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16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation2 16.05.20142
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Zusammenfassung der Änderungen
• Geänderte Struktur von Kapitel 1.0 um
relevante Definitionen und Klarstellungen
einzufügen
• Klarstellung des Begriffes von “Kunden
spezifizierte Serienteile”
• Klarstellung das fabriklose Hersteller nicht
nach ISO/TS 16949 zertifizierbar sind
• Eliminierung von “site extensions”
• Ersatz des Terminus “IATF Kunde” durch
“Automobilkunde”
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation3 16.05.20143
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Wichtige Definitionen
“Klient”: Gesamte Einheit, die eine ISO/TS-Zertifizierung beantragt
(inklusive aller Standorte und Unterstützungsfunktionen)
ISO/TS 16949 ist anwendbar für alle Standorte eines Klienten, wo von “Kunden
spezifizierte Serienteile” oder Ersatzteile produziert werden.
“Kunden spezifizierte Serienteile” bezeichnen Teile, die fest mit dem
Fahrzeug verbaut sind. Obwohl sie diese Definition nicht erfüllen gehören
auch:Feuerlöscher, Wagenheber und Fußmatten hierzu.
“Standort”: Produktionsstandort an dem wertschöpfende Produktionsprozesse
erfolgen (siehe ISO/TS 16949, Kapitel 3.1). “Fabless sites” sind nicht nach
ISO/TS zertifizierbar (siehe Kapitel 10.0).
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation4 16.05.20144
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
"Automobilindustrie” beinhaltet: PKW, leichte Nutzfahrzeuge, LKW, Busse und Motorräder.
Ausgeschlossen sind: Industriefahrzeuge, landwirtschaftliche Fahrzeuge und
Fahrzeuge ohne Strassenzulassung. Zubehörteile sind ebenfalls ausgeschlossen.
“Fabless sites” sind nicht nach ISO/TS 16949 zertifizierbar
Diese entwerfen und vertreiben Teile wobei die Herstellung oder Fabrik ("fab”) an jemand
externen ausgelagert ist (In der Regel Halbleiterhersteller).
“Unterstützungsfunktion” wird verstanden als eine vor Ort oder vom Produktionsstandort
entfernt liegende Funktion ohne Produktionsprozesse, die einen oder mehrere
Produktionsstandorte des gleichen Klienten unterstützt.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation5 16.05.20145
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Site extensions)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Site extensions (Verlängerte Werkbank)
Site extensions werden nicht länger als Teil der
ISO/TS 16949 Zertifizierung existieren.
Die IATF wird die derzeitige Möglichkeit entziehen Site Extensions in die
Zertifizierung einzubinden. Dies wird wirksam am 1. April 2014.
Kunden mit einer bestehenden Site Extension müssen diese in einen
Produktionsstandort überführen. Zeitraum hierfür:
1. April 2014 – 1. April 2015.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation6 16.05.20146
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Site extensions)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Vor dem nächsten geplanten Audit des Hauptstandortes, werden die Audittage für
den Hauptstandort und die bisherige Site Extension neu berechnet.
Hintergrund der Neuberechnung ist die Trennung der Mitarbeiter der Site Extension von
denen des Hauptstandortes. Unterlagen der Neukalkulation müssen als Teil der
Auditberichterstattung aufbewahrt werden.
Die Zeitplanung für das Audit der bisherigen site extension
Soll übereinstimmen mit dem Zeitplan (Rules 5.1.1) – des Auditzyklus und soll ein
Erstzertifizierungsaudit sein.
Es ist keine Stufe 1 Bereitschaftsbewertung gefordert und die Sufe 2 Audittage
können entsprechend der Minimalzahl der Audittage für eine Rezertifizierung
reduziert werden.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation7 16.05.20147
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifizierungsvereibarung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Vertrag zwischen der Zertifizierungsgesellschaft und dem Klienten muss die folgenden
Punkte berücksichtigen:
- Der Klient darf die Anwesenheit eines IATF Repräsentanten bzw. dessen Vertreter nicht
ablehnen
-Der Klient darf nicht ablehnen das der Zertifizierer der IATF den Auditbericht zur Verfügung
stellt.
-Berater des Klienten dürfen während des Audits nicht am Standort präsent sein oder in
irgendeiner Weise am Audit teilnehmen (z.B. Videokonferenz, E-Mails, SMS).
“Alle Verträge werden diesbezüglich angepasst”.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation8 16.05.20148
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Mitteilung über Änderungen)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Fehlende Information gegenüber der Zertifizierungsgesellschaft in Bezug
auf eine Änderung wird als Vertragsbruch betrachtet und kann den Entzug
des ISO/TS-Zertifikates zur Folge haben.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation9 16.05.20149
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditzyklus)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der letzte Tag des ersten Rezertifizierungsaudits darf drei Jahre (-3
Monate / +0 Tage) bezogen auf den letzten Tag des Zertifizierungsaudits nicht
überschreiten. Wenn diese Zeit überschritten wird muss der Klient mit einem
Zertifizierungsaudit neu starten.
Der letzte Tag von folgenden Rezertifizierungsaudits darf drei Jahre (-3
Monate / +0 Tage) bezogen auf den letzten Tag des vorhergehenden
Rezertifizierungsaudits nicht überschreiten. Wenn dies Zeit überschritten wird
muss der Klient mit einem Zertifizierungsaudit neu starten.
Dies gilt auch falls die Zeit für das Auditende auf ein Wochenende fallen sollte.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation10 16.05.201410
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Ein Audittag ist typischerweise ein normaler Arbeitstag von 8 Stunden. Ein halber
Audittag ist typischerweise ein Arbeitstag von 4 Stunden
- Eine Ausnahme von einem 8 Stunden Audittag ist möglich wenn eine dritte
Schicht auditiert wird. (Wenn mehr als 8 Stunden geplant werden um eine dritte Schicht zu auditieren darf die
zusätzliche Zeit nur an einem Audittag auditiert werden und nicht an mehreren. Die
Zeit zur Auditierung der dritten Schicht darf 0,5 Audittage (4 Stunden) pro Audit nicht
überschreiten. Eine Aussnahme von dem 8 Stunden Audittag ist der 1. Audittag an dem
der Auditor 1 zusätzliche Stunde einplanen muss um Änderungen vor Ort zu
überprüfen (Rules 6.7.2a)
Diese Stunde ist zusätzliche Auditzeit..
- Die Verifizierung von Abweichungen ist nicht Bestandteil des 8 Stunden
Audittages. Die Gesamtzahl der Audittage darf nicht dadurch reduziert
werden, dass länger als 8 Stunden pro Arbeitstag auditiert wird.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation11 16.05.201411
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
In jedem Audit müssen alle Schichten auditiert werden. Die minimale Auditzeit
in der Fertigung muss mindestens ein drittel der gesamten Auditzeit betragen.
Vor Ort Überprüfung von Korrekturmaßnahmen des vorhergehenden Audits ist
zusätzliche Auditzeit und wird nicht in die IATF Datenbank eingetragen.
Dies ist unabhängig davon, ob 1 oder 10 Abweichungen überprüft werden müssen..
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation12 16.05.201412
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Aufteilung von Standorten (Automobil vs. Nicht-Automobil)
Falls ein Teil eines Standortes Automobil zgeordnet ist, dann kann dieser Teil
(Mitarbeiterzahl) zur Kalkulation herangezogen werden, falls folgende Bedingungen
erfüllt sind:
-Genehmigung des VDA QMC vor dem Audit
-die Automibilfertigung ist räumlich von der Nichtautobilfertigung eindeutig getrennt -
-Mitarbeiter der Automobilfertigung sind dieser klar zugeordnet
-Alle unterstützenden Mitarbeiter (vor Ort oder an Unterstützungsfunktionen)
werden in den Headcount einbezogen.
“Räumlich getrennt” bedeutet…
-Verschiedene Etagen eines Gebäudes
-Verschiedene Gebäude eines Fertigungsstandortes mit der selben Adresse
-Klar voneinander abgetrennte Fertigungslinien (fpermanente Trennung)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation13 16.05.201413
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Aufteilung von Standorten (Automobil vs. Nicht Automobil)
Nicht Zulässig Zulässig
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation14 16.05.201414
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Aufteilung von Standorten (Automobil vs. Nicht Automobil)
Falls der Klient die Anforderungen in 5.2 h) erfüllt, dann wird wie folgt vorgegangen:
Der Zertifizierer sendet die “IATF Audit Day Reduction” Vorlage und einen Waiver an
den VDA QMC bevor die reduzierte Mitarbeiterzahl zur Kalkulation herangezogen
wird.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation15 16.05.201415
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Auditdauer
Falls die Anzahl der Mitarbeiter sich vor oder während des Audits ändern sollte,
muss die Anzahl der Audittage neu berechnet werden. Falls sich die Anzahl der
Audittage verringert oder erhöht, muss dies im Auditplan für dieses Audit
berücksichtigt werden. Dokumentation der Neukalkulation und des geänderten
Auditplanes ist aufzubewahren.
Dauer von Überwachungsaudits
Die Gesamtzahl von Audittagen in Überwachungsaudits muss der Zahl der Audittage
des Erstaudits entsprechen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation16 16.05.201416
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Festlegung Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Änderung des Geltungsbereiches der Zertifizierung
Falls der Geltungsbereich der Zertifizierung im Überwachungs- oder
Rezertifizierungsaudit erweitert wird, muss der Zertifizierer die Anzahl der
Audittage erhöhen. Nachweisdokumente hierüber sind als Teil der Auditplanung
aufzubewahren.
Änderung des Geltungsbereiches– Zusatzaudit oder Implementierung im nächsten
Audit?
•Hängt davon ab, wieviel sich geändert hat (z.B. Management, Mitarbeiter, Prozesse,
QM-System, etc.).
•Hängt davon ab, wann die Änderung wirksam wird (2 Monate vor dem nächsten
Audit oder 10 Monate?).Falls das nächste Audit innerhalb von 6 Monaten nach der Änderung stattfindet, sollen die
Änderungen im nächsten Audit geprüft werden.
Falls das nächste Audit mehr als 6 Monate nach der Änderung stattfindet ist ein Zusatzaudit
durchzuführen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation17 16.05.201417
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Konzernschema)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Für jeden Standort eines Konzernschemas muss folgendes vorgelegt
werden können…
a) Auditplanung,
b) Auditplan,
c) Auditbericht,
d) Zertifizierungsentscheidung,
e) Zertifikat.
Ein einzelnes Zertifikat das alle Standorte eines Konzernschemas
auflistet ist nicht erlaubt.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation18 16.05.201418
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Reduzierung der Audittage)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Bei der Bestimmung der Anzahl der Audittage ist eine Reduzierung zulässig für…
Die Erweiterung von ISO 9001 zu ISO/TS. Hierbei gilt:
- Falls der Geltungsbereich erweitert wird, darf keine Reduzierung angewendet
werden.
- Der Zertifizierer muss der gleiche wie bei der ISO 9001 Zertifizierung sein.
Upgrade zu ISO/TS 16949 von “Letter of conformance” (see section 5.14).
Der Zertifizierer muss der gleiche wie bei “Letter of conformance” sein.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation19 16.05.201419
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Unterstützungsfunktionen)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
In Situationen wo Unterstützungsfunktionen mehrere Standorte unterstützen und
diese Standorte von verschiedenen Zertifizieren auditiert werden, gibt es zwei
Möglichkeiten:
Option 1: Jeder Zertifizierer auditiert die Unterstützungsfunktion(en)
Option 2: Ein Zertifizierer kann das Audit der Unterstützungsfunktion durch
einen anderen Zertifizierer unter folgenden Bedingungen
anerekennen (vor dem Auditbeginn):
1) Das Audit wurde nach ISO/TS 16949 durch einen von der IATF
zugelassenen Zertifizierer durchgeführt,
2) Das Audit umfasst den kompletten Geltungsbereich der
Unterstützungsfunktionen, entsprechend dem prozessorientierten Ansatz,
- Der Klient hat dem Zertifizierer den Bericht der anderen
Zertifizierungsgesellschaft zur Verfügung zu stellen (In diesem muss
die Auditierung der Schnittstellen erkennbar werden). (siehe auch
Kapitel 5.10)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation20 16.05.201420
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Unterstützungsfunktionen)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
3) Der Klient muss vor dem Audit folgendes vorlegen: eine Kopie des Auditplans,
den Auditbericht, alle Feststellungen, alle Korrekturmaßnahmen, und alle
Verifizierungen durch den anderen Zertifizierer.
- Der Zertifizierer (oder deren Lead Auditor) muss in der Lage sein die oben
genannten Dokumente zu verstehen.
- Es ist nicht zugelassen Dokumente in einer Sprache zu akzeptieren die
der Zertifizierer (Lead Auditor) nicht versteht.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation21 16.05.201421
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Unterstützungsfunktionen)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
4) Die Information (in dem Auditbericht) bestätigt das alle Schnittstellen zwischen
der Unterstützungsfunktion und dem Standort auditiert wurden…
5) Die Verifizierung der Korrekturmaßnahmen wurde durch den Zertifizierer der
die Unterstützungsfunktiopn auditiert bestätigt. Kopien von vor Ort Verifizierungen
müssen dem Zertifizierer bereitgestellt werden.
Falls irgendeine dieser Bedingungen (1-5) nicht erfüllt werden kann, hat der
Zertifizierer den Klienten zu informieren und Option 1anzuwenden.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation22 16.05.201422
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditplanung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Zertifizierer muss den Klienten verpflichten folgende Informationen als
Grundlage für die Auditplanung zur Verfügung zu stellen:
a) Dokumentation des QM-Systems, einscvhließlich Nachweis der Konformität mit
den anforderungen der ISO/TS, sowie den Schnittstellen zu und
Wechselwirkungen mit den Unterstützungsfunktionen und ausgelagerten
Prozessen:
- Die Prozesslandschaft und/oder das QM-Handbuch muss die oben
genannten Schnittstellen und Wechselwirkungen klar beschreiben.
Anderfalls muss der Auditor eine Abweichung formulieren!
b) Kunden-/ und interne Leistungsdaten seit dem letzten Audit,
c) Kundenzufriedenheit und Reklamationsübersicht seit dem letzten Audit,
einschließlich einer Kopie der letzten Kundenbewertungen,
d) Besonderer Kundenstatus seit dem letzten Audit,
e) Mitteilung über neue Kunden seit dem letzten Audit,
f) Ergebnisse interner Audits und Managementbewertungen seit dem letzten
Audit.
Achtung: Diese Informationen sind vom Zertifizierer über den Zertifizierungszyklus
aufzubewahren und als Grundlage der Auditplanung zu analysieren.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation23 16.05.201423
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditplanung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
• Der Zertifizierer muss die vom Klienten geforderten Informationen analysieren,
um darauf basierend kritische Bereiche (Kundenrisiko, Leistungstrendas) zu
ermitteln.
– Der Internetauftritt des Klienten soll bezüglich der bereitgestellten
Informationen geprüft werden.
• Eine Zusammenfassung der Übermittelten Informationen, das Ergebniss der
Analyse und iodentifizierte Prioritäten müssen als Teil der Auditdokumentation
aufbewahrt werden. (siehe Anhang 3 der Rules)
Inhalt in Anhang 3 ist verpflichtend!Der Zertifizierer kann Anhang 3 nutzen oder ein eigenes
Format verwenden, aber der Inhalt muss enthalten sein.
Vorlage muss Freitext enthalten.
“Ja/Nein” Fragen oder Ankreuzfelder sind nicht erlaubt.
Anhang 3 ist als Teil der Berichterstattung
aufzubewahren.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation24 16.05.201424
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditplanung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Jeder Auditplan muss folgendes umfassen …
a) Mindestens eine (1) Stunde vor Ort, vor dem Einführungsgespräch, zur
Verifizierung von Änderungen zu Kunden- und internen Leistungskennzahlen,
einschließlich der Prüfung von Kundenportalen und/oder Kundenbewertungen.
– Dies muss im Auditplan als eigener Punkt ausgewiesen werden
– Diese 1 Stunde ist zusätzlich zu dem üblich 8 Stunden Audittag, wodurch der erste
Audittag mindestens 9 Stunden dauert.
– Diese Stunde muss zur geplanten Auditzeit addiert werden und ist nicht in die IATF-
Datenbank einzutragen.
– Basierend auf den gesammelten Informationen ist der Auditplan gegebenenfalls
anzupassen.
b) Die Bennenung jedes Prozesses des Klienten ist auszuweisen
– Jede Aktivität soll dem Prozessnamen des Kunden entsprechen
– Generische Aktivitätsnamen können genutzt werden, solange die
Kundenprozessnamen referenziert werden.
c) Ausweisen wann die Wechselwirkungen mit Unterstützungsfunktionen
auditiert werden
– Beispiel: Einkauf – inklusive Wechselwirkungen mit Korea
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation25 16.05.201425
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditplanung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
d) Die Benennung jedes Produktionsprozesses der auditiert wird, einschließlich
der Schichtangabe. Beispiel: Fertigung 3. Schicht – Spritzguß
e) Ausweisen wann vor Ort Verifizierung von Korrekturmaßnahmen des vorherigen
Audits stattfindet.
- Diese Zeit ist nicht als Auditzeit zu kalkulieren und nicht in die IATF-Datenbank
einzutragen.
f) Kundenspezifische Anforderungen ausweisen, die auditiert werden.
g) Die Gesamtzahl der auditierten Stunden pro Tag und die Gesamtzahl der
Audittage pro Auditteammitglied erfassen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation26 16.05.201426
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditplanung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
In Situationen wo nicht alle erforderlichen Informationen durch den Klienten
zur Verfügung gestellt werden die zur Erstellung des Auditplans erforderlich
sind, muss der Auditplan angemessene (zusätzliche) Zeit vorsehen um diese
Informationen vor der Eröffnungsbesprechung zu sammeln und zu bewerten oder
der Zertifizierungsprozess einzuleiten.
–Dies kann in der 1 Stunde für die Verifizierung von Änderung.
Der Auditplan muss dem Klienten vor dem Audit übermittelt werden.
Etwaige Änderungen des Plans müssen aufbewahrt werden. Änderungen können
Hand-oder Maschienengeschrieben sein.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation27 16.05.201427
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditabbruch)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Auditabbruch
a) Falls ein Stufe 2 Audit abgebrochen wird, muss der Klient mit Stufe 1
Bereitschaftsbewertung neu starten,
b) Falls ein Überwachungsaudit abgebrochen wird, muss das Zertifikat
suspendiert werden und ein vollständiges Überwachungsaudit muss
innerhalb von neunzig (90) Tagen nach dem Abschlussgespräch stattfinden.
c) Falls ein Rezertifizierungsaudit abgebrochen wird,muss ein weiteres
Rezertifizierungsaudit stattfinden. Falls der Überwachungszeitraum
überschritten wurde, muss der Klient mit einem Zertifizierungsaudit neu
starten (Stufe 1 Bereitschaftsbewertung und Stufe 2),
d) Falls ein Transferaudit abgebrochen wird, muss der Klient mit einem
Zertifizierungsaudit neu starten (Stufe 1 Bereitschaftsbewertung und Stufe
2).
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation28 16.05.201428
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
• Der Zertifizierer muss dem Klienten einen Auditbericht aushändigen bei
dem Abschlussgespräch am Produktions-/oder
Unterstützungsstandort. Der Bericht muss alle Abweichungen, Empfehlungen,
und die Empfehlung des Auditteams gegenüber der Zertifizierstelle enthalten.
• Der Zertifizierer muss den Abschlussbericht innerhalb von 15
Kalendertagen aushändigen…dieser Bericht muss von dem QM-
Beauftragten des Klienten zur Kenntniss genommen werden (Unterschrift,
Mail, etc.).
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation29 16.05.201429
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Abschlussbericht muss folgende Informationen enthalten:
a) …eine Übersicht aller Automobilkunden deren Anforderungen im
Auditzyklus auditiert wurden.
b) Gesamtzahl der Mitarbeiter am Standort, einschließlich Voll- und
Teilzeitarbeitskräfte, freie Mitarbeiter sowie Zeitarbeiter und unständig
Beschäftigte.
c) Eine Übersicht aller Automobilkunden und falls Anwendbar, der letzte
Ausgabestand ihrer Kundenspezifischen Forderungen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation30 16.05.201430
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Abschlussbericht muss folgende Informationen enthalten:
e) Zusammenfassung der Leistung des Klienten (Produktqualität,
Liefertreue, besonderer Kundenstatus) gegenüber den IATF OEM-Kunden
und schriftliche Information über Maßnahmen wenn die geforderte
Leistung nicht erreicht wurde. (IATF OEMs haben Auditberichte über Iihre
Problemlieferanten gelesen und fanden keine Hinweise über die Leistungsdaten und
Maßnahmen)
–Erwartet wird eine ausführliche Beschreibung und nicht ein einzelner Satz.
f) Zusammenfassung aller auditierten Prozesse und schriftliche
Information der jeweiligen Prozessleistung.
–Für jeden der Prozesse muss schriftliche Information über: Jahresziele, Status der
Zielerreichung und eventuell eingeleitete Maßnahmen im Bericht enthalten sein.
–Die Liste der Prozesse sollte mit den Prozessen im Auditplan übereinstimmen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation31 16.05.201431
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Abschlussbericht muss folgende Informationen enthalten:
g) Zusammenfassung aller auditierten Produktionsprozesse
-Die Tabelle aus Anhang 1.2 soll darstellen, welche Produktionsprozesse in welchen
Schichten auditiert wurden.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation32 16.05.201432
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Abschlussbericht muss folgende Informationen enthalten:
k) Falls eine entfernte Unterstützungsfunktion in dem Bericht eines
Produktionsstandortes enthalten ist, muss der Bericht deren Adresse,
Funktion, eine Übersicht der Standorte die von ihr unterstützt werden und
eine schriftliche Beschreibung der Wechselwirkungen die für diese
Unterstützungsfunktion auditiert wurden.
Was erwartet die IATF als Berichterstattung in dem Auditbericht für eine
Unterstützungsfunktion, zur Darstellung der Wechselwirkung mit der von ihr
unterstützten Produktionsstandorte?
–Eine Tabelle die mindestens folgende Informationen enthält :
a) Liste der Produktionsstandorte die von ihr unterstützt werden,
b) Vollständige Adresse dieser Produktionsstandorte, und
c) Liste der Unterstützungsfunktionen für den jeweiligen
Produktionsstandort
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation33 16.05.201433
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Auditbericht)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Abschlussbericht muss folgende Informationen enthalten:
l) Schriftliche Zusammenfassung der Validierungsergebnisse zu den in den in
den Rules unter 5.2h) geforderten Bedingungen
n) Eine Kopie des endgültigen Auditplans.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation34 16.05.201434 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Grund für die Änderung:
• IATF: “Beobachtung bei Geschäftstellen-und Witness Audits das die
Durchführung wiedersprüchlich erfolgte.
Wir glauben das dies in vielen Fällen zu ineffektivem
Abweichungsmanagement beim Zertifizierer und Klienten führte”.
Aufgabe des Klienten:
Der Zertifizierer soll den Klienten auffordern, innerhalb von maximal sechzig (60)
Kalendertagen ab dem Abschlußgespräch des Audits folgendes vorzulegen:
a) Implementierte Korrekturmaßnahme,
b) Ursachenanalyse, genutzte Methode, Analyse und Ergebniss,
c) Implementierte systematische Korrekturmaßnahmen zu jeder Abweichung,
unter Betrachtung des Einflusses auf ähnliche Prozesse und Produkte,
d) Verifizierung der Wirksamkeit umgesetzter Korrekturmaßnahmen.
Neue Anforderungen und KlarstellungenZertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Abweichungsmanagement)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation35 16.05.201435
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Abweichungsmanagement)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Aufgabe des Zertifizierers:
Der Zertifizierer muss die erhaltenen Informationen bewerteten und innerhalb von
maximal neunzig (90) Kalendertagen nach dem Abschlußgespräch entscheiden,
ob diese akzeptabel sind.
a) Falls diese akzeptabel sind, muss der Zertifizierer die Umsetzung beim
nächsten Audit vor Ort überprüfen.
Anmerkung: Mit dem nächsten Audit ist das nächste geplante Audit gemeint.
b) Falls diese nicht akzeptabel sind, muss der Zertifizierer offene Punkte
maximal neunzig (90) Kalendertagen nach dem Abschlußgespräch mit dem
Klienten klären.
Falls keine Lösung gefunden wird, muss das Auditergbinis als “nicht
bestanden” bewertet werden und dies in die IATF-Datenbank eingetragen
werden . Die Zertifizierungsentscheidung ist negativ und der Klient muss mit
einem Zertifizierungsaudit neu starten.
Das Zertifikat ist umgehend zu entziehen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation36 16.05.201436 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
100% gelöst:
In besonderen Fällen in denen die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen nicht
innerhalb von maximal neunzig (90) Kalendertagen erfolgen kann, soll der
Zertifizierer die Abweichung als “offen” aber 100% gelöst betrachten, falls
folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Im Rahmen einer Korrekturmaßnahme wird ein neues Teil benötigt (Maschiene, Prüfgerät
oder Bediengerät) dessen Lieferzeit mehr als neunzig Tage dauert.
• Im Rahmen einer Korrekturmaßnahme wird ein neues IT-System benötigt, dessen
Lieferzeit / Installation mehr als neunzig Tage dauert.
• Im Rahmen einer Korrekturmaßnahme wird ein neues Gebäude (z.B. Lager) benötigt,
dessen Bauzeit mehr als neunzig Tage dauert.
• Wenn zum Beispiel ein Problem mit Informationen auf Zeichnungen oder Spezifikationen
vorliegt und das Unternehmen 2000 aktualisieren muss. Es wäre nicht praktikabel alle
innerhalb von 90 Tagen zu aktualisieren. In dem Fall sollte ein Zeitplan für die
Aktualisierung vorgelegt werden.
• Wo ein Problem in einem Entwicklungsprozess gefunden wurde, dieser geändert wurde,
aber der Nachweis der Wirksamkeit erst mit dem nächsten Projekt erbracht werden kann.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Abweichungsmanagement)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation37 16.05.201437 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
100% gelöst:
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
a) Eingeleitete Sofortmaßnahmen, die das Risiko für den Kunden abwenden,
einschließlich einer Bewertung der systemischen Auswirkung auf die
Prozesse des Klienten,
b) Dokumentierter Nachweis eines akzeptablen Maßnahmenplans sowie von
Anweisungen und Aufzeichnungen, die die Beseitigung der Abweichung
belegen, einschließlich einer Bewertung der systemischen Auswirkung auf
die Prozesse des Klienten,
c) Folgeaudit vor Ort vor dem nächsten geplanten Audit (Termin basierend
auf dem Maßnahmenplan),
d) Bei der Einstufung einer Abweichung als 100%-ig gelöst muss die
Zertifizierungsgesellschaft Unterlagen mit der Begründung aufbewahren.Anmerkung: Folgeaudit bedeutet zusätzliches Audit (Zusatztage) vor dem nächsten geplanten
Audit.
Falls ein Maßnahmenplan als nicht umgesetzt vorgefunden wird, sind 2
Hauptabweichungen (Problemlösungsprozess/ vorherige Nebenabweichung)
auszusprechen!
Dies führt automatisch zur Suspendierung des Zertifikates.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Abweichungsmanagement)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation38 16.05.201438 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Hauptabweichung
Eine Haptabweichung muss vor Ort verifiziert werden. Dies muss maximal 90
Tage nach dem Abschlussgespräch geschehen.
In Fällen in denen der Maßnahmenplan für eine Hauptabweichung als nicht
effektiv umgesetzt vorgefunden wird, muss das Audit als “nich bestanden”
betrachtet werden. Die IATF-Datenbank muss aktualisiert werden, und das
Zertifikat muss entzogen werden.
Nebenabweichung
Vor Ort Verifizierung der Korrekturmaßnahme zu einer Nebenabweichung
innerhalb von 90 Kalendertagen nach dem Abschlußgespräch liegt im Ermessen
des Zertifizierers.
Falls ein Maßnahmenplan zu einer Nebenabweichung als nicht umgesetzt
vorgefunden wird, sind 2 Hauptabweichungen (Problemlösungsprozess/ vorherige
Nebenabweichung) auszusprechen!
Dies führt automatisch zur Suspendierung des Zertifikates.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Vor Ort Verifizierung)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation39 16.05.201439 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Das Zertifikat muss….
1. Im Geltungsbereich ausschließlich Produktentwicklungs- und
Produktionsaktivitäten für die entsprechenden automobilspezifischen
Produkte, die dem Anwendungsbereich der ISO/TS entsprechen, enthalten.
Um Einheitlichkeit zu gewähren, sollen Geltungsbereiche wie folgt formuliert werden:
• “Entwicklung und Produktion von…”,
• “Hersteller von….”
• “Montage, Wärmebehandlung, Schweißen, Oberflächenbehandlung, Lackierung,
etc. von…”
Nicht erlaubt ist: Für die Automobilindustrie, Vertrieb, Service,
Lagerung, Sequenzierung, Engineering, etc.
2. Auf dem Deckblatt den Namen und die vollständige Adresse des zertifizierten
Standortes aufführen. • Mehrere Namen für einen einzelnen Standort sind zulässig.
• Der Name soll dem aus dem Handelsregisterauszug entsprechen.
Eine Postfachadresse ist nicht zulässig.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifikatstext)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation40 16.05.201440 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Das Zertifikat muss….
3. Im Anhang die entfernten Unterstützungsfunktionen enthalten, die Teil des
QM-Systems sind und auditiert wurden.
– Unterstützungsfunktionen dürfen nicht länger auf dem Deckblatt aufgeführt
werden.
– Das Zertifikat soll deren vollständige Adresse und deren Funktion (Einkauf,
Lager, etc.) nennen.
– Die Funkionen sollen so genannt werden wie in der IATF-Datenbank.
– Falls eine Unterstützungsfunktion mehrere Standorte unterstützt soll Sie auf
jedem Standortzertifikatt erscheinen.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifikatstext)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation41 16.05.201441 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Liste der Unterstützungsfunktionen in der IATF DB
After sales Calibration Contract review Corporate quality
Customer service Design Distribution Engineering
Facilities Facilities planning Human resources Info. Technologies
Labeling Logistics Maintenance Marketing
Packaging Policy making Procurement Purchasing
R&D Repair Sales Sequencing
Servicing Strategic planning Supplier control Supplier development
Technical support Testing Training Warehousing
Warranty Warranty Evaluation
Laboratory
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifikatstext)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation42 16.05.201442 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Das Zertifikat muss…
4. Logos des Kunden sind auf dem Zertifikat nicht zulässig!.
5. Logos von Organisationen der die Zertifizierungsgesellschaft angehört sind
nicht zulässig!(z.B. IQ NET, etc.).
6. Darf keine Referenz auf andere Standards (z.B. ISO 9001) ausweisen.
Ein vorläufiges Zertifikat muss ein Wasserzeichen aufweisen.
Wird ein Zertifikat geändert, muss das geänderte Zertifikat innerhalb von 20
Kalendertagen in die IATF-Datenbank übertragen werden.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifikatstext)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation43 16.05.201443 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Bestehende Zertifikate mit Logos des Klienten, Logos über die Mitgliedschaft
von Zertifizierern, verlängerter Werkbank, oder mit Unterstützungsfunktionen, die
nicht denen der IATF entsprechen, müssen zwischen dem 1. April 2014 und 1.
April 2015 aktualisiert werden.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Zertifikatstext)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation44 16.05.201444 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Die Konformitätsbescheinigung soll
nicht wie ein Zertifikat aussehen.
Die Vorlage muss vom VDA QMC
freigegeben werden.
Grund der Änderung:
Unklarheit bezüglich des
Formats vermeiden.
Vorgaben !!!
Kein IATF Logo
« Zertikat »
Darf nicht im Text
erscheinen.
Keine IATF
Nummer
Startdatum und
Ablaufdatum
Scope
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Konformitätsbescheinigung)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation45 16.05.201445 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Wenn der Klient Leistungsdaten über 12 Monate vorlegen kann muss der
Zertifizierungsprozess von dem selben Zertifizierer mit einem Zertifizierungsaudit
(Stufe 1 Bereitschaftsbewertung und Stufe 2) fortgeführt werden.
Reduzierung der Stufe 2 Manntage um maximal 50%.
Die 50% Reduzierung ist nur im Zertifizierungsaudit anzuwenden und nur wenn das Audit vor
Auslauf der Konformitätsbescheinigung startet. Die Reduzierung ist nicht bei den folgenden
Überwachungsaudits anzuwenden.
Für diesen Auditzyklus, sind andere Auditoren einzusetzen als für die
Konformitätsbescheinigung.
Das Stufe 2 Audit muss vor Ablauf der Konformitätsbescheinigung beginnen. Falls dieses
Datum überschritten wird muss der Klient mit einer Erstzertifizierung (Stufe 1
Bereitschaftsbewertung und Stufe 2) ohne Reduzierung fortfahren.
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Konformitätsbescheinigung)
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation46 16.05.201446
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Anwendbarkeit ISO/TS)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Entwicklungsverantwortung – Der Zertifizierer hat folgende beide Möglichkeiten:
1) Verantwortung beim Klienten, inklusive ausgelagertem Design, oder
2) Kundenverantwortung.
Falls der Klient nachweisen kann das er keine Entwicklungsverantwortung hat , muss
der Zertifizier ISO/TS 16949, 7.3 Product Design vom Geltungsbereich des Klienten
ausschliessen.
o Vertrag mit dem Kunden,
o Einkaufsdokument,…
Der Zertifizierer muss folgende Dokumentation vom Klienten zur Bewertung erhalten:
a) Beschreibung der Unterstützungsfunktionen und deren Funktion (ISO/TS
16949 4.2.2.c)
b) Beschreibung der Prozesse aus der die Reihenfolge und Wechselwirkung
hervorgeht, einschliesslich der Darlegung der Unterstützungsfunktionen und
ausgelagerter Prozesse
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation47 16.05.201447
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Stufe 1 Entscheidung)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Stufe 1 Bericht muss folgende Informationen enthalten:
• Detailierte Information zu:Geltungsbereich, Name & Anschrift, Prozessen und ausgelagerten Prozessen,
Automobilkunden (inklusive Lieferantennummern), Gesetzliche und andere Anforderungen,
Unterstützungsfunktionen, Designverantwortung, Mitarbeiterzahl
• Punkte die im Stufe 2 Audit zu einer Haupt- oder Nebenabweichung führen
könnten,
• und die Empfehlung des Auditteams.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation48 16.05.201448
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Rezertifizierungsaktivitäten)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Rezertifizierungsaudits müssen den Anforderungen in Abschnitt 5.8 genügen,
um sicherzustellen, das ein Rezertifizierungsaudit einer Stufe 2 Erstzertifizierung
entspricht.
Falls eine Abweichung formuliert werden muss, ist am letzten Audittag der
Dezertifizierungsprozess einzuleiten.
Grund der Änderung:
Die IATF OEM’s möchten sofort nach dem Audit erfahren, ob Auffälligkeiten aufgetreten sind.
Daher ist es nun Pflicht den Dezertifizierungsprozess bei einer Abweichung im
Rezertifizierungsaudit einzuleiten. Dies entspricht dem Vorgehen im Überwachungsaudit,
allerdings muss der Vorgang hier vor Zertifikatsablauf abgeschlossen sein.
Bei einer Hauptabweichung muss der Zertifizierer den Klienten auffordern eine
Ursachenanalyse und Sofortmaßnahmen innerhalb von 20 Kalendertagen nach dem
Abschlussgespräch vorzulegen.
Grund der Änderung:
Angleich an das Überwachungsaudit. Eine Hauptabweichung soll automatisch die Suspendierung
des Zertifikates auslösen.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation49 16.05.201449
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Rezertifizierungsaktivitäten)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Der Zertifizierer soll Vorgaben für Korrekturmaßnahmen machen, die vor dem
Zertifikatsablauf implementiert sein müssen. Dadurch kann die maximale Zeit für
den Suspendierungsprozess reduziert werden.
Grund der Änderung:
Der Dezertifizierungsprozess muss vor dem Zertifikatsablauf beendet werden (falls dieser
Zeitpunkt vor den 110 Tagen liegt), anderfalls ist das Rezertifizierungsaudit als nicht
bestanden zu bewerten.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation50 16.05.201450
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Transferaudit)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Ein Transferaudit findet statt wenn ein ISO/TS 16949 Zertifizierter Klient entscheidet
den Zertifizierer zu wechseln. Der neue Zertifizierer soll den Klienten auffordern den
Vertrag mit dem bisherigen Zertifizierer nicht zu kündigen, bevor alle
Transferaktivitäten abgeschlossen sind.
Aktivitäten vor einem Transferaudit:
b) Das existierende Zertifikat muss Gültig sein. Cklienten mit zurückgezogenen oder ungültigen
Zertifikaten sind nicht zum Transfer zugelassen,
d) Es müssen minimal drei Jahre (-3 Monate), zwischen zwei Transferaudits liegen.
e) Der neue Zertifizierer darf keine Klienten übernehmen, der sich in einem Kundensonderstatus
befindet, solange der bestehende Zertifizierer nicht durch ein Audit vor Ort nachgeprüft hat,
dass Korrekturmaßnahmen implementiert wurden,
f) Der Klient darf sich nicht im Status der Zertifikatssuspendierung befinden. Falls das Zertifikat
in den letzten 12 Monaten suspendiert wurde und die Ursache hierfür in 8.1 a), b), or c), darf
der neue Zertiifizierer den Klienten nicht übernehmen, bis der existierende Zertifizierer durch
ein Audit vor Ort nachgeprüft hat, dass Korrekturmaßnahmen implementiert wurden,
conducted at least one onsite audit to verify the effective implementation of the identified
corrective actions,
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation51 16.05.201451
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Transferaudit)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Aktivitäten vor einem Transferaudit:
g) Der Klient muss dem neuen Zertifizierer die Auditberichte der letzten drei Jahre zur Verfügung
stellen, zusätzlich den Nachweis, dass alle Abweichungen für den Standort und alle
Unterstützungsfunktionen geschlossen wurden. 100% gelöste Abweichungen sind nicht
ausreichend.
j) Der neue Zertifizierer muss sicherstellen, dass die Auditoren den Klienten nicht bereits vorher
auditiert haben. “Nicht bereits vorher” bedeutet keiner der Auditoren hat an dem letzten
Auditzyklus teilgenommen.
k) Der neue Zertifizierer muss das relevante Oversight Office kontaktieren um die folgenden
Punkte zu überprüfen:
• Der Klient hat in den letzten drei Jahren nicht von einem IATF-zugelassenen
Zertifizierer gewechselt,
• Das Datum der letzten Erst- oder Rezertifizierung,
• Den Status der ISO/TS 16949 Zertifizierung für die letzten 12 Monate,
• Das die Auditoren den Klienten nicht bereits vorher auditiert haben.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation52 16.05.201452
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Transferaudit)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Ein Transferaudit mit offenen Abweichungen ist nicht länger erlaubt.
Die Zertifizierungsentscheidung muss auf den relevanten Forderungen aus Kapitel
5.12 basieren und muss nach maximal Kalendertagen ab dem letzten Tag des
Transferaudits und vor dem Ablaufdatum des bestehenden Zertifikats erfolgen.
Das Zertifikat muss innerhalb von 20 Kalendertagen in die IATF-Datenbank geladen
werden.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation53 16.05.201453
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Außerordentliche Audits)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Es kann notwendig werden, dass der Zertifizierer Klienten auditieren muss:
Um Beschwerden bezüglich der Leistung zu prüfen, aufgrund von Änderungen des
QM-Systems, aufgrund wesentlicher Änderungen eines Produktionsstandortes oder
als Folge der Suspendierung eines Zertifikats.
Ein Außerordentliches Audit und dessen Grund müssen innerhalb von 20
Kalendertagen nach dem Abschlußgespräch in die IATF-Datenbank eingetragen
werden.
Der Zertifizierer muss den Klienten vorab informieren unter welchen Bedingungen das
Außerordentliche Audit durchgeführt wird.
16.05.2014 TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation54 16.05.201454
Neue Anforderungen und Klarstellungen Zertifizierungsvorgaben 4. Ausgabe (Dezertifizierungsprozess)
TÜV Rheinland Cert GmbH Presentation
Auflistung der Änderungen:
• Eingeführt für Abweichungen im Rezertifizierungsaudit
• Eingeführt für Abbruch des Überwachungsaudits
• Verpflichtende Suspendierung bei Hauptabweichungen
• Verpflichtende Suspendierung falls das Überwachungsaudit nicht im
vorgegebenen Zeitfenster durchgeführt wurde
• Aufzeichnungen über die Suspendierungsentscheidung sind zu führen
• Verpflichtende vor Ort Verifizierung bei Hauptabweichungen
• Das Vor Ort Audit nach einem nicht bestandenem Überwachungsaudit muss das
neue Überwachungsaudit sein.
• Falls Maßnahmen zu Abweichungen nicht effektiv umgesetzt wurden, muss die
Entscheidung des Auditteams “Zertifikatsentzug” sein.
• Überarbeitetes Diagramm 8.8, mit Referenz zum Text