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PENNY WALS
STANDORTVERORDNUNG
REWE International AG
Industriezentrum NÖ Süd
Str. 3, Objekt 16
2355 Wiener Neudorf
28.04.2016
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
28.04.2016 Seite 2 von 39
Projektleitung:Projektleitung:Projektleitung:Projektleitung: Mag. Silvia Enzensberger
Bearbeitung:Bearbeitung:Bearbeitung:Bearbeitung: Mag. Doris Winkler
ProjektProjektProjektProjekt----Nr.:Nr.:Nr.:Nr.: 13 KEP 1009/01a
REGIOPLAN INGENIEURE Salzburg GmbH
Siezenheimer Straße 39A
A-5020 Salzburg
Tel. +43/662/45 16 22-0
Fax +43/662/45 16 22-20
email [email protected]
Internet http://www.regioplan.org
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
28.04.2016 Seite 3 von 39
INHALTINHALTINHALTINHALT
1111 Planungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und Standortbereich 5555
1.1 Veranlassung und Projekt 5
1.2 Lage, Funktion- und Nutzungsstruktur 8
1.3 Bestehende Verkehrsstruktur und technische Infrastruktur 15
1.4 Wichtige Umweltmerkmale 20
2222 Rechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland Salzburg 21212121
2.1 Ziele der überörtlichen Raumplanung und Umweltziele 21
2.2 Ziele der örtlichen Raumplanung 26
3333 Strukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit Umwelterheblichkeitsprüfung 31313131
3.1 Schwellenwertprüfung für Umweltprüfung: 31
3.2 Prüfung nach Ausschlusskriterien 32
4444 Sonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der Planung 34343434
4.1 Verkehrserschließung und technische Infrastruktur 34
4.2 Wirtschaft und Handelsstruktur 36
5555 QuellenverzeichnisQuellenverzeichnisQuellenverzeichnisQuellenverzeichnis 39393939
6666 AnlagenAnlagenAnlagenAnlagen 39393939
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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ABBILDUNGENABBILDUNGENABBILDUNGENABBILDUNGEN UND PHOTOSUND PHOTOSUND PHOTOSUND PHOTOS::::
Abb.1: Abgrenzung des Planungsgebietes (ohne Maßstab) 7
Abb.2: Wohnnutzung in unmittelbarer Nachbarschaft des PENNY
Standort, Blick Richtung Süd 10
Abb.3: Wohngebiet Himmelreich, Blick Richtung Süd 10
Abb.4: Ländlich geprägte Ortszentrum von Viehhausen, Blick Richtung
Süd 11
Abb.5: Ländlich geprägte Siedlung von Loig, Blick Richtung Nord 11
Abb.6: Lageplan der bestehenden PENNY-Filiale in Wals-Siezenheim 13
Abb.7: Musterplan der zukünftigen PENNY-Filiale 14
Abb.8: Erreichbarkeit mit ÖPNV Buslinien 16
Abb.9: Erreichbarkeit mittels gemeindeeigenen „WAL-SIE-BUS“ mit
Standort Nr. 27 „Penny Markt“ 16
Abb.10: Standort der PENNY –Filiale in der Gemeinde Wals-Siezenheim
(Eingangsbereich) 17
Abb.11: PENNY Standort in Wals-Siezenheim, Blick Richtung West
(Anlieferung) mit Nachbarschaft Hotel Star Inn und Parkflächen
auf dem Dach des Gebäudes. 17
Abb.12: Fußläufige Anbindung des Penny-Standortes, Blick Richtung Süd 18
Abb.13: Fußläufige Anbindung des Penny-Standortes, Blick Richtung
Nord 18
Abb.14: Rad-/Fußweganbindung unter der A 1 nach Wals, Blick Richtung
Süd 19
Abb.15: Rad-/Fußwegverbindung zwischen der A 1 und dem
„Airportcenter“ 19
Abb.16: Schwellenwerte für die Widmung von Handelsgroßbetrieben 26
Abb.17: Auszug aus dem REK, Gemeinde Wals-Siezenheim. 28
Abb.18: Überblick Flächenwidmung Projektstandort in Wals-Siezenheim 30
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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1111 Planungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und StandortbereichPlanungsvorhaben und Standortbereich
1.11.11.11.1 Veranlassung und ProjektVeranlassung und ProjektVeranlassung und ProjektVeranlassung und Projekt
Die REWE International Group betreibt in der Gemeinde Wals-Siezenheim eine
PENNY Lebensmittelfiliale. Im Jahr 2008 wurde ein bestehendes Firmenge-
bäude am südöstlichen Rande des Wals Trade Centers übernommen, welches
ursprünglich als Schuhfachmarkt genehmigt war und dort die Filiale eröffnet.
Um die Anforderungen eines Lebensmittelmarktes zu erfüllen, wurden im Inne-
ren u.a. zusätzliche Räumlichkeiten aus Gipskarton-Trennwänden bzw. aus
Ziegelwänden aufgestellt. Die ehemalige Verkaufsfläche des Schuhfachmark-
tes von 799 m² wurde durch den Einzug der Trennwände auf eine Verkaufsflä-
che von 499 m² verringert.
Nun beabsichtigt das Unternehmen eine Erweiterung der Verkaufsfläche auf
660 m² wofür gem. § 14 ROG 2009 die Durchführung einer Standortverord-
nung vorgesehen ist.
Der Standort der bereits bestehenden PENNY - Filiale befindet sich in der Ge-
meinde Wals-Siezenheim, KG 56546 Wals I auf dem Grundstück Nr. 1670/1,
Franz-Brötzner Straße 17.
Eigentümer des Grundstückes ist die WTC Immobilien GmbH (FN 400149f),
Polytec-Straße 1, 4063 Hörsching.
Standort:
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg Umgebung
Planungsregion: 3 Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden
Gemeinde: Gemeinde Wals-Siezenheim
Katastralgemeinde: 56546 Wals I
4 Katastralgemeinden: Gois, Liefering I, Siezenheim I und Wals I.
10 Ortschaften (mit Angabe der jeweiligen Hauptwohnsitze im Jahr 2011):
Gois (409), Himmelreich (1138), Käferheim (507), Kleßheim (88),
Schwarzenbergkaserne (19), Siezenheim (2653), Viehhausen (1979),
Wals (3489), Walserberg (862), Walserfeld (1029).
Nachbargemeinden: Stadt Salzburg, Gemeinde Großgmain (Landkreis
Berchtesgadener Land; Bundesrepublik Deutschland)
Projektbasisdaten:
Verkaufsfläche Bestand: 499 m²
Verkaufsfläche Planung: 660 m²
Bestehende Flächenwidmung: GG (Gewerbegebiet)
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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Geplante Flächenwidmung: HG-V (Handelsgroßbetrieb - Kategorie Verbrau-
chermarkt)
Bestand /Geplante Stellplätze: ca. 70 PP (davon 3 PP für Personen mit einge-
schränkter Mobilität)
Lage (Ortskern/integrierte Lage/Peripherie): integrierte Lage
Nutzungsbeschränkungen: Sicherheitszone Flughafen (lt. GB Auszug alle GST
KG Wals)
Bisherige Bewilligungsunterlagen:
Verhandlungsschrift zum Ansuchen der Gewerbebehördliche Genehmigung für
die „Änderung des Schuhfachmarktes in einen Lebensmittelmarkt mit Neben-
räumen samt technischen Einrichtungen und Verkauf von pyrotechnischen Ge-
genständen der Klasse I und II“ vom 18.06.2008, Zahl: 30302/152-3011/85-
2008.
Begründung für den zusätzlichen Bedarf an Verkaufsflächen
Das Unternehmen der REWE Group begründet den Wunsch der Erweiterung
der Verkaufsflächen von 499 m² auf 660 m² mit der Änderung der Konfigurati-
on der Inneneinrichtung, um die Aufenthaltsqualität im Laden zu verbessern
und damit auch den Kundenkomfort zu erhöhen.
Die bisher in vertikaler Ausrichtung positionierten Warenregale sollen in hori-
zontaler Weise angeordnet werden und weisen daher einen größeren Flächen-
bedarf in der Breite auf, um noch ausreichend komfortabel begehbar zu sein.
Dies dient u.a. der Optimierung der internen Funktionsabläufe und einer groß-
zügigeren Produktpräsentation. Die für die Umgestaltung und Erweiterung not-
wendige Fläche ist bereits baulich in das Gebäude integriert und wird derzeit
als Lager genutzt. Durch Entfernung der Zwischenwand vom Lager zum Ver-
kaufsraum soll ein Teil des bestehenden großzügigen Lagerraums als Ver-
kaufsfläche genutzt werden. Weitere wesentliche bauliche Maßnahmen sind
weder im Außen- noch im Innenbereich des Objektes vorgesehen.
Die Gemeindevertretung von Wals-Siezenheim steht diesem Vorhaben positiv
gegenüber und hat dies mit einer den Unterlagen beigefügten schriftlichen
Stellungnahme bereits am 03.04.2014 bekräftigt. Eine Bekräftigung der Zu-
stimmung erfolgte nach einer erneuten Projektvorstellung im April 2016 und
liegt als Bestätigung den Unterlagen bei.
Für das gegenständliche Grundstück (GP 1670/1, KG Wals I) wird aufgrund der
beabsichtigten Erhöhung der Gesamtverkaufsfläche eine Flächenwidmungs-
planänderung von derzeit „Gewerbegebiet - GG“ in ein (gemäß § 30 Abs. 1
lit. 10 bzw. § 32 Abs. 3 lit.1 des Sbg. ROG 2009) „Gebiet für Handelsgroßbe-
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
28.04.2016 Seite 7 von 39
triebe - Verbrauchermärkte / HG-V mit einer Gesamtverkaufsfläche von
660 m²“ beantragt.
Die Voraussetzung für eine Widmung von Flächen für Handelsgroßbetriebe
durch eine Gemeinde ist der Erlass einer Standortverordnung für Handelsgroß-
betriebe gem. § 14 Sbg. ROG 2009 durch die Salzburger Landesregierung, Abt.
Raumordnung. Diese legt fest, ob die Verwendung dieser Flächen vom Stand-
punkt der überörtlichen Raumplanung aus zulässig ist.
Die Unterlagen für eine Standortverordnung haben Aussagen zum Planungs-
vorhaben und Standortbereich, zu den Zielen der Raumordnung und Umwelt-
ziele mit Bedeutung für die Planung, ggf. eine Strukturanalyse mit Umwelter-
heblichkeitsprüfung und sonstige Auswirkungen zu enthalten. Diese sonstigen
Auswirkungen sind bzgl. der Fachbereiche Verkehrserschließung sowie der
Wirtschafts- und Handelsstruktur zu prüfen und sind als separat erstellte Gut-
achten (Zusammenfassung Kap. 4.1 und 4.2) den Unterlagen beigelegt.
Folgende Darstellung zeigt die Abgrenzung und Größe des Planungsgebietes
auf der Parz. Nr. 1670/1 im Ausmaß von 4.370 m² inkl. Parkplatzflächen, im
Ausmaß von 1.990 m² nur das Gebäude des Handelsbetriebes betreffend.
Abb.1: Abgrenzung des Planungsgebietes (ohne Maßstab)
[Quelle: SAGIS Orthophoto, REGIOPLAN INGENIEURE Salzburg GmbH)
Den Unterlagen zur Anregung auf Standortverordnung liegt eine shp.-Datei bei,
welche die flächenscharfe Abgrenzung und Größe des Planungsgebietes bein-
haltet und als Grundlage für die Darstellung der Widmungsfläche dient.
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1.21.21.21.2 Lage, FunktionLage, FunktionLage, FunktionLage, Funktion---- und Nutzungsstrukturund Nutzungsstrukturund Nutzungsstrukturund Nutzungsstruktur
Die bestehende PENNY-Lebensmittelfiliale befindet sich in der Gemeinde Wals-
Siezenheim, Ortsteil Himmelreich im westlichen Randbereich des Wals Trade
Centers („Airportcenter“) einer großflächigen Fachmarktagglomeration mit
gastronomischen wie auch kulturellen Einrichtungen.
Der Handels- und Gewerbepark „Airportcenter“ befindet sich zwischen den
großen Verkehrslinien der A 1 der Westautobahn (Verbindung Bayern-Salzburg-
Wien) und der B 1 der Wiener Bundesstraße an der Gemeinde- und Stadtgren-
ze zu Salzburg. Etwa 700 m vom Standort der PENNY entfernt, befindet sich
der Flughafen der Stadt Salzburg in der KG Wals II (Stadt Salzburg, Stadtteil
Maxglan).
Der Lebensmittelmarkt der PENNY mit rund 499 m² VKF (Verkaufsfläche) weist
völlig eigenständige Strukturen auf und wird durch zwei Ein- bzw. Ausfahrten
über die Franz-Brötzner Straße und die Alte Bundesstraße der B 1 erschlossen.
Im näheren Umfeld befindet sich bis auf eine kleine Bäckerfiliale an der B 1
kein weiterer Voll- bzw. Teilnahversorger (vgl. auch Wirtschafts- und Handels-
strukturanalyse).
Die Anlieferung erfolgt vorwiegend im Nordwesten (Franz-Brötzner Straße), der
Eingang des Lebensmittelmarktes ist gegen Südosten ausgerichtet.
Nördlich an das Verkaufsgebäude angrenzend befindet sich ein Hotel (Star Inn)
mit einer von Nordwesten her führenden Auffahrt auf eine Parkplatzfläche auf
das Dach des gesamten Gebäudes. Diese Parkplatzflächen u.a. auch auf dem
Dach der PENNY-Filiale werden lt. Aussage des Filialleiters nicht durch die Be-
sucher der Penny genutzt.
Südwestlich angrenzend an den Standort befindet sich die Fläche der ehem.
Alpine-Zentrale (Headquarter), nördlich, durch eine Grünfläche getrennt, die
METRO, ein Großmarkt für Wiederverkäufer. Richtung Süden und südöstlich
befindet sich dichte Wohnbebauung, die sich wiederrum durch Grünflächen
getrennt auf die Ortschaften Himmelreich und Viehhausen ausdehnt und durch
die Wiener Bundesstraße B 1 vom Standort getrennt ist.
Der Bereich der Katastralgemeinde Wals I, wie auch Teilflächen des gegen-
ständlichen Bauvorhabens, befinden sich lt. Auszug aus dem Grundbuch in-
nerhalb der Sicherheitszone des Flughafensektors. Das Grundstück selbst wird
im südlichen Abschnitt von der 60 dB und gerade auch noch von der 65 dB Iso-
linie berührt.
Weitere Nutzungsbeschränkungen bzw. Schutzfestlegungen am Standort oder
im Nahbereich sind aus dem rechtswirksamen FWP nicht ersichtlich.
Im näheren Umfeld des Vorhabens (fußläufiger Einzugsbereich von 500 m) ist
innerhalb des Wohn- und Gewerbegebietes, bis auf einen Bäcker, der an der
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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Abzweigung der Andrä Doppler Straße von der Wiener Bundesstraße B 1 gele-
gen ist, kein weiterer Nahversorger ansässig.
Durch die Nachbarschaft des Lebensmittelmarktes zu den dichter bebauten
Wohngebieten der Ortschaft Himmelreich und Viehhausen, welche neben den
klassischen Ein- und Zweifamilienwohnhäusern auch verstärkt Mehrfamilien-
hausbebauung aufweist, positioniert sich die PENNY-Filiale als Nahversorger
für kurzfristige Güter des täglichen Bedarfs mit einer vorbildlichen Erreichbar-
keit für Fußgänger und Radfahrer, sowie Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel
(vgl. auch Fotodokumentation in Kap. 1.3).
Das unmittelbare Umfeld im „Airportcenter“ weist eine typische Mischfunktion
in Form von gewerblich- und betrieblicher Funktionen, aber auch klassischer
Wohnfunktionen auf. Der Standort ist aufgrund der umgebenden Bestandsnut-
zung und der zentralen Lage jedenfalls städtebaulich geprägt. Das benachbar-
te Wohngebiet von Himmelreich und Viehhausen bildet mit den Handels-
Dienstleistungs- und Gewerbebauten („Airportcenter“) eine räumliche Einheit,
wird von diesen jedoch durch die B 1 Wiener Bundesstraße getrennt.
Die folgende Fotodokumentation zeigt die siedlungsstrukturelle Bestandssitua-
tion in der süd- und westlichen Nachbarschaft des PENNY-Standortes.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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Abb.2: Wohnnutzung in unmittelbarer Nachbarschaft des PENNY Standort, Blick Rich-
tung Süd
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
Abb.3: Wohngebiet Himmelreich, Blick Richtung Süd
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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Abb.4: Ländlich geprägte Ortszentrum von Viehhausen, Blick Richtung Süd
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
Abb.5: Ländlich geprägte Siedlung von Loig, Blick Richtung Nord
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverordnungStandortverordnungStandortverordnungStandortverordnung
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Den Unterlagen zur Standortverordnung sind im Folgenden Abbildungen zu La-
ge- und Nutzung beigefügt, welche die nun geplante Erweiterung der beste-
henden PENNY Filiale, einen Teil der umgebenden Parkplatzflächen sowie die
südseitige Zu- und Ausfahrtssituation auf der Parz. Nr. 1670/1 in der Ortschaft
Himmelreich zeigen. Ein weiterer Plan zeigt die vorgesehene Änderung der Re-
galpositionen zu einer Quereinrichtung (Musterplan), welche mit der Erweite-
rung der Verkaufsfläche vorgesehen ist.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandorteverordnungStandorteverordnungStandorteverordnungStandorteverordnung
28.04.2016 Seite 13 von 39
Abb.6: Lageplan der bestehenden PENNY-Filiale in Wals-Siezenheim
[Quelle: REWE Group, CAD-Technische Abteilung, 07.04.2016)
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandorteverordnungStandorteverordnungStandorteverordnungStandorteverordnung
28.04.2016 Seite 14 von 39
Abb.7: Musterplan der zukünftigen PENNY-Filiale
[Quelle: REWE Group, 2014)
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
28.04.2016 Seite 15 von 39
1.31.31.31.3 Bestehende Verkehrsstruktur und technische InfrastrukturBestehende Verkehrsstruktur und technische InfrastrukturBestehende Verkehrsstruktur und technische InfrastrukturBestehende Verkehrsstruktur und technische Infrastruktur
Das Planungsgebiet der PENNY Erweiterung befindet sich hinsichtlich seiner
Verkehrsanbindung in sehr zentraler Lage an einer Abzweigung der Wiener
Bundesstraße B 1, von der die Aufschließung des Wohn- und Gewerbegebietes
erfolgt und auch das Gelände des „Airportcenter“ von Süden her erreichbar ist.
Für den MIV sind ca. 70 Parkplätze vorhanden, eine projektbedingte Änderung
der Stellflächenanzahl ist nicht vorgesehen.
Die Wiener Bundesstraße B 1 ist eine stark frequentierte Hauptverkehrsstrecke
an der gut ausgebauten Anbindung an die A1 der Westautobahn Salzburg-
Wien, Ausfahrt Flughafen und führt von der Staatsgrenze Walserberg Richtung
Oberösterreich über die Gemeinden Hallwang, Eugendorf, Henndorf, Straßwal-
chen. Die Hauptverkehrsachse der A 1 (in ca. 500 m) führt von der Bundes-
grenze Walserberg kommend nach Wals-Siezenheim über die Stadt Salzburg,
in die Gemeinden Eugendorf und Thalgau sowie ins benachbarte Land Oberös-
terreich.
Im Süden des Standortes befindet sich die Auffahrt auf die A 10 der Südauto-
bahn, welche von der Staatsgrenze kommend Richtung Salzburg Süd in die
Gemeinden Grödig, Puch, Hallein und weiter in den Pongau, Lungau und Kärn-
ten führt.
Weitere Hauptverkehrsanbindungen bestehen in der Hauptverkehrsachse
B 178 von Lofer über den Steinpass nach Wals-Siezenheim und Salzburg.
Die Lage des Standortes an der Einmündung zur Wiener Bundesstraße B 1 ist
für das Vorhaben verkehrstechnisch günstig, da neben einer guten Erreichbar-
keit durch den MIV, die Präsenz der Rad- und Fußwege, auch durch Radfahrer
und Fußgänger der Anschluss des Standortes weitgehend gefahrlos möglich
ist. Die fuß- bzw. radläufige Erreichbarkeit des Lebensmittelmarktes ist von al-
len Richtungen mittels Fuß- und Radwegen möglich.
Auch die Erreichbarkeit des Standortes mit dem ÖPNV ist in kurzer Distanz und
ausreichender Frequenz (teilw. 15 Min. Takt) möglich. Die nächstgelegenen
Bushaltestellen befinden sich an der Wiener Bundesstraße B 1, Himmel-
reich/Andrä Doppler Weg (Linien 27/180/260) in einer fußläufigen Distanz
von etwa 180 bis 200 m. Die Buslinien stellen u.a. die Verbindung zum Stadt-
zentrum von Salzburg her, aber auch die Anbindung an die nächst gelegenen
Ortschaften Viehhausen und Kendlersiedlung mit einer Erreichbarkeit binnen
8-12 Minuten (WAL-SIE-BUS, Ast Taxi, Linie 27). Die folgende Abbildung stellt
die zeitliche Erreichbarkeit des Standortes mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu
Hauptverkehrszeiten dar.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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Abb.8: Erreichbarkeit mit ÖPNV Buslinien
[Quelle: www.salzburg-verkehr.at, 2016]
Abb.9: Erreichbarkeit mittels gemeindeeigenen „WAL-SIE-BUS“ mit Standort Nr. 27
„Penny Markt“
[Quelle: http://www.wals-siezenheim.at, 2016]
Sonstige Infrastruktur:
Sämtliche sonstige erforderliche technische Infrastruktur, wie Wasserversor-
gung, Abwasserentsorgung, Stromversorgung etc., ist aufgrund der Bestand-
nutzung der PENNY-Filiale am Standort Franz-Brötzner Straße bereits im aus-
reichenden Ausmaß vorhanden. Der Standort ist mit 70 Stellplätzen für den
MIV ausgestattet und erreicht damit (bei zukünftig geplanten 660 m²) das Drei-
fache des vorgesehenen Stellplatzschlüssels nach dem Salzburger Bautech-
nikgesetz von einem Stellplatz pro 30 m² Verkaufsfläche (siehe auch Punkt 7
der verkehrstechnischen Stellungnahme). Gemäß den angeführten Stellplatz-
nachweisen in der Verkehrstechnischen Stellungnahme wäre max. eine Stell-
platzanzahl von insgesamt 46 Stellplätzen notwendig. Die zur Verfügung ste-
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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henden Stellplätze im Ausmaß von 70 PKW-Abstellplätzen sind in jedem Falle
ausreichend (vgl. Anlagen Kap. 6).
Folgende Fotodokumentation präsentiert den Standort sowie die fußläufige Er-
reichbarkeit in seiner Nachbarschaft:
Abb.10: Standort der PENNY –Filiale in der Gemeinde Wals-Siezenheim (Eingangsbe-
reich)
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, Januar 2014]
Abb.11: PENNY Standort in Wals-Siezenheim, Blick Richtung West (Anlieferung) mit
Nachbarschaft Hotel Star Inn und Parkflächen auf dem Dach des Gebäudes.
[Photo Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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Abb.12: Fußläufige Anbindung des Penny-Standortes, Blick Richtung Süd
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, Januar 2014]
Abb.13: Fußläufige Anbindung des Penny-Standortes, Blick Richtung Nord
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, Januar 2014]
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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Abb.14: Rad-/Fußweganbindung unter der A 1 nach Wals, Blick Richtung Süd
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
Abb.15: Rad-/Fußwegverbindung zwischen der A 1 und dem „Airportcenter“
[Photo: Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, März 2014]
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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1.41.41.41.4 Wichtige UmweltmerkmaleWichtige UmweltmerkmaleWichtige UmweltmerkmaleWichtige Umweltmerkmale
Der Standort des Unternehmens weist aufgrund der Lage an der stark befahre-
nen B 1 und der Nähe zur Autobahn A 1 bereits eine erhöhte Lärmbelastung
auf (60-65 dB/Tag, 55-60 dB/Nacht).
Die Wohngebiete der näheren Umgebung, wie auch die sonstigen Nutzungsflä-
chen sind im Flächenwidmungsplan mit Isophonen gekennzeichnet, welche
Werte bis zu 60 dB (A) neben der Bundesstraße aufweisen. Die Flächen sind
entweder bereits im FWP als lärmbelastet gekennzeichnet oder beinhalten die
Auflage des Lärmschutzes als Aufschließungsvoraussetzung (EW/A(L)). Die Dis-
tanz zum Flughafen Salzburg bewirkt, dass sich der Einfluss des Umgebungs-
lärmes gemäß der Isolinien (55 dB) vordergründig nicht auf den Standort des
Vorhabens auswirkt (siehe Abb.18, SAGIS 2016).
Da sich baulich am äußeren Erscheinungsbild der PENNY lt. vorliegender Pla-
nung nichts ändert, hat die Erweiterung keine Auswirkungen auf das Stadt- und
Landschaftsbild (vgl. auch Stellungnahme des örtlichen Raumplaners Pkt. 4).
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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2222 Rechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland SalzburgRechtliche Rahmenbedingungen im Bundesland Salzburg
Das Erweiterungs- und Umwidmungsvorhaben in der Gemeinde Wals-
Siezenheim wird von den folgenden rechtlichen Rahmenbedingungen berührt.
2.12.12.12.1 Ziele der überörtlichen Raumplanung und UmweltzieleZiele der überörtlichen Raumplanung und UmweltzieleZiele der überörtlichen Raumplanung und UmweltzieleZiele der überörtlichen Raumplanung und Umweltziele
2.1.12.1.12.1.12.1.1 AlpenkonventionAlpenkonventionAlpenkonventionAlpenkonvention
Die Gemeinde Wals-Siezenheim liegt im Geltungsbereich der Alpenkonvention.
Die im Protokoll „Raumplanung und nachhaltige Entwicklung“ (Protokoll
„Raumplanung und nachhaltige Entwicklung“) BGBl. III Nr. 232/2002, vorge-
gebenen Ziele sind für das gegenständliche Vorhaben nur in folgender Aussage
von Relevanz:
Artikel 9 Inhalt der Pläne und/oder Programme für Raumplanung und nachhaArtikel 9 Inhalt der Pläne und/oder Programme für Raumplanung und nachhaArtikel 9 Inhalt der Pläne und/oder Programme für Raumplanung und nachhaArtikel 9 Inhalt der Pläne und/oder Programme für Raumplanung und nachhal-l-l-l-
tige Entwickltige Entwickltige Entwickltige Entwicklungungungung
(3) Siedlungsraum
a) Angemessene und haushälterische Abgrenzung von Siedlungsgebie-
ten, einschließlich der Maßnahmen zur Gewährleistung deren tatsäch-
licher Bebauung,
b) Sicherung der erforderlichen Standorte für wirtschaftliche und kultu-
relle Tätigkeiten, für Versorgung sowie für Freizeitaktivitäten.
f) Ausrichtung und Konzentration der Siedlungen an den Achsen der
Infrastrukturen des Verkehrs und/oder angrenzend an bestehender
Bebauung
(5) Verkehr
a) Maßnahmen zur Verbesserung der regionalen und überregionalen
Erschließung
b) Maßnahmen zur Förderung der Benutzung umweltverträglicher Ver-
kehrsmittel
e) Maßnahmen zur Verstärkung der Koordinierung und Zusammenar-
beit der Verkehrsmittel
2.1.22.1.22.1.22.1.2 Salzburger Landesentwicklungsprogramm 2003 (LEP)Salzburger Landesentwicklungsprogramm 2003 (LEP)Salzburger Landesentwicklungsprogramm 2003 (LEP)Salzburger Landesentwicklungsprogramm 2003 (LEP)
Im Zentralraum lässt sich nach der Systematik des Zentralen Orte Systems ein
Stadt- und Umlandbereich ausmachen, der als Stadt- und Umlandbereich Salz-
burg bezeichnet wird. Dieser besteht aus dem Verdichtungskern aus den Städ-
ten Salzburg und Hallein sowie der Gemeinde Wals-Siezenheim und den be-
nachbarten urbanisierten Gemeinden sowie den Verdichtungsgemeinden Hall-
wang, Koppl und Puch bei Hallein, die mit dem urbanisierten Kernsiedlungsbe-
reich strukturell und funktionell eng verflochten sind.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
28.04.2016 Seite 22 von 39
Die Gemeinde Wals-Siezenheim, als Standort- und Nachbargemeinde der Stadt
Salzburg, gilt gemäß dem Strukturmodell des Salzburger Zentralraumes als Er-
gänzungsgemeinde. Die Gemeinde selbst hat darüber hinaus keine eigene
Zentralitätsfunktion. Gemäß seiner Funktion als Ergänzungsgemeinde zur
Stadt Salzburg soll aufgrund der Standortqualität die bisherige eigendynami-
sche Entwicklung weiterhin zugelassen werden.
Dabei werden verstädterte Gemeinden (Ballungskerngemeinden), Gemeinden
mit Verstädterungstendenzen, Gemeinden mit Verdichtungsansätzen (Verdich-
tungsgemeinden) und ländlich strukturierte Gemeinden unterschieden.
Die Gemeinde Wals –Siezenheim ist wie auch die Marktgemeinde Oberndorf
eine der verstädterten Gemeinden im Bezirk Salzburg-Umgebung. Die verstäd-
terten Gemeinden umfassen innerhalb des Zentralen Siedlungskernes des
Zentralraums (und in den Gebirgsgauen) das Gebiet mit der größten Dichte an
Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur.
Sie sind durch städtische Struktur und die sehr dichte Besiedlung geprägt. In
diesen Gemeinden befindet sich darüber hinaus eine hohe Konzentration an
Betrieben der produzierenden Industrie sowie an Großformen der Freizeit und
Dienstleistungsindustrie. Sie sind als Kerngemeinden städtischer Agglomerati-
onen Bestandteil von Stadt und Umlandbereichen, in denen vielfältige inter-
kommunale Verflechtungen bestehen.
Hinsichtlich der Versorgungsstruktur sind in Anlehnung an das Salzburger ROG
folgende Ziele definiert:
• Sicherstellung einer möglichst gleichwertigen Versorgung der Bevölke-
rung bei möglichst geringer Abhängigkeit vom motorisierten Individual-
verkehr.
• Sicherstellung der angestrebten zentralörtlichen Strukturen bei der Ent-
wicklung und Veränderung der Versorgungsstrukturen.
Zur Zielerreichung sind im Salzburger LEP u.a. folgende Maßnahmen festgehal-
ten:
• Die Errichtung und Erweiterung von Versorgungseinrichtungen soll an
der Versorgungsfunktion der Standortgemeinde gemessen werden.
• Die Bedeutung von Stadt- und Ortskernbereichen als Schwerpunkt für
die Versorgung der Bevölkerung soll erhalten werden.
• Die Nutzung von Stadt- und Ortskernbereichen für die Versorgung der
Bevölkerung soll durch eine möglichst vielfältige Angebotsstruktur si-
chergestellt und gestärkt werden.
• Die Gewährleistung der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedar-
fes, insbesondere mit Lebens- und Genussmittel, soll besondere Be-
rücksichtigung finden.
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Die Gemeinde Wals-Siezenheim als „Stadtrandgemeinde“ ist im Salzburger
Landesentwicklungsprogramm 2003 als Ergänzungsgemeinde der Landes-
hauptstadt zu verstehen und soll in ihrer gemeindlichen Entwicklungen ver-
stärkt die kernstädtischen Funktionen - Wohnen, Arbeitsmarkt für alle Wirt-
schaftssektoren, Bildung und regional bedeutende Einrichtungen der Sozialinf-
rastruktur – berücksichtigen.
Durch die Ausweisung von Gemeindefunktionen soll eine funktionale Arbeitstei-
lung im Raum planerisch unterstützt werden. Sie soll die vorhandenen beson-
deren Qualitäten von Standorten und die dementsprechende infrastrukturelle
Ausstattung sichern helfen.
Für die Gemeinde Wals-Siezenheim sind folgende Funktionspotenziale weiter-
zuentwickeln:
• Regionalbedeutsame Funktion als Wohnstandort
• Regionalbedeutsame Funktion als Arbeitsplatzstandort
• Regionalbedeutsame Funktion als vielfältige Ergänzungsgemeinde für
die Landeshauptstadt Salzburg
• Regionalbedeutsame Funktion im Bereich Landwirtschaft
• Regionalbedeutsame Funktion im Bereich Naherholung, Freizeit- und
Sporteinrichtungen sowie Tourismus
2.1.32.1.32.1.32.1.3 Regionalprogramm Regionalprogramm Regionalprogramm Regionalprogramm Salzburg Stadt und UmgebungsgemeindenSalzburg Stadt und UmgebungsgemeindenSalzburg Stadt und UmgebungsgemeindenSalzburg Stadt und Umgebungsgemeinden
Der Regionalverband Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden, dem auch die
Gemeinde Wals-Siezenheim angehört, hat Leitbilder und grundsätzliche Ziele
zu den regionalen Funktionen formuliert, die z.T. teilräumlich differenziert sind.
(Stammfassung Landesgesetzblatt Nr. 97, 1999, 1. Teilabänderung Landesge-
setzblatt Nr. 96, 2007)
Im Leitbild zur räumlichen Entwicklung werden folgende Ziele zur Ansiedelung
von Versorgungsinfrastruktur formuliert:
• Punktuelle Verdichtung der Funktionen Wohnen, Arbeiten und Versor-
gung an ausgewählten Zentren entlang dieser Entwicklungsachsen,
aber keine bandartige Entwicklung.
• Zusammenführung bzw. Mischung von Wohnbereichen, Arbeitsplätzen,
Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen zur Minderung des Mobilitäts-
zwanges.
• Eine möglichst gleichwertige Versorgung der Bevölkerung in ausrei-
chendem Umfang und in zumutbarer Entfernung soll bei möglichst ge-
ringer Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr gewährleistet
werden.
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28.04.2016 Seite 24 von 39
Folgende Angaben sind teilräumlich differenziert und u.a. für die Gemeinde
Wals-Siezenheim von Relevanz:
• die bestehende bzw. angestrebte Hauptfunktion „Arbeitsplatzschwer-
punkt“ der Gemeinden Anif, Anthering, Bergheim, Elsbethen, Eugendorf,
Grödig, Hallwang und Wals zu sichern und auszubauen,
• die Bedeutung der Gemeindehauptorte und Gemeindenebenzentren für
die Versorgung der Bevölkerung zu erhalten und zu stärken,
• die Wohnfunktion insbesondere in der Stadt Salzburg und in der Ergän-
zungsgemeinde Wals-Siezenheim verstärkt auszubauen.
Der Bereich Himmelreich/Viehhausen bzw. Wals/Walserfeld ist eine der re-
gionalen Entwicklungsachsen von der zentralen Stadt ausgehend, entlang
derer u.a. eine verkehrsmindernde Sicherung der Versorgung der Bevölke-
rung in möglichst minimaler Entfernung beigetragen werden soll.
Wals-Siezenheim als ein Gemeindehauptort soll als ein vollausgestattetes
Grund- und Nahversorgungszentrum gesichert werden und in ihrer Versor-
gung-, Wohn- und Arbeitsplatzfunktion konzentriert ausgebaut und verdich-
tet werden.
In den Ortslagen der Gemeinden Wals: Hauptort mit Walserfeld, Viehhausen-
Himmelreich befinden sich Vorrangbereiche für künftige Wohngebiete bzw.
Gebiete, die auch eine zentralörtliche Versorgungsfunktion wahrzunehmen
haben.
In den Umgebungsgemeinden Himmelreich und Walserfeld sollen Gemein-
denebenzentren als Grund- und Nahversorgungszentren („Basiszentren“)
gesichert und in ihrer Versorgungs-, Wohn- und Arbeitsplatzfunktion kon-
zentriert ausgebaut und verdichtet werden.
In der Stadt und den Umgebungsgemeinden gehört u.a. Wals-Himmelreich
zu den regionalen Vorrangbereichen für künftige Gewerbegebiete (Weiter-
entwicklungs-, Umstrukturierungs- und Neuentwicklungsstandorte).
2.1.42.1.42.1.42.1.4 Sachprogramm „Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Sbg. Sachprogramm „Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Sbg. Sachprogramm „Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Sbg. Sachprogramm „Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Sbg.
Zentralraum 2009“Zentralraum 2009“Zentralraum 2009“Zentralraum 2009“
Am 26. Jänner 2009 wurde das Sachprogramm „Standortentwicklung für Woh-
nen und Arbeiten im Salzburger Zentralraum“ per Verordnung der Salzburger
Landesregierung für verbindlich erklärt (LGBL Nr. 13/2009). Es ergänzt und
konkretisiert die planerischen Rahmenvorgaben des Landesentwicklungspro-
gramms und des Raumordnungsgesetzes für den Zentralraum. Die räumliche
Abgrenzung des Salzburger Zentralraumes entspricht jener des LEP.
Das Sachprogramm zur Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Salz-
burger Zentralraum dient sowohl der Abstimmung der Siedlungsentwicklung
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
28.04.2016 Seite 25 von 39
mit der öffentlichen Verkehrserschließung als auch der Sicherung von bedarfs-
gerechten Standorten für Erwerbsmöglichkeiten.
Um das Leitbild der „Region der kurzen Wege“ auch im Erwerbsleben umzuset-
zen ist eines der erforderlichen Maßnahmen die stärkere Integration von Be-
triebsstandorten in bestehende Versorgungs- und Siedlungsstrukturen um die-
se damit durch sorgfältige Planung in die Nähe von Einrichtungen der Grund-
versorgung (u.a. der Nahversorgung) zu rücken.
Folgende Aussage ist der beiliegenden raumordnungsfachlichen Stellungnahme
des örtlichen Raumplaners, Herrn Arch. DI Lenglachner entnommen
(12.04.2016):
„…Das Planungsvorhaben steht auch im Einklang mit den Vorgaben der
überörtlichen Planungen und Programmen (Landesentwicklungsprogramm,
Sachprogramm, Regionalprogramm), weil es sich hier um keine Neuerrichtung
eines Verbrauchermarktes, sondern lediglich um eine geringfügige Erweiterung
eines Bestandes handelt und aufgrund der Lage und der gegebenen Erreich-
barkeit gute Standortvoraussetzungen gegeben sind. Darüber hinaus wird in
diesem dicht besiedelten Siedlungsstandort die entsprechende Versorgung der
Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs sichergestellt…“
2.1.52.1.52.1.52.1.5 Salzburger Raumordnungsgesetz (Sbg. ROG vom 01.04.2009)Salzburger Raumordnungsgesetz (Sbg. ROG vom 01.04.2009)Salzburger Raumordnungsgesetz (Sbg. ROG vom 01.04.2009)Salzburger Raumordnungsgesetz (Sbg. ROG vom 01.04.2009)
Das Salzburger ROG 2009 bestimmt im § 2 die Ziele und Grundsätze der
Raumordnung, wobei hinsichtlich des Einzelhandels neben der haushälteri-
schen Nutzung von Grund und Boden u.a. auf folgende Ziele hinzuweisen ist:
• Für die Bevölkerung sind in allen Teilen des Landes die Herstellung
möglichst gleichwertiger Lebensbedingungen, sowie deren Verbesse-
rung durch die Schaffung einer ausgeglichenen Wirtschafts- und Sozial-
struktur anzustreben (1) lit.1.
• Die Versorgung der Bevölkerung ist in ausreichendem Umfang und an-
gemessener Qualität sicherzustellen (1) lit.5.
• Bei der Entwicklung der gewachsenen Lebensräume des Landes ent-
sprechend ihren natürlichen Voraussetzungen, ihrer bisherigen Ent-
wicklung, ihren absehbaren Entwicklungsmöglichkeiten und der Initiati-
ve ihrer Bevölkerung ist eine entsprechende Ausstattung der Räume
mit Einrichtungen der Daseinsvorsorge in zumutbarer Entfernung zu
gewährleisten (1) lit. 12.
Dabei sind gem. § 2 (2) ROG u.a. folgende Grundsätze zu beachten:
• Vorrang für die Siedlungsentwicklung nach Innen
• Vermeidung von Zersiedelung
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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• Entwicklung der Raumstruktur entsprechend dem Prinzip der gestreuten
Schwerpunktbildung.
Da das Vorhaben keine weiteren Flächen für Baumaßnahmen benötigt, kann
das Raumordnungsziel des sorgsamen Umgangs mit Grund und Boden gewähr-
leistet werden.
Gemäß § 32 Abs. 1 sind Handelsgroßbetriebe Bauten oder Teile von Bauten
mit Verkaufsräumen von Betrieben des Handels allein oder zusammen mit sol-
chen des Gewerbes, in denen die in der Anlage 1 festgelegten Gesamtver-
kaufsflächen überschritten werden. Die Grenzwerte für die Gesamtverkaufsflä-
chen stehen in Abhängigkeit von der zentralörtlichen Einstufung der Gemein-
den, wobei die jeweilige Versorgungsfunktion der Gemeinde berücksichtigt
wird. In der Anlage 1 zu § 32 Abs. 1 sind die jeweiligen Grenzwerte definiert
(vgl. nachfolgende Abb.16):
Abb.16: Schwellenwerte für die Widmung von Handelsgroßbetrieben
[Quelle: Salzburger Raumordnungsgesetz, ROG 2009]
Als Gemeinde mit mehr als 1.500 Einwohnern (12.794 Einwohner im Jahr
2015) gilt für die Marktgemeinde Wals-Siezenheim der Grenzwert von 500 m²
VKF (für Verbrauchermärkte), ab dem eine überörtliche Prüfung und Genehmi-
gung in Form einer Standortverordnung notwendig ist.
2.22.22.22.2 Ziele der örtlichen RaumplanungZiele der örtlichen RaumplanungZiele der örtlichen RaumplanungZiele der örtlichen Raumplanung
2.2.12.2.12.2.12.2.1 Räumliches Entwicklungskonzept der Räumliches Entwicklungskonzept der Räumliches Entwicklungskonzept der Räumliches Entwicklungskonzept der WalsWalsWalsWals----SiezenheimSiezenheimSiezenheimSiezenheim (REK 2003)(REK 2003)(REK 2003)(REK 2003)
Im Räumlichen Entwicklungskonzept der Gemeinde Wals-Siezenheim wurden
folgende relevante Aussagen für den Planungsbereich getroffen:
Im allgemeinen Teil des Räumlichen Entwicklungskonzeptes sind im Rahmen
der Gesamtentwicklung der Gemeinde bezüglich „Wirtschaft“ unter anderem
folgende Oberziele festgehalten:
� Eine Arbeitsplatzsicherung der bestehenden Betriebe ist als vorrangi-
ges Ziel anzusehen. Sie sollen in ihrer Gewerbeausübung, Erweiterung
oder Umstellung im Rahmen vertretbarer Immissionsbelastungen nicht
eingeschränkt werden.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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► Die vorhandene gewachsene Betriebsstruktur soll auf jeden Fall erhal-
ten bleiben.
Ziele:
� Die Gemeinde Wals-Siezenheim soll in Zukunft die bisherige Funktion als
Versorgungs- und Arbeitsplatzstandort beibehalten und noch weiter aus-
bauen.
� Eine Erweiterung des Kundeneinzugsbereichs wird angestrebt.
� Für eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung der Gemeinde Wals-
Siezenheim durch Handel und Dienstleistungen ist zu sorgen.
Maßnahmen:
� Förderung der Ansiedlung von Dienstleistungseinrichtungen. Weitestge-
hend mögliche Erhaltung von bestehenden Nahversorgungseinrichtungen
bzw. Schaffung von neuen, in fußläufiger Entfernung zur zu versorgenden
Bevölkerung liegenden Geschäften des täglichen Bedarfs.
Hauptsiedlungsschwerpunkte sind Siezenheim und Wals mit Grünau und
Walserfeldsiedlung bzw. Viehhausen mit Himmelreich und Loig. Diese Zone ver-
läuft etwa von Westen nach Osten. Die Ausweisung erfolgte auf Grundlage der
funktionalen Festlegungen zur Siedlungs- und Freiraumentwicklung des Regio-
nalprogramms „Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden“. Hier sollen mehr
als 50 % der zukünftigen Entwicklung in Form einer Bebauung von Siedlungs-
nischen, Arrondierungen der Siedlungskörper bzw. in Form von größeren Erwei-
terungen (Südrand von Wals, Südrand Siezenheim und in Viehhausen) stattfin-
den.
Den Unterlagen der Standortverordnung liegt eine raumordnungsfachliche Stel-
lungnahme des örtlichen Raumplaners Hr. Arch. Lenglachner bei.
Die folgende Abb.17 zeigt einen Ausschnitt des bestehenden Siedlungsleitbildes
der Gemeinde Wals-Siezenheim:
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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Abb.17: Auszug aus dem REK, Gemeinde Wals-Siezenheim.
[Quelle: Gemeinde Wals, Arch. Lenglachner]
Die schraffierten rosa Flächen weisen darauf hin, dass sich hier bestehendes
Bauland mit gewerblich/betrieblicher Nutzung befindet. In Pink gehaltene
schraffierte Flächen sind demnach Entwicklungsflächen für die gewerb-
lich/betriebliche Nutzung und Handelsgroßbetriebe.
Orange schraffierte Flächen zeigen bestehendes Bauland im Bereich Wohnen,
Tourismus und Dienstleistungen auf, die rot schraffierten Flächen wiederum
die Entwicklungsflächen, die für diese Widmungen vorgesehen sind.
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2.2.22.2.22.2.22.2.2 Flächenwidmungsplan der Gemeinde Flächenwidmungsplan der Gemeinde Flächenwidmungsplan der Gemeinde Flächenwidmungsplan der Gemeinde WalsWalsWalsWals----SiezenheimSiezenheimSiezenheimSiezenheim
Der Standort des bestehenden Handelsbetriebes ist in seinem unmittelbaren
Umfeld von einem Wohngebiet sowie von Flächen gewerblicher Nutzung umge-
ben. Die PENNY Filiale befindet sich derzeit in der Widmung „GG – Gewerbege-
biet“. In nördlicher Nachbarschaft im gleichen Gebäudetrakt befindet sich ein
Hotel mit einer auch auf dem Gebäude der PENNY befindlichen Dachparkflä-
che (vgl. auch Abb.11). Die Nutzung der Parkflächen dient jedoch ausschließ-
lich den Hotelzwecken.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Franz-Brötzner Straße befindet sich das
ehem. „Alpine“ Betriebsgelände. Innerhalb des Airportcenter sind weitere Be-
triebe, Kultureinrichtungen und Dienstleister mit teils hoher Nutzungsfrequenz
angesiedelt (vgl. auch Kap. 1.2.).
Innerhalb dieses Handelszentrums befinden sich zwei weitere Widmungen für
Handelsgroßbetriebe der Kategorie Verbrauchermarkt. Eines davon ist die
Grundlage für die Widmung des Standortes einer HOFER Filiale (Verordnung v.
15.06.2009), eine weitere Standortverordnung (HG-V und HG – B) erfolgte für
das Objekt GP 1704/19, 1704/21-25. Weitere Handelsgroßbetriebe der Kate-
gorie Einkaufszentrum, C&C Markt, Bau-, Möbel- oder Gartenmärkte und für die
Kategorie Fachmarktzentrum sowie sonstige gewerbliche Strukturen prägen
das Handelszentrum (vgl. auch Kap. 2.2.2 Flächenwidmungsplan).
Richtung Süden und südöstlich befinden sich - im Bereich beiderseits der
Himmelreichstraße - in mittlerer dichte ausgeführte Wohnbebauungen, die sich
wiederrum durch Grünflächen getrennt auf die Ortschaften Himmelreich und
Viehhausen ausdehnen und durch die Wiener Bundesstraße B 1 vom Standort
getrennt ist.
Innerhalb des über 20 ha großflächigen Betriebsgebietes in der Ortschaft
Himmelreich gelegen, dient der Lebensmittelstandort als Nahversorger für die
süd- bis südöstlich und nordöstlich benachbarten Wohngebiete. Im fußläufigen
Einzugsbereich der PENNY Filiale Wals-Siezenheim sind 877 Haupt- und Ne-
benwohnsitze und eine große Anzahl von Beschäftigten (2.573 Pers.) regis-
triert, wofür der Lebensmittelmarkt als einziger Vollversorger eine wesentliche
Nahversorgungsfunktion übernimmt.
Die Distanz zum westlich gelegenen traditionellen Ortskern der Gemeinde
Wals-Siezenheim beträgt über 1 km. Das südlich des Standortes gelegene
Ländliche Kerngebiet der Ortschaft Viehhausen befindet sich in einer Entfer-
nung von 500 - 600 m.
Innerhalb des „Airportcenters“ befinden sich zwei weitere Widmungen für Han-
delsgroßbetriebe der Kategorie Verbrauchermarkt. Eines davon ist die Grund-
lage für die Widmung des Standortes einer HOFER Filiale (Verordnung v.
15.06.2009), eine weitere Standortverordnung (HG-V und HG – B) erfolgte für
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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das Objekt GP 1704/19, 1704/21-25. Die Standortverordnung bzw. Widmung
für Handelsgroßbetriebe, Kategorie Verbrauchermarkt im Ausmaß von
3000 m² Verkaufsfläche im Bereich der GP 1704/21 und 1704/22, KG Wals I
(Bereich ehem. Baumarkt) wurde bislang noch nicht konsumiert. Weitere Han-
delsgroßbetriebswidmungen der Kategorie Fachmärkte (HG-F), der Kategorie
C&C Märkte (HG-C), der Kategorie Bau-, Möbel- oder Gartenmärkte (HG-B), so-
wie der Kategorie Einkaufszentrum (HG-E)
Abb.18: Überblick Flächenwidmung Projektstandort in Wals-Siezenheim
[Quelle: SAGIS, 2016]
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3333 Strukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit UmwelterheblichkeitsprüfungStrukturanalyse mit Umwelterheblichkeitsprüfung
Planungen der Raumordnung, so auch Standortverordnungen, sind auf Grund
von § 5 ROG 2009 unter bestimmten Voraussetzungen einer Umweltprüfung
zu unterziehen. Demnach ist hinsichtlich der Feststellung einer allfälligen Ver-
pflichtung zur Umweltprüfung folgendes Verfahren anzuwenden.
3.13.13.13.1 Schwellenwertprüfung für Umweltprüfung:Schwellenwertprüfung für Umweltprüfung:Schwellenwertprüfung für Umweltprüfung:Schwellenwertprüfung für Umweltprüfung:
Schritt 1: Schwellenwertprüfung Gemäß § 5 Abs. 1 Z 1 ROG 2009 sind Planun-
gen - dazu zählt eine Standortverordnung für Handelsgroßbetriebe -einer Um-
weltprüfung zu unterziehen, wenn sie geeignet sind, Grundlage für ein Projekt
zu sein, das gemäß dem Anhang 1 des Umweltverträglichkeitsprüfungsgeset-
zes 2000 (UVPG 2000 in der Fassung des Gesetzes BGBl I Nr. 89/2000) einer
Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegt. Diese Regelung bezieht sich auf Art.
3 Abs. 2 der Richtlinie 2001/42/EG vom 27. Juni 2001 über die Prüfung der
Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (SUP Richtlinie), wo-
nach eine Umweltprüfung unter anderem bei Plänen und Programmen der
Raumordnung vorzunehmen ist, durch die der Rahmen für die künftige Ge-
nehmigung der in den Anhängen I und II der Richtlinie 85/337/EWG aufgeführ-
ten Projekte gesetzt wird.
Eine Umweltprüfung ist allerdings gemäß § 5 ROG nicht erforderlich, wenn es
sich um geringfügige Änderungen von Plänen oder zusätzlich bei Standortver-
ordnungen, Räumlichen Entwicklungskonzepten und Flächenwidmungsplänen
um die Nutzung kleiner Gebiete handelt. Dies unter Bezug auf Artikel 3 Abs. 3
der SUP–Richtlinie, wonach unter Art. 3 Abs. 2 fallende Pläne und Programme,
die die Nutzung kleiner Gebiete auf lokaler Ebene festlegen, sowie geringfügige
Änderungen der unter Absatz 2 fallenden Pläne und Programme nur dann einer
Umweltprüfung bedürfen, wenn die Mitgliedstaaten bestimmen, dass sie vo-
raussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben. Als Größenbezug zur Ein-
stufung wird hier die in Anhang 1 zum UVP -G 2000 (Spalte 2, Z 19) angeführte
Größe von "Einkaufszentren mit einer Flächeninanspruchnahme von mindes-
tens 10 ha oder mindestens 1000 Stellplätzen für Kraftfahrzeuge" (außerhalb
von geschützten Gebieten) herangezogen. Unter Umlegung eines (für Salzburg
aufgrund von bestehenden Handelsgroßbetrieben ermittelten) Durchschnitts-
wertes von 1 Stellplatz je 15 m² Verkaufsfläche bei großflächigen Einzelhan-
delsprojekten ergibt sich eine Vergleichsgröße von 15.000 m² Verkaufsfläche
(in schutzwürdigen Gebieten die Hälfte dieses Wertes) zur Abgrenzung der obli-
gatorischen Durchführung einer Umweltprüfung.
Das Vorhaben mit einer Grundstücksfläche von 4.372 m² bzw. einer geplanten
Verkaufsfläche von maximal 660 m² liegt offenkundig wesentlich unterhalb
einer Größenordnung, die geeignet ist, Grundlage für ein Projekt zu sein, das
gemäß dem Anhang 1 des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes 2000 –
UVP G 2000 in der Fassung des Gesetzes BGBl I Nr. 89/2000 einer Umweltver-
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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träglichkeitsprüfung unterliegt (§ 5 Abs. 1 ROG 2009). Auch hinsichtlich des in
Anhang 1 zum UVP-G 2000 (Spalte 2, Z 18) gegebenen Bezuges auf "Städte-
bauvorhaben mit einer Nutzfläche von mehr als 100.000 m²" kann festgehal-
ten werden, dass das Vorhaben weit unterhalb einer solchen Größenordnung
liegt. Es ist damit für das Vorhaben nicht von vornherein eine Umweltprüfung
obligatorisch.
3.23.23.23.2 Prüfung nach AusschlusskriterienPrüfung nach AusschlusskriterienPrüfung nach AusschlusskriterienPrüfung nach Ausschlusskriterien
Die Prüfung nach Ausschlusskriterien dient zum einen der Feststellung von
Ausnahmen auf Grund § 5 Abs. 1 ROG, andererseits der Abgrenzung hinsicht-
lich der Verpflichtung zur Umwelterheblichkeitsprüfung (§ 5 Abs. 3 ROG).
Folgende mögliche Ausschlusskriterien sind dabei zu beachten:
A) Für das Planungsgebiet wurde bereits auf höherer Stufe oder durch einen
anderen Planungsträger eine Umweltprüfung durchgeführt, deren Ergebnisse
hinreichend aktuell sind, und aus einer neuerlichen Umweltprüfung sind keine
zusätzlichen Erkenntnisse zu erwarten.
B) Die Planung stellt eine Anpassung an tatsächlich gegebene (rechtskonfor-
me) Struktur- und Nutzungsverhältnisse dar.
C) Mit der Planung sind offensichtlich keine nachteiligen Auswirkungen auf die
Umwelt verbunden.
D) Es handelt sich um eine geringfügige Änderung (Überarbeitung, Fortschrei-
bung) einer Planung, durch welche die Art und das Ausmaß der Umweltauswir-
kungen offensichtlich nur unwesentlich geändert werden.
Beim gegenständlichen Vorhaben ist davon auszugehen, dass es sich um eine
geringfügige Änderung einer Planung handelt und dass im Sinne des § 5 Abs. 3
Z 2 ROG 2009 die Eigenart und der Charakter des Gebietes nicht geändert
werden und erhebliche Umweltauswirkungen bei Verwirklichung der Planung
offensichtlich ausgeschlossen werden können.
Begründet wird dies damit, dass die für die Verkaufsflächenerweiterung not-
wendige Fläche bereits baulich in das Gebäude integriert wurde, als es noch
als Schuhfachmarkt errichtet wurde und derzeit als Lager genutzt wird. Durch
Entfernung der Zwischenwand vom Lager zum Verkaufsraum soll ein Teil des
bestehenden großzügigen Lagerraumes als Verkaufsfläche genutzt werden.
Weitere bauliche Maßnahmen sind weder im Außen- noch im Innenbereich des
Objektes vorgesehen. Die bereits bestehenden Flächen für den ruhenden Ver-
kehr werden gleichfalls keine Veränderung oder Erweiterung erfahren.
Für die geplante Erweiterung des bestehenden Lebensmittelmarktes unter
Vergrößerung der Verkaufsfläche soll zwar eine Umwidmung in die Kategorie
Handelsgroßbetrieb – Verbrauchermarkt erfolgen, die Kundenfrequenz und
das Verkehrsaufkommen werden gegenüber dem bestehenden Verbraucher-
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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markt durch die kleinräumige Erweiterung nur in geringem Ausmaß zunehmen
(vgl. 4.1.) Erhebliche Umweltauswirkungen (Luft, Lärm) können daraus nicht
abgeleitet werden.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass aufgrund der geringfügi-
gen Erweiterung der Verkaufsfläche im Ausmaß von 160 m² keine nachteiligen
Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten sind. Daher wurde von einer tiefer
gehenden Analyse möglicher Umweltauswirkungen i.R. einer Umwelterheblich-
keitsprüfung abgesehen.
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4444 Sonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der PlanungSonstige Auswirkungen der Planung
4.14.14.14.1 Verkehrserschließung und techVerkehrserschließung und techVerkehrserschließung und techVerkehrserschließung und technische Infrastrukturnische Infrastrukturnische Infrastrukturnische Infrastruktur
Siehe beiliegende Stellungnahme des Verkehrsgutachters der AIP-Allgemeine
Ingenieurprojektierungen GmbH,
A-5071 Wals-Siezenheim,
Dr. Hans-Lechner-Str. 15
Tel.: +43 662 854311-103
Mobil: 0699 18543116
Mail: [email protected]
Im Folgenden sind die zusammenfassenden Ergebnisse des verkehrstechni-
schen Gutachtens angeführt:
Seitens der REWE International Group ist am bestehenden Standort des Ver-
brauchermarktes in Wals eine Erweiterung der Verkaufsflächen des bestehen-
den PENNY Marktes um ca. 161 m² beabsichtigt. So soll zukünftig eine Ge-
samt-Verkaufsfläche von ca. 660 m² zur Verfügung stehen.
Der Anschluss an das hochrangige Straßennetz erfolgt an die B1 Wiener Straße
bei ca. km 307,85 mittels eines gut ausgebauten T-Knotens mit Linksabbiege-
streifen. Die unmittelbare Verkehrsanbindung ist an die Franz Brötzner Straße
(Gemeindestraße) gegeben.
Das bestehende Verkehrsaufkommen im Bereich der B1 Wiener Straße wird
anhand der Zähldaten des Landes Salzburg ECE Zählung 2010 beschrieben.
Unter der Annahme einer Jährlichen Verkehrszunahme von ca. 1,00% ergibt
sich eine aktuelle Verkehrsbelastung im Jahr 2016 von ca. 19.900 KFZ/24h
im Gesamtquerschnitt. Das zusätzlich induzierte Verkehrsaufkommen infolge
der Erweiterung des Verbrauchermarktes wurde gem. RVS 02.01.13 „Ver-
kehrserzeugung von Einkaufszentren und multifunktionalen Zentren“ ermittelt,
die zugehörige Verkehrserzeugung wurde mit ca. 130 KFZ /24h im Gesamt-
querschnitt errechnet. Bei einer Überlagerung mit dem bereits vorherrschen-
den Verkehr an der B1 ist somit von einer Erhöhung des Gesamtverkehrs auf-
grund des geplanten Projektes von ca. 0,65% auszugehen. Aus verkehrstechni-
scher Sicht sind derartige prozentuelle Verkehrserhöhungen, welche unter der
1%-Marke zu liegen kommen als absolut unproblematisch einzustufen. Unter
Zugrundelegung einer statistischen Schwankungsbreite sind derartige Erhö-
hungen als verschwindend klein anzusehen.
Aufgrund des Vorhandenseins eines gut ausgebauten Verkehrsknotens inkl.
Linksabbiegestreifen an der B1 Wiener Straße ist von ausreichenden Leis-
tungsreserven am gegenständlichen Knotenpunkt auszugehen.
Die sowohl derzeit als auch zukünftig zur Verfügung gestellten 70 PKW-
Abstellplätze für den ruhenden Verkehr sind entsprechend den geführten
Nachweisen in jedem Fall ausreichend.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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Anbindungen an den öffentlichen Personen-Nahverkehr sowie an das Rad-
wegenetz sind in entsprechender Qualität vorhanden und gegeben.
Entsprechend der durchgeführten Untersuchung ist somit einer Erweiterung
des gegenständlichen Verbrauchermarktes aus verkehrstechnischer Sicht
nichts entgegen zu setzen. Von einer unproblematischen und konfliktfreien
Verkehrsabwicklung im übergeordneten Straßennetz kann auch in Zukunft
ausgegangen werden.
PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals StandortverStandortverStandortverStandortverordnungordnungordnungordnung
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4.24.24.24.2 Wirtschaft und HandelsstrukturWirtschaft und HandelsstrukturWirtschaft und HandelsstrukturWirtschaft und Handelsstruktur
Siehe beiliegende Wirtschafts- und Handelsstrukturanalyse erstellt von:
REGIOPLAN INGENIEURE Salzburg GmbH,
A-5020 Salzburg,
Siezenheimer Straße 39A
T: +43 / 662 / 45 16 22 - 12
Im Folgenden sind die zusammenfassenden Ergebnisse der handelsstrukturel-
len Untersuchungen angeführt:
Zusammenfassende Bewertung Zusammenfassende Bewertung Zusammenfassende Bewertung Zusammenfassende Bewertung der Handelsstrukturanalyse der Handelsstrukturanalyse der Handelsstrukturanalyse der Handelsstrukturanalyse PENNY WalsPENNY WalsPENNY WalsPENNY Wals
Für den bereits bestehenden PENNY Lebensmittelmarkt in der Gemeinde Wals-
Siezenheim, Ortsteil Himmelreich ist eine Erweiterung der Verkaufsfläche von
derzeit 499 m² auf 660 m² vorgesehen. Die Erweiterung erfolgt ohne zusätzli-
che äußere Baumaßnahmen und damit ohne zusätzlichen Bodenverbrauch
durch interne Änderungen bzw. Verlagerung der Trennwand zum bisherigen
Lager.
Für das gegenständliche Grundstück ist aufgrund der neuen Gesamtverkaufs-
fläche von über 500 m² im Anschluss an die Standortverordnung auch eine
Flächenwidmungsplanänderung erforderlich. Geplant ist die Widmung von der-
zeit „GG / Gewerbegebiet“ auf die Widmung „HG-V / Gebiet für Handelsgroßbe-
triebe – Verbrauchermärkte“ zu ändern. Im Rahmen der dabei notwendigen
und vorgelagerten Standortverordnung werden in gegenständlichem Handels-
strukturgutachten die Auswirkungen des Vorhabens u.a. auf den Wettbewerb
und die Nahversorgung im Einzugsgebiet untersucht.
Der PENNY Markt befindet sich in baulich integrierter Lage innerhalb des Han-
dels- und Dienstleistungszentrums von Wals-Himmelreich mit seiner ausge-
prägten Nutzungsvielfalt. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die
Wohnsiedlungen Walserfeld, Himmelreich und Viehhausen.
Die Aufschließung des Bestandsgebäudes erfolgt von der B1 / Wiener Bundes-
straße bzw. von der Franz Brötzner Straße aus, welche auch als überörtliche
Verkehrsträger fungieren. Die Außenanlagen des Lebensmittelmarktes umfas-
sen 70 KFZ Stellplätze, welche auch zukünftig beibehalten werden.
Neben der guten verkehrlichen Erreichbarkeit mit Individualverkehrsmittel
(MIV), besteht eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr durch die Linien
27/180/260 und dem gemeindeeigenen „WAL-SIE-BUS“ sowie eine sehr gute
Erreichbarkeit für Fußgänger und Radfahrer auch aus dem traditionellen Orts-
kern von Wals-Siezenheim.
Die Lage des Standortes des PENNY Marktes in unmittelbarer Nachbarschaft
zu dichter Wohnbebauung weist ein Verbraucherpotential von 1.467 Personen
im fußläufigen Nahbereich auf. Darin ist neben den über 800 Hauptwohnsitzen
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ein Anteil von 25 % der zahlreichen Beschäftigten des Handels- und Dienstleis-
tungszentrums und der Nebenwohnsitzfälle beinhaltet. Nicht berücksichtigt
wurden Pendler, Touristen und sonstige Personenkreise, welche für weitere
Streuumsätze sorgen würden.
In Summe verfügt das, nach abgestimmten Kriterien festgelegte Einzugsgebiet,
über ein Verbraucherpotential von nahezu 15.000 Personen, worin sich auch
die Nähe des dicht bebauten Stadtgebietes von Salzburg widerspiegelt. Dies
zeigt sich auch bei der Analyse der Mitbewerber. Die Fläche der lebensmittelre-
levanten Verkaufsflächen umfasst im gesamten Einzugsgebiet rund
47.500 m², wobei einige sehr großflächige Mitbewerber (Interspar Europark,
Hofer etc.) im Einzugsgebiet liegen. Trotz dieses umfangreichen Angebotes an
lebensmittelrelevanten Versorgungsstrukturen ist im Naheinzugsgebiet des
PENNY Marktes bis auf das Bestandsobjekt kein Vollversorger mit einem adä-
quaten Warenangebot ansässig. Die Versorgungsfläche innerhalb des Nahein-
zugsgebietes liegt bei 0,37 m² pro Verbraucher, mit der Erweiterung des
PENNY-Marktes (660 m² VKF) steigt diese auf 0,45 m² pro Verbraucher.
Das für den Lebensmittelmarkt relevante Kaufkraftpotential beträgt
€ 326,2 Mio. Davon verfügt das Teileinzugsgebiet I über ein Kaufkraftvolumen
von über € 3,0 Mio., das Teileinzugsgebiet II über rund € 46,5 Mio. Das dar-
über hinaus gehende Einzugsgebiet verfügt über ein Kaufkraftpotential von
276,7 Mio. €.
Mit der Realisierung des Erweiterungsvorhabens ist mit einem zu erwartenden
wettbewerbswirksamen Umsatzplus von € 0,33 Mio. zu rechnen. Die Um-
satzumverteilungseffekte auf Anbieter der Lebensmittelbranche werden mit
0,4 % innerhalb des Teileinzugsgebietes I und II erwartet. Im TEZG I sind neben
dem bestehenden Lebensmittelmarkt PENNY zwei gut etablierte Teilnahversor-
ger (Metzger, Bäcker) von der Umsatzumverteilung betroffen.
Mit 0,03 % Umsatzumverteilung ist von keiner Beeinflussung von Marktteil-
nehmern des TEZG III auszugehen, über das gesamte Einzugsgebiet hinweg ist
mit einer Umsatzumverteilung von 0,12 % zu rechnen. Dies lässt nur geringfü-
gig Wettbewerbswirkungen erwarten. Ein Ausscheiden von Betrieben kann
dadurch nicht verursacht werden.
Das Planvorhaben dient der Verbesserung interner Funktionsabläufe, einer
großzügigen, kundenfreundlichen Warenpräsentation und damit einer Attrakti-
vitätssteigerung des Marktes. Durch die attraktivere Gestaltung wird ein Bei-
trag zur fortlaufenden Modernisierung der örtlichen Handelsstruktur aber auch
ein wesentlicher Beitrag zu gehobenen Qualitätsansprüchen der Konsumenten
geleistet. Das Einkaufsgeschehen des Ortszentrums wird durch das Vorhaben
nicht negativ beeinträchtigt. Im Zuge der geringfügigen Erweiterung sind weder
Verdrängungseffekte auf Betriebe des Ortskerns noch auf bestehende andere
Lebensmittel - Einzelhändler in der Gemeinde ableitbar.
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Mit der Umsetzung der Erweiterung ist für den PENNY Lebensmittelmarkt eine
Personalaufstockung von derzeit 11 Mitarbeitern um zwei Arbeitsstellen auf 13
Mitarbeiter vorgesehen.
Hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Raumplanung und das zentralört-
liche System ist festzustellen, dass die Erweiterung des PENNY Lebensmittel-
marktes nicht in der Lage sein wird, Veränderungen der hierarchischen Einstu-
fung der Gemeinde zu bewirken. Strukturverändernde Wirkungen des Pla-
nungsvorhabens auf benachbarte Einkaufsorte hinsichtlich ihrer Zentralitäts-
funktion, sind aufgrund der zu erwartenden Steigerung der Eigenbindung im
unmittelbaren Nahbereich des Standortes nicht zu erwarten. Durch die Anbin-
dung an Fuß – und Radwege sowie durch Haltestellen mehrerer Buslinien ist
der Standort geeignet, die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr zu
verringern und die Versorgung der örtlichen Bevölkerung ohne KFZ - Nutzung
zu ermöglichen.
Die Umsatzumverteilungswerte liegen weit unter 10 %, ab dem erhebliche
Auswirkungen auf die raumordnerische Konzeption zu vermuten wären. In ei-
nem sich ökonomisch gut entwickelnden Gebiet, wie es der Bereich von Wals-
Siezenheim darstellt, sind Umsatzumverteilungseffekte in der ermittelten
Bandbreite bedenkenlos. Eine Gefährdung branchenspezifischer Mitbewerber
wird sowohl in der Standortgemeinde als auch in den Nachbargemeinden aus-
geschlossen.
Zusammenfassend werden durch das Planvorhaben keine negativen Auswir-
kungen auf bestehende Handelsstrukturen im Einzugsgebiet erwartet. Die Er-
weiterung des PENNY Lebensmittelmarktes kann sowohl wirtschaftsstrukturell
als auch raumordnerisch als verträglich beurteilt werden.
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5555 QuellenverzeichnisQuellenverzeichnisQuellenverzeichnisQuellenverzeichnis
AIP, 2016, Verkehrstechnische Stellungnahme, Erweiterung Penny-Markt Wals,
Wals-Siezenheim.
Amt der Salzburger Landesregierung, 2003, Salzburger Landesentwicklungs-
programm, Gesamtüberarbeitung 2003, Salzburg.
Amt der Salzburger Landesregierung, 2009, Sachprogramm Standortentwick-
lung für Wohnen und Arbeiten im Salzburger Zentralraum, Salzburg.
Regioplan Ingenieure Salzburg GmbH, 2016, PENNY Wals-Siezenheim - Wirt-
schafts- und Handelsstrukturanalyse, Salzburg.
Gemeinde Wals-Siezenheim, 2009, Räumliches Entwicklungskonzept.
6666 AnlagenAnlagenAnlagenAnlagen
Verkehrstechnische Stellungnahme
Wirtschafts- und Handelsstrukturanalyse (inkl. Einzugsgebiet)
Stellungnahme der Standortgemeinde Wals-Siezenheim
Stellungnahme der örtlichen Raumplanung, Arch. DI Lenglachner
Situations-/Lageplan REWE Group, CAD-Technische Abteilung, 2016
Aktueller Grundbuchauszug
Daten CD inkl. Widmungsfläche (.shp-File)