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Bau und Betrieb Fachbereich Umwelt Service Westendstraße 199 D-80686 München Telefon (0 89) 57 91-21 58 Telefax (0 89) 57 91-26 65 www.tuevs.de E-mail Hans-Jörg.Eisenberger @tuevs.de München, 2001-01-25 BB-NUS 2-MUC/eis Bericht für 25 ppm NO.doc Nr.: 24101087 Das Dokument besteht aus: 18 Seiten TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH Aufsichtsratsvorsitzender: Karsten Puell Geschäftsführer: Roland Ayx (Sprecher) Dr. Kurt Vinzens Sitz: München Amtsgericht München HRB 96 869 Bericht über die Prüfung der Mehrkomponenten - Emissionsmesseinrichtung Limas 11-UV hinsichtlich eines Messbereiches für NO von 0 - 25 ppm Auftraggeber: ABB Automation 60488 Frankfurt/ Main Messsystem: Advance Optima Limas 11-UV Anlagenart: Abfallverbrennungsanlage, Großfeuerungsanlage Datum des Auftrages: 18.10.2000 Untersuchungszeitraum: - Projektleiter: Dipl.-Ing. H.-J. Eisenberger Auftrags-Nr.: 24101087 Seiten: 18 Anlagen: 2 (Seite 16 bis 18)

24101087 Limas 11

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Limas 11 manual

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Bau und Betrieb Fachbereich Umwelt Service Westendstraße 199 D-80686 München Telefon (0 89) 57 91-21 58 Telefax (0 89) 57 91-26 65 www.tuevs.de E-mail Hans-Jörg.Eisenberger @tuevs.de

München, 2001-01-25 BB-NUS 2-MUC/eis Bericht für 25 ppm NO.doc Nr.: 24101087

Das Dokument besteht aus: 18 Seiten TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH Aufsichtsratsvorsitzender: Karsten Puell Geschäftsführer: Roland Ayx (Sprecher) Dr. Kurt Vinzens Sitz: München Amtsgericht München HRB 96 869

Bericht über die Prüfung der Mehrkomponenten - Emissionsmesseinrichtung Limas 11-UV hinsichtlich eines Messbereiches für NO von 0 - 25 ppm Auftraggeber: ABB Automation 60488 Frankfurt/ Main Messsystem: Advance Optima Limas 11-UV Anlagenart: Abfallverbrennungsanlage, Großfeuerungsanlage Datum des Auftrages: 18.10.2000 Untersuchungszeitraum: - Projektleiter: Dipl.-Ing. H.-J. Eisenberger Auftrags-Nr.: 24101087 Seiten: 18 Anlagen: 2 (Seite 16 bis 18)

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Inhaltsverzeichniss

1. Zusammenfassung............................................................................................................ 3 2. Zweck der Untersuchung................................................................................................... 3 3. Beschreibung der Messeinrichtung ................................................................................... 3 4. Überprüfung der Mindestanforderungen ........................................................................... 4 5. Ergebnisse der Untersuchungen und Vergleich mit den Mindestanforderungen............... 5 5.1.1 Gerätekennlinie und Analysenfunktion ......................................................................... 5 5.1.2 Reproduzierbarkeit ....................................................................................................... 6 5.1.3 Einfluss des Probegasflusses ...................................................................................... 7 5.1.4 Umgebungstemperatur-Abhängigkeit des Nullpunktmesssignals und der Empfindlichkeit ...................................................................................................................... 8 5.1.5 Einflüsse durch Querempfindlichkeiten ........................................................................ 9 5.2.5 Zeitliche Driften der Nullpunktanzeige und der Empfindlichkeit .................................. 13 Anlage 1: Linearität der Gerätekennlinie ............................................................................. 16 Anlage 2: Reproduzierbarkeit .............................................................................................. 17 Anlage 2: Reproduzierbarkeit (Fortsetzung)........................................................................ 17

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1. Zusammenfassung Die Messeinrichtung Advance Optima Limas 11-UV der Fa. ABB Automation, 60488 Frankfurt/ Main wurde für den Messbereich von 0-25 ppm NO hinsichtlich der für die Reduzierung des Messbereichumfanges relevanten Kriterien der Mindestanforderungen bei der Eignungsprüfung rechnerisch überprüft. Als Grundlage zur Auswertung dienten die im Rahmen der Eignungsprüfung ermittelten Messdaten. Die Messeinrichtung erfüllte auch für den Messbereich von 0-25 ppm NO die gestellten Mindestanforderungen. 2. Zweck der Untersuchung Die Firma ABB Automation, 60488 Frankfurt/ Main, beauftragte die TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH, Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland mit Schreiben vom 18.10.2000 mit der Überprüfung der kontinuierlich arbeitenden Mehrkomponenten-Messeinrichtung Advance Optima Limas 11-UV, für Stickstoffmonoxid, Schwefeldioxid und Sauerstoff, hinsichtlich einer Reduzierung des Messbereiches für NO von 0-75/ 200 mg/m³ auf 0-25 ppm (33,5 mg/m³). Dabei sollten die auf den Messbereichsendwert bezogenen Mindestanforderungen aus den "Richtlinien über die Eignungsprüfung, den Einbau, die Kalibrierung und die Wartung von Messeinrichtungen für kontinuierliche Emissionsmessungen" - Rundschreiben des BMU vom 8.6.1998-IGI3 - 51 134/3 - mit den in der Eignungsprüfung (s. Bericht Nr.: 24023188, vom 07.08.2000) gewonnenen Messwerten neuerlich ausgewertet werden. 3. Beschreibung der Messeinrichtung Eine ausführliche Beschreibung der Messeinrichtung ist im Bericht der TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH, Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland vom August 2000, Berichts-Nr.: 24023188, enthalten. Die Messbereiche für jede einzelne Komponente des Limas 11-UV sind von einem Grundmess-bereich abgeleitet. Der Grundmessbereich ist der größte für die Messung vorgesehene Messbe-reich. Er wird am Null- und Referenzpunkt mit Prüfgasen aus Flaschen eingestellt und dann z.B. mittels Gasteiler linearisiert. Die weiteren Messbereiche werden dann elektronisch abgeleitet. Dabei gilt die Linearisierung auch für die abgeleiteten Messbereiche. Durch die feste Kopplung aller Messbereiche werden bei der Justierung des Grundmessbereichs die weiteren Messbereiche mitjustiert. Dies gilt sowohl für den Null-, als auch für den Referenz punkt. Die Begrenzung des kleinsten Messbereichs ist bei dieser Verfahrensweise unabhängig von dem gewählten Grundmessbereich. Dieser könnte auch der kleinste Messbereich sein, ohne dass sich messtechnisch Unterschiede ergeben. Der kleinste Messbereich ist vielmehr nur abhängig von der Leistungsfähigkeit des Messverfahrens, die sich u. a. in der Nachweisgrenze widerspiegelt.

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4. Überprüfung der Mindestanforderungen Die Reduzierung des Messbereiches für NO von 0-75/ 200 mg/m³ auf 0-25 ppm (33,5 mg/m³) wirkt sich auf folgende Mindestanforderungen aus den "Richtlinien über die Eignungsprüfung, den Einbau, die Kalibrierung und die Wartung von Messeinrichtungen für kontinuierliche Emissionsmessungen" aus: 1. Reproduzierbarkeit (1.1.11 und 1.3.1.7) 2. Einfluss von Änderungen des Probegasflusses (1.1.16) 3. Zeitliche Änderung der Null- und Referenzpunktanzeige im Wartungsintervall (1.3.1.5) 4. Linearität der Gerätekennlinie (1.3.1.5) 5. Beeinflussung von Null- und Referenzpunkt durch Änderung der Temperatur (1.3.1.2) 6. Störeinfluss durch Querempfindlichkeiten (1.3.1.3) Die im Zuge der Eignungsprüfung für obige Kriterien gewonnenen Messwerte wurden rechnerisch bezüglich des verminderten Messbereiches für NO untersucht. Nur die Gerätekennlinie wurde neu ermittelt. Im vorliegenden Bericht sind die Ergebnisse der Auswertungen angegeben. Die Rohdaten und die Bedienungsanleitung befinden sich im Eignungsprüfungsbericht Nr.: 24023188, vom 07.08.2000.

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5. Ergebnisse der Untersuchungen und Vergleich mit den Mindestanforderungen 5.1.1 Gerätekennlinie und Analysenfunktion Anforderung 1.1.3/ 1.3.1.5 Die Abweichung der Istwerte von den Sollwerten der Gerätekennlinie hat nicht mehr als ± 2 % des Anzeigebereiches zu betragen. Prüfung Die Linearität der Gerätekennlinie wurde durch die Aufgabe abgestufter Prüfgaskonzentrationen auf den Analysator ermittelt. Hierzu wurde mit einer Gasmischeinrichtung Prüfgas mit einem Gehalt an Stickstoffmonoxid von 24,9 ppm in Stickstoff, in definierten Volumenverhältnissen mit Stickstoff gemischt und der Messeinrichtung im Überschuss angeboten. Die Überprüfung wurde nachträglich an zwei baugleichen Analysatoren im Messbereich von 0-25 ppm wiederholt. Die Messwerte sind in der Anlage 1 aufgeführt. Stickstoffmonoxid:

Abweichung % vom MBE

Gerät 325 75 789

Gerät 325 75 799

Mischung

0% -0,1 0,1 10% 0,0 0,0 20% 0,0 0,1 30% 0,0 0,1 40% 0,1 0,1 50% 0,1 0,1 60% -0,1 0,1 70% 0,1 0,1 80% 0,0 0,0 90% 0,1 0,0

100% 0,0 0,1 Bewertung: erfüllt

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5.1.2 Reproduzierbarkeit Anforderung 1.1.11 Die Reproduzierbarkeit RD ist aus Doppelbestimmungen zu ermitteln. Sie ist zu bestimmen nach:

RMeßbereichsendwert

=s * tD f,0,95

sD: Standardabweichung aus Doppelbestimmungen tf;0,95: Studentfaktor; statistische Sicherheit 95% Die Doppelbestimmungen sind mit zwei baugleichen vollständigen Messeinrichtungen am selben Messort zeitgleich durchzuführen. Die Reproduzierbarkeit ist im kleinsten Messbereich unter Berücksichtigung von Nr. 1.1.6 zu bestimmen. Prüfung Die Konzentrationen des Messobjektes im Abgas wurden mit zwei identischen Messeinrichtungen zeitgleich registriert. Stichprobenartig und zufällig über den Messzeitraum verteilt, wurden paarweise Halbstundenmittelwerte bestimmt. Die Standardabweichung sD berechnet sich nach der folgenden Gleichung:

sx x

nD = ±−∑ ( )1 2

2

2

mit: x1,2 Halbstundenmittelwerte n Zahl der Doppelbestimmungen Durch Multiplikation der Standardabweichung sD mit dem Student-Faktor t ergibt sich der Unsicherheitsbereich U = sD * t Die Reproduzierbarkeit R berechnet sich nach der Gleichung

R MeßbereichsendwertU

=

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Zur Auswertung wurde für NO im Messbereich 0-25 ppm eine Konzentrationsklasse gebildet. In der Anlage 2 sind die Messwertepaare zusammengestellt. Damit errechnen sich, bezogen auf den Anzeigebereich von 0-25 ppm, folgende Ergebnisse: Konzentrationsklasse n sD U R Stickstoffmonoxid: 0 - 25 ppm 50 0,300 0,603 41 Bewertung: erfüllt 5.1.3 Einfluss des Probegasflusses Anforderung 1.1.16 Bei teilstromentnehmenden Messsystemen ist der Einfluss von Änderungen des Probegasdurchflusses auf das Messsignal anzugeben und soll ± 1 %, bezogen auf den Messbereichsumfang, nicht überschreiten. Bei Über-/ Unterschreiten des zulässigen Wertes ist ein Statussignal vorzusehen. Prüfung Zur Ermittlung des Einflusses von Änderungen des Probegasdurchflusses auf das Messsignal wurde mit einem Massenflussregler der Fa. MKS ein Prüfgas direkt auf die Analysatoren aufgegeben und der Gasstrom im Bereich von 30 l/h bis 100 l/h variiert. Über einen Bereich von 30 l/h waren die dabei registrierten Abweichungen kleiner gleich ± 1 %, bezogen auf den Messbereichsumfang von 0-25 ppm. Über die Service-Software kann, frei wählbar, ein unterer Grenzwert für den Probegasdurchfluss eingegeben werden, bei dessen Unterschreitung das Statussignal „MAINTENANCE“ ausgegeben wird. Bewertung: erfüllt

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5.1.4 Umgebungstemperatur-Abhängigkeit des Nullpunktmesssignals und der Empfindlichkeit Anforderung 1.3.1.2 Die Änderung der Nullpunkt- und Referenzpunktanzeige sind über den Bereich von 5 °C bis 40 °C zu ermitteln; diese Änderungen sollen über den gesamten Temperaturbereich, ausgehend von 20 °C, ± 5 % vom Anzeigebereich nicht überschreiten. Eine Beeinflussung des Null- bzw. Referenzpunktes durch Änderungen der Temperatur des Messgutes ist durch geeignete Maßnahmen zu kompensieren. Prüfung Zur Untersuchung des Einflusses der Umgebungstemperatur auf die Messsysteme wurden diese in einer Klimakammer installiert. Geprüft wurde im Temperaturbereich von 5°C bis 40°C, jeweils durch 5 bis 10-minütige Aufgabe von Nullpunktgas und Prüfgas in Stickstoff. Beginnend bei 20°C wurde die Temperatur auf 5°C abgesenkt, dann auf 40°C erhöht und wieder auf 20°C zurückgebracht. Die Anpassungszeit an die neu eingestellte Temperatur betrug jeweils 3 Stunden. Die Registriereinrichtungen waren außerhalb der Klimakammer aufgestellt. Zur Auswertung wurden die ermittelten Abweichungen von mA auf ppm umgerechnet und auf den Anzeigebereich von 0-25 ppm bezogen. Die Änderungen des Nullpunkt-Messsignals sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:

Änderung der Anzeige am Nullpunkt in % vom MBE

Temperaturstufe Gerät Gerät 325 75 789 325 75 799 NO NO

20 °C - 05 °C -0,4 0,4 05 °C - 20 °C 0,3 -0,5 20 °C - 40 °C 0,8 -0,4 40 °C - 20 °C -0,5 0,5 5 °C - 40 °C 1,0 -0,9

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Änderung der Anzeige am

Referenzpunkt in % vom MBE

Temperaturstufe Gerät Gerät 325 75 789 325 75 799 NO NO

20 °C - 05 °C 1,6 2,4 05 °C - 20 °C -0,4 -1,2 20 °C - 40 °C -0,3 -1,7 40 °C - 20 °C 0,5 2,0 5 °C - 40 °C -0,6 -3,0

Bewertung: erfüllt 5.1.5 Einflüsse durch Querempfindlichkeiten Anforderung 1.3.1.3 Der Störeinfluss durch die Querempfindlichkeit gegenüber im Messgut enthaltenen Begleitstoffen in den üblicherweise in Abgasen auftretenden Massenkonzentrationen soll insgesamt nicht mehr als ±4% des Anzeigebereiches betragen. Kann diese Forderung nicht eingehalten werden, soll der Einfluss der jeweiligen Störkomponente auf das Messsignal durch geeignete Maßnahmen berücksichtigt werden. Prüfung Der Einfluss von Begleitstoffen wurde durch Aufgabe entsprechender Prüfgasgemische auf die Messeinrichtungen vor dem Kühler bzw. durch Befeuchten des Prüfgases ermittelt. Die Herstellung der Gasgemische erfolgte mit Hilfe eines Gasteilers der Fa. Peus-Systems GmbH, wobei das Grundgas mit bekannter Konzentration der Messkomponente mit einem Prüfgas mit bekanntem Gehalt an den jeweiligen Störkomponenten in Stickstoff gemischt wurde. Zur Auswertung wurden die ermittelten Abweichungen in mA auf ppm umgerechnet und auf den Anzeigebereich von 0-25 ppm bezogen.

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Untersucht wurde der Einfluss von: Wasserdampf ...............................................................1,6 Vol. % Kohlenmonoxid ...........................................................312 mg/m³ Kohlendioxid..................................................................15 Vol.-% Stickstoffdioxid ..............................................................32 mg/m³ Distickstoffmonoxid .......................................................20 mg/m³ Schwefeldioxid ............................................................204 mg/m³ 1) Schwefeldioxid ..........................................................1009 mg/m³ 2) Ammoniak .....................................................................23 mg/m³ Sauerstoff...................................................................12,0 % Methan ..........................................................................50 mg/m³ Bei der Summation der Querempfindlichkeiten wurde am NO-Kanal mit den Abweichungen bei der Aufgabe von 204 mg/m³ SO2 gerechnet. Bei der Aufgabe von 1009 mg/m³ SO2 wurde der NO-Kanal im Messbereich 0-400 mg/m³ betrieben. Auf Wunsch des Auftraggebers wurde beim NO-Kanal die Abhängigkeit von den übrigen Störkomponenten im Messbereich 0-75 mg/m³ ermittelt. Am Messgerät 32575789 wurde im Messbereich 0-75 mg/m³ für den NO-Kanal eine rechnerische Korrektur der Querempfindlichkeit gegen SO2 aktiviert. Diese Verrechnung wirkt nur auf die Störkomponente SO2 und berücksichtigt dabei den aktuellen SO2-Messwert. Durch Optimierung des Interferenzfilters lässt sich beim NO-Einzelkomponentengerät die SO2-Querempfindlichkeit minimieren. Für den Messbereich 0-400 mg/m³ war diese Querverrechnung nicht aktiviert. Die Überprüfung der Querempfindlichkeit gegenüber H2O stellt bei extraktiven Probenahmesystemen mit Messgaskühler lediglich eine Prüfung des Kühlers dar. Diese Prüfung wurde im Rahmen der Eignungsprüfung des Messsystems Advance Optima Uras 14 (Bericht-Nr. 24016657a der TÜV Umwelttechnik GmbH vom 30.01.1998) bereits durchgeführt. Die Aufgabe erfolgte deshalb direkt auf den Analysator, jedoch mit einem Taupunkt von 14,5 °C. Zur Auswertung wurden die ermittelten Abweichungen in mA auf ppm umgerechnet und auf den Anzeigebereich von 0-25 ppm bezogen.

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Den Einfluss der Begleitstoffe auf den Nullpunkt, dargestellt als Abweichung vom Messbereichs-endwert, zeigt die folgende Tabelle: NO-Kanal: Störkomponente: Gerät Gerät (in %) 325 75 789 325 75 799 CO2 0,13 0,38 CO 0,13 0,38 NO

2 2,98 2,62

SO2 1) 0,38 0,25

N2O 0,13 0,00

NH3 0,00 0,00

CH4 0,13 0,00 O

2 0,25 0,13

H2O 0,00 0,00

SO2 2) 6,85 0,38

Summe: positive Abweichungen 4,1 3,8 negative Abweichungen 0,0 0,0 1) 204mg/m³ SO2 2) 1009mg/m³ SO2

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Den Einfluss der Begleitstoffe auf den Referenzpunkt, dargestellt als Abweichung vom Messbereichsendwert, zeigt die folgende Tabelle: NO-Kanal: Störkomponente: Gerät Gerät (in %) 325 75 789 325 75 799 CO

2 -0,38 -0,38

CO 0,13 0,00 NO

2 0,74 0,49

SO2 1) -1,37 -1,12

N2O 0,13 0,00

NH3 0,63 0,87

CH4 0,13 0,25 O

2 1,50 1,25

H2O 0,38 0,38

SO2 2) 5,35 -2,37

Summe: positive Abweichungen 3,6 3,2 negative Abweichungen -1,8 -1,5 1) 204mg/m³ SO2 2) 1009mg/m³ SO2 Die Summe der positiven Querempfindlichkeiten am Nullpunkt wurde für ein Gerät mit 4,1 % des Messbereichumfanges geringfügig überschritten. Diese Überschreitung des Kriteriums um 0,1 % liegt einerseits innerhalb der Fehlergrenzen der eingesetzten Messverfahren und ließe sich andererseits durch Optimierungsmaßnahmen bezüglich der QE gegen NO2 verbessern Bewertung: erfüllt

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5.2.5 Zeitliche Driften der Nullpunktanzeige und der Empfindlichkeit Anforderung 1.3.1.5 Die zeitliche Änderung der Nullpunktanzeige hat im Wartungsintervall ± 2 % des Anzeige-bereiches nicht zu überschreiten. Die zeitliche Änderung der Referenzpunktanzeige hat im Wartungsintervall ± 2 % des Sollwertes nicht zu überschreiten. Prüfung Die Messsysteme wurden über einen Zeitraum von 180 Tagen im Dauertest betrieben. In diesem Zeitraum wurden für NO die Nullpunktanzeige und die Empfindlichkeit durch die Aufgabe von Nullpunktgas (Stickstoff) und Prüfgasen mit bekanntem Gehalt an NO in Stickstoff, im Intervall von einer Woche insgesamt zwölf mal überprüft. Die Parametrierung des Analysators war so gewählt, dass im Intervall von 24 h für NO eine au-tomatische Nullpunktkorrektur ausgeführt wurde. Die manuelle Überprüfung von Nullpunkt und Empfindlichkeit wurde zu einem Zeitpunkt durchgeführt, an dem die automatische Korrektur ca. 24 h zurück lag. Zur Auswertung wurden die ermittelten Abweichungen von mA auf ppm umgerechnet und auf den Anzeigebereich von 0-25 ppm bezogen. Bei der Überprüfung des Nullpunktes wurden über den gesamten Zeitraum folgende maximalen Abweichungen im Wartungsintervall (24 h) ermittelt: Nullpunktdrift in % vom MBE Messkanal Gerät Gerät

325 75 789 325 75 799 NO 0,6 0,6

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Eine Drift der Empfindlichkeit wirkt wie eine Drehung der Gerätekennlinie um den Nullpunkt. Die Empfindlichkeitsdrift wird auf den Sollwert des Prüfmediums (Justierküvette oder Prüfgas) bezo-gen und ist deshalb unabhängig vom Messbereich. Eine auf den Sollwert bezogenen Drift, die im größten Messbereich festgestellt wird, nimmt für den kleinsten Messbereich den gleichen pro-zentualen Wert an. Eine Justierung des Analysators, die mit einer Justierküvette im größten Messbereich vorgenommen wird, gilt darüber hinaus auch für alle anderen abgeleiteten Messbe-reiche. Die im Eignungsprüfungsbericht vom 07.08.2000 (s. Bericht Nr.: 24023188) aufgeführten Abweichungen im Prüfzeitraum können somit auch für die Beurteilung im Messbereich 0-25 ppm herangezogen werden. Bewertung: erfüllt

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6. Stellungnahme Die TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH, Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland, wurde im Oktober 2000 von der Fa. ABB Automation, 60488 Frankfurt/ Main, beauftragt, die rechnerische Überprüfung des Mehrkomponenten-Messsystems Advance Optima Limas 11-UV, für die Komponente Stickstoffmonoxid mit einem auf 0-25 ppm verminderten Messbereich durchzuführen. Die Messeinrichtungen erfüllen auch für den Messbereich von 0-25 ppm NO die Mindestanforderungen der "Richtlinien über die Eignungsprüfung, den Einbau und die Wartung kontinuierlich arbeitender Emissionsmessgeräte, Rundschreiben des BMU vom 8.6.1998-IGI3 - 51 134/3 - ". Es wird folgender Bekanntgabetexte vorgeschlagen: Advance Optima Limas 11-UV für NO, SO2 und O2 Hersteller: ABB Automation 60488 Frankfurt/Main Eignung: Für Anlagen der TA Luft, der 13. BImSchV, der 17. BImSchV und Anlagen mit ver- gleichbarer Abgasmatrix Kleinste Messbereiche bei der Eignungsprüfung: 0 - 25 ppm NO (0 - 33,5 mg/m³ NO) 0 - 75 mg/m³ SO

2

0 - 10/25 Vol.-% O2

TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH Der Projektleiter Fachbereich Umweltservice Abteilung Umweltmesstechnik

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Anlage 1: Linearität der Gerätekennlinie Stickstoffmonoxid:

Gerät 325 75 789

Mischung Ist/mA Soll/mA

0% 1,98 2,00 10% 3,73 3,73 20% 5,44 5,44 30% 7,49 7,48 40% 9,19 9,18 50% 10,92 10,91 60% 12,79 12,80 70% 14,53 14,52 80% 16,54 16,53 90% 18,24 18,23

100% 19,96 19,95

Gerät 325 75 789

Mischung Ist/mA Soll/mA

0% 2,01 2,00 10% 3,74 3,73 20% 5,46 5,44 30% 7,49 7,48 40% 9,19 9,18 50% 10,93 10,91 60% 12,81 12,80 70% 14,54 14,52 80% 16,54 16,53 90% 18,23 18,23

100% 19,96 19,95

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Anlage 2: Reproduzierbarkeit Stickstoffmonoxid: Lfd. Nr. Gerät

325 75 789 Gerät

325 75 799 ppm ppm

1 17 17 2 20 21 3 25 24 4 23 24 5 19 19 6 19 19 7 25 25 8 20 20 9 15 15

10 20 20 11 22 22 12 23 23 13 19 19 14 18 18 15 16 16 16 16 16 17 16 16 18 20 20 19 18 18 20 13 13 21 20 20 22 13 14 23 11 12 24 11 11 25 11 12 26 10 10 27 10 10 28 10 10 29 10 10 30 10 10 31 11 12 32 13 13 33 14 14 34 14 14 35 16 16 36 16 16 37 23 23 38 23 23

Anlage 2: Reproduzierbarkeit (Fortsetzung)

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Lfd. Nr. Gerät

325 75 789 Gerät

325 75 799 ppm ppm

39 23 22 40 23 22 41 24 23 42 24 23 43 24 24 44 24 24 45 24 24 46 24 24 47 24 24 48 24 24 49 25 24 50 25 24