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TU Berlin | FH 4-1 | Fraunhoferstr. 33-36 | D-10587 Berlin Berliner Volksbank | IBAN DE69 1009 0000 8841 0150 03 | BIC BEVODEBB www.tu-berlin.de Fakultät | Geistes- und Bildungswissenschaften Der Dekan Prof. Dr. Thorsten Roelcke Dekanat/Sekr. FH 4-1 Raum FH 422 Fraunfoferstr. 33-36 D-10587 Berlin Telefon +49 (0)30 314-26983 Telefon +49 (0)30 314-73201 Telefax ./. [email protected] Mein Zeichen: FH 4-1 / Dekan An die Mitglieder des Fakultätsrates, die Institute und Zentren, den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, die Frauenbeauftragten, das Referat für Studium und Lehre der Fakultät I nachrichtlich an den Präsidenten der TUB - K 31-, die Personalvertretung und die der student. Beschäftigten, die Beauftragte für Studierende mit Behinderung u. chron. Krankheit den AStA Berlin, 15.10.2020 Aktualisierte EINLADUNG zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I am Mittwoch, 21. Oktober 2020 um 13:00 s. t. Diese Sitzung findet als Videokonferenz via WebEx (https://tu-berlin.webex.com) in zwei Teilen statt, Zugangscode öffentlicher Teil 121 609 1966, und ggf. im Anschluss gemäß § 16 Abs. 6 Geschäftsordnung im schriftlichen Verfahren statt. Sollten Sie zu einer Fakultätsratssitzung verhindert sein, benachrichtigen Sie bitte Ihre Stellvertreterin oder Ihren Stellvertreter (Direktzugang 213597) TOP Beratungsgegenstand Ast/Be Seite Beginn Bes/K/W/NB 0 Eilanträge: 8.1.3, 9.1 13:00 B 1 Genehmigung der Tagesordnung Dekan/Dekan 13:05 B 2 Protokollgenehmigung Dekan/Dekan 4 13:05 B 3 En bloc-Abstimmung: 5.2, 5.3, 5.4 Dekan/Dekan 13:10 B 4 Berichte und Anfragen 4.1 Bericht und Entscheidungen des Dekanats --/Dekan 5 13:15 K 4.2 Bericht Frauenbeauftragte --/NFA 13:30 K 4.3 Anfragen und sonstige Mitteilungen --/FKR- Mitglieder 13:35 K 5 Lehre, Studium, Prüfungen 5.1 Studierendenstatistik RSL/Dekan 13:40 K 5.2 Erweiterung der Liste der akademischen Mitarbeiter*innen im Bereich Abschlussarbeiten RSL/Dekan 12 B 1

Aktualisierte EINLADUNG zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I am ... · 2020. 10. 16. · zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I . am Mittwoch, 21. Oktober

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Page 1: Aktualisierte EINLADUNG zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I am ... · 2020. 10. 16. · zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I . am Mittwoch, 21. Oktober

TU Berlin | FH 4-1 | Fraunhoferstr. 33-36 | D-10587 Berlin

Berliner Volksbank | IBAN DE69 1009 0000 8841 0150 03 | BIC BEVODEBB

www.tu-berlin.de

Fakultät | Geistes- und Bildungswissenschaften Der Dekan

Prof. Dr. Thorsten Roelcke

Dekanat/Sekr. FH 4-1 Raum FH 422 Fraunfoferstr. 33-36 D-10587 Berlin

Telefon +49 (0)30 314-26983 Telefon +49 (0)30 314-73201 Telefax ./. [email protected]

Mein Zeichen: FH 4-1 / Dekan

An die Mitglieder des Fakultätsrates, die Institute und Zentren,

den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, die Frauenbeauftragten, das Referat für Studium und Lehre der Fakultät I nachrichtlich an den Präsidenten der TUB - K 31-, die Personalvertretung und die der student. Beschäftigten, die Beauftragte für Studierende mit Behinderung u. chron. Krankheit den AStA

Vertreter/in d. zuständ. Organs d. Studierendenschaft

Pressestelle

Berlin, 15.10.2020

Aktualisierte EINLADUNG

zur 213. Sitzung des Fakultätsrates der Fakultät I

am Mittwoch, 21. Oktober 2020 um 13:00 s. t.

Diese Sitzung findet als Videokonferenz via WebEx (https://tu-berlin.webex.com) in zwei Teilen statt,

Zugangscode öffentlicher Teil 121 609 1966, und ggf. im Anschluss gemäß § 16 Abs. 6 Geschäftsordnung

im schriftlichen Verfahren statt.

Sollten Sie zu einer Fakultätsratssitzung verhindert sein,

benachrichtigen Sie bitte Ihre Stellvertreterin oder Ihren Stellvertreter (Direktzugang 213597)

TOP Beratungsgegenstand Ast/Be Seite Beginn Bes/K/W/NB

0 Eilanträge: 8.1.3, 9.1 13:00 B

1 Genehmigung der Tagesordnung Dekan/Dekan 13:05 B

2 Protokollgenehmigung Dekan/Dekan 4 13:05 B

3 En bloc-Abstimmung: 5.2, 5.3, 5.4 Dekan/Dekan 13:10 B

4 Berichte und Anfragen

4.1 Bericht und Entscheidungen des

Dekanats

--/Dekan 5 13:15 K

4.2 Bericht Frauenbeauftragte --/NFA 13:30 K

4.3 Anfragen und sonstige Mitteilungen --/FKR-

Mitglieder

13:35 K

5 Lehre, Studium, Prüfungen

5.1 Studierendenstatistik RSL/Dekan 13:40 K

5.2 Erweiterung der Liste der akademischen

Mitarbeiter*innen im Bereich

Abschlussarbeiten

RSL/Dekan 12 B

1

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> Seite 2/3

5.3 Benennung eine/r/s Studiengangsverant-

wortlichen für die Studiengänge BA

„Kultur und Technik, Sprache und

Kommunikation“ sowie MA „Sprache

und Kommunikation“

RSL/Dekan 13 B

5.4 Benennung Modulverantwortung

„Wahrnehmung und Weltbilder“

RSL/Dekan 14 B

6 Haushalts- und Stellenangelegenheiten

6.1 Neubewertung der Aufgabenfelder des

Verwaltungspersonals

Rothfuß/

Dekan

15 13:45 B

7 Forschung

7.1 Genehmigte Projekte --/Dekan 35 14:00 K

7.2 Stipendiat*innen & internationale Gäste --/Dekan 36 14:05 K

7.3 Forschungsberichte/Forschungssemester --/Dekan - K

8 Organisation und Selbstverwaltung

8.1 Nachbenennungen in weitere Kommissionen und Ausschüsse

8.1.1 Benennung in Zentraleinrichtung TUB-

Center for Junior Scholars

Dekan/MG 37 14:10 K

8.1.2 Einsetzung der Berufungskommission

zur Besetzung des Fachgebiets

Fachdidaktik Bauen - Gestalten -

Umwelt und Benennung der Mitglieder

Dekan/MG 42 14:15 B und K

8.1.3 Nachbenennung in die

Berufungskommission zur Besetzung

des Fachgebiets Nachhaltige Praktiken

und Ressourcenschonung

Dekan/MG 44 14:25 K

8.2 Änderung der Promotionsordnung Dekan/Dekan 45 14:30 B

8.3 Lehrverpflichtungserfüllung und

Lehrverpflichtungsabrechnung

Eisen/Dekan 53 14:50 K und B

8.4 Durchführung von

Habilitationskolloquien

Dekan/Dekan 56 15:10 B

NICHT-ÖFFENTLICHER TEIL

9 Berufungsangelegenheiten

9.1 Fortführung eines Berufungsverfahrens Dekan/Dekan 58 15:30 B

10 Habilitationen

10.1 WE 3135: Weiterführung eines

Habilitationsverfahrens

Prodekan/Dek

an

67 16:00 B

10.2 WE 3136: Weiterführung eines

Habilitationsverfahrens

Dekan/Dekan 69 16:10 B

11 Personalangelegenheiten

12 Angelegenheiten von Priv.-Doz., Hon.- und apl. Prof.

13 Berichte und Anfragen

13.1 Bericht und Entscheidungen des

Dekanats

--/Dekan 71 16:20 K

13.2 Anfragen und sonstige Mitteilungen --/FKR-

Mitglieder

16:30 K

ASt Antragsteller/in MG Mitgliedergruppe(n)

B Beschluss NB Nomination/Benennung mit Beschluss TV Tischvorlage

BE Berichterstatter/in RSL Referat für Studium und Lehre W Wahl

K Kenntnisnahme separat Anlage(n) in separater Datei WV Wiedervorlage

2

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> Seite 3/3

Die Unterlagen zum nicht öffentlichen Teil sind für die Mitglieder des Fakultätsrates über die TUB-Cloud

einsehbar.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Thorsten Roelcke

Dekan

3

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Berliner Volksbank | IBAN DE69 1009 0000 8841 0150 03 | BIC BEVODEBB

www.tu-berlin.de

Fakultät Geistes- und Bildungswissenschaften

Fakultäts-Service-Center

Vorlage zur Beschlussfassung für die 213. Fakultätsratssitzung

der Fakultät I - TOP 2

Antragsteller/in: Dekan

Berichterstatter/in: Dekan

Gegenstand des Antrags:

Protokollgenehmigung

Entwurf des Beschlusstextes:

Der Fakultätsrat genehmigt das Protokoll der 212. FKR-Sitzung am 12. August 2020 mit/ohne Än-

derungen.

Begründung:

§ 24 Abs. 3 Geschäftsordnung des Akademischen Senats

Anlagen:

Keine.

Das Protokoll wurde vorab zur Kenntnis gegeben.

Thorsten Roelcke 21.08.2020

Antragsteller Datum Unterschrift

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Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaft

213. FKR-Sitzung

TOP 4.1 Bericht und Entscheidungen des Dekanats Klausur Präsidium, Dekan*innen, Verwaltungsleitungen, Abteilungsleitungen zum Zustand der Verwaltung an der TU Berlin Abwendung eines auswärtigen Rufes Studium und Lehre

Stand der Zulassungen in den Studiengängen

Lehre im WS 2020/21

neues LSF Forschung/Nachwuchs

Wissenschaftliche Aussprachen unter Hygiene- und Abstandsregeln Entscheidungen des Dekanats gem. § 71 (1) BerlHG:

Sieben pandemiebedingte Verlängerungen von WM-Stellen zur Qualifikation um je sechs Monate: 5x Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre, 2x Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte

Anmeldung einer Promotionsabsicht

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel Soziale Ungleichheit und digitale Transformation: Chancen durch offene Angebote?

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Friedrich Steinle „Fairtrade“ von traditionellem Wissen? Praktiken des Wissensaustauschs zwischen Südamerika und Europa im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der pharmazeutischen Pflanze Ipecacuanha (Brechwurz)

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Hans-Luidger Dienel Identifizierung von Mobilitätsmustern und -verhalten im deutschen ländlichen Raum zur Einführung eines autonomen on-demand Shuttlekonzepts

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Hans-Luidger Dienel The Policing Assemblage. On The Co-Evolution of Technology, Knowledge, and Policing in New York City

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Tilman Santarius Suffizienz als Nachhaltigkeitsstrategie in der Energiewende am Beispiel des Flugverkehrs

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Thorsten Roelcke Agensdemotion und Verfasserreferenz im Deutschen als fremder Wissenschafts-sprache

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Bénédicte Savoy Visions of the East. Art, Science and Nation Building in the works of Germanophone travelling artists in the 19th century

Betreuer*in: Arbeitstitel:

Prof. Dr. Stefan Weinzierl Investigating and measuring acoustic listening expertise

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Eröffnung von Promotionsverfahren

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Johannes Meyser Prof. Dr. Hanns-Fred Rathenow Prof. Dr. Hans-Werner Kuhn Szenisches Lernen in der schulpraktischen Lehrkräfteausbildung - Ein Beitrag zur Entwicklung der Lehrerpersönlichkeit

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Tilmann Santarius Prof. Dr. Stefan Weinzierl Prof. Dr. Jochen Steffens Prof. Dr. Daniel Müllensiefen The Behavioural Economics of Music A framework for investigating music decision making

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Nina Langen Prof. Dr. Thorsten Roelcke Dr. Khaireddin Abdulhadi Zweisprachiges Valenzlexikon Deutsch- Arabisch zu ausgewählten Verben der Literatur- und Alltagssprache- eine kontrastive Studie zur Verbvalenz im Deutschen und im Arabischen

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Meike Hopp Prof. Dr. Thorsten Roelcke PD Dr. Felicitas Tesch Exploring Academic Discourse Socialization through Oral Presentations Chinese University Students' Learning Trajectories in Europe through a Sociolinguistic Lens

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel Prof. Dr. Hans-Christian von Herrmann Prof. Dr. Burkhardt Wolf Strategischer Humor im Werk Kafkas

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Stefan Weinzierl Prof. Dr. Friedrich Steinle Hon.-Prof. Dr. Matteo Valleriani Dr. Elaine Leong Sanctorius Reconsidered: A New Look on the Origins of Quantification in Medicine

Abgeschlossene Promotionen

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation: Tag der WA:

Prof. Dr. Kirsten Lehmkuhl Prof. Dr. Bénédicte Savoy Dr. Markus A. Castor Paris und Versailles in Reisebeschreibungen deutscher Architekten um 1700 Architekturbeschreibung und -rezeption am Beispiel von Pitzler, Corfey und Sturm 06.08.2020

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation: Tag der WA:

Prof. Dr. Friedrich Steinle Prof. Dr. Axel Gelfert PD Spyridon A. Koutroufinis Prof. Mahdi Sajadi, Ph.D. Embodied cognition and its implications for the educational system: Designing a model to assert Deleuze’s viewpoint 28.08.2020

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation:

Prof. Dr. Katja Krause Prof. Dr. Bénédicte Savoy apl. Prof. Dr. Ralf Banken Zwischen "Munitionen" und "Musikalien". Das Geldmuseum der

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Tag der WA:

Deutschen Reichsbank und die Umstrukturierung des numismatischen Lebens während der NS-Diktatur. 03.09.2020

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation: Tag der WA:

Prof. Dr. Silke Bartsch Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel Prof. Dr. Andreas Schmietendorf Wissensabfluss und Wissensschutz bei (inter)nationalen IT-Projekten mit externen Dienstleistern. Empirische Analysen und Strategien zu einem Problem des Wissensmanagements 29.09.2020

Vorsitzende*r: Gutachter*in intern: Gutachter*in intern: Gutachter*in extern: Titel der Dissertation: Tag der WA:

Prof. Dr. Anja Schultze-Krumbholtz Prof. Dr. Hans-Luidger Dienel Prof. Dr. Dorothee Brantz Prof. Dr. Ueli Haefeli Im Rückraum der beschleunigten Moderne: Eine Bau- und Kul-turgeschichte des Wartens auf Eisenbahnen (1830-1935) 30.09.2020

Weitere Entscheidungen

Verlängerungen von Publikationsfristen

WE 3134: Befreiung von der Titellehre im WiSe 2020/2021

Der Dekan befürwortet 15 Anzeigen entgeltlicher Nebentätigkeiten.

2020 2021

Fakultätsratssitzungen Fakultätsratssitzungen

Datum Uhrzeit Ort Datum Datum Ort

21.10.2020 13 Uhr Videokonferenz 27.01.2021 13 Uhr

04.11.2020 13 Uhr Außerordentliche FKR-Sitzung!

17.02.2021 13 Uhr

25.11.2020 12 Uhr 17.03.2021(FS) 13 Uhr

16.12.2020 13 Uhr 14.04.2021 13 Uhr

19.05.2021 13 Uhr

16.06.2021 13 Uhr

07.07.2021 13 Uhr

25.08.2021(FS) 13 Uhr

AS-Termine AS-Termine

Datum Uhrzeit Ort Datum Uhrzeit Ort

07.10.2020 13 Uhr 13.01.2021 13 Uhr

28.10.2020 13 Uhr 10.02.2021 13 Uhr

18.11.2020 13 Uhr 03.03.2021(FS) 13 Uhr

09.12.2020 13 Uhr 21.04.2021 13 Uhr

12.05.2021 13 Uhr

02.06.2021 13 Uhr

23.06.2021 13 Uhr

14.07.2021 13 Uhr

08.09.2021(FS) 13 Uhr

Absolvent*innenfeier, Fakultätstag und Verabschiedungs- u. Begrüßungsfeier der

Fakultät I

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Datum Uhrzeit Ort

9. Juni 2021

Fristen und Termine der Fakultät I:

01.11.2020 Beantragung v. Exkursionen mit Fakultätszuschuss für das Kalenderjahr 2021

01.11.2020 Beantragung Forschungssemester für das Sommersemester 2021

30.11.2020 Beantragung von Lehraufträgen f. d. Sommersemester 2021

31.01.2021 Beantragung von Investitionsmitteln des laufenden Jahres (neu: vorher galt der 28.02.)

01.05.2021 Beantragung Forschungssemester für das Wintersemester 2021/22

31.05.2021 Beantragung von Lehraufträgen f. d. Wintersemester 2021/22

Zeitplan für die Abstimmung von Moduländerungen:

• Auf den FKR-Sitzungen im Mai bzw. November müssen die Fachgebiete Änderungen bei Modulen beantragen

• In MTS erfolgt dann im Juli bzw. Dezember das Einpflegen der Änderungen

• Im Januar bzw. im Juli müssen dann die Modullisten im FKR verabschiedet werden

Entscheidungen des Dekanats gem. § 72 (3) BerlHG:

Eilentscheid-FKR I-1/10-20 WE 3131: Antrag f. Lehrauftrag im SoSe 2020 – nicht öffentlich -

Eilentscheid-FKR I-2/09-20 Bleibeverhandlungen (WE 3132)

Aktuelle Mitteilung

Schlagwort Bearbeiterin / Stellenzeichen Datum

Neues aus dem Übersetzungs-Service der TU Berlin

Frau Groth, INTWS2 08.07.2020

Nutzen Sie die Chance zu Open Access bei Wiley und SpringerNature

Michaela Voigt, UB 30.07.2020

Pauschale Beihilfe Hr. Kolbow II TX 1 (V) / 24640 13.08.2020

Literaturversorgung für die Lehre im Wintersemester 2020/2021

Fr. Golas UB / 76316 27.08.2020

Rahmenvereinbarung zum Abruf von Büromaterial

Ortlepp K2E11 22.09.2020

Rundschreiben

Schlagwort Bearbeiterin / Stellenzeichen Datum

Einführungsveranstaltung (Onboarding Event) des Personalrats der studentischen Beschäftigten)

Fr. Lindemann II TX 8 / 22455 07.05.2020

Neues Vorlesungsverzeichnis in Moses Erhard Zorn E1 / 23646 17.08.2020

Wahrnehmung der Geschäfte des Kanzlers KO 18.08.2020

Verfahrensablauf – Zählerstandsermittlung und Abrechnung über angemietete Multifunktions-drucker in den Breichen ZUV, ZE, BIB

K2EL 21.08.2020

Beauftragung mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Leitung des Kanzlerbüros

Alexander Moritz KO/ 73946 14.09.2020

Aktualisierung Stellenzeichen ZEH Fr. Reichel ZEH / 73877 09.10.2020

Professuren: laufende und anstehende Zuweisungsverfahren

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3131 Wissenschaftsgeschichte W 1 TT W 3

Prüfung der beschlossenen Tenure Track-Kriterien; für Strukturkommission am 04.11. vorgesehen

3135 Speech Communication Science W 3 Herstellung des Einvernehmens erwartet

3136 Fachdidaktik Bauen Gestalten Umwelt

W 1 TT W 3

Herstellung des Einvernehmens erwartet

3136 Nachhaltige Praktiken und Ressourcenschonung

W 1 Herstellung des Einvernehmens ist erfolgt

3136 Fachdidaktik Mechatronik Medien Mobilität

W 3 Zuweisungsantrag in Vorbereitung

Zentrale Gremien Akademischer Senat (AS) 810. Sitzung am 15.07.2020 Aktuelle Fragestunde Auf die Anfrage von Frau Günther zur Ballungsraumzulage antwortet VP FB wie folgt: Die Antwort der Senatskanzlei auf ein Schreiben der LKRP steht noch aus. Auf die Anfrage von Herrn Tiedje, was das Gutachten der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit vom 3.07.2020 zu Videokonferenzsystemen für die TU Berlin bedeutet, antwortet die Datenschutzbeauftragte, dass sie trotz der "roten Ampel" für Zoom und WebEx keinen Grund zur Beunruhigung sieht, da die TU viele mögliche Datenschutzprobleme durch die Konfiguration der Tools abgestellt habe. Die konkreten Monita werde sie aber dennoch genau prüfen und gegebenenfalls Empfehlungen zur Nachsteuerung erteilen. Sonstige Berichte des Präsidiums Die Erste Vizepräsidentin teilt mit, dass Herr Neukirchen zum 1.10.2020 eine Stelle als Direktor am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz annehmen wird. Sie dankt Herrn Neukirchen für sein erfolgreiches Wirken an der TU Berlin. Die Erste Vizepräsidentin gibt bekannt, dass

die Webdokumentation „Eigensinn im Bruderland“ des Zentrums für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin ist mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet worden ist,

ein neuer Korrektur-Service Promovierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, die Möglichkeit bietet, einmalig einen englischen Drittmittelantrag sprachlich korrigieren zu lassen,

ab dem 1. Juli 2020 die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den neuen Sonder-forschungsbereich (SFB) „FONDA – Grundlagen von Workflows für die Analyse großer naturwissenschaftlicher Daten“ fördert,

im Juni 2020 ein neues Zertifikatsprogramm „Wissenschaftskommunikation für (Nachwuchs-) Wissenschaftler*innen“ startet.

Herr Oeverdieck verweist auf die im Weekly Bulletin des Präsidenten angekündigten Verstetigungen der positiven Erfahrungen und neuen Arbeitsweisen in Folge des Präsenznotbetriebes. Mit einem Programm TUB-Start 2020 sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die mobilen Arbeiten in der Verwaltung und auch Praxisveranstaltungen in höherem Maße zu ermöglichen. Der Servicebereich Personal wird in der Zeit vom 20. bis zum 31. Juli 2020 geschlossen werden, um die im Präsenznotbetrieb aufgelaufenen Rückstände in der Vorgangsbearbeitung aufzuarbeiten. Sollten in dieser Zeit Personalvorgänge zur Verhinderung von existenziellen Notsituationen oder besonderen Härtefällen bearbeitet werden müssen, steht er Leiter des Servicebereichs Personal, Herr Pascal Koch, zur weiteren Abstimmung und zur Entscheidung über die prioritäre Bearbeitung zur Verfügung. Standardbaustein Ausschreibungstexte für Professuren:

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Der Akademische Senat der Technischen Universität Berlin nimmt folgenden Standardbaustein für Stellenausschreibungen für Professuren zustimmend zur Kenntnis: Die Übernahme gleichstellungsorientierter Führungsverantwortung, Engagement in der Nachwuchs-förderung, Gender- und Diversitätskompetenz sowie die Bereitschaft zur Mitwirkung in akademischen Gremien wird erwartet. Initiativen im Wissens- und Technologietransfer sind erwünscht. Als international profilierte Universität setzen wir gute Englischkenntnisse voraus und begrüßen Bewerbungen von nicht deutschsprachigen Wissenschaftler*innen mit der Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache. 811. Sitzung am 09.09.2020 Aktuelle Fragestunde Auf die Anfrage von Frau Günther zur Situation in der Druckerei der TU Berlin antwortet der amt. Kanzler wie folgt: Die Ausschreibung zur Druckerei musste aufgrund zu vieler nichtgeklärten Nachfragen aufgehoben werden. Zurzeit wird an einer zweiten Ausschreibung unter Einbeziehung externer Unterstützung gearbeitet. Ein Termin, wann die Druckerei voraussichtlich wieder arbeitsfähig ist, kann leider nicht genannt werden. Der Präsident teilt mit, dass auch im Wintersemester weitgehend pandemiesicher agiert werden soll. Ausnahmen sollen Veranstaltungen sein, die unbedingt Präsenz erfordern, wie z. B. Praktika oder Exkursionen. Erstsemesterstudierenden soll mindestens eine Veranstaltung in Präsenz angeboten werden. Auch mittelfristig soll auch in der Verwaltung Homeoffice ermöglicht werden. An einer entsprechenden Dienstvereinbarung wird gearbeitet. Der amt. Kanzler, Herr Oeverdieck, informiert über weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit der Coronapandemie. Es geht um verbesserte Hygienemaßnahmen, Raumkapazitäten und Technik zur Übertragung von Lehrveranstaltungen. Ein Ziel ist, Einführungsveranstaltungen in Präsenz durchzuführen. Die Präsidialamtsleiterin, Frau Gliem, ergänzt die Ausführungen des amt. Kanzlers mit Informationen über die Prüfung eines eventuellen Aufbaus von Zelten oder einem großen Zelt auf dem Gelände der TU Berlin. Die Nutzung der Sporthallen in der Dovestraße scheint momentan nicht möglich. Des Weiteren berichtet Frau Gliem zum Stand des mobilen Arbeitens. Die Dienstvereinbarung stehe kurz vor dem Abschluss. Es gelte eine Kultur des mobilen Arbeitens zu schaffen. Es müssen Voraussetzungen für Bereiche geschaffen werden, in welchen bis jetzt ein mobiles Arbeiten noch erschwert ist und Fragen zur Technik müssen umfassend geklärt werden Benennung von Mitgliedern für die hochschulübergreifende Kommission zur Vergabe von Promotionsstipendien Der akademische Senat schlägt für die Amtszeit vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2022 in die hochschulüber-greifende Kommission zur Vergabe von Promotionsstipendien folgende Mitglieder vor:

Frau Prof. Dr. Bushart, Kunstgeschichte, Schwerpunkt Bildkünste, Fak. I

Herrn Prof. Dr. Schulz-Schaeffer, Techniksoziologie, Fak. VI

Herrn Prof. Dr. Gelfert, Philosophie, Schwerpunkt theoretische Philosophie, Fak. I Stimmrecht der Mitgliedergruppe der „Sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ in Gremien Der Akademische Senat befürwortet, dass für die Mitgliedergruppe der „Sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ ein uneingeschränktes Stimmrecht in Gremien eingerichtet werden soll. Das Präsidium wird gebeten, sich für ein uneingeschränktes Stimmrecht der Mitgliedergruppe der „Sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ im Rahmen der Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) einzusetzen. Benennung der Mitglieder des Beirates der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt in der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK) (Amtszeit 01.10.2020 –30.09.2023) Der Akademische Senat benennt Frau Petra Jordan, M.A. und Herrn Prof. Dr. Markus Feufel gemäß § 5 Abs. 1 des Kooperationsvertrages der TU Berlin mit dem DGB Berlin-Brandenburg vom 13.03.1995

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erneut als Vertreter*innen der TU Berlin im Beirat der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt in der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK). Freiversuchsregelungen für die Prüfungszeiträume des Sommersemesters 2020 und Wintersemester 2020/ 2021 Der Akademische Senat beschließt folgende Änderung des §49 Abs. 7 der Allgemeinen Studien-und Prüfungsordnung: „In den Prüfungszeiträumen des Sommersemesters2020 abgelegte Modul-prüfungen gelten als nicht unternommen, wenn sie erstmals nicht bestanden werden oder wurden (Freiversuch). Nach § 51 nicht bestandene Prüfungen sind von dieser Regelung ausgenommen. Bei ähnlicher Situation (COVID-19-Pandemie) in nachfolgenden Semestern wird diese Regelung durch das Präsidium verlängert." Berichterstatter: Datum: Dekan 14.10.2020

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Fakultät Geistes- und BildungswissenschaftenFakultäts-Servic+Genter

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Vorlage zu r Beschl ussfassu ng

für die 213. Fakultätsratssitsungder Fakultät I am 21.10.2A24

Antragstellerlin: Frau Prof. Stefanie Schüler-Springorum

Berichterstatter/i n : Dekan/ Petra Jordan

Gegenstand des Antrags:enrüeiterüng der Liste dei Gutachterlinnen für die Abschlussarbeiten

Entwurf des Beschlusstextes :

Der Fakultätsrat stimmt der Aufnahme von Herrn Dr. Ulrich Christian Prehn für die den

Masterstudiengang ,,lnterdisziplinäre Antisemitismusforschung" in die Liste der

Gutachterlinnen für Abschlussarbeiten zu'

Begründung:Auf Antrag der Leiterin des Zentraums für Antisemitismusforschung soll Herr Dr' Pfehn

als Gutachter in den Abschlussarbeiten fungieren können, da er besondere Expertise auf

den Gebieten Geschichte des Konservatismus und der völkischen Bewegung, politische

ldeengeschichte sowie Fotografie- und Mediengeschichte besitzt'

Haushalbmäßige Auswirkungen: keine

Anlagen: keine

i.A. JordanAntragstellerlin

nia.2a2aDatum

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Fakultät Geistes' und BildungswissenschaftenFakultai ts-Service-Center

i.A. ioldanAntra-gstellerlin

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Jff*ä,ilFSeriin

Vorlage zur Beschlussfassungfür die 213. Fakultätsratssitzungder F akultät I am 21 .1 4.2020

Antragsteller/in: StudiendekantrrauJordan

Berichterstatterlinz Petra Jordan M.A.

Gegenstand des Antrags: Benennung eines Studiengangsbeauttragten für cien BA-Studiengang..Kuittr r-urel Teehnik mit dem Kertrfach Sprache urrd Kommnnikation" sow'ie den MA,.Spra,ehe,,.- Ä w ^^-.^-.,^i l,^ri^..üi ii.i i\iii i ii i iut ltNdLl\r11

Entwurf des Beschlusstextes:

Der Fakultätsrat benennt Herrn Dr. Markus Brücki ais Studiengangsbeauftragten für dieStudiengänge BA..Kultur und Technik mit dem Kernfaeh Sprache und Kommunikation" sowieMA ."Sprache und Kommunikation

Begründung:

Der bisherige Studiengangsbeauftragten Herr Prof. Sendimeier ist ausgeschie<ien. DieStudiengangsbeauftragung für den BA-Studiengang ."Kultur und Technik mit dem KemfachSprache unil Kommunikation" als aueh für den N,fA-Studiengang ,,Spraehe und Kommunikation"soiite in einer Hand liegen, da beide Stuciiengänge inhaltlich stark verknüp11 sind. Herr Dr. Brücklist in beiden Studiengängen tätig unC kennt die Strukturen.

Haushaltsmäßige Auslvirkungen: keine

Äniagen: ---

$',v,r.tu-berlin.de

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Gericht: BAG 4. SenatEntscheidungsdatum: 28.02.2018Rechtskraft: jaAktenzeichen: 4 AZR 816/16ECLI: ECLI:DE:BAG:2018:280218.U.4AZR816.16.0Dokumenttyp: UrteilQuelle:

Normen: Entgeltgr 9a TV EntgO Bund, § 22 BAT-O, Anl 1a VergGr Vb Fallgr 1 Teil IIAbschn T UAbschn I BAT-O, § 26 TVÜ-Bund, § 25 TVÜ-Bund

Zitiervorschlag: BAG, Urteil vom 28. Februar 2018 – 4 AZR 816/16 –, BAGE 162, 81-97

 

Eingruppierung - Geschäftsstellenverwalterin - Bundesgericht

Leitsatz

Eine Eingruppierung nach der neuen Entgeltordnung des Bundes (TV EntgO Bund) erfolgtnur auf Antrag und auch nur für den Fall, dass sich daraus für den Beschäftigten eine hö-here Entgeltgruppe ergibt. Die Korrektur einer schon nach der Vergütungsordnung desBAT-O fehlerhaften Eingruppierung erfolgt dagegen unter Zugrundelegung der bisherigenTätigkeitsmerkmale.(Rn.19)

Orientierungssatz

1. Eine Geschäftsstellenverwalterin und Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle des Bundesver-waltungsgerichts ist in Anwendung von § 22 BAT-O in die VergGr Vb Fallgr 1 Teil II Abschn TUnterabschn I der Anl 1a zum BAT-O eingruppiert und entsprechend in die Entgeltgruppe 9aTV EntgO Bund überzuleiten.(Rn.21)

2. Einzeltätigkeiten können dann nicht zu einem Arbeitsvorgang zusammengefasst werden,wenn die verschiedenen Arbeitsschritte von vorneherein auseinandergehalten und organisa-torisch voneinander getrennt sind. Dafür reicht die theoretische Möglichkeit nicht aus, einzel-ne Arbeitsschritte oder Einzelaufgaben verwaltungstechnisch isoliert auf andere Beschäftigteübertragen zu können, solange sie nach der tatsächlichen Arbeitsorganisation des Arbeitge-bers als einheitliche Arbeitsaufgabe einer Person real übertragen sind.(Rn.24)

3. Die Betreuung der Aktenvorgänge in der Senatsgeschäftsstelle vom Eingang bis zum Ab-schluss des Verfahrens ist ein abgrenzbares Arbeitsergebnis. Zu ihm gehören sämtliche mitder Aktenführung und -betreuung im Zusammenhang stehende Tätigkeiten einschließlich derDurchführung von Beglaubigungen und der Bearbeitung von Sachstandsanfragen sowie - dar-über hinaus - der Fertigung des Schreibwerks und der Verteilung der Neueingänge.(Rn.27)

Fundstellen

BAGE 162, 81-97 (Leitsatz und Gründe)ZBVR online 2018, Nr 6, 23-25 (Leitsatz und Gründe)ZTR 2018, 386-391 (red. Leitsatz und Gründe)AP Nr 47 zu §§ 22, 23 BAT-O (Leitsatz und Gründe, red. Leitsatz)

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EzTöD 300 § 26 TVÜ-Bund Nr 1 (Leitsatz und Gründe)Verfahrensgang

vorgehend ArbG Leipzig, 24. März 2016, 5 Ca 4247/15, Urteilvorgehend Sächsisches Landesarbeitsgericht 3. Kammer, 2. November 2016, 3 Sa 213/16, UrteilDiese Entscheidung wird zitiert

RechtsprechungVergleiche ArbG Berlin 21. Kammer, 28. August 2019, 21 Ca 12765/18Vergleiche Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein 5. Kammer, 15. August 2019, 5 Sa 40 öD/19Vergleiche ArbG Hamm 3. Kammer, 14. Juni 2019, 3 Ca 1508/18Vergleiche ArbG Berlin 56. Kammer, 8. Mai 2019, 56 Ca 12834/18Anschluss Landesarbeitsgericht Köln 5. Kammer, 20. Februar 2019, 5 Sa 396/18

LiteraturnachweiseIngo Plesterninks, AuA 2019, 683 (Anmerkung)Wolfgang Zimmerling, öAT 2018, 145 (Anmerkung)Carsten Müller, öAT 2019, 45-48 (Entscheidungsbesprechung)Eberhard Natter, ZTR 2018, 623-628 (Entscheidungsbesprechung) 

Tenor

1. Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Sächsischen Landesar-beitsgerichts vom 2. November 2016 - 3 Sa 213/16 - insoweit teilweise auf-gehoben, als das Landesarbeitsgericht festgestellt hat, dass die Beklagteverpflichtet ist, die Klägerin vom 1. Mai bis zum 31. Dezember 2014 nach derEntgeltgruppe 9a TV EntgO Bund zu vergüten und die sich insoweit ergeben-den Differenzbeträge ab dem auf den jeweiligen Fälligkeitstag folgenden Tagmit fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen. ImÜbrigen wird die Revision der Beklagten zurückgewiesen.

2. Im Umfang der Aufhebung wird die Berufung der Klägerin gegen das Urteildes Arbeitsgerichts Leipzig vom 24. März 2016 - 5 Ca 4247/15 - zurückgewie-sen.

3. Von den Kosten der ersten und zweiten Instanz hat die Klägerin 1/5 unddie Beklagte 4/5 zu tragen. Von den Kosten der Revision hat die Klägerin 1/3und die Beklagte 2/3 zu tragen.

Tatbestand

1 Die Parteien streiten über die zutreffende Eingruppierung der Klägerin.

2 Die Klägerin ist auf der Basis des schriftlichen Arbeitsvertrags vom 2. September 2002bei der Beklagten als Geschäftsstellenverwalterin und Urkundsbeamtin der Geschäfts-stelle am Bundesverwaltungsgericht beschäftigt. Nach dessen § 2 bestimmt sich

        „Das Arbeitsverhältnis … nach dem Bundesangestelltentarifvertrag-Ost (BAT-O)und den diesen ergänzenden, ändernden oder ersetzenden Tarifverträgen in derfür den Arbeitgeber geltenden Fassung. Außerdem finden die für den Arbeitge-

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ber jeweils geltenden sonstigen Tarifverträge Anwendung. Ausgenommen ist derBeihilfe-Tarifvertrag vom 15. Juni 1959 i. d. F. des Ergänzungstarifvertrages vom26. Mai 1964.“

3 Die Geschäftsstelle des Bundesverwaltungsgerichts gliedert sich in sechs Arbeitsgrup-pen, die jeweils von einer Beamtin oder einem Beamten des gehobenen Dienstes gelei-tet werden. Die Aufgaben der Geschäftsstelle sind in der Geschäftsstellenordnung fürdas Bundesverwaltungsgericht (GStO-BVerwG) festgelegt, in der es ua. heißt:

        „§ 5            Geschäfte des mittleren Dienstes         …               3.    Die Beschäftigten des mittleren Dienstes haben insbesondere folgende

Aufgaben zu erledigen:                  a)    Urkundsbeamte/r Geschäftsstellenverwalter/in                           ●       Führung der Register, Verzeichnisse usw. nach Maßga-

be dieser Geschäftsstellenordnung und aufgrund vonEntscheidungen über die Geschäftsverteilung in deneinzelnen Senaten

                           ●        Erfassung und Pflege von Verfahrensdaten gemäßGO§A-Anwenderhandbuch, Verwaltung des Schriftguts,Aktenführung einschließlich Aktenrücksendung, Über-wachung des Aktenumlaufs und Fristenkontrolle

                           ●        Erledigung des Schreibwerks                           ●        Schreiben von Entscheidungen und Gutachten ein-

schließlich des Lesens                           ●        Protokollführung einschließlich der Übersendung von

Protokollabschriften                           ●        Rücksendung der Prozessakten und Beiakten nach Be-

endigung des Rechtsmittelverfahrens                           ●        Zustellungs- und Verkündungsvermerke auf Urteilen                           ●        Vermerk der Übergabe des Urteils an die Geschäftsstel-

le                           ●        Vermerk eines Berichtigungsbeschlusses auf der Ur-

schrift der Entscheidung und/bzw. den Ausfertigungen                           ●        Gewährung und Überwachung der Akteneinsicht                           ●        Erteilung von Auszügen und Abschriften aus den Ge-

richts- und Beiakten                           ●        Erteilung von Notfristzeugnissen                           ●        Bearbeitung von Aktenanforderungen im Wege der

Amtshilfe                           ●        Beglaubigung von Abschriften

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                           ●        Erstellung der Senatsstatistiken über den Stand derVerfahren und besonderer statistischer Aufstellungenfür den jeweiligen Senat

                           ●        Mitwirkung im Sinne der Kostenverfügung                           ●        Anonymisierung von Entscheidungen gemäß Anlage 2

der Dienstanweisung über die Erstellung von Schriftgutbeim Bundesverwaltungsgericht für den Versand

                  b)    Kostenbeamte/r                           …“   

4 Bis zum 30. September 2005 erhielt die Klägerin eine Vergütung nach der VergGr. VIbder Anlage 1a zum BAT-O. Nach Inkrafttreten des Tarifvertrags für den öffentlichenDienst (TVöD) und des Tarifvertrags zur Überleitung der Beschäftigten des Bundes inden TVöD und zur Regelung des Übergangsrechts (TVÜ-Bund) am 1. Oktober 2005 wur-de sie in die Entgeltgruppe 6 TVöD/Bund mit einer individuellen Zwischenstufe zwischenden Stufen 5 und 6 übergeleitet. Seit dem 1. Oktober 2007 erhält sie eine Vergütungnach der Entgeltgruppe 6 Stufe 6 TVöD/Bund.

5 Mit Schreiben vom 26. November 2014 wandte sich die Klägerin an die Beklagte und batunter Hinweis auf die Protokollerklärung zu Teil III Nr. 20 des Tarifvertrags über die Ent-geltordnung des Bundes (TV EntgO Bund) um die Überprüfung ihrer Eingruppierung.

6 Mit einem weiteren Schreiben vom 24. Juni 2015 nahm die Klägerin auf ihren Antrag vom26. November 2014 Bezug und führte aus, sie

        „… weise zunächst zur Klarstellung darauf hin, dass es sich um einen Antragauf Höhergruppierung gemäß § 26 Abs. 1 TVÜ-Bund handelt.“

7 Mit Schreiben ihrer Prozessbevollmächtigten vom 30. Juni 2015, das der Beklagtenam folgenden Tag zugegangen ist, machte die Klägerin eine Eingruppierung in derEntgeltgruppe 9a Teil III Nr. 20 der Anlage 1 zum TV EntgO Bund geltend.

8 Im Juli 2015 wies die Beklagte das Begehren der Klägerin zurück und übersandte ihr ausAnlass der Tarifvertragsänderung eine Tätigkeitsdarstellung und -bewertung vom 14. Juli2015 „mit Wirkung vom 01.01.2014“. Diese lautet auszugsweise:

        „4.5. Der Arbeitsplatzinhaber hat folgende Zeichnungs- und Feststellungsbe-fugnisse

                  Wahrnehmung der Aufgaben eines Urkundsbeamten der Geschäftsstellegemäß § 153 Abs. 5 GVG

                  Führung des Protokolls bei mündlichen Verhandlungen und anderen Ter-minen

                  Aufgaben einer Kostenbeamtin/eines Kostenbeamten         5.    Beschreibung der Tätigkeiten, die eine Bildung von Arbeitsvor-

gängen und deren tarifliche Bewertung ermöglicht, einschließ-lich der dazu benötigten Fachkenntnisse

         I.    Tätigkeiten

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                  Fortlaufend nummerieren: 5.1., 5.2. u.s.w. Zeitanteil                  5.1 a) Verteilung der neu eingegangen Verfahren entsp-

rechend dem Geschäftsverteilungsplan; Feststel-lung des zuständigen Richters gemäß senatsinter-nem Geschäftsverteilungsplan

3 %     

                  5.1 b) Prüfen der Rechtsmittelfristen sowie der Vert-retungsbefugnis

7 %     

                  5.2.   Schriftgutverwaltung, wie Stammdaten- und Ver-fahrensdatenerfassung und -pflege, Zuordnungeingehender Schriftsätze zu den Verfahren ein-schließlich Umlaufverwaltung

18 %   

                  5.3.   Aktenführung (unter Beachtung der getrenntenAktenführung) der Prozess-, Senats-, Sach- undHandakten sowie Sonderhefte in Papierform undelektronischer Form einschl. Überwachung vonAkteneinsicht

7 %     

                  5.4.   Aktenrücksendung nach Abschluss des Verfahrensan die Vorinstanzen, bei erstinstanzlichen Verfah-ren an die Behörde

3 %     

                  5.5.   Fertigung des Schreibwerks, wie Abarbeiten vonVerfügungen sowie Schreiben, Korrigieren undFormatieren von Gutachten und Entscheidungeneinschließlich Lesen

30 %   

                  5.6.   Beglaubigung von gerichtlichen Schreiben, Er-teilen von Bescheinigungen, wie Rechtskraftbe-scheinigungen, Notfristzeugnisse, Verkündungs-vermerke sowie Bescheinigung des Eingangs vonSenatsentscheidungen in der Geschäfts-stelle

5 %     

                  5.7.   Führen der Eingangsregister und weiterer Ver-zeichnisse

2 %     

                  5.8.   Bearbeitung von Sachstandsanfragen und Aus-kunftsersuchen, insbesondere von Verfahrensbe-teiligten

1 %     

                  5.9.   Aufgaben des Kostenbeamten 12 %                     5.10. Vorbereitung von mündlichen Verhandlungen und

anderen Terminen, wie Beratungstermine, Erör-terungstermine einschl. Erstellen der Sitzungsaus-hänge

5 %     

                  5.11. Protokollführung in mündlichen Verhandlungenund anderen Terminen

5 %     

                  5.12. Kontrolle von sonstigen Fristen und Zustellnach-weisen

2 %“   

9 Mit ihrer Klage hat die Klägerin die Auffassung vertreten, ihre Tätigkeit stelle einen ein-heitlichen Arbeitsvorgang dar. Die ihr übertragenen Aufgaben seien organisatorisch

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nicht voneinander getrennt. Dieser Arbeitsvorgang enthalte mit der Prüfung der Rechts-mittelfristen, dem Führen der Eingangsregister, der Durchführung von Beglaubigungenund der Bearbeitung von Sachstandsanfragen sowie der Protokollführung und ihrer Tä-tigkeit als Kostenbeamtin in rechtserheblichem Ausmaß schwierige Tätigkeiten im Sin-ne der Entgeltgruppe 9a, hilfsweise der Entgeltgruppe 8 Teil III Nr. 20 der Anlage 1 zumTV EntgO Bund.

10 Die Klägerin hat zuletzt beantragt

        1.    festzustellen, dass die Beklagte verpflichtet ist, sie ab dem 1. Mai 2014nach der Entgeltgruppe 9a TV EntgO Bund zu vergüten und die sich inso-weit ergebenden Differenzbeträge für die Monate ab Mai 2014 ab dem aufden jeweiligen Fälligkeitstag folgenden Tag mit fünf Prozentpunkten überdem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen;

         2.    hilfsweise festzustellen, dass die Beklagte verpflichtet ist, sie ab dem1. Mai 2014 nach der Entgeltgruppe 8 TV EntgO Bund zu vergüten und diesich insoweit ergebenden Differenzbeträge für die Monate seit Mai 2014ab dem auf den jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt folgenden Tag mit fünf Pro-zentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen.

11 Die Beklagte hat zur Begründung ihres Klageabweisungsantrags die Auffassung vertre-ten, die Klägerin erfülle weder ein Tätigkeitsmerkmal der Entgeltgruppe 9a noch der Ent-geltgruppe 8 TV EntgO Bund. Sie sei zutreffend in der Entgeltgruppe 6 TV EntgO Bundeingruppiert. Die ihr übertragene Tätigkeit untergliedere sich in sieben Arbeitsvorgänge.Die Beglaubigungen und die Auskunftserteilung seien nicht Bestandteil der Aktenführungund deshalb gesondert zu bewerten; für die Durchführung von Beglaubigungen werdedie Akte nur als Arbeitsmittel benötigt. Auch bei der Beantwortung von Sachstandsanfra-gen handele es sich um eine vom Führen und Verwalten der Gerichtsakten zu trennen-de Serviceleistung, bei der die Akte lediglich als Erkenntnismittel genutzt werde. Die ei-gentliche Prüfung der Form- und Fristerfordernisse bei neu eingehenden Verfahren oblie-ge nicht der Klägerin, sondern den Beamten des gehobenen Dienstes. Der Klägerin kä-men insoweit nur unterstützende Aufgaben zu. Lediglich die Arbeitsvorgänge Kostensa-chen mit 12 %, Protokollführung mit 10 %, Eingangszuteilung mit 3 %, Beglaubigungenmit 5 % und Auskunftserteilung mit 1 %, also insgesamt nur 31 % der Gesamttätigkeit,seien schwierig im Sinne des tariflichen Tätigkeitsmerkmals.

12 Das Arbeitsgericht hat die Klage abgewiesen. Auf die Berufung der Klägerin hat das Lan-desarbeitsgericht das Urteil des Arbeitsgerichts aufgehoben und der Klage stattgegeben.Mit der vom Landesarbeitsgericht zugelassenen Revision begehrt die Beklagte die Wie-derherstellung des erstinstanzlichen Urteils.

Entscheidungsgründe

13 Die Revision der Beklagten ist teilweise begründet. Der Klägerin steht lediglich für dieZeit ab dem 1. Januar 2015 ein Anspruch auf Vergütung nach der Entgeltgruppe 9aTV EntgO Bund zu. Einen weiter gehenden Vergütungsanspruch für die Zeit vom 1. Maibis 31. Dezember 2014 hat das Landesarbeitsgericht zu Unrecht bejaht. Ein möglicherEntgeltanspruch für diesen Zeitraum ist wegen der nicht rechtzeitigen Geltendmachung

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nach § 37 TVöD verfallen. Das führt insoweit zur Aufhebung des Berufungsurteils und zurZurückweisung der Berufung der Klägerin (§ 563 Abs. 3 ZPO). Der Hilfsantrag fällt nichtmehr zur Entscheidung an.

14 I. Die als allgemein übliche Eingruppierungsfeststellungsklage auch im Hinblick auf dieVerzinsungspflicht (BAG 23. September 2009 - 4 AZR 308/08 - Rn. 10 mwN) zulässige(st. Rspr., sh. nur BAG 22. Februar 2017 - 4 AZR 514/16 - Rn. 13 mwN) Klage ist entge-gen der Auffassung der Revision für die Zeit ab dem 1. Januar 2015 begründet. Die Klä-gerin hat einen Anspruch auf Vergütung nach der Entgeltgruppe 9a TV EntgO Bund.

15 1. Zu Recht ist das Landesarbeitsgericht zunächst davon ausgegangen, dass auf das Ar-beitsverhältnis der Parteien aufgrund der arbeitsvertraglichen Bezugnahme der BAT-Osowie der diesen mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2005 ersetzende TVöD für den Bereichdes Bundes iVm. dem TVÜ-Bund Anwendung finden.

16 2. Entgegen der Auffassung des Landesarbeitsgerichts richtet sich die Eingruppierungder Klägerin allerdings nicht nach § 12 Abs. 1 Satz 1 TVöD/Bund sowie den Tätigkeits-merkmalen des TV EntgO Bund, sondern nach § 22 BAT-O und den in diesem geregeltenTätigkeitsmerkmalen. Die Anwendung der Tätigkeitsmerkmale des TV EntgO Bund durchdas Landesarbeitsgericht beruht auf einem unzutreffenden Verständnis von § 26 Abs. 1TVÜ-Bund.

17 a) Gemäß § 24 TVÜ-Bund gelten im Grundsatz für die in den TVöD übergeleiteten Be-schäftigten, deren Arbeitsverhältnis zum Bund über den 31. Dezember 2013 hinaus fort-besteht und die am 1. Januar 2014 unter den Geltungsbereich des TVöD fallen, ab dem1. Januar 2014 für Eingruppierungen die §§ 12 und 13 TVöD/Bund. Nach § 25 Abs. 1 TVÜ-Bund erfolgt die Überleitung dieser Beschäftigten unter Beibehaltung der bisherigen Ent-geltgruppe für die Dauer der unverändert auszuübenden Tätigkeit. Nach der Protokoller-klärung zu § 25 Abs. 1 TVÜ-Bund gilt die vorläufige Zuordnung zu der Entgeltgruppe desTVöD nach der Anlage 2 oder 4 TVÜ-Bund in der bis zum 31. Dezember 2013 geltendenFassung als Eingruppierung. Eine Überprüfung und Neufeststellung der Eingruppierun-gen findet aufgrund der Überleitung in den TV EntgO Bund nicht statt. Danach verbleibtes bei unveränderter Tätigkeit grundsätzlich auch nach dem 1. Januar 2014 bei der ein-mal anlässlich der Überleitung vom BAT-O in den TVöD erfolgten Eingruppierung.

18 b) Nach § 26 Abs. 1 TVÜ-Bund sind die Beschäftigten auf deren Antrag, der nach Satz 2der Vorschrift bis zum 30. Juni 2015 gestellt werden konnte, in der Entgeltgruppe ein-gruppiert, die nach § 12 TVöD/Bund zutreffend ist, wenn sich nach dem TV EntgO Bundeine höhere Entgeltgruppe ergibt. Ein solcher Fall ist hier nicht gegeben.

19 aa) Die Tarifvertragsparteien haben die Vergütung der übergeleiteten Beschäftigten imGrundsatz in der Weise geregelt, dass - bei unveränderter Tätigkeit - die vorläufige Ein-gruppierung ab 1. Januar 2014 als „richtige“ Eingruppierung gilt. Hierdurch sollten eine„Eingruppierungswelle“ vermieden und die öffentlichen Arbeitgeber entlastet werden(vgl. Effertz TVöD Jahrbuch Bund 2017 IV.01 S. 843 zu 2.1; Breier/Dassau/Kiefer/Lang/Langenbrinck TVöD Stand 1/2018 B 2.2 § 26 TVÜ-Bund Erl. 1 Rn. 1, 3; Litschen in Adam/Bauer/Bettenhausen/ua. Tarifrecht der Beschäftigten im öffentlichen Dienst Stand De-zember 2015 Teil II § 26 TVÜ-Bund B I Rn. 3; zur vergleichbaren Regelung des § 29a TVÜ-Länder sh. Augustin ZTR 2012, 484). Für die Dauer der unverändert auszuübenden Tä-tigkeit gilt ein Bestandsschutz für die bisherige Entgeltgruppe. Liegt keine „unverän-dert auszuübende Tätigkeit“ vor, entfällt dieser. Da aber durch den am 1. Januar 2014

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in Kraft getretenen TV EntgO Bund im Vergleich zur früheren Tariflage vielfach höhe-re Eingruppierungen tariflich vereinbart worden sind, eröffnet § 26 TVÜ-Bund den Be-schäftigten den Zugang zum neuen Entgeltsystem dann, wenn sie bei Zugrundelegungder Tätigkeitsmerkmale des - neuen - TV EntgO Bund eine Vergütung nach einer höhe-ren Entgeltgruppe verlangen können. Umgekehrt kann sich allerdings im Einzelfall - bei-spielsweise durch Anrechnung des Höhergruppierungsgewinns auf einen möglicherwei-se nach § 12 TVÜ-Bund zustehenden Strukturausgleich oder aufgrund des geringeren Be-messungssatzes der Jahressonderzahlung nach § 20 Abs. 2, Abs. 3 TVöD/Bund bei Hö-hergruppierungen aus der Entgeltgruppe 8 in die Entgeltgruppe 9a oder 9b oder aus derEntgeltgruppe 12 in die Entgeltgruppe 13 - trotz einer höheren Eingruppierung ein finan-zieller Nachteil ergeben (sh. auch Rundschreiben des BMI vom 24. März 2014 idF der6. Ergänzung vom 27. Januar 2017 - D 5 - 31003/2#4 - Teil E Ziff. 1.4.4). Deshalb räumt§ 26 Abs. 1 TVÜ-Bund den betroffenen Beschäftigten durch das tarifliche Antragserfor-dernis ein Wahlrecht zwischen einer Vergütung nach der bisherigen und der neuen Ent-geltordnung ein (Litschen aaO). Die Korrektur einer schon nach der bisherigen Vergü-tungsordnung erfolgten fehlerhaften Eingruppierung war dagegen nicht Ziel von § 26TVÜ-Bund.

20 bb) Im Streitfall ergibt sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des TV EntgO Bund keine hö-here Entgeltgruppe. Die Klägerin macht lediglich geltend, ihre Tätigkeit enthalte nicht,wie von der Beklagten angenommen, nur zu mindestens einem Fünftel, sondern zu min-destens der Hälfte schwierige Tätigkeiten. Übt die Klägerin zu mindestens einem Fünf-tel schwierige Tätigkeiten aus, war sie nach der Vergütungsordnung des BAT-O in derVergGr. VIb der Anlage 1a zum BAT-O eingruppiert und nach der Anlage 2 zum TVÜ-Bund in die Entgeltgruppe 6 überzuleiten. Übt die Klägerin zu mindestens der Hälfteder ihr übertragenen Tätigkeiten schwierige Tätigkeiten aus, war sie - nach unstrei-tiger dreijähriger Bewährung - in der VergGr. Vb der Anlage 1a zum BAT-O eingrup-piert und nach der Anlage 2 zum TVÜ-Bund in der bis zum 31. Dezember 2013 gelten-den Fassung in die Entgeltgruppe 9 sowie gemäß § 27 Abs. 3 TVÜ-Bund iVm. Satz 1Buchst. a Anhang zu § 16 TVöD/Bund in der bis zum 31. Dezember 2013 geltenden Fas-sung in die Entgeltgruppe 9a überzuleiten. Danach führt die Überleitung bei - aus Sichtder Klägerin - zutreffender Eingruppierung in die Vergütungsordnung des BAT-O eben-so wie auch die Eingruppierung nach dem TV EntgO Bund zu einer Vergütung nach derEntgeltgruppe 9a TV EntgO Bund. Es verbleibt deshalb bei der Anwendung der bislangfür die Eingruppierung maßgebenden Tarifregelungen des BAT-O.

21 3. Die Klägerin war in Anwendung von § 22 BAT-O in die VergGr. Vb Fallgr. 1 Teil II Ab-schnitt T Unterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O eingruppiert und entsprechend indie Entgeltgruppe 9a TV EntgO Bund überzuleiten.

22 a) Gemäß § 22 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 BAT-O ist die Klägerin in der Vergütungsgruppeeingruppiert, deren Tätigkeitsmerkmale die gesamte von ihr nicht nur vorübergehendauszuübende Tätigkeit entspricht. Die gesamte auszuübende Tätigkeit entspricht denTätigkeitsmerkmalen einer Vergütungsgruppe, wenn zeitlich mindestens zur Hälfte Ar-beitsvorgänge anfallen, die für sich genommen die Anforderungen eines Tätigkeitsmerk-mals oder mehrerer Tätigkeitsmerkmale dieser Vergütungsgruppe erfüllen.

23 aa) Hiernach ist Bezugsobjekt der tariflichen Bewertung der Arbeitsvorgang.

24 (1) Für die Bestimmung eines Arbeitsvorgangs ist das Arbeitsergebnis maßgebend(st. Rspr., etwa BAG 21. August 2013 - 4 AZR 933/11 - Rn. 13 mwN, BAGE 146, 22;

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15. September 2004 - 4 AZR 396/03 - zu I 1 d aa der Gründe, BAGE 112, 39). Bei der Zu-ordnung zu einem Arbeitsvorgang können wiederkehrende und gleichartige Tätigkeitenzusammengefasst werden. Dabei kann die gesamte vertraglich geschuldete Tätigkeit ei-nen einzigen Arbeitsvorgang ausmachen. Einzeltätigkeiten können jedoch dann nicht zu-sammengefasst werden, wenn die verschiedenen Arbeitsschritte von vorneherein aus-einandergehalten und organisatorisch voneinander getrennt sind. Dafür reicht die theo-retische Möglichkeit nicht aus, einzelne Arbeitsschritte oder Einzelaufgaben verwaltungs-technisch isoliert auf andere Beschäftigte übertragen zu können, solange sie nach dertatsächlichen Arbeitsorganisation des Arbeitgebers als einheitliche Arbeitsaufgabe ei-ner Person real übertragen sind. Tatsächlich getrennt sind Arbeitsschritte nicht, wennsich erst im Laufe der Bearbeitung herausstellt, welchen tariflich erheblichen Schwierig-keitsgrad der einzelne Fall aufweist (st. Rspr., zB BAG 22. Februar 2017 - 4 AZR 514/16 -Rn. 34; 21. August 2013 - 4 AZR 933/11 - Rn. 14, aaO; grdl. 23. September 2009 - 4 AZR308/08 - Rn. 20 mwN). Zur Tätigkeit rechnen dabei auch die Zusammenhangstätigkei-ten. Das sind solche, die aufgrund ihres engen Zusammenhangs mit bestimmten Aufga-ben einer/s Beschäftigten bei der tariflichen Bewertung zwecks Vermeidung tarifwidri-ger „Atomisierung“ der Arbeitseinheiten nicht abgetrennt werden dürfen, sondern diesenzuzurechnen sind (vgl. BAG 10. Dezember 2014 - 4 AZR 773/12 - Rn. 19; 22. September2010 - 4 AZR 149/09 - Rn. 17 mwN).

25 (2) Die tarifliche Wertigkeit der verschiedenen Einzeltätigkeiten oder Arbeitsschrittebleibt bei der Bestimmung der Arbeitsvorgänge außer Betracht. Erst nachdem der Ar-beitsvorgang bestimmt ist, ist dieser anhand des in Anspruch genommenen Tätigkeits-merkmals zu bewerten (BAG 18. März 2015 - 4 AZR 59/13 - Rn. 17, BAGE 151, 150; 6. Ju-li 2011 - 4 AZR 568/09 - Rn. 58). Etwas anderes gilt auch dann nicht, wenn die Tarifver-tragsparteien verschiedene Beispiele für schwierige Tätigkeiten angeführt haben. Da-mit haben sie die Bewertung von Einzeltätigkeiten festgelegt, nicht aber die Bestimmungvon Arbeitsvorgängen vorgegeben, die gerade nicht nach der Wertigkeit der Einzeltätig-keiten, sondern vielmehr ohne Rücksicht auf diese vorzunehmen ist. Soweit der Senatin früheren Entscheidungen (BAG 31. Oktober 1990 - 4 AZR 260/90 -; 14. August 1985- 4 AZR 21/84 - BAGE 49, 250) ausgeführt hat, die gewöhnlichen Aufgaben eines Ge-schäftsstellenverwalters und die „schwierigen Tätigkeiten“ im Tarifsinne seien verschie-denen Arbeitsvorgängen zuzuordnen, beruht dies auf der Annahme, tatsächlich trenn-bare tariflich verschieden zu bewertende Tätigkeiten könnten nicht zu einem Arbeits-vorgang zusammengefasst werden. An dieser Rechtsprechung hat der Senat in seinernunmehr ständigen Rechtsprechung nicht mehr festgehalten (sh. nur BAG 22. Februar2017 - 4 AZR 514/16 - Rn. 34; 21. August 2013 - 4 AZR 933/11 - Rn. 14, BAGE 146, 22).Es kommt für die tarifliche Bewertung nicht darauf an, ob und inwieweit Einzelaufgabenverwaltungstechnisch verschiedenen Beschäftigten zugewiesen werden könnten, solan-ge sie im Zusammenhang als eine einheitliche Arbeitsaufgabe tatsächlich einer Personübertragen sind (grdl. BAG 23. September 2009 - 4 AZR 308/08 - Rn. 20 mwN).

26 (3) Der Begriff des Arbeitsvorgangs unterliegt als feststehender, abstrakter und den Par-teien vorgegebener Rechtsbegriff in vollem Umfang der Überprüfung durch das Revisi-onsgericht, das bei Vorliegen der erforderlichen Tatsachenfeststellungen die Arbeitsvor-gänge auch selbst bestimmen kann (BAG 18. Februar 1998 - 4 AZR 552/96 - Rn. 34).

27 bb) In Anwendung dieser Grundsätze ist bei natürlicher Betrachtungsweise ein abgrenz-bares Arbeitsergebnis (vgl. Protokollnotiz Nr. 1 zu § 22 Abs. 2 BAT-O) die Betreuung derAktenvorgänge in der Senatsgeschäftsstelle vom Eingang bis zum Abschluss des Verfah-

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rens. Zu ihm gehören sämtliche mit der Aktenführung und -betreuung im Zusammen-hang stehende Tätigkeiten einschließlich der Durchführung von Beglaubigungen undder Bearbeitung von Sachstandsanfragen sowie - darüber hinaus - der Fertigung desSchreibwerks und der Verteilung der Neueingänge. Diese Einzelaufgaben und -tätigkei-ten sind als einheitlicher Arbeitsvorgang zu bewerten.

28 (1) Das Landesarbeitsgericht hat zunächst zutreffend die Aktenführung im engeren Sin-ne (Ziff. 5.3. der Tätigkeitsbeschreibung = 7 %), die Aktenrücksendung (Ziff. 5.4. = 3 %),die Schriftgutverwaltung (Ziff. 5.2. = 18 %), das Führen der Eingangsregister (Ziff. 5.7.= 2 %), die Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Prüfung von Rechtsmittelfristenund Vertretungsbefugnissen (Ziff. 5.1b = 7 %) und die Kontrolle von sonstigen Fristen(Ziff. 5.12. = 2 %) sowie die Durchführung von Beglaubigungen und die Bearbeitung vonSachstandsanfragen (Ziff. 5.6. = 5 % und Ziff. 5.8. = 1 %) einem einheitlichen Arbeits-vorgang zugeordnet.

29 (a) Der Senat hat in der Vergangenheit angenommen, in aller Regel sei die Tätigkeit ei-nes gerichtlichen Geschäftsstellenverwalters ein Arbeitsvorgang, weil alle seine Aufga-ben im Sinne einer vorgegebenen, einheitlichen Funktion einem Arbeitsergebnis dienen,das in der Verwaltung der Geschäftsstelle mit allen dazugehörigen Aufgaben besteht (zBBAG 14. August 1985 - 4 AZR 21/84 - BAGE 49, 250). Zu diesen gehören - bei einheitli-cher Übertragung - auch die Durchführung von Beglaubigungen und die Bearbeitung vonSachstandsanfragen.

30 (aa) Auch im Streitfall sind der Klägerin diese Tätigkeiten aus Gründen der Praktikabili-tät (vgl. dazu BAG 14. September 1994 - 4 AZR 787/93 -) im Zusammenhang mit der ihrobliegenden Aktenführung einheitlich und alleinverantwortlich im Sinne einer sinnvollenVerwaltungsübung übertragen worden. Das wird auch durch § 5 der GStO-BVerwG bestä-tigt. Die Vorschrift differenziert nicht zwischen verschiedenen Aufgaben im Zusammen-hang mit der Aktenführung, sondern vielmehr nur zwischen den Aufgaben der Urkunds-beamtin und Geschäftsstellenverwalterin auf der einen und denen der Kostenbeamtinauf der anderen Seite.

31 (bb) Die Durchführung von Beglaubigungen und die Bearbeitung von Sachstandsanfra-gen stehen zudem in einem inneren Zusammenhang mit der Betreuung des Aktenvor-gangs in der Geschäftsstelle, weil die Klägerin die Akte durch die sonstigen ihr übertra-genen Arbeitsschritte kennt und sie bei der Beglaubigung heranzieht.

32 (b) Entgegen der Auffassung der Beklagten kommt es nicht darauf an, ob die Durchfüh-rung von Beglaubigungen und die Bearbeitung von Sachstandsanfragen von der Akten-führung als solcher trennbar wären. Die Bestimmung des Arbeitsvorgangs erfolgt ge-mäß § 22 BAT-O „bezogen auf den Aufgabenkreis des Angestellten“ und damit abhän-gig von der diesem konkret übertragenen Tätigkeit. Entscheidend ist danach im Streit-fall, dass sie der Klägerin im Interesse einer zügigen Bearbeitung einheitlich übertragensind. Unerheblich ist, dass es theoretisch möglich wäre, durch organisatorische Maßnah-men einen Arbeitsvorgang aufzuteilen und die Bearbeitung dieser Teile auf verschiedeneMitarbeiter zu übertragen (vgl. nur BAG 22. Februar 2017 - 4 AZR 514/16 - Rn. 34 mwN;2. Dezember 1992 - 4 AZR 140/92 -). Dies ist im Falle der Klägerin tatsächlich geradenicht erfolgt.

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33 (2) Dieselben Erwägungen gelten für die Aufgabe der Fertigung des Schreibwerks, dieder Klägerin ebenso im Zusammenhang mit der Betreuung der Aktenvorgänge - einheit-lich - übertragen worden ist.

34 (3) Schließlich ist diesem Arbeitsvorgang die Verteilung der Neueingänge zuzuordnen.Sie ist bei der gebotenen natürlichen Betrachtungsweise nicht auf ein anderes Arbeits-ergebnis gerichtet, sondern vielmehr auch Teil der Betreuung der Aktenvorgänge in derSenatsgeschäftsstelle (zur Neuanlage von Akten durch einen Kriminalaktenverwalter vgl.auch BAG 15. November 1995 - 4 AZR 557/94 - zu II 2 c der Gründe).

35 cc) Der so bestimmte Arbeitsvorgang macht 78 % der der Klägerin übertragenen Ge-samttätigkeit aus. Ob darüber hinaus die weiteren Teiltätigkeiten der Protokollführungund die Wahrnehmung der Aufgaben der Kostenbeamtin diesem Arbeitsvorgang zuzu-ordnen sind, kann dahinstehen, da die der Klägerin übertragene Tätigkeit bei jedem in-soweit denkbaren Zuschnitt das Tätigkeitsmerkmal der „schwierigen Tätigkeit“ im Tarif-sinne erfüllt.

36 b) Die Bewertung des maßgeblichen Arbeitsvorgangs ergibt, dass die Klägerin überwie-gend Tätigkeiten ausübt, die das Tarifmerkmal der VergGr. Vb Fallgr. 1 Teil II Abschnitt TUnterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O erfüllen.

37 aa) Die vorliegend maßgebenden Tätigkeitsmerkmale lauten:

        „I.    Angestellte bei Gerichten und Staatsanwaltschaf-ten

        

         Vergütungsgruppe V b         

         1.    Angestellte als Geschäftsstellenverwalter bei Gerichtenoder Staatsanwaltschaften, deren Tätigkeit sich dadurchaus der Vergütungsgruppe VI b Fallgruppe 1 heraushebt,dass sie schwierig ist,

        

                           nach dreijähriger Bewährung in Ver-gütungsgruppe V c Fallgruppe 1.

        

                  (Hierzu Protokollnotizen Nrn. 1 und 2)         

         …                        

         Vergütungsgruppe V c         

         1.    Angestellte als Geschäftsstellenverwalter bei Gerichtenoder Staatsanwaltschaften, deren Tätigkeit sich dadurchaus der Vergütungsgruppe VI b Fallgruppe 1 heraushebt,dass sie schwierig ist.

        

                  (Hierzu Protokollnotizen Nrn. 1 und 2)         

         …                        

         Vergütungsgruppe VI b         

         1.    Angestellte als Geschäftsstellenverwalter bei Gerichtenoder Staatsanwaltschaften, deren Tätigkeit sich dadurchaus der Vergütungsgruppe  VII Fallgruppe  1 heraushebt,dass sie mindestens zu einem Fünftel schwierig ist. (DasTätigkeitsmerkmal ist auch erfüllt, wenn die schwierigen

        

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Tätigkeiten zusammen mit der selbständigen Fertigungvon Inhaltsprotokollen in Strafsachen mindestens 35 vomHundert der Gesamttätigkeit ausmachen.) - Fußnote 1 -

                  (Hierzu Protokollnotizen Nrn. 1 und 2)         

         …                        

                                            Vergütungsgruppe VII         

         1.    Angestellte als Geschäftsstellenverwalter bei Gerichten oder Staatsan-waltschaften.*

                  (Hierzu Protokollnotiz Nr. 1)         …               Protokollnotizen:         1.    Geschäftsstellenverwalter sind Angestellte, die Schriftgut verwalten und

mindestens zu einem Drittel ihrer Gesamttätigkeit die sonstigen, in denGeschäftsordnungen für die Gerichte und Staatsanwaltschaften für ihrArbeitsgebiet dem mittleren Dienst zugewiesenen Tätigkeiten wahrneh-men.

         …               

         2.    Schwierige Tätigkeiten im Sinne dieses Tätigkeitsmerkmals sind zumBeispiel:

                  a)    die Anordnung von Zustellungen, die Ladung vonAmts wegen und die Vermittlung von Zustellungenim Parteibetrieb, die Heranziehung und die Ladungder ehrenamtlichen Richter, die Besorgung der öf-fentlichen Zustellung und Ladung,

                  b)    die Erteilung von Rechtskraft- und Notfristzeugnis-sen sowie die Erteilung von Vollstreckungsklauseln,die Vollstreckbarkeitsbescheinigung in Strafsachen,

                  …               

                  e)    die Aufgaben des Kostenbeamten, die Aufgaben derGeschäftsstelle bei der Bewilligung von Prozesskos-tenhilfe mit Zahlungsbestimmung, die Festsetzungund Anweisung der den Zeugen, Sachverständigenund ehrenamtlichen Richtern sowie den Beteiligtenzu gewährenden Entschädigungen (einschl. etwai-ger Vorschüsse),

                  …               

                  g)    die unterschriftsreife Vorbereitung von Beschlüssenund Verfügungen sowie Anordnungen für Richter,Staatsanwälte und Rechtspfleger, die Vorprüfungvon Klagen und Anschuldigungsschriften, Anträgensowie Rechtsmitteln und Rechtsbehelfen in Ge-richtsverfahren (Spruchkörperzuständigkeit, Ermitt-lung des Berichterstatters, Fristwahrung, Beweisan-gebote in patentgerichtlichen Verfahren u.ä.), die

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Überprüfung fristgebundener Gebührenzahlungenin patentgerichtlichen Verfahren,

                  h)    die Beantwortung von Sachstandsanfragen undAuskunftsersuchen formeller Art sowie die Über-wachung von Akteneinsichten in patentgerichtli-chen Verfahren.

                  Schwierige Tätigkeiten im Sinne dieses Tätigkeitsmerkmals sind auch dieAufgaben als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle beim Bundesverfas-sungsgericht, bei den obersten Gerichtshöfen des Bundes und bei demGeneralbundesanwalt beim Bundesgerichtshof.

         …“            

38 bb) Das Merkmal der schwierigen Tätigkeiten, das in den Protokollnotizen der maßge-benden Vergütungsgruppen konkretisiert ist, ist im Umfang von mindestens der Hälfteerfüllt, wenn Arbeitsvorgänge, die mindestens die Hälfte der gesamten Arbeitszeit derKlägerin in Anspruch nehmen, schwierige Tätigkeiten enthalten. Dabei ist es nicht er-forderlich, dass die für die Höherwertigkeit maßgebenden Einzeltätigkeiten innerhalbdes Arbeitsvorgangs zeitlich überwiegend anfallen (BAG 17. Mai 2017 - 4 AZR 798/14 -Rn. 27 mwN). Vielmehr genügt es, dass die Anforderungen in rechtlich nicht ganz uner-heblichem Ausmaß anfallen und ohne sie ein sinnvoll verwertbares Arbeitsergebnis nichterzielt würde (BAG 17. April 2013 - 4 AZR 915/11 - Rn. 40; vgl. dazu 20. Oktober 1993- 4 AZR 45/93 -).

39 cc) Gemessen daran übt die Klägerin mindestens zur Hälfte der ihr übertragenen Tätig-keit schwierige Tätigkeiten im Sinne der VergGr. Vb Fallgr. 1 Teil II Abschnitt T Unterab-schnitt I der Anlage 1a zum BAT-O aus.

40 (1) Im Rahmen der Betreuung der Aktenvorgänge in der Senatsgeschäftsstelle fallenschwierige Tätigkeiten in rechtlich erheblichem Umfang an.

41 (a) Die Bearbeitung von Sachstandsanfragen mit Auskunftsersuchen sind nach der Pro-tokollnotiz Nr. 2 Buchst. h Teil II Abschnitt T Unterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O,die Beglaubigung von gerichtlichen Schreiben und Erteilung von Bescheinigungen wieRechtskraftzeugnisse ua. sind gemäß der Protokollnotiz Nr. 2 Buchst. b Teil II Abschnitt TUnterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O schwierige Tätigkeiten im Sinne des Tarif-merkmals. Auch sind die Verteilung der neu eingegangenen Verfahren entsprechenddem Geschäftsverteilungsplan und die Feststellung des zuständigen Richters gemäß derProtokollnotiz Nr. 2 Buchst. g Teil II Abschnitt T Unterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O schwierig im Sinne des Tätigkeitsmerkmals. Der Anteil dieser Tätigkeiten an der vonder Klägerin auszuübenden Gesamttätigkeit beträgt damit insgesamt 9 Prozentpunkte.Das macht bezogen auf den Arbeitsvorgang einen Anteil von 11,54 % (9 % von 78 %)aus.

42 (b) Damit erreicht der Anteil der schwierigen Tätigkeiten innerhalb dieses Arbeitsvor-gangs ein rechtserhebliches Ausmaß. Dabei kann dahinstehen, ob dieses überhauptquantitativ bestimmt werden kann. Jedenfalls sind die schwierigen Tätigkeiten im Streit-fall nicht von nur untergeordneter Bedeutung. Das Landesarbeitsgericht hat insoweit- bezogen auf den von ihm bestimmten Arbeitsvorgang „Aktenführung“ - in revisions-rechtlich nicht zu beanstandender Weise angenommen, ohne die Arbeitsschritte der

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Durchführung von Beglaubigungen und der Bearbeitung von Sachstandsanfragen kön-ne ein sinnvolles Arbeitsergebnis nicht erzielt werden (vgl. dazu BAG 20. Oktober 1993- 4 AZR 45/93 - zu III 3 b bb der Gründe).

43 (2) Offenbleiben kann deshalb, welche Tätigkeiten die Klägerin im Zusammenhang mitder Kontrolle von Rechtsmittelfristen und der Führung des Eingangsregisters auszu-üben hat, was zwischen den Parteien streitig ist. Insoweit kann vielmehr zugunsten derBeklagten unterstellt werden, dass diese der Klägerin übertragenen Tätigkeiten nichtschwierig im tariflichen Sinne sind.

44 (3) Auch bedarf es keiner Entscheidung darüber, ob die Aufgaben der Klägerin als Kos-tenbeamtin, die das Landesarbeitsgericht zu Recht gemäß der Protokollnotiz Nr. 2Buchst. e Teil II Abschnitt T Unterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O als schwierigeTätigkeit bewertet hat, sowie der Protokollführung in mündlichen Verhandlungen, dieals solche dem Urkundsbeamten der Geschäftsstelle obliegen (§ 105 VwGO iVm. § 159Abs. 1 Satz 2 ZPO) und deshalb gemäß der Protokollnotiz Nr. 2 Abs. 2 Teil II Abschnitt TUnterabschnitt I der Anlage 1a zum BAT-O ebenfalls eine schwierige Tätigkeit im Tarif-sinne ist, im Rahmen eines einheitlichen großen Arbeitsvorgangs oder als gesonderte Ar-beitsvorgänge zu berücksichtigen sind. Bei jedem insoweit denkbaren Zuschnitt erfüllenArbeitsvorgänge im Umfang von mehr als der Hälfte der Gesamtarbeitszeit die Anforde-rungen des Tätigkeitsmerkmals.

45 dd) Da die Klägerin sich schließlich in der Zeit vom 1. September 2002 bis zum 31. Au-gust 2005 (und damit bereits vor Inkrafttreten des TVöD) in ihrer nach der VergGr. VcFallgr. 1 der Anlage 1a zum BAT-O zu bewertenden Tätigkeit bewährt hat, erfüllt sie auchdie geforderte dreijährige Bewährung des Tätigkeitsmerkmals der VergGr. Vb BAT-O.Von einer solchen Bewährung gehen die Parteien übereinstimmend aus. Die Beklagtehat dies in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat noch einmal ausdrücklich bestä-tigt.

46 4. Mit ihrem der Beklagten - unstreitig - am folgenden Tag zugegangenen Geltendma-chungsschreiben vom 30. Juni 2015 hat die Klägerin die Ausschlussfrist des § 37 Abs. 1TVöD hinsichtlich der Ansprüche ab dem Monat Januar 2015 gewahrt. Dagegen hat dieBeklagte auch zu keinem Zeitpunkt Einwendungen erhoben.

47 II. Hinsichtlich der sich aus der Eingruppierungsfeststellungsklage für das Jahr 2014 erge-benden Zahlungsansprüche ist die Klage unbegründet. Insoweit sind die Ansprüche ver-fallen, weil die Klägerin die Ausschlussfrist des § 37 Abs. 1 TVöD nicht gewahrt hat.

48 1. Das Landesarbeitsgericht ist rechtsfehlerhaft davon ausgegangen, für die von derKlägerin im Wege der Feststellungsklage geltend gemachten Ansprüche fände die Aus-schlussfrist des § 26 Abs. 1 TVÜ-Bund Anwendung. Das trifft jedoch schon deshalb nichtzu, weil die Voraussetzungen der Norm nicht gegeben sind. Daher kann dahinstehen,ob die Vorschrift - wie das Landesarbeitsgericht meint - generell eine Spezialregelunggegenüber der Ausschlussfrist des § 37 Abs. 1 TVöD darstellt (so wohl auch Breier/Das-sau/Kiefer/Lang/Langenbrinck TVöD Stand 1/2018 B 2.2 § 26 TVÜ-Bund Erl. 2 Rn. 6; Lit-schen in Adam/Bauer/Bettenhausen/ua. Tarifrecht der Beschäftigten im öffentlichenDienst Stand Dezember 2015 Teil II § 26 TVÜ-Bund B I Rn. 4; Clemens/Scheuring/Stein-gen/Wiese TVöD Stand Januar 2018 Teil IV/3 Rn. 372), oder ob sich diese lediglich aufden Wechsel in das neue tarifliche Entgeltsystem bezieht und es hinsichtlich der sichaus der Ausübung des Antragsrechts folgenden Zahlungsansprüche bei der allgemei-

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nen Ausschlussfrist des § 37 Abs. 1 TVöD verbleibt (so für § 29a Abs. 4 Satz 1 TVÜ-Län-der BeckOK TV-L/Dannenberg Stand 1. Januar 2013 TVÜ-Länder § 29a Rn. 38; AugustinZTR 2012, 484) und wann diese ggf. fällig werden.

49 2. Nach § 37 Abs. 1 TVöD verfallen Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, wenn sie nichtinnerhalb einer Ausschlussfrist von sechs Monaten nach Fälligkeit vom Angestelltenschriftlich geltend gemacht werden, soweit tarifvertraglich nichts anderes bestimmt ist.Nach § 37 Abs. 1 Satz 2 TVöD reicht für denselben Sachverhalt die einmalige Geltendma-chung des Anspruchs auch für später fällig werdende Leistungen aus.

50 a) Tarifliche Ausschlussfristen dienen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit. Der An-spruchsgegner soll sich auf die nach Auffassung des Anspruchstellers noch offene For-derung rechtzeitig einstellen, Beweise sichern und ggf. Rücklagen bilden können. Ersoll vor der Verfolgung von Ansprüchen, mit deren Geltendmachung er nicht rechnetund nicht rechnen muss, geschützt werden (BAG 22. September 2016 - 6 AZR 432/15 -Rn. 13).

51 b) Ausgehend von diesem Zweck ist die Ausschlussfrist nur gewahrt, wenn der Anspruch-steller unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass er Inhaber einer nach Grund undHöhe spezifizierten Forderung ist und auf der Erfüllung dieser Forderung besteht (BAG15. Dezember 2016 - 6 AZR 578/15 - Rn. 26). Das ist dann nicht der Fall, wenn der Ar-beitnehmer lediglich „um Prüfung“ bittet, ob die Voraussetzungen eines näher bezeich-neten Anspruchs vorliegen, weil er damit nicht zum Ausdruck bringt, den Arbeitgeberauch unabhängig vom Ergebnis der Prüfung auf Zahlung von Vergütung nach einer be-stimmten Entgeltgruppe in Anspruch nehmen zu wollen (vgl. zu § 70 BAT BAG 10. De-zember 1997 - 4 AZR 228/96 - zu II 6 der Gründe).

52 3. Gemessen an diesen Maßstäben hat die Klägerin die Ansprüche für das Jahr 2014nicht fristwahrend geltend gemacht.

53 a) Mit Schreiben vom 26. November 2014 hat sie lediglich um Überprüfung ihrer Ein-gruppierung in die Entgeltgruppe 6 gebeten und die Protokollerklärung Nr. 1 Buchst. e zuTeil III Nr. 20 der Anlage 1 zum TV EntgO Bund zitiert. Abgesehen davon, dass sie nichtzum Ausdruck gebracht hat, die Beklagte auch unabhängig vom Ergebnis der Prüfungauf Zahlung von Vergütung in Anspruch nehmen zu wollen, ist dem Schreiben auch nichtzu entnehmen, welche Entgeltgruppe die Klägerin für sich in Anspruch nehmen woll-te. Sie hat weder ausdrücklich die begehrte Entgeltgruppe genannt noch hat sie durchdie zitierte Protokollerklärung zum Ausdruck gebracht, nach welcher Entgeltgruppe siemeint, vergütet werden zu müssen. Auf die Protokollerklärung Nr. 1 wird sowohl in derEntgeltgruppe 6 als auch in der Entgeltgruppe 8 als auch in der Entgeltgruppe 9a TV Ent-gO Bund verwiesen. Der entscheidende Unterschied zwischen den Entgeltgruppen ist derUmfang der schwierigen Tätigkeiten.

54 b) Das Geltendmachungsschreiben vom 30. Juni 2015, welches der Beklagten erst am1. Juli 2015 zugegangen ist, vermochte die Ausschlussfrist für Ansprüche betreffend dieMonate Mai bis Dezember 2014 nicht zu wahren. Diese wurden gemäß § 24 Abs. 1 Satz 2TVöD jeweils am Monatsletzten fällig, mithin für Dezember 2014 am 31. Dezember 2014.Der für die schriftliche Geltendmachung vorgesehene Sechs-Monats-Zeitraum endetefolglich mit Ablauf des 30. Juni 2015 (§ 187 Abs. 1 iVm. § 188 Abs. 2 BGB).

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55 III. Die Kosten waren gemäß § 92 Abs. 1 ZPO zwischen den Parteien entsprechend ih-rem Obsiegen und Unterliegen verhältnismäßig zu teilen. Die weiter gehende Kostentra-gungspflicht der Klägerin in der Revisionsinstanz beruht auf §§ 565, 516 Abs. 3 Satz 1ZPO, da sie ihre - klageerweiternde - Anschlussrevision zurückgenommen hat.

             Eylert                  Klose                   Rinck    

        

                      Edda Re-deker    

             Bredendiek                       

  

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Fakultät I - Geistes- und Bildungswissenschaften

213. o. Fakultätsratssitzung

TOP 7.1 Genehmigte Projekte

Projektbewilligungen:

Projektleiter/i

n

Kurzbezeich-

nung

Geldgeber Projekt-

beginn

Fristablauf Bewilligungs

-

summe

Prof. Dr. M.

Bushart und

Prof. Dr. K.

Wittmann-

Englert

Theaterbauwissen DFG 01.10.2020 30.09.2023 176.343 €

Abstract: Das hochschulübergreifend angelegte Projekt widmet sich aus kunst- technik- und theater-

wissenschaftlicher Perspektive der wissens- und sammlungsgeschichtlichen Erforschung der Theater-

bausammlung des Architekturmuseums der TU Berlin. Die über 5000 Quellen (Fotografien Zeichnungen

Hand- und Druckschriften) zu annähernd 500 Theaterbauten geben Einblick in Situierung Umfang und

Zustand mitteleuropäischer Kulturbauten im 20. Jahrhundert. Drei Hauptbestandsschichten der

Sammlung – sie umfassen Bestände von den 1920er- bis zu den 1980er-Jahren – werden sowohl mit

Blick auf das in der Sammlung akkumulierte architektur- und technikgeschichtliche Wissen als auch mit

Blick auf das durch die individuelle und institutionelle Nutzung der Sammlung produzierte verbreitete

und angewandte Theaterbauwissen hin befragt. Ausgangspunkt des Forschungsprojekts ist die

Beobachtung dass theaterbauliche und -technische Wissensbestände in vielfacher Hinsicht mit den

politischen kulturellen und künstlerischen Umbrüchen im 20. Jahrhundert korrespondieren. Dabei wird

die Hypothese überprüft dass ungeachtet gesellschaftlicher und politischer Umbrüche epistemische

Kontinuitäten Einfluss auf die theaterbaulichen Realisierungen nehmen. Das Projekt ist entsprechend an

der Schnittstelle zweier Forschungsperspektiven situiert die es systematisch aufeinander zu beziehen gilt.

Erstens die Frage nach dem Wissen von Theaterbau und -technik seiner Vermittlung und Verbreitung

und zweitens die Frage nach der gesellschaftlichen d.h. der politischen sozialen und künstlerischen

Funktion des Theaterbaus. Die forschungsleitenden Hauptfragen lauten: Wie zirkuliert Theaterbauwissen

und welche personellen und institutionellen Netzwerke sind dabei wirksam? Wie wird Theaterbauwissen

durch Praktiken des Sammelns Ordnens und Vermittelns transformiert? Wie ändert sich die soziale

politische und ästhetische Funktion und Legitimation von Theaterbauwissen im Laufe des 20.

Jahrhunderts? Das Forschungsvorhaben gliedert sich in drei disziplinübergreifende Teilbereiche die

anhand der drei zentralen Bestandsschichten der Sammlung virulente Wissenspraktiken in den Blick

nehmen: Teilbereich I ‚Dokumentieren’ untersucht auf Grundlage des NS-Publikationsprojekts ‚Das

Deutsche Theater’ epistemische Implikationen der Architekturfotografie. Teilbereich II ‚Standardisieren’

widmet sich anhand des Nachlasses des Bühnentechnikers Friedrich Kranich der Verschriftlichung und

Vereinheitlichung theatertechnischen Wissens im Kontext des Handbuchs ‘Theatertechnik der

Gegenwart’. Teilbereich III ‚Institutionalisieren’ untersucht auf Grundlage des Nachlasses des

Architekten und Hochschullehrers Gerhard Graubner sowie der Lehrsammlung des Instituts für

Theaterbau der TU Berlin die epistemischen Grundlagen der Theaterbaulehre der Nachkriegsmoderne.

Das Projekt soll einen Beitrag leisten zu aktuellen Fragen des Erhalts und der Pflege des kulturellen

Erbes der deutschen Theaterbaulandschaft.

WE 3132: Prof. Dr. Magdalena Bushart

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat der Einrichtung der Forschungsgruppe "Dimensionen der

techne in den Künsten (Erscheinungsweisen/Ordnungen/Narrative)" zugestimmt. Für diese Forschungs-

gruppe bewilligt die Deutsche Forschungsgemeinschaft Ihnen und Ihrer Hochschule für das Teilprojekt

Koordination "Koordinations-fonds" entsprechend Ihrem Antrag, den Sie zusammen mit den übrigen Mit-

gliedern derForschungsgruppe gestellt haben, Mittel bis zur Höhe von 337.435 Euro zuzüglich 74.200

Euro Programmpauschale für 36 Monate.

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Fakultät I - Geistes- und Bildungswissenschaften

213. o. Fakultätsratssitzung

TOP 7.2 Stipendiat*innen und internationale Gäste

Prof. Dr. Helga Marburger - Institut für Erziehungswissenschaft:

Wie im Projekt „Interkulturelle Basisqualifikation“ vorgesehen, hat das Institut für Erziehungswissenschaft

zum 1. September 2020 erneut eine DAAD-Rückkehrstipendiatin aufgenommen. Die Förderungsdauer des

DAADs beträgt 9 Monate.

WE 3136: Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre, Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel:

Herrn Fernando Antonio de Sant'Ana Fontes wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung ein

Internationales Klimaschutzstipendium zur Durchführung eines wissenschaftlichen Vorhabens in

Deutschland für die Dauer von zwölf Monaten (März 2021 - Februar 2022) verliehen. Herr Prof. Dienel

wird Herrn Fernando Antonio de Sant'Ana Fontes während des Gastaufenthaltes in Deutschland betreuen.

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www.tu-berlin.de

Fakultät Geistes- und Bildungswissenschaften

Fakultäts-Service-Center

Vorlage für die 213. Fakultätsratssitzung der Fakultät I - TOP 8.1.1 Antragsteller: Dekan Berichterstatter: Mitgliedergruppe Gegenstand des Antrags: Benennung in Zentraleinrichtung TUB-CJS gemäß § 4 Absatz 1 lit. c Entwurf des Beschlusstextes: Folgende Mitglieder werden in durch die Mitgliedergruppe benannt:

Mitglied Stellvertreter*in

Gruppe aM (1) N. N. N. N.

Begründung:

Das TU Berlin Center for Junior Scholars ist eine Zentraleinrichtung gemäß § 84 Absatz 1 BerlHG.

Haushaltsmäßige Auswirkungen: keine Rechtsgrundlage/Anlage: Satzung für die Organisation und Benutzung der zentralen Dienstleistungseinrichtung Center for Junior Scholars der Technischen Universität Berlin (TUB-CJS) vom 4. März 2020 Prof. Dr. Thorsten Roelcke 30.09.2020 Antragsteller Datum Unterschrift

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12

I N H A L T

I. Rechts- und Verwaltungsvorschriften Seite

Kuratorium

Errichtung des Zentralinstituts „BIFOLD - Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data”

vom 3. April 2020 ............................................................................................................................................................. 13

Errichtung der Zentraleinrichtung Center for Junior Scholars der Technischen Universität Berlin (TUB-CJS)

vom 3. April 2020 ............................................................................................................................................................ 13

Akademischer Senat

Satzung für die Organisation und Benutzung der zentralen Dienstleistungseinrichtung Center for Junior Scholars der Technischen Universität Berlin (TUB-CJS)

vom 4. März 2020 ............................................................................................................................................................. 13

II. Bekanntmachungen

Vereinigungen

Registrierung von Vereinigungen an der TU Berlin .......................................................................................................... 15

AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT

Herausgeber: Der Präsident der Technischen Universität Berlin Nr. 2/2020

Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin (73. Jahrgang)

ISSN 0172-4924

Berlin, den

Redaktion: Ref. K 3, Telefon: 314-22532 24. April 2020

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13

____________________________

*) Bestätigt vom Präsidium der Technischen Universität Berlin am 21.04.2020.

I. Rechts- und Verwaltungsvorschriften

Kuratorium

Errichtung des Zentralinstituts „BIFOLD - Berlin Institute

for the Foundations of Learning and Data”

vom 3. April 2020

Das Kuratorium der Technischen Universität Berlin hat am 3. April 2020 die Errichtung des hochschulübergreifenden Zentralinstituts „BIFOLD - Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data“ gemeinsam mit der Freien Universität Berlin beschlossen. Errichtung der Zentraleinrichtung Center for Junior

Scholars der Technischen Universität Berlin (TUB-CJS)

vom 3. April 2020

Das Kuratorium der TU Berlin hat am 3. April 2020 die Errich-tung der Zentraleinrichtung Center for Junior Scholars der Technischen Universität Berlin (TUB-CJS) zum 01.05.2020 beschlossen.

Akademischer Senat Satzung für die Organisation und Benutzung der zentralen

Dienstleistungseinrichtung Center for Junior Scholars der

Technischen Universität Berlin (TUB-CJS)

vom 4. März 2020

Der Akademische Senat der Technischen Universität Berlin hat am 4. März 2020 gemäß § 84 Abs. 2 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz – BerlHG) in der Fassung vom 26. Juli 2011 (GVBl. S. 378), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 2019 (GVBl. S. 795), i.V.m. § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Grundordnung der Technischen Universität vom 13. Dezember 2017 (AMBl. S. 182) folgende Satzung erlassen.*)

Inhaltsverzeichnis

Präambel

§ 1 Rechtsstellung

§ 2 Ziel und Aufgaben

§ 3 Leitung

§ 4 Rat

§ 5 Inkrafttreten

Präambel

Die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ (TUB-CJS) ist die zentrale Serviceeinrichtung für die Nach-wuchsförderung an der Technischen Universität Berlin. Sie bietet übergreifende Vernetzungs- und Serviceangebote an und unterstützt proaktiv die Weiterentwicklung und Kultivierung einer exzellenten und nach aktuellen Qualitätsstandards sowie aktuellen strategischen Entwicklungen ausgerichteten Förde-rung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Technischen Universität Berlin.

§ 1 Rechtsstellung

Das TU Berlin Center for Junior Scholars ist eine Zentralein-richtung gemäß § 84 Absatz 1 BerlHG.

§ 2 Ziel und Aufgaben

(1) Ziel und übergeordnete Aufgabe der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ ist es, die Fakultäten in allen Bereichen der Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses kongruent zu den Zielen der aktuellen Nachwuchs-strategie der Technischen Universität Berlin zu unterstützen.

(2) Zudem unterstützt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ das für Nachwuchsförderung zuständige Präsidiumsmitglied bei der strategischen Fortentwicklung der Nachwuchsförderung an der Technischen Universität Berlin. Dies geschieht unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen strategischen Ziele der Technischen Universität Berlin, insbesondere in den Bereichen Vereinbarkeit, Gleichstellung, Chancengleichheit, Diskriminierungsfreiheit, Diversität und Internationalisierung.

Hierbei nimmt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“, vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Zuständigkeiten, insbesondere folgende Aufgaben wahr:

a. die Entwicklung von Vorlagen zur Unterstützung der Strategieentwicklung im Bereich der Nachwuchsförderung,

b. die Beratung von Universitätsmitgliedern bei der Aufrecht-erhaltung und Fortentwicklung förderlicher Rahmen-bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs,

c. die Entwicklung von Maßnahmen und Instrumenten zur Qualitätssicherung und -steigerung im Bereich der Nach-wuchsförderung an der Technischen Universität Berlin,

d. die Beratung von Nachwuchswissenschaftler*innen zu nichtwissenschaftlichen Fragestellungen,

e. die Konzeption und Realisierung fächerübergreifender Qualifizierungsangebote für den wissenschaftlichen Nach-wuchs an der Technischen Universität Berlin zu dessen bestmöglicher Unterstützung während der Promotions- und Postdoktoratsphase sowie für den weiteren Karriereweg auch außerhalb der Wissenschaft,

f. die Unterstützung aller Formen der Promotion an der Technischen Universität Berlin (Promotion in strukturierten Programmen, Individualpromotion, externe Promotion),

g. die Konzeption, Umsetzung und Verwaltung spezifischer Fördermaßnahmen für Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen,

h. die Unterstützung von Antragsvorhaben im Bereich der Nachwuchsförderung zur Einwerbung von Drittmitteln,

i. die Unterstützung und Förderung der Zusammenarbeit der Technischen Universität Berlin mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in allen Belangen der Nachwuchsförderung,

j. die Unterstützung und Förderung der Zusammenarbeit der Technischen Universität Berlin mit den Verbundpartne-rinnen im Rahmen der Berlin University Alliance in allen Belangen der Nachwuchsförderung.

(3) Die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ strebt eine Erhöhung der Sichtbarkeit der Gruppe der Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftle-rinnen an der Technischen Universität Berlin durch die Unter-stützung von deren Initiativen an.

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(4) Im Rahmen der Gleichstellungsbestrebungen der Tech-nischen Universität Berlin unterstützt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ in Zusammenarbeit mit der Zentralen Frauenbeauftragten sowie den dezentralen Frauenbeauftragten Maßnahmen, die der Förderung von Nach-wuchswissenschaftlerinnen dienen.

(5) Im Rahmen der Zielsetzung der Technischen Universität Berlin, Chancengerechtigkeit und Diskriminierungsfreiheit zu gewährleisten, verpflichtet sich die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ dazu, Diversitäts- und Diskriminierungssensibilität bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sicherzustellen.

(6) Im Rahmen der Internationalisierung der Technischen Universität Berlin unterstützt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ Maßnahmen, die zu einer höheren internationalen Mobilität von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen der Technischen Universität Berlin führen. Überdies unterstützt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ auf der Ebene von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftle-rinnen Maßnahmen, die sowohl der Intensivierung und dem Ausbau internationaler Forschungskooperationen als auch der Gewinnung herausragender junger Talente aus dem Ausland dienen.

(7) Auf Grundlage des Selbstverständnisses der Technischen Universität Berlin als familiengerechte Hochschule unterstützt die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ in Zusammenarbeit mit dem Familienbüro Maßnahmen, die für Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerin-nen eine Optimierung der Vereinbarkeit von Beruf, Wissen-schaft und Familie mit sich bringen.

§ 3 Leitung

(1) Der Leiter bzw. die Leiterin der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ ist hauptamtlich tätig.

(2) Über die Besetzung des Leiters bzw. der Leiterin entschei-det das Präsidium auf Vorschlag des für Nachwuchsförderung zuständigen Präsidiumsmitglieds. Die Besetzung erfolgt im Rahmen eines regulären Stellenbesetzungsverfahrens.

(3) Der Leiter bzw. die Leiterin ist verantwortlich für die ord-nungsgemäße Durchführung der Aufgaben der Zentraleinrich-tung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ gemäß § 2, insbesondere unter Gewährleistung der Kongruenz der Auf-gabendurchführung zu den Zielen der aktuellen Nachwuchs-strategie der Technischen Universität Berlin und zu den weiteren aktuellen strategischen Zielen der Technischen Universität Berlin.

Hierbei nimmt er bzw. sie insbesondere folgende Aufgaben wahr:

a. Führen der laufenden Geschäfte der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“, inklusive der Haushalts- und Personalangelegenheiten der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“,

b. Gewährleistung der Berücksichtigung der durch den Rat gemäß § 4 Absatz 6 lit. b eingebrachten Unterstützungs-bedürfnisse der Fakultäten im Bereich der Nachwuchs-förderung im Rahmen der bestehenden oder zusätzlicher Serviceleistungen der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ und der Durchführung ihrer Aufgaben gemäß § 2,

c. Vorlage von Konzepten zur strategischen Fortentwicklung der Nachwuchsförderung an der Technischen Universität Berlin gemäß § 2 Absatz 1 im Einvernehmen mit dem Rat gemäß § 4 Absatz 7 lit. c,

d. Erstellung eines zweijährigen strategischen Entwicklungs-plans über die Ausrichtung der Durchführung der Aufgaben

der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ gemäß § 2 im Einvernehmen mit dem Rat gemäß § 4 Absatz 7 lit. d,

e. Erstellung des Jahresberichts der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“,

f. Einberufung und Leitung der Sitzungen des Rats der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“.

(4) Die Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“, vertreten durch den Leiter bzw. die Leiterin, ist dem für Nachwuchsförderung zuständigen Präsidiumsmitglied sowie dem Akademischen Senat der Technischen Universität Berlin gegenüber rechenschaftspflichtig. Die Berichterstattung an den Akademischen Senat findet jährlich statt.

§ 4 Rat

(1) Dem Rat der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ gehören stimmberechtigt an:

a. das für Nachwuchsförderung zuständige Mitglied des Präsi-diums,

b. die Dekane bzw. Dekaninnen der Fakultäten,

c. ein sich in einer wissenschaftlichen Qualifizierungsphase befindlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. eine sich in einer wissenschaftlichen Qualifizierungsphase befindliche wissenschaftliche Mitarbeiterin oder ein sonstiger Dokto-rand bzw. eine sonstige Doktorandin, der bzw. die der Technischen Universität Berlin angehört, pro Fakultät,

d. ein sonstiger Mitarbeiter bzw. eine sonstige Mitarbeiterin der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“.

(2) Die Dekane bzw. Dekaninnen können sich durch ihre gesetzlichen Vertreter bzw. Vertreterinnen vertreten lassen.

(3) Die Mitglieder gemäß Absatz 1 lit. c werden von den Ver-tretern und Vertreterinnen der akademischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im jeweiligen Fakultätsrat benannt. Für jedes Mitglied kann jeweils ein Stellvertreter oder eine Stellver-treterin benannt werden. Die Benennung erfolgt für zwei Jahre. Wiederholte Benennungen sind möglich.

(4) Das Mitglied gemäß Absatz 1 lit. d wird von den sonstigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ mit Ausnahme des Leiters bzw. der Leiterin benannt. Die Benennung erfolgt für zwei Jahre. Wiederholte Benennungen sind möglich.

(5) Neben den Mitgliedern gemäß Absatz 1 nimmt der Leiter bzw. die Leiterin der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ als Vorsitzender bzw. Vorsitzende des Rats sowie der Personalrat der Technischen Universität Berlin mit Rede- und Antragsrecht an den Sitzungen des Rats teil.

(6) § 47 Absatz 1, 2 und 4 BerlHG findet entsprechend Anwen-dung.

(7) Der Rat hat folgende Aufgaben:

a. Beratung des Leiters bzw. der Leiterin der Zentral-einrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ zu allen Aufgaben der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ gemäß § 2,

b. Einbringen der Unterstützungsbedürfnisse der Fakultäten im Bereich der Nachwuchsförderung, die in der Folge von der Zentraleinrichtung „TU Berlin Center for Junior Scholars“ im Rahmen ihrer bestehenden oder zusätzlicher Serviceleistungen und der Durchführung ihrer Aufgaben gemäß § 2 berücksichtigt werden sollen,

c. Zustimmung zu Konzepten zur strategischen Fortent-wicklung der Nachwuchsförderung an der Technischen Universität Berlin gemäß § 3 Absatz 3 lit. c,

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d. Zustimmung zu dem strategischen Entwicklungsplan gemäß § 3 Absatz 3 lit d.

(8) Der Rat tritt mindestens einmal im Semester zusammen.

(9) Bestehende gesetzliche Beteiligungsrechte bleiben unbe-rührt.

§ 5 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtlichen Mitteilungsblatt der Technischen Universität Berlin in Kraft.

II. Bekanntmachungen

Vereinigungen Registrierung von Vereinigungen

Registrierung der Vereinigung „Sheva 030“ an der Technischen Universität Berlin zum 03.03.2020.

Registrierung der Vereinigung „Aerolab“ an der Technischen Universität Berlin zum 11.03.2020.

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Berliner Volksbank | IBAN DE69 1009 0000 8841 0150 03 | BIC BEVODEBB www.tu-berlin.de

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Vorlage zur Beschlussfassung für die 213. Fakultätsratssitzung der Fakul-

tät I - TOP 8.1.2

Antragsteller: Dekan

Berichterstatterinnen: Mitgliedergruppen

Gegenstand des Antrags:

Einsetzung und Benennung von Mitgliedern in die Berufungskommission zur Besetzung einer Ten-

ure-Track-Professur mit Erstattungszusatz (WISNA-Programm), Bes.-Gr. W1, 3+3 Jahre befristet,

mit Tenure Track auf Bes.-Gr. W3, unbefristet, für das Fachgebiet „Fachdidaktik Bauen – Gestalten

– Umwelt“ am Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre

Entwurf des Beschlusstextes:

a)

Der Fakultatsrat setzt folgende Berufungskommission ohne Entscheidungsbefugnis zur Erarbeitung

einer Listenempfehlung der W1-Professur für das Fachgebiet „Fachdidaktik Bauen – Gestalten –

Umwelt“ ein:

Gruppe Prof. 4 (FK I, ggf. andere)

Gruppe aM 1 (FK I)

Gruppe Stud. 1 (FK I)

Gruppe sM 1 (FK I)

b)

Folgende Mitglieder werden in die Berufungskommission ohne Entscheidungsbefugnis zur Beset-

zung der W1-Professur für das Fachgebiet „Fachdidaktik Bauen – Gestalten – Umwelt“ durch die

Mitgliedergruppen benannt:

Mitglied Stellvertretung (Rangfolge)

Gruppe Prof. N. N.

N. N.

N. N.

N. N. (ggf. extern)

N. N.

N. N.

N. N.

N. N. (ggf. extern)

Gruppe aM N. N. N. N.

Gruppe Stud. Jasmin Neumann (Studiengang Bau-

technik)

Niklas Patzke (Studiengang

KulT/Philosophie)

Gruppe sM N. N.

N. N.

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> Seite 2/2

Fakultät Geistes- und Bildungswissenschaften

Fakultäts-Service-Center

Die Mitgliedschaft in der Kommission endet mit der Annahme des erteilten Rufes oder der Been-

digung des Berufungsverfahrens aus anderen Gründen.

Begründung:

Zuweisungsantrag lag dem FKR am 08.07.2020 zur Beschlussfassung vor.

Rechtsgrundlage:

Berufungsordnung der TU Berlin vom 16.01.2019

Anlagen:

-

Prof. Dr. Thorsten Roelcke 30.09.2020

Antragsteller Datum Unterschrift

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www.tu-berlin.de

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Bericht für die 213. Fakultätsratssitzung der Fakultät I - TOP 8.1.3 Antragsteller: Mitgliedergruppe Berichterstatter: Dekan Gegenstand des Antrags: Nachbenennung einer Vertreterin aus der Gruppe der Akademischen Mitarbeiter*innen in die Berufungskommission W1-Professur Nachhaltige Praktiken und Ressourcenschonung, Fakultät I Entwurf des Beschlusstextes: Der Fakultätsrat nimmt folgende Benennung der Mitgliedergruppe der Akademischen

Mitarbeiter*innen in die Berufungskommission der W1-Professur Nachhaltige Praktiken und

Ressourcenschonung, Fakultät I als Vertreterin zustimmend zur Kenntnis:

Gruppe Mitglied Stellvertreter*in

aM Manuela Weber N.N.

Bisherige Zusammensetzung (Stand: 12.08.2020)

Mitglieder Stellvertreter/innen

(Rangfolge)

Gruppe HL (4) Professorin Nina Langen

Professor Hans-Liudger Dienel

Professorin Heike Weber

Professor Martin Welp (HNE

Eberswalde)

Professor Tilman Santarius

Professorin Angela Million

Professor Ortwin Renn (IASS

Potsdam/ Univ. Stuttgart)

N.N.

Gruppe aM (1) N.N. N.N.

Gruppe St (1) Alexander Bogoslawski Jan Rennfanz

Gruppe sM (1) Doris Graße Tanja Schmollny

Begründung:

Zur vollständigen Besetzbarkeit der Berufungskommission durch die Mitgliedergruppen soll Frau

Manuela Weber als Vertreterin in die aM-Mitgliedergruppe aufgenommen werden.

Mitgliedergruppe 08.10.2020 Antragsteller Datum Unterschrift

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Vorlage zur Beschlussfassung für die 213. Fakultätsratssitzung der Fakultät I – TOP 8.2

Antragsteller: Dekan

Berichterstatter: Dekan

Gegenstand des Antrags: Änderung der Promotionsordnung

Entwurf des Beschlusstextes:

a) Zur Neuregelung wissenschaftlicher Aussprachen:

„Der Fakultätsrat der Fakultät I stimmt den von der Gemeinsamen Kommission ohne

Entscheidungsbefugnis zur Überarbeitung der Promotionsordnung (GKoEPO) vorgeschlagenen

Neuregelungen zum Einsatz digitaler Medien (§ 8 Abs 2) und Protokollierung (§8 Abs 5) bei

wissenschaftlichen Aussprachen zu.“

b) Zur Akteneinsicht und Gegenvorstellungsverfahren:

„Der Fakultätsrat der Fakultät I stimmt den von der Gemeinsamen Kommission ohne

Entscheidungsbefugnis zur Überarbeitung der Promotionsordnung (GKoEPO) vorgeschlagenen

Neuaufnahme von Paragraphen zur Regelung von Akteneinsicht (neuer §8a) und

Gegenvorstellungsverfahren (neuer §8b) in Form der vorgeschlagenen Formulierungen zu.“

Begründung:

Beide Änderungen beruhen auf Vorschlägen der GKoEPO zu Neuregelungen der Durchführung

wissenschaftlicher Aussprachen sowie der Aufnahme von neuen Paragraphen zur Regelung von

Akteneinsicht und der Möglichkeit von Gegenvorstellungsverfahren. Um möglichst schnell

Rechtssicherheit in diesen Fragen herstellen können, insbesondere auch bezüglich der

Ermöglichung von wissenschaftlichen Aussprachen unter Nutzung digitaler Medien, bittet die

GKoEPO alle Fakultätsräte um deren Behandlung.

Haushaltsmäßige Auswirkungen:

keine

Anlagen:

Von der GKoEPO vorgeschlagene

- Neuregelungen zur Wissenschaftlichen Aussprache in Bezug auf die Ermöglichung von

Aussprachen unter Nutzung digitaler Medien und

- Vorschläge der Neueinfügung von Paragraphen 8a und 8b zur Regelung von Akteneinsicht und

der Ermöglichung von Gegenvorstellungsverfahren

Prof. Dr. Thorsten Roelcke 06.10.2020

Antragsteller Datum Unterschrift

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Von der GKoEPO vorgeschlagene Neuregelungen zur Wissenschaftlichen Aussprache in Bezug auf die Ermöglichung von Aussprachen unter Nutzung digitaler Medien:

Bisherige Fassung Vorschlag für Neufassung Begründung

§8 Wissenschaftliche Aussprache

(1) 1Wird das Promotionsverfahren weitergeführt, so vereinbart die Dekanin oder der Dekan mit dem Promotionsausschuss und der Doktorandin oder dem Doktoranden den Termin der wissenschaftlichen Aussprache. 2

Hierzu lädt die Dekanin oder der Dekan mindestens 14 Tage vor dem angesetzten Termin

a) die Mitglieder des Promotionsausschusses, die weiteren Gutachterinnen und Gutachter und die Doktorandin oder den Doktoranden,

b) die Mitglieder des Fakultätsrates, die weiteren Professorinnen und Professoren, die Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren, die Privatdozentinnen und Privatdozenten, die außerplanmäßigen Professorinnen und Professoren, die Honorarprofessorinnen und Honorarprofessoren und die promovierten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Mitglieder der Fakultät sind, die Mitglieder des Präsidiums

und

c) auf begründeten Vorschlag einer Gutachterin oder eines Gutachters, der Doktorandin oder des Doktoranden oder eines Mitglieds des Fakultätsrates weitere Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler ein, die nicht Mitglieder der Technischen Universität Berlin sein müssen.

3Die Dissertation liegt für die in Satz 2 genannten Personen

wenigstens für die Dauer von 14 Tagen vor der wissenschaftlichen Aussprache in der Fakultätsverwaltung aus. Die Mitglieder des Promotionsausschusses, die hauptamtlichen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer und die Mitglieder des

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Fakultätsrates können die Gutachten nach § 7 einsehen. 3

Die Dekanin oder der Dekan kann den unter Satz 2 Buchstabe c) genannten Personen die Einsichtnahme in die Gutachten gestatten.

(2) Die wissenschaftliche Aussprache ist universitätsöffentlich und findet in der Regel in deutscher oder englischer Sprache statt; Ausnahmen können von der oder dem Vorsitzenden des Promotionsausschusses zugelassen werden, sofern alle Mitglieder des Promotionsausschusses zustimmen. 2

Während der ganzen Aussprache ist die Anwesenheit aller Mitglieder des Promotionsausschusses erforderlich. 3

Eine gleichzeitige wissenschaftliche Aussprache mit mehreren Doktorandinnen und Doktoranden ist ausgeschlossen.

(2) 1Die wissenschaftliche Aussprache ist universitätsöffentlich; die oder der Vorsitzende des Promotionsausschusses soll auf Antrag der Doktorandin oder des Doktoranden auch die Teilnahme von Personen zulassen, die nicht der Technischen Universität Berlin angehören. 2 Die wissenschaftliche Aussprache findet in der Regel in deutscher oder englischer Sprache statt; der Promotionsausschuss kann Ausnahmen zulassen, sofern alle Mitglieder des Promotionsausschusses zustimmen. 3 Während der ganzen Aussprache ist die Anwesenheit des oder der Doktorand*in und aller Mitglieder des Promotionsausschusses erforderlich. 4In besonders begründeten Einzelfällen können mit Einverständnis des/der Doktorand*in und der anderen Mitglieder des Promotionsausschusses und im Einvernehmen mit der Dekanin/dem Dekan externe Gutachter*innen per Bild- und Tonübertragung zugeschaltet werden. 5Sie gelten dann in dieser Form als anwesend. 6 Eine gleichzeitige wissenschaftliche Aussprache mit mehreren Doktorandinnen und Doktoranden ist ausgeschlossen.“

Die Neuregelung soll dem häufigen Wunsch und auch der Praxis Rechnung tragen, dass auch Familienangehörige oder Freunde von Doktorand*innen an der Aussprache teilnehmen können sofern das die Durchführung der Aussprache nicht stört. Zudem war bei der alten Regelung war missverständlich, worauf genau sich „Ausnahmen“ beziehen.

Die grundsätzliche Möglichkeit, externe Gutachter*innen digital zuzuschalten soll die Möglichkeiten der Einbindung auch internationaler Gutachter*innen ermöglichen, deren Reiseaufwand sonst zu groß oder unter Nachhaltigkeitsüberlegungen in keinem angemessenen Verhältnis zu dem Vorteil einer Vorort-Teilnahme stehen würde. Die Bindung nicht nur an eine spezifische Begründung und das Einverständnis aller Beteiligten, sondern auch an das Einversnehmen des/der Dekan*in überlässt damit den Fakultäten weitgehende Kontrolle darüber die Regelung zu nutzen.

Absatz 3 (neu): 1 Ist der Doktorandin oder dem Doktoranden oder einem

Mitglied des Promotionsausschusses die Anwesenheit bei der Wissenschaftlichen Aussprache infolge höherer Gewalt unmöglich, so kann die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Promotionsausschusses im Einvernehmen mit der Doktorandin oder dem Doktoranden und mit der Dekanin oder dem Dekan die Teilnahme per Bild- und Tonübertragung vorsehen. 2Die oder der so Teilnehmende gilt als anwesend.

Diese Regelung soll es möglich machen, wissenschaftliche Aussprachen auch bei extremen Krisensituationen wie der jetzigen Pandemie auch dann möglich zu machen, wenn es einem der Beteiligten oder im Extremfall sogar dem gesamten Promotionsausschuss nicht möglich ist, Vorort persönlich anwesend zu sein. Die Bindung an eine „höhere Gewalt“, die die Anwesenheit einzelner oder aller relevanter Personen nicht möglich macht, verwendet dabei einen juristischen Begriff, der diese Fälle auf Ereignisse begrenzt, die von außen

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3Ist dem gesamten Promotionsausschuss die Anwesenheit bei der Wissenschaftlichen Aussprache infolge höherer Gewalt unmöglich, so kann die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Promotionsausschusses mit Zustimmung der Doktorandin oder des Doktoranden und der weiteren Mitglieder des Promotionsausschusses und im Einvernehmen mit der Dekanin oder dem Dekan die Wissenschaftliche Aussprache als virtuelle Aussprache über eine Bild- und Tonübertragung im Wege einer Konferenzschaltung vorsehen.

kommen, nicht der eigenen Kontrolle unterliegen und auch nicht bei Anwendung größter Sorgfalt abgewendet werden können. Nur in dem Fall vor allem auch i.S. der Doktorandinnen und Doktoranden eine Aussprache und damit ein Abschluss eines Promotionsverfahrens möglich gemacht werden.

Absatz 4 (neu) 1 Werden Teilnehmer*innen nur per Bild- und

Tonübertragung an der Aussprache beteiligt oder die gesamte Aussprache in virtueller Form durchgeführt, müssen die technischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Übertragung gegeben sein und es sind das Prinzip der Mündlichkeit, der Universitätsöffentlichkeit sowie das Kollegialprinzip bei der Beratung und Entscheidung des Promotionsausschusses zu wahren.

Diese Regelung ergibt sich zwingend aus der Ermöglichung wissenschaftlicher Aussprachen mit digitaler Zuschaltung einzelner Personen oder auch in komplett virtueller Form. Anmerkung: Der Absatz ist so zu verstehen, dass die Verantwortung für die Sicherstellung der technischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen NICHT bei der Doktorandin oder dem Doktoranden liegt.

Soll als ergänzender Kommentar zu Absatz 4 mit aufgenommen werden.

(3) Die wissenschaftliche Aussprache besteht aus einem Vortrag der Doktorandin oder des Doktoranden über die Dissertation in der Regel von etwa 30 Minuten und einer daran anschließenden Diskussion mit den Gutachterinnen oder Gutachtern über die

Fachdisziplin der Dissertation. 2

Mit Zustimmung der oder des Vorsitzenden des Promotionsausschusses können die geladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss an die Diskussion Fragen zum Gegenstand der Dissertation an die

Doktorandin oder den Doktoranden stellen. 3

Die Diskussion

dauert in der Regel eine Stunde. 4

Die wissenschaftliche Aussprache dauert mindestens 90 Minuten, maximal 120 Minuten.

Neu als Absatz 5 (Änderungen tbd)

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(4) 1Unmittelbar nach der wissenschaftlichen Aussprache

entscheidet der Promotionsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung, ob die Doktorandin oder der Doktorand die wissenschaftliche Aussprache

sehr gut gut befriedigend oder ausreichend bestanden hat oder ob die Promotion nach dem Ergebnis der wissenschaftlichen Aussprache nicht vollzogen werden kann.

2Außerdem fasst der Promotionsausschuss die Urteile der

Gutachterinnen oder Gutachter über die Dissertation zu einem gemeinsamen Urteil sehr gut, gut, befriedigend oder ausreichend zusammen. 3Aufgrund der gemeinsamen Urteile über die Dissertation und die wissenschaftliche Aussprache entscheidet der Promotions-ausschuss, ob das Promotions-verfahren insgesamt mit Auszeichnung bestanden (oder summa cum laude), sehr gut bestanden (oder magna cum laude), gut bestanden (oder cum laude), oder bestanden (oder rite) ist.

4Das Gesamturteil „mit Auszeichnung“ darf nur vergeben werden, wenn sämtliche Gutachterinnen oder Gutachter die Dissertation uneingeschränkt mit „sehr gut“ beurteilt haben und auch die wissenschaftliche Aussprache vom gesamten Promotionsausschuss uneingeschränkt mit „sehr gut“ beurteilt wird.

Neu als Absatz 6 (Änderungen tbd)

(5) 1Über die wissenschaftliche Aussprache ist ein schriftliches

Protokoll anzufertigen, das mindestens die folgenden

(7) 1Über die wissenschaftliche Aussprache ist ein

schriftliches Protokoll anzufertigen, das mindestens die folgenden Informationen enthalten muss:

Die zusätzliche Aufnahmen der Protokollierung von Themen und Verlauf der wissenschaftlichen Aussprache (z.B. Protokollierung von

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Informationen enthalten muss:

• Ort, Datum und Dauer der wissenschaftlichen Aussprache,

• Name der Doktorandin oder des Doktoranden,

• Titel der Dissertation,

• Mitglieder des Promotionsausschusses,

• Urteil über die Dissertation,

• Beurteilung der wissenschaftlichen Aussprache,

• Gesamturteil,

• Bemerkungen zur Veröffentlichung und die

• Anwesenheitsliste.

2Das Protokoll wird von der oder dem Vorsitzenden des

Promotionsausschusses und den Gutachterinnen oder Gutachtern unterzeichnet.

• Ort, Datum und Dauer der wissenschaftlichen Aussprache,

• Name der Doktorandin oder des Doktorand*in

• Titel der Dissertation,

• Mitglieder des Promotionsausschusses,

• Urteil über die Dissertation,

• Themen und Verlauf der wissenschaftlichen Aussprache

• Beurteilung der wissenschaftlichen Aussprache,

• Gesamturteil,

• Bemerkungen zur Veröffentlichung und die

Anwesenheitsliste.

2

Das Protokoll wird von der oder dem Vorsitzenden des Promotionsausschusses und den Gutachterinnen oder Gutachtern unterzeichnet.

besonderen Ereignissen, wie z.B. Störungen) ergibt sich aus der allgemeinen Pflicht zur Dokumentation von Prüfungsleistungen und bildet auch eine wesentliche Voraussetzung für Durchführung eines Gegenvorstellungsverfahrens.

(6) 1Die oder der Vorsitzende des Promotionsausschusses teilt das Ergebnis unverzüglich der Doktorandin oder dem Doktoranden mit und stellt ihr oder ihm darüber eine vorläufige

Bescheinigung aus. 2

Stilistische oder kleinere sachliche Änderungen der Dissertation können im Einvernehmen zwischen der Doktorandin oder dem Doktoranden und dem

Promotionsausschuss vereinbart werden. 3

Die Dekanin oder der Dekan wird über das Gesamtergebnis der Promotion informiert und unterrichtet den Fakultätsrat im öffentlichen Teil seiner nächsten Sitzung ohne Bekanntgabe der Note über die Promotion.

Neu als Absatz 8 (Änderungen noch tbd)

(7) Kann die Promotion nach dem Ergebnis der

wissenschaftlichen Aussprache nicht vollzogen werden, so kann diese spätestens nach 12 Monaten einmal wiederholt werden, wenn die Doktorandin oder der Doktorand die Wiederholung innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Ergebnisses beantragt hat.

Neu als Absatz 9 (Änderungen noch tbd)

(8) Hat die Doktorandin oder der Doktorand nach nicht Neu als Absatz 10 (Änderungen noch tbd)

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bestandener wissenschaftlicher Aussprache keine Wiederholung beantragt, oder hat sie oder er die wiederholte wissenschaftliche Aussprache nicht bestanden, wird das Promotionsverfahren eingestellt. Die Doktorandin oder der Doktorand wird entsprechend benachrichtigt. Für die Bescheiderteilung gilt § 11 Abs. 4.

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Vorschläge der Neueinfügung von Paragraphen 8a und 8b zur Regelung von

Akteneinsicht und der Ermöglichung von Gegenvorstellungsverfahren:

§8a Akteneinsicht

(1) 1Im laufenden Promotionsverfahren wird nach § 29 VwVfG Akteneinsicht gewährt. 2Darüber

hinaus ist innerhalb eines Jahres nach Abschluss des Verfahrens Akteneinsicht möglich.

(2) Die Akteneinsicht ist bei der Dekanin oder dem Dekan zu beantragen.

§8b Gegenvorstellung

(1) 1Sowohl gegen die nach § 7 Abs. 1 erstellten Beurteilungen der einzelnen Gutachter*innen

als auch gegen die nach § 8 Abs. 4 erfolgte Bewertung der mündlichen Aussprache durch den

Promotionsausschuss kann die Doktorandin oder der Doktorand nach Bekanntgabe der

Gesamtbewertung Gegenvorstellung erheben, um eine Überarbeitung und Abänderung der

Bewertungen zu erreichen. 2Dabei dürfen die ursprünglichen Bewertungen nicht zu Ungunsten

der Doktorandin oder des Doktoranden verändert werden.

(2) 1Die Gegenvorstellung muss innerhalb von acht Wochen nach Bekanntgabe der

Gesamtbewertung bei der Dekanin oder dem Dekan eingereicht werden. 2Aus der Begründung

der Gegenvorstellung muss hervorgehen gegen welche spezifische(n) Beurteilung(en) sie sich

richtet.

(3) 1Die Dekanin oder der Dekan leitet die Gegenvorstellung der oder dem Vorsitzenden des

Promotionsausschusses zu. 2Die von der Gegenvorstellung betroffenen Gutachter*innen bzw.

im Falle einer Gegenvorstellung gegen die Bewertung der mündlichen Leistung der

Promotionsausschuss überdenken ihre Bewertung unter Berücksichtigung der in der

Begründung der Gegenvorstellung vorgebrachten Argumente und nehmen schriftlich dazu

Stellung. 3Der Promotionsausschuss bewertet die Promotionsleistung vor dem Hintergrund

dieser Stellungnahmen erneut und fasst das Ergebnis des Gegenvorstellungsverfahrens

schriftlich zusammen. 4Diese Zusammenfassung soll der Dekanin oder dem Dekan innerhalb

von drei Monaten nach Einleitung des Gegenvorstellungsverfahrens vorgelegt werden.

(4) Die Dekanin oder der Dekan informiert die Doktorandin oder den Doktoranden schriftlich

über das Ergebnis der Gegenvorstellung.

Begründung: Da es sich bei einer Promotion um eine Prüfung handelt, ist die Möglichkeit zum

Widerspruch gegen die Bewertung in Form eines Gegenvorstellungsverfahrens rechtlich

geboten (Expertise von Frau Weber für den AS vom 04.05.2016). Eine Akteneinsicht ist

entsprechend der Verwaltungsverfahrensgesetzes immer in Zusammenhang mit der Einlegung

von Rechtsmitteln zu gewähren. Darüber hinaus sollten Doktorand*innen nach Abschluss des

Verfahrens grundsätzlich das Recht auf Akteneinsicht bekommen, es stellt auch eine

notwendige Voraussetzung für die Ermöglichung eines Gegenvorstellungsverfahrens dar.

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Vorlage zur Beschlussfassung

für die 213. Fakultätsratssitzungder Fakultät I am 21.10.2020

Antragsteller*innen:

Günter Eisen (Mitglied), Stephanie Grundmann (stv. Mitglied), Eckart Schenk (stv. Mitglied)

Berichterstatter*innen:

Eckart Schenk, Günter Eisen, Stephanie Grundmann

Gegenstand des Antrags:

Anerkennung des durch die Covid-19-Pandemie verursachten Lehrausfalls und Mehraufwands für Online-Lehre im Rahmen der Lehrverpflichtungserfüllung nach LVVO

Entwurf des Beschlusstextes:

Der Fakultätsrat beschließt folgende Berechnungsgrundsätze für die Anrechnung der Lehrver-pflichtung nach LVVO:

1. Lehrveranstaltungen, die offiziell nach §13 Abs. 1 LVVO beantragt und genehmigt wordensind, können auch dann in voller Höhe in die Lehrverpflichtungsberechnung im Rahmender Lehrverpflichtungsanzeige nach §13 Abs. 2 LVVO eingebracht werden, wenn sie auf-grund von Umständen, die der/die jeweils Lehrende nicht zu verantworten hat, ausfallenmussten.

2. Lehrveranstaltungen, für die wegen der kurzfristigen Umsetzung von bisherigen Präsenz-formaten in Formate der Onlinelehre ein erhöhter Aufwand nötig wurde, können einmaligfür das Sommersemester 2020• bei Umsetzung in ein synchrones Format in zweifacher Höhe und• bei Umsetzung in ein asynchrones Format in dreifacher Höheabgerechnet werden.

3. Lehrveranstaltungen, die in Präsenzlehre (Werkstätten und Labore) hatten durch die Um-setzung von Abstands- und Hygienekonzepten eine deutlich erhöhte Vor- und Nachberei-tungszeit und sind ebenfalls mit einem entsprechenden Faktor zu versehen.

Begründung:

In der 809. Sitzung des Akademischen Senats der Technischen Universität Berlin am 24.06.2020 haben der Präsident der TU, Prof. Dr. Christian Thomsen, und der zweite Vizepräsident, Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, ausführlich zur aktuellen Lage und dem weiteren Vorgehen in der Lehre an der TU Berlin in Zusammenhang mit der Sondersituation, die sich aus der aktuellen Covid-19-Pande-

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TOP 8.3

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mie ergab und weiterhin ergibt, berichtet und hierbei auch den zum Teil sehr großen Mehraufwandzur kurzfristigen Umsetzung der Präsenzlehre in Online-Formate gewürdigt. → siehe Protokoll

Im Nachgang dieses Berichts hat Präsident Thomsen auf Nachfrage die Zuständigkeit des Präsidi-ums und der zentralen Universitätsverwaltung bezüglich der Berücksichtigung der Sondersituationim Rahmen der Lehrverpflichtungsanrechnung verneint und in dieser Angelegenheit auf die Zu-ständigkeit der Fakultäten verwiesen.

Ein Rechtsgutachten des Deutschen Hochschulverbands wägt in dieser Angelegenheit die Lehrver-pflichtung bspw. der Lehrverpflichtungsverordnungen der Bundesländer gegenüber der grundge-setzlich garantierten Freiheit von Forschung und Lehre auf, die auch die Form und Qualität der Lehre und der Stoffvermittlung einschließe. Das Gutachten kommt dabei zu dem Schluss, dass in Krisenzeiten wie Covid19 die rein quantitative Festsetzung der Lehrverpflichtungshöhe nicht eine bestimmte Form der Lehre selbst bestimmen dürfe. In Schlussfolgerung daraus kann und darf das pandemiebedingte Verbot bestimmter Lehrveranstaltungsformen nicht generell zu einer Unterer-füllung der Lehrverpflichtung führen, wenn in bestimmten Fällen keine andere Form der Lehre, alsbspw. die Präsenzlehre als möglich erachtet wird. Und diese Entscheidungs- und Einschätzungs-freiheit liegt weitgehend bei den Lehrenden selbst, die unter dem grundgesetzlichen Schutz der Freiheit von Forschung und Lehre stehen. Kurz gesagt: Ist es äußerer Gründe wegen nicht mög-lich, eine eigentlich umsetzbare Lehrveranstaltung so anzubieten, wie sie eigentlich angeboten werden müsste, dann kann der Ausfall dieser Lehrveranstaltung nicht dem/der jeweiligen Lehren-den angelastet werden, der/die von diesem Ausfall betroffen ist.

Zu Teil 1 des Antrags:

Die Anrechenbarkeit im Rahmen von §13 Abs. 2 LVVO von Lehrveranstaltungen, die zwar offizi-ell (bspw. im und durch den jeweils zuständigen Institutsrat) genehmigt und geplant waren, aber aufgrund höherer Gewalt nicht umgesetzt werden konnten, ist rechtlich nicht eindeutig geregelt, wenngleich das o.g. Rechtsgutachten hier einen Abwägungsansatz vorgibt. Die verbleibende Rechtsunsicherheit in diesen Fällen darf nicht bei denjenigen Lehrenden liegen, die diese Veran-staltungen vorbereitet und bspw. für den zwingend vorgegebenen Studienablauf eines Teilnehmer*innen-beschränkten Studiengangs eingeplant haben.

Auch in der Vergangenheit kam es bisweilen vor, dass Lehrveranstaltungen aus dem offiziellen Pflicht- oder Wahlpflichtbereich eines Studiengangs äußerer Gründe wegen (bspw. mangels Nach-frage) ausgefallen sind. Auch in diesen Fällen wurde dies bislang nicht zu Lasten derer abgerech-net, die die Lehrveranstaltung mit zum Teil erheblichem Aufwand vorbereitet und angeboten ha-ben. Durch die aktuelle Covid-19-Pandemie betrifft diese bisherige Einzelfallproblematik nun eineganze Reihe von Veranstaltungen – zum Teil sogar mehrere Veranstaltungen ein und derselben Lehrperson. Wurde die Abrechnung nach LVVO in diesem rechtlichen Graubereich in solchen Fällen bisher inoffiziell und als Einzelfall bilateral mit der Begründung:Verwaltung geklärt, so be-darf es der aktuellen Fülle an Fällen nun einer offiziellen Vorgabe durch den Fakultätsrat, um den Betroffenen eine gewisse Rechtssicherheit zu geben.

Zu Teil 2 des Antrags:

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Nachdem sich die TU bereits ab Mitte März 2020 im Lockdown befand und weder durch Lehren-de, noch durch Lernende betreten werden durfte, war abzusehen, dass das Sommersemester nicht regulär stattfinden würde. Nachdem aber zunächst auch darüber diskutiert wurde, dass das Sommersemester möglicherweise komplett ausfallen könne, wurde erst Anfang April offiziell die Devise ausgegeben, dass das Sommersemester komplett in verschiedenen Online-Formaten durch-geführt werden solle – ohne jedoch zu erklären, was das konkret für die Lehrenden bedeute. Erst einen Arbeitstag vor dem bereits um zwei Wochen verschobenen Beginns der Vorlesungszeit im Sommersemester 2020 wurde den Lehrenden der TU mitgeteilt, mit welchen digitalen Tools sie die Lehre umsetzten könnten. Das hat die Lehrenden zum Teil vor große Schwierigkeiten und neueHerausforderungen gestellt, die in erheblichem Mehraufwand mündeten: Sei es die Einarbeitung indie Handhabung der zum Teil in Eigenregie angeschafften, zum Teil ausgeliehenen Technik und neuer Tools oder zusätzliche Arbeitsschritte, die bspw. mit Video-Produktions- und Postprodukti-onstätigkeiten zwangsläufig notwendig werden. Didaktisch und medial auf den reinen Präsenzbe-trieb ausgerichtete Veranstaltungen galt es binnen sehr kurzer Zeit komplett umzustricken und auf die zum Teil sehr eingeschränkten Möglichkeiten der Online-Lehre umzubrechen. Es stellten sich Fragen wie: „Wie ermögliche ich unterschiedlichen Lerntypen in einem asynchronen Präsentati-onsformat ihre jeweiligen Zugänge?“ oder: „Wie stelle ich in einer synchronen Videokonferenz eine aktive Teilnahme der einzelnen Teilnehmer*innen sicher, wenn das Konferenz-Tool nicht einmal die passive Teilnahme vor dem heimischen Bildschirm sicherstellt?“

Vor diesen Herausforderungen nicht zu resignieren, entweder die Problematik mit einer Flut an Hausaufgaben zu erschlagen (was leider bisweilen geschah) oder auf der anderen Seite die Siche-rung der Studienqualität erheblich zu vernachlässigen, bedeutete ebenfalls oft einen deutlichen Mehraufwand. Wenn es für diejenigen, die bereit waren, diesen Mehraufwand zu leisten, keine Weg gibt, diesen qualitätssichernden Mehraufwand auch im Rahmen der Lerverpflichtungsab-rechnung anerkannt zu bekommen, bedeutet dies, Einsatz und Engagement zu bestrafen.

Rechtsgrundlage:

Artikel 5 GG, LVVO

Haushaltsmäßige Auswirkungen:

Anlagen:

_________________________________________

Antragsteller*in Datum Unterschrift

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www.tu-berlin.de

Fakultät Geistes- und Bildungswissenschaften

Fakultäts-Service-Center

Vorlage zur Beschlussfassung für die 213. Fakultätsratssitzung

der Fakultät I – TOP 8.4

Antragsteller/Berichterstatter:

Dekan

Gegenstand des Antrags:

Durchführung von Habilitationskolloquien

Entwurf des Beschlusstextes:

Habilitationskolloquien im Rahmen einer Fakultätsratssitzung werden pandemie-bedingt je nach

Situation in Teilpräsenz in einem geeigneten Raum an der TU Berlin durchgeführt. In Präsenz

nehmen nicht mehr als fünf Personen teil:

- der*die Dekan*in als Sitzungsleiter*in,

- der*die Habilitand*in,

- ein oder maximal zwei Gutachter*innen der TU Berlin,

- Fakultätsverwaltung für Technik und Protokoll.

Auswärtige Gutachter*innen, Mitglieder des erweiterten Fakultätsrats, rede- und antragsberechtigte

Personen sowie die Hochschulöffentlichkeit werden per Bild- und Tonübertragung zugeschaltet.

Ist Teilpräsenz infolge höherer Gewalt unmöglich, so kann der*die Dekan*in

Habilitationskolloquien virtuell über eine Bild- und Tonübertragung im Wege einer

Konferenzschaltung vorsehen.

Im Übrigen gelten die bisherigen Regelungen von Fakultätsratssitzungen fort: Es müssen die

technischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Übertragung gegeben sein und es

sind das Prinzip der Mündlichkeit, der Universitätsöffentlichkeit sowie das Kollegialprinzip bei

der Beratung und Entscheidung zu wahren. Themen und Verlauf des Kolloquiums (inkl. etwaiger

Störungen) sind zu protokollieren.

Begründung/Rechtsgrundlage:

Stufenplan der TU Berlin Stand Oktober 2020 (Veröffentlichung vorgesehen für Kalenderwoche

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- Stufe 1 Gremien und Meetings: Empfehlung für virtuelle Sitzungen, aber in Präsenz

möglich, max. 20 TN (MNS-Pflicht gemäß jüngster Verordnung des Landes)

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- Stufe 2 Gremien und Meetings: dringende Empfehlung für virtuelle Sitzungen; Präsenz nur

in Ausnahmefällen und bei deutlichem Mehrwert, max. 10 TN, MNS-Pflicht;

- Stufe 3: Keine Präsenzgremien, -meetings, -workshops, -fortbildungen usw. mehr

§ 9 der Habilitationsordnung der Fakultät I vom 06.06.2001 steht dem nicht entgegen.

Haushaltsmäßige Auswirkungen:

Keine

Anlagen:

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T. Roelcke 12.10.2020

Antragsteller Datum Unterschrift

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