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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011
15. Abwasserbilanz BrandenburgGlobale Anforderungen‐ Regionale AntwortenGlobale Anforderungen Regionale Antworten
Wildau, 12. Dezember 2011
Gerüche in der Umweltl k i h N G h– elektronische Nasen zur Geruchsmessung –
Franz‐Bernd Frechen, Universität KasselSprecher, VDI‐AG 3885/1 „Messung des Geruchs‐Emissions‐
t i l Flü i k it “potenzials von Flüssigkeiten“Obmann, DWA Fachausschuss “Emissionen von Abwasseranlagen”Past Chair, IWA Specialist Group “Odour and Volatile Emissions” und Bundessieger
Gesellschaft“
Folie 1 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
„Gesellschaft
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Überblick
M G h Messung von Geruch Flüssigkeiten als originäre Quelle von Gerüchen Wie misst man Geruch in Flüssigkeiten? Olfaktometrisch messen oder mit elektronischen Nasen – Olfaktometrisch messen oder mit elektronischen Nasen
Vorteile, mögliche Probleme und Fehlerquellen
Folie 2 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Einführung
... wir haben es mit vielen E t tExperten zu tun:
Folie 3 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Wahrnehmung von Gerüchen
Abluft mit einer
Geruchkein Geruch
Abluft mit einer Vielzahl von
(Geruchs‐)Stoffen
Physiologie:Wahrnehmung
Geruchs‐eindruck
Psychologie:Interpretation
Geruchsstoff‐konzentrationAnalytische Ver‐
Geruchsintensität
Geruchsart
fahren zur Identifizierung und Quantifizierung
Aus Campbell, Neil A. „Biologie“ (1997)
Analytisch:Stoffgrößen“
Geruchsart
Hedonik
Ab “G h” i t i
„StoffgrößenSensorisch: „Wirkgrößen“
du/ gcmsm
s.jpg
Aber: “Geruch” ist einemenschliche Sensation
bohr.winthrop.ed
Folie 4 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Messung von Gerüchen
Die Geruchsstoffkonzentration cod einer zu untersuchenden Gasprobe entspricht zahlenmäßig dem Verdünnungsverhältnis zwischen geruchsneutraler Luft und der zu untersuchenden gProbeluft, welches notwendig ist, um die Geruchsschwelle zu
erreichenerreichen.
GeruchsschwelleGeruchsschwelle
50 % der Beurteilungen 50 % der Beurteilungenglauten „Geruch“
glauten „kein Geruch“
3 2 2003 i d G h ffk i d h Olf k i “
Folie 5 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
DIN EN 13725:2003 „Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration durch Olfaktometrie“
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Olfaktometer (hier: 4‐Platz‐Gerät)
Geruchsneutrale Luft
VerdünnteMischung
P b
rank
e
Probe
d k lld k
Frec
hen/
FrPC und Protokolldrucker
© Frechen
Folie 6 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
© © Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Messung von Luftproben
Geruchsstoffkonzentrationin Geruchseinheiten pro m³ Luft GEE /m³in Geruchseinheiten pro m Luft GEE /mDas Produkt aus Konzentration GEE/m3 und
L ft l t 3/h i t dLuftvolumenstrom m3/h ist der Emissionsmassenstrom GEE /h( )
Luftmessungen
(Eingangsgröße für Ausbreitungsrechnungen)
Luftmessungen zur Beurteilung von Abluft zur Dimensionierung und Beurteilung der Wirksamkeit von zur Dimensionierung und Beurteilung der Wirksamkeit von
Abluftreinigungsverfahren r Erstell ng on Immissionsprognosen zur Erstellung von Immissionsprognosen
Folie 7 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Olfaktometer (hier: 4‐Platz‐Gerät)
Geruchsneutrale LuftOlfaktometrie ist
Verdünnte
personalintensiv zeitintensiv Mischung zeitintensiv daher teuer und nur offline möglich
P bElektronische Nasen vermeiden diese
rank
e
Probe
d k lld k
Elektronische Nasen vermeiden diese Nachteile (die Preise sollten noch
Frec
hen/
FrPC und Protokolldrucker
© Frechen
Nachteile (die Preise sollten noch sinken) – aber taugen sie?
Folie 8 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
© © Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Woher kommt der Geruch?
Industrie Kanalisation, vor allem Druckrohrleitungen Abwasser‐ und Schlammbehandlung und ‐entsorgung
Folie 9 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
g g g
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Reicht es nicht aus, H2S zu messen?
H S i t i i Ab t übli h d b d t d H2S ist ein in Abwassersystemen üblicher und bedeutender Geruchsstoff, der bei Faulvorgängen ohne Sauerstoff entsteht
H2S ist sehr geruchsintensiv: 1 ppm H2S ~ 1.000 GEE/m3
H2S kann erhebliche Schäden anrichten2
W H S h d G h h d b
© Frechen
Wenn H2S vorhanden Geruch vorhanden, aber: Wenn kein H2S vorhanden, kann es dennoch stinken!
Folie 10 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Geruchsstoffe in Abwässern
Geruchs‐Stoffe
Über‐gang
Austrittaus dem
Geruchs‐be‐
Geruchs‐belästi‐
Geruchsstoff‐Eintrag infolge Produktion
im Ab‐wasser
g gin die
KanalluftKanal
ins Freie
belastung
belästigungGeruchsstoff‐
Entstehung im AbwasserAbwasser
Je weiter links in der Prozesskette gemessen wird, desto größer sind die Einflußmöglichkeiten!g
Konsequenz: im Abwasser messen (und nicht erst in der Kanalluft!)
Folie 11 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
Kanalluft!)
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Noch ein Grund, im Abwasser zu messen:
Normaler Kanal mit natürlicher Lüftung über die SchächteNormaler Kanal mit natürlicher Lüftung über die Schächte ...Irgendein Messgerät (z.B. H2Sg)
Geruch
l = niedriger Luftdruckh = hoher Luftdruck
G h Geruchhllh
Geruch
Folie 12 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Noch ein Grund, im Abwasser zu messen:
Normaler Kanal mit natürlicher Lüftung über die SchächteNormaler Kanal mit natürlicher Lüftung über die Schächte ...Irgendein Messgerät (z.B. H2Sg)
Geruch
l = niedriger Luftdruckh = hoher Luftdruck
G h Geruchhllh
Geruch
Folie 13 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Messung von Geruchsstoffen in Flüssigkeiten
GeruchsEmissionsPotenzialin Geruchseinheiten pro m³ Flüssigkeitin Geruchseinheiten pro m Flüssigkeit
GEE/m³Flüssigkeit”Das GeruchsEmissionsPotenzial GEP einer Flüssigkeit ist die Gesamtmenge an in einer Flüssigkeit enthaltenendie Gesamtmenge an in einer Flüssigkeit enthaltenen
Geruchsstoffen, die unter standardisierten Bedingungenaus der Flüssigkeit ausgetrieben werden können ”aus der Flüssigkeit ausgetrieben werden können.”
Charakterisierung von Flüssigkeiten z.B. benötigt zur Beurteilung der Geruchsrelevanz & Identifizierung des Problems zur Einleitbegrenzung von Geruchsstoffen zur Beurteilung der Wirksamkeit der Chemikalienzugabe VDI‐Richtlinie 3885 Blatt 1 „GEP‐Messung“ in Bearbeitung!
Folie 14 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
VDI Richtlinie 3885 Blatt 1 „GEP Messung in Bearbeitung!
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011GEP‐Messung: Geräte
Gasaustrag / Probenahmestelle
m
Flüssig‐k it
0,10
0,354 m
keit
5 m
Belüfter 0,34
5
geruchs‐
© F
rech
en
geruchsfreie Luft
0,315 m
Folie 15 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011GEP‐Messung: Auswertung
2.000Lu
ftm
3 Luft
1 500
olfaktometrische Meßwerte
GE E
/m3 L
GEP = (c d‐c100)/V dVLn GE E/m Olfaktometrische Meßergebnisse
1.500
berechneton in
G GEP = (cod c100)/Vp dVL
mit Vp = 30 L
on codin
berechnet
1.000 extrapoliert
Test-Dauerzent
rati
entratio
Versuchsdauer
extrapoliert
500
offk
onz
offkon
ze
0100chss
touchssto
00 200 400 600
Luftmenge in Liter
Ger
uGeru
Strippluft‐Volumen in Liter
Folie 16 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
Luftmenge in LiterStrippluft‐Volumen in Liter
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011H2S kann Geruch als Parameter nicht ersetzen!
Kommunaler Sammelkanal Fleischindustrie‐Abwasser
GeruchGEP: 5.210.000 GEE/m3
Flüssigkeit
GeruchGEP: 594.000 GEE/m3
Flüssigkeit
H2S
H2S
Dimethylsulphid
Folie 17 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Ergebnisse von GEP‐Messungen
1 Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer1. Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer Geruchsrelevanz
Abwasser: 80.000 (5.000 – 600.000) GEE/m3Flüssigkeit
Frischer Überschußschlamm: 30.000 (9.000 – 150.000) GEE/m3FlüssigkeitE Flüssigkeit
Filtrat stabilisierter Schlamm: 110.000 (5.000 – 400.000) GEE/m3
Flüssigkeitg
Filtrat Rohschlamm: 2.000.000 (bis 10.000.000) GEE/m3Flüssigkeit
Werte über 50.000 GEE/m3Flüssigkeit im Kanal gelten als kritisch
Folie 18 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Ergebnisse von GEP‐Messungen
1 Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer1. Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer Geruchsrelevanz
2 Charakterisierung von verschiedenen bisher gemessenen2. Charakterisierung von verschiedenen bisher gemessenenindustriellen Abwässern (Grenzwertfestlegung + Überwachung(bald) nach VDI 3885/1 möglich)
Brauerei: bis 3.000.000 GEE/m3Flüssigkeit
(bald) nach VDI 3885/1 möglich)
E/ Flüssigkeit
Chemische Industrie: bis 12.000.000 GEE/m3Flüssigkeit
Papierindustrie: bis 6 000 000 GEE/m3Flü i k i Papierindustrie: bis 6.000.000 GEE/m Flüssigkeit
Gerberei: bis 15.000.000 GEE/m3Flüssigkeit
Fleischindustrie: bis 10 000 000 GE /m3 Fleischindustrie: bis 10.000.000 GEE/m3Flüssigkeit
Hefeindustrie: bis 40.000.000 GEE/m3Flüssigkeit
Folie 19 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011GEP‐Messung: Anwendungen
1 Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer1. Charakterisierung von Flüssigkeiten bezüglich ihrer Geruchsrelevanz
2 Charakterisierung von verschiedenen bisher gemessenen2. Charakterisierung von verschiedenen bisher gemessenen industriellen Abwässern (Grenzwertfestlegung + Überwachung (bald) nach VDI 3885/1 möglich)(bald) nach VDI 3885/1 möglich)
3. Identifikation von Problemen: Beispiel Lackierereiabwassereines großen Autowerks (1 800 KFZ/Tag)eines großen Autowerks (1.800 KFZ/Tag)
4. Wirksamkeit von Dosiermaßnahmen im Kanal überprüfenProjekt Köln/Mönchengladbach“ gefördert vomMUNLV NRWProjekt „Köln/Mönchengladbach , gefördert vom MUNLV NRW
5. Auswirkungen von Verfahrensumstellungen überprüfen, z.B. Ableitung in Druckrohr statt FreispiegelleitungAbleitung in Druckrohr‐ statt Freispiegelleitung
6. Abschätzung der Geruchsfreisetzung an Abstürzenl lf d d d lf d d7. Online‐Messung von Sulfid und GEP: der Sulfid‐ und GEP‐Mess‐
schrank SGM zur Prozesskontrolle der Chemikaliendosierung
Folie 20 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Überblick emscher:kanal
Folie 21 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Überblick emscher:kanal
Freispiegelkanal „emscher:kanal“ (Investitionskosten > 2 Mrd. €, Fertigstellung 2017) 51 km lang, Tiefe bis 40 m 113 Schächte (alle 300 – 600 m), Durchmesser 12 m 1 bzw. 2 Leitungen, max. 2.800 mm Durchmesser Technische Be‐/Entlüftung: Entwurf DMT/ g
Deutsche Montan TechnologieGmbH – Bergbau Service‐Wettertechnikg
38 Abluftbehandlungsanlagen: Entwurf 38 Abluftbehandlungsanlagen: EntwurfUniversität Kassel, Fachgebiet Siedlungs‐wasserwirtschaft (FG SWW)wasserwirtschaft (FG SWW)
Folie 22 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Automatische Sulfid‐ und GEP‐Messung zur Dosierregelung
Reaktor für dieH2S‐ bzw. Sulfid‐
Reaktor für dieGEP‐Messung
SPS St
Messung Grafikmonitor mitDatenerfassung/DatenbearbeitungSPS zur Steuerung Datenbearbeitung
Messung von SulfidMessung von Sulfidüber Strippung beipH=4 undGEP M üb
Druckluft
GEP‐Messung überENose (nicht darge‐stellt)Ca. alle 10 Minutenein Meßwert
Mit diesen Sulfid‐/Geruchsmeßschrank läßt sich auch eine Ablaufkontrolle realisieren!
© Frechen
Folie 23 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Automatische Sulfid‐ und GEP‐Messung zur Dosierregelung
2 Sulfid‐Geruchsmeßschränke bei der Emschergenossenschaft
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Folie 24 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
© Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Benötigte Sensoren die SGM‐Onlinemessung
Fü d S l hid T il d SGM i d i S fü H S b öti t Für den Sulphid‐Teil des SGM wird ein Sensor für H2Sg benötigt (Marktverfügbar)
Für den GEP‐Teil des SGM wird ein Sensor benötigt, welcher fähig ist, online Gerüche zu detektieren (als Ersatz für die Testperson) – eine “elektronische Nase”
Folie 25 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011eNoses under research (excerpts)
© Frechen
© Frechen
Folie 26 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
© Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Prinzipien von eNasen
H lbl it S ä d d h Akk l ti Halbleiter: Spannungsänderung durch Akkumulation von Geruchsstoffen in der Sensorschicht
Schwingquartz: Frequenzänderung infolge Masseakkumulation von Geruchsstoffen in der Sensorschicht
Üblicherweise 4 bis 10 Sensoren: unterschiedliche Sensoren (Sensormaterial) oder Messbedingungen (Hitzeprofile, ( ) g g ( p ,Verdünnungen)
100%S1 (aromatic)
S10 (methane
AK Bottrop
20%
40%
60%
80% S2 (broadr.)
S3 (aromatic)S9 (sulphur, chlor)
S10 (methane-aliph)
Schwarzbach
Dr ckrohrleit ng0%
0%
S4 (hydrogen)S8 (broad, alcohol)
Druckrohrleitung
Biogasanlage: Mais-Silo (feucht)
S5 (arom-aliph)
S6 (broad, methane)
S7 (sulphur, organic) Bauernhof: Gülletank
Folie 27 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
Legende: S1…S10 sind die Sensoren des Multisensormessgerätes
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Messung der olfaktom. Geruchskonz. mit eNasen?
Di f kt N ä i d L di WAHRE G h t ff Die perfekte eNase wäre in der Lage die WAHRE Geruchsstoff‐konzentration zu messen. Dies bedeutet, dass ein mathema‐ti h M d ll i ti ü t l h 4 bi 10 S ttisches Modell existieren müsste, welches 4 bis 10 Sensorwerte in eine Zahl überführt: die WAHRE Geruchsstoffkonzentration
Zur Erstellung dieses Modells müssen parallele Messungen durchgeführt werden: eNase Olfaktometer
Um so mehr parallele Messwerte gesammelt werden (größere mathematische Datenbasis), um so genauer kann das mathematische Modell sein.
Folie 28 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011SiWaWi Datensammlung (09/2010)
D t l d FG SWW Datenpool des FG SWW: 5 verschiedene eNasen 3 olfaktometrische Labore 3 olfaktometrische Labore Unterschiedliche Geruchsherkunft
Projekt eNase Zeitbereich Olfaktometrie Geruchsherkunft AnzahlProjekt eNase Zeitbereich Olfaktometrie Geruchsherkunft AnzahlWien A 2005 Lab 1 Abwasser 382Wien B 2005 Lab 1 Abwasser 156Hilter A 4/2008 ‐ 5/2008 Lab 2 Abwasser 40Emscherkanal A 1/2007 ‐ 1/2008 Lab 2 Abwasser 150Biofilter C 2009 Lab 2 Abwasser 12GEP mit Abwasser A,A 2010 Lab 2 Abwasser 88Sicherheitsforschung 1 A,A 2007 Drogen/Sprengstoffe (8)Sicherheitsforschung 2 A A 2010 Drogen/Sprengstoffe (40)Sicherheitsforschung 2 A,A 2010 Drogen/Sprengstoffe (40)lab test C 2009 Schefelwasserstoff (20)Verden A,A 2010/2011 Lab 3 Abwasser 44Aachen A,A 2011 Lab 3 Abwasser 156Berlin A,B,D,E 2011 Lab 3 Abwasser 366Stand 10/2011 Gesamt mit Olfaktometrie 1.394
Folie 29 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
Stand 10/2011 Gesamt mit Olfaktometrie 1.394
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
P b h Probennahme Unsicherheit der olfaktometrischen Messungen Die eNase selbst Die Art des Geruchs Die Art des Geruchs
Folie 30 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
P b h Probennahme Art der eNase (“batch” Messung oder kontinuierlich) Ort der Probenahme Unterschiedliche Geruchszusammensetzung Ort der Probenahme – Unterschiedliche Geruchszusammensetzung Nicht synchronisierte Uhren der Messgeräte (außer wenn die eNase aus
demselben Probenbeutel beschickt wird, mit dem auch die olfakto‐demselben Probenbeutel beschickt wird, mit dem auch die olfaktometrische Messung durchgeführt wird)
Lagerungsdauer der Probenbeutel
Folie 31 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
U i h h it d lf kt t i h M Unsicherheit der olfaktometrischen Messungen Es muss zwischen dem WAHREN GERUCH und dem OLFAKTOMETRISCH
GEMESSENEN Geruch unterschieden werdenGEMESSENEN Geruch unterschieden werden Olfaktometrische Messungen haben einen eheblichen Fehler. Nach Boeker
(2005) kann dieser zu ungefähr 50% abgeschätzt werden.( ) g g Dies bedeutet: Falls eine eNase die olfaktomerischen Messungen perfekt
wiederspiegelt (nach Herstellerangaben teilweise: R2 = 1 !!), so hat das Modell ebenfalls einen Fehler von 50%!
Folie 32 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
Di N lb t Die eNase selbst t90‐Zeit
Keine Informationen von den Herstellern Keine Informationen von den Herstellern t90‐Zeit unterschiedlich von Sensor zu Sensor t90‐Zeit unterscheidet sich je nach Geruchsart90
Einige Sensorsignale konvergieren nicht – und somit existiert keine t90‐Zeit für diese…
70.000
80.000
90.000
11 500
12.000
12.500
40.000
50.000
60.000
nsor re
ading
10.500
11.000
11.500
nsor re
ading
10.000
20.000
30.000sen
9.500
10.000
sen
0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213141516171819202122232425262728293031323334353637383940414243
time [s]
9.000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213141516171819202122232425262728293031323334353637383940414243
time [s]
Folie 33 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
Di N lb t Die eNase selbst t90‐Zeit Oszillierende Messwerte Mittelwert wird verwendet Oszillierende Messwerte – Mittelwert wird verwendet
10.420
10.380
10.400
10.340
10.360
reading
10 300
10.320
sensor
10.280
10.300
10.260
1 4 7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 61 64 67 70 73 76 79 82 85 88 91 94 97 100
103
106
109
time [s]
Folie 34 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
Di N lb t Die eNase selbst t90‐Zeit Oszillierende Messwerte Mittelwert wird verwendet Oszillierende Messwerte – Mittelwert wird verwendet Liefern 2 eNasen desselben Typs und Alters die selben Messwerte?
Folie 35 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
Di N lb t Die eNase selbst t90‐Zeit Oszillierende Messwerte Mittelwert wird verwendet Oszillierende Messwerte – Mittelwert wird verwendet Liefern 2 eNasen des selben Typs und Alters die selben Messwerte? Alternde Sensoren Alternde Sensoren
Folie 36 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Probleme und mögliche Fehlerquellen
Di G h t Die Geruchsart Obwohl schon weitreichend in (spezifischen) industriellen Prozessen
eingesetzt haben eNasen nach wie vor Probleme mit sich stark änderndeneingesetzt, haben eNasen nach wie vor Probleme mit sich stark ändernden Geruchszusammensetzungen – wie z.B. bei Abwassergerüchen, aber auch anderen …
1
0,8
11
210 cocaine_solo
cocaine beer
0 2
0,4
0,6
39
cocaine_beer
0
0,2
48 48
5
6
7
Folie 37 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Mathematische Auswertung
M th ti h A t R hd t i t d i hti t Mathematische Auswertung von Rohdaten ist der wichtigste Schritt beim Einsatz von eNasen. Methoden zielen ab auf:Q lifi i (“ l h A t G h i t di “)Qualifizierung (“welche Art von Geruch ist dies“)
100%S1 (aromatic)
S10 (methane
AK Bottrop
40%
60%
80% S2 (broadr.)
S3 ( ti )S9 ( l h hl )
S10 (methane-aliph)
Schwarzbach
0%
20%S3 (aromatic)
S8 (b d
S9 (sulphur, chlor)Druckrohrleitung
S4 (hydrogen)
S5 ( li h)S7 (sulphur,
S8 (broad, alcohol) Biogasanlage: Mais-
Silo (feucht)
B h f Güll t kS5 (arom-aliph)
S6 (broad, methane)
S7 (sulphur, organic) Bauernhof: Gülletank
Folie 38 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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Legende: S1…S10 sind die Sensoren des Multisensormessgerätes
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Mathematische Auswertung
M th ti h A t R hd t i t d i hti t Mathematische Auswertung von Rohdaten ist der wichtigste Schritt beim Einsatz von eNasen. Methoden zielen ab auf:Q lifi i (“ l h A t G h i t di “)Qualifizierung (“welche Art von Geruch ist dies“) Mustererkennung mit
● Frequenzkonfigurationsanalyse
100%S1 (aromatic)
S10 (methane
AK Bottrop
Frequenzkonfigurationsanalyse● Formanalyse● Neuronale Netzwerke
40%
60%
80% S2 (broadr.)
S3 ( ti )S9 ( l h hl )
S10 (methane-aliph)
Schwarzbach
0%
20%S3 (aromatic)
S8 (b d
S9 (sulphur, chlor)Druckrohrleitung
S4 (hydrogen)
S5 ( li h)S7 (sulphur,
S8 (broad, alcohol) Biogasanlage: Mais-
Silo (feucht)
B h f Güll t kS5 (arom-aliph)
S6 (broad, methane)
S7 (sulphur, organic) Bauernhof: Gülletank
Folie 39 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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Legende: S1…S10 sind die Sensoren des Multisensormessgerätes
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Mathematische Auswertung
M th ti h A t R hd t i t d i hti t Mathematische Auswertung von Rohdaten ist der wichtigste Schritt beim Einsatz von eNasen. Methoden zielen ab auf:Q lifi i (“ l h A t G h i t di “)Qualifizierung (“welche Art von Geruch ist dies“) Mustererkennung mit
● FrequenzkonfigurationsanalyseFrequenzkonfigurationsanalyse● Formanalyse● Neuronale Netzwerke
Q tifi i (“GE / 3”)Quantifizierung (“GEE/m3”) Partial Least Square PLS Lineare Regression Lineare Regression Nichtlineare Regression Logistische Regression (unter oder über einem gegebenen Wert) Neuronale Netzwerke (in der Lage, fast perfekte Erklärungen zu liefern, aber die
Fähigkeit zur Vorhersage ist essentiell, siehe weiter unten!)
I di P ä i h di Q ifi i In dieser Präsentation geht es um die Quantifizierung
Folie 40 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Einfache mathematische Fehler (Beispiel)
D t hl fü A t Datenauswahl für Auswertung: Je kleiner die mathematische Datenmenge, um so größer ist die Gefahr, ein
deterministisches Modell zu erhalten Im Fall von zehn Sensoren und elfdeterministisches Modell zu erhalten. Im Fall von zehn Sensoren und elf unbekannten Koeffizienten in einem Modell bekommt man immer eine ungefähr 100% korrekte Klassifikation, wenn nur elf oder weniger g , gMessungen ausgewertet werden.
Umfasst beispielsweise ein Datensatz 15 Messungen und hat die eNase 10 Sensoren: Wie wahrscheinlich ist es dann, einen hohen R2 Wert bei Auswertung von 11 12 oder allen 15 Messwerten zu erhalten?Auswertung von 11, 12 oder allen 15 Messwerten zu erhalten?
Folie 41 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Problem und Fehlerquellen
99,5%100%Distribution of R² (explanation) using 10 Sensors and 11 values
200 simulations
70%80%90% 200 simulations
50%60%70%
f Cases
30%40%
No. of
0,5%0%10%20%
0%
Correlation R²
Folie 42 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Problem und Fehlerquellen
100%Distribution of R² (explanation) using 10 Sensors and 12 values
200 simulations
70%80%90% 200 simulations
50%60%70%
f Cases
30%40%
No. of
0%10%20%
0%
Correlation R²
Folie 43 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Problem und Fehlerquellen
100%Distribution of R² (explanation) using 10 Sensors and 15 values
64 simulations
70%80%90% 64 simulations
50%60%70%
f Cases
30%40%
No. of
0%10%20%
0%
Correlation R²
Folie 44 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011eNasen: Vorsicht mit Herstellerangaben...
Bei der math Auswertung muss unterschiden werden zwischen: Bei der math. Auswertung muss unterschiden werden zwischen: Erklärung (Möglich in nahezu 99% der Fälle) undVorhersagefähigkeit, ermöglicht durch Datensplittung!Vorhersagefähigkeit, ermöglicht durch Datensplittung!
Falls Hersteller angeben, dass ihre eNase fähig sei, den Geruch mit einem Korrelationkoeffizienten von nahe 1 zu messen so isteinem Korrelationkoeffizienten von nahe 1 zu messen, so ist üblicherweise die Erklärung von geschichtlichen Daten gemeint GEE/m3 gemessen (Olfaktometrie) vs GEE/m3 errechnet (eNase)E/ g ( ) E/ ( )
Es ist kein Hersteller bekannt, der wirklich die Vorhersagefähigkeit testet. Falls doch, so sollte der Hersteller versichern, dass er:testet. Falls doch, so sollte der Hersteller versichern, dass er: die „bootstrap“ Prozedur verwendet: Herleitung des Modells für die
Erklärung basierend auf einen Trainingsdatensatz (i.d.R. 50%) (Diese Erklärung mag durchaus hohen Korrelationskoeffizienten aufweisen) und
dieses Modell auf den restlichen Teil der Daten = Testdatensatz anwendet zur Bestimmung der Vorhersagefähigkeitzur Bestimmung der Vorhersagefähigkeit.
R2 nahe 1 für Vorhersage nicht erreichbar und siehe oben
Folie 45 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011
Korrelation mit Modell aus Übungsdaten (Datenset 1)(Erklärung)
e3
eNos
eou
E/m
3o
ouE/m3 measured
Folie 46 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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E
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011
Anwendung des Modells um Daten (Datenset2 ) zu testen(Vorhersage) ...
e3
eNos
eou
E/m
3o
ouE/m3 measured
Folie 47 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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E
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Ein weniger anspruchsvoller Standard führt zu…
F ll d Zi l l di li h di E t h id i t itt l b i Falls das Ziel lediglich die Entscheidung ist, zu ermitteln, ob ein Geruch einen Grenzwert überschreitet oder nicht:
Übungsdatenset (Erklärung – benutzt für Modellerstellung)Model „<500 OU/m³“ „>500 OU/m³“ Total„ „
Neural Networks 11(64,7%) 35 ( 87,5 %) 46 (80,7 %)
Logistic Regression 11(64,7%) 35(87,5%) 46 (80,7 %)
Diskriminant Analysis 13 (76,4 %) 27 ( 67,5 %) 40 (70,2 %)
Answer Tree 0 (0 %) 40 (100 %) 40 (70,2 %)
Testdatenset (Vorhersage)M d l 00 OU/ ³“ 00 OU/ ³“ T lModel „<500 OU/m³“ „>500 OU/m³“ Total
Neural Networks 17(68%) 30 ( 90,8 %) 47 (81 %)
Logistic Regression 13(52%) 26(78 8%) 39 (67 2 %)Logistic Regression 13(52%) 26(78,8%) 39 (67,2 %)
Diskriminant Analysis 18 (72 %) 24 ( 72,7 %) 40 (70,2 %)
Answer Tree 0 (0 %) 40 (100 %) 40 (70 2 %)
Folie 48 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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Answer Tree 0 (0 %) 40 (100 %) 40 (70,2 %)
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Datenteilung und mögliche Anzahl von Modellen
1.000.000
100.000
lits
10.000
ssible spl
1.000
er of p
os
100
numbe
1
10
1
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
numberof pair of values
Folie 49 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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number of pair of values
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Neural Network: Evaluation of quantity
N l N t k id ll i t ti b t th Neural Network consider all interactions between the sensors („not only one sensor is sensitive to one odour substance“)
Neural Networks have the highest potential of explaining the odour by evaluating the sensor signals (either „metric“ or „in categories“).
Multilayer PerceptronMultilayer Perceptron
Folie 50 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Neural Network: disadvantages
K bl k b “ d Known as a „black‐box“‐ procedure (it is complicated to interpret the assignment)
The assignment is instable (in a mathematical term: possible „chaotic behaviour“)
Necessary to validate the assignment : prediction ability is inevitable
Folie 51 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
Leiter: Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. F.‐B. Frechen
15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Neural Network: prediction from history
U f N l N t k b tili i hi t i d t Usage of an Neural Network by utilizing historic data often done to predict (forecast) stock prices etc. … example : price of Dubai crude oil
Folie 52 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Neural Network: prediction from history
U f N l N t k b tili i hi t i d t Usage of an Neural Network by utilizing historic data often done to predict (forecast) stock prices etc. … example: price of Dubai crude oil
Folie 53 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011
t t ith th i f i t id i f ti i
Combination of NN and stochastic processeses
next step with the aim of improvement: use side information, in our case the signal of the electronic nose
Folie 54 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011
lf t t i t d N t i th
Combination of NN and stochastic processeses
n olfactometric measurement and n eNose measurement in the past are considered to estimate the odour for the (n+1) eNose
t l timeasurement evaluation
µolfµolfn olfactometric measurements
σolf
µeNose
n+1
µeNose
n eNose measurements
σeNosemeasurements
Folie 55 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Combination of NN and stochastic processes
R lt f t ti f i Results so far: not very satisfying1.000.000
Olf ouE/m³
100.000
Olf. ouE/mmodel ouE/m³
10.000
m3
1.000
ouE/m
100
1
10
1
1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 51 56 61 66 71 76 81 86 91 96 101
106
111
116
121
126
131
no of measurement
Folie 56 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Zusammenfassung (1 von 3)
I Ab b i h k t i tä kt i d Im Abwasserbereich muss konsequenterweise verstärkt in der Flüssigkeit gemessen werden GEP‐Messung nach VDI 3885/1 (i E b it )(in Erarbeitung)
Olfaktometrie ist zeitaufwendig personalaufwendig, daher d teuer und nur offline (“historisch”) möglich
h f h h l k h d Daher ist es verführerisch, Elektronische Nasen zu verwenden, die alle o.a. Nachteile vermeiden
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Zusammenfassung (2 von 3)
El kt i h N Elektronische Nasen können qualitativ die Olfaktometrie (noch) nicht ersetzen. Die Olfaktome‐
trie bleibt Referenzgröße!trie bleibt Referenzgröße! sind aber sinnvoll in vielen Anwendungen, insbesondere wo eine online‐
Messung erforderlich ist:g Anlagenüberwachung Regelgröße in Regelkreisen …
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Zusammenfassung (3 von 3)
W i t d it b ht Was ist derzeit zu beachten:Nötig ist eine sorgfältige Vermeidung/Minimierung der möglichen
FehlerquellenFehlerquellen ungelöst erscheint derzeit u.a. das Problem von Sensordrift /
SensoralterunggMathematische Modellvoraussetzungen und Modellemüssen sorgfältig
geprüft werden Eine reine Erklärung reicht nicht aus. Notwendig ist der Beweis der
Prognosetauglichkeit durch Datensplitting (was bisher aber meist – aus l h G ü d hl t l i d)welchen Gründen wohl – unterlassen wird)
Eine Anpassung auf den Einsatzort ist – ob man es wahrhaben will oder nicht – unerlässlich Das ist nicht preiswert entscheidet aber über Nutzennicht unerlässlich. Das ist nicht preiswert, entscheidet aber über Nutzen oder Unsinn (=Geldverschwendung)!
Folie 59 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Und zum Schluss
l k f h f k k !Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Diese (und mehr) Vortragsfolien können Sie downloaden:
k l d \fb \www.uni‐kassel.de\fb14\siwawi
Folie 60 Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft (FG SWW)
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15. Abwasserbilanz Bran‐denburg, 12.12.2011Und ganz zum Schluss
Der WasserrucksackPAUL“„PAUL“
Wasser für Menschen in kleinen DörfernWasser für Menschen in kleinen Dörfernbei Katastrophen
PortablePortableAquaU
BundessiegerG ll h ft“Unit for
L ifesaving„Gesellschaft“
www.wasserrucksack.de
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g