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D r e i s a m s tr a ß e Schlossbergrin g R o e c k r i ng K a i s e r - J o s e ph- Straße S c h w a r z w a l d straße Schwarzwaldstraß e Karuserstraße Bertoldstraße K artäuserstra ß e H e i n r i c h - vo n -Ste p han-Straße Basler Straße G uildfordallee Guildfordallee Matsuyamaallee Besanconallee B e s a n c o n a ll e e B erlin er Alle e Berliner Allee Habsburgerstra ß e Z ä h rin g e r S traße Isfahanallee Lessingstraße S c h illerstraße Opnger Straße Opnger Straße Sundgauallee S u n d g a u alle e Elsässer Straße Madisonallee Stefan-Meier-Straße Waldkircher Straße G ü n t e r s talstraß e T alstraße Hansjakobstraße M erzh a u s er Stra ß e W i e s e n t a l s t r a ß e Flückiger- see Haupriedhof Messe Freiburg Dietenbach- see Waldsee D R E I S A M DREISAM D R E I S A M DREISAM Freiburg – wer denkt da nicht an die historischen Bauten: das Münster ist Wahrzeichen und bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Schon immer war hier die Architektur lebendiger Ausdruck von Kultur und Identität. Heute ist Freiburg weltweit als ‚Green City‘ bekannt. Die Stadt hat sich seit den 1990er Jah- ren zu einem Zentrum einer modernen und ökologisch ausgerichteten Architektur entwickelt. Die zwei großen neuen Stadtgebiete Rieselfeld und Vauban haben eine Diskussion über zeit- gemäße Architektur und Stadtplanung angestoßen und gaben Impulse für die ganze Stadt. Der Cityguide führt Sie zu einer Auswahl von Bauwerken von hohem baukulturellem Niveau, die Ihnen einen neuen Blick auf Freiburg eröffnen soll. Zum Teil steht dabei gar nicht so sehr das spektakuläre Einzelbauwerk im Fokus, sondern das Quartier als Ganzes spiegelt Cha- rakter und Geschichte seiner Zeit. So kann man heute noch in der Gartenstadt den 1920er Jahren nachspüren, die Atmosphäre der Nachkriegsmoderne der 1950er und 60er im Ins- titutsviertel erleben oder sehen, wie sich die Universität auf dem Gelände der Technischen Fakultät bereit macht für die Zukunft. Architekturforum und FWTM freuen sich sehr, diesen Stadtplan zeitgenössischer Freiburger Architektur herausgeben zu können. Wir wünschen Ihnen viele interessante Entdeckungen! Ludwig Eith Dr. Bernd Dallmann Architekturforum Freiburg e.V. Geschäftsführer FWTM MODERNE ARCHITEKTUR IN FREIBURG Ein Cityguide zu außergewöhnlichen Gebäuden. A | Rieselfeld Die Freiburger Stadterweiterung der Jahrtausendwende. Mit klaren, nicht zu groß parzellier- ten Blockstrukturen wurde ein urbaner Stadtteil mit einer Mitte geschaffen, die Treffpunkt für alle Bewohner ist. Zu den Rändern hin lösen sich die Blockstrukturen mehr und mehr auf im Übergang zur freien Landschaft. Tram 5: Geschwister-Scholl-Platz B | Vauban Junger, teilweise autofreier Stadtteil auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne. Die Be- völkerungsdichte von 12.550 EW/km² ist vergleichbar mit der vieler deutscher Innenstäd- te. Innovatives Verkehrskonzept mit zentralen Quartiersgaragen für die Autos, hohem Maß an Verkehrsberuhigung und ausgezeichneter öffentliche Infrastruktur. Alter Baumbestand, Grünspangen als intensiv genutzter Lebensraum. Hier entstand das erste Mehrfamilien-Pas- sivhaus in Deutschland. Tram 3: Paula-Modersohn-Platz C | Gartenstadt Die Arbeitersiedlung im Sinne der Gartenstadtbewegung, entstanden ab 1914, steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Die damals höchst innovativen Einfamilienreihenhäuser mit den großen Gärten zur Selbstversorgung (nach dem Modell von Ebenezer Howard) werden durch fächerförmig angelegte Straßen erschlossen. Tram 5: Haslach Bad, Bus 11: Fichtestr. D | Technische Fakultät Der Entwurf sieht vor, das Gebiet in vier Baufelder zu gliedern, die durch Grünfugen von- einander abgesetzt sind. Neben der Sanierung von Kasernengebäuden für die Informatik wurden Laborgebäude für Mikrosystemtechnik, Lehrgebäude und ein Institut für Material- forschung realisiert. Weitere Neubauten sind bereits in Planung. Der Stadionneubau des Sportclubs Freiburg grenzt an den nordöstlichen Rand dieses Areals an. Georges-Köhler-Allee S-Bahn: Messe/Univers., Tram 4: Techn. Fakultät (ab 12/2015) E | Institutsviertel Das Institutsviertel entstand in den 1950er und 60er Jahren nördlich der Innenstadt und be- herbergt vorwiegend die technischen Fakultäten Chemie, Physik, Anatomie, Pharmazie. Auf dem durchgrünten campusartigen Gelände wurden eine ganze Reihe von herausragenden und wegen ihrer technischen Neuerungen vorbildlichen Hörsaal- und Institutsbauten realisiert. Albertstraße Tram 2: Tennenbacher Str., Bus 11: Albertstr. F | Baugruppenquartier am Wiehrebahnhof Modernes Wohnquartier im Bereich ehemaliger Bahnflächen im Stadtteil Wiehre mit Bezug zum benachbarten Sternwald. Die durchgängige Gestaltung der Freiflächen und Nebenge- bäude erzeugt ein homogenes Erscheinungsbild. Die angrenzende Grünfläche nimmt das Regenwasser auf und dient als Quartierspark der Erholung. Richard-Künzer-Straße Zug: Bahnhof Freiburg-Wiehre, Tram 1: Brauerei Ganter 500 m A D B E C F

1 ARCHITEKTUR 4 5 IN FREIBURG 1 Flückiger- · ren zu einem Zentrum einer modernen und ökologisch ausgerichteten Architektur entwickelt. Die zwei großen neuen Stadtgebiete Rieselfeld

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Freiburg – wer denkt da nicht an die historischen Bauten: das Münster ist Wahrzeichen und bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Schon immer war hier die Architektur lebendiger Ausdruck von Kultur und Identität.

Heute ist Freiburg weltweit als ‚Green City‘ bekannt. Die Stadt hat sich seit den 1990er Jah-ren zu einem Zentrum einer modernen und ökologisch ausgerichteten Architektur entwickelt. Die zwei großen neuen Stadtgebiete Rieselfeld und Vauban haben eine Diskussion über zeit-gemäße Architektur und Stadtplanung angestoßen und gaben Impulse für die ganze Stadt.

Der Cityguide führt Sie zu einer Auswahl von Bauwerken von hohem baukulturellem Niveau, die Ihnen einen neuen Blick auf Freiburg eröffnen soll. Zum Teil steht dabei gar nicht so sehr das spektakuläre Einzelbauwerk im Fokus, sondern das Quartier als Ganzes spiegelt Cha-rakter und Geschichte seiner Zeit. So kann man heute noch in der Gartenstadt den 1920er Jahren nachspüren, die Atmosphäre der Nachkriegsmoderne der 1950er und 60er im Ins-titutsviertel erleben oder sehen, wie sich die Universität auf dem Gelände der Technischen Fakultät bereit macht für die Zukunft.

Architekturforum und FWTM freuen sich sehr, diesen Stadtplan zeitgenössischer Freiburger Architektur herausgeben zu können.

Wir wünschen Ihnen viele interessante Entdeckungen!

Ludwig Eith Dr. Bernd DallmannArchitekturforum Freiburg e.V. Geschäftsführer FWTM

MODERNE ARCHITEKTUR IN FREIBURG

Ein Cityguide zu außergewöhnlichen Gebäuden.

A | RieselfeldDie Freiburger Stadterweiterung der Jahrtausendwende. Mit klaren, nicht zu groß parzellier-ten Blockstrukturen wurde ein urbaner Stadtteil mit einer Mitte geschaffen, die Treffpunkt für alle Bewohner ist. Zu den Rändern hin lösen sich die Blockstrukturen mehr und mehr auf im Übergang zur freien Landschaft. Tram 5: Geschwister-Scholl-Platz

B | VaubanJunger, teilweise autofreier Stadtteil auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne. Die Be-völkerungsdichte von 12.550 EW/km² ist vergleichbar mit der vieler deutscher Innenstäd-te. Innovatives Verkehrskonzept mit zentralen Quartiersgaragen für die Autos, hohem Maß an Verkehrsberuhigung und ausgezeichneter öffentliche Infrastruktur. Alter Baumbestand, Grünspangen als intensiv genutzter Lebensraum. Hier entstand das erste Mehrfamilien-Pas-sivhaus in Deutschland.Tram 3: Paula-Modersohn-Platz

C | GartenstadtDie Arbeitersiedlung im Sinne der Gartenstadtbewegung, entstanden ab 1914, steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Die damals höchst innovativen Einfamilienreihenhäuser mit den großen Gärten zur Selbstversorgung (nach dem Modell von Ebenezer Howard) werden durch fächerförmig angelegte Straßen erschlossen. Tram 5: Haslach Bad, Bus 11: Fichtestr.

D | Technische FakultätDer Entwurf sieht vor, das Gebiet in vier Baufelder zu gliedern, die durch Grünfugen von-einander abgesetzt sind. Neben der Sanierung von Kasernengebäuden für die Informatik wurden Laborgebäude für Mikrosystemtechnik, Lehrgebäude und ein Institut für Material-forschung realisiert. Weitere Neubauten sind bereits in Planung. Der Stadionneubau des Sportclubs Freiburg grenzt an den nordöstlichen Rand dieses Areals an.Georges-Köhler-Allee S-Bahn: Messe/Univers., Tram 4: Techn. Fakultät (ab 12/2015)

E | InstitutsviertelDas Institutsviertel entstand in den 1950er und 60er Jahren nördlich der Innenstadt und be-herbergt vorwiegend die technischen Fakultäten Chemie, Physik, Anatomie, Pharmazie. Auf dem durchgrünten campusartigen Gelände wurden eine ganze Reihe von herausragenden und wegen ihrer technischen Neuerungen vorbildlichen Hörsaal- und Institutsbauten realisiert.Albertstraße Tram 2: Tennenbacher Str., Bus 11: Albertstr.

F | Baugruppenquartier am WiehrebahnhofModernes Wohnquartier im Bereich ehemaliger Bahnflächen im Stadtteil Wiehre mit Bezug zum benachbarten Sternwald. Die durchgängige Gestaltung der Freiflächen und Nebenge-bäude erzeugt ein homogenes Erscheinungsbild. Die angrenzende Grünfläche nimmt das Regenwasser auf und dient als Quartierspark der Erholung.Richard-Künzer-Straße Zug: Bahnhof Freiburg-Wiehre, Tram 1: Brauerei Ganter

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8 | Karl Rahner HausErzbischöftliches Bauamt (C. Hendrich, A. Bauhofer, N. Seemann, C. Schwer, J. Zeh), 2005

Das Bildungsinstitut der Erzdiözese präsentiert sich als prägnanter Stadtbaustein, mit einer homogenen Ziegelhaut als Außenbekleidung. Die unterschiedlichen Funktionen sind außen gut ablesbar. In das Gebäude ist eine Kapelle mit schlichter und eindrucksvoller Raumwirkung integriert.

Habsbugerstraße 107 Tram 2: Tennenbacher Str.

9 | HerderbauBöwer Eith Murken Architekten mit Universitätsbauamt, 2011

Die ehemalige Druckerei des Herder-Verlags, ein Industriegebäude aus dem 19. Jahrhundert, wurde für die Universität Freiburg saniert und umgebaut. Der nördliche Innenhof wird von einem transparenten Kuppeldach überspannt, das von vier baumartig verzweigten Stahlstützen getragen wird. So konnte der Eindruck des imposanten Gebäudes erhalten bleiben und die Universitätsräume erhielten einen angemessenen Eingangsbereich.

Tennenbacher Straße 4 Tram 2: Tennenbacher Str.

10 | Garten der PhysikHenne · Korn Landschaftsarchitekten, 2010

Grundriss und Pflanzung des ‚Gartens der Physik‘ sind Abbild des Vorgehens physikalischer Forschung, in der die chaotische Welt mit Modellen und Ordnungsstrukturen erklärt wird.

Hermann-Herder-Straße 3a Tram 2: Tennenbacher Str.

11 | Uniklinik NotfallzentrumKSP Jürgen Engel Architekten, 2007–2012

Der Erweiterungsbau der Universitätsklinik mit Notfallzentrum schließt an den Bestand der Medizini-schen und Chirurgischen Klinik an. Zwei große Lichthöfe teilen den längs gestreckten, dreigeschossi-gen Bau in drei Abschnitte, die Magistrale längs des Baus ermöglicht kurze Wege. Ein Stützenraster des Stahlbetonskeletts erlaubt große Flexibilität bei eventuell später notwendigen Veränderungen. Das Farbkonzept sorgt für eine freundliche Atmosphäre und dient als Leitsystem zur guten Orientierung.

Hugstetter Str. 55 Tram 5: Friedrich-Ebert-Platz

Umbau von 2010 wurden moderne Präsentationsräume geschaffen. Die Raumtreppe im Foyer bie-tet bereits Ein- und Durchblicke in die Ausstellungsräume, wie etwa in das einstige Kirchenschiff mit den mittelalterlichen Münsterfiguren. Eine besonderes Ausstellungs-Ambiente bietet der sanierte, historische Chor-Dachstuhl.

Augustinerplatz Tram 1: Oberlinden

5 | Erzbischöfliches ArchivErzbischöftliches Bauamt (C. Hendrich und A. Bauhofer), 2002

Lagerung als Gestaltungsprinzip: Der rote Sandstein in vielschichtiger handwerklicher Steinbear-beitung greift die Materialität der historischen Stadt auf und trägt die Funktion des Gebäudes nach außen. Die 50 cm dicken Vollziegelwände vermeiden Klimaschwankungen, so dass keine mecha-nische Klimatisierung erforderlich ist.

Schoferstraße 3 Tram 1: Oberlinden

6 | LandratsamtLehmann Architekten, 2005

Der Neubau auf dem parkartigen Grundstück tritt in vielfältiger Weise in Beziehung zu den Nach-barbauten. Der Zugang wird über einen kleinen Vorplatz mit einer alten Linde markiert. Die gläser-ne Aussenhülle besteht aus einer Doppelfassade aus Kastenfenstermodulen mit integrierten Vorrich-tungen für Sonnenschutz und Nachtauskühlung.

Stadtstraße 2 Bus 27: Hochmeisterstr.

7 | Wohnhaus WintererstraßeWild Bär Heule Architekten, 2014

Das Mehrfamilienhaus liegt am Hang und greift den Typus eines Terrassenhauses auf: die Wohnein-heiten orientieren sich jedoch in jeweils bis zu drei Richtungen. Durch Strecken und Verschieben der Geschossebenen und die schräg verlaufenden Terrassengrundrisse entsteht an der Hauptfassade ein kaskadenartiger Eindruck, ein dynamisches Ansteigen und Zurückweichen.

Wintererstraße 23a Bus 27: Starkenstr.

Herausgeber:Archiktekturforum Freiburg e.V.

Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG

Redaktion / Texte:Manfred Piribaur, Susanne Presser, Manfred Saumer, Ludwig Eith, Andrea Guth, Gisela Graf, Sabine Weber-Loewe, Dr. Franziska Pankow

Fotos:Manfred Aleithe (A, C), Dirk Altenkirch (6, 20, 29), Atelier Dreiseitl (15), Stephan Baumann (28), Sebastian Bender (2), Zooey Braun (27), Rüdiger Buhl (D), Rolf Disch (25, 26), Thomas Dix (14), Franz Ehret (E), Thomas Eicken (4), Roger Frei (7), Wolf-Dieter Gericke (21), Roland Halbe (3, 5, 8, 9, 19), Olaf Herzog (16), Werner Huthmacher (33), Oliver Kern (12), Guido Kirsch (10), Ingeborg Lehmann (24), Markus Löffelhardt (18, F), Leopold Piribauer (13), Peter Rogosch (11), Roland Rombach (32), Daniel Schönen (1, B), Bernhard Strauss (17, 22), Werkgruppe Lahr (23), Yohan Zerdoun (30, 31, 34)

Stadtplan:Vermessungsamt Freiburg

in Zusammenarbeit mit:

1. Auflage, Juli 2015 | Schutzgebühr: 2 Euro

12 | Institut für PathologieRolf + Hotz Architekten, 2006

Die Nutzung des Laborgebäudes drückt sich in der präzisen Fassade des kubischen Baukörpers aus. Das Innere weist eine klare Zonierung mit Laborflächen im Norden und Büroräumen nach Süden auf. Das Bauwerk besticht auch durch sein wegweisendes ökologisches Gesamtkonzept.

Breisacher Straße 115a Tram 5, Bus 10: Robert-Koch-Str.

13 | Wohnhaus im Quartier SternenhofK9 Architekten, 2014

Vielfältige architektonische Qualitäten zeigen sich in dem neuen, aus einem Wettbewerb hervorge-gangenen Wohnquartier der Freiburger Stadtbau. Die drei ersten Preisträger durften unter strengen ökologischen und ökonomischen Vorgaben ihre Vorstellungen von verdichtetem zeitgemäßem Woh-nen umsetzen.

Elisabeth-Emter-Weg Tram 4: Elsässer Str. (ab 12/2015)

14 | Messe FreiburgSacker Architekten, 2000 (1.BA) / 2006 (2.BA)

Multifunktional, erweiterbar, ressourcenschonend: Der erste Bauabschnitt des Messegebäudes besteht aus drei vielfältig nutzbaren Messehallen. Im zweiten Bauabschnitt entstand die Veranstaltungshalle ‚Rothaus Arena‘ mit Zentralfoyer und Konferenzzentrum. Die große Baumasse wird gekonnt durch ein-fache, aber subtile Detailierung und Gliederung in ihr Umfeld integriert.

Europaplatz 1 S-Bahn: Messe/Universität, Bus 11: Messe Freiburg

15 | Zollhof-PlatzAtelier Dreiseitl, 2013

Der großmaßstäbliche Platz mit offenen Raumkanten ist Auftaktplatz für das neue Mischquartier für Ar-beiten und Wohnen auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Gestalterische Reminiszenzen an die alten Gleisanlagen, grüne Inseln im Wechsel mit steinernen Oberflächen.

Neunlinden-/Waldkircher Straße Tram 5, Bus 11: Rennweg

Die Küche – Marc Boehlkau

Gestaltung:grafinal | Design und Werbung, Freiburg

mit freundlicher Unterstützung von:

Herausgeber:

16 | BIOSS LaborgebäudeArGe Harter + Kanzler Architekten mit Borghammer, Jana, Wohlleber Architekten, 2012

Der Laborbau gliedert sich mit seiner grau changierenden Backsteinfassade als vierseitiger Kubus in den innerstädtischen Kontext ein. Durch die leichte unter das Dach eingezogene, dreigeschossi-ge Glasfassade entsteht ein einladender und zugleich repräsentativer Eingangsbereich. Die öffent-lichen Erschließungszonen öffnen sich mit großflächigen Verglasungen zum Außenraum und Innen-hof, der sich mit Schattensegeln überspannen und zu einem Veranstaltungsraum umgestalten lässt. Schänzlestraße 18 Tram 2: Okenstr.

17 | Droste-Hülshoff-GymnasiumHotz + Architekten, 2009

Das Quadrat bestimmt Grund- und Aufriss des von Behnisch & Partner 1966 erbauten Schulbaus. Bei der Sanierung wurde das Gebäude zur Ganztagsschule umgebaut. Die Cafeteria wurde un-auffällig unter den aufgeständerten Würfel geschoben. Der Innenraum der Schule wurde von allen Farbschichten befreit, sodass der Kontrast von Sichtbeton und Eichenfüllungen wieder zur Geltung kommt. Für die Fensteröffnungen wurde eine nicht realisierte Variante des originalen Entwurfs wie-der aufgegriffen. Brucknerstraße 2 Bus 27: Richard-Strauss-Str.

18 | Mehrzweckhalle St. Ursula GymnasiumFuchs Maucher Architekten mit Universitätsbauamt, 2006

Großflächige Betonelemente unterschiedlicher Tiefe und Struktur erzeugen ein lebendiges Fassa-denrelief. Ein gläserner Eingangsbereich steht im Kontrast zum Hallenbaukörper und schirmt den baumbestandenen Innenhof zur Talstraße ab.Talstraße 50 Tram 1: Schwabentorbrücke

19 | EnsemblehausBöwer Eith Murken Architekten, 2013

Das Haus der zwei herausragenden Freiburger Ensembles für Alte und Neue Musik, Barockor-chester und Ensemble Recherche, bietet den Musikern optimale Bedingungen für Aufnahmen und Proben. Mit seiner feierlich-ernsten Außenfassade steht es für die Qualität, die in seinem hellen und freundlichen Inneren produziert wird.Schützenallee 72 Tram 1: Musikhochschule

28 | Wohnquartier Haslacher StraßeMelder & Binkert Architekten und Stadtplaner GmbH, 2012

Preisgekröntes Wohnungsbauprojekt in schwieriger städtebaulicher Situation durch die unmittelbare Nachbarschaft zum stark frequentierten Autobahnzubringer.

Haslacher Straße 126 Bus 14: Haslacher Str.

29 | RegierungspräsidiumHarter + Kanzler Architekten, 2004

Klar strukturierter Verwaltungsbau, der in einem heterogenen Umfeld einen ruhenden Pol bildet. Der vierseitig abgeschirmte Innenhof mit Kantine bietet hohe Aufenthaltsqualität für Mitarbeitende und Be-sucher.

Bissierstraße 3 und 7 Tram 1, 3: Runzmattenweg

30 | Studentensiedlung am SeeparkIrion Graf Meier, 1966 ABMP Architekten, Amann Burdenski Munkel Preßler Architekten und Generalplaner, 2012

Die Siedlung wurde in den 1960er Jahren für 1.300 Bewohner als parkähnliche Wohnlandschaft mit drei- und achtgeschossigen, locker ins Gelände gestreuten Baukörpern geplant. Bei der Nachver-dichtung wurde sie in gleicher Maßstäblichkeit mit allen wesentlichen Charakteristika des Bestands weitergebaut. Details wie etwa der Wechsel von Weiß- zu Normalbeton und die stockwerksversetzten Fensteröffnungen lockern die streng gerasterten Fertigbetonfassaden auf.

Sundgauallee 16 und 38 Tram 1: Am Bischofskreuz

31 | Wohnhaus Bugginger StraßeK9 Architekten, 2013

Passivwohnhaus für geförderten Wohnungsbau in zentraler Lage des 1960er-Jahre-Stadtteils Weingar-ten. Der neue Baustein zur Aufwertung der Mitte nimmt die städtebauliche Struktur der freistehenden Solitäre auf, aber schafft auch durch die straßenbegleitende Ladenzone eine neue Maßstäblichkeit für die Passanten.

Bugginger Straße 87 Tram 3: Bugginger Str.

32 | Passivhochhaus Bugginger StraßeRoland Rombach, 2010

Vom Sozialwohnungsbau der sechziger Jahre zum ersten energetisch sanierten Passivhochhaus der Welt: Das sechzehnstöckige Haus an der Bugginger Straße 50 wurde vollständig entkernt, eine Pho-tovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk sorgen heute für die Energie, WDVS und dreifache Fens-terverglasung für die Dämmung. Fast 80% der Energie konnte so eingespart werden, aus 90 wurden 135 Wohnungen.

Bugginger Straße 50 Tram 3: Bugginger Str.

33 | Evangelische Hochschule

Lamott + Lamott Architekten, 2012–2014

Mit dem Erweiterungsbau konnte die Raumkapazität der Hochschule um etwa ein Drittel erhöht wer-den. Das Gebäude verfügt über einen großen Hörsaal, eine Cafeteria mit Mensa, Seminarräume und Büros. Es wurde als offener und transparenter Kommunikationsraum konzipiert. Eine freundliche Atmosphäre im Innern entsteht durch das Tageslicht, das durch die großflächige Verglasung optimal genutzt wird.

Bugginger Straße 38 Tram 3: Bugginger Str.

34 | Ökumenisches Zentrum Rieselfeld

Kister Scheithauer Gross Architekten, 2004

Ein archaischer Monolith dient als bauliches Gefäß für zwei Konfessionen. Das skulptural ausgeformte Gebäude mit wenigen, präzise gesetzten Öffnungen steht in einem starken Kontrast zur Wohnbebau-ung und definiert das Zentrum im Rieselfeld. Raumhohe Betonschiebewände ermöglichen den ökume-nischen Gottesdienst.

Maria-von-Rudolff-Platz 1 Tram 5, Bus 24, 32, 33: Maria-von-Rudolff-Platz

20 | OlympiastützpunktHarter + Kanzler Architekten, 2004

Das Gebäude stellt eine gelungene Einfügung in den vorhandenen Kontext der Sportbauten dar. Die Topographie wird ausgenutzt, um zwei getrennte, auf die Funktion bezogene Eingänge zu schaffen. Die Nutzungsbereiche sind um einen geschützten Atriumhof gruppiert. Sichtbeton, gra-phitschwarze Metallteile und Eichenholz fügen sich zu einer harmonischen Materialkomposition.

Schwarzwaldstraße 177 Tram 1: Hasemannstr., Bus 17: Sandfangweg

21 | Pflegeheim ‚Haus Katharina-Egg’ am LaubenhofBorghammer, Jana, Wohlleber Architekten, 2008

Das Heim ist in drei Wohngruppen pro Pflegestation gegliedert, die sich über kommunikative Dielen miteinander und mit dem Garten verbinden. Von jedem Aufenthalts- und Wohnbereich ergeben sich so interessante Blickbeziehungen, zugleich fügen sich die Baukörper in die kleinteilige Maß-stäblichkeit der Umgebung ein. Die Fassaden bestehen aus Zedernholzschalungen mit offenen Fugen, großzügige Verglasungen mit Schiebetüren führen auf die großen Terrassen und Balkone.

Weismannstraße 3a Tram 1: Hasemannstr.

22 | United World CollegePeter Kulka Architektur und Hotz + Architekten, 2014

Auf dem Gelände eines ehemaligen Kartäuserklosters entstand das erste United World College Deutschlands. Im Klostergebäude, das in seinen Hauptbestandteilen aus dem 18. Jahrhundert stammt, befinden sich die Unterrichtsräume. Im denkmalgeschützten Klostergarten wurde neu die Mensa errichtet. Am Hang erstrecken sich die Wohngebäude für Schüler und Lehrer in Form einer lockeren Dorfgemeinschaft mit größeren und kleineren Wohnkuben. Eine Reminiszenz an die längst verschwundene Eremitage der Kartäuser.

Kartäuserstraße 119 Tram 1: Hasemannstr., Bus 17: Sandfangweg

23 | Haus der BauernWerkgruppe Lahr, 2014

Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne: Der mehrgeschossige Holzbau mit hybridem Aufsatz von Stahl-, Beton- und Glaselementen repräsentiert die Ambivalenz des Berufsstandes.

Merzhauser Straße 111 Tram 3: Peter-Thumb-Str.

24 | Evangelisches Montessori SchulhausSpiecker Sauter Lauer, 2014

Das Montessori Schulhaus tritt in der Merzhauser Straße als markantes, auffälliges Gebäude her-vor. Auf einem schmalen Grundstück ragt zur Straße hin ein in verschiedene Rottöne gefasster Kubus über einen von schräg gestellten Säulen gestützten Freibereich hinaus. Dieser obere Bereich wird als Sporthalle genutzt, während sich darunter Unterrichts-, Andachts- und Verwaltungsräume befinden. Das Schulhaus verfügt im Innern über keine zentralen Lehrerzimmer, sondern eine offene, flexible Lernland-schaft nach dem Montessori-Konzept.

Merzhauser Straße 136 Tram 3: Peter-Thumb-Str.

25 | HeliotropRolf Disch, 1994

Wegweisende Solararchitektur mit technischer Vorreiterrolle: Das Gebäude dreht sich entsprechend dem Sonnenstand. Autark durch aufgesetztes Photovoltaikschild, Trockenkomposttoiletten und Schilf-kläranlage.

Ziegelweg 28 Tram 3: Paula-Modersohn-Platz

26 | SolarsiedlungRolf Disch, 1999–2006

Die Reihenhäusern in Plusenergiebauweise werden von der stark befahrenen Merzhauser Straße durch das ‚Sonnenschiff‘ abgeschirmt, das überwiegend gewerblich genutzt wird.

Elly-Heuss-Knapp-Straße Tram 3: Paula-Modersohn-Platz

27 | Green City HotelBarkow Leiblinger Architekten, 2013

Der Schlussstein zu Freiburgs ökologischem Vorzeigestadtteil Vauban markiert zugleich dessen Ein-gang. Diese Insellage verlangt nach Hauptansichten auf allen vier Seiten. Die Besonderheit des fünf-geschossigen Gebäudes ist seine begrünte Holzfassade und die bewegte Dachlandschaft.

Paula-Modersohn-Platz 3 Tram 3: Paula-Modersohn-Platz

1 | KonzerthausDietrich Bangert Architekten, 1996

Das Gebäude, das einen Konzertsaal von internationalem Rang beherbergt, lebt von der Wech-selbeziehung von Innen- und Außenraum und von der gelungenen Synthese von kleinteiliger Quar-tiersstruktur und großem Gebäudevolumen. Die Architektur mit der großen einladenden Stadt-loggia schafft einen markanten städtebaulichen Akzent und eine Brücke von der Altstadt in die westlichen Stadtgebiete.

Konrad-Adenauer-Platz 1 Tram 1, 3, 5, Bus 11: Hauptbahnhof

2 | UniversitätsbibliothekDegelo Architekten, 2015

Das in den 1970er-Jahren errichtete Bibliotheksgebäude musste zur Reduzierung der Betriebskos-ten energetisch-technisch saniert werden. Die Bibliothek bildet zusammen mit dem Stadttheater und den Kollegiengebäuden I und II das kulturelle Zentrum der Stadt. Die fast schwarze, dreidimensi-onal gefaltete prismatische Form setzt sich deutlich von den Nachbargebäuden ab und spiegelt diese bruchstückhaft wider.

Platz der Universität 2 Tram1, 3, 5, Bus 27: Stadttheater

3 | Dieter-Wetterauer-HalleBöwer Eith Murken Architekten, 2009

Das Besondere dieses als Dreifeldhalle konzipierten Gebäudes ist seine mehrfache Nutzung auf kleiner Grundfläche: das Dach der Sporthalle kann vom benachbarten Rotteck-Gymnasium als Pausen- und Sportfläche genutzt werden. Ein alter Ahornbaum, auf den auch die komplett verglaste Außenwand des Tanz- und Gymnastikraums ausgerichtet ist, wurde in den einladenden Eingangs-bereich integriert.

Mattenstraße 1 Tram 3, 5: Reiterstr., Bus 11: Rehlingstr.

4 | AugustinermuseumChristoph Mäckler Architekten, 2010

Eines der bedeutendsten Museen am Oberrhein inszeniert Höhepunkte der Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert in einem ehemaligen Kloster. Es bezog die Räume bereits 1923. Mit dem

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