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3P Persönlich Praxisorientiert Professionell Magazin der Kanzlei Klinger & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft Scheiden tut weh – auch steuerlich Seite 12 Seite 26 Seite 08 Stabilitätspakt – Fiskalpakt – Rettungsschirm Notfallkoffer Wie kam es zur Finanzkrise und was wird aus dem Euro? Vorsorge ist Pflicht. AUSGABE 02 Sicherheit ist ein Bedürfnis,

3P Klinger & Kollegen #2

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Das Kundenemagazin von Klinger & Kollegen

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Page 1: 3P Klinger & Kollegen #2

3PPersönlich PraxisorientiertProfessionell

Magazin der KanzleiKlinger & KollegenSteuerberatungsgesellschaft

Scheiden tut weh – auch steuerlich

Seite 12

Seite 26Seite 08

Stabilitätspakt –Fiskalpakt – Rettungsschirm

Notfallkoffer

Wie kam es zur Finanzkrise

und was wird aus dem Euro?

Vorsorge ist Pfl icht.

A U S G A B E 0 2

Sicherheit ist ein Bedürfnis,

Page 2: 3P Klinger & Kollegen #2

Steuerberatung

PersönlichPraxisorientiertProfessionell

Finanzbuchhaltung

Lohnbuchhaltung

Jahresabschluss

Steuererklärung

Steuergestaltung Buchen mit Zukunft

Betriebsprüfung

Rechtsbehelf

Erben und Schenken

Notfallkoffer

Existenzgründung

Kosten Controlling

Rating

Kostenrechnung

Unternehmensbewertung

Investitionsberatung

Unternehmensberatung

Page 3: 3P Klinger & Kollegen #2

Wir freuen uns Ihnen die Ausgabe 02 unseres Kanzleimagazins

3P präsentieren zu können. Nach den vielen positiven aber auch

kritischen Stimmen zur Erstausgabe, bieten wir wieder einen

bunten Strauss an Wissenswertem und Interessantem, vor allem

aber kurzweilig und lesenswert.

Neben unseren Topthemen Scheidung, Arbeitszimmer und Fi-

nanzkrise möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf unser neues

Produkt den „Notfallkoffer“ lenken. Die täglichen Gespräche und

Erfahrungen mit der Mandantschaft zeigen immer wieder auf,

wie notwendig ein Solcher für jeden von uns ist.

Mit der Bäckerei Martin Leyer aus Malschenberg stellt sich Ih-

nen einer der wenigen noch inhabergeführten Handwerksbetrie-

be mit Familientradition vor. Probieren Sie doch das reichhaltige

Angebot einfach aus ( mmmhh…….. lecker) !

Die Firma USS GmbH in Sinsheim hilft Ihnen professionell bei

Fragen der Weiterbildung, zur beruflichen Qualifikation, aber

auch bei der Vermittlung von Personal. Nutzen Sie die Gelegen-

heit und informieren Sie sich.

Wer hat noch nicht gekegelt ? Ralf Herbold erzählt anschaulich

wie Sportkegeln beim SKC Rot-Weiß Sandhausen gelebt wird,

und wie es sein Leben bisher geprägt hat.

Soziale Projekte und Einrichtungen zu unterstützen ist für uns

immer ein willkommener Anlass. Sehr gerne haben wir der Pes-

talozzischule, eine Förderschule in Sandhausen, und dem Prä-

ventionsprojekt „Niko und Alko“ mit deren Initiatorin Marlies

Wank, hier geht es um die Sensibilisierung von Kindern und Ju-

gendlichen zum Thema Nikotin und Alkohol, geholfen. Lesen Sie

dazu mehr auf Seite 24 und 25 dieser Ausgabe.

Aktuelle Steuer- und Kanzlei-News, speziell über unseren lang-

jährigen Mitarbeiter Herrn Alfred Daute runden die getroffene

Auswahl von Beiträgen vortrefflich ab.

Tauchen Sie ein in die Ausgabe 02 unseres Kanzleimagazins 3P

und lassen Sie sich unterhalten, informieren, vielleicht sogar in-

spirieren. Erzählen Sie uns doch einfach, ob es Ihnen gefallen

hat !!

Hans Schmutzer

Geschäftsführer

Liebe Leserin, lieber Leser,

Herausgeber

Klinger & Kollegen

Steuerberatungsgesellschaft mbH

Bahnhofstraße 1

69207 Sandhausen

Telefon : (06224) 93 06 0

Telefax : (06224) 5 12 84

E-Mail: [email protected]

Internet: www.klinger-kollegen.de

V. i. S. d. P.

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer

Daniel Boch, Hans Schmutzer

Redaktion

Klinger & Kollegen Steuerberatungs GmbH

DoNGUS HoSPACH PARTNER

Idee, Konzeption und Gestaltung

Nicolas Dongus, Florian Hospach

DoNGUS HoSPACH PARTNER

www.dohopa.de

Auflage

2.500

EDITORIAL | 03

3P – DAs MAgAzIn DER KAnzLEI KLIngER & KOLLEgEn

Page 4: 3P Klinger & Kollegen #2

Inhalt

04 | InHALTsVERzEICHnIs

TOPTHEMA STEUERN I

Arbeitszimmer

TOPTHEMA STEUERN II

Scheiden tut weh – auch steuerlich

TOPTHEMA wIRTScHAfT

Eine Informationsübersicht zuStabilitätspakt – Fiskalpakt – Rettungsschirm

STEUER NEwS – UNTERNEHMER

Was wird einfacher durch dasSteuervereinfachungsgesetz 2011?

STEUER NEwS – ALLE STEUERPfLIcHTIGE

Tankgutscheine:Barlohn oder Sachleistung? Neue Entscheidung des Bundesfinanzhofs

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

fINANZLEXIKON – wIRTScHAfT

Private Equity Fonds

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08

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23

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Topthemen Steuer News

02

SEITE SEITE

06 22

Page 5: 3P Klinger & Kollegen #2

KANZLEI NEwS – MITARbEITER

Alfred Daute

AUS DER REGION

Bäckerei Martin Leyer

Bundesliga Kegeln

Freude in der Pestalozzischule

Alko und Niko

20 11

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25

Kanzlei News Aus der Region

NOTfALLKOffER

Sicherheit ist ein Bedürfnis,Vorsorge ist Pflicht

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MANDANTENPRÄSENTATION

USS GmbH 30

InHALTsVERzEICHnIs | 05

SEITE SEITE

26 16

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06 | sTEUER nEWs

Seit dem Jahressteuergesetz 2010 kann ein häusliches Ar-beitszimmer sogar rückwirkend bis 2007 wieder abgesetzt werden.

Die neue Regelung ist fast wieder die alte: Wenn das häusliche Arbeitszimmer eingerichtet wurde, da für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht, kann es bis zu einer Höhe von 1.250 Euro im Jahr abge-setzt werden. Wenn die Steuerbescheide ab 2007 noch nicht bestandkräftig sind, gilt dies auch rückwirkend.

Nur: Wie muss das Zimmer beschaffen sein, damit es als häusli-ches Arbeitszimmer anerkannt wird?

Auf jeden Fall muss es ein separater Raum sein, der durch eine Tür abgegrenzt wird, und 90% seiner Nutzung muss auf die Berufstätigkeit entfallen. Auch die Einrichtung sollte bü-romäßig sein mit Regalen, Schreibtisch, Computer, Telefon. Das Fernsehzimmer für die Sportschau oder das Spielzimmer für die Kinder hat also schlechte Chancen auf eine Anerken-nung als häusliches Arbeitszimmer. Ebenso darf das häusliche

ArbeitszimmerDas Home-Office ist steuerlichwieder auferstanden

Anrechenbar für das häuslicheArbeitszimmer sind:

• Miete• Gebäude-Abschreibungen

• Schuldzinsen• Wasser- und Energiekosten

• Reinigungskosten• Grundsteuer

• Gebäudeversicherungen• Einrichtungskosten

• Renovierungskosten• Müllabfuhr und Schornsteinfeger

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sTEUER nEWs | 07

Arbeitszimmer auch nicht den Großteil der Fläche der Woh-nung ausmachen. Das Finanzamt geht davon aus, dass Woh-nungen eben doch mehr zum Wohnen als zum Arbeiten die-nen. Wer allerdings ein Dachzimmer oder ein Kellerzimmer zum Arbeiten nutzt, der kann es absetzen, egal ob der Raum gemietet oder gekauft wurde. Wenn es nur eine Arbeitsecke oder den Schreibtisch auf der Empore gibt, der hat zwar kein extra Arbeitszimmer, aber Büromaterial , Büromöbel und Com-puter können dennoch in Anrechnung gebracht werden, wenn zuhause gearbeitet wird.

Raum für Interpretation lässt auch die Definition des „qualita-tiven Schwerpunkts“ der Gesamttätigkeit. Was ist darunter zu verstehen?

Eindeutig ist die Sachlage, wenn nur zuhause gearbeitet wird, zum Beispiel von einem Schriftsteller oder Übersetzer. Sie kön-nen die Aufwendungen pro Kalenderjahr als Betriebsausga-ben oder Werbungskosten unbeschränkt abziehen, wenn sie nirgendwo sonst außer zuhause in ihrem Arbeitszimmer noch einen Schreibtisch stehen haben, also das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesamten Tätigkeit bildet.

Schwierig wird es, wenn mehr als die Hälfte der Arbeitszeit nicht am Schreibtisch verbracht wird. Wenn also der Lehrer seine Unterrichtstätigkeit in der Schule verbringt, dort kei-nen eigenen Schreibtisch hat und die Vor-, Nacharbeit und die

Korrekturen zuhause erledigt. Oder der Ingenieur, der für seine Gutachtertätigkeit vor Ort seine Messungen durchführt, oder der Handelsvertreter, der einen Großteil seiner Arbeitszeit auf der Straße oder bei Kundenbesuchen verbringt.

Hier muss der Steuerpflichtige dem Finanzamt glaubhaft ma-chen, dass der qualitative Schwerpunkt seiner Tätigkeit am häuslichen Schreibtisch stattfindet und nicht außerhalb. Leh-rer haben da schlechte Karten, weil ihre berufsprägende Tä-tigkeit eben das Unterrichten ist, egal wie lange sie davor oder danach am Schreibtisch sitzen.

Bei mehreren Tätigkeiten, etwa wenn der Orchestermusiker auch noch im häuslichen Arbeitszimmer Musikunterricht erteilt und bei Festen aufspielt, macht das Finanzamt keine Einzelauf-stellung, sondern prüft, wo der qualitative Schwerpunkt der Tä-tigkeiten auszumachen ist. Danach bemisst sich dann die Höhe der Abzugsfähigkeit. So kann auch der Architekt, der neben der Planung auch noch die Bauleitung übernommen hat, sein häus-liches Arbeitszimmer nicht in voller Höhe absetzen, denn die Bauüberwachung findet natürlich auf der Baustelle statt.

Und auch die Frage nach der Existenz eines andern Arbeits-platzes außerhalb des häuslichen Arbeitszimmers kann ent-scheidend sein. Wenn ein Bankangestellter seine Akten mit nach Hause nehmen muss und sein regulärer Arbeitsplatz in der Bank nicht außerhalb der Bürozeiten verfügbar ist, dann kann er sein häusliches Arbeitszimmer in Anrechnung bringen. Sinnvoll ist dabei eine entsprechende Bescheinigung des Ar-beitgebers über die notwendigen Tätigkeiten außerhalb der Bürozeiten.

Kompliziert wird die Sache, wenn beispielsweise ein Ange-stellter im Büro einen Schreibtisch hat und zuhause sein Un-ternehmen betreibt, das ihm 60 % seiner Einkünfte liefert. Das Finanzamt folgert daraus, dass er also auch nur 60% der Auf-wendungen für sein häusliches Arbeitszimmer in Anrechnung bringen kann. Wobei bei einer maximalen Höhe der Aufwen-dungen von 1.250.- Euro der Verlust nicht so hoch sein wird.

Wenn ein Paar das häusliche Arbeitszimmer gemeinsam nutzt und obige Bedingungen zutreffen, kann jeder auch nur 625.- Euro als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abzie-hen.

Es kommt eben darauf an, den Finanzbeamten zu überzeugen.

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190 000 Scheidungen pro Jahr verzeichnen die Statistiken in Deutschland. Und zu den seelischen Schmerzen kommen dann noch die steuerlichen Nöte mit Steuererklärung, Versorgungs-ausgleich, Zugewinnausgleich, Vermögensteilung und Ren-tenanwartschaften.

Nach 10 Jahren Ehe entscheiden sich auch Tom und Liese da-für, künftig getrennte Wege zu gehen. Die Trennungsfrist ha-ben sie eingehalten, wenn sie auch während der Trennungs-zeit eine Woche lang versuchten, sich wieder zu versöhnen, was nicht gelang. Vor dem Scheidungsrichter waren sie das Trennungsjahr lang nicht zusammen, bei der Finanzbehörde wurde die Versöhnungswoche aber wichtig, weil sie so die Zu-sammenveranlagung bei der Einkommensteuer beantragen konnten, was zu einer geringeren Steuerbelastung führte. Um die Intimsphäre des Ehepaars zu respektieren, wurde die Zu-sammenveranlagung gewährt: die Finanzbeamten fanden es in diesem Fall unverhältnismäßig, die Familiengerichtsakten heranzuziehen. Allerdings hätten sie das Recht dazu gehabt, eventuell Zeugen zu befragen, die über das Zusammen- oder Getrenntleben Auskunft geben könnten.

Tom hatte aber in seinem Unternehmen im Veranlagungsjahr große Verluste zu verzeichnen und erkannte, dass er bei einer

getrennten Veranlagung finanziell besser dastehen würde. So weigerte er sich, der Zusammenveranlagung zuzustimmen. Liese wiederum klagte diese Zustimmung zivilrechtlich ein und bekam Recht. Hans darf nicht nur auf seinen finanziellen Vorteil sehen und macht sich bei seiner Verweigerung zur Zu-sammenveranlagung schadenersatzpflichtig. Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs dürfen die erwirtschafteten Verluste nicht zum alleinigen Vorteil eines Ehepartners dienen.

Aber wohin sollen die Steuerrückzahlungen überwiesen wer-den? Liese muss nun prüfen, ob auf der Steuererklärung ihr oder Toms Konto für die Rückzahlungen angegeben ist. Die Steuerbehörde wird das Geld auf das dort verzeichnete Konto überweisen und muss nicht prüfen, wer der Kontoinhaber ist. Sie sollte also die Finanzbehörde über die Trennung informie-ren und eventuell die Kontoverbindung korrigieren.

So langsam trudeln die Rechnungen des Rechtsanwaltes und des Gerichts ein. Ohne die ist keine Scheidung möglich, also sind die Kosten dafür als außergewöhnliche Belastungen ab-zusetzen. Nicht abzugsfähig sind aber die gerichtlichen Strei-tereien über den Versorgungsausgleich, weil sie eben nicht unbedingt nötig sind für eine Scheidung. Wenn ein Mediator frühzeitig Frieden schafft durch einen notariellen Vertrag zum

Scheiden tut weh – auch steuerlich

08 | TOPTHEMA sTEUERn I

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Versorgungsausgleich und somit Gerichtsverfahren vermei-det, dann kann seine Rechnung abgesetzt werden. Der Detek-tiv aber, der den vermeintlich untreuen Ehepartner verfolgt, gehört zu einer ordnungsgemäßen Scheidung nicht unbedingt dazu und seine Kosten sind dementsprechend nicht abzugsfä-hig.

Tom und Liese haben eine neunjährige Tochter, Grete. Da der Streit zwischen Tom und Liese mittlerweile gediehen ist, über-legt sich Tom, ob er wirklich Gretes Vater ist, und bestellt ein Vaterschaftsgutachten. Die Kosten dafür kann er als außerge-wöhnliche Belastung geltend machen, weil es ihm nach Ansicht des Bundesfinanzhofs nicht zuzumuten ist, über die Vaterschaft im Unklaren gelassen zu werden. Liese war darüber nicht erfreut und wollte deswegen das Umgangsrecht Toms mit seiner Toch-ter beschränken. So musste Tom wieder klagen. Alle 14 Tage darf seine Tochter ihn am Wochenende nun besuchen. Und auch diese Gerichtskosten kann Tom geltend machen, weil sein Um-gangsrecht von diesem Urteil abhing. Gretes Fahrtkosten zu ihm sind allerdings nicht absetzbar, weil sie mit dem Kindergeld bzw dem Kinderfreibetrag abgegolten wurden.

Für Grete gibt es Kindergeld. Das wird dem Elternteil überwie-sen, bei dem Grete ihren Lebensmittelpunkt hat. Dort fallen

Dunkle Wolken im Paradies – wenn

Adam und Eva um den Apfel streiten.

TOPTHEMA sTEUERn I | 09

auch die Kosten für die Kinderbetreuung im Hort an, die abzugs-fähig sind. Der Kinderfreibetrag in Höhe von jeweils 2.184 Euro steht beiden Elternteilen zu. Für den Ausbildungs- und Erzie-hungsaufwand können jeweils noch einmal 1.320 Euro geltend gemacht werden.

Liese ist nun alleinerziehend und kann, wenn sie nach der Scheidung nicht mehr mit Tom zusammen veranlagt wird, noch einmal 1.308 Euro geltend machen. Tom muss Unter-halt für Liese zahlen und kann nach dem Realsplitting im Jahr 13.805 Euro seiner Zahlungen in Anrechnung bringen. Diese Zahlungen können auch Sachleistungen sein, zum Beispiel wenn Tom Liese eine Wohnung zur Verfügung stellen wür-de und auch für die Nebenkosten aufkäme. Die Abschreibung könnte Tom dann aber nur in Anspruch nehmen, wenn ein Mietvertrag mit Liese vorliegt.

Liese, die unbeschränkt steuerpflichtig ist und weiterhin in Deutschland wohnt, muss dieses Einkommen versteuern. Wenn Liese im Ausland wohnen würde und dort Toms Un-terhaltszahlungen nicht versteuert würden, könnte Tom sie in Deutschland nicht absetzen. Seit dem Jahr 2010 kann Tom auch noch Lieses und Gretes Kosten für deren Basis-Kranken-versicherung in seine Steuerklärung aufnehmen.

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10 | TOPTHEMA sTEUERn I

Wenn Liese dem Realsplitting nicht zustimmen würde, weil sie beispielsweise ins außereuropäische Ausland auswandern will, kann Tom seine Unterhaltsleistungen als außergewöhnli-che Belastungen in Anrechnung bringen.

Nachdem sich Tom und Liese nun bezüglich des Unterhalts ge-einigt haben, muss ihr Vermögen geteilt werden. Tom möchte Liese seine Hälfte der Eigentumswohnung überlassen, dafür will Liese ihm ihre Hälfte an dem gemeinsamen Unternehmen, einer GbR, übertragen. Den Veräußerungsgewinn muss Liese versteuern. Grunderwerbsteuer fällt dagegen nicht an. Und noch einmal wird die Steuer zuschlagen: In der Bank haben bei-de ein Wertpapierdepot im Wert von 40.000 Euro, zusätzlich schlägt ein Kredit über 40.000 Euro zu Buche. Liese übernimmt nun Toms Hälfte am Wertpapierdepot, also 20.000 Euro, und tilgt dafür auch allein den Kredit. Diese Zusicherung wird wie eine Kaufzusage gewertet und es fällt die Besteuerung des Veräußerungsgewinns an.

Auch wenn Tom seine Wohnungshälfte an Liese abtritt und sie dafür auf Unterhalt verzichtet, wird davon ausgegangen, dass der Verzicht wertmäßig dem Wirtschaftsgut Wohnungshälfte entspricht. Hier können Steuern auf Spekulationsgewinne an-fallen.

Tom und Liese haben während der Ehezeit so gut verdient und gewirtschaftet, dass Liese zusätzlich zur Wohnungshälfte auch noch Zahlungen aus dem Zugewinnausgleich zustehen. Diese will Tom erst in drei Jahren zahlen, Liese will für diese Zeit keine Zinsen. Dennoch wird in der steuerlichen Berech-nung der Betrag abgezinst und mit der Zahlung fallen Liese somit dann Zinsen zu, die sie in der Anlage KAP angeben muss. Tom dagegen kann diese Zinsen weder als Betriebsausgaben noch als außergewöhnliche Belastung geltend machen.

Während ihrer Ehe haben Tom und Liese auch für ihre Alters-vorsorge gesorgt. Die wird intern geteilt. Zusätzlich hat Tom auch noch eine direkte Pensionszusage, die er extern mit Liese teilen muss, indem er ihr die Hälfte seiner Anwartschaften auf das Konto ihrer Lebensversicherung überweist. Die spätere Rente muss Liese versteuern. Auch wenn Tom die Hälfte seiner Rente an Liese schuldrechtlich abtritt, wird die gesamte Rente versteuert. Für den Betrag, den Tom nicht erhält, kann er aber den überwiesenen Betrag als Sonderausgabe abziehen.

Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn die Versöh-nungswoche Erfolg gehabt hätte? Gut wäre auch gewesen, wenn nach Absprache mit einem Anwalt oder Steuerberater eine Vorsorgeregelung getroffen worden wäre.

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Bäckerei Leyer

Aus der Region

AUs DER REgIOn | 11

Unsere Bäckerei ist ein kleiner Handwerksbetrieb, der auf eine lange Familientra-dition (seit 1878) zurückblicken kann.

Wir legen bei unseren Backwaren größten Wert auf überdurchschnittliche Qua-lität und deshalb darf der Teig auch lange ruhen und wird schonend in Handar-beit verarbeitet.

Massenware wie viele größere Ketten wollen wir nicht produzieren. Wir sind stolz darauf, dass wir keine fertigen Backmischungen verwenden,sondern nach eigenen traditionellen Rezepten backen.

Gebacken werden unsere Brote und unsere Brötchen ebenso wie alle an-deren Backwaren in einem traditionellen Etagenbackofen auf Steinplat-ten. Damit verleihen wir unseren Produkten einen ganz individuellen Stil.

Bei uns finden Sie täglich frische Torten und anderes leckeres Klein-gebäck, zubereitet mit frischen Zutaten und Früchten der Saison.

Für jeden Anlass bieten wir vielerlei individuell gestaltete Torten und Kuchen an. Bestellungen nehmen wir hierfür gerne entgegen.

Und leckeren Kaffee haben wir auch. Mit unserer neuen Kaffee-maschine können wir verschiedene Kaffee-Spezialitäten ser-vieren und mit unserem neuen Kaffee der Marke Zumtobel wird der Kaffeegenuss zum Hochgenuss.

Wir freuen uns, Sie in Malschenberg oder Ubstadt begrüßen zu dürfen.

Hauptgeschäft mit Produktion:

Apolloniastraße 3, 69231 Malschenberg

Tel.: 0 72 53 - 2 19 84, Fax: 0 72 53 - 2 53 29

Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:

Montag 6.00 - 12.30 Uhr

Dienstag bis Freitag 6.00 - 12.30 Uhr

und 15.00 - 18.00 Uhr

Samstag 6.00 - 12.00 Uhr

Sonntag 8.00 - 11.00 Uhr

Öffnungszeiten in Ubstadt:

Montag bis Samstag

6.00 - 12.30 Uhr

Sonntag 8.00 - 11.00 Uhr

76698 Ubstadt, Obere Str. 7

Tel.: 0 72 51 - 6 18 33 91

»Besser, wir

backen das Brot.«

Die Deutschen Bäckermeister

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Die Fragen drängen sich auf:

Warum leihen Staaten ihren Banken Geld, um sich später wieder bei ihnen zu

verschulden?

Wie kann es sein, dass ein einziger Finanzmarkt zehnmal so groß ist wie die

Wirtschaftsleistung der gesamten Welt?

Und vor allen Dingen:

Wie ist diese Krise zu bewältigen? Reichen neue Regeln? Muss eine Fiskalunion

geschaffen werden?

12 | TOPTHEMA WIRTsCHAFT

Eine Informationsübersicht zuStabilitätspakt – Fiskalpakt –Rettungsschirm

Wie kam es zur Finanzkrise und was wird aus dem Euro?

Die Welt steht vor dem größten Schuldenberg, der je in Friedenszeiten angehäuft wurde.

So übersteigt in Irland die Summe der Bankvermö-gen, für die der Staat eventuell eintreten müsste, und der Staatsschulden die Einnahmen um das 40-fache, in Japan um das 35-fache, in der stabi-len Schweiz um das 17-fache, in den USA um das 16-fache, in Großbritannien um das 14-fache, in Spanien um das 11-fache und selbst in Deutsch-land müsste der Staat 9 mal mehr einnehmen, um für ausfallende Kredite aufzukommen und um seine Staatsschulden zu begleichen.

Im Dezember 2011 trafen sich Ange-la Merkel und Nicolas Sarkozy. Ihr Be-

schluss war eindeutig: Bei Staatsbank-rotten wie dem in Griechenland sollten

private Gläubiger mit eingebunden wer-den, die Euro-Staaten sollten nicht für

die gesamten Ausfälle aufkommen müs-sen. Schuldenmacher unter den Mitglieds-

staaten sollten automatisch Sanktionen erhalten.

Nur wenige Monate sind seither vergan-gen. Die Beschlüsse sind nicht mehr gültig,

der Schnee von gestern ist geschmolzen, der Schuldenberg wächst weiter, wie es scheint,

unaufhaltsam.

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TOPTHEMA WIRTsCHAFT | 13

Wie kann es dazu kommen und warum ist dieses Schul-denwachstum so schwer aufzuhalten?

Bonds sind Obligationen oder Rentenpapiere, also Staatsanlei-hen, mit denen der Staat seine Verpflichtungen gegenüber sei-nen Beamten erfüllt, Pensionen auszahlt, Schulen, Kindergär-ten und Krankenhäuser unterhält, die Verteidigung sichert, die Sicherheit der Bürger garantiert, Infrastrukturen verbessert: die Aufgaben sind mannigfaltig. Die Staaten verkaufen Inves-toren verzinste Schuldpapiere, also Anleihen (Bonds), und je weniger Vertrauen die Investoren in die Kreditwürdigkeit des Staates haben, umso höhere Zinsen müssen sie bieten, damit die Anleihen auch verkauft werden. Sind die Zinsen unver-hältnismäßig hoch, hat der Staat ein Vertrauensproblem und die Käufer für ihre Papiere bleiben möglicherweise aus. Also entwickelte sich eine Abwehrschlacht der Staaten gegen den Bond-Markt.

Die Schlacht begann 2010 mit der Irland-Hilfe, das seine Pa-piere dann noch mit 6% Verzinsung verkaufen konnte. Weite-re Länder folgten. Durch den Schuldenschnitt in Griechenland lösten sich 100 Milliarden Euro in Luft auf: die Käufer streikten: Griechenlands Staatspapiere liegen wie Blei in ihren Depots.

Und wie sieht es auf dem Aktienmarkt aus?

Ein Raunen ging durch Europa, als Rating-Agenturen Frank-reich vom AAA-Thron stießen.

Reale Märkte handeln mit Gütern, Dienstleistungen, Rohstof-fen, Immobilien und Arbeitskraft. Die Finanzmärkte dagegen handeln mit Devisen, Aktien, Staatsanleihen und Derivaten. Und dieser Handel hat durch die weltweite Vernetzung und cy-berschnelle Kommunikation ein Eigenleben entwickelt.

Investoren suchen jenseits der Warenproduktion neue Anla-gemöglichkeiten. Und mit viel Kreativität und Fantasie können sie das auch, denn die USA, Großbritannien, Deutschland und weitere Länder haben die ursprünglich bestehenden strenge-ren Regeln für die Finanzmärkte gelockert. Die Zentralbanken versorgen die Banken mit billigem Geld, das nur zu einem ge-ringen Teil real ist. Sie vergeben großzügige Kredite, die wie-derum ebenso großzügige Profite ermöglichen, die weit renta-bler sind als die Kredite, die in der Warenproduktion üblich sind.

Noch 1980 wurde das globale Finanzvermögen auf 12 Billio-nen US Dollar geschätzt. Heute sind es weit über 200 Billionen. Somit übersteigt das Finanzvermögen die reale Weltproduk-tion um das Dreifache. Verschuldete Regierungen lockern die

Regelungen, senken die Besteuerung für Finanzvermögen und jagen selbst verzweifelt nach neuen Finanzanlagen.

So werden diese Billionen sekundenschnell von Banken zu Hedgefonds verschoben, von dort zu Versicherungen und Pen-sionsfonds und weiter zu Staatsfonds und staatlichen Finanz-agenturen. Reale Güter und Dienstleistungen verschwimmen im Hintergrund: sie kommen für 70 Billionen Dollar auf. Die Aktienmärkte setzen jährlich 63 Billionen Dollar um, Unter-nehmensanleihen und Staatsfonds kommen auf 24 Billionen Dollar. Das sind Peanuts, wenn man sich die Umsätze der Devi-senmärkte und Derivatemärkte ansieht: Hier fliegen 1715 Billi-onen Dollar um die Welt.

Und dennoch muss das Geld arbeiten. Aber wo?

Die Experten ziehen ihre Zahlenkolonnen zu Rate. Der Ölpreis ist ein Konjunkturanzeiger. Allerdings steigen mit dem Ölpreis auch die Produktionskosten. Der Blick geht auf das Gold. Hier spiegeln sich die Erwartungen des Marktes bezüglich der Geld-politik. Wenn die Europäische Zentral Bank (EZB) beispielswei-se durch neues Geld die Finanzkrise lösen wollte, wäre eine Inflation zu erwarten und die Flucht der Anleger ins Gold, was wiederum dessen Preis steigen ließe.

Der Devisenmarkt ist der größte Markt der Welt mit einem Um-satz von über 1000 Billionen Dollar. Mehr als ein Fünftel davon läuft über die Deutsche Bank.

Verstärkt wird dieser Markt durch die Derivate (700 Billionen Dollar): Deren Wert leitet sich ab von den künftigen Preisen für Rohstoffe, Aktien, Zinsen oder Devisen. Es sind also Wetten und Erwartungen bezüglich der Marktentwicklung, des Wet-ters und auch der Politik. Man kann auf den Niedergang oder Gewinn von praktisch allem spekulieren: Ob die Weizenernte gut ausfällt oder nicht, ob man in diversen Minen Edelmetalle findet oder ob die Großbank Gewinn oder Verlust macht: eine bizarre Lotterie.

Der Devisenmarkt besteht zu mehr als 60 % aus dem Handel mit Derivaten. Das Geld hat sich zu einer globalen Suche da-nach aufgemacht, wo es sich am besten vermehrt. Im Mai 2010 kaufte die EZB die ersten irischen, griechischen und portugie-sischen Staatsanleihen, im August 2011 für 74 Milliarden Euro weitere: spanische und italienische. Im Dezember 2011 waren dafür 206,9 Milliarden Euro geflossen. Die „unsichtbare Hand“, von der angenommen wurde, dass sie die Märkte reguliere, gibt es nicht mehr. Der Kapitalismus und seine Spieler regulie-ren sich nicht mehr selbst.

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14 | THEMA WIRTsCHAFT

Die Marktbeherrscher sind die Großbanken JP Morgan Chase, Goldman Sachs, UBS, HSBC, BNP, Paribas, Bank of America, Deutsche Bank, wobei letztere marktbeherrschend ist bei De-rivaten und Devisendeals.

So haben sich die Finanzmärkte eine Parallelwelt erschaffen: Billionen vermehren sich und werden zu Blasen. Es entste-hen Gewinne, wie es sie in der realen Warenwelt kaum geben kann. Diese Gewinne wiederum zieht das Kapital an, für das immer neue Produkte erfunden werden, die undurchsichtig und hochriskant sind. Verluste werden in Zweckgesellschaften ausgelagert, die zu Schattenbanken werden: undurchsichtig und unauffällig.

Was könnte getan werden:

• DerDerivatemarktkönnteüberBörsentransparentgemachtwerden.

• EskönnteeininternationalesKonkursrechtfürBankeneingeführt, damit die Pleite einer Bank nicht das globale Finanzsystem mitreißt.

• PublikumsbankenkönntenvonInvestment-Bankengetrennt werden.

• EineTransaktionssteuersolltefüralleLändergelten.• DieStaatsschuldensolltengetilgtwerden.

Im März 2012 unterzeichneten 25 der 27 Euro-Staaten das Fis-kalpaket, das den Ländern mehr Haushaltsdisziplin auferlegt und eine Schuldenbremse verordnet, die vom europäischen Gerichtshof kontrolliert wird.

Der Rettungsschirm ESM (Europäischer Stabilitätsmechanis-mus, 500 Mrd Euro) wurde ausgeweitet. Zusammen mit dem EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität, 440 Mrd Euro) würde er rund 940 Milliarden Euro umfassen. Dadurch werden die Zinsen auf die Staatsanleihen der Schuldenstaa-ten niedrig gehalten, was wiederum Spekulanten abschrecken soll.

Die Kritiker des ESM befürchten, dass billiges Kapital die Neh-merländer dazu veranlasst, in ihren Sparmaßnahmen nachzu-lassen.

Deutschland müsste für bis zu 400 Mrd Euro bürgen. Bislang hat das Parlament aber die Höhe der Bürgschaft auf 211 Mrd Euro gedeckelt.

Mit den bisher getroffenen Maßnahmen konnten die Märkte etwas beruhigt werden, allerdings bleibt es weiterhin span-nend, denn die weitere Entwicklung und ein Ende der Krise können noch nicht abgesehen werden.

Eine Informationsübersicht zuStabilitätspakt – Fiskalpakt –Rettungsschirm

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THEMA WIRTsCHAFT | 15

Die großen Unternehmer aus der Gründerzeit wie Gottlieb Daimler, Robert Bosch oder Werner von Siemens konnten erst nach der Erfindung, Realisierung und Vermarktung ihrer neuen Technologien an die Börse gehen. Davor mussten sie sehen, woher sie das nötige Kapital zur Herstellung ihrer Produkte und Entlohnung ihrer Ingenieure und Arbeiter bekamen. Es war ihr eigenes Geld und das privater Investoren, das zur Grün-dung der später weltweit bekannten Konzerne führte.

Eine solche Finanzierung von Firmen mit Eigenkapital ist Pri-vate Equity. „Private“ steht dafür, dass das Geld nicht aus Ak-tienverkäufen stammt, sondern von Investoren. Es sind keine Darlehen, also Fremdkapital, von Banken oder Versicherun-gen, die fest und vorrangig verzinst werden müssen, sondern es ist Eigenkapital („Equity“), das uneingeschränkt an Gewinn oder Verlust teilnimmt. Bei Verlust kann das eingesetzte Kapi-tal verloren gehen, der Gewinn kann bei einem Erfolg des Un-ternehmens aber ungleich höher sein als beispielsweise eine Verzinsung durch einen Fremdkapitalgeber.

Unternehmer wissen, dass die Bereitstellung von „Chancen-kapital“ unabdingbar ist für Unternehmensgründer mit einer guten Idee. So unterstützt beispielsweise das Brillenunter-nehmen Fielmann junge Unternehmer mit Anschubfinanzie-rungen. Fielmann selbst hatte die geniale Idee, das Einerlei der Kassenbrille aufzulösen: Das Nasenfahrrad sollte nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen geben, ob es von der Kasse oder privat finanziert war. Heute produziert Fielmann alle Bril-lengestelle seiner Eigenmarke selbst und verfügt in Rathenow in Brandenburg über Europas größtes Produktions- und Logis-tikzentrum für Brillen.

Wer investiert, verfügt über Eigentumsrechte. Das ist bei Fremdkapital durch Darlehen nicht so. Der Darlehensgeber verfügt lediglich über Einsichts- und Informationsrechte. Akti-en sind häufig weit gestreut und haben viele Eigentümer, die Einfluss auf Unternehmensentscheidungen ausüben können und damit unpopuläre Maßnahmen ausbremsen, auch wenn sie noch so vernünftig und gewinnbringend wären.

Private Equity

Fonds

Was ist das eigentlich?

Mit Private Equity erwirbt man auch Unternehmensanteile, nur besitzen diese Fonds in der Regel die Mehrheit der Unterneh-men und können so eine direktere Einwirkung auf Entschei-dungen bezüglich Produktion oder Management ausüben. So können sie sicherstellen, dass ihr eigenes Interesse, nämlich langfristig einen maximalen Gewinn zu erzielen, mit der nöti-gen Konsequenz verfolgt wird. Die mit dem Eigenkapital ver-bundenen Eigentumsrechte sichern juristisch ab, dass die im Unternehmen erzielte Wertschöpfung allein dem Eigenkapi-talgeber zusteht. Arbeitnehmer und Fremdkapitalgeber wer-den mit einer vorher vereinbarten Vergütung abgegolten, dem Tariflohn oder Zinsen. Die Eigentumsrechte an der erzielten Wertschöpfung sind die Gegenleistung für das Haftungsrisiko, da das Eigenkapital bei Fehlschlag einer Investition zuerst für die Zahlung des Arbeitslohns, der Zinsen und die Rückzahlung des Fremdkapitals haftet.

Ein Wertschöpfungsprozess entsteht nur dort, wo etwas pro-duziert wird. Selbst die beliebten Bundesschatzbriefe können ihre Zinsen nur auswerfen, weil der Staat Ertragssteuern er-hält, die bei der Herstellung eines Guts entfallen, oder Mehr-wertsteuern bei dessen Verkauf. Direkt oder indirekt muss jedes Kapital in den Wertschöpfungsprozess eingebracht wer-den.

Private Equity ist die Investition direkt an der Quelle der Wert-schöpfung und ermöglicht damit die Chance zu einer höheren Rendite. Sie ist deshalb nicht „alternativ“, sondern die Urform der Investition in ein Unternehmen. „Alternativ“ könnte in die-sem Zusammenhang lediglich bedeuten, dass Private Equity eine Alternative zu den herkömmlichen Anlageangeboten von Banken, Fondsgesellschaften oder Versicherungen ist. Private Equity bemüht sich, Kapital intelligent in den unternehmeri-schen Wertschöpfungsprozess einzubringen und unterschei-det sich dadurch fundamental von Hedge Fonds, die auf die Schwankungen von Angebot und Nachfrage spekulieren.

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Aus der Region

16 | AUs DER REgIOn

Im Allgemeinen kennt Kegeln wirklich jeder. Die Meis-ten haben es auch schon ausgeübt. Als Freizeitsport mit Freunden oder Bekannten am Freitagabend. Deswegen ist Kegeln auch als „Kneipensport“ verrufen. Man trinkt Bier, raucht eine Zigarette und hat einen geselligen Abend.

Ganz anders stellt sich das Sportkegeln dar. Als ich vor 35 Jahren zum Sportkegeln kam, hatten wir auch mit Freun-den eine Kegelbahn gemietet. Donnerstags ab 20:00 Uhr. Wir haben Kegelspiele wir „Tannenbaum“ oder „Hausnum-mer“ gespielt. Jeder macht abwechselnd ein oder zwei Wür-fe, dann setzt er sich wieder und lässt sich bejubeln, wenn er erfolgreich war. Das hat mir nicht gereicht. Ich wollte mehr Würfe machen und bin deshalb auch früher hinge-gangen, um vorher ein bißchen zu kegeln, bis die anderen kamen. Ich war fasziniert von dem Zusammenspiel zwi-schen Geschicklichkeit und Ausdauer.

Das fiel natürlich auch einigen Sportkeglern auf, die vorher ihr Training absolvierten. Ich wurde angsprochen, ob ich nicht Lust hätte, mal im Training vorbeizuschauen. Zufällig kannte ich ein paar Leute schon, was es mir etwas leichter machte, gleich „ja“ zu sagen. Das war mein erster Kontakt zum „Sportkegeln“ und so fing ich meine Karriere beim Klub „KSC 70“ an.

Sportkegeln ist geprägt von Dynamik, Konzentration und Kondition. Nur wer fit ist, kann die Distanz von 200 Wür-fen erfolgreich absolvieren. Erfolgreich heißt, soviel wie möglich Kegel umzuwerfen. Dazu benötigt man ein hohes Maß an Konzentration, die wiederum die Kondition als Vor-aussetzung hat. Damals steigerte ich mich von Jahr zu Jahr und nach nur 4 Jahren wechselte ich zum „SKC Rot-Weiß Sandhausen“ und stand schnell schon im Kader einer Bun-desligamannschaft. Durch Studium und Beruf gehandicapt,

Bundesliga Kegeln

SKC Rot-Weiß Sandhausen

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AUs DER REgIOn | 17

gingen auch die Leistungen zurück. Dennoch hat mich die Faszination „Sportkegeln“ nicht wieder losgelassen.

Als 1995 der „Vater“ des Sportkegelns in Sandhausen, Heini Abel, nach langer schwerer Krankheit verstarb, übernahm ich die Leitung des Klubs. Natürlich war es für mich im Al-ter von 34 Jahren nicht leicht, die erfolgsgewohnten Spieler zu führen. Am Anfang gab es auch einige Reibereien, die sich aber nach 1-2 Jahren legten. Trotzdem war der Klub erfolgsverwöhnt. Ende der Siebziger Jahre konnte man sich dreimal hintereinander den Weltpokal (damals hieß er Eu-ropapokal), die damals höchste Trophäe im Sportkegeln, erkämpfen.

Auch in den Folgejahren war man sehr erfolgreich. Bis An-fang der Neunziger Jahre konnte man dreimal die Deutsche Meisterschaft erringen, doch das erfolgreichste Jahr der

Vereinsgeschichte war das Jahr 1991. Damals wurde man Deutscher Meister und Weltpokalsieger und wurde nach einem Entscheidungsspiel auch zum 1. Gesamtdeutschen Meister gekürt. Nach etlichen zweiten und dritten Plätzen wollte man im letzten Jahr endlich nach zwanzig Jahren wieder Deutscher Meister werden. Am Ende der Runde standen der SKC Rot-Weiß Sandhausen und Olympia Mör-felden punktgleich an der Tabellenspitze, was ein Entschei-dungsspiel nach sich zog. Leider musste man sich um ganze 11 Kegel geschlagen geben. Trotzdem werden wir es weiter versuchen, den Titel zu erringen.

Wir können stolz sein und auf 34 Jahre Zugehörigkeit zur Bundesliga zurückblicken. Es war eine schöne und auch erfolgreiche Zeit. Vier Weltpokalsiege, dreimal Deutscher Meister, 10 mal Deutscher Vize-Meister und viermal Dritter in der Bundesliga können wir uns ans Revers heften.

Und wer weiß, was noch alles kommt …

Verfasser: Ralf Herbold

„Sportkegeln ist geprägt von Dynamik,

Konzentration und Kondition.“

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18 | sTEUER nEWs

Was wurde einfacher durch das

Steuervereinfachungsgesetz

2011?

2012 trat das Steuervereinfachungsgesetz (StVereinfG) in Kraft, und in der Tat werden dadurch Komplikationen bei Nachweisen von Belastungen durch Kinderbetreuung, ver-billigter Vermietung oder Krankheitskosten vermindert.

Während vorher nur die Kindergartenkosten für Kinder von 3 bis 5 Jahren immer abzugsfähig waren und die Kinderbe-treuungskosten für Kinder bis 14 Jahren an die Erwerbstä-tigkeit beider Elternteile gebunden waren (erwerbsbeding-te Kinderbetreuungskosten), ist es ab 2012 unerheblich, welche persönlichen Voraussetzungen die Eltern mitbrin-gen: Von Geburt des Kindes bis zu seinem vollendeten 13. Lebensjahr können die Kinderbetreuungskosten abgezo-gen werden. Der abzugsfähige Betrag blieb aber unverän-dert: Es können 2/3 der angefallenen Kosten abgezogen werden bis zu einer Höhe von 4.000 Euro. Wenn das Kind krank oder behindert ist, können diese Abzüge bis zu sei-nem 25. Lebensjahr in Anrechnung gebracht werden. Davon profitieren hauptsächlich die Familien, in denen nur ein Partner erwerbstätig ist. Allerdings werden andere Ein-künfte wie Wohngeld oder BAföG von den Sonderausgaben abgezogen.

Beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer können davon aber keinen Gebrauch machen. Für sie sind die Kinderbe-treuungskosten nicht mehr abziehbar.

Bei einer verbilligten Vermietung wurde bisher folgendermaßen gerechnet:

1. Ermittlung der ortsüblichen Miete z.B. € 1000.-.2. Nachlass auf den Mietpreis z.B. € 250.-.3. Ermittlung des Prozentsatzes der verbilligten Miete

zur ortsüblichen Miete.

Ortsübliche Miete: € 1.000.- Nachlass Miete: € 250.- Verbilligte Miete: € 750.-

» die verbilligte Miete entspricht 75% der ortsüblichen Miete

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KinderbetreuungskostenKinderbetreuungskosten sind Dienstleistungen

zur Betreuung des Kindes

Nicht dazu zählen:

• Aufwendungen für Unterricht,

• die Vermittlung besonderer Fähigkeiten,

• sowie für sportliche und andere Freizeitbetätigungen

sTEUER nEWs | 19

steuer news Unternehmer

Unverändert notwendig ist es auch 2012, den Nachweis vor der Behandlung oder dem Erwerb des Hilfsmittels zu erbringen.

Dies kann folgendermaßen geschehen: • Der Arzt oder Heilpraktiker verordnet die Behandlung

oder das Hilfsmittel.• EsgibteinGutachteneinesAmtsarztesoderdesmedizini-

schen Dienstes einer Krankenkasse über die Notwendig-keit der gesetzlich definierten Maßnahme. Das kann eine Heilkur betreffen, eine psychotherapeutische Behand-lung, ein Hilfsmittel, die Begleitung einer assistierenden Person oder auch die Anwendung alternativer Heilmetho-den. Dieses Gutachten muss vor dem Beginn vorliegen.

• WennFahrteninsKrankenhausangefallensind,weileinAngehöriger dort länger behandelt werden muss, und die Fahrtkosten als außergewöhnliche Belastung ange-geben werden sollen, dann kann der Krankenhausarzt bescheinigen, dass die Besuche dem Kranken gut tun und der Heilung oder Linderung förderlich sind.

Ab 2012 haben es Arbeitnehmer mit geringem Einkom-men einfacher, deren Vorsorgeaufwendungen unter der Mindestvorsorgepauschale liegen (12% des Arbeitslohns, höchstens 1.900 Euro oder 3.000 Euro bei Steuerklasse III). Sie müssen keine Einkommensteuererklärung mehr abge-ben, wenn ihre Jahresarbeitslöhne unter 10.200 Euro bzw 19.400 Euro (bei zusammen veranlagten Ehepartnern) liegen. Bei ihnen würde die Einkommensteuer auf 0 Euro festgesetzt, also können sie sich die Steuererklärung rück-wirkend ab 2010 sparen. Wenn sie allerdings noch über zu-sätzliche Einkünfte von mehr als 400 Euro verfügen oder sich für die Steuerklassen III/V entschieden haben, muss natürlich weiterhin eine Steuererklärung erfolgen.

Wenn weniger als 56% der ortsüblichen Miete verlangt wurde, musste der Vermieter sein Objekt aufteilen in ent-geltliche und unentgeltliche Nutzungsüberlassung. Wer-bungskosten konnten nur für den entgeltlich überlassenen Teil in Anrechnung gebracht werden. Wenn die verlangte Miete zwischen 56 und 75 Prozent der ortsüblichen Miete betrug, musste eine Totalüberschussprognose erstellt wer-den, damit ein anteiliger Abzug beantragt werden konnte. Wenn die Miete bei über 75 % der ortsüblichen Miete lag, ging das Finanzamt von einer Einkünfteerzielungsabsicht aus.

Ab 2012 liegt die Grenze bei 66% der ortsüblichen Miete. Wer darunter liegt, kann den entgeltlichen Anteil abziehen, wer darüber liegt, kann seine Kosten voll abziehen. Eine Totalüberschussprognose ist nur noch bei zeitweiser Ver-mietung (also Ferienwohnungen oder unbebauten Grund-stücken) notwendig.

Für 2012 ist es Vermietern zu raten die Miete auf mehr als 66% anzuheben, damit die Kosten voll als Werbungskosten geltend gemacht werden können.

Nicht erst ab 2012, sondern für alle noch offenen Steuer-erklärungen gilt die Vereinfachung beim Nachweis von Krankheitskosten.

Bislang wurden nur zwangsläufige Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung anerkannt. Kosten für Prä-ventivmaßnahmen oder Folgekosten einer Krankheit blie-ben unberücksichtigt. Die Steuerbehörden forderten einen qualifizierten Nachweis durch einen Amtsarzt oder öffent-lich-rechtlichen Träger vor Beginn der Behandlung oder An-schaffung des Hilfsmittels.

In zwei Entscheidungen hatte der Bundesfinanzhof (BFH) allerdings auf ein amtsärztliches Attest verzichtet, weil sei-ner Ansicht nach die gesetzliche Grundlage für eine solche formalisierte Nachweispflicht fehle. Die Bundesregierung sei gehalten, gesetzliche Richtlinien zu entwerfen, die dem Steuerbürger Rechtssicherheit geben, wie er den Nachweis seiner Krankheitskosten führen solle. Dies hat die Regie-rung nun erfüllt.

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In der Kanzlei Klinger und Kollegen bin ich seit März 2004 tätig. Dort bearbeite ich hauptsächlich Finanzbuchhaltungen und Jahresabschlüsse von Unternehmen jeglicher Rechtsformen und Größen.

Mein breit gefächertes Tätigkeitsfeld bietet mir die Gelegen-heit, Einblick in die Unternehmen unserer Mandantschaft zu nehmen und ich pflege dabei gerne den persönlichen Kontakt mit ihr.

Auch die Begleitung von Existenzgründern, die sich mit ih-rem Anliegen, dem Weg in die Selbständigkeit, an die Kanzlei Klinger und Kollegen wenden, oder die Unterstützung bei der Beratung von Unternehmensverkäufen gehören zu meiner ab-wechslungsreichen Tätigkeit.

Die tägliche Arbeit im Team der Kanzlei Klinger und Kollegen, die mit Spezialisten aus allen Bereichen der Steuer- und Un-ternehmensberatung ausgestattet ist und zusammenarbeitet, macht es mir leicht, gerne zur Arbeit zu gehen.

Die Kanzlei Klinger und Kollegen ist stets darauf bedacht, sich weiterzuentwickeln und bietet uns Mitarbeitern die Gelegen-heit, auch an neuen Ideen und der Umsetzung von Visionen und Zielen mitzuarbeiten.

Mein Wohnort ist Gauangelloch, ein eingemeindeter Teil Lei-mens, in der Nähe des Kanzleistandortes Sandhausen, der noch sehr ländlich geprägt ist. Dort finde ich Zeit mit meiner Familie vom Arbeitsalltag abzuschalten.

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KAnzLEI nEWs | 21

Kanzleinews

Name:Alfred Daute

Geboren:19.07.1974

Tätigkeitsfeld:Jahresabschlüsse und Finanzbuchhaltung

inklusive Unterstützung bei derbetriebswirtschaftlichen und

steuerlichen Beratung vonUnternehmen

Meine Freizeit ist geprägt durch die Beschäftigung mit meiner Familie, zu der neben meiner Frau und unseren Kindern Ma-this und Lene, auch unser Familienhund und unser Pferd ge-hören. All dies füllt die Zeit außerhalb meiner beruflichen Tätigkeit aus und bietet mir Gelegenheit vom Berufsleben Ablenkung und Abwechslung zu finden.

So habe ich als naturverbundener Mensch auch kürz-lich die Leidenschaft des alpinen Wanderns für mich entdeckt, welches sich mittlerweile zu einem Hobby entwickelt hat. Hierbei kann ich mindestens einmal im Jahr den Alltag komplett hinter mir lassen und mit jedem Schritt Richtung Gipfel Erholung und Ruhe finden.

Alfred Daute

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22 | sTEUER nEWs

steuer news

Gutscheine

Tankgutscheine: Barlohn oder Sachleistung? Neue Entscheidung des Bundesfinanzhofs

Derzeit gibt es kaum jemanden, der nicht mit gerunzelter Stirn die stetig steigenden Preisangaben auf den Zapf-säulen betrachtet. Die Kosten für Benzin und Diesel sind zu einem gewichtigen Packen im Budget eines jeden Au-tofahrers geworden. Da liegt es nahe, dass Arbeitgeber die Motivation ihrer Angestellten durch die Ausgabe von Tankgutscheinen steigern wollen: doch wie wirkt sich das steuerlich aus?

Bislang war es so, dass Tankgutscheine als Barlohn steuer-lich bewertet wurden. Nach einem neuen Urteil des Bun-desfinanzhofs aber sind sie mit Einschränkungen als Sach-leistungen in Anrechnung zu bringen.

Lange wurde überlegt, was den Barlohn nun von Sachleis-tungen unterscheidet. Denn es wäre ja immerhin denkbar, dass der Tankgutschein von der Tankstelle in bar ausge-zahlt würde oder in Getränke oder Zigaretten investiert würde. Deshalb ist es wichtig, dass die Tankgutscheine eine besondere Form aufweisen. Dabei ist es egal, ob der Arbeitnehmer selbst oder der Arbeitgeber der Vertrags-partner der Tankstelle ist.

Barlohn ist immer lohnsteuerpflichtig. Eine Sachleistung liegt vor, wenn eine Sache oder Dienstleistung vom Arbeitnehmer beansprucht werden kann, die neben dem Barlohn im Ar-beitsvertrag vereinbart wurde. Eine Auszahlung dieser Leis-tung in bar muss ausgeschlossen sein. Es ist also auch nicht möglich, etwaige tarifliche Verpflichtungen wie Urlaubsgeld in der Form von Tankgutscheinen auszubezahlen, das sind nach wie vor Barlöhne, die lohnsteuerpflichtig sind.

Wenn aber der Arbeitgeber im Arbeitsvertrag vereinbart, sich an den Benzinkosten zu beteiligen, dann kann er das bis zur Höhe der Freigrenze von 44 Euro pro Monat tun. „Freigrenze“ heißt dabei, dass es sich nicht um einen Frei-betrag handelt. Wenn die Benzinkosten also höher als 44 Euro pro Monat sind, dann muss nicht nur der überschüssi-ge Betrag versteuert werden, sondern die Gesamtsumme, der Betrag wird dann dem Arbeitslohn zugeschlagen.

Der Tankgutschein sollte also deutlich formuliert werden. Der Name des begünstigten Arbeitnehmers sollte erschei-nen, ebenso die Tankstelle, die angefahren werden darf. Wichtig ist es, den Monat zu benennen, für die der Gut-schein gilt. Denn: die Freigrenze beläuft sich auf 44 Euro pro Monat, die Summen dürfen nicht auf das Jahr hochge-rechnet werden. Ein Arbeitnehmer, der bei verschiedenen Arbeitgebern arbeitet, darf aber von allen diese Gutscheine annehmen, ohne dass sie lohn- oder sozialversicherungs-pflichtig werden. Natürlich müssen die Höchstsumme bzw. die Anzahl der Liter Kraftstoff benannt werden. Und am besten unterschreiben Arbeitgeber und Mitarbeiter mit Angabe des Datums der Übergabe, dass der Gutschein aus-gehändigt wurde. Die Kopie des Gutscheins verbleibt beim Arbeitgeber zur steuerrechtlichen Prüfung, denn für ihn ist der Zeitpunkt der Abgabe steuerlich relevant, nicht der der Einlösung. Für den Arbeitgeber ist ein Vorsteuerabzug möglich, wenn in dem Vertrag mit der Tankstelle über die Lieferung von Kraftstoff der Vertragsgegenstand genau bezeichnet wird. Also nicht nur „Benzin“, sondern „Diesel“ oder „Super“. Die Weiterlieferung des Kraftstoffs von dem Arbeitgeber an den Arbeitnehmer wird wie eine entgeltli-che Lieferung umsatzsteuerpflichtig. Eine Entscheidung, die Klarheit schafft, und die den Unternehmern Möglichkei-ten gibt, besondere Leistungen zu honorieren.

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Geschenke

Alle steuer-pflichtige

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Aber Achtung: Das Finanzamt passt genau auf, ob nicht ein Stückchen des Geschenks ihm gehört. Nehmen wir an, dass der Arbeitgeber seiner Sekretärin ein Auto überlässt, da-mit sie sicher von ihrer Wohnung zum Arbeitsplatz fahren kann. Die Sekretärin kann das aber leider nicht nur dankend annehmen, sondern muss den Wert dieser Überlassung als geldwerten Vorteil bei ihrer Steuererklärung angeben. Die-ses „Geschenk“ wertet das Finanzamt als dem Arbeitslohn zugehörig.

Ein anderes Beispiel: die Sekretärin bekommt vom Arbeit-geber einen Gutschein, dank dessen sie bis zur Höhe von 44 Euro im Monat ihr eigenes Auto betanken kann. Dies ist die zulässige Freigrenze, für die der Arbeitgeber Waren- oder Einkaufsgutscheine abgeben kann, ohne dass sie zu-sätzlich versteuert werden müssen.

Wenn die Angestellten beim Arbeitgeber selbst einkaufen, steigt diese Freigrenze auf einen sogenannten Rabattfrei-betrag von 1080 Euro pro Jahr und Arbeitnehmer.

Am Ende eines jeden Jahres steht Weihnachten an, und Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Steuerlich ist dabei zu beachten, ob diese Geschenke eher privater Natur oder eher unternehmerischer Natur sind, also Geschenke an das Personal, an Lieferanten, Geschäftsfreunde oder Kunden. Bei privaten Geschenken an die Familie ist der Vorsteuer-abzug nicht möglich und es muss auch keine Umsatzsteuer gezahlt werden. Anders liegt es, wenn ein Auto aus dem Unternehmen an die Tochter geschenkt wird. Dessen Vor-steuerabzug bleibt erhalten, aber der Wert des Autos zum Zeitpunkt der Schenkung muss als Wertabgabe oder Ent-nahme versteuert werden.

Bei kleinen Aufmerksamkeiten bis 35 Euro pro Empfänger und Jahr an Kunden, Freunde oder Lieferanten des Unter-nehmens ist bei separater Aufzeichnung der Vorsteuerab-zug möglich. Weil der Wert so gering ist, muss keine Um-satzsteuer gezahlt werden. Wichtig ist dabei die genaueste Buchführung und einzelne Auflistung und das Vorlegen der Rechnungen.

Eine Rechnung ist auch wichtig, wenn eine Firma einen Verein sponsert und dafür Eintrittskarten für die Spiele er-hält. Bei einer sogenannten Paketzahlung durch den Spon-sor wird davon ausgegangen, dass 40% der Zahlung auf die Werbeleistung durch den Verein entfällt und 30 % auf Eintrittskarten und Bewirtung. Wenn es so in der Rechnung des Vereins steht, ist die Nutzung der VIP-Lounge abzugs-fähig. Wer nun die Spiele ansehen darf und die Karten be-kommt, ist interessant für das Finanzamt: Wenn die Karten an Kunden gehen, ist kein Vorsteuerabzug möglich. Gehen sie ans Personal, ist es für den Betrieb eine umsatzsteuer-pflichtige Wertabgabe oder Zuwendung im betrieblichen Interesse. Freut sich die Familie über die Karten, ist dieses Geschenk auch steuerpflichtig.

Bei jedem größeren Betriebsjubiläum ist es üblich, dass auch ein etwas größeres Geschenk die Leistung des Emp-fängers würdigt. Auch dieses Geschenk darf nicht den Wert von 35 Euro übersteigen, wenn es steuerlich als „Auf-merksamkeit“ gewertet werden soll. Seit 2007 kann der Unternehmer dieses Sachgeschenk mit 30% pauschal ver-steuern, sodass der Beschenkte sich keine steuerlichen Ge-danken machen muss. Präsente bis zum Wert von 10 Euro sind Streugeschenke, die nicht versteuert werden müssen, oder Werbeaufwendungen.

Aber manchmal erfreut ja auch schon ein freundliches Wort.

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Aus der Region

Mit einem Teil dieses Geldes wollen wir unsere Schüler nach dem bevorstehenden Hardtwaldlauf mit einem kleinen Im-biss verwöhnen. Es hat schon eine gewisse Tradition, dass unsere Turniere nicht mit der Siegerehrung enden. Schüler, Gastmannschaften und Lehrer genießen es bei Wurst und Brötchen zusammen zu stehen, das vergangene Sporter-eignis zu kommentieren und die Sieger würdig zu feiern.

Alle Beteiligten sehen diese Veranstaltung, jenseits des schulischen Alltags, in entspannter Atmosphäre als einen Gewinn für das Schulklima an.

Wir bedanken uns herzlich für die Spende und wünschen uns, dass der Kontakt erhalten bleibt.

von G. Fischer

Freude in der PestalozzischuleMit freudiger Spannung erwartete man in der Pestalozzi-schule eine Delegation der Kanzlei Klinger & Kollegen. Die seit 1976 in Sandhausen ansässige Steuerberatungsge-sellschaft engagiert sich seit Jahren nicht nur zu Themen der Steuerberatung und Unternehmensberatung, sondern tritt auch als Sponsor für soziale Einrichtungen auf.

Herr Schmutzer und Herr Boch überreichten den Schülern einen Scheck über 500,-- €.

Die Freude über den unerwarteten „Geldsegen“ war groß, denn trotz guter materieller Ausstattung der Schule blei-ben doch immer wieder einige, weniger dringende Wün-sche offen.

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„Für Genuss,aber gegen Sucht!“ www.genuss-gegen-sucht.de

Während der Pubertät (Jugendliche ab 12 Jahren) stellen Eltern und Lehrer zunehmend hohe Anforderungen (Leis-tungsdruck). Ebenso streben Jugendliche nach Anerken-nung unter Gleichaltrigen. Neue Gefühle und eigene Er-fahrungen - auch mit Nikotin und Alkohol - werden aktuell. In meiner Präventionsveranstaltung für diese Altersstufe werden die Jugendlichen durch eine animierte Powerpoint-Präsentation über Wirkung von Alkohol und Nikotin auf die Entwicklung von Gehirn und Körper informiert. Im Dialog wird erklärt, was in ihnen und mit ihrem Verhalten pas-sieren kann, und kritisch hinterfragt. Dazu werden auch „Rausch“-Brillen zum Erleben unterschiedlicher Promille-gehalte im Blut eingesetzt.

In der spezifischen Präventionsveranstaltung für 14 – 18-Jährige wird großen Wert auf die besondere Situation Heranwachsender gelegt, auf die sich Gruppenzwang, Leis-tungsdruck und eigene Persönlichkeitsfindung besonders auswirken. In diesem Präventionsprojekt berichten u.a. selbst betroffene junge Menschen über ihre Erfahrungen mit Nikotin und Alkohol und ihren Weg in und aus der Sucht. Aber auch andere Gefahren wie z.B. sexuelle Übergriffe und Straftaten unter Alkoholeinfluss werden angesprochen.

Zur Nachbereitung der Veranstaltung fordere ich Jugend-liche und Heranwachsende zum anonymen, direkten Dia-log per Brief, über meine Homepage www.genuss-gegen-sucht.de, per Email oder Telefon auf. Angeboten werden auch vertrauliche Gespräche in einer Gesprächsrunde „TALK“.

Auch für Eltern, Lehrer und Interessierte biete ich im Rah-men der Vorbereitung zu meinem Präventionsprojekt eine Informationsveranstaltung an.

von Marlies Wank

Wichtigstes Ziel meines Präventionsprojekts „Niko und Alko“ ist es, Kinder und Jugendliche für das Thema Niko-tin und Alkohol zu sensibilisieren und sie ohne erhobenen Zeigefinger über Auswirkungen und Gefahren eines Miß-brauchs zu informieren. Dadurch möchte ich ihnen - wenn sie erwachsen sind - zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Nikotin und Alkohol verhelfen. Jugendliche sol-len später ihr Leben geniessen können, ohne Suchtmittel nehmen zu MÜSSEN! Denn ich bin:

Ich wohne in Bensheim an der Bergstraße, bin ehrenamtli-che Suchthelferin und lebe seit 17 Jahren ohne Alkohol. Für Kinder und Jugendliche habe ich aufgrund eigener Erfah-rungen die Geschichte von „Niko und Alko – die zwei kleinen Giftzwerge“ entwickelt, um sie mit meinen Figuren Niko und Alko auf unterhaltsame Weise über Nikotin und Alkohol altersgerecht zu informieren. Diese Geschichte und ihre Bil-der sind Bestandteil meiner Präventionsveranstal-tungen und Workshops.

Niko , Alko und ihr „Freund“ Hugo setzen sich altersspezi-fisch auf humorvolle und informative Art mit diesem Thema auseinander. Kinder und Jugendliche lernen so, die Gefah-ren, die von Hugo’s „Freunden“ Niko und Alko ausgehen können, zu erkennen und zu verstehen.

Mit meinem Projekt wird daher schon Grundschulkindern mit Niko, Alko und einem Bauchredner in kindgerechter Form das Thema spielerisch angeboten, ohne Angst zu ma-chen. Als lebensgroße Figuren und mit Handpuppen wer-den Niko und Alko „begreifbar“ gemacht.

„Für Genuss,aber gegen Sucht!“

Mein Projekt „Niko und Alko“

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notfallkoffer

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Wir freuen uns an unserer heilen Welt: Unser Produkt hat eingeschlagen und verkauft sich gut. Die Auftragslage wird immer besser, die Mitarbeiter sind motiviert und wissen, was sie zu tun haben, die Lieferanten sind verlässlich, die Familie hält zusammen. Und der Betrieb ist aufgestellt als Teil der Altersvorsorge.

Dennoch sind die Fakten erschreckend: Jedes Jahr verlieren 24.000 Betriebe ihren Chef. 20.000 Betriebe geraten in Ge-fahr durch persönliche oder familiäre Krisen.

Sicherheit ist ein Bedürfnis, Vorsorge ist Pflicht.

So wie eine Schwangere rechtzeitig ihr Köfferchen für sich und ihr erwartetes Baby packt, wie der Arzt seinen Koffer mit den wichtigen Medikamenten in Griffweite hat, wie in jedem Verkehrsmittel die Ausstattung für die Erste Hilfe vorgeschrieben ist, so sollte auch der Unternehmer einen Notfallkoffer vorbereiten mit den Vorkehrungen für den Notfall.

Er muss entscheiden, wer die Leitung des Unternehmens übernimmt, wenn er ausfällt, wo die Informationen liegen, wer den Betriebsablauf überwacht, welche Berater einge-schaltet werden sollten, wo die Vollmachten liegen, wer bevollmächtigt ist gegenüber der Betriebsleitung und der Bank und welche betrieblichen Besonderheiten unbedingt beachtet werden müssen.

Vorsorge beschränkt sich aber nicht nur auf das Verschie-ben von Papieren oder Willenserklärungen, Vorsorge heißt, dass Regelungen getroffen werden müssen: Vielleicht ist es nötig, weitere gesetzliche Vertreter wie zum Beispiel einen Geschäftsführer zu bestellen? Vielleicht erfordert es die Sicherheit im Krisenfall, eine weitere Prokura zu ertei-len oder einem verdienten Mitarbeiter eine Handlungsvoll-macht auszustellen?

TOPTHEMA sTEUER | 27

Alle steuer-pflichtige

Sicherheit ist ein Bedürfnis,

Vorsorge ist Pflicht.

Man denkt nicht gerne darüber nach und noch weniger gern spricht man darüber: Das Leben ist endlich und unvorhersehbar und jeden Tag kann das Schicksal zuschlagen in Form eines Unfalls, einer Krankheit, eines Schlaganfalls oder Herzin-farkts, der einen plötzlich aller Sinne oder geisti-gen Fähigkeiten beraubt. Dieser Gedanke ist un-angenehm, beinahe peinlich und pessimistisch und man schiebt ihn weit in den Hintergrund, ob-wohl jeder die Beispiele kennt:

Der Nachbar, der durch einen Unfall aus seinem Leben gerissen wurde, der Kollege, der unver-mittelt nach einem Zusammenbruch im Kran-kenhaus verschwindet, der Geschäftspartner, dessen Firma von einem Tag auf den anderen führerlos dasteht und keiner weiß, wie es wei-tergehen soll, oder die Witwe, die keine Ahnung hat, wo die wichtigen Unterlagen liegen, weil der Ehemann ja immer alles erledigt hat.

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28 | TOPTHEMA sTEUER

Und im persönlichen Bereich: Wollten Sie nicht schon längst eine Betreuungsverfügung treffen oder bestimmen, wie Sie zu lebensverlängernden Maßnahmen im Krankenhaus stehen? Und wer soll darüber bestimmen, welche ärztliche Maßnahmen zu treffen sind, wenn Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind? Und: Wie stehen Sie zur Organspende?

Dazu braucht es den Notfallkoffer, der folgendermaßen ge-packt wird:

Zuerst kommen alle wichtigen Informationen und Unter-lagen, die Ihren Betrieb betreffen. Es folgt der Ordner mit allen Vollmachten, Verfügungen und Verträgen, der natür-lich ständig aktualisiert werden muss. Dieser Ordner sollte klar strukturiert und einheitlich aufgebaut sein, damit Au-ßenstehende ihn schnell verstehen und helfend eingreifen können. Er sollte die reibungslose Übernahme der Unter-nehmensleitung möglich machen und irritierenden Leer-lauf vermeiden. Und er sollte Ihre Familie schützen und sie sicher durch bürokratische Labyrinthe leiten.

notfallkofferVersuchen wir es mit einem Experiment:

Lassen Sie in kürzestmöglicher Zeit Ihre Angehörigen oder Mitarbeiter den Verwahrungsort folgender Urkun-den oder Unterlagen bestimmen:

• Geburtsurkunde• Heiratsurkunde• Rentenbescheid• Fahrzeugbriefund–schein• Gesellschaftsverträge• Handelsregisterauszüge• Grundbuchauszüge• Konzessionen• Ehevertrag• KreditverträgeundderenSicherheiten• Vermögensaufstellung• Mietverträge• Leasingverträge• PrivateVollmachten• GeschäftlicheVollmachten• Postvollmachten• Erbvertrag• Testament• Testamentsvollstreckung• UnterhaltsleistungenanüberlebendeAngehörige• Versicherungspolicen• PasswörterfüronlineBankingundderen PINs und TANs• PasswörterfürEDV• CodesfürdenTresorunddieAlarmanlage• GeheimzahlenfürEC-CardundKreditkarte• GeheimzahlenfürSchlüsselundBankschließfach• PINundZugangscodefürdasMobiltelefon• Rezepturen• SchlüsselverzeichnisundderenAufbewahrungsorte• VertretungsplanmitdenDatender persönlichen Vertreter• AnhängigeRechtsstreitigkeiten• ListederÄrzteIhresVertrauens• Bankverbindungen• VerzeichnisIhrerAnwälteundBerater• VerzeichnisderMedikamente,dieSie regelmäßig einnehmen.

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Alle steuer-pflichtige

Wie unterstützt Sie dabei die Kanzlei Klinger und Kollegen?Ihre persönliche Situation und Ihre persönlichen Wünsche und Regelungen werden analysiert und in einer persön-lichen Checkliste zusammengefasst. Dabei wird durch die Kooperationspartner der Kanzlei Klinger und Kolle-gen überprüft, ob Ihre Verfügungen zivilrechtlich klar und durchführbar sind. Alle Ihre Informationen und Dokumente werden zusammengetragen und einheitlich geordnet, so dass Sie im Notfall sofort auffindbar sind. Ihr persönlicher Notfallkoffer wird sicher verwahrt und seine Aktualität wird jährlich überprüft.

Wollen Sie darauf verzichten? Auch wenn es schwer fällt, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

Selbst der vertrauteste Ehepartner, die nächsten Angehö-rigen oder die beste Sekretärin wären in solch einer Situ-ation überfordert. Deshalb bietet die Kanzlei Klinger und Kollegen den Notfallkoffer an und ist Ihr vertrauensvoller Partner bei seiner Bestückung.

Sie können individuell für den Notfall vorsorgen. Wenn er je eintreten sollte, sind die Unterlagen sofort zur Hand. Sie treffen Ihre Regelungen nach reiflicher Überlegung und bei klarem Verstand. Sie schützen damit Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter vor einer Krise und lassen Ihre Familie nicht allein, wenn das Schlimmste passiert.

Alle steuer-pflichtige

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Uss gmbH

30 | MAnDAnTEnPRÄsEnTATIOn

30 Jahre Bildung!

USS GmbH stellt sich vor

»Wenn der Wind der Veränderung

stärker wird, bauen die einen Mauern –

Wir helfen Ihnen Windmühlen zu bauen.«

Wir helfen weiter! So lautet die Devise der USS GmbH, ei-nem privaten Bildungsträger der seit über 30 Jahren am Bildungsmarkt erfolgreich agiert. Neben der vielfältigen Angebote in der Erwachsenenbildung wie z.B. Umschu-lungen im kaufmännischen Bereich, dem kaufmännischen Trainingscenter, Weiterbildungen in der Pflege sowie der Aufstiegsfortbildung wird vor allem auch für die angehen-den Erwachsenen viel getan: Unterstützung in der Ausbil-dung, Ausbildungsvermittlung und der Möglichkeit seinen Schulabschluss als auch seine Berufsabschlussprüfung nachzuholen.

Zudem wird gerade ganz neu eine Studienberatung für Abi-turienten oder Absolventen mit Fachhochschulreife bei der USS GmbH eingerichtet.

Weiter!- Bildung- Qualifikation…

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MAnDAnTEnPRÄsEnTATIOn | 31

30 Jahre Bildung!

USS GmbH stellt sich vor

»Wenn der Wind der Veränderung

stärker wird, bauen die einen Mauern –

Wir helfen Ihnen Windmühlen zu bauen.«

Das neue Gebäude der USS Hauptverwaltung in der Neulandstraße, Sinsheim

Auszug aus unseremWeiterbildungsangebot:

• Kaufmännisches Trainingscenter• Weiterbildung zum Wirtschafts-

fachwirt oder Handelsfachwirt• Kaufmännische Umschulungen

• Gabelstaplerführerschein• Weiterbildung zur Pflegehilfskraft

• Weiterbildung zur Betreuungs- kraft in Pflegeheimen

• individuell zugeschnittene Weiterbildungsangebote

• und vieles mehr!

www.uss.de

Die USS GmbH sieht sich auch als Partner für kleine und mit-telständische Unternehmen. Sie möchte den Verantwortli-chen bei ihrer Personalauswahl und vor allem in Bildungs-fragen weiter helfen. Dabei zählt nicht allein das Angebot der USS GmbH, sondern eine Bildungslösung, die den Kun-den am Ende weiter bringt.

USS GmbHHauptverwaltungNeulandstraße 674889 Sinsheim07261-9400-0

Wie alles begann …

Angefangen hat die USS wie viele Andere und zwar klein, als Unterrichtstudio Sinsheim. Stein um Stein, hat der heu-tige Geschäftsführer und damaliger Mitgründer, das Bil-dungshaus über 30 Jahre weiter ausgebaut.

Zu den Kernkompetenzen des Bildungsunternehmens ge-hören die nebenschulischen Bildung, die berufliche sowie die betriebliche Bildung und Vermittlung.

Der Hauptsitz der Unternehmensgruppe war und ist Sins-heim und wird seit 2001 als erfolgreiches Familienunter-nehmen geführt. Weitere Standorte wurden in ganz Ba-den-Württemberg sowie Hessen und Bayern aufgebaut.

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Klinger & Kollegen

Steuerberatungsgesellschaft mbH

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