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Stockhausen: Gruppen Mehr! Theater 28 Mai 19:30 Uhr

28 Mai 19:30 Uhr · 2018. 5. 29. · tionen von Salvatore Sciarrinos »Luci mie traditrici« am Theater Lübeck sowie als deutsche Erstaufführung von Louis Andriessens »Writing

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  • Stockhausen: GruppenMehr! Theater

    28Mai

    —19:30

    Uhr

  • Ein gemeinsames Festival von:

    27Apr—30

    Mai

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  • 19:30 Uhr Mehr! Theater am Großmarkt

    STOCKHAUSEN: GRUPPEN ORF Radio-Symphonieorchester Wien

    Dirigent Cornelius Meister Dirigent Duncan Ward Dirigent Dietger Holm

    Karlheinz Stockhausen (1928 – 2007) Gruppen für drei Orchester (1955 – 1957)

    Pause mit der Möglichkeit zum Platzwechsel

    Karlheinz Stockhausen Gruppen für drei Orchester

    jede Hälfte ca. 25 Min.

    28—

    Mai

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  • Stockhausen am Mischpult des Musikpavillons auf der Expo in Osaka

    Der Raum macht die Musik – welcher Konzertgänger könnte dieses Axiom nicht aus eigener Erfahrung bestätigen. Schließlich macht es einen gewaltigen Unter-schied, ob man ein Konzert in einer halligen Kirche oder einem für klassische Musik optimierten Konzertsaal besucht. Dazu kommt noch der atmosphärische Aspekt: Ein Liederabend kann seinen wahren Zauber kaum in einer Open-Air-Arena entfalten, sondern eher im intimen Rahmen. Doch wie auch immer die unterschiedlichen Konzertformate ausfallen, ob der Saal nun rund ist wie in der Elbphilharmonie oder rechteckig wie in der Laeiszhalle – alle verbindet sie das eherne Gesetz, dass der Klang immer aus einer Richtung kommt: von vorne, aus der Blickrichtung des Publikums.

    Zweifel an dieser Konvention äußerte allerdings schon so mancher Renaissance- und Barock-Meister. Komponisten wie etwa Giovanni Gabrieli verwandelten daher bereits um 1600 die Kirche in einen Surround-Soundraum, indem sie den Chor aufteilten, auf gegenüberliegenden Galerien seitlich des Hauptschiffs positionierten und die Zuhörer mit Musik förmlich einhüllten. (Die Musikwissen-schaft spricht von »Venezianischer Mehrchörigkeit«.)

    Doch erst im 20. Jahrhundert, in den 1950er Jahren, rief eine junge, aufbegehrende Komponistengeneration ernsthaft zur aufführungspraktischen Revolution auf. »Es gibt kein Argument dafür, dass der Klang nur aus einer Richtung kommen sollte. Der normale Konzertbetrieb, bei dem die Musik nur von vorne kommt, ist doch nur eine Möglichkeit unter vielen!« So formulierte es der griechisch-französische Komponist Iannis Xenakis, im Nebenberuf Assistent des legendären Architekten (!) Le Corbusier. Und mit dieser im Grunde simplen Überlegung sprach er vielen seiner Kollegen aus der Seele. Besonders ein Komponist realisierte prompt am laufenden Band völlig neue Aufführungsformen und stieß damit bisweilen in un- geahnte Klangdimensionen vor. Sein Name: Karlheinz Stockhausen.

    Da diesem Junggenie schon früh klar wurde, dass seine Musik ausreichend physischen und geistigen Raum braucht, um sich auszudehnen, fand er fortan ungeahnte Wege, um aus dem viel zu engen, steifen und konfektionierten Konzert(saal)betrieb auszubrechen. Beispielsweise schrieb er eine »Parkmusik«,

    3D-MUSIKKarlheinz Stockhausen: Gruppen für drei Orchester

    die – nomen est omen – in der freien Natur aufzuführen ist. 1968 entwarf er mit »Musik für ein Haus« eine Art Leuchtturm, in dessen simultan bespielten Sälen sich das Publikum wie in einer großen Partitur bewegen kann. Und bevor er in den 1990er Jahren ein Streichquartett komponierte, das die vier Streicher einzeln in luftiger Höhe in vier fliegenden Hubschraubern aufführen müssen, präsentierte Stockhausen 1970 im japanischen Osaka ein weiteres spektakuläres Mammut-projekt. Für die »Expo 70« bezog er mit seinem Musikerteam für ein halbes Jahr einen neu entworfenen Kugelsaal, der rundum mit Lautsprechern versehen war. Die über eine Million Zuhörer, die hier einen wahren Konzertmarathon erlebten, konnten nun von oben, unten und aus allen Himmelsrichtungen eine für diese Räume komponierte Musik weniger hören als vielmehr in sie hineintauchen. Der perfekte 3D-Surround-Sound – lange bevor das Kino diesen Begriff auch nur ahnte.

  • Die maßgeblichen Grundsteine für eine Musik, die in kompositori-scher und auff ührungspraktischer Hinsicht eine völlige Abkehr von der Tradition, vom Gewohnten bedeutete, hatte Stockhausen schon in den 1950er Jahren gelegt. In seiner 1956 in Köln uraufge-führten, elektronischen Komposition »Gesang der Jünglinge« ließ er aus Lautsprechergruppen bizarre Frequenzfäden und scheinbar wildgewordene Ton-Partikeln durch den Raum und über die Köpfe des verdutzten bis mächtig empörten Publikums mäandern, flitzen, schießen. Zwei Jahre später war – ebenfalls in Köln – seine erste instrumentale Raummusik zu erleben: »Gruppen«. Darin sind drei Orchester, jeweils von einem eigenen Dirigenten geleitet, hufeisen-förmig um das Publikum herum platziert.

    Am 24. März 1958 hoben im Rheinsaal des Kölner Messegeländes mit Pierre Boulez, Bruno Maderna und dem Komponisten gleich drei Dirigenten das Werk aus der Taufe. Es wurde eine der erfolg-reichsten Uraufführungen der damals noch jungen Neue-Musik-Szene. Der Musikkritiker Wolfgang Steinecke war begeistert: »Der Klang durchmisst den Raum von links nach rechts und dann wieder zum mittleren Orchester in Korrespondenzen, in Echo- und Ant- wortwirkungen, in res ponsorischen Steigerungen, im Hin- und Rück- wurf rhythmischer und klanglicher Akzente; in Bläser-Crescendi, die faszinierend den Raum weiten; in konzertierenden Fanfaren, die ihn aufzusplittern scheinen, und in polymetrischen Schlagzeug-partien mit neun Spielern, die das Publikum in großen Steigerungen einem konzentrischen Trommel feuer ausliefern.«

    Die Uraufführung von »Gruppen« beeindruckte aber nicht nur auf Anhieb die internationale Musikkritik. Auch Komponisten- kollegen, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Stock-hausens Klangdenken in Verbindung bringt, zeigten sich von dem Werk begeistert. Igor Strawinsky etwa pries den außergewöhnli-chen Orchesterklang und das rhythmische Spektrum. Der Ungar

    György Kurtág, der sich 1958 auf der Rückreise von Paris nach Budapest befand, machte extra Station in Köln, um sich von Stockhausen wenigstens den Tonband-mitschnitt der leider verpassten Premiere vorspielen zu lassen. Danach zeigte sich Kurtág mehr als nur tief beeindruckt, wie sich aus seiner berühmten Hymne herauslesen lässt: »Wenn Dostojewski gesagt hat, die ganze Literatur komme aus dem ›Mantel‹ von Gogol, dann kommt die ganze Musik des 20. Jahrhunderts nach 1950 aus den ›Gruppen‹ von Stockhausen.«

    Entstanden war das Werk im Auftrag des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks. 1955 zog sich Stockhausen dafür in den Schweizer Alpenort Paspels zurück und arbeitete das Grundgerüst von »Gruppen« aus. Dennoch sollte die Fertigstellung der Partitur bis 1957 dauern. Denn zurück in Köln, widmete sich Stockhausen zunächst anderen Kompositionen, unter anderem dem »Gesang der Jünglinge« sowie dem »Klavierstück XI«. Dass er sich die »Gruppen« anschließend wieder vornahm, war in doppelter Hinsicht konsequent  – denn Stockhausen steckte in einer kompositorischen Sackgasse. Bis dahin hatte er den Gestaltungs-prozess von punktförmigen Einzel tönen nach einem radikal strengen Regelwerk durchgeführt. Damit ließ sich zwar eine Klangwelt erzeugen, die sich in rasender Schnelle von Ton zu Ton verändert. Doch dieses Konzept empfand er als schon bald ausgereizt.

    Probe für die Uraufführung von »Gruppen« im Kölner Rheinsaal am 24. März 1958 mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (heute WDR Sinfonieorchester) unter Karlheinz Stockhausen (links), Bruno Maderna (Mitte) und Pierre Boulez (rechts).

  • Stockhausen bei der Probe von »Gruppen«

    Mit »Gruppen« konnte er das Spiel mit den vier musikalischen Parametern Tonhöhe, Tondauer, Klangfarbe und Lautstärke auf einer höheren Stufe umsetzen. Nicht nur werden einzelne Töne nach einem genauen Raster zu Klängen verdichtet, es entsteht zugleich ein Spiel mit verschiedenen, aber simultan ablaufenden Tempi. »Um das richtig spielen und hören zu können«, so Stock- hausen 1959 in den Regieanweiseungen zu einer Aufführung von »Gruppen« bei den Wiener Fest wochen, »wird ein großes Orches-ter von 109 Spielern in drei kleinere Orchester aufgeteilt. Jedes Teilorchester muss von seinem eigenen Dirigenten geleitet und mit genügendem Abstand von den beiden anderen im Raum aufge- stellt werden. Die drei Orchester haben eine ungefähr gleich starke Besetzung, und in jedem sind die folgenden Instrumentenfamilien

    vertreten: Holzbläser, Blechbläser, Streicher und Zupfinstrumente. Jede dieser vier Familien ist nochmals aufgeteilt in eine Klanggruppe mit genau bestimmten Tonhöhen und in eine Geräuschgruppe mit nur annähernd bestimmten Tonhöhen. Für den Übergang vom Klang zum kontrollierten Geräusch innerhalb jeder In- strumentenfamilie wurden vielfältige Metall-, Holz- und Fell-Schlaginstrumente ausgewählt. Instrumente wie Klavier, Celesta, Röhrenglocken oder Alm glocken gewähren eine günstige Verbindung zwischen Klang und Geräusch. Die Ähnlich-keit der drei Orchesterbesetzungen ergab sich aus der Forderung, Tongruppen im Raum von einem Klangkörper zum anderen wandern zu lassen und gleichzeitig ähnliche Klang strukturen aufzuteilen. Jedes Orchester sollte den anderen zurufen, Antwort oder Echo geben können.«

    Von der Partiturform her erfordern die »Gruppen« wegen ihrer extrem ausgeklü-gelten Mikrostruktur von allen drei Dirigenten und Orchestermusikern äußerste Aufmerksamkeit. (Stockhausen hat die Metronomangaben bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma genau notiert – was Strawinsky belustigt haben soll.) Was hingegen das akustische Erlebnis angeht, nimmt man den Reichtum und die Tiefen dieses Stücks umso intensiver wahr, je öfter man es aus unterschiedlicher Perspektive hört. In einem ständigen Wandel zwischen solistischer Schärfe, kammermusikalischer Fragilität und orchestraler Wucht befindet sich dieser etwa 25-minütige Coup der Neuen Musik, der mit seinen bisweilen heftig zerriebenen Klangfarben und seinem ultra-nervösen Bewegungsdrang an die Wurzeln der Moderne etwa eines Alban Berg und Anton Webern anzuknüpfen scheint. Das Publikum wird nicht nur von diesem unendlich reichen Klangraum umhüllt, sondern in ihn regelrecht hineingesogen. So etwas gelingt nur wahren Meister-werken.

    GUIDO FISCHER

  • CORNELIUS MEISTERDirigent

    Cornelius Meister ist seit 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien (RSO). In der kommenden Saison wechselt er als Generalmusikdirektor an die Staatsoper und zum Staatsorchester Stuttgart. Seit 2017 ist er überdies Principal Guest Conductor beim Yomiuri Nippon Sym- phony Orchestra Tokyo. Neben den Abonnementkonzerten dirigiert Cornelius Meister das RSO auf Tourneen in Asien und Europa. Daneben leitete er Orchester wie das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, BBC Philharmonic, City of Birmingham Sym phony Orchestra, Orchestre de Paris und das Deutsche Symphonie- Orchester Berlin. Nach seinem Debüt mit nur 21 Jahren an der Hamburgischen Staatsoper folgten Einladungen unter anderem an die Bayerische Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Wiener Staatsoper sowie das Royal Opera House London und das Teatro alla Scala Mailand. Von 2005 bis 2012 war er General- musik direktor in Heidelberg, wo er 2007 für das »Beste deutsche Konzertpro-gramm« ausgezeichnet wurde. In der aktuellen Saison dirigiert Cornelius Meister an der Scala, in der Kölner Philharmonie, in Wien sowie bei den Salzburger Fest-spielen. Zudem ist er an der Wiener Staatsoper und beim Glyndebourne Festival präsent. 2018/19 folgt sein Debüt an der Met in New York. Cornelius Meister dirigiert sowohl das Kernrepertoire als auch selten gespielte Werke. Hinzu kom-men zahl reiche Uraufführungen und die Zusammenarbeit mit Originalklang- Orchestern. Mit Brittens »Peter Grimes« gewann er 2016 den International Opera Award für die beste Produktion der Saison.

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  • DIETGER HOLMDirigent

    In Kiel geboren und auf Sylt aufgewachsen, studierte Dietger Holm Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit der Saison 2007/08 ist er Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater und Orchester Heidelberg, dem er in der Spielzeit 2014/15 bereits als kommissari-scher Generalmusikdirektor vorstand. Opern- und Konzertdirigate führten ihn un-ter anderem zu den Symphonikern Hamburg, zur Mecklenburgischen Staatska-pelle, ans Theater Lübeck, Stände theater Prag, Konzert Theater Bern und zum Musikkollegium Winterthur. Außerdem war er als Kapellmeister am Staatstheater Schwerin tätig. Neben dem Kernrepertoire bildet zeitgenössisches Musiktheater einen Schwerpunkt seiner Arbeit. So leitete Dietger Holm beispielsweise die Deutsche Erstaufführung von John Adams’ »A Flowering Tree«, die europäische Erstaufführung von Minoru Mikis’ »Ai-En« sowie die Uraufführungen von Alexan-der Munos’ »Vom Meer« und Philip Glass’ »Echnaton«. Ferner war er Co-Dirigent bei der vielbeachteten Uraufführung von »Abends am Fluss/Hochwasser« von Johannes Harneit in der Inszenierung von Peter Konwitschny. Gemeinsam mit ihm wird Holm in der kommenden Spielzeit Mozarts »Idomeneo« auf die Bühne bringen. In der laufenden Saison leitet Dietger Holm unter anderem Neuproduk- tionen von Salvatore Sciarrinos »Luci mie traditrici« am Theater Lübeck sowie als deutsche Erstaufführung von Louis Andriessens »Writing to Vermeer« am Theater Heidelberg.

    DUNCAN WARDDirigent

    Der britische Dirigent Duncan Ward gilt als einer der spannendsten und vielsei-tigsten Vertreter der jüngeren Generation. Regelmäßig arbeitet er mit führenden Ensembles und Opernhäusern zusammen. So stand er am Pult des Orchestre de Paris, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des BBC Symphony Orchestra, des Swedish Radio Symphony Orchestra sowie des Ensemble inter-contemporain und trat bei den Festivals in Salzburg, Luzern und Glyndebourne auf. Auf Empfehlung von Sir Simon Rattle war Duncan Ward von 2012 bis 2014 Jungdirigent der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Von 2015 bis 2017 stand er als Chefdirigent außerdem dem englischen Ensemble Sinfonia Viva vor und war stellvertretender Dirigent des National Youth Orchestra of Great Britain. In der aktuellen Saison debütiert Duncan Ward bei der Dresdner Philhar-monie, dem Orchestre National de Belgique und an der Dutch National Opera. Darüber hinaus tritt er mit dem BBC Philharmonic, den Bamberger Symphonikern und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf. Neben seiner Dirigiertätig-keit komponiert Duncan auch und wurde 2005 zum BBC Young Composer of the Year gekürt. Er engagiert sich in gemeinnützigen Musikprojekten in Indien und Südafrika. Im Rahmen des Festivals »Maximal minimal« leitete er vor einem Jahr in der Elbphilharmonie eine Mammutaufführung von Terry Rileys »In C« mit zahl-reichen Ensembles und Chören aus Hamburg.

  • ORF RADIO- SYMPHONIEORCHESTER WIEN

    Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien ging 1969 aus dem Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks hervor und fühlt sich bis heute der Wiener Tradition des Orchesterspiels verbunden. Chefdirigent und Künstlerischer Leiter ist seit 2010 Cornelius Meister, ab September 2019 übernimmt Marin Alsop die Position der Chefdirigentin. Neben den regulären Abonnementzyklen im Musik-verein und Konzerthaus tritt das Orchester alljährlich bei großen Festivals im In- und Ausland auf. Enge Bindungen bestehen etwa zu den Salzburger Festspie-len, den Wiener Festwochen und Wien Modern. Tourneen führen das RSO Wien regelmäßig nach Asien, Südamerika und in die USA.

    Seit 2007 hat sich das RSO Wien durch die Zusammenarbeit mit dem Theater an der Wien erfolgreich als Opernorchester etabliert. Aber auch im Filmmu-sik-Genre ist das Orchester heimisch: Alljährlich dirigieren Oscar-prämierte Komponisten das RSO Wien; zudem spielte es den Soundtrack zu »Die Ver- messung der Welt« ein und wirkte bei Kinofilmen wie dem preisgekrönten »Kater« von Händl Klaus mit. Zu Gast am Pult des RSO Wien waren Dirigenten wie Leonard Bernstein, Andris Nelsons, Kirill Petrenko und Sir Jeffrey Tate. Auch Komponisten wie Luciano Berio, Peter Eötvös, Hans Werner Henze und Ernst Krenek leiteten das Orchester. Regelmäßig tritt es mit Solisten wie Martin Grubinger, Patricia Kopatchinskaja, Sabine Meyer und Anna Netrebko auf. Die umfangreiche Aufnahmetätigkeit des Orchesters umfasst Werke aller Genres, darunter viele Ersteinspielungen der klassischen österreichischen Moderne. So entstanden etwa die CD-Reihe »Neue Musik aus Österreich« und die Gesamt- aufnahme der neun Sinfonien von Egon Wellesz. Außerdem erschienen CDs mit Werken von Anton Bruckner, Richard Strauss, Béla Bartók, Antonín Dvořák und Gustav Mahler. Für die CD-Box »Martinů: The Symphonies« unter Cornelius Meisters Leitung erhielt das RSO 2018 den International Classical Music Award.

    Das RSO Wien hat ein breit angelegtes Education-Programm ins Leben gerufen. Dazu gehören Workshops für Kinder und Jugendliche, Konzertreihen und die RSO-eigene Orchesterakademie, die jedes Jahr hochbegabte Talente aufnimmt.

  • BESETZUNG

    ORCHESTER I

    VIOLINE I

    Franz-Markus Siegert*Michael SnymanJue-Hyang ParkBarbara SchenzelTudor Florian PaduraruAmalie Elmark-Nandfred

    VIOLINE I I

    Marianna Ewa OczkowskaJohannes Wolfgang PflegerlIva Kirilova YablanskaTongtong Sun

    VIOLA

    Tomas BumbalCatharina Stenström

    VIOLONCELLO

    Julia SchreyvogelJohannes KubitschekMaia RullièreLana Berakovic

    KONTRABASS

    Sorin OrcinschiHarald Jäch

    FLÖTE

    Andreas PlanyavskyFelix Lielacher

    OBOE

    Thomas HönigerFelix Hagn

    KLARINETTE

    Martin FluchFAGOTT

    David Seidel

    HORN

    Peter KeserűRainer Seyfried

    TROMPETE

    Christian HollensteinerFranz Tösch

    POSAUNE

    Christian TroyerMichael Krimplstätter

    TUBA

    Rainer Stephan Huss

    HARFE

    Anna Verkholantseva

    KLAVIER

    Yu-Tung Pan

    SCHLAGWERK

    Georg HasibederWolfgang NaglGabriel VogelauerSeungmin Lee

    ORCHESTER I I

    VIOLINE I

    Maighréad Mccrann*Wei-Ping LinMonika UhlerNatalija Polukord

    VIOLINE I I

    Steven MohlerEirina BelomazovaBarbara ChomčaSibylle Wurzinger-Gund

    VIOLA

    Martin EdelmannMartin KraushoferKatarzyna KarczJoachim Kelber

    VIOLONCELLO

    Raffael DolezalTill-Georg Schüssler

    KONTRABASS

    Michael PistelokPawel Lukasz Dudys

    FLÖTE

    Raimund WeichenbergerDóra Árpás

    OBOE

    Ernest Rombout

    KLARINETTE

    Johannes Gleichweit

    FAGOTT

    Martin Machovits

    HORN

    Luise BruchJohann WidihoferNevena Sunajac

    TROMPETE

    Johann PlankStefan Plank

    POSAUNE

    Sascha HoisSimon Wildauer

    SAXOPHON

    Christian MaurerEberhard Reiter

    KLAVIER

    Stefanie Timoschek-Gumpinger

    GITARRE

    Francis Montocchio

    SCHLAGWERK

    Josef GumpingerPatrick PrammerSeverin HechwartnerJani Leban

    ORCHESTER I I I

    VIOLINE I

    Peter Matzka*Geert LangelaarAnaïs TamisierPeter Uhler

    VIOLINE I I

    Aileen Maria DullaghanBoris PavlovskyTomomi GanchikuJoanna Lewis

    VIOLA

    Yoshiko De SwardtSanae AkitaAlice KarbanováPaul Tulloch

    VIOLONCELLO

    Petra HartlSolveig Nordmeyer

    KONTRABASS

    Bernhard ZieglerAlbert Viñas Terris

    FLÖTE

    Ursula Pichler

    OBOE

    Richard ZottlGernot Jöbstl

    KLARINETTE

    Siegfried SchennerThomas Obermüller

    FAGOTT

    Marcelo Padilla

    HORN

    Erwin SükarMatthias RiessJulia Pesendorfer

    TROMPETE

    Peter FliecherThomas Rainer

    POSAUNE

    Peter OberrauchStefan ObmannNikolaus Singhania

    HARFE

    Ursula Claudia Fatton

    KLAVIER

    Tzveta Dimitrova Dineva

    SCHLAGWERK

    Lea PriemetzhoferXixi WangJoachim MurnigMartin Ortner

    * Konzertmeister

  • ImpressumHerausgeber: Internationales Musikfest Hamburg c/o HamburgMusik gGmbH

    Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jack F. Kurfess, Jochen Margedant

    Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura Etspüler Lektorat: Ferdinand LeopoldSatz & Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: flyer-druck.de

    Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 45069803,[email protected]

    BildnachweisKarlheinz Stockhausen (alle Bilder: Archiv der Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten); Cornelius Meister (Marco Borggreve); Ducan Ward (Maurice Foxall); Dietger Holm (unbezeichnet); Radio-Symphonieorchester Wien (ORF / Thomas Ramstorfer)

    Das Internationale Musikfest Hamburg, in dessen Rahmen das heutige Konzert stattfindet, steht dieses Jahr unter dem Motto »Utopie«. Und um die Kraft großer Visionen geht es auch in der neuesten Aus-gabe des Elbphilharmonie Magazins. Es porträtiert etliche Künstler, die sich mit kühnen Idealen über das Altbekannte hinweggesetzt haben: David Bowie, das wandlungsfähige Pop-Chamäleon, Karlheinz Stockhausen, den radikalen Klangerfinder, Fritz Lang, den revolutionären Regisseur, und die Sängerin Joyce DiDonato, die angesichts der aktuellen Weltlage sagt: »Wir müssen lauter singen.« Reportagen, Inter-views und Fotostrecken geben zudem exklusive Einblicke ins Innenleben der Elbphilharmonie.

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    Birg i t t und Lei f Ni lssonZai und Edgar E . NordmannChrist iane und Dr. Lutz PetersÄnne und Hartmut P le i tzMartha Pulvermacher St i f tungGabr ie le und Peter SchwartzkopMargaret und Jochen SpethmannBirg i t Steenholdt-Schüttund Hert igk DiefenbachSarah Ann und Eggert VoscherauAnja und Dr. Fred WendtHi ldegard und Franz Günter WolfConstanze und Chr ist ian Wriedt

    sowie weiteren Förderern , d ie n icht genannt werden möchten.

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