3_Lehrjahr Ört Zusammenfassung gesamt

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    R T Z u s a m m e n f a s s u n g 3 . L e h r j a h rB e a m t e n r e c h t

    Gesetzgebungszustndigkeiten im Beamtenrecht

    Bund

    Gem Art. 74 I Nr. 27 GG hat der Bund die Gesetzgebungskompetenz fr die Statusrechte und -pflichten derBeamten der

    - Lnder- Gemeinden- Anderen Krperschaften- Richter in den Lndern mit der Ausnahme der

    o Laufbahneno Besoldungo Versorgung

    Nach dem Beamtenstatusgesetz sollen Statusrechte und pflichten sein:

    - Wesen, Voraussetzung, Rechtsform der Begrndung des Beamtenverhltnisses sowie Art und Dauer

    - Voraussetzungen und Form der Beendigung des Dienstverhltnisses (21 BeamtSchG)

    - Bestimmung der Dienstherrenfhigkeit (2)

    Land BW

    - Landesbeamtengesetz (LBG)- Landesbesoldungsgesetz (LbesGBW)- Landesbeamtenversorgungsgesetz (LBeamtVGBW)

    Rechtsquellen des Beamtenrechts

    Bundesrecht

    Ausschlieliche konkurrierendeGesetzgebungskompetenz Gesetzgebungskompetenz

    Art. 73 I Nr. 8 GG Art. 74 I Nr. 27 GG

    Bundesbeamtenrecht Beamtenbundesgesetz Bundesbeamtengesetz - Beamtenstatusgesetz Bundesdisziplinarordnung hierzu gehren alle auf

    Bundesebene erlassenenBundesbeamten= Regelungen die einheitlich Bundespolizei fr alle Beamten in den Zoll Lndern und Kommunen Bahn/Post gelten Bundesministerien

    Landesrecht

    Art. 70 GGLandesrecht

    Folgende Gesetze sind der Kern der Beamtenrechtliche Regelung auf Landeebene:

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    Landesbeamtengesetz (LBG) Landesbesoldungsgesetz (LBesG) Landesbeamtenversorgungsgesetz (LBeamtVGBW) Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG)

    Verhltnis zwischen Beamtenstatusgesetz und Landesbeamtengesetz

    Bei Bearbeitung beamtenrechtlicher Fragestellungen muss man immer das Verhltnis zwischenBeamtenstatusgesetz und Landesbeamtengesetz beachten. Das Beamtenstatusgesetz enthlt berwiegendunmittelbar geltende Vorschriften. Das heit, dass man bei der Bearbeitung eines Einzelfalls zuerst auf dieVorschriften des Beamtenstatusgesetzes zurckgreifen sollte. Das Landesbeamtengesetz dagegen kannausgestaltende oder ergnzende Vorschriften enthalten.

    Die hergebrachten Grundstze des Beamtentums

    Inhalt und Bedeutung

    Der ffentliche Dienst ist gem dem Grundgesetz (Art. 33 Abs. 5) nach den hergebrachten Grundstzen desBerufbeamtentums zu regeln und fortzuentwickeln. Diese sollen dazu dienen, dass die Organisation des Staatesdurch eine Berufsgruppe erfolgt, die eine entsprechende Sachkunde besitzt und sich eng an den Staat alsDienstherrn bindet.

    Wichtige hergebrachte Grundstze

    - Ausgestaltung des Beamtenverhltnisses als ffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhltnis(Art. 33 IV GG, 3 BeamtStG)

    o das Beamtenverhltnis ist einseitigo vom Staat ausgestaltetes ffentlich-rechtliches Statusverhltniso kein privatrechtliches Vertragsverhltniso kein Streikrechto Treuepflicht und Frsorgepflicht

    - Eignungs- und Leistungsprinzip ( 9 BeamtStG)o jeder Deutscheo EU-Angehrigeo Eignung, Befhigung und fachliche Leistung

    => gleicher Zugang zu jedem fftl. Amt

    - Begrndung des Beamtenverhltnisses auf Lebenszeit ( 4 I BeamtStG)o bildet die Regel anderer Gestaltungsformeno z. B. Beamte auf Zeit (kommunale Wahlbeamte) sind nur begrenzt zulssig

    - Laufbahnprinzip ( 14 ff. LBG)o In der Regel nur Bewerber, die die fr den Beamtendienst erforderliche Befhigung habeno geregelter Ausbildungsgango Beamte werden entsprechend ihrer Vorbildung einer Laufbahn zugeordnet ( 14 II LBG)

    - Beendigung des Beamtenverhltnisses nur unter den gesetzlich bestimmten Voraussetzungen undFormen ( 22 ff. BeamtStG)

    o Grnde, Formen, Folgen usw. sind gesetzlich geregelt

    - Alimentationsprinzipo Besoldung und Versorgung des Beamten sind keine Gegenleistung fr die dienstl. Arbeitsleistung

    sondern Unterhaltsgewhrungo

    Beamtenverhltnis ist ein einseitig ausgestaltetes Statusverhltniso Beruht nicht auf dem Austausch von Leistung und Gegenleistung

    => Dienst- und Versorgungsbezge drfen nur nach gesetzlicher Magabe gewhrt werden (vgl.LBesG und BeamtVG)

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    5.1. UND 5.2.BEGRNDUNG DES BEAMTENVERHLTNISSESBei der Begrndung des Beamtenverhltnisses wird zwischen der sachlichen(auf der Seite des

    Dienstherrn) und der persnlichen(auf der Seite des Bewerbers)Voraussetzung unterschieden.

    Sachliche Voraussetzung:

    1. einstellende juristische Person muss die Dienstherrnfhigkeit besitzen ( 2 BeamtStG)

    2. Zustndigkeit der ernennenden Behrde

    3. Hoheitsaufgaben mssen den Beamten bertragen werden (vgl. Art. 33 IV GG =Funktionsvorbehalt)

    4. Haushaltsrechtliche Voraussetzung Planstelle!

    5. ffentliche Ausschreibung 11 I LGB

    6. Mitbestimmung des Personalrats ( 69 I, 75 I Nr. 1 LPVG)

    2 BeamtStG

    Das Recht, Beamtinnen und Beamte zu haben, besitzen

    1. Lnder, Gemeinden und Gemeindeverbnde,

    2. sonstige Krperschaften, Anstalten und Stiftungen des ffentlichen Rechts, die dieses Recht im

    Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes besitzen oder denen es durch ein Landesgesetz oder

    aufgrund eines Landesgesetzes verliehen wird.

    Art. 33 IV GG

    (4) Die Ausbung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist als stndige Aufgabe in der Regel Angehrigen desffentlichen Dienstes zu bertragen, die in einem ffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhltnis stehen.

    11 (1) LBG

    (1) Fr Einstellungen sind die Bewerberinnen und Bewerber durch ffentliche Ausschreibung der freienStellen zu ermitteln.

    69 (1) LPVG

    (1) Soweit eine Manahme der Mitbestimmung des Personalrats unterliegt, kann sie nur mitseiner Zustimmung getroffen werden.

    75 (1) Nr. 1 LPVG

    (1) Der Personalrat hat mitzubestimmen in Personalangelegenheiten der Beschftigten bei

    1. Begrndung des Beamtenverhltnisses, mit Ausnahme der Flle, in denen dasBeamtenverhltnis auf Widerruf nach Ablegung oder dem endgltigen Nichtbestehender fr die Laufbahn vorgeschriebenen Prfung aufgrund von Rechtsvorschriften endet,

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    Persnliche Voraussetzung:

    siehe 7 BeamtStG:

    6.1.DIE ERNENNUNG

    7 Voraussetzungen des Beamtenverhltnisses

    (1) In das Beamtenverhltnis darf nur berufen werden, wer

    1. Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist oder dieStaatsangehrigkeit

    a) eines anderen Mitgliedstaates der Europischen Union oder

    b) eines anderen Vertragsstaates des Abkommens ber den Europischen Wirtschaftsraum oder

    c) eines Drittstaates, dem Deutschland und die Europische Union vertraglich einenentsprechenden Anspruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen eingerumt haben,

    besitzt,

    2. die Gewhr dafr bietet, jederzeit fr die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinnedes Grundgesetzes einzutreten, und

    3. die nach Landesrecht vorgeschriebene Befhigung besitzt.

    (2) Wenn die Aufgaben es erfordern, darf nur eine Deutsche oder ein Deutscher im Sinne desArtikels 116 des Grundgesetzes in ein Beamtenverhltnis berufen werden.

    (3) Ausnahmen von Absatz 1 Nr. 1 und Absatz 2 knnen nur zugelassen werden, wenn

    1. fr die Gewinnung der Beamtin oder des Beamten ein dringendes dienstliches Interesse besteht

    oder

    2. bei der Berufung von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern und anderenMitarbeiterinnen und Mitarbeitern des wissenschaftlichen und knstlerischen Personals in dasBeamtenverhltnis andere wichtige Grnde vorliegen.

    8 BeamtStG

    (1) Einer Ernennung bedarf es zur

    1. Begrndung des Beamtenverhltnisses,

    2. Umwandlung des Beamtenverhltnisses in ein solches anderer Art ( 4),

    3. Verleihung eines anderen Amtes mit anderem Grundgehalt oder

    4. Verleihung eines anderen Amtes mit anderer Amtsbezeichnung, soweit das Landesrecht diesbestimmt.

    http://www.buzer.de/gesetz/5041/a69953.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/a69953.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/8252/a155315.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/8252/a155315.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/8252/a155315.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/8252/a155315.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/a69953.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/index.htmhttp://www.buzer.de/gesetz/5041/a69953.htm
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    Die Ernennungsflle nach 8 (1) BeamtStG:

    Beispiel fr Nr. 1 Begrndung des Beamtenverhltnisses

    Einstellung eines Abiturienten als Inspektoranwrter (Beamter auf Widerruf)

    Beispiel fr Nr. 2 Umwandlung des Beamtenverhltnisses in ein solches anderer Art ( 4 BeamtStG)Ernennung eines Beamten auf Probe zum Beamten auf Lebenszeit

    Beispiel fr Nr. 3 Verleihung eines anderen Amtes mit anderem Grundgehalt

    Ernennung eines Inspektors (Besoldungsgruppe A9) zum Oberinspektor (Besoldungsgruppe A 13 hherer

    Dienst)

    Beispiel fr Nr. 4 Verleihung eines anderen Amtes mit anderer Amtsbezeichnung soweit dasLandesrecht dies bestimmt

    Ernennung einer Oberamtsrtin (Besoldungsgruppe A13 gehobener Dienst) zur Regierungsrtin

    (Besoldungsgruppe A 13 hherer Dienst)

    6.2.RECHTSNATUR UND FORM DER ERNENNUNG (6.2.1.+6.2.2.)Die Ernennung ist ein rechtsgestaltender, mitwirkungsbedrftiger und streng

    formgebundener Verwaltungsakt.

    Verwaltungsakt:

    Die Ernennung hat VA-Qualitt, den durch den Ernennungsakt wird unmittelbar eine

    Rechtsbeziehung zwischen den Beamten und den Dienstherrn gestaltet.

    rechtsgestaltend:

    Der Ernennungsakt selbst begrndet das Beamtenverhltnis bei der Einstellung. Als

    rechtsgestaltender VA darf eine Ernennung n ich mit Bedingungen oder Auflagen versehen werden.

    mitwirkungsbedrftig:

    Der zu ernennende muss die Ernennung beantragen oder mit ihr einverstanden sein.

    streng formgebunden:

    Die Ernennung ist streng formgebunden, d. h. gem 8 BeamtStG gilt ein strenges

    Formlichkeitsprinzip.

    8 BeamtStG schreibt die Urkundsform, einen notwendigen Urkundeninhalt, sowie die

    Aushndigung der Urkunde vor.

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    Ernennungsurkunde

    Wirksamkeit der Ernennung:Die Wirksamkeit der Ernennung regelt 8 (2) u. (4) BeamtStG. Die Ernennung ist wirksam mit dem Tagder Aushndigung der Urkunde oder wenn in der Urkunde ein spterer Tag bestimmt ist, so mit diesem

    Tag.

    MERKE:Unzulssig ist es, die Ernennung auf eine zurckliegenden Zeitpunkt auszusprechen. Eine solcheErnennung ist jedoch nicht gltig, sondern wird mit dem Tag der Aushndigung der Urkunde wirksam 9(2) LBG.

    Beispiele einer Ernennungsurkunde:

    Fall 1:Maria Reichenbach besteht am 7. November 2014 die Staatsprfung an der Fachhochschule Kehl, mit derGesamtnote befriedigend (8 Punkte). Ihre Ausbildungsgemeinde bernimmt sie auf 1.12.2014 imEingangsamt des gehobenen Dienstes A9.

    Stadt Ravensburg

    Urkunde

    Ich ernenne

    Maria Reichenbach

    Unter Berufung in das Beamtenverhltnis

    auf Probe

    Zu Gemeindeinspektorin

    Ravensburg, 01.12.2014

    (Dienstsiegel) (Unterschrift BM)

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    Fall 3:Die Stadt Ravensburg ist mit den Leistungen von Frau Reichenbach sehr zufrieden und mchte sie zumfrhestmglichen Zeitpunkt befrdern.

    Eine Befrderung ist nach 20 (3) LBG nicht zulssig whrend der Probezeit. Die Probezeit betrgt nach

    19 (1) S. 2 LBG 3 Jahre und rechnet aber der Berufung in das Beamtenverhltnis auf Probe.

    Stadt Ravensburg

    Urkunde

    Ich ernenne

    Frau Gemeindeinspektorin Maria Reichenbach

    Zur Gemeindeoberinspektorin(Mit Wirkung von 01.12.2017)

    Ravensburg, 29.11.2017

    (Dienstsiegel) (Unterschrift BM)

    Es ist der 01.12.2017, da sie eine Probezeit von 3 Jahren noch hat

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    Fall 4:Wann hat Frau Reichenbach die Vorrausetzungen fr die Ernennung zur Beamtin auf Lebenszeit erreicht.

    Da es kein Mindestalter fr die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit gibt (10 BeamtStG), kann sie

    nach Ablauf ihrer Probezeit frhestens am 01.12.2017 dazu ernannt werden.

    Stadt Ravensburg

    Urkunde

    Ich verleihe Frau Maria Reichenbach

    Mit Wirkung vom 1. Dezember 2017

    die Eigenschaft einer Beamtin

    auf Lebenszeit

    Ravensburg, 28.11.2017

    (Dienstsiegel) (Unterschrift BM)

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    Fall 5:Abwandlung Fall 4, Frau Reichenbach wird nach Ablauf ihrer Probezeit zur Lebenszeitbeamtin ernanntund gleichzeitigt befrdert.

    Stadt Ravensburg

    Urkunde

    Ich ernenne

    Frau Gemeindeinspektorin Maria ReichenbachMit Wirkung von 1. Dezember 2017

    Zur Gemeindeoberinspektorin

    und verleihe ihr zum selben Zeitpunkt die Eigenschaft

    einer Beamtin auf

    Lebenszeit

    Ravensburg ,28.12.2017

    (Dienstsiegel) (Unterschrift BM)

    Sachliche Zustndig fr Ernennung

    Gemeindebeamten:Auenverhltnis: Brgermeister Innenverhltnis: Gemeinderat im Einvernehmen mit dem BM

    Kreisbeamten: Auenverhltnis: Landrat Innenverhltnis: Kreistag im Einvernehmen mit dem Landrat

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    Laufbahnrecht 1423 LBG

    Das Laufbahnprinzip 14 LBG

    Eine Laufbahn umfasst alle mter derselben Fachrichtung, die die gleiche Vor- und Ausbildungvoraussetzen. In der Regel sollen nur solche Bewerber Berufsbeamte werden die, die fr denBeamtendienst erforderliche Befhigung in einem geregelten Ausbildungsgang erworben haben(Laufbahnbewerber).

    Probezeit 19 LBG

    Die Bewhrungszeit im Beamtenverhltnis auf Probe nach 4 III a BeamtStG. Zweck davon ist esfestzustellen ob sich der Beamte fr den Beamtenberuf eignet. berprft wird ob er nach einer gewissenEinarbeitungszeit die ihm bertragenen Aufgaben erfllt.

    Fr alle Laufbahngruppen gilt die Probezeit von 3 Jahren 19 LBG.Wenn der Beamte die Laufbahnbefhigung (Prfung) mit hervorragenden Ergebnis oder sich whrend derbisher zurckgelegten Probezeit weit berdurchschnittlich bewhrt hat kann die Probezeit um jeweils 1Jahr verkrzt werden.

    Die Probezeit kann bis auf maximal 5 Jahre verlngert werden, wenn in der regelmigen oder verkrztenProbezeit die Bewhrung noch nicht zu beurteilen ist 19 LBG. Die Entlassung bei fehlender Bewhrungin der Probezeit richtet sich nach 23 BeamtStG.

    Beendigung des Beamtenverhltnisses

    Tod Entlassung 21, 22, 23 BeamtStG und 31, 32 LBG Eintritt der Versetzung in den Ruhestand 25 BeamtStG und 36, 40 LBG Verlust der Beamtenrechte 24 BeamtStG Entfernung aus dem Dienst Zeitablauf bei Beamten auf Zeit 37 LBG

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    Rechte u. Pflichten Beamte

    Grundsatz: Art. 33 IV und V GG, 33 ff. BeamtStG

    Beamtenpflichten ergeben sich aus Beamtengesetzen (47-59 LBG) dazu ergangenen Verordnungen allgemeinen Dienstanweisungen besonderen Dienstanweisungen und Anordnungen im Einzelfall

    bersicht

    Dienstleistungspflicht Treuepflicht

    1. EINSATZ VOLLER ARBEITSKRAFT 1. VERFASSUNGSTREUE

    = Eintreten fr freiheitl. demokr. Grundordnung

    2. EINWANDFREIE AMTSFHRUNG= gerecht, unparteiisch, uneigenntzig,gewissenhaft, dem Gemeinwohl verpflichtet

    3. UNTERLASSEN VON STREIKS

    4. GEHORSAM,BERATUNG,UNTERSTTZUNG 4. DIENSTEIDgegenber Vorgesetzten

    5. NEBENTTIGKEITEN bernehmen 5. REMONSTRATIONSPFLICHT

    bei Bedenken gegen Rechtmigkeit dienstl.Anordnungen

    6. FORTBILDUNGSPFLICHT 6. ACHTUNGS- U.VERTRAUENSWRDIGES VERHALTENgegenber: - Vorgesetzten

    - Mitarbeitern- Brgern (Kunden)

    7. RESIDENZPFLICHT 7. MIGUNGSPFLICHTbei politischer Bettigung

    8. DIENSTKLEIDUNG TRAGEN 8. AMTSVERSCHWIEGENHEITSPFLICHT

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