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WALD – WILD – SCHULE WALD – WILD – SCHULE • Jägerwallfahrt Landesjägertag Zeugnisverteilung Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, August 2013 Ausgabe 210, 42. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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WALD – WILD – SCHULEWALD – WILD – SCHULE• Jägerwallfahrt • Landesjägertag • Zeugnisverteilung

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, August 2013 Ausgabe 210, 42. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Aktuelle Spalte

Aktuelle Spalte

Liebe Jägerinnen und Jäger!Der bestens organisierte und in gu-ter, positiver Stimmung kürzlichabgehaltene 65. Landesjägertagmachte uns wiederum bewusst,wie umfangreich und vielfältig dasSpektrum der Jagd ist. KärntensJäger, Funktionäre und Mitarbei-ter der Jägerschaft leisten in nahe-zu allen Bereichen gute, effizienteund erfolgreiche Arbeit, getragenvom Gedanken, die Qualität abzu-sichern bzw., wo möglich, noch zuverbessern. Wichtig und notwen-dig ist es jedoch nach wie vor, dieZeichen der Zeit, Situationen undEinflüsse zu erkennen, zu agierenund zu reagieren, um damit dieJagd in Kärnten zukunftsorien-tiert zu gestalten. Positiv beurteiltwurde von den meisten der Dele-gierten und Funktionäre der geän-derte Ablauf des Landesjägerta-ges. Hatte dieser in den letztenJahrzehnten eher den Charaktereiner Berichterstattung, manchemDelegierten wurden dadurch nachBesuch von Hegeschau und Be-zirksjägertag bereits zum 2. oder 3.mal die gleichen Daten und Faktenpräsentiert, so ist diesmal durchdie ehrliche, offene Diskussion mitgenügend Zeit Basisdemokratie,wie wir sie uns wünschen, gelebtworden.Ziemlich sicher werden wir – viel-leicht noch leicht modifiziert – die-sen Ablauf bei zukünftigen Lan-desjägertagen beibehalten. Viel-leicht gelingt es dadurch, dannauch wirklich alle Delegierten auseigenem Interesse zu dieser Veran-staltung zu bringen (wonach sieden Satzungen gemäß auch ver-pflichtet sind), bzw. dass bei Ver-hinderung der jeweilige Stellver-treter entsendet wird, was auchdiesmal leider nicht ganz der Fallwar. Das Wesentliche ist jedoch,dass wir als Ausfluss dieser Di-skussion gute brauchbare Ideenund teils klare Meinungen undAufträge mitgenommen haben.Stellvertretend für viele wichtigePunkte möchte ich den künftigenVerzicht auf Verwendung bleihälti-ger Munition, die Forcierung derWeiterbildung sowie die Kommu-nikation und Öffentlichkeitsarbeitnochmals besonders herausheben.

Beim Lesen dieser Zei-len liegt die Rehbrunfthinter, die Hirschbrunftvor uns. Egal, welcheBrunft es auch ist, keinedavon darf Argumentoder Hindernis sein, dassnicht während der gesam-ten Schusszeit überall,speziell aber dort, wo re-duziert werden muss,weibliches Wild mit Nachdruckbejagt wird.

Die Regulierung und Anpas-sung der Wildstände ist sowohlmoralisch als auch gesetzlich un-sere Aufgabe, mit dem Ziel, auchweiterhin ein möglichst friktions-freies Miteinander mit Land- undForstwirtschaft zu leben. Wald-und Jagdwirtschaft können sehrwohl bei entsprechender Berück -sichtigung und Verständnis fürdie Bedürfnisse des jeweils Ande-ren den gemeinsamen Lebens-raum zu aller Zufriedenheit nut-zen. Wir benötigen dazu kein neu-es Jagdsystem, sondern aufge-schlossene, engagierte Berufs-wie auch – und dies ist die Mehr-zahl – nebenberufliche Jäger. Die-se, so behaupte ich, haben wir inKärnten und damit können wiruns den Herausforderungen ge-meinsam stellen, Probleme lösenund die gestellten Ziele auch er-reichen.

Denke ich an das Schwarzwildund damit an die gebietsweiseverstärkte bzw. teils schon un-tragbare Schadsituation, so habeich volles Verständnis für die Sor-gen unserer Bauern und Jäger.Der vergangene Winter hat letzt -endlich nicht wirklich viel zurReduktion beigetragen und werdie Populationsdynamik derWildschweine kennt, ahnt, wasuns erwartet. Noch sind wirwahrscheinlich in der Lage, einerweiteren Vermehrung Einhalt zugebieten. Durch revierübergrei-fende Bewegungsjagden, ver-stärkten Ansitz sowie biologischeund mechanische Abwehrmaß-nahmen lassen sich durchaus gu-te Erfolge erzielen.

Ganz klar muss dazu aber ge-sagt werden, dass eine Bewe-

A K T U E L L E S PA LT E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 3

Sepp MonzLandesjäger-meister -Stellvertreter

Aktuelles

Aktuelle Spalte 365. Landesjägertag 4

Wald – Wild – Schule 12

Bildungsplattform 18

Berichte

Zeugnisverteilung 19Jägerwallfahrt 21Hundeführerschulung 22

Weitwinkel

Internat. Jagdkonferenz 22

Kundmachung

Kundmachung Jagdaufseher- u. Berufsjägerprüfung 23

Wildökologie

Neue Zielausrichtungbei „Foscari“ 24

Personalia 27

Schießwesen 28

Jagdliches Wissen 29

Informationen derLandesgeschäftsstelle 30

Termine 32

Jagdliches Wissen/Wortanzeigen 33

Impressum 33

Totentafel 34

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

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Land

esjägertag

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4 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 L A N D E S J Ä G E R TA G

65. Kärntner Landesjägertag –lebendig und mit offener DiskussionAm 22. Juni hielt die Kärntner Jä-gerschaft im Kulturzentrum Nock -stadl/Ebene Reichenau ihren 65.Landesjägertag ab. Musikalischumrahmt wurde die Vollversamm-lung vom Chor der Kärntner Jäger-schaft und der Jagdhornbläser-gruppe „Feldkirchen“.

Im wunderbaren Ambiente des Nock -stadls begrüßte LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton zunächstdie fast vollständig erschienenenEhrenmitglieder Ehrenbezirksjä-germeister Ing. Ebner, Ehrenbe-zirksjägermeister Ofö. Ing. Knafl,OFM DI Mattanovich, Alt-BJM-Stv. Koch, Ehrenbezirksjägermei-ster Ing. Polster, Alt-BJM Dir.Mack, Hofrat Dr. Kranner, Ofö. Ing.Kulterer, Präsident ad. Dr. Martinzund DI Neuper.

Landesjägermeister DI Dr. Fer-dinand Gorton freute sich auchüber die Anwesenheit von 187stimmberechtigten Delegierten unddie zahlreich erschienenen Ehren-gäste, an der Spitze LandesratJagd referent Mag. Ragger, Klubob-mann LABg. Ing. Hueter (in Vertre-tung von Landesrat Dr. Waldner),sowie LWK-Präsident ÖR Ing.Mößler und Landesforstdirektor DIBaumgartner. Ans Krankenbettgrüßte der Vorsitzende der Vollver-sammlung den Ehrenlandesjäger-

gungsjagd nicht eine Gesell-schaftsjagd im herkömmlichenSinn sondern auf Erfolg ausge-richtet ist. Dazu bedarf es aber vonder Strategie über die zum Einsatzkommenden Treiber und Hundevor allem Jäger, welche Erfahrungund Routine im Ansprechen wieauch der raschen und sicheren Ab-gabe von Schüssen auf beweglicheZiele haben. Dies zu perfektionie-ren laden wir im Rahmen der BIL-DUNGSPLATTFORM zu einerSchießfortbildung (Details sieheSeite 18) ein und hoffen auf regeTeilnahme.

Die Problematik der freilaufen-den Hunde und damit zusammen-

hängende Wildrisse und Unfällewar in der Vergangenheit stets ak-tuell und wird dies vermutlich lei-der auch in Zukunft sein. Nach-dem der Wildschutz eine Kernauf-gabe des Jagdschutzes ist, wurdeder Kärntner Jagdaufseherver-band ersucht, sich des Themas derWildtierrisse durch unverwahrteHunde anzunehmen.

Die Erhaltung der traditionel-len Jagd als Kulturgut und Wirt-schaftsfaktor, getragen von einemgroßen Maß an Ethik und Anstän-digkeit, sollte unser aller Anliegensein.

In diesem Zusammenhang ruhtmeine Hoffnung nicht zuletzt auch

auf der jungen Generation. Dieseerhielt erst jüngst mit 221 Jungjä-gerinnen und Jungjägern wiederZuwachs. Sie haben erfolgreich ih-re Jagdprüfung absolviert und da-zu möchte ich von dieser Stellesehr herzlich gratulieren und vorallem wünschen, auch Gelegenheitzur Jagdausübung zu erhalten!

Werte der Zeit anpassen istwichtig, sie dürfen uns aber nichtverloren gehen.

Guten Anblick, Freude an einererfolgreichen Jagd mit kräftigemWeidmannsheil

wünscht EuchEuer Sepp MonzLJM-Stv.

meister Dr. Anderluh sowie dasmittlerweile wieder genesene Eh-renmitglied Ehrenbezirksjägermei-ster ÖR Puck.

Für die „Blaulichtorganisatio-nen“ befanden sich Hugo Irraschsowie Bezirkshauptmann Mag. Jo-hannes Leitner unter den Ehren -

gästen. Hausherr

Bürgermei-ster Karl Les-siak wünsch-te in kurzenGrußwortenunter Zitie-rung desLeitspruchs

der Kärntner Jägerschaft der Ver-anstaltung einen guten Verlauf.

Der für dieOrganisationvor Ort feder-führend ver-antwortlicheBJM EwaldPertl begrüßtedie Anwesen-den mit herz-lichen Wortenund dankte dem Landesvorstand,sich für diesen schönen Rahmenentschieden zu haben. Die Geträn-ke stellte der Jagdverein St. Loren-zen, der lukullische Genuss war mitJuniorchef Philipp Prodinger vomSchlosshotel Seewirt gesichert. Inkurzen Ausführungen ging der BJMauf die jagdliche Situation im Be-zirk Feldkirchen ein und zeigte vorallem die Problemfelder in den tou-ristisch intensiv genutzten Gebie-ten Hochrindl, Falkert und Turra-cher Höhe auf.

BESCHLUSSFÄHIGKEITVon 235 Delegierten waren 187

(immerhin um 17 mehr als im Jahr2012) anwesend und konnte damitdie satzungsgemäße Beschlussfä-higkeit festgestellt werden.

TOTENEHRUNGIn einer Gedenkminute und un-

LJM DI Dr. Gorton führte in gewohnt souverä-ner Weise durch die Veranstaltung Fotos: P. Just

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ter den Klängen von „Jagd vorbei“wurde der im Vorjahr verstorbenenMitglieder gedacht.

RECHNUNGSABSCHLUSS,VORANSCHLAG,

RECHNUNGSPRÜFUNGFinanzre-

ferent Mag.W o l f g a n gRossbacherbedankte sicheingangs fürdie Unter-stützung beiGF Mag.Burgstaller-

Gradenegger sowie den Mitarbei-tern Herrn Kornprat und FrauUkowitz, und präsentierte in straf-fer und gewohnt kompetenter Formden Jahresabschluss zum31.12.2012, welcher bereits vorabveröffentlicht (siehe „Kärntner Jä-ger“, Ausgabe 209/2013, S. 17) undden Delegierten auch zeitgerechtzugestellt worden war. Bereits imVorfeld konnten einige dazu einge-gangene Fragen von Delegierten er-schöpfend beantwortet werden.

Der Rechnungsabschluss 2012wurde – ohne einer einzigen Anfra-ge bei einer Stimmenthaltung –vom Landesjägertag genehmigt.

Den Bericht der Rechnungsprü-fer erstattete Mag. Gert Hofstädter,der die Finanzen gemeinsam mitDr. Weinländer geprüft hat. DerRechnungsabschluss 2012 wurdefür in Ordnung befunden, ent-spricht den Grundsätzen der Spar-

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 5

bereits im vorangegangenen„Kärntner Jäger“ in schriftlicherForm erstattet wurde, nahm derLandesvorstand den Vorschlag derGeschäftsführung auf, anstatt vonBerichten Platz für Diskussioneneinzuräumen.

Die neue Diskussionsplattformwurde von LJM DI Dr. Gorton mitdem Thema „Bleifrei“ eröffnet.Einleitend erörterte der LJM, dassdie Weltgesundheitsorganisation indiesem Kontext festgestellt habe,dass Wildfleisch an schwangereFrauen nicht zu verabreichen sei.Die Bleifreiheit bei Schrot im Zu-sammenhang mit der Wasserjagd istbereits durch Verordnung geregelt.Daher stellte der Landesjägermei-ster die Bleifreiheit bei der Kugelzur Diskussion und fragte die Dele-gierten konkret, ob die KärntnerJägerschaft ihrer Meinung nach imStande ist, ab 2015 – freiwillig – auf„bleifrei“ im Bereich der Kugelumzustellen. Dazu gab es zahlrei-che Wortmeldungen, die unter an-derem zur Diskussion über dieSinnhaftigkeit dieser Regelungführte, aber auch tierschutzrechtli-che Probleme und Aspekte der Un-fallgefahr aufwarfen. Der LJM ver-wies in diesem Zusammenhang aufdurchwegs positive Erfahrungs-werte in ÖBF-Revieren und im Na-tionalpark. Von Ansätzen, künftigdas Wildfleisch großzügiger auszu-schneiden bis über die Forderung,auf die Munitionsindustrie mehrDruck auszuüben, aber auch dieFeststellung, dass Erfahrungswerte

samkeit undZweckmäßig-keit und bein-haltet auchalle Abrech-nungen derB e z i r k s g e -schäftsstel-len, welchee b e n f a l l svollständig und ordnungsgemäßwaren.

Es wurde die Entlastung des Vor-standes beantragt und diese – beieiner Stimmenthaltung – vom Lan-desjägertag erteilt.

VORANSCHLAG 2014 Der Finanzreferent erläuterte in

weiterer Folge den Voranschlag2014 (auch abgedruckt im „Kärnt-ner Jäger“, Ausgabe 209/2013, S. 17ff). Der Voranschlag 2014 wurde –bei drei Gegenstimmen – von denDelegierten angenommen.

Der Landesjägermeister bedank-te sich bei Finanzreferent Mag.Rossbacher für seine gewissenhafteund hervorragende Arbeit, was mitApplaus der Anwesenden bekräf-tigt wurde.

Da die Grußworte der Ehrengäs -te an den Schluss gereiht waren, botsich diesen die Gelegenheit einenLandesjägertag in neuer Form zuerleben:

DISKUSSIONSFORUM STATTTÄTIGKEITSBERICHT

Nachdem der Tätigkeitsbericht

Das wunderbare Ambiente des Nockalmstadels trug zur gelungenen Veranstaltung bei. Foto: P. Just

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6 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 L A N D E S J Ä G E R TA G

keine Unterschiede hinsichtlich derTrefferleistung in der Praxis zeigen,reichten die Diskussionsbeiträge.Nicht zuletzt sei auch auf Ge-schossgewichte Rück sicht zu neh-men, wurde aber auch hinterfragt,inwieweit die Kärntner Jägerschafteine Vorreiterrolle in dieser Thema-tik einnehmen solle. Auch wurdeins Treffen geführt, dass es zu klä-ren gilt, ob menschliche Gesund-heitsaspekte oder Naturschutz-aspekte im Vordergrund stehen.Eingebracht wurde in die Diskus-sion auch die Frage der Adaptie-rung der Schießstände sowie jenenach einer allfälligen Lei s tungs -freiheit der Versicherung.

Die große Mehrheit der Anwe-senden erachtete die Diskussion fürerforderlich und war aufgrund ei-ner Umfrage durch LJM DI Dr.Gorton im Saal zwar feststellbar,dass im Moment noch eine Minder-heit – teilweise aber bereits seit vie-len Jahren – bleifreie Kugelge-schosse in der Praxis verwendet,dass sich aber eine überwältigendeMehrheit der Delegierten für einekünftige Umstellung auf bleifreieMunition auch im Bereich der Ku-gel aussprach.

LJM-Stv. Dr. Walter Brunnerstellte den anwesenden Delegiertenden Dis kussionspunkt Öffentlich-keitsarbeit vor und legte dar, dassdie Öffentlichkeitsarbeit derKärntner Jägerschaft auf Wunschdes Vorstandes bis dato immer nur

anlassbezo-gen geleistetwurde. Posi-tive Beispieleaus der Ver-gangenhe i tzeigen, dassdies mitunterdurchaus eineerfolgreiche

Strategie sein kann. In diesem Zu-sammenhang erwähnte Dr. Brunnerden Fall der Erlegung des Bären(nicht zuletzt erwies sich hier LJMDI Dr. Gorton einmal mehr als Me-dienprofi…) und gerade in jüngsterZeit die Medienarbeit im Zu-sammenhang mit einem in ein Ab-zugeisen geratenen Schäferhund. Indiesem Zusammenhang dankte Dr.Brunner für die hervorragendePressearbeit der Geschäftsführerinsowie HRL Eberl, nicht zuletzt aberauch dem mit der Thematik befass -ten Landesrat Mag. Ragger für des-sen Objektivität.

Dr. Brunner verwies auch auf dieneue Redaktion und das neue De-sign des „Kärntner Jäger“, für wel-che es sehr viele positive Rückmel-dungen gibt. Der LJM-Stv. hieltfest, dass sich die Kärntner Jäger-schaft bis dato noch nicht auf eineMedienkampagne verständigt hatund stellt den Delegierten zur Dis -kussion, mit welchen Fragestellun-gen zu welchem Thema und mitwelchem Aufwand man eine solcheallenfalls durchführen solle.

Von den Anwesenden wird unter

anderem das Thema „Wildbret“ füreine Kampagne vorgeschlagen, inden Raum gestellt wird auch derVorschlag für eine moderne „App“.Als positiv erachten die Anwesen-den das bereits gut laufende Pro-jekt „Wald-Wild-Schule“, welchesnoch intensiviert werden sollte.Gleichzeitig wird festgehalten, dassPR-Arbeit nicht zum Selbstzweckmutieren darf, sondern vorab auchdie Hausaufgaben intern zu lösensind.

Als weiteres Thema wird auchdie Kommunikation des Jägersnach außen und sein Auftreten an-gezogen und sollte sich verstärkt inder Ausbildung der künftigen Jägerwiederfinden. In diesem Zusam -menhang hält eine weitere Wort-meldung fest, dass die einschlägigeVeranstaltung der BILDUNGS-PLATTFORM bereits ein gutes Sig-nal darstellte. Nicht zuletzt sei Me-dienarbeit, so ein anderer Diskus-sionsbeitrag, auf ein einziges Zielgerichtet, nämlich auch in Zukunftjagen gehen zu können; dies setzeaber voraus, dass Jagd nicht nur ge-wollt, sondern auch gebraucht wirdund muss die Jagd daher auch wie-der mehr gesellschaftlichen Wertbekommen.

Insgesamt wird in diesem Dis -kussionsblock in einzelnen Wort-meldungen festgehalten, dass dieÖffentlichkeitsarbeit sehr gut istund eine diesbezügliche Mittel -erhöhung erfolgen sollte. Im Rah-men der Diskussion tritt auch die

Der Landesjägertag 2013 – eine Diskussionsplattform, die begeisterten Zuspruch fand. Foto: P. Just

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 7

Freude der Anwesenden zutage, Zi-tat: „dass der Landesjägertag so le-bendig geworden ist“.

LJM-Stv.Sepp Monzstellte dasThema Aus-und Weiter-bildung zurDiskussion.In einbeglei-tenden Wor-ten hielt erfest, dass das ganze Leben einLernprozess ist und es zwar einer-seits den Spruch gibt: „Wissen istMacht, Nichtwissen macht nichts“,dass aber diesem Spruch mit fol-gender Weisheit zu entgegnen ist:„Wer nicht mit der Zeit geht, gehtmit der Zeit.“

Es stellte sich die Frage, ob diederzeitige Aus- und Weiterbildungnoch ausreichend und zeitgemäßist. In diesem Zusammenhang ver-wies Monz auf verschiedene Aus-bildungsmodelle im deutschenRaum oder auch in der Schweiz,wobei das Angebot von 4-Tages-Kursen bis zu Ausbildungsmodel-len im Zeitumfang von 15 Monatenreicht. Nicht zuletzt geht es auchum die Ausbildungsfächer undnimmt LJM-Stv. Monz nicht nurBezug auf ein Ausbildungsmodell,welches 100 Revierstunden erfor-dert, sondern auch auf Beispiele,wonach es sogar bereits „zertifi-zierte Bewegungsjagd-Jäger“ gibt.

Unisono wird der Ausbildungs-standard der Kärntner Jägerschaftvon den Anwesenden als sehr gutbewertet, allerdings auch festgehal-ten, dass einem gewissen Genera-tionenwechsel Rechnung getragenwerden und noch mehr in dieWeiterbildung investiert werdenmuss. Erkannt wird auch, dass ins-besondere unter dem Blickwinkelder Wildschadensituation gerade indiesen Bereichen im Rahmen derAus- und Weiterbildung die Ver-mittlung von Kenntnissen intensi-viert werden muss. Der Blick derJäger für die Schadsituation in ih-rem Revier sollte geschärft werden.

In die Diskussion eingeworfenwird der Gedanke, ob man sichnicht gesonderte Modelle überlegen

müsse im Hinblick auf Jäger, wel-che die Jagd 10 bis 15 Jahre über-haupt nicht ausüben. In einer Wort-meldung wird ein Vergleich mit ei-nem Autofahrer gezogen, der sehrlange Zeit nicht mehr gefahren undden Bezug zum Straßenverkehrverloren hat. Es wird die Frage inden Raum gestellt, ob jemand, dernach Lösen der Jagdkarte 10 bis 15Jahre gar nie jagt, dann noch adä-quat ausgebildet ist.

Auch der „Manager-Jagdschein“mit Kurzausbildung wird von eini-gen Anwesenden kritisch gesehen.LJM-Stv. Monz erörtert, dass es imRahmen der Evaluierung der Prü-fungsergebnisse keine offenkundi-gen Unterschiede in der Prüfungs-leistung zwischen „Langzeit“- und„Intensiv“-Kurs gibt.

Dem jagdlichen Bedarf Rech-nung tragend und auch einigenWortmeldungen aus dem Audito-rium entsprechend, wird künftigdie Jungjägerausbildung und auchdie Weiterbildung praktizierenderJäger um ein Schießtraining auf be-wegliche Ziele (nicht zuletzt aufGrund der Schwarzwildsituation)ergänzt werden.

Eine weitere Wortmeldung siehteinen erforderlichen Schwerpunktder Aus- und Weiterbildung im Be-reich der Lebensraumverbesserungfür das Wild.

Diskutiert werden die unter-schiedlichen Zugänge, um prak-tisch ferme Jägerinnen und Jägerzu gewährleisten. Hier kommt einewesentliche Bedeutung der Art undIntensität der Aufnahme des Jung-jägers nach erfolgreich bestandenerJagdprüfung in den Revieren zu:„Nicht die Einladung auf einenBock, sondern das Mitgehen zurJagd“ sollte einer Wortmeldung zu-folge erstes Ziel des Jungjägerssein. Auch die Wildstandsreduktionwerde nur mit dementsprechenderPraxis und Erfahrung (abgesehenvon einem aktualisierten Wissens-stand) erfolgreich sein. Die Wild-schadensensibilisierung soll künf-tig auch in der Ausbildung veran-kert werden.

LJM DI Dr. Gorton hält dazufest, dass es eine Herausforderungist, mit den zur Verfügung stehen-den menschlichen Ressourcen fürdie erfolgreiche Durchführung ei-

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8 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 L A N D E S J Ä G E R TA G

ner Wildstandsreduktion auszu-kommen; er attestierte allerdingsauch, dass die Kärntner Jägerschaftdiesbezüglich auf einem guten Wegist. Nicht zuletzt gehe der Freizeit-jäger – dieser Begriff ist grundsätz-lich positiv besetzt – gerne auf dieJagd, im Moment allerdings über-wiegt die Verantwortung und redu-ziert sich bei manchen die Freude.Diese Situation ist in ganz Öster-reich gegeben, aber es gilt – unterBeibehaltung des bestehendenJagdsystems – den begonnenen Wegfortzusetzen. „Wir sind noch langenicht am Ende – Kahlwild- undGeißenabschuss sind im Auge zubehalten“, so mahnend der Landes-jägermeister.

Einer Wortmeldung zur Folgestellt auch die grenzenlose Öffnungdes Waldes ein massives Problemdar, da das Wild überhaupt keineRückzugs- und Ruhezonen mehrhabe. Festgehalten wird dazu aber,dass auch die Jäger selbst einen Be-unruhigungsfaktor darstellen. Da-her gilt es auch in diesem Bereichtraditionelle gewohnte Jagdmetho-den zu überdenken, um insbesonde-re die erforderlichen Abschüsse vonweiblichem Wild durchführen zukönnen.

LJM DI Dr. Gorton fordert einenParadigmenwechsel unter demMotto „Jeder, der Kahlwild erlegt,muss belobigt werden.“

Eine weitere Wortmeldungnimmt Bezug auf die Ausbildungund verweist, nicht zuletzt im Hin-blick auf die erforderliche Rotwild-reduktion, auf die Rolle des Auf-sichtsjägers, der ganz besondersüber Kenntnisse einer erfolgreichen(Rotwild-) Reduktion verfügenmuss. Auch ist es seine Aufgabe, auf

eine frühzeitige und vollständigeErfüllung des Abschusses zu drin-gen.

Eine „Professionalisierung“ derJagd wird für die Durchführung ei-ner raschen Wildstandsreduktionals Erfolgsgarant von einem weite-ren Redner gesehen, diese sei dieschonendste Methode. Nicht zuletztist zu bedenken, dass einige Jäge-rinnen und Jäger „im Wissen vor 20Jahren stehen geblieben sind“, da-her wird in dieser kritischen Wort-meldung hinterfragt, ob der Frei-zeitjäger überhaupt über die erfor-derliche Zeit und das handwerkli-che „Know-how“ verfügt.

Eine weitere Wortmeldung hältoffen fest, dass zunächst das Wildmit großem finanziellen Aufwandgefüttert wird, um es dann mit gro-ßem Aufwand zu reduzieren.

Dazu führte LJM DI Dr. Gortonaus, dass das Fütterungsthema ei-nem (noch nicht vollständig) geleb-ten Paradigmenwechsel unterliegt.

In einer anderen Wortmeldungwird zum Thema Freizeitjagd auchfestgehalten, dass der für seineFreizeitbeschäftigung zahlende Jä-ger nunmehr auch schon zumDienstleister geworden sei.

Positiv stimmend eine Delegier-ten-Meinung, dass die Jäger mit ih-rem Wissen und Können durchauszur Wildstandsreduktion in der La-ge sind, sie müssten nur wollen!Viele glaubten aber nach wie vor, zuwenig Wild zu haben.

In diesem Zusammenhang wur-de in der Diskussion die neu einge-führte Frischvorlage als sinnvoll er-achtet und ergingen verschiedensteVorschläge, die Erlegung von Tro-phäenträgern an die Erlegung einesgewissen Prozentsatzes weiblichen

Wildes zu binden. Einhellig wurde im Rahmen der

Diskussion festgestellt, dass dieJagd zwar schwieriger gewordenist, die Herausforderungen aber mitgutem Willen durchaus zu bewälti-gen sind. Vor dem Blick auf den Tro-phäenträger muss der Blick auf die„Wald-Wild-Situation“ gerichtetsein. Eine weitere Wortmeldungstellte in den Focus, dass zwar derWildschaden ein Problem darstellt,dass aber das eigentliche Haupt-problem die Beeinträchtigung und„Verrückung“ der Natur ist und da-her wurde die Forderung an die Jä-gerschaft gerichtet, sie möge – imSchulterschluss mit Naturschutzund Landwirtschaft – intensiver fürdie Erhaltung einer intakten Naturkämpfen.

Im Anschluss an die vielschichtiggeführte Diskussionsplattform, vonderen positiver Annahme durch dasAuditorium sich alle begeistertzeigten, waren sich auch die erst imAnschluss kommenden Grußrednereinig, dass dies ein „lebendiger“und mutiger Landesjägertag ist.

So gratu-lierte derLandesleiterder Berg-wacht undB e z i r k s -hauptmannvon Klagen-furt, Mag. Jo-hannes Leit-

ner, LJM DI Dr. Gorton für die sooffen im Plenum geführte Diskus-sion und merkte an, dass er denAusführungen sehr gerne und auf-merksam gefolgt sei. Bergwächterund Jäger teilen viele Gemeinsam-

Der Vorstand der Kärntner Jägerschaft inklusive BJM Ewald Pertl. Foto: P. Just

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 9

tung zeigen. Gleichzeitig aber sindwir erst am Anfang. Es darf keineinternen Restriktionen geben undgleichzeitig kann man Wild nurdort schießen, wo es auch ist. DieJägerschaft ist insbesondere mitden „Töpfen“ (Zusätzlicher Ab-schuss) auf einem guten Weg, diesemüssen nur ausgeschöpft werden.Besonderes Augenmerk – das be-tont auch Hueter – ist auf die Kahl-wilderlegung zu richten.

LandesratMag. Chris -tian Raggerhält einbe-gleitend fest,dass er faszi-niert sei vonder basisde-mokratischenEntwicklungder Kärntner Jägerschaft, die indiesem Landesjägertag zum Aus-druck kommt. Zum Thema Öffent-lichkeitsarbeit berichtet er, dass dasThema „Fallenjagd“ ihn wochen-lang beschäftigt habe, wobei es le-diglich um 25 Fallen gehe. Gleichespassiere auch bei der Diskussionum die Wildstandsreduktion, hierallerdings müsse ein Ziel gesetztwerden. Landesrat Mag. Raggernimmt Bezug auf die Notwendig-keit revierübergreifender Jagdenauf Schwarzwild und zieht im Hin-blick auf die Wildschäden auch dieproblematische Thematik der Silo-ballenlagerung an. Hier möge sichdie Landwirtschaftskammer Ge-danken machen. Die Nichteinhal-tung von Abschussplänen sei eben-so ein Thema wie die „Bleifrei-Di-skussion“. Hiezu ist die Diskussionzu führen und müssen auch techni-sche Parameter berücksichtigt wer-den.

Landesrat Ragger möchte allediese Themen zum Anlass nehmen,um eine „Reformgruppe“, die sichmit einer Überarbeitung des Jagd-gesetzes befasst, zu installieren.Abschließend sichert er eine finan-zielle Unterstützung für das vonder Kärntner Jägerschaft durchge-führte Wildwarnerprojekt zu.

EHRUNGENVerdienstabzeichen in Bronze:

Gerald Hopfgartner (Landes-jagdhundereferent)

keiten, so die schöne Aufgabe, denNaturschutz zu leben, wobei dieBergwächter einerseits als Wach-körper gefordert sind, die Jäger an-dererseits den Auftrag durch dasJagdgesetz zum gelebten Natur-schutz haben. Positiv hält BH Mag.Leitner auch fest, dass bereits aufden Tischkärtchen des Landesjä-gertags der gelebte Umwelt- undNaturschutzgedanke zum Aus-druck gebracht wird, da arsen- undgiftfreie Tierpräparate angebotenwerden. Mag. Leitner attestierte derKärntner Jägerschaft, dass sie her-vorragende Arbeit leistet undwünschte viel Freude in der Verant-wortung.

L a n d e s -forstdirektorDI GerolfBaumgartnerhielt in seinerbeachtlichenRede (die aufSeite 11 zurGänze abge-druckt ist) eingangs fest, dass essignifikant in der gesellschaftlichenAuffassung sei, dass alle eine de-monstrative Abgrenzung zu ande-ren Organisationen erwarten – unddies betrifft auch das Wald-Wild-Problem.

Für die Landesforstdirektionstellt die Richtschnur das Forstge-setz dar, wobei jedes Gesetz Kom-promisse in sich trägt. So kommt imForstgesetz der Begriff „Wildscha-den“ gar nicht vor und gibt es nurgemäß § 16 Abs. 5 Forstgesetz die„Flächenhafte Gefährdung“. Biszur Erreichung dieses Ausmaßesallerdings ist jeder Waldeigentümerselbst verantwortlich und steht da-mit auch die Frage der Toleranz aufdem Tapet. Im Forstgesetz ist umge-kehrt nirgends verankert, dass dasWild seinen Lebensraum im Waldhat!

Im An-schluss gra-t u l i e r t eLWK-Präsi-dent ÖR Ing.Johann Möß-ler zum „le-b e n d i g e nLandesjäger-tag und zur

mutig geführten Diskussion!“Auch die Landwirtschaft ist ge-

fordert: Einerseits fand gerade dieBundestagung der Geflügelhalterstatt …, und auf der anderen Seitefände er „so wichtige“ Meldungenvor wie: „…im Gailtal ist ein Kän-guru entflohen…“, „…ein Braunbärhat seinen Sender verloren…“, um20.15 Uhr am Heiligen Abend läuftim Fernseher die Sendung „Christ-mas auf Gut Aiderbichl“…

In seinen weiteren Ausführungenweist der LWK-Präsident daraufhin, welche emotionale Kraft Bilderin Fernsehen und Internet mit sichbrächten, was verwurzelte Argu-mente oft „alt aussehen“ lässt.Auch Bauern haben im Hinblickauf Wildschäden Nachholbedarf.Jedenfalls erfordert das Themagegenseitigen Respekt. Den Men-schen muss wieder etwas zurückge-geben werden, die Ordnung amLand sei wichtig, der Mensch mussauch seine Grenzen kennen. Präsi-dent Mößler dankt allen für ihreguten Ideen im Hinblick auf dieWildschadensituation und das Be-mühen um ein gutes Verhältnis.Auch gratuliert er zum Abschusser-gebnis und hält fest, dass die „Hoff-nung“ in einer Bilanz zwar nichtausweisbar ist, er in der KärntnerJägerschaft aber den allerbestenPartner hat.

Abgeord-neter Ing.Fe r d i n a n dHueter (inVe r t re tungvon Landes-rat Dr. Wald-ner) begrüßtedie Anwesen-den ebenfalls

herzlich und gratulierte zum neuenLandesjägertag im Dialog undnicht Monolog. Probleme müsstenaufgezeigt werden und das ist dem65. Landesjägertag gelungen. Wennman Dinge zu sehr den Journali-sten/Medien überlässt, wird die Si-tuation nicht besser. Er hält dieAusbildung der Kärntner Jäger-schaft für eine gute und gratuliertzu deren Qualität, den „Rest“ mussjeder schon selber machen! ZurWald-Wild-Situation hat er Lobparat und hält fest, dass die Ab-schusszahlen in die richtige Rich-

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10 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 L A N D E S J Ä G E R TA G

Ing. Stefan Kulterer (Vorsitzen-der des Rotwildausschusses)

Verdienstabzeichen in Silber:Dipl.-Ing. Gerolf Baumgartner

(Landesforstdirektor)Ofö. Ing. Walter Theuermann

(Bezirksjägermeister Wolfsberg)

Dem leider viel zu früh und völ-lig unerwartet verstorbenen GeorgSchneider (Stellvertretender Vorsit-zender des Ausschusses für Revier-gestaltung und Naturschutz) wurdeposthum das Verdienstabzeichen inSilber verliehen. LJM DI Dr. Gor-ton kündigte an, die Ehrenurkundeposthum der trauernden Familieüberreichen zu wollen.

Mit dem Ehrenzeichen derKärntner Jägerschaft wurde Mag.Klaus Kugi geehrt. Mag. Kugi hält

fest, dass der Pflegeaufwand fürmittlerweile 3 km² Grundbesitz einsehr hoher sei und er dies seit nun-mehr 15 Jahren unentgeltlich ma-nage, mittlerweile aber doch auf ge-wissen Widerstand seiner Ehefraustoße, welche ebenfalls Zeit mit ihmverbringen möchte. So kündigtMag. Kugi, nach dem Motto „Hap-py Wife – Happy Life“, doch einensich abzeichnenden Rückzug ausseiner Funktion an.

LJM DI Dr. Gorton gratulierteMag. Kugi nachträglich zu seinem70. Geburtstag auf das Allerherz-lichste, wobei Mag. Kugi in diesemZusammenhang in aller Beschei-denheit aber doch voll Stolz auf einanderes Jubiläum verweist, nämlichjenes des Naturschutzbundes, wel-cher seit 100 Jahren besteht. In ei-ner kurzen Laudatio würdigte LJM

DI Dr. Gorton die hervorragendeZusammenarbeit und die erbrach-ten Leistungen und wünschte sichnoch viele aktive Jahre der Zu-sammenarbeit mit dem Natur-schutzbundobmann.

Im Anschluss dankte LJM DI Dr.Gorton allen Funktionären, denMitarbeiterinnen und Mitarbeiternder Kärntner Jägerschaft und denMitwirkenden am Landesjägertag.

DANK

� BJM Ewald Pertl, StellvertreterIng. Josef Schnabl und Bezirks-geschäftsstellensekretärin BirgitSchurian

� Hegeringe Ebene Reichenau undPatergassen (für die Vorberei-tungsarbeiten und Dekorationdes Saales)

� Gemeinde Reichenau mit Bgm.Karl Lessiak

� Familie Pertl für die Bereitstel-lung der Parkplätze

� Chor der Kärntner Jägerschaftund Jagdhornbläser Feldkirchen

� Philipp Prodinger und seinemTeam vom Schlosshotel SeewirtTurracher Höhe (Catering)

� Jagdverein St. Lorenzen (Geträn-ke)

� Örtliche Feuerwehr und Polizei(Verkehrsregelung und Park -platz anweisung)

� Mitarbeiterinnen und Mitarbeit-ger der Landes- und der Bezirks-geschäftsstellen B-G

Strahlende Gesichter der – für Ihre Verdienste um die Jagd in Kärnten – Geehrten. Foto: P. Just

GF Mag. Burgstaller-Gradenegger mit einem Teil des Teams, daszum Gelingen der Veranstaltung beitrug. Foto: P. Just

Ehrenzeichen der Kärntner Jägerschaft fürNaturschutzbundobmann Mag. Klaus Kugi.

Foto: P. Just

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 11

Landesjägertag 2013

Grußworte des LandesforstdirektorsEin jeder hat in unserer Gesellschaft eineFunktion zu erfüllen, und manche er-warten, dass dieses Rollenspiel absolutund in demonstrativer Abgrenzung zuanderen Institutionen und Interessenimmer wieder praktiziert wird. Dies be-trifft im Grunde auch diesen „ständigen,schon ritualisierten Eiertanz derWald/Wild-Problematik“.

Dazu und wohl auch aus dem heuti-gen Anlass meiner Ehrung durch dieKärntner Jägerschaft, einige, die Eck -punkte dieser Thematik beleuchtendeAnmerkungen:� Die bestimmende Richtschnur für ei-nen Landesforstdirektor ist das Öster-reichische Forstgesetz. Dieses vomNationalrat beschlossene Bundesge-setz weist eine hohe Wildschadensto-leranz auf. Den Begriff „Wildscha-den“ gibt es im Forstgesetz nicht. Erstab dem Schadensausmaß einer flä-chenhaften Gefährdung (§16 FG),wenn die öffentlichen Interessen ander Walderhaltung gefährdet sind, istein behördliches Handeln des Landes-forstdienstes überhaupt vorgesehen.Bis zu diesem Schadensausmaß ist vorallem der betroffene Waldeigentümerselbst verantwortlich, gegen Wild-schäden einzuschreiten. Es ist ent-scheidend auch die Schadenstoleranzder Waldeigentümer, die letztendlichdie Wildschadenssituation in ihremWald bestimmt.

� Nicht im Forstgesetz verankert ist,dass der Wald auch Lebensraum desWildes ist. Dem ist von Natur aus aberso und damit gibt es auch immer einenWildeinfluss. Aus kompetenzrecht-lichen Gründen wird hier also das,was eigentlich zusammengehört -Wald und Wild, getrennt.

� Unser heutiges Waldbild ist großflä-chig das Ergebnis der historischenWaldnutzung seit dem Mittelalter biszur heutigen Forstwirtschaft. Hinterder Absicht, den Verlust der natür-lichen Baumartenvielfalt allein demEinfluss des Wildes zuzuschreiben,verbirgt sich entweder eine grund-sätzlich feindselige Haltung gegen -über der Jagd oder die naive Wunsch-vorstellung, dass es doch endlich wie-der so werde, wie es niemals war, aberwie es von vielen Waldeigentümerndoch auch gar nicht gewollt wird.

� Die Forstwirtschaft hat natürlich ei-

nen wesentlichen Einfluss auf dieWaldverhältnisse und das ist im Rah-men des Forstgesetzes legitim. Dieforstliche Bewirtschaftung unseresWaldes ist ein bedeutender Wirt-schaftsfaktor und der Wald hat heuteviele Funktionen zu erfüllen, die einUrwald jedenfalls nicht erfüllt.Die Forstwirtschaft bestimmt aberauch ganz wesentlich die Schadens-anfälligkeit des Waldes. Das Verhält-nis zwischen Wald und Wild kanndurch forstwirtschaftliches Handelnoder Nichthandeln oft maßgeblichbeeinflusst werden.

� Wann entsteht ein Problem? Das giltauch für die „Wald/Wild-Problema-tik“. Es entsteht insbesondere dann,wenn das Miteinander nicht funktio-niert, weil der eine auf Kosten des an-deren überzogene Ziele verfolgt. Hiersind auch die Solidarität und die Ver-antwortung des Grundeigentümersanzusprechen, die Verantwortung da-für, was er – wohl auf seinem Grundund Boden – aber zu Lasten der Nach-barn duldet oder selbst macht. Ichmeine damit jene Jagdreviere, dieselbst kein Wildschadensproblem ha-ben, Rotwildreviere mit hohem Alm-anteil oder Schwarzwildreviere ohnelandwirtschaftliche Flächen. Solida-rität macht hier leider oft an der Re-viergrenze Halt, nicht so das Wild undbei zu hohem Wildstand auch derWildschaden.

� In den letzten 22 Jahren meiner Funk-tion als Landesforstdirektor hat sichdie Wald/Wild-Problematik in Kärn-ten wie auch in anderen Bundeslän-dern signifikant verschlechtert.Gleichzeitig sind die Wildstände, ins-besondere beim Rotwild, weiter ge-stiegen. Ich anerkenne die Bemühun-gen der Kärntner Jägerschaft zur Re-duktion des Rotwildstandes und ichbedanke mich bei den fleißigen Jäge-rinnen und Jägern, die das im Vorjahrauch umgesetzt haben. Der Weg istrichtig, aber das Tempo, die Intensität,das Ziel, eine Wildstandsregulierungtatsächlich zu erreichen, ist bei wei-tem nicht ausreichend. Wenn wir eineWildstandsregulierung wirklich wol-len, werden wir regional, wo wir gra-vierende Wildschäden haben, um ei-nen deutlich höheren, verpflichtendenAbschuss nicht umhin kommen. Der

zusätzliche Abschuss ist grundsätzlichgut und er ist auch ausreichend do-tiert, ich befürchte nur, dass die Zahlderer, die diesen Zusatzabschuss be-anspruchen dürfen und auch wollen,für eine tatsächliche Wildstandsregu-lierung nicht ausreicht.

� Was ist denn eigentlich das Ziel derAbschussplanung? Dass es nur wenigeBerufungen gegen den Abschussplangibt? Dass möglichst alle Jagdaus-übungsberechtigten mit diesem zu-frieden sind? Oder muss es nicht viel-mehr das Ziel der Abschussplanungsein, die berechtigten Anliegen derWaldbesitzer, möglichst ohne gravie-rende Wildschäden ihren Wald auchnachhaltig bewirtschaften zu können,zu berücksichtigen und den Abschuss -plan so zu gestalten, dass dieser dannauch tatsächlich erfüllt wird?

� Das Wald/Wild-Thema wird uns je-denfalls auch in Zukunft beschäfti-gen. Aber das gehört ja zu unserer al-ler Aufgabenstellung – einen perma-nenten Wald/Jagd-Dialog zu führen,mit Sachlichkeit und gegenseitigemRespekt.Ausgehend von der „Mariazeller Er-

klärung“ läuft nun auf Bundesebene dersogenannte „Forst/Jagd-Dialog“. Dazustellt Herr BM Berlakovich in einemInterview auch zutreffend fest, dass die-ser Dialogprozess an sich bereits dengrößten Erfolg darstellt.

Ich behaupte, dass wir in Kärntendiesen Prozess schon viele Jahre prakti-zieren. Und es zeigt auch der heutigeKärntner Landesjägertag, dass dieserDialog auch innerhalb der Jägerschaftstattfindet und das Problem der Wild-schäden und die Notwendigkeit derWildstandsregulierung auch anerkanntwird.

Ich bedanke mich bei der KärntnerJägerschaft für die gute Zusammenar-beit und auch dafür, dass sie der Lan-desforstdirektion jährlich 30.000 Eurofür den Schutz von Mischbaumarten zurVerfügung stellt. Ich bedanke mich beiallen Funktionären der Kärntner Jäger-schaft für ihr Engagement in derWald/Wild-Thematik und ich wünscheallen Kärntner Jägerinnen und Jägernbei der Erfüllung der Abschusspläne ei-nen guten Anblick, viel Freude und einkräftiges Weidmannsheil!

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12 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 WA L D – W I L D – S C H U L E

Lernen, Spaß, Wald und Wild – das Pro-jekt WWW Rattendorf vermittelteauch heuer wieder ereignisreiche Tagefür Kinder im Bezirk Hermagor. Ange-knüpft an den Erfolg vom Vorjahr wur-de das Konzept beibehalten, das Pro-gramm erweitert und die Teilnehmer-zahl um 75 % gesteigert.

350 Kinder der VolksschulenKötschach, Dellach, Tröpolach,Hermagor, Egg, Weißbriach und St.Stefan, sowie des KindergartensWeißbriach besuchten den „LernortNatur“ in Rattendorf. Sie folgteneiner Einladung der Jägerschaftund der Jagdaufseher des BezirkesHermagor und ließen sich, unterder Projektleitung von Anita undHarald Bachmann, in die Geheim-nisse von Wald und Wild einweihenund inspirieren. Die klare Botschaft„In der Natur von der Natur ler-nen“ – wo Kinder in ausgeklügeltenLehrstationen Fauna und Flora undderen Zusammenhänge selbst ent-decken – war auch heuer das Leit-bild.

Die Nachbildung einer Nah-rungskette von Waldkauz, Dachsund Rehwild löste sichtliches Er-staunen aus, die Wichtigkeit der„kleinen“ Tiere wurde dabei be-sonders hervorgehoben. Mit Begeis -terung baute jedes Kind sein Insek-tenhotel und freute sich, den An-fang dieses Kreislaufes damit zuunterstützen. Ebenso durfte jederin einem überdimensionalen Spin-nennetz seine Fäden ziehen und einStück aus dem Waldboden darineinspinnen. Große Spannungherrschte am Hochsitz bei derWildbeobachtung und beim An-schauungsunterricht an den Präpa-

raten. Der ausgestellte Braunbärund Wolf zogen die Kinder be-sonders in ihren Bann. In einemFilmblock wurden den Kindern dieBewegungsabläufe in Jagd und Na-tur nähergebracht. Anschauungs-unterricht gab es bei der StationWaldsitzkreis, an der erstmals derneue Jagdrucksack verwendet wur-de. Aus dem reichhaltigen Inhaltdurften unter anderem Felle be-fühlt und Abwurfstangen begriffenwerden. Bei einem Fragespiel mitden Schwerpunkten Schwarzwild,Rotwild und Fuchs konnten dieKinder ihr Wissen spielerisch undmit viel Spaß erweitern. Die Pflan-zenwelt kam ebenfalls nicht zukurz, auch den Verhaltungsregelnin der Natur wurde viel Aufmerk-samkeit geschenkt. In der gesamtenPhase dieser jagdlichen Naturtagewurde festgestellt: die „jungenWaldbesucher“ sind äußerst guteBeobachter und schon mit sehr vielHintergrundwissen ausgestattet.Sie erkennen die Zusammenhängein der Natur und lassen ihre per-sönlichen Erlebnisse mit einfließen.Zur Erinnerung erhielt jedes Kind

eine Sporttasche, einen Projektauf-kleber, eine Wildtierbroschüre, einSpurenheft, ein „Servus“ Singvo-gelbuch und eine Urkunde. Für alleBeteiligten und Unterstützer wardas Leuchten in den Kinderaugendie schönste Belohnung. Mit denProjektleitern freute sich InitiatorBruno Maurer über die Begeiste-rung und den Zuspruch von Leh-rern, Eltern, Jägern, Funktionärenund Gästen. Bei einem Besuchüberzeugten sich auch Landesjä-germeister DI Dr. Ferdinand Gor-ton, BJM Carl Gressel, Landes-schulinspektor Karl Maier und Be-zirksschulinspektor Michael Lam-precht von der außergewöhnlichenGestaltung der Wald-Wild-Wissen-Tage in Rattendorf.

UNTERSTÜTZT WURDE DASPROJEKT VON:

Nachbarschaft Rattendorf, Holz-handel Möderndorfer, Burschen-schaft Rattendorf, Fotoclub/Kunst-werkstatt Hermagor, PräparatorLeitner, Möbelhaus Zimmermannund marat consulting company

Brenner

Wald-Wild-Wissen – mit Spürsinn unterwegs

Neugierig und aufmerksam wird den Geheimnissen von Wald und Wildgelauscht. Foto: Zimmermann

Initiator Bruno Maurer mit den Projektleitern Anita und Harald Bach-mann sowie einem begeisterten Landesjägermeister. Foto: Salcher

Zusammenhänge zu entdecken und zu verstehen waren die Ziele der Veranstaltungen. Foto: Salcher

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WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 13

Bedeutung als Gesundheitspolizeiim Wald und Feld sowie die Beja-gung und die Behandlung der Bäl-ge.

Klaus Eisank referierte für diedritte Gruppe über die KärntnerJägerschaft. Wer darf wann und wojagen, welche Reviere gibt es unddie umfangreiche Aufgabenliste derJäger wurden erörtert und disku-tiert. Auch die „Jägersprache“ wur-de fleißig geübt.

Der vierten Gruppe wurde unterstrenger Aufsicht von Schützen-meister Josef Schwarz der Umgang

mit Jagdwaffen und das Waffenge-setz erklärt und als praktischeÜbung der Schuss mit dem Klein-kalibergewehr auf eine 50 m ent-fernte 10er-Ringscheibe geprobt.

Alle 40 Minuten zerriss derKnall eines Jagdgewehres die Stilleund läutete den Wechsel der Grup-pen ein.

Beim abschließenden „Schüssel-trieb“, perfekt vorbereitet vonSchützenrätin Gitti Egger, wurdenoch viel über die Jagd diskutiert.

Klaus Eisank

Am 14. Juni 2013 stand in der Volks-schule Mallnitz die „Wald-Wild-Schule“ auf dem Programm. Beider Hubertuskapelle begrüßten He-geringleiter Ernst Thaler und Ober-förster Ing. Heimo Miessler die 17Schüler sowie die beiden Lehrerin-nen Raineldis Martin und RenateMoser.

Bei der Wanderung ins Tauerntalerfuhren die Kinder sehr viel über

Wild, Wald und die Natur. Be-sonders aufregend war es, als einBaum gefällt wurde. Die Kinderlernten anhand der Jahresringe dasAlter des Baumes zu bestimmen.

In weiterer Folge wurden mitgroßem Eifer Lärchen und Fichtengepflanzt. Im Wald haben dieKinder auch Abwurfstangen gefun-den.

Nach all dieser Aufregung ging

es anschließend zur Bockriegel-Hütte zu Herrn Gerhard Stroitz.Nach Grillwürstl und Limo wurdeden Kindern noch mithilfe desJagd rucksackes und Präparaten,Kri ckeln, Abwurfstangen und Dek-ken vieles über das Jagdgeschehenerzählt. Es war ein interessanter,lehrreicher Vormittag für die Kin-der der Volksschule Mallnitz.

HRL Ernst Thaler

Im Rahmen der Aktion „Wald-Wild-Schule“ veranstaltete die TalschaftObervellach der Kärntner Jägerschaftbereits zum 20. Mal „Jagdunterricht“für die Schüler der 1. Klassen der Haupt-schule Obervellach.

Um 8 Uhr morgens trafen 52Schüler in Begleitung ihrer Lehre-rinnen und Lehrer beim Schützen-haus der Schützengilde Obervel-lach ein.

Talschaftsreferent Gerfried Feis -tritzer begrüßte alle mit einemkräftigen Weidmannsheil, teilte dieMädchen und Buben in vier gleichgroße Gruppen und erklärte denAblauf.

Die erste Gruppe übernahm He-geringleiter Alfred Berger zum The-ma „Wald - Wild“ und erzählte Wis-senswertes über den Lebensraumunserer Wildtiere und die Schäden,die vor allem Rotwild an den jun-gen Bäumen anstellen kann.

Die zweite Gruppe suchte sicheinen schattigen Platz mit Berufs-jäger Sepp Aichholzer. Sein Spezi-althema war das Raubwild, dessen

Schüler lernen „Jagern“

Wald-Wild-Schule der VS Mallnitz

Die begeisterten Schüler lernten im „Jagdunterricht“ alle Aspekte der Jagd kennen.

Wald und Wild zu „begreifen“ war das Motto der Veranstaltung in Mallnitz.

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14 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 WA L D – W I L D – S C H U L E

Am 5. Juni 2013 hat der Hegering Bal-dramsdorf unter Mitwirkung derLandesforstdirektion/Ing. Christi-an Müller einen Jagd- und Walder-lebnistag mit den Kindern des Kin-dergartens Baldramsdorf durchge-führt. Unter dem Motto: „In derNatur von der Natur lernen“ wurdeversucht, mit den Kindern die Zu-sammenhänge von Fauna und Florazu entdecken. Den Wald mit denSinnen zu ertasten hat bei den Kin-dern eine spürbare Begeisterungausgelöst. Der von der Kärntner Jä-gerschaft mit Informationsmaterialausgestattete Rucksack hat sich da-bei als wertvoller Begleiter erwie-sen. HRL Ing. Hans Obertaxer

Jagd- und Walderlebnistag im Hegering Baldramsdorf

Wald-Wild-Schule in Sachsenburg

Naturbildung muss bereits bei den Jüngsten beginnen – in diesem Fall mit dem KindergartenBaldramsdorf

Ein vielfältiges Programm brachte den Kindern die Zusammenhänge von Wild und Wald näher

Am 20. Juni 2013 drehte sich für die15 Kinder der 4. Klasse der Volks-schule Sachsenburg alles ums The-ma Wild und Wald. Mit Hegeringlei-ter Josef Plessnitzer und der Klas-senlehrerin Miriam Klaus ging esins angrenzende Gemeindejagdge-biet. Mithilfe des Jagdrucksackesund vieler eigener Präparate hörtendie Schülerinnen und SchülerInteressantes über unser Wild und

die Aufgaben eines Jägers. Bei ei-nem anschließenden Quiz konntedas erworbene Wissen gleich ange-wendet werden. Die wissbegierigenKinder durften auch auf einenHochstand klettern und konntenvon dort aus mit Fernglas undSpektiv die Umgebung beobachten.Es war für alle ein sehr schöner undlehrreicher Vormittag in der Natur.

HRL Josef Plessnitzer

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WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 15

Im Rahmen eines länger geplantenProjektes forsteten Schüler undLehrerinnen der 3. Klassen des Bil-dungszentrums Bad Eisenkappelden Bereich eines Kahlschlages imRevier des ForstvereinspräsidentenJohannes Thurn-Valsassina auf. Un -ter der Anleitung von HRL Ofö. Ing.Johann Juritsch, seines KollegenHRL Karl Pleschenberger, RainerPototschnig und des PraktikantenMartin Orasche ging es ans Werk.

Nach einer kurzen Wiederholungvon Baumarten, Wuchsformen undden Pflanzenteilen mit ihren Auf-gaben, die auch von den Lehrerin-nen im Unterricht erarbeitet undgefestigt wurden, gab es eine kurzeGeräteeinweisung und nach zweigut ausgeführten Beispielen ging esauch schon los!

Mit einer Schnur wurden die Ab-stände eingeteilt und mit Ästenmarkiert. In Zweier- oder Dreier-gruppen wurden nun Löcher gegra-ben, die Pflanzen hineingesetzt, dieWurzeln mit feiner Erde bedecktdamit keine Hohlräume entstehen,das Loch wieder zugeschüttet unddas Erdreich rundherum festgetre-ten. Letzte Kontrolle: steht diePflanze wohl senkrecht? Wenn ja –auf zum nächsten Zweig! Einigekamen ganz schön ins Schwitzen.

„WER ARBEITET, SOLL AUCHJAUSNEN!“

Nach einer ausgiebigen Jause er-klärte Herr Juritsch den Schülerndie heimischen Schalenwildartenund ihren Einfluss auf die Jung-pflanzen. Mit Plastikkappen undSchafwolle wurde nun ein Teil derPflanzen von den Schülern gegenWildverbiss geschützt.

Anschließend schlüpfte Ober -förs ter Juritsch noch in die Rolledes Bergwächters und gab einenEinblick in die Pflanzen- und Tier-welt und in die Aufgaben der Berg-wacht.

FOLGENDE AKTIONEN SINDWEITERS GEPLANT:

� Im Herbst werden die Maßnah-men gegen Wildverbiss kontrol-liert und ergänzt.

� Nächsten Sommer werden diePflanzen ausgesichelt und kon-trolliert, ob „meine“ Fichte auchwächst.

Unser Dank gilt allen Verant-wortlichen und Teilnehmern, denendas Wohl unserer Schüler am Her-zen liegt.

Eine tolle Aktion im Netzwerkvon Schule – Forstwirtschaft –

Jagd – Natur und Klimaschutz, diedazu beitragen soll, bereits unserenJüngsten die komplexen Zu-sammenhänge der Natur näherzu-bringen! Heinzi Necemer

Bildungsarbeit der Jagdgesellschaft Nöring

Aktiv gegen den KlimawandelEine Wald-Wild-Schule-Aktion im Bezirk Völkermarkt

Im April hielt die JagdgesellschaftNöring für die Kinder des Kinder-gartens in Leoben (GemeindeKrems i. K.) einen Vortrag über diebei uns lebenden Tiere und Vogelar-ten. Die Kinder waren begeistertvon den Trophäen und Präparaten(Geweih, Krickerl, Auerhahn, Birk-hahn, Marder, Eichelhäher, Rabe,Fuchs). Sie stellten viele Fragenüber die heimischen Tiere und wa-rum sie gefüttert und erlegt wer-den.

Besonders als die „Pfeiferln“ mitden verschiedenen Vogelstimmenverteilt wurden und die Kinderselbst den Kuckuck oder die Entenachahmen konnten, waren dieKleinen nicht mehr zu halten.

Martin Aschbacher Große Aufmerksamkeit und gespannte Blicke bei der Präsentation der Präparate

HRL Johann Juritsch und HRL Karl Pleschenberger im Kreis derKlimaschützer

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Im Schuljahr 2012/13 ist die KärntnerJägerschaft erneut ihrem Bildungs-auftrag nachgekommen. Im nun-mehr fünften Jahr der Zusammen-arbeit mit MINI-MAX konnte wie-der rund 20.000 Kindern in ganzKärnten die Jagd, d.h. Wildtiere so-wie Brauchtum und Wertvorstel-lungen der Jagd, nähergebrachtwerden.

WAS IST MINI-MAX?MINI-MAX ist eine Zeitung für

Schule und Freizeit, die in ganzKärnten – in einer monatlichen Auf-lage von 21.000 Stück – gratis an al-le Dritt-, Viert- und Fünftklässlerverteilt wird. Durch eine Kombina-tion aus wissenswerten Informatio-nen rund um unsere Heimat (Flora,Fauna, Jagd, Sagen…) und Unter-haltung (Lesegeschichten, Witze,Rätsel…) wird MINI-MAX sowohlvon den Lehrern und Lehrerinnengerne im Unterricht eingesetzt, alsauch von den Schülern in ihrer Frei-zeit zur Hand genommen.

Von den 21.000 jungen Leserndieser Zeitschrift haben viele kei-nen oder einen falschen Zugang zurJagd. Darum ist es umso wichtiger,unserem Nachwuchs gleich von An-fang an zu erklären, wie notwendig,wertvoll und vor allem wie un-glaublich umfangreich und vielfäl-tig der Tätigkeitsbereich der Kärnt-ner Jäger ist.

Auch in diesem Schuljahr wur-den wieder viele interessante Berei-che der Jagd für die Kinder in ein-fachen, leicht verständlichen Wor-ten – häufig sogar ergänzt durch ei-ne lustige Jagdgeschichte – aufbe-reitet.

Monat für Monat betreute einanderer Referent diese Jagd-Serie,die in MINI-MAX jeweils auf einerDoppelseite gestaltet wurde. Sopräsentierte Ing. Josef Schnabl seinSpezialgebiet „Reviergestaltungund Naturschutz“, Ing. ThomasGadner das „Schwarzwild“, IgnazTaschek „Christbäume aus Kärn-ten“, Mag. Gerald Muralt „Die har-te Winterzeit für Wildtiere“ und die„Raufußhühner in Kärnten“ undGerald Eberl den „Rotfuchs“.

16 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 WA L D – W I L D – S C H U L E

Platz erkämpfen konnte und diemonatlichen Beiträge im Unter-richt regelmäßig gelesen und be-sprochen werden.

Mitte Juni besuchte dann die Ge-winnerklasse, die 2A-Klasse desBG Tanzenbergs, den SchlossparkMageregg. Landesjägermeister DIDr. Ferdinand Gorton und Ge-schäftsführerin Mag. Freydis Burg-staller-Gradenegger begrüßten die28 Schülerinnen und Schüler, ihrenKlassenvorstand Mario Moritz undseine Stellvertreterin Silvia Stein-kellner. Danach ging’s mit Wild-parkverwalter Gerald Eberl auf diePirsch und die Kinder konnten dasRotwild bei der Fütterung beob-achten. Nach einem interessantenVortrag über die heimischen Wild-tiere grillte Herr Eberl im An-schluss noch seine köstlichen„Wildburger“. Die Gewinner warenvon diesem lustigen und lehrrei-chen Vormittag im Wildpark mehrals begeistert!

LJM DI Dr. Gorton und GF Mag. Burgstaller-Gradenegger empfingen die Gewinnerklasse im jagd-lichen Zentrum Mageregg

Die Siegerklasse bei der Wildbeobachtung – der absolute Höhepunkt für die meisten Schüler

In Kärnten gibt es einigezehntausend Rotfüchse.Warum sehen wir dieseTiere dann so selten?

U ... Weil sie sehr scheu und hauptsächlichnachts unterwegs sind.

F ... Weil sie ausschließlich in unterirdischenHöhlensystemen leben.

Der Rotfuchs ist einegroße Hilfe für

unsere heimischenLandwirte. Warum?

T ... Weil ein einziger Rotfuchs über 10.000Mäuse in seinem Leben vertilgt.

E ... Weil er immer so viel trinkt und danach die Felder „düngt“.

Frage 10:

Kärntens Jäger schützen undverbessern den Lebensraumwildlebender Tiere. Wie?

A ... Sie errichten Biotope, Wildwiesen, Wildäcker,Grünstreifen, Hecken ...

H ... Sie fällen Bäume und roden Sträucher, damit die Tiere mehr Platz haben.

Frage 1:

Warum dürft ihr die süßenWildschwein-Jungen aufkeinen Fall angreifen?

S ... Weil die Bache ihre Jungen verteidigt - und euch angreifen könnte.

L ... Weil die Wildschwein-Jungen sonst mit euch nach Hause laufen.

Was zeichnet unsereheimischen „Bio-Christbäume“ aus?

O ... Sie werden inGlashäusern gezüchtet.

C ... Es werden lebende Rasenmäher (Shorpshire-Schafe) verwendet und keine giftigen Spritzmittel.

Wie erleben unsere Wildtiere die Winterzeit?

H ... Es ist für sie eine harte,kalte Zeit, in der es wenig

zum Fressen gibt.

N ... Sie freuen sich über den glitzernden Schneeund die gute Luft.

Warum bemühen siesich auch um denSchutz und Erhaltunserer Pflanzen?

D ... Weil die Jäger sonst zu wenig Arbeit hätten.

T ... Weil es ohne eine gut gedeihendePflanzenwelt keine gesunden Tiere gäbe.

Was ist„Schwarzwild“?

B ... So werdenunsere Rehböckegenannt, wenn sie dreckverkrustet aus einem

Schlammloch kriechen.

U ... Das sind unsere Wildschweine!

Das große JAGD - GewinnspielJagd Gewinnspiel

27

!!

In den interessanten Beiträgen, die euch im heurigen Schuljahr Kärntens Jäger erzählt haben, ging’s um Naturschutz, die „harte Winterzeit“ für unser Wild, um

Christbäume, Schwarzwild, Raufußhühner und den Rotfuchs. Habt ihr gut aufgepasst?Dann könnt ihr einen halbtägigen Ausflug in den Schlosspark Mageregg gewinnen -für eure ganze Klasse - mit Führung, Getränken, köstlichen Wildburgern und GRATIS-

Transport mit POSTBUS. Wann? Am Donnerstag, dem 13. Juni 2013!

Bei den Wildschweinen istdas Weibchen die „Bache“und das Männchen der„Keiler“. Aber wie sagendie Jäger zu den Jungen?

R ... Frischlinge.

X ... Ferkel.

Frage 2:

Frage 3:

Frage 4:

Frage 5: Frage 8:

Frage 6:

Frage 7:

Frage 9:

Mehr Infos zum Thema Jagd undüber Führungen im SchlossMageregg erhaltet ihr bei der

Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl,Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12

www.kaerntner-jaegerschaft.at

am Donnerstag

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dem 13. Juni

GEWINNTeinen Klassenausflugin den Schlosspark

Mageregg

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Auer-, Birk-, Haselhuhnsowie das Alpen-

schneehuhn zählen zuden „Raufußhühnern“.

Woher kommt der Name?

G ... Die Hühner haben so raue Füße, dass sie sich damit sogar selbst verletzten können.

Z ... Sie verdanken ihn ihren befiederten Füßen.

Schreibt alle 10 Buchstaben, die vor denrichtigen Antworten stehen, in die Lösungszeile!

Lösung:

Name: ____________________________

Adresse: ____________________________

E-Mail: ____________________________

Schule/Klasse:________________________

Schickt uns eure Lösung bis 31. Mai 2013 an: MINI-MAX, KW: Jagd, Moosburger Str. 40,

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

N

MINI-MAX – Kinder und die JagdKooperation zwischen Jägerschaft und MINI-MAX bereits im fünften Jahr

GROSSES JAGDGEWINNSPIEL

Im Mai folgte dann die Evaluie-rung: Wie viel konnten sich die jun-gen Leser von all diesen Geschich-ten merken? Mittels 10 gar nicht soleichter Fragen wurde ihr Wissenauf Herz und Nieren geprüft. Undes kamen unglaubliche 300 richtigeAntworten. Waren es in den vergan-genen Jahren noch hauptsächlichEinsendungen von Einzelpersonen,erhielten wir heuer erstaunlich vie-le Briefe, in denen gleich alle Ge-winnabschnitte einer ganzen Klas-se steckten. Das zeigt recht deut-lich, dass sich das Thema „Jagd“ inden Klassenzimmern seinen fixen

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WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 17

Walderlebnistag in VölkermarktTeilnahme der Kärntner Jägerschaft ein voller ErfolgAm 13. Juni fand der Walderlebnistagim Bezirk Völkermarkt statt. Über1000 Schüler fanden sich bei herrli-chem Wetter am Hauptplatz vonVölkermarkt ein. Doch nicht nurSchüler, sondern auch unzähligeweitere Personen nahmen an dieservielfältigen Veranstaltung teil, de-ren Ziel es ist, den Wald und all sei-ne Aus- und Wechselwirkungen nä-

her vorzustellen.Der Stand der Kärntner Jäger-

schaft, der sich durch die mitge-brachten Wildpräparate von allenanderen abhob, war Ziel allerSchüler. Den Interessierten wurdendort die Aufgaben und vielfältigenTätigkeiten der Jagd nähergeb-racht. Besonderen Zuspruch fanddas neue Informationsbuch der

Kärntner Jägerschaft, das KärntensWildarten vorstellt. Dieses wunder-schöne und informative Büchleinwurde fast 500-mal ausgeteilt.

Alles in allem war der Wald -erlebnistag auch 2013 ein voller Er-folg. Die Kärntner Jägerschaft wirdan dieser Veranstaltung auch dasnächste Mal gerne teilnehmen.

G. M.

Hoher Besuch am Stand der Kärntner Jägerschaft, unter anderem der Bezirkshauptmann Mag. Gert Klösch

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18 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 B I L D U N G S P L AT T F O R M

Kostenlose SCHIESSFORTBILDUNGauf bewegte Ziele und jagdliche Disziplinen auf 100 – 300 m

ORT: SCHIESSANLAGE IM FREIZEITPARK 9843 GROSSKIRCHHEIM

TERMINE:

Samstag: 21. September 2013 Samstag: 12. Oktober 2013Sonntag: 22. September 2013 Samstag: 19. Oktober 2013

Schießzeiten an allen Tagen jeweils von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr

FOLGENDE DISZIPLINEN WERDEN ANGEBOTEN:

� Schießkino: Schießen mit eigener Waffe mit Laseraufsatz und/oderscharfer Munition auf bewegte Ziele – Rot- und Schwarzwild

� Schießtunnel: Schießen mit scharfer Munition auf unterschiedliche Wildscheiben aufgelegtund angestrichen, Distanzen 100, 200 und 300 m

Für das Scharfschießen mit eigener Waffe empfehlen wir die Mitnahme von kostengünstiger Übungs-munition in ausreichender Anzahl.

Es stehen auch Leihwaffen und dazugehörende Munition zur Verfügung. In diesem Fall sind die Kostenjedoch vom Schützen zu übernehmen!

Samstag 21.9. und Sonntag 22.9.2013 bieten wir zusätzlich Tipps, Informationen und Hilfestellung vomstaatlich geprüften Schießtrainer LSR Mag. Heimo Wolte und einigen erfolgreichen Jagdschützen an.

Eine Fortbildungseinheit dauert 2 Stunden und beinhaltet das jagdliche Kugelschießen (aufgelegt,fixer und freistehender Bergstock) sowie Bewegungsjagd im Schießkino.

Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Anforderungen neuer Jagdmethoden – Bewegungsjag-den – zu entsprechen. Dies ist auch Grund dafür, dass die Kärntner Jägerschaft die Kosten sowohl für dieAnmietung der Schießanlage wie auch für die Bereitstellung geschulter Betreuer übernimmt.

Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertigund gut organisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung (Termin und Uhrzeit)möglich!

Anmeldungen: entweder direkt auf der Homepage oder bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-26,E-Mail: [email protected]

Die Region Großkirchheim bietet sich auch für ein Kennenlernen von Menschen, Landschaft,Kultur und Kulinarik an, eine Kombination von Schießtraining und Urlaubswochenende ist sicher

überlegenswert.

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B I L D U N G S P L AT T F O R M / B E R I C H T E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 19

Aufgrund der großen Nachfrage bietet die KärntnerJägerschaft im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbil-dungsinitiative BILDUNGSPLATTFORM wiederKurse für die fachgerechte Zerlegung von Schalen-wild an.

Unkostenbeitrag: € 10,–Beschränkte Teilnehmerzahl

Verbindliche Anmeldungen ab sofort entweder direkt

auf der Homepage oder bei Frau Angelika Schön-hart, 0463/5114 69-26, E-Mail:[email protected]

TERMINE: Donnerstag, 29.8. und Donnerstag, 5.9.2013,

jeweils um 17 UhrTreffpunkt: Schloss Mageregg

„Vom Revier in die Küche“ – Zerwirk-Kurs

Grüne Maturafeier in MagereggZeugnisverteilung an Jagdschutzorgane, Berufs- und Jungjäger

Am 28. Juni fand die Zeugnisverteilungim Schlosspark des Jägerhofes Mage-regg statt. Das trübe Wetter konnteniemanden von der Feier abhalten.Nicht nur die erfolgreichen Prüflingesondern auch eine Unzahl stolzer Be-gleiter füllten den Park.Landesjägermeister DI Dr. FerdinandGorton konnte unter den Anwesen-den Jagdreferent Mag. Chris tian Rag-ger, die Vorsitzende der Jagdaufseher-prüfungskommission MMag. RenateScherling, den Obmann des KJAVBernhard Wadl sowie zahlreiche Vor-standsmitglieder, Mitglieder derPrüfungskommissionen und Be-zirksjägermeister begrüßen. Um 14

Uhr wurden die Zeugnisse an die zu-

Die erfolgreichen Prüflinge des Jagdbezirkes Klagenfurt. Alle Fotos: Alfred Blaschun

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Trico S – Streichmittel gegen Winterwildverbiss

20 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 B E R I C H T E

künftigen Jagdschutzorgane undBerufsjäger verteilt. Von den 60 zurJagdaufseherprüfung angetretenenKandidaten haben 52 bestanden.Weiters konnten 2 Berufsjäger ihrPrüfungszeugnis in Empfang neh-men.

Im Anschluss daran fand dieZeugnisverteilung an die Jungjägerstatt. In seiner Rede wies Landesjä-germeister DI Dr. Gorton auf die

Bedeutung der Jagd hin und unter-strich einmal mehr die Verpflich-tungen und Verantwortungen, dieneben all der Freude auf die zu-künftigen Jäger zukommen. Getreudem Leitspruch der Kärntner Jä-gerschaft „Jagd ist Verantwortung,Jagd ist Freude“ hat er allen Jung-jägern einen erfolgreichen aberauch verantwortungsvollen Start inihr jagdliches Leben gewünscht.

Mit dieser Zeugnisverteilung er-höht sich die Anzahl von Kärntensaktiven Jägern auf 11.903, denn von269 zur Prüfung angetretenen Kan-didaten haben 221 die Prüfung be-standen.

Auffallend ist der hohe Frauen-anteil von fast 27 %. Kärntenweitsteigt damit der Frauenanteilinnerhalb der Jägerschaft auf11,5 %. G.M.

Das Streichmittel Trico S gegen Verbissin der Vegetationsruhe. Das streichfä-hige Produkt wird einfach mit Hand-schuhen auf den Terminaltrieb aufge-bracht.

Trico S bietet einen lang anhal-tenden Schutz gegen Wildverbissan Laub- und Nadelholzkulturenbis zum Beginn des Austreibens imFrühjahr. Die pastöse Streichmit-tel wird im handlichen 5-kg-Kübelangeboten und wirkt auf Geruchs-und Geschmacksbasis. Trico S istgebrauchsfertig.

Die Aufwandmenge kann durchdie Geruchskomponente in Ab-hängigkeit von der Pflanzengrößedeutlich gesenkt werden, wodurchKosten im Verbiss-Schutz einge-spart werden. Die Pflanze bleibtatmungsaktiv und treibt im Früh-jahr ohne Verzögerung aus. Ange-wendet wird Trico S nach Verhol-zung der Pflanzen vom Herbst bisin den Frühwinter hinein.

Trico und Trico S gibt es bei Ih-rem Lagerhaus, im Forstfachhan-del und im gut sortierten Landes-produktenhandel. Bezahlte Anzeige

Weitere Informationen: www.kwiz-da-agro.at · DI Peter Göldner, 8863Predlitz-Turrach 171, Tel.: 0664/4454742; [email protected].

Umrahmt wurde die festliche Veranstaltung vom Chor der Kärntner Jägerschaft und der JHBG Waidmannsklang Grafenstein-Poggersdorf.

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B E R I C H T E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 21

Oberkärntner, Osttiroler undSüdtiroler Jägerwallfahrt 2013in Maria Luggau/Kärnten„Jagende Pilger und pilgernde Jäger“.So formulierte es der LJM vonKärnten, DI Dr. Ferry Gorton, dergemeinsam mit Bischof Dr. AloisSchwarz am 9. Juni 2013 zur dies-jährigen Jägerwallfahrt nach MariaLuggau im Lesachtal geladen hat.Hunderte Jägerinnen und Jäger ausden benachbarten Ländern warendiesem Aufruf gefolgt. An derKärntner/Osttiroler Landesgrenzehatte man sich unter den Klängender Jagdhornbläsergruppe Kar-titsch/Osttirol und der Jagdhorn-bläsergruppe Malta/Kärnten einge-funden, wo die Pilger mit von ein-heimischen Jägern handgeschnitz-ten Pilgerstöcken ausgestattet wur-den.Mit dem Kreuzträger an der Spitze,dahinter die Fahnenträger des Tiro-ler Jägerverbandes, des BezirkesOsttirol und der Kärntner Jäger-schaft, Reiter und Pferdekutsche,angeführt von LJM DI Dr. FerryGorton, dem Tiroler LJM DI AntonLarcher, Hr. Töchterle in Vertretungdes LJM von Südtirol, LJM-Stv. Dr.Walter Brunner, Nationalratsabge-ordneter Gabriel Obernos terer,Landtagsabgeordneter Ing. Ferdi-nand Hueter, BJM Franz Kohl -mayer Spittal/Drau, BJM Ing. Mar-tin König Osttirol, BJM Ing. CarlGressel Hermagor und weiterenEhrengästen sowie vielen Hunde-führern mit ihren vierbeinigen Ge-fährten, setzte sich der Pilgerzugmit nahezu 500 Jägerinnen und Jä-

gern und auch nicht jagenden Pil-gern pünktlich um neun Uhr inRichtung Maria Luggau in Bewe-gung.Auf der 2 km langen Strecke musi-zierte unterwegs die Jagdhornblä -sergruppe Poludnig/Kärnten. AmOrtsrand von Maria Luggau setztesich die Trachtenkapelle MariaLuggau an die Spitze des Pilgerzu-ges. Mit Prozessionsmärschen be-gleitete die Kapelle die Pilger bisauf den Kirchplatz, wo bereits meh-rere hundert weitere Pilger auf dieBegrüßung durch Bischof Dr. AloisSchwarz warteten. Nach der Begrü-ßung und Segnung folgte der feier-liche Einmarsch in die Basilika un-ter den Klängen des Hörnerklanges„Alpe Adria“.Umrahmt wurde der feierliche Got-tesdienst vom Chor der KärntnerJägerschaft und der BläsergruppeHörnerklang „Alpe Adria“. DieMesse wurde auch auf den Kirch-platz übertragen, da die Basilikanicht alle Pilger aufnehmen konnte.Somit war jeder Zeuge der ein-drucksvollen Predigt des Bischofsvon Kärnten.

Nach dem Gottesdienst versam-melten sich alle Pilger und BischofDr. Alois Schwarz wieder auf demKirchplatz zu einer Agape, wo sievom Bürgermeister der GemeindeLesachtal, Franz Guggenberger, be-grüßt wurden. Unter den Klängender Jagdhornbläser (JHB) Köt-schach-Mauthen, JHB Landskron,

Hunderte Pilger auf dem Weg nach MariaLuggau

JHB Kartitsch, JHB Malta, JHB Po-ludnig, Bläsergruppe Hörnerklang„Alpe Adria“ und der Trachtenka-pelle Maria Luggau bedankten sichdie anwesenden Landesjägermei-ster bei allen Pilgern für diese wun-derschöne und gelungene Wallfahrt.Langsam leerte sich dann derKirchplatz und die Pilger genossennoch die Gastfreundschaft der Ge-meinde Maria Luggau, da dieBundesstraße – auf Grund einerRadsportveranstaltung – noch bis13 Uhr gesperrt war. Der letzteHörnerklang dieser Wallfahrt warnoch in den Abendstunden zu hö-ren.

Weidmanns Dank!Bezirksjägermeister Carl Gressel

Die länderübergreifende Jägerwallfahrt, festlich umrahmt durch zahlreiche Musikgruppen, war auch 2013 ein kultureller Höhepunkt in der Region.

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zur Verfügung steht und in der Jagd,Wild und Jäger zurzeit nur einenachrangige Bedeutung haben. Hiergilt es, die technischen Möglichkei-ten zu nutzen, um die Aufgaben undInteressen der Jagd auf emotionalerEbene professionell zu kommunizie-ren.

Vivienne Klimke, eine freie Jagd-Journalistin, stellte die unzureichen-de Präsenz der Jagd und der Jagd-verbände in den sozialen Mediendar und empfahl dringend, die viel-fältigen Möglichkeiten auch einzu-setzen.

Ein überzeugendes Beispiel ausder Praxis mit beeindruckenden Zu-griffsstatistiken stellte Mag. (FH)Stephan Hohn mit dem „Vorarlber-ger Jagdportal” vor. Hier ist in Zu-sammenarbeit von Fachleuten undengagierten Jägern mit vollerUnterstützung der Verbandsverant-wortlichen Richtungweisendes ent-

standen. Nach eingehender Diskus-sion der Referate kamen die Teil -nehmer der einzelnen Jagdverbändeaus Deutschland, Liechtenstein,Luxemburg, Niederrhein, Öster-reich, der Schweiz und Südtirol zufolgenden Erkenntnissen und Fest-stellungen:

Die IJK fordert ihre Mitgliedsver-bände auf, verstärkt die Möglichkei-ten der neuen Medien – eventuell so-gar gemeinsam oder in enger Ab-sprache, auch mit den Partnern desländlichen Raumes – zu nutzen undJagdportale auch auf europäischerEbene einzurichten und aktiv zu be-treuen. Damit können die Bedeu-tung und Wirkung der Jagd für dieGesellschaft herausgestellt werden.Gleichzeitig müssen Jagdkultur undTradition gelebt und weiterent -wi ckelt sowie die Kommunikationuntereinander verstärkt werden.

Mag. Monika Dönz-Breuß

22 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 B E R I C H T E / W E I T W I N K E L

Der Gebietsführer für Kärnten desÖsterreichischen Schweißhunde-vereins, Ofö. Ing. Günter Baier, ludam 25.5.2013 zu einer Hundefüh -rerschulung nach Pflüglhof ein. Et-wa 20 Teilnehmer kamen und zeig-ten reges Interesse an den Schu-lungsinhalten wie: Prüfungsord-nung, Fährtentreten im Gelände,praktischer Ablauf einer Vorprü-

Im Zeitalter neuer Technologien undsozialer Netzwerke stellen Kommu-nikation und Öffentlichkeitsarbeiteine große Herausforderung dar. Siekönnen aber auch zur Chance wer-den. Aus dieser Erkenntnis herauswidmete die 51. InternationaleJagdkonferenz ihre Tagung, die vom20. bis 22. Juni 2013 auf Einladungder Vorarlberger Jägerschaft in Gar-gellen stattfand, dem Thema „Jagdzwischen Hirschruf und Twitter“.

In den einzelnen Fachreferatenwurden wichtige Erkenntnisse ver-mittelt. Prof. Dr. Werner Beutelmey-er vom market Institut Linz berich-tete von seinen Umfragen über dieErwartungen zur jagdlichen Betäti-gung in der Zukunft. Er wies daraufhin, dass die kommende Generationveränderte Vorstellungen vom Jagenhat. Während die Freude an der Na-tur überall zunimmt, verringernsich das Wissen über die Natur unddie Bereitschaft, sich dort langfris -tig zu engagieren. Jagd als gesell-schaftlicher Auftrag wird verstärktals Freizeitbetätigung gesehen. Ausjagdlicher Leidenschaft und Tradi-tion wird bloßes Erleben.

Dr. Florian Krenkel (OgilvyGroup Austria) informierte mit be-eindruckenden Zahlen über die Be-deutung der „social media” und diegewaltige Informationsmenge, die

fung mit Suche und Tipps aus derNachsuchenpraxis.

Am Vortag wurde von PeterRamsbacher eine Fährte getreten,die sich für das Suchengespann, Rfö.Ing. Markus Weissinger mit seinemJunghund „Birko vom Edelweißbo-den“, als nicht schwierig darstellte –von ihnen kann man sich noch vielerwarten. Bei der Nachsuchenarbeitwar auch Gelegenheit, die Teilneh-mer auf wichtige Abläufe bei derSuche hinzuweisen.

Während der Gehorsamsübung –Ablegen frei - erklärte Peter Rams-bacher seinen „Nachsuchenruck -sack“. Dabei konnte selbst der er-fahrene Hundeführer noch dazuler-nen, denn im „Nachsuchenruck -sack“ ist alles enthalten, was manbei einer Nachsuche im Gebirge da-bei haben sollte. Auch die Anwen-

dung der einzelnen Utensilien wur-de ausführlich besprochen.

Anschließend traf man sich wie-der in Pflüglhof zu einem Kurzrefe-rat über Hundezwinger, Welpenauf-zucht, Stubenreinheit, Autofahrenmit Hund und die Ausbildung desWelpen, gehalten von Ofö. Ing. KarlAngermann. Auch wurde das Auf-docken eines Schweißriemens er-klärt und geübt.

Der Gebietsführer Günter Baier,ein Nachsuchenspezialist, gingdann noch auf die Prüfungsord-nung näher ein und vermittelte sei-ne Erfahrungen aus der Praxis. ImAnschluss entwickelte sich eine gu-te sachliche Diskussion, die bis zumspäten Nachmittag andauerte.

Zukünftig soll jedes Jahr eineHundeführerschulung stattfinden.

Karl Angermann

ÖSHV – Hundeführerschulung 2013

51. Internationale Jagdkonferenz

Die 51. IJK diesmal – aufgrund der Terminkollission mit dem Landesjägertag – ohne Kärntner Teil-nehmer Foto: M. Dönz-Breuß

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K U N D M A C H U N G Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 23

VORBEREITUNGSKURSUm den Kandidaten die Vorbereitung auf die

Jagdaufseherprüfung zu erleichtern, veranstaltetder Kärntner Jagdaufseherverband im Auftragder Kärntner Jägerschaft einen Vorbereitungs-kurs. Details dazu finden sie auf Seite 31.

K U N D M A C H U N Gbetreffend die Bekanntgabe der

Prüfungstermine für die Ablegungder Berufsjäger- und Jagdaufseher-prüfung.

Gemäß §§ 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12 und14 des Gesetzes über die Berufsjä-gerprüfung und die Jagdaufseher-prüfung, LGBl. Nr. 50/1971, zuletztgeändert durch LGBl. Nr. 65/2012,werden die nächsten Prüfungster-mine für die Ablegung der Berufsjä-gerprüfung und der Jagdaufseher-prüfung vor den bei der KärntnerJägerschaft eingerichteten Prü-fungskommissionen wie folgt fest-gesetzt: Schriftliche Prüfung: Montag, 7. 4. 2014 Mündliche Prüfung: 22. 4.– 30. 4. 2014Zum Nachweis der gemäß §§ 7

und 14 Abs. 2 des Gesetzes über dieBerufsjägerprüfung und die Jagd-aufseherprüfung erforderlichenVoraussetzungen sind dem schrift-lichen Antrag auf Zulassung zurPrüfung beizulegen:1. Geburtsurkunde (vollendetes 18.Lebensjahr)

2. Staatsbürgerschaftsnachweis3. Abschlusszeugnisse der besuch-ten Schulen

4. Strafregisterbescheinigung (nichtälter als 3 Monate)

5. ärztliches Zeugnis über die kör-perliche und geistige Eignungzum Jagdschutzdienst

6. Jagdprüfungszeugnis7. für die Berufsjägerprüfung

au ßer dem:a) eine Bestätigung über eine

mindestens dreijährige haupt-berufliche Verwendung alsJagdpraktikant in einem aner-kannten Praxisbetrieb (mit Ta-gebuch). Auf diese dreijährigePraxis sind Zeiten eines er-folgreich abgeschlossenen,mindestens 10-wöchigen Kur-ses an einer forstlichen Lehr-anstalt oder an einer forst-lichen Ausbildungsstätte zurHeranbildung für die Aufga-ben als Forstschutzorgan (§ 11Abs. 2 lit. c des Kärntner Lan-desforstgesetzes 1979, LGBl.Nr. 77, i.d.g.F.) und Zeiten einererfolgreich abgeschlossenenForstfachschule (§ 117 desForstgesetzes 1975, BGBl. Nr.440, i.d.g.F.) anzurechnen; ge-gebenenfalls sind daher ent-

Jagdaufseher- und Berufsjägerprüfung 2014sprechende Nachweise (Zeug-nisse oder Bescheinigungen)hierüber vorzulegen;

b) Nachweise (Zeugnisse oder Be-scheinigungen) über den er -folg reichen Besuch von zweijagdlichen Fachkursen für Be-rufsjäger;

c) Nachweis einer der gemäß § 11Abs. 2 lit. b bis d des KärntnerLandesforstgesetzes 1979,LGBl. Nr. 77, i.d.g.F., notwendi-gen Voraussetzungen für dieBestätigung als Forstschutzor-gan, soweit dies nicht schon ge-mäß Punkt a) erfolgt ist;

d) den Nachweis, dass der Prü-fungswerber während der Ver-wendung als Jagdpraktikantmindestens durch volle zweiJahre im Besitz von gültigenJagdkarten war (Vorlage derdiesbezüglichen quittiertenEinzahlungsnachweise) bzw.wenn bei Verwendung als Jagd-praktikant in einem anderenBundesland: entweder einediesbezügliche Bestätigung derzuständigen Bezirksverwal-tungsbehörde oder die Vorlageder diesbezüglichen Jahres-jagdkarten (Original oder Ko-pie).

e) Falls der Prüfungswerber fürdie Berufsjägerprüfung die Vo -raussetzungen zu Punkt a) undb) nicht erfüllt, jedoch mindes -tens 10 Jahre im Jagdschutz-dienst tätig war, kann er einenAntrag auf Nachsicht von denVoraussetzungen zu Pkt. a) undb) an den Landesjägermeistervon Kärnten stellen, dem eineBestätigung über eine mindes -tens 10-jährige Verwendung imJagdschutzdienst anzuschlie-ßen ist.

8. für die Jagdaufseherprüfungaußerdem:a) eine Bestätigung über eine

mindestens 3-jährige Verwen-dung im Jagddienst;

b) Vorlage der Jagdkarte (Originaloder Kopie) samt Nachweisüber die Einzahlung der Jagd-kartenabgabe für die gesamteZeit der nachgewiesenen Ver-wendung im Jagddienst sowieNachweis über die Einzahlungdes Mitgliedsbeitrages zurKärntner Jägerschaft und der

Prämie für die Jagdhaftpflicht-versicherung. Wenn nicht vor-handen, kann dies auch vor Ort(Landesgeschäftsstelle derKärntner Jägerschaft) über-prüft werden.

Der Antrag und die Beilagen sindgemäß § 14 Gebührengesetz 1957,i.d.g.F., entsprechend zu vergebüh-ren (Antrag € 14,30, Beilagen je Bo-gen € 3,90, jedoch nicht mehr alsinsgesamt € 21,80, soweit diese Bei-lagen nicht schon früher vor-schriftsmäßig vergebührt wurden).Mit dem Zulassungsbescheid wirdein Zahlschein für die Entrichtungder Gebühren mitgesandt.Der Prüfungsstoff für die Berufsjä-gerprüfung umfasst die in den §§ 4und 6, für die Jagdaufseherprüfungdie in den §§ 4 und 7 der Verord-nung des Landesvorstandes derKärntner Jägerschaft vom 4. No-vember 2004, Zl. JABJP/76/1/2004,zuletzt geändert mit der Verordnungvom 17.2.2005, Zl. JABJP/318/1/2005, mit welcher nähere Bestim-mungen über die Berufsjägerprü-fung und Jagdaufseherprüfung er-lassen wurden, angeführten Gegen-stände. Die Prüfung gliedert sich ineinen schriftlichen und einenmündlich-praktischen Teil.Spätestens vor Beginn der Prüfungist die Einzahlung der Prüfungsge-bühr in der Höhe von € 60,00 nach-zuweisen.Der Antrag auf Zulassung zur Prü-fung ist ab Kundmachung spätes -tens bis zum 15. Oktober 2013 andie Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Strasse 175, 9020 Klagenfurt, zurichten.Über die Zulassung zur Prüfungentscheidet der Landesjägermeistervon Kärnten mit Bescheid aufGrund der Bestimmungen des Ge-setzes über die Berufsjägerprüfungund die Jagdaufseherprüfung.

Der Landesjägermeister:DI Dr. Ferdinand Gorton eh.

Page 24: 210

schäden, des Rotwildverhaltensund der Jagdtechnik näher be-leuchten soll. Aufgrund der weitüber die Eigentumsgrenzen hinaus-reichenden Konsequenzen für dieJagd setzte man von Anbeginn aufTransparenz und Information derVerantwortlichen aus Bezirk, Hege-ringen und Jagdgebieten. Seitensder Landesregierung liegt eine Zu-stimmung des Vorhabens hinsicht-lich Wildökologie, Forst und Rechtvor. Die Kärntner Jägerschaft res -pektiert die Entscheidung einesgroßen Grundbesitzers Änderun-gen der jagdlichen Bewirtschaftungherbeizuführen. Land und Kärnt-ner Jägerschaft unterstützen dasProjekt finanziell und werden re-gelmäßig über den Projektstand in-formiert.

TELEMETRIE

Zur Untersuchung der Auswir-kungen der Fütterungsauflassun-gen und der Bejagung auf dasRaum/Zeit-Verhalten des Rotwil-des wurden im Frühjahr 2013 sie-ben Stück Rotwild an drei Fütte-rungsstandorten besendert und mitOhrmarken versehen. Drei Stückdavon bei der „Rublandfütterung“,die erstmals in der Saison 2012/13nicht mehr mit Futtermittel be-schickt wurde. Bislang wurden dortrund 45 Stück Rotwild versorgt. Ei-ne Auflistung der besenderten Tiereist in Tabelle 1 zu sehen. Sechs Tie-re wurden in einer großen Falle ge-fangen, ein Tier wurde am Futter-platz ohne Falle mit dem Narkose-gewehr betäubt.

24 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 W I L D Ö K O L O G I E

Die Besitzgemeinschaft der GrafenFoscari Widmann Rezzonico hat be-schlossen, Maßnahmen zu ergrei-fen, um in Zukunft Wildschädendeutlich zu senken. Ein ausgewoge-neres Wald/Wild-Verhältnis soll dieErhaltung der Nutz-, Schutz-,Wohlfahrts- und Erholungswir-kung des Waldes langfristig sichern.Für den rund 9.000 Hektar großenForstbetrieb bedeutet das eine er-hebliche Kraftanstrengung mitzahlreichen Begleitmaßnahmen.

AUSGANGSLAGEDer Betrieb der Foscari Wid-

mann Rezzonico’schen Forstdirek-tion liegt in den östlichen, von Kalkdominierten Gailtaler Alpen understreckt sich über eine Seehöhevon 600 bis 1.900 Meter. Die Rot-wildbewirtschaftung wurde ab den1970er-Jahren intensiv durchge-führt und konzentrierte sich im We-sentlichen auf eine fachgerechteFütterung und einen guten Alters-klassenaufbau bei den Hirschen. Inden letzten Jahren gelang die Re-duktion des Wildbestandes nichtwunschgemäß. Einerseits durch dieWildkonzentration bei den Fütte-rungen und andererseits, da sichinsbesondere die Bejagung desweiblichen Rotwildes immerschwieriger gestaltete. Die Wild-schadensituation verschärfte sichund führte schließlich dazu, dieWildbewirtschaftung zu überden-ken. Bereits im Sommer 2010 ent-schied man sich alle 40 im Betriebbefindlichen Rehwildfütterungenaufzulassen, worauf der durch-schnittliche jährliche Rehwild-Ab-schuss von 185 Stück auf 278 Stückangehoben wurde. Ebenfalls imJahr 2010 wurde die Rotwild-Heu-fütterung am Rieder Alpl mit rund25 Stück Fütterungswildstand auf-gelassen.

ROTWILDPROJEKT

Im Jahr 2011 entschloss man sichzur sukzessiven Auflassung allerFütterungen. Für die Umsetzungwurde ein fünfjähriges Projektkonzipiert, das Fragen der Wild-

Neue Zielausrichtung des ForstbetriebesFoscari Widmann Rezzonico

Tabelle 1: Besenderte Tiere

Abbildung 1: Raumnutzung der besenderten Tiere

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W I L D Ö K O L O G I E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 25

Ein Überblick über die Raum-nutzung der Tiere ist in Abbildung1 zu sehen. Eine erste Analyse zeigt,dass die Raumnutzung währendder Winterzeit sehr gering war. So-wohl gefütterte als auch ungefüt-terte Stücke kamen teilweise miteinem Streifgebiet von weniger als100 Hektar Lebensraum aus. Auchim Frühjahr sind die genutzten Be-reiche nicht allzu groß. Eine Auf-stellung von unterschiedlichenStreifgebietsgrößen sieht man inTabelle 2. Den geringsten Aktions-radius hat Hirsch 11692. Er wiesallerdings bei der Besenderung eineVorderlaufverletzung auf. DieStreifgebietsgrößen variieren nachBerechnungsmethode. Die aufge-lassene Rublandfütterung wurdevon Tier 11698 nach der Besende-rung noch des Öfteren aufgesucht.Die zwei besenderten Hirsche stell-ten sich in der Nähe ein, suchten dieFütterung aber jeweils nur noch

einmal auf. Die Stücke an den be-schickten Fütterungen verließendiese zwischen 15. und 23. April.Lediglich ein Spießerhirsch zogsich fünf Tage nach der Besende-rung, gegen Ende März, vom Fütte-rungsgeschehen zurück.

BEJAGUNG

Es ist geplant, in der Region ins-besondere den Abschuss des weib-lichen Rotwildes zu erhöhen. Einer-seits um die Wilddichte zu senkenund andererseits um das ungünstigeGeschlechterverhältnis auszuglei-chen. In den letzten Jahren stelltsich die Abschussstatistik für dieWildregion 2.6 wie in Tabelle 3 dar.

Für die Bejagung des Schalen-wildes wurden im Forstbetrieb ei-nige Grundsätze aufgestellt, die esgilt bestmöglich einzuhalten. DieGrundsätze lauten:� Jagdstrategie (Intervall- undSchwerpunktregulierung, Ruhe-gebiete)Durch ein sehr variables Inter-valljagdsystem soll durch ausrei-chend Ruhephasen zwischen denBejagungsphasen die Scheu desWildes verringert und somit derAbschusserfolg insbesondere derZuwachsträger erhöht werden.Für die Intervallgestaltung sinddie revierzuständigen Försterverantwortlich. Jagdbeginn istMitte Mai, ein generelles Ruhein-tervall wird im Monat Juli einge-plant.

� Schwerpunktjagdgebiete werdenin forstlich wertvollen und ver-jüngungsnotwendigen Lagenausgewiesen. Mit einer hohenFlächenpräsenz von Jägern sollin erster Linie ein Vertreibungs-effekt, in zweiter Linie ein Re-

Tabelle 2: Raumnutzungsdaten der besenderten Tiere; MCP … ein Vieleck wird um alle Aufent-haltspunkte gelegt und die Fläche berechnet. LoCoH … mehrere kleine Vielecke werden um dieAufenthaltsschwerpunkte gelegt und ihre Fläche berechnet. Das Streifgebiet nach LoCoH-Metho-de ist immer kleiner als nach der MCP-Methode und sagt am meisten über die tatsächlicheStreifgebietsgröße aus. Stand: 8. Juni 2013.

Abbildung 2: Hirsch mit Verletzung am rech-ten Vorderlauf in der Rotwildfalle bei der Rub-landfütterung (Sender-Nr. 11692). Er hat daskleinste Streifgebiet.

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26 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 W I L D Ö K O L O G I E

Grundsätze in der Reduktions -phase gelten:� Abendpirsch vermeiden, Mor-genpirsch bevorzugen

� Rotwild vor Reh- und Gamswilderlegen

� generell weibliches vor männli-chem Wild erlegen

� mehrere Stücke bei einer Jagderlegen

FORSTLICHE ZONIERUNG Ein effizientes Jagdkonzept, das

eine artenreiche Naturverjüngungzum Ziel hat, kann auf eine einfa-che Einteilung des Jagdgebietes inforstliche Bereiche mit sehr guten,mittleren und schlechten Standor-ten nicht verzichten. Aus diesemGrund wurde die gesamte Flächedes Forstbetriebes in diese Kate -gorien unterteilt. Die Bejagungnimmt auf diese forstlichen Gege-benheiten Bedacht und erfolgt beiWahlmöglichkeit auf der forstlichbesseren Bonität.

duktionseffekt erreicht werden.Auf diesen speziellen Schwer-punktjagdflächen ist die rascheVerjüngung der Zielbaumartendas Gebot der Stunde.

� Ruhegebiete werden im Bereichder Almen und den daran an-schließenden Wäldern ausgewie-sen. Diese Ruhegebiete sind we-nig wildschadensanfällig undbieten dem Wild im Winter na-türliche Äsung. Die Bejagungvon älteren Hirschen ist hier inder Brunft vorgesehen.

JAGDTECHNIK Der Einzelansitz soll durch Ge-

meinschaftsjagden ergänzt werden.Die Gemeinschaftsjagd erfolgt inGruppen von drei bis zehn Jägern.Sie soll zu mehr Effizienz bei derBejagung führen, indem die Beun-ruhigung des Wildes lediglichklein- und nicht großflächig erfolgt.Ergänzend werden Stöberjagdenim Herbst abgehalten. Als weitere

WALDZUSTANDSMONITORINGEin systematisches Waldzu-

standsmonitoring wird in dennächsten Monaten gestartet. Alsers te Aussage zum Waldzustand imEinzugsbereich der jüngst aufge-lassenen „Rublandfütterung“ kannjetzt bereits festgehalten werden,dass sich die Anzahl der frisch ge-schälten Stämme innerhalb undaußerhalb des Forstbetriebes nichtwesentlich von anderen Jahrenunterscheidet. Schälschäden sindim Bereich „Rubland“ in der Nähevon offen gelagerten Siloballen undSilageabfällen entstanden. Die Si-lage wurde regelmäßig von HirschNr. 11697 genutzt.

AUSBLICKIn Abhängigkeit der Projektfi-

nanzierung ist eine Besenderungvon 13 weiteren Stück Rotwild vor-gesehen. Bereits ab kommendenWinter werden die Fütterungen„Klotzenberg“ und „Farcherwiese“mit einem Fütterungswildbestandim Winter 2012/13 von insgesamt200 Stück nicht mehr mit Futter-mittel beschickt. Im Jahr 2014 soll-te auch die „Felln-Fütterung“ miteinem Wildbestand von rund 150Stück aufgelassen werden. Im Vor-feld wird eine deutliche Reduktiondes weiblichen Rotwildbestandesangestrebt.

SCHLUSSBEMERKUNGDer Forstbetrieb Foscari Wid-

mann Rezzonico hat sich die Ent-scheidung zur Umstellung der Rot-wildbewirtschaftung nicht leichtgemacht, zumal auch Fremdflächendavon betroffen sein werden. Ausdiesem Grund hat man sich zu eineroffenen Kommunikationspolitikund zur genauen Dokumentationder Folgen durch die Konzeption ei-nes begleitenden Projektes ent-schlossen. Die FD Foscari bedanktsich bei allen Jagdnachbarn für dasentgegengebrachte Verständnis undbittet, die besenderten Tiere nachMöglichkeit nicht zu erlegen. Sollteein besendertes Stück erlegt oderals Stück Fallwild aufgefundenwerden, wird um die Rückgabe desHalsbandsenders an die FD Foscariin Paternion gebeten.

DI Horst Leitner,Forstdir. DI Martin Straubinger

Tabelle 3: Rotwildabschuss in den Hegeringen 28/29/30 in den Jahren 2004-2012 (ident mit Wild-region 2.6 Paternion-Stockenboi); Quelle: FD Foscari und Kärntner Jägerschaft

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Zeit und Kosten sparen beim Forstschutz mit Trico

P E R S O N A L I A Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 27

Interessierte und ist der heutigeBestand der 54 Kärntner Jagd -hornbläsergruppen in KärntenLohn für sein Engagement. Häufigist der Musiker Sepp Monz bei na-tionalen und internationalenJagdhornblä serwettbewerben imEinsatz.

Als Verantwortlicher für dasPrüfungswesen und aktives Mit-glied der Jagdaufseherprüfungs-kommission bringt der Jubilar aberauch in diesem Bereich sein reich-haltiges Wissen und seine Gedan-ken ein und hat nicht zuletzt mitder Organisation der Schießfortbil-dung im Rahmen der BILDUNGS-PLATTFORM unter Beweis ge-stellt, dass er die Erfordernisse derZeit erkennt.

Lieber Sepp, im Namen derKärntner Jägerschaft alles Gutezum Geburtstag und noch vieleJahre gemeinsamer aktiver Zu-sammenarbeit bei der Lenkungjagdlicher Geschicke in Kärntenwünscht mit einem kräftigen Weid-mannsheil

DI Dr. Ferdinand GortonLandesjägermeister

Am 20. Juli beging LJM-Stv. JosefMonz seinen 65. Geburtstag – erselbst hat diesen Jubiläumstag inseiner Bescheidenheit gar nichtzum Feiern eingeplant, wären danicht unzählige andere, die ihmnicht nur gratulieren, sondern diesauch zum Anlass nehmen möchten,„Danke“ zu sagen: Dem Menschen,der für Freunde immer ein offenesOhr hat und guten Rat weiß, demranghohen Jagdfunktionär, dessenTerminkalender seit seiner Pensio-nierung im Oktober 2010 um nichtsdünner geworden ist, sondern le-diglich durch jagdliche Termine er-setzt wurde, dem passionierten Mu-siker und Jagdhornbläser, dem lei-denschaftlichen Pferdeliebhaber,dem Jagdfreund, dem Jagdhunde-führer …

Mit ihm hat man einen Wegge-fährten, dessen Wortmeldungen undGedanken Gewicht haben und des-sen Gesinnung geprägt ist von tie-fem demokratischen Verständnisund absoluter Loyalität und Zuver-lässigkeit mit Handschlagqualität„vom alten Schlag“. Sein ausgewo-gener Rat, seine innovativen Ideensind unverzichtbare Stütze aufFunktionärsebene.

Besonderes Anliegen ist SeppMonz die Aus- und Weiterbildungder Jägerinnen und Jäger und erhat als zuständiger Referent nichtzuletzt mit der Kreation der BIL-DUNGSPLATTFORM einen we-sentlichen Beitrag für die Zukunftder Jagd in Kärnten geleistet. Nichtminder engagiert organisiert derLJM-Stv. als Referent für Jagdmu-sik Jagdhornbläserlehrgänge für

LJM-Stv. Josef Monz – ein aktiver 65er

Die rasche und kostengünstigeAusbringung des Spritzmittels ge-gen Sommer- und Winterwildver-biss erfolgt mit der Rückenspritze,am besten mit Kegelstrahldüsen.Angeboten wird das gebrauchsfer-tige Trico in 5- und 10-l-Kanisternund findet sowohl bei Laub- alsauch bei Nadelholz Anwendung.Die Nachreinigung der Spritze er-folgt einfach mit Wasser.

Gegen den Winterwildverbissbieten wir zusätzlich das Streich-mittel Trico S (im 5 kg Kübel) an.Es ist ebenfalls gebrauchsfertigund wird mit dem Handschuh aufden Terminaltrieb gestrichen. Auf-wändiges Anmischen mit Wasserentfällt. Die Wirkung der Produkteberuht auf Geruchs- und Ge-schmacksbasis.

Zur Vermeidung von Schälschä-den an Stangenhölzern wird Wi-pox eingesetzt. Gegenüber Metho-den des Wickelns und Streichenssparen Sie durch den Einsatz derRückenspritze erhebliche Kostenein, da unter anderem die lohn-undzeitintensive Aufastung der Stäm-me entfällt.

Wipox (gebrauchsfertig in 10-l-Kanistern) wirkt ebenfalls auf Ge-ruchs- und Geschmacksbasis. Jenach Wilddruck (Fütterungsnähe,Besatz) hält die Wirkung übermehrere Jahre. (Pfl.Reg.Nr.: Trico2787; Trico S 2936; Wipox 2846)

Weitere Infos bei DI PeterGöldner, Telefon 0664/4454 742,[email protected] Anzeige

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28 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 S C H I E S S W E S E N

Schießbetriebe 2013BEZIRK KLAGENFURT

Schießstätte Pakeinbei Grafenstein� Öffnungszeiten: 17. April bis 27.September, Mi u. Fr: 14:00 bis 19:00Uhr

� Ausstattung: 7 Kugelstände 100m, 2 Wurfscheibenstände, Jagdpar-cours mit je 8 Wurfmaschinen(Standard, Rollhase, Teal, Looper,Turm), Kipphase 35 m, alle Anla-gen sind überdacht.

� Ansprechpartner: Obmann DIKurt Rohner, Tel.: 0664/6202 318,E-Mail: [email protected]

� Auskünfte: Albin Reiterer, Kärnt-ner Jagdstube, Tel.: 0463/5117 21

� Anfahrt: Pakein 1 (Schloss), 9131Grafenstein

Die Schießstätte Pakein liegtzwischen Grafenstein und St. Kan-zian. Abzweigung zur Schießstätte(neben Schloss Pakein) in der Ort-schaft Althofen.

BEZIRK FELDKIRCHEN

Schießstätte Bichl bei Tiffen� Öffnungszeiten: 27. Mai bis 12.Oktober, Mi: 15:00 bis 19:00 Uhr,Sa: 09:00 bis 12:30 Uhr. An anderenTagen mit Voranmeldung ab 5 Per-sonen.

� Ausstattung: 4 Zuganlagen 100 mmit Videoaufzeichnung, laufenderKeiler, kombiniert mit Kipphasen,Pistolenstand mit Wendeanlage� Ansprechpartner: Gert Huber,Tel.: 0664/1601 439� Anfahrt: Bichl 2, 9551 Tiffen

Schießstätte Radweg� Öffnungszeiten: April bis EndeOktober, Di u. Fr: 16:00 bis 20:00Uhr, Sa (an Werktagen): 8:00 bis12:00 Uhr� Ausstattung: 6 Großkaliberstände100 m, 6 Kleinkaliberstände (aufNachfrage), Kipphasenstand,Wurf taubenstand� Ansprechpartner: Hans Valent,Tel.: 04277/3191 oder Tel. und Fax04276/38370 (Schießstätte)� Anfahrt: Radweg, 9560 Feldkir-chen

BEZIRK ST. VEIT/GLAN

Sportschießzentrum Blintendorf� Öffnungszeiten: Schießbetriebganzjährig, Mi bis So: 9:00 bis20:00 Uhr, solange natürlichesSchusslicht besteht, Mo und Di anFeiertagen geöffnet� Ausstattung: Trap (10 m), Wurf-scheibenanlage, Jagdparcours,Kipphase, Rollhase� Ansprechpartner: Karl und Lotte

Marschnig, Tel.: 04212/5564,E-Mail: [email protected]� Anfahrt: Blintendorf 13, 9300 St.Veit/Glan

Schießstätte Eskurialin Straßburg� Öffnungszeiten: April bis EndeOktober, Sa: 14:00 bis 18:00 Uhr,So: 9:00 bis 12:00 Uhr, Novemberbis Ende März, Sa: 13:00 bis 17:00Uhr� Ausstattung: 2 Kugelstände 100 mmit Projektor, 5 Pistolenstände� Ansprechpartner: Klaus Kloiber,Tel.: 0664/1417 979.� Anfahrt: Mellach 3, 9341 Straß-burg

Schießstätte Töplachbei St. Georgen/Längsee� Öffnungszeiten: März bis EndeOktober, Mo bis Fr: 8:00 bis 19:00Uhr nur unter Voranmeldung, Do:14:00 bis 19:00 Uhr, an Feiertagen:9:00 bis 13:00 Uhr, So: 9:00 bis13:00 Uhr � Ausstattung: 3 Zuganlagen 100 m,Wurftaubenanlage Trap (10 m)� Ansprechpartner: Ernst Pirolt,Tel.: 0650/3344 527 oder WernerSacherer, Tel.: 0699/1017 8584� Anfahrt: Töplach, 9313 St. Geor-gen/Längsee

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S C H I E S S W E S E N / J A G D L I C H E S W I S S E N Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 29

BEZIRK VÖLKERMARKT

Bleiburg/Sorgendorf� Öffnungszeiten: Nach telefoni-scher Voranmeldung� Ausstattung: Trapstand, 6 Kugel-stände � Ansprechpartner: Hermann Inner-winkler, Tel.: 04235/3185 oder0650/9010 141� Anfahrt: Sorgendorf, 9150 Blei-burg

BEZIRK SPITTAL/DRAUObervellach� Öffnungszeiten: Ende März bisEnde November, Sa: 9:00 bis 12:00Uhr, Mi, Fr und So unter Voranmel-dung. Schießstempel vorhanden� Ausstattung: 3 Stände 150 m Po -lytronik mit 10telwertung, 2 Stän-de 100 m Seilzuganlage (JG),2 Stän de 50 m Seilzuganlage (KK),3 Stände 10 m Luftgewehranlage,eigener Pistolenstand ab Sommer2013� Ansprechpartner: Klaus Eisank,Tel.: 0664/6202 356� Anfahrt: Obervellach, 9821 Ober-vellach

WinklernIn Winklern kann nach Abspra-

che mit dem Obmann des Schüt-zenvereins, Herrn Lackner, Tel.:0664/7880 289, geschossen werden.

Schießstätte Fratres/Höhenstraße� Öffnungszeiten: Mai bis Sep -tember, Mi und Sa: 15:00 bis 18:00Uhr

� Ausstattung: Nur 50 m Kleinkali-bergewehr!� Kontakt: Ing. Josef Warum, Tel.:0664 / 6202 849� Anfahrt: Fratres-Höhenstraße,9800 Spittal/Drau

BEZIRK WOLFSBERGWolkersdorf� Öffnungszeiten: Sa: 13:00 bis17:00 Uhr. Hegeringschießen undSchießen mit Bestätigung jederzeitmöglich. Jagdgruppen und Hege-ringe herzlich willkommen – Ter-minvereinbarung (auch unter derWoche möglich).

� Ausstattung: 4 Gewehrstände:100 m Kugel, 50 m Kugel, 35 mSchrot, 5 Pistolenstände 25 m,Laufender Keiler, Kipphase

� Ansprechpartner: Josef Martinz,Tel.: 0664/4436 336, 04352/2448,E-Mail: [email protected]

� Anfahrt: Wolkersdorf, 9431 St.Stefan im Lavanttal, siehewww.waffen-martinz.at

Johannesberg� Öffnungszeiten: Termine sind mitden Hegeringleitern des Jagdbezir-kes Wolfsberg zu vereinbaren.

� Ausstattung: Wurftaube (Trap)mit Phoneanlage (ausgelegt für5 Schützen), Kugelstand mit 3 Seil-zuganlagen (100 m)

� Ansprechpartner: Dir. JohannMayer, Telefon und Fax: 04357/2573

� Adresse: Johannesberg 2, 9470 St.Paul

Senioren einzel (v.l.n.r.): Musil Richard(NÖ), Pinter Dietmar (K), Fritz Hermann(NÖ)

Österreichischer Meisterim Jagdlichen Trap kommtwieder aus Kärnten

Der Villacher Dietmar Pinterwurde in Hollabrunn (Nieder-österreich) ÖsterreichischerMeis ter in der Seniorenklasse imJagdlichen Trap AFA (150 Wurf-scheiben) und konnte somit sei-nen Vorjahrstitel erfolgreich ver-teidigen.

Jagdliches Wissen – RehwildBei Erscheinen des „Kärntner Jä-gers“ liegt die Rehbrunft ver-mutlich schon fast hinter uns.

Aus diesem Grund dreht sich dasJagdliche Wissen diesmal um diewohl häufigste Wildart Öster-reichs. Denn obwohl so häufigund überall zu Hause, überraschtuns gerade das Rehwild noch im-mer mit neuen Erkenntnissen

und unglaublichen „Höchstleis -tungen“.1. Wie haben sich die Rehwildbe-stände in den letzten Jahrzehntenin Österreich entwickelt?2. Wie alt wird Rehwild?3. Wie verhalten sich Geißen in derBrunft?4. Was versteht man unter der ver-längerten Tragzeit und worin liegtder Vorteil?

5. Was ist ein Schlüpfertyp?6. Welche Populationsdichtenkann Rehwild erreichen?7. Welche Parameter können Hin-weise auf hohe Populationsdich-ten geben?

Die Antworten finden Sieauf Seite 33!

Fehlerteufel hat zugeschlagen!Durch aufmerksame Leser ha-

ben wir bemerkt, dass sich in derletzten Ausgabe des „KärntnerJäger“ (209/Juni 2013) irrtümli-cherweise ein Fehler einge-schlichen hat. Bei den Bereichs-hundestationen im Bezirk Völker-markt (Seite 36) lautet die rich -tige Telefonnummer von HerrnRogatschnig Dietmar: 0664/4474 006. Wir bitten höflichst umIhre Nachsicht.

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Inform

ationen der Landesgeschäftsstelle

Inform

ationen der Landesgeschäftsstelle

30 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

4. 8. 5.47 20.30 6. 8.�11. 8. 5.56 20.19 14. 8. �18. 8. 6.04 20.07 21. 8. �25. 8. 6.13 19.55 28. 8. �1. 9. 6.22 19.42 5. 9.�8. 9. 6.31 19.29 12. 9. �15. 9. 6.40 19.15 19. 9. �22. 9. 6.49 19.00 27. 9. �29. 9. 6.59 18.46 5.10.�6. 10. 7.08 18.33 12.10. �13. 10. 7.18 18.19 19.10. �

WildbretpreiseDer heimische Wildbretmarkt läuft weiterhin nur sehr schleppend. Im

Vergleich zum Jahresbeginn konnten keine Steigerungen der Wildbret-preise erzielt werden. Die Gründe dafür dürften zum einen darauf zurück -zuführen sein, dass Wildbret zu einem hohen Anteil importiert wird, zumanderen dürfte auch die gesamte wirtschaftliche Situation eine Rolle spie-len. Nach Rücksprache in den Bezirken wurden gegen Ende Juni folgendedurchschnittliche Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt.Rehwild: 6 bis 8 kg € 1,50

8 bis 12 kg € 2,50 über 12 kg € 3,50

Rotwild: € 2,00

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 0,80

unter 20 kg und über 80 kg € 0,50

Die Preise verstehen sich ohne MWSt.Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf

können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass essich nur um Durchschnittswildbretpreise handelt. Die Wildbretpreise müs-sen daher bei Erscheinen des Blattes nicht auf dem aktuellen Stand sein!Wir erinnern den Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes StückSchalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefülltenWildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dasswegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnetwird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes

** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (inneha-bend) ist, zu verstehen

*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

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Anmeldung zur JagdprüfungPrüfungstermin Frühjahr 2014

Anmeldeschluss zur nächstenJagdprüfung – Frühjahrstermin2014 – ist der 30. September2013. Das Ansuchen ist unterVerwendung des Formulars andie zuständige Bezirksgeschäfts-stelle (Bezirksjägermeister) zurichten. Weiters sind bei der An-meldung eine Manipulationsge-bühr von € 25,– sowie die Prü-fungstaxe von € 75,– zu entrich-ten. Anträge sind bei den Be-zirksgeschäftsstellen oder in derLan de s geschäftsstelle erhältlich,wo auch Auskünfte erteilt wer-den.

Es besteht auch die Möglich-keit des Herunterladens desAnsuchen-Formulars, sowie nä -

herer Information (Kursanbieter,Details zur Jagdprüfung) von un-serer Homepage:www.kaerntner-jaegerschaft.at

Wer im Rahmen der Jagdprü-fung auch zur Beizjagdprüfungantritt, hat sich mittels Ansu-chen-Formular gesondert anzu-melden.

Die mündlich-praktische Prü-fung findet im April, die prakti-sche Schießprüfung im Mai 2014statt.

Ein Kursbesuch ist nicht obli-gatorisch, wird jedoch sehr emp-fohlen.

Neue Mitarbeiterin in derBezirksgeschäftsstelle Hermagor …

Gleichzeitig wurde die vormaligeBezirkssekretärin, Frau DorisKreutzer, mit einem lachendenund einem weinenden Auge ver-abschiedet: lachend, weil dasprivate Glück sie nach Wien gezo-gen hat, weinend, weil sie in denvergangenen sieben Jahren her-vorragende Dienste für dieKärntner Jägerschaft geleistethat und als absolut verlässlicheStütze im Bezirk Hermagor feh-len wird.

Für ihrenw e i t e r e nberuflichenund priva-ten Lebens-weg wün-schen wirFrau DorisK r e u t z e r

das Allerbeste, viel Glück und Er-folg!

GF Mag. Burgstaller-Gradenegger

I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 31

VORBEREITUNGSKURSJAGDAUFSEHERPRÜFUNG

Um den Kandidaten die Vor-bereitung auf die Jagdaufseher-prüfung zu erleichtern, veran-staltet der Kärntner Jagdaufse-her-Verband im Auftrag derKärntner Jägerschaft einen Vor-bereitungskurs. Der Kurs fürdie Jagdaufseherprüfung 2014beginnt im Jänner und endet imMärz. Die 16 Kurstage werdenan 8 Wochenenden (Samstagund Sonntag) jeweils in der Zeitvon 8.15 bis 17 Uhr in Magereggabgehalten. Die schriftlicheEinladung zum Kurs erfolgtrechtzeitig durch die KärntnerJägerschaft, dieser liegt ein Er-lagschein für die Einzahlungder Kursgebühr bei. Die Ein-zahlung des Kursbeitrages giltals Anmeldung zum Kurs.

Weitere Informationen findenSie auf der Homepage desKärntner Jagdaufseher-Verban-des unterwww.jagdaufseher-kaernten.atbzw. erteilt telefonisch RaimundKurt Buschenreiter, Tel.:04242/3173 03.

JagdrucksackDer neue Jagdrucksack steht

in jeder Bezirksgeschäftsstelle,als Unterstützung im Rahmender Wald-Wild-Schule-Aktio-nen, für den Verleih bereit!!!

Seit AnfangJuli hat dieBezirksge-schäftsstel-le Herma-gor eineneue Sekre-tärin. Auseiner gro-

ßen Anzahl aus Bewerbungenging Frau Elisabeth Wiedenig, dieAbsolventin der Hochschule für

Agrar- und Umweltpädagogik inWien ist, als bestgeeignete Kandi-datin hervor. Frau Wiedenigstammt aus einem bäuerlich-jagdlich geprägten Umfeld undbringt für ihre künftige Tätigkeitbeste Qualifikationen mit.Wir wünschen Frau Wiedenig vielErfolg und Freude bei ihrer neuenTätigkeit!

GF Mag. Burgstaller-Gradenegger

… „Verflixtes 7. Jahr“

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32 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 T E R M I N E

HUNDEWESEN

Jägerinnen-Stammtisch

� Mittwoch, 25. September,Schrotschussseminar auf derSchießstätte Pakein

� Samstag, 30. November, tradi-tioneller Weihnachtsbrunch

� Feld- und Wasserprüfung:Sonntag, 29. September 2013

� Vollgebrauchsprüfung:Samstag, 12. Oktober undSonntag, 13. Oktober 2013

Nähere Informationen findenSie auf der Homepage des KJPVunter www.kjpv.at oder bei FrauCarmen Piessnegger, Telefon:0664/3748 395, E-Mail:[email protected]

Österreichischer Klub fürdrahthaarige UngarischeVorstehhunde (ÖKDUV)� Feld- und Wasserprüfung:Sonntag, 1. September 2013,7 Uhr, 3462 Bierbaum amKleebühel NÖ., Landstraße 51,im Revier Hippersdorf undUmgebung.

� VGP, Freitag 6. September2013, 7 Uhr, 3462 Bierbaumam Kleebühel NÖ., Landstra-ße 51, im Revier Hippersdorfund Umgebung.

Nähere Informationen unterwww.oekduv.at oder Tel. 0699/1158 7694, Mag. Rudolf Broneder

11. Metnitztaler WildfestDER GENUSS REGION METNITZTALER WILD

am Sonntag, dem 25. August in der Festhalle in Metnitz

� 10.30 Uhr: Beginn der Veranstaltung, Eröffnung mit der Jagdhorn-bläsergruppe „St. Hubertus“ – aus Metnitz und dem „Chor derKärntner Jägerschaft“ unter der Leitung von MR Dr. Franz Ferstner

FESTPROGRAMM:

� Modeschau von „Ulli Seebacher“ unter dem Motto: „Sweet littleRehlein – sebn und heit“

� Wahl zur Wildkönigin 2013 � „Hirschröhr -Wettbewerb“ � „Wilderer-Golf“ � „Metnitztaler Schießdiplom“

Zahlreiche Aussteller rund um das Thema Jagd und beste heimischeWild-Gastronomie, organisiert von den beiden Metnitzer Junggastrono-men Andi & Stefan SCHRITTESSER, machen das WILDFEST zu ei-nem Höhepunkt im Veranstaltungskalender!

EINLADUNG zum

19. Hegeringmannschaftsschießendes Jagdbezirkes Klagenfurt

am Samstag, den 14. September 2013, Schießstätte in Pakein

Schießzeit: 13 bis 18 Uhr, Anmeldung bis um 15 UhrMannschaft: 4 Schützen pro Hegering, alle Schützen werden gewertetEinzelwertung: Sollte ein Hegering keine 4 Schützen haben, kommen die

jeweiligen Starter in die Einzelwertung. Nenngeld: € 20,– pro Person, inkl. Standgebühr und 1 Essen am

SchießstandBewerb: 2 Schuss auf die neue Rehscheibe – sitzend frei

2 Schuss Gamsbock – stehend angestrichen2 Schuss Fuchs – liegend aufgelegt(Jagdgewehr ab Kaliber 222 Rem)15 Wurfscheiben des JPC (pro Scheibe 3 Punkte)

Geschossen wird nach den Regeln des Verbandes der Jagd- und Wurf-scheibenschützen Österreichs. Zur Teilnahme ist ein gültiger Jagdscheinerforderlich.

Damenklasse: mit eigener WertungAllgem. Klasse: Jäger bis zum 65. LebensjahrVeteranenklasse: Jäger ab dem 65. Lebensjahr mit eigener WertungSiegerehrung: nach Ende des Bewerbes auf dem SchießstandSchießleitung: Bezirksschießreferent Manfred Struger

Wie jedes Jahr werden die Mannschaften (Hegeringleiter) gebeten,einen vierteiligen Anerkennungspreis pro Mannschaft mitzubringen!

Veranstaltungen inden Bezirken

BEZIRK VÖLKERMAKRT

� Jägermesse der Vellachtaler Jäger-schaft, am Samstag, 24. August2013, um 19 Uhr im SchlossparkHagenegg, bei Schlechtwetter inder Pfarrkirche

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J A G D L I C H E S W I S S E N / W O R TA N Z E I G E N Nr. 210/2013 Kärntner Jäger 33

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 29!

1. In den 1950er-Jahren wurdenösterreichweit rund 50.000 StückRehwild erlegt. Mittlerweile liegtdie jährliche Strecke bei über270.000 Tieren. Das Rehwild ist da-mit die mittlerweile zahlenmäßigwohl häufigste Wildart in Öster-reich. Rehe haben von diversen Än-derungen der Umweltbedingungenprofitiert und konnten dadurch inihren Beständen zunehmen. Bereitsim 16. und 17. Jahrhundert vermin-derte sich der Konkurrenzdruckdurch das Verschwinden anderergroßer Wiederkäuer. Mit dem Ver-schwinden von Luchs und Wolf hatauch der Feinddruck nachgelassenund durch die veränderten Bedin-gungen der Land- und Waldwirt-schaft hat sich auch das Nahrungs-angebot oftmals zu Guns ten desRehwildes entwickelt.

2. Rehe werden in freier Wild-bahn kaum älter als ca. 7 Jahre,können unter günstigen Bedingun-gen jedoch ein Alter von über10 Jahren erreichen.

3. Einige Studien belegen mitt-lerweile, dass während der Brunftnicht nur Böcke aktiv nach Geißensuchen, sondern dass Geißen – ver-mutlich genau zu der Zeit, in dersie em pfangsbereit sind – oftmalskilometerweit wandern. Dies dientvermutlich wohl dazu, sich zu paa-ren. Was genau die dahinter stehen-de Triebkraft dieser Exkur sionenist, konnte bisher allerdings nochnicht hundertprozentig geklärtwerden. Zum einen könnten Geißensich auf die Suche nach einem an-deren Bock machen, da der „zu-ständige“ Platzbock bereits mit an-deren Geißen „beschäftigt“ ist, dieExkursionen könnten aber auchgenau den Zweck haben, die Paa-rung mit dem Platzbock bewusst zuvermeiden.

4. In der Brunft wird das Ei zwarbefruchtet, wächst jedoch nur biszum sogenannten Bläschensta-dium. Erst mit etwa Dezemberwächst der Keim weiter. Damitkommt es zu einer Tragzeit von

rund 40 Wochen. Dies hat den Vor-teil, dass sowohl Brunft als auchdie Jungenaufzucht – beides ener-gieaufwändige Abschnitte im Jah-resverlauf – in eine nahrungsreicheZeit fallen.

5. Der Begriff bezeichnet Tiere,die einen hinten leicht überhöhtenKörperbau haben und dadurchnoch leichter geduckt durchs Ge-büsch schlüpfen können. Das Rehist ein typischer Schlüpfertyp, derbei Gefahr nicht großräumig aus-weicht, sondern viel eher in dernächsten Dickung Schutz sucht.und dort meist unerkannt ver-bleibt, bis die Gefahr vorbei ist.

6. Verschiedenste Studien bele-gen, dass Rehwilddichten meistunterschätzt werden. Auf Kalöwurde der Rehwildbestand auf10.000 ha auf rund 70 Rehe einge-schätzt. Letztendlich wurden dort213 Rehe erlegt. Der SchweizerWildbiologe Fred Kurt berichtetvon einem Fall am Züricher Flug-hafen. In dem eingezäunten Flug-hafenbereich sind die Wildhütervon 42 Rehen ausgegangen. Der an-schließende Totalabschuss erbrach-te eine Strecke von 215 Rehen.Auch der jagdliche Praktiker undWildbiologe Prof. Dr. ChristophStubbe berichtet von einem ähn-lichen Fall: In einem 360 ha Revierwurde der Rehwildbestand auf 26 –35 Rehe eingeschätzt. Eine an-schließende Hubschrauberzählungerbrachte für das Gebiet einenMindestbestand von mehr als 200Rehen.

Fakt ist, dass die Populations-dichten des Rehwildes, auf Grundseiner Lebensweise, großteils un -terschätzt werden und Dichten vonüber 50 Rehe/100 ha immer wiederfestgestellt werden.

7. Mögliche Hinweise auf hohePopulationsdichten gibt die Kon-stitution des Rehwildes. Vor allemgeringe Körpergewichte sind einguter Hinweis auf zu hohe Popula-tionsdichten. Auch eine Zunahmevon Krankheiten kann oftmals aufzu hohe Populationsdichten zu -rück geführt werden.

Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jäger-schaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt amWörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/511469-20. Redaktion ebendortMitteilungs- und Informationsorgan im Sinne dersatzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jäger-schaftAlleininhaber: Kärntner JägerschaftRedaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Grade-negger (Gesamtverantwortlich für den redaktionel-len Inhalt), Mag. Gerald MuraltRed.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart, 0463/511469-26,[email protected]: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11, [email protected] und Tarife gültig ab 1. 1. 2012Anschrift Redaktion: siehe Herausgeber anschriftLayout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt amWörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31, 2544LeobersdorfErscheinungsweise: sechsmal jährlich (Fe bruar,April, Juni, August, Oktober, Dezember)Für Mitglieder kostenlos.Umschlag: Grafik Design Branz,Titelfoto: Dietmar StreitmaierRedaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner,1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. Novem-ber

WortanzeigenWortanzeigenReinrassige Dachsbracken Welpen, El-tern Jagdlich geführt, gute Ge-brauchsprüfung mit ÖKV und FCIPapiere, ab sofort abzugeben. Tel:0664/5226 019

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Landwirtschaftlicher Betrieb, NäheFeldkirchen zu verkaufen. 9,12 halandw. Nutzfläche, 1,55 ha Wald,schönes Bauernhaus, EU-reiferSchlachthof zur Selbstvermarktung,2 große Stallungen, bis auf 2 Parzel-len alles arrondiert. Herbert Asch -bacher, 0650/7600 695, [email protected]

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Zum Fotoautor:Das diesmalige Umschlagfoto

stammt von Dietmar Streitmaier, dembekannten und bereits mehrfach aus-gezeichneten Wildtierfotografen, Or-nithologen und Betreiber der Natur &Wildstation Kärnten, die auch vonder Kärntner Jägerschaft finanziellunterstützt wird. Der gebürtigeKärntner ist nebenbei auch passio-nierter Jäger, was sich in vielen seineraußergewöhnlichen Aufnahmen wi -derspiegelt. Herzlichen Dank für denzum Themenschwerpunkt passenden„Schlauen Fuchs“!

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34 Kärntner Jäger Nr. 210/2013 T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtDr. Kuttnig Walter, Klagenfurt

Bezirk St. Veit/GlanWolfger Siegfried, Metnitz

Bezirk Spittal/DrauHofer Christian, MillstattObweger Josef, MillstattPreimeß Rudolf , Spittal/DrauSchneider Georg, Spittal/Drau

Strasser Alois, MaltaUnterlerchner Johann, Millstatt

Bezirk VillachBaumgartner Franz, FresachEgger Heribert, Feistritz/DrauHeissenberger Roman, TernitzSereinig Harald, Riegersdorf

Bezirk VölkermarktKordesch Blaz, GlobasnitzPiskernik Martin,

Bad EisenkappelSrienz Valentin, St. MichaelOunitsch Franz, Miklauzhof

Georg Schneider verstorbenVöllig unerwartet traf uns die Nach-richt, dass unser lieber Weidkame-rad und Hundeführer, Freund undWeggefährte Schneider Schorscham Freitag, den 7. Juni 2013 ganzplötzlich und viel zu früh von dieserWelt abberufen wurde.

Wir sind alle sehr betroffen undso mancher realisiert erst nach undnach, dass hier ein wirklich großerMensch von uns gegangen ist. Seinevielseitige Verbundenheit mit derNatur und der Tierwelt war fürSchorsch das bestimmende Ele-ment, welches in all seinem Han-deln, ob für die Jagd, das Hundewe-sen, den Naturschutz oder den Na-turfilm immer die Hauptrolle spiel-te. Viele seiner Gefährten schätztenseine Erfahrung, sein Fachwissenund sein Improvisationstalent, vorallem aber seine schonungslose Of-fenheit und seine geradlinige Ehr-lichkeit.

Es ist aber auch der geselligeSchorsch, den wir vermissen wer-den, der mit seiner aufgeschlosse-nen Art und seiner Liebe zum Ge-sang nie weit vom nächsten Ge-lächter entfernt war und immergleich ein Lied auf den Lippen hat-te. Fehlen wird uns auch der anre-gende Geschichtenerzähler überWild und Menschen, selten um einePointe verlegen. Wenn Schorsch ei-nen Raum betrat, dann war er da,mit Gestalt und Stimme.

Vom Schicksal selbst nicht ver-schont, entwickelte er einen unbän-digen Willen, bestimmte Dinge zu

verwirklichen und Ideen umzuset-zen. „Geht nicht“ gab es bei ihmnicht, das war in seinem täglichenHandeln spürbar und brauchte erstgar nicht ausgesprochen zu werden.Dann ließ er wieder Dinge mit sei-ner unverkennbaren Gelassenheitwirken und amüsierte sich und alleanderen damit.

So ging er auch mit Projektenum, wobei ihm das Wissen um dielaufenden Verluste der Lebensräu-me unserer Wildtiere ein steter An-trieb war und der Blick auf unserheimisches Wild nur als Ausschnittfür die gesamte Vielfalt diente. Soreichte sein Interesse von den Berg-wäldern als bedrohte Heimat fürdas Auerwild bis zu den Ufern der

Drau, um dieser wieder Raum zugeben. Wobei Wasser für Schorschein besonderes Element war. Wohlauch aus seiner beruflichen Er-fahrung wusste Schorsch, dass dieVielfalt des Lebens nicht in derEindeutigkeit, sondern in denÜbergängen liegt.

Durch seine Gabe, nicht nurschnell Freundschaften zu knüp-fen, sondern diese auch zu pfle-gen, war er mit vielen Menschenverbunden. Vor allem mit Jägernund Hundeführern machte er vie-le Erfahrungen im In- und Aus-land, welche er in heimischen Re-vieren gerne weitergab.

Hinter seiner großen Gestalt,der man Verletzlichkeit gar nichtzutraute, verbarg sich aber auchein ganz sensibler und feinfühli-ger Kerl. All seine Verdienste fürJagd und Natur werden noch ananderer Stelle gewürdigt undwerden ihre Anerkennung finden.

Unsere herzliche Anteilnahmegilt vor allem seiner lieben Elfiund seiner gesamten Familie. Lie-ber Schorsch, wir werden derFährte, die Du für uns gezogenhast, noch lange folgen! Ein herz-licher Weidmannsdank für alles,was Du für uns getan hast, und einletztes Wachtelheil!

Im Namen der großen Familieder Jäger und Hundeführer und indankbarer Verbundenheit

Johann Pichorner und Thomas Huber

Georg Schneider (3. April 1956 – 7. Juni 2013)

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