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11 ENGEL GESUCHT. ABSCHLUSSDOKUMENTATION 2011

ABSCHLUSSDOKUMENTATION 2011 - UPJ · 4 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation Vorwort der Sponsoren „Der Staat, das sind wir alle. Es liegt an uns Bürgern, wie sich Deutschland

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ENGEL GESUCHT.ABSCHLUSSDOKUMENTATION 2011

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Alle Rechte vorbehalten © 2012 by startsocial e.V., Sophienstraße 26, 80333 München.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von startsocial e.V. unzulässig und strafbar.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die ausschließliche Verwendung der Begriffe Teilnehmer, Experten etc. in diesem Handbuch dient einzig der Lesbarkeit des Texts und ist nicht als Ausdruck einer Diskriminierung von Teilnehmerinnen, Expertinnen etc. misszuverstehen.

Redaktion: Caroline Dahns, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall, Isabel Hagedorn, Carina Weber Satz und Herstellung: Karen Richter

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INHALT Grußwort und Vorwort 4

startsocial in Kurzfassung 8

Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial 9 startsocial 2011 in Zahlen 10 Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen: 10

Das Wettbewerbsjahr 2011 12

Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag 13 Die Wettbewerbsphasen 15 Die Bewerbungsphase 15 Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabe 17 Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem Coachingteam 18 Die Projektarbeit 18 Die Rahmenvorgaben 19 Die Juryphase II: Auswahl der Bundessieger 19 Die Betreuung von startsocial 20 Die Öffentlichkeitsarbeit 21 Die Veranstaltungen 22 Stipendiatentag 22 Präsentationsabende 24 Die Bundesprämierung 24

Die 100 Stipendiaten 28

Die Bundespreisträger 29 Die Stipendiaten 37

Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht 60

RITAS Häkelclub e.V. 62 Senioren stricken mit Herz 63 Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“ 64 Freizeit-Helden 65 First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten 66 Kulturloge Berlin 67

Die Fachbeiträge 68

Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon? 69 Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick 72 Fit für die Kooperation. 74 WEGE e.V. 76

Die Mitwirkenden 78

Die startsocial-Unterstützer – Coaches, Experten und Juroren 79 Die Teilnehmer 2011 82 Das startsocial-Projektteam und seine Unterstützer 92 Der Beirat, die Mitgliederversammlung 94 Die Sponsoren und Förderer 95

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4 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Vorwort der Sponsoren

„Der Staat, das sind wir alle. Es liegt an uns Bürgern, wie sich Deutschland entwickelt.“ Dieser Aussage stimmen laut einer Umfrage im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung nur 37 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zu. Dies gilt es zu ändern – es gibt dazu erste gute Anzeichen: Besonders aktiv beteiligt an der positiven Entwicklung unseres Landes sind die vielen freiwillig Engagierten – mittlerweile gehört jeder Dritte über 14 Jahre zu ihnen.

Wie kreativ und engagiert Bürger freiwillig aktiv werden, um aktuelle soziale Themen wie Bildungs- und Integrationsförderung, Hilfe bei Krankheit und Behinderung oder Hilfe bei Armut anzugehen, zeigen die startsocial-Bewerbungen der vergangenen zehn Jahre eindrucksvoll. Seit der Gründung von startsocial im Jahr 2001 haben sich rund 5.500 Projekte um Beratung beworben. Alle haben ein professionelles Feedback von der startsocial-Jury erhalten. Rund 900 Projekte bekamen zusätzlich das dreimonatige Beratungsstipendium. Mehr als 30.000 ehrenamtliche Helfer haben sich seitdem beteiligt. 477 Coaches und Juroren haben im startsocial-Durchgang von 2011 „Hilfe für Helfer“ geleistet. 250 von ihnen konnten zum ersten Mal für ein Engagement gewonnen werden, 33 Prozent von ihnen sind über 60 Jahre.

Gerade die Anfangsphase eines Unternehmens ist besonders risikoreich und bedarf sorgfältiger Über le-gung und Beratung – das gilt für den sozialen Sektor genauso wie für die Wirtschaft. Diesem Ansatz liegt die startsocial-Idee zu Grunde. Besonders kleineren sozialen Projekten fehlt oft das breite Fach wissen im Bereich der Finanzierung, der Organisation oder der Öffentlichkeitsarbeit. Durch gezielte fach liche und partnerschaftliche Beratung möchten wir das Ehrenamt in Deutschland stärken. Wir möchten unsere Erfahrung und das Wissen unserer Experten an soziale Initiativen weitergeben und freuen uns darüber, sie dabei wachsen zu sehen.

Wir sind als Förderer vom Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und dem sozialen Bereich überzeugt. Und wir freuen uns, dass auch andere von der Idee überzeugt sind, soziale Erträge zu fördern.

Allen Teilnehmern wünschen wir weiterhin viel Freude an ihrem sozialen Engagement und viel Erfolg für die Projekte!

Dr. Daniel Dirks Executive Vice President, Head of Allianz4Good

Dr. Dieter Düsedau Director, McKinsey & Company

Thomas Ebeling Vorsitzender des Vorstands, ProSiebenSat.1 Media AG

Winfried Holz Chief Executive Officer, Atos

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5Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Begrüßung

Ein ereignisreiches startsocial-Jahr ist zu Ende gegangen. Begonnen hat es im Februar 2011 mit viel frischem Wind. Nach einem Jahr Pause konnten wir als neues Hamburger Team bei startsocial wieder durch starten – dank der tatkräftigen Unterstützung eines zusätzlichen Hauptsponsors, der Allianz SE.

Mit uns zusammen hat das Unternehmen unter dem Namen „Innovation braucht Erfahrung“ etwas ganz Neues gewagt: Rund 90 Pensionäre der Allianz waren beim achten startsocial-Wettbewerb 2011 inner-halb eines Pilotprojekts als Coaches und Juroren aktiv. Sie haben ihr Wissen und ihre Berufs erfahrung an ins gesamt 33 Stipendiatenprojekte direkt weitergegeben. 13 dieser Projekte haben es in die 25er-Aus wahl geschafft und wurden von unserer Schirmherrin, der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, am 18. April 2012 feierlich im Bundeskanzleramt geehrt. Der Pilot, der den demographischen Wandel auch als Chance versteht, war ein so großer Erfolg, dass wir zusammen mit den Allianz-Pensionären in eine weitere Runde gehen.

Ein ebenso festlicher Anlass war der zehnte Geburtstag von startsocial. Gebührend gefeiert wurde das erste runde Jubiläum mit einer Festschrift in ganz besonderer Form: Unser startsocial-Notizbuch blickt zurück auf sieben erfolgreiche Wettbewerbsrunden und lässt Alumni-Projekte erstrahlen, die zu Leucht türmen in der sozialen Landschaft Deutschlands geworden sind. Möglich wurde dies durch die Hamburger Werbe agentur Grabarz & Partner und zwölf Illustratoren, die diese Projekte pro bono künstlerisch dargestellt haben.

Erfreulicherweise haben wir pünktlich zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit besonders viele Gäste bekommen – in Form von Bewerbungen. Rund 450 soziale Projekte aus ganz Deutschland haben in diesem Wettbewerb ihre gültige Online-Bewerbung eingereicht. Eine Menge Arbeit für unsere 429 ak-tiven Juroren, daraus die 100 überzeugendsten Initiativen herauszufiltern.

Besonders gefreut haben wir uns, auf dem Stipendiatentag am 21. Oktober 2011 in der Kalkscheune in Berlin endlich die vielen Gesichter hinter den Bewerbungsbögen, Anrufen und E-Mails kennenzulernen, die sich mit so viel Energie und Engagement einer sozialen Sache widmen. 25 von ihnen wurden für ihre Projektidee und ihr besonderes Engagement während des startsocial-Coachings am Ende des Wett-bewerbs noch einmal zusätzlich belohnt: Die Urkundenvergabe und Überreichung der Geldpreise durch die Bundeskanzlerin und unsere Sponsoren waren ein fröhlicher und wertschätzender Abschluss. „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herz-blut für eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll“, beschrieb unser Moderator Johannes Büchs den Tag.

Wir sind dankbar, dass wir hunderte dieser Menschen kennenlernen durften und freuen uns ganz beson-ders, am Ende dieser rundum gelungenen achten startsocial-Runde zu verkünden: Der Start der neunten Wettbewerbsrunde steht kurz bevor, am 1. Juli 2012 geht es wieder los!

Ihr startsocial-Team Dr. Sunniva Engelbrecht, Caroline Dahns, Jonas Hettwer, Monika Kayser und Carina Weber

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6 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Bundespreisverleihung

Herzlich willkommen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Freunde von „startsocial“, sehr geehrter Herr Düsedau,meine Damen und Herren,

dass hier im Haus sonst nicht viel passiert, kann man so nicht sagen. Sie werden verstehen, dass ich mich dagegen wehren muss. Hier tref-fen wir uns zum Beispiel mit den Teilnehmern von „Jugend forscht“. Ich habe mit dem türkischen Ministerpräsidenten hier schon eine Dis kus-sions veranstaltung zum Thema „Integration“ durchgeführt. Hier haben Mitarbeiter aus den Jugendämtern und Sozialämtern Deutschlands gesessen. Hierher hatten wir die Gastarbeiter der ersten Stunde ein-geladen. Es ist also nicht so, dass Sie die ersten Gäste hier sind. Richtig ist aber, dass immer, wenn diese Treppen besetzt sind, doch etwas ganz Besonderes passiert.

Das ist auch heute der Fall. Denn „startsocial“ ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle gewinnen – auf der einen Seite diejenigen, die wunderbare Ideen entwickeln und damit einen Beitrag dazu leisten, dass man in unserem Land besser zusammenleben kann, die über Beratungsstipendien wertvolles Know-how gewinnen, wie man gute Ideen auch weiterentwickeln, weiter verbreiten und umsetzen kann.

Damit gewinnen auf der anderen Seite auch die Zielgruppen der einzelnen Projekte. Darunter sind zum Beispiel viele Jugendliche, die mit etwas Unterstützung den Einstieg ins Berufsleben schaffen, Familien, die bei Trauerfällen Beistand erfahren, und Angehörige von Pflegebedürftigen, die Hilfe erhalten. Ich könnte viele weitere Personengruppen nennen, die in einer bestimmten Lebenssituation, einer bestimm-ten Lebensphase ein Stück Unterstützung, ein Stück Beistand, manchmal vielleicht auch nur Ver ständ-nis und Zuhören brauchen, die einfach einen Ausweg finden wollen, die etwas in ihrem Leben verändern möchten und deshalb fragen: Wer kann mir dabei helfen? Es gibt glücklicherweise viele von Ihnen, die darauf Lust haben, die sich daran beteiligen und bei denen ich vermute, dass jede einzelne Beteiligung auch wieder den eigenen Lebenshorizont ein Stück erweitert.

Dann gibt es natürlich auch die Berater und Juroren, die ebenfalls gewinnen. Sie stellen ihr Wissen und ihr Können in den Dienst eines guten Zwecks. Sie finden Bestätigung in einer sehr hohen Erfolgsquote.

Man kann sagen: Das ist ein Wettbewerb, der auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zusammenbringt. Weil das so gut gelingt, überzeugt das auch immer wieder die Sponsoren – allen voran darf ich hier McKinsey nennen, auch die ProSiebenSat.1 Media AG, Allianz und Atos und etliche andere –, die das Ganze immer wieder unterstützen.

Ich möchte Herrn Düsedau hervorheben und einfach Dankeschön sagen, denn es liegt ja auch immer daran, dass sich Einzelne dafür einsetzen. Ich glaube, das was Sie, lieber Herr Düsedau, vor gut zehn Jahren initiiert haben, nimmt heute in breitem Maße einen bedeutenden und besonderen Stellenwert ein. Deshalb dafür einen ganz herzlichen Dank.

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7Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Nun ist es ja so, dass man ein aufmerksames Auge und ein offenes Ohr braucht, um Probleme erst einmal zu erkennen. Aber wir alle haben ja glücklicherweise nicht nur die Sehnsucht danach, Probleme zu erkennen, sondern, Gott sei Dank, auch die Sehnsucht danach, sie zu lösen. Ideen müssen umgesetzt werden, aus ihnen muss etwas Praktisches werden.

Dabei kommt etwas zusammen, was man manchmal in unserer Gesellschaft gegeneinander stellt, nämlich hier das Ehrenamt und dort den Profi. Gerade in diesem Wettbewerb zeigt sich aber, dass sich beides ergänzen kann und dass nicht der eine auf den anderen oder der andere auf den einen herabschauen sollte, sondern dass man einfach die Kompetenzen jedes Einzelnen zur Kenntnis nimmt und diese vereint, sodass sich daraus ein großer Mehrwert ergibt.

Wenn man die kleine Festschrift zum zehnten Geburtstag von „startsocial“ liest, dann sieht man darin ja auch serienweise Erfolgsbeispiele – Erfolge, die in einer Vielzahl von Bemühungen, von Aktivitäten in unserer Gesellschaft wie Leuchttürme wirken. Sie, die Sie hier sind, wissen ja, dass Sie nur einige unter vielen Menschen in unserem Lande sind, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.

Ich habe in den vergangenen Monaten einen Bürgerdialog durchgeführt und über die Frage gesprochen: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Dabei geht man natürlich davon aus, wie wir heute zusam-men leben. Wo treffen wir uns, wie gehen wir miteinander um, wovon wollen wir leben und wie wollen wir lernen? Bei diesem Zukunftsdialog ist mir völlig klar geworden, wie viele Menschen es gibt, die sich nicht nur Gedanken machen, sondern sich auch aktiv einbringen. Sie hier tun das auch über diesen Wett be-werb – ich sagte es schon: einen Wettbewerb, der viele Gewinner kennt.

Wir sind jetzt natürlich sehr gespannt. Denn bei allem, was jeder gewonnen hat, haben manche natürlich noch in besonderer Weise gewonnen. Nun wollen wir also einmal schauen, wer die besonderen Gewin-ner sind. Ich komme nachher auch noch auf besondere Gewinner zu sprechen. Aber erst einmal kommen die anderen besonderen Gewinner zum Zuge.

Noch einmal ein ganz herzliches Willkommen. Fühlen Sie sich wohl hier. Und danke für Ihren Einsatz für unser Land.

Bundeskanzlerin Dr. Angela MerkelSchirmherrin von startsocial e.V.

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startsocial in Kurzfassung

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9startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Hilfe für Helfer – die Idee von startsocial

Bürgerschaftliches Engagement hat in Deutschland Tradition. Doch häufig fehlen denen, die eine gute Idee zur Lösung eines sozialen Problems haben, die Erfahrung und das Fachwissen, um diese Idee auch wirkungsvoll umzusetzen. Viele stoßen immer wieder auf unerwartete Hindernisse: bereits bei der Erstellung des Projektkonzepts oder der Gestaltung der Organisation, bei der Beschaffung finanzieller Mittel oder der Öffentlichkeitsarbeit. Da würde manchem ein Blick und ein Hinweis eines unbeteiligten, aber erfahrenen Dritten helfen – Hilfe, die über Erfolg oder Misserfolg einer sozialen Initiative entscheiden kann. Gleichzeitig möchten Experten aus Wirtschaft und sozialen Institutionen sich häufig für eine begrenzte Zeit zusätzlich ehrenamtlich engagieren. Genau hier setzt startsocial mit seinem Wettbewerb unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ an: 2001 als Initiative der Wirtschaft gegründet, hatten sich die Initiatoren Siemens, ProSiebenSat.1 und McKinsey die Aufgabe gestellt, durch Wissenstransfer in Form von Beratungsstipendien soziale Vor haben zu unterstützen und weiterzuentwickeln, um ehrenamtliches Engagement in Deutschland zu fördern. Dieses Ziel verfolgt startsocial in seiner heute achten Wettbewerbs runde noch immer: Soziale Pro jekte werden mit erfahrenen Experten aus Wirtschaft und anderen Institutionen zusammengebracht, um sie durch Wissenstransfer in ihrer Arbeit zu stärken. Die dreimonatige Beratungsphase ist das Kern element jeder Wettbewerbsrunde. Ausgewählte soziale Projekte werden in dieser Phase ehrenamtlich von einem professionellen Coachingteam unterstützt, in der Regel bestehend aus jeweils zwei Beratern.

Jede Initiative, die sich für die nachhaltige Lösung eines sozialen Problems engagiert, ein Standbein in Deutschland hat, überwiegend ehrenamtlich organisiert ist und den Menschen in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellt, kann sich bei startsocial bewerben. Dabei kommt es nicht auf den Status der Initiative an. Die Teilnahme ist unabhängig davon, ob bisher lediglich eine Idee vorhanden ist oder ob bereits tatkräftig geholfen wird. Eine unabhängige ehrenamtliche Jury bewertet die eingegangenen Bewerbungen. Jeder Bewerber bekommt ein detailliertes Feedback mit einer Stärken-Schwächen-Analyse und konkreten Verbesserungsansätzen. Die 100 Bewerber mit den aussichtsreichsten sozialen Projekten gewinnen ein dreimonatiges Beratungsstipendium. Zusammen mit dem ihnen zur Seite gestellten Coachingteam können sie diese Zeit nutzen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln oder ihr Projekt umzusetzen. Nach Abschluss der Beratungsphase werden die Projekte erneut von einer ehrenamtlichen Jury beurteilt, u.a. im Hin blick auf ihre Weiterentwicklung während der Wettbewerbsteilnahme. Aus diesen Ergebnissen werden die 25 besten Projekte ausgewählt und zur Bundesprämierung ins Bundeskanzleramt einge-laden. Sieben davon erhalten zudem ein Preisgeld in Höhe von je 5 Tsd. EUR. Damit können sie die (weitere) Umsetzung ihres Projekts auch in finanzieller Hinsicht entspannter angehen.

startsocial fördert mit diesem Konzept soziales Engagement auf verschiedenen Ebenen: Alle Bewer-ber profitieren von der Erarbeitung der eigenen Bewerbung und dem detaillierten Feedback. Die Stipen diaten werden durch das Fachwissen und dem „Blick von außen“ ihrer Berater in ihrem Handeln profilierter und effektiver. Die zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer von startsocial – Coachingteams und Juroren – lernen auf der anderen Seite ganz neue Aspekte ihrer Tätigkeit kennen und werden nicht selten dauerhaft für ein ehrenamtliches Engagement motiviert. Sie erleben oftmals unbekannte Hand lungs formen und profitieren vom „kulturellen“ Austausch. Durch die zahlreichen gemeinsamen Veran staltungen fördert der Wettbewerb die Entstehung eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Enga gier ten. Außerdem fördert der Wettbewerb die Bürgerpartizipation. Wer eine Aufgabe für seine Mit menschen übernimmt und sich für das Gemeinwohl verantwortlich fühlt, trägt zu einer Stabilisierung der Demokratie bei. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Verunsicherung wird das zivilgesellschaftliche Engagement zu einer tragenden Säule der Bürgergesellschaft.

Auch im Wettbewerbsjahr 2011 wurde wieder eine Fülle kreativer und innovativer Projektvorschläge eingereicht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig das soziale Engagement aussehen kann: Von regionalen Angeboten, die eine schnelle Lösung sozialer Probleme vor Ort zum Ziel haben, bis hin zu bundesweit oder via Internet sogar weltweit abrufbaren Angeboten – Deutschland verfügt über einen großen Reichtum an Engagement.

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10 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial in Kurzfassung

startsocial 2011 in Zahlen

10 Jahre startsocial – das ist ein Grund zu feiern

8 startsocial-Wettbewerbe wurden seit 2001 durchgeführt

640 Online-Registrierungen im Wettbewerbsjahr 2011

440 Bewerbungen haben es in die Juryphase I geschafft

100 Beratungsstipendien wurden vergeben

92 Projekte haben das Stipendium erfolgreich abgeschlossen

42 Bewerber haben bereits zuvor an einem startsocial-Wettbewerb teilgenommen

19 dieser Bewerber haben 2011 ein Stipendium erhalten

4 davon sind in die Bundesauswahl gekommen

3 gehören zu den glücklichen Bundessiegern

477 Coaches und Juroren haben aktiv am Wettbewerb mitgewirkt

250 neue startsocial-Coaches und -Juroren konnten für den Wettbewerb 2011 gewonnen werden

33% der diesjährigen startsocial-Coaches und -Juroren sind über 60 Jahre

13 der Stipendiaten-Projekte befassen sich mit den Zukunftsthemen Intergeneration und Alter

Bürgerschaftliches Engagement in Zahlen:

36% der über 14-Jährigen engagieren sich freiwillig in Deutschland

30% der über 60-Jährigen üben ein freiwilliges Engagement aus

71% der in Deutschland lebenden Bevölkerung nehmen

aktiv an der zivilgesellschaftlichen Infrastruktur teil

11% der Bevölkerung würden ein freiwilliges Engagement übernehmen

16,2 Stunden arbeiten bürgerschaftlich engagierte Menschen im Bundes durch schnitt

monatlich freiwillig und ehrenamtlich

4.600.000.000 Stunden pro Jahr leisten Deutsche insgesamt ehrenamtliche Arbeit

35.000.000.000 EUR ist der Wert der für das Gemeinwesen ehrenamtlich erbrachten

Arbeitsleistung (bei einem angenommenen Stundenlohn von 7,50 EUR)

4,1% der gesamtdeutschen Bruttowertschöpfung werden durch Organisationen

des dritten Sektors getragen

2,3 Mio. Menschen sind in der organisierten Zivilgesellschaft beschäftigt.

Der dritte Sektor stellt damit jeden zehnten Arbeitsplatz.

96% der deutschen Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich mit Geld- oder Sachspenden

82% der Bevölkerung sind dennoch der Auffassung, dass Unternehmen sich bislang

zu wenig für die Lösung sozialer und ökologischer Probleme einsetzen

70% aller Arbeitnehmer würden sich gerne in gemeinnützige Projekte

von Unternehmen einbringen, ein Großteil davon sogar in ihrer Freizeit

29,53 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 in Werbung

4,2 Mrd. EUR investierten deutsche Unternehmen 2009 in Sponsorships

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11startsocial in Kurzfassung | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

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Das Wettbewerbs- jahr 2011

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13Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Gemeinsam die Welt gestalten – startsocial feierte seinen zehnten Geburtstag

2011 bot doppelten Grund zur Freude: Pünktlich zum Europäischen Freiwilligenjahr feierte startsocial seinen zehnten Geburtstag und konnte dank zweier neuer Hauptsponsoren mit frischem Wind in den Segeln und in neuer Teambesetzung in eine achte Wettbewerbsrunde starten. Die Hamburger Werbe-agentur Grabarz & Partner unterstützte startsocial pro bono dabei, der Geburtstagsfreude eine an-ge messene und interessante Form zu verleihen. Heraus kam das von zwölf Illustratoren gestaltete startsocial-Fest notizbuch, das feierlich zurückblickt, vorausschaut und Raum für eigene Ideen lässt. Es stellt startsocial-Alumni vor, die sich zu Leuchttürmen in der sozialen Landschaft Deutschlands ent-wickelt haben und die zeigen, wie sie mit ihrem Engagement die Welt im Kleinen und Großen verändert haben. Und es würdigt die vielen starken Schultern ehrenamtlich Engagierter und überzeugter Förderer, die startsocial zum Teil schon seit zehn Jahren tragen.

Die vielen herzlichen und wohlwollenden Glückwünsche zum zehnten startsocial-Geburtstag waren Ansporn und Motivation: startsocial freut sich darauf, auch in Zukunft Menschen zusammenzubringen: um Wis sen zu teilen, Energien zu bündeln und soziale Ideen in ganz Deutschland zu stärken.

10 JAHRE STARTSOCIAL SIND EIN GRUND ZUM FEIERN. UND EIN GRUND ZUM WEITERMACHEN.

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14 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

• Über der Befragten

geben an, dass sie durch die Coachings entscheidend

vorangekommen sind.

• Die Anzahl der Kooperationen mit anderen Partnern

ist durchschnittlich um 134% gestiegen.

FÜR BETROFFENE.

• Im Durchschnitt erreichen die Förderprojekte nach dem

Stipendium doppelt so viele Hilfsbedürftige wie vorher.

Diese Bilanz und unser 10-jähriges Jubiläum sind ein

Anlass, um zu feiern und einige Projekte Revue passieren

zu lassen – aber auch, um die Aufgabe für die Zukunft

ins Auge zu fassen: GEMEINSAM DIE WELT GESTALTEN.

Quelle: Wirksamkeitsmessung startsocial 2002-06

Ein Jubiläum ist ein guter Grund, um zurückzu-

schauen, welche Arbeit wir gemeinsam mit insgesamt

2.400 Ehrenamtlichen und Förderern in den letzten

10 Jahren geleistet haben. Was konnten wir bewirken?

FÜR DIE INITIATIVEN.

• 5.500 Projektanträge wurden in den letzten

10 Jahren eingereicht.

• 90% der Stipendiaten geben an, dass schon das

Erstellen des Businessplans ihrem Projekt deutlich

weitergeholfen hat.

FÜR DIE GESELLSCHAFT.

• 85% aller Stipendiaten sind immer noch aktiv.

• Insgesamt haben sich bisher 2.400 Menschen

für startsocial engagiert.

• 15.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden werden

pro Jahr geleistet.

AUF TATEN

FOLGEN TATENWas hat startsocial bewirkt?

Monika Kayser, Astrid Keibel, Katrin Kelemen, Dr. Ansgar

Klein, Michael Klein, Alexander Koch, Fay Kornmeier,

Andreas Köller, Dr. Ines Krebs-Zerdick, Melanie Kunz,

Esther Langkafel, Axel Laudert, Christoph Linzbach,

Dr. Johannes Meier, Jasmin Mittenzwei, Dr. Brigitte

Mohn, Katrin Morhenne, Beate Moser, Viviane Moser,

Dr. Patricia Moubarak, Eckhard Niemeier, Hannah

Oehmann, Felix Oldenburg, Katja Oristanio, Greta Pakusch,

Andreas Palm, Dr. Rainer Pausch, Johanna Peters,

Katja Pichler, Dr. Diana Poensgen, Horst Prießnitz,

Stefanie Prinz, Jürgen Raspel, Katharina Rauscher,

Nicola Reinhardt von der Planitz, Guillaume de Posch,

Karen Richter, Dr. Tanja Ripperger, Raffaela Ritter, Jörn

Roggenbuck, Urs Rohner, Sabine Roseburg, Dr. Torsten

Rossmann, Dr. Kilian Sauerwald, Carola Schaaf-Derichs,

Dr. Vera Schäfer, Dr. Elisabeth Schein, Dr. Martin Schenkel,

Dr. Hermann Schulte-Vennbur, Andreas Schweickert,

Vanessa Scott, Christoph Selig, Paul Stodden, Alix Stödter,

Christian Stronk, Eva Tholen, Dr. Gerhard Timm, Hermann

Venghaus, Dr. Alexander Vogel, Charlotte Fay von Karsa,

Dr. Tobias Wachinger, Dr. Christoph Walter, Jürgen

Weber, Carina Weber, Katrin Werner, Constanze Wriedt,

Hagen Wülferth, Ira Wülfing, Dr. Ulrike Wurnig, Jörg

Zenk, Gerlinde Zimmer, Ellie Zips-Pape.

Kerstin Aust, Barbara Bachhuber, Kerstin Balka,

Werner Ballhausen, Dietrich Beese, Dr. Derk Bemeleit,

Dagmar Böss, Dr. Gerhard Brandl, Diedrich Bremer,

Ulrike Buchholz, Babette Büttner, Steffen Christ,

Dr. Caroline Cichon, Christina Claußen, Caroline Dahns,

Valentina Daiber, Dr. Tanja Dierkes, Dr. Ina Döttinger,

Dr. Manuela Drews, Dr. Dieter Düsedau, Gabriele Eichler,

Daniel Emmert, Dr. Sunniva Engelbrecht, Anabel Fall,

Andreas Fischer, Sylke Freudenthal, Tobias Gasser,

Andreas Geis, Julian Geist, Melanie Gerlich, Dr. Marion

Gierden-Jülich, Christiane Görres, Oliver Gottschall,

Christian Gotzhein, Dr. Thomas Grabowy, Christina

Gradl, Dr. Merle Grobbel, Alexander Groh für das

Springer & Jacoby Team, Dr. Anne Grüter, Markus Haas,

Isabel Hagedorn, Roland Harste, Magnus Hartl,

Ralf Helling, Achim Hensen, Dr. Katharina Herrmann,

Simon Herrmann, Jonas Hettwer, Friederike Himmstädt,

Nadja Himpler, Dirk Houben, Dr. Bernd Irmer, Dr. Wolf Iro,

Sebastian Jauch, Yvonne Junghänel, Dr. Heike Kahl,

MENSCHEN, DIE STARTSOCIAL

MITGESTALTET HABEN

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15Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

2011 ging startsocial unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bereits in die achte, für alle Beteiligten sehr ereignisreiche Runde. Der Schwerpunkt des Wettbewerbs, die Beratungsphase von Mitte September bis Mitte Dezember 2011, bescherte allen Stipendiaten mit ihren Coaches eine intensive Lern- und Arbeitsphase. Der Zeitplan unten listet die einzelnen Phasen im Detail auf, die Dreiecke markieren die wichtigsten Veranstaltungen.

2011 2012

März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April

Bewerbungs- phase

Präsen -tations - abende

Beratungsphase

Juryphase I

Juryphase II

Stipen- diatentag Bundes-

prämierung 18. April 2012

Kommunika tions-kampagne

Die Wettbewerbsphasen

Die BewerbungsphaseAm 1. April 2011 begann die Bewerbungsphase um eines der begehrten 100 Beratungsstipendien. Dabei war es nicht relevant, wie fortgeschritten das Projekt zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits war: Initiativen im Ideenstadium wurden ebenso berücksichtigt wie ausgereifte, etablierte Projekte.

Wie schon in den vorangegangenen Jahren mussten die Bewerber einen kurzen Fragebogen beantworten und ein detailliertes, maximal siebenseitiges Projektkonzept einreichen. Zur Gliederung des Konzepts waren fünf Bausteine vorgegeben: Projektvorstellung, Umfeld, Team, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzplan. So war sichergestellt, dass die Bewerbungsunterlagen alle Projektbereiche abdeckten, die für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung eines Projekt vorhabens wichtig sind, und ihr Aufbau einem klassischen Businessplan entspricht. Für die Konzepterstellung konnten die Bewerber auch dieses Jahr kostenlos ein

umfangreiches Teilnehmerhandbuch mit wichtigen Tipps und Informationen rund um den Wettbewerb anfordern.

Bis zum Ende des dreimonatigen Bewerbungszeitraums am 31. Mai 2011 meldeten sich online 640 Bewerber an. Davon erfüllten 440 soziale Initia-tiven alle Kriterien und konnten an die ehrenamtliche Jury zur Bewertung weitergegeben werden. Die Vielfalt der Projekte war beeindruckend:

1 Projektvorstellung

2 Umfeld

3 Team

4 Öffentlichkeitsarbeit

5 Finanzplan

11

Teilnehmer-handbuch 2011

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16 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Die Themen und Bereiche erfassten eine Vielzahl von aktuellen sozialen Problemen und Aufgaben-stellungen. Die Mehrheit der Projekte widmete sich mit 25% dem Themenfeld Bildung. Ebenfalls stark vertreten waren die Bereiche Gesundheit, Krankheit und Behinderung mit 20% sowie Armut mit 17%. Neu herausgebildet haben sich die Themen Intergeneration und Engagementförderung.

98% nannten als Motiv für die Teilnahme am Wettbewerb (Mehrfachnennungen waren möglich) so-

wohl „Das Projekt erfolgreicher machen“ als auch die „Beratung durch erfahrene Coaches“ zu er fah-ren, gefolgt von „Vernetzung mit anderen Projekten, Unternehmen und Experten“ mit 83% und von der „Steigerung des Bekanntheitsgrads des eigenen Projekts“ mit 80%. Einen Prestigegewinn durch das Güte siegel startsocial sehen 74% der Stipendiaten.

Aus allen 16 Bundesländern bewarben sich Projekte; die meisten kamen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Berlin.

440 Bewerber nach Bundesländern

100 Stipendiaten nach Bundesländern

Die Bewerber kommen aus allen Teilen

Deutschlands

(Bewerberverteilung 2011)

65

54

2

3

4

529

15

7

49

16

14

12

0

11

16

2

2

11

7

Mecklenburg-Vorpommern

Saarland

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Rheinland-Pfalz

Schleswig-Holstein

Sachsen

Hessen

Baden-Württemberg

Berlin

Hamburg

Bayern

Nordrhein-Westfalen

Niedersachsen

90

35

5

9518

42

Bremen

104

16

3

25

520

16

77

17Armut

Beschäftigung

Intergeneration

Sonstiges

Bildung

Engagementförderung

Integration

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

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17Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die Juryphase I: Expertenfeedback und Stipendienvergabestartsocial möchte den Bewerbern bei ihrem sozialen Engagement bestmöglich unter die Arme greifen. In der Juryphase I stand daher eine erste inhaltliche Bewertung aller eingereichten Projektkonzepte im Vordergrund. Nach einer formalen Prüfung auf Vollständigkeit und Einhaltung der Voraussetzungen wurden deshalb die Unterlagen an jeweils mindestens zwei Juroren weitergeleitet. Dieses „Viele-Augen-Prinzip“ war eine der Maßnahmen, die für eine objektive und gerechte Einschätzung der Pro jekti dee sorgen sollten. Eine weitere Standardisierung wurde durch die Nutzung einer speziellen Jurysoftware erreicht, auf die die Juroren per Internet Zugriff hatten. Die Juroren waren aufgefordert, ihre Bewertungen mit sinnvollen Hinweisen für die Bewerber zu koppeln, wie sie ihre Konzepte ver bessern können, um ihre Initiativen weiter zu professionalisieren – selbst wenn sie später nicht zu den Stipendiaten zählen sollten. Die Ergebnisse der Bewertungen entschieden über die Qualifikation zur Beratungsphase.

Ein Juryhandbuch gab die Standards für die Bewertung der Konzepte vor.Die Juroren beurteilten den Reife- und Wirkungsgrad des Projektkonzepts anhand von vier zentralen Bewertungskriterien: Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit.

Die Einschätzungen wurden auf einer vorgegebenen Bewertungsskala eingetragen, um die Beurteilungen vergleichbar zu machen – trotz des oft sehr unterschiedlichen Realisierungsstands der Projekte; denn junge Projektideen sollten dieselben Chancen auf ein Beratungsstipendium erhalten wie bereits umgesetzte Projekte. Die einzelnen Bewertungen werden zu einem Gesamturteil aggregiert.

Weiterhin analysierten die Juroren die Stärken und Schwächen der Projektideen. Um die Individualität der Initiativen hinreichend zu berücksichtigen, konnten die Juroren in freiem Text auf deren jeweilige Vorzüge und Problembereiche hinweisen und anschließend Anregungen und Vorschläge zur Ver-besserung formulieren. Die Juroren lieferten zudem eine Einschätzung, wo der wesentliche Beratungs-bedarf der Projekte liegt, damit bei der Vergabe eines Stipendiums ein passendes Coaching team zusammengestellt werden konnte.

Auf Grundlage der Juryurteile erhielten die aussichtsreichsten 100 Bewerber jeweils ein Beratungs-stipendium. Aber auch für die Teilnehmer, die kein Stipendium gewonnen haben, ist die Bewerbung bei startsocial und das umfassende Juryfeedback eine wertvolle Hilfe bei der Weiterentwicklung und Professionalisierung ihrer Projektideen. 89% der Stipendiaten empfanden das Erstellen eines Businessplans für die Bewerbung bereits als extrem hilfreich. Und 83% der Stipendiaten gaben an, dass das Jurorenfeedback für die Umsetzung oder Weiterentwicklung ihres Projekts hilfreich gewesen sei.

Jurysoftware

11 Jury handbuch 2011

Wirksamkeit

Welche gesellschaftliche Bedeutung hat das Projekt? Wie vielen Menschen kann in welchem Umfang geholfen werden?

Nachhaltigkeit

Verspricht die Idee langfristige, nachhaltige Hilfe? Werden die Ursachen eines Problems bekämpft oder nur die Symptome?

Effizienz

Wie sorgsam ist der Umgang mit den eingesetzten Mitteln? Mit welchem Aufwand ist das Projekt realisierbar?

Übertragbarkeit

Würde sich die Projektidee an anderen Orten verwirklichen lassen? Lässt sich die Idee auf andere Themenbereiche übertragen?

„Eine hervorragende Mög lich-

keit, das Projekt von unab-

hängigen Fachleuten durch-

leuchten zu lassen und nicht

nur durch die eigene Brille

zu sehen; für mich ein ganz

wichtiger Baustein des Wett-

bewerbs, weshalb ich bemüht

war, vor allem auch die Juroren-

Empfehlungen umzusetzen.“

Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland

„Die Meinung der Juroren hat

uns sehr ermutigt, an unseren

Schwächen zu arbeiten und

zielstrebig die ‚Dinge‘ in die

Hand zu nehmen!“

Ilona Stegen, Trauerwege

„Wir hatten ein sehr aufschluss-

reiches Juryurteil. Ein zweites

bestand leider nur aus zwei

Zeilen mit dem Hinweis, dass

wir unsere Schwachstellen

selbst erkannt haben – das

bringt einen natürlich nicht so

richtig weiter …“

Anna Essing, Cool & Sicher

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Die Beratungsphase: intensive Zusammenarbeit mit dem CoachingteamMit der Auswahl eines Projekts für eines der begehrten Beratungsstipendien begann die aufregende und produktive, aber auch besonders arbeitsintensive Zeit des Wettbewerbsjahres. Von Mitte September bis Mitte Dezember 2011 arbeiteten die Stipendiaten an der (Weiter-)Entwicklung ihrer Projekte – und profitierten dabei von der Erfahrung und Expertise der Berater. Gleichzeitig standen den Stipendiaten noch weitere Angebote zum Netzwerken zur Verfügung: ein Online-Forum, in dem offene Fragen von Experten beantwortet werden, sowie bundesweite startsocial-Veranstaltungen wie der Stipendiatentag in Berlin und diverse Präsentationsabende in verschiedenen Städten.

Während der Beratungsphase unterstützte in der Regel jeweils ein Team aus zwei Coaches ein Stipen-diatenprojekt. Das Coachingteam stand den Teilnehmern für zirka vier bis fünf Stunden pro Woche zur Verfügung und half dem Projektteam sowohl mit Fachwissen als auch mit dem kritischen externen Blick. Beleuchtet werden sollte das Projektkonzept, aber auch die bisherige und geplante Umsetzung.

Als Coaches werden bei startsocial erfahrene Profis aus der Wirtschaft und sozialen Institutionen eingesetzt. Die Coaches kommen aus Unternehmen, Beratungsfirmen, Stiftungen oder der Ver waltung und sind bereit, sich ehrenamtlich mit ihrem Wissen und Engage ment für soziale Projekte einzusetzen. Sie werden den Stipen diaten vor allem nach zwei Kriterien zugeteilt: Beratungsbedarf und räum liche Nähe. Die Beratung ist umso effektiver, je stärker sich der Beratungsbedarf des Stipendiaten mit der Expertise des Coaching teams deckt. Zur Unterstützung der Beratungsphase erhielten die Stipendiaten ein Handbuch mit wertvollen Hinweisen zum Wett bewerbs ablauf, aber auch für die Projektarbeit und die Zusammen arbeit mit den Coaches.

Parallel dazu gab es für die Coaches ein auf ihre Aufgaben zugeschnittenes Beratungshandbuch mit nützlichen Tipps für ihre anstehenden Aufgaben. Über 90% der Stipendiaten und 87% der Coaches empfanden ihr jeweiliges Handbuch als informativ und hilfreich für ihre Tätigkeit.

Die ProjektarbeitDer Kontakt zwischen Stipendiaten und Coaches wurde ganz unterschiedlich gehandhabt – je nachdem, wie es für die Projekte und deren Unterstützer am besten war. Einige vertrauten auf regel-mäßige persön liche Treffen, andere primär auf Beratung per E-Mail oder Telefon.

Die Stipendiaten suchten nach unterschiedlicher Unterstützung: Gefragt waren sowohl konzeptionelle Hilfe als auch konkrete Lösungen für die Umsetzung der Projektideen (z.B. Finanzierung, Projekt-management, Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter oder auch Wahl der Rechtsform). Die Coaches konnten häufig auch strukturell weiterhelfen, etwa bei der allgemeinen Situationsanalyse, der Ein- und Zuteilung der Projektaufgaben oder der Erstellung von Unterlagen wie Projektplan und Abschlussbericht. Was Thema der Beratung sein und wie die Kommunikation zwischen beiden Seiten ablaufen sollte, stimmten die Projektteams in allen Fällen mit ihren Beratern individuell ab.

Trotz der umfassenden Unterstützung, die den Stipendiaten durch das Coachingteam zuteil wurde, blieb die Projektleitung bei den Projektinitiatoren. Die Coaches verstanden sich ausschließlich als Diskussionspartner und Ideengeber. Sie versuchten, die richtigen Fragen zu stellen, Impulse zu geben und gemeinsam mit den Stipendiaten Probleme zu strukturieren.

Die Umfrage unter den Stipendiaten 2011 bestätigte die Wirksamkeit der Beratung: 92% der Stipendiaten waren mit dem Beratungsstipendium insgesamt zufrieden. Doch der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und sozialen Projekten ist keine Einbahnstraße. Auch die Coaches sammelten viele neue Erfahrungen, die sie häufig zu dauerhaftem ehrenamtlichen Engagement motivieren. 95% der Coaches gaben an, dass sie weiterhin ehrenamtlich aktiv sein wollen, 96% hat die Tätigkeit als Coach gut gefallen, 75% schätzten die eigene Lernerfahrung als hoch ein.

11hilfe für helferstartsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

[email protected] 040 3612-1662

Stipendiaten handbuch 2011

„Das Projekt läuft seit 20 Jah-

ren. Vieles hat sich ‚einge-

fahren’. Durch unseren Blick

von außen konnten wir man-

ches Ein gefahrene wieder in

andere Bahnen lenken, was

dem Projekt – so auch die

Leiterin – guttat und es weiter-

entwickelte.“

Hans-Jörg Fürstenberg, Coach Kinderhilfe Rumänien e.V.

„Der positivste Effekt war, dass

wir uns durch die Wettbewerbs-

vorgaben von startsocial

inner halb einer eng begrenzten

Zeit spanne ganz intensiv mit der

Weiter ent wicklung des Pro jekts

aus einander setzen MUSSTEN.

Im normalen Arbeits alltag bleibt

für kon zep tionelle Dinge ja leider

kaum Zeit – bzw. man nimmt

sie sich zu selten. Durch die

Be werbung zum Stipen dium und

allem, was auf die Zusage hin

folgte, haben wir der Kon zeption

des Projekts die Zeit ‚geschenkt‘,

die es braucht, um erfolg reicher

und vielleicht auch bekannter

zu werden. Damit die Idee noch

mehr Mitstreiter und Nach ahmer

findet. Damit es uns ge lingt, die

Langfristigkeit des Pro jekts auch

finanziell zu sichern.“

Kerstin Emonds, Vielfalt (er)leben ohne Barrieren

„Die Teilnahme eines Projekts

am startsocial-Wettbewerb ist

in jedem Fall ein Gewinn und

Fortschritt für die Arbeit. Die

konstruktive Projektarbeit ist

gerade für neue Projekte ziel-

gerichtet und von großer Hilfe.

Mehr noch als die Aussicht auf

ein Preisgeld ist der neutrale,

externe Blick auf das Projekt zu

bewerten. Das Hinterfragen von

Schwachstellen, das Setzen von

Impulsen durch die Coaches im

Projektverlauf bringen erheb liche

Vorteile. Den Zeit auf wand sollten

Bewerber nicht unter schätzen.

Er lohnt sich jedoch allemal!“

Axel Bathke, Netzwerk Flaschenpost e.V.

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19Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die Coaches lobten mehrheitlich das Konzept des Wissenstransfers. Viele betrachten es als einen persön lichen Gewinn, in einem ihnen bislang nur wenig vertrauten Umfeld arbeiten und ihre Expertise ein bringen zu können. Ihre Motivation schöpfen sie ganz überwiegend aus dem Bedürfnis zu helfen: 98% der Coaches wollten sozialen Projekten mit ihrem Wissen helfen, 96% gaben als Beweggrund an, sich sozial engagieren zu wollen, 93% möchten mit ihrem Engagement bei startsocial die Gesellschaft aktiv mitgestalten.

Die RahmenvorgabenUm zur Endausscheidung um die Bundessieger zugelassen zu werden, mussten die Stipendiaten auch 2011 wieder zwei Dokumente fristgerecht erstellen: Bereits drei Wochen nach Beginn der Beratungsphase sollten sie einen Projektplan einreichen und zum Ende einen ausführlichen Abschluss-bericht. Mit diesen Mindestanforderungen sollte sichergestellt werden, dass die Beratungszeit intensiv genutzt wird und die Projekte somit optimal vom Stipendium profitieren.

Projektplan und Abschlussbericht halfen den Stipendiaten, ihr Arbeiten in der Beratungsphase zu strukturieren. Die Projekte profitierten ebenfalls deutlich von der Erstellung der beiden Dokumente: Beispielsweise gab die Ausarbeitung des Projektplans den Projektinitiatoren die Möglichkeit zu üben, wie man ein komplexes Projekt plant. Der Abschlussbericht enthielt eine Beschreibung des in der Be-wer bung skizzierten, inzwischen weiterentwickelten Projektkonzepts und eine Schilderung der bereits erzielten Erfolge. Eine Zweitverwertung des erarbeiteten Abschlussberichts ist natürlich möglich und ausdrücklich erwünscht: Aus dem Abschlussbericht können die Initiativen später ohne viel Mehraufwand beispielsweise ein Konzept zur Bewerbung um Fördermittel bei einer Stiftung entwickeln.

Die große Mehrheit der Stipendiaten (98%) hält die Strukturierung der Beratungsphase durch die beiden Meilensteine für sinnvoll.

Die Juryphase II: Auswahl der BundessiegerDie zweite Juryphase bestand aus zwei Schritten: Im ersten Schritt begutachtete eine unabhängige Jury die Unterlagen aller 100 Stipendiaten und auf Basis dieser Gutachten wurden die 25 besten Projekte fest-gelegt. Im zweiten Schritt bestimmte der startsocial-Beirat aus dieser Auswahl die sieben Bundessieger.

Um dabei ein Höchstmaß an Fairness zu erreichen, wurde in der Juryphase II jedes Projekt von drei un ab hän gigen Juroren bewertet. Hierbei kamen vorwiegend erfahrene Juroren zum Einsatz. Allen startsocial-Juroren stand für das Auswahlverfahren wiederum ein umfangreiches Handbuch mit den not wen digen Informationen zur Verfügung.

Die Jury bewertete in einem Online-Fragebogen die eingereichten Projektpläne und Abschlussberichte nach einheitlichen Kriterien. Der Fragebogen war in fünf Bausteine gegliedert, mit berücksichtigt war auch der Projektfortschritt: Projektinhalt (Idee und Umfeld), Projektplanung (operativ und finanziell), Projekt umsetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterentwicklung in der Beratungsphase. Maßstab waren erneut die vier zentralen startsocial-Kriterien:

Wirksamkeit Nachhaltigkeit Effizienz und Übertragbarkeit Hinzu kam das Kriterium der Weiterentwicklung:

– Hat sich das Projekt in den letzten drei Monaten weiterentwickelt? – Wurde an den im Feedback der Juryphase I aufgezeigten Schwachstellen gearbeitet?

Zudem konnten die Juroren ein ausführliches Feedback als freien Text formulieren, um sowohl auf die Stärken und Schwächen des Projekts einzugehen als auch Anregungen für die Weiterentwicklung zu geben. Für jeden Stipendiaten wurde ein Gesamtwert ermittelt, der eine Vergleichbarkeit mit den anderen Projekten herstellte. Auf dieser Basis wählte das startsocial-Team die 25 besten Projekte aus.

„Da unser soziales Projekt noch

sehr am Anfang steht, hat uns

das Stipendium geholfen, uns

zu strukturieren und weiterzu-

kommen. Wir haben die

Erfah rung gemacht, dass es

nütz lich und hilfreich ist, einen

Pro jekt plan zu erstellen, und

fanden auch das Schreiben des

Abschluss berichts positiv, um

über haupt zu realisieren, was

wir alles in der Stipendiatenzeit

auf die Beine gestellt haben.“

Lina Luisa Feierabend, Skill City

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Nach einer Beiratssitzung Anfang März 2012 stand fest, welche 25 Projekte es in die Bundesauswahl geschafft hatten.

Die Auswahl der sieben Preisträger traf der startsocial-Beirat. Der startsocial-Beirat setzte sich wie schon in den vergangenen Jahren aus hochrangigen Vertretern sozialer Stiftungen und Verbände, der Bundesregierung und der Sponsoren zusammen. Alle 25 Projekte wurden diskutiert und die sieben Preisträger bestimmt – natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Richtig spannend wurde es dann noch einmal, als auf der Abschlussveranstaltung im Kanzleramt das Geheimnis gelüftet und die sieben Bundessieger prämiert wurden.

Die Sieger stehen modellhaft für andere soziale Initiativen: Sie haben beispielhaft eine nachhaltige Lösung für ein soziales Problem gefunden oder eignen sich besonders für eine wirkungsvolle Multiplikation.

Die Betreuung von startsocialDas startsocial-Team hat es sich auch 2011 zur besonderen Aufgabe gemacht, den Stipendiaten und Coachingteams bestmöglich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Besonders Telefon und E-Mail, aber auch das Internet und die startsocial-Website sowie das Online-Forum wurden intensiv genutzt.

90% der Coaches und Stipendiaten waren mit der Betreuung per E-Mail ausgesprochen zufrieden – dazu hat sicher beigetragen, dass die Beteiligten ihre Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit an das startsocial-Team richten konnten und in der Regel binnen 24 Stunden Antwort darauf erhielten.

Das Info-Telefon ermög lichte es, dass Anfragen rasch und unkom pliziert geklärt werden konnten. 98% der Stipendiaten und 91% der Coaches waren mit der telefonischen Betreuung zufrieden.

Das Online-Angebot auf www.startsocial.de umfasste neben der öffentlich zugänglichen Website mit vielen nützlichen Informationen rund um den Wettbewerb auch einen passwortgeschützten Bereich exklusiv für Stipendiaten und Coaches. Hier waren Hinweise zum Wettbewerbsverlauf, die erforderlichen Dokumente sowie eine Terminübersicht zu finden. Außer-dem diente die Wissensbörse als virtueller Treffpunkt und bot Gelegen heit, miteinander zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen. Stipen diaten konnten hier den Online-Experten Fragen zu Themen stellen, die für ihre soziale Projektarbeit relevant waren.

startsocial-Forum

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21Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die Öffentlichkeitsarbeit

„Mit wenigen Mitteln viel erreichen“ – so lautete das inoffizielle Motto der Öffentlichkeitsarbeit von startsocial in seinem achten Wettbewerbsjahr. Wir haben Bewährtes wieder eingesetzt, aber auch neue Wege der Kommunikation eingeschlagen. Unser beliebter TV-Spot „Es ist nicht leicht, ein guter Mensch zu sein“ lief während der Bewerbungsphase täglich auf den Sendern der ProSiebenSat.1 Media AG, in der Pause eines Fußball-Bundesligaspiels und war über YouTube auf vielen Internetseiten eingebunden. 40 Prozent unserer Projektbewerber konnten wir auf diesem Weg erreichen.

Die Website www.startsocial.de wurde noch stärker zum Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Aktivitäten rund um den Wettbewerb. Die Bewerbungen der Projekte und der startsocial-Unterstützer, die Zuteilung und Abgabe von Juryurteilen, das Einreichen sämtlicher wettbewerbsrelevanter Unterlagen, der Down-load und Austausch von Informationen: Alles erfolgte ausschließlich online. Auch unsere Aktivitäten auf Facebook haben wir verstärkt und viele neue Freunde gewonnen. Erstmals hat startsocial auch auf Twitter gezwitschert und sich mit einer stetig wachsenden Zahl an Followern aus dem sozialen Sektor ausgetauscht.

Dankbar sind wir, dass wir die Agentur Scholz & Friends, unseren Nachbarn in der Hamburger HafenCity, als Pro-bono-Unterstützer gewinnen konnten. Auf diese Weise fand der startsocial-Engel in neuer, stilisierter Form seinen Weg auf eine Anzeige, einen Flyer und eine beliebte startsocial-Stoff tasche. Unsere Print-Anzeige erschien dank großzügiger Unterstützung in aufl agen starken Maga zinen und in einer über regio nalen Tages-zeitung. Einrichtungen mit Multiplikatoreffekt haben uns geholfen, unseren PDF-Flyer zu verbreiten, darunter Freiwilligenagenturen, Netzwerke bürger schaft-lichen Engagements, Stiftungen, staatliche und kirchliche Stellen, Verbände und Vereine. Die Deutsche Post unterstützte uns mit einer Direktmarketing-Aktion dabei, potenzielle Projektbewerber in Nordrhein-Westfalen und Sachsen zu erreichen.

Zahlreiche Zeitungen, Fachmagazine, Fernseh- sowie Radiosender haben den Wettbewerb ange kün digt und über die Arbeit unserer Stipendiaten berichtet. Besonders erfreulich war in diesem Wett be werbs-durch gang die Berichterstattung über startsocial in zahlreichen Nachrichtenformaten und Features am Tag der Preisverleihung im Bundes-kanzler amt. Dank der zahlreichen Kontakte unserer Stipendiaten zur Lokal presse wurde über startsocial auch verstärkt in den regionalen Medien berichtet.

Anzeigenmotiv

Stofftasche

Es sind die Engel des Alltags, die im Einsatz für ihre großen Ziele Federn lassen. Denn wer sein eigenes soziales Projekt auf die Beine stellen oder weiter vorantreiben will, steht oft vor ungeahnten Herausforde-rungen. startsocial greift Ihnen dabei unter die Flügel und fördert Ihr Projekt durch persönliche Beratung. Bewerben Sie sich mit Ihrem Konzept unter www.startsocial.de

ES IST NICHT LEICHT,EIN GUTER MENSCH ZU SEIN.STARTSOCIAL HILFT IHNEN DABEI.

ENGELGESUCHT.

startsocial in der ARD-Tagesschau

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22 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Die Veranstaltungen

Der bundesweite Stipendiatentag, die acht regionalen Präsentationsabende und ganz besonders die Bundesprämierung im Bundeskanzleramt zählten zu den Highlights des Wettbewerbs. Hier wurde startsocial lebendig. Das startsocial-Team lernte endlich die Gesichter hinter den Bewerbungen, Pro jekt-plänen, E-Mail- und Telefonkontakten kennen. Die Teil nehmer wiederum lernten auch einander besser kennen, tauschten sich untereinander aus und sammelten Ideen zu wichtigen Themen der Projektarbeit.

StipendiatentagRund 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland reisten am 21. Oktober 2011 in die Kalkscheune in Berlin-Mitte an, um sich zu vernetzen, zu informieren und auszutauschen. Darunter waren Vertreter aus über 70 geförderten startsocial-Stipendiatenprojekten, Coaches, geladene Förderer und Stiftungsvertreter sowie profilierte Referenten aus der Wirtschaft und dem dritten Sektor.

Benjamin Adrion, Initiator der Trinkwasserintiative „Viva con Agua de Sankt Pauli“ und startsocial-Bun-dessieger von 2006, ermahnte die Stipendiaten in seiner Eröffnungsrede humorvoll: „Hört auf eure Coaches!“ und berichtete wie er – auch dank der startsocial-Beratung – seit der Projektgründung 2005 vom Einzelkämpfer zum erfolgreichen Teamplayer wurde. Durch den Veranstaltungstag führte sehr engagiert und persönlich der ARD-Moderator Johannes Büchs. Das lebhafte Speeddating im großen Saal verleitete die verschiedenen Projektvertreter, ihre Coaches und weitere Gäste zum spontanen Aus tausch und Kennenlernen. Das kurzweilige Präsentationsformat Pecha Kucha war nicht nur unter-haltsam, sondern bot auch Einblick in den Alltag einiger Stipendiatenprojekte.

„Den Stipendiatentag

haben wir als Highlight des

Coachingzeitraums empfunden.

Gerade für unser Projekt ist

die Vernetzung mit anderen

Initiativen von elementarer

Bedeutung. Zudem war es

ein fach eine positive und

inspirierende Erfahrung!“

Annemarie Munimus, Freizeit-Helden

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23Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Der Stipendiatentag bot erstklassige Referenten in zwölf verschiedenen Workshops und die Möglichkeit der Projektpräsentation auf der Stipendiatenmesse.

Corporate Citizenship – wie baue ich eine erfolgreiche Partnerschaft mit Unternehmen auf? (Dr. M. Drews, pro.mara consulting GmbH)

Fundraising 2.0 (A. Gröner, Fundraising 2.0) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (J. Geist, ProSiebenSat.1 Media AG) Ansatz und Praxis des Social Return on Investment (SROI) (T. Jahnke, iq consult) Mehr erreichen – über Wachstum und Projekttransfer (C. Leissner, Auridis gGmbH) Finanzierung und Besteuerung der gemeinnützigen Tätigkeit (R. Lüdeke, FIDES Treuhand

GmbH & Co. KG) Kommunizieren – aber richtig (E. Galli-Zugaro, Allianz Gruppe) Internet, Webdesign & IT (M. Hartl, mindogo GmbH) Kooperation oder Konkurrenz – was bringt soziale Projekte nach vorne? (C. Meier-Ewert,

Meier-Ewert Consulting) Fundraising (A. Schiemenz, HSH Nordbank) Freiwilligenmanagement (D. Hires, 350.org Europa) Projektmanagement (Dr. N. Taubken, Scholz & Friends Reputation)

Dass Stipendiaten und Coaches auch in diesem Jahr mit dem Angebot zufrieden waren, bestätigt die Evaluation des Tages: 85% der Stipendiaten und 91% der Coaches fanden die Workshops interessant und hilfreich für die weitere Projektarbeit.

Die Stipendiatenmesse ermöglichte es den Teilnehmern, während des ganzen Tages ihre Arbeit entlang einer Leine mit Hilfe von Plakaten, Flyern oder sonstigem Anschauungsmaterial vorzustellen, Gleich-gesinnte zu treffen, sich auszutauschen, zu informieren und sich miteinander zu vernetzen.

Großen Zuspruch erfuhr das Angebot von 89mm_minimum.movies, vor laufender Kamera das eigene Pro jekt kurz zu präsentieren. Zu sehen sind diese Videos auf der startsocial-Website unter „Stipendiaten 2011“. Knapp die Hälfte der am Stipendiaten tag teilnehmenden Projekte nutzte gern diese Möglichkeit zu aktiver Öffentlichkeitsarbeit.

„Es hat sich insbesondere

wegen meiner erstmaligen

Teilnahme als Coach gelohnt,

an vielen Veranstaltungen

teilzunehmen. Das schafft

Sicherheit!“

Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V.

„Der Kontakt zu anderen Pro-

jekt teilnehmern am Stipen-

diaten tag hat sehr viel Input für

mein eigenes Projekt geliefert.

Nicht nur sachlich, sondern

auch was meine persönliche

Motivation betrifft …“

Christian Korne, Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dir

Der Stipendiatentag 2011

Fotos: Milan Gonzales

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Präsentationsabende Die insgesamt acht startsocial-Präsentationsabende fanden zwischen dem 7. und dem 23. Novem ber 2011 in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München statt und waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Insgesamt waren 133 Teilnehmer bundesweit dabei. Die Initiatoren von insgesamt 46 Projekten nutzten die Gelegenheit, ihre sozialen Ideen einem Publikum vorzustellen und ihre Präsen-tations fähigkeiten zu verbessern. Die Teilnahme an den Präsentationsabenden floss nicht in die Projekt-bewertung ein. Sie hat die Initiativen aber sicher weitergebracht, nicht nur im Hinblick auf die klassischen Präsentationsfähigkeiten.

Ziel der Veranstaltungen war die Lernerfahrung. Projektmitglieder konnten in einem risikofreien und in for-mellen Umfeld testen, wie ihre Präsentation beim Publikum ankommt. Welche Argumente über zeugen, welche Stärken soll man unterstreichen, mit welchen Appellen erreicht man welche Zielgruppe am besten? „Geben Sie anschauliche Beispiele, erschlagen Sie niemanden mit Zahlen und erzählen Sie eine interessante Geschichte“, so der Rat eines startsocial-Coaches.

Wer seine Botschaften klar und leidenschaftlich vermittelt und seine Wünsche deutlich formuliert, hat eine große Chance auf Erfolg. Das startsocial-Team war anwesend und konnte durch seine Erfahrung weitere gute Anstöße geben.

Über 98% der Stipendiaten und 96% der Coaches hielten die Präsentationsabende für eine sinnvolle Ergänzung des Wettbewerbs und wünschten sich noch mehr solcher Austauschmöglichkeiten in geschütztem Rahmen.

Die Bundesprämierung Das Wettbewerbsjahr 2011 gipfelte in der feierlichen Prämierung der Bundessieger am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt in Berlin. Vertreter aller 25 Projekte der Bundesauswahl waren mit ihren Coaches geladen, dazu Mitglieder des startsocial-Beirats, Vertreter der Hauptsponsoren, Mitglieder von startsocial e V., Förderer und Unterstützer von startsocial sowie weitere Gäste aus sozialen Organisationen, Politik und Wirtschaft. Zahlreiche Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen waren ebenfalls anwesend. Durch das Programm führte der ARD-Moderator Johannes Büchs, der die Veranstaltung mit folgenden Worten kommentierte: „Die wahren Helden unserer Gesellschaft sind selten. Es sind Menschen, die sich für andere einsetzen, Herzblut in eine soziale Idee investieren und nicht nur an das Gute in uns glauben, sondern leben. Bei der Bundesprämierung von startsocial gibt es von dieser Sorte Menschen ein ganzes Bundeskanzleramt voll.“

Beim traditionellen Gruppenfoto mit allen Gästen stieg die Spannung im Raum merklich an – alle Teilnehmer der 25 an wesenden Projekte der Bundesauswahl hofften zu den Bun des siegern zu gehören. Doch auch die Mitglieder der 18 Pro jekte ohne Geldpreis gingen nicht mit leeren Händen nach Hause: „startsocial ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Es gibt keine Sieger und Besiegte, sondern man kann sagen, dass es eine Angelegenheit ist, bei der alle ge winnen. Er bringt auf der einen Seite guten Willen und auf der anderen Seite ein Stück Sachverstand auf sehr gute, auf praktische und kreative Art und Weise zu-sam men“, charak te risierte Schirmherrin Dr. Angela Merkel den Wett bewerb in ihrer Rede.

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25Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Danach verwandelte das Projekt RITAS HäKELCLUB e.V., das später mit dem Sonder-preis der Bundeskanzlerin ausgezeichnet wurde, das Bundes kanzler amt in einen Laufsteg. Die Models, Mitarbeiterinnen des integrativen Projekts aus Berlin, präsentierten filigrane, gehäkelte Spitzen kragen, die in Handarbeit ent standen sind. Den Höhepunkt der Preis ver-leihung bildete die Vorstellung und Prämierung der sieben Bundes sieger, die sich über die besondere Auszeichnung sowie ein Preisgeld

von jeweils 5 Tsd. EUR freuen konnten. Mit dem Bundespreis ausgezeichnet wurden die Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V. Generationsbrücke Deutschland Mein Papa kommt Mitläufer gesucht! Switch – in 4 Tagen um die Welt Was hab’ ich?

Der Sonderpreis der Bundeskanzlerin ging 2011 an das Projekt: RITA IN PALMA/RITAS HäKELCLUB e.V.

Die Laudationes hielten Dr. Paul Achleitner (Mitglied des Vorstands Allianz SE), Dr. Dieter Düsedau (Director McKinsey & Company und Gründer von startsocial), Thomas Ebeling (Vorstands vorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG), Winfried Holz (Chief Executive Officer Atos), Dr. Peter F. Tropschuh (Leiter Corporate Responsibility der AUDI AG), Rose Volz-Schmidt (Gründerin und Geschäftsführerin wellcome gGmbH) sowie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Den Initiatoren der übrigen 18 Projekte der Bundes auswahl überreichte die Bundeskanzlerin im Anschluss persönlich eine Urkunde.

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26 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Das Wettbewerbsjahr 2011

Den Abschluss der Bundesprämierung bildete der Empfang. Die Teilnehmer hatten dabei Gelegenheit, mit den Bundessiegern anzustoßen, mit anderen Gästen anregende Gespräche zu führen und weitere Kontakte zu knüpfen.

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27Das Wettbewerbsjahr 2011 | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

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Die 100 Stipendiaten

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29Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Auch 2011 hat startsocial wieder 100 ausgewählte Projekte mit einem Beratungsstipendium gefördert. Dazu stand den Stipendiaten drei Monate lang je ein Coachingteam von zwei Beratern aus der Wirtschaft zur Seite. Gemeinsam mit den Projektteams durchleuchteten sie Aspekte wie Organisation, Finan zierung sowie Öffentlichkeitsarbeit und entwickelten Ansätze für Verbesserungen.

Die Bundespreisträger

Aus diesen 100 Stipendiaten haben Jury und Beirat die sieben bemerkenswertesten Projekte aus-gewählt. Sie wurden bei einem Festakt am 18. April 2012 im Bundeskanzleramt ausgezeichnet: Sechs Projekte erhielten den startsocial-Bundespreis, eines den Sonderpreis der Bundeskanzlerin.

Alle Preisträger können vorbildhaft für andere soziale Initiativen in Deutschland wirken, denn ihre Ge-schäfts modelle sind nachhaltig, wirksam, innovativ und effizient. Zudem lassen sie sich auch in anderen Regionen realisieren. Die Mitarbeiter der Projekte übernehmen Verantwortung für hilfsbedürftige Men-schen oder sozial benachteiligte Gruppen, sie finden kreative Lösungen für soziale Probleme und geben den Zielgruppen neues Selbstvertrauen.

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30 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Sonstiges/Studenten

Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V.

Offene Ohren für die Sorgen und Probleme Studierender: Die Nightline Stiftung ist das Projekt der stu -den t ischen Förderinitiative Nightlines in Deutschland e.V., welche die Gründung und Vernetzung von Nightlines in und um Deutschland fördert. Nightlines sind anonyme, studentische Zuhörtelefone, die dann geöffnet sind, wenn alle anderen geschlossen haben: nachts. Damit niemand mit seinen Proble-men alleingelassen wird und man sie außerdem am anderen Ende der Leitung mit Menschen teilen kann, zu deren Lebenswirklichkeit diese Sorgen auch gehören, setzt sich die Stiftung für die Ver brei tung von Nightlines ein. Inhaltlich geht es bei Nightline ausdrücklich nicht um eine definierte psycho thera-peutische oder fachliche Beratung, sondern um emotionale Unterstützung. Im geschützten Rahmen des Telefonats wird Raum für Emotionen und Empathie geboten; dem Anrufer werden eigen ständige Entscheidungen und authentische Problemlösungen zugetraut, er wird jedoch in keiner Weise gedrängt. Die Stiftung bietet offene Ohren für Studierende, indem sie alle unterstützt, die helfen wollen und gute Voraus setzungen für den Ausbau der schon bestehenden und neu gegründeten Nightlines schafft.

Während der startsocial-Beratungsphase wurde der erste Imagefilm des Projekts produziert. Ebenso wurde ein EU-Antrag zur Finanzierung einer Nightline-EU-Konferenz eingereicht, um die Idee der Nightline auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu verbreiten. Das Konzept der Nightline ist darauf ausgelegt, auf andere Städte übertragen zu werden. Darum wird aktiv daran gearbeitet, den Grün dungs prozess und den Betrieb einer Nightline so einfach und geradlinig wie möglich zu machen. Mit der Nightline in Lyon befindet sich der erste Standort in Frankreich im Aufbau.

Die Vision der Initiative ist es, dass alle Studierenden in Deutschland und darüber hinaus Zugang zu einer lokalen Nightline haben.

Frau Anna SeitzNightline Stiftung e.V.Dreikönigstr. 669117 Heidelberganna.seitz@nightline-stiftung.dewww.nightline-stiftung.de

„Unser Team hat sehr intensiv

zusammengearbeitet und

sich viel stärker vernetzt, was

durch unsere Verteilung auf

ganz Deutschland und England

manchmal schwierig war. In der

Beratungsphase haben wir den

Grundstein für unsere weitere

Arbeit gelegt und können auf

dieser Basis weiterarbeiten.

Ohne startsocial hätten wir für

diesen Stand wesentlich länger

gebraucht.“

Aline Rademacher, Nightline Stiftung e.V.

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31Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Intergeneration/Senioren

Generationsbrücke Deutschland

Lebensqualität und Freude für die alte und junge Generation: Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige längerfristige Begegnungen zwischen Bewohnern von Alten-pflege einrichtungen einerseits und Kindergarten- und Schulkindern andererseits. Ziel ist es, durch die Beschäfti gung miteinander die Lebensqualität und -freude aller Beteiligten, vor allem auch Dementer, zu erhöhen. Individuell sowie gesellschaftlich profitieren davon beide Generationen in gleichem Maße: Für die alten und pflegebedürftigen Menschen bringt keine andere soziale Aktivität so viel positive Abwechslung und Freude in den oftmals tristen und einsamen Heimalltag. Gleichzeitig werden sie wieder stärker in unsere Gesellschaft integriert. Die Kinder und Jugendlichen wiederum erleben Wertschätzung, Herzens wärme und besondere Zuneigung. Sie können von der Lebensweisheit und -erfahrung der alten Menschen profitieren und lernen frühzeitig, Alterungsprozess, Pflegebedürftigkeit, Demenz und letztlich auch den Tod als normale Lebensumstände zu erkennen.

Ziel der Beratungsphase durch die startsocial-Coaches war die Entwicklung strategischer aufbau- und ablauf organisatorischer Lösungsansätze für die weitere Expansion hin zu einer deutschland weiten Insti tution. Für diese Ziele wurden Maßnahmen und Meilensteine vereinbart: Aufbau einer Organisations-struktur, Rechtsfragen, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Aktivitäten der Generationsbrücke waren zunächst nur als Betreuungsangebot im Aachener Marien-heim gedacht. Die „Generationsbrücke Aachen” hat sich jedoch so stark weiterentwickelt, dass sie sich seit Januar 2012 „Generationsbrücke Deutschland” nennt. Mittlerweile ist sie an sechs Standorten in vier Bundes ländern aktiv. Dort arbeiten derzeit zwölf Pflegeheime mit sechs Kindergärten, vier Grund-schulen, einer Hauptschule und zwei Realschulen zusammen. Die nächsten Kooperationen sind in Vor be reitung, sowohl an bestehenden als auch an neuen Standorten. Im November 2011 haben der ARD-Tagesthemen Moderator Tom Buhrow und seine Ehefrau Sabine Stamer, Autorin und Journalistin, die Schirm herrschaft über die Generationsbrücke Deutschland übernommen.

Herr Horst KrumbachGenerationsbrücke DeutschlandRollefstr. 452078 [email protected]ücke-deutschland.de

„Als Bundessieger von

startsocial freuen wir uns

natürlich ganz besonders

über die Glückwünsche von

Bundeskanzlerin Angela

Merkel und Allianz-Vorstand

Paul Achleitner, denn damit

wert schätzen sie nicht nur

unsere intergenerative Arbeit,

sondern dokumentieren auch,

wie wichtig es für unsere

gesamte Gesellschaft ist,

sich um die Bedürfnisse alter,

pflege be dürftiger und vor allem

auch dementer Menschen zu

kümmern.“

Horst Krumbach, Generationsbrücke Deutschland

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32 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Integration/Familie

Mein Papa kommt

Kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter und Mütter in Trennung: Kinder und getrennt lebende Eltern brauchen stabile Bindungen und die Gewissheit, dass jeder von ihnen auch weiterhin in das Beziehungs geflecht einer tragenden Gemeinschaft eingebunden ist. Das Projekt „Mein Papa kommt“ vermittelt bundesweit Gastgeber, die kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter oder Mütter anbieten, deren Kinder nach der Trennung der Eltern in einer anderen Stadt leben. Das Projekt stärkt alleinlebende Väter und Mütter in ihrer Elternschaft und fördert den Bindungsaufbau zum besuchten Kind oder Jugend lichen. Es senkt die Besuchsschwelle und mindert das Armutsrisiko bei alleinlebenden Vätern und Müttern, da diese finanziell entlastet werden. Ergänzend bietet das Projekt den alleinlebenden Eltern Zugänge zu Angeboten der familienbezogenen Erwachsenenbildung, der schulischen Elternarbeit sowie der kirchlichen Begleitung von Lebensübergängen. Das Konzept und Angebot von „Mein Papa kommt“ wurde über die Vermittlung kostenfreier Übernachtungsplätze hinaus um den „SpielRaum“ für besuchende Eltern und ihre Kinder in München erweitert. Bundesweit haben sich bisher 283 Gastgeber und 103 Gäste bei der Initiative registriert.

Im Rahmen der Beratungsphase wurde deutlich, dass die ursprüngliche Idee der Initiative, allein leben-den Vätern, die den Kontakt zu ihren Kindern auch über weite Entfernungen aufrechterhalten wollen, bundes weit kostenfreie Übernachtungsmöglichkeiten zu vermitteln, umfassend zu erweitern ist; zum Beispiel um Angebote auch für alleinlebende Mütter, um einen „SpielRaum“ als Ort für gemeinsame Zeit mit dem Kind, Beratungsangebote für Alleinerziehende oder Weiterbildungsangebote. Zum Zeit punkt der Bewerbung bei startsocial befand sich die Initiative „Mein Papa kommt“ in der Pilotphase. Für die Planung einer zukünftigen Wachstumsphase wird diese aktuell evaluiert. Durch die startsocial-Unter-stützung wurde das Angebot von „Mein Papa kommt“ für Trennungsfamilien stimmiger und auch für externe Partner und Förderer attraktiver.

Frau Annette HabertMein Papa kommtKrennerweg 1281479 Mü[email protected]

„Für die Initiative ‚Mein

Papa kommt‘, ein soziales

Unternehmen der bundes-

weiten Vermittlung von

Übernachtungsplätzen bei

engagierten Ehrenamtlichen

und der Etablierung von

SpielRäumen für alleinlebende

Eltern und ihre besuchten

Kinder, fanden wir in startsocial

den richtigen Inkubator, um

die Betroffenen über das

Familiensystem hinaus zu

vernetzen.

Im Kontext des tragfähigen

Erfahrungswissens unserer

Coaches konnten wir uns der

Weiterentwicklung unserer

Konzeption stellen. Die Initiative

‚Mein Papa kommt‘ fand durch

startsocial den Rückenwind, um

der Kraft der eigenen Visionen

zu vertrauen.“

Annette Habert und Jobst Münderlein, Mein Papa kommt

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33Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene

Mitläufer gesucht!

Laufen für Inklusion: Unter dem Motto „Mitläufer gesucht“ stiftet die vogtländische Initiative VITAL e.V. Verbindungen zwischen bewegungsfreudigen Menschen mit und ohne Behinderung. Ziel des von der Aktion Mensch für ein Jahr geförderten Projekts ist es, einem behinderten Menschen, der nicht allein nach draußen gehen kann oder möchte, einen nicht behinderten Menschen als „Mit-läufer“ zur Seite zu stellen. Bei den behinderten Menschen wendet sich die Initiative vor allem an Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Tumor, jedoch können Menschen mit allen Behinderungen teilnehmen, soweit es ihnen möglich und aus medizinischer Sicht erlaubt ist, sich zu bewegen. Laufen bedeutet dabei Bewegung, die Spaß macht (laufen, walken oder spazieren gehen, mit oder ohne Hilfsmittel zur Fortbewegung, Yoga). Idealerweise entsteht durch die gemeinsame sportliche Aktivität zwischen dem Läufer-Tandem eine tragfähige Beziehung, die über das Laufen hinausreicht und somit einen Beitrag auf dem Weg der Inklusion des Behinderten in die Gesellschaft leistet. Zusätzlich zur Aktivierung des Patienten durch gemeinsame Bewegung sind folgende Angebote zentrale Elemente des Projekts: Infostände und Laufgruppen bei Volksläufen, die Organisation eigener Aktivtage, die Teilname an Gesund-heitstagen, Sozialmessen oder Bürgerfesten sowie intensive Aufklärungsarbeit über den Umgang mit behinderten Menschen.

Die Beratungsphase war sowohl geprägt von der Planung im Kleinen als auch von der Ausarbei-tung einer Vision für ein größeres Folgeprojekt, das direkt im Anschluss an den „Mitläufer“ ab Juli 2012 realisiert werden soll: Unter dem Motto „Wir bewegen was“ soll im Vogtland ein „Netzwerk aktiver Menschen mit und ohne Behinderung“ aufgebaut werden. Während der Beratungspha-se wurde ein Konzept für ein dreijähriges Modellprojekt entwickelt und dafür nach eingehenden Beratungsgesprächen ein Förderantrag beim sächsischen Sozialministerium gestellt. Für den „Mitläufer“ wurde ein Veranstaltungsplan bis Projektende im Mai 2012 erstellt. Das Juryurteil und das Urteil der Coaches hatte dem Projekt Schwächen im Bereich Finanzplanung und Finanzierung aufgezeigt. Mit einem Finanzplanungstool überarbeitete man gemeinsam den Kosten- und Finan-zierungsplan. Darüber hinaus wurden neue Fundraising-Ideen erarbeitet. Als Schwachstelle hatten Juror wie Coaches die dünne Personaldecke betrachtet. Ein weiteres Ziel war daher, mindestens zwei zusätzliche ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen. Auch dies ist während der Beratung gelungen.

Frau Stefanie WolfVITAL e.V.Albertplatz 108523 [email protected]

„Wir haben während und

nach der Zeit erfahren, dass

der Blick von außen auf das

Projekt immens wichtig ist.

Ohne das Urteil der Jury und

die Zusammenarbeit mit den

Coaches wären wir auf viele

Ideen und Möglichkeiten, das

Projekt optimaler zu gestalten,

nicht gekommen. Menschen

mit Handicap und deren An-

ge hörige danken uns dies

mit ihren Rückmeldungen in

Gesprächen, per Post oder

E-Mail …“

Team Mitläufer gesucht!

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34 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Integration/Kinder

Switch – in 4 Tagen um die Welt

Präventive Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Familienumfeld: Switch, seit 2005 ein Projekt des Vereins Kulturbrücke Hamburg e.V., organisiert „Reisen“, bei denen sich in Hamburg (Zentrale) oder Lübeck (Pilot) jeweils vier Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren an vier aufeinander-folgenden Tagen gegenseitig in ihren Familien besuchen. Die Vierergruppe besteht immer aus einem deutschen Kind und drei Kindern, die oder deren Eltern einen Migrationshintergrund haben. An einem Tag ist eines der Kinder Gastgeber und an drei Tagen zu Gast. Das gastgebende Kind repräsentiert mit Hilfe der Eltern und Geschwister von 10 bis 18 Uhr in den Sommer- und Winterferien zuhause sein Herkunftsland durch landestypische Spiele, Speisen oder Musik. Über ihre Erlebnisse und Erfahrungen führen die Kinder Tagebücher, die im Rahmen der Switch-Nachbereitung prämiert werden. Ein an die Reise anschließendes sechsmonatiges Mentorenprogramm organisiert gemeinsame Aktivitäten, um somit die während der vier Tage geschlossenen Freundschaften nachhaltig zu festigen. Die „Reisen“ sollen Kinder und Jugendliche durch eigene Erfahrungen für die Vielfalt der Kulturen und Lebensweisen in unserer Welt begeistern und folglich der Entstehung und Verfestigung von Vorurteilen entgegenwirken. Bisher nahmen über 850 Familien aus über 50 Nationen an Switch teil. Eine wissenschaftliche Beglei-tung unter den Aspekten Wirksam- und Nachhaltigkeit erfolgte bereits 2010.

Während der Beratungsphase wurden als Kernthemen die Erstellung eines Finanzplans, die Festlegung eines Geschäftsmodells und die Überarbeitung der Kommunikationsstrategie im Hinblick auf die Errich-tung eines neuen Satelliten in Hannover gelegt. Für diese drei genannten Hauptziele konnten einige Meilen steine zeitgerecht erarbeitet werden. So wurden ein Träger und ein Spender anvisiert, die die Projekt umsetzung und eine Ein-Drittel-Finanzierung in Hannover in Aussicht gestellt haben: Das Sozial-ministerium in Hannover möchte Switch zu einem Drittel finanzieren, der Kinderschutzbund wird es als Träger umsetzen. Eine nachvollziehbare Wirkung des Projekts hat im Rahmen einer Feldforschung im Jahr 2010 bereits stattgefunden. Durch eine weitere Evaluationsphase im Laufe des Projekttransfers von Beginn 2012 bis Ende 2013 sollen weitere Erkenntnisse zur konkreten Wirkung von Switch folgen. In einem Teamworkshop soll zu Beginn 2012 die Wirkungskette des Projekts erarbeitet werden.

Frau Hourvash PourkianKulturbrücke Hamburg e.V.Papendamm 2320146 [email protected]

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35Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Gesundheit, Krankheit, Behinderung/Verschiedene

„Was hab’ ich?“

ärztliche Befunde in einer für den Patienten verständlichen Sprache: Auf dem Online-Portal „Was hab’ ich?“ werden medizinische Befunde kostenlos in einfache Sprache „übersetzt.“ Dazu laden die Nutzer unter washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch. Die Übersetzung wird innerhalb weniger Tage von ehrenamtlich tätigen Medizinstudenten mit Unterstützung eines ärzteteams erstellt. Am Ende profitieren alle Seiten: Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient wird durch bessere Kommunikation gestärkt und die Mediziner lernen neben neuem Fachwissen schon während der Ausbildung, sich patien ten verständlich auszudrücken. Bisher sind 311 Medizinstudierende ehrenamtlich für „Was hab‘ ich?“ tätig. Sie werden bei komplexen Fragestellungen fachlich von einem 51-köpfigen ärzteteam sowie von zwei Psychologen unterstützt und konnten bisher mehr als 3.900 Befunde in eine für Patienten leicht ver ständ liche Sprache übersetzen. Zur nachhaltigen Durchführung des Projekts wurde ein Büro einge richtet; die Gründung einer gGmbH ist in Planung. Daraufhin soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden. Die Außenwirkung wird mit „Was hab‘ ich?“-Botschaftern weiter verbessert. Ein erster Botschafter wird der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen sein.

Die Juryurteile berücksichtigend lag während der Beratungsphase der Fokus zunächst darauf, eine nachhaltige Deckung der Nachfrage seitens der Patienten voranzutreiben. Um die zeitnahe Bearbeitung der Patientenanfragen sicherzustellen, muss das Medizinerteam ständig erweitert werden. Im Rahmen dieses Meilensteins wurden nicht nur über 50 neue Medizinstudierende in das „Was hab‘ ich?“-Team auf ge nommen, es wurde auch intensiv erarbeitet, wie sich das Medizinerteam langfristig motivieren lässt. Jeder neue Mediziner, der im Team von „Was hab‘ ich?“ mitwirken möchte, benötigt einen Super-visor, der ihn während seiner ersten Übersetzungen unterstützt und betreut. Seit Beginn der Beratung konnten sechs neue Supervisoren fertig ausgebildet werden, fünf weitere befinden sich zurzeit in der Einweisungsphase. Bereits zu Beginn der Beratungsphase wurde eine Fortbildungsveranstaltung für Supervisoren in Dresden durchgeführt. Im Laufe der Beratung wurde eine gGmbH-Satzung ent wickelt, die den Zweck des Projekts gut widerspiegelt. Unmittelbar nach Abschluss der gGmbH-Gründung soll ein Förderverein ins Leben gerufen werden, um verschiedene Gruppen (Projektteam, ehren-amtliche Helfer, Patienten und Interessierte als Fördermitglieder) zu binden. Auf Grund einer Analyse wurden Zielgruppen ausfindig gemacht, denen zukünftig ein besserer Zugang zu der Dienstleistung von „Was hab‘ ich?“ ermöglicht werden soll: Senioren, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund.

Herr Johannes BittnerWas hab‘ ich? gGmbHBertolt-Brecht-Allee 2401309 [email protected]

„startsocial hat uns gezeigt, wie

viele Menschen es gibt, die sich

für eine gute Sache einsetzen –

das macht Mut und motiviert,

das eigene Projekt nach vorne

zu bringen!“

Johannes Bittner, Was hab‘ ich?

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36 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

Sonderpreis der Bundeskanzlerin

RITA IN PALMA/RITAS HäKELCLUB e.V.

Avantgardistische Mode und Integrationsarbeit in Berlin: Das Label RITA IN PALMA, Anfang 2010 ge-grün det von Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, entwickelt und produziert Accessoires und Bekleidung für Damen mit dem Schwerpunkt Handarbeit bzw. Häkelkunst. Außergewöhnlich daran sind sowohl die Designs, die in Form von Krägen und Schmuck einzigartig sind, als auch die Produktions-weise: Die Produkte entstehen in Kooperation mit arbeitslosen türkischen Frauen in Berlin. Diese unter stützen die Designerinnen mit ihrem handwerklichen Wissen und bekommen durch ihre Anstellung gleich zeitig eine Möglichkeit, sich aus staatlicher Abhängigkeit zu lösen. Sechs Türkinnen häkeln bereits regel mäßig für die Gründerinnen, zu vielen weiteren bestehen Kontakte. Daraus entstand der Wunsch, diese positive Entwicklung auch für andere Menschen erlebbar zu machen und brachte die Gründerinnen auf die Idee, in Berlin-Neukölln einen gemeinnützigen Verein zu gründen: RITAS HäKELCLUB e.V. (auf Türkisch: Rita‘nın örgü kulübü). Hier sind Deutsche und Türken gleicher maßen willkommen. Der Verein soll Aufgaben übernehmen, die nicht zum Kerngeschäft des Mode labels gehören. Ziel ist es, durch die Gründung und das aktive Vereinsleben einen Rahmen für die selbstständige Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund zu schaffen.Neben Deutsch- und Türkischkursen werden auch Häkelkurse angeboten, um eine Möglichkeit für den Erhalt, den Austausch und die Verbreitung der besonderen handwerklichen Fähigkeiten und Kultur-techniken zu schaffen.

Zu Beginn der Beratungsphase stand eine Analyse der Unternehmenssituation, die klar herausstellte, dass das Modelabel RITA IN PALMA in unternehmerischer wie persönlicher Hinsicht funktionieren muss, um die Möglichkeit zu schaffen, nebenbei das gemeinnützige Integrations projekt RITAS HäKELCLUB e.V. zu gründen. Um dies zu gewährleisten, wurde eine strategische Unternehmens- und Finanzplanung auf ge setzt. Daraus resultierte eine klare Aufgabenteilung, die die Arbeitsprozesse vereinfachen und effi zien ter gestalten soll. Die Auskoppelung des Vereins aus dem Unternehmen RITA IN PALMA war ein ent schei dender Prozess der Coachingarbeit. Denn durch die Trennung ergibt sich sowohl eine Professio-nalisierung für das Label als auch ein klares Profil für den Verein.

Frau Ann-Kathrin Carstensen undFrau Ana-Nuria SchmidtRITA IN PALMA/RITAS HäKELCLUB e.V.Kienitzer Str. 10112049 [email protected] www.ritainpalma.com

„Die Teilnahme am startsocial-

Wettbewerb war für uns eine

große Chance. Die Arbeit mit

den Coaches hat alle unsere

Erwartungen übertroffen und

war mehr als erfolgreich. Wir

konnten sehr intensiv zusam-

menarbeiten und haben neben

dem eigent lichen Projektplan

und der Vereinsgründung eine

entscheidende Entwicklung im

Unternehmen erreicht.

Dass wir heute ein solches

Medieninteresse wecken und

eine große Anzahl Menschen

mit unserem Projekt begeistern

können, hängt unmittelbar

mit der Coachingarbeit und

natürlich der Auszeichnung

durch die Juroren zusammen.

Wir möchten uns von ganzem

Herzen bedanken, dass das

ganze Team von startsocial an

uns geglaubt und uns so sehr

unterstützt hat.“

Ana-Nuria Schmidt, RITA IN PALMA/RITAS HäKELCLUB e.V.

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37Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die Stipendiaten

Neben den sieben Bundespreisträgern haben bei startsocial 2011 85 weitere soziale Projekte ihr Stipen-dium abgeschlossen. Sie werden im Folgenden mit Kurzporträts vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen hier-bei die jeweiligen Projektideen sowie die Schwerpunkte und Ergebnisse der Beratung. Die Stipen dia ten sind zunächst nach Themenbereichen und dann alphabetisch geordnet, die Projekte der Bundes aus-wahl sind mit einem Sticker versehen. Die Darstellung entspricht dem Informationsstand vom Mai 2012.

Armut

Kulturloge Marburg e.V.Die Kulturloge Marburg e.V. ist bundesweit die erste Kulturloge. Sie ver-mittelt Karten für kultu relle Veran staltungen kosten los an Familien mit geringem Ein kommen. Diese werden von den jewei li gen Kulturveranstaltern un ent geltlich zur Verfügung gestellt. In freund-lichen telefo nischen Gesprächen werden die akqui rierten Karten durch ehren amt liche Helfer den Kultur gästen angeboten. Hat der Kultur-gast Lust und Zeit, die angebotene Ver an-staltung (z.B. Lesung, Konzert, Theater oder Kino) zu besuchen, werden die Karten beim Ver anstalter an der Abendkasse auf den Namen des Kulturgastes hinterlegt. So ermöglicht die Kultur loge Familien mit geringem Einkommen eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kultu-rellen Leben.

Frau Hilde RektorschekKulturloge e.V.Markt 2135037 [email protected]

Lebens(t)raum Therapiebereich SchutzhausIm Schutzhaus können Opfer von jeglicher Form der Gewalt rund um die Uhr Zuflucht und Hilfe finden. Gespräche über Vergangenheit und

Zukunft, Unter stützung bei Behördengängen und ein offenes Ohr in Krisenzeiten machen unser Schutzhaus zu einem Ort der Geborgenheit und des Neuanfangs. Im Therapiebereich können sich die Kinder und Frauen künstlerisch, kreativ und sportlich aus leben und so ihre trauma ti sie renden Erleb nisse verarbeiten. Anonymität und Sicher-heits vorkehrungen sorgen für optimalen Schutz. Gemeinschaftsküche, Garten mit Spiel platz und Rückzugsmöglichkeiten sind vor han den. Sie sind bei uns in eine Gemeinschaft eingebunden,

frei in ihren Entscheidungen und kön nen so zur Ruhe kommen. Wir helfen den Opfern, wieder ein eigenständiges Leben zu führen.

Frau Cathrin SchauerKARO e.V.Am unteren Bahnhof 1208527 [email protected] www.karo-ev.de

Der AbschnittObdachlosen und bedürf-ti gen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, soll einmal im Mo nat ein kosten loser Haar schnitt ange bo ten wer den. So kann ihr Selbst bewusstsein ge stärkt werden, was ihnen dabei hilft, sich wie der in die Gesellschaft zu integrieren. Fer ner sol len auch notwendige hygienische Lebens be din gun gen geschaffen werden. Ziel wäre ein Netz werk mit weiteren Hand wer kern und ärzten sowie eine Aus wei tung auf andere Städte, um mit dem Er lern ten Gutes zu tun und be dürf tigen Men schen die Möglich-keit zu ge ben, unentgeltlich einen Haarschnitt und ärzt liche Betreuung zu er hal ten, ohne einen Fri seur salon oder eine Arzt pra xis aufsuchen zu müssen. Beim Schneiden der Haare lassen sich oft auch eventuelle Schä den der Haut und andere Erkrankungen wie Aus schläge oder auch Verbrennungen erkennen; über das Netzwerk mit ärzten könnte für diese Men schen auch ärztliche Betreuung gesichert wer den. Der kostenlose Haarschnitt findet bis jetzt einmal monatlich nach Terminvergabe über den „Essentreff Freiburg“ statt. Dieser Service ist sehr gefragt und die zehn Termine sind immer aus gebucht, teilweise schon über Wochen hinweg.

Frau Anja KernHaarwerkstatt WaldkirchFriedhofstr. 1579183 [email protected]

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38 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Stipendiaten

die die Mitarbeiter den Kindern ent gegen bringen, machen diese sichtlich glücklich.

Herr Andreas HänsgeKinder- und Jugendhaus AltenburgLiebermannstr. 5304600 [email protected]/einrichtungen/fuer-kinder-und-jugendliche/kinder-und-jugendhaeuser/kinder-und-jugendhaus-altenburg/

Kinderhilfe RumänienIn neun familiennahen, privaten Kinderhäusern werden insgesamt zirka 80 Sozialwaisen ab zwei Jahren in Kooperation mit der staatlichen rumänischen Kinderschutzbehörde von Pflege-eltern, Erziehern und Fachpersonal altersgerecht ver sorgt und betreut. Neben Erziehung zu Ord nung und Sauber keit gilt es, diese Kinder ver-schiedener Ethnien sozial zu integrieren, eventuell vor han dene Familien angehörige einzubeziehen, Vor urteile abzubauen, Defizite und Traumata auf-zuarbeiten, Verhaltens auffälligkeiten zu lindern, indivi duelle Fähigkeiten zu fördern, ihre Schul- und Berufs ausbildung zu unterstützen, sie bera-tend bzw. ermutigend zu begleiten sowie soziale Verantwortung und Selbstständigkeit zu stärken.

Frau Edith KirchmannKinderhilfe Rumänien e.V.Kapfgasse 327379 Hechingeninfo@kinderhilfe-rumaenien.orgwww.kinderhilfe-rumaenien.org

Ludwigsfelder Weihnachtsengel – eine Initiative des Ludwigsfelder Frauenstammtisch e.V.Eine Koordinationsgruppe organisiert die Weih-nachts feier für Kinder aus Familien, die am Exis-tenz minimum leben. Sie ruft die Ludwigs felder auf, Geschenk päckchen zu packen und sammelt sie. Von den Organisatoren werden Spender und Spon soren zur Finanzierung und Partner für die Gestaltung der Feier gewonnen (z.B. Stadt-verwaltung, Firmen, Vereine und Insti tu tionen, Privat personen). Die Ludwigs felder Weih nachts-engel bereiten die Feier vor und betreuen sie. Etwa 200 Kinder bekommen Essen, Trinken, liebe voll gepackte Geschenke und erleben einen Tag, an dem es nur um sie geht. Die Initiative hilft konkret vor der eigenen Haustür und bezieht dabei die Bürger ein. Organisatoren, Bürger und bedürftige Familien fühlen sich gleichermaßen beschenkt.

Kalker Kindermittagstisch e.V. Unser Ziel ist es, Kin-dern in Köln-Kalk an jedem Wochen tag ein warmes Mit tag essen bereit zu stellen. Denn es gibt Um stände, in denen Familien ihren Kindern genau dies zu Hause nicht bieten können. Jedes Kind hat ein Recht auf sein Essen. Dies ist der Grund gedanke der Initiative und der Antrieb von Elisabeth Lorscheid und allen, die sie bei ihrer täglichen Arbeit unter stützen. Elisabeth Lorscheid rief den Kalker Kinder mittags tisch e.V. im August 2009 in Köln ins Leben. Seit Januar 2010 kocht sie mit ihren Hel ferinnen für bis zu 170 Kinder täg lich ein kosten freies, warmes und gesundes Mittag essen in eige nen Räumen. Der Ort ist außer dem eine Anlauf stelle für die kleinen und großen Sor gen des Lebens. Elisabeth Lorscheid und ihr Team helfen überall so gut sie können. Der Kalker Kinder mittags tisch e.V. wird nur durch Spen den finan ziert, ins besondere durch Sach spen den wie Lebens mittel, Ein rich-tung und miet freie Räume. Zudem bietet das Projekt eine un kom pli zierte Schul den beratung sowie die Vermitt lung von Praktikumsplätzen und die Be gleitung der Jugend lichen während des Praktikums an.

Frau Elisabeth LorscheidKalker Kindermittagstisch e.V. Buchforststr. 11351103 Kö[email protected]

Kinder- und Jugendhaus der JohanniterGemeinsam ko-chen und essen: Rund 40 Kinder zwischen sieben und 15 Jahren nutzen den Johanniter-Frühstücks tisch. Für viele der Kinder ist das die einzige vollwertige Mahlzeit am Tag. Durch das rein mittels Spenden finanzierte gesunde Früh stück sind die Kinder im Unter richt deutlich konzentrierter. Viele der Früh stücksteilnehmer kommen am Nachmittag auch in das Kinder- und Jugendhaus der Johanniter in Altenburg. Dort können sie basteln oder malen, lernen zu trommeln, gehen zum Fuß ball oder nehmen an der Kinderkirche teil. Donnerstags wird gemein-sam gekocht. Zehn bis 15 kleine Köche beteiligen sich daran, um die 40 Kin der lassen es sich am Ende schmecken. Aber es ist nicht nur das Essen – die Aufmerksamkeit und Zuwen dung,

Bundes-

auswahl

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39Die Stipendiaten | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Frau Helga SchmidtLudwigsfelder WeihnachtsengelAugust-Bebel-Str. 214974 [email protected]

Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“Für die 60 bis 100 Kin der, die täglich das „Zuhause für Kinder“ besuchen, soll ein gene ra-tionen übergreifender Spielplatz gebaut wer den. Zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent wird hier in Deutsch land das Spiel gerät i-play aufgestellt. Es verbindet Spiel elemente mit Elek-tro nik und moti viert ebenso zur Bewe gung wie eine Aktivmeile mit speziellen Motorik ele men ten. Der Aben teuer bereich mit Burg anlage bietet Kletter möglich keiten in großer Höhe und einzelne Boulder-Elemente. Eine Multi funktions fläche mit Fußball kleinfeld und Streetball körben ist für Sport angebote gedacht. Kleinkinder fin den einen ge schützten Bereich mit einer Wasser spiel anlage und vieles mehr. Für ältere gibt es Gemein-schafts zonen. Das Projekt kostet über eine halbe Million EUR und wird fast aus-schließ lich über Spenden finanziert.

Herr Lothar BublitzEin Zuhause für KinderHermannsburg 32e28259 [email protected]

Kham Nomadenhilfe e.V.

Das Projekt Kham-Nomadenhilfe e.V. wurde vor vier Jahren gemein sam von tibe ti schen Stu den ten und ihren Freun den aus Deutschland ge grün det. Das Ziel unseres Projekts ist die Ver bes se rung der Lebens bedin gungen der Noma den bevöl ke rung im ost tibe tischen Kham. Kham-Nomaden hilfe e.V. hat inzwischen bereits mehr als 100 Schül ern die Aus bildung an weiter füh ren den Schulen ermög-licht sowie eine Grund schule für 120 Kinder und eine kleine Kran ken station in einer Noma den-region gebaut. Mit unserem Pro jekt möchten wir nach haltig Hilfe zur Selbst hilfe leisten. Die tibe tischen Mitglieder sind selbst Nomaden und kennen das Leben in größter Armut aus eigener Erfah rung. Sie sind die Haupt verant wort lichen bei

der Durch führung und unser Konzept haben wir mit ihnen gemeinsam erarbeitet.

Frau Sandra BuschKham Nomadenhilfe e.V.Piusstr. 4050823 Kö[email protected]

With a little help – Kinder AfrikasDie Vermittlung von Mikrokrediten über eine internetbasierte Plattform mit Com-

munity-Ansatz soll Menschen im westafri ka-ni schen Staat Liberia die Möglichkeit zu einer Berufsausbildung oder einer Geschäftsgründung bzw. -erweiterung geben. In einem noch immer von Jahren des Bürgerkriegs geprägten Land wie Liberia sol len Menschen so die Chance auf einen gefes tigten Lebensstandard erhalten, anstatt in Abhängig keitsverhältnisse zu geraten oder nur temporäre Bedürfnisse zu befriedigen. Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Motto! Das Programm ist speziell auf Menschen mit begrenzten Mitteln zu ge schnitten, welche von traditionellen Banken auf Grund fehlender Sicherheiten abgewiesen werden.

Herr Richard PöschlKinder Afrikas e.V.Grafinger Str. 85a81671 Mü[email protected]

Concept social e.V.Der Verein Concept social e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Men-schen in schwie-rigen Lebens lagen durch Beratung, aber auch durch die Suche nach krea tiven Lösungs-ansätzen zu unterstützen. Im Fokus steht der Hilfe suchende mit all sei nen Problemen; ein inter diszi pli näres Team, beste hend aus Sozial-arbeitern, Sozial pädagogen, Rechts anwälten und Betroffenen arbeitet eng zusammen. Ziel ist es, Wirksam keit, Qualität und Effizienz der Unter stützung zu steigern und damit mittel- und lang fristig auch Kosten zu senken. Dies soll ins besondere durch schnelle, abge stimmte

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Reaktion und Berücksichtigung auch länger-fristiger Entwicklungen (sowie Chancen und Risiken) im Rahmen eines Gesamtkonzepts für den einzelnen Fall erreicht werden. Schwer-punkte der Arbeit sind in der Beratung zu den Themen Sucht, Schulden, akute oder drohende Obdachlosigkeit und Hartz IV zu sehen.

Herr Robert TrettinConcept Social e.V.Finowstr. 3510247 [email protected]

DER HAFEN HILFT! e.V.DER HAFEN HILFT! e.V. unterstützt anerkannte soziale Einrichtungen und ihre Klienten. Dazu nutzt der Verein seine Internet seite und sein Netz werk von Hamburger-Hafen-Verbundenen für die Vermitt lung von Sach- und Dienst leis-tungs spenden. Unbürokratisch und schnell wer den die vielseitigen Kompetenzen der Hafen wirt schaft bereitgestellt. Überschuss und Bedarf werden zusammengeführt. So werden z.B. Möbel von Kreuz fahrt schiffen, die ent-sorgt werden sollen, bei Spenden fähig keit online gestellt und vermittelt. Dies gilt auch für Sach spenden von Privat personen. Durch die betreuenden Einrichtungen können Bedürftige Hilfs gesuche formulieren bzw. Sachspenden ent gegen nehmen. Das Verständnis der Helfer und Firmen für die Belange sozialer Träger wird gestärkt durch die Begegnung und das Ken nen-lernen während der Hilfeleistung.

Frau Anja van EijsdenDER HAFEN HILFT!Hermann-Blohm-Str. 320457 [email protected]

Eine 2. Chance für Ihr ElektrogerätDie von uns gegründete Stiftung „Liegengeblieben.com – Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“ nimmt gebrauchte, funktio-nierende Elektrogeräte von Spendern entgegen, überprüft sie auf Sicherheit (VDE-Check) und gibt sie kostenlos an soziale Einrichtungen oder bedürftige Mitmenschen ab. Viele soziale Ein rich tungen, aber auch bedürftige Einzel-

personen nutzen unser Angebot inzwischen gerne, da Sie hier ohne Vorurteile willkommen geheißen und bedient werden und Unterstützung unabhängig von einem etwaigen Krankheitsbild, sozialen Standing oder ethnischer Herkunft erfahren. Innerhalb der Stiftung haben wir einen Außenarbeitsplatz einer ortsansässigen Behin-der ten einrichtung geschaffen. Mit unserer Arbeit möchten wir der so genannten „Wegwerf-gesellschaft“ entgegentreten und zei gen, dass selbst „liegengebliebene“ Elektrogeräte noch einem sozialen (und umweltschonenden) Nutzen zu ge führt werden können. Wir arbeiten an der Grün dung eines Elektro großhandels für ge-brauchte Geräte, in dem wir Menschen mit un-stetem Lebenslauf die Möglichkeit bieten, sich im Bereich Elektro, Lager oder Büro zu qualifizieren.

Herr Pascal ThüerLiegengeblieben.com „Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“Weselerstr. 675 d48163 Mü[email protected]

Kulturloge BerlinKultur beginnt nicht in der Oper, sondern bei uns Menschen. Die Kultur-loge Berlin vermittelt im persönlichen Gespräch Kulturplätze an Menschen und Fami lien, die es sich nicht leisten können, am gesell schaft lichen Leben Berlins teil zu nehmen. Die Kultur plätze sind kostenfrei und ein Ein kommens nachweis an der Kasse bleibt den Gästen erspart. Kultur-veranstalter geben der Kulturloge Plätze, die sie im Vorfeld nicht ver kaufen können. Dadurch ermöglichen wir eine nach haltige und optimale Ausnutzung von vor han de nen Ressour cen. In Berlin haben wir einer seits den Vorteil, dass die kulturelle Vielfalt sehr groß ist, andererseits leben aber auch viele Menschen in Armut. Diese beiden Seiten können über die Kulturloge Berlin zueinander finden, damit so durch die Teilnahme an den kulturellen Ver anstaltungen ein weiteres Stück Lebensfreude in den Alltag der bedürftigen Menschen gelangt.

Frau Angela MeyenburgKulturloge Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.Pohlstraße 8910785 [email protected]

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SchmakoFatz e.V.Mark Twain: „Tiere sind die besten Freunde des Menschen.“ Sie kritisieren nicht und stellen keine Fra gen. Diese Tatsache,

in Ver bin dung mit vielen Menschen in unserem Umfeld, die kaum noch eine Anbindung an die Gesell schaft haben, ist die Grund lage unseres gemein nützigen Vereins SchmakoFatz e.V. Es gibt viele Hilfsorganisationen für Tiere in Not und noch mehr Hilfsorganisationen für Menschen in Not, absolut notwendig und absolut wichtig. Aber es gibt wohl kaum eine Organisation, die Tieren hilft, die wiederum ihren Menschen helfen. Viele Menschen, die ins soziale Abseits geraten oder ein fach durch unser soziales Netz gefallen sind, haben als letzte Bindung ihr geliebtes Haustier, ihren Kameraden, ihren treuen Begleiter in noch so schlechten Zeiten. Warum ein Mensch ver-ein samt oder obdachlos ist oder aus Protest z.B. eine Ratte auf der Schulter trägt, ist absolut irrele vant für unsere Motivation des Helfens. Diese Tiere, die Kameraden von Menschen, die ihren Haltern bedingungslose Liebe geben und ihnen zuhören, Trost und Zuwendung spenden, brauchen uns – die Menschen. Damit sie ihren Menschen helfen können.

Herr Dirk AmpßlerSchmakoFatz e.V.Lorettostr. 3079100 FreiburgBaden-Wü[email protected]

Beschäftigung

macimo – Design mit sozialer HerznoteDie Liebe zum Nähen und Ge stalten und die Be geisterung für Farben und Materialien wollen wir teilen und kreativ Wirkende miteinbeziehen. Die Herz note des Projekts lautet: kreativ partizi-pieren und sozial engagieren! Und was noch? Mit jedem verkauften Herzstück von macimo wird die süd afri kanische Organisation Zimele der Provinz KwaZulu Nata unterstützt. Die Organisation bringt Frauen in Selbsthilfegruppen zusammen, in denen sie lernen, mit Geld umzugehen und ein klei nes Unternehmen zu gründen. So wird dein indi vi dueller Wegbegleiter von macimo gleich-zeitig zum sozialen Helfer für Frauen in prekären Lebens situationen und du zum Förderer kreativen und sozialen Engagements.

Frau Lena StoffersmacimoLagerstr. 2920357 [email protected]

Euregio Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit

Der EUKOBA e.V. will mit seinem Projekt einen aktiven Beitrag zur Umsetzung der Inklu sion leisten.

Unser Konzept bezieht Men schen mit Behin de-rung von Anfang an ein. Wir fra gen uns: Warum kann ein behinderter Mensch nicht z.B. als Do-zent nicht behinderte Menschen unter richten? Warum sollten behinderte Men schen als Exper-ten in eigener Sache nicht gemein sam mit Stu-den ten an der Zukunft und der Ent wick lung von Inno va tionen arbeiten? Was wir wissen, ist, dass niemand besser die Barriere freiheit von Objekten und Produkten beur teilen und prüfen kann, als die Nutzer selbst. Hierzu schaffen wir in der Eifel das Europäische Kom pe tenz-, Innovations- und Schulungs zentrum für Barriere freiheit. Teil zwei des Projekts ist Euro pas erster inklusiver Familien park, der neben der barriere freien Ge-stal tung auch Arbeitsplätze für 100 Menschen mit Behinderung schaffen wird.

Herr Patrick DohmenEUKOBA e.V.Kreuzstr. 6652441 [email protected]

Knopfprojekt – Knöpfe für AspergerMit ausrangierten Knöpfen kann man neue Arbeitsplätze schaffen – für Men-schen mit Asperger-Syndrom. Die an das Projekt gespendeten Knöpfe werden zum Verkauf wiederaufbereitet oder es werden daraus neue Dinge gefertigt. Men schen mit Asperger-Syndrom mangelt es an Fähigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation. Blickkontakt sowie Mimik und Kör per sprache können beeinträchtigt sein. Stär ken liegen in der Wahrnehmung und Ge-dächt nisleistung. Ein Arbeitsplatz darf diese Men schen nicht vor unerwartete Situationen

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Arbeits platz besichti gungen ein Bild über den je wei ligen Berufs alltag machen können. Die Kom-bi nation aus Mentoring, Seminaren und Arbeits-platz besichtigungen ermöglicht es den Schülern, ihre beruflichen Interessen, Eignungen und Per spek tiven mit professioneller Unter stützung richtig zu erkennen und auszuschöpfen.

Frau Kristina SackenDie KomplizenPaul-Heyse-Str. 680336 Mü[email protected]

FRESH! – Erfolgreicher Start in den BerufJugendarbeitslosigkeit trotz freier Lehrstellen? Mit FRESH! werden Schüler im Über gang

von Schule zu Beruf unterstützt. Ziel des Projekts ist die Etab lierung eines Bildungs pro gramms, in dessen Rahmen nachhaltig und flächen deckend Work shops für Schüler an Haupt schulen ange-boten wer den. In diesen Work shops werden in Koo pe ration mit Unter nehmen praxis nah Berufs-orien tierung und kommunikative Fähig keiten der Schüler ausgebaut. Die Work shops werden von Studie ren den lokaler Universitäten durch geführt, die durch ihre alters bedingte Nähe beson ders effektiven Einfluss auf die Motivation der Schüler haben. Durch die intensive Förderung werden die Schüler ermutigt und befähigt, selbst bewusst unter dem Motto „Jetzt stellen wir die Fragen!“ aktiv Kontakt zu Unternehmen und Berufstätigen aufzunehmen.

Herr Michael OllmannFRESH!Mainzer Str. 233613 Bielefeldinfo@bildungsprojekt-fresh.dewww.bildungsprojekt-fresh.de

gefBigebildet für Bildung e.V. (gefBi) möchte deutsch-landweit Schu len dafür gewinnen, sich ver stärkt für die Förderung von Bil dung in Entwicklungs-län dern ein zu setzen. gefBi stellt hier zu Kontakte zwischen Schu len und aus ge wählten Organi sa-tionen her, die in armen Ländern Entwicklungs-hilfe mit Schwer punkt Bildung leis ten und gibt Start hilfe für die Zu sam men arbeit zwischen der Schule und ihrer Partner orga ni sa tion. Von Spen-den läu fen über Projekt tage bis hin zur aktiven Mit arbeit der Schüler bei ihrer Partner orga ni-sa tion im Entwicklungs land (z.B. FSJ) sind den

stel len, was bei einem „normalen“ Arbeitsplatz nicht ge währleistet ist. Das Knopfprojekt hat beim Wett bewerb „Ideen Initiative Zukunft“ der dm-Drogeriemarkt-Kette und der Deutschen UNESCO-Kommission, mit dem Projekte und Ideen für eine lebenswerte Zukunft gefördert werden, für die Stadt Schwerte gewonnen.

Frau Katja HardenfelsKnopfprojektSchützenstr. 1458239 [email protected]

Bildung

build.UP Stiftungbuild.UP your life. build.UP our world. Gestalte dein Leben. Verändere unsere Welt. Genau das sprechen wir Schülern zu. Genau dem gehen wir mit Schülern auf den Grund. In unserem Work shop programm live.UP entdecken Schüler ihr eigenes Potenzial und entwickeln ihre Vision für Stu dium und Beruf. In sozialen Projekten bringen die Schüler an-schließend ihr Potenzial zum Wohle der Gesell schaft ein und sammeln wertvolle Er fah rungen für ihre berufl iche Orien-tie rung. Die live.UP Programme werden durch Alumni der jewei ligen Schule ehren amtlich durch geführt. Vor her erleben die Alumni live.UP in Intensiv form und durch laufen eine Schulung als Coach. Nur dann kön nen Sie vielen Schülern authen tisch zu sprechen: build.UP your life. build.UP our world.

Herr David Haasbuild.UP StiftungPiusallee 12148147 Mü[email protected]

Die Komplizen: Mentoring für Schüler gGmbHMotiviert, selbst-be wusst und gut vor be rei tet ins Be-rufs leben starten –

dabei hilft das kosten lose Komp lizen-Programm. Ziel der Komplizen gGmbH ist es, Schülern den Über gang von der Schule in die Aus bil dung oder in das Studium zu erleichtern. Die Schüler durch laufen ein mehr stufiges Programm, bei dem ihnen ein junger Berufs tätiger ehren amtlich als Mentor zur Seite steht, sie in Seminaren ihr per sön liches Profil ent wickeln und sie sich bei

Bundes-

auswahl

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fähig keit, Eigenmotivation – um nur die wichtig-sten drei zu nennen. Ausgehend davon, dass fehlendes Wissen auch in der Ausbildung schnell auf geholt werden kann, soziale Kompetenzen aber Zeit zur Entwicklung brauchen, die in der Aus bil dung oft fehlt, bieten wir ein einjähriges schul be gleitendes Programm an. Es beinhaltet eine sorg fältig durchdachte Mischung aus sozia-lem Praxisprojekt, indi viduellem Kom pe tenz-training und realitätsnaher Berufs orientierung unter Einbindung regio naler Ausbildungs betriebe. Am Ende stehen Bewerber, die Motivation und Durch halte vermögen bewiesen haben, über gute soziale Kompetenzen verfügen und darüber hinaus wissen, was sie können und wollen. So können sie ihre Zukunft selbst gestalten.

Frau Caroline Dinselskill cityWerrastr. 6a12059 [email protected]

Stiftung Elemente der BegeisterungUnsere Stiftung Ele mente der Be-geis terung wurde 2008 als jüngste und ausschließlich von

Studierenden errichtete Stiftung Deutschlands gegründet. Als Bildungs werk und Ideenfabrik schaffen wir über Landesgrenzen hinaus Rah-men bedingungen für die Herausbildung und Ent faltung zivil gesell schaft lichen Engagements im direkten inter kultu rellen Dialog – und fördern damit die Vollendung der inneren Einheit Euro-pas. In unserer bundes weiten Initiative Jugend stiftet! geben wir unsere Erfahrungen als junge Stif tungsgründer an andere junge Menschen wei ter und ermutigen sie damit, die Form der ge mein nützigen Stiftung als Rahmen für die Ver wirk lichung ihrer eigenen Vor haben zu ent de cken. Wir freuen uns, Stipen diaten bei startsocial zu sein, auf den intensiven Austausch mit unseren Coaches und die Begegnung mit anderen Stipendiaten.

Herr Robert Benjamin BiskopElemente der BegeisterungTschaikowskistr. 2304105 [email protected]

Schu len und dem Pro jekt keine Grenzen gesetzt, die Bil dungs-arbeit zu för dern. Auch nach dem ge lun genen Start der Zusam men arbeit zwischen einer Schule und einer Bil-dungs organisation bleibt gefBi mit diesen in Kontakt und präsentiert die Erfolge zusätzlich auf der eigenen Website. Durch das Projekt soll nicht nur ein verstärkter Einsatz von deutschen Schulen für weltweite Bildung nach dem Motto „gebildet für Bildung“ erreicht werden. Durch die lang fristige Zusammenarbeit zwischen Schule und Partnerorganisation möchte gefBi auch die Schüler hierzulande für den Wert von Bildung sensibilisieren und für einen weltweiten Einsatz begeistern.

Herr Max Punsteingebildet für Bildung e.V.Am Weizberg 967697 [email protected]

SchulminatorNachhilfe ist für viele Eltern zu teuer: Private Nachhilfe und damit die Förderung der Kinder ist sehr stark abhängig vom Einkommen der Eltern. Schulminator.com versucht, diese Schere zu schließen und ermöglicht jedem Schüler den Zugang zu zusätzlicher Förderung – unabhängig vom Einkommen der Eltern. Seit der Gründung im Jahr 2010 zählt Schulminator.com zu den be lieb testen Lernplattformen in Deutschland mit kosten losen Lernvideos, zahlreichen Übungs auf-gaben, einem Mathe-Hilfe-Forum und inter akti-ven Arbeitsblättern. Auf Schulminator.com sind die verschiedenen Lerninhalte und Materia lien vernetzt aufbereitet, damit sich Schüler ge-zielt und umfassend auf Mathethemen vor be-reiten können und dabei ihr eigenes Lerntempo bestimmen.

Herr Mahir YildirimSchulminatorBreslauer Str. 52B76139 [email protected]

skill cityskill city qualifiziert Schüler an Haupt- und Real-schulen bzw. an den neuen Sekundarschulen in den sozialen Kompetenzen, die in der Arbeits welt die größte Rolle spielen: Teamarbeit, Konflikt-

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Young + Fresh RoadtripDer Young + Fresh Roadtrip ist eine Jugend-initia tive aus Ingolstadt, welche mit einem fünf monatigen Road trip (Februar bis Juni 2011) durch ganz Deutsch land und über 50 Stationen tausen den Schülern Wert schät zung von Bil-dung vermitteln will. Darüber hinaus sollen die Jugend lichen motiviert werden, bewusst und dank bar durchs Leben zu gehen. Gleichzeitig hat der Verein Young + Fresh – Botschafter für Afrika e.V. das Ziel, ein Bildungs zentrum in Süd afrika mit zu finanzieren, um es den Kindern dort zu ermöglichen, selbst ständig, gebildet und unabhängig im Leben stehen zu können. Durch den Beginn von Stu dium und Beruf ist das Projekt zunächst auf Eis gelegt. Dadurch, dass die Botschaft bei den Jugend lichen besser ankam als erwartet, soll das Projekt in Zukunft wieder aufgegriffen und weiter ent wickelt werden.

Herr Nils-Claudio SierckYoung + Fresh RoadtripKraiberg 5885080 [email protected]

Zukunfts-PatenSchüler in der Berufsorientierung begleiten – das ist Aufgabe von ehrenamtlich tätigen Zukunfts-paten. Ab der achten Klasse unterstützt der Pate, je nach eigener Kompetenz, einen Schüler bei der Berufs wahl, bei der Lernoptimierung, um den ange strebten Schulabschluss zu erreichen, sowie bei der Vermittlung von Praktika und Aus bil-dungs plätzen. Einen weiteren Baustein stellt das Netz werk Berufsorientierung dar. Hier arbeiten Unter nehmen, Experten und andere Akteure an einem Strang und bieten passgenaue Lösungen. Dieses ganzheitliche Konzept mit Ein bindung der Lehrer, weiterer Schüler im berufs vorbereitenden Unter richt und der Familien steht für die Qualität des Projekts. Die Zukunftspaten werden von Fachkräften intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet und während der Tätig keit kontinuier lich begleitet.

Frau Claudia BröseZukunfts-PatenTheodor-Haubach-Weg 661267 Neu-Anspachinfo@freiwilligen-agentur.netwww.freiwilligen-agentur.net

Studentisches Forum für Integration und Bildung e.V.Das Studentische Forum für Integration und Bildung e.V. besteht derzeit aus zirka 40 ehren amt lich tätigen Stu-den ten, die Freude daran haben, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Schüler aus einkommensschwachen und bildungs fernen Familien weiterzugeben. Der Verein hat das Ziel, Jugendliche an Kölner Haupt- und Real schulen bei ihrem schulischen Werde-gang zu unterstützen. In wöchentlichen Tuto rien erhalten die Schüler in Kleingruppen Nach hilfe in einem Hauptfach. Ein Tutorium im Monat ist den Zukunfts perspektiven der Schüler gewidmet. In diesem Rahmen führen wir Motivations-gespräche, diskutieren Ausbildungswege und Berufs wahl und helfen bei der Bewerbung.

Frau Annette FritschStudentisches Forum für Integration und Bildung e.V.Richard-Strauss-Str. 250931 Kö[email protected]

Studieren Ohne Grenzen e.V.Etudes Sans Frontières – Studieren Ohne Grenzen Deutschland e.V. ist ein gemein nütziger und mild tätiger Verein, der in 14 Hoch schul städten aktiv

ist. Von Studenten für Studenten werden Projekte zur Ver besserung der Hochschulbildung in (Nach-) Kriegs regionen selbst geplant, finanziert und rea li siert. Aktuell fördert der Verein 77 Stud-en ten in der DR Kongo und finanziert zwei Stu-den tinnen aus Tschetschenien ein Studium in Deutsch land. Darüber hinaus existieren Bildungs-infra strukturprojekte sowie ein weiteres Projekt in Afghanistan. Voraussetzung für die Förderung ist die Motivation der Stipendiaten, ein Projekt zum Wiederaufbau ihrer Region zu realisieren. Mit Workshops und individueller Beratung helfen die deutschen Studenten ihren Kommilitonen bei der Planung und Vorbereitung des Projekts.

Frau Carina GeldhauserStudieren Ohne Grenzen e.V.Kaiserstr. 4253113 Bonncarina.geldhauser@studieren-ohne-grenzen.orgwww.studieren-ohne-grenzen.org

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Dorf für Kinder und Tiere e.V.Die Kinder lernen eine Woche lang durch eige-nes Erfor schen und Han deln in der Natur mit land wirt schaft lichen Hof tieren. Sie erfah ren sich als beur teilende, ent schei dende Individuen, die die Gesell schaft mit ge stalten kön nen. Sie ler nen, frei willig Ver ant wor tung für sich, andere und eine nach haltige Zukunft zu über neh men und prakti-zieren eigen verant wort liches, nach hal tiges, öko-lo gi sches Land wirt schaf ten, die hand werk liche

Her stellung gesun der Lebens mittel und die Selbst orga ni sa tion im Dorf rat. So machen sie

Erfah run gen darin, ihren Arbeits all tag zu gestal-ten und Probleme zu klären. Ebenso arbei ten sie gene ra tio nen über grei fend mit Exper ten aus Land wirt schaft, Garten und Lebens mittel-herstellung zusammen.

Frau Gabriele BirkettDorf für Kinder und Tiere e.V.Herrmannsdorf 485625 [email protected]

Hafen 17 – Treff für KinderIch – Du – Wir! – „Hafen 17 – Treff für Kinder“, das ist spielen, kochen, lernen, Sport treiben, Freunde finden. Der „Hafen 17 – Treff für Kinder“ leistet Bildungs- und Entwicklungsförderung von Grund schulkindern in der Kasseler Unter neu-stadt. Kinder aus sozial und finanziell be nach tei-lig ten Familien finden hier Aufnahme, Unter stüt-zung, Anregung und Förderung. Es ist so ein-fach – ein warmes Essen, Unterstützung bei den Haus aufgaben, Menschen, die da sind und zuhören. Jeden Tag treffen sich zirka 30 Kinder nach der Schule, um gemeinsam zu essen, zu spielen und zu lernen. Der „Hafen 17“, das ist Lebendigkeit, Kreativität, Lern- und Lebensfreude von Kindern. Im Hafen alltag zeigt sich: Bildung beginnt mit Neugierde. Mit Hilfe vieler Ehren amt licher hat sich ein aus diffe ren-ziertes und an den Bedürfnissen der Kinder orientiertes Unter stüt zungsangebot ent wickelt. Finanziert wird das Projekt ausschließlich durch die Unterstützung von Spendern und Sponsoren.

Frau Mechtild Meyer-KlugeHafen 17 – Treff für KinderHafenstr. 1534125 [email protected]

Bauen für OrangeFarm e.V.Studenten bauen in frei willi-ger Arbeit Schulen in unter-ent wickelten Regionen Süd-afrikas. Der Verein Bauen für OrangeFarm e.V. orga ni siert und finanziert diese Bauprojekte und leitet die Reali-sierung in mehr wöchigen Bau phasen. Ge baut wird gemein sam mit den Menschen vor Ort, denen durch Anlei tung und Ausbildung die Anre-gung zur nach folgen den Selbsthilfe gegeben wird. Dabei wird die Möglichkeit, mit einfachen und ressourcen schonenden Bauweisen einen Beitrag zur nach haltigen sozialen Entwicklung zu leisten, ganz konkret umgesetzt. Die Zusam menarbeit von Stu den ten aus Deutschland mit der lokalen afri-ka nischen Be völ kerung fördert das gegen seitige Verständnis und stößt beider seitige Lernprozesse an. Zu sam men bauen, zusammen lernen.

Herr Markus DobmeierBauen für Orangefarm e.V.Pütrichstr. 181667 Mü[email protected]

Bollerwagen-KunstmobilKinder aus bildungsfernen, häu fig armen Familien haben kaum die Mög lich-keit, ihre kreativen Fähig-keiten zu entdecken und zu

ent wickeln. Häufig fehlt den Eltern neben dem Bewusst sein, wie wichtig eine solche Förderung für ihre Kinder ist, das Geld, um kosten pflichtige Ange bote zu nutzen. Das Bollerwagen-Kunst-mobil ist ein kos ten loses An ge bot. Seit April 2011 gehen wir mit die sem rollenden Atelier zu festen Zeiten auf feste Plätze, Hinterhöfe und Spiel-plätze. Wir erreichen Kin der, die kaum von selbst ent sprechende Ein rich tun gen aufsuchen würden oder könnten. Durch unsere zuver läs sige Präsenz können sie ihre Fähig keiten ent decken und wer-den darin be stärkt, sie zu ent wickeln. Das för dert Kreati vi tät, Selbst bewusst sein, kommuni kative Kom pe tenz und erweitert ihr Erfahrungs spektrum über Schule, Familie, Fernsehen und Com puter hinaus. Das Bollerwagen-Kunstmobil ist ein ge-bun den in weitere Hilfeangebote, z.B. kos ten loses Abend essen, Hausaufgabenhilfe, Ferienfahrten.

Herr Holger MützeBollerwagen-KunstmobilSchulterblatt 6320357 [email protected]

Bundes-

auswahl

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ein Wochenendworkshop statt, in dem vor allem Wert auf soziale Interaktion gelegt wird.

Herr René AderholdMusik.BoxBreiter Weg 25739104 [email protected]

Show Racism the Red Card

Zur Prävention von Rassismus und Dis krimi nie-rung führt unser junges Team ehrenamtlich enga-gierter Mitarbeiter Workshops mit Kindern und Jugend lichen (sieben bis 13 Jahre) in Schulen, Jugend einrichtungen und Fußballstadien durch. Das gesell schaftliche Massenphänomen Fuß ball und die Verbindung innovativer Lehr metho den und Lernorte ermöglichen den Teil nehmenden leichte Zugänge zu diesen schwie rigen Themen. Auf Grund von Koo pe ra tionen mit vielen Fuß-ball clubs können die Ein heiten auch in den moder nen Arenen durch ge führt werden, die wir auf diese Weise als Lernort politischer Bildung nutz bar machen. Gespräche mit Profis, die über ihre eigenen positiven und negativen Erfahrungen mit Integration, Rassismus und Diskriminierung berichten, runden den Tag ab und geben den Kindern die Gewissheit, Rassis mus auch in ihrem eigenem Leben entgegentreten zu können.

Herr Andreas HellstabShow Racism the Red CardSaleggstr. 1281547 Mü[email protected]

Stern des Südens e.V.Der Verein Stern des Südens e.V. setzt sich für bessere Bil dungschancen für sozial be nach teiligte Kinder in vier Pro jekten in Brasilien sowie im Rhein-Main-Gebiet in Schulen und Kinder gärten ein. Sein Motto: Sorge für Kinder heute ist Vorsorge für die Zukunft! Wenn diese Kinder und ihre oft überforderten Eltern in ihrem Leben unterstützt werden, kann der Teu fels kreis von Armut, Arbeitslosigkeit, häus licher Gewalt bis hin zur Drogensucht durch-brochen werden. Die Mitglieder sind ein hoch moti vier tes internationales Team und haben mit

Lesewelt Ortenau e.V.Kinder fürs Lesen be geistern – das ist seit 2005 das Ziel des gemein nützigen Vereins Lesewelt Ortenau e.V. Mehr als 80 ehrenamtliche Vorleser lesen in Kinder gärten, Schulen und Bibliotheken Kin dern Geschichten vor und fördern damit deren Sprach- und Lesekompetenz. Über 25.000 Mäd chen und Jungen lauschten bis her den Vor-lesern. Lesewelt Ortenau e.V. ist das einzig artige Netz werk für Vorlesen und Leseförderung im Ortenau kreis in Baden-Württemberg. Im Mittel-punkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche und deren Begeisterung für Literatur – egal ob diese Begeisterung schon immer da war oder wir sie erst wecken. Damit immer mehr Kinder die Freude am Lesen entdecken, hat der Verein eine breite Palette von Angeboten zur Lese för de rung entwickelt, wie z.B. Kinder-Lese feste, Vorlese-stunden mit blinden Vorlesern, Lese partys, Junior-Vorleserkurse und die jugendlichen Spiel-platz vorleser. Buchtipps und Fortbildungen rund um das Vorlesen runden das Angebot ab.

Frau Carmen StürzelLesewelt Ortenau e.V.Weingartenstr. 3277657 [email protected]

Musik.BoxDie Musik.Box soll vom Oktober 2011 bis zum Mai 2013 durchgeführt werden und ist als ein Projekt mit zehn Teilnehmern geplant. Teil nehmen können Kinder

zwischen neun und 13 Jahren aus benachteiligten Buckauer Familien. Einmal wöchentlich soll im Thiem20 – Haus für junge Kunst in Buckau eine un ent geltliche Veran staltung im Rahmen einer Musik AG statt finden, in der die Kinder durch Erle ben und eigen ständiges Handeln lernen. Bestand teile dieser Veran staltungen werden zum Beispiel das Kennenlernen und Ausprobieren von Musik instru menten, das Hören und Mitbringen von Musik und das Erarbeiten und Aufnehmen von ein fachen, eventuell selbst komponierten Musik stücken sein. Im Vordergrund stehen dabei die soziale Verwurzelung der Kinder mit ihrer Region und das aktive Gestalten von Kultur an-ge boten für den Stadtteil Buckau. Im Laufe des Projekts findet zur Stärkung der Gruppendynamik

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wor tungs volle Auf gabe vorbereitet und begleitet. Bei seinen Besuchen erhält er einen Einblick in die ara bische Kultur. Wir wollen nicht nur bessere Bildungs chan cen eröffnen, sondern auch eine Platt form für kultu rellen Aus tausch schaffen und Inte gra tion lebendig machen. Die Vermittlung er folgt dabei gemeinsam mit unserem Partner Al Nadi, einer Beratungsstelle für arabische Frauen in Berlin.

Frau Marietta ZilleSchülerpaten Berlin e.V.Sparrstr. 2713353 Berlinmarietta@schuelerpaten-berlin.dewww.schuelerpaten-berlin.de

Schulnetzwerk EntwicklungshilfeIn jeder Schule wird mehr oder weniger regelmäßig für internationale Hilfs orga-ni sationen gesammelt. Meistens geht es um das Akquirieren von Spenden und oft sind es vom Schulalltag losgelöste Einzelmaßnahmen, welche mit der Über weisung eines gesam mel ten Betrags auf hören. Unser Projekt zielt auf die Schaffung einer Informations- und Kommuni kations platt-form, welche es Schulen zunächst im Raum Frankfurt am Main ermöglicht, sich untereinander in ihrem sozialen Engagement abzustimmen, Synergien zu erreichen und gegenseitig Erfah-run gen aus zu tauschen. Im Einzelnen sind die Aspekte der Koordinationsplattform: Gewähr-leis tung eines Erfahrungsaustauschs, Chat und Foren mit inter nationalen Experten, Zusam men-arbeit bei Spendenaktionen, Praktika und Job-börse für Schüler, Einbindung von Partnerschulen und Schulen vor Ort und natürlich die Darstellung und Entwicklung von Hilfsprojekten in allen Län-dern dieser Welt.

Herr Dr. Knut Are Beuckgeneracion nueva e.V.Im Steinbügel 1B60435 Frankfurt am [email protected]

Netzwerk Berliner KinderpatenschaftenPaten schaffen Zu kunft. Unter die sem Motto haben sich im Sommer 2011 zehn Berliner Paten schafts programme zusam men gefun den. Sie alle sind ent standen, um die Bildungs- und Entwicklungs chancen vieler Kinder dieser Stadt zu verbessern. Dafür werden frei willig enga gierte

ihrer Krea tivität bereits erhebliche Mittel für ihre jetzt 3.000 Schützlinge „beidseits des Atlantiks“ mobi lisiert. Durch Sponsoren und bewährte Part-ner schaften wurde ein großes Netzwerk geschaf-fen. Nur so kann nachhaltige Hilfe angeboten werden.

Frau Lisete SchwarzStern des Südens e.V.Weilbacher Str. 21a65439 Flörsheim am [email protected]

edu²edu2 steht für die nach hal-tige Förderung äthio pi-scher Master-Studenten und lo ka ler Wirtschaft, die Vernetzung von Wissen schaft und Praxis sowie die Entwick lung von Pro fes sio na lität, Exzellenz und inter nationaler Wett bewerbs fähig-keit. edu2 bietet heraus ragen den Ingenieurs- und Management studenten ein Voll stipen dium in Form von Studien finan zie rung, inter aktiven Bildungs formaten mit praxis relevanten Inhalten und inten sivem Kon takt zu Part ner unter nehmen. Der umge kehrte Ge ne ra tionenvertrag und Bei-träge der Partner unter nehmen finanzieren das Modell. edu2 er mög licht den Stipendiaten die gezielte persön liche Weiter entwicklung, auf Basis derer sie im Unter nehmen zum betriebs wirt-schaft li chen Erfolg bei tragen. In der Gesellschaft agieren sie als wir kungs volle Multi pli ka toren auf dem Weg in eine bessere Zukunft.

Herr Leonard Goetzeedu² e.V. (gemeinnützig)Cranachstr. 769168 [email protected]

Schülerpaten Berlin e.V.

Schülerpaten Berlin e.V. ver mittelt Eins-zu-eins-Bil dungs patenschaften zwischen arabisch-stäm mi gen Schülern und deutschsprachigen Paten. Min destens einmal wöchentlich besucht der Pate seinen Schüler zu Hause, gibt ehren-amtlich Nach hilfe unter richt und ist Ansprech-partner bei sozialen Problemen sowie Fragen der Berufs orien tierung. Der Pate wird von uns durch Se mi nare und Themen abende auf seine ver ant-

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Freiwillige an fünf Tagen kultu rell, sozial und öko logisch in ihrer Stadt. Für die Freiwilligen bedeutet das: Urlaub vom Ego und voller Einsatz für andere! Jeden Tag unter stützen die kleinen Teams lokale Orga ni sationen, setzen sich für hilfs bedürftige Menschen ein und rufen eigene Aktionen ins Leben. Dabei erleben die Teil nehmer ganz prak tisch, dass Engage ment gut tut. Zum Feier abend bietet PULS den Teil nehmern neben Verpflegung und Über nach tungs-mög lich keiten ein vielfältiges Programm: Abend gäste, Work shops und Filme vermitteln einen Eindruck davon, was der Non-Profit-Be reich zu bieten hat. Das attraktive For mat mobi li siert auch Jugend liche, die bisher nur wenig Erfah rung mit Engage ment gemacht haben. Ver an stalter der PULS Aktions tage sind Jugend ver bände vor Ort, die von PULS Deutsch-land beraten und begleitet werden.

Herr Oliver SchwartzPULSImmenhof 2522087 [email protected]

Freizeit-HeldenIn der eigenen Freizeit Hel den taten vollbringen, um anderen Menschen zu helfen – das ermöglicht die gemeinnützige Initiative

Freizeit-Helden, und zwar ganz ohne Superkräfte. Auf dem Internetportal www.freizeit-helden.de können Frei willige nach sozialen Projekten suchen, für die sie sich enga gieren möchten. Die Anmel dung erfolgt einfach und flexibel direkt online. Soziale Ein rich tungen, die Unterstützung benötigen, inse rieren ihren Bedarf an freiwilligen Helfern auf der Inter netseite. Durch diesen ein-fachen Zugang zu sozialem Engagement profi-tie ren alle: die Frei willigen, die spüren können, wie gut es sich an fühlt, anderen zu helfen, die sozialen Orga ni sa tionen und natürlich die Men-schen in unserer Gesell schaft, für die frei willige Helfer echte Helden sind.

Frau Annemarie MunimusFreizeit-HeldenEmser Str. 4060486 [email protected]

Erwachsene ver-mittelt – Paten, die ein Kind

regel mäßig und lang fristig individuell fördern und unterstützen. Gemein sam möchten wir über unser Netz werk Ressourcen bündeln und die Idee der Paten schaf ten bekannter machen. Wir möchten Part ner gewinnen und För derer über zeugen, sich für Paten schaf ten zu enga gie ren. Unsere Vision ist ein starker Verbund, der den Fortbestand etablierter Paten schafts ange bote sichert sowie die Entwick lung weiterer Projekte unterstützt, um den hohen Bedarf in Berlin abzudecken.

Frau Ricarda WellerNetzwerk Berliner Kinderpatenschaften e.V.Kirchstr. 310557 [email protected]

SHARE FOR SMILES e.V.Nachhaltige Per spektiven für Kinder in Afrika: SHARE FOR SMILES e.V. unterstützt mit einer sozialen Geschenkidee Bildungsprojekte in Botsuana, Kenia und Sambia. Der „SHARE FOR SMILES Africa Calender“ ist ein Geschenk mit Sinn und kann speziell für Unternehmen als besondere CSR-Lösung entwickelt werden, um deren sozialem Engagement Ausdruck zu ver lei hen. Mit dem gesamten Erlös unterstützt der Verein Bildungsprojekte wie Schulen und Waisen häuser und legt dabei den Fokus auf die För de rung sozioökonomisch und ökologisch nach haltiger Maßnahmen. Die langfristige Unab-hängig keit der Projekte von Spenden ist dabei Vision für nachhaltiges Handeln. SHARE FOR SMILES kommuniziert die Schönheit und Weis-heiten afrikanischer Natur und Kultur und lädt ein, gemeinsam mit Kindern in Afrika zu lächeln.

Herr Tobias BaderSHARE FOR SMILES e.V.Adrian-von-Riedl-Str. 386668 [email protected]

Engagementförderung

PULS Engagement CampsPULS ist ein jun ges Eventformat für Eigeninitiative und Engagement auf lokaler Ebene. Bei den PULS Aktionstagen en ga gieren sich junge

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ViTalenteEin individuelles Serviceangebot für Personen, die vor dem Übertritt vom Berufsleben in den Ruhe stand stehen. „ViTalente“ gibt Noch-Berufs-tätigen die Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Nach-Berufsphase aus ei-nanderzusetzen, um diese später aktiv gestalten zu können. In Kooperation mit Arbeitgebern und Non-Profit-Organisationen in der Rhein-Neckar-Region werden Interessierte unter anderem an die vielfältigen Möglichkeiten eines zukünftigen gesellschaftlichen und zu ihrer Persönlichkeit passenden Engagements herangeführt. „ViTalente“ begleitet diesen Übergang und steht auch nach Austritt aus dem Berufsleben als Ansprech partner und mit einem Netzwerk zur Ver fügung. Die Berufsabgänger erfahren Selbst-bestätigung, Zufriedenheit und erkennen ihren Wert für die Gesellschaft – Grundlage für ein gesundes Leben.

Frau Uta MielischViTalenteSchlossstr. 2c76829 Landau/[email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Familienfreundliches KrankenhausWir sind eine psy chia trische Klinik für die Be-hand lung erwachsener Patienten. Besonders bei unserer Zielgruppe der psychisch erkrankten Eltern möchten wir neben deren Unterstützung auch die Bedürfnisse ihrer Kinder im Blick haben. Spezialisierte Beratungen für Eltern, ein Familien-zimmer als Treffpunkt und die Sensibilisierung der Klinikmitarbeiter wollen wir hier etablieren. Der früh zeitige Beginn der Interventionen soll schon in der Klinik zur Stärkung des Familien-systems und der Gesundung von Eltern und Kind(ern) beitragen.

Frau Jana von MajewskiAsklepios Klinik Nord OchsenzollLangenhorner Chaussee 56022419 [email protected]

Hometown Glory – Entdecke Deine Stadt aus einer neuen Perspektive

Hometown Glory macht es mög lich: den eigenen Hori-zont er weitern und seine Stadt aus neuen Perspek-tiven entdecken – bei der Arbeit für soziale Initia ti ven.

Die Teilnehmer treffen während verschiedener Touren auf Probleme in Hamburg und lernen die Menschen kennen, die sie lösen. Und packen direkt mit an. So be we gen sie etwas, knüpfen neue Kontakte und können am Ende stolz auf sich und ihre Stadt sein. Denn wir Menschen machen die Stadt aus – mit unseren Ideen, Initiativen, unserer ge gen sei tigen Unterstützung. Wir sind die Stadt. Für Initiativen entsteht mit Hometown Glory ein neues Format, um anderen ihre Vision nahe zu bringen, Ehren amtliche zu integrieren, das eigene Netz werk zu erweitern und in Coworking Sessions Aufgaben zu lösen.

Frau Anne WangrinHometown GloryNölkensweg 622307 [email protected]

ServeTheCity-BremenViele Menschen wollen gerne etwas Gutes tun, wissen aber nicht, wo sie mit ihren begrenz ten Möglichkeiten anfangen können. ServeTheCity-Bremen bietet eine internetgestützte Rahmen-struktur für einen leichten Einstieg in soziales Engagement. Während stadtweiter Aktions tage mit gemeinsamer Eröffnungs- und Abschluss-ver anstaltung werden verschiedene Kurz-zeit projekte realisiert. Altersgemischte Teams koo pe rieren mit bestehenden Initiativen und orien tieren sich an deren konkretem Bedarf. ServeTheCity ermutigt zu praktisch gelebter Freund lich keit und Freigebigkeit. So entstehen „aufhimmelnde Momente“, die nachhaltig in Er-inne rung bleiben. All dies stärkt das Wir-Gefühl in der Stadt und för dert eine beteiligungs of fene Bürgergesellschaft.

Herr Jens StangenbergServeTheCity-BremenIm Deichkamp 1728359 [email protected]

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jungen Menschen. Diese Aktionen werden teil-weise durch das Theaterstück „Alkohölle“ des Theater spiels Witten abgerundet. Ergänzend zu den Aktionen mit den Schülern werden auf Schul festen alkohol freie Cocktails gemixt und an Schüler und Eltern verkauft. Vorgesehen sind für die Zukunft Theater work shops für die Schüler und Dis kus sionen mit den Eltern in den Klassen- und Schul pfleg schafts versamm lungen. Gezielte Öffentlich keits arbeit (Presse, Rundfunk, Fernsehen) komplettiert unsere Tätigkeiten.

Herr Wolfgang UllrichReturn Suchtselbsthilfe e.V.Schwerter Str. 34244287 [email protected]

Cool & Sicher!Mit der Prä ven tionskam pagne Cool & Sicher! möchte die Jugend der Deutschen Lebens- Rettungs-Gesell schaft (DLRG) in Bayern die Menschen über das richtige Verhalten im, auf und am Wasser und Eis aufklären. Unterstützt wird die Kam pagne von der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern des Bayerischen Staats-ministeriums für Umwelt und Gesundheit und von der Versicherungskammer Bayern. Kern der Kampagne sind Lerneinheiten – die Bade- und Eis regel trainings – in Kindergärten und Schu len, in denen spielerisch Bade- und Eis regeln ver mit-telt werden. Die Trainings bieten durch prak tische Übungen ein hohes Maß an Anschau lich keit und viel Aktivität. Damit steigen die Moti va tion beim Lernen und die Erinnerungs leistung für richtiges Verhalten im Bad und in Frei gewässern. Des Weiteren finden beispielsweise Informations ver-anstaltungen für Eltern statt.

Frau Anna EssingDLRG-Jugend BayernWoffenbacher Str. 3492318 Neumarkt in der [email protected]

ObstkorbDer Obstkorb an der Grundschule Bokel bein-haltet regionale frische Produkte vom Hofladen im Dorf für eine ausgewogene, gesunde Ernährung zusätzlich zum Pausenbrot. Angereichert wird das Angebot durch saisonale oder weniger ver brei tete Obst- und Gemüsesorten, die einige

TrauerwegeDer Verein bie tet Trauer begleitung für Eltern nach dem Tod eines Kindes, für Ge schwister, für Kinder und Jugendliche, die um einen Eltern-teil trauern, in Form von Gruppenbegleitung in geschütz ten Räumen. Elterngruppen sind so weit wie möglich nach Todesursachen der Kin der unterteilt: Tod in der Schwangerschaft, Krank hei-ten (Extra gruppe: Tod nach einer Krebs erkran-kung), Unfälle/ Unglücke, Suizid. Ver waiste Eltern und Geschwister e.V. ist die ein zige Orga ni sa tion, die bundesweit Hilfe in der Grup pen begleitung für Trauernde nach einem Gewalt verbrechen anbietet. Ziel: den Tod des Kin des/ des Ge-schwis ters/ des Vaters/ der Mutter an zu nehmen, Betroffene zu stärken und zu ermu tigen, dass sie trotz der veränderten Lebens be dingungen ihr Leben wieder gestalten können – und es nicht nur erdulden müssen. Wer wüsste gerade nach dem schrecklichen Ereignis in Nor wegen nicht, welche Hilfe die Hinterbliebenen brauchen!

Frau Ilona StegenVerwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V.Bogenstr. 2620144 [email protected]

Psychische Erkrankungen bei jungen Men-schen – Ein Informationsprojekt für SchulenDer Verein Hilfe für psy chisch Kranke e.V. Bonn/Rhein-Sieg star-tete 2001 das Schul-projekt, das sich primär an Schüler, Lehrer und Eltern der Mittel- und Ober stufe von in der Region Bonn ansässigen Schulen wendet.

Herr Uwe FlohrHilfe für psychisch Kranke e.V.Kaiserstr. 7953113 [email protected]

Return gegen JugendalkoholismusUnser Ziel: Zeichen set zen bei Schülern in den siebten und achten Klas sen gegen un-kontrol lier ten Alko hol konsum (Koma saufen). Durch Dis kus sionen in den Klassen über uns und unsere Sucht erfahrung erreichen wir die

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Chocruz, einer ent-wicklungs armen und infra strukturell schwachen Gemein-

de im nord west lichen Berg land Guatemalas. Der Zu gang zu medizi nischen Einrichtungen ist sehr schlecht. Die Aufgaben der Ausbildungs- und Not fall ambulanz sind die Gesund heits ver sor-gung, die Betreuung vor, während und nach einer Geburt und die Bera tung über Gesundheit, Hygiene und Familien pla nung. Für den Bau des Gebäudes und die Ausbildung von zwei Hebam-men werden 55.000 EUR benötigt. Die jährlichen Kosten (unter anderem Personal, Medikamente, medizinische Ausstattung) werden 24.000 EUR betragen.

Frau Carola RauchMirador e.V.Kurt-Eisner-Str. 3004275 [email protected]

Kulina – Essen. Wissen. GenießenKulina e.V. ist ein 2011 von der Berliner Studen tin Florence Klement gegründeter gemein nützi ger Verein,

der darauf abzielt, die Leiden schaft und Freude am Kochen und Essen mit jungen Menschen zu teilen. Durch das regel mäßige Programm, be-stehend aus Koch kursen, Seminaren und Exkur-sionen zu Kooperations partnern aus der Gastro-nomie und Industrie, wird zudem ein Ein blick in die große Welt der Ernährung geboten. Das domi-nie rende Des interesse an Ernährung, welches nicht nur die Jugend betrifft, sondern mehr-heitlich in der Gesellschaft auftritt, führt nicht nur zu gesund heitlichen, sondern auch zu sozialen Schwierig keiten. Kulina e.V., der von jungen, engagierten Menschen getragen wird, möchte die Jugend motivieren, über ihre Ess gewohn heiten hinaus neue Geschmacks erlebnisse zu ent decken und zu einem voraus schauenden Ernährungs-denken und -handeln beitragen. Durch das von Kulina e.V. angebotene mindestens drei monatige Programm mit einmal wöchent lich statt findenden Treffen und Gruppen aus sechs bis acht Teil-nehmern wird angestrebt, dass die Kinder und Jugend lichen ihr neu erwor be nes Wissen in ihre Familien integrieren, zu Hause anwenden und auf diese Weise lang fristig zu einem Umdenken in der Region und ins ge samt in der Gesellschaft anregen, so dass Vor urteile über gesunde Ernäh-rung der Vergangen heit angehören werden.

Kinder nicht kennen. Zur Erntezeit ernten die Kin-der teilweise selbst und bringen die Früchte für den Obstkorb mit in die Schule. Das Obst, das dreimal pro Woche an die Schulkinder verteilt wird, wird in mundgerechte Happen geschnitten. Das Projekt lebt ins be sondere von dem Netzwerk aus Spon soren und den ehren amtlichen Helfern. 40 Eltern und Großeltern tragen zu einem le-ben digen Miteinander bei und die Schulkinder wer den stark miteinbezogen, z.B. bei der Ver tei-lung des Obst korbs. Seit April 2009 kann an der Schule für die 170 Schüler der Obstkorb ver teilt werden und trägt damit zu einem aus ge wo genen Früh stücks angebot für alle Kinder bei.

Frau Anna MüllerObstkorbNelkenweg 1027616 [email protected]

Stationäre NotfallbetreuungUnsere Einrichtung stellt eine besondere Form der Kinderbetreuung dar. Sie ist einmalig in Leipzig und Umgebung. Die Betreuung findet An wen dung, wenn ein Elternteil erkrankt ist oder aus anderen Gründen (Kur, Krankenhaus, Gefängnis aufenthalt etc.) die Betreuung und Ver-sor gung nicht mehr absichern und der andere Elternteil aus beruflichen oder sonstigen Gründen diese Aufgaben nicht übernehmen kann. Häufig handelt es sich auch um alleinerziehende Mütter oder Väter ohne sozialen und familiären Rückhalt. Unser Ziel ist es, eine Einrichtung zu sein, die für Kinder eine familiennahe Betreuungsmöglichkeit bietet. Diese Betreuung ist besonders für Fami-lien mit mehr als drei Kindern geeignet und kann über 24 Stunden erfolgen. Die Basis der Arbeit bildet die Betreuung von Kindern für einen begrenzten Zeitraum.

Frau Christin HeinzeStationäre NotfallbetreuungHolsteinstr. 14317 [email protected]

Mirador e.V. – Ausbildungs- und Notfall-ambulanz in Chocruz, GuatemalaMirador ist ein ge mein nütziger Verein, der im Juli 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, lebens ver-bessernde Projekte in der Entwick lungs zusam-men arbeit zu fördern, zu orga ni sie ren und durch-zuführen. Das ak tuelle Projekt ist die Errichtung einer Ausbil dungs- und Not fall ambu lanz in

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ange nommen zu werden. Die Beratung der Ange hö rigen ist ein wei te rer Bestandteil der Arbeit. Angehörige sind häufig überfordert, wenn ihnen die Diagnose Demenz mitgeteilt wird. Sie be nö ti gen dann ganz besondere Hilfestellung. Neben einem umfangreichen Schulungsangebot für Pflegende bieten wir auch Schulungen für Angehörige an.

Frau Marina HankeAlzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V.Apfelallee 3a21337 Lü[email protected]

S.U.s.e.S.U.s.e „Senioren-Unter-stützung – schnell ent-lastet“ möchte Fami lien dort unterstützen, wo bis lang wenig Angebote bestehen: bei der kurz-fristigen Betreuung von Senioren. Damit die pflegenden Angehörigen den Spagat zwischen Betreuung, Beruf und eigenen Bedürf nissen erfolgreich bewältigen können, wird ihnen indi vi-duelle Unterstützung zur Seite gestellt. Eine Mög-lic hkeit besteht darin, die Ange höri gen während einer Urlaubsreise durch soziale Be treuung zu vertreten. Der Senior wird durch Haus halts hilfe, Begleitung bei Arzt besuchen und Be schäf ti-gung unterstützt und hat einen Ansprech partner. Zusätzlich wird auch im Alltag eine Ent lastung der Angehörigen angeboten. Wenn gelegentliche Termine (z.B. Kranken gym nas tik) anstehen, kann eine Betreuung ange for dert werden.

Frau Sabine PetersenLokales Bündnis für Familie e.V.Am Fallersleber Tore 3 - 438100 [email protected]

First Responder Humes-HierscheidLebensretter aus der Nachbarschaft: Das ist der Slogan des ersten Projekts dieser Art im Saar land. Eine Gruppe von speziell aus ge bil-de ten Erst helfern (engl.: First Responder) von Feuer wehr und DRK hat sich in diesem Pro jekt zu sam men gefun den. Sie wurden in 86 Unter-richts stun den vom ASB ausgebildet und trainiert und fahren in ihrer Umgebung medizi nische Ret tungs einsätze. Die Helfer werden von der Ret tungs leit stelle gleich zeitig mit dem Rettungs-dienst alarmiert, wenn ein Notruf ein geht und eine lebens bedroh liche Situation vor liegt. Die

Frau Florence KlementKulina e.V.Reinickendorferstr. 11813347 [email protected]

Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V.Der größte Anteil demenz-kranker Menschen wird zu Hause von den pflegenden Angehörigen betreut. Damit verbunden ist eine große psychosoziale Belastung, die ohne Hilfe von außen kaum zu bewältigen ist. AUFWIND bietet in Brühl

(NRW) seit 15 Jahren umfassende Hilfe an, z.B. die Betreuung von demenzkranken Menschen in Gruppen und Einzelfallhilfe, eine Selbst hilfe-gruppe, Beratung für pflegende Angehörige, ein Musikcafé und Fortbildungsveranstaltungen. Diese Arbeit wird fast ausschließlich von ehren-amt lichen Kräften geleistet und zum größten Teil von Privatspenden finanziert. Wir erhoffen uns durch die Beratungs phase von startsocial Unterstützung in der Um set zung folgender bereits erarbeiteter Ziele: effektivere Arbeits-organisation, Gewinnung neuer Geldgeber, ein neues Projekt „Psychosoziale Beratung von Angehörigen“ zu gestalten, min des tens eine feste Stelle zu schaffen und die Einrichtung eines vereinseigenen Büroraumes.

Frau Gabriele DreischulteAlzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V.Kölnstr. 74 - 8450321 Brü[email protected]

Gemeinschaft leben – Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V.Die Alzheimer Gesell schaft Lüneburg e.V. bietet ein um fangreiches Angebot für betroffene Men schen und Angehörige an. So besteht die Mög lich keit, an einem Gruppentreffen für be-trof fene Erkrankte teilzunehmen oder durch eine geschulte Helferin zu Hause betreut zu wer den. Die Kommunikation, Erhaltung von vor han de nen Fähigkeiten und Aktivierung von Gedächt nis-fähig keiten stellen einen hohen Stellenwert dar. Die Erkrankten haben in dieser Gemeinschaft die Chance, verständnisvoll und wert schätzend

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und bei jedem Wetter. Die First Responder wer-den weder von Land, Stadt oder einer Hilfs orga-ni sation unterstützt. Sie erbrin gen die Not fall hilfe kostenlos. Die Ersthelfer finanzie ren sich aus-schließlich durch Spenden und Mitglieds beiträge.

Herr Jens KunenFörderverein Feuerwehr Hellefeld e.V.Martinusweg 559846 Sundern – HellefeldJens.kunen@first-responder-hellefeld.dewww.first-responder-hellefeld.de

Netzwerk Flaschenpost e.V.

In Hamburg wurde ein soziales Netzwerk ge-schaffen für Menschen mit Erkran kun gen und Handicaps, welches eingebunden ist in eine gemein nützige, sichere Vereinsstruktur. Hier können sich die Mitglieder engagieren: Der Verein schafft Kontakte zwischen Erkrankten unter-einander und zu gesunden Menschen und bietet eine Vielzahl von Mög lich keiten der modernen Kom mu ni kation. Herz stück ist ein barrierefreies Web portal, das auf die Bedürfnisse erkrankter Menschen zu ge schnitten ist und schrittweise 2012/13 auf ge baut wird. Es soll Einzug auf Websites von Vereinen und Selbst hilfe gruppen halten. Niemand muss sich isoliert fühlen, wie auf einer einsamen Insel. Jeder kann eine Fla schen-post senden und Menschen finden, die gleiche Interessen haben und Verständ nis für die Krank-heits situa tion aufbringen. Die Persön lich keiten der Mit glie der stehen hierbei im Vorder grund. Seit März 2012 ist ein Registrie rungs- und Login-Bereich frei ge schaltet: Handicap … na und?? Men schen ver netzen sich! ist das Motto unserer Mitglieder.

Herr Axel BathkeNetzwerk Flaschenpost e.V.König-Heinrich-Weg 9a22459 [email protected]

Phoenix Sport e.V.Phoenix Sport e.V. ist eine Initiative, die von Menschen ge gründet wurde, die selbst oder

deren Eltern und Freunde unter den Bedingungen einer geistigen Beeinträchtigung leben. Ziel ist es, ham burg weit und flächen deckend mehr

First Responder überbrücken dann an der Not fall stelle

die Zeit bis zum Eintreffen des Ret tungs diensts mit lebens rettenden Sofort maß nah men. Alle Helfer sind ehren amtlich tätig und leisten diese Hilfe kosten frei für den Betrof fe nen. Bemer kens-wert ist hierbei, dass mehrere Orga ni sa tio nen und Insti tu tio nen das Pro jekt gemein sam tragen: Feuer wehr, DRK, ASB, Gemeinde, Innen minis-terium und Rettungs zweck verband. Öffent liche Gelder für das Projekt stehen leider nicht zur Verfügung. Unter stützt wird die Arbeit deshalb durch einen gemein nützigen Förderverein, der die Gruppe und ihre Ausrüstung finanziert.

Herr Michael BroschartArbeitsgemeinschaft First Responder Humes-HierscheidRehbachstr. 12866125 Saarbrü[email protected]

First-Responder Hellefeld uUDer Rettungsdienst wird vom Land geregelt und organisiert. Als Träger des öffentlichen Rettungs diensts legte das Land NRW fest, dass die Hilfs-frist im ländlichen Bereich maximal zwölf Minuten betragen darf und in 90 Prozent der Alarmie-rungen erfüllt wer den muss. Entsprechend dieser Festlegung wurden die Rettungswachen im Umkreis in Betrieb genommen. Die Hilfsfrist kann jedoch im ländlichen Bereich nicht immer einge halten werden. Die First Responder grei-fen in diesen Teil der Rettungskette ein. Sie sind Binde glied und stärken den öffentlichen Rettungs dienst, wollen ihn aber in keinem Fall ersetzen. Die First Responder sind Bürger aus dem Ortsteil, die sich als ehrenamtliche Helfer verpflichtet haben. Auf Grund ihrer Ortskenntnis und ihrer Nähe sind die Helfer durchschnittlich nach vier Minuten beim Notfallpatienten. Sie leisten erweiterte Ersthilfe und überbrücken die Zeit, die sonst ohne ent sprechende Maßnahmen verrinnen würde. Für einen Schlaganfallpatienten bedeutet dies eine höhere Chance auf voll-stän dige Genesung. Die First Responder sind Men schen wie du und ich. Es sind Väter, Mütter, Kranken schwestern und Schreiner – es sind Nach barn, Freunde und Bekannte. Es sind Men-schen, die ihre Freizeit für andere opfern und unent gelt lich für Fremde aktiv werden – dies machen sie mit großer Leiden schaft und viel Engage ment, an 365 Tagen, 24 Stunden pro Tag

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schiedenen The men gebieten – unter an de rem Gesund heit, Bewegung, Ernährung, Erziehung – wer den die Multiplikatoren sechs Monate lang geschult und gehen dann in Familien des Bremer Westens, um diese zu den gelernten Themen zu beraten. Die Unterstützung in den Familien wird von uns fachlich begleitet und es gibt weitere bedarfs orientierte Schulungen für die Multi pli ka-toren. Die Tätigkeit der Stadtteilmütter und -väter ist ehren amtlich und das Angebot für die Familien ist kostenlos und freiwillig.

Frau Kristin BußStadtteilmütter und -väterRitter-Raschen-Str. 4128219 [email protected]/rat/partnerschaft/stadtteilmuetter.php

UMBRA kunstfabrik e.V.Mit besonderen Menschen besondere Kunst

zu entwickeln, mit den Mitteln der Kunst eine einzigartige Möglichkeit der Resozialisierung haft ent lassener Frauen zu realisieren – und mit noch anderen besonderen Menschen

einen leben digen Kunst betrieb in einem Künst-ler haus zu etablieren, sind Leit bilder der UMBRA kunstfabrik. Ehemals inhaftierte Frauen werden hier ambulant betreut und in einen Kunstbetrieb integriert, wobei sie mit Künstlern zusammen Projekte entwickeln, die ihre Wieder ein gliederung in die Gesell schaft aus eigener Kraft mög lich machen. So wer den auch Seminare mit Jugend-gruppen entstehen, die Präven tions arbeit leisten, und es werden Begeg nungen mit Menschen unter schied lichster Herkunft und Religion her ge stellt, um einen Dia log unter einan der zu ermög lichen, der Sprach- und andere Barrieren ein reißt – mit den Mitteln der Kunst.

Herr Reimund NeufeldUMBRA kunstfabrik e.V.Martin-Luther-Str. 11445114 [email protected]

amikeco e.V.amikeco – Freundschaft und Toleranz auf dem Weg in eine neue Gesellschaft. Der Name ist bei amikeco Programm: In der Plan sprache Esperanto bedeutet dies so viel wie „Freund-schaft“. So sehen sich die Paten von amikeco:

An gebote zu schaffen, die auf Menschen mit geistiger Beein trächti gung zuge schnit ten sind. Hierüber wird die gleich be rech tigte Teilhabe am Leben in der Gesell schaft verwirklicht. Der Verein trägt zur Steige rung der Lebens qualität, der Erhö-hung des Selbst wert gefühls und zur Iden ti täts bil-dung bei. Phoenix Sport fördert gesell schaft liche Anerken nung, Akzep tanz, Respekt und Toleranz. Der Phönix ver körpert ein Leben, das aus Zyklen der Ver gäng lich keit und der Zu ver sicht für die Auf er stehung besteht. Veränderungen stellen einen Teil unseres Lebens dar. Jeder trägt hierzu Eigen verant wortung. Phoenix Sport – sei du selbst die Veränderung!

Frau Andrea SonnenbergPhoenix Sport e.V.Danziger Str. 2620099 [email protected]

Vielfalt (er)leben ohne BarrierenNatur und Umwelt sind für alle da und brauchen das Engagement von allen. Menschen mit geis ti ger Behinderung benötigen Hilfe, doch sie helfen auch selbst sehr gern. Das passt gut zusam men! Viele Menschen mit geistiger Behin-de rung, selbstbewusst und aktiv, möchten sich für eine gute Sache engagieren: zum Beispiel für den Schutz der Natur. In einem Naturpark, National park oder Biosphärenreservat ist tat-kräftige freiwillige Unterstützung gefragt. Deshalb kommen in vielen Regionen im ganzen Bundes-gebiet Lebenshilfe-Einrichtungen und Parks als lokale Kooperationspartner zusammen: Sie pfle gen wertvolle Landschaften, legen Schutz-räume für Tiere an, setzen Wanderwege in Stand und vieles mehr. Die Dachorganisationen, Bundes vereinigung Lebenshilfe und EUROPARC Deutschland, unterstützen die lokalen Partner.

Frau Anne SchierenbergEUROPARC DeutschlandFriedrichstr. 6010117 Berlinanne.schierenberg@europarc-deutschland.dewww.freiwillige-in-parks.de/freiwillige-mit-behinderungen

Integration

Stadtteilmütter und -väter im Bremer WestenDas Projekt Stadtteilmütter und -väter bildet Eltern aller Natio nali täten aus dem Bremer Westen zu Stadtteilmüttern und -vätern aus. Zu zehn ver-

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InselAkademieSportoffensive in Hamburg-Wilhelmsburg: Mit dem Aus bau der Blumen schau hallen im An schluss an die inter nationale Garten schau 2013 entsteht 2014 in Wilhelmsburg mit der InselAkademie ein inno va tives Sport-, Sozial- und Bildungsangebot für Kinder und Jugend liche. Im Mittel punkt steht die Verknüpfung von sport li chen mit päda go gi-schen Angeboten. Neben einer Sport halle gibt es auch Räumlichkeiten für Haus aufgaben hilfe, Fortbildungs maßnahmen und betreutes Jugend-wohnen. Das Konzept ist auf Partizipation, Inte gra tion und Kooperation ange legt. Durch die Zusammen arbeit mit Schulen, Jugendhilfe-ein richtungen, Betrieben und anderen Vereinen vor Ort sollen nachhaltig wirkende Struk turen aufgebaut werden, um die gesell schaft liche Integration von sozial benach teiligten Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Frau Stefanie EngelbrechtSport ohne Grenzen gGmbHRotenhäuser Str. 821109 [email protected]

MentorenprojektWir vermitteln Mentoren an Schüler der Ber li ner Haupt- und Gesamt-schulen. Die Mentoren

begleiten die Schüler für zwei Jahre ab der achten bzw. ab der neunten Klasse. Während dieser Zeit soll sich ein freund schaftliches Ver-hältnis zwischen beiden entwickeln. Mentoren sollen Fähigkeiten und Ta lente der Jugendlichen entdecken und för dern und sollen sie fit für Alltag und Beruf machen. Wir als Pro jekt koordi nato ren sind sowohl Ver mitt ler als auch Ansprech partner für beide Par teien, aber haben auch ein Netz-werk aus Schule, Ar beit gebern, Ausbildungs-stätten, ämtern, Beratungs stellen und Coaches aufgebaut.

Frau Ursula RettingerBürgerstiftung NeuköllnEmser Str. 11712051 [email protected]

Sie wollen jungen Migranten zur Seite stehen bei dem Weg in die Gesell schaft, ihnen helfen, sich hier zurecht zufinden und gleich zeitig selbst etwas über die neue Kultur, aber auch über ihre eigene Kultur lernen. Dazu organisiert amikeco e.V. Kultur abende, bei denen ein Kultur mittler aus dem jeweiligen Kultur kreis seine eigene Her kunfts kultur vorstellt und diese für jeden schmeck bar, fühl-bar, hör bar und sicht bar macht. Da mit sieht sich amikeco e.V. als Brücken be rei ter zwischen den Kulturen, um diese in unserem Land zu sam men-zu bringen. Derzeit arbeiten wir lokal in Lüneburg.

Herr Arne Grotjahnamikeco e.V.Volgershall 521339 Lü[email protected]

BOX-OUTAls anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe widmet sich BOX-OUT im be son-deren Maß der Gewalt prävention an Schulen und der Inte gration durch Menschen. Hierfür begeht BOX-OUT neue moderne Wege, um Bildungsbarrieren zu senken und soziales und per so nelles Lernen voran zutreiben – wissen-schaft lich überprüft und belegt. Die Arbeit mit Kindern und Jugend lichen, besonders wenn sie einen Migrations hinter grund haben, ist auf etwa sieben Jahre an ge legt und reicht von der Schule bis zum Ende der Berufs aus bil dung. Im Vor der grund: der sport liche Grundgedanke von Diszi plin und Fair Play mit Fitness, Bewegung, Regel bewusst sein, Disziplin und der Aneignung

eines richtigen Verständ nisses von Respekt. Das Ziel: Orientierung, Schaf-fung von Perspektiven sowie das Erlernen

und Ein üben von Sekundär tugenden, damit die jungen Menschen an der Gesell schaft teilhaben, in ihr wirken und sich bereichern. Die Methode: Quali fi zierte Trainer leh ren in Theorie und Praxis die olympischen Werte des Sports und wie die Jugend lichen diese auf den Alltag übertragen können. Olympischer Box sport dient als besonderer Schlüssel zur Bildung.

Herr Thorsten FriedrichBOX-OUT gGmbHFrankenstr. 1620097 [email protected]

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Alt und Jung, z.B. in Schu len (Handarbeits-AG) oder durch Klinik clowns („Trösterle“-Puppen für kranke Kinder und Senioren).

Frau Sabine BaraniakSenioren stricken mit HerzVon-Langen-Str. 1831073 Grü[email protected]

BürgerInteressenGemeinschaft Waiblingen-Süd e.V.

Die BürgerInteressen-Gemeinschaft Waiblingen-Süd e.V. (BIG) bemüht sich seit Jahren um be nach teiligte Kinder und

Jugendliche mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern, Menschen unter schiedlicher Kulturen zusammenzubringen und Segregation zu vermeiden. Im kommenden Jahr steht das Thema Gesundheitsförderung und das Mit-einander der Generationen auf der Agenda. Der-zeit macht BIG auf ehrenamtlicher Basis fol gende interkulturelle Angebote: Frauen treff, Strickteria, Sonntagscafé, Spielenachmittag, Nachhilfe, Bürgernetz, Spielend ins Alter, Rolla tor café, Sport und Bewegung für Jung und Alt. Ergebnisse der unermüdlichen Gremienarbeit sind mobile und offene Jugendarbeit im Stadtteil sowie das Entstehen einer neuen sozialen Mitte bis 2014.

Frau Marlene ReichertBIG Waiblingen-Süd e.V.Danziger Platz 871332 [email protected]

Ferienfahrt für autistische MenschenAuch Menschen mit Autismus haben ein Recht auf Freizeit und Erholung. Men-schen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) bilden etwa ein Tausendstel der Gesellschaft. Jeder von ihnen hat seine Besonderheiten und Schwierig keiten. Ihnen allen ist gemein, dass ihre Kom mu ni-kation erschwert ist, dass sie durch besondere Vorlieben und Interessen auffallen und dass sie schein bar wenig Verständnis für die vielen un ge schrie be nen Gesetze des Sozial verhaltens in einer Gesell schaft haben. Menschen mit ASS bedür fen häufig einer besonderen Unter-

LichtwarkSchule

Die LichtwarkSchule setzt sich für kulturelle Teil-habe und Integration durch ästhetische Bil dung ein. Sie bietet dezentral eine Früh- und Breiten för-de rung mit Mitteln der bildenden Kunst in so zia-len Brenn punkten an. Dabei fördert sie Poten ziale und ent deckt kreative Talente bei Kin dern ab fünf Jahren. 80 Prozent der Kinder in den Kur sen haben eine andere Mutter sprache als Deutsch. Zur kulturellen Teilhabe und Inte gra tion ge hört nach unserem Verständnis Wissens ver mitt lung über geschichtliche Zusammen hänge, Zu gang zur Hoch kultur und die Mög lich keit, sich darüber auszutauschen sowie kulturelle Codes kennen-zulernen und ein zu setzen. Die Fä hig keit, Dinge schöpferisch und selbst tätig hervor zubringen und zu denken, ist eine wichtige Lebens kompetenz in einer immer komplexer werdenden Welt. Jedes Kind verfügt über krea tive Poten ziale. In Zusam men arbeit mit Künstlern, Schulen und lokalen Kultur ein rich tungen schärfen wir die wahr nehmen den Sinne der Kinder. Damit wer den soziale Kompetenz, Selbstbewusstsein und Wert-schätzung des direkten Umfelds und der eigenen wie fremden Kultur gestärkt. Be suche in Museen vermitteln kulturelle Orien tie rung und werden von ehrenamtlichen Paten begleitet.

Frau Franziska NeubeckerLichtwarkSchule gUGJohannisburgerstr. 1224568 Kaltenkirchenf.neubecker@lichtwarkschule.dewww.lichtwarkschule.de

Senioren stricken mit HerzUnter dem Motto der Nenas (netten Nach-barn): „miteinander – für einander“ tref fen sich Seniorinnen, die allein zu Hause und in

Senioren heimen leben, monatlich zum Stricken. Dies gibt ihnen nicht nur eine neue sinn volle Auf gabe, son dern bietet bei vertrauter Tätig-keit Gespräche, soziale Kontakte und weckt viele Erinnerungen. Selbst wert gefühl, Lebens-freude und -mut wer den ge stärkt oder erneuert. Zitat: „Endlich werde ich wie der gebraucht und kann etwas leisten!“ Die zu Hause gefertigten Handarbeiten spenden wir an Hilfs orga ni sa tio-nen, Senioren heime, DRK Ret tungs dienst und Feuer wehr. Ein wichtiger Bau stein: gene ra tions-über greifende Kontakte und Austausch zwischen

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es darum, gemein sam etwas zu unter nehmen oder sich auch einfach gut zu unter halten. Für die ehren amtlichen Mitarbeiter be deu tet Zusammen aktiv eine neue Erfahrung. Für den psychisch erkrankten Menschen kann Zusam men aktiv ein Schritt zurück ins gesell schaft liche Leben sein.

Herr Jörg BreiholzSozialpsychiatrischer DienstHaagener Str. 15a79539 Lö[email protected]

Intergeneration

FamilienZentrum HochrheinWir wollen einen Ort der Begegnung schaffen. Bei uns treffen sich Familien, Menschen unter-schiedlichen Alters, unterschiedlichster Reli gio-nen und Kulturen. Jeder kann sich mit sei nen per sön lichen Fähigkeiten und Ressourcen ein brin gen, aber auch selbst um Unterstützung und Hilfe bitten. Unser Herzstück ist das FaZ-Café. Angebote gibt es für alle Generationen: von den Sonnen käfern über das Kinderhotel, vom Männer-Frühstück und Wellnesstag bis zum Spät lese-Kaffeeklatsch. Wir vermitteln Nach bar-schafts hilfe, Babysitter und bieten noch vieles mehr. Inzwischen hat sich das FaZ zum festen Bestandteil einer lebendigen Gemeinde ent-wickelt. Wir sind stolz auf die Entwicklung, die wir als Mitgestalter unserer gesellschaftlichen und sozialen Zukunft genommen haben.

Frau Ulla HahnFamilienZentrum HochrheinHauptstr. 4779787 [email protected]

füreinanderdafüreinanderda – die Generationenhilfe führt le bens er fah rene Frauen mit allein erziehenden jungen Müttern zusammen. Die Mütter erhalten so Freiraum für schulische und berufl iche Aktivi-tä ten sowie Rat und Hilfe. Die lebens erfah renen Begleiterinnen finden Freude daran, Dinge ge-mein sam zu erleben, Erfahrungen weiter zu ge ben und in einer Beziehung gebraucht zu wer den.

Diese Win-Win-Situation führt zu mehr gesell schaft-licher Integration

stüt zung in Form von Begleitung, Förderung oder Therapie. Dies gilt für den Kindergarten-, Schul- oder Arbeits alltag, aber auch für den Freizeit bereich. Die Autis mus ambulanz Leipzig hat in den ver gan ge nen Jahren in jedem Sommer Ferien fahrten durch ge führt und möchte dieses Ange bot aufrechterhalten, um weiterhin Personen mit ASS eine erlebnisreiche Urlaubszeit zu er-mög lichen und deren Familien einige Tage der Erholung bzw. Entlastung zu bieten.

Frau Heidrun EckertAutismusambulanz LeipzigSchenkendorfstr. 1004275 [email protected]

Hundebande – Sozialtraining im StrafvollzugHundebande organisiert eine neun monatige Grund aus bil-dung von Welpen zu Blin den-führ hunden durch weib liche Straf gefangene unter Anleitung von Führ hund trainerinnen. Im Mittel punkt stehen die Aus bildung von drin gend be nö tigten Blin-den führ hunden und die Re sozia li sie rung Straf ge-fan gener. Gefangene ler nen, Ver ant wortung zu über nehmen – für die Hunde und für sich. Emo tio-nale Bindungen wer den auf ge baut und (verloren gegangene) soziale Fähig kei ten ent wickelt und gefördert. Erstmals nach langer Zeit erfahren sie wieder Aner ken nung. Hunde bande will mit diesem Projekt einen Beitrag zur straf freien Wieder eingliederung in die Gesell schaft leisten.

Frau Manuela MaurerHundebandeFettstr. 2620357 [email protected]

Zusammen aktiv – ehrenamtlicher Besuchs-dienst für psychisch erkrankte Menschen

Der Ausbruch einer psy-chischen Erkran kung ist oft ein tiefer Einschnitt im Leben eines Menschen,

der von Rückzug, Isolation und Scham geprägt sein kann. Manchmal be ste hen kaum mehr Kontakte zu Freunden und Familie. Die ehren-amtlichen Mitarbeiter von Zu sam men aktiv setzen durch ihre wöchentlichen Besuche bei einem psychisch erkrankten Men schen ein Zei chen gegen die Ein sam keit. Bei den Besuchen geht

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an verschiedenen Stand orten bauen spe ziell aus-gebildete Ehren amt liche Beziehungen auf, um so Ersatz für nicht mehr funktio nierende nach bar-schaft liche Netze zu schaffen. Sie helfen Men-schen, nicht zu ver ein samen und sich zu rück zu-ziehen, son dern sozial eingebunden zu sein und die eige nen Mög lich kei ten zu nutzen. So werden Kon takte zwischen Generationen geför dert und neue For men ehrenamtlichen Engage ments im Stadt teil entwickelt.

Frau Sonja Wilmer-KauschKolpingwerk Diözesanverband MünsterGerlever Weg 148653 [email protected]

Solidaris Dialog-StipendiumWir fördern den persönlichen Dialog und Erfah-rungs austausch zwischen Jung und Alt: Unsere ge mein nützige Orga ni sa tion verbessert die Le-bens si tu ation von Senioren, eröffnet ihnen neue Kon takte und Perspektiven und stärkt ihr Zu ge-hörig keits gefühl zur Gemeinschaft. Des halb ver-geben wir Stipendien an Studenten für ihr sozia les Engage ment, wenn sie sich in Senioren ein rich-tun gen aktiv um ältere Menschen küm mern, mit ihnen spa zie ren gehen, basteln, singen etc. und damit in einen intensiven und per sön lichen Dialog kommen. Unser unter neh merischer Ansatz zur Lösung sozialer Probleme, das Projekt Dialog-Stipendium, wird von allen Beteiligten (Stu den ten, Senioren und deren Ange hörigen sowie Alten- bzw. Pflege einrichtungen) sehr gut auf ge nommen.

Frau Susanne SingerSolidaris GmbHPrinz-Alfons-Str. 1285521 [email protected]

Sonstiges

Zweikampfverhalten® – Coolnesstraining im MannschaftssportIm Fußball kann es hart zugehen, auch im All tag gibt es unter Jugendlichen unsportliches Ver hal-ten. Seit 2008 werden in dreimonatigen Intensiv-kursen des Projekts Zweikampfverhalten respekt-volles, faires Miteinander sowie soziale lebens-prak tische Kompetenzen mit 13- bis 18-jäh rigen Fuß ballern trainiert. Die Kombi na tion von Fuß ball trai ning, sozialem Lernen und kon fron ta-ti ver Pädagogik schafft nachhaltige Lern erfolge. HSV- und VfB-Spieler sowie Ehrenamtliche aus

von allen Beteilig ten. Die Kommunikation läuft über unsere Website. Partner können sich so selbsttätig suchen und fin den oder in Augs burg mit unse rer Unter stüt zung ver mittelt werden. Grund pfeiler sind Fort bildungs ver an stal tun gen für die Ehren amt lichen sowie professionelle Hilfe in Problem situationen durch die für Prisma e.V. tätigen Mitarbeiter.

Frau Silvia Malyevacz-WinderlichPrisma e.V.Humboldtstr. 1486167 Augsburginfo@füreinanderda.dewww.fuereinanderda.de

Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dirNicht für die Schule, für das Leben lernen wir: Schüler erarbeiten mit Senioren einen Grund-riss für ihr Leben. Der Schul abschluss naht, doch sind Jugend liche meist orientierungslos, wenn es um die Planung ihrer Zukunft geht: Beruf? Familie? Alters- und Gesund heits vorsorge? Ehren amt? Umwelt-schutz? Im Projekt Lebens ent würfe erarbeiten sie einen klar strukturierten Lebens plan und be-sprechen diesen mit ehren amtlichen Beratern der Gene ration 60+. Ein Doppelsieg: Für die Ju gend-lichen wird das Wissen der älteren Gene ra tion nutzbar. Sie gewinnen Lebens per spek tiven und Wege zur Umsetzung ihrer Ziele. Die Senioren bringen ihre Kompetenzen sinnvoll in die Schule, erfahren Wertschätzung und erhal ten selbst neue Impulse für ihr Leben.

Herr Christian KorneLebensentwürfeHoltzendorfferstr. 166740 [email protected]

Nachbarschaft neu gedacht – Generationen in Verantwortung

Menschen, die aus unter schied-lichen Grün den

weniger aktiv oder mobil sind, geraten schnell aus dem Blick. Wer aber wenige Kontakte hat, ver küm mert. Gesund heit liche wie auch alters-bedingte Einschrän kun gen, der Ver lust von Selbst ständig keit und Lebens freude drohen. Im Rahmen eines neu ein ge rich teten Paten sys tems

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auf und sucht gemein sam mit ihnen nach einem passenden Lö sungs weg. Wich tig ist dabei, früh-zeitig Hilfs an ge bote zu machen, die Eigeninitiative zu stär ken und die User ge ge be nen falls darin zu unter stützen, sich auch vor Ort an Vertrauens-per so nen oder Beratungsstellen zu wenden. Die User haben die Wahl: Beratung in einem Forum mit diver sen Kategorien (z.B. Familie, Pubertät, Sucht, Gewalt), in geschützten Einzelberatungen oder moderierten Chats. kids-hotline ist kosten-los, anonym, nicht an Ter mine gebunden und rund um die Uhr erreichbar.

Frau Triz HeiderKinderschutz e.V.Kathi-Kobus-Str. 980797 Mü[email protected]

Kinderbauernhof Kirchdorf e.V.Zu den wichtigsten Auf ga ben des Kinder bauern hofs gehört es, den Kontakt zwischen Kin-dern und Tieren her zu stellen. Und das zum Teil mit Tieren, die

manches Kind sonst nur im Fern sehen sieht. Die Kinder können unabhängig von ihren wirt schaft-lichen Ver hält nissen Pfleg schaf ten für einzelne Tiere über nehmen, welche sie sich allerdings erst erar beiten müssen. Mit diesen Pflegschaften ler nen sie, Verant wortung zu über nehmen. Das Leben auf dem Hof ist durch aus mit dem einer Groß familie zu ver gleichen, was von den meis-ten unserer Stamm kinder auch dankbar ange-nommen wird. Bei uns wird nicht nur gemeinsam ge ar beitet, sondern auch ge kocht und musiziert. Im Kiosk gibt es neben Getränken auch manches für das „Nascher herz“. Über nach tun gen im Baum haus oder in Deutsch lands ein zi gem Kinder stall gehören ebenfalls zum Angebot. Der zeit ist der Verein in der Vor be rei tung für den „mobilen Kinderbauernhof“.

Frau Carmen SchreckKinderbauernhof Kirchdorf e.V.Stübenhofer Weg 1921109 [email protected]

Bereichen wie Recht, Schauspiel oder Rhe torik unter stützen die

Kurseinheiten. Fußball ist erfolg reiches Bildungs-mittel, dient der Ver mitt lung von Werten und Regeln, kanalisiert Bewe gungs drang und fördert inter kul tu relle Kom pe tenz. Projektstandorte sind Hamburg und Stuttgart.

Frau Rebekka S. HenrichZweikampfverhalten e.V. – Sport, Bildung, VorbilderWandsbeker Königstr. 5022041 Hamburgr.s.henrich@zweikampfverhalten.dewww.zweikampfverhalten.de

3te Generation OstdeutschlandDie Zugehörigen der drit ten Gene ration

Ost deutsch land sind heute zwischen 25 und 35 Jahre alt. Sie sind zur Wende zeit auf ge-wachsen und ha ben ein zig artige Er fah rungen ge sammelt. Die Vision des Projekts ist es, dass diese Gene ration ihre Rolle bei der Ge stal tung der deut schen Gesell schaft aktiv wahr nimmt. Damit ver bun dene beson dere Kom pe ten zen gilt es zu ent decken und ein zu bringen. Ge sell schaft-liche Teilhabe vieler in Ost und West kann erreicht wer den, indem ein Dis kus sions pro zess ange-stoßen wird, in welchem die dritte Generation Ost deutsch land eine tragende und selbst be-wusste Rolle über nimmt. Eine ak ti ve, bewusste Bear bei tung von Fragen zur deutsch-deutschen Ver gan gen heit, Gegenwart und Zu kunft mündet so in der Ent wick lung zu kunfts fähi ger gesell-schaft licher Struk tu ren in Ost deutsch land, aber auch bun des weit. Unser Ziel ist es, Menschen der dritten Gene ration und Inte res sierte ins Gespräch zu bringen, um Engage ment, Wissens- und Erfah rungs aus tausch zu ermöglichen.

Frau Frauke Schulz3te Generation OstdeutschlandPappelallee 78/7910437 [email protected]

kids-hotlinekids-hotline bietet jun gen Menschen bis 21 Jah-ren ein seriöses Beratungs angebot – dort, wo sie sich ohnehin aufhalten: im Internet. Das ehren-amt liche Bera ter team zeigt den Usern Alter na-ti ven für als belastend empfundene Situa tio nen

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Die Beratungsbeispiele aus Coachsicht

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61Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die Coachingphase war nicht nur für die Stipendiaten eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit, in der sie sehr von den weitergegebenen Erfahrungen ihrer Coaches profitiert haben. Auch die zahlreichen Coaches aus den unterschiedlichsten wirtschaftlichen und sozialen Bereichen haben während dieser Zeit wertvolle persönliche Erfahrungen gemacht.

Welche Erfahrungen die Coaches während der Beratungsphase im Wettbewerbsjahr 2011 gemacht haben, illustrieren die folgenden sechs Kurzberichte. Hierbei gingen sie den drei Fragen nach: Was hat Ihnen die Beratungsphase persönlich gebracht? Wie konnten Sie das Projekt unterstützen? Wie würden Sie den Projektfortschritt aus Ihrer Sicht beschreiben?

Heike Alfers (RITAS HäKELCLUB e.V.) Silvia Augustin (Senioren stricken mit Herz) Christian Conrad (Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“) Andreas Janssen (Freizeit-Helden) Jürgen Rachor (First Responder Humes-Hierscheid) Britta Reuter (Kulturloge Berlin)

„startsocial tut gut und tut Gutes“

Dr. Klaus Samwer, Coach Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V.

„startsocial gibt einem die seltene Möglichkeit, durch

die Zusammenarbeit mit neuen Menschen in fremden

Bereichen die eigene Sicht auf die Welt wieder neu

einzustellen und hilft so nicht nur den Projekten,

sondern auch den Coaches. Daneben ist es immer

wieder faszinierend, wie vielfältig und umfangreich das

private, freiwillige und gemeinnützige Engagement von

Menschen in Deutschland stattfindet.“

Jens Nullmeyer, Coach Stern des Südens e.V.

„Für einen Juror und Coach, der aus der

freien Wirtschaft kommt, wo Gewinnstreben

Normalität ist, bietet startsocial immer wieder

die wunderbare Erfahrung, dass sich in unserer

Gesellschaft eine stetig wachsende Solidarität

entwickelt, die sich mit Ideenreichtum und

enormer persönlicher Einsatzbereitschaft für

Menschen, Tiere und Natur einsetzt.“

Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Coach Dorf für Kinder und Tiere e.V.

„Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten kommt

es darauf an, solidarische Gemeinschaften und eine

Kultur der gegenseitigen Unterstützung zu schaffen.

Wenn wir alle gemeinsam die Herausforderungen der

Zukunft meistern wollen, sollte jeder Einzelne dazu

beitragen, dass der Begriff der Bürgergesellschaft keine

leere Worthülse bleibt. startsocial ist meiner Meinung

nach dafür die ideale Lernplattform. Hier habe ich ganz

praktisch erfahren, wie ich meine Fähigkeiten zum

Nutzen der Gemeinschaft einsetzen kann.“

Birgit Oehmcke, Coach Vielfalt (er)leben ohne Barrieren

„Als startsocial-Coach habe ich die Erfahrung gemacht,

dass selbst kleine Hinweise, Tipps und Hilfestellungen große

Veränderungen bewirken. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter

der sozialen Projekte und Initiativen sind dankbar für jede

neue Erkenntnis, mit der sie ihre gute Sache zukünftig noch

besser machen können. Die enorme Kraft des inneren Motors,

der Jung wie Alt zu außergewöhnlichem Engagement und

sinnstiftenden Taten antreibt, hat mich tief beeindruckt.“

Silvia Augustin, Coach Senioren stricken mit Herz

„Selbst im (hohen) Alter

von 74 Jahren habe ich

noch einiges hinzugelernt.“

Güther Detje, Coach Familienfreundliches Krankenhaus

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RITAS HäKELCLuB e.V.

Cool, avantgardistisch, modisch, ein junges Modelabel, innovative Accessoires – das waren meine ersten Eindrücke als ich „mein“ Coachingprojekt vom startsocial-Team vermittelt bekam. In meiner Bewer bung hatte ich angegeben, dass ich ein Projekt begleiten wollte, das sich mit Integrations- und/oder Frauenthemen beschäftigt und nun auf den zweiten Blick wurde deutlich, dass beides in diesem Projekt zu finden war.

Ann-Kathrin Carstensen und Nuria Schmidt, die Gründerinnen des Modelabels RITA IN PALMA, ver-knüpfen innovative Mode mit traditionellen Häkeltechniken. Für die Umsetzung ihrer Ideen gewinnen sie türkische Frauen, die ihre handwerklichen Fähigkeiten einsetzen, um innovative Accessoires zu kreieren. Ich war begeistert! Dieses Projekt zeigte anschaulich, wie motivierend und bewegend eine ressour-cen orientierte Herangehensweise für Veränderungen ist. Durch die Arbeit für RITA IN PALMA wird ein Rahmen geschaffen, der türkische Frauen in Bewegung setzt. Dieser Rahmen ist ein Angebot zur Selbst integration, stärkt das Selbstwertgefühl der Frauen durch eine klare Fokussierung auf ihre schon vorhandenen Stärken und motiviert die Teammitglieder dadurch, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Frauen entscheiden sich, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, um sich in der Zusammen-arbeit gut zu verständigen, und setzen sich mit Fragen und Rahmenbedingungen der selbstständigen Arbeit auseinander.

Bereits ganz am Anfang unserer Zusammenarbeit kristallisierte sich heraus, dass unser gemeinsames startsocial-Projekt als Ziel nicht die Beratung des Unternehmens RITA IN PALMA, sondern die Gründung eines gemeinnützigen Vereins haben würde. Dieser Verein verfolgt die Vision, einen Rahmen für den Aus tausch und die Professionalisierung von Frauen zu schaffen. Die Frauen werden von dem Verein auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Sie erwerben Kompetenzen und geben selbst Kom pe tenzen weiter, das heißt, sie machen in Kursen ihre handwerklichen Fähig keiten einer breiteren Öffent-lichkeit zugänglich und bilden neue Netzwerke.

Kathrin Bischoff, meine Coachpartnerin, und ich unterstützten das Team dabei, aus der Vereinsvision klare Zielsetzungen und Handlungsfelder abzu-

leiten, die Arbeit des Labels und die Aufgaben des Vereins klar voneinander abzugrenzen und das Profil der gemein nützigen Arbeit zu schärfen. Es wurden Maß nahmen pläne erarbeitet, ein Ort für das Vereins-leben eröffnet und Helfer gefunden, die dieses Projekt ehrenamtlich oder auch finanziell unterstützen. Die Gründung von RITAS HäKELCLUB e.V. ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit – der Start-schuss für ein aktives Vereinsleben.

Für mich persönlich war sowohl die Arbeit mit dem RITA-Team als auch die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Kathrin Bischoff eine große Bereicherung. Unsere Erfahrungen aus dem beruflichen All tag konnten wir in diesem Projekt immer wieder neu miteinander verknüpfen, reflektieren und gewinn brin-gend für das Team einsetzen. RITAS HäKELCLUB e.V. zeigt auf anschau liche Weise, wie viel Moti vation entsteht, wenn der Fokus der Arbeit auf den tatsächlich vorhandenen Fähig keiten und Stärken liegt. Das Projekt ermöglicht allen Beteiligten, sich nicht nur eine wirt schaft liche Basis zu schaffen, sondern auch, sich kontinuier lich persönlich weiter zu ent wickeln, was ich sehr gerne als Coach begleitet habe und als Mitglied des Vereins unterstützen werde.

Heike Alfersselbstständige Beraterin, Trainerin und Coach. Berät und trainiert Führungs-kräfte und Teams in Unternehmen und Organisationen. Die diplomierte Medienwissen schaftlerin gründete 2003 die Agentur Milchmädchen Berlin und ist seit 2006 Mitgesellschafterin des Trainingsinstituts Pharmatraining. Zwei Fragen, die Heike Alfers immer wieder in Bewegung setzen: Wie gelingt

es, Blockaden zu überwinden und einen Wandel zum Besseren zu erzielen? Wie gelingt es Menschen, ihre Möglichkeiten wahrzunehmen, gute Entscheidungen zu treffen und sich nach haltig weiterzuentwickeln?

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63Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Senioren stricken mit Herz

Der startsocial-Wettbewerb 2011 stellte für mich in zweierlei Hinsicht eine Premiere dar: Er beinhaltete sowohl meinen ersten „Auftritt“ als Coach auf der startsocial-Bühne als auch den erstmaligen Einsatz meiner beruflichen Qualifikationen für ein ehrenamtliches Engagement. Die Spannung, bei der Kickoff-veranstaltung in Hamburg zu erfahren, welches Projekt ich konkret beraten würde, war entsprechend groß. Als sich der Vorhang in Form einer Excel-Tabelle lüftete, schien der Name Programm zu sein, denn das Projekt hieß: „Senioren stricken für den guten Zweck!“. Die Senioren der Alfelder netten Nachbarn, die sogenannten Nenas, wollten zukünftig noch mehr stricken als bisher und mein Co-Coach und ich sollten behilflich sein, das Projekt in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, Kooperations partner für die Abnahme der gestrickten Handarbeiten zu akquirieren etc. Die Rea lität jedoch sah deutlich anders aus. Damit an Wachstum und über regionale Koo pe ra tionen überhaupt zu denken sein würde, erwies es sich als Haupt auf gabe, die etwaigen strukturellen Ver-strickungen mit dem institutionellen Träger zu entwirren. Die dreimonatige Beratungs phase gestaltete sich dem ent sprechend als intensiver Prozess der Neuorganisation, an dessen Ende es zur Zufriedenheit aller Beteiligten hieß: Bühne frei für das eigenständige Pro jekt „Senioren stricken mit Herz“.

Mir persönlich hat die Mitarbeit als Coach bei startsocial einen interessan-ten Einblick in die ehren amt liche Arbeit im Allgemeinen und in die Senioren-arbeit im Besonderen eröffnet. Mein Co-Coach und ich haben uns alle ein bis zwei Wochen mit der Projektleiterin und den verantwortlich engagierten Mitarbeiterinnen getroffen. Da die Zusammenkünfte direkt im Senioren pflege-heim stattfanden, konnten wir zugleich einen Eindruck von der Lebenswelt der Senioren gewinnen. Besonders ergreifend war die eigene Teilnahme an einem der verschiedenen Stricktreffs. Es war über deutlich, wie wichtig es für die Senioren ist, eine sinn- und identitäts stiftende Aufgabe zu erhalten – und sei sie noch so klein. Die neu gewonnene Lebensfreude der Senioren ist es auch, aus der die Projektverantwortlichen ihre unermüdliche Motivation ziehen. Angesichts dieser Erfahrungen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Integration (pflegebedürftiger) Senioren eine gesellschaftliche Verantwortung darstellt, deren Wahrnehmung größten Respekt verdient.

Der startsocial-Gedanke, soziale Projekte und Initiativen mit professionellem Know-how zu unterstützen, hat mich vom ersten Moment an überzeugt. Ver blüfft war ich hingegen von der Erkenntnis, in welch hohem Maße sich ein Blick von außen als unverzichtbar erweisen kann. Bereits bei unserem ersten Tref-fen war offensichtlich, dass die Projektverantwortliche zwischen allen Stüh len sitzt und die gute Sache hinter Interessen konflikten zurückzustehen drohte. Daher war es zunächst die Rolle der externen Bera-terin, in der ich das Projekt unterstützt habe. In dieser Funktion habe ich beispiels weise ein zusätz liches externes Coaching für die Projektleiterin orga nisiert, das sich als Meilen stein für die weitere Entwicklung des Projekts erwies. Im weiteren Ver lauf der Beratungs phase war es die Rolle der PR-Beraterin, in der ich konkrete Hilfe stellung geleistet habe. Ich habe einen Presse verteiler erstellt, an der Entwicklung der eigenen Homepage mitgewirkt etc. Der zukunfts weisendste Erfolg der Beratungs phase liegt jedoch mit Sicherheit darin, das Projekt auf eigene Füße zu stellen. So konnte die gute Sache wieder die Oberhand gewinnen und der Name des Projekts ist erneut Programm, wenn es in Alfeld und Umgebung für Oma Emmi und all die anderen heißt: „Stricken mit Herz!“

Silvia Augustingeb. 1971, ist selbstständige PR-Beraterin sowie Social Media & Community Managerin. Bis April 2011 leitete sie knapp zehn Jahre die Kommunikation des Familienreiseveranstalters vamos Eltern-Kind-Reisen in Hannover. Zudem war sie bis 2004 als Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover tätig. Ihre Ausbildung basiert auf

dem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Hannover und dem Volontariat in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Europäischen Verlagsanstalt/Rotbuch Verlag in Hamburg. Berufsbegleitend qualifizierte sie sich an der Deutschen Presseakademie in Berlin zur PR-Beraterin sowie zur Social Media & Community Managerin.

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64 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele

Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“

Mein Coachingauftrag war dahingehend ungewöhnlich, als dass ich die übergreifende Initiative, das „Zuhause für Kinder“ der evangelischen St. Matthäus-Gemeinde in Huchting – ein 2008 für 2 Millio-nen EUR gebautes offenes Kinder- und Jugendzentrum – bereits kannte. Auf Grund meiner Sym pathie für dieses mehrfach prämierte Projekt und die hinter dem Projekt stehenden Akteure habe ich gerne zugesagt, als Coach für das neue Spielplatzprojekt im Rahmen von startsocial zur Verfügung zu stehen. Gereizt hat mich allerdings auch der Rahmen, da ich bislang keine Erfahrungen als startsocial-Coach gesammelt hatte.

Die erste Überraschung erlebte ich, als der Projektverantwortliche, Pastor Bublitz, mir und meinen Coach kollegen das Projekt erläuterte. Die geplante Außenanlage hatte wenig mit einem gewöhnlichen Spiel platz zu tun, sondern entpuppte sich als innovative und konzeptionell sehr durchdachte Sport- und Frei zeit anlage für Kinder und Jugendliche – also als beeindruckend „großer Wurf“. Uns begeisterte die ambitionierte Vision ebenso wie der Mut, das nicht unerhebliche Finanzierungsvolumen ins Auge zu fassen.

Unsere Aufgabe als insgesamt drei Coaches bestand darin, die Projektleitung in der Ausarbeitung des Projektplans für die Umsetzung der 5.500 Quadratmeter großen Anlage, eines erweiterten Fundraising-ansatzes und einer Kampagne zur Schaffung von lokaler und regionaler Aufmerksamkeit für das Projekt zu unterstützen. Als Ziel wurde formuliert, die bestehende Deckungslücke von 75.000 EUR in der Finan-zierung des Projekts „Spielplatz“ zu schließen.

Wir konnten als Coaches sowohl über die Projektmeetings als auch durch konkrete Umsetzungsideen im Prozess Impulse setzen, die das Projekt im Coachingzeitraum vorangebracht haben. Kern des Pla nungs ansatzes war es, einerseits Einsparungspotenziale durch weitere Gespräche mit dem Architekten und Lieferanten auszuloten (Ziel: 50.000 EUR Einsparung bei einem Gesamtvolumen von 671.000 EUR), andererseits durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion zusätzliche Spenden zu generieren. Die ange-strebten Ziele wurden per Saldo übererfüllt, was uns natürlich gefreut hat.

Unser Beitrag bestand primär in der Unterstützung bei der Strukturierung des Projektplans, der Ideen gene rie rung und der Verbesserung der kommu-nikativen Infra struktur des Projekts. Hier konnten wir uns als Coaching team

mit unseren unterschiedlichen Kom petenzen sehr gut und synergistisch ergänzen. Ins ge samt hat es sehr viel Freude gemacht, die Dynamik eines inno va tiven nicht kommerziellen Projekts und den beein-druckenden Einsatz der Haupt akteure so haut nah erleben zu dürfen und dazu einen – wenn auch über-schau baren – Beitrag zu leisten.

Christian Conradist Mitgründer und seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der auf Nach haltig keitsthemen spezialisierten Unternehmensberatung brands & values in Bremen. Bis 2003 war der studierte Volkswirt (Mannheim) Marketingdirektor bei der KELLOGG (DEUTSCHLAND) GmbH, wo er seit 1995 in verschiedenen Marketingfunktionen tätig war, nach 2,5 Jahren in Marketing- und Vertriebs funktionen bei Unilever. Neben seiner Berater-tätigkeit ist er zirka 30 Tage im Jahr als zertifi zierter Trainer für „Die 7 Wege zur Effektivität“ (FranklinCovey) aktiv.

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65Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Freizeit-Helden

Es war nicht das typische Ehrenamtprojekt, das ich hier vorfand. Als ich im Café Maingold auf der Zeil eintraf, saßen bereits alle, beugten sich über ihre Teetassen und lauschten einer der drei Gründerinnen der Online-Plattform, Annemarie Munimus. Ihr kleiner Vortrag in unnachahmlichem Duktus verströmte das Flair von Unicampus und Internet-Start-up, im Hintergrund Gläserklirren und Gemurmel, ständiges Kommen und Gehen um 19 Uhr mitten in Frankfurt. Das war mein Einstieg als startsocial-Coach in die Erfolgsgeschichte von drei jungen Talenten, die vor allem eine Fertigkeit beherrschen, die für ein Sozial-projekt von unschätzbarem Wert ist: die Kunst, Aufmerksamkeit zu erregen.

Die Idee des Projekts war bestechend einfach: Annemarie Munimus, Kinza Khan und Johannes Graser haben mit tatkräftiger Hilfe von Christian Graf eine sehr professionelle und ansprechende Internet platt form geschaffen, die Nachfrager ehrenamtlicher Hilfe und potenzielle Helfer zusammen bringt und vor allem jüngere Menschen anspricht. Sie helfen da durch, den gesell schaft-lichen Bereich ehren amt licher Hilfe zu orga ni sie ren und die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen.

Während der kommenden drei Monate tauchte ich in das Projekt ein, so gut das in der kurzen Zeit möglich war. Ich teilte die bangen Gedanken um die Zu kunft des Projekts, um die Finanzierung der nächsten Phasen, um die feh-len den Hände, teilte die Begeisterung für eine Idee, die von Über zeu gun gen getragen wird. Nach „Carmina Burana“ im Jahr 2009 war dies mein zweites Pro jekt und es war wieder faszinierend zu erleben, nach welchen Prinzipien eine Gruppe funktioniert, die nicht ständig ihre Effizienz und Effektivität über prüft und verbessert in dem Streben nach Marktanteilen, Gewinn und Wachs tum, sondern die ihren Antrieb findet in dem Wunsch zu helfen und in der Hoffnung, Gleich gesinnte zusam men-zubringen. Das Eintauchen in einen Teil der Gesellschaft, der nach ganz anderen Regeln funktio nierte, als meine berufliche Umgebung, war für mich Anreiz, auch in diesem Jahr wieder als Coach zu arbeiten.

Mein Co-Coach und ich taten in den drei Monaten das, was wir in unseren Berufen gelernt haben: Ich kümmerte mich um die Fragen der Effizienz und der Effektivität, er um die Strategie. Wir definierten Auf gaben inhalte und Rollen, zerlegten die Ziele des Projekts in sinnvolle Unterziele, teilten den Weg dorthin in Phasen ein, planten und priorisierten die Verwendung knapper Mittel und Ressourcen. Wir bereiteten Gespräche mit potenziellen Geldgebern vor, erarbeiteten die möglichen Vorteile der Unter-stützung für den Geldgeber, suchten nach Wegen, die helfenden Hände des Projekts zu vermehren und seine Bekanntheit zu steigern. Begeistert waren wir von Werbeideen für das Projekt, die sich Studenten erdacht haben.

Viel von dem, was wir uns vornahmen, konnten wir in der Kürze der Zeit nicht umsetzen, viele Ideen, die in langen Gesprächen entstanden, wurden auch wieder verworfen. Doch als ich den Abschlussbericht las und redigierte, war ich stolz auf „mein Projekt“, war stolz darauf, wie viele der Punkte, die zur Sprache kamen, sich die drei für ihre Zwecke nutzbar gemacht hatten. Und eines wurde mir auch hier wieder deutlich: wie wichtig die Überzeugung ist für den Erfolg einer Sache.

Andreas Janssengeb. 1967; CFO der Werbeagentur Grey, Düsseldorf. Zuvor Finanzvorstand des Internetdienstleisters Sedo Holding und der Unternehmensberatung Plenum, begann seine Karriere im Jahr 1987 bei Siemens in München, gründete im Jahr 2007 den Blauband Verlag. Ausbildung: Industriekaufmann, Diplomkaufmann.2011 betreute Andreas Janssen für startsocial das Projekt Freizeit-Helden, 2009 beriet er das Projekt Carmina Burana.

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66 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Beratungsbeispiele

First Responder Humes-Hierscheid – Minuten schenken, die Leben retten

Die First Responder Humes-Hierscheid sorgen dafür, dass die Zeit zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungs diensts mit lebensrettenden Maßnahmen überbrückt wird. Hierfür werden ehrenamtliche Hel fer mit einer ausführlichen Schulung und kontinuierlichen Auffrischungsmaßnahmen vorbereitet und im Ernstfall zusammen mit dem Notarzt alarmiert. Gerade in relativ dünn besiedelten Gebieten wie in Humes-Hierscheid kann eine solche Erstversorgung durch Ehrenamtliche lebensrettend sein, da bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts über zehn Minuten vergehen können.

Als ich davon erfuhr, dass startsocial noch Coaches für das Saarland sucht, fühlte ich mich sofort an ge sprochen, zumal es sich dabei um ein Projekt im Nachbarort meiner Heimatgemeinde handelt. Nachdem ich Näheres über die First Responder erfahren hatte, sprach ich auch meinen Bruder Roland, selbst bei der freiwilligen Feuerwehr, an, mit mir gemeinsam als Coach unterstützend zu wirken. Für uns beide waren die folgenden drei Monate mit den First Respondern sehr bereichernd:

Zusammen mit einem Team von zirka zehn ehrenamtlichen Helfern wurde das Projekt von Michael Broschart initiiert und vorangetrieben. Daher standen wir auch von Anfang an in engem Kontakt mit

ihm und diskutierten zu Beginn intensiv – später bei Bedarf – den Pro jekt-fort schritt, die aktuellen Heraus forderungen und die möglichen nächsten Aktivitäten. Bereits vor der Beratungsphase war das Projekt schon sehr weit fort ge schritten, beispielsweise waren sämtliche Helfer schon ausreichend auf den realen Einsatz vorbereitet. Unser Beitrag lag daher eher in der Struk-tu rie rung der noch benötigten Schritte bis zum offiziellen Einsatzbeginn und in der Unterstützung bei der Ideenfindung zum Überwinden der letzten Hürden. So wurde in etwa gemeinsam ein Projektplan erstellt, das nachhaltige Finan zie rungs konzept diskutiert und verfeinert und die Zusammenarbeit mit den Behörden geplant. Als Ergebnis wurde das Projekt nicht nur in die Bundesauswahl der 25 besten startsocial-Projekte gewählt, sondern hat am 1. März 2012 erfolgreich den Einsatzbetrieb mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern aufgenommen. Die Einwohner der Orte Humes und Hierscheid können seither mit einer Erstversorgung nach bereits zirka drei Minuten nach der Alarmierung rechnen.

Dieses Projekt hat mir noch einmal gezeigt, wie aufopferungsvoll und ohne auf den unmittelbaren eigenen Vorteil bedacht zu sein manche Menschen einen Großteil ihrer Freizeit in den Dienst der Allge mein heit stellen. Für mich persönlich habe ich auch mitgenommen, dass es nicht nur Aufwand bedeutet, soziale Projekte zu unterstützen, sondern dass bereits mit recht geringem Zeitaufwand anderen geholfen werden kann und dass dies zudem auch viel Spaß macht.

Einer der Höhepunkte nach dem Beratungsende war schließlich für uns alle der Empfang im Bundes-kanzleramt und zu sehen, wie viele unterschiedliche Ideen von den startsocial-Stipendiaten realisiert werden. Sämtliche Projekte haben den Stipendiaten und Coaches nicht nur viel Freude bereitet, sondern haben unser aller Umfeld auch ein Stück besser gemacht. Diese Erfahrung zu machen, kann ich jedem nur sehr empfehlen.

Jürgen Rachorhat an der Universität des Saarlandes Mathematik und Betriebs wirt schafts lehre studiert. Seit 2009 ist er Berater bei McKinsey & Company im Frankfurter Büro und lebt in Saarbrücken.

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67Die Beratungsbeispiele | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Kulturloge Berlin

Motiviert durch eine Führungskraft meines Unternehmens und den Bericht einer Kollegin über ihre Arbeit als Coach bei startsocial, bewarb ich mich selbst als startsocial-Coach. Dann hieß es abwarten. Bei einem Coach-Kickoff lernte ich meine Coachingpartnerin kennen und erhielt Informationen zum Ablauf des Wett bewerbs. Glücklich über das mir zugeteilte Projekt Kulturloge Berlin sammelte ich auf deren Website neugierig erste Informationen und wartete gespannt auf den Start der Zusammenarbeit.

Es dauerte nicht lange, da meldete sich Angela Meyenburg, die Ansprechpartnerin der Kulturloge Berlin, und wir vereinbarten den Termin für unser erstes Treffen. Meine Freude über das mir zugeteilte Pro jekt verstärkte sich noch durch den herzlichen und offenen Empfang von uns Coaches bei der Kulturloge Berlin. Bei unserem ersten Treffen erfuhren wir sehr viel über die Organisation, Logistik und Arbeits-pro zesse unseres Stipendiaten. Gemeinsam legten wir auf Grundlage der Bedürfnisse der Kulturloge die Themen schwerpunkte der dreimonatigen Coachingphase fest. Die Bereiche Marketing und Finan-zie rung identifizierten wir als wichtigste Arbeitsfelder. In einem Projektplan wurden dann die Ziele und Meilensteine definiert.

Die klare Struktur des Wettbewerbs und die Handbücher für Coach und Sti-pen diaten boten eine sehr gute Unterstützung, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und den Non-Profit-Organisationen stellt aus meiner Sicht auf beiden Seiten einen sehr großen Nutzen dar. Mir hat es Freude bereitet, der Kulturloge mit meinem Wis sen zur Seite zu stehen. Während der Zusammenarbeit fühlte ich mich stets gut durch das Projektteam informiert und in meiner Aufgabe gefordert. Die ver ein barten Meilensteine wurden zuverlässig bearbeitet und umgesetzt. Alle Beteiligten engagierten sich sehr und trugen gemeinsam dazu bei, dass bis zum Ende der Coaching phase die Aufgaben in guter Qualität und termin-gerecht erledigt wurden.

Durch meine beruflichen Erfahrungen bei der Erstellung von Direktmarketingkonzepten konnte ich mei nem Projekt bei der Erstellung seines Marketingkonzepts und Marketingplans aus meiner neutralen Posi tion Denkanstöße und Unterstützung geben. Mittels einer SWOT-Analyse arbeiteten wir die Stär ken, Schwächen, Chancen und Risiken der Kulturloge Berlin heraus. Die Stipendiaten erstellten eine Spon-soring broschüre, stellten Anträge auf private und öffentliche Fördermittel. Regional ist die Kultur loge Berlin bereits sehr gut mit vielen sozialen Partnern vernetzt. Auf Initiative der Kulturloge Berlin wurde wäh rend der Coachingphase in Berlin die erste bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Kulturlogen ge-grün det. Ziele der Arbeitsgemeinschaft sind unter anderem der Wissenstransfer und die gegenseitige Unter stützung. Gemeinsame Leitlinien wurden erstellt und verabschiedet. Um interessierten Menschen Unter stützung bei der Gründung einer Kulturloge zu geben, wurde für dieses Ziel ein Leitfaden entwickelt.

Gemeinsam freuten wir uns, als die Gemeinnützigkeit der Kulturloge durch das Finanzamt Berlin aner-kannt wurde. Die Kulturloge Berlin e.V. wurde gegründet. Hinter mir liegt eine sehr spannende und arbeitsintensive Zeit. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, die in ihrer Freizeit selbstlos für andere da sind. Sie eröffnen mittellosen Menschen durch den kosten-freien Besuch von Kulturveranstaltungen neue Horizonte.

Britta Reutergeb. 1970; Geschäftsbereich Vertriebsentwicklung Deutsche Post AG; tätig als Consultant; Aufgabenbereich Erstellung von Direktmarketingkonzepten und Begleitung der Umsetzung von Direktmarketingkampagnen; Erfahrungen im Vertrieb, Qualitätsmanagement. Ausbildung: kaufmännische Ausbildung Deutsche Post AG; Betriebswirt (VWA), Fachwirt Direktmarketing (BAW), Six-Sigma-Methode.

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Die Fachbeiträge

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69Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Partizipiere ich noch oder engagiere ich mich schon?

Prof. Dr. Gesa Birnkraut

Ehrenamt, freiwilliges Engagement, Partizipation, soziales Unternehmertum … auf den nächsten zwei Seiten möchte ich herausarbeiten, wo die Schnittstellen und die Unterschiede zwischen diesen Bereichen liegen.

Zivilgesellschaft – Bürgergesellschaft

Beginnt man mit den Begriffen Zivilgesellschaft und Bürgergesellschaft, so findet man in der Literatur meist eine synonyme Nutzung. Die Bürgergesellschaft kann dabei auch verstanden werden als Summe aller selbstorganisierten Assoziationen und Tätigkeiten eines wie auch immer definierten Gemeinwesens. Die Bürgergesellschaft engagiert sich aber nicht nur für das Gemeinwesen, sondern hinterfragt auch politische Strukturen (Bödeker 2012). Hier gibt es also eine erste Verknüpfung zwischen dem Ehrenamt und politischer Partizipation.

Partizipative Prozesse

Partizipative Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass Menschen an Entscheidungsprozessen be-tei ligt werden. Entscheidungsprozesse, die für die beteiligten Menschen von Interesse sind und einen Einfluss auf ihr alltägliches Leben haben werden. Sinn und Zweck von Partizipationsprozessen ist es, dass gemeinsam ein Mehrwert geschaffen wird. Kurz gesagt wird das ad absurdum geführt, wenn die Prozesse ohne Transparenz und klare Grenzen der Möglichkeiten der Partizipation geführt werden. Die Ent wick lung zeigt dabei, dass die deutschen Bürger – aber auch weltweit (wie an der Occupy-Bewe-gung gesehen) – sich so deutlich positionieren wie schon lange nicht mehr und eine feh lende Parti zi-pation/ Transparenz in staatlichen, aber z.B. auch in städtebaulichen Prozessen nicht mehr hin neh men. Interessant dabei ist, dass es nicht nur die junge Generation ist, sondern ver stärkt die älteren, wohl-habenden, konservativen und dabei um ihr eigenes Wohl Besorgten, die sich in Partizi pa tions prozesse einbringen (Kurbjuweit 2010). Diese Partizipation zeigt sich durch Beteiligungs prozesse (landauf landab bei Stadt entwick lungs pro zessen zu beobachten), Schlichtungsaktivitäten (bei zunächst fehl ge-schlagenen Parti zi pations prozessen wie Stuttgart 21), aber auch durch Instrumente wie die Bürger haus-halte. Hier übernehmen Bürger eigene Verantwortung für Verwaltungs- und Finanzierungs auf gaben – in Deutschland gab es 2010 immerhin bereits 65 (kulturmanagement.net 2011). Darin ist eine Berührung zu dem unternehmerischen Denken und Handeln eines sozialen Entrepreneurs zu sehen.

Grundsätzlich ist das Engagement in diesen Partizipationsprozessen zwar auch ehrenamtlich und freiwillig, aber es handelt sich hier doch um ein starkes und eindeutiges Eigeninteresse, das als Treiber identifiziert werden kann. Insofern gibt es Parallelen, aber keine Deckungsgleichheit mit klassischen ehrenamtlichen Engagementformen.

Ehrenamt

In der Entwicklung des Ehrenamts kann man besonders den Weg von dem „Ich tue etwas für andere“ zu dem Motiv „Ich tue etwas für mich und für andere“ hervorheben. Dieser Wandel vom so genannten alten Ehrenamt zum neuen Ehrenamt kann seit gut einem Jahrzehnt beobachtet werden. Dies beschreibt den Weg vom rein gesellschaftsbezogenen Engagement hin zu einem aufgeklärten, selbstbewussten Engagement. Das alte Ehrenamt steht unter anderem für Vorstandstätigkeiten und langfristige Bindun-gen in operativem Ehrenamt, ohne zwangsläufig innovativ zu wirken, sondern struktur- und status er hal-tend. Das neue Ehrenamt will Inhalte mitbestimmen und erkennt selbst Problemstellungen und Heraus-forderungen, die meist eher in zeitlich begrenzten Projekten erarbeitet werden (Igl 1994; Solinger 1996).

Soziales Unternehmertum

Soziale Unternehmer nun richten „ihr Handeln voll und ganz an der Schaffung sozialen Mehrwerts aus, sind stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und verfolgen die Umsetzung neuer Konzepte hart-näckig, etablieren einen Prozess der kontinuierlichen Innovation und des Lernens, handeln mutig und lassen sich nicht durch fehlende Ressourcen von der Umsetzung ihrer Idee abhalten und haben ein

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stark ausgeprägtes Gefühl der Verantwortung für die Gesellschaft und für die gesellschaftlichen Fol gen ihres Handelns“ (Hackenberg/Empter 2011: 3). Klassischerweise wird dabei eine Dreiteilung vor ge-nommen in Leveraged Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden, Hybrid Nonprofit Ventures, finanziert aus Spenden und marktwirtschaftlichen Beiträgen, und Social Business Ventures, finanziert aus schließ-lich durch marktwirtschaftliche Lösungen (Schwab Foundation for Social Entrepreneurship).

So ist der gedankliche und praktische Weg vom Engagement hin zur Partizipation und zum sozialen Unter nehmer tum fast schon eine selbstverständliche Entwicklung. Allein die Grundmotive können sich stark unterscheiden. Während es sich bei der Partizipation und den unlängst viel beschrieenen „Wut-bürgern“ um Aktivisten handelt, die in einem ureigenen Interesse GEGEN die Gesellschaft/den Staat/die Politik aktiv sind, setzen soziale Unternehmer vornehmlich ihre Energien FÜR etwas ein – FÜR die Verbesserung von Bedingungen im ökologischen, sozialen, kulturellen Bereich, FÜR die Verbesserung von politischen Situationen und so fort. Dieser Unterschied hat viel mit der bei diesen Aktivitäten frei-gesetzten Energie zu tun und verdeutlicht sich auch in den mittel- und langfristigen Zielen der verschie-denen Interessen.

Der gute Bürger

Bödeker (2012) und Dalton (2008) sprechen im Blick auf den guten Bürger zwei Sichtweisen an, einmal die auf den braven und einmal die auf den engagierten Bürger. Dabei geht der „brave Wahlbürger“ regel mäßig zur Wahlurne und bezahlt seine Steuern und befolgt das Gesetz. Der „engagierte Bürger“ hin gegen ist ehrenamtlich aktiv und kümmert sich um die Belange seiner Mitmenschen. Er nimmt aktiv Kontakt zu Politikern auf und geht wenn notwendig auch auf die Straße, um gegen vermeintliche Ungerechtig keiten zu demonstrieren.

Dieses Bild kann man auch auf die Charakteristik des Ehrenamtlichen beziehen. Dabei ist der brave Ehrenamtliche derjenige, der sich in gegebenen Strukturen engagiert und der engagierte Ehrenamtliche derjenige, der neue Wege finden und gehen will und wahrscheinlich eher im Bereich Social Business zu finden ist.

Das soziale Unternehmertum unterscheidet sich insofern dabei von den anderen Aktivitäten, dass es sich hier oftmals um eine Mischung von ehrenamtlichem Engagement mit unternehmerischen Akti vi-täten handelt, die unter anderem auch profitorientiert oder zumindest kostendeckend orientiert sind. Die Aktivität ist nicht mehr nur unentgeltlich wie beim Ehrenamt üblich, sondern es entsteht eine Mischung aus bezahlter und unbezahlter Arbeit, die zum Ziel hat, langfristig nicht nur die gute Sache zu unter-stützen, sondern auch den eigenen Lebensunterhalt zu sichern. Dabei gibt es bei den unter schied lichen Projekten den Raum und die Möglichkeit für alle Interessen, egal ob es sich um das zeitweise freiwillige Engagement handelt oder um längerfristige unternehmerische Aktivitäten.

Die verbindenden Elemente

Ehrenamt, soziales Unternehmertum und Partizipation sind definitorisch klar abgegrenzte Bereiche, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. In der Realität kann man Zusammenhänge betrachten zwischen Ehrenamt und sozialem Unternehmertum und Ehrenamt und Partizipation. Der Zusammenhang zwischen Partizipation und sozialem Unternehmertum ist indirekt zu verstehen, eher aus dem steigenden Interesse, sich an Lösungen zu beteiligen und politische Strukturen nicht als gegeben anzusehen.

Diese Verbindung hat unter anderem mit dem generellen Wandel in der deutschen Gesellschaft zu tun, sich mehr einzubringen, größere Verantwortung für selbst gewählte Themen zu übernehmen – dies als Rückschluss zur Zivilgesellschaft und zur stärkeren Bürgergesellschaft, die eben nicht nur die bestehenden Strukturen aufrechterhält, sondern eigene Strukturen schafft und Ideen verwirklicht. Gesellschaftliche Herausforderungen werden erkannt und dann fern von klassischen/traditionellen Strukturen angepackt und gelöst. Die Abkehr vom klassischen Vereinswesen ist hier oftmals zu beobachten, insbesondere bei den Social Businesses.

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71Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Was dabei letztendlich zuerst kommt und was folgt, kann nicht als Regel statuiert werden. Und es ist auch nicht sinnvoll, hier eine starre Hierarchie aufzubauen. Im Gegenteil werden sich in Zukunft die verschiedenen Bereiche noch stärker gegenseitig befruchten und beeinflussen. Die Symbiose und die Osmose zwischen Partizipation, Ehrenamt und Unternehmertum verspricht die Kreation einer reicheren, kreativeren und tiefergehende Zivilgesellschaft.

Literatur

– Bödeker 2012: Bödeker, Sebastian: Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland, Arbeitspapier Nr. 1 der Otto Brenner Stiftung 2012

– Dalton 2008: Dalton, Russell J.: The good citizen. How a younger generation is reshaping American politics. Washington, D.C: CQ Press.

– Hackenberg/Empter 2011: Hackenberg, H. u. Empter S.: Social Entrepreneurship – Social Business. Für die Gesellschaft unternehmen. Wiesbaden. Verlang VS

– Igl 1994: Igl, Gerhard: Rechtsfragen des freiwilligen sozialen Engagements: Rahmenbedingungen und Handlungsbedarf, Gutachten, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, Berlin, Köln.

– Kurbjuweit 2010: Kurbjuweit, Dirk: Wutbürger, erschienen im Spiegel Herbst 2010 Kulturmanagement.net 2011 Heft 52, Februar 2011

– Schwab Foundation for Social Entrepreneurship 2011 (http://www.schwabfound.org/sf/Publications/index.htm (Download: 25.03.2012)

– Solinger 1996: Solinger, Helga (1996): Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements als sozialpolitische Aufgabe, erschienen in: Wendt, Wolf Rainer (1996): Zivilgesellschaft und soziales Handeln, Lambertus Verlag, Freiburg.

Prof. Dr. Gesa Birnkrautgründete 2005 das Institut für Kulturkonzepte Hamburg e.V., das Seminare und Coachings im Bereich Kulturmanagement anbietet und eng mit der Beratungsfirma BIRNKRAUT|PARTNER verknüpft ist. Seit September 2011 hat Prof. Dr. Gesa Birnkraut eine Professur für strategisches Management in Non-Profit-Organisationen an der Hochschule Osnabrück in der Fakultät für

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Frau Prof. Birnkraut trainiert, moderiert und publiziert zum Thema Ehrenamtlichkeit und Ehrenamtsmanagement in Kulturbetrieben.

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72 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

Zehn Jahre Engagementpolitik auf Bundesebene – Bilanz und Ausblick

Markus Grübel, MdB

Vor fast genau zehn Jahren – im Juni 2002 – hat die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquete-kom mission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ ihren Abschlussbericht mit zahlreichen Handlungs empfehlungen an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vorgelegt. Der Bericht hat auf der Bun des ebene – aber nicht nur dort – vielfältige Entwicklungen im Bereich des bürgerschaftlichen Engage ments angestoßen. Noch vor zehn Jahren wäre sicherlich niemand auf die Idee gekommen, dass sich „Engagementpolitik“ als eigenständiges Politikfeld etablieren könnte. Tatsächlich geht die Entwicklung in den letzten Jahren genau in diese Richtung. Die Etablierung eines eigenen parlamen ta-rischen Gremiums mit dem Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ und die Gründung des „Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement“ als trisektorales Netzwerk sind nur zwei Beispiele für eine stärkere Institutionalisierung und Zusammenarbeit von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements.

Die Aufgabe von Politik liegt vor allem darin, bürgerschaftliches Engagement durch förderliche Rahmen-bedingungen zu unterstützen. Dazu können sowohl gesetzliche Regelungen als auch eine stringente Förderpolitik beitragen. Auch in dieser Hinsicht sind in den letzten zehn Jahren Fortschritte zu ver zeich-nen. So wurden in den beiden vorangegangenen Legislaturperioden u.a. das Spenden- und Gemein-nützig keits recht sowie das Stiftungsrecht reformiert, der Schutz der Engagierten in der gesetz lichen Unfall versicherung erweitert sowie Infrastruktureinrichtungen des bürgerschaftlichen Engage ments gefördert.

In der laufenden Legislaturperiode hat die Bundesregierung erstmals eine nationale Engagement stra-tegie beschlossen, in der Ziele und Grundsätze für eine nationale Engagementpolitik formuliert und mit konkreten Maßnahmen zu den Schwerpunktthemen Integration, Bildung, Bewahrung der Schöpfung, demografischer Wandel und internationale Zusammenarbeit unterfüttert sind. Die Engagement strategie zielt einerseits auf ein besseres ressortübergreifendes Miteinander in der Engagemen tförderung ab sowie andererseits auf eine verbesserte Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen und zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Bereich der Engagementpolitik.

Darüber hinaus wurde am 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst als zweite Säule neben den bewähr-ten Jugendfreiwilligendienstformaten FSJ und FÖJ eingeführt, um möglichst vielen Menschen einen verbindlichen längerfristigen Einsatz für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Trotz kritischer Stimmen und Bedenken im Vorfeld hat sich der neue Dienst schnell zu einem bemerkenswerten Erfolgsmodell ent-wickelt. Alle 35.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst konnten schneller als erwartet besetzt werden. Hinzu kommen noch einmal 50.000 Freiwillige in den Jugendfreiwilligendiensten FSJ und FÖJ, mit denen im Jahrgang 2011/12 gerechnet wird. Der Bund stellt in diesem Jahr mit 300 Millionen EUR so viel Geld wie nie zuvor für freiwilliges Engagement bereit.

Bei der Gestaltung engagementförderlicher Rahmenbedingungen ist die Politik vor allem auch auf wissen schaftliche Erkenntnisse angewiesen. Mit dem Freiwilligensurvey wurde ein Instrument etabliert, das seit 1999 alle fünf Jahre Auskunft über das individuelle Engagementverhalten in Deutschland liefert. Im März 2009 hat der Deutsche Bundestag zudem die Bundesregierung damit beauftragt, – einmal pro Legislaturperiode – einen wissenschaftlichen Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engage-ments vorzulegen. Der erste Bericht, der dem Parlament voraussichtlich in diesem Sommer zugeleitet wird, befasst sich mit dem Schwerpunktthema „Engagementförderung durch Unternehmen“.

Auch wenn die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement im Großen und Ganzen gut sind, bleiben spannende Zukunftsfragen, z.B. welchen Beitrag bürgerschaftliches Engagement zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann. Der Unterausschuss „Bürger schaft-liches Engagement“ betrachtet diese Frage in dieser Legislaturperiode insbesondere im Hinblick auf die Themen „Demografischer Wandel“ und „Integration“. So werden beispielsweise noch allzu oft nur die mit dem demografischen Wandel verbundenen Probleme für die sozialen Sicherungssysteme thematisiert, während die darin liegenden Chancen und Potenziale weitgehend ausgeblendet werden. Dabei weisen

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73Die Fachbeiträge | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

insbesondere die Ergebnisse des 3. Freiwilligensurveys auf einen deutlichen Anstieg des freiwilligen Engagements bei älteren Menschen hin. Die Engagementquote sowohl der 60- bis 69-Jährigen als auch der 70- bis 74-Jährigen hat sich im Zeitraum von 1999 bis 2009 um beachtliche sechs Prozentpunkte erhöht. Erst nach dieser Altersgrenze nimmt das Engagement signifikant ab. Offensichtlich engagieren sich ältere Menschen heute länger für das Gemeinwohl, als dies früher der Fall war. Ob es sich dabei nur um einen vorübergehenden Trend bei einer körperlich und geistig fitteren Generation handelt, die zumeist auch besser ausgebildet ist als frühere und die ihre prägenden Erfahrungen in den zivil gesell-schaft lich besonders bewegten 1960er und 1970er Jahren gemacht hat, oder ob es sich um eine nach haltige Entwicklung handelt, wird weiter zu beobachten sein. Die Förderung der Potenziale des Alters ist auch ein Schwerpunkt in der Förderpolitik des Bundes im Rahmen von Modellprogrammen wie den „Freiwilligen diensten aller Generationen“ und den „Mehrgenerationenhäusern“. Der Erfolg beider Programme unterstreicht, wie wichtig die Schaffung von Gelegenheitsstrukturen für bürger schaft-liches Engagement ist. Es ist daher sehr erfreulich, dass die weitere Bundesförderung für die Mehr-generationenhäuser bis zum Jahr 2014 gesichert werden konnte.

Bürgerschaftliches Engagement im Bereich der Integration weist zwar schon eine längere Tradition in Deutschland auf, allerdings wurden Migranten lange Zeit vor allem als Objekt des Engage ments von Seiten der Mehrheitsgesellschaft betrachtet. Als selbst engagierte Akteure werden sie und ihre Orga-ni sationen erst seit Kurzem von der Politik stärker wahrgenommen. Verschiedene Modell pro gramme des Bundes oder die Beteiligung von Migrantenorganisationen bei staatlich initiier ten Dialog foren wie dem Nationalen Integrationsgipfel oder der Deutschen Islamkonferenz sind hierfür ein wichtiges Indiz. Allerdings gelingt es zivilgesellschaftlichen Organisationen oft noch nicht, Menschen mit Zuwan-derungs geschichte so anzusprechen, dass aus grundsätzlich vorhandener Engage ment bereit schaft tatsächliches Engagement wird. Dies wird aber vor dem Hintergrund des demo grafischen Wandels immer wichtiger, denn ansonsten werden z.B. den Rettungsdiensten und frei willigen Feuer wehren in den Kommunen bald die ehrenamtlichen Nachwuchskräfte ausgehen. Die noch stärkere interkulturelle Öffnung von einheimischen Vereinen und Verbänden für Menschen mit Zuwanderungs geschichte bleibt daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, die nicht nur integrations-, sondern auch gesell schafts politisch von hoher Bedeutung ist.

Markus Grübelist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Legislatur periode ist er zudem Vorsitzender des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ und Obmann für die CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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74 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Fachbeiträge

Fit für die Kooperation.

Gemeinnützige müssen ihre Perspektive für die Kooperation mit Unternehmen erweitern. Dr. Reinhard Lang

Wir leben in einer Übergangszeit. „Alle wirklich großen Herausforderungen, mit denen wir uns heute kon fron tiert sehen, wie Sicherheit, Gesundheit, Beschäftigungsfähigkeit, Klimawandel, Integration, demo grafischer Wandel, Wachstum, Bildung und viele andere, sind mittlerweile viel zu komplex, als dass sie sich noch angemessen mit der hergebrachten Arbeitsteilung und im Rahmen von getrenn ten sach lichen Zuständigkeiten bewältigen ließen,“ schrieb Frank Trümper in der startsocial-Abschluss doku-men tation 2009 (S. 84). Und Stephan A. Jansen weist darauf hin (in brand eins 04/2012, S.122 - 123: Das post asoziale Management), dass erfolgreiche technische Lösungen zur Bearbeitung von Krisen-phäno menen immer auch neue soziale, wirtschaftliche, kulturelle, politische Rahmenbedingungen, Praktiken, Bearbeitungs- und Organisationsformen nach sich ziehen und der Punkt erreicht sei, dass „die inter nationale Wett bewerbs fähigkeit vermutlich nicht länger durch Technik- und Produkt innovationen entschieden (wird), sondern durch ... soziale Innovationen“.

Vor diesem Hintergrund gewinnen auch neue soziale Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung eine weitreichendere Bedeu-tung: Hier wird – eingebettet in den Alltag und anhand konkreter praktischer Herausforderungen – eine neue Balance von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft jenseits der traditionellen Zuständigkeiten mit veränderten Rollen und Aufgaben bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme entwickelt und im Sinne eines übergreifenden gemeinsamen Interesses am Gemeinwohl erprobt. Jedes Kooperations-projekt – wenn es über die traditionelle Spenden- und Sponsoring-Praxis hinausgeht – trägt den Keim einer neuen Problemlösung in sich und vermittelt im Alltag verankerte praktische Erfahrungen der be-teilig ten Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen mit dieser neuen „Verantwortungsteilung“ und den dazugehörigen sozialen und kulturellen Praktiken. Kooperation und Praxis – Tun und prak ti sche Impulse sind der Schlüssel für die Verbreitung und Vertiefung dieser „sozialen Innovationen“.

Und in der Tat: Immer mehr Unternehmen – und das gilt insbesondere für die in ihrer Region verwurzel-ten mittelständischen Unternehmen – erkennen, dass sie nur in einem funktionierenden Gemeinwesen auch gute Geschäfte machen können und die Gestaltung der so genannten weichen Standortfaktoren von einiger Bedeutung für eine positive Unternehmensentwicklung auch in den harten Bereichen ist. Bildung und Fachkräftemangel, Familie und Beruf, Toleranz, Integration und sozialer Zusammenhalt, adäquate soziale und kulturelle Infrastrukturen, eine intakte Umwelt, Engagement und Eigeninitiative – hier geht es nicht mehr um Wohltätigkeit oder Image, das Eigeninteresse von Unternehmen an Ver-än de rung in diesen und anderen Bereichen ist groß, gesellschaftliches Engagement soll etwas ver-ändern. Selbst wenn oft noch ein Missverhältnis zwischen den Zielformulierungen und den tat säch-lichen Investitionen von Unternehmen in solche neuen Kooperationen mit gemeinnützigen Partnern zu konstatieren ist, die Richtung ist dennoch klar: Neben den Nutzen für das Unternehmen in den Bereichen Personal oder Kommunikation tritt als mindestens ebenso wichtiges Kriterium der wirk same Beitrag zur gesell schaft lichen Problemlösung in einem Feld, das für ein Unternehmen jeweils rele vant ist. Damit werden engagierte Unternehmen von passiven Spendern und Sponsoren mehr und mehr zu Akteuren im Gemeinwesen, die nicht in erster Linie aus moralischen, sondern aus jeweils eigenen unternehmensbezogenen Motiven aktiv werden und ihre Umfeldbedingungen mitgestalten wollen.

Auf der „anderen Seite“, bei zivilgesellschaftlichen Organisationen und der öffentlichen Verwaltung ist dafür jedoch ein Perspektivwechsel erforderlich: Unternehmen, die sich im beschriebenen Sinne enga-gieren und die genannte Veränderung bewirken wollen, brauchen kompetente Partner: Gemein nützige Organisationen sind die Experten im Gemeinwesen für Bildung, Soziales, Jugendarbeit, Sport, Kultur, Ehrenamt und Umwelt. Ihre Einrichtungen und Dienstleistungen bilden die soziale und kulturelle Infra-struk tur, in der das „soziale Kapital“ entsteht, das eine Gesellschaft zusammenhält. Bislang steht für sie jedoch vor allem die Frage nach zusätzlichen (finanziellen) Ressourcen im Mittelpunkt. Unter nehmens-kooperation wird verstanden als Fundraisinginstrument, dies bestimmt ihr Verhältnis zu den Unter neh-men. Das reicht jedoch nicht mehr aus, um interessante Kooperationspartner aus der Wirt schaft als Unterstützer, Fürsprecher und Partner mit zusätzlichen Ressourcen, Kompetenzen und Kontakten zur Steigerung der Reichweite und Wirksamkeit von Projekten und Leistungen zu gewinnen.

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Wie einst für die Integration von Freiwilligen müssen Nonprofit-Organisationen zunächst eigene Vor stel-lungen entwickeln über ihre Ziele und den Nutzen der Kooperation mit Unternehmen für ihre Adressaten, für ihre Organisation selbst und schließlich auch für die Gemeinwesen- bzw. Standortentwicklung ins-ge samt. Nachdem CSR, Corporate Citizenship und Corporate Volunteering auch für mittelständische Unternehmen keine Fremdworte mehr sind, besteht die aktuelle Herausforderung auf Seiten ihrer „gebo-renen“ Partner im Gemeinwesen darin, eine fachliche Perspektive für die Kooperation zu ent wickeln. Dafür gibt es derzeit folgende Ansatzpunkte:

Innovationen im Sinne fachlich sinnvoller Ergänzungen ihres Leistungsangebots für ihre Adressa-ten, in denen die Beziehungsqualität der Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wirk sam wird und z.B. durch den direkten Kontakt zwischen Unternehmen, Organisationen, Unter nehmens-mitarbeitern und Adressaten neue Räume für informelles Lernen eröffnet werden (adressaten-orientierte Kooperationen – exemplarisch in Mentoring- und Patenschaftsprojekten).

Kompetenzorientierte Kooperationen zur Gewinnung von Know-how, das die Weiterentwicklung von Organisationsaufgaben und -strukturen unterstützt und das Handlungsvermögen gemeinnütziger Organisationen erhöht („Capability Building“), ihre ideellen Aufgaben besser zu bewältigen: Als Pro-bono-Leistung (Unternehmen als kostenloser Dienstleister), als Know-how-Transfer (Unternehmen als Coach) oder zur Entwicklung einer Innovation (Unternehmen als Entwicklungspartner).

Auch für die Gewinnung wichtiger Fürsprecher und Partner für die Kommunikation ideeller Anliegen ebenso wie für die Aktivierung neuer „Spieler“, die sich für gemeinsame Belange regionaler Entwick-lung starkmachen und in Partizipationsprozesse einbringen.

Nur so ist es möglich, mehr und wirksamere Kooperationen zu entwickeln, die Unternehmen zu quali-fi zierteren Anstrengungen „herauszufordern“, Kooperationsbeziehungen souverän und mit dem Blick auf verallgemeinerbare Lösungen zu gestalten – und die viel beschworene Win-win-Situation oder die „gleiche Augenhöhe“ tatsächlich herzustellen.

Mit anderen Worten: Auch Organisationen und Verwaltung sollten die Kooperation mit engagierten Unter nehmen als strategisches Instrument betrachten, mit dem ideelle Ziele besser erreicht und die Problem lösungs kompetenz vor Ort erweitert werden können. In der Umsetzung heißt das, ein Unter-nehmen mit seinem jeweils spezifischen Interesse an Veränderungen im Umfeld und mit dem, was gerade dieses Unternehmen mit seinen jeweiligen Ressourcen und Kompetenzen sinnvoll beitragen kann, so einzubinden, dass für Adressaten, die Organisation und im Gemeinwesen ein „Mehr“ entsteht, das sonst nicht, nicht zu diesem Zeitpunkt oder nicht so gut zu erreichen wäre. Eine solche fachliche Basis ist die Voraussetzung, damit neue soziale Kooperationen zwischen Unternehmen und Nonprofit-Organisationen ihr institutionelles und praktisches Innovationspotenzial entfalten können.

Dr. Reinhard Langist Geschäftsführender Vorstand von UPJ, dem Netzwerk engagierter Unter-nehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland, das er seit 1996 mit aufgebaut hat. Im Mittelpunkt der Arbeit von UPJ stehen Pro-jekte, die zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, indem sie neue Verbindungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und

öffentlichen Verwaltungen schaffen. Diese Akteure unterstützt der gemeinnützige UPJ e.V. darüber hinaus mit Informationen und Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Aktivitäten in Corporate Citizenship und Corporate Social [email protected] | +49 30 2787 4060 | www.upj.de

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WEGE e.V.

WEGE e.V. – der Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker – hilft in Leipzig seelisch belaste-ten, psychisch erkrankten Menschen und ihren Familien und Freunden in verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens. Unter anderem bei der Arbeit, beim eigenständigen Wohnen und bei der Stärkung und Wiederherstellung eines intakten Soziallebens. Monika Schöpe hat den Verein aus eigener Betroffenheit 1995 gegründet. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin.

Ein Gespräch mit Monika Schöpe, Vorstand von Wege e.V., zwei Jahre nach der startsocial-Preisverleihung

Frau Schöpe, wie geht es Ihrem Projekt zwei Jahre nach dem Gewinn des startsocial-Bundespreises?

Das Projekt hat sich seitdem sehr gut weiterentwickelt. Und ich muss sagen: Ohne die Begleitung der startsocial-Coaches und ohne die finanzielle Unterstützung durch den Geldpreis wäre es sicher nicht weitergegangen. Denn beim startsocial-Bundespreis geht es nicht nur darum, dass man danach ein bisschen Geld hat, um Dinge anzuschieben, son dern man kann mit dem Preis auch ganz gut angeben (lacht). Man hat danach aufmerksam auf uns geschaut – zum Beispiel in der Stadt ver wal tung – und hat uns als einen Verein gesehen, der sich bemüht und geprüft ist. Das Foto mit der Bundes kanzlerin hängt in unseren Räum lich keiten und wenn wir Besuch bekommen, wird es mit Stolz gezeigt. Für mich persönlich war es ein berüh rendes Gefühl, von ihr die Urkunde zu bekommen. Das war eine große Wertschätzung.

Durch die Preisverleihung haben sich uns viele neue Wege eröffnet. Das ist das Schöne an startsocial, dass man nicht einfach einen Antrag stellt und etwas dafür bekommt, sondern dass es ein Weg ist. Das passt auch wunderbar zu unserem Verein, der ja Wege e.V. heißt. Wir weisen Wege und haben sehr schöne Angebote etablieren können. Die Klienten, die zu uns kommen, sind stark gehandicapt. Die meisten sind chronisch psychisch kranke Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance und in ihren Familien große Probleme haben. Es kommen auch Kinder psychisch kran ker Eltern, die zum Teil schon mit acht oder neun Jahren ihre Eltern mitversorgen müssen. Denen können wir wieder ein Stückchen Normalität geben. Das ist eine großartige Sache. Schwierig für unse ren Verein ist, dass wir nicht für eine positive Sache werben können wie zum Beispiel intelligente Kinder oder kusche-lige Tiere. Unser Anliegen ist sehr belastend. Darum können wir nur mit guten Bot schaften auf uns aufmerksam machen. Der Gewinn des startsocial-Bundespreises war so eine positive Nachricht.

Können Sie sich noch erinnern, mit welchem Beratungsbedarf Sie sich damals beworben haben?

Wir hatten Beratungsbedarf bei der Öffentlichkeitsarbeit, besonders bei der Vermittlung unseres The-mas, bei der Finanzierung und bei der Nachhaltigkeit. Es ist uns wichtig, dass unser Engagement keine Eintagsfliege ist, sondern dass wir etwas erschaffen, das den Menschen hier in Leipzig langfristig dient.

Bei unserer letzten Preisverleihung im April hat sich ein Projekt mit folgenden Worten für den Bundes-preis bedankt: „Das Geld ist cool, aber die Beratung ist noch viel mehr wert.“ Wie sehen Sie das?

Ich habe das ganz genauso empfunden. Wir hatten großes Glück mit unseren Coaches. Zwischen uns stimmte die Chemie von Anfang an. Wir sind uns heute noch verbunden und im Kontakt. Für diese Beglei tung sind wir sehr dankbar.

Welchen Rat würden Sie unseren Bundessiegern von 2011 mit auf den Weg geben?

Ein Zauberwort heißt „dranbleiben“. Es ist nicht damit getan, dass man sich ein Dreivierteljahr ange strengt hat und nun etwas abgegeben und vielleicht auch einen Preis bekommen hat. Das vergisst man schnell.

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Monika Schöpegründete 1995 aus eigener Betroffenheit heraus in Leipzig den Verein WEGE e.V. Mit dem Projekt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“ wurde sie 2009 startsocial-Bundessiegerin.

Die Preis verleihung war sicher ein wunderschöner Tag, man fühlt sich geehrt und man spürt eine große Dank barkeit, aber alles, was wir auf den Weg bringen, ist ein sozialer Start. Und nach einem Start geht es weiter, am besten mit dem Ziel, das Projekt auf lange Sicht zu sichern.

Haben Sie einen Trick, wie Sie Ihre Motivation erhalten?

Ein Trick ist zum Beispiel, dass man weitersagt, was einem Gutes passiert ist. Dass man anderen Mut macht. Das funktioniert auch dann, wenn man mit seinem Projekt etwas Negatives, einen Missstand besei ti gen möchte. Auch Schicksalsschläge kann man umwandeln in positive Hilfsangebote für Neu-betroffene. Dass zum Beispiel, wie in unserem Fall, psychische Krankheit oder Tod durch Suizid noch so etwas wie einen Sinn hat. Der Mensch kann nur annehmen, was einen Sinn hat. Unsere Motivation ist, alles Negative, was uns oder anderen passiert, durch zwischenmenschliche Begleitung in positive Bah-nen lenken können. Das ist eine Erfahrung, die wir vorher nicht kannten. Unser Anliegen, für psychisch kranke Menschen da zu sein, die durch ihre schweren Depressionen in Gefahr sind, durch Sui zid aus dem Leben zu gehen, ist sehr schwierig. Wenn man es schafft, solche Situationen nicht nur stehen zu lassen, sondern zu begleiten und umzuwandeln, dann kann man Pfeile aussenden, die ganz weit fliegen. Das ist ein wunderbares Gefühl. Unser Projekt heißt „Neuer Schwung für gesunde Seelen“. Eigent lich haben wir nur kranke Seelen bei uns im Verein, aber wir haben sie bewusst gesunde Seelen ge nannt, weil es in jeder Seele gesunde Anteile gibt, sei sie auch noch so krank oder traurig. Um diesen Teil heraus zukitzeln, haben wir Angebote geschaffen: für Beschäftigung, für Sport und für zwischen mensch-liche Beziehungen. Das haben uns auch unsere startsocial-Coaches vorgelebt. Ich vergesse nie, wie unser Coach, Herr Duvernell, uns einmal gesagt hat: „Versuchen Sie es mit Liebe, wenn Sie anders nicht weiterkommen.“ Und das funktioniert! Man muss die Menschen gern haben. Wenn dann auch noch die äußeren Bedingungen, wie zum Beispiel die Räumlichkeiten, stimmen, dann läuft die Sache. Man darf nur die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Das Dranbleiben beziehe ich übrigens auch auf unsere Bewerbung bei startsocial. Wir wurden mit unserem Projekt erst nach der dritten Bewerbung Stipendiat.

Wie haben Sie – neben der Zusammenarbeit mit Ihren Coaches – noch von startsocial profitiert?

Der Erfolg bei startsocial war für unser Projekt wie ein Start ins Leben. Dass das möglich ist, und dass es dafür Sponsoren und Unterstützer gibt, muss in Deutschland wirklich weitergesagt werden. Die Kombination von Wirtschaft und sozialem Engagement ist super. Viele Menschen haben seelische Belastungen, auch Manager, Künstler oder ärzte. Wenn es uns gelingt, das Stigma zu über winden und diese Angebote weiterzutragen, haben wir sehr viel gewonnen. Im Jahr 2010 ist mir für mein Engage-ment das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Ich weiß nicht, wer mich damals vor ge schlagen hat, kann mir aber vorstellen, dass auch dabei startsocial ein Baustein gewesen ist. Auch diese Verleihung war ein wichtiger Schritt, denn damals waren Menschen aus Leipzig anwesend, unter anderem Medizi-ner, die hinterher mit uns in Kontakt getreten sind, uns um Rat gefragt haben und mit uns auf Augen-höhe gesprochen haben. Das hilft natürlich sehr, wenn man als Quereinsteigerin auf eine Ebene kommt, auf der man Frau Merkel und dem Bundespräsidenten die Hand gegeben hat. Es hilft dabei, ein Thema oder ein Projekt „gesellschaftsfähig“ zu machen.

Frau Schöpe, vielen Dank für das Interview!

Zum Abschluss möchte ich noch alle, die dies lesen, herzlich nach Leipzig einladen, um unser Projekt zu besuchen. Sie werden begeistert sein!Interview: Caroline Dahns

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Die Mitwirkenden

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79Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die startsocial-unterstützer – Coaches, Experten und Juroren

„Gemeinsam die Welt gestalten“ – das Motto unserer Festschrift zum zehnten startsocial-Geburtstag gilt auch für die vielen Juroren, Coaches und Online-Experten, die sich ehrenamtlich für startsocial einsetzen. Sie alle unterstützen die Projekte und die Teilnehmer mit ihrem Fachwissen, ihrer Zeit und natürlich mit ihrer Leidenschaft für soziales Engagement. Ohne sie wäre startsocial nicht möglich und deshalb möchten wir uns bei ihnen ganz besonders herzlich bedanken!

Coaches und Online-Experten

Das Herz des Wettbewerbs ist die Beratung der 100 Stipendiaten. 198 Coaches und neun Online-Experten aus zahlreichen Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissenschaftlichen Ein richtungen waren in diesem Jahr daran beteiligt und haben großartige Arbeit geleistet. Sie haben die Beratungsphase von September bis Dezember 2011 zu einem Gewinn für beide Seiten gemacht: Den Projekten halfen der objektive Blick von außen und das Fachwissen. Und für die Coaches und Online-Experten war es eine bereichernde Erfahrung, die viele von ihnen – wie sie uns bereits haben wissen lassen – auch im nächsten Jahr nicht missen möchten. Wir danken allen engagierten Coaches und Online-Experten von ganzem Herzen für ihre Unterstützung!

CoachesExperten

Heike Alfers, Berlin | Sascha Alilovic, München | Rommy Arndt, Leipzig | Silvia Augustin, Hannover | Uta Barthel, Leipzig | Brigitte Bäßler,

Hamburg | Klaus-Dieter Beck, Wischhafen | Marcus Behrends, Düsseldorf | Michael Bender, Mannheim | Anne Berg, Berlin | Dr. Sabine

Bibow, Hamburg  | Victoria Bildheim, Neuss  | Kathrin Bischoff, Berlin  | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn  | Meinhard Boberlin, Stuttgart  |

Volker Bock, Münster | Thorsten Böhme, Bielefeld | Sven Bothe, Hamburg | Michael Breker, Köln | Marion Briel, Hamburg | Silke Brod,

Bochum | Wolfgang Brühl, Hungen | Margrit Brundert, Bad Oeynhausen | Dr. Jörg Bueb, München | Stefan Bügler, Hamburg | Melanie

Burger, Parchim | Christian Conrad, Bremen | Florian Dennig, München | Sabine Detering, Hamburg | Günter Detje, Kayhude | Christian

Dingelstedt, Düsseldorf | Johannes Distler, Burgthann | Dr. Karin Dittewig, Dossenheim | Frank Duvernell, Leipzig | Matthias Eckhard,

Kissing | Gabriele Eichler, München | Maurice Ender, Köln | Jürgen Eskuche, Ahnatal | Uwe Eymer, Göldenitz | Katrin Faensen, Berlin |

Marion Fischer, Weimar | Katrin Frisch, Erlangen | Oliver Frohnert, Hamburg | Freya Funk, Mahlow | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch |

Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Dr. Helmut Glöckle, Köln | Simone Gölz, Hamburg | Michael Göttling, Solingen | Lisa Grabe,

Hamburg | Axel Grafmanns, Berlin | Alexa Gröner, Essen | Annette Hammann, Hamburg | Markus Hansen, Saarbrücken | Jutta Haupt,

Urbar | Laura Haverkamp, Berlin | Karin Hein-Janssen, Köln | Klaus Heiß, München | Daniela Heitzmann, Bad Dürkheim | Dr. Thomas

Helmke, Bremen | Hans-Friedrich Heublein, Kelkheim | Christine Heyden, Frechen | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Mina Hoffbauer, Berlin |

Sascha Holzhauer, Kassel | Monika Homann, Münster | Dr. Jörg W. Höwer, Dresden | Christian Hubert, Gauting | Jan Hugenroth, Mün-

chen | Elke Huster-Nowack, Hamburg | Christian Huth, Berlin | Dr. Julia Ibrahim Mansour, München | Andre Intemann, Braunschweig |

Kerstin Janku, Hamburg | Andreas Janssen, Düsseldorf | Heike Johannson, Berlin | Bernd Jörgen, Birkenau | Harry Jung, Oberhausen |

Natalie Junge, Hamburg | Nicole Kahrs, Bremen | Martina Kapfhammer, Landshut | Christin Karl, Frankfurt | Albrecht Kasper, Hamburg |

Sigfried Kendlbacher, Weinstadt | Klaus Kieswimmer, Leipzig | Christian Kiock, Berlin | Linda Kleemann, Kiel | Sebastian Klein, Bochum |

Christine Klomann, Ulm | Herbert Kneps, Baldham | Grischa Koch, Hamburg | Jürgen Köhne, Herne | Dirk Kollmann, Berlin | Wolfgang

König, München | Dr. Adrian Kozlowski, Leipzig | Daniel Krauss, Berlin | Karen S. Krönert, Stuttgart | Karina Kruse, Hamburg | Thomas

Kubina, Elmshorn | Martina Kurth, Hamburg | Keiko Kusaba, Hamburg | Katja Lange, Nürnberg | Esther Langkafel, Hamburg | Konrad

Lauten, Berlin | Annelie Löber-Stascheit, Überlingen | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Stefan Lülf, München | Katharina Lüth, Berlin | Angela

Maaßen, Hamburg | Peter Marks, Murr | Dr. Katharina Märtz, Augsburg | Gunther Mathy, München | Christina Meier-Ewert, Hamburg |

Ricarda Memel, Ernsgaden | Philipp Mengeringhaus, München | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Udo Molken-

tin, Berlin | Dr. Ulrike Naim, Ascheberg | Ulrich Neyer, Berlin | Axel Niethe, Berlin | Burkhard Ninierza, Bremen | Georg Nitsche, München |

Jens Nullmeyer, Hofheim | Gerhard Nußbaum, Essen | Birgit Oehmcke, Berlin | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Michaela Paech,

Hamburg | Guenther Pekar, Rüsselsheim | Silke Peters, Köln  | Stefanie Piepereit, Berlin  | Christoph Plamper, Frechen | Nadja Plothe,

Bremen | Mitra Qurban, Köln | Jürgen Rachor, Saarbrücken | Roland Rachor, Illingen | Rolf Radam, Osterode | Walter Raml, Ingolstadt |

Martin Rausch, Hamburg | Kirstin Reblin, München | Britta Reuter, Berlin | Birgit Rocholl, Hamburg | Susann Rodrian, Holzweißig | Barbara

Roscher, München | Nicole Susann Roschker, Frankfurt | Siegfried Rose, Stuttgart | Tobias Ruderer, Köln | Dr. Klaus Samwer, Köln | Be-

nedikt Sauerborn, Merzhausen | Heinz J. Schell, München | Sven Schlebes, Berlin | Ulrich Schlüter, Berlin | Sabina Schmalz, Karlsruhe |

Swantje Schmidt, Hamburg | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Jan Schönig, München | Maja Schreiber, Stuttgart | Tessa Schulz,

Berlin | Jan Schwarzenberg, Delbrück | Maria Schwille, Bonn | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz |

Heidi Thaller, Marburg | Erik Thurn, Zwickau | Sinisa Toroman, Mannheim | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Klaus Tritschler, München |

Burkhard Vesper, Hamburg | Thomas Villmow, Nürnberg | Christian Vitocco, Pulheim | Ute Vöcking, Hamburg | Dr. Christian Vogel, Düs-

seldorf | Anna von Behr, München | Max von der Planitz, Hamburg | Beate von Devivere, Oberursel | Ronald von Dultzig, Berlin | Wilhelm

von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Daniela von Prondzinski, Berlin | Klaus J. Wagner, Starnberg | Ulrich Wagner, Weilheim | Michael

Waltenberger, Bad Rappenau  | Sven Warminsky, Niederndodeleben  | Theresia Warwitz, Hamburg  | Manfred Wauschkuhn, Arzberg  |

Horst-Joachim Wehn, Bubsheim | Dr. Birgit Weichmann, Berlin | Konrad Weichmann, München | Thomas Weiß, Dachau | Dirk Wellborn,

Magdeburg | Tobias Wenhart, Frankfurt | Ursula Wermke, Hamburg | Frauke Weyrather, Düsseldorf | Antonia Widmer, Kempten | Dr. Rolf

Windhäuser, Oberhausen | Lea Wittenberg, Hamburg | Heinz-Holger Wittenberg, Hamburg | Gerhard Wittmann, Hamburg | Hans-Peter

Wohlfahrt, Leipzig | Thorsten Wolff, Ingolstadt | Peter Wollsching-Strobel, Frankfurt | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Franz Zellner, Köln |

Leonard Zenouzi, Hamburg | Peter Zimmermann, Wohltorf |

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Juroren

Rudi Aichele, Waiblingen | Adem Akkus, Köln | Dieter Alberg, Willich | Manuela Ammon, Pasewalk | Dr. Boy-Jürgen Andresen, Wiesbaden | Prof. Dieter Anselm, München | Dr. Olivia Antelmann, Praha | Meike Arendt, Unterföhring | Jeanette Arndt, Hamburg | Nadine Ast, Sehnde | Katharina Au, Köln | Dr. Christoph Auerbach, Frankfurt | Earl Frederick Barlieb, Gauting | Siegmar Basch-ton, Fürth | Julia Beck, Hamburg | Holger Becker, Berlin | Johann Beginn, München | Michael Bender, Mannheim | Timo Beyer, Lübeck-Travemünde | Johann Binder, Lorch | Oliver Blank, Ötigheim | Jürgen Bleymeyer, Heilbronn | Anke Bobel, Hallbergmoos | Meinhard Boberlin, Stuttgart | Silke Bodtke-Elgt, Berlin | Dr. Oliver Bohl, Unterföhring | Anton Borghoff, Dortmunmd | Henning W. Börner, Unterhaching | Ralf Borufka, Düsseldorf | Sven Bothe, Hamburg | Klaus Brauers, Karlsruhe | Bernhard Braungart, München | Michael Breker, Köln | Dr. Annette Bruce, Hamburg | Wolfgang Brühl, Hungen | Holger Brunn, Mönchengladbach | Hanna Bruns, Unterföhring | Günter Brunschier, Petershagen | Rainer Brunst, Ditzingen | Edith Buerger, München | Frank Bun-ge, Kiel | Christian Burckhardt, Aachen | Martin Burtzlaff, Ostseebad Boltenhagen | Emanuel Chibesakunda, München | Hermann Classen, Bonn | Viktoria Degner, München | Lutz Delius, Regensburg | Gudrun Dennig, Bad Homburg | Günter Diekert, Stockels-dorf | Ingo Dietz, São Paulo | Dr. Tom Dinkelaker, Frankfurt am Main | Dr. Ina Döttinger, Berlin | Murat Duran, München | Wolfgang Dykiert, München | Steffen Ehlert, Hamburg | Manuela Elias, Berlin | Reinhard Ematinger, Heidelberg | Andreas Erler, Hamburg | Jost Essmann, Rotenburg Wümme | Uwe Eymer, Göldenitz | Christian Falkenstein, Aulendorf | Ulrike Feld, Berlin | Sidonie Fer-nau, Hamburg | Wolfgang Fink, Dülmen | Dr. Christian Fischer, Rottach-Egern | Günter Förster, Gangelt | Dietrich Franz, Staufen | Dr. Claudia Freericks, Stuttgart | Dr. Alexander Fricke, München | Julia Frielinghausen, Hamburg | Oliver Frohnert, Hamburg | Stefanie Fulda, Bonn | Hans-Jörg Fürstenberg, Waldenbuch | Alexander Gallas, Frankfurt | Ralf Gasser, Berod | Gert Gatzert, Nürnberg | Andreas Geis, Trier | Rolf-F. Geßner, Alxing | Jochen Gnauert, München | Katja Gumbalis, Berlin | Hannes Gurzki, Emden | Christofer Habig, Frankfurt am Main | Christina Hain, München | Marc Haine, Köln | Sara Hajji, Hemsbach | Gena Halt-mair, Haimhausen | Annette Hammann, Hamburg | Dr. Eva Hampel, Hamburg | Christiane Händel, Potsdam | Alexander Hanna, Burgkunstadt | Barbara Hapke, Großhansdorf | Achim Happel, München | Silvia Happel-Zumdohme, Unterföhring | Lukas Hart-mann, Würzburg | Sebastian Hartmann, Düsseldorf  | Sven Hasse, Berlin  | Bruno Hasselbach, Friedrichshafen | Jens Haupt, Kassel | Rainer Heck, München | Nikola Heckmann, Amberg | Armin Hein, Kenzingen | Klaus Heiß, München | Joris Hensen, Frankfurt | Dr. Katharina Herrmann, Berlin | Simon Herrmann, München | Michael Heydrich, Köln | Ute Hiller-Brendel, München | Uwe Himmelhuber, Fuerth | Volker Hirsch, Bruchköbel | Heinz-Werner Hof, Hamburg | Anne Hoffmann, München | Florian Hoff-mann, München | Kerstin Hofmann, Arnstorf | Laila Hofmann, Filderstadt | Sabine Hofmeister, München | Norbert Hölter, Bochum | Heiko Holtze, Kenzingen | Sascha Holzhauer, Kassel | Arne-G. Hostrup, Tuchenbach | Dr. Alexander Hoyos, Wien / Österreich | Jan Hugenroth, München | Linda Huhn | Mirja Iannuccelli, Unterhaching | Ben Ibata, München | Stefan Igelhaut, Oberferrieden | Harald Jäger, München | Tina Jansen, Bonn | Bernd Jörgen, Birkenau | Sandra Jörke, Unterföhring | Irene Jost-Göckel, Darm-stadt | Harry Jung, Oberhausen | Verena Jung, Mainz | Manfred Junge, Hamburg | Gabriele Jungitsch, Ellerbek | Robert Kahl, Köln  | Ute Kahle, Elztal  | Martina Kapfhammer, Landshut  | Alfred Karl, München  | Meinhard Karner, Erding  | Andreas Kastl, München | Margit Evelyn Kehlringer, München | David Keller, Berlin | Claudia Kemper, Werl | Dr. Ulrike Kempkes, Köln | Sigfried Kendlbacher, Weinstudt | Martin Kerkmann, Mannheim | Katherin Kirschenmann, Hamburg | Linda Kleemann, Kiel | Thomas Klemm, Berlin | Jürgen Köhne, Herne | Selina Köhr, Weidenthal | Wolfgang König, München | Gerald Königsberg, Düsseldorf | Jürgen Kostzewski, Dreieich | Clemens Kraemer, Friedrichshafen | Stefanie Kraft, Fischbachtal | Janny Krahl, Pulsnitz | Mathias Krämer, Neuss | Annika Krentorz, Hamburg | Sabrina Krey, Hamburg | Christina Krohn-Beard, Hamburg | Karen S. Krönert, Stuttgart | Traute Krösche,  | Marc Krüger, Mettmann | Karina Kruse, Hamburg | Melf Kruse, Hamburg | Kerstin Kuffer, München | Tina Kühn, Wiesbaden | Dieter Kuhnert, Chemnitz | Markus Kukwa | Herbert Kuntscher, München | Keiko Kusaba, Hamburg | Steffen Lehmann, Wiesbaden | Nadine Leinhoss, Hamburg  | Claudia Leißner, Neuss  | Thomas Leppert, Hamburg  | Dr. Max Leyherr, Cham | Sarah Lindenmaier, Heidenheim | Peter Lindlacher, München | Walter Lindow, Frankfurt | Karoline Lis, Paderborn | Wolfgang Loder, Gröbenzell | Tobias Löffler, München | Maik Ludewig, Hamburg | Antje Ludwig | Thomas Luk, Stuttgart | Stefan Lülf, München | Angela Maaßen, Hamburg | Detlef Majewski, Taufkirchen b. Muenchen | Annette Malmann, Stuttgart | Sigrid Martin, Berlin  | Stephan Masch, Nordhausen  | Axel Masucci, München  | Prof. Christian Mehlich, Heiligenhaus  | Christopher Meier, Hannover | Christina Meier-Ewert, Hamburgb | Barbara Meincke, Berlin | Sandra Meisinger, Berlin | Petra Meißner, Pots-dam | Werner Merschel, Unna | Alexander Metz, München | Hartwig Meyer, Inning-Bachern | Dr. Ulrich Meyer, Friedberg | Saskia

Juroren

Genau 336 ehrenamtliche Helfer aus Wirtschaftsunternehmen, sozialen Institutionen und wissen-schaftlichen Einrichtungen haben die eingereichten Projektkonzepte geprüft. Sie bewerteten jedes der Konzepte ebenso eingehend wie objektiv, arbeiteten die individuellen Stärken heraus, zeigten aber auch mögliche Schwächen und Potenziale für weitere Verbesserungen auf. Von diesem ausführlichen Feedback profitieren alle Projekte, die sich bei startsocial bewerben, unabhängig vom Gewinn eines Beratungsstipendiums. Zusätzlich diente das Feedback der Juroren als Grundlage für die Vergabe der 100 Beratungsstipendien und der sieben Bundespreise. Den vielen freiwilligen Juroren danken wir ganz herzlich für ihren Einsatz!

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81Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Meynhardt, Köln | Frauke Milbrecht, Berlin | Stephanie Mittelstaedt, Hamburg | Susanne Möcks-Carone, Hamburg | Jan Hinnerk Mohr, München | Udo Molkentin, Berlin | Thomas Mühlbauer, München | Anneliese Müller, Crailsheim | Michael Müller, Lauf | Manfred Müller-Münsterberg, Bad Wörishofen | Hans Nahr, Unterschleißheim | Dr. Karl Ludwig Neppel, Andechs | Yvonne Neu-mann, Düsseldorf | Karl Neumeier, Unterschleißheim | Axel Niethe, Berlin | Georg Nitsche, München | Norbert Noll, Hamburg | Jens Nullmeyer, Hofheim | Thomas Oettel, Annaberg-Buchholz | Celine Onken, Berlin | Heidi Opaterny, Hannover | Michaela Paech, Hamburg | Regina Pavan, Bremen | Prof. Roland Petrasch, Berlin | Frank Pfaff, Speyer | Marieluise Plich, Schwieberdin-gen | Gabriele Plöger, Dortmund | Barbara Poitz, Lägerdorf | Sven Polkläser, Essen | Thomas Praessler, Berlin | Dr. Karina Preiß, Berlin  | Adalbert Prinz von Preussen, Graf Lingen, München  | Roland Profke, Stuttgart  | Rolf Radam, Osterode  | Katharina Radinger, Rednitzhembach | Dr. Joachim Raether, Frankfurt | Andrea Ramscheidt, Fürstenfeldbruck | Andreas Rapp, Schries-heim | Kai Rasch, Lübeck | Götz Reichart, München | Silke Reinbold, Rheinstetten | Britta Reitz, Düsseldorf | Elena Reumann, München | Christiane Richter, Düsseldorf | Dr. Wolf Richter, London | Nadine Rodich, Fürth | Siegfried Rose, Stuttgart | Manfred Rothmeier, Langenhagen | Nicole Röttger, berlin | Ann-Christin Röver, Hamburg | Michael Rücker, München | Kai Ruhs, Berlin | Dr. Klaus Samwer, Köln | Kerstin Schabel-Isbert, Marburg | Stephanie Schade, Oranienburg | Hans-Jörg Schäfer, Pinneberg | Heinz J. Schell, München | Marlene Schildmayer, München | Ulrich Schlüter, Berlin | Björn Schmidt, Dannenberg | Daniel Schmidt, München | Wilfried Schmieden, Rottach-Egern | Dr. Philipp Schön, Stäfa | Verena Schreiner, Köln | Denise Schreitter, Hamburg | Dr. Eric Schulze, München | Andreas Schwenteck, Essen | Frank Sesselmann, Schorndorf | Dr. Ronald Setter, Rovinj/Kroatien | Harald Simmerlein, Bamberg | Karl Soldner, München | Raimund Sönning, München | Prof. Ralph Sonntag, Dresden | Wolfgang Spannaus, Osterode am Harz  | Andrea Speckbrock, Lage  | Gabriele Spengler, Bochum  | Timo Spiewak  | Julia Stausberg-Umuerri, Kirchheim unter Teck | Robert Stemmler, Düsseldorf | Barbara Sterzenbach | Gerhard Stewen, München | Alexander Stukenkemper, Fürth | Maria Szablewski, Bad Münstereifel | Dr. Heiko Tapken, Garrel | Wilhelm Teimer, München | Cecilia Tejeda, Koeln | Jessica Telschow, Korntal-Münchingen | Basanta Thapa, Berlin | Tatjana Theocharis, München | Dr. Wolfgang Thiele, Hamburg | Eva Tholen, Düsseldorf | Erik Thurn, Zwickau | Dr. Bernd Thymm, Karlsruhe | Nina Tintelnot, Wipperfürth | Bettina Tria, Buchholz/Nordheide | Sabrina-Fee Tschoertner, München | Hans-Georg Uebelhör, München | Dr. Tanja Ulle, Cham | Me-lanie Unbekannt, Berlin | Eva Vehring, Ahaus | Dr. Christian Vogel, Düsseldorf | Beate von Devivere, Oberursel | Wilhelm von Herder-Hebenbrock, Starnberg | Alexandra von Hobe, Hamburg | Wiebke von Holdt, Elmshorn | Bodo Vorrath, Fuerth | Torsten Wagner, Nordhausen | Ulrich Wagner, Weilheim | Dr. Wolfgang Warth, München | Ronny Waschau, Unterföhring | Manfred Wausch-kuhn, Arzberg | Matthias Wegmann, Nürnberg | Konrad Weichmann, München | Manuela Weiner, Chemnitz | Jürgen Weiss, Hamburg | Thomas Weiß, Dachau | Tobias Wenhart, Frankfurt | Sascha Weyrich, Frankfurt | Antonia Widmer, Kempten | Timo Wienefoet, Hamburg | Georg Wilking, München | Hans-Joachim Wille, Hannover | Dr. Rolf Windhäuser, Oberhausen | Anna Wolf, Berlin | Herbert Wolf, Frankfurt am Main | Juliane Wolff, Berlin | Christian Zangs, Würzburg | Gesche Mareke Zangs, Würzburg | Klaus-Peter Zeller, Aystetten | Andreas Ziegler, Stuttgart | Jürgen Ziegler, Stuttgart | Nora Zihn, München | Günter Zimmermann, München |

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82 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Die Teilnehmer 2011

440 Projekte hatten 2011 bei startsocial eine gültige Bewerbung eingereicht. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten aller Bewerber, die ihre Adresse für Publikationszwecke freigegeben haben. Die Projekte sind nach Bundesländern und in diesen nach Themengebieten geordnet. Die Stipendiatenprojekte sind farbig hervorgehoben.

Baden-Württemberg

Armut

women4womenJasmin QaudRenningen

Benefiz Skateboard Contest SKAIDBOARD ORGANIZATION e.V.Gabriel GeiselhartUlm-Wiblingenwww.skaidboard.org

Der AbschnittAnja KernHaarwerkstatt WaldkirchFriedhofstr. 1579183 [email protected]

Kinderhilfe Rumänien e.V.Edith KirchmannKapfgasse 327379 Hechingeninfo@kinderhilfe-rumaenien.orgwww.kinderhilfe-rumaenien.org

Playgrounds For The WorldTatjana RhodeLeonbergwww.playgrounds-for-the-world.com

Hoffnung Kindheit e.V.Andreas KolbKißleggwww.hoffnung-kindheit.de

SchmakoFatz e.V.Dirk AmpßlerLorettostr. 3079100 [email protected]

Beschäftigung

Wirkliche Kühlung des Klimas mit ErtragJürgen HippCrailsheimwww.klimaaufheizung.com

Bildung

ask europe!Diana BäuerleBreisachwww.jugendwerk-oberrimsingen.de

Fähigkeitennachweis statt Berech tigung, ein neuer Zugang zu Aus bildung und StudiumRüdiger IwanSchwäbisch Hallwww.perpetuum-novile.de

Open LaboratoryBenedikt SchummStuttgartwww.open-laboratory.de

SchulminatorMahir YildirimBreslauer Str. 52B76139 [email protected]

SpoFunnis Schafft Persönlichkeit – „Werde Gestalter“Robert KorbTeningenwww.spofunnis.de

Studieren Ohne Grenzen e.V.Carina GeldhauserKaiserstr. 4253113 Bonncarina.geldhauser@studieren-ohne-grenzen.orgwww.studieren-ohne-grenzen.org

VIALyra SkusaHeidelberg

EineWelt-Pamoja e.V.Ingrid RichterSindelfingenwww.einewelt-pamoja.de

Lesewelt Ortenau e.V.Carmen StürzelWeingartenstr. 3277657 [email protected]

edu² e.V. (gemeinnützig)Leonard GoetzeCranachstr. 769168 [email protected]

Stipendien für begabte JugendlicheKatrin MoserKandern

FlowTina TrinksTamm

Manager für MenschenElke DieterichHaslachwww.managerfuermenschen.org

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

YAgo – Medienkompetenz im System FamilieGeorg TritschlerDonaueschingen

Förderverein des Behandlungs-zentrums für Folteropfer Ulm e.V.Mario StahrUlmwww.foerderverein-bfu-ulm.de

Reisen mit HandicapAlexander LangMühlacker

Zeit & VerständnisMonika WittrichUlm

Ein Leben als AlkoholikerFabian WeihrauchEmmendingen

Laufen fürs LebenHarald GraeberWiesensteigwww.halbmarathon-nw-oberes-filstal.de

Suchmaschine für laktosefreie LebensmittelTill HaakshorstSeelbachwww.laktonaut.de

Integration

Fantasie beleben, neue Wege erlebenMuzaffer AksoyUlm

Selam DünyaKamer Kartalbas-AksoyUlm

Integration fördernStefanie KnebelMannheim

BürgerInteressenGemeinschaft Waiblingen-Süd e.V.Marlene ReichertDanziger Platz 871332 [email protected]

LebenswerkeMona BieberWaldkirchwww.lebenswerke-altergutshof.de

Zusammen aktiv – Ehrenamtlicher Besuchsdienst für psychisch erkrankte MenschenJörg BreiholzSozialpsychiatrischer DienstHaagener Str. 15a79539 Lö[email protected]

Intergeneration

Familienzentrum HochrheinUlla HahnHauptstr. 4779787 [email protected]

Sonstiges

ZivilCourage – Für Mut und Veränderungen.Clara Prinzessin zu LöwensteinFreiburg

Integratives Kinder-Kletter-Pro-jekt – Hilfe für außergewöhnliche Kinder und JugendlicheMatthias KraftFreiburg

make a wishKai PassiaWaldbronn

Projekt Sozialladen“intrum humanitas“Erich HofmannSt.Leon-Rotwww.sozialkaufhaus-rot.de

Club4LifeMateo SudarBad Wildbad

EBooks gegen SpendenSusanne SailerSulz a.N.www.onlinebuch.info

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83Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Förderinitiative Nightlines Deutschland e.V.Anna SeitzNightline Stiftung e.V.Dreikönigstr. 669117 Heidelberganna.seitz@nightline-stiftung.dewww.nightline-stiftung.de

Freizeit-Forum e.V.Helga ZeisingSchwieberdingenwww.freizeit-forum-ev.de

Freundeskreis HängegartenChristiane JohannsenRiedlingenwww.haengegarten.de

Hilf Deiner StadtGabriel HateganNordhausen

Online-Plattform für Micro-ProjekteMartin WelkerKarlsruhe

Rock for the innocenceBrigitte RistovskiHeilbronn

SECOND FOODGerd ImhofKarlsruhe

SHG Reiten mit handicapDr. Gisela SwobodaBalingenwww.reitenmithandicap.de

Bayern

Armut

African Solar Rise e.V.Daniel UphausErlangenwww.african-solar-rise.org

Ein neues HaitiManfred HankelEttal

With a little help – Kinder AfrikasRichard PöschlKinder Afrikas e.V.Grafinger Str. 85a81671 Mü[email protected]

Schuldner Hilfe Verein e.V.Markus KellerFreisingwww.shv-freising.de

Beschäftigung

fast food manufakturIlka VogelgesangMünchen

Bildung

Projekt Sandburg: Spielplatz – starke ElternKatharina O‘ConnorMünchen

SchwalbeTeresa GöppelMünchenwww.sein-fashion.de

Siemsens Selbstlerner CommunitySabine SiemsenMünchenwww.sieseco.de

Bildung als WertAnita RugasNürnberg

Die Komplizen: Mentoring für Schüler gGmbHKristina SackenPaul-Heyse-Str. 680336 Mü[email protected]

Projekt PortalNataliya LevytskaNürnberg

Young + Fresh RoadtripNils-Claudio SierckKraiberg 5885080 [email protected]

AlizetiJessica Leslie Joy ReicheMünchen

Bauen für OrangeFarm e.V.Markus DobmeierPütrichstr. 181667 Mü[email protected]

Dorf für Kinder und Tiere e.V.Gabriele BirkettHerrmannsdorf 485625 [email protected]

Englisch lernen und Bewegung in der FörderschuleJutta StronskiEichenau

Münchner KinderhausThorben StemmeMünchenwww.tsstiftung.de

Musikinstrumente aus Müll/Recycling klingtMonika UtasiNürnberg

Show Racism the Red CardAndreas HellstabSaleggstr. 1281547 Mü[email protected]

FrauenKulturRaumCarmen LerchMünchen

MitmachhöfeBarbara SchulteDießen

SHARE FOR SMILES e.V.Tobias BaderAdrian-von-Riedl-Str. 386668 [email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Feriendorf Fichtelsee nrVDr. Walter LipkeFichtelbergwww.feriendorf-fichtelsee.de

Linkshänder e.V.Agnes Maria ForsthoferMünchenwww.linkshaender-ev.de

vivo veda e.V. · BayernAngela HummelPullachwww.vivo-veda.org

Kindernetzwerk e.V.Birgit FuchsAschaffenburgwww.kindernetzwerk.de

Cool & Sicher!Anna EssingDLRG-Jugend BayernWoffenbacher Str. 3492318 Neumarkt in der [email protected]

FamilienratgeberIris ZontarIngolstadt

GrundschulinitiativeKarl-Heinz BuschMünchenwww.bbv-online.de

Tiere helfen KindernKarola RungeMünchenwwww.tierschutzverein-muenchen.de

Verein für seltene chronische ErkrankungenDaniela DippoldWelshofen/Erdweg

Kranken- und Sozialstation in Pétessiro/Burkina FasoKathrin SeyfahrtMünchenwww.netzwerk-wunschtraeume.de

Aufgehoben statt abgeschobenBernhard HaageMünchenwww.propatient.de

Hauspflege NetzwerkMelitta SchmerleAhorntalwww.b-o-b.info

Notfallhilfe P2PRoman RackwitzMünchenwww.romanrackwitz.de

Take care Pflegeberatung/Case ManagementBeate DietzMünchenwww.pflegeberatungweb.de

CFS-FreundeSimone MärklMünchenwww.CFS-Freunde.de

EngelskreiseSven BöckWaltenhofenwww.engelskreise.de

Gesund beginnt im MundChristian GruberMünchen

HeilheimSigrid HallerSchrobenhausen

Leukämie KidsAndrea DahmenNürnberg

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84 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Integration

Almiki – Netzwerk für Allein-erziehendeTanja HöllererFürth

Angels in HeavenWolfgang EggerlFreyungwww.autofreunde-freyung.de

Inklusion AktivTamara LorenzStrahlungen

KuK-In-RegensburgMarkus StöckerRegensburg

Mein Papa kommtAnnette HabertKrennerweg 1281479 Mü[email protected]

RomanesRaluca BirsanNürnberg

Deutschland für IntegrationBenjamin HahnMünchenwww.deutschland-fuer-integration.de

KalligraphieGisela von MaltitzLindauwww.exilio.de

DiverCity ToursRita MiddendorfMünchen

Intergeneration

füreinanderdaSilvia Malyevacz-WinderlichPrisma e.V.Humboldtstr. 1486167 Augsburginfo@füreinanderda.dewww.fuereinanderda.de

Solidaris Dialog-StipendiumSusanne SingerPrinz-Alfons-Str. 1285521 [email protected]

Sonstiges

Co-MuttiVera FischerCoburg

sira munichChristina RamgraberMünchenwww.sira-munich.de

kopfhoch.de – Online-Beratungs-stelle für junge Menschen in Stadt und Landkreis RegensburgElisabeth FischerRegensburgwww.kinderschutzbund-regens-burg.de/www.kopfhoch.de

Bobbelsche Friends e.V.Thomas KönigBlankenbachwww.bobbelsche-friends-ev.de

Münchner Kindersport förderung e.V.Christian HolzMünchenwww.MünchnerKindersport-förderung.com

connect4benefitNadine RebelAugsburgwww.connect4benefit.com

Gemeinsam gegen Stalking e.V.Ingrid PfeiferMainleuswww.gemeinsam-gegen-stalking.de

Hilfen aus einer HandWolfgang StroblNeumarkt St. Veit

kids-hotlineTriz HeiderKinderschutz e.V.Kathi-Kobus-Str. 980797 Mü[email protected]

MAJUZEWolfgang WengerRosenheimwww.majuze.de

Realistische Unfalldarstellung MünchenJulia BrunngartnerTaufkirchen

Spektrum lernt laufenSusanne ErbeNittenau

Travel4moreSina BrunnerMoemlingenwww.travel4more.org

Berlin

Armut

SFRV UG (haftungsbeschränkt)Martin KnüppelholzBerlinwww.sfrv.de

ChawaChawaKaspar van TreeckBerlinwww.ChawaChawa.org

Musik macht uns gemeinsam starkLothar BleimlingBerlinwww.hgs-musikprojekte.de

SternMichael SternBerlin

family for familyChristine FischermeierBerlin

Humanitäre Krisen-Notunterkunft (HKN-Kapsel)Johann MuthBerlin

Lutherix für XertifiX- Entwick lungs-po li tische Bildungsreise nach IndienMichelle EnnersBerlin

adbadges.orgBernd Claußen jr.Berlin

Concept social e.V.Robert TrettinFinowstr. 3510247 [email protected]/

Kulturloge BerlinAngela MeyenburgKulturloge Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.Pohlstr. 8910785 [email protected]

Social NetworkMichael StollBerlin

TRAPEZJuliane KrügerBerlin

Beschäftigung

Das BerufswesenThomas S. RegnetBerlinwww.berufswesen.de

Better World NetworkLeonie Theresa GroßBerlinwww.betterworld-network.org

BlümchencaféArp MatthiasBerlin

HandicapchanceFriederike BaumannBerlin

Bildung

skill cityCaroline DinselWerrastr. 6a12059 [email protected]

[´blu:boks] BERLINTorsten HebelBerlinwww.bluboks-berlin.de

AIKIDO SOZIALBernhard TrautweinBerlin

Berufsorientierendes Mentoring für GrundschülerInnenSonja FingerBerlin

JugendKultur-Netzwerk Berlin gUGAstrid AhaBerlinwww.jkn-berlin.de

PlanspielAndreas MuckenfußBerlinwww.crisp-berlin.org

Schülerpaten Berlin e.V.Marietta ZilleSparrstr. 2713353 Berlinmarietta@schuelerpaten-berlin.dewww.schuelerpaten-berlin.de

AllversityChristian KrollBerlinwww.allversity.org

Initiative für transparente StudienförderungMira MaierBerlinwww.mystipendium.de

Netzwerk Berliner Kinder-patenschaften e.V.Ricarda WellerKirchstr. 310557 [email protected]

SCHOOLsRUNAxel C. NietheBerlinwww.schoolsrun.org

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85Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Vision InteraktionMaika KornBerlin

Engagementförderung

chariteamRobin SpaetlingBerlinwww.chariteam.de

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Kulina – Essen.Wissen.GenießenFlorence KlementKulina e.V.Reinickendorferstr. 11813347 [email protected]

DIE VERGESSENEN KINDER (DVK)Jennifer BesselerBerlin

Feniks e.V.Lucyna BrendleBerlinwww.feniksev.de

Patient PartnerSandra BluhmBerlinwww.rheuma-liga-berlin.de

Vielfalt (er)leben ohne Barrieren Anne SchierenbergEUROPARC DeutschlandFriedrichstr. 6010117 Berlinanne.schierenberg@europarc-deutschland.dewww.freiwillige-in-parks.de/freiwillige-mit-behinderungen

Integration

ANUAS – Beratungsstelle für Angehörige von TötungsfällenMarion WaadeBerlinwww.anuas.de

Jugendnetzerk FASPeter JulingBerlinwww.sozialeherzen.de

MentorenprojektUrsula RettingerEmser Str. 11712051 [email protected]

Social Nett-WorkMarco MenzelBerlin

Mix e.V.Tatjana ZobninaBerlinwww.mix-berlin.de

NobisKum – Jugendkultur-austausch zwischen Berlin Neukölln und dem Budapester Nyolcadik Kerület (VIII. Bezirk)Marett Katalin KlahnBerlinwww.hungaricum.de

RITAS HäKELCLUB e.V.Ana-Nuria SchmidtKienitzer Str. 10112049 Berlininfo@rita-in-palma.comwww.rita-in-palma.comwww.ritas-haekelclub.de

Intergeneration

Berliner Familienfreunde e.V.Birgit PlankBerlinwww.berliner-familienfreunde.de

Sonstiges

Juvente e.V.Ole SteinBerlinwww.juvente.de

knowableSimon HöherBerlinwww.knowable.org

3te Generation OstdeutschlandFrauke SchulzPappelallee 78/7910437 [email protected]

ALLGEMEINHILFE TIC & ADHS e.V.Mario PfeifferBerlinwww.ah-ta.de

doonitedOliver StarkBerlinwww.doonited.com

empowaRudston CullenBerlin

GlobalWasteIdeasJan SchmiedgenBerlinwww.join.globalwasteideas.org

Lichtwerkle NeuköllnMonika SetteleBerlin

mundraub.orgKai GildhornBerlinwww.mundraub.org

QuartiermeisterSebastian JacobBerlinwww.quartiermeister.org

Straftaten aufklärenOliver HorskyBerlin

WASH UnitedThorsten KieferBerlinwww.wash-united.org

Brandenburg

Armut

Ludwigsfelder Weihnachts engel – eine Initiative des Ludwigs felder Frauen stammtisch e.V.Helga SchmidtAugust-Bebel-Str. 214974 [email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Patrick JamesSandra BorchertWoltersdorf

Sonstiges

Spielen, Lachen, Lernen GbRSimone KrautzCottbus

Bremen

Armut

Spielplatz für „Ein Zuhause für Kinder“Hermannsburg 32e28259 [email protected]

Engagementförderung

ServeTheCity-BremenJens StangenbergIm Deichkamp 1728359 [email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

mukolifeSemi KefiBremenwww.mukolife.de

Verwaiste Eltern und Geschwister Bremen e.V.Andrea von LegatBremenwww.verwaiste-eltern-bremen.de

JuSch ~ Jung und SchwangerAnna RehbergBremerhaven

Wohngemeinschaft für Demenz-erkrankte, auch mit extremen VerhaltensauffälligkeitenKatia ScuderiniBremenwww.lichtung-ev.de

Integration

Stadtteilmütter und -väter im Bremer WestenKristin BußRitter-Raschen-Str. 4128219 [email protected]/rat/stadtteilmuetter.php

Gründung eines JugendzentrumsAnton SchoberBremen

Afrika Netzwerk Bremen (ANB)Virginie KamcheBremen

Sonstiges

KiKu – Kinderhaus Kumasi e.V.Anna BorkenhagenBremen

Hamburg

Armut

Wasser für die WüsteGian Kaur KahnHamburg

DER HAFEN HILFT! e.V.Anja van EijsdenHermann-Blohm-Str. 320457 [email protected]

Beschäftigung

macimo – Design mit sozialer HerznoteLena StoffersLagerstr. 2920357 [email protected]

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86 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Bildung

challengeMeetingCarola ScheelHamburgwww.challengemeeting.de

Gemeinnützige Gesellschaft für SchülerprojekteEvelyne SchnittgerHamburgwww.filmteamhamburg.de

Musiker ohne Grenzen e.V.Magdalena AbramsHamburgwww.musikerohnegrenzen.de

Open School 21Mareike WittkuhnHamburgwww.openschool21.de

BollerwagenKunstmobilHolger MützeSchulterblatt 6320357 [email protected]

Hamburger Könige e.V.Eskil PuhlHamburgwww.hamburger-koenige.de

Kunst zum AnfassenBaharak ClausenHamburg

MusikpatenFrederike TepeHamburgwww.musikpaten.org

iVillageCollege4KidsKarim Adil MassiniHamburgwww.iVillage4Kids.com

Musiktheater an der ElbinselschulePeter KrauseHamburgwww.stiftung-kinderjahre.de

GOODevents.info: pimp up your event, be green, be social, be GOODKäthe SchäferHamburgwww.GOODevents.info

Mikro-Kredit zum Studien-AbschlussEdmund KuhlmannMöllnwww.studien-abschluss-hilfe.de/ www.kuhlmann-stiftung-hamburg.de

Von der Privat- zur Chefsache: Umgang mit Trauer als Teil der UnternehmenskulturAnja DoseHamburgwww.hamburger-gesundheitshilfe.de

Engagementförderung

PULS Engagement CampsOliver SchwartzImmenhof 2522087 [email protected]

Hometown Glory – Entdecke Deine Heimatstadt aus einer neuen PerspektiveAnne WangrinNölkensweg 622307 [email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Familienfreundliches KrankenhausJana von MajewskiAsklepios Klinik Nord OchsenzollLangenhorner Chaussee 56022419 [email protected]

TrauerwegeIlona StegenVerwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V.Bogenstr. 2620144 [email protected]

a piece of hopeSarah JuergensHamburgwww.pieceofhope.de

Schnittstelle/SehnsuchtFred BuchalskiHamburgwww.theatersehnsucht.de

NCL-StiftungFrank StehrHamburgwww.ncl-stiftung.de

HundebesuchsdienstAngela HarmsHamburgwww.therapiehunde-hamburg.de

Netzwerk Flaschenpost e.V.Axel BathkeKönig-Heinrich-Weg 9a22459 [email protected]

Phoenix Sport e.V.Andrea SonnenbergDanziger Str. 2620099 [email protected]

TOLLSylvia HeinleinHamburgwww.toll-magazin.de

Unterstützungsring für ältere LesbenKarin KlippHamburgwww.intervention-hamburg.de

Integration

BOX-OUT gGmbHThorsten FriedrichFrankenstr. 1620097 [email protected]

InselAkademieStefanie EngelbrechtSport ohne Grenzen gGmbHRotenhäuser Str. 821109 [email protected]

Switch – in 4 Tagen um die WeltHourvash PourkianKulturbrücke Hamburg e.V.Papendamm 2320146 [email protected]

Tumaini Kindern ein Zuhause e.V.Jürgen KochHamburgwww.tumaini-kinder.de

EIN STARKES LAND –DeutschlandMaryam YariHamburg

LichtwarkSchule gUGFranziska NeubeckerJohannisburgerstr. 1224568 Kaltenkirchenf.neubecker@lichtwarkschule.dewww.lichtwarkschule.de

Hundebande – Sozialtraining im StrafvollzugManuela MaurerFettstr. 2620357 [email protected]

Sonstiges

Projekt FindelbabyLeila MoysichHamburgwww.sternipark.de

Zweikampfverhalten® – Cool-ness training im MannschaftssportRebekka S. HenrichZweikampfverhalten e.V. – Sport.Bildung.VorbilderWandsbeker Königstr. 5022041 Hamburgr.s.henrich@zweikampfverhalten.dewww.zweikampfverhalten.de

„Aktion Augen auf! Mehr Auf merk-samkeit für ein Altern in Würde“Kerstin HoffmannHamburgwww.aktionaugenauf.de

clubkinderJannes VahlHamburgwww.clubkinder.de

Hilfe AppMarkus BehmHamburg

Kinderbauernhof Kirchdorf e.V.Carmen SchreckStübenhofer Weg 1921109 [email protected]

wellYunitSabine SiehlHamburgwww.Y-unit.com

Hessen

Armut

Kulturloge Marburg e.V.Hilde RektorschekKulturloge e.V.Markt 2135037 [email protected]. kulturloge-marburg.de

Zukunft für KinderJulia BaronWiesbaden

Viva Kibera e.V.Andrej VoglerFrankfurt a.M.www.vivakibera.org

Aktion Eine Schale ReisMarcel RedlingDarmstadtwww.Aktion-Eine-Schale-Reis.de

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87Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die neue WeltAdis AbaziFrankfurt a.M.

Beschäftigung

2nd-chanceRobert FranzkeGießen

Bildung

Konzept zur Errichtung eines gemein nützigen Oldtimer-restaurierungsbetriebesMichael HegemannGießen

RENT A SPACEClaudia GaidaFrankfurt a.M.www.ikfvs.de

Zukunfts-PatenClaudia BröseTheodor-Haubach-Weg 661267 Neu-Anspachinfo@freiwilligen-agentur.netwww.freiwilligen-agentur.net

CleverStartenSonja LohmannFrankfurt a.M.

Futura IndonesiaGabriela SoktiFrankfurt a.M.

Hafen 17 – Treff für KinderMechtild Meyer-KlugeHafenstr. 1534125 [email protected]

Schreiben und Lesen lernen mit R³ geführt schreiben und lesenIrmgard HasselmannKasselwww.schreiben-lesen-lernen.de

Stern des Südens e.V.Lisete SchwarzWeilbacher Str. 21-a65439 Flörsheim am [email protected]

www.die-gürbels.deSara RollerHüttenbergwww.die-guerbels.de

Schulnetzwerk EntwicklungshilfeDr. Knut Are Beuckgeneracion nueva e.V.Im Steinbügel 1B60435 Frankfurt am [email protected]

Abenteuer PädagogikReinhard KittelFrankfurt a.M.www.pbhessen.de

Engagementförderung

Freizeit-HeldenAnnemarie MunimusEmser Str. 4060486 [email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Trimm-Dich-PfadJutta KupferRüsselsheim

Besucher auf vier Pfoten – StreicheltherapieAnnette GierschnerBuseck

casa inclusivoDaniel LuskyGießen

uns hindert nixKathrin DegoutrieHanauwww.unshindertnix.de

Integration

KITZ Kinder im Takt zusammenführenWolfram GeigerBurghaunwww.kitz-jollydent.de

Charity Walk und RunZeeshan TasFrankfurt a.M.www.charity-walk.de

Multi-Kulti-BuchLarissa LeporeFrankfurt a.M.

SeminarMobilFirat TekisikFrankfurt a.M.

Rosa PatenNorbert DrägerFrankfurt a.M.www.ag36.de

Sonstiges

walk in beautySusanne DornerWiesbaden

adjutantFelicitas-Maria LudwigsKassel

Mecklenburg-Vorpommern

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Haus der GenerationenHeinz GüldenpenningGreifswald

Sonstiges

Virtuelle WirtschaftsstadtMarius MihailStralsundwww.wirtschaftsstadt.de

Niedersachsen

Armut

die HundeburgGabi WiegelmannMulmshornwww.die-hundeburg.hunde-homepage.com

Du bist DeutschlandFrank MichelHann.Münden

Friendship Kinderhilfe e.V.Kerstin SchulteWardenburg-Hundsmühlenwww.friendship-kinderhilfe.de

Social CoachingPeter MirwaldtWolfsburg

Wege aus der AltersarmutFrank ReineckeDuderstadt

Feed The HungryMarcel SchiffnerWesterstede

Bildung

Begabte Talente spezialisierenRüdiger KohtzOldenburgwww.grundschule-freiraum.de

Brasil09 – Globale Verantwortung erkennen und annehmenLarissa Letizia HolzkiRonnenbergwww.brasil09.de

Projekt ITiSSteffen RiechersRotenburgwww.projekt-itis.de

Ashar Alo e.V. – Zukunft für Kinder in BangladeschMichael HilseOldenburgwww.ashar-alo.de

Hallo EinsteinErika BartelsHannoverwww.stadtteilgespraech-roderbruch.de

Engagementförderung

Stadtteilbüro Leineberg – Großstadt quartier im Fokus – Gut versorgt in jedem AlterThomas HarmsGöttingenwww.stadtteilbuero-leineberg.de

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Wunsch-Ambulance e.V.Marinus WeltevredeHöferwww.wunsch-ambulance.de

Hilfe und Betreuung von psychisch BelastetenMartina LeonhardtBevern

Pyrokocher – Einführung im TschadJürgen MarquardtVechtawww.l-h-l.org

DelfinbotschaftCornelia Cornels-SelkeBuchholz

Keine Macht dem AlkoholThorsten WolpertLehrte

Aufbau einer Internetseite für Hilfen zum Thema KindeswohlIsabel BrockhöferGöttingenwww.gegen-missbrauch.de

ObstkorbAnna MüllerNelkenweg 1027616 [email protected]

SamtgemeindelaufMichael TlustyWolfsburgwww.kuehnoldlauf.de

Gemeinschaft leben – Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V.Marina HankeApfelallee 3a21337 Lü[email protected]

S.U.s.e.Sabine PetersenLokales Bündnis für Familie e.V.Am Fallersleber Tore 3-438100 [email protected]

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88 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Aurum Cordis GmbH & Co. KGJutta BöttcherBuxtehudewww.aurum-cordis.de

betriebliche-umschulungen.deDirk SperberGifhornwww.betriebliche-umschulungen.de

Integration

amikeco e.V.Arne GrotjahnVolgershall 521339 Lü[email protected]

Point Of DifferenceCarsten BussMoormerlandwww.pointofdifference.net

We Can even better...Tatiana VolovikNordenham

Auch wir sind DeutschlandSumitra SarmaGoettingen

EICHBAUMchorusHelga LoddekeMülheimwww.eichbaumoper.de

Senioren stricken mit HerzSabine BaraniakVon-Langen-Str. 1831073 Grü[email protected]

Intergeneration

Bildungspaten für Kinder „Bi-Pa-Ki“Horst HomburgLüneburg

Sonstiges

KinderhausBjörn-Martin BrunzelHannover

mind the musicSabine HeggemannSuedergellersen/OT Heiligenthalwww.achtsamkeit-lueneburg.de

Umweltpark mit ZukunftslehrpfadDieter KramlAlfeldwww.baerenwelten.net

WatchSocial oder soMaher ChikhiHannover

Nordrhein-Westfalen

Armut

Kalker Kindermittagstisch e.V.Elisabeth LorscheidBuchforststr. 11351103 Kö[email protected]

Sport-und BildungsstipendiumSabrina LocuratoloBochum

TonikusLydia LonskiAlfter

WIR – machen dasThomas EpeKöln

Kham Nomadenhilfe e.V.Sandra BuschPiusstr. 4050823 Kö[email protected]

Colonia Curitate e.V.Klaus ZüllKölnwww.cocu-ev.de

Eine 2. Chance für Ihr ElektrogerätPascal ThüerLiegengeblieben.com „Eine 2. Chance für Ihr Elektrogerät“Weselerstr. 675 d48163 Mü[email protected]

freie EntfaltungAndré RebeinSoest

PfandflaschensammelboxDennis SchardtBonn

rein werfen, raus helfenAnnika BierwirthBonn

SinnkoerperMarcus GüntherDüsseldorfwww.sinnkoerper.de

Beschäftigung

veggie peacefood tourReinhard RaffenbergDetmoldwwww.stiftung-mensch-und-oekonomie.com

Euregio Kompetenzzentrum für BarrierefreiheitPatrick DohmenKreuzstr. 66 52441 [email protected]

Knopfprojekt – Knöpfe für AspergerKatja HardenfelsSchützenstr. 14 58239 [email protected]

Unternehmen helfen UnternehmernBurkhardt KoslowskiAachenwww.unternehmen-helfen-unternehmern.de

Bildung

build.UP StiftungDavid HaasPiusallee 12148147 Mü[email protected]

Der Pate – Ein CAJler macht nie etwas alleineAnja KremzowKöln

em-SchülerfirmennetzwerkTim BrekerKölnwww.emnetzwerk.de

FRESH – Erfolgreicher Start in den BerufMichael OllmannMainzer Str. 233613 Bielefeldinfo@bildungsprojekt-fresh.dewww.bildungsprojekt-fresh.de

Future-ProofTim-Felix QuintilianiWuppertal

SalzzAlexander EnnsBonn

SamstagnachmittagsAndreas LorenzWarsteinwww.samstagnachmittags.de

Studentisches Forum für Integration und Bildung e.V.Annette FritschRichard-Strauss-Str. 250931 Kö[email protected]

StudyCoach 2.0Bilal ErkinDormagenwww.study-coach.de

ICH TIER WIR – Soziales Erleben mit TierenChristiane WinkelBergheim

KinderdatenschutzNorbert WeinholdWillich/Anrathwww.kinderdatenschutz.de

MEHRWISSEN plusGundula Erbrich-HoppeLippstadtwww.mehrwissenplus.de

we will rock u3 – Das Benefiz Event 2011Pascal SeigiesÜbach-Palenberg

Wir machen Kinder starkClaudia SeidenstickerDüsseldorfwww.krass-ev.de

Carpe diemKaleab GetachewKerpen

Diversity@School – Das Netzwerk für Lehramtsstudierende mit MigrationshintergrundAdriano AlfanoEssenwww.diversity-at-school.de

LernbarHanna SchenckMülheim an der Ruhrwww.schenck-workshops.de (in Überarbeitung)

Förderverein Bürgerprojekte im EhrenamtGerhart MatthäusDüsseldorf

Barrierearme Computer- und VideospieleSandra UhlingAhauswww.GameAccessibility.de

ProGemeinsinnWolfgang KönenKlevewww.progemeinsinn.wordpress.com

Engagementförderung

Das LädchenMareike KellerHiddenhausen

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89Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Die MeisterbürgerNicola Hengst-GohlkeMettmannwww.diemeisterbuerger.de

lokal-sozialOliver KamzolDuisburg

Oskar e.V. i. Gr.Martin GallmannBochum

Pro Welt e.V.Dennis SawatzkiKönigswinterwww.pro-welt.org

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Aufbau einer Geistig-BehindertensportgruppeRouven HaaslerMönchengladbachwww.asv-dojo.de

Hand in Hand, zurück ins Leben e.V.Petra Rappenhöner-FischerKürtenwww.wachkoma-rheinberg.de

haussicherheitDr. Gudrun KotthausKöln

Das Museum meines LebensJulia Magdalena Schulze-WettendorfBeckum

herzklick.deSilja RateringAachenwww.herzklick.de

Morgen hör ich aufManfred LangheitBochumwww.blaues-kreuz.de/bkwat

Psychische Erkrankungen bei jungen Menschen – Ein Informationsprojekt für SchulenUwe FlohrHilfe für psychisch Kranke e.V.Kaiserstr. 7953113 [email protected]

Return gegen JugendalkoholismusWolfgang UllrichReturn Suchtselbsthilfe e.V.Schwerter Str. 34244287 [email protected]

TipiBeate PinkertLangenfeld

Koch-kidsMarcel GuseMarl

Theaterstück für Kinder suchtkranker ElternKarl-Heinz SpiesVelbert

Wassertröpfchen e.V.Elke OttoKempenwww.dog-water-therapie.de

Wünsche Dir was...Barbara NahtKölnwww.wuenschedirwas.de

Keine Schwangerschaft ist illegalDr. Alex RosenDüsseldorfwww.stay-duesseldorf.de

Alzheimer-Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V.Gabriele DreischulteKölnstr. 74 - 8450321 Brü[email protected]

NightCare e.V.Stefanie SchabarumKölnwww.nightcare.biz

BetreuungsbewertungKai HolzmüllerHerford

Deutscher Rettungsverein e.V.Bernd BraunWuppertalwww.d-r-v.de

European Health TravelNina KuchenmeisterSiegburg

First-Responder Hellefeld uUJens KunenFörderverein Feuerwehr Hellefeld e.V.Martinusweg 559846 Sundern – HellefeldJens.kunen@first-responder-hellefeld.dewww.first-responder-hellefeld.de

Kinderwunsch … und nunUta DongowskiKöln

Supermarkt für blinde und sehbehinderte MenschenStefanie WeidnerKöln

Tiere als therapeutische Begleiter e.V.Dr. Josefine Heckhausen-ReinartzJülichwww.4pfotentherapie.de

Integration

UMBRA kunstfabrik e.V.Reimund NeufeldMartin-Luther-Str. 11445114 [email protected]

EXIT – EnterLifeRainer ZimmermannKölnwww.exit-enterlife.de

togheter4kidsGaby SchäferSprockhövelwww.sunshine4kids.de

Der Wald ist voller WörterKerstin WormlandBottrop

Kunst im öffentlichen Raum Verschönerung von SpielplätzenBarbara DeppnerKölnwww.jugend-freizeitwerk-koeln.de

BM Bildung für MigrantenShahab Saleem KhanBergisch Gladbach

IntegratafrikaMartina BirkhoffMünsterwww.uebersetzer-hilfsprojekt.de

MigrantenfreizeitorganisationDmitrij ReusenmannDortmund

Liebes LieschenAlexandra BartschDortmundwww.liebes-lieschen.de

wahlverwandtschaftSilja RateringAachen

Netzwerk Inklusion und GesundheitGil VogtMünsterwww.foerderverein-muenster.de

Intergeneration

Generationsbrücke DeutschlandHorst KrumbachRollefstr. 452078 Aachenhkrumbach@generationsbruecke-deutschland.dewww.generationsbruecke-deutschland.de

Zuhause wohnen – so lange wie möglichClaudia LamsfußKürtenwww.ideen-werkstatt-wohnen.de

„Integratives Wohnen für Jung und Alt Heckhof in Werne“Wolfgang BilleWernewww.wibke-werne.de

Ledo WohnprojektDr. Monika NolteKölnwww.ledo-wohnen.de

Nachbarschaft neu gedacht – Generationen in VerantwortungSonja Wilmer-KauschKolpingwerk Diözesanverband MünsterGerlever Weg 148653 [email protected]

Sonstiges

„Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen“Anja HenkelBonnwww.familienkreis-bonn.de

Frauen an die Macht!Sahra VafaiKöln

KiM Kinder im Mittelpunkt e.V.Ilona KühnBielefeldwww.kim-bielefeld.de

Wir sagen NEINBilkis RemadiKöln

Haus TagewerkDagmar VolkRatingen

Café plusStefan ZollondzBielefeld

ChangeYourDay.deLars ReppKöln

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90 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Das Biografiedorf NordwaldeMatthias GrendaNordwaldewww.biografische-kommunikation.de

green in the cityChristina BonitzDüsseldorf

in Social Herding & Protecting Ecosystems (in S&PE)Hubert BeckmannAschebergwww.trunpa.eu

noch nicht bekanntKerstin SchrammBergisch Gladbach

Projekt 2020Meyhup AydönerDuisburg

Qu-ART-ier „Kunst im Viertel“Birgit DresemannGrevenwww.atelierdresemann.de

RollstuhlbasketballLucia PostlHagen

Social ITMarian AlbersSolingen

VermisstenregisterOliver MischBonnwww.vermisstenregister.de

Rheinland-Pfalz

Armut

Kinderhilfsprojekt LITTLE PRINZ Kenya e.V.Sabine KapellBetteldorfwww.kinderhilfsprojekt-littleprinz.de

Street JumperGisela BillMainzwww.armut-gesundheit.de

Beschäftigung

LeBe (Hilfe im Leben und Beruf)Tamara KirstätterMülheim-Kärlich

Bildung

gefBiMax Punsteingebildet für Bildung e.V.Am Weizberg 967697 [email protected]

Engagementförderung

ViTalenteUta MielischSchlossstr. 2c76829 Landau/[email protected]

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

maji haiAlbrecht GnädigWormswww.gnaedig.de

Freunde helfen FreundenHarald GrotheAachenwww.freundehelfen.org

Netzwerk integrative GastronomieChristof NadlingerAppenhofen

Trierer Aktionsgruppe für Neu diag-nostizierte und junge Erwachsene mit Multipler Sklerose (TAG)Nathalie BeßlerTrier

Integration

»Menschen mit Demenz gehören dazu« Bobenheim-RoxheimHorst RoosFrankenthalwww.gemeinsam.ws

Intergeneration

Rent a RentnerSascha SinghDaunwww.drk-kv-daun.de

Miteinander – Dialog zwischen den GenerationenCarita RübschlägerOberwesel

Sonstiges

BürgerwerkBernd StoesserWindesheim

Helfende Hän.deFrank TiggesGrafschaftwww.helfende-haen.de

sine cura animarum/ohne Sorgen für die Seelen!Kerstin StöhrMainzwww.hilfe-fuer-ratsuchende.de

Saarland

Armut

Glücksbringer VereinSue RauschenbergerWalpershofen/Riegelsbergwww.SueSite.de

Café con Leche e.V.Sebastian GeisselVölklingenwww.cafeconleche-vk.de

Haus der BarmherzigkeitTorsten KruseNeunkirchen

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Miteinander-FüreinanderBirgit DrägerLebach

First Responder Humes-HierscheidMichael BroschartArbeitsgemeinschaft First Responder Humes-HierscheidRehbachstr. 12866125 Saarbrü[email protected]

Intergeneration

Lebensentwürfe – du entwirfst dein Leben – wir helfen dirChristian KorneHoltzendorfferstr. 166740 [email protected]

Sonstiges

LichtwegSandra KehlKleinblittersdorfwww.lichtweg.de

Sachsen

Armut

„Lebens(t)raum“ Therapiebereich SchutzhausCathrin SchauerKARO e.V.Am unteren Bahnhof 1208527 [email protected]

Bildung

Kreativität durch MöglichkeitenTilo NenkeRadebeul

Stiftung SachsenTina HellerLeipzig

EntfacenAndreas GremmDresden

Stiftung Elemente der BegeisterungRobert Benjamin BiskopTschaikowskistr. 2304105 [email protected]

„Tomeranz und Delokratie“Torsten WernerDrebach

Take Action – Werde aktiv ! e.V.Marilyn FlechsigZwickau

„Salam! Merrhaba Khamlia!“Anne BockDresdenwww.afrika-macht-schule.com

Engagementförderung

Aktiv nach dem Ausscheiden aus dem BerufMichael WendelinLeipzig

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Stationäre NotfallbetreuungChristin HeinzeStationäre NotfallbetreuungHolsteinstr. 104317 LeipzigKontakt@zwergenlandfreunde.dewww.zwergenlandfreunde.deSachsen

Mirador e.V. – Ausbildungs- und Notfallambulanz in Chocruz, GuatemalaCarola RauchMirador e.V.Kurt-Eisner-Str. 3004275 [email protected]

„Was hab‘ ich?“ gGmbHJohannes BittnerBertolt-Brecht-Allee 2401309 [email protected]

Integration

Fairmotiv gGmbHKerstin BaldinDresden

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91Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Ferienfahrt für autistische MenschenHeidrun EckertAutismusambulanz LeipzigSchenkendorfstr. 1004275 [email protected]

Mitläufer gesucht!Stefanie WolfVITAL e.V.Albertplatz 108523 [email protected]

Sonstiges

Spenden-ist-Geil.orgKai NaackeDresdenwww.Spenden-ist-Geil.org

Sachsen-Anhalt

Armut

Sozialzentrum SilberhöheMirjam HeegerHallewww.caritasverband-halle.de

Bildung

Familienhaus im ParkThorsten GiefersMagdeburgwww.familienhaus-magdeburg.de

Musik.BoxRené AderholdBreiter Weg 257039104 [email protected]

Sonstiges

Tiergestütztes soziales WohnprojektSusanne BillhardtSüdharz/OT Dittichenrodewww.till-ev.de

Schleswig-Holstein

Bildung

Studenten an die Schule!Olaf Christian CroppKiel

Gesundheit, Krankheit, Behinderung

Gemeinnütziger Hunde-spaziergangAndreas HeitmannKielwww.dmsg-sh.de

Kreativ-Heilung/Heilung und Leben lernenSabine TeubnerBad Schwartau

Integration

Carlo-ClubAndrea EickEckernfördewww.gorch-fock-grundschule.lernnetz.de

Integrationsreisen für Jugendliche mit Migrationshintergrund und Themen reisen für Problem-jugendlicheChristine SchnelleKiel

Integratives LebenMartin FrieleUetersen

Intergeneration

Mehr Generationen – Hilfe macht SchuleDieter WolfrumMedelbywww.medelby.okr-amt.de

Andersland – generations über-greifendes Wohnen und LebenAndrea StreubierSt.Peter-Ording

Sonstiges

Blauer Elefant – ein Freund der KinderPierre SchiffmannNeumünster

Thüringen

Armut

Kinder- und Jugendhaus der JohanniterAndreas HänsgeLiebermannstr. 5304600 [email protected]/einrichtungen/fuer-kinder-und-jugendliche/kinder-und-jugendhaeuser/kinder-u

Bildung

DeWa_TzGotthardt SchmidtJena

Projekt Musketiere e.V.Claudia SeidelBad Langensalzawww.projekt-musketiere.de

Intergeneration

Innovative Lebenskonzepte für alte und junge Menschen in Gemein schaft- die Renaissance der GroßfamilieKatrin GerlachWickerstedt

Sonstiges

„Animal humana“Sabine EckUhlstädt-Kirchhasel

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92 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation | Die Mitwirkenden

Das startsocial-Projektteam und seine unterstützer

Caroline Dahnsstartsocial e.V.

Jonas Hettwerstartsocial e.V.

Dr. Sunniva Engelbrechtstartsocial e.V.

Monika Kayserstartsocial e.V.

Carina Weberstartsocial e.V.

Jürgen WeberAllianz SE

Julian GeistProSiebenSat.1 Media AG

Axel LaudertProSiebenSat.1 Media AG

Das startsocial-Projektteam

Unterstützer

Andreas KöllerAtos

Katharina RauscherAllianz SE

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93Die Mitwirkenden | Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

Gabriele EichlerMcKinsey & Company

Isabel HagedornMcKinsey & Company

Karen Richter McKinsey & Company

Barbara BachhuberMcKinsey & Company

Dr. Manuela DrewsTobias GasserChristian GotzheinMagnus HartlSandra MeisingerKathrin SchliesingDr. Barbara Wolf

Unterstützer

Weitere Unterstützer

Dr. Bernd Irmerstartsocial e.V.

Dr. Dieter Düsedau McKinsey & Company

Anabel Fall McKinsey & Company

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94 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Der Beirat

Der Beirat berät die Organisationen von startsocial bei der Durchführung des Wettbewerbs. Seine Mitglieder kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen. Die Zusammensetzung spiegelt die verschiedenen Aspekte bürgerschaftlichen Engagements wider und sichert zugleich die Vernetzung und Zusammenarbeit der drei Bereiche. Der Beirat ist außerdem verantwortlich für die Auswahl der Bundessieger.

Wir danken allen Mitgliedern des Beirats für die engagierte Unterstützung des Wettbewerbs!

Dr. Dieter Düsedau – McKinsey & CompanySylke Freudenthal – Veolia StiftungJulian Geist – ProSiebenSat.1 Media AGAndreas Köller – AtosDr. Johannes Meier – Xi GmbHBeate Moser – Bundes ministerium für Familie, Senioren, Frauen und JugendFelix Oldenburg – Ashoka Deutschland gGmbHAndreas Pautzke – Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)Holger Prießnitz – „ProMarke“Carola Schaaf-Derichs – Die Berliner FreiwilligenagenturDr. Gerhard Timm – Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien WohlfahrtspflegeRose Volz-Schmidt – wellcome gGmbHJürgen Weber – Allianz SEGerlinde Zimmer – Referat für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundeskanzleramt

Die Mitgliederversammlung

Dr. Dieter Düsedau (McKinsey & Company)Dr. Caroline Cichon (Bird&Bird LL.P.)Anabel Fall (McKinsey & Company)Julian Geist (ProSiebenSat.1 Media AG)Dr. Bernd Irmer (nanotools GmbH)Andreas Palm (McKinsey & Company)Dr. Tanja Ripperger (Microsoft)Dr. Vera Schäfer (die Tafeln)Dr. Tobias Wachinger (McKinsey & Company)Katrin Werner (McKinsey & Company)Dr. Ulrike Wurnig

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95Abschlussdokumentation | startsocial 2011 |

unsere Hauptsponsoren

Allianz SEAls globales Unternehmen mit einer Präsenz in rund 70 Ländern nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst. Dabei dient Allianz4Good dem Konzern und sei-nen Gesellschaften als Kompetenzzentrum für Corporate Responsibility. Die Allianz unterstützt aktiv die nachhaltige Entwicklung von Lösungen für kritische gesellschaftliche Fra gen. Wir setzen dabei unsere Kernkompetenzen wirksam ein und fördern das freiwillige Engagement unse rer Mitarbeiter und ehe ma li-gen Mitarbeiter (Pensionäre) im Rahmen von Corporate-Volunteering-Programmen. Im Rahmen unserer Kooperation mit startsocial e.V. bringen ehemalige Mitarbeiter der Allianz ihr Wissen und ihre Erfahrung aktiv ein und unterstützen die Professionalisierung von sozialen Projekten. Die ehe-maligen Mitarbeiter engagieren sich sowohl in der Rolle als Juror als auch in der Rolle als Coach. 2011 haben sich rund 100 ehemalige Mitarbeiter in diesen Rollen engagiert.Mehr über unser Verständnis zu Corporate Responsibility erfahren Sie unter: www.allianz.com/de/verantwortung

Atos„Unser Handeln ist der beste Beweis für unser Commitment!“ Nach diesem Grundsatz macht Atos nach-haltiges Wirtschaften und soziales Engagement Teil seiner langfristigen Ausrichtung und seines täglichen Handelns. 2009 veröffentlichte Atos seinen ersten Corporate-Responsibility-Bericht nach den Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten der Global Reporting Initiative (GRI). Die GRI bewertete Atos mit dem Level B+. Als Dienstleister geht es uns allerdings nicht nur um unser eigenes Engagement: Wir beraten und fördern unsere Kunden, Nachhaltigkeit ins Zentrum ihres Handels zu stellen und als Grund lage für neue Geschäftsmöglichkeiten und Innovationen zu verstehen. Soziales Engagement bildet einen wesentlichen Teil der Atos-Nachhaltigkeitsphilosophie weltweit: Mitar-beiter engagieren sich für soziale Projekte, Bildung und Sportförderung – ob Argentinien, Indien oder die USA. Mit dem Engagement für startsocial in Deutschland möchte das Unternehmen die Entstehung neuer Initiativen unterstützen und mit dem Wissen und den Erfahrungen seiner Mitarbeiter zum best-möglichen Erfolg dieser Projekte beitragen.Mehr über Atos erfahren Sie unter: www.de.atos.net

McKinsey & CompanyDas unentgeltliche Engagement für nicht gewinnorientierte Initiativen und Organisationen hat bei McKinsey & Company weltweit eine lange Tradition. Allein in Deutschland betreute McKinsey in den vergangenen Jahren mehr als 90 solcher Pro-bono-Projekte. Jeder McKinsey-Berater investiert im Durchschnitt jährlich rund 5% seiner Zeit dafür. Das Spektrum dieser Aktivitäten reicht von Kunst und Kultur über Bildung und Gesundheit bis zu Sozialdiensten.Mit startsocial will McKinsey dazu beitragen, dass neue gemeinnützige Initiativen entstehen und existierende Einrichtungen weiterentwickelt werden. Überdies soll ausgewählten Projekten konkrete Hilfestellung geboten und Management-Know-how zur Verfügung gestellt werden.Mehr über McKinsey & Company erfahren Sie unter: www.mckinsey.de

ProSiebenSat.1 Media AGDie ProSiebenSat.1 Media AG bündelt ihre Corporate-Sponsorship-Aktivitäten unter dem Motto „Unter-neh men statt unterlassen“. Ziel ist es, Eigeninitiative und den Wissenstransfer durch Medienfachleute zu för dern. Der Konzern unterstützt Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur und Bildung. Die Sender und Tochterfirmen der Gruppe führen eigenständig Sponsoringprojekte unter ihren jeweiligen Marken durch.Mehr über die ProSiebenSat1 Media AG erfahren Sie unter: www.ProSiebenSat1.com

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96 | startsocial 2011 | Abschlussdokumentation

Weitere Sponsoren und Spender:

Audi AGBMW Stiftung Herbert QuandtKabel Deutschland Holding AGKörber-StiftungHaniel StiftungGebr. Heinemann SE & Co. KGDeutsche Post

Kooperationspartner

Aktion Help Directcompact-net GmbHDeutscher Fundraising KongressCivil AcademyStifter-helfen.de – IT for Nonprofitsenorm – Wirtschaft für den MenschenGeneration D – Ideen für Deutschland. Gemeinsam anpackenFundraising 2.0Nest – Agentur für (öko)soziale Zwecke

startsocial wird unterstützt von einer Reihe weiterer Förderer:

Grabarz & Partner Werbeagentur GmbHmindogo GmbhScholz & Friends Hamburg GmbHDruckerei Siepmann

Thomas Effinger PhotographyMilan GonzalesStöhrmann Fotografie

Außerdem danken wir allen, die startsocial durch die kostenfreie Schaltung von Anzeigen sowie durch andere Sach- und Dienstleistungen unterstützt haben.

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startsocial 2011

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[email protected] 040 3612-1662

hilfe für helfer

startsocial ist eine Initiative der Wirtschaft und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.