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Mehrlagige Dichtungen Seite 34 · Hochdruck-Drehübertrager Seite 40 · Value Based Selling Seite 44 Wissensportale „Der Einsatz von Wissensportalen macht nicht vor Firmengrenzen Halt.“ Communardo-Chef Ilja Hauß, Seite 22 31. Oktober 2005 Ausgabe 44 4,50 Mikromontage Hybride Montagesysteme aus dem Baukasten Seite 36

31. Oktober 2005 Ausgabe 44 4,50 - files.vogel.defiles.vogel.de/vogelonline/vogelonline/issues/mm/2005/044.pdf · Dort beginnt man, Elektronik und Sensorik aus der Automobilindustrie

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Mehrlagige Dichtungen Seite 34 · Hochdruck-Drehübertrager Seite 40 · Value Based Selling Seite 44

Wissensportale„Der Einsatz von Wissensportalen macht

nicht vor Firmengrenzen Halt.“Communardo-Chef Ilja Hauß, Seite 22

31. Oktober 2005 Ausgabe 44 � 4,50

Mikromontage

Hybride Montagesystemeaus dem Baukasten Seite 36

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FLUIDTECHNIK

Gute GeschäfteDie guten Geschäfte macht man heute im Ausland. Daswissen auch die Antriebsspezialisten der Hydraulik undPneumatik. Außerhalb Deutschlands verzeichnen sieRekordergebnisse. Nach dem Rekordumsatz von 2,7 Mrd.Euro im vergangenen Jahr sind schon die nächstenHöchstmarken in Sicht: In diesem Jahr soll der Umsatzum 8% gesteigert werden, 2006 um weitere 3%.

Mit Produkten, die letztendlich im Inland verbleiben,macht die Branche nur noch etwa ein Fünftel ihres Busi-ness. Das Gros geht direkt oder indirekt in den Export.

Hauptsächlich erfolgreich ist die Branche im Auslandmit relativ kostengünstigen, jedoch technischhochwertigen Produkten, was ihren Welthandels-anteil in die Höhe getrieben hat. Ein Drittel derweltweit gehandelten Fluidtechnikprodukte entfal-

len auf deutsche Unternehmen.Natürlich steigt damit das Selbstbewusst-

sein der Branche. Nach einer Trend-befragung des Fachverbands Fluid-technik im VDMA sehen sich über12% der befragten Unternehmenweltweit als Champions und weite-re 47% unter den Top 5 in ihrerSparte. Allerdings sind solcheBenchmarks bestens dazu ange-tan, die tatsächliche Wettbewerbs-situation zu vernebeln. Gefährlichsind heute weniger ausländischeWettbewerber. Gefährlich ist viel-mehr die elektrische Antriebs-

technik. Speziell der Hydraulik hat sie bereits heftig zuge-setzt – etwa bei Werkzeugmaschinen, die einst der zweit-größte Absatzmarkt für hydraulische Antriebe waren.Aber auch bei Maschinen für die Kunststoffverarbeitunggeraten die Marktanteile ins Rutschen. Richtungsweisendkönnen daher die Vorstöße jener Hydraulikherstellersein, die auf eine Verschmelzung digitaler Regelelektro-nik, hochauflösender Sensorik und Hydraulik setzen.

In der Mobilhydraulik wird das schon vorgemacht.Dort beginnt man, Elektronik und Sensorik aus derAutomobilindustrie den Anforderungen mobiler Maschi-nen anzupassen. Das hat den Vorteil, dass man einerseitsauf bewährte Technik setzen kann. Andererseits weist derhohe Wettbewerbsdruck in der Automobilindustrie denWeg zu einer kostengünstigen, aber technisch hochwerti-gen Lösung, was bekanntlich ein Erfolgsfaktor in derFluidtechnik ist. Jedenfalls hat sich die Mobilhydraulik,wie die jüngsten Umsatzzahlen zeigen, stark behauptet.

Die Konkurrenz lauert weniger imAusland als vielmehr in derelektrischen AntriebstechnikJosef Kraus

AKTUELLESLEITARTIKEL

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4 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

PRODUKTION

MATERIALFLUSSMarkiersysteme machen aus „namenlosen“ Teilen indu-strieller Serienfertigung identifizierbare Produkte mit Artikel-, Chargen- oder Seriennummern 26Je nach Gewicht und Größe der Behälter, Gitterboxen,Fässer oder Säcke können Hebe- und Kippgeräte als 1-Ständer- oder 2-Ständer-Geräte ausgeführt werden 30

DRUCKLUFTTECHNIKEine Druckluftstation mit Kompressoren mit fester Dreh-zahl lässt sich mit einer bedarfsabhängig arbeitendenSteuerung kostenoptimiert betreiben 32

DICHTUNGSTECHNIKMehrlagige Dichtungen können individuell auf dieAnwendung zugeschnitten werden 34

AUTOMATION

MONTAGETECHNIKMit hybriden Montagesystemen für die Mikromontagelassen sich auch Prototypen und Kleinserien wirtschaft-lich fertigen 36

KONSTRUKTION

HYDRAULIKTypische Dichtelemente für Drehübertrager in Werk-zeugmaschinen sind Rotordichtungen, werden sie aus

AKTUELLES

LEITARTIKELJosef Kraus: Gute Geschäfte 3

MÄRKTEAutomationsbranche rechnet mit Stagnation 8Kunststoffmaschinenbauer produzieren weniger 8Generationswechsel bei Trumpf 9Deutsche Hersteller nehmen Indien ins Visier 10DMG eröffnet Europazentrale in Vorarlberg 10Komplettfertigung in einem Schuss 11Drei Fachmessen für Einkäufer 12Pumpenbranche weiter auf Wachstumskurs 12Neue Technik senkt Fehlerquote im Logistikzentrum 13Neubau als Grundlage für weiteres Wachstum 14PSI Logistics strebt Internationalisierung an 14Beschaffungsnetzwerke im Visier 16Reinigungstechnik für die Hightech-Produktion 16Meisterschaft im Staplerfahren 18Siemens richtet Logistiksparten neu aus 18

WISSENSPORTALEDie Bedeutung von Wissensmanagement wird zuneh-mend erkannt; viele Unternehmen haben Erfahrungengesammelt mit dem Einsatz von IT-Systemen undMethoden 22

Titelbild: Markiertechnik / Telesis

DrucklufttechnikKernstück einer Druckluft-

station bei einem Automo-bilzulieferer ist die bedarfs-

abhängig arbeitendeSteuerung.Seite 32

MontagetechnikMit einem Komponentenbaukasten lassensich Mikro-Montagesysteme für diehalbautomatische Fertigung aufbauen. Seite 36

31. Oktober 2005

MarkiertechnikMarkiersysteme machen aus

„namenlosen“ Teilen identi-fizierbare Produkte mit

Artikel-, Chargen- oderSeriennummern. Seite 26

WissensportaleIlja Hauß, Communardo Software:

„Im Mittelpunkt des Wissensportals stehtdie optimale Wissensversorgung.“

Seite 22

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AUS DEM INHALT

DrehübertragerEine günstige Gestaltung vonHochdruck-Drehübertragern

ist eine Herausforderung fürKonstrukteure.

Seite 40

KippgeräteModerne Hebe- und Kipp-geräte arbeiten mit elektri-schen Linearantrieben undmechanischer Kinematik.Seite 30

Polyurethan hergestellt, halten sie der Pressung am bestenstand 40

MANAGEMENT

VERKAUFMit individualisierten Produkten und Serviceleistungenerreicht das Fertigungstechnik-Unternehmen Trumpfeinen Mehrwert für die Kunden und sich selbst 44

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Pumpen, Kompressoren, Armaturen und Rohrleitungen;Materialflusstechnik; Montage-, Handhabungs- undRobotertechnik; Fluidtechnik 47

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 54

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 57

STELLENMARKT 72

VORSCHAU, IMPRESSUM 75

INDUSTRIEBAROMETER 76

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

FACHARTIKELLINKSERVICE: ZUSATZINFORMATION IM INTERNET

Zu fast allen Artikeln des MM finden Sie im Internetweitergehende Informationen. Kennzeichen dafür ist einso genannter Internetkasten am Artikelende (siehe Ab-bildung unten). Um diese Information nutzen zu kön-nen, rufen Sie im Internet die Homepage des Maschi-nemarktes auf (www.maschinenmarkt.de). In der linkenSpalte, direkt unter dem Maschinenmarkt-Logo findenSie den Button „Linkservice“. Wenn Sie diesen Buttonauswählen, wird Ihnen der Inhalt des aktuellen Heftesangezeigt. Klicken Sie auf die Überschrift des Artikels, zudem Sie weitere Informationen wünschen. Es erscheinteine Kurzfassung des Artikels, die auch den Internetkas-ten enthält. Wenn Sie jetzt auf einen der Texte im Inter-netkasten klicken, gelangen Sie direkt auf die entspre-chende Internetseite.

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

AActify . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Agfa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Airtec Pneumatic . . . . . . . . . . . . . 50Arvato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

BBasf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bayern Innovativ . . . . . . . . . . . . . 54Becker Produktionstechnik . . . . . . 30Bibliographisches Institut & F. A.Brockhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Blume-Rollen . . . . . . . . . . . . . . . . 48BME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . . 16, 50Burgmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

CC-Lab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Charmilles Technologies. . . . . . . . 18Chem-Trend. . . . . . . . . . . . . . . . . 10CIM Informations- u. Produktions-management . . . . . . . . . . . . . . . . 54Clark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Communardo Software . . . . . . . . 22Compair. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

DD & B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Daimler Chrysler . . . . . . . . . . . . . 16DDI Deutschland . . . . . . . . . . . . . 71Demag Plastics Group . . . . . . . . . . 8Dematic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Deutsche MTM-Vereinigung. . . . . 12DLR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16DMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Dürr Systems . . . . . . . . . . . . . 10, 47

EEasypack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Ebm-Papst . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Edur Pumpenfabrik. . . . . . . . . . . . 15Engelbrechtsmüller Rauchfangkehr-erbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18European Hygienic Engineering &Design Group. . . . . . . . . . . . . . . . 53

FFact Future Advanced Composites &Technology . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Fanuc Robotics. . . . . . . . . . . . . . . 14Festo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Fraunhofer Institut für Integrierte Pu-blikations- u.Informationssysteme. . 9Fraunhofer Institut für Produktions-technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Freudenberg . . . . . . . . . . . . . . . . 10

GGerwah Mikrotechnik. . . . . . . . . . 36Gildemeister. . . . . . . . . . . . . . . . . 16

HHess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Hoffmann Group . . . . . . . . . . . . . 13Huch Behälterbau. . . . . . . . . . . . . 12Hurco. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

IIFU Institut für Umformtechnik . . . 54INA-Schaeffler . . . . . . . . . . . . . . . 18Ingenieurbüro Winkler . . . . . . . . . 54IUL Universität Dortmund. . . . . . . 16IMA Universität Stuttgart . . . . . . . 40IUL Institut für Umformtechnik undLeichtbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

KK + R Media . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Kärcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Klüber Lubrication . . . . . . . . . . . . 10Knoll Maschinenbau. . . . . . . . . . . 53Knürr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Krauss-Maffei . . . . . . . . . . . . . . . . 11

LLarox Flowsys . . . . . . . . . . . . . . . . 47Leibniz-Gemeinschaft . . . . . . . . . . 16Linde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

MMetall Work . . . . . . . . . . . . . . . . . 53MGE USV-Systeme . . . . . . . . . . . . 21Minitec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Montrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21MT Handhabungen- u. Robotersyste-me . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

NNeue Messe Karlsruhe . . . . . . . . . 15NMN Neue Materialien Niedersach-sen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

OOcè Printing Systems . . . . . . . 16, 34Oceanàrio de Lisboa. . . . . . . . . . . 18OKS Spezialschmierstoffe . . . . . . . 10

PPanasonic Toyota Racing . . . . . . . 16Poing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16PSI Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

RReed Expositions . . . . . . . . . . . . . 12Rietschle Thomas Puchheim . . . . . 53Rohwedder . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Römheld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

SSander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Sauer Lagertechnik. . . . . . . . . . . . 51Schaeffler-Gruppe . . . . . . . . . . . . 22Schall P. E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Schmidt-Handling . . . . . . . . . . . . 48Schunk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49SEW Eurodrive . . . . . . . . . . . . . . . 15Shanghai Quingpu Industrial Zone10Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 34Siemens L & A . . . . . . . . . . . . . . . 18Sinopec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Sky Sails . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Stadt Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Staufen Akademie . . . . . . . . . . . . 54Storopack. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

TT-Mobile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Telesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Ten Cate Enbi. . . . . . . . . . . . . . . . 34Texas Instruments . . . . . . . . . . . . 80Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 44

UUltra Air . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Universität Paderborn. . . . . . . . . . . 9

VVDMA Fluidtechnik . . . . . . . . . . . . 3VDMA Pumpen + Systeme . . . . . . 12VDMA Robotik + Automation . . . . . 8VDMA Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau . . . . 8, 15, 22VDW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Voestalpine . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Vogel Industrie Medien . . . . . . . . 54

WWincor Nixdorf . . . . . . . . . . . . . . 34

XXerox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

ZZF Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . 16ZF Sachs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

[email protected]

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2

Schnäppchen-Jagd?Wussten Sie schon, dass MM jede Woche den größtenGebrauchtmaschinen-Markt-platz Europas veröffentlicht?

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8 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

len Branchen und verbessere derenWettbewerbsfähigkeit. In nur zehnJahren hat sich der Branchenum-satz nach Aussage von Rohweddernahezu vervierfacht. Im vergange-nen Jahr stieg der Gesamtumsatzum 14% auf 950 Mio. Euro. „Fürdieses Jahr rechnen wir mit einemweiteren deutlichen Plus von 7%und dem Durchbrechen der magi-schen 1-Milliarden-Grenze“, be-richtete Rohwedder. Einer Blitzum-frage zufolge ist für das Jahr 2006mit einem Anstieg um weitere 7%auf knapp 1,1 Mrd. Euro auszuge-hen.

Die umsatzstärkste Teilbranche,die Montage- und Handhabungs-technik, wird in diesem Jahr vor-aussichtlich um 3% auf 4,2 Mrd.Euro wachsen. „Zu diesem respek-tablen Wachstums-Durchschnitttrugen die Anbieter von Systemen

Frankfurt/Main (rs) – Statt einesZuwachses um 5% � wie noch imMärz verkündet � rechnet die Bran-che Robotik und Automation fürdieses Jahr nun mit einem bei 6,9Mrd. Euro stagnierenden Umsatz.Wie Joachim Rohwedder, Vor-standsvorsitzender der RohwedderAG, Bermatingen, und Vorsitzen-der des Vorstands VDMA Robotik+ Automation, weiter auf einerPressekonferenz in Frankfurt aus-führte, rechnet der Verband für2006 zwar wieder mit einem Um-satzzuwachs, dieses soll jedoch nurbei moderaten 3% liegen. Dabeiwar das Umsatzwachstum in deneinzelnen Sparten sehr unter-schiedlich „Die Entwicklung bei derindustriellen Bildverarbeitung istweiterhin äußerst erfreulich“, soRohwedder. Als Querschnittstech-nologie finde sie Einsatz in fast al-

Friedrichshafen (jk) – Nach dem Rekordumsatz im Jahr 2004 von knapp5 Mrd. Euro stellen sich die Kunststoffmaschinenbauer in diesem Jahrauf einen Produktionsrückgang ein. In der Spritzgießtechnik nacht sichdas vor allem bei Kleinmaschinen bemerkbar. Rationalisierung der Ferti-gung und Straffung der Produktpalette heißt deshalb für viele Herstellerdie Devise. Die Demag Plastics Group setzt dabei auf Fließfertigung inden Werken Schwaig und Wiehe. Die Maschinenreihen Extra, Conceptund System werden zur Baureihe Systec zusammengefasst, die es bisApril nächsten Jahren mit bis zu 2000 kN Schließkraft geben soll – alsvoll hydraulische Ausführung in den Größen von 500 bis 1200 kN, alsKniehebel-Version ab 1300 kN. Mit insgesamt vier Ausbaustufen (Stan-dard, Smart, Performance und Elite) wird dann mit einer Maschinen-reihe ein breites Anwendungsspektrum abgedeckt. Die Ausbaustufensollen sich vor allem hinsichtlich der Flexibilität in der Antriebstechnikunterscheiden. Als erste Maschine der neuen Baureihe war auf der Fakuma eine1000-kN-Aus-führung zu se-hen.

Rüsten für das Jahr danach

Sigmaringen (js) – In Würdigung seiner außerordent-lichen Verdienste um den deutschen Maschinen- undAnlagenbau hat der VDMA den früheren Minister-präsidenten des Landes Baden-Württemberg, ErwinTeufel (rechts), mit der Maschinenbaumedaille –Bernhard-Weiß-Plakette – ausgezeichnet. In seinerLaudatio betonte der VDMA-Präsident Dr. DieterBrucklacher (links) das besondere Engagement vonErwin Teufel für den Maschinen- und Anlagenbau, derheute in Baden-Württemberg eine führende Positioneinnehme. Erwin Teufel habe sehr frühzeitig die Po-tenziale dieser High-Tech-Branche für die industriel-le Entwicklung insgesamt erkannt.

VDMA-Fachverband rechnetfür 2005 mit Stagnation

stärker bei als die Komponent-enanbieter“, erläuter-

te Rohwedder. Fürdas Jahr 2006 siehter nur eine Stag-nation, weil diefehlenden Neu-anläufe in derAutomobilin-dustrie auchAuswirkun-

gen auf die Auftragslage in derMontage- und Handhabungstech-nik haben.“ Noch düsterer sehe esin der Robotik aus: Dort werde derUmsatz 2005 um voraussichtlich10% zurückgehen. „Vor allem inder Automobilindustrie und bei de-ren Zulieferer in Deutschland sankder Einsatz von Industrierobotern“,so Rohwedder. Für das kommendeJahr ist der Verbandsmann hinge-gen zuversichtlich: „Nach dem star-ken Einbruch in diesem Jahr rech-nen wir wieder mit einem modera-ten Wachstum von 3%.“

ROBOTIK + AUTOMATION

FAKUMAMASCHINENBAUMEDAILLE FÜR ERWIN TEUFEL

AKTUELLES MÄRKTE

Bild

:VD

MA

Laut Joachim Rohwedder, Vor-standsvorsitzender derRohwedder AG, Ber-matingen, und Vorsit-zender des VorstandsVDMA Robotik + Auto-mation, rechnet derVerband für 2006 zwarwieder mit einem Um-satzzuwachs, diesessoll jedoch nur bei mo-deraten 3% liegen.

Bild: Schäfer

Die DemagPlastics Group wirddrei Maschinenreihen ineiner zusammenfassen:in der Reihe Systec.

Bild: Demag Plastics

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Den 30-bändigen Brockhaus auf einemUSB-Stick kann man ab November im Han-del erwerben. Mit Unterstützung desDarmstädter Fraunhofer-Instituts für Inte-grierte Publikations- und Informationssys-teme ist es dem Brockhaus-Verlag gelun-gen, die Textdaten dieses voluminösenNachschlagewerkes so zu komprimieren,dass sie auf einem USB-Stick Platz haben.Ein weiteres Novum ist die natürlich-sprachliche Suchfunktion. Detailinforma-tionen unter www.brockhaus.de undwww.ipsi.de

Farbdisplays können künftig auch dortInformationen anzeigen, wo das bisher ausKostengründen nicht rentabel war: auf Le-bensmittelverpackungen, Medikamenten-schachteln oder Eintrittskarten. Entwicklervon Siemens haben auf der FrankfurterFachmesse Plastics Electronics hauchdün-ne, farbige Kleindisplays vorgestellt, diesich kostengünstig auf Papier oder Kunst-stofffolie aufdrucken lassen. So könntenbeispielsweise bei einer Medikamentenver-packung auf Knopfdruck die Einnahmehin-weise in verschiedenen Sprachen erschei-nen.

Für Frachtschiffe wird es schon in Kürzeeinen umwelt- und ressourcenschonendenZusatzantrieb geben. Nach mehrjährigerEntwicklungsarbeit ist dem HamburgerUnternehmen Sky Sails die Entwicklung ei-nes vollautomatischen Zugdrachens ge-lungen. Mit ihm könnten bis zu 50% derTreibstoffkosten eingespart werden, so SkySails. Anderseits könnte das Schiff auchschneller fahren. Erste Versuche mit einem15 m langen Testschiff sind erfolgreich ver-laufen Bei Frachtschiffen soll dich die Inves-tition in den Zugdrachen innerhalb vonfünf Jahren amortisieren.

Wearable Computing – der mobile Ein-satz von Computern – ist ein Feld mit Zu-kunftspotenzial. Zu diesem Schluss kommteine Studie von C-Lab, der Innovations-werkstatt von Siemens und der UniversitätPaderborn. Mobile IT-Lösungen sind be-sonders geeignet, um Arbeitsprozesse zuoptimieren. Das wird nach Meinung der C-Lab-Forscher die Innovation in diesem Be-reich kräftig vorantreiben. Anwendungenvon Wearable Computing gibt es unter an-derem im Wartungs- und Montagebereich.Die C-Lab-Studie ist erhältlich unterwww.c-lab.de/reports/.

MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 9

Bild

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rum

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Ditzingen (js) – MitProf. Dr.-Ing. E.h. Berthold Leibingerzieht sich eine weiteremarkante Unterneh-merpersönlichkeit ausdem aktiven Ge-schäftsleben zurück.Der Abschied aus derunmittelbaren Verant-wortung falle ihmnicht leicht, doch legeer die Firma in guteHände, bekannte er beider Bilanzpressekon-ferenz am 20. Oktober.48 Jahre lang stand Lei-binger in Diensten desDitzinger Unterneh-mens. 1964 trat er in die Geschäftsfüh-rung ein und wurde mit zunächst 2% derAnteile Gesellschafter. 1978 übernahm erden Vorsitz der Geschäftsführung. Unterseiner Ägide entwickelte sich der mittel-ständische Maschinenbauer zu einemweltweit tätigen Hightech-Konzern mitüber 6000 Beschäftigten. Bei Werkzeug-maschinen ist Trumpft heute die Num-mer 1 in Europa, bei Lasern für die Ferti-gungstechnik liegt man weltweit auf demersten Platz. Ganz „aufs Altenteil“ zu-rückziehen wird sich Deutschlands Vor-zeigeunternehmer aber dennoch nicht.Aus der Geschäftsführung wechselt er am18. November auf den Sessel des Verwal-tungsratsvorsitzenden und kandiert fürden Vorsitz im Aufsichtsrat – „mit gutenChancen“, wie Leibinger schmunzelnderklärte.

Von der ökonomischen Seite her über-gibt Leibinger ein blühendesUnternehmen, das auch im Ge-schäftsjahr 2004/05 zweistelligeZuwächse realisieren konnte.Der konsolidierte Umsatz legte

um 14,3% auf 1,4 Mrd. Euro zu; der Auf-tragseingang erhöhte sich um rund 12%auf 1,47 Mrd. Euro. Regional trugen vorallem Osteuropa (plus 37%), Amerika(plus 27%) und Asien (plus 22%) zumdeutlich gestiegenen Umsatzvolumenbei. Aber auch in Westeuropa verkauftensich Trumpf-Werkzeugmaschinen und -Laser blendend (plus 16%).

Ebenfalls sehen lassen kann sich die Er-tragsentwicklung im Berichtzeitraum.Das Ergebnis vor Steuern nahm um 46%auf 134 Mio. Euro zu, der Konzernjah-resüberschuss von 55 Mio. auf 95 Mio.Euro. „Die Umsatzrendite von 9,6% ent-spricht unseren Vorstellungen von der Fi-nanzierung eines nachhaltigen Wachs-tums aus eigener Kraft“, so Leibinger. „Ei-ne Eigenkapitalquote von 47,5% stärktuns dabei den Rücken.“ Schließlich soll

im laufenden Geschäftsjahr das In-vestitionsvolumen, das zuletzt

bei 51 Mio. Euro gelegen hat-te, verdoppelt werden. Ge-plant ist unter anderem einneues Werk für Automatisie-rungskomponenten im

tschechischen Libe-rec. Schon be-gonnen hat manmit der grundle-genden Umge-staltung desStandortes Dit-zingen.

Der „Kapitän“ geht

TICKERTECHNIK

TRUMPF

Die neue Geschäftsführung der Trumpf-Gruppe (v.l.n.r.):Dipl.-Ökonom Harald Völker, Dipl.-Ing. Peter Leibinger (stell-vertretender Vorsitzender), Dr. Nicola Leibinger-Kammüller(Vorsitzende) und Dr.-Ing. Matthias Kammüller.

Legt am 18. November das Amt des Vorsitzenden der

Geschäftsführung derTrumpf-Gruppe nieder

und übernimmt den Vorsitz im Verwal-

tungsrat:Prof. Dr.-Ing. E.h.

Berthold Leibinger.

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10 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

FIRMEN

Die Freudenberg Chemical SpecialitiesKG rüstet sich für eine verstärkte Teilnah-me am chinesischen Wirtschaftsboom. DasMünchner Unternehmen hat ein Investi-tionsabkommen mit dem Industriepark derShanghai Qingpu Industrial Zone unter-zeichnet. Der Produktionsstart in der neu-en Produktionsstätte für Spezialschmier-stoffe und Formtrennmittel ist für 2007 ge-plant. Zu Freudenberg Chemical Speciali-ties gehören die drei Bereiche: Klüber Lu-brication, München, Anbieter von Spezial-schmierstoffen, Chem-Trend, Howell/USA,Hersteller von Formtrennmitteln und dieOKS Spezialschmierstoff, Spezialist für che-motechnische Produkte für Wartung undInstandhaltung.

Die Fact Future Advanced Composites& Technology GmbH expandiert undbleibt dabei dem Standort Kaiserslauterntreu. Bereits im kommenden Jahr soll dieProduktionskapazität für langfaserverstärk-te Thermoplaste (Markenname Factor) auf20 000 Jahrestonnen verdoppelt werdenmit dem Ziel vor Augen, marktführenderLFT-Compoundeur in Europa zu werden.Weil das alte Werk dafür nicht mehr aus-reicht, wurde jetzt im Industriegebiet Nordder Grundstein für eine neue Fabrik gelegt.Der Umzug in die neuen Produktionshallensoll bis Mitte 2006 abgeschlossen sein.

Burgmann Industries, Wolfratshausen,baut seine Position in China durch einGroßprojekt weiter aus. Ende Septembernahmen BASF und Sinopec den gemeinsa-men Chemie-Verbundstandort Nanjing of-fiziell in Betrieb, wo Chemikalien und Poly-mere für den chinesischen Markt produ-ziert werden. Burgmann lieferte für denpetrochemischen Komplex Gleitringdich-tungen und Dichtungsversorgungssyste-me. Inzwischen wurden mehr als 500 ISO-und API-Normpumpen mit Burgmann-Dichtungen ausgerüstet.

Dürr war vor 20 Jahren einer der erstendeutschen Maschinen- und Anlagenbauer,der den Schritt in den Zukunftsmarkt Chi-na wagte. Pünktlich zum Jubiläum hat derKonzern heute ein neues, 4000 m2 großesWerk in der Nähe von Shanghai einge-weiht. Dort produzieren rund 60 Mitarbei-ter Module für Automobillackierereien undEndmontagelinien sowie Produkte in denBereichen Förder-, Umwelt- und Energie-technik.

TICKER

Deutsche Hersteller nehmenIndien ins „Visier“

WERKZEUGMASCHINEN

Frankfurt/Main (js) – Indien gewinnt fürdie Automobilindustrie, deren Zuliefererund Ausrüster wie den Maschinenbau zu-nehmend an Bedeutung. Dieser Tatsachetrugen 17 deutsche Werkzeugmaschinen-hersteller Rechnung, die am 13. und 14.Oktober in Chennai sowie am 17. und 18.Oktober in Pune auf dem VDW-Sympo-sium „Machine Tools and ProductionTechnology from Germany“ sich und ih-re Produkte einem hochkarätigen Fach-publikum präsentierten. Gekommen wa-ren zu den Veranstaltungen des Frank-furter Branchenverbandes jeweils mehrals 200 Teilnehmer aus den Zielbranchen.

„Mit beiden Präsentationen haben wirgenau die richtige Zielgruppe erreicht“,so VDW-Vorsitzender Carl Martin Wel-cker. Die Symposien spiegelten die ganzetechnische Vielfalt des deutschen Werk-zeugmaschinenbaus wider. Vom Walzen,den etablierten spanabhebenden Verfah-ren über die Laserbearbeitung und dasUmformen bis hin zur Steuerungstech-nik wurde den anwesenden Fachleuten

Neue Europa-Zentrale in Vorarlbergsoll mehr Marktnähe bieten

DMG

aus Indien das komplette Spektrum mo-derner Fertigungstechnik aus „deutschenLanden“ näher gebracht. Wie Welckerweiter ausführte, wachsen die deutschenWerkzeugmaschinenexporte nach Indienseit 2002 zweistellig. Für das erste Halb-jahr 2005 bezifferte er die Ausfuhren mit123 Mio. Euro.

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„Mit beiden Präsentationen haben wir ge-nau die richtige Zielgruppe erreicht“, kom-mentiert VDW-Vorsitzender Carl MartinWelcker die beiden Symposien seines Ver-bandes in Indien.

Klaus/Österreich (dk) – Mit geplanten 80 Mitarbeitern und einem projektierten Ge-schäftsvolumen von etwa 450 Mio. Euro im kommenden Jahr schraubt der Vorstands-vorsitzende der Bielefelder Deckel Maho Gildemeister AG (DMG), Dr. Rüdiger Kapitza,schon einmal die Erwartungen nach oben. Damit wären die wichtigsten Eckdaten ge-nannt, die von der neuen DMG-Europa-Zentrale mit Sitz im vorarlbergischen Klaus,nahe Bregenz, gefordert werden. Von diesem Technologiezentrum aus, das moderngebaut und mit reichlich Spitzentechnik ausgestattet wurde, sollen die Kunden derDMG Europe in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein marktnah mit Dienstleistun-

gen, Fertigungstechniken undverstärkt auch mit Soft-

warelösungen versorgtwerden. Derzeit sind indem rund 6000 m2 großen Tech-nologie- und Service-zentrum 54 Mitarbeiter

beschäftigt.

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Anläßlich der neuen und modernen DMG-Europa-Zentrale in Klaus, Österreich, nennt DMGVorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kapitza die zuerwartenden Leistungen mit rund 80 Mitarbeiternund 450 Mio. Euro Umsatz.

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Komplettfertigungin einem Schuss

FAKUMA

Friedrichshafen (jk) �

Sichtlich erleichtertwar Messeveranstal-ter Paul E. Schall, alssich bereits im Vor-feld der diesjährigenFakuma mit über1500 ausstellendenUnternehmen einneuer Rekord ab-zeichnete. Mehr als40 000 Messebesu-cher machten am En-de der 17. Internatio-nalen Fachmesse fürKunststoffverarbeitung den Er-folg perfekt. Dafür war vor allemdie Spritzgießtechnik verant-wortlich. Sie stellte die meistenAussteller und Besucher undpräsentierte sich als innovativeBranche, die einerseits auf Ra-tionalisierung und Automatisie-rung setzt, andererseits die Ver-fahrenstechnik immer weitervorantreibt. Ziel dabei ist es, einfertiges Kunststoffteil zu produ-zieren, das verpackt oder mon-tiert werden kann, wie beispiels-weise der MaschinenbauerKrauss-Maffei auf der Messedeutlich machte.

Der Münchner Maschinen-bauer stellte dort das Skin-Form-Verfahren vor: eine Kom-bination aus Spritzgießen undPolyurethanverarbeitung. DasErgebnis sind Thermoplastteilemit Polyurethanoberflächen, dieeine lederähnliche Haptik erzeu-gen und kratzfest sind. DieKunststoffteile können komple-xe Oberflächen, Durchbrücheund enge Radien haben. Verrip-pung sorgt für hohe Bauteilstei-figkeit. Dadurch bedingte Ein-fallstellen werden vom Polyur-ethanschaum ausgeglichen.Nach dem einstufigen Verfahrensind die Teile montagebereit.Krauss-Maffei hat das am Stand

anhand von Gurtschlossabde-ckungen demonstriert, die von„Schuss zu Schuss“ farblich eineandere Oberfläche erhielten. Einan der beweglichen Werkzeug-hälfte installierter Mehrfarben-mischkopf ist dazu mit zwei Dü-senpaaren ausgestattet. Das erstePaar bringt die beiden Polyur-ethankomponenten in dieMischkammer ein, das zweite imWechsel die verschiedenen Far-ben.

Diese Verfahrenskombina-tion ist bei Krauss-Maffei das Er-gebnis der Zusammenarbeitunterschiedlicher Geschäftsbe-reiche: der Spritzgieß- und Re-aktionstechnik, die außer derMisch-, Dosier- und Verarbei-tungstechnik für Polyurethannun eine komplette Werkzeug-technik umfassen soll, inklusiveStanzwerkzeuge und roboterge-stützte Schneidverfahren. Zu-sammen mit der Extrusions-technik haben alle drei Ge-schäftsbereiche des Maschinen-bauers im Geschäftsjahr2004/2005 (30. September) ei-nen Umsatz von über 550 Mio.Euro erzielt, wobei die Spritz-gießtechnik mehr als 4% unter,die Extrusions- und Reaktions-technik jedoch über 14% überdem Vorjahresergebnis blieb.

AKTUELLESMÄRKTE

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iThermoplastteil mit Polyurethanoberfläche,hergestellt durch Verfahrenskombination ausSpritzgießen und Polyurethanverarbeitung„in einem Schuss“.

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12 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

Frankreich und Italien die wichtig-sten Abnehmerländer bleiben undinsbesondere Newcomer wie Chinaund Tschechien ihren Anteil weiterausgebaut haben“, so Dr. Elsner wei-ter.

Zweistellig gewachsen seien diedeutschen Exporte, die sich im Ge-samtjahr 2004 auf rund 3,6 Mrd.Euro beliefen. Auch die Produktionsei um 9,9% auf einen Wert von4 Mrd. Euro gestiegen. 65% derdeutschen Flüssigkeitspumpenex-porte gehen laut VDMA nach Euro-pa, davon 55% in die EU-25-Län-der. Wichtigste Abnehmerländerseien die USA, Frankreich, Italien,Österreich, Großbritannien, China,Tschechien, Niederlande, Schwedenund Spanien. Zweistellige Zuwachs-raten erzielten die oszillierenden

Eine Konsolidierungauf hohem Niveau erwartet Dr. Horst

Dieter Elsner, Vorsit-zender des VDMA-

Fachverbandes Pum-pen und Systeme,

Frankfurt/Main, imJahr 2006 für die Bran-

che.

Frankfurt/Main (us) – Der VDMA-Fachverband Pumpen und Systemeerwartet „2005 für die Branche ei-nen realen Umsatzanstieg von etwadrei Prozent“, hat Dr. Horst DieterElsner, Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes auf einer Pressekon-ferenz in Frankfurt erklärt. Für dasJahr 2006 sieht der VDMA eine„Konsolidierung auf hohem Ni-veau“.

Mit 22 % Welthandelsanteil lagendie deutschen Hersteller von Pum-pen und Pumpensystemen auch imJahr 2004 weiterhin auf Platz 1 dergrößten Exportländer – mit deutli-chem Abstand vor den USA und Ita-lien. „Bei einem Vergleich der wich-tigsten Abnehmerländer für deut-sche Pumpenexporte im Jahre 2002und 2004 fällt auf, dass die USA,

Paris (js) – „Wenn schon, denn schon“, hat man sich offenbar bei ReedExpositions France gesagt und lädt vom 15. bis 18. November Einkäu-fer aus allen Industriebereichen zu einem Messe-Event in die französi-sche Hauptstadt ein, das der Veranstalter mit „Industrieereignis 2005“apostrophiert. Dahinter verbergen sich drei Fachmessen: die Zuliefer-messe Midest, die in diesem Jahr zum 35. Mal ihre Pforten öffnet, dieEuroplast, eine Fachmesse für die Kunststoff- und Gummiverarbeitungsowie als Neuling im Bunde die Instandhaltungsmesse Maintenance Ex-po. Alle drei Veranstaltungen, die im Parc des Expositions in Paris Nord-Villepinte stattfinden, bieten dem Besucher eine „außergewöhnlich gro-ße Bandbreite an Geräten, Produkten und Dienstleistungen für die In-dustrie“.

Einen Tag früher als Midest und Maintenance Expo – sprich am 14.November – geht die Europlast an den Start, deren 900 Aussteller alleszum Thema Kunststoffverarbeitung vermitteln wollen. Der Dachver-band Kunststoffverarbeitung wird exklusiv auf der Messe die „Materio-thek“ vorstellen, um die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten modernerWerkstoffe zu demonstrieren. Die 400 Aussteller aus dem Kunststoffver-arbeitungsbereich bilden zudem das „Scharnier“ zur Zuliefermesse Mi-dest, zu der in diesem Jahr fast 2000 Aussteller erwartet werden. Syner-gieeffekte mit Midest und Europlast verspricht sich Reed ExpositionsFrance außerdem von der neuen Fachmesse Maintenance Expo. Dortbieten rund 100 Aussteller Lösungen und Dienstleistungen für die in-dustrielle Instandhaltung an.

Das „Industrieereignis 2005“ bündelt drei Fachmessen

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Stuttgart (js) – ImRahmen der MTM-Bundestagung am20. Oktober wurdeder MTM-Junior-Award 2005 an Oli-ver Janz verliehen.Die DeutscheMTM-Vereinigunge.V., Hamburg, dieden Kongress ein-mal im Jahr veran-staltet, würdigt mitdiesem Preis die

herausragenden Leistungen des Berliner Absolventen,der in nur 18 Monaten die Produktionsabläufe desmittelständischen Behälterbauers Huch GmbH, Wer-der, komplett umkrempelte. Dr. Hans Fischer, Ge-schäftsführer der Deutschen MTM-Vereinigung: „Kon-stant ist nur der Wandel – die Arbeit von Oliver Janzunterstreicht dieses Tagungsmotto und zeigt, dassWandlungsfähigkeit für Unternehmen am StandortDeutschland Wachstum bringen kann, auch ohneHightech-Produkte.“

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Fachverband sieht die Brancheweiter auf Wachstumskurs

Verdrängerpumpen und die Krei-selpumpen vor den rotierendenVerdrängerpumpen. In den erstenacht Monaten des laufenden Jahreslagen die realen Auftragseingängemit 3% leicht über dem Vorjahr. Da-zu trugen vor allem die um real 6%gestiegenen Auslandsbestellungenbei, heißt es weiter.

PUMPEN UND SYSTEME

MIDEST/EUROPLAST/MAINTENANCE EXPOMTM-JUNIOR-AWARD 2005 VERLIEHEN

AKTUELLES MÄRKTE

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AKTUELLESMÄRKTE

MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 13

HOFFMANN GROUP

Fehlerquote unter ein Promilleim Werkzeug-LogistikzentrumNürnberg (ug) � Nach zweijähri-ger Projektarbeit und sechsmo-natigem Aufbau im laufendenBetrieb war es jetzt so weit: DieMünchner Hoffmann Group,weltweit tätiger Werkzeugspezi-alist, stellte ihr Logistikzentrumam Standort Nürnberg von derbisherigen wegeoptimiertenSammelkommissionierung aufein sprachgesteuertes Kommis-sioniersystem um. Durch dieEinführung dieses so genanntenPick-by-Voice-Systems sowie ei-ner optimierten Lagerstrukturhabe man die Kommissionier-leistung am Nürnberger Lagerum rund ein Drittel steigern unddie Fehlerquote von vorher 0,2auf unter 0,1% senken können.

Außerdem wurde das Lagerdurch Integration bisherigerFreiflächen auf rund 12 000 m2

erweitert. Der Bestand beträgtderzeit etwas 30 000 Artikel.„Damit haben wir in Kombina-tion mit dem VersorgungslagerMünchen europaweit das mitAbstand größte, modernste undeffizienteste Lager unserer Bran-che“, berichtet stolz AlexanderEckert, GeschäftsbereichsleiterLogistik/DV bei Hoffmann inNürnberg. Mehrere tausend Be-stellungen am Tag werden imNürnberger Werkzeug-Logis-tikzentrum abgewickelt. Kom-missionierlisten auf Papier ge-hören endgültig der Vergangen-heit an. „Wir haben unser Ziel

der beleglosen Abwicklung er-reicht“, so Eckert. Die Lagerar-beiter tragen ein Headset amKopf sowie ein Sprachgerät amGürtel. Über Wireless LANkommunizieren sie so direkt mitdem zugrunde liegenden SAP-System, in dem die Bestellungenverwaltet werden. Eine Compu-terstimme im Kopfhörer führtden Mitarbeiter automatisch zuden entsprechenden Werkzeug-Lagerplätzen. Über sein Head-set-Mikrofon quittiert er Wareund Stückzahl jeder Position.

Die Hoffmann Group ist nacheigenen Angaben Europas füh-render Systempartner für Quali-tätswerkzeuge. Der Unterneh-menszusammenschluss vonacht deutschen und vierzehnweiteren internationalen Part-nern betreut gemeinsam 34 Län-der. Das Sortiment besteht ausrund 40 000 Qualitätswerkzeu-gen, für die in Deutschland eineTÜV-zertifizierte Lieferfähig-keit von 99% innerhalb von 24Stunden garantiert wird. Im Jahr2004 belief sich Umsatz auf rund569 Mio. Euro.

Alexander Eckert, Cheflogistikervon Hoffmann in Nürnberg: „Wirsind in Dimensionen vorgedrun-gen, in denen unsere Fehlerquoteweniger als ein Promille beträgt.“

Moderne Logistik-Infrastuktur imneuen Distributionszentrum inNürnberg.

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Die Edur Pumpenfabrik Edu-ard Redlien GmbH & Co. KG,Kiel, hat für ihre Mehrphasen-pumpen den von der Stadt Kielund den Stadtwerken gestiftetenUmweltpreis 2005 gewonnen.Mit dem Preis ausgezeichnetwerden besondere Leistungen,die zur Erhaltung natürlicheroder zur Verbesserung ungün-stiger Lebensbedingungen imGebiet der LandeshauptstadtKiel führen.

Für die Hurco GmbH, Lands-ham, dürfte das Geschäftsjahr2005, das am 31. Oktober endet,ein Rekordjahr werden. Dazuhat nicht zuletzt die überaus er-folgreiche EMO-Teilnahme des Herstellers werkstattpro-grammierbarer Vertikalbearbei-tungszentren beigetragen. „DerAuftragseingang der EMO 2005liegt um 57% höher im Vergleichzur EMO 2001“ konnte Hurco-Geschäftsführer Gerhard Kohl-bacher zufrieden bilanzieren.„Topseller war unser ModellVMX 42, das nun auch mit 40Werkzeugstationen verfügbarist.“ Bereits vor der EMO hat-ten die Auftragseingänge deut-lich über dem Vorjahresniveaugelegen.

Die Resale 2006 bietet einenkostenlosen neuen Online-Ser-vice für Aussteller und Besucher.Die Webseite der weltweit größ-ten Gebrauchtmaschinenmessewurde komplett neu gestaltet.Unter www.resale-germany.com können Besucher das gan-ze Jahr über ihre Maschinenan-fragen direkt und gezielt an dieResale-Aussteller senden, wasAusstellern und Besuchern eineoptimale Messevorbereitung er-möglicht. Seit Jahren werden zujeder Resale bereits vor Messe-beginn Maschinenanfragen ausder ganzen Welt weitergeleitet.Die nächste Resale findet vom26. bis 28. April 2006 in der Mes-se Karlsruhe statt.

Das VDMA-Forum Mess- undPrüftechnik ist an den Start ge-gangen. Ziel des Forums sei es,wie Siegfried Koepp, Vorsitzen-der des VDMA-FachverbandesPrüfmaschinen beim Launchbetonte, für die Kunden einezentrale Plattform für alle As-pekte der Qualitätssicherung zuetablieren. Das Forum vereintdie Hersteller von Auswuchtma-schinen, Dosier- und Kontroll-

technik, Funktions- und Leis-tungsprüfmaschinen, Systemender industriellen Bildverarbei-tung, Materialprüfmaschinen,Wägetechnik, Sensoren sowieMess- und Prüfsoftware.

SEW-Eurodrive wächst. SeitJahren schreibt das BruchsalerFamilienunternehmen seineganz eigene Erfolgsgeschichte,was sich an der Umsatz- und

Personalentwicklung zeigt. Sobeschäftigt der Antriebstechnik-spezialist nun erstmals mehr als10 000 Menschen weltweit. Als10 000ste MitarbeiterIn wurdeFrau Miner Wang in der chine-sischen Niederlassung einge-stellt, wo sie im Bereich der Ver-triebsunterstützung arbeitet.SEW-Eurodrive setzte im letztenGeschäftsjahr rund 1,2 Mrd. Eu-ro um.

AKTUELLESMÄRKTE

KURZ NOTIERT

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16 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

schaft (Berlin), Manfred Grundke,Vorstandsvorsitzender der BoschRexroth AG (Lohr/Main), SiegfriedGoll, CEO ZF Friedrichshafen AG

V.l.n.r.: Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorstand für Produk-tion und Logistik bei der Gildemeister AG, der ehemalige BME-Vorstandsvorsitzende Ulrich Fricke sowie BME-Hauptgeschäfts-führer Dr. Holger Hildebrandt.

Frankfurt (bm) – Wie sich innova-tive Netzwerke mit den besten Lie-feranten und Dienstleistern auf-bauen lassen, wollen rund 120 Ver-treter aus Unternehmen und Wis-senschaft auf dem 40. SymposiumEinkauf und Logistik vermitteln.Der vom Bundesverband Material-wirtschaft, Einkauf und Logistik(BME) e.V. organisierte Branchen-treff findet vom 7. bis 9. November2005 im Berliner Hotel Intercontistatt. 1500 Teilnehmer werden zuden 20 Fachkonferenzen, zehn„Morning-Specials“ und siebenWork-shops der Veranstaltung er-wartet. Der Verband wartet mit ei-ner Reihe hochkarätiger Keynote-Speaker auf: Hans-Olaf Henkel,Präsident der Leibniz-Gemein-

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40. BME-Symposium Einkauf und Logistik nimmt Beschaffungsnetzwerke ins Visier

(Friedrichshafen), Wolfgang Eder(Vorstandsvorsitzender Voestalpi-ne AG (Linz/Österreich), HartmutOstrowski, VorstandsvorsitzenderArvato AG (Gütersloh), MichaelHüther, Direktor Institut der deut-schen Wirtschaft e.V. (Köln) sowieder Weltschiedsrichter 2004, Mar-kus Merk, werden vertreten sein. ImRahmen einer Abendgala im Mari-tim Hotel Berlin wird erneut der„BME Innovationspreis 2005“ ver-liehen, den sich im letzten Jahr dieGildemeister AG, Bielefeld, sichernkonnte. Aus den Bewerbungenwurden fünf Unternehmen mit derhöchsten Punktzahl zur Abstim-mung nominiert: Daimler-Chrys-ler AG, Stuttgart, Deutsches Zen-trum für Luft- und Raumfahrt(DLR) e.V., Köln, Festo AG & Co.KG, Esslingen, Océ Printing Sys-tems GmbH, Poing sowie T-Mo-bile Deutschland GmbH, Bonn.

BME

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Formel-1-Fertigung bietet fast klinisch reine Umweltbedingungen

gepasst werden.“ Flure, Werkhallenund auch die Lager müssen stets ineinem einwandfreien Zustand sein.Im schlimmsten Falle könnten bei-spielsweise bei der Carbonteilefer-tigung leicht Staub oder Schmutzzwischen die einzelnen Werkstoff-schichten gelangen, diese delami-nieren und dadurch die Stabilitätdes Bauteils erheblich schädigen.

Je nach Reinigungsaufgabe setztHornig unterschiedliche Kärcher-Techniken ein. „Unsauber zu arbei-ten – das wäre ein unverzeihlichesRisiko, das wir uns in der Formel-1-Fertigung nicht leisten können“,meint Reinigungsfachmann Hor-nig.

KÄRCHER

AKTUELLES MÄRKTE

Hochtechnologieverträgt keinenSchmutz.

Köln (dk) – Köln-Marsdorf ist dieHeimat von Panasonic Toyota Ra-cing. Mit höchster Sorgfalt werdendort die Formel-1-Cars hergestellt– unter hygienischen Bedingungen,wie man sie eigentlich nur aus demKrankenhaus kennt. „Ordnung,Sauberkeit und natürlich absoluteZuverlässigkeit von Mensch undMaschinen sind dennauch die oberstenDisziplinen, die indiesem Hightech-Bereich vorherr-

schen“, sagt Martin Hornig, der mitseinem rund 80-köpfigen Team fürdie Pflege der Einrichtungen ver-antwortlich zeichnet. Um dies zu ge-währleisten, ist er Herr über einenexzellenten Reinigungs-Fuhrpark,zu dem vor allem Kehr-, Scheuer-saug- und Einscheibenmaschinen,Hochdruckreiniger und Sauger ge-hören. Bisweilen ist sogar Handwä-sche angesagt.

Alle mechanischen Reinigungs-geräte stammen von Kärcher. „Da-mit“, so Hornig, „kann die Reini-

gungsleistung am besten an denProduktionsprozess an-

„Jeder Montageplatz wird mehrmals täglich

penibel gereinigt“, erläutertMartin Hornig, Chef der

Betriebsreinigung der Formel-1-Fertigung

von Toyota.

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18 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

Hannover (bm) – Deutschlandhat zum ersten Mal einen Meisterim Staplerfahren: Jens Mühle ausRippicha in Sachsen-Anhalt setz-te sich im Finale des Linde Ger-man Stapler Cup am Samstag,den 15. Oktober, dem letzten Ce-mat-Messetag, gegen harte Kon-kurrenz durch. Im Schlusspar-cours bewältigte er die gestelltenAufgaben in souveränen 2:45 Mi-nuten, vor seinen bayerischenKonkurrenten Alois Betzlbacheraus Salching (3:04) und AlfredKörner aus Münster (3:05). ZurEndrunde des Wettbewerbs tra-ten 73 Staplerfahrer aus ganzDeutschland an, die sich inbundesweiten Vorausscheidun-gen qualifiziert hatten. Von 73 auf18 und schließlich auf drei Fina-listen hatte sich das Feld redu-ziert, bevor Herbert Kunkel, Lei-ter Marketing Deutschland der

Erster „Deutscher Meister“kommt aus Sachsen-Anhalt

Villach (js) – Die umweltpolitischen Leitlinien derSchaeffler-Gruppe, Herzogenaurach, sind europaweitbeispielhaft. Das wurde jetzt schwarz auf weiß unddurch eine schwere Skulptur bestätigt. Im Rahmen derinternationalen Emas-Konferenz im österreichischenVillach ist die INA-Schaeffler KG in der Kategorie Groß-unternehmen mit dem Emas-Award ausgezeichnetworden. Emas steht für die englische Bezeichnung deseuropäischen Umwelt-Audit-Systems. Im Bild (v.l.n.r.):Herbert Aichinger (EU-Kommission), Miguel Tiago Lo-pes de Oliveira (Oceanário de Lisboa), Norbert Hörauf(INA-Schaeffler), Peter Engelbrechtsmüller (Rauch-fangkehrerbetrieb Engelbrechtsmüller).

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LINDE GERMAN STAPLER CUP 2005

Hannover (ug) – Auf der Intralogistik-Messe Cemat gab Sie-mens bekannt, wie der bisherige Geschäftsbereich Logisticsand Assembly (L&A) künftig ausgerichtet werden soll. Dem-nach sind die Geschäftsgebiete Flughafen-Logistik und Post-dienste-Automation seit dem 1. Oktober dem Bereich Industri-al Solutions and Services (I&S) zugeordnet. Das Geschäft mitBestückungssystemen für die Elektronikfertigung ist seit dem-selben Termin in den Geschäftsbereich Automation and Drives(A&D) eingegliedert.

Das bisherige L&A-Geschäftsgebiet Distribution & Industrywird mit der Einheit Material Handling Products und den zu-gehörigen Teilen von Customer Services der Siemens-Tochter Dematic zugeordnet und soll künftig als eigenständiges Unter-nehmen am Markt operieren. „Die Ausgründung von Dematicaus der Siemens AG schreitet voran“, so der zukünftige De-matic-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Heuring.

Die Gründung ist zum 1. Januar 2006 mit rund 5000 Mitar-beitern vorgesehen. Das Unternehmen will sich künftig stärkerdem mittelständischen Kundenkreis der Industrie- und Distributionslogistik zuwenden und das Servicegeschäft weiterausbauen.

Künftige Neuausrichtungder Logistiksparten

SIEMENS

SCHAEFFLER-GRUPPE ERHÄLT EMAS-AWARD

Fellbach (bk) – Rund um Automationslösungen und Steigerung derProduktivität beim Erodieren ging es auf der Hausausstellung derCharmilles Technologie GmbH anlässlich des 30-jährigen Jubiläums.Eines der Highlights war das Flaggschiff Robofil 2050 TW mit Palet-tenhandlingsystem von System 3R. Das in die Maschine integrierteautomatische Twin-Wire-System eliminiert den kostenintensivenWechsel von günstigem auf hochwertigen Draht. Im Blickpunkt derBesucher stand auch die Systemintegration mit dem HandlingsystemTool Partner, das bis zu drei Maschinen mit Elektroden und Werk-stückpaletten beschicken kann und durch den modularen Aufbaukundenspezifisch anpassbar ist.

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SYSTEMINTEGRATION IM FOKUS

AKTUELLES MÄRKTE

Linde AG, die Sieger ehren konn-te. „Dieses Finale hat gezeigt, dasses längst an der Zeit war für einedeutsche Meisterschaft für Gabel-staplerfahrer. Die Begeisterungbei den Fahrern und den Zu-schauern hier auf der Cemat warriesig“, resümiert Kunkel.

Der frischgebackene MeisterfahrerJens Mühle im Interview mit Fern-sehreporter Ulli Potofski, der denStaplercup moderierte.

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 21

D&B, Darmstadt, verfügt seitEnde September dieses Jahres inseiner globalen Datenbank übermehr als 100 Mio. registrierteUnternehmen aus insgesamt225 Ländern. Die weltweite Da-tenabdeckung des Anbieters fürB-to-B-Wirtschaftsinformatio-nen und -analysen ist damit inden letzten fünf Jahren weltweitum 60% gestiegen. In der Da-tenbank enthalten sind unter an-derem Informationen über dieGeschäftsleitung sowie dieBranche, in der das Unterneh-men tätig ist. Dies gilt auch fürden deutschen Markt: Hier sindzwischenzeitlich 3,5 Mio. aktiveUnternehmen erfasst.

Actify, San Francisco, Software-Hersteller im Bereich Digital Design Communication, hat zuseinem dritten, weltweiten 3D-Modell-Wettbewerb aufgeru-fen. Die Bewerber werden hin-sichtlich ihres besten Einsatzesder Spinfire-Professional-Pro-duktpalette von Actify für 3D-Modelle bewertet. Der Wettbe-werb endet am 31. Januar 2006um Mitternacht. Die Gewinnerwerden im Februar 2006 be-kannt gegeben. Weitere Infor-mationen unter www.actify.com/competition

Die Montrag AG ist als flexiblerDienstleister für komplette Be-triebsverlagerungen, Maschi-nenumzüge und andere Service-und Wartungsprojekte für dasproduzierende Gewerbe in Gel-ting bei München an den Startgegangen. Das Unternehmen er-bringt weltweit technischeDienstleistungen, die ineinan-der greifen: Verlagerung, In-standhaltung, Reinigung undMontage von CNC-Maschinen,Bearbeitungszentren und ande-ren Fertigungsanlagen bildendabei den Schwerpunkt.

Die Interpart und Surfacts, dievom 4. bis 6. Oktober 2005 auf

dem Karlsruher Messegeländestattfanden, konnten ein stattli-ches Wachstum auf der Besu-cherseite vorweisen. Rund 5500Fachbesucher kamen nachKarlsruhe, was ein Plus von 63%zum Vorjahr bedeutet. Positivausgewirkt auf die Besucherzah-len hat sich laut VeranstalterK+R Media auch die paralleleDurchführung der 1. WTT-Ex-po, einer Fachmesse für indus-

trielle Wärmeträger- und Wär-metauschertechnik.

MGE USV-Systeme GmbH,Nürnberg, Hersteller hochver-fügbarer Stromversorgungen,beteiligt sich an der Roadshow„Cabeling & Networking Tech-nology 2005“, die von der KnürrAG im Oktober und Novemberveranstaltet wird. Zur Vertriebs-strategie von MGE gehört die

enge Partnerschaft mit kompe-tenten Partnern wie der KnürrAG. Ein Rahmenprogramm mitVorträgen ergänzt die kostenlo-se Ausstellung. Knürr richtet dieRoadshow am 19. und 20. Okt-ober in Dortmund, am 26. und27. Oktober in Köln und am 9.und 10. November in Seligen-stadt aus. Anmeldungen sind imInternet unter www.knuerr.demöglich.

KURZ NOTIERT

AKTUELLESMÄRKTE

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AKTUELLES WISSENSPORTALE

Unser Wissen ist nicht vorhan-den, wenn es nicht benütztwird“ hat der russische Kom-

ponist, Pianist, Dirigent und AutorIgor Fjodorowitsch Strawinski ein-mal gesagt. Dieser Satz beschreibtnahezu vollständig ein Problem inder heute arbeitsteiligen Welt inner-halb unserer Informations- undWissensgesellschaft. Wissen istlängst zu einem Top-Produktions-faktor emporgestiegen. Und in je-dem Unternehmen, in jeder Behör-de oder jedem Amt ist Wissen vor-

Verteiltes Wissen nutzen In jedem Unternehmen ist Wissen vorhanden. Wissen ist ein Produktionsfaktor geworden. Die Bedeutung von Wissens-management wird zunehmend erkannt; viele Unternehmen haben Erfahrungen gesammelt mit dem Einsatz von IT-Systemenund Methoden.

TINO BÖHLER

Ilja Hauß, Geschäftsführer derCommunardo Software GmbH,Dresden:

„Der Einsatz von Wissenspor-talen macht nicht vor Firmen-grenzen Halt.“

handen, aber: dieses Wissen ist ver-teilt auf verschiedene Standorte,über alle Abteilungen, in unter-schiedlichen Quellen und in unter-schiedlicher Qualität vorhanden.Viele Unternehmen haben die Be-deutung von Wissensmanagementerkannt und umfassende Erfahrun-gen im Einsatz von IT-Systemen undMethoden gesammelt. Eine wesent-liche Erfahrung ist dabei, dass sichunabhängig von dem spezifischenAnforderungsprofil letztendlich diegleichen Fragestellungen als die zen-tralen Herausforderungen heraus-kristallisieren.

Ilja Hauß, Geschäftsführer der aufWissensmanagement und Wissen-sportale spezialisierten Communar-do Software GmbH, Dresden, fasstdie wesentlichen Fragen zusammen:

� Wie wird die Bereitstellung desverteilten Wissens und Know-

how unserer Experten si-chergestellt?� Wie kann es für Drittenutzbar gemacht werden? � Wie kann der direkteErfahrungs- und Wis-sensaustausch überOrganistationsgren-

zen hinweg initiiertund die Zusammen-

Tino Böhler ist Fachjournalist in Dresden

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arbeit für den Wissensaufbau unddie Ad-hoc-Problemlösung verbes-sert werden? � Wie wird sichergestellt, dass dieMitarbeiter � selbst wenn sie nichtexplizit danach suchen – das für sierelevante Wissen finden und dabeidie wichtigen Informationen erhal-ten und erkennen?

Bisher wurden diese Fragestellun-gen in der Regel nacheinander be-handelt und mit getrennten Syste-men wie etwa Suchmaschinen, Con-tent Management und Community-Systemen unterstützt. Mit zuneh-mender Erfahrung setzen Unterneh-

men heute von Beginn anauf integrierte und fle-

xibel mitwachsendeWissensportale,

um diese Pro-blemstellun-

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und produktiver arbeiten

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gen integriert in einer Arbeitsumgebunglösen zu können. Claus Oetter, Fach-verband Software beim VDMA,Frankfurt/M., zu den Vorteilenvon Wissensportalen: „Die Vorteile sind vor allem das schnelleVerfügbarmachen von Wissen sowie das Bewerten der Inhalte.Es ist wie das Zusammenschalten von vielen Radioteleskopen:Man sieht einfach weiter in die unendlichen Weiten des Wissensund kann diese Erkenntnisse als Ganzes verfügbar machen.“ DieEinsparungen sind laut Oetter bei einem laufenden Systemenorm. Allein die entfallenden Recherchezeiten seien immens:„Die Mitarbeiter sind auf Knopfdruck informiert und Analysenlaufen automatisch. So ist die Reaktionszeit für eventuelle Kurs-änderungen wesentlich kürzer.“

Zentraler Einstiegspunkt für jeden MitarbeiterDas Wissensportal ist der zentrale Einstiegspunkt für jeden Mit-arbeiter, um gezielt nach aktuell erforderlichen Informationenzu recherchieren, in die Diskussion mit Ansprechpartnern ein-zusteigen, Probleme zu lösen und methodische Hilfestellungenzu nutzen. Ilja Hauß von Communardo Software ergänzt: „ImMittelpunkt des Wissensportals steht die optimale Wissensver-sorgung, zum einen durch den personalisierten Hinweis auf ak-tuell relevante Informationen, zum anderen durch den perso-nalisierten Zugriff auf das umfassende Informationsangebot.“Dabei mache der Einsatz von Wissensportalen nicht an der Fir-mengrenze halt: „Letztendlich können Partner, Zulieferer, freieMitarbeiter, externe Diensleister und Kunden im Wissensportalaktiv und sicher mitwirken, um eine möglichst kurze und schnel-le Abstimmung und einen Informationsaustausch zu ermög-lichen“, so Hauß.

Das Wissensportal bietet von Beginn an die dafür benötigtenBasisdienste und wächst kontinuierlich mit den Anforderungender Nutzer mit. Das umfasst auf der einen Seite die MöglichkeitTeamräume für die inhaltliche Zusammenarbeit oder den the-matischen Erfahrungs- und Wissensaustausch im Sinne von„Communities of Practice“ selbst einzurichten und zu organi-sieren. Gleichzeitig werden auf der anderen Seite damit thema-

tisch strukturierte Wissensräume für die fun-dierte Recherche und Suche von Informa-

tionen aufgebaut. Personalisierungs-und Benachrichtigungsdienste versor-gen alle Nutzer mit den für sie aktuell re-

AKTUELLESWISSENSPORTALE

Claus Oetter, Fachverband Software imVDMA, Frankfurt /M. :

„Die Mitarbeiter sind auf Knopfdruck informiert, und Analysen laufenautomatisch.“

Martin Drescher, Leiter Weiterbildung der ZF Sachs AG, Schweinfurt:

„Ein Wissensportal wie unserWissensnavigator ist nur ein Bau-stein eines Gesamtkonzeptes Wissensmanagement � allerdings einbedeutsamer.“Bi

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AKTUELLES WISSENSPORTALE

levanten Informationen. Wie wichtig der Einsatz von Wissens-portalen unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit ist, weißPaul Seren, Leiter Wissensmanagement der Schaeffler Gruppe,Herzogenaurach: „Es ist ein Muss – welches insbesondere dar-an deutlich wird, dass in allen anderen Informationsmedien desUnternehmens ‚selbstverständlich’ auf weiterführende Informa-tionen im ‚Schaeffler Intranet’ verwiesen wird. Hierzu zählen ne-ben den hausinternen Printmedien und dem Unternehmens-TVauch viele Hinweise in Präsentationen und Vorträgen der Fach-bereiche, die das Intranet zur sinnvollen Bereitstellung und Ver-breitung der Daten nutzen.“

Unternehmenskultur muss stimmenMartin Drescher, Leiter Weiterbildung ZF Sachs AG, Schwein-furt, sieht ebenfalls den Nutzen, weiß aber auch um die dafürnotwendige Unternehmenskultur: „Ein Wissensportal wie un-ser Wissensnavigator ist nur ein Baustein eines Gesamtkonzep-tes ‚Wissensmanagement’, allerdings ein bedeutsamer, da er et-was Konkretes und Fassbares ist, was unmittelbar erfahrbarenNutzen stiftet. Zwingend notwendig ist aber, dass weitere Bau-steine des Wissensmanagements ebenfalls intensiv und syste-matisch in die Organisation eingeführt und genutzt werden, wieetwa Communities of Practice, Qualifizierung, systematischeDefinition von strategischen und operativen Wissenszielen.“Wesentlich seien auch Maßnahmen zur Förderung einer Unter-nehmenskultur, die zum offenen Austausch von Wissen undgegenseitiger Unterstützung bei der Problemlösung motiviertund ermutigt.

Summa summarum: „Das Wissen muss ein Können wer-den.“ Das erkannte schon Carl von Clausewitz Anfang des 19.Jahrhunderts. Von diesem preußischen General und Kriegs-theoretiker stammt der markante Satz. Mit der Einrichtung von Wissensportalenhaben die Unterneh-men und ihre Mitarbei-ter heute die Möglich-keit, diesem Ziel einganzes Stück näher zukommen. MM

Für Paul Seren (rechts), Leiter Wissensmanagement der Schaeffler Gruppe, Herzogenaurach, sind Wissensportale ein Muss:

„In allen anderen Inforationsmedien des Unternehmens wirdselbstverständlich auf weiterführende Informationen im Schaeffler-Intranet verwiesen.“

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PRODUKTION MATERIALFLUSS

Letztlich ist das Qualitäts- undSicherheitsbewusstsein dietreibende Kraft für den Einsatz

von Markiersystemen. Denn nur dieZuordnung der einzelnen Produktezu Chargen, Maschinen, Herstellernoder anderen produktionsbezoge-nen Daten ermöglicht eine Quali-tätssicherung auf höchstem Niveauund eine Rückverfolgbarkeit derProdukte. Darüber hinaus trägt die

dauerhafte Kennzeichnung auch zurTransparenz bei: Der Anwenderkann dann zum Beispiel sofort er-kennen, um welches Produkt es sichhandelt. Auch für die Verfolgungund Identifizierung der Bauteile imProduktionsprozess ist die Markie-rung oft unabdingbar.

Rückverfolgbarkeit bringt Vorteile

In einigen Anwendungsbereichen –zum Beispiel bei Produkten der Me-dizintechnik oder bei Komponen-ten, die in explosionsgefährdeten Be-

reichen zum Einsatz kommen – wirddie Rückverfolgbarkeit durch Richt-linien und Normen vorgeschrieben.Wie sinnvoll eine solche Kennzeich-nung auch außerhalb dieser Bereicheist, erkennt man leider oft erst, wennder „worst case“ eintritt: Der Kundereklamiert, dass ein Produkt fehler-haft ist; vielleicht hat es sogar sicher-heitsrelevante Mängel. Aufgabe desHerstellers ist es nun in kürzesterZeit zu ermitteln, wie viele Bauteilefehlerhaft sind: Wo ist der Fehler ent-standen? Wie viele Teile sind fehler-haft? Wohin wurden fehlerhafte Pro-

Serienteilewerden zu Individuen

Markiersysteme machen aus „namenlosen“ Teilen industrieller Serienfertigung identifizierbare Produkte mit Artikel-, Chargen- oder Seriennummern

HEINZ KIEHNKE

Heinz Kiehnke ist General Manager derTelesis Markiersysteme GmbH, 42477 Radevormwald, Tel. (0 21 91) 6 09 08-20, [email protected]

Individuell markiert: Codes, Artikelnummern,

Chargennummernund andere Kenn-

zeichnungen er-möglichen die Rück-

verfolgbarkeit vonProdukten.

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dukte geliefert, welche Kunden müs-sen benachrichtigt, welche Lager ge-sperrt, welche Teile zurückgerufenwerden?

All diese Fragen sind ohne Pro-duktkennzeichnung nicht befriedi-gend zu beantworten. Hier spielt ne-ben dem Sicherheits- und Qualitäts-gedanken auch der Kostenaspekt ei-ne Rolle: Bei gekennzeichneten Pro-dukten kann man sehr schnell diefehlerhaften Chargen identifizierenund nur die tatsächlichen „N.i.O.“-Teile sperren beziehungsweise zu-rückrufen. Damit hält man auch denImage-Schaden, der sich aus fehler-haften Produkten ergeben kann, inengen Grenzen. Darüber hinauskönnen die Markierungen wichtigeEinbau-, Sicherheits- oder Warnhin-weise geben.

Markierung: Ritzen oder Lasern?

Wenn es um eine dauerhafte Mar-kierung von industriell gefertigtenProdukten geht, bietet sich der Ein-satz von programmierbaren Mar-kiersystemen an, die entweder me-chanisch, nach dem Prinzip der Ritz-prägung, arbeiten oder aber die La-sertechnik für die Beschriftung nut-zen.

Sicherlich ist der berührungslosarbeitende Laser die modernereTechnologie, aber beide Systeme ha-ben ihre jeweiligen Vorteile und ihrebevorzugten Anwendungsbereiche.So bewirkt der Laser keine Gefüge-veränderung, während die Markie-rung von Ritzprägesystemen auchdann wieder sichtbar gemacht wer-den kann, wenn sie zuvor entferntwurde. Auch wenn eine tiefe Kenn-zeichnung bei hoher Taktzeit ge-wünscht ist, stößt der Laser an Gren-zen. Dasselbe gilt für stark verölte,benetzte oder anderweitig ver-schmutzte Teile – die Lasermarkie-rung setzt eine Grundsauberkeit derProdukte voraus.

Zu den klaren Vorteilen der La-serkennzeichnung gehören die hoheGeschwindigkeit (sofern man nichtin die Tiefe des Produktes kenn-zeichnen muss) und die unschlagba-re Flexibilität. Ob es sich um Bit-map-, JPEG- oder CAD-Dateien

handelt: Codes, Logos und Symbolekönnen 1 : 1 in die Programmier-Software übernommen und auf dasProdukt aufgebracht werden. Auchdie Optik lässt sich, über die Ein-stellbarkeit des Lasers, einfach be-einflussen. So kann der Anwenderzum Beispiel zwischen einer tief-schwarzen und einer helleren Mar-kierung wählen. Darüber hinauswerden unterschiedliche Lasersyste-me genutzt. Nd:YAG-Laser eignensich zum Beispiel für die Kennzeich-nung besonders harter Werkstoffewie zum Beispiel Titan, hochfesteStahllegierungen und harte Kunst-stoffe. Mit CO2-Lasern hingegen las-sen sich organische Materialien wirt-schaftlich kennzeichnen.

Nadelmarkierung: hohe Geschwindigkeit

Die Laserkennzeichnung steht erstam Anfang ihrer Entwicklung undwird künftig sicherlich noch weitereAnwendungsbereiche erschließen.Aber auch das mechanische Kenn-zeichnen hat durchaus „High-Tech“-Eigenschaften zu bieten. Dies zeigtTelesis, ein weltweit führender Her-steller von industriellen Kennzeich-nungssystemen, mit der Pinstamp-7200-Baureihe. Dieses Nadelpräge-system arbeitet mit bis zu 21 Präge-nadeln gleichzeitig – ein patentiertesPrinzip, das sehr hohe Prägege-schwindigkeiten erlaubt.

Jede einzelne Nadel wird pneu-matisch angetrieben und auch pneu-matisch wieder in die Ausgangsposi-tion gebracht –auf diese Weiselassen sich auchauf unebenenFlächen komple-xe Markierungenaufbringen. DieseTechnologie istebenfalls paten-tiert; sie wird beiallen Telesis-Na-delmarkiergerä-ten genutzt: vomportablen Hand-held-Gerät bis zum Hochleistungs-Markiersystem.

Ein großer Anteil der Markiersys-teme, die Telesis an deutsche Kundenliefert, wird in der Automobilindus-trie eingesetzt – ein Trend, der sich

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

FAZIT

� Markierungen dienen der Bau-teilidentifizierung im Produk-tionsprozess

� Chargenzuordnung ermöglichtQualitätssicherung und Rückver-folgbarkeit

� Markierungen können wichtigeEinbau-, Sicherheits-oder Warnhinweise geben

Bild 1: Hochgeschwindig-keits-Markier-systeme, die mit bis zu 21 Nadelngleichzeitig arbei-ten, können auchkürzeste Taktzeitenrealisieren.

Bild 2: Häufig werden dieMarkiersysteme in die Produktions-linie integriert.

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schließlich Seriengeräte aus demumfangreichen Programm vonmehr als 25 Baureihen zum Einsatz,die individuell in den Produktions-prozess eingebunden werden. Beidieser Integration unterstützen dieTelesis-Ingenieure den Anwender.Die Geräte müssen somit nicht auf-wändig modifiziert, angepasst oderumkonstruiert werden. Das hatgleich mehrere Vorteile.

Zum einen kann Telesis dem Ma-schinen- oder Anlagenbauer sehrschnell die benötigten Zeichnungenzur Verfügung stellen – das verkürztdie Entwicklungszeit beim Kunden.Und der Anwender der Anlage pro-fitiert von einer schnellen Ersatzteil-versorgung und der hohen Verfüg-barkeit der Systeme, die nach höch-

sten Qualitätsstandards in Serie ge-fertigt werden. Für die Programmie-rung der Lasermarkiersysteme stehtdie bedienerfreundliche Merlin-Software zur Verfügung, die unterWindows läuft und unter anderemden Import von DXF-Dateien imkomfortablen Drag-and-drop-Ver-fahren aus Autocad und anderenCAD-Dateien erlaubt. Zudem kön-nen die Systeme über Standard-Schnittstellen an die IT des Anwen-ders angebunden werden. Auf dieseWeise kann man zum Beispiel fort-laufende Nummern generieren undohne zusätzlichen Aufwand die je-weilige Serien- oder Chargen-Num-mer für Dokumentationszweckespeichern – eine Anforderung, dieimmer mehr Kunden an ihre Zulie-ferer stellen.

Neue Werkstoffe im Visier Wenn man die Anwendungsfeldervon industriellen Markiersystemenbetrachtet, steht die dauerhafte Mar-kierung von Bauteilen aus Metalleindeutig im Vordergrund. Zuneh-mend werden jedoch auch Kunst-stoffkomponenten markiert. Das hatzum einen mit der Werkstoffsubsti-tution zu tun: Auch hoch bean-spruchte Kfz-Komponenten im Mo-torraum können heute aus Hoch-leistungs-Kunststoffen hergestelltwerden. Zum anderen werden auchnicht sicherheitsrelevante Baueilewie zum Beispiel Innenraum-Kom-ponenten zunehmend markiert.Hier spielt neben dem Aspekt derRückverfolgbarkeit (Thema Ge-währleistung) auch die stofflicheWiederverwertung der Komponen-ten am Ende des Autolebens eineRolle.

Ein weiterer wachsender Anwen-dungsbereich ist die Markierung vonKeramik-Komponenten. Dies giltzum Beispiel für die Kennzeichnungvon medizinischen Implantaten,aber auch für Hochleistungskompo-nenten im Maschinen- und Fahr-zeugbau, die zunehmend aus Kera-mik gefertigt werden. MM

28 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

fortsetzen dürfte, wenn man die De-batten zwischen Automobilindustrieund Zulieferern über die zukünftigeBehandlung von Gewährleistungs-ansprüchen verfolgt. Direkter Ab-nehmer sind zumeist die Herstellervon Maschinen und Anlagen derMetallbearbeitung, denn die Mar-kiersysteme werden direkt in dieProduktionslinien integriert.

Einfache Integration in dieProduktionslinie

Dabei verfolgt Telesis eine besonde-re Produktstrategie: Es kommen aus-

Bild 3: Mit CO2-Lasern

lassen sich organi-sche Materialien

wirtschaftlich kenn-zeichnen.

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Die Telesis Markiersysteme GmbHist Ansprechpartner für den Service,Vertrieb und Systemintegration vonMarkiergeräten der Muttergesell-schaft Telesis Technology, Inc. (Cir-cleville/USA) in Deutschland undÖsterreich. Als ein führender An-bieter von Systemen zur industriel-len Produktkennzeichnung bietetTelesis ein umfassendes Spektruman Markiergeräten aus eigener Ent-

wicklung und Herstellung an. DasProduktprogramm umfasst Laser-markiergeräte, Nadelpräger undRitzmarkierer, die in unterschied-lichen Ausführungen für die ma-nuelle Markierung bis hin zum auto-matisierten Kennzeichnen in Ferti-gungslinien eingesetzt werden. ImAngebot sind komplette Kenn-zeichnungs- und Identifikationslö-sungen für verschiedene Industrien.

TELESIS MARKIERSYSTEME GMBH

Industrielle Produktkennzeichnung

Bild 4: Das Pinstamp-Nadelprägesystemarbeitet mit bis zu21 Prägenadelngleichzeitig.

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30 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Hebe- und Kippgeräte findetman heute in allen Indus-triebereichen, wo Behälter,

Gitterboxen, Fässer oder Säcke ge-hoben und ausgekippt werden müs-sen. Die Geräte werden für Traglas-ten von 50 bis 4000 kg und für Aus-kipphöhen von 1,5 bis 15 m gefertigt.Je nach Gewicht und Größe der Be-hälter können sie als 1-Ständer- oder2-Ständer-Geräte ausgeführt wer-den. Für Auskipphöhen bis etwa 1,5m kann der Kippvorgang durch Hy-draulikzylinder oder elektrischen Li-nearantrieb erfolgen. Hierbei wer-den die Behälter lediglich bis zu ei-nem Auskippwinkel von rund 140°gekippt.

Ist ein Heben und Kippen erfor-derlich, werden eine oder zweiTransportketten eingesetzt, die übereinen Drehstrom-Bremsmotor an-getrieben werden. Die Ketten wer-den so ausgelegt, dass eine etwa 8-fa-che Sicherheit gegeben ist. Eine zu-sätzliche Überwachung der Kettenauf Längenveränderungen ist mög-lich. Die Geräte müssen einmal jähr-lich überprüft werden, hierbei wer-den auch Veränderungen an den Ket-ten festgestellt.

Bei der Auslegung der Hebe- undKippgeräte sind allerdings einigegrundsätzliche technische Einzelhei-ten zu beachten. So ist zum Beispielein Kippwinkel von 130 bis 150°nicht ausreichend, wenn die Behäl-ter oder Gitterboxen vollständig ent-leert werden müssen und keine Rest-ware zurückbleiben darf. Dabei istein Kippwinkel von 180° erforder-lich. Durch eine mechanische Kop-pel am Drehpunkt der Geräte ist die-ser Auskippwinkel zu erreichen. Ei-

ne Konstruktion, bestehend aus ei-nem Drehkranz oder hydraulischangetriebenen Zahnstangen undRitzel, ermöglichen Kippwinkelüber 180° hinaus.

Die Fallhöhe der auszukippendenTeile ist ausschlaggebend dafür, obempfindliche Teile beschädigt wer-den und ob es beim Kippvorgang zuunnötigen Lärmspitzen kommt. Indiesen Fällen werden die Lastauf-nahmen an der Schütte mit einer hy-draulisch betätigten Klappe verse-hen, die erst öffnet, wenn die Last-aufnahme nahezu die Endpositionerreicht hat. Eine zusätzliche Aus-kleidung der Schütte mit Gummi-platten reduziert den Lärm und ver-mindert Beschädigungen der Teile.Zwei Geschwindigkeiten, eineschnelle Fahrgeschwindigkeit undein verlangsamter Auskippvorgangkönnen zusätzlich diese Problemereduzieren.

Ein staubarmes Auskippen ist beiallen pulverförmigen oder granulat-förmigen Materialien erforderlich.Hierbei werden die auszukippendenFässer oder Behälter mit Druckluftoder Hydraulik angehoben und ge-gen eine gummierte Schütte ge-presst. Die Schütte ist mit einem Ver-schlussdeckel versehen, der nachdem Andocken manuell oder auto-matisch geöffnet wird.

Die Behältersicherung in der Last-aufnahme erfolgt in der Regel durchbeidseitige Anschlagwinkel oder ei-ne Querstange. Beides kann bei ver-schieden hohen Behältern verstell-bar angeordnet werden. Kommenunterschiedlich große Behälter öfterzum Einsatz, kann die Sicherungauch über ein hydraulisches Spann-system erfolgen.

Das Kommissionieren aus einerVielzahl verschiedenster Artikelstellt besondere logistische Anforde-rungen. Bei Hörmann, Steinhagen,dem größten Hersteller Europas fürTore und Türen, müssen alle Einzel-teile, die für die Montage vor Ort er-forderlich sind, zusammengestelltwerden. Die einzelnen Artikel wer-den in Stahlbehältern angeliefertund die Ware wird in Kartons ma-nuell umgefüllt.

Gefordert wurde ein Kippgerät,das nicht hydraulisch betrieben wer-den sollte sowie die Behälter mit ei-nem maximalen Gewicht von 1000 kg stufenlos anheben kann. Ei-ne leise und saubere, steckerfertigeLösung fand man durch den Einsatzvon elektrischen Linearantriebenund einer mechanischen Kinematik.

Der Antrieb hat ein internes in-krementales Wegmesssystem und ei-ne elektromagnetische Sicherheits-bremse. Die Rampenfunktion er-möglicht es, dass schwere Lastenlangsam beschleunigt und ebensolangsam wieder gebremst werdenkönnen. Die absolut wartungsfreieSpindel arbeitet mit einer Lebens-dauerschmierung. 250 Geräte sindseit einigen Jahren ohne Störungenim Einsatz. MM

Auf der KippeWERNER BECKER

Dipl.-Ing. Werner Becker ist Inhaber desgleichnamigen Ingenieurbüros in 78611Rottweil, Tel. (07 41) 1 75 50 78,[email protected]

Der Antrieb diesesstufenlosen Kipp-geräts ist mit einem internen inkrementalenWegmesssystemund elektromagne-tischer Sicherheits-bremse ausgerüs-tet.

Bild: Becker

� Becker Produktionstechnik

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Leise und saubere Hebe- und Kippgeräte arbeiten mit elektrischen Linearantrieben und mechanischer Kinematik

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32 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

PRODUKTION DRUCKLUFTTECHNIK

Hella wurde vor mehr als 100Jahren im westfälischenLippstadt als Spezialfabrik

für Laternen, Scheinwerfer, Cornetsund Beschläge für Fahrräder, Wagenund Automobile gegründet. Obwohldie Umsatzerlöse dieses weltweit tä-tigen Autozulieferers mit mehr als22 000 Mitarbeitern die 3-Mrd.-Eu-ro-Grenze überschritten haben, wer-den noch immer alle Aktivitäten vonLippstadt aus gesteuert. Zuletzt wur-de die Druckluft mit mehreren älte-ren Compair-Kolbenkompressorenerzeugt, die durch eine neue Druck-luft-Station mit Schraubenkompres-soren ersetzt werden sollten. Deshalbwurde der aktuelle Bedarf 2001 überdrei Wochen erfasst und sorgfältig

analysiert. Die Bedarfsbandbreite lagan den Vormittagen von Montag bisFreitag regelmäßig zwischen zirka 20und 37 m3/min. Sie reduzierte sichdann auf rund 12 bis 25 m3/min undsank nachts auf etwa 2,5 m3/min(Bild 1). Bei den ermittelten Be-darfswerten handelte es sich aller-dings nur um eine Momentaufnah-me. Durch kurzfristige Produktions-verlagerungen können jedoch Mehr-verbräuche von bis zu 30% entste-hen. Deshalb wurden für die Aus-schreibung der neuen Station eineausreichende Gesamtliefermengezuzüglich Redundanz von mindes-tens 50 m3/min, eine Schaltdifferenzvon maximal 0,5 bar und ein Netz-druck von 6,5 bar gefordert. Außer-dem sollte die Station luftgekühltsein.

Im ursprünglichen Konzept wa-ren zunächst drei große Verdichter �

davon eine Anlage über einen Fre-quenzumrichter drehzahlgeregelt �

vorgesehen. Dieses Konzept hätte

das ermittelte Lastprofil – besondersauch an den bedarfsschwachen Wo-chenenden � jedoch nicht kostenop-timal abdecken können. Stattdessenhat sich Hella für fünf luftgekühlteCompair-Schraubenverdichter mitfesten Drehzahlen und folgendenLeistungen entschieden:� drei Anlagen L 90-9 AS, Liefermenge je 15,1 m3/min,� zwei Anlagen L 55-7,5, Liefer-

menge je 9,8 m3/min.Damit beträgt die installierte Ge-

samtleistung 64,9 m3/min. Sie gar-antiert bei einem gemessenen Spit-zenbedarf von 37 m3/min eine Re-servekapazität von 75%. Deshalb istauch bei Störung einer großen Anla-ge mit einer Liefermenge von15,1 m3/min eine ausreichende Ver-sorgung garantiert.

Entscheidungskriterium bei derAuswahl waren zum einen die ein-maligen Investitionskosten, zum an-deren auch die langfristig wirkendenEnergiekosten. Der niedrige spezifi-sche Leistungsbedarf der Anlagenvon Compair garantiert für einen be-sonders sparsamen Einsatz von elek-trischer Energie und demzufolge füreine besonders wirtschaftliche Er-zeugung der benötigten Druckluft.

Die realisierten Leistungsstufen(3 � 15,1 m3/min, 2 � 9,8 m3/min)garantieren im Verbund mit einerübergeordneten, elektronisch ver-brauchsabhängig arbeitenden Steu-erung für eine energiekostenoptima-le Anpassung der neuen Compair-Verdichter an die ermittelten Ver-brauchsstufen. Aktuell wird der Be-darf mit zwei großen Anlagen und ei-ner kleinen Anlage abgedeckt. Diedritte große und zweite kleine Anla-ge werden als Reserve vorgehalten.Die Einzelanlagen werden über dieintegrierte Sensorsteuerung Delcos3000 von Compair gefahren, die ei-ne Schaltdifferenz von nur 0,2 barzulässt. Die Steuerung bietet maxi-male Sicherheit und permanenteÜberwachung aller wichtigen Anla-genfunktionen. In einer übergeord-neten Warte sind die aktuellen Zu-stände der Station permanent ein-sehbar. Störungen werden mit Nen-nung der gestörten Komponente an-gezeigt. Weitergehende Details lie-

Optimaltrotz fester Drehzahl

Bedarfsabhängig arbeitende Steuerung optimiert Kompressorstation

WOLFGANG UHLENBRUCK UND NORBERT BARLMEYER

Wolfgang Uhlenbruck ist VerkaufsleiterNord bei Compair. Norbert Barlmeyer hatein Pressebüro in Bielefeld. Weitere Infor-mationen: Compair DrucklufttechnikGmbH, Marketing Services, 55469 Sim-mern, Tel. (0 67 61) 83 2 3 77, [email protected].

Wochenverlauf desVolumenstromszum Ermitteln derWirtschaftlichkeit.

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34 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

PRODUKTION DICHTUNGSTECHNIK

Ob in der Mikroelektronik, inGeräten für den Office-Bereich,

der Geldausgabe oder in Filment-wicklungsmaschinen – mehrlagigeDichtungen sind sehr individuellund flexibel einsetzbar. Ihren Erfolgverdanken die mehrlagigen Dich-tungen den technischen Vorteilenund der hohen Flexibilität des Bau-kastenprinzips.

Mehrlagige Dichtungen bestehenaus mehreren Schichten mit unter-schiedlichen Funktionseigenschaf-ten.

Schicht für SchichtMehrlagige Dichtsysteme erfüllen komplexe Anforderungen

Weitere Informationen: Ten Cate EnbiGmbH, Stefanie Weber, 51379 Leverkusen,Tel. (0 21 71) 5 80-0, [email protected]

Bild 1: Aufbaubeispiel einer Mehrschichtdichtung.

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Diese Produktionstechnik ermöglicht es, individuell auf dieAnwendung einzugehen und die Schichten der Dichtung opti-mal zu kombinieren. Das Baukastenprinzip ermöglicht die ein-zusetzenden Materialien in Art, Form und Farbe spezifisch zudefinieren.

Mehrschichtige Dichtungen besitzen als erste Lage in der Re-gel eine klebende Schicht, die aus PSA-Klebebändern (PSA =Pressure Sensitive Adhesive) besteht. PSA-Verbindungen habenden Vorteil, dass eine Dichtung repositionierbar und wieder ab-lösbar ist. Die nächste Lage ist die eigentliche Funktionsschicht,von denen mehrere unterschiedlich übereinander bestückt wer-den können. Die einzelnen Schichten werden über dünne PSA-Klebebänder miteinander verbunden, die ebenfalls mit derFunktion dienlichen Eigenschaften versehen sein können.

Je nach Anwendungsfall werden unterschiedliche Funktions-schichten kombiniert, die unter anderem dämmen, elektrischleiten, Dehnungen verhindern, dichten, stabilisieren oder elek-trische Ströme oder Wärme isolieren.

Für Dämm- und Dichteigenschaften werden zumeistSchaumstoffe verwendet. Dabei stehen entsprechend den Kun-

denanforderungenPolyurethan- oderPolyethylenschäumeunterschiedlichster Artzur Verfügung. Dieelektrische Leitfähig-keit kann über eineKupferfolie von weni-gen MikrometernSchichtdicke realisiertwerden. Eine elektri-sche Isolation wirdüber eine Vielzahl vonPolyesterfolien ver-

wirklicht, die auch als Abstandshalter oder Dehnungssperrenverwendet werden.

Die Dichtungen können in Maßen von wenigen Millimeternbis hin zu 1,5 m Größe ausgelegt werden. Die Gestaltung derFormen ist mittels Stanzen, thermischer Verformung und me-chanischer Bearbeitung individuell möglich.

Durch die Produktionstechnik können für die Kunden wirt-schaftliche Vorteile erzielt werden. Je nach Art, Größe und Kun-denanforderungen können diese Dichtungen auf der Rolle oderals Einzelteil angeboten werden. Die Anlieferung auf der Rolleerleichtert die Montage und unterstützt damit den Produk-tionsfluss des Kunden.

Die Ten-Cate-Enbi-Gruppe gehört zum niederländischenKonzern Royal Ten Cate. Ten Cate Enbi entwickelt und produ-ziert weltweit an sieben Standorten Papiertransportkomponen-ten und Systeme für Anwendungen in Kopierern, Druckern,Geldausgabegeräten, Film- und Postbearbeitungsmaschinen.bleiefert werden namhafte Industrieunternehmen, beispiels-weise Xerox, Océ, Siemens, Agfa (Medizin) und Wincor Nixdorf(Geldausgabe). Das Unternehmen bietet ebenfalls technischeLösungen in den Berei-chen Dichten, Dämmen,Dämpfen, Filtern, Isolie-ren, Schützen. MM

PRODUKTIONDICHTUNGSTECHNIK

FAZIT

� Mehrlagige Dichtungen beste-hen aus Schichten mit unter-schiedlichen Eigenschaften

� Je nach Anwendungsfall werdenunterschiedliche Schichten kom-biniert

� Diese Produktionstechnik er-möglicht es, individuell auf dieAnwendung einzugehen

� Ten Cate Enbi

www.maschinenmarkt.de

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36 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

AUTOMATION MONTAGETECHNIK

Mikrosystemtechnik ist aufdem Vormarsch, doch vie-le ihrer möglichen An-

wendungen eignen sich nicht für dieMassenfertigung, wie in der Com-puter- und Automobilindustrie. An-

dererseits schränktdie manuelle Ferti-gung die Möglichkei-ten der Miniaturisie-rung ein. Die halbma-nuelle, teleoperierteFertigung in einer ArtMikromanufaktur(hybride Mikroferti-gung) von Einzelstü-cken oder Kleinserienbis zu einigen 1000Stück pro Jahr kannzahlreiche neue An-

wendungsbereiche erschließen unddie Mikromontage auch für kleineUnternehmen zugänglich machen.

Ein typischer, mittelständischerEndoskophersteller fertigt pro Jahretwa 50 bis 100 Mini-Endoskope fürdie minimalinvasive Chirurgie. DerTrend geht auch hier zu immerkleineren Geräten. Die früher üb-lichen Linsen von 0,5 bis 1,5 mmDurchmesser ließen sich noch zu-verlässig von Hand montieren. Doch inzwischen werden Linsen von0,2 mm Durchmesser gebraucht undderen manuelle Handhabung wirdschwierig, wenn nicht gar unmög-lich.

Drehgeberscheibenauf 5 μm genau ausrichten

In einem anderen Fall ist die Monta-ge einer Drehgeberscheibe auf eineAchse erforderlich. Diese Kompo-nente ist in ihren Ausmaßen nichtmikrotechnisch, aber die Strukturendarauf sind bis zu 30 μm klein. Umdie Funktion dieses Drehgebers zugewährleisten muss diese Scheibebis auf 5 μm genau ausgerichtetwerden.

SEBASTIAN MARX

Sebastian Marx ist in der Entwicklung beider Gerwah Mikrotechnik GmbH in 63868Großwallstadt tätig, Tel. (0 60 22) 22 04-86,Fax (0 60 22) 22 04-11, [email protected]

FAZIT

� Die halbmanuelle Fertigung erschließt der Mikromontageneue Anwendungen

� Prototypen und Kleinserien können so wirtschaftlich gefertigt werden

� Komponentenbaukasten ermöglicht den Aufbau vonMikro-Montagesystemen

Bild 1:Mikrogreifer-

Handmodul, bei-spielsweise zum Aufneh-

men, Reinigen und Positio-nieren von Mikrolinsen.

Fertigen im KleinenHybride Montagesysteme für Kleinserienmachen die Mikromontage auch kleinen Unternehmen zugänglich

Mikromotoren finden Anwen-dung in kleinen Roboterarmen, inchirurgischen Instrumenten undPositioniersystemen. Auch dort er-weist sich die automatisierte Mas-senproduktion als zu aufwendig undkostenintensiv. In einigen Fällenmüssen Zahnräder mit Durchmes-sern kleiner 1 mm auf Achsen klei-ner 300 μm gebracht werden.

Eine weitere Montageaufgabe be-steht darin, Diodenlaser mit Mikro-optiken zu verbinden. Dabei wirdder Diodenlaser selbst mit einermikrooptischen Baugruppe, die ty-pischerweise aus drei Linsen besteht,so zusammengefügt, dass ein mög-lichst geringer Kopplungsverlustauftritt.

Mit Hilfe von halbmanuellenMikro-Handhabungstechniken istes nun möglich, einen Mittelwegzwischen der rein manuellen Mikro-montage und der vollständig auto-matisierten Großproduktion zu ge-hen, der für Prototypen und Klein-serien bis zu einigen 1000 Exempla-ren pro Jahr wirtschaftlich ist. DieGerwah Mikrotechnik GmbH, eineAusgründung aus der GerwahGmbH ist ein Anbieter von halbma-

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38 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

nuellen Montagesystemen und einzelnen Komponenten. Typi-scherweise stellt das Unternehmen nach Kundenwünschen op-timierte Mikromontage-Arbeitsplätze aus selbst entwickeltenund zugekauften Komponenten zusammen. Ziel ist es, langfris-tig einen kompletten Baukasten anbieten zu können, der alleMikromontagebedürfnisse erfüllen kann.

An Komponenten stehen derzeit zur Verfügung: � verschiedene Mikropositioniersysteme, darunter der Positio-nierer MPL-3 mit Piezo-Wanderwellenantrieb, 25-mm-Weg,2 N Stellkraft und Submikrometer-Auflösung, � sieben verschiedene Greifersysteme, darunter das Mikrogrei-fer-Handmodul MG-6 (Bild 1) zum Aufnehmen, Reinigen undPositionieren von beispielsweise Mikrolinsen, � Mikroskop-Kameras, darunter die Mika-3, mit einer 5-fachhöheren Tiefenschärfe als konventionelle Kameras, � diverse Beleuchtungssysteme, die speziell auf die Kamerasabgestimmt sind.

Die Kunden können aus diesem Programm einzelne Kompo-nenten zusammenstellen oder auch Wünsche für Neuentwick-lungen anmelden, die dann möglicherweise später in den Bau-kasten aufgenommen werden.

Die Anschaffungskosten für ein komplettes Montagesystemliegen etwa eine ganze Größenordnung niedriger als für auto-matische Fertigungsplätze. Neben den Montagezeiten, die zwi-schen 5 und 20 Minuten pro Stück liegen, ist eine Einarbeitungan dem Gerät kaum notwendig. Durch die Beobachtung desMontageprozesses am Monitor und die Bedienung über eineSteuereinheit ist ein fast entspanntes Arbeiten möglich. Damitist die hybride Mikrofertigung auch für kleine Unternehmenerschwinglich, für die weder automatische noch manuelle Fer-tigungen in Frage kämen.

Auf einer Plattform von 300 mm � 200 mm befinden sich zumBeispiel ein Positioniersystem, ein oder mehrere Kameras, einGreifer und eine Dosiervorrichtung für kleine Klebstofftropfen.Die Stromversorgung und Steuerung ist in einem kleinen 19�-Gehäuse untergebracht. Auf einem Monitor ist ein vergrößertesAbbild des Montageraumes zu sehen. Mit einem abgesetztenBedienteil (Keypad oder Joystik) werden dann bildschirmkon-trolliert, ohne Program-mierung Teil A und Bpositioniert und an-schließend montiert(Bild 2). MM

AUTOMATION MONTAGETECHNIK

� Gerwah Mikrotechnik

www.maschinenmarkt.de

Bild 2: Aus ver-schiedenenKomponentenaufgebautesMikro-Montage-system.

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Einbaufertiger Dreh-übertrager zum För-dern von Druckflüssig-

keiten in rotierendeoder schwenkende Systeme.

Typische Dichtelementefür diese Komponentensind so genannte Rotor-

dichtungen.

40 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

KONSTRUKTION HYDRAULIK

In vielen Bereichen der Technikwerden Drehübertrager benötigt.Auch in Werkzeugmaschinen ist es

notwendig, Flüssigkeiten in rotieren-de oder schwenkende Systeme einzu-speisen. Beispiele für Anwendungen

sind das Durchleiten vonKühlschmierstoffen in dieBearbeitungsachse, dasEinführen von Druck-

flüssigkeiten fürSpannsystemein Rundtischenoder das Schal-

ten hydraulischerKupplungen in Pressen. Cha-

rakteristisch für diesespezielle Problematik

in Werkzeugmaschinenist:� Der Bauraum ist häufigeng begrenzt und der zu

übertragende Druckhoch.

� Aufgrund von ho-hem Reibmoment oder un-günstiger Reibcharakteris-

tik (Ruckgleiten) ist die Positionierung un-präzise.

� Die Maschinen ha-ben eine lange Laufzeit im 3-Schicht-Betrieb

Dichtungsversagen führt zu Anla-genstillstand.

Bild 1 zeigt den schematischenAufbau eines Drehübertrages an ei-nem Rundschalttisch.

Problematik der Dichtstelleist nicht zu unterschätzen

Typische Dichtungen für Dreh-übertrager in den erwähnten An-wendungen sind Radialdichtungen:so genannte Rotordichtungen (Bild2). Sie werden in aller Regel in ge-schlossene Nuten eingelegt. Dasklingt einfach, in der Praxis gibt esaber immer wieder Probleme. Derenge Bauraum, das teilweise enormhohe Reibmoment und vor allem

keine sachliche Information für denKonstrukteur machen die Konstruk-tion schwierig.

Gegenlaufflächen laufen ein.Dichtungen extrudieren in denSpalt. Sie verschleißen aufgrundunterschiedlicher Mechanismen,zum Beispiel durch Mitrotieren desDichtrings auf der Welle, ungünsti-ges Verkippen oder abrasiven Profil-abtrag im dynamischen Dichtkon-takt. In manchen Anwendungen

Hoher Druck im SystemEine günstige Gestaltung von Hochdruck-Drehübertragernist eine Herausforderung für Maschinenkonstrukteure

MARKUS HENZLER UND WERNER HAAS

Dipl.-Ing. Markus Henzler ist wissen-schaftlicher Mitarbeiter der AbteilungDichtungstechnik am Institut für Maschi-nenelemente (IMA) der Universität Stutt-gart. Prof. Dr.-Ing. Werner Haas leitet die-se Abteilung. Weitere Informationen: Mar-kus Henzler, 70569 Stuttgart, Tel. (07 11) 6 85-61 86, Fax (07 11) 6 85) 63 19, [email protected]

Übergabe Hydrauliköl Werkstück

Hydraulisches Spannsystem

Dichtungen

Hydrauliköl-versorgung

Drehtisch

Rundschalttisch

O-Ring

Gleitring

dynamischeDichtflächen

Bild 1: Hochdruck-Drehübertragerim Rundschalt-tisch für hydrauli-sche Spannsyste-me. In diesemBauelement sindRotordichtungenhohen Drückenoft im 3-Schicht-Betrieb ausge-setzt.

Bild 2: Typische Rotordichtung.Diese Radialdichtung wird in ge-schlossenen Nuten gelegt. DieKonstruktion der Dichtstelle istschwierig.

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 41

entstehen im Dichtkontakt hoheTemperaturen, denen nur noch we-nige Werkstoffe gewachsen sind.Aufgrund von Fortschritten in derWerkstofftechnik sowie Lösungsan-sätze für einige der genannten Pro-blemen wurden in der Vergangen-heit für den Markt eine Vielzahl vonDichtungsvarian-ten entwickelt, diehinsichtlich Geo-metrie und Werk-stoff stark variie-ren.

Diese Dichtele-mente erfüllen be-stimmte Aufgabenunterschiedlichgut. Eine verglei-chende Untersu-chung am Institutfür Maschinenele-mente der Universität Stuttgart hatgezeigt, dass beispielsweise das Reib-moment sehr unterschiedlich ist.Bild 3 zeigt das globale Ergebnis erster Versuchsreihen unter einge-schränkten Betriebsbedingungen.Für den ausgewählten Betriebspunktliegt teilweise der Faktor 9 zwischenden erzeugten Reibmomenten.

Zum einen sind hohe Reibmo-mente die Ursache für hohe Tempe-raturen im Dichtkontakt. HoheTemperaturen belasten die Dichtun-gen stark. Hohe Reibmomente deu-ten unter anderem auf mangelndeSchmierung im Dichtkontakt hin.

Durch geschickte Gestaltung desDichtelements lässt sich die Schmie-rung verbessern. Das Reibmomentsinkt. Der Verschleiß wird geringer.

Zum anderen kann das Reibmo-ment eines Dichtungssatzes bei ho-hem Druck (zum Beispiel 300 bar)zur antriebsrelevanten Größe wer-

den. Auf einemAbdichtdurch-messer von100 mm ist esohne weiteresmöglich, mit ei-nem handels-üblichen Dicht-element einReibmomentvon über100 Nm zu er-zeugen. Beimehrstufigen

Drehübertragern stehen zum glei-chen Zeitpunkt mehrere Dichtun-gen unter Druck. Die Reibmomenteaddieren sich.

Bei Direktantrieben, so genann-ten Torquemotoren, hängt das An-triebsmoment wesentlich vom An-triebsdurchmesser ab. Gerade beiDirektantrieben, die bei kleinbauen-der Konstruktion vergleichsweisemomentenschwach sein können,oder auch bei bauraumoptimiertenHydromotoren (zum Beispiel inGreifarmen) besteht die Gefahr, dassdie Welle infolge der Dichtungsrei-bung blockiert. Verifizierte, unab-

KONSTRUKTIONHYDRAULIK

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FAZIT

� Eine Reibminimierung ist nurunter Berücksichtigung derDruckverformung möglich

� Besonders die Temperatur imDichtkontakt beeinflusst die Auswahl des Werkstoffs

� Es gibt wenig allgemeine Erkenntnisse zur Auslegung von Rotordichtungen

Bild 3: Je nach Dichtungswerkstoff und -geometrie kann das Reibmo-ment marktüblicher Rotordichtungen um bis das Neunfache variie-ren, wie Versuche zeigen (Prüfstand: Welldurchmesser 50 mm, Hy-drauliköl H68, Druck 50 bar, Ölsumpftemperatur 50 °C, Umfangsge-schwindigkeit 0,25 m/s, Gegenlauffläche gehärtet/geschliffen).

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42 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

KONSTRUKTION HYDRAULIK

hängig ermittelte Werte für die zu er-wartende Reibung gibt es derzeit na-hezu keine.

Die Geometrie der Dichtung hatmaßgeblichsten Einfluss auf die Rei-bung. Die als reibungsgünstig be-kannten PTFE-Compound-Dicht-ringe haben alle höhere Reibmo-mente als die reibungsgünstigsteDichtung. Selbst der Dichtring ausgewebeverstärktem Elastomer – ein

Vertreter der althergebrachtenDichtungswerkstoffe – liefert imVergleich dazu noch vergleichs-weise niedere Werte. Wird berück-sichtigt, dass eine niedere Pressungund eine schmale Berührspur auchwenig Reibung erzeugen, kann dasVerhalten erklärt werden:

Entscheidend sind Verformun-gen des Dichtrings unter Druck.Um zu dichten, ist es notwendig,dass die Pressung im Dichtkontaktden Fluiddruck in einer geschlosse-nen Linie über den gesamten Um-fang überschreitet [1]. Die absoluteHöhe der Pressung beeinflusst dieLeckage [2], dennoch ist eine nie-drige Pressung anzustreben, um eine gute Schmierung zu erreichen.Der Verschleiß und das Reibmo-ment sinken. Die Leistungsgrenzenhinsichtlich Druck und Gleitge-schwindigkeit steigen. Leckage lässtsich bei Rotordichtungen nicht völ-lig vermeiden. Weil kein Rückför-dermechanismus vorhanden ist,stellt der Dichtkontakt nichts weiterals einen sehr engen Spalt dar, durchden geringe Mengen des Fluids ent-weichen. Die Größenordnung be-wegt sich für übliche Durchmessernur im Bereich weniger Tropfen proStunde.

Reibung von PUR-Dichtungniedriger als bei PTFE-Ringen

Bild 4 zeigt das Ergebnis einer Fini-te-Element-Analyse bei einer Rotor-dichtung aus einem Polyurethan-werkstoff. Das Dichtelement ver-kippt aufgrund des anliegenden Sys-temdrucks. Die notwendige Pres-sung wird nur noch auf einer ver-gleichsweise schmalen Berührspurüberschritten. Das ist die Ursachedafür, dass dieser Dichtring aus Poly-urethan im dargestellten Versuch eingeringeres Reibmoment erzeugt hatals alle Dichtringe aus PTFE-Com-pounds. Im Vergleich dazu sind in Bild 5 Harzeingüsse einer PTFE-Compound-Dichtung drucklos undunter 150 bar dargestellt.

Außer dem Dichtring gehörenzum Dichtsystem – das heißt zur Ab-dichtung – auch die Gegenlaufflächeund die statischen Dichtkontakte.Auch sie haben einen wesentlichen

Einfluss auf die Funktion. Der ge-samte Drehübertrager bietet abernoch viel mehr Variationsmöglich-keiten, die sich auf seine Funktionauswirken. Dazu zählen unter ande-rem: die Anordnung der Dichtun-gen, Nähe zu Wärmequellen, Gestal-tung der Welleneinspeisekanäle,Einführschrägen, Spaltmaße, Nut-gestaltung und Anordnung der ver-schiedenen druckführenden Kanälezueinander. Eine günstige Gestal-tung ist also eine echte konstruktiveHerausforderung.

Rotordichtungen wurden in derVergangenheit kaum wissenschaft-lich fundiert untersucht. Sicher seinkann man sich bisher nur in wenigenPunkten:� Reibmomentoptimierte Dicht-ringe müssen unter Berücksichti-gung der Verformung unter Druckgestaltet sein.� Reibungsgünstige Werkstoffekönnen Fehler der Dichtringgeome-trie nicht ausgleichen.� Die Werkstoffwahl wird entschei-dend von den Betriebsparametern,besonders der Temperatur im Dicht-kontakt, beeinflusst.

Jedoch gibt es noch viele Fragenzu klären. Unterstützt durch die For-schungsvereinigung Werkzeugma-schinen und Fertigungstechnik e.V.forscht das Institut für Maschinen-elemente der Universität Stuttgartauf diesem Gebiet. Dem Konstruk-teur werden in Zukunft Informatio-nen zur Verfügung stehen, die einebetriebssichere Gestaltung vonHochdruck-Drehübertragern er-möglicht.

Literatur[1]: Müller, H. K.: Abdichtung bewegter

Maschinenteile, Waiblingen: Medien-verlag Müller, 1990.

[2], Haiser, H.: PTFE-Compounds im dy-namischen Dichtkontakt bei druck-belastbaren Radial-Wellendichtungen.Dissertation Universität Stuttgart 2001.

Bild 4: Finite-Ele-ment-Analyse ei-ner Rotordichtungaus Polyurethan(a, 0 bar). DasDichtelement ver-kippt bei anliegen-dem Systemdruck(b, 300 bar). Dienotwendige Pres-sung wird nur lo-kal überschritten.

Bild 5: PTFE-Compound-Dichtung imunbelasteten Zustand (a) und bei 150bar. Unter Druck nimmt die Breite derKontaktfläche und damit das Reibmo-ment zu.

� Fachwissen Dichtungstechnik zum Download

� Projekte und Dienstleistungen desInstituts für Maschinenelemente

www.maschinenmarkt.de

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44 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

MANAGEMENT VERKAUF

Zuverlässige Produkte zu ver-kaufen ist zwar noch immereine notwendige Vorausset-

zung für gute Kundenbeziehungen,reicht aber alleine längst nicht mehraus. Gefragt sind dauerhafte Win-Win-Situationen zwischen Kundenund Lieferanten. Diese zu erreichen,ist das Ziel des Value Based Selling-Konzepts, das Trumpf verfolgt, umeinerseits den Kunden die Möglich-keit zu geben, Wettbewerbsvorteilezu erschließen und andererseits sichselbst positiv von Konkurrenten ab-zuheben.

Die Trumpf-Gruppe, die zu denweltweit führenden Unternehmender Fertigungstechnik gehört, ist invier Geschäftsbereichen aktiv: Werk-

zeugmaschinen, Lasertechnik,Elektronik/Medizintechnik sowieElektrowerkzeuge. In allen Berei-chen wird eines immer deutlicher: Esreicht nicht mehr aus zu fragen, wievorhandene Produkte verkauft wer-den können. Vielmehr müssen Pro-dukte und Dienstleistungen entwi-ckelt werden, die den spezifischenAnforderungen der Kunden optimalgerecht werden. Durch gezieltes In-novationsmanagement gestaltetTrumpf deshalb sein gesamtes Leis-tungsspektrum proaktiv kundenbe-zogen aus. Die Kunden wiederum er-kennen den besonderen Wert dieserLeistungen und sind bereit, ange-messen dafür zu bezahlen.

Value Based Selling im Produktbereich

Um kundenindividuelle Problemlö-sungen anbieten zu können, müssenvorhandene Produkte differenziertund modularisiert werden. Ohne ge-

zielte Marktforschung ist das nichtmöglich und je eher die Kundenda-ten in den Innovationsprozess ein-fließen, desto besser. HerkömmlicheMarktforschungsinstrumente grei-fen aufgrund der Vielzahl divergie-render Anforderungen, denen sichdie Kunden gegenübergestellt sehen,jedoch zu kurz. Deshalb hat TrumpfEntwicklungsprozess und Kunden-management eng miteinander ver-zahnt und nutzt verschiedene In-strumente, um Informationen überdie Kundenwünsche zu erhalten.

Eines davon ist die systematischeProduktanalyse, bei der KundenTrumpf-Produkte im Vergleich zudenen der wichtigsten Wettbewer-ber, beispielsweise in Hinblick aufBedienkomfort oder technischeLeistung, bewerten. Die Angabender Kunden werden mit denen ver-glichen, die unternehmensinterneExperten zu denselben Fragen ge-macht haben. Auf diese Weise wer-den Außen- und Innenwahrneh-mung gegenübergestellt und kon-krete Handlungsfelder abgeleitet.Darüber hinaus geben die Kundenan, welche Produkteigenschaften ih-nen besonders wichtig sind. Soll ei-ne Maschine in erster Linie wirt-schaftlich arbeiten oder steht die Si-cherheit im Vordergrund? Wie wich-tig ist optional angebotenes Zubehörund wie sieht es mit der Qualität aus?Auf diese Fragen gibt die systemati-sche Produktanalyse Antworten ausKundensicht, die zudem quantifi-zierbar sind.

Weniger quantifizierbare, dafürtiefgehende Einblicke in die Sicht derKunden liefern Quality FunctionDeployment Workshops, die

Value Based Sellingschafft Vorteile auf beiden Seiten

Mit individualisierten Produkten und Serviceleistungen erreicht Trumpf Mehrwert für die Kunden und sich selbst

ULRIKE HAUSMANN

Ulrike Hausmann ist Leiterin der Hauptab-teilung Marketing & Kundenmanagementder Trumpf Werkzeugmaschinen GmbHund Co. KG in 71254 Ditzingen, Tel.(0 71 56) 3 03 63 95, Fax (0 71 56) 3 03 61 01,[email protected].

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Fertigung alt Fertigung neu

Einsparungen bei der Fertigungeines Transferkreuzes durch den Workshop

,,Gestalten von Teilen mit dem Werkstoff Blech"

Ausgangsmaterialien Ausgangsteile Arbeitsgänge gesamt

Arbeitsgänge Fertigung Unterschiedliche Arbeitsplätze Unterschiedliche Segmente

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Einsparungen beider Fertigung einesTransferkreuzesdurch den Work-shop „Gestaltenvon Teilen mit demWerkstoff Blech“.

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 45

Trumpf regelmäßig zu verschiede-nen Themen organisiert. Wichtig fürden Erfolg dieser Workshops ist dierichtige Auswahl der teilnehmendenKunden. Sie sollten kritisch sein undsich möglichst auch mit den Pro-dukten der Wettbewerber ausken-nen. Die Auswahl der Kunden solldarüber hinaus den gesamten Marktrepräsentieren. Deshalb werden bei-spielsweise Lohn- und Produktferti-ger sowie Vertreter großer und klei-ner Firmen eingeladen, um unter-schiedliche Sichtweisen zu integrie-ren. Die Wünsche der Kunden wer-den im Verlauf des Workshops ge-sammelt, begründet, bewertet undschließlich in einer Prioritätenlistezusammengefasst. Auf dieserGrundlage entwickeln Trumpf-Konstrukteure verschiedene Pro-duktvarianten, die die Kunden bei ei-nem zweiten Treffen bewerten. Die-se beiden Marktforschungsinstru-mente stellen sicher, dass teure Fehl-entwicklungen vermieden und statt-dessen marktgerechte Maschinenproduziert werden. Sie genießen ei-ne sehr positive Resonanz im Unter-nehmen, nicht zuletzt deshalb, weilvon Anfang an alle beteiligten Füh-rungskräfte in den Prozess einge-bunden wurden. Die Akzeptanz derInstrumente ist wichtig, da ohne siedie Durchsetzung der Kundenwün-sche im Unternehmen zum Schei-tern verurteilt ist. Deshalb gilt es, beijedem Mitarbeiter eine kunden-orientierte Mentalität aufzubauen.Sie ist die unbedingte Voraussetzungfür erfolgreiches Value Based Selling.

Value Based Selling im Servicebereich

Individualisierte Produkte allein rei-chen jedoch nicht aus, um Vorteileauf beiden Seiten zu generieren. Vie-le Kunden sind mittelständische Zu-lieferbetriebe, etwa der Automobil-industrie. Sie müssen flexibel undzeitnah auf geänderte Anforderun-gen ihrer Auftraggeber reagieren undauch bei mittleren und kleinen Los-größen wirtschaftlich produzierenkönnen. Was passiert, wenn der Auf-traggeber des Kunden die Konstruk-tion eines Bauteils ändert und derKunde nun nicht mehr weiß, wie er

seine Werkzeugmaschine unter denneuen Bedingungen optimal einset-zen kann? An dieser Stelle setzt derumfassende Service im Pre- und Af-ter-Sales-Bereich ein, der weit überErsatzteilbeschaffung oder Techni-schen Kundendienst hinausgeht.

Das Vertrauen der Kundensteuert die Kaufentscheidung

In den dreitägigen Workshops „Ge-stalten von Teilen mit dem WerkstoffBlech“ zum Beispiel vermitteltTrumpf seinen Kunden, wie sie ihreTeile und Baugruppen unter den Ge-sichtspunkten Kosten, Fertigungund Funktion optimal gestaltenkönnen, so dass sich die Eigenschaf-ten der Maschinen optimal nutzenlassen. Ein Halter beispielsweise, dendie Anwender bislang aus neun Ein-zelteilen fertigten, kann nach der Be-ratung im Workshop aus nur nochfünf einzelnen Blechteilen hergestelltwerden. Dies reduziert nicht nur dasGewicht des Halters, sondern auchdie Stückkosten um rund 20%. In-halt und Ablauf der Workshops de-finieren die Fachleute aus Konstruk-tion und Fertigung, die diese Semi-nare leiten, mit den Teilnehmern imVorfeld gemeinsam. Damit wird si-chergestellt, dass die Kunden wert-volle Anregungen für ihren ganz spe-ziellen Konstruktionsalltag bekom-men, die sie darüber hinaus in derIdeensammlung nachlesen können,in der die gefundenen Lösungsan-sätze dokumentiert sind.

Diese Workshops sind nur einBeispiel für die umfassenden Ser-vicedienstleistungen, die der Umset-zung des Value-Based-Selling-An-satzes dienen. Insgesamt bietetTrumpf allein in Ditzingen über 80verschiedene Programmier-, Ma-schinen- und beratende Kurse an.Hinzu kommen die gesamte Palettedes Produkt-Supports sowie Bera-tungsangebote.

Als international aufgestelltesUnternehmen ist Trumpf an über 30Standorten auf vier Kontinentenpräsent und bietet nicht nur inDeutschland, sondern in allen eta-blierten Märkten neben dem Ver-trieb auch Servicedienstleistungenan. Ein Kunde in Singapur beispiels-

weise, der Fragen zu einer Maschinehat, kann sich an einen Mitarbeitervor Ort wenden. Diese Vor-Ort-Prä-senz ist wichtig, um das Vertrauen indas Unternehmen zu festigen undlangfristige Engagements zu garan-tieren, denn Vertrauen wird immermehr zum bestimmenden Einfluss-faktor einer Kaufentscheidung. Prä-senz vor Ort ist aber auch deshalbwichtig, weil unterschiedliche Märk-te unterschiedliche Vertriebsmodel-le erfordern. Während sich deutscheKunden beispielsweise für techni-sche Perfektion begeistern, erwartenamerikanische eher pragmatischeLösungen für ihre konkreten Aufga-benstellungen. An dieser Stelle sinddie Mitarbeiter des Außendienstesgefordert. Sie stehen in direktemKontakt mit Kunden in aller Welt-und wissen am besten, wo der Schuhdrückt. Diese Informationen müs-sen gesammeltund aufbereitetwerden, um syste-matisch ausgewer-tet und genutztwerden zu kön-nen. Zu diesemZweck soll die ent-sprechende Soft-ware in Zukunftnicht nur zurAdressenverwal-tung, sondern ver-stärkt auch als Datenpool für Markt-analysen genutzt werden.

Darüber hinaus legt Trumpf Wertdarauf, den gesamten Entschei-dungs- und Abwicklungsprozessnoch einfacher und transparenter zugestalten. Dazu gehört auch, eindeu-tige Ansprechpartner zu benennen,die mit den Kunden in Kontakt tre-ten, schließlich sorgen gute persön-liche Beziehungen und bekannte Ge-sichter ebenfalls für Vertrauen. Dasbeste Value-Based-Selling-Konzeptläuft zwangsläufig ins Leere, wennKunden kein Vertrauen in das Unter-nehmen und seine Mitarbeiter ha-ben. MM

MANAGEMENTVERKAUF

FAZIT

� Ziel des VBS-Konzepts ist es,Käufer-/Verkäuferbeziehungen inWin-Win-Situationen zu über-führen

� Vertrauen wird für Kaufentschei-dungen immer wichtiger. Vor-Ort-Präsenz sowie persönlich be-kannte Ansprechpartner tragenzum Vertrauensaufbau bei

� Trumpf WerkzeugmaschinenGmbH und Co. KG

www.maschinenmarkt.de

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46 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

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Druckluft-Contractingauch für vorhandene AnlagenWie Ultra Air mitteilt, rechnet sich das Geschäftsmodell desDruckluft-Contractings auch dann, wenn Teile der vorhandenenKompressorstation noch nicht modernierungsbedürftig sind.

Ultra Air ist nach eigenen Anga-ben ein herstellerunabhängigerService- und Contracting-Dienstleister. Steigt ein Anbie-ter auf das Contracting um,bekommt er eine neueDruckluftstation, für

die er keine Investitionsmittel bereitstellen muss,sondern nur die tatsächlich verbraucht Druckluftbezahlt. Wenn nun Teile der Kompressorstationnoch nicht modernisierungsbedürftig sind,übernimmt Ultra Air diese Anlagen zumBuchwert und ergänzt die Station umneue Grundlastmaschinen oder Regel-lastanlagen. Der Kubikmeterpreiswerde in jedem Fall so kalkuliert,dass der Anreiz zum weiterenEnergiesparen gegeben ist:Durch kontinuierliches Op-timieren werden Energie-und damit auch dieDruckluftkosten wei-ter gesenkt.� Ultra Air GmbH, Tel. (0 21 03) 33 36-0,www.ultraair.de

MARKTSPIEGEL

Schlauchventil zur SchüttgutdosierungDie Vorteile von Schlauchventilen können laut Laroxjezt auch in Dosier- und Abfüllanlagen genutzt wer-den. Das Unternehmen habe alle technischen undwirtschaftlichen Vorzüge dieser Technik in dasneu entwickelte Dosier-Schlauchventil PV 200integriert. Dieses Dosier-Schlauchventilmache beispielsweise das Dosieren undAbfüllen von abrasiven und klebrigenPulvern wesentlich sicherer, effizien-ter und präziser. Der pneumati-sche Antrieb des Schlauchventilsist mit einem Schnellentlüf-tungsventil ausgerüstet, umein vollständiges Schlie-ßen innerhalb vonMillisekunden zu er-möglichen. � Larox FlowsysOy (Finnland),Tel. (00 3 58-201) 11 3311,www.la-rox.fi

PRODUKTE

Kompakte VakuumpumpeDürr bietet nach eigenen Angaben jetztauch pulsationsarme Seitenkanal-Vakuum-pumpen an. Eine Besonderheit bilde dieKombination Seitenkanal-Vakuumpumpemit intergrierter Separiereinheit. Flüssig-keit, Feststoffe und Luft werden laut Dürrzuverlässig getrennt. Aufgrund ihrer klei-nen Bauweise benötige das Gerätesystem wenig Platz. Die Pumpenzeichnen sich, wie es weiter heißt, durch einen schnellen Aufbaudes Unterdrucks – bis 120 mbar bei Typ SK 250E ohne Separie-reinheit und bis 180 mbar beim Typ SK 300 ES mit Separierein-heit – aus. Das Saugvermögen beträgt beim Basismodell 1000l/min. Mit Separiereinheit fördert die Vakuumpumpe 740 l/min.Der Geräuschpegel beträgt beim Typ SK 300 ES 62 dB(A). Einezusätzliche Schalldämpfung auf 54 dB(A) lässt sich mit einem spe-ziellen Gehäuse erreichen, heißt es weiter.� Dürr GmbH & Co.KG, Tel. (0 71 42) 90 22-0, www.duerr-technik.de

... da geht was durch

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Freistrompumpenzur Flüssigkeits-Feststoff-Förderung

Technische Eigenschaften:Freier und verstopfungssicherer Pumpendurchgang.Schonende Förderung.Standardpumpenleistungen bis 140 m3/h und 5,5 bar.Kugeldurchgang bis 80 mm.

Anwendungen:Abwasser, verunreinigte Waschlaugen,spänebelastete Kühlschmierstoffe,Kalkmilch, Produktmitförderung u. a.

EDUR-PumpenfabrikEduard Redlien GmbH & Co. KGPostfach 19 49 · D-24018 KielTelefon (04 31) 68 98-68Telefax (04 31) 68 98-8 00http://www.edur.deE-Mail: [email protected]

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48 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Reibungsloser PalettenwechselIm Chemie-, Pharma- und Food-Bereich,wo bei innerbetrieblichen Prozessen aus-schließlich mit sauberen und stabilen inter-nen Paletten gearbeitet wird, muss das Ladegut von externen auf interne Palettenumgeladen werden. Der Geschäftsbereich„Baust Fördertechnik“ von Blume-Rollenbietet Palettenwechsler in sechs Leistungs-

stufen an. Sie unterscheiden sich hauptsächlich im Automatisie-rungsgrad, der stündlichen Wechselleistung, ihrer Nutzlast sowieder Bedienungsmöglichkeit. Durch die Konzeption der Paletten-wechsler sind laut Herstellerangaben Beschädigungen des Trans-portguts nahezu ausgeschlossen. Das gewählte Packmuster kannerhalten bleiben. Die Palettenwechsler können auch in der Materi-alschleuse von Reinräumen eingesetzt werden.� Blume-Rollen GmbH, Tel. (0 21 95) 6 78 22, www.blume-rollen.de

Easypack-Spiral ist ein kompakterSpender, der mit einer Papierrollebestückt wird, aus dem der Packerdas Packpapier ganz einfach heraus-zieht. Das Material wird aus dem Inne-ren einer Rolle entnommen und ist damitvergleichbar mit dem bewährten System gängiger Papierhand-tuchspender. Die gewünschte Länge wird vom Bediener bestimmtund mit einem kleinen Ruck durch ein gesichertes Messer entspre-chend geschnitten. Das Material lässt sich rollen, knicken, stau-chen oder individuell formen und ist auch für schwere Objektewie Elektromotoren geeignet. Easypack-Spiral wird einfach miteiner Klemme am jeweiligen Arbeitsplatz befestigt. Das an einerspeziellen Halterung befestigte Gerät kann in Höhe, Neigung undRichtung stufenlos und ergonomisch eingestellt werden.� Easypack GmbH, Tel. (0 29 21) 5 90 34-0, www.easypack.net

Greifsysteme für KleinladungsträgerDie Familie der Kunststoffbehälter, allen voran der klassischeKleinladungsträger (KLT), ist in den letzten Jahren enorm ange-wachsen. Aus der Vielzahl der Behältertypen heraus haben sich

unterschiedliche Greifsystemeentwickelt. Behälter-Handlingsys-teme greifen beispielsweise in denVertikalschächten, in den Griff-mulden oder in den seitlichenSchächten. Um mit einem Greiferunterschiedliche Behälter aufneh-men zu können, sind Kombina-

tionsgreifer verfügbar. Es gibt außerdem Lösungen zum Wendenvon Behältern, um beispielsweise Schüttgüter in einen Vorratsbe-hälter zu entleeren.� Schmidt-Handling GmbH,Tel. (0 71 41) 27 61-24, www.schmidt-handling.de

Kompakter Verpackungsspender

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 49

Kettegetriebene Rollenfördererfür Lasten bis 300 kg

Neue Rollenförderer ergänzenbei Minitec das Baukastensys-tem für Fördertechnik in Rich-tung höhere Lasten. Von 0,5 bis300 kg reicht jetzt die Auswahlpassender Rollenförderer. Sowurde der kettegetriebene Rol-lenförderer RFK 300 für Lasten

bis 300 kg ausgelegt. Aufgrund des modularen Konstruktionsprin-zips ist ein ein- oder beidseitiger Kettenantrieb möglich. Die Trä-gerprofile haben die gleichen Nuten wie die Standardprofile desHerstellers. Im Trägerprofil sind die Rollen gelagert, gleichzeitigdient es als Führung und Abdeckung für Ketten und Kettenräder. � Minitec Maschinenbau GmbH & Co. KG,Tel. (0 63 73) 81 27-0, www.minitec.de

Schwerlast-Achsmodule mit servoelektrischem LineardirektantriebDie Achsmodule Lirax-M LD mit servoelektrischem Lineardirekt-antrieb vereinen laut Schunk genaue Positioniergenauigkeit mithoher Dynamik und langer Lebensdauer. Mit den Schwerlast-

Achsmodulen der Baureihe LD-Tkomplettiert das Unternehmen sei-nen Linearbaukasten für die High-Speed-Montageautomation. Der ro-

buste Aufbau aus einem Aluminiumziehprofilmit integrierter Rollenführung und einem Linearmo-

tor lässt Handhabungsgewichte bis 50 kg zu. Dabei stehen demAnwender Antriebskräfte von 100 bis 1800 N zur Verfügung. Sieermöglichen Beschleunigungen bis 100 m/s2 bei einer Wiederhol-genauigkeit von ± 0,01 mm, betont Schunk. � Schunk GmbH & Co. KG, Tel. (0 71 33) 1 03-0, www.schunk.de

Manipulator für schwere LastenDer handgeführte Manipulator Po-simat der PB-Baureihe entlastetden Anwender bei der Handha-bung von Lastgewichten zwischen5 und 375 kg. Durch eine integrier-te Waage wird das Gewicht desHandhabungsgutes den Angabenzufolge in Sekundenbruchteilen automatisch ermittelt. Der Posimat halte selbst wechselnde Lastge-wichte immer in Balance und ermögliche so ein nahezu lastfreiesManipulieren unterschiedlichster Handhabungsgüter, so der An-bieter. Die Zweihandbedienung wird bei dem Manipulator über-flüssig, weil die Waage die Funktion der zweiten Hand über-nimmt. So ist es nur bei richtig und vollständig abgesetzter Lastmöglich, diese loszulassen. � MT Handhabungs- und Robotersysteme GmbH,Tel. (0 75 64) 93 49-0, www.mt-handling.com

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50 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Einfachere Regelung hydraulischer AktorenBei der Aktor-Baureihe CST3 kann der hydraulische Zylinder ein-facher positioniert, gesteuert und geregelt werden. Grund dafür istein berührungslos arbeitendes Absolut-Wegmesssystem, das sich

in die Baureihe mit bodenseitigaufgebauter Anschlussplatte fürden Ventilaufbau integrieren lässt.Auf diese Weise sind Messlängenbis 1500 mm möglich. Bei Bedarfkönnen Zylinder, Messsystem und

Ventil als Komplettachse geliefert werden. Drei Dichtsysteme decken dabei laut Hydraulikspezialist anwendungsspezifisch fastalle typischen Aktor-Anwendungen ab. Der Zylinder ist auf derBasis von ISO 6020-2 konzipiert. Fünf Befestigungsarten stehenzur Verfügung. Für Anwendungen bei 160 bar Arbeitsdruck wirdder Zylinderkolben mit 40 bis 200 mm und die Kolbenstange mit28 bis 140 mm Durchmesser hergestellt.� Bosch Rexroth AG, Tel. (0 93 52) 18-37 35, www.boschrexroth.com

Bremssystem für PneumatikzylinderZum sicheren Arretieren von Druckluft-zylindern wurde ein Bremssystem entwi-ckelt, das auf einer pneumatisch-hydrau-lischen Kraftübertragung beruht und alsaktive oder passive Version ausgelegt ist.Kernstück beider Varianten ist ein Brems-belag, der die Kolbenstange ummantelt.Er wird über eine Dichtmanschette

hydraulisch betätigt. Die Bremsbeläge seien auch bei geölter oderverschmutzter Kolbenstange funktionsfähig. Eine lange Lebens-dauer sei gewährleistet. Bei der aktiven Variante ist an der Hydrau-likölkammer ein Druckluftanschluss angebracht. Wird Druck be-aufschlagt, aktiviert dieser über das Öl die Bremse. Beide Varian-ten sind für Zylinderdurchmesser von 32 bis 125 mm geeignet.� Airtec Pneumatik GmbH, Tel. (0 61 73) 95 62-0, www.airtec.de

Schwenkspanner ohne störende QuerkräfteAls Standardprodukt wird ein hydrau-lischer Schwenkspanner mit so ge-nanntem Pendelauge hergestellt. Da-durch werden laut Hersteller bei derWerkstückspannung Verformungendurch Querkräfte nahezu völlig ver-mieden. Insbesondere bei Werkstü-cken, bei denen die Spannpunkte zumBe- und Entladen der Vorrichtung frei bleiben müssen, sieht man große Vorteile für das Serien-produkt.Das Pendelauge in der Kolbenstange des Schwenkspanners ermög-liche eine schnelle und einfache Montage des Pendelspanneisens,heißt es. Aufgrund der Abstützung in der Vorrichtung oder überein zweites Werkstück würden Querkräfte und Verformungen amSpannpunkt vermieden. Die robuste Schenkmechanik sei für sehrkurze Taktzeiten ausgelegt.� Römheld GmbH, Tel. (0 64 05) 89-3 15, www.roemheld.de

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 51

Automatische Rotationsarm-StretchmaschineBei der Entwicklung einer neuen Generation automatischer Rota-tionsarm-Stretchmaschinen wurde Wert auf kostengünstige Ent-wicklung und Fertigung gelegt. Die modular aufgebaute Baureiheumfasst fünf Portalgrößen für das Umstretchen von Ladungen biszu einer Länge von 2,4 m bei einer maximalen Breite von 1,5 m.

Neues Luftpolstersystem

Storopack hat sein Produktportfolio im Be-reich der flexiblen Polstersysteme ausgeweitet:Airplus Mini-Excel ist eine Weiterentwick-lung des etablierten Airplus Excel. Die kom-pakt bauende neue Mini-Maschine mit ledig-lich 9 kg Gewicht bietet zum verbesserten Handling beim Rollen-wechsel eine technische Innovation: Die komplette Schweißeinheitist mit automatischer Kalibration zum Verschweißen der Luftkis-sen ausgestattet. Die serienmäßige interne Steuerung ermöglichtes dem Anwender, nach Installation eines Sensors an die Maschinealle Behältnisse automatisch zu befüllen.� Storopack Hans Reichenecker GmbH, Tel. (0 71 23) 16 42 27, www.storopack.com

MARKTSPIEGELPRODUKTE

Schubladenregal für LanggutBeidseitig manuell oder per Deichsel-stapler ein- und ausziehbare Schubla-den-Lagersysteme von Sauer-Lagertechnik eig-nen sich insbesondere für das Unterbringen vonLangmaterialien, aber auch von Reststücken undschweren Werkzeugen. Damit lassen sich Lager und Produktionrationell verknüpfen. Dazu werden die bis zu 6 m langen Materia-lien auf einer Seite des Regallagers – im Lagerbereich – in dieSchubladen eingelegt und auf der anderen Seite – im Produktions-bereich – bedarfsgerecht wieder entnommen. Eventuell übrig ge-bliebene Reststücke lassen sich einfach wieder von Hand einlagernund stehen dann gut zugänglich für eine spätere Verarbeitungbereit.

� Sauer-Lagertechnik GmbH, Tel. (0 76 64) 40 37 45, www.sauerlagertechnik.de

Dabei stellt insbesondere die flexible Rahmenkonstruktion durchdie Verwendung zahlreicher Standardbaugruppen eine wirtschaft-liche Komponente dar. Die Maschinen sind im mittleren Leis-tungsbereich bis maximal 70 Paletten pro Stunde angesiedelt.� Sander GmbH & Co. KG, Tel. (02 02) 45 99-0, www.sander-online.de

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Reinigungs- und Entfettungsanlagen

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ngWir lösen auch Ihr Reinigungsproblem – Sprechen Sie uns an!Apparatebau Clemens Bous GmbH & Co. KG · Hansestr. 49 · 51149 Köln · www.bous-koeln.deTelefon (0 22 03) 9 35 21-0 · Fax (0 22 03) 9 35 21-22 · E-Mail: [email protected]

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 53

Exzenterschneckenpumpe fördertstückige Güter und abrasive Medien

Wie Knoll mitteilt, standen Reinigungsfähigkeit, Servicefreund-lichkeit, modularer Aufbau und niedrige Lebenszykluskosten beider Entwicklung der Exzenterschneckenpumpe MX im Vorder-grund. Sie sei ideal zum Fördern stückiger Güter sowie von abrasi-ven Medien mit größeren Partikeln geeignet. Geometrie, Oberflä-chenbeschaffenheit und Materialien der Pumpe erfüllen die Richt-linien der European Hygienic Engineering & Design Group, heißtes. Die Bereiche der Wellenabdichtungen und sämtliche produkt-berührten O-Ring-Abdichtungen sind totraumarm gestaltet, sodass sich keine Materialreste festsetzen können.� Knoll Maschinenbau GmbH, Tel. (0 75 81) 20 08-0, www.knoll-mb.de

Ventilsystem mit Aktor-Sensor-Interface Das Ventilsystem Heavy Duty Multimach (HDM) gibt es nachHerstellerangaben nun mit integriertem Interface zum ASI-Bus-system. Damit werde die hohe Modularität und Flexibilität dieser

kompakten Ventileinheiten noch weitererhöht. Als alternative Varianten sind ver-fügbar: Ein Busknoten mit vier Magnet-betätigungen (Ausgänge) oder zwei Bus-knoten mit acht Magnetbetätigungen(Ausgänge). Diese beiden Varianten gibtes auch mit integrierten M8-Eingängen.

Die gesamte Elektronik ist in einem robus-ten Aluminiumgehäuse inklusive der Rückmel-

deeingänge untergebracht, heißt es weiter. � Metall Work Deutschland GmbH, Tel. (0 84 66) 95 14-0, www.metalwork.de

Flexibler, chemikalienbeständiger SchlauchSehr konstante Förderleistungund Beständigkeit gegen Öle,Alkohol und Säuren sind lautRietschle die Kennzeichen desneue Thomaflex-Schlauches. Der Schlauch für die Pumpenmodelle SR 25 und SR 15 sei extremweich und flexibel und weise geringe Toleranzen beim Innen-durchmesser auf. Durch die sehr weiche und flexible Konsistenzdes Schlauchs seien keine hohen Andruckkräfte in der Pumpe not-wendig. Die gute Rückstellkraft ermögliche eine konstante Förde-rung auch nach längerer Einsatzzeit. Der Schlauch hat die Maße4,8 mm � 1,6 mm. Die Fördermengen liegen je nach Pumpentypund Drehzahl zwischen 0,3 und 690 ml/min. Die bisherigenSchlauchtypen Novoprene und Silikon seien problemlos gegenden Thomaflex austauschbar, heißt es weiter. � Rietschle Thomas Puchheim GmbH, Tel. (0 89) 8 09 00-2 35, www.rtpumps.com

PRODUKTEHASBERGSchneid- und Stanzteileaus Präzisions-Lehrenbandbis 150 mm Breite, 0.03–0,50 mm dickDickentoleranz T3, aus gehärtetemKohlenstoffstahl, rostfreiem Edelstahlund hart gewalzter Messingfolie

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54 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

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Neue industrielle Fertigungsverfahren und Anwendungen

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Lüdenscheid,16. 11.,345 Euro zzgl. MwSt.

Handlungsorientiertes Lernen im SEW-Live-Trainingscenter

Bruchsal,21. bis 23. 11.,1350 Euro zzgl. MwSt.

1. Dortmunder Kolloquium Rohr- und Profilbiegen

Dortmund,22. 11.,150 Euro zzgl. MwSt.

Ingenieurbüro Winkler,Tel. (0 54 01) 83 96 10,www.iwonline.de

Witten,22. bis 24.11.,336 Euro pro Seminar oder 927 Euro für 3 Tage

IPT Fraunhofer-Institut Produktionstechnologie,Tel. (02 41) 89 04-1 27,www.ipt.fraunhofer.de

Aachen,24. 11.,100 Euro

Bayern Innovativ GmbH,Tel. (09 11) 2 06 71-1 83,www.bayern-innovativ.de/metalle2005

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CE-Tage: CE-Betriebs-anleitungen – Gefahrenanalyse für Maschinen und Anlagen

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 55

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 71

MANAGEMENTPERSONALAUSWAHL

Die Auftragslage ist sehr gut,neue Kunden stehen vor derTür, doch die personellen

Ressourcen sind ausgeschöpft. DieGeschäftsleitung ist sich einig: Esmüssen neue Mitarbeiter eingestelltwerden. Doch wie findet man denperfekten Kandidaten? Wie kannman treffsicher aus der Flut der Be-werbungen die Spreu vom Weizentrennen?

Doch nicht nur bei der Suche nachMr. oder Mrs. Perfect, sondern auchbei der Entscheidung für die richtigeAuswahlmethode haben Unterneh-men die Qual der Wahl: Nach derVorauswahl, zu der üblicherweiseder Lebenslauf, die Zeugnisse unddas Anschreiben der Bewerbung her-angezogen werden, stellt sich Perso-nalleitern und Geschäftsführungendie Frage der weiteren Vorgehens-

weise: Assessment Center, struktu-rierte verhaltensorientierte Inter-views oder eineKombination ausbeidem?

Unabhängigvon der gewähl-ten Auswahlme-thode sollte vorder Besetzung ei-ner vakantenStelle immer einso genanntes Er-folgsprofil erstelltwerden. Es ist die Basis eines fun-dierten Auswahlprozesses und be-steht aus den vier Faktoren Wissen,Erfahrung, Kompetenzen und per-sönliche Eigenschaften. Anhand die-ser Faktoren legen Management undPersonalabteilung fest, welchen Kri-

terien ein optimaler Bewerber ent-sprechen muss, um in seinem künf-

tigen Job beste-hen zu können.Dabei gilt esauch, die zukünf-tige Ausrichtungdes Unterneh-mens im Auge zuhaben: Eigen-schaften, die ei-nen Mitarbeiterin der jetzigenSituation des

Unternehmens erfolgreich sein las-sen, können ihn nach einem geplan-ten Strategiewechsel in der Zukunft,wie etwa einem Merger oder einerUmstrukturierung, scheitern lassen.Darüber hinaus muss auch dieUnternehmenskultur beachtet wer-den. Hat ein Kandidat hervorragen-de Kompetenzen und verfügt überalle notwendigen Erfahrungen, passtaber nicht zur Kultur des Unterneh-mens, wird er in seinem neuenUnternehmen voraussichtlich wenigErfolg haben. Dies bestätigt auch dieinternational durchgeführte DDI-Studie „Leader-ship Forecast 2005“,nach der 53% aller deutschen HR-Verantwortlichen der Meinung sind,dass die fehlende Übereinstimmungzwischen den persönlichen Wertendes Managers und denen seinesUnternehmens zu seinem Scheiternführt.

Im Auswahlprozess ist es dannschließlich entscheidend, von jedemBewerber zu jeder Komponente desErfolgsprofils eindeutige Informa-tionen zu bekommen, anhand dererdie Auswahl erfolgreich getroffenwerden kann. Entscheidend, wenn esum die richtige Auswahlmethode

Die Nadel

im Heuhaufen suchenDie Entscheidung für die richtige Personalauswahlmethode ist nicht leicht

HORST DAMMER

Horst Dammer ist Geschäftsführer der DDIDeutschland GmbH in 40670 Meerbusch,Tel. (02 21) 5 99 16 80, Fax (02 21)59 91 17 16, [email protected]

FAZIT

� Vor Bewerberauswahl sollte einErfolgsprofil erstellt werden

� Entscheidend für die Auswahl-methode ist die Hierarchieebene

� Assessment Center sind für dieEinstellung eines Trainees obli-gatorisch

Bild 1: Im Auswahlprozessist es entscheidend, vonjedem Bewerber zu jederKomponente des Erfolgs-profils eindeutige Infor-mationen zu bekommen.

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MM Das IndustrieMagazin · 44/2005 73

geht, ist unter anderem die Hierar-chieebene, auf der sich die zu beset-zende Position befindet. Für die Ein-stellung von Trainees sind Assess-ment Center in vielen Unternehmenmittlerweile obligatorisch, für dasTop-Management inzwischen im-mer mehr im Kommen. Denn dieEinstellung einer hochrangigen Füh-rungskraft ist für Unternehmen einedeutlich risikoreichere Investition

als die einer Nachwuchskraft. ImVergleich zu dem wirtschaftlichenSchaden, den eine Führungskraft an-richten kann, sind die eingesetzteZeit und die damit einhergehendenKosten sicherlich ein lohnenswertesInvestment. Assessment Center, diespeziell auf die Zielgruppe Topfüh-rungskräfte zugeschnitten sind, kön-nen die persönlichen Verhaltenswei-sen und Kompetenzen eines Kandi-daten valide abbilden. Auf dieseWeise reduzieren Unternehmen dieFolgen falscher Stellenbesetzungen.Jedoch muss das Design der Assess-ment Center professionell und an diejeweilige Hierarchieebene angepasstsein, um von Top-Managern akzep-tiert zu werden. DDI hat in diesemBereich sehr gute Erfahrungen mitdem Konzept „A Day in a life“ ge-macht. Dabei durchlaufen die Teil-nehmer des Auswahl-Prozesses nichtmehrere hintereinander geschalteteÜbungen, sondern begegnen allenHerausforderungen aus der gleichen„Rolle“ heraus � sie erleben bereitseinen Tag an ihrem zukünftigen Ar-beitsplatz. Zur Vorbereitung bekom-men die Kandidaten schriftliche In-struktionen über ihre Rolle und überdie Situation, aus der sie während desganzen Assessment Centers agieren.Dazu gehören beispielsweise ein Ge-schäftsbericht und Bilanzen einerfiktiven Firma, der die Teilnehmerfür den Tag angehören sollen. Zu-sätzliche Realitätsnähe gewinnt dieRolle dadurch, dass jeder Kandidatam Morgen des Assessment Centerssein eigenes Büro bezieht, in dem ihndie verschiedenen Assessoren in ih-ren jeweiligen Rollen aufsuchen. Soführen die Teilnehmer beispielsweiseGespräche mit einem strategischenPartner, einem unzufriedenen Kun-den und einem Mitarbeiter. WelchenHerausforderungen sich die Kandi-daten während des Assessment Cen-ters stellen müssen, wird beim De-sign des Assessment Centers anhanddes zuvor erstellten Erfolgsprofilsdefiniert.

Neben Executive AssessmentCentern haben sich strukturierteverhaltensorientierte Interviews alseine besonders praktikable undgleichzeitig erfolgreiche Methode er-

wiesen: Unternehmen, die sie gezielteinsetzen, haben eine besonders ge-ringe Fehleinstellungsquote. Geradefür den Bereich Kompetenzen desErfolgsprofils haben sich verhaltens-orientierte Interviews als besonderserfolgreich erwiesen.

Strukturierte Interviewssind kompetenzbezogen

Mit Hilfe konkreter Informationenzu vergangenen Situationen undzum Verhalten des Bewerbers kön-nen sie mit hoher Wahrscheinlich-keit vorhersagen, wie er sich in ähn-lichen Situationen in der Zukunftverhalten wird. Denn das zukünftigeVerhalten eines Menschen lässt sicham besten über sein früheres Verhal-ten vorhersagen. Durch die Strukturdes Interviews bis hin zur Vorfor-mulierung der Verhaltensfragen istsichergestellt, dass die Kompeten-zen, zu denen Informationen benö-tigt werden, gezielt geprüft werdenund nicht nur ein nettes Gesprächgeführt wird. Damit reduziert sichdie Gefahr einer Interviewführung,die geleitet ist von Meinung, Vorlie-ben und Eigenheiten der Interview-führer.

Da strukturierte Interviews eineinheitliches Vorgehen bei der Aus-wahl gewährleisten und gleichzeitigden Einfluss von Meinungen, Vorlie-ben und Eigenheiten einzelner Ent-scheidungsträger reduzieren, sindsie ein wesentlich valideres Instru-ment zur erfolgreichen Personalaus-wahl als unstrukturierte Gesprächemit Bewerbern. Aus diesem Grundnutzen viele Unternehmen struktu-rierte Interviews auch als Ergänzungzur Dokumentenanalyse, wenn sieeine Vorauswahl für Assessment-Center-Kandidaten treffen. Da dasInterview kompetenzbezogen ge-führt wird, können die hier gewon-nenen Informationen nicht nur zurVorauswahl genutzt werden, son-dern werden nach dem AssessmentCenter in das Gesamtergebnis inte-griert. MM

Bild 2: AssessmentCenter sind für dieBesetzung von Po-sitionen im Top-Management im-mer mehr im Kom-men.

� DDI Deutschland GmbH

www.maschinenmarkt.de

Bild

er: D

DI

Bild 3: Die Suche nach Mr. oder Mrs.Perfect ist alles andere als einfach.

MANAGEMENTPERSONALAUSWAHL

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SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 45 erscheint am 7. 11. 2005 mit folgenden Themen:

Themen:� UMFORMTECHNIK

� TRENNTECHNIK

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PRÜFTECHNIK

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EntgrattechnikMit abriebfesten Chips undÖl lässt sich nach demSchleifen und Honen einesichere Feinstentgratungvon Präzisionsteilen reali-sieren.

Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ulrike Gloger, Josef Kraus, RüdigerKroh, Dietmar Kuhn, Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer, Udo Schnell, Jürgen Schreier;Management: Ursula Hofmann; Materialfluss: Bernd Maienschein; Pumpen, Armaturen,Rohrleitungen: Udo Schnell; Montage-, Handhabungs-, Robotertechnik: Rüdiger Kroh;Fluidtechnik: Josef Kraus; Marktspiegel: Josef Kraus, Rüdiger Kroh, Bernd Maienschein,Udo Schnell; Termine: Claudia Krampert; Personen, Firmenschriften: Gabriele Hain;Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier; alle Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würz-burg.

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, Barbara Schulz (bs), Tel. 20 65MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76,Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Karin Grimm, -22 77, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 �, Abonnement Inland jährlich 208,00 �, Abonnement Ausland jährlich 262,00 �, Europa per Luftpost 291,20 �,Welt per Luftpost 379,60 �. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

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StahlindustrieFür Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling,

Präsident der WirtschaftsvereinigungStahl, sind weniger die explodieren-

den Rohstoffpresie das Problem alsdie hohen Energiekosten in

Deutschland.

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76 MM Das IndustrieMagazin · 44/2005

Die Produktion des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbeslag im August 2005 auf dem Vor-

jahresniveau, wie das LDS NRW mitteilt.

Die deutschen Hüttenwerke er-zeugten im September 2,29 Mio. tRoheisen (minus 6,8%) und 3,62

Mio.t Rohstahl (minus 7,0%), so das Statisti-sche Bundesamt.

Nach vorläufigen Ergebnissen desStatistischen Bundesamtes ver-dienten die vollzeitbeschäftigten

Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbeim Juli 2005 durchschnittlich brutto 3027 Eu-ro – plus 1,7% mehr als im Juli 2004.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

EC-Doppelradialgebläse erhältElektronik-Innovationspreis„Damit hat eine internationale Jury die enor-men Vorteile unseres neuen EC-Doppelradial-gebläses für Anwendungen in Bussen und wei-teren Nutzfahrzeuge honoriert“, kommentiertAutomotive-Vertriebsleiter Rolf Hollenbachden neuesten Preis für die energiesparenden,elektronisch kommutierten Motoren und Ven-tilatoren von Ebm-Papst. Das Unternehmenhat den Innovationspreis Elektra 05 der Euro-päischen Elektronikindustrie gewonnen, aus-geschrieben und verliehen vom britischenFachmagazin „Electronics Weekly“. Die BBC-Moderatorin Natasha Kaplinsky überreichteGareth Jones, Geschäftsführer der britischenAutomotive-Tochter von Ebm-Papst, die inter-national angesehene Auszeichnung.

Weitere Informationen: www.ebmpapst.com

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Schüler-Bafög: Wieder mehr Empfänger

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Nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz geförderte Schüleran allgemein bildenden und beruflichen Schulen ab Klasse zehn

Für Schüler ab der zehnten Klasse leistet der Staat Bafög, um Wissensdurstigebeim Weiterlernen finanziell zu unterstützen. Quelle: iwd

Meister-Bafög: Die Nachfrage steigt

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Nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz geförderte Teilnehmeran beruflicher Aufstiegsweiterbildung

Anspruch auf Meister-Bafög haben Handwerker und andere Fachkräfte, die sich beispielsweise zum Meister, Techniker oder Betriebswirt weiterqualifizieren wollen. Quelle: iwd

Studenten-Bafög: Begehrte Unterstützung

insgesamtin Millionen Euro

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Nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz geförderte Studenten

Geld vom Staat erhielt im Jahr 2004 jeder vierte Student. Gefördert wird für dieDauer der Regelstudienzeit.

Weitere Informationen: www.iwkoeln.de Quelle: iwd

(von links) Die britischeTV-Moderatorin

Natasha Kaplinsky,Gareth Jones, Ge-

schäftsführer der briti-schen Automotive-

Tochter von Ebm-Papst,und der Sponsor Tony Carpenter von Texas

Instruments.

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