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1 Umsetzung innovativer Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum Aktuelle Förderkonzepte

Aktuelle Förderkonzepte Umsetzung innovativer ... · durch • Einsatz von VERAH • Operativen Versorgungszirkel zur Versorgungskoordination • Innovativen Kooperationsformen (inkl

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Umsetzung innovativer Versorgungsstrukturen im ländlichen

Raum

Aktuelle Förderkonzepte

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2 Themen Versorgung in 10 Jahren

Modell Versorgungszirkel Fördermöglichkeiten

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Versorgung heute

Heute: • Hausarzt, Facharzt, Pflege, Krankenhaus,

Apotheke arbeiten traditionell getrennt • Versorgung aus Sicht der Leistungserbringer • Versorgungsbrüche bei Übergang von

stationären in ambulanten Bereich

Morgen: • Lokale Leistungserbringer integriert • Versorgung aus Sicht des Patienten • Versorgungsteams aus Arzt, Medizinischen

Fachangestellten, Pflege und Ehrenamt • Einbeziehung von Telemedizin und

Mobilitätskonzepten

Versorgung in 10 Jahren mit Transformation

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Wir empfehlen einen offenen, pro-aktiven, interkommunalen Stufenplan zur Transformation

Klärung Handlungsbedarf

Bildung eines lokalen Ver-sorgungszirkels

Stufe 1

Stufe n

Lokal individueller Stufenplan, der gemeinsam von den Beteiligten im Rahmen des Versorgungszirkels abgestimmt wird.

Initialisierung

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Umsetzung Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

Erhöhung der Versorgungskapazitäten durch • Einsatz von VERAH • Operativen Versorgungszirkel

zur Versorgungskoordination • Innovativen

Kooperationsformen (inkl. IT-Vernetzung)

• Filialpraxen • Einsatz von Telemedizin • Ermöglichung von Teilzeit-

stellen

Aktive Gestaltung durch • Strategischen Versorgungszirkel • Interkommunalen Ansatz • Offenen Stufenplan • Mehrjährigen Prozess • Koordinationsrolle in der

Kommunalpolitik • Einbindung von

– Bürgern, Sozial- und Seniorenverbänden

– Ärzten, Apotheken, Pflegedienste, Physiotherapie

– Lokale Wirtschaft

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Perspektiven für Beteiligte Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

U55-Arzt • Entlastung • Erhöhung der Kapazität • Teamwork u. Teilzeitstellen • Unternehmerisches

Engagement nach individueller Präferenz

Ü55-Arzt • Ziellösung für Patienten- und

Praxisabgabe • Stufenweiser Ausstieg • IT-Veränderung für Ü55 Arzt

nicht zwingend notwendig

Bürger • Dauerhaft, wohnortnahe

Versorgung inkl. Hausbesuche • Pro-aktive Versorgung und

Versorgungskoordination Kommunalpolitik • Langfristige

Versorgungssicherheit • Interkommunale Abstimmung • Rahmen für neue koordinative

Aufgaben • Perspektiven für amtsärztliche

Tätigkeiten

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Fördermöglichkeiten Notwendigkeit wurde erkannt! Es bewegt sich was!

Entwicklung und Umsetzung innovativer Versorgungskonzepte: • die Bedürfnisse der Ärztegeneration Y erfüllen (Teilzeit, Beruf und Familie,

work-life-balance, Arbeit im Team)

• Umsetzung interkommunaler Versorgungskonzepte

• Ansiedlung von Ärzten im ländlichen Raum

• Zusammenarbeit von Ärzten, Krankenhäusern und anderen Leistungserbringern

Zuwendungsempfänger: • Ärzte, Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Pflegeheime, kommunale

Gebietskörperschaften

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Auswahl von Förderprogrammen im Überblick

Bundesweit:

– MORO

EU-Förderung:

– LEADER

Länderspezifisch

– Bayern

– Baden Württemberg

– Hessen

– Rheinland-Pfalz (in Vorbereitung)

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Aktionsprogramm Regionale Daseinsvorsorge Bundesebene

Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung MORO – Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge => 21 Modellregionen über alle Länder => Ziel: Erarbeitung von Musterlösungen zur Bewältigung des demografischen Wandels finden => in Hessen:

– Landkreis Hersfeld-Rotenburg – Vogelsbergkreis – Spessart regional

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LEADER Programm für ländlichen Raum EU-Förderung

Ziele sind unter anderem: • Erhaltung/Herstellung der Mindestversorgung mit Gütern und

Dienstleistungen • Herausforderungen des demografischen Wandels meistern

Pro Bundesland sind bestimmte Fördergebiete ausgewählt worden => sog. LEADER-Regionen Jede LEADER Region erhält eine einmalige Förderung für das Regionalmanagement und die Umsetzung priorisierter Maßnahmen Wenn eine Region das Thema gesundheitliche Versorgung für die Förderperiode 2009-2013 thematisiert hat, können Fördermittel beantragt werden => Lokale Aktionsgruppe

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Bayerisches Staatsministerium Landesebene

Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung vor allem im ländlichen Raum => in 2012 4,5 Mio €

Fokus: qualitativ hochwertige und flächendeckende medizinische Versorgung in allen Landesteilen

– Entwicklung und Erprobung von innovativen Konzepten zur Ansiedlung von Ärzten im ländlichen Raum,

– Entwicklung und Erprobung innovativer Konzepte der Zusammenarbeit von Ärzten, Krankenhäusern und anderen medizinischen Leistungserbringern,

– Erschließung von innovativen Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Ärztinnen und Ärzte sowie Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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Baden-Württemberg Landesebene

Ziel: Unterstützung der Niederlassung von Ärzten, wo die ambulante hausärztliche Versorgung der Bevölkerung akut nicht gegeben oder perspektivisch gefährdet ist

– Übernahme eines bestehenden Arztsitzes, – Neuerrichtung einer Praxis, – Errichtung einer Zweitpraxis und – Anstellung eines Arztes.

Investitionskosten für den materiellen Erwerb, Errichtung, Ausstattung

Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Baden-Württemberg:

– Verbundweiterbildung für angehende Allgemeinärzte von Universitäten bis auf die kommunale Ebene organisiert

– 200 junge Ärzte nehmen bereits teil – 32 Klinikverbünde und mehrere qualifizierte Allgemeinpraxen

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Es ist Zeit zum Handeln

Mit wem sollen wir die nächsten Schritte konkretisieren?

Nächste Schritte 1) Klärung: Will man aktiv werden?

2) Klärung: Welche Gemeinden sollten

gemeinsam den Handlungsbedarf klären?

3) Sondierungsgespräch zwischen ausgewählten Vertretern der Kommunalpolitik und Projektbüro Gesundheit

4) Klärung Handlungsbedarf (Steuerung durch Projektbüro Gesundheit)

5) Bildung eines lokalen Versorgungszirkels (Steuerung durch Projektbüro Gesundheit)

6) Entscheidungsvorlage für lokalen Stufenplan

Kontakt: Stefan Hoch hoch@projektbüro-gesundheit.de 0178 - 72 32 743

Projektbüro Gesundheit Sonnenberger Str. 16 D-65193 Wiesbaden

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt: Stefan Hoch hoch@projektbüro-gesundheit.de 0178 - 72 32 743

Projektbüro Gesundheit Sonnenberger Str. 16 D-65193 Wiesbaden

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Appendix

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Links und Dokumente

Regionale Daseinsvorsorge und MORO Projekte: http://www.bbsr.bund.de/cln_032/nn_21684/BBSR/DE/FP/MORO/Programm/programm__node.html?__nnn=true Förderung über europäische Mittel – LEADER Programm https://www.hessen-nachhaltig.de/c/document_library/get_file?uuid=be605c16-49f7-4e2f-83e6-29912d166402&groupId=11890 Förderung Bayern

http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/bayerische_gesundheitsagentur/innovative_versorgungskonzepte.htm

– Zugehöriges Dokument: http://www.aerzteportal.bayern.de/fachinformationen/foerderprogramm/doc/richtlinie_foerderung_med_versorgungskonzepte_ba.pdf

Förderung Baden Württemberg http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/Foerderrecherche/suche.html?get=4aa561e46fff16fb87d819d09c769842;print;index&doc=11347&typ=FL

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ausganglage (heute) Versorgungssituation einer Beispielregion

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Mehrbehandlerpraxis

U55, U55 Mehrbehandlerpraxis

Ü55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

U55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

heute Jahr 10

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Praxis Ärzte Anmerkung

U55, U55 Ü55 ersetzt durch U55

U55, U55 Unverändert

Geschlossen

Geschlossen

Geschlossen

U55 Unverändert

Geschlossen

heute Jahr 10

Auswirkungen auf • Bürger? Einwohnerentwicklung? Kommunalpolitik? • Apotheken? • Physiotherapie? • Pflegedienste? • Lokale Wirtschaft? Arbeitgeber?

Veränderung ohne Gestaltung Patienten verwaisen. Lokale Perspektiven schwinden.

19

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ausganglage (heute) Aktive Gestaltung der Gesundheitsversorgung

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Mehrbehandlerpraxis

U55, U55 Mehrbehandlerpraxis

Ü55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

U55 Einzelpraxis

Ü55 Einzelpraxis

heute Jahr 10

Kommunalpolitik: • Klärung Handlungsbedarf • Bildung eines lokalen Versorgungszirkels • Einbindung von Bürgern, Sozial- und

Seniorenverbänden, Ärzten, Apotheken, Pflegedienste, Physiotherapie und lokaler Wirtschaft

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Gestaltungszenario Stufe 1 Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Unverändert

U55, U55 Einsatz Verah, Kooperation mit Praxis

Ü55 Kooperation mit Praxis

Ü55 Unverändert

Ü55 Unverändert

U55 Unverändert

Ü55 Unverändert

Kooperation • Zentralstandort • Anlaufstation zur Unzeit • Gemeinsamer Besuchsplan

heute Jahr 10 Jahr 2

Einsatz Verah

Kommunalpolitik: • Vorsitz des lokalen Versorgungszirkels (Koordination

der Beteiligung, Impulse zur Transformation, Offenheit für alle Beteiligte)

21

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Gestaltungszenario Stufe 2 Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Unverändert

U55, U55 Einsatz Verah, Kooperation mit Praxen , Telemedizin

Von Filialbetrieb an 2 halben Tagen pro Woche

Ü55 Kooperation mit Praxis

Ü55 Unverändert

U55 Unverändert

Ü55 Kooperation mit Praxis Reduktion 50%

Kooperation • Zentralstandort • Anlaufstation zur Unzeit • Gemeinsamer Besuchsplan • Telemedizin

heute Jahr 10 Jahr 5

Einsatz Verah

Filialbetrieb

Kommunalpolitik: • Einbettung Verah in phsycho-sozial Betreuung

mit koordinativer Rolle • Stellung Räumlichkeiten für Filialbetrieb

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Gestaltungszenario Stufe 3 Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Ü55 Arzt hört auf, Einsatz Verah

U55, U55 Einsatz Verah, Kooperation mit Praxen, Telemedizin, neue angestellte Ärztin (50%)

Von Filialbetrieb an 2 halben Tagen pro Woche

Ü55 Kooperation mit Praxis

Ü55 Unverändert

U55 Unverändert

Ü55 Kooperation mit Praxis Reduktion 50%, Übernahme durch neue Ärztin

Kooperation • Zentralstandort • Anlaufstation zur Unzeit • Gemeinsamer Besuchsplan • Telemedizin • Filialbetrieb

heute Jahr 10 Jahr 7

Einsatz Verah

Filialbetrieb

Einsatz Verah

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Gestaltungszenario Stufe 4 Offenes Brückenmodell Versorgungszirkel

Praxis Ärzte Anmerkung

Ü55, U55 Ü55 Arzt hört auf, Einsatz Verah

U55, U55 Einsatz Verah, Kooperation mit Praxen, Telemedizin, neue angestellte Ärztin (50%)

Von Filialbetrieb an 2 halben Tagen pro Woche

Von Filialbetrieb an 2 halben Tagen pro Woche

Ü55 Geschlossen

U55 Einsatz Verah

Ü55 Kooperation mit Praxis Reduktion 50%, Übernahme durch neue Ärztin, Einsatz Verah

heute Jahr 10

Einsatz Verah

Filialbetrieb

Einsatz Verah

Filialbetrieb

Kooperation • Zentralstandort • Anlaufstation zur Unzeit • Gemeinsamer Besuchsplan • Telemedizin • Filialbetrieb und

Einsatz Verah

Einsatz Verah

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Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Ort C

Ort A

Ort B

Ort D

Regionalzentrum

Facharzt 1 Facharzt 2 Facharzt 3 Facharzt 4

Die Konsequenzen für Fachärzte ergeben aus den Konzentrationsprozessen in der Primärversorgung.

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Dramatische Verschiebungen in der Zuweiserstruktur

Zuweiser heute 20% der Scheine bei Großpraxen

Zuweiser 2020 70% der Scheine bei Großpraxen

10% Großpraxen à 2.000 Scheine 70% Praxen à 1.000 Scheine 20% Praxen à 500 Scheine

33% Großpraxen à 7.000 Scheine 66% Praxen à 1.500 Scheine

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Handlungsnotwendigkeit für Fachärzte Aktive Teilnahme an den Versorgungszirkeln Beteiligung an und Kooperation mit wachsenden Praxen Federführung bei innovativen Kooperationsformen Führende Rolle bei Transformationsprozess

Großpraxen (20% der Scheine)

Großpraxen (70% der Scheine)

Zuweiser heute Zuweiser 2020