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Wolff_a Juni | 2016 CO.med Akupunkturmeridiane im NetzwerkMensch Dissipative Strukturen des elektromagnetischen Feldes | Dr. med. Ori Wolff Nach der Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) fließt in den Meridianen das Chi – die Lebensenergie. Für die Meridiane und für diese Art von Energie der Meridiane gibt es heute ver- schiedene wissenschaftliche Theorien, die im nächsten Abschnitt dargestellt sind. Werden die Meridiane als dissipative, dy- namisch-energetische Struktur des elek- tromagnetischen Feldes von Lebewesen aufgefasst, so lassen sich all diese Theori- en und einzelnen Nachweise sinnvoll kom- plementär zu einem wissenschaftlich fun- dierten Modell der Akupunkturmeridiane zusammenfassen. Verschiedene Theorien der Meridiane Die folgende Aufstellung unterschiedlicher Theorien zu den Akupunkturmeridianen stellt eine Auswahl dar und ist nicht voll- ständig. Es sind die geläufigsten Modelle aufgelistet [1]. Die biochemische Theorie sieht die Meridia- ne als Teil des mechanischen Bezugssystems des Körpers. Sie stehen demnach mit dem anatomischen System in Wechselwirkung. (Drs. Claude Darras und Pierre De Vernejoul, Dr. Liu YK). Die bio-elektromagnetische Theorie be- zieht sich auf die Tatsache, dass der Körper ein elektromagnetisches Phänomen ist und auf die Forschungsergebnisse von Robert O. Becker über die Ströme in einem Gleich- stromsystem, das vom perineuralen, peri- vaskulären und perilymphatischen Gewe- be, also dem Bindegewebe, ausgeht. Be- ckers Forschungen ergaben, dass nach Verletzungen im Gewebe ein Gleichstrom fließt, der ein Halbleiterstrom ist, und „dass Zellen die Eigenschaften von Halblei- tern haben – ähnlich denen, die in inte- grierten elektrischen Schaltkreisen vor- handen sind. Das bedeutet aus der bio- elektromagnetischer Perspektive, dass unsere Körper genau genommen Mini-Mik- ro-Schaltkreise sind, integrierte Schalt- kreise, die halbleitend funktionieren.“ [1] (vgl. auch den Artikel des Autors in CO.med 5/2016 über Narbenstörungen). Die 1986 von Popp und Chang entwickelte Stehende-Welle-Theorie sieht das gesamte Meridian-System als holographisches Bild des Körpers. Die in den Meridianen fließen- de Energie entsteht demnach aus Überla- gerungen so genannter Interferenzen aus Frequenzen des gesamten Körpers – Puls- frequenz, Atemfrequenz, Frequenz der neuronalen Systeme usw. Auch hierbei geht es um elektrische und elektromagne- tische Ströme sowie Verletzungsströme. Die Bindegewebe-Theorie wird vor allem von Dr. William Tiller in seinem Buch „Science and Human Transformation“ erläu- tert. Die Meridiane liegen nach dieser Theo- rie in einem so genannten flüssigen Netz des elektromagnetischen Feldes, wobei die Me- ridiane als Antennen für feinstoffliche Ener- gien fungieren. Dadurch werden magneti- sche Vektorpotenziale zum Fließen ange- regt, was wiederum das elektrische Feld aktiviert. So können feinstoffliche Energie- systeme des Körpers mit dem externen elek- tromagnetischen Feld kommunizieren. Besonders zu erwähnen sind russische For- schungen, die nachwiesen, dass Meridiane ein „Lichtverteilungssystem“ seien (Prof. Kaznachejew; Institut für Klinische und Ex- perimentelle Medizin in Novosibirsk), was auch auf einen Zusammenhang mit einem elektromagnetischen Feld hindeutet; denn Photonen sind nichtmaterielle Teilchen – die Wirkungsquanten des elektromagneti- schen Feldes. Um ein wissenschaftlich fundiertes Modell der Akupunkturmeridiane zu konzipieren, ist es sinnvoll, die Meridiane als dissipative, dynamisch-energetische Struktur des elek- tromagnetischen Feldes von Lebewesen zu beschreiben. So lassen sich all diese Theori- en und einzelnen Nachweise sinnvoll kom- plementär in einem einzigen Modell zusam- menfassen. Dissipative Strukturen Dissipativ bedeutet so viel wie „verstreut“, „verströmt“, „beweglich“ oder „dynamisch“. So begleiteten uns dissipative Strukturen schon lange, bevor ihnen die Wissenschaft ihren Namen gab und ihre Bedeutung erfass- te. Für dissipative Strukturen gibt es viele Beispiele. Ein gewöhnlicher Wasserfall ist ei- nes davon. Er ist eine typische dissipative Struktur, denn er kann nur bei anhaltender Wasser- und Energiezufuhr bestehen. Der ständige Energiefluss erhält den Wasserfall aufrecht und verstreut („dissipiert“) pausen- los Energie. Die Flamme einer Kerze ist eine weitere typische dissipative Struktur, die nur bei ständiger und andauernder Energiezufuhr besteht oder, anders ausgedrückt, ständig Energie in Form von Licht verströmt. Um dis- sipative Strukturen handelt es sich auch bei der natürlichen Quelle, bei einem künstlichen Springbrunnen, beim Strudel in einem Fluss, bei einem Hurrikan, den Wolken am Himmel … – Sie sehen schon, wir könnten die Aufzäh- lungen endlos fortsetzen. Die Meteorologie beschäftigt sich ausschließlich mit dissipati- ven Strukturen. Auch der kurzlebige Blitz ist eine Art dissipative Struktur; doch verströmt er so viel Energie, dass er nur eine ganz kurze Zeit existieren kann, solange nämlich, bis die gespeicherte Energie aufgebraucht ist. Daraus folgt, dass Strukturen generell zu- nächst in zwei Kategorien eingeteilt werden können: statisch und dissipativ. Um stati- sche Strukturen handelt es sich bei ganz ge- wöhnlichen Dingen, wie etwa Gebäuden, Bergen, Autos, Zügen oder Raketen, auch dann, wenn sie sich in schneller Bewegung befinden. Wegweisend für die Unterschei- dung zwischen statischen und dissipativen Strukturen ist die Tatsache, dass erstere in abgeschlossenen Räumen existieren kön- nen, während eine solche Isolierung für letztere den Untergang bedeutet. Ein Auto, eine Rakete oder ein Zug können in einer Ga- rage oder einem anderen abgeschlossenen Raum abgestellt werden. Sie bleiben dann als statische Strukturen unverändert erhal- ten. Ein Wasserfall hingegen verschwände augenblicklich, würde er von seinem Ener- gie-Fluss getrennt werden. Was dissipative Strukturen ausmacht, ist die Tatsache, dass sie von Energie durchströmt werden [2]. Das gleiche trifft für die Aku- punkturmeridiane der TCM zu. Vergleichen wir diese Strukturen lebender Körper mit denen der Meteorologie – Wind-

Akupunkturmeridiane im NetzwerkMensch fileMeridian-System als holographisches Bild des Körpers. Die in den Meridianen fließen-de Energie entsteht demnach aus Überla-gerungen so

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Wolff_a Juni | 2016 CO.med

Akupunkturmeridiane im NetzwerkMenschDissipative Strukturen des elektromagnetischen Feldes | Dr. med. Ori Wolff

Nach der Vorstellung der TraditionellenChinesischen Medizin (TCM) fließt in denMeridianen das Chi – die Lebensenergie.Für die Meridiane und für diese Art vonEnergie der Meridiane gibt es heute ver-schiedene wissenschaftliche Theorien, dieim nächsten Abschnitt dargestellt sind.Werden die Meridiane als dissipative, dy-namisch-energetische Struktur des elek-tromagnetischen Feldes von Lebewesenaufgefasst, so lassen sich all diese Theori-en und einzelnen Nachweise sinnvoll kom-plementär zu einem wissenschaftlich fun-dierten Modell der Akupunkturmeridianezusammenfassen.

Verschiedene Theoriender Meridiane

Die folgende Aufstellung unterschiedlicherTheorien zu den Akupunkturmeridianenstellt eine Auswahl dar und ist nicht voll-ständig. Es sind die geläufigsten Modelleaufgelistet [1].

Die biochemische Theorie sieht die Meridia-ne als Teil des mechanischen Bezugssystemsdes Körpers. Sie stehen demnach mit demanatomischen System in Wechselwirkung.(Drs. Claude Darras und Pierre De Vernejoul,Dr. Liu YK).

Die bio-elektromagnetische Theorie be-zieht sich auf die Tatsache, dass der Körperein elektromagnetisches Phänomen ist undauf die Forschungsergebnisse von RobertO. Becker über die Ströme in einem Gleich-stromsystem, das vom perineuralen, peri-vaskulären und perilymphatischen Gewe-be, also dem Bindegewebe, ausgeht. Be-ckers Forschungen ergaben, dass nachVerletzungen im Gewebe ein Gleichstromfließt, der ein Halbleiterstrom ist, und„dass Zellen die Eigenschaften von Halblei-tern haben – ähnlich denen, die in inte-grierten elektrischen Schaltkreisen vor-handen sind. Das bedeutet aus der bio-elektromagnetischer Perspektive, dassunsere Körper genau genommen Mini-Mik-ro-Schaltkreise sind, integrierte Schalt-kreise, die halbleitend funktionieren.“ [1](vgl. auch den Artikel des Autors in CO.med5/2016 über Narbenstörungen).

Die 1986 von Popp und Chang entwickelteStehende-Welle-Theorie sieht das gesamteMeridian-System als holographisches Bilddes Körpers. Die in den Meridianen fließen-de Energie entsteht demnach aus Überla-gerungen so genannter Interferenzen ausFrequenzen des gesamten Körpers – Puls-frequenz, Atemfrequenz, Frequenz derneuronalen Systeme usw. Auch hierbeigeht es um elektrische und elektromagne-tische Ströme sowie Verletzungsströme.

Die Bindegewebe-Theorie wird vor allemvon Dr. William Tiller in seinem Buch„Science and Human Transformation“ erläu-tert. Die Meridiane liegen nach dieser Theo-rie in einem so genannten flüssigen Netz deselektromagnetischen Feldes, wobei die Me-ridiane als Antennen für feinstoffliche Ener-gien fungieren. Dadurch werden magneti-sche Vektorpotenziale zum Fließen ange-regt, was wiederum das elektrische Feldaktiviert. So können feinstoffliche Energie-systeme des Körpers mit dem externen elek-tromagnetischen Feld kommunizieren.

Besonders zu erwähnen sind russische For-schungen, die nachwiesen, dass Meridianeein „Lichtverteilungssystem“ seien (Prof.Kaznachejew; Institut für Klinische und Ex-perimentelle Medizin in Novosibirsk), wasauch auf einen Zusammenhang mit einemelektromagnetischen Feld hindeutet; dennPhotonen sind nichtmaterielle Teilchen –die Wirkungsquanten des elektromagneti-schen Feldes.

Um ein wissenschaftlich fundiertes Modellder Akupunkturmeridiane zu konzipieren,ist es sinnvoll, die Meridiane als dissipative,dynamisch-energetische Struktur des elek-tromagnetischen Feldes von Lebewesen zubeschreiben. So lassen sich all diese Theori-en und einzelnen Nachweise sinnvoll kom-plementär in einem einzigen Modell zusam-menfassen.

Dissipative Strukturen

Dissipativ bedeutet so viel wie „verstreut“,„verströmt“, „beweglich“ oder „dynamisch“.So begleiteten uns dissipative Strukturenschon lange, bevor ihnen die Wissenschaft

ihren Namen gab und ihre Bedeutung erfass-te. Für dissipative Strukturen gibt es vieleBeispiele. Ein gewöhnlicher Wasserfall ist ei-nes davon. Er ist eine typische dissipativeStruktur, denn er kann nur bei anhaltenderWasser- und Energiezufuhr bestehen. Derständige Energiefluss erhält den Wasserfallaufrecht und verstreut („dissipiert“) pausen-los Energie. Die Flamme einer Kerze ist eineweitere typische dissipative Struktur, die nurbei ständiger und andauernder Energiezufuhrbesteht oder, anders ausgedrückt, ständigEnergie in Form von Licht verströmt. Um dis-sipative Strukturen handelt es sich auch beider natürlichen Quelle, bei einem künstlichenSpringbrunnen, beim Strudel in einem Fluss,bei einem Hurrikan, den Wolken am Himmel… – Sie sehen schon, wir könnten die Aufzäh-lungen endlos fortsetzen. Die Meteorologiebeschäftigt sich ausschließlich mit dissipati-ven Strukturen. Auch der kurzlebige Blitz isteine Art dissipative Struktur; doch verströmter so viel Energie, dass er nur eine ganz kurzeZeit existieren kann, solange nämlich, bis diegespeicherte Energie aufgebraucht ist.

Daraus folgt, dass Strukturen generell zu-nächst in zwei Kategorien eingeteilt werdenkönnen: statisch und dissipativ. Um stati-sche Strukturen handelt es sich bei ganz ge-wöhnlichen Dingen, wie etwa Gebäuden,Bergen, Autos, Zügen oder Raketen, auchdann, wenn sie sich in schneller Bewegungbefinden. Wegweisend für die Unterschei-dung zwischen statischen und dissipativenStrukturen ist die Tatsache, dass erstere inabgeschlossenen Räumen existieren kön-nen, während eine solche Isolierung fürletztere den Untergang bedeutet. Ein Auto,eine Rakete oder ein Zug können in einer Ga-rage oder einem anderen abgeschlossenenRaum abgestellt werden. Sie bleiben dannals statische Strukturen unverändert erhal-ten. Ein Wasserfall hingegen verschwändeaugenblicklich, würde er von seinem Ener-gie-Fluss getrennt werden.

Was dissipative Strukturen ausmacht, ist dieTatsache, dass sie von Energie durchströmtwerden [2]. Das gleiche trifft für die Aku-punkturmeridiane der TCM zu.

Vergleichen wir diese Strukturen lebenderKörper mit denen der Meteorologie – Wind-

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strömungen, Regen, Hagel etc. – so verste-hen wir besser, um was es sich bei den Meri-dianen und deren Energie in Lebewesenhandelt. Es wird uns auch dadurch sofortklar, dass Meridiane nur an Lebenden undnicht an Verstorbenen darstellbar sind.

Beschreibung von Lebewesen –lebenden Wesen

Eine weitreichende Perspektive zur Be-schreibung von Lebewesen schlug der ausRussland stammende Physiker Ilya Prigogi-ne (1917–2003) vor. Er war Professor fürPhysikalische Chemie an der Freien Univer-sität Brüssel und Direktor des Center for Sta-tistical Mechanics and Thermodynamics ander University auf Texas in Austin und wurde1977 mit einem Nobelpreis für Chemie aus-gezeichnet.

In der Realität sind lebende Systeme immeroffen, mit anderen Systemen vernetzt undTeile übergeordneter Systeme. Offene Syste-me sind zutiefst dynamisch: Menschen, Zel-len, Ökosysteme, Gesellschaften – alle offe-nen Systeme befinden sich in einem Prozessständiger Umwandlungen (Transformatio-nen). Dies gilt in besonderem Maße für Men-schen und deren Zellen [3].

In offenbarem Widerspruch zum Entropie-satz, der die gesetzmäßige Verminderungvon Energie und Ordnung in geschlossenenSystemen beschreibt, können wir beobach-ten, dass diese lebenden Systeme auf einembemerkenswert hohen Ordnungsniveau blei-ben und dass sie sogar nach Zuständen höhe-rer Ordnung und Komplexität streben; physi-kalischer ausgedrückt, streben lebende Sys-teme nach Zunahme von Ordnung (negativerEntropie = Negentropie) und (in BoltzmannsFormulierung der Thermodynamik) nach Zu-ständen höherer Unwahrscheinlichkeit = hö-here Komplexität. Kurz ausgedrückt: Lebe-wesen evolvieren. Der Widerspruch zwischenden Erkenntnissen der klassischen Thermo-dynamik geschlossener Systeme mit der Ver-minderung von Energie und Ordnung einer-seits und der Beobachtung der Zunahme vonOrdnung und Komplexität in lebenden Syste-men andererseits beschäftigte die Forschunglange Zeit in der ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts. Mittlerweile ließ sich der Wider-spruch lösen, weshalb wir uns auch genauermit dem Paradigma der Selbstorganisation zubeschäftigen haben [4].

Um die Realität der Natur mit ihrem Leben,im Gegensatz zur statischen Sichtweise, aus

einer dynamischen Sicht, zu beschreiben,sollten nach Ilya Prigogine drei Betrach-tungsebenen der Physik, die sich komple-mentär ergänzen, gleichzeitig herangezo-gen werden:

1. Die Ebene der klassischen Mechanik oderNewton’schen Dynamik, mit der die Be-wegungen einzelner Objekte aus einerstatischen Sichtweise analysiert werden.

2. Die Ebene der Thermodynamik geschlos-sener Systeme, die bereits Gesetze vonObjekten in geschlossenen Systemenuntersucht.

3. Die Ebene der Thermodynamik offenerSysteme: der Systeme, die harmonisch(kohärent) schwingen und sich selbstor-

ganisierend entwickeln (evolvieren),auch kurz dynamische, dissipativeStrukturen genannt [5].

Schichtenmodelle

Damit schuf Prigogine ein Schichtenmodellvon drei Ebenen, das uns hilft, Details wahr-zunehmen, um die Natur in ihrer Ganzheit zuerfassen. Denn die angeführten drei Ebenenbeschreiben einerseits im Grunde natürlichein und dasselbe; die Aufteilung in „Schich-ten“ erfolgt, um das Wesen eines Betrach-tungsgegenstandes (hier: das Leben) besserbegreifen zu können und für den menschli-chen Geist fassbarer zu machen. Die Realitätwird hier also mit unterschiedlichen „Lese-brillen“ betrachtet. Andererseits wird die

Aus heutiger Sicht sollten wir den statischen und dissipativen Strukturen, die der mate-riellen Ebene und der Ebene der Energie im Körper entsprechen, eine dritte Ebene („Le-sebrille“) hinzufügen: die abstrakten Strukturen der Information. Die drei Ebenen vonPrigogine sollten vervollständigt werden. Um die Realität der Natur, das Leben, zu be-schreiben, sollten drei Betrachtungsebenen, die sich komplementär ergänzen, gleich-zeitig herangezogen werden. Der statischen Perspektive und der dynamischen Sicht dergeschlossenen und offenen dynamischen Systeme nach Ilya Prigogine sollte eine infor-matorische Ebene mit abstrakten Strukturen hinzugefügt werden. Somit werden dasGrobstoffliche (körperlich / materiell), das Dynamisch-Energetische und das Feinstoff-liche (emotional / geistig / informativ) der Lebewesen in einem Modell zusammenge-fasst. Zum Feinstofflich-Informativen gehören Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, Er-lebnisse, Erfahrungen, Verhalten usw., die untereinander Muster und damit abstrakteStrukturen formen; so wie es in einem Computer eine Softwarearchitektur in Form be-stimmter abstrakter Muster gibt.

Strukturen: statisch (1), dynamisch (2) und abstrakt (3)

Abb. 1: Die drei Ebenen des Lebens. 1. Materielle Ebene mit statischen Strukturen; 2. Ener-gie-Ebene in geschlossenen und offenen Systemen u. a. mit dissipativen Strukturen; 3. In-formations-Ebene mit abstrakten Strukturen (Gedanken / Gefühle)

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Analyse und Beschreibung der Bewegungenin Systemen von der Schicht eins zu drei im-mer umfassender. Dabei war Prigogine wederder erste noch der einzige Wissenschaftler,der Schichtenmodelle anwandte. Ein Beispieleines Schichtenmodells ist das sehr alte Mo-dell der fünf Hüllen aus dem Ayurveda / Yoga.

Um die Komplexität des Organismus zu er-fassen, brauchen wir auch in der Medizinmehr als eine Schicht, nicht nur die Schichtder Materie und dabei vornehmlich dieStruktur und die Mechanik, also lediglichdie grobstoffliche Ebene der klassischenoder Newton’schen Dynamik (Ebene 1).Wenn wir in der Medizin an die Grenzen derstrukturellen Materie stoßen, sollten wiraber auch nicht nur den Bereich des Psychi-schen betrachten, da dieser nur einen gerin-gen Anteil am Feinstofflichen darstellt. An-dere Anteile müssen berücksichtigt werden:die Auswirkungen von Feldern (z. B. daselektromagnetische Feld) und von nichtma-teriellen Teilchen (z. B. Photonen) sowie

von nichtmateriellen Anteilen von Energi-en, wie es die Energieflüsse in Akupunktur-Meridianen als Beispiel einer dissipativenStruktur sind (Ebene 3 nach Prigogine).

Meridiane - dissipativeStrukturen in Lebewesen

Mit der Einbeziehung dissipativer Struktu-ren kann aus dem Blickwinkel der modernenWissenschaft nicht nur, wie oben darge-stellt, das geheimnisvolle Akupunktur-Sys-tem rational fassbar gemacht werden. Auchviele andere uralte Heilmethoden, z. B. dasvedische System der Chakren mitsamt der72.000 Nadis, in dem das Prana – das Chi derInder – fließt, werden durch die Erkenntnis-se der dissipativen Strukturen wissen-schaftlich nachvollziehbar.

Herzschlag, Puls und Atemfrequenz sowieTag-Nacht-Wechsel sind offensichtlicheschwingende Rhythmen der Organismen,

die miteinander gekoppelte dissipativeStrukturen darstellen. Weniger offensicht-lich ist zum Beispiel der Rhythmus des „pro-grammierten Zelltodes“, der die Lebensdau-er der Zellen im menschlichen Körper be-grenzt: z. B. werden rote Blutkörperchenalle 120 Tage komplett ausgetauscht. Auchunsere Organe unterliegen diesem rhythmi-schen Ab- und Aufbau. Es liegt demnach na-he, für den Organismus Begriffe wie Rhyth-mus, Harmonie und dissipative Struktur zubenutzen.

Insofern sehen wir, dass „der Menschschwingt“.

Erkunden wir im Organismus dessen Mikro-kosmos, so gelangen wir über Moleküle zuAtomen, Elektronen und Quanten, den Bio-photonen. Photonen sind nichtmaterielleTeilchen, die Wirkungsquanten des elektro-magnetischen Feldes. Wir erkennen hier eineBrücke zwischen dissipativer Struktur undSchwingungen des elektromagnetischen Fel-

Muskel Meridian Nährstoff Zahn Organ Besonderheit

M. Pectoralis Major(p.clavicularis)

Magen Zink, Vit. B, Betain-HCl, Bicarbonate, Magentherapeutika

16, 1726, 2734, 3544, 45

Magen Temporal Bulge, HCl-Mangel, Zink-Mangel

M. Pectoralis Major (p. sternalis)

Leber Kupfer, Vit. A, B3, B-Komplex,Gallensalz, Methionin, Taurin, Le-berkonzentrat, Lebertherapeutika

13, 2333, 43

Leber Keine bekanntenZusammenhänge

M. Rectus Femoris Dünndarm Vit. B, D, Calcium, CoQ10, Darmpräparate

18, 2838, 48

Dünndarm Dünndarm bezogene Aller-gien bzw. Dysbiosen

M. Popliteus Gallenblase Vit. A, F, Betain, Gallensalz 13, 2333, 43

Gallenblase Fixation untere / mittlereHWS

Hamstrings Dickdarm Vit. E, F, Betain-HCl, Kalzium,Magnesium

14, 1524, 2536, 3746, 47

Rektum Sacrum inspiration assistfault, Sacrum expiration assist fault

M. Iliopsoas Niere Wasser, Vit. A, E, Nieren- undBlasenmittel

11, 1221, 2231, 3241, 42

Niere Fixation occiput, SBB

M. Triceps Brachii Milz / Pankreas Betainhydrochlorid, Zink, Vit. A,Pankreaskonzentrat, Nucleoproteinextrakt

16, 1726, 2734, 3544, 45

Pankreas Keine bekanntenZusammenhänge

M. Sartorius Perikard Vit. C, B6, B12, B4, B, Tyrosin,Nebennierenkonzentrat, Mangan

18, 2838, 48

Nebennieren Subluxation im Steißbein

Tab. 1: Acht Beispiele für den umfassenderen Organbegriff im Menschen aus der TCM – Zuordnung zwischen Muskel, Meridian, Nährstoff undOrgan sowie Besonderheiten (z. B. osteopathische Zuordnungen).

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des. Der Mensch ist eine dynamisch-dissipa-tive Struktur im elektromagnetischen Feld.Unser Körperliches ist aus quantenphysikali-scher Sicht in Materie geformte Schwingungdynamisch-dissipative Struktur.

Auch universitäre Medizinbereiche erhoffensich verbesserte Therapiemöglichkeiten un-ter Berücksichtigung dissipativer Struktu-ren, des kohärenten Lichts. So entwickeltenFreiburger Forscher ein Implantat, das mit-hilfe eines Lasers (parallel gebündeltem ko-härentem Licht) einzelne Nervenzellensteuert, indem es diese gezielt ein- und aus-schaltet. Mit dem Mikroimplantat konntedas Forschungsteam durch LichtimpulseNervenzellen im Gehirn gezielt in ihrer Akti-vität beeinflussen.

„Dass die Forscher Nervenzellen mithilfevon Licht verschiedener Farbe (Anmerkung:Verschiedene Farben entsprechen unter-schiedlichen Wellenfrequenzen d.h. unter-schiedlichen Energien) in ihrer Aktivitäthemmen und erregen können, ist einer neu-artigen gentechnischen Methode zu verdan-ken. In der so genannten Optogenetik wer-den Gene aus bestimmten Algen in die Erb-information eines anderen Lebewesens,beispielsweise einer Maus, eingeschleust.Die Gene erzeugen lichtgesteuerte Poren fürgeladene Teilchen in der Zellmembran. Diesezusätzlichen Durchlässe erlauben es, dieelektrische Aktivität der Zellen zu steuern.Doch erst das neue Implantat aus Freiburgund Basel macht dieses Prinzip für Neuro-wissenschaftler anwendbar. (...) Und im Ge-gensatz zu bisher entwickelten Sonden kannes am selben Ort für die genetische Verände-rung nötige Substanzen einspritzen, Lichtzur Steuerung der Zellen abgeben und denEffekt an mehreren elektrischen Kontaktenmessen.“ [6]

Funktionen und Strukturen imKörper (be)achten

„In dem Maße, wie wir Schmerz und Körper-signale zu verstehen lernen,“ so der System-denker Don Edward Beck, „beginnen wirauch routinemäßig, Körpervorgänge anderszu kontrollieren, ob es sich nun um unserenBlutdruck oder unsere Geisteshaltung han-delt.“ [7, 8] Dabei hilft uns die in diesemund in vorherigen Artikeln vorgestellte er-weiterte Physiologie des NetzwerkMensch.Sie bringt uns Begrifflichkeiten aus der Ky-bernetik, Netzwerkwissenschaft, aus dermodernen Physik und der Quantenphiloso-phie und die Wirkungen des elektromagneti-

schen Feldes näher [11]. So können wir mitBegriffen, wie zum Beispiel Regelkreis,Rückkopplung, Verschränkung und Komple-mentarität, das Verständnis für die Signaledes Körpers einschließlich Schmerz wesent-lich verbessern und gezielt Einfluss auf un-seren Körper in Richtung Gesundheit undWohlergehen erlangen.

Bei jeder Art von Beschwerden und Sympto-men, aber ganz besonders bei Schmerzen istes wichtig, statt auf Strukturen primär aufFunktionen im Körper zu achten.

Gustav von Bergmann (1878–1955) erklärte1930, dass Krankheiten nicht mit einemStrukturschaden, sondern mit einer Funk-tionsstörung beginnen würden, „als derenFolge ein Strukturschaden entstehen kann,aber nicht entstehen muss.“ [9] Als Ursachedieser Funktionsstörungen sah er psychi-sche Vorgänge und legte damit einen Grund-stein für die Psychosomatische Medizin[10]. Hier nehme ich eine große Lücke zwi-schen dem strukturellen Denken und dempsychosomatischen Verständnis wahr. DieseLücke kann durch die erweiterte Physiologiedes NetzwerkMensch mit Netzwerkwissen-schaft-Kybernetik-MitoMedizin- ModernerPhysik gefüllt werden.

Nehmen wir also den Gedanken der „Krank-heit als Funktionsstörung“ auf und verbin-den diesen heute, circa 80 Jahre später, mitdem heutigen Wissen aus dem Netzwerk-Mensch und Erfahrungen aus der Praxis. Fürmich als Orthopäden bieten sich dafür Be-schwerden von Gelenken, Muskeln und Seh-nen an.

Logisch und für jeden verständlich ist, dassGelenke von Muskeln geführt werden. Ist dieFunktion der Muskeln, die ein Gelenk führen,nicht in Balance, so kommt es nachfolgendzu Fehlbelastungen und es kann zu Störun-gen der Struktur des Gelenks kommen.

Unter ganzheitlichen Gesichtspunkten sindbei der Beschreibung von Lebewesen unse-re einzelnen Organe, Gelenke, Muskeln,Zähne etc. keine Autisten; nein, sie agierenund kommunizieren miteinander. Sie sindsehr gute „Netzwerker“. Um die Vernetzun-gen und die Kommunikation greifbar zu ma-chen, kann deshalb mit Funktionskreisender TCM gearbeitet werden. Die Idee dieserArt von Funktionskreis stammt aus der Tra-ditionellen Chinesischen Medizin (TCM).Der Organbegriff in der TCM unterscheidetsich wesentlich von dem der westlichen Me-dizin. [14]

In der TCM werden die menschlichen Organeals funktionelle Einheiten (Funktionskreise)betrachtet, denen jeweils eine Körperschicht,ein Sinnesorgan, ein innerer krank machen-der Faktor (ein Gefühl), ein äußerer krankmachender Faktor (Witterungseinflüsse) undanderes zugeordnet werden [12].

So können wir die Gedanken des Gustav vonBergmann mit Hilfe der Idee des Funktions-kreises der TCM vervollständigen. Zur dama-ligen Zeit stellte er als linear-kausale Ursa-che für Funktionsstörungen psychische Ur-sachen fest. Mithilfe des Modells desFunktionskreises können wir zwischenStruktur und Psyche eine große Anzahl wei-terer Faktoren beziehungsweise Ursachenim gesamten Körper für die Funktionsstö-rung des Gelenks nachvollziehen. So ergibtsich eine Verbindung einer linearen Kausali-tät mit der einer zirkulären Kausalität. Undmit dem Wissen aus der NetzwerkMensch-Physiologie können wir die Funktionskreiseder TCM besser interpretieren und verste-hen: Funktionskreise sind Systeme gekop-pelter Schwingungen einzelner Untersyste-me, einzelner Organe und anderen körperli-chen Phänomenen.

Diese Frequenzen werden über das Meridian-system, einer dissipativen Struktur deselektromagnetischen Feldes, nach Herbert

Chirurg, Unfallchirurg und Orthopädemit einem weiten Spektrum an Fort- undWeiterbildungen in Naturheilkunde. Yo-galehrer-Ausbildung. Entwickelte beider Arbeit mit seinen Patienten das Kon-zept der KörperInformatik im Netzwerk-Mensch. Autor des Buches „Netzwerk-Mensch – Information, Energie, Materie“(LehmannsMedia-Verlag, 2015). LehrtKomplementäre Medizin an der Hoch-schule für Gesundheit und Sport. Nie-dergelassen in privatärztlicher Praxis fürganzheitliche Medizin in Berlin.

Kontakt:[email protected]

Dr. med. Ori Wolff

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Literaturhinweis

Fröhlich mittels der „elementarsten Koppe-lung, die in Lebewesen vorkommt“, mitein-ander verbunden und bilden eine Überlage-rung unzähliger Einzelschwingungen – einHologramm (siehe auch das Beispiel der Kie-selsteine im Wasser mit deren Welleninter-ferenzen aus dem Artikel des Autors über„Die Wissenschaft der Feinstofflichkeit“ inCO.med 1/2016).

„...die Biophysik betrachtet den lebenden Or-ganismus mit seinen unzähligen rhythmi-schen Prozessen verschiedener Frequenz alsein komplexes, dynamisches und kohärentes>>Konzert<< von oszillierenden Feldern, dieüber ihre Phasenbeziehungen nicht- linearmiteinander gekoppelt sind.“ [11]

Aus der Kombination von östlichem undwestlichem Denken können wir so im Zeital-ter der Globalisierung eine Weiterentwick-lung der Medizin erreichen. Westliches Den-ken bevorzugt eine lineare Kausal-Logikentsprechend einer Linie bzw. einem Pfeil.Das östliche Denken folgt eher einer nichtli-nearen Logik der kybernetischen Vernet-zung in Form einer Kreisbewegung. Die Syn-

these aus östlicher kreisförmiger und west-licher linearer Bewegung ergibt eine Helixmit Schraubenwindung: eine evolutionäreKybernetik, die für ein modernes kyberneti-sches Denken steht (s. Abb. 2). [13]

Viele Menschen betrachten wie ich den Kör-per als lebendiges, vernetztes System, dassich bei adäquatem Milieu und bei Zuhilfe-nahme kleiner Impulse von außen selbst zuheilen imstande ist. Die Selbstheilungsten-denzen im Körper können unter anderemdurch die Quantenphysik begriffen werden,mit der diese Fähigkeiten der Selbstregulati-on und Selbstorganisation beschreibbarsind. Den Granden der modernen Physik undChemie verdanken wir, dass diese innerenHilfen wissenschaftlich erfassbar und dar-stellbar sind – von Maxwell (allgemeine Leh-re des Elektromagnetismus), Einstein (Rela-tivitätstheorie) und Heisenberg, Bohr,Bohm (Quantenmechanik) und Feynman,Wheeler (Quantenelektrodynamik) bis Fröh-lich, Smith (Elektromagnetismus in Lebewe-sen) und Prigogine (dissipative Struktur of-fener dynamischer Systeme). Zusammen mitanderen Phänomenen des Körpers (Vernet-zungen, Kybernetik, BodyWideWeb [BWW],Programmhierarchien etc.) versetzt uns die-ses Wissen in die Lage, die abstrakten Struk-turen unserer Körpersignale besser zu ver-stehen und z. B. Blutdruck oder unsere Geis-teshaltung zum eigenen Wohl besserkontrollieren zu können.

[1] Dale, C (2013,5): Der Energiekörper des Menschen.Handbuch der feinstofflichen Anatomie. Lotus (Ver-lagsgruppe Random House), München

[2] Zhang, Changlin (2007): Der unsichtbare Regenbogenund die unhörbare Musik. Monarda Publishing House,Halle/Saale

[3] de Rosnay, J (1979): Das makroskopische Systemden-ken als Werkzeug der Ökogesellschaft. Rowohlt, Rein-bek bei Hamburg,(s. a. Bioökonomie in Wiki)

[4] Schorsch, C: (1987): Die große Vernetzung, Wege zueiner ökologischen Philosophie. Hermann Bauer Ver-lag, Freiburg

[5] Kohärent = zusammenhängend, folgerichtig, konse-quent, logisch, schlüssig, stimmig/in der Physik: fre-quenz- und phasengleich/in harmonischer Schwin-gung.

[6] http://news.tf.uni-freiburg.de/nc/single-news/arti-kel/598/lichtschalte.html

[7] Beck, DE/Cowan, C (2007): Spiral Dynamics – Leader-ship, Werte und Wandel. J. Kamphausen Mediengrup-pe, Bielefeld

[8] Küstenmacher, WT und M; Haberer, T (2013,5): Gott9.0 –Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsenwird; Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, München

[9] Bischof, M (2010): Salutogenese. Unterwegs zur Ge-sundheit. Neue Gesundheitskonzepte und die Entfal-tung einer integrativen Medizin, Drachen Verlag, KleinJasedow

[10]von Bergmann, G (1936): Funktionelle Pathologie.Eine klinische Sammlung von Ergebnissen und An-schauungen einer Arbeitsrichtung. Springer, Ber-lin/Heidelberg

[11]Bischof, M (2004): Tachyonen, Orgonenergie, Skalar-wellen. Feinstoffliche Felder zwischen Mythos undWissenschaft. AT Verlag, Aarau

[12]http://www.tcm- johanniter.de/cms/tcm/grundla-gen.html

[13]Vester, F (1988,5): Neuland des Denkens. Vom tech-nokratischen zum kybernetischen Zeitalter. dtv, Mün-chen

[14]Kaptchuk, TJ (1995): Das große Buch der chinesi-schen Medizin – Die Medizin von Yin und Yang in Theo-rie und Praxis; Otto Wilhelm Barth Verlag, München

[15] Fuchs, T (2013): Das Gehirn – ein Beziehungsorgan;eine phänomenologische-ökologische Konzeption.Kohlhammer, Stuttgart

Abb. 2: Organismus und Umwelt in fort-währender Koevolution als Beispiel für dieevolutionäre Kybernetik. Die Aktionen desOrganismus verändern die Struktur des Or-ganismus, der damit in veränderter Weisedie Umgebung wahrnimmt oder auf sie rea-giert. Es resultiert ein Gesamtsystem ausOrganismus und Umwelt. (aus: [15])