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20 Meinung gesagt 28 Strom tanken bei ABB 36 Der Energie- wender Gemeinsam ABB in Deutschland gestalten kontakt 1|20 MITARBEITER- MAGAZIN VON ABB DEUTSCHLAND

ABB | Mitarbeitermagazin - kontakt · 2020-01-31 · Da steckt ABB dahinter 4 Seestern der Superlative Daxing International eröffnet Standort 6 Meldungen 7 Willkommen bei Beekeeper

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—20Meinung gesagt—28Strom tanken bei ABB—36Der Energie-wender

Gemeinsam ABB in Deutschland gestalten

—kontakt

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MITARBEITER-

MAGAZIN

VON ABB

DEUTSCHL AND

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2020 hält für ABB viele Veränderungen bereit: Die Neuorganisation unter ABB-OS ist seit 1. Januar am Start, von März an leitet der neue Kon-zernchef Björn Rosengren (S. 19) die Geschicke der drei roten Buchstaben und bis Ende Juni sollen die Kolleginnen und Kollegen von Power Grids in das Joint Venture mit Hitachi wechseln. Eines steht fest: ABB ist ein neues, anderes Unternehmen als noch Ende 2018.

Viele Fragen müssen noch geklärt werden, zum Bei-spiel, wie die Geschäftsbereiche in Zukunft auf lokaler Ebene zusammenarbeiten können und wol-len. Genau dies war Thema des Local Management Forums im Dezember. Mehr erfahren Sie ab Seite 12.

Und auch vor dem kontakt macht die Transforma-tion nicht halt. In diesem Moment halten Sie die letzte gedruckte Ausgabe unseres Mitarbeiter-magazins in Ihren Händen. Seit 1950 hat der kontakt Mitarbeiter, aber auch Pensionäre und Familienan-gehörige über das Unternehmen informiert. Auch in Zukunft soll dies natürlich der Fall sein, wenn auch auf anderen – digitalen – Wegen. Mehr zur neuen Mitarbeiter-App Beekeeper lesen Sie auf Seite 7. Darüber hinaus finden Sie uns zum Beispiel unter @abbdeutschland auch in den sozialen Medien bei Facebook, Twitter, YouTube und Instagram.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser letzten Ausgabe,

Ihre

—Tschüss, kontakt!

HEIDRUN WEIGERTREDAKTIONSLEITERIN

—28E-Autos laden bei ABBAm Standort Laden-burg hat ABB erst-mals das neue, kon-zernweit einheitliche Erscheinungsbild für Lade stationen realisiert.

—12

Gemeinsam. Gestalten.Das Local Management

Forum mit ungefähr 100 Führungskräften war als

größtes bereichsüber-greifendes Net working-

Event ein Höhepunkt des Jahres 2019 – und

stellte zugleich die Weichen für ein erfolg-

reiches Jahr 2020.

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2 ABB KONTAKT 1|20 INHALT

Da steckt ABB dahinter

4 Seestern der Superlative Daxing International eröffnet

Standort

6 Meldungen7 Willkommen bei Beekeeper Neue Mitarbeiter-App8 Kalli in Friedberg Robotik und Fertigungsautomation10 Sehen und verstehen Sicherheitsrundgang in Ratingen11 Schlaue Werkzeugschränke Pilotprojekt in Ladenburg

Fokus

12 Gemeinsam. Gestalten. Local Management Forum 201916 Vier Geschäftsbereiche Business Snapshots17 „Auch in Zukunft der richtige Partner“ Interview mit

Martin Schumacher

Hintergrund

19 Neuer Konzernchef Björn Rosengren zum CEO ernannt20 Meinung gefragt, Meinung gesagt Mitarbeiterumfrage22 Bleibt immer am Ball Sophie Riepl im Porträt24 Ist doch Ehrensache! ABB würdigt Ehrenamt seiner

Mitarbeiter26 Nacht der Jubilare 11.000 Jahre geballte Erfahrung

Technologie

28 E-Autos laden Einheitliches Konzept30 Sicherheit im Paradies Schutz für ABB Kinderferien-

haus Schapbach31 Komplettes Portfolio Alles für Rechenzentren

Köpfe

32 Helfende Hände und viel Freude Special Olympics 33 Der Prozessverbesserer Digital Industry Trainee34 „Ich frage immer nach dem Warum“ Alexander Zumkeller36 Der Energiewender Lucas Bergmann38 Leserrätsel39 Leserbriefe39 Impressum

Wer steckt dahinter?

40 Wer ist das auf dem Titel? Julia Sophie Brandt im Steckbrief

—08Kalli in FriedbergDie mittelhessische Wetterau ist die Heimat des deutschen Service- und Vertriebsstandorts des ABB-Geschäftsbe-reichs Robotik und Ferti-gungsautomation mit 550 Mitarbeitern.

—22Bleibt immer am BallDie 19-jährige Fußballe-rin und Auszubildende Sophie Riepl und ABB-Finanz vorstand Markus Ochsner stehen für die „Aufstiegshelfer“-Initiative 2019.

Zum TitelIn einem Meer von kontakt-Ausgaben: Volontärin Julia Sophie Brandt ergründet die Vergangenheit des langjährigen ABB-Mit-arbeiter magazins kontakt und blickt zugleich in die Zukunft – auf ihrem Smartphone läuft bereits die neue Mitarbeiter-App Beekeeper. Mehr zu Beekeeper erfahren Sie auf Seite 7.

Der kontakt im WebDER SCHNELLE WEG ZUM KONTAKT-WEBMAGAZIN:EINFACH QR-CODE MIT IHREM SMARTPHONE ODER TABLET EINSCANNEN ODER IM BROWSER AUFRUFEN: MITARBEITERMAGAZIN.DE. ABB.COM

3ABB KONTAKT 1|20 INHALT

S E E STE R N DE R SU PE R L ATI V E

Nach nur vier Jahren Bauzeit hat China im Sep-tember 2019 den Pekinger Flughafen Daxing International eröffnet. Bezogen auf seine Gebäudefläche ist er der größte der Welt; pro Jahr sollen dort bis zu 100 Millionen Passagiere umsteigen. Die besondere Architektur des Flughafens – wegen seiner vergoldeten Seiten-arme auch „Seestern“ genannt – stammt von Zaha Hadid. Für den reibungslosen Betrieb des Mega-Flughafens braucht es beste Technolo-gien. Beim Bau der Infrastruktur hat sich ABB

aktiv eingebracht: Für die Wasserversorgungs-station lieferte ABB Frequenzumrichter vom Typ ACQ580. In zentralen Bereichen wie Ter-minal, Servicezentrum und Parkhaus sind Nie-derspannungsenergieverteilungslösungen und Komponenten wie Trennschalter installiert. Für eine stabile Stromversorgung setzt der Flughafen auf Mittelspannungsschaltanlagen und gasisolierte Schaltanlagen (GIS) von ABB.

www.tiny.cc/daxing

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4 ABB KONTAKT 1|20 DA STECKT ABB DAHINTER

5ABB KONTAKT 1|20 DA STECKT ABB DAHINTER

Mannheim. Großraumbüro mal anders: „Future of Work“ – als lokale Umsetzung der Konzerninitiative Workplace 2020 – ist am Standort Mannheim in der sogenannten Muster wabe jetzt erlebbar. Viele Ele-mente fördern innovatives Arbeiten und den Austausch untereinander. Die Musterwabe soll bis zum 30. Juni 2020 allen ABB-Mitarbeitern zur Ver-fügung zu stehen.

Möchten Sie die Musterwabe testen? Alle Infos im Inside: www.tiny.cc/musterwabe

Flexibel, agil, kollaborativ: „Future of Work“ ist seit September bei ABB Deutschland live erlebbar.

Zürich/Mannheim. Die 16. Auflage des konzernweiten Belegschaftsaktienprogramms ESAP ist vergangenen November gestartet. Mitarbeiter der künftigen ABB Power Grids Germany AG können an ESAP 16 nicht mehr teilnehmen. Der Angebotskurs, zu dem teilneh-mende Mitarbeiter im Oktober 2020 ABB-Aktien kau-fen können, wurde auf 20,78 Schweizer Franken (CHF) festgelegt. Der Angebotspreis entspricht dem Schluss-kurs der ABB-Aktie an der Börse Zürich am ersten Geschäftstag im November. Am 20. Januar lag der Kurs der ABB-Aktie bei 23,19 CHF.

Weitere Infos im Inside >> Unser Unternehmen >> HR Service Portal

—Belegschaftsaktienprogramm ESAPESAP 16 gestartet

Aktuelle Informationen zum ABB-Aktienkurs gibt es im Internet unter www.abb.com/investorrelations. Im Videotext findet man den Kurs bei n-tv auf Seite 325 und bei der ARD auf Seite 727.

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12-Monats-Tief 12-Monats-Hoch

ABB -AKTIENKURS FEBRUAR 2019 BIS JANUAR 2020

01.05.1901.02.19 01.11.1901.08.19 01.01.20

17,25 CHF

07.08.2019

23,96 CHF

09.01.2020

—MusterwabeWeit mehr als neue Möbel

Bundesweit. Um Mitarbeiter dabei zu unterstützen, mit He rausforde-rungen am Arbeitsplatz und im pri-vaten Umfeld besser umzugehen und dabei gesund zu bleiben, hat ABB mit dem Fürstenberg Institut seit rund 1,5 Jahren einen kompe-tenten Kooperationspartner zu den Themen Mitarbeiter- und Füh-rungskräfteberatung sowie Work-Life-Service. Alles aus einer Hand: Das Fürstenberg Institut ist nach der Auflösung des Vertrags-verhältnisses mit Care.com die zen-trale Anlaufstelle für alle ABB-Mit-arbeiter. Das Portfolio beinhaltet persönliche Beratungen, Webinare, Vorträge und informative Broschü-ren zu Themen wie Psyche und Gesundheit, Partnerschaft und soziales Umfeld sowie Arbeits-platz. Auch der beliebte Vermitt-lungsservice wird vom Fürstenberg Institut angeboten und unterstützt bei der Suche nach einer qualifi-zierten Betreuung für Kinder, pfle-gebedürftige Angehörige oder einer Hilfe für den Haushalt.

—Psychologische Beratung und SozialberatungKooperationspartner Fürstenberg Institut

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN

im HR Service Portal: www.tiny.cc/fuerstenberg

direkter Kontakt zum Fürstenberg Institut: Tel. (kostenfrei): 0800/387 78 36 (aus dem deutschen Festnetz)

E-Mail: [email protected]

www.fuerstenberg-institut.de

Log-in-Daten für Mitarbeiter:Benutzername: Potenzial_593Passwort: FFI_593_MAWL

Log-in-Daten für Führungskräfte:Benutzername: Inspiration_365Passwort: FI_365_FKWL

Serviceleistungen im YouTube-Video:

www.tiny.cc/fuerstenberg-video2

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6 ABB KONTAKT 1|20 STANDORT

Keines der bestehenden digitalen Tools wie Yammer oder Inside+ bietet heute den Zugang zu Produktionsmitarbeitern auf globaler Ebene. Die neue Mitarbeiter-App ermöglicht einen unternehmensweiten Dialog – mit allen Mitar-beitern. „Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Schaffung einer Kultur der Offenheit und des Dialogs“, erklären CEO Peter Voser und Konzern-personalchefin Sylvia Hill in ihrem Mitarbeiterbrief.

Internes soziales NetzwerktoolAuf Beekeeper können Mitarbeiter Texte, Bilder und Videos veröffentlichen und sich direkt mit dem ABB CEO vernetzen und austauschen. Der-zeit gibt es drei Streams: CEO connect, ABB Sto-ries und Feedback & Support. Neue Streams werden in naher Zukunft in Abstimmung mit den Businesses eingeführt. Es empfiehlt sich, Posts mit Labeln zu kennzeichnen. Label werden genutzt wie Hashtags (#) auf Twitter, Instagram oder in anderen sozialen Medien. So kann jeder Nutzer Beiträge filtern, die für ihn relevant sind.

Sicher chattenNeben Eins-zu-eins-Chats sind auch Gruppen-chats für Teams mit bis zu 200 Personen mög-lich. Die Chat-Funktion bietet – im Vergleich zu WhatsApp oder WeChat – eine sichere Alterna-tive, um sich mit anderen Mitarbeitern in Echt-zeit zu verbinden.

Seit November 2019 können Mitarbeiter mit einer ABB-E-Mail-Adresse Beekeeper nutzen. Voraus-sichtlich ab März 2020 sollen Produktionsmitar-beiter folgen. Der genaue Zeitpunkt sowie Zugangsdaten etc. werden mitgeteilt. Der Down-load der App und die Nutzung sind freiwillig. W E I

Weitere Infos im Inside: www.tiny.cc/abbbeekeeper

—NEUE MITARBEITER-APP

Willkommen bei BeekeeperVon der Fabrik bis zum Schreib-tisch: Beekeeper ist die neue Mitarbeiter-App bei ABB. Sie soll erstmals alle Kollegen auf der ganzen Welt verbinden.

—Hat die neue App bereits getestet: ABB-Volontärin Julia Brandt. Und Sie?

B E E K E E PE R B E ITR ETE N – SO G E HT ’ S

Beschäftigte mit einer ABB-E-Mail-Adresse:• Die App Beekeeper ist für alle iPhone-

und Android-Geräte verfügbar.• Suche nach „Beekeeper“, im Apple App

Store: „Beekeeper – Digital Workplace“; im Google Play Store: „Beekeeper – Reach & Engage“

• Geben Sie „ABB“ ein, wenn Sie nach der Firmen-ID gefragt werden!

• Geben Sie Ihre ABB-E-Mail-Adresse und Ihr Windows-Passwort ein!

Für die Desktop-Version www.beekeeper.io/de: Klicken Sie auf „Login“! Geben Sie Ihre ABB-E-Mail- Adresse und Ihr Windows-Passwort ein!

Mitarbeiter ohne ABB-E-Mail-Adresse werden informiert, sobald Beekeeper für sie verfügbar ist.

APP HERUNTER-L ADENwww.abb.beekeeper.io/download

7ABB KONTAKT 1|20 STANDORT

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Mirko Malik, Mitarbeiter Logistik, fährt den Stapler. Täglich müssen Roboter an Kunden versandt oder ankommende Roboter aus der Fabrik in Schweden eingelagert werden.

Applikationsingenieurin Katja Butterweck prüft die Qualität von Bauteilen in der FlexInspect-Zelle. Die Zelle steht im Technikum, wo Machbarkeitsstudien und Softwaretests stattfinden.

In Friedberg in der mittelhessischen Wetterau arbeiten 550 Mitarbeiter des ABB-Geschäfts-bereichs Robotik und Fertigungsautomation. Die offenen, hellen Gebäude des deutschenService- und Vertriebsstandorts wirken ein wenig wie ein Universitätscampus. Der ABB-Standort in Friedberg existiert seit 1964 – die frühen ABBler haben Elvis Presley nur knapp verpasst, der dort von 1958 bis 1960 als GI der US Army stationiert war und an den eine große Statue direkt in der Nachbarschaft erinnert.

KALLI UNTERWEGS

MITARBEITER, TECHNIK, INNOVATIONEN

– UNSERE STANDORTE IN BILDERN

8 ABB KONTAKT 1|20 STANDORT

Kalli schaut genau hin: Bevor eine Roboterzelle beim Kunden in Betrieb geht, baut ABB sie auf Wunsch zum Testen und für die Endabnahme auf.

Trainer Gerhard Arnold (3. v. l.) zeigt seinen Kursteil-nehmern die Roboterbedienung auf dem Handbedien-gerät. Jährlich schulen die Trainer in Friedberg etwa 3.800 Kunden.

Ralf Gutmann, Simone Roller und Sivaganesh Shunmugaraj besprechen die nächsten Schritte in einem großen Karosseriebauprojekt. Für die Automobil-industrie werden in Friedberg schlüsselfertige Karosse-riebau- und Lackieranlagen geplant und umgesetzt.

Praktikantin Marit Hünlein darf bei der Instand-setzung eines Gebrauchtroboters helfen. In Friedberg werden Roboter, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, zu zertifizierten Gebrauchtrobotern.

Der Mann hat einen Plan: Steve Günthner ist im Customer Service für die Planung der Einsätze von ungefähr 90 Service technikern bei den Kunden des Geschäftsbereichs Robotik und Fertigungsautomation verantwortlich.

Kalli am Mikrofon in der Roboteria. Sie ist der zentrale Veranstaltungsraum mit einigen Roboterexponaten. Hier finden zum Beispiel Kundenveranstaltungen oder Town Halls statt.

BILDER GALERIEwww.tiny.cc/kalli-friedberg

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Eine Sustainability Observation Tour (SOT) ist ein Besuch eines Arbeitsbereichs durch Füh-rungskräfte mit einem Rundgang. Ziel ist es, die Arbeitssituation zu beobachten, um mit den Beschäftigten über Gesundheits-, Arbeitssicher-heits- und Umweltschutzaspekte (HSE) am Arbeitsplatz zu sprechen. Hans-Georg Krabbe nutzte in Ratingen die Gelegenheit für eine SOT in der Vakuumkammerfertigung und der Schalt-anlagenmontage. Im Gespräch mit den Kollegen ließ er sich die verschiedenen Arbeitsschritte und die mit ihnen eventuell verbundenen Gefah-ren erläutern.

„Ich finde es beeindruckend, wie präsent die Themen Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz sind und wie anschaulich sie den Mitarbeitern vermittelt werden“, lobt Krabbe. So wird anhand einer Schaufensterpuppe verdeut-licht, welche Körperstellen bei einem aktuellen Vorfall verletzt wurden. Dies sensibilisiert Mitar-beiter einprägsam und Häufungen bestimmter Verletzungen können eher erkannt werden.

Direkt am ArbeitsplatzEine SOT findet direkt am Arbeitsplatz des Mit-arbeiters statt. So erhält die Führungskraft einen unmittelbaren Eindruck von den betriebli-chen Gegebenheiten und davon, wie HSE am Arbeitsplatz umgesetzt wird. Sicheres Arbeiten kann durch geäußerte Anerkennung positiv ver-stärkt werden. Gefahrenquellen oder unsichere Arbeitsweisen, die beobachtet werden, sollen

direkt angesprochen und abgestellt werden. Alternativ muss nach passenden Lösungen gesucht werden. Indem die Ergebnisse in einer globalen Datenbank dokumentiert werden, kön-nen auch andere Bereiche und Standorte von den Erkenntnissen und Verbesserungen profitieren.

Der neutrale Blick von außen auf eine Arbeits-situation hilft dabei, potenziell gefährliche Routinen zu erkennen und abzustellen. „Der Sinn von SOTs ist nicht, jemanden in die Pfanne zu hauen“, betont HSE-Manager Thomas Scholl. Es gehe vielmehr darum, zu verstehen, gemein-sam zu lernen und zu verbessern. In der Pol-montage in Ratingen ist ein Ergebnis zu sehen: Diesen Produktionsbereich hat man erst vor Kurzem neu aufgebaut und nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet.

Safety Coin würdigt Engagement Um das Engagement ihrer Beschäftigten anzu-erkennen, haben die Ratinger den Safety Coin eingeführt. „Damit würdigen wir gute Meldun-gen von Gefahrenstellen und Verbesserungspo-tenzialen im Bereich Arbeitsschutz“, sagt Stefan Wiedenlübbert, Leiter Operational Excellence, Qualität und HSE. Nach einer bestimmten Anzahl von Meldungen bekommt der Beschäf-tigte einen Coin überreicht. Ab drei Coins kön-nen die Beschäftigten diese in echte Wertgut-scheine eintauschen. VO I

Mehr zur SOT im Inside: www.tiny.cc/abbsot

Im Rahmen von regelmäßigen Management-Reviews besucht Vorstandschef Hans-Georg Krabbe die ABB-Standorte in Deutschland. Einer der Schwerpunkte ist die Durchführung einer Sustainability Observation Tour (SOT).

—SICHERHEITSRUNDGANG IN R ATINGEN

Sehen und verstehen schafft Sicherheit

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—01 Reiner Laurinat, Deutschland-Mana-ger Continuous Im-provement und Qua-lität (2. v. l.), und Hans-Georg Krabbe begleiten Stefan Wieden lübbert (1. v. l.) und Andreas Hauser, Leiter Mittel-spannungsschalt-anlagen (3. v. l.) bei der SOT.—02 Was hat wehge-tan? Anhand einer Puppe wird das Auf-treten und die Häu-figkeit von Verlet-zungen verdeutlicht.

10 ABB KONTAKT 1|20 STANDORT

„Die Automaten sind Teil des europäischen Pro-jekts ‚Integrated Supply Chain Solution (ISCS)‘ zur Vereinfachung des Beschaffungsprozesses für Verbrauchsmaterial, Werkzeug und persönli-che Schutzausrüstung im indirekten Bereich“, erklärt Gesamtprojektleiter Pino Bromirakis.

Vorher: hohe Fixkosten und enormer Aufwand Los ging es im vergangenen August bei ABB in Ladenburg. Bis dato lagerten Werkzeug und Ver-brauchsmaterial wie Schutzhandschuhe und Bohrer in gewöhnlichen Werkzeugschränken. Ware wurde von ABB beschafft und verursachte hohe Fixkosten. Regelmäßig musste die Verfüg-barkeit geprüft werden, um rechtzeitig nachzu-bestellen. Werkzeug konnte entnommen werden, ohne dass nachvollziehbar war, bis wann und durch wen es ausgeliehen wurde. „Die Mitarbei-ter gingen zum Schrank, nur um festzustellen, dass der Weg vielleicht umsonst war“, erläutert Fertigungsleiter Bodo Holm. Wurde der Service kurzfristig zu einem Einsatz gerufen, waren unter Umständen die Schränke abgeschlossen.

Nachher: smarte und effiziente Betriebsmittel-verwaltung und -ausgabeDas neue Schrankkonzept umfasst eine automa-tisierte Verwaltung, Bestellung und Ausgabe. ABB bezahlt nur für das tatsächlich entnom-mene Material. Ist der Mindestbestand eines Artikels erreicht, löst die Software automatisch die Nachbestellung aus und sorgt so für stän-dige Artikelverfügbarkeit. Auf der Basis der im System dokumentierten Bestände und Entnah-men kann die Bestückung verbessert werden. Auch die Werkzeugentnahme und -rückgabe ist nachvollziehbarer.

„Man braucht keinen mehr, der aufschließt“Der schlaue Werkzeugschrank kommt bei den Mitarbeitern gut an. Das Handling ist einfach und intuitiv: „Mir gefällt, dass ich jederzeit an die Dinge komme, die ich für meine Arbeit brau-che, und keiner extra mehr aufschließen muss“, freut sich Mitarbeiterin Susanne Diehlmann.

Mittlerweile gibt es smarte Automaten auch in Halle, Sasbach, Lüdenscheid, Hamburg und Hei-delberg. Weitere Standorte sollen folgen. „Die Bestückung erfolgt nach den lokalen Erforder-nissen. Daher kann das Konzept genau an die Bedürfnisse der Standorte angepasst werden“, betont Bromirakis. VO I

—IN DEUTSCHLAND ERFOLGREICH GESTARTET

ABB setzt auf schlaue WerkzeugschränkeABB führt smarte Automatensysteme für die Verwal-tung und die Ausgabe von Verbrauchsmaterial und Werkzeugen ein. Das Pilotprojekt in Ladenburg über-zeugt im Vorher-nachher-Vergleich.

—Nach der Anmel-dung mit dem ABB-Ausweis kann der Mitarbeiter per Touchscreen den gewünschten Artikel auswählen. Das System zeigt dann den genauen Lager-ort des Artikels am Bildschirm an.

11ABB KONTAKT 1|20 STANDORT

—LOCAL MANAGEMENT FORUM 2019

Gemeinsam. Gestalten.

2019 endete für die rund 100 Führungskräfte der deutschen ABB mit einem Höhepunkt. Sie alle trafen sich zum bundesweit größten bereichsübergreifenden Networking-Event im Ladenburger Gutshof, um gemeinsam auf das oftmals turbulente Jahr 2019 zurückzublicken und gemeinsam die Weichen für ein erfolgreiches Jahr 2020 zu stellen.

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12 ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

Übergab den Staffelstab: Stefan Habild (l.), Vorsitzender des Konzernsprecheraus-

schusses der leitenden Angestellten, ist bei Power Grids und schied damit aus dem

Gremium aus. Sein Nachfolger ist Stephan Brand, der verhindert war. Dessen Stellver-

treter Steffen Hoffmann ermutigte die Teilnehmer dazu, sich an der Arbeit des

Sprecherausschusses zu beteiligen.

Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender von ABB Deutschland, ließ in seiner

Be grüßung das Jahr 2019 Revue passieren: Mit der Herauslösung von PG aus ABB und der Transformation zu ABB-OS hätten die

Führungskräfte und die Mitarbeiter zwei Mammutprojekte gestemmt. Das sei eine

fantastische Leistung gewesen. Jetzt müssten alle die Chancen nutzen, die neue Organisation mit Leben zu füllen. Trotz der

vielen Veränderungen dürften aber die Kunden nicht aus dem Fokus geraten. Das

sei 2019 sehr gut gelungen, lobte er mit Blick auf die Geschäftszahlen.

„Gemeinsam. Gestalten“ – das Motto des LMFs zog sich als roter Faden durch die Veranstaltung. Die Teilnehmer hatten zum Beispiel stets die Möglichkeit, über das Umfragetool Sli.do ihre Fragen online zu stellen.

13ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

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Welches Business hat den höchsten Frauen-

anteil? Wie viele Besucher zählte der

ABB-Stand auf der Hannover Messe 2019?

Bei diesen und weiteren Fragen rund um ABB

wusste das Zweier-Team „WoVe“ Bescheid:

Michael Velte-Andrée und Volkmar Wollen-

berg (r.) gewannen das ABB-Quiz.

Martin Schumacher (li.), Country Managing

Director der ABB Power Grids Germany AG,

betonte, das Ziel für das nächste Jahr sei die erfolgreiche Platzierung

des Joint Ventures mit Hitachi am Markt.

Emotional wurde es dann bei der Verab-

schiedung: Hans-Georg Krabbe überreichte ein

kleines Andenken. „Let’s stay connected“ – so

lautet nicht nur die Gravur, sondern dies

soll auch das Motto der zukünftigen Zusam-

menarbeit sein.

Made by LMF: Über den Status der aktuellen

LMF-Projekte berichte-ten die Verantwortli-

chen, zum Beispiel Philipp Vorst über den

Start-up Accelerator für industrielle künstliche

Intelligenz. Weitere Themen: die Imagever-

besserung des Ver-triebs mit den Modulen

„Vertrieb auf Probe“ und „Vertrieb im

Tandem“, die Neuein-führung von Pulsbefra-

gungen als Feedback-tool sowie das

„ABB Competence Management“.

Stimmungsbilder eingeholt: Gibt es noch

den Rückhalt für bereichsübergreifende

Initiativen wie die Jubilarfeier, die Special Oympics oder das ABB

Kinderferienhaus? Letzteres präsentierte

Finanzvorstand und Arbeitsdirektor Markus Ochsner. Anschließend stimmten die Teilneh-mer ab und äußerten

den deutlichen Wunsch nach der Fortsetzung von bereichsübergrei-

fenden Projekten.

Teambuilding mal anders: Bei der

Lego-Challenge mussten die Teams

innerhalb kürzester Zeit einen Rennwagen

bauen – ohne Anlei-tung. Über die Lego-

Bausets darf sich jetzt übrigens das ABB Kinderferienhaus

freuen.

14 ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

Breakout Sessions: Bei einem gemeinsamen „Brain Walk“ stand die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Fokus. Zu fünf verschie-denen Fragestellungen entwickelten die Teilnehmer neue Ideen und Projekte. Die Ergebnisse sollen nun in „Future Workshops“ vertieft werden, zu denen sich die Teilneh-mer melden konnten und wo konkrete Projekte ausgearbeitet werden sollen.

And the winner is ... Die LMF-Teilnehmer stimmten über das Gewinnerprojekt beim Preis der deutschen ABB 2019 ab. Sieger ist das Mission-to-Zero-Projekt am Standort Lüdenscheid. Im Mai 2019 eröffnete ABB bei Busch-Jaeger den weltweit ersten nahezu klimaneutralen und kostenoptimierten Produktionsstandort der ABB-Gruppe.

Perfekte Vorbereitung für die Workshop- Arbeit am Nachmittag: Life-Kinektik soll dabei helfen, die Zusammen-arbeit von linker und rechter Gehirnhälfte und folglich die Kon-zentration zu verbes-sern. Das Gehirn-training besteht aus unterschiedlichen Choreographien – die auch die Lachmuskeln der Teilnehmer heraus-forderten.

15ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

—BUSINESS SNAPSHOTS

Die vier Geschäftsbereicheim FokusIn Business Snapshots präsentierten die jeweiligen Leiter „ihre“ Geschäftsbereiche auf dem LMF 2019.

—Electrification (EL)

—Motion (MO)

—Industrial Automation (IA)

Uwe Laudenklos (r.) und Michael Janzen stellten für ihren Geschäftsbereich fest, dass die Veränderungen durch Akquisitionen, Verkäufe und organisatorische Änderungen inzwischen Teil der täglichen Arbeit seien. Man sei sehr stolz, dass trotz dieser Herausfor-derungen seit Jahren ein konstantes Wachstum erzielt werde.

Stefan Flöck blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Besonders das Traktionsgeschäft sei 2019 stark gewesen; unter anderem sei dies einem Großauftrag des Schweizer Bahnherstellers Stadler zu verdanken. Positiv hob er den Teamspirit hervor: Sein Bereich habe einen guten Mix an erfahrenen und jungen Leu-ten. Es zahle sich aus, in Mitarbeiter zu investieren.

Auch Ekkehard Neureither betonte das Wachstumsziel im neuen Jahr. Dazu sollen auch neue Produkte beitra-gen, die 2020 in den Markt eingeführt werden. In die-sem Jahr habe man allerdings die Geduld der Kunden manchmal strapaziert, was Liefertreue und Qualität angehe. Kundenzufriedenheit sei daher das oberste Ziel. Auch Änderungen im Projektmanagement wür-den daher umgesetzt.

Mitarbeiter

DE ca. 520Global ca. 20.000

Standorte

DE 1Global 42

Mitarbeiter

DE ca. 1.800Global ca. 21.500

Standorte

DE 7Global 42

Mitarbeiter

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Standorte

DE 5Global < 200

—Robotics & Discrete Manufacturing (RA)

Jörg Reger berichtete über ein schwieriges Jahr mit einem besonderen Highlight: Sein Geschäftsbereich habe einen Großauftrag von Volkswagen gewonnen. Der Fokus für 2020 läge ganz klar auf Qualitätsverbes-serungen; außerdem wolle man die Synergien mit B+R beim Thema „maschinenzentrierte Robotik“ hervor-heben. In Friedberg solle dazu im nächsten Jahr ein neues Technologiezentrum entstehen.

Mitarbeiter

DE ca. 800Global ca. 11.000

Standorte

DE 10Global < 60 Länder

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16 ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

Herr Schumacher, was war nötig, um die ABB Power Grids Germany AG als eigenständige Einheit aufzustellen?Wir mussten eigene Funktionen aufbauen, die zuvor bei ABB zentral vorhanden waren: von der IT über Recht und Steuern bis zur Exportkon-trolle. Von rund 150 Stellen haben wir etwa 120 aus Reihen der ABB besetzt. Für die Mitarbeiter ändert sich der Unternehmensname, an den ver-traglichen Bedingungen wie Entgelt, Urlaubsan-spruch oder Sozialleistungen gibt es keine Änderungen. Auch die Betriebsjahre wurden in die neue Einheit übernommen.

Welche Schritte stehen als nächstes an?Durch die neue Eigenständigkeit können wir als ABB Power Grids fokussierter arbeiten und sind mit etwa 37.000 Mitarbeitern weltweit agil auf-gestellt. Wir freuen uns darauf, bald mit einem neuen Namen und gemeinsam mit Hitachi am Markt aufzutreten. Power Grids wird – vorbe-haltlich der Zustimmung der Behörden – voraus-sichtlich bis zum Ende des ersten Halbjahres 2020 in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Hitachi eingebracht. Hitachi wird dann 80,1 Pro-zent der Anteile an dem Joint Venture (JV) über-nehmen; die übrigen 19,9 Prozent verbleiben bei ABB, für mindestens drei Jahre nach Trans-aktionsabschluss. Die Führung des JVs liegt weiterhin beim Power Grids Management Team.

Wie reagieren die Kunden?Wir haben den Carve-out-Prozess durch viele Gesprächen mit unseren Kunden begleitet, im Vertrieb, in Projekten und auf Manage-ment-Ebene. Unsere Kunden kennen unsere Technologie und ihre Ansprechpartner im Unternehmen und wissen, dass sich hier nichts grundlegend ändert. Wir müssen nun auf dem Markt präsent sein, das Joint Venture und unser Portfolio präsentieren und unseren Kunden

beweisen, dass wir auch in Zukunft der richtige Partner für sie sind.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen?Ich möchte mich bedanken – auch im Namen der Geschäftsleitung der ABB Power Grids Germany AG: beim Team, das den Carve-out in Deutsch-land bewerkstelligt hat. Dankeschön auch an unsere Mitarbeiter: Ihre Unterschrift unter das Betriebsübergangsschreiben ist ein Vertrauens-vorschuss. Und danke an die Kollegen aus den Funktionsbereichen, die mit viel Motivation zu uns gekommen sind. Der Markt ist da und wir als ABB Power Grids Germany sind mit einem hervorragenden Portfolio und einem tollen Team gestartet. Nun liegt es an uns, erfolgreich zu sein.

DA S I N T E RV I E W F Ü H R T E A L E X A N D E R S O N N E C K .

—INTERVIEW MIT PG-DEUTSCHLANDCHEF MARTIN SCHUMACHER

„Auch in Zukunft der richtige Partner“

In Spitzenzeiten haben über 60 Kollegen daran gearbeitet, Power Grids (PG) in Deutschland aus ABB herauszulösen – und das alles neben ihrem eigentlichen Job. Zum 4. November 2019 ist die ABB Power Grids Germany AG an den Start gegangen, mit etwa 1.900 Mitarbeitern in Deutschland. Der kontakt sprach mit Martin Schumacher, dem Country Managing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

—Martin Schumacher: „Wir als ABB Power Grids Germany sind mit einem hervorra-genden Portfolio und einem tollen Team gestartet.“

17ABB KONTAKT 1|20 FOKUS

FAHRSPASSAUCH IM WINTERFahrspaß, Komfort und maximale Sicherheit möchten wir Ihnen auch bei niedrigen Temperaturen garantieren. Deshalb machen wir unsere Deutschland Flotte ab dem 01.11.2019 bis einschließlich 31.03.2020 winterfest. Die Kosten hierfür sind in diesem Zeitraum bereits in Ihren ABB Sonderkonditionen enthalten.

AV I S . D E

Der Verwaltungsrat von ABB hat Björn Rosengren Anfang August einstimmig zum Chief Exe cutive Officer ernannt. Er wird am 1. Februar 2020 bei ABB eintreten und CEO Peter Voser in der Funktion des CEO am 1. März 2020 ablösen. Peter Voser wird von diesem Zeitpunkt an bei ABB wieder ausschließlich das Amt des Verwaltungsratspräsidenten ausüben.

Björn Rosengren (60) ist schwedischer Staats-bürger mit umfangreicher internationaler Erfah-rung in der Führung von Industrieunternehmen. Seit 2015 ist er CEO von Sandvik, einem globalen Hochtechnologieunternehmen. In dieser Zeit hat er erfolgreich eine dezentrale Unternehmens-struktur umgesetzt und gleichzeitig die Renta-bilität und Finanzkraft von Sandvik weiter verbessert. Davor war er CEO der Wärtsilä Corporation, eines Unternehmens, das Strom-erzeugungs systeme und andere Ausrüstung für die Schifffahrts- und Energiemärkte herstellt und wartet (2011 – 2015). Außerdem hatte er 13 Jahre lang (1998 – 2011) verschiedene Managementfunktionen bei Atlas Copco inne, einem weltweit führenden Anbieter nach-haltiger Produktivitätslösungen.

„Der Verwaltungsrat freut sich, dass Björn Rosen gren die Führung von ABB übernehmen wird. Der erfahrene Manager hat mehrfach erfolgreich unter Beweis gestellt, dass er ent-scheidend zur Wertsteigerung von Unternehmen beitragen kann. Er bringt zudem genau die Füh-rungsfähigkeiten mit, die ABB in der nächsten Phase der Transformation benötigt“, sagte Peter Voser, Verwaltungsratspräsident und aktueller CEO von ABB. „Nach einer ausführlichen Suche ist der Verwaltungsrat überzeugt davon, dass Björn Rosengren der beste Kandidat für diese Position ist. Er versteht es, erfolgreiche dezent-rale Organisationen aufzubauen, Menschen und Teams zu befähigen und steht für eine Koopera-tions- und Leistungskultur. Zusammen mit unse-rem starken Managementteam wird er die Umsetzung der Strategie von ABB weiter voran-treiben und langfristigen Wert für alle Beteilig-ten schaffen.“

Der designierte CEO Björn Rosengren sagte: „Ich fühle mich sehr geehrt, nach Abschluss meiner aktuellen beruflichen Verpflichtungen bei ABB

—Der Schwede Björn Rosen gren wird die operative Führung von ABB im März 2020 übernehmen.

als einem echten globalen Technologieführer diese faszinierende Aufgabe übernehmen zu dürfen. In einer für die Fertigungsindustrie so entscheidenden Zeit muss ABB auch künftig die Bedürfnisse globaler Kunden mit einem einzig-artigen Portfolio an Technologie- und Digital-lösungen bestmöglich bedienen und so deren Produktivität steigern. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt zusammenzuarbei-ten, um durch die Umsetzung der Konzernstra-tegie weiteren Wert zu schaffen und unseren Geschäftsbereichen und Mitarbeitern umfas-sende Verantwortung zu übertragen.“ A B B

—NEUER KONZERNCHEF

ABB ernennt Björn Rosengrenzum CEO

19ABB KONTAKT 1|20 HINTERGRUND

„Mit der Befragung ermöglichen wir es Mitarbei-tern, Veränderungen bei ABB aktiv mitzugestal-ten. Knapp 70 Prozent aller Mitarbeiter haben die Chance genutzt, ihre Stimme abzugeben“, erläutert Jan-Christoph Schüler, Personalleiter von ABB Deutschland. „Hierfür gilt allen Teilneh-mern ein ganz besonderer Dank.“

Auszug aus den Ergebnissen und erste Aktionen Einige Aspekte wurden über alle Businesseinhei-ten hinweg positiv bewertet – darunter etwa die Gesamtzufriedenheit mit der Aufgabe bei ABB, der Handlungsspielraum sowie der erfahrene

—MITARBEITERBEFR AGUNG „MEIN ARBEITSPLATZ“

Meinung gefragt, Meinung gesagt

Die Mitarbeiterbefragung „Mein Arbeitsplatz“ von Mitte März bis Ende Juni 2019 hat erstmals die Psychische Gefährdungsbeurteilung mit dem Führungskräftefeedback vereint. Nach der Ergebnis analyse ist jetzt die Zeit für erste Ver-besserungsmaßnahmen und Aktionen.

—Knapp 70 Prozent der Mitarbeiter der deut-schen ABB nahmenbei der Befragung „Mein Arbeitsplatz“ teil.

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20 ABB KONTAKT 1|20 HINTERGRUND

—Erste weltweite ABB Engagement SurveyGlobale Mitarbeiterbefragung

Vom 21. Oktober bis 2. Novem-ber 2019 haben sich weltweit über 95.000 Mitarbeiter an der „ABB Engagement Survey“ beteiligt – der ersten welt-weiten Mitarbeiterumfrage bei ABB seit über einem Jahr-zehnt. Das entspricht einer Quote von rund 65 Prozent. In Deutschland haben 61 Prozent der Mitarbeiter die Chance genutzt, ihre Meinung zum

Ausdruck zu bringen, und dabei rege die Kommentie-rungsfunktionen genutzt. Weltweit sind über 400.000 Kommentare eingegangen – eine vergleichsweise sehr hohe Zahl. Der sogenannte Engage-ment Score liegt bei 71 von 100 Punkten und damit unter der externen Benchmark für ähnli-che Unternehmen.

Was als nächstes kommt„Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit“, schreibt die Konzern-leitung. „Auf globaler Ebene haben wir beschlossen, uns auf zwei Schlüsselbereiche zu konzentrieren: Erstens müs-sen wir den Stolz in unserer Organisation aufrechterhalten und auf ihn aufbauen. Und zweitens erkennen wir im Executive Committee die For-derung der Mitarbeiter nach einem deutlichen Bild der Zukunft von ABB.“ Die Füh-rungskräfte stellen nun die Ergebnisse ihren Teams vor und laden sie zu einem offe-

nen Dialog ein. In diesen Dis-kussionen werden die Teams tief in ihre Ergebnisse eintau-chen und sie dazu nutzen, die Stärken und Verbesserungs-möglichkeiten des Teams mit-zugestalten. In Deutschland geschieht dies unter Einbezug der Mitarbeiterbefragung „Mein Arbeitsplatz“. Von dort aus werden die Teams unter der Leitung von Vorgesetzten Aktionspläne entwickeln. W E I

Informationen und Ergebnisse im Überblick im Inside: www.tiny.cc/engagementsurvey

Respekt und die Unterstützung durch Führungs-kräfte und Kollegen. Verbesserungsbedürftig fielen dagegen die Ergebnisse hinsichtlich des Abschaltens nach Feierabend, des Klimaverhält-nissen und des Geräuschniveaus am Arbeits-platz sowie hinsichtlich des störungsfreien Arbeitens aus.

Erste Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Situation führen sollten, wurden bereits ini-tiiert und zum Teil schon umgesetzt. Dabei ist zum Beispiel die Musterwabe in Mannheim (siehe S. 6) als Pilotprojekt ein wichtiger Impuls-geber für das Arbeiten der Zukunft im Büroum-feld. Neben kreativen Besprechungsräumen ste-hen hier auch Rückzugsorte zum konzentrierten Arbeiten zur Verfügung. „Zur Unterstützung der Mitarbeiter in mental belastenden Situationen bietet ABB mit dem Fürstenberg Institut im Rah-men des erweiterten Kooperationsvertrags nicht nur einen starken Partner zur psychischen Beratung und zur Sozialberatung, sondern auch spezifische Angebote, um Stress zu reduzieren“, erläutert Jennifer Stay, Gesundheitsmanagerin bei ABB Deutschland.

Nachhaltige Umsetzung von wirksamen MaßnahmenUm den Umgang mit den übergeordneten Befra-gungsergebnissen aus „Mein Arbeitsplatz“ weiter nachhaltig zu gestalten, werden die Hand-lungsfelder in Geschäftsleitung und Konzern- lenkungskreis thematisiert. Aber auch auf Busi-nessebene ist es essenziell, dass Führungskräfte die Teamergebnisse mit ihren Mitarbeitern besprechen und gemeinsam Maßnahmen ablei-ten. „Hierauf liegt seitens des Businesses eine hohe Aufmerksamkeit und Bereitschaft, nachhal-tige Verbesserungen zu erzielen“, so Schüler. „Ob Aktivitäten auf Team ebene oder bereichs-übergreifend: Wichtig ist es, in die Umsetzung zu kommen.“

Zur Unterstützung einer dauerhaft wirksamen Umsetzung der Maßnahmen sind für das erste Halbjahr 2020 eine deutschlandweite Folgebe-fragung mit Fokus auf der Maßnahmenumset-zung sowie zusätzliche interne Audits in ausge-wählten Bereichen geplant. Die Ergebnisse der globalen Mitarbeiterbefragung „ABB Engage-ment Survey“, die Ende 2019 stattgefunden hat (siehe Infokasten), sollen zusätzlich in diesem Kontext berücksichtigt werden. J S T

MITARBEITER BEI ABB …

sind stolz darauf, für ABB zu arbeiten …

… wollen aber besser verstehen, wie die Zukunft aussieht.

akzeptieren, dass Veränderungen stattfinden …

… wollen aber wissen, was die Veränderungen

für sie bedeuten.

werden zu großartiger Arbeit

motiviert …

… wollen aber eine stärkere Kunden-

orientierung.

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Sind Sportler die besseren Kollegen? Oftmals bringen sie durch ihr Engagement schon vieles mit – wie Ehrgeiz und Teamfähigkeit. „So pau-schal kann man das nicht sagen“, findet Sophie Riepl. Sie macht seit August 2019 ihre Ausbil-dung zur Bürokauffrau bei ABB. Im Vorprakti-kum ging es für über 90 Azubis und Studenten in die Schweiz. So lernten sich die neuen ABBler vor dem offiziellen Ausbildungsstart im Sep-tember fachübergreifend kennen. Die 19-Jäh-rige ergänzt schmunzelnd: „Team-Übungen fallen mir durch den Fußball tatsächlich etwas leichter.“

Apropos Fußball – damit hat Riepl schon einige Titel gewonnen: U-17-Europameisterin, Deutsche Meisterin mit der U 17 des FC Bayern München und aktuell Deutsche Meisterin der 2. Frauen-Bundesliga Staffel Süd mit der 2. Mannschaft der

—IM PORTRÄT: FUSSBALLERIN UND AUSZUBILDENDE SOPHIE RIEPL

Bleibt immer am BallFür ihre Ausbildung verließ sie den FC Bayern München: Sophie Riepl ist Deutsche Meisterin der 2. Frauen-Bundesliga. Die 19-Jährige, die in der 2. Mannschaft der TSG 1899 Hoffen-heim kickt, macht bei ABB ihre kaufmännische Ausbildung. Gemeinsam mit Finanzvorstand Markus Ochsner ist sie das Gesicht der „Auf-stiegshelfer“-Initiative 2019.

—01 Markus Ochsner, Finanzvorstand der deutschen ABB, und Sophie Riepl spielen Tipp-Kick gegen YuMi. Wer hat ge-wonnen? Die Auflö-sung gibt es im Kampagnen-Trailer unter www.tiny.cc/aufstiegshelfer—02 Für die TSG Hof-fenheim Frauen in der Abwehr: 2017 verlässt Sophie Riepl den FC Bayern und zieht in die Rhein-Neckar-Region.

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TSG 1899 Hoffenheim. Ihre Fußballkarriere star-tete sie als Sechsjährige im niederbayerischen Regen. 2011 wurde sie in den Regener DFB-Stütz-punkt aufgenommen – als einziges Mädchen. 2015 folgte die Aufnahme in die U-15-National-mannschaft. Außerdem spielte Riepl für den FC Bayern München. „Schon in dieser Zeit habe ich Hoffenheim als starke Mannschaft wahrge-nommen“, sagt die Abwehrspielerin, die für Bayern zwei Spiele gegen ebenjene bestritt. Für ihre Schnelligkeit bekannt, war „Wilde 13“ Riepls Spitzname in der U-16-Nationalmannschaft.

Ein gutes Bauchgefühl2017 dann der Wechsel – die familiäre Atmo-sphäre der TSG hatte sie überzeugt. Die damals 17-Jährige zog für ihre Sportkarriere in die rund 400 Kilometer von zu Hause entfernte Rhein-Neckar-Region. „Die gute Förderung der TSG organisiert zum Beispiel Wohnungen und den Transport für uns Spieler“, sagt sie. Das gab ihr Rückhalt. Als Familienmensch habe sie ihre Eltern und ihren großen Bruder natürlich sehr vermisst, so Riepl. Sie sagt aber auch: „Es war nicht leicht, aber durch den Umzug habe ich mich extrem weiterentwickelt. Ich schätze es, wie sehr meine Familie hinter mir steht.“ Aktuell trägt die Abwehrspielerin übrigens wieder eine „3“ auf dem Rücken – die 33, genau wie ihr Lieb-lingsspieler Julian Weigl.

Dass Sportler ihre Leidenschaft mit einer berufli-chen Perspektive vereinbaren können, fördert das Dietmar-Hopp-Jugend konzept „Anpfiff ins Leben“. Dieses unterstützt ABB seit 2010. Durch den gemeinnützigen Verein wird Riepl schließlich auf ABB aufmerksam. „Wie bei Hoffenheim hatte ich bei ABB gleich ein gutes Bauchgefühl“, erin-nert sie sich.

STI CHWORT: „ AU FSTI EG S H E LFE R “

Diese Initiative des Dietmar-Hopp-Jugend-förderkonzepts „Anpfiff ins Leben e.V.“ will Sportlern Perspektiven für ihren Berufseinstieg eröffnen. ABB beteiligt sich: Für ein Jahr steht Finanzvorstand und Arbeitsdirektor Markus Ochsner der Auszubildenden Sophie Riepl in Berufs-fragen als Mentor zur Seite. Zwischen ABB Deutschland und „Anpfiff ins Leben“ besteht seit 2010 eine weitreichende Ausbildungskooperation.

www.tiny.cc/abbaufstiegshelfer

YOUTUBE-VIDEOwww.tiny.cc/aufstiegshelfer

Am Sinsheimer Berufskolleg mit dem Schwer-punkt Sport- und Vereinsmanagement machte sie ihr Fachabitur. Danach war es ihr wichtig, Berufserfahrung zu sammeln. „Studieren kann ich nach der dreijährigen Ausbildung immer noch“, sagt sie. Bei ABB erkennt sie für sich viele Perspektiven.

Schaut Finanzvorstand über die SchulterSeit dem Beginn ihrer Ausbildung hat sich ihr Tagesablauf erneut komplett verändert. „Ich trainiere jeden Tag außer dienstags“, so Riepl. Das sei ein hartes Programm, aber das könne sie aushalten, sagt sie tapfer. Noch vor dem Ausbil-dungsstart kam auch eine weitere, repräsenta-tive Aufgabe hinzu: Gemeinsam mit ABB-Finanz-vorstand und Arbeitsdirektor Markus Ochsner ist Sophie Riepl das Gesicht der „Aufstiegs-helfer“-Initiative von „Anpfiff ins Leben“. Zudem ist Ochsner für ein Jahr ihr persönlicher Mentor. Ihn kann sie in Berufsfragen ansprechen. Im November erhielt sie außerdem einen Einblick in dessen Arbeits alltag. „Wann bekommt man schon einmal die Gelegenheit, einem Vorstand über die Schulter zu schauen?“, freut sich die angehende Bürokauffrau.

Der Austausch mit den Kollegen ist aber noch wichtiger: Dank des gemeinsamen Vorprakti-kums halten die Auszubildenden und dualen Stu-denten den Kontakt. „Man sieht sich auf jeden Fall mittags beim Essen und tauscht sich aus“, erzählt Riepl zufrieden. J S B

Ausbildungsstart 2019 bei ABB: www.tiny.cc/abbausbildungsstart

Sophie Riepl und Markus Ochsner im Interview:www.tiny.cc/bloginterview

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und Darmstadt. Vorschütz leitet das Projekt mit dem Ziel, ein Dorf in Eswatini (vormals: Swasi-land) mit Wasser zu versorgen. Den Gegenwert des Geldes hat er klar vor Augen: „500 Euro sind umgerechnet 20 Monate Schulgebühren und Ver-pflegung für ein Kind, das sind fast vier Monats-gehälter einer Erzieherin oder ein Siebtel Brun-nen“, erläutert Vorschütz.

Er will im Dorf eSitjeni Brunnen bauen und so 350 Waisenkindern den Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Ein Brunnen koste laut Vor-schütz 3.500 Euro. Um den Bau zu realisieren, arbeitet der 22-Jährige mit dem Heidelberger Verein Voices for Africa e. V. zusammen. Der Ver-ein unterstützt das Dorf seit mehr als 14 Jahren durch Patenschaften und pflegt den persönli-chen Kontakt. Im vergangenen Jahr stellte Lukas Vorschütz verschiedene Aktionen sowie Benefiz-konzerte auf die Beine, zog Sponsoren an Land und nahm insgesamt 13.500 Euro ein. „Nun kön-

—ABB WÜRDIGT EHRENAMT SEINER MITARBEITER

Ist doch Ehrensache!Energie und Zeit investieren ehrenamtliche Helfer in gemeinnützige Projekte und leisten so einen großen Beitrag für die Gesellschaft. Viele ABB-Mitarbeiter stem-men ein solches Engagement neben ihrem Hauptberuf. Diesen Einsatz hat ABB mit dem Ehrenamtspreis 2019 gewürdigt und ihn auf dem Local Management Forum (LMF) am 11. Dezember zum zweiten Mal verliehen.

—01 + 02 Die Vorsit-zende von Voices for Africa, Annette Lennartz (r.), gemein-sam mit Kindern im afrikanischen Dorf eSitjeni. Mit ihr steht Lukas Vorschütz (Bild oben l.) in en-gem Kontakt. Ihr Ver-ein hilft dabei, den Brunnenbau zu reali-sieren.—03 Mandy Fittkau leistet als ehrenamt-liche Helferin im Hamburger Café Refugio einen Bei-trag zur Integration.—04 René Heß sorgt beim THW Neckar-gemünd ehrenamt-lich für die Sicher-heit der Bürger.

VIDEO ÜBER LUKAS VORSCHÜTZwww.tiny.cc/ehrenamtspreis2019

ABB ist es ein Anliegen, nicht nur die Kollegen für ihr Engagement auszuzeichnen, sondern auch die Projekte direkt zu unterstützen. So konnte sich Lukas Vorschütz, der Hauptgewinner des Jahres 2019, über 500 Euro freuen. Der Contract Manager im Geschäftsbereich Industrieautoma-tion am Standort Mannheim überzeugte die Jury mit dem Benefizprojekt „Mit Klängen Brunnen bauen“ des Kinder- und Jugendchores in Hep-penheim an der Bergstraße zwischen Heidel berg

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nen wir zwei Brunnen bauen und sogar noch einen Kinderspielplatz“, so Vorschütz.

Mehrere Hundert Stunden investiertABB unterstützt mit Preisgeldern noch zwei wei-tere Gewinner in ihrem Ehrenamt. René Heß, auf dem zweiten Platz, erhielt 300 Euro. Seit 2004 trägt er als Mitglied des Technischen Hilfswerks (THW) Neckargemünd zur Sicherheit der Men-schen bei. Mittlerweile leitet Heß sowohl die Ein-sätze als auch die Ausbildung der Helfer. Er ist

—Der Preis der deutschen ABB 2019Geschäftsbereiche ehren Highlights

Etabliert und doch immer wieder neu, das ist der Preis der deutschen ABB. Die Verlei-hung bildete auch 2019 wieder ein Highlight zum Ende des Local Management Forums (siehe S. 12). Aus jedem

Business war ein Projekt nominiert. Gewinner war das Projekt „Mission to Zero“ aus dem Bereich Elektrifizierung.

Alle Projekte im Inside: www.tiny.cc/abbpreis2019

im Vorstand des Fördervereins, übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit und verwaltet die Finan-zen. Allein im Jahr 2018 investierte der Global Program and Deployment Manager Fieldservice im Geschäftsbereich Antriebstechnik am Stand-ort Mannheim 450 Stunden in sein Ehrenamt. „Mit dem Preis möchte ich für das Ehrenamt werben und darauf aufmerksam machen, dass jeder davon profitiert“, sagt Heß.

Mandy Fittkau, Customer Support Specialist bei ABB in Hamburg, fördert die Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Seit 2016 arbeitet sie drei bis sechs Stunden pro Woche ehrenamt-lich im Hamburger Sprachcafé Refugio und leis-tet den Gästen dort Hilfestellung beim Deutsch-lernen. Das Café wird über Spenden finanziert und seine Türen stehen jedem offen. Die Bewir-tung ist kostenfrei. Das Engagement honoriert ABB mit 200 Euro.

Interesse für Ehrenamt wecken2017 ist erstmalig ein Sonderpreis für ehrenamt-liches Engagement im Rahmen des Preises der deutschen ABB verliehen worden. Er stellt eine individuelle Ehrung dar, bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre gemeinnützigen Projekte zu bewerben und soll das Interesse anderer Kol-legen wecken, sich ebenfalls zu engagieren. Um das Engagement der Mitarbeiter nachhaltig zu unterstützen, wurde der Preis 2019 erneut vergeben. J S B

Mehr über die Gewinnerprojekte:

Lukas Vorschütz: www.kuj-chor.de/benefizkonzert-2019

Mandy Fittkau: www.cafe-refugio-harburg.de

René Heß (Inside): www.tiny.cc/hess_thw

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—Strahlende Gewinner beim Preis der deutschen ABB 2019.

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—ABB-JUBILARFEIER 2019

Nacht der Jubilare Über 11.000 Jahre geballte Erfahrung: Im Mannheimer Rosen garten ehrte ABB 231 Jubilare aus ganz Deutschland für ihr langjähriges Engagement. Sie feierten mit Galadinner, Showprogramm und After-Show-Party ihr ganz persönliches Jubiläum.

—„Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aus meinen 45 Dienstjahren der Abtei-lungsumzug nach Heidelberg, weil uns die Kollegen herzlich aufgenommen haben und mich die Ausstattung vor Ort begeisterte.“

Werner Striedl (60), Standort Heidelberg, 45-jähriges Jubiläum

—Akrobatik vom Feins-

ten: Eine Artisten-gruppe begeisterte

die Jubilare.

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Drei-Gang-Menü, Bühnenshow und Party – bei der Jubilarfeier 2019 war alles geboten, was man für einen unvergesslichen Abend braucht. Im Mannheimer Rosengarten standen Mitte Dezem-ber die Jubilare, die ihr 25-, 35-, 45- und 50-jäh-riges Jubiläum feierten, im Mittelpunkt. Nach einem Warm-up im Foyer, wo sich die Gäste von einem Karikaturisten zeichnen lassen konnten, begann im Festsaal die Show. Durch deren Programm führte der aus Film und Fernsehen bekannte Ingolf Lück, der mit seiner charmanten Art punktete. Lück moderierte auch den ABB-Talk, eine Diskussionsrunde, bei der es um die Stadt der Zukunft ging. Besonders beeindruckt

war das Publikum vom Berliner iPad-Entertainer Alexander Axmann, der es mit seinen Zauber-tricks zum Staunen brachte. Er ließ Papierherz-chen aus seinem Tablet regnen und nutzte es als 3-D-Drucker. Eine Rat-Pack-Show versetzte die Zuschauer in die 1960er-Jahre; Erinnerungen an Frank Sinatra wurden wach. Für einen besonders emotionalen Moment sorgte eine Bilder-Show: Aus Hunderten von Fotos, die während der Feier aufgenommen worden waren, bildete sich auf zwei Leinwänden das ABB-Logo heraus. Die Projektion berührte die Jubilare sichtlich. Wer danach noch nicht müde war, tanzte bei der After-Show-Party durch die Nacht. J R O

—„Jungen Kollegen möchte ich vor allem Ausdauerver-mögen mit auf ihren Weg geben, denn wer schwierige Momente meistert, wird später mit Erfolg belohnt.“

Peter Ude (60), Standort Minden,35-jähriges Jubiläum

—„Ich schätze das soziale Engagement von ABB sehr, insbesondere das Kinder-ferien haus in Schapbach. Auch die heutige Veranstaltung als Dankeschön an die Jubilare ist keine Selbst verständlichkeit.“

Monika Koch-Schwabauer (46),Standort Bad Berleburg-Aue, 25-jähriges Jubiläum

—Tosenden Applaus

gab es für den inklusiven ABB-

Chor für seine Darbietung von „Ein

hoch auf uns“ und „Oh Happy Day“.

—Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzen-der der ABB AG, be-tonte, dass die lang-jährige Erfahrung der Jubilare und ihre Loyalität wichtig für den Erfolg von ABB seien.

—Eine stattliche Zahl:

Willi Lauble (3. v. l.) und Dieter Apfel (3.

v. r) arbeiten seit 50 Jahren bei ABB, hier mit Arbeits direktor Markus Ochsner (2.

v. l.) und Ingolf Lück.

BILDERGALERIEwww.tiny.cc/jubilarfeier2019

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Aktuell sind 618 ABB-Standorte in 39 Ländern mit E-Ladeinfrastruktur ausgerüstet. Das sind nur 17 Prozent – und damit ist noch einiges an Potenzial ganz im Sinne von „ABB für ABB“ vor-handen. Potenzial, das eine konzernweite Initia-tive nun ausschöpfen soll. Die Initiative wird unter der Führung des Bereichs Real Estate in Zusammenarbeit mit dem Global Solutions Team E-Mobility entwickelt und umgesetzt. Am Anfang stand dabei eine detaillierte Analyse und Auswertung der vorhandenen Ladeinfrastruktur.

Hohe Wiedererkennung durch einheitliches DesignDie Grundlage für eine einheitliche und pragma-tische Vorgehensweise bildet der eigens entwi-ckelte „Implementation Guide“, der alle relevan-ten Themen beleuchtet, die beim Ausbau von Ladeinfrastruktur an ABB-Standorten zu berücksichtigen sind: von den technischen Details und den Nutzerprofilen (ABB-Flotte,

—EINHEITLICHES KONZEPT

E-Autos laden bei ABB

Premiere in Ladenburg: Erstmalig hat ABB am Standort Ladenburg ein konzern-weit einheitliches Erscheinungsbild für Lade stationen realisiert. Auf der Basis des globalen Konzepts soll die Ladeinfrastruktur an den ABB-Standorten in Deutschland und weltweit ausgebaut werden.

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Mitarbeiter, Kunden/Gäste, öffentlich) über das Management und den Betrieb von Ladestatio-nen bis hin zu Fördermitteln.

Für eine hohe Wiedererkennung sorgt auch das einheitliche Design der Stelen, das in Zusam-menarbeit mit dem globalen Branding-Team entstanden ist. Ein sogenannter „Style Guide“ enthält alle notwendigen baulichen und design-spezifischen Anforderungen.

Die Prototypen sind seit Oktober weltweit erst-mals am Pilotstandort Ladenburg realisiert. An sechs weiteren Ladestationen mit Wallboxen vom Typ EV Lunic mit je 22 Kilowatt Leistung können Mitarbeiter und Besucher nun E-Autos schnell und sicher laden. Mit der Umsetzung wird der Standort dem steigenden Bedarf an E-Ladestationen gerecht. Auch E-Bike-Lade-stationen sind Teil der Standortlösung (siehe Infokasten).

Weitere Standorte in PlanungIn Deutschland sind momentan 36 Standorte (größer 500 Quadratmeter) im Fokus. Neun davon sind mit EV-Ladeinfrastruktur ausgestat-tet. „Zurzeit führt Real Estate eine eingehende Analyse durch, an welchen deutschen ABB-Standorten bzw. in welchem Umfang Ladeinfra-struktur auf-/ausgebaut werden sollte“, so Stefan Beretitsch, Global Head of Green CREM und Head of Real Estate Hub Germany. „Die Untersuchungen umfassen dabei auch spezifi-sche bauliche bzw. infrastrukturelle Planungen.“

Wesentliche Kriterien für die Standortkonzepte sind dabei der heutige sowie der künftig stei-gende Bedarf. In diesem Zusammenhang wird auch die Versorgung der Standorte mit Lade-in frastruktur für E-Bikes berücksichtigt.

—Power auch für E-BikesErste Ladestationen für E-Bike-Akkus

Ladenburg bietet jetzt als erster ABB-Standort in Deutschland Ladestationen für E-Bike-Akkus an. Ende September 2019 wurden die ersten zwölf Ladestationen offiziell in Betrieb genommen. Der Geschäftsbereich Motion und das ABB Forschungszen-trum tragen gemeinsam die Kosten. Beschäftigte, die mit einem E-Bike zur Arbeit kom-men, dürfen die Akkus aus brandschutzrechtlichen Grün-den im Büro nicht aufladen.

Dies war der Anlass, die neuen Ladeeinheiten einzurichten. Deren Sicherheit ist nach Abnahme durch die Arbeits-sicherheit gewährleistet. Die Ladestationen funktionieren wie normale Schließfächer. Die Akkus werden in das Fach gelegt und das Ladegerät wird an die integrierte Steck-dose angeschlossen. Die Benutzung ist zunächst kos-tenlos. Der Inhalt wird mithilfe eines Pfandmünzen-Schließ-systems gesichert.

E-Bike-Fahrer und ABB-Kollege Klaus-Georg Müller nutzt die neue Lade-station für E-Bike-Akkus am Standort Ladenburg.

Anschließend werden Konzeption und Umset-zung zusammen mit den einzelnen Standorten besprochen und abgestimmt. Die Realisierung der Ladestationen bzw. Ladebereiche erfolgt dann durch Real Estate. Alle Regelungen zum Management und Betrieb der Ladeinfrastruktur an den einzelnen Standorten legt die jeweilige Standortleitung fest. W E I

—„Zurzeit führt Real Estate eine eingehende Analyse durch, an welchen deutschen ABB-Stand-orten bzw. in welchem Umfang Ladeinfrastruktur auf-/ausge-baut werden sollte.“

—Der neue Ladebe-reich am Standort Ladenburg mit Stele und Wallboxen vom Typ EV Lunic.

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Im Wolftal, etwa 20 Kilometer südwestlich von Freudenstadt, liegt das ABB Kinderferienhaus Schapbach. Auf dem 60.000 Quadratmeter gro-ßen, parkähnlichen und sonnendurchfluteten Hanggrundstück können Kinder von ABB-Mitar-beitern nach Herzenslust toben, spielen und Abenteuer erleben – und das schon seit 1956.

Immer wohlbehütetDie Kinder können sich – nicht nur wegen der lie-bevollen Betreuung durch das Team um Leiterin Heike Armbruster – die ganze Zeit über wohlbe-hütet fühlen. Beim Thema Sicherheit der elektri-schen Anlagen setzt das Kinderferienhaus in allen Gebäuden der Anlage auf Produkte von ABB. 2019 wurden die Elektroinstallationen des Anwesens rundum erneuert. Jannik Schlegel aus dem Produktmarketing von ABB sagt: „Im Vor-dergrund stand dabei ganz klar, das höchstmög-liche Schutzlevel für die anwesenden Kinder zu gewährleisten.“

Gefahrenquelle Lichtbogen Auf die Nachrüstung der relevanten Stromkreise mit Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (auf Englisch: Arc Fault Detection Devices, kurz:

AFDDs) legten die ABB-Experten besonderen Wert. Schließlich gehen rund 30 Prozent aller Brände in Gebäuden auf Fehler in der elektri-schen Installation zurück – und oft lösen Fehler-lichtbögen das Feuer aus. Das AFDD misst den Spannungs- und Stromverlauf und bewertet ihn. Deutet sich die Entstehung eines Fehlerlichtbo-gens an, unterbricht das AFDD den Stromkreis und verhindert so den Lichtbogen. Mit gutem Grund schreibt die Norm DIN VDE 0100-420 deshalb für viele Räume, in denen sich Menschen aufhalten, AFDDs vor.

Optimale SicherheitNeben den AFDDs brachte ABB auch sämtliche Schalter und Steckdosen auf den letzten Stand der Technik. „Durch die umfassende Erneuerung ist das Kinderferienhaus nun umfangreich vor allen potenziellen Gefahren durch die elektri-schen Anlagen optimal geschützt.“ Auch, wenn das Betreuungsteam bei den kleinen Gästen und ihren Wünschen schon mal ein Auge zudrückt – wenn es um die Sicherheit geht, kennt es keine Kompromisse. B S

www.foerderverein-schapbach.de

—SCHUTZ FÜR DAS ABB KINDERFERIENHAUS

Sicherheit im ParadiesInmitten von Wiesen und Wäldern toben und spielen – das ABB Kinder-ferienhaus Schapbach im Schwarzwald ist ein kleines Paradies für die Kinder der Mitarbeiter. Bei der Sicherheit der elektrischen Anlagen setzen die Verantwortlichen natürlich auf Technik von ABB.

—Elektriker Alfred Maier erklärt den kleinen Gästen, wie ABB für ihre Sicher-heit sorgt.

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—Weitere Lösungen von ABB sowie aus-führliche Informatio-nen finden Sie unter: www.tiny.cc/datacenterABB—ABB bietet neben den hier dargestell-ten eine Vielzahl wei-terer Services und Produkte für Rechen-zentren.

—ALLES AUS EINER HANDRechenzentren müs-sen heutzutage ska-lierbar, innovativ und effizient sein. ABB liefert Lösungen, die diese Anforderungen erfüllen und den Kun-den dabei helfen, durch neue Techno-logien die Zuverläs-sigkeit und Effizienz zu steigern sowie ihre Projektzeitpläne einzuhalten. Mit der ABB Ability-basier-ten Plattform können alle Geräteebenen ei-nes Data Centers an-gebunden werden, wodurch der Kunde einen visuellen Ein-blick in alle wichti-gen Parameter er-hält. ABB bietet für Rechenzentren ein komplettes elektro-technisches Port-folio. Dieses beinhal-tet alle notwendigen Automatisierungs- sowie Elektrifizie-rungsprodukte, die mit ihnen verbun-dene Planung sowie die entsprechenden Serviceleistungen.

1| N I E D E R S PA N N U N G S LE I STU N G S -SCH A LTE RLeistungsschalter von ABB überzeugen mit höchsten Leistungs- und Schutzfunktionen. Sie sind benutzerfreundlich, lassen sich ein-fach inte grieren und zeichnen sich durch eine gute Konnektivität aus.

2 | N I E D E R S PA N N U N G S SCH A LTA N L AG EABB-Niederspannungsschaltanlagen bieten ein hohes Maß an Sicherheit sowie maximale Zuverlässigkeit für den Betreiber. Mit dem modularen MNS-System gewährleistet ABB einen skalierbaren und stufenweisen Ausbau der Schaltanlage.

3 | M IT TE L S PA N N U N G S SCH A LTA N L AG EABB-Mittelspannungsschaltanlagen sind luftisoliert oder gasisoliert erhältlich. Ein breites Portfolio an Schutzgeräten bietet den Vorteil, allen Kundenanforderungen im Hinblick auf Sicherheit, Funktionalität und Platzbedarf gerecht zu werden.

4| U NTE R B R ECH U NG S FR E I E STROM V E R SO RG U N G ( U S V )Die USV-Anlage ist eines der Kern elemente für den ausfallsicheren Betrieb eines Rechen-zentrums. ABB-Produkte ermöglichen mit der dezentralen Pa rallel a rchitektur (DPA) einen modularen Aufbau des USV-Systems sowie eine Wartung im laufenden Betrieb.

5| N I E D E R S PA N N U N G S -U NTE RV E RTE I LU NGMit dem Remote Power Panel bietet ABB dem Kunden höchste Flexibilität bei der Bestü-ckung der Unterverteilung und dem Energie-monitoring auf Rack-Ebene. Der Austausch von Geräten ist zudem im laufenden Betrieb möglich.

6| SCH N E LL A BSCH ALTU NG IM FE H LE R FA LLABB bietet verschiedene Lösungen für die Abschaltung von Störlichtbögen im Fehler-fall. Zum Beispiel kann mit dem UFES, dem schnellsten Erdungsschalter auf dem Markt, ein auftretender Lichtbogen innerhalb von vier Millisekunden abgeschaltet werden.

—LÖSUNGEN UND PRODUKTE VON ABB

Komplettes Portfolio für Rechenzentren

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Mit einem „großen Herzen und ganz kleinen Augen vor Traurigkeit, weil die Spiele enden“, verabschiedete sich Frank Diesener auf der Abschlussfeier am 11. September in Osterburg von den Athleten, Trainern und Helfern. Vielen sprach der Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt damit aus dem Herzen – auch den 40 ABB-Helfern, die in neun Sportarten und im wettbewerbsfreien Angebot im Einsatz waren.

Gemeinsam starkDenn diese konnten sich 2019 durch den neuen Zwei-Jahres-Rhythmus nicht bei Nationalen Spiele engagieren und freuten sich umso mehr, bei einem regionalen Corporate Volunteering noch einmal richtig „anpacken“ zu können. Für den noch im Aufbau befindlichen Landesver-band war das ein Segen. Ihm gelang es vor allem dank der vielen tatkräftigen Helfer von Schulen, anderen Verbänden und ABB, mit 350 Teilneh-

mern die größten Spiele seines sechsjährigen Bestehens auf die Beine zu stellen.

Vom Helfer zum MedaillenträgerEinige ABB-Helfer waren am Ende sogar selbst zu Athleten geworden: Thilo Matzel, Noel Bours, Simon Goldbach und Olaf Goldbach sprangen spontan in Unified-Mannschaften im Schwim-men und Bowling ein – und von dort aus aufs Podest.

Ab(b) in die BergeDas nächste Mal werden ABB-Beschäftigte bei den Special Olympics Berchtesgaden 2020, den Nationalen Winterspielen, im Einsatz sein – 100 freiwillige ABB-Helfer unterstützen dann rund 700 Athleten vom 2. bis 6. März 2020 vor der gewaltigen Kulisse des Watzmanns. F B

www.abb.de/specialolympics

—SPECIAL OLYMPICS

Helfende Hände und viel FreudeBei den Offenen Sportspielen für Menschen mit geistiger Behinderung von Special Olympics Sachsen-Anhalt unterstützten 40 freiwillige ABB-Helfer drei Tage lang Athleten und Organisatoren. Ein voller Erfolg!

—01 Aus 13 Standorten kamen ABB-Kollegen nach Osterburg in Sachsen-Anhalt, um vom 9. bis 11. Sep-tember die Offenen Sportspiele zu unter-stützen. —02 Zum Abschluss feierten ABB-Helfe-rin Nicole Peinelt (l.) und andere Volun-teers mit den Athle-ten noch einmal kräftig deren Er-folge.

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Der 27-Jährige ist seit April 2018 Trainee in der lokalen Vertriebs- und Marketingeinheit des Geschäftsbereichs Elektrifizierung mit Fokus auf digitalem Prozessmanagement. Zuvor stu-dierte er an der RWTH Aachen Wirtschaftsinge-nieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau. Schnell stand daher für ihn fest, dass er auch in einer Schnittstellenrolle würde arbeiten wollen. Nach seinem Masterstudium wurde Nikolas Sommer dann auf das Digital-Industry-Trainee-Programm bei ABB aufmerksam: „Das war genau das, was ich gesucht habe“, so der junge Wirt-schaftsingenieur. „Mir macht es Spaß, innova-tive Lösungen zu erarbeiten, um Prozesse im Unternehmen zu optimieren.“

So arbeitete Nikolas Sommer bei seiner Station bei ABB Striebel & John in Sasbach an einem Pilotprojekt zur Einführung eines Dashboards zur Prozessanalyse mithilfe der Data-Mining- Software Celonis. Sommers Fokus liegt auf dem Customer Support Center in Heidelberg. Dort verbessert er digitale Prozesse: „Ziel ist es, die Arbeit der Kollegen zu erleichtern und unsere Kunden noch besser zu bedienen“, so Nikolas Sommer. „Wir führen derzeit einen Chatbot ein, der Kundenanfragen zu Produkten, also zu Preis, Lieferzeit etc., direkt beantworten kann.“ Der Chatbot ist nicht der erste bei ABB, aber durch eine neuartige Schnittstelle ans SAP-System angebunden. Er sucht gezielt nach Informatio-nen und stellt automatisiert das gewünschte

Informationspaket zusammen. Zunächst wird der Chatbot im Customer Support Center getes-tet werden. Er soll im ersten Schritt als Unter-stützung und zur Effizienzverbesserung dienen. Danach wird das Tool mit ausgewählten Kunden pilotiert. Damit sollen nicht nur Mitarbeiter ent-lastet werden. Kunden erfahren so auch über die Öffnungszeiten hinaus maximalen Service.

Neben einer spannenden Aufgabe hat Nikolas Sommer vor allem eines an ABB gereizt: die Inter-nationalität. Die ist ihm praktisch in die Wiege gelegt. Als Sohn eines Deutschen und einer Ame-rikanerin ist er zwar im Rheinland aufgewachsen, spricht aber fließend Englisch. Während des Stu-diums nutzte er praktisch jede Möglichkeit, um ins Ausland zu gehen: Kanada, USA, China, Kolumbien, Thailand. „Es ist spannend, mit Men-schen aus unterschiedlichen Kulturen zusam-menzuarbeiten“, erklärt der gebürtige Kölner. „Man erarbeitet bessere Lösungen, wenn man andere Blickwinkel mit einbezieht.“ Kein Wunder, dass es ihn auch bei ABB in die Ferne zieht. Im Rahmen des Trainee-Programms absolvierte Nikolas Sommer seinen Auslandsaufenthalt in Krakau (Polen). Eine perfekte Wahl, denn dort sitzen das GBS Digital Capabilities Team und das IS Innovation Team, mit dem er beim Chat-bot-Projekt zusammenarbeitete. Seine letzte Station ist aktuell in Lüdenscheid. W E I

www.abb.de/karriere

—DIGITAL INDUSTRY TRAINEE

Der Prozess-verbessererChatbots, Machine Learning, Künst-liche Intelligenz: Für Nikolas Sommersind das nicht nur ein paar gut klingende Schlagworte, sondern Teil seiner täglichen Arbeit.

—Auslandsstation: Nikolas Sommer bei ABB in Polen.

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—WIR BEI ABB: ALEX ANDER ZUMKELLER

„Ich frage immer nach dem Warum“Arbeitsrechtler – das klingt trocken, nach Paragraphen und Gesetzesbüchern. Die Begeisterung und die Leidenschaft, mit der Alexander Zumkeller seiner Tätig-keit nachgeht, zeichnen ein ganz anderes Bild: das von einem hochspannenden Beruf. Und in diesem geht der HR-Mitarbeiter bei ABB während der Woche voll auf. Das Wochenende hingegen gehört ganz der Familie – inklusive Hühnern, Katze, Hund und Bienen.

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Auf dem Schreibtisch von Alexander Zumkeller in der HR-Abteilung in Mannheim liegt ein Leis-tungsschutzschalter. Dem Personalfachmann ist es sehr wichtig, was das Unternehmen herstellt, in dem er arbeitet. Er sagt: „Die Produkte müs-sen spannend sein und ich will wissen, wie sie funktionieren. Deshalb habe ich mir erklären lassen, wie ein solcher Schalter aufgebaut ist.“

Menschen und Technik, das sind die Themen, die Alexander Zumkeller interessieren. Da er bei ABB beides vereinbaren kann, wechselte er 2007 in das Unternehmen als Leiter Arbeitsrecht, Tarif- und Sozialpolitik. Zuvor war er 20 Jahre lang im Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württem-berg tätig gewesen, zuletzt als Geschäftsführer. Seit zwei Jahren führt Alexander Zumkeller das globale Center of Excellence Labour Law Global und ist seit 1. Oktober 2019 auch Manager Glo-bal Labour Relations im Global Business Ser-vices Center (GBS) HR. Weiterhin ist er aber auch für Deutschland und Europa zuständig – viele Aufgaben also, die der Jurist bewältigen muss. Wie ihm das gelingt? „Unglaublich viel Routine hilft viel“, sagt er lachend.

Blick für fehlende PuzzleteileSo sieht er seine besondere Stärke darin, dass er sich schnell einen Überblick verschaffen kann. Das kommt ihm bei der Arbeit an Regelungen, etwa zur Vergütung, zur Arbeitszeit oder zum Sabbatical, zugute. Gemeinsam mit HR-Kollegen gestaltet er die Regelungen sowohl inhaltlich als auch formal mit den entsprechenden Verträgen und Vereinbarungen aus. „Wir haben alle ein breites Wissen und sehen gleich, welche Puzzle-teile noch fehlen, also wo wir Fragen haben und Informationen benötigen. Dadurch arbeiten wir sehr effizient.“ Die fehlenden Puzzleteile zu finden – diese Auf-gabe liebt er. Dabei hilft es ihm, dass er gerne über den Tellerrand blickt und das Feedback anderer einholt. Dazu sucht er häufig das Gespräch mit Kollegen und mit Experten aus anderen Unternehmen oder Verbänden. Vor Jah-ren kontaktierte er frühere Kollegen über Xing, woraus sich eine Gruppe entwickelte, die über arbeitsrechtliche Fragen diskutierte. Daraus entstand der Bundesverband der Arbeitsrecht-ler in Unternehmen (BVAU), dessen Präsident er ist. Der Verband macht sich für ein in die Praxis umsetzbares Arbeitsrecht stark, das so wenige Interpretationsspielräume wie möglich zulässt. So vielfältig engagiert, wurde Alexander Zum-keller von der Zeitschrift „Personalmagazin“

—Paragraphenreiter? Keineswegs. Alexander Zumkeller sucht lieber nach passen-den Lösungen.

schon mehrmals unter die 40 führenden Köpfe des Personalwesens in Deutschland gewählt. Als er schließlich 2019 auf dem Titelbild des Perso-nalmagazins landete, sei das auch nicht mehr zu verheimlichen gewesen, meint er schmunzelnd.

Alexander Zumkeller war schon immer wissbe-gierig und wollte Neues lernen. Deshalb folgten auf das Studium ein Postgraduate-Studiengang und ein MBA und dann noch eine Ausbildung zum Mediator. Diese Ausbildung sei ihm sehr nützlich. Sie helfe ihm dabei, herauszufinden, welches wirkliche Interesse jemand verfolge. Das habe sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat, auch eine seiner Aufgaben, bewährt: „Ich frage immer nach dem Warum. Ich will das wirkliche Problem verstehen, um passende Lösungen finden zu können.“

Küche, Motorrad und Donald DuckWährend der Woche trifft man Alexander Zumkeller von frühmorgens bis spätabends im Büro an. Das Wochenende jedoch hält er sich frei. Das verbringt er in Baden-Baden, wo er mit seiner Frau und den drei Kindern wohnt. Die Familie teilt ihr Grundstück außerdem mit zwölf Hühnern, einem Hund, einer Katze und drei Bienen völkern. Entspannung findet der passio-nierte Hobbykoch in der Küche und bei Touren mit Vespa und Motorrad: „Da muss man sich sehr stark konzentrieren. Das macht den Kopf völlig frei.“ Und dann gibt es da noch eine kleine Ente im Matrosenanzug, die ihn die Welt um sich herum vergessen lässt: Alexander Zumkeller ist D.o.n.a.l.d.i.s.t. Ausgerechnet der chaotische Enterich, der Pechvogel ohne festen Job, hat es dem viel beschäftigten Arbeitsrechtler angetan. Von der ersten Ausgabe an hat er alle „lustigen Taschenbücher“ von Donald Duck gesammelt – wie viel Platz sie und ein paar weitere Werke mit und um Donald im Haus in Anspruch nehmen, will er lieber nicht verraten. E P I

—Die fehlenden Puzzleteile zu finden – diese Aufgabe liebt er. Dabei hilft es ihm, dass er gerne über den Tellerrand blickt.

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Als zur Eröffnung des Solarkraftwerks bei Busch-Jaeger in Lüdenscheid der Imagefilm über die „Mission to Zero“ von ABB vor großem Publikum über die Leinwand lief, war Lucas Bergmann „schon ziemlich stolz“. Der 32-Jäh-rige, der 2006 mit einer Ausbildung zum Werk-zeugmechaniker bei Busch-Jaeger in Lüden-scheid startete, gehört zu den Köpfen hinter dem zukunftsweisenden Projekt. Was am 8. Mai 2019 mit viel Prominenz gefeiert wurde, war nicht weniger als die weltweit erste nahezu CO2-neutrale Fertigung von ABB – realisiert fast ausschließlich mit ABB-Technologie.

Herzstück der Lösung ist die intelligente Ener-giesteuerung mit dem OPTIMAX-System aus der ABB Ability Energy Management Suite (EMS). Es koordiniert die gesamte Energieerzeugung, den Verbrauch und den Energiespeicher des Werks. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem überdach-ten Parkplatz deckt Busch-Jaeger an sonnigen Tagen den kompletten Energiebedarf am Stand-ort – und speist dabei auch die Schnellladestati-onen für E-Autos.

Als Pionier überzeugen„Es ist toll, zu zeigen, dass ABB bei diesem Zukunftsthema zu den Pionieren gehört“, findet Lucas Bergmann. „Was wir hier umgesetzt haben, lässt sich auf andere Unternehmen über-tragen. Auch Privathaushalte bis hin zu Städten

können auf diese Weise ihre Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beträchtlich steigern. Die Technologien dafür sind da.“

Der Facility Manager betreut seit 2013 das Energie management der Busch-Jaeger-Stand-orte Lüneburg und Aue. Die Arbeit empfindet er als Glücksfall: „Ich kann hier die Energiewende voranbringen. Das ist mir auch persönlich sehr wichtig“, betont er. Außerdem schätzt er die Abwechslung: „Das Schöne am Facility Manage-ment ist die Bandbreite der Projekte und der damit verbundenen Technik.“ Die wichtigsten Aufgaben in seinem Arbeitsalltag: Unmengen von Energiedaten erheben und auswerten, Potenziale für mehr Energieeffizienz ermitteln und schließlich intelligente technische Lösungen entwickeln, um dieses Potenzial auch zu realisieren.

Im Studium Vorarbeit geleistetDie Möglichkeit dazu bot ihm Busch-Jaeger bereits während seines berufsbegleitenden Maschinenbaustudiums, das er vor knapp zehn Jahren an seine Ausbildung anschloss. Im Rah-men seiner Bachelorarbeit im Fach Energie- und Umwelttechnik an der Fachhochschule Dort-mund plante Lucas Bergmann eine neue Kom-pressorenstation für Lüdenscheid. Sie stellt die Druckluft, die als Antriebsenergie für die Produk-tionsanlagen dient, deutlich effizienter bereit. Für seinen Master in Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik nahm er sich weitere große Ver-braucher im Werk vor, darunter die Kühlung der Server im Rechenzentrum, die Heizungs anlage und die Beleuchtung. Lucas Bergmann analy-sierte das Einsparpotenzial für Busch-Jaeger und konzipierte entsprechende Lösungen.

—WIR BEI ABB: LUCAS BERGMANN

Der EnergiewenderWas sind unsere größten Energieverbraucher, wo liegen Einspar potenziale und wie können wir sie heben? Bei Busch-Jaeger kümmert sich der Facility Manager Lucas Bergmann um diese Fragen. Seine Expertise ist gefragt. Der Spezialist für Energiemanagement begleitete auch die Entwicklung des Lüdenscheider Busch-Jaeger-Werks zum ersten CO2-neutralen Produktionsstandort von ABB.

—„Meine Aufgabe ist ein Glücks-fall. Ich kann hier die Energie-wende voranbringen. Das ist mir auch persönlich sehr wichtig.“

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Lucas Bergmann freut sich, dass er die Chance bekam, seine theoretische Vorarbeit auch prak-tisch im Unternehmen umzusetzen. „Wir haben alle Maßnahmen in unsere langfristige Nachhal-tigkeitsstrategie eingebunden und sie nach einem festen Zeitplan realisiert“, berichtet er. Die 7.646 Quadratmeter große Photovoltaik-anlage inklusive Ladeinfrastruktur für E-Fahr-zeuge war sein bislang größtes Projekt. „Wir sind gespannt, was als Nächstes kommt“, sagt er mit einem Schmunzeln.

Auftanken in der NaturWas ihn beruflich vorantreibt, bewegt ihn auch privat. „Die Energiefrage ist für meine Genera-tion essenziell“, sagt er. Daher setzt er im Privat-leben Zeichen für den Klimaschutz. Gemeinsam mit seiner Frau wohnt er seit Kurzem in einem

klimaneutralen Haus; die Eheleute hatten es mit viel Akribie von Grund auf nachhaltig geplant und gebaut. Keine Frage, dass der Hagener auch seinen 25 Kilometer langen Weg zur Arbeit emis-sionsarm zurücklegt. Seinen Opel-Ampera -Plug-in-Hybriden lädt er, wenn möglich, mit Ökostrom – etwa an der heimischen Wallbox oder an den Schnellladestationen auf dem Busch-Jaeger-Parkplatz. Seine Freizeit verbringt Lucas Bergmann meist gemeinsam mit seiner Frau in der Natur. Beim Wandern im Sauerland mit der Mischlingshündin Lilly und beim Kitesurfen am holländischen Ijsselmeer kann er am besten auf-tanken. S H

Mehr zum Mission-to-Zero-Projekt: new.abb.com/mission-to-zero

—Lucas Bergmann, Facility Manager bei Busch-Jaeger in Lüden scheid, enga-giert sich beruflich und privat für den Klimaschutz.

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1. Wie viele Passagiere werden schät-zungsweise pro Jahr über den flächenmäßig größten Flughafen der Welt reisen?K 70 Millionen.H 100 Millionen.E 150 Millionen.

2. Wie heißt die neue App bei ABB, mit der sich Mitarbeiter weltweit vernetzen können?OE Barkeeper.AE Gamekeeper. UE Beekeeper.

3. Mit welcher Kreativitätstechnik entwickelten die Teilnehmer auf dem Local Management Forum neue Ideen und Projekte?S Brain Walk.F Mind Mapping.L Synektik.

4. Wie heißt der Leiter des Geschäfts-bereichs Power Grids, der für Deutschland und die Schweiz verantwortlich ist?U Nico Bosberg.R Sebastian Wettel.S Martin Schumacher.

5. Welcher Preis wurde im Dezember auf dem Local Management Forum zum zweiten Mal an ABB-Mitar-beiter verliehen?S Nachhaltigkeitspreis.T Ehrenamtspreis.P Achtsamkeitspreis.

6. Für die Akkus welcher Zweiräderhält Ladenburg als erster ABB-Standort Ladestationen bereit?O Segway.S E-Bike.A E-Roller.

7. Durch welche Ursache entstehen in Gebäuden rund 30 Prozent aller Brände?C Elektrizität.G Blitzschlag.N Explosion.

—Leserrätsel

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3Entschuldigung! Da hatte sich beim Rätsel 2/19 der Fehlerteufel eingeschlichen. „Smartness“ sollte die richtige Lösung sein. Wir haben daher unter allen Einsendungen gelost; richtig oder falsch gab es also nicht. Folgende Gewinner dürfen sich über eines von zehn ABB-Funktionsshirt von Nike freuen: Jonas Bayer (Rockenberg), Benny Brandenburg (Ratingen), Burghard Mandler (Biebertal), Max Köhler (Menden), Sarah Mannshardt (Sasbach), Manfred Pahn (Schmogrow-Fehrow), Hermann Niederwieser (Neu-Ulm), Uwe Schnee (Heidelberg), Tina Schubert (Mannheim) und Sylvia Splinter-Radke (Bad-Berleburg).

Und hier das neue Rätsel: Aus der jeweils richtigen Antwort ergibt sich ein Buchstabe oder ein Teil des Lösungsworts. Alle Antworten sind im kontakt versteckt. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zehn ABB-Rucksäcke. Wir wünschen viel Spaß beim Lösen des neuen Silbenrätsels!

Liebe Rätselfreunde,

Die hoffentlich richtige Lösung sendenSie bitte bis 15. März 2020 an:

ABB, Redaktion kontaktKallstadter Str. 1, 68309 Mannheim oder per E-Mail: [email protected] 23 67 41

LÖSUNGSWORT

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—Leserbriefe

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(A)nbei ein Mitbringsel vom Urlaub. (…) Auf der Floridareise vergangenen November mit mei-ner Frau und meiner Tochter hat-ten wir uns ein Haus gemietet. Wir haben nicht schlecht geguckt, als ich mit dem Vermieter den Strom-zähler abgelesen habe. Dieser war von ABB (…). Ich wusste gar nicht, dass ABB auch solche mechani-schen Zähler baut. Der Vermieter teilte mir mit, dass innerhalb des vergangenen Jahres alle Strom-zähler in der Gegend um Cape Coral, FL, gegen die neuen von ABB ausgetauscht worden seien. Sebastian Maurer, Product Manager, Frankfurt

Mein Vater (Helmut Basler) arbei-tete im Kraftwerksbereich bei BBC als technischer Zeichner und sagt oft zu mir: „Was gibt es Neues in meiner Firma?“ Er fühlt sich als fast 90-jähriger Rentner BBC/ABB immer noch verbunden und liest den kontakt mit Begeisterung. In seinem Hause findet man gleich mehrere Relikte aus der BBC-Welt: 1. ein gut erhaltenes BBC-Streich-holzbriefchen, 2. einen noch funkti-onierenden BBC-Herd mit der dafür ausgestellten Rechnung, 3. einen regelmäßig genutzten, rund 55 Jahre alten, BBC-Eierkocher. (…)Johanna Basler, Taxes & Branch Offices Abroad, Mannheim

Die Bilder dieser BBC-Turbine habe ich bei einer Besichtigung des Wasserwerkes Echthausen gemacht. Das Wasserwerk gehört zu den Wasserwerken Westfalen in Dortmund. Wie auf einem Bild ersichtlich ist, läuft sie zur Strom-erzeugung aus Wasserkraft seit 1939 fast ununterbrochen immer noch mit derselben Wicklung. Sie hat eine Leistung von 800 KW. Diese wird ins öffentliche Netz eingespeist.Franz-Josef Hassel, ABB-Pensionär, Dortmund

Z A H LE N DR E H E R

Im Artikel zum Standort Heidelberg (Anm. d. Red., Ausgabe 2/19) wird ausgeführt, dass Hugo Stotz 1891 den sog. Sicherungsautomat entwi-ckelt hätte. Dies ist falsch. Im Jahre 1891 wurde die Firma Moye und Stotz für elektrische Installationen in Mannheim gegründet. 1912 erfolgte der Verkauf des Installati-onsgeschäftes an BBC und die Umbenennung in Stotz & Cie. GmbH – weshalb sich die ABB STOTZ- KONTAKT GmbH auf 1891 als Jahr der Firmengründung bezieht. Die Erfindung des Sicherungsautoma-ten kam wesentlich später – siehe Patentschrift von 1923.Bernd Siedelhofer, ABB STOTZ-KONTAKT GmbH

Die kontakt-Redaktion bittet darum, den Fehler zu ent-schuldigen.

ANREGUNGEN, LOB, KRITIK? Die kontakt-Redaktion

freut sich über Ihre Zuschriften per E-Mail an

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—WER STECKT DAHINTER?

Julia Sophie BrandtVolontärin Country Communications, Standort Mannheim, Alter: 27, Wohnort: Darmstadt

Was liegt auf Ihrem Schreibtisch?Notizen, Laptop, Wasser, Kaffee und Tee, Smartphone.

Was macht einen guten Arbeitskollegen für Sie aus?Ein guter Kollege ist ein Teamplayer, der zuverlässig, nahbar, humorvoll und offen für andere Meinungen und konstruktive Diskussionen ist.

Ihre Lieblingsfächer in der Schule?Biologie und Geschichte.

Was machen Sie, wenn Sie gelangweilt sind?Joggen gehen oder Schokolade essen.

Was ärgert Sie so richtig?Wenn Menschen sich vorschnell eine Meinung bilden und dann nicht mehr zuhören.

Welches Buch hatte eine nachhaltige Wirkung auf Sie?Mehrere! Zum Beispiel „Gypsy“ von Dotschy Reinhardt, „Sophia“ von Rafik Schami oder die Briefe der Lieselotte von der Pfalz.

Was brauchen Sie für einen perfekten Urlaub?Ein paar gute Schuhe.

Was trifft eher auf Sie zu?

» Katze oder Hund

» Fahrrad oder Auto

» Aufgeräumt oder chaotisch

» Berge oder Meer

» Ungeduldig oder geduldig

» Selbst kochen oder liefern lassen

» Sommer oder Winter

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