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Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung
Feuerschutztür/Rauchschutztür T30-1 HE-310 Zulassungs-Nr. Z-6.12-1532
Feuerschutztür/Rauchschutztür T30-2 HE-320 Zulassungs-Nr. Z-6.14-1533
Feuerschutzverglasung F30 HE-330 Zulassungs-Nr. Z-19.14-1037
Brandschutz DIN 4102
Rauchschutz DIN 18095
Schallschutz DIN EN ISO 140-3 undDIN EN ISO 717-1
Ausführungsmöglichkeiten: StahlStahl-S-Line
Art
.-N
r.: 5
174
299
/ 04
/08
DEUTSCH
2 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Allgemeine Hinweise1.1 Allgemeine Hinweise ................... 3 - 31.2 Brandschutz-Auflagen ................ 3 - 31.3 Zugelassen Wände ..................... 3 - 41.4 Rauchschutz-Auflagen ............... 4 - 4
Rahmeneinbau2.1 Überprüfen der
Einbausituation ........................... 4 - 42.2 Rahmen vorbereiten ................... 4 - 4 2.3 Rahmen in der Wandöffnung
einbauen .................................... 4 - 82.3 Flügel einstellen .......................... 8 - 9
Eco-Dualverriegelung 2.3 (mechanische Wippe) einstellen .. 10 -102.4 Befestigungsarten
(Rahmen- und Stahlzargen)2.3 Rahmen befestigen..................... 11 -172.3 Stahlzargen einbauen ................. 18 -222.3 Kämpfer in Stahlzargen einbauen.. 23 -232.3 Glaseinbau im Zargenoberlicht.... 23 -232.3 Farbbehandlung der Stahlzargen .. 24 -242.5 Kopplungsarten .......................... 25 -272.6 Eckpfostenprofile ........................ 28 -29
Bodenanschlüsse3.1- 3.7 ............................................. 30 -33
Beschläge (Anbau/Einstellen)4.1 Türbänder .................................. 34 -374.2 Drückergarnituren und Zylinder .. 38 -394.3 Obentürschließer ........................ 40 -414.4 Bodentürschließer ...................... 42 -424.5 Drehflügelantriebe....................... 43 -434.6 Bestimmungen für
Feststellanlagen ......................... 43 -444.7 Elektrische Türöffner ................... 44 -444.8 Schlösser ................................... 45 -47
Verglasungen 5.1 Standard-Brandschutzglas ........ 48 -505.2 Anordnung der Glashalter,
Verklotzungsrichtlinien ................ 48 -50 5.3 Schallschutzwerte ...................... 51 -51
Sprossen 6.1 Aufgeklebte Sprossen ................ 52 -526.2 Glastrennende Sprossen ........... 52 -52
7.0 Farbbehandlung von 8.0 grundierten Oberflächen......... 53 -53
8.0 Pflegeanleitung........................ 53 -53
9.0 Zulässige Änderungen an8.0 Feuerschutzabschlüssen ....... 53 -54
10.0 Wartungsanleitung ................ 54 -55
alle Maße in mm
Urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit unserer Genehmigung. Änderungen vorbehalten.
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 3
1.1 Allgemeine Hinweise
Diese Einbauanleitung stellt inhaltlich den der-zeitigen Zulassungsstand dar. Neben denspeziellen Hinweisen gelten auch die Aus-führungen der DIN 18093 „Einbau von Feuer-schutztüren“. Werden andere Beschläge oderZubehörbauteile (z.B. Türschließer usw.), wiein dieser Einbauanleitung beschrieben, ver-wendet, so sind die diesen Teilen beigefügtenEinbauanweisungen zu beachten. Elektrische Anschlüsse (z.B. für Motorschlös-ser, Blockschlösser, elektrische Türöffner,Türschließer mit Feststellanlagen, Rauch-melder usw.) müssen entsprechend denVDE-Vorschriften von autorisiertem Personaldurchgeführt werden. Für weitere Detail- planungen das Hörmann Objekthandbuchbeachten!
Technische Änderungen behalten wiruns vor.
Feuerschutztüren sind nach den o.g. Zulassungen, dieser Einbauanleitungund nach den Forderungen der DIN 18093 (Einbau von Feuerschutztüren) einzubauen.
1.2 Auflagen für Brandschutz
Die gelieferten Produkte entsprechen denvorher genannten bauaufsichtlichen Zulas-sungen. Änderungen dürfen nur im Rahmender vom DIBT erlaubten Maßnahmen vorge-nommen werden (Kapitel 9.0). Feuer-schutztüren müssen im eingebauten Zu-stand selbstschließend und mit Beschlägenausgerüstet sein, die für den bestimmungs-gemäßen Gebrauch notwendig sind. Nacherfolgreicher Abnahme ist der Betreiber fürden einwandfreien Zustand der Feuerschutz-tür verantwortlich. Brandschutzgläser dürfennur von Sachkundigen ausgetauscht wer-den. Beschläge, Drückergarnituren, Schlös-ser und Schließmittel dürfen nur verwendetwerden, wenn Eignungsnachweise - bauauf-sichtliches Prüfzeugnis - vorliegen und dieEinbauvorschriften beachtet werden. Dübeldürfen nur verwendet werden, wenn diesebauaufsichtlich zugelassen sind. Der Dübel-grund und die Randabstände müssen hierbei beachtet werden.
1.3 Zugelassene Wände nach vorher genannten Vorschriften
Nr. 1 Mauerwerk DIN 1053-1- min. Wanddicke 115 mm- Steinfestigkeitsklasse min. 12- Mörtelgruppe min. II
Nr. 2 Beton DIN 1045- min. Wanddicke 100 mm- Festigkeitsklasse min. B15
Nr. 3 Gas (Poren)beton, Block- oder Plansteine nach DIN 4165- min. Wanddicke 150 mm- Festigkeitsklasse
min. G4 bzw. GP4
Nr. 4 F-90 Leichtbauwände F-90 A nach DIN 4102-4 Tabelle 48 aus Gipskarton-Feuerschutz-plattenWanddicke WandhöheA100- 105 mm < 3,25 mA125- 130 mm < 4,25 mA150- >155 mm < 5,00 m
Weiter Seite 4
Nr. 5 Bekleidete Holz- und Stahl-bauteile- min. Feuerwiderstandsklasse
F30 nach DIN 4102-2- Beplankung: 2 x 12,5 mm
Gipskarton-Feuerschutzplatten,20 mm PROMATECT-H oderAESTUVER
1.4 Auflagen für Rauchschutz
Rauchschutztüren sind mit Kennzeich-nungsschildern (Rauchschutztür DIN 18095)zu versehen. Änderungen dürfen nur im Rahmen der erlaubten Möglichkeiten durch-geführt werden (siehe zugehörige allgemeinbauaufsichtliche Prüfzeugnisse). Rauch-schutztüren sind mit Türschließern alsSchließmittel und mit Schließzylindern auszustatten. Bei Türen ohne Profilzylinder-ausfräsung kann der Schließzylinder entfallen.
Rahmeneinbau
2.1 Überprüfen der Einbausituation
Lieferumfang anhand des Lieferscheins kontrollieren. Baurichtmaße in Breite undHöhe überprüfen:
• ist die Wandbauart zum Einbau der Tür geeignet?
• ist die Höhenlage des Bodens bekannt (Meterriss)?
• ist der Boden plan und in der Waage (z.B.Trittmulden, ansteigender Boden usw.)?
• ist die Öffnungsrichtung richtig?• soll die Tür nach innen oder außen öffnen?• sind Bauvorschriften z.B. im Rahmen der
Arbeitsstättenverordnung (Schwellenaus-führung) zu beachten?
Sind genannte Voraussetzungen erfüllt, kanndie Montage ausgeführt werden.
2.2 Rahmen für den Einbau vorbereiten
Je nach Montageart (z.B. Ankermontage/Anschweißmontage) am Rahmenprofil diebeigepackten Anker bzw. Schrauben an
den vorgegebenen Positionen befestigen. Siehe hierzu aufgeführte Befestigungsarten (Kapitel 2.4).
2.3 Rahmen in die Wandöffnung einbauen
Türflügel werden lose geliefert.Türrahmen in die Öffnung stellen, Band- undSchlossseite lotrecht, Ober- und Unterstäbewaagerecht ausrichten und mit Tragklötzenverkeilen (bei zweiflügeligen Türen beideBandseiten). Tragklötze gegen Herunterfallenabsichern.
Bild 2.3.1An der Bandseite unten beginnen OFF bedeutet:Oberkante fertiger Fußboden = Unterkante Türrahmen
Bild 2.3.2Danach Rahmen an der Schlossseite obenausrichten (bei zweiflügeligen Türen an dergegenüberliegenden Bandseite oben)
DEUTSCH
4 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
0FF
2.3.1 2.3.2
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 5
6 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
1050
200 200==
1050
200
1300
OFF
200
750
** * *
* Zusätzliche Befestigungspunkteund Distanzklötze ab Rahmen-falzmaß > 2450 mm erforderlich.
Maße in mm
Tragklötze
Distanzklötze
Befestigungspunkte
2.3 Rahmen in die Wandöffnung einbauen (2.1 - 2.4)
Restliche Trag- und Distanzklötze einbringenund gegen Herunterfallen absichern. Rahmen an der Bandseite mit den bei-gepackten Dübeln und Schrauben zum Baukörper befestigen.Bei zweiflügeligen Türen beide Bandseitenund Kopfstücke befestigen.
Trag- und Distanzklötze ausHartholz, Stahl oder Silikat verwenden.
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 7
Tragklötze
Distanzklötze
Befestigungspunkte
200
< 8
0020
0<
800
200
200
< 8
00
200< 800 200 200< 800200 200< 800
Maße in mm
8 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
2.3.32.3 Rahmen in die Wandöffnung
einbauen
Bild 2.3.3 Türflügel einhängen (bei zweiflügeligenTüren zuerst den Standflügel, dann denGehflügel).
VORSICHTBeim Einhängen des Türflügels Finger nicht einklemmen!
Lassen Sie sich von einer 2. Person helfenoder verwenden Sie ein geeignetes Hilfs-mittel mit Hebelarm zum Heben und Senkendes Türflügels (im Handel erhältlich).
Rahmen an der Schlossseite ausrichten. Der Türflügel muss über die gesamte Höhe flächenbündig am Rahmen, bzw. bei zweiflügeligen Türen am Standflügel anliegen. Ober- und Unterstäbe vom Rahmen sowie Türflügel müssenwaagerechtsein. Rahmen von einflügeligen Türen an derSchlossseite zum Baukörper befestigen.Rahmen an den Befestigungspunkten druckfrei und verwindungssteif hinterlegen
(Hartholz-, Stahl- oder Silikatplatten).
Zum Hinterlegen keine Kunst-stoffteile verwenden!
Bild 2.3.4 Bei fachgerechtem Einbau ergeben sich zwischen Rahmen und Türflügel seitlich undoben, bei zweiflügeligen Türen auch im Stulp-bereich, gleichbleibende Schattenfugen undLuftspalte zwischen Flügelsockel und OFF.Die Tür lässt sich leichtgängig und leise öffnen bzw. schließen. Bei AbweichungenTürbänder einstellen (Kapitel 4.1).Die Bauanschlussfugen zwischen Wand und Rahmen müssen mit Mineralwolle derBaustoffklasse A1 nach DIN 4102 (Schmelz-punkt > 1000° C ) fest und vollvolumig ausgestopft werden. Fest und vollvolumig bedeutet das die Mineralwolle im gepresstenZustand eine Dichte von ca. 180 kg /m3
aufweist. Bei Rauchschutzanforderung nachDIN 18095 ist mindestens eine umlaufende,dauerelastische Fugenabdichtung zwischenRahmen und Baukörper auszuführen (z.B. Silikon- oder Acrylbasis). Bei der Fugenabdichtung sind die Verarbeitungs-vorschriften der Hersteller zu beachten.
!
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 9
2.3.4
9 (5) ±1
9 (5
) ±1
9 (5) ±1
9 (5
) ±1
+1-211 (11) +1
-211 (11)
9 (5) ±1 9 (5) ±1 9 (5) ±1
OFF
( ) für Stahl- S-Line Maße in mm
10 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
ECO-Dualverriegelung, Einstellen der mechanischen Wippe
Bild 2.3.5 • Gehflügel öffnen - Standflügel geschlossen• Auslösebolzen mit der Hand nach oben
drücken. Dabei muss die Riegelstangeohne zu klemmen im Fußboden ein-tauchen.
• Kontaktfläche des Auslösebolzens kon-trollieren. Die Kontaktfläche sollte geradenoch sichtbar oder leicht eingetaucht sein.
• Ist die Kontaktfläche des Auslösebolzens vollsichtbar (Detail Oa ), so muss die Stell-schraube solange nach rechts gedreht werden bis die Kontaktfläche die Stellung (Detail Ob ) erreicht.
• Nach dem Stellen muss der Abstand zwischen dem Verriegelungsbolzen und der Stulpplatte am Standflügel 1 mm betragen, damit sich der Standflügel pro- blemlos öffnen lässt (ggf. nachjustieren).
Auf die Kontaktfläche muss säure-freies Fett aufgetragen werden.(halbjährlich wiederholen!)
DEUTSCH2.3.5
Kontaktflächen
1
Stellschraube
Kontaktfläche(Auslösebolzen)
9 (5
)
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 11
2.4.1
� 10
Rah
men
auße
nmaß
13 -
20
X
Bau
-Ric
htm
aß
Ankermontage für Mauerwerk/Beton X = > 50 mm
12 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
� 10
2.4.2
10 -
20
XX
Bau
-Ric
htm
aß
X
10 -
20
Bau
-Ric
htm
aß
X
Rah
men
auße
nmaß
Durchsteckdübelmontage für Mauerwerk/Beton X = > 50 mm (Bei Montage in Beton-Wände Gewinde der Schrauben vorher mit säurefreien Öl benetzen).
Montage auf verputzter Wandfläche
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 13
2.4.3� 10
Ø 7,5
X X
Bau
-Ric
htm
aß
15 -
20
Rah
men
auße
nmaß
Anschweißmontagebei Oa Mauerwerk/Beton
Ob PorenbetonX = > 50 mm Mauerwerk/Beton
> 70 mm bei Porenbeton
Schweißnahtdreiseitig!
14 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
2.4.4
Rah
men
auße
nmaß
13-2
0
Lich
te W
and
öffn
ung
Anschweißmontagebei F90-Leichtbauwand (nur möglich bei 1- und 2-flgl. Türen ohne Seitenteile und Oberlichter)
Schweißnähte proBefestigungdreiseitig,
Futterstückoben und unten
Futter-stücke aus Flachstahl
U-Aus-steifungsprofil
2 mm
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 15
2.4.5
Rah
men
auße
nmaß
10-2
0
Lich
te W
and
öffn
ung
Anschweißmontage mit Stahlrohr oder Stahl-Teleskopständer*bei F90-Leichtbauwand
Stahlrohr bauseits (Dimensionnach statischen Erfordernissen)
Schweißnähte pro Befestigung
dreiseitig
* Teleskopständer bei zu erwartenden Deckenbewegungen erforderlich.
16 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
2.4.6
Schweißnahtlinks und rechts
mind. 150x50x5
mind. 150x40x5
bauseits
Dehnfugeca. 50
100-200
13-2
0
Rah
men
auße
nmaß
Lich
te W
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ung
Stahlrohr bauseits(Dimensionnach statischenErfordernissen)
� 2,9
Schweißnahtpro Befestigung
dreiseitig
Anschweißmontage mit Stahlrohroder Stahl-Teleskopständer*bei F90-Leichtbauwand
* Teleskopständer bei zu erwartenden Deckenbewegungen erforderlich.
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 17
Rah
men
auße
nmaß
10-2
0
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and
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ung
� 2,9
10-2
0
Rah
men
auße
nmaß
Lich
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ung
Stahlrohr bauseits(Dimensionnach statischenErfordernissen)
2.4.82.4.7Schraubmontage mit Stahlrohroder Stahl-Teleskopständer*
* Teleskopständer bei zu erwartenden Deckenbewegungen erforderlich.
Schraubmontage mit Stahlrohroder Stahl-Teleskopständer*(wie Bild 2.4.7)
* Teleskopständer bei zu erwartenden Deckenbewegungen erforderlich.
18 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
ZargeneinbauAllgemeines
Der Einbau ist nach der „Richtlinie für denEinbau von Stahlzargen“ vom Industriever-band Tore, Türen, Zargen in Hagen vorzu-nehmen. (Ausgabe August 1997)
Auf folgendes ist zu achten:- Vor dem Öffnen der Verpackung die
Größe und Fertigwandstärke der Zarge mit der vorhandenen Wandöffnung vergleichen.
- Zarge vor Montage auf Maßgenauigkeit und Vollständigkeit überprüfen.
- Prüfen, ob die Zarge den Planungsvor- gaben des Auftraggebers entspricht (z.B. in Bezug auf Profilgebung, Breiten- und Höhenmaße, Bandunterkonstruktion usw.)
Die für das Hinterfüllen verwendeten Stoffe sind vomAuftraggeber festzulegen und dürfen keine aggressivenBestandteile (wie z.B. Frost-schutzmittel) enthalten.
Der Füllstoff muss dabei eine Verbindung zurWand, jedoch nicht zur Zarge eingehen. Dieetwas in X-Form vorgespannte, leicht nachinnen gewölbte Stahlzarge ist so auszu-spreizen, dass die durch das Hinterfüllen zu erwartenden Durchbiegungen aufgefangenwerden und das Zargenfalzmaß auf dergesamten Höhe eingehalten wird. Für denDeckanstrich Hinweise des Stahlzargen-aufklebers unbedingt beachten.Das Dämpfungsprofil darf erst nach völligerAustrocknung der Farbe eingezogen werden.
Bei Türen mit E-Beschlägen (z.B. E-Öffner,Riegelschaltkontakt) ist darauf zu achten,dass vor der Hinterfüllung die Kabelver-legung erfolgen muss. Für vorgenannte Sonderbeschläge sind Mauerschutzkästenim Zargenprofil vorzusehen.
Beim Einsatz von Motor- und Blockschlös-sern wird der Kabelübergang verdecktliegendausgeführt. Der Kabelübergang wird lose mit-gegeben. Die erforderliche Ausfräsung wirdim Zargenseitenteil werkseitig vorgesehen.
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DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 19
Eckzargen Oa und Umfassungszargen
Ob für Mauerwerk oder Beton: für ein- oder zweiflügelige Türen.
Lieferumfang:Seitenstäbe (2 Stck)Kopfstück (1 Stck) Zylinderschrauben mit Innensechskant M6 x 12 (4 Stck), bei Eckzargen (2 Stck) Dämpfungsprofil (1 Stck)
Rahmenbandteile, Türbänder, Schließmittel(z.B. Obentürschließer), Schließbleche, E-Öffner sowie weiteres objektgebundenesZubehör ist im Beipackzettel separataufgelistet.
Bild 2.4.9 und 2.4.10Montagefolge:
1. Zargenteile auf den Boden legen.2. Am Seitenstab auf der Bandseite die
Rahmenbandteile befestigen.3. Kopfstück und Seitenstäbe in den
Gehrungsecken zusammenführen.4. Zylinderschrauben in die Eckverbinder
einsetzen und festziehen.
5. Angeschweißte Ankerlaschen aus der Zarge herausdrehen.
6. Zarge in die Wandöffnung einstellen.7. Zarge auf Höhe setzen (Meterrissmar-
kierung auf 1000 mm über OFF). Zargenwerden generell ohne Bodeneinstand geliefert. (Unterkante Zarge = OFF)
8. Zarge lot- und waagerecht ausrichten. (Toleranzangaben nach der oben genannten Richtlinie beachten)
9. Winkeligkeit überprüfen.10. Zargenfalzmaß in der Breite von oben
nach unten auf Gleichmäßigkeit über-prüfen. (Toleranz ± 1)
11. Zargenfalzmaß in der Höhe überprüfen. (Toleranz ± 2)
12. Ankerlaschen mit für den Baukörper geeigneten Schrauben und Dübeln befestigen.
13. Schließmittel montieren.14. Schließblech (ggfs. E-Öffner oder
andere E-Bauteile) montieren.15. Hohlraum zwischen Zarge und Wand
mit Mörtel (min. Gruppe 2) ausfüllen.16. Versiegelung nur bei Rauchschutz-
anforderungen erforderlich.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass dieSeitenstäbe lotrecht stehen und mit demKopfteil einen rechten Winkel bilden.
➤
DEUTSCH
20 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Versie-gelung
Blickrichtung
2.4.9
2.4.10Versiegelung
Bau
-Ric
htm
aß
Zar
genf
alzm
aß17
Bau
-Ric
htm
aß
17Z
arge
nfal
zmaß
Versie-gelung
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 21
Umfassungszargen (Schnellbau-Zarge)für Ständerwerke:für ein- oder zweiflügelige Türen.
Lieferumfang:Seitenstäbe (2 Stck.)Kopfstück (1 Stck.)TütungslochschraubenZylinderschrauben mit Innensechskant M6 x 12 (4 Stck.)Dämpfungsprofil (1 Stck.)
Rahmenbandteile, Türbänder, Schließmittel(z.B. Obentürschließer), Schließbleche, E-Öffner sowie weiteres objektgebundenesZubehör ist im Beipackzettel separat aufgelistet.
Bild 2.4.11 und Bild 2.4.12Montagefolge:
1. Zargenteile auf den Boden legen.2. Am Seitenstab auf der Bandseite die
Rahmenbandteile befestigen.3. Kopfstück mit einem Seitenstab in
Gehrungsecke zusammenführen und in Ständerwandöffnung einpassen.
4. Zweiten Seitenstab entsprechend einpassen.
5. Zylinderschrauben in die Eckverbinder einsetzen und festziehen.
6. Zarge auf Höhe setzen (Meterrissmar-kierung auf 1000 mm über OFF). Zargen werden generell ohne Bodeneinstand geliefert. (Unterkante Zarge = OFF)
7. Zarge lot- und waagerecht ausrichten. (Toleranzangaben nach der oben genannten Richtlinie beachten)
8. Winkeligkeit überprüfen.9. Zargenfalzmaß in der Breite von oben
nach unten auf Gleichmäßigkeit über-prüfen. (Toleranz ± 1 mm)
10. Zargenfalzmaß in der Höhe überprüfen. (Toleranz ± 2 mm)
11. Tütungslochschrauben einsetzen und festziehen.
12. Schließmittel montieren.13. Schließblech (ggfs. E-Öffner oder
andere E-Bauteile) montieren.14. Versiegelung nur bei Rauchschutz-
anforderungen erforderlich.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass dieSeitenstäbe lotrecht stehen und mit demKopfteil einen rechten Winkel bilden.
Zargen-Ausführung steck-schraubbarWandbefestigung: Senklöcher im Zargen-spiegel zur Aufnahme der Spezialschrauben.
➤
DEUTSCH
22 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Blickrichtung
2.4.11
2.4.12
Versiegelung
Versiegelung
Zar
genf
alzm
aß17
Bes
tellm
aß
5- m
ax. 1
0
GKF-Feuerschutzplatte(bauseits).Restliche GKF-Feuerschutz-streifen werkseitig eingeklebt
Lich
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0-5
10,5
12,5
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 23
Bild 2.4.13Einbau Zargenkämpfer in Eck- oderUmfassungszarge
Bild 2.4.14Glaseinbau im ZargenoberlichtMontagefolge:1. Dämpfungsprofil einbauen.2. Zum Einsetzen der Brandschutzver-
glasung die oberen und seitlichen Rast-kopfschrauben entfernen. Glasscheibe einsetzen und verklotzen (siehe Bild 5.3), Rastkopfschrauben wieder einschrauben.
3. Rastkopf-Glasleisten aufklipsen.4. Keildichtung eindrücken.
DEUTSCH2.4.13 2.4.14
Versiegelung
24 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Farbbehandlung
Die werkseitig aufgebrachte Grundierungstellt einen optimalen Schutz der Stahlzargeund für den Maler eine sehr gute Basis fürdie weitere Verarbeitung dar.
Grundsätzlich muss die Grundierung mitSchleifvlies oder mit feinem Schleifpapier -ohne Durchschliff - gleichmäßig angeschliffenwerden. Der anfallende Schleifstaub ist zuentfernen. Eventuell vom Transport oder beider Montage entstandene schadhafte Stellensind mit einem Zinkhaftgrund auszubessern.
Der Zwischen- und/oder Deckanstrich solltemit handelsüblichen Anstrichstoffen ausge-führt werden. Kunstharzfarben dürfen nurverwendet werden, wenn ohne jeden Zweifelfeststeht, dass darin keine scharfen Lösungs-mittel enthalten sind. Farben auf Nitro-Basisdürfen in keinem Fall verwendet werden.
ACHTUNG!Aggressive Lösungsmitteloder scharf eingestellte Anstrichstoffe können zuSchäden an der Grundierungund/oder dem Dämpfungs-profil führen.
Bei Verwendung handelsüblicher Anstrich-stoffe und fachgerechtem Aufbau garantierenwir eine einwandfreie Haftung.
!
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 25
2.5 Kopplungsarten (Maßangaben in mm)
Bild 2.5.1Kopplung A Stahl (Bild 1-5)Pro Elementkoppelseite min. 2 Verschraubungen / > 850/3 Stck. / > 1600/4Stck. / > 2350/5 Stck. / > 3100/6 Stck. / > 3850/7 Stck. bis 4500/7 Stck. (Abständevom Rand 50, zueinander < = 750 ).
Bilder 1-4Positionen für die Haltesegmente nach obigenAngaben anzeichnen, an markierten StellenHaltesegmente wechselseitig aufdrücken,Bohrer vorsichtig drehend ansetzen, mit Ø 4,2 Bohrer abbohren und verschrauben.Stahl-Abdeckleiste einschlagen und mit Silikon fixieren.
Zum Bohren und Verschrauben Schneidöl verwenden!
Bild 5Die Haltesegmente können auch durch eine20-30 lange Schweißnaht ersetzt werden.Stahl-Abdeckleiste einsetzen und mit Silikonfixieren.
Ø 4,2
1 2 3 4
2.5.1
1-4
5
DEUTSCH
26 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
2.5 Kopplungsarten (Maßangaben in mm)
Bild 2.5.2
Kopplung B Stahl
Bild 1-7
Pro Elementkoppelseite min. 2 Verschraubungen /
> 850/3 Stck. / > 1600/4 Stck. / > 2350/5 Stck. /
> 3100 /6 Stck. / > 3850/7 Stck. bis 4500/7 Stck.
(Abstände vom Rand 50, zueinander < =750 ).
Bilder 1-4
Positionen für die Haltesegmente an der Seite
ohne Statikprofile nach obigen Angaben anzeich-
nen, an markierten Stellen Haltesegmente auf-
drücken, Bohrer vorsichtig drehend ansetzen, mit
Ø 4,2 Bohrer abbohren und verschrauben. Stahl-
Abdeckleiste einschlagen und mit Silikon fixieren
(Bild 4).
Zum Bohren und Verschrauben
Schneidöl verwenden!
Bild 5
Die Haltesegmente können auch durch eine
20-30 lange Schweißnaht ersetzt werden. Stahl-
Abdeckleiste einsetzen und mit Silikon fixieren.
Bild 6-7
Werkseitig angeschweißte Statikprofile mit beige-
packtem Befestigungsmaterial verschrauben und
Alu-Abdeckprofil aufklipsen. Langloch (Bild 6)
dient zum Toleranzausgleich.
2.5.2
6
Ø 4,2
1 2 3 4
7
51-4
6-7
Ø3,2
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 27
2.5 Kopplungsarten (Maßangaben in mm)
Bild 2.5.3Kopplung C Stahl
Bild 1- 6Pro Elementkoppelseite > 2800/5 Ver-schraubungen / > 3100/6 Stck. / > 3850/7Stck. bis 4500/7 Stck. (Abstände vom Rand50, zueinander < 750 ).Bild 1- 3Positionen für die Haltesegmente an der Seiteohne Statikprofile nach obigen Angaben an-zeichnen, an markierten Stellen Haltesegmenteaufdrücken, mit Ø 4,2 Bohrer durch die Dämmung in das Stahlrohr abbohren und verschrauben. Stahl-Abdeckleiste mit Silikon fixieren.
Zum Bohren und Verschrauben Schneidöl verwenden!
Bild 4- 6Beigepacktes Statik-Stahlrohr mit Befesti-gungslaschen verschrauben und Alu-Abdeckprofil aufklipsen. Gummidichtungpaarweise eindrücken! 4 5 6
Ø 4,2
1 2 3
2.5.3DEUTSCH
28 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
2.6 Eckpfostenprofile(Maßangaben in mm)
Bild 2.6.190˚ Eckpfostenprofil Stahl
Pro Eckprofil min. 4 Verschraubungen > 850 6 Stck.> 1300 8 Stck.> 1750 10 Stck.> 2200 12 Stck.> 2650 14 Stck.> 3100 16 Stck.> 3550 18 Stck.
bis 4500 20 Stck.
(Abstände vom Rand 200, zueinander ≤ 450).
DEUTSCH
Ø 2
4 5 6
1 2 3
2.6.1
Abdeckblechlose im Zubehör
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 29
2.6.2
3 4
1 2
DEUTSCH
2.6 Eckpfostenprofile(Maßangaben in mm)
Bild 2.6.2135˚ Eckpfostenprofil Stahloder variables Eckpfostenprofil
Pro Eckprofil min. 4 Verschraubungen > 850 6 Stck.> 1300 8 Stck.> 1750 10 Stck.> 2200 12 Stck.> 2650 14 Stck.> 3100 16 Stck.> 3550 18 Stck.
bis 4500 20 Stck.
(Abstände vom Rand 200, zueinander ≤ 450).
Freiraum mit Mineralwollenach Baustoffklasse A ausstopfen!
Abdeckblechlose im Zubehör
30 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Bodenanschlüsse
Auflaufdichtung mit halbrunder BodenschwelleDie Auflaufdichtung wird werkseitig ange-baut. Eine Verstellmöglichkeit, wie bei derabsenkbaren Bodendichtung beschrieben,besteht hier nicht.
Bild 3.1Halbrundschwelle mit Bodeneinstandsprofil(Ausführung nur mit Obentürschließern oderDrehflügelantrieben).
Bild 3.2Halbrundschwelle ohne Bodeneinstands-profil (Ausführung nur mit Obentürschließernoder Drehflügelantrieben).
Bild 3.3Ohne Halbrundschwelle und unterer Schleifdichtung. Diese Ausführung ist nur bei Türen ohne Rauchschutzanforderungund nur mit Obentürschließern oder Dreh-flügelantrieben möglich.
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 31
0FF
3.33.23.1
0FF
0FF
Bild 3.4Absenkbare Bodendichtung mit Bodenein-stand.z.B. erforderlich bei allen Bodenbelägen, die keine optimale Abdichtung zwischen Türblatt- Bodendichtung und Boden-Belagermöglichen (Noppen-Beläge, Teppich-böden, Fugen-Beläge, welliger Bodenauf-bau usw.).
Bild 3.5Absenkbare Bodendichtung ohne Boden-einstand bei glatten/ebenen und festenBoden-Belägen (z.B. PVC, Parkett). Ausführung nur mit Obentürschließern oderDrehflügelantrieben.
Bild 3.4-3.5Die absenkbare Bodendichtung ist werk-seitig eingebaut. Der Hub ist verstellbar.Hierzu sind die stirnseitig aus dem Türblattvorstehenden Schaltfallen gegen den Feder-druck so weit aus dem Türblatt herauszu-ziehen, bis diese zum Drehen freigegebenwerden. Herausschrauben vergrößert denHub, Hineinschrauben verkleinert den Hub.Die Schaltfallen sollen nur so weit verstellt
werden, dass die Dichtung bei geschlossenerTür am Boden anliegt. Bei Entfernung desBodeneinstandsprofils ist darauf zu achten,dass die absenkbare Bodendichtung auf Flügelbreite gleichmäßig am Fußbodenbelaganliegt.
Türblattkürzungen sind nicht möglich.
Bild 3.6Sockelprofil vom Seitenteilmit Bodeneinstand
Bild 3.7Sockelprofil vom Seitenteilohne Bodeneinstand
DEUTSCH
32 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
0FF
3.5
0FF
3.7
0FF
3.6
3.4
0FF
6-1
2
6-1
2
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 33
4 Beschläge
4.1 TürbänderJeder Türflügel ist mit 2 Stück dreidimen-sional verstellbaren Aluminium-Türbändernoder 2 Stück dreidimensional verstellbarenStahl- Rollen- Anschweißbändern ausge-stattet.
Bild 4.1.1 Schattenfugen beachten
Bild 4.1.2 - 4.1.5Einstellmöglichkeiten der Aluminium-Anschraubbänder
Bild 4.1.6 - 4.1.8 Einstellmöglichkeiten der Stahl- Rollen- Anschweißbänder
DEUTSCH
34 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
4.1.1
Maße in mm( ) für Stahl- S-Line
9 (5) ±1
9 (5) ±1
+1-211 (11)
9 (5) ±1 9 (5) ±1
Horizontal-Einstellung (am eingehängten Türflügel):
Bild 4.1.2Bandabdeckungen mit Klebeband fixieren, Tür öffnen und von der Rückseite aus dieBefestigungsschrauben lösen.
Bild 4.1.3Auf der Vorderseite Bandabdeckungen entfernen und Türbänder einstellen. VorherZahnbuchsen entriegeln Oa und danachwieder verriegeln Ob . Hierzu Kunststoff-Abdeckkappen der Flügel-Bandteile ent-fernen. Zum Schluss Abdeckkappen wiederaufstecken, Bandabdeckungen aufsetzenund von der Rückseite aus festschrauben.
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 35
4.1.3
4.1.2
b
a
Vertikal-Einstellung(am eingehängten Türflügel):
Bild 4.1.4Kunststoff-Abdeckkappen an den Rahmen-Bandteilen entfernen und beide Türbändereinstellen. Flügelbänder müssen auf beidenRahmenbändern aufliegen. Abdeckkappenanschließend wieder aufstecken.
Bild 4.1.5Abstand Flügel zum Rahmen einstellen:Türflügel aushängen, Lagerbuchsen heraus-nehmen. Durch Drehen und Wiederein-setzen der exzentrischen Lagerbuchsenkann der Anpressdruck des Flügels an den Rahmen reguliert werden. In 0-Stellung zeigtder Pfeil zum Flügel-Bandteil (Lieferzustand).
DEUTSCH
36 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
0
N
NN
0
4.1.5
4.1.4
Bild 4.1.6Für die Einstellarbeiten an beiden Bändernuntere und obere Abdeckkappe und Sechskantmutter abschrauben.
Vertikal-Einstellung(am eingehängten Türflügel):
Bild 4.1.7Mit Innensechskant-Schlüssel Gewindestiftean beiden Bändern nach oben (max. 4 mm)oder nach unten (max. 2 mm) drehen.
Horizontal- und Anpressdruck-Einstellung(am eingehängten Türflügel):
Bild 4.1.8Einstellung in beiden Richtungen durch Messingbuchsen mit exzentrisch angeord-neten Bandzapfen-Löchern möglich. Hierzubeiliegende Spezial-Schlüssel verwenden.Nach durchgeführten Einstellarbeiten Sechskantmuttern und Abdeckkappen wieder aufschrauben.
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 37
0,5 - 6
4
4.1.8
4.1.74.1.6
Abstandsmaß(Stahlband und
Messingbuchsen)
4.2 Drückergarnituren und Zylinder mit Oval-Rosetten zum Ankleben oder Anschrauben(lose im Zubehörpaket)
Bild 4.2.1Drückerpaar mit Standardschloss (durchgehender Stift)
Bild 4.2.2Wechselgarnitur mit feststehendem Türknopf
Bild 4.2.3Drückerpaar mit Panikschloss (geteilter Stift)
Bild 4.2.4
Zylinder- und Schlossein- bzw. -ausbau
Türdrücker bzw. Wechselgarnituren, die an Feuerschutztüren zum Einsatz kommen,unterliegen einer besonderen konstruktivenAnforderung, die in der DIN 18273 festgelegtworden ist. Sie sind außerdem nach denRichtlinien für die Zulassung von Feuerschutz-abschlüssen auf mechanische Festigkeit,
Funktionstüchtigkeit und Verschleiß zu prüfen. Garnituren, die diesen Anforderungenentsprechen, können angebaut werden.
Profilzylinderabmessungen
StahlGesamtlänge: 81 mm Aufteilung: 40,5/40,5zugrundegelegt: Rosettendicke
von 7 mm
Gesamtlänge: 91 mm Aufteilung: 45,5/45,5zugrundegelegt: Rosettendicke
von 10 mm
Auf folgende Punkte ist zu achten:
• Drückerstift 9 mm• bedingt durch die Profilgeometrie
können nur ovale Rosetten angeklebt oder angeschraubt werden.
• Bei Türen in Flucht- und Rettungswegen ist darauf zu achten, dass die Drücker-form zum Türblatt hin abgerundet bzw. abgewinkelt sein muss (Verhakungsgefahr).
DEUTSCH
38 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
4.2.4
4.2.2
4.2.3
4.2.1
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 39
4.3 Obentürschließer (GEZE)
Bild 4.3.1 - 4.3.3ObentürschließerMontage auf Bandseite (Standardmontage)Siehe hierzu auch die Montageanleitung desgelieferten Schließer-Typs im Zubehörpaket.
Bild 4.3.4Zum Aushängen des Türflügels muss derHebelarm des Türschließers aus dem Gleitstein Oa der Gleitschiene Ob heraus-gedrückt werden.
Bild 4.3.5ObentürschließerMontage auf Bandgegenseite (Kopfmontage, schematische Darstellung)
Grundsätzlich können Obertürschließer, fürdie ein Übereinstimmungszertifikat vorliegt,angebaut werden. Richtungsweisend sinddie EN 1154 und EN 1155. Bei der Schließer-auswahl ist das Türflügelgewicht (ca. 60 kg/m2)sowie die Türflügelbreite maßgebend. EineÖffnungsdämpfung im Obentürschließer istempfehlenswert. Obentürschließer dürfen
nur mit geeigneter Montageplatte befestigtwerden. Die Befestigungsbohrungen für dieMontageplatten und Gleitschienen werdenwerkseitig vorgerichtet. Die Obentürschließer inklusive Montageplatten und Gleitschienen werden lose mitgeliefert.
Bei Obentürschließern mit Feststellvorrich-tung (integriert oder Haftmagnet) sind die„Bestimmungen über Feststellanlagen“ zubeachten (Kapitel 4.6).Die Schließereinstellung sowie Wartungmuss der beiliegenden Montageanleitungentnommen werden.
DEUTSCH
40 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
4.3.34.3.24.3.1
4.3.54.3.4
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 41
4.4 Bodentürschließernach EN 1155
Bild 4.4.1 - 4.4.2Der Platzbedarf im Fußboden für denSchließerschutzkasten (Zementkasten) beträgt min. 65 mm zwischen Rohfußbodenund OFF. Der Zementkasten selbst mussgemäß Herstellerangaben in ein Mörtelbetteingesetzt und dadurch mit dem Rohfuß-boden fest verbunden werden. Bodentür-schließer werden generell im Werkangebaut.
Der Zementkasten wird mit dem Bodenein-standsprofil verschweißt. Türen mit Boden-türschließern werden generell mit Boden-einstandsprofilen aus Stahlrechteckrohr55/34/2 über die gesamte Türbreite ausge-führt. Es dürfen nur Bodentürschließer nachEN 1155 verwendet werden. Die Schließer-einstellung sowie Wartung muss der bei-liegenden Montageanleitung entnommen werden.
4.4.2
OFF
4.4.1
42 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
DEUTSCH
4.5 Drehflügelantriebe
AntriebsgehäuseUm Transportbeschädigungen zu vermeiden,werden lediglich die Montageplatten im Werk angebaut. Die Befestigungsbohrungen inklusive Stahlverstärkungsplatten für denSchließerarm werden im Werk vorgerichtet.Das Antriebsgehäuse einschließlich Schließerarm mit den erforderlichen Befesti-gungsschrauben wird lose mitgeliefert.Der Anbau sowie die erforderlichen Einstell-arbeiten sind der beigefügten Montagean-leitung zu entnehmen.Bei der Planung sind die Vorschriften der gesetzlichen Unfallversicherungen, dieArbeitsstätten-Richtlinien, Krankenhausver-ordnungen, Warenhausverordnungen usw.zu beachten. Bedingt durch die genannten Verordnungen können Sicherheitseinrich-tungen wie z.B. Sicherheitssensorleisten und Ansteuerungssensoren zur Anwendungkommen. Nach dem betriebsfertigen Einbaueiner Feststellanlage (Drehflügelantrieb) amVerwendungsort ist die einwandfreie Funktionund vorschriftsmäßige Installation durch eine Abnahmeprüfung festzustellen
(siehe Teil 4.6 Feststellanlagen).
Es können folgende Antriebe angebaut werden:
T30-1 HE 310• GEZE TSA 160 F• DORMA ED 200• BESAM POWER-SWING
T30-2 HE 320• GEZE TSA 160 FIS
mit integrierter Schließfolgeregelung• DORMA ED 200
mit manueller Schließfolgeregelung• BESAM POWER-SWING
mit integrierter SchließfolgeregelungAnbau der Antriebe nur auf Bandgegenseite(Ausführung drückend) zugelassen.
4.6 Bestimmungen über Feststellanlagennach den Richtlinien des DeutschenInstituts für Bautechnik.
Abnahmeprüfung:Nach dem betriebsfertigen Einbau einerFeststellanlage am Verwendungsort ist deren
einwandfreie Funktion und vorschriftsmäßigeInstallation durch eine Abnahmeprüfungfestzustellen.Hierauf ist seitens der Hersteller von Auslöse- und Feststellvorrichtungen hinzuweisen. Die Prüfung ist vom Betreiberzu veranlassen.Die Abnahmeprüfung darf nur von Fach-kräften der Hersteller von Auslöse- und/oderFeststellvorrichtungen, von autorisiertenFachkräften oder einer dafür benannten Prüfstelle durchgeführt werden.
Die Abnahmeprüfung muss mindestensdie folgenden Punkte umfassen:• Die eingebauten Geräte der Feststellan-
lage müssen mit den im Zulassungsbe-scheid angegebenen Geräten überein-stimmen.
• Die Kennzeichnung der eingebauten Geräte muss mit der im Zulassungsbe-scheid angegebenen Kennzeichnung übereinstimmen.
• Das Zusammenwirken aller Geräte ist an-hand des Zulassungsbescheides nach-zuprüfen, wobei die Auslösung sowohl durch Simulation der dem Funktions-
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 43
DEUTSCH
44 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
prinzip der Melder zugrundeliegenden Brandkenngröße als auch von Hand erfolgen muss.
• Es ist zu prüfen, ob die Feststellanlagebei Funktionsunfähigkeit (z.B. durch Ent- fernen eines Melders oder durch Energie-ausfall) zum selbsttätigen Schließen frei-gegeben wird.
Nach erfolgreicher Abnahmeprüfung ist vomBetreiber in unmittelbarer Nähe des Abschlus-ses an der Wand ein vom Hersteller der Fest-stellanlage zu lieferndes Schild in der Größevon 105 mm x 52 mm mit der Aufschrift
FeststellanlageAbnahme durch... (Firmenzeichen sowieMonat und Jahr der Abnahme) dauerhaftanzubringen. Dem Betreiber ist über die er-folgreiche Abnahmeprüfung eine Bescheini-gung auszustellen; sie ist beim Betreiber auf-zubewahren.
Periodische ÜberwachungDie Feststellanlage muss vom Betreiber stän-dig betriebsfähig gehalten und mindestenseinmal monatlich auf ihre Funktion hin über-
prüft werden. Außerdem ist der Betreiber ver-pflichtet, mindestens einmal jährlich eine Prü-fung auf ordnungsgemäßes und störungs-freies Zusammenwirken aller Geräte sowieeine Wartung vorzunehmen oder vornehmenzu lassen, sofern nicht im Zulassungsbescheideine kürzere Frist angegeben ist. Diese Prü-fungen und die Wartung dürfen nur von einemFachmann oder einer dafür ausgebildetenPerson ausgeführt werden. Umfang, Ergebnisund Zeitpunkt der periodischen Überwachungsind aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnungensind beim Betreiber aufzubewahren.
4.7 Elektrische Türöffner
Modell Volt Strom-art
Standard FT200-A 6 oder 12 WSmit Rück-meldung FT201-A 6 oder 12 WSDrehflügel-antriebe:GEZE FT200-B 24 WSDORMA FT200-B 24 WSBESAM FT200-B 24 WS
WS = Wechselstrom
Elektrische Türöffner werden generell werk-seitig eingebaut.
Elektrische Türöffner dürfen nicht mitDauerentriegelung betrieben werden.Die elektrischen Türöffner sind nach demArbeitsstromprinzip ausgestattet! Eine sepa-rate Stromversorgung des E-Öffners kannerforderlich werden. Bewegliche Bauteile,z.B. Türen, können sich bauartbedingt durchKlimaschwankungen oder durch andere Faktoren verformen. Dies führt zwangsläufig zu einer Vorlast bzw. Vorspannung auf denTüröffner, welcher die Tür geschlossen hält.Bei Ausführung mit einem Gleichstromtür-öffner kann diese Vorlast bzw. Vorspannungnicht überbrückt werden. Bei der WS-Aus-führung ist der Strombedarf höher, jedochhat man hier die Gewähr, dass die Vorlastbzw. Vorspannung überbrückt wird.
DEUTSCH
45Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 45
4.8 SchlösserStandardschlösser, (Dornmaße in Klammern gelten für Profilserie S-Line)
Panikschlösser
einflügelige Tür zweiflügelige TürGehflügel Standflügel
Beidseits Drücker BKS 1828 mit BKS 1828 mit BKS 1899 und BKS 189540 mm (35 mm) 40 mm (35 mm) 45 mm (35 mm) Dornmaß Dornmaß Dornmaß
Außen Handhabe BKS 1828 mit BKS 1828 mit BKS 1899 und BKS 1895(Türknauf fest) 40 mm (35 mm) 40 mm (35 mm) 45 mm (35 mm)
Dornmaß Dornmaß Dornmaß
einflügelige zweiflügelige Tür zweiflügelige Tür zweiflügelige Tür mit ECO-Dual-Tür mit Halbpanikfunktion mit Vollpanikfunktion verriegelung als Vollpanikfunktion
Gehflügel Standflügel Gehflügel Standflügel Gehflügel StandflügelBeidseits BKS 1820 BKS 1820 BKS 1899 BKS 1821 BKS 1890 BKS 1820 ECO-Dual-Drücker mit 40 mm mit 40 mm und BKS 1895 mit 40 mm und BKS 1895 mit 40 mm verriegelung
(35 mm) (35 mm) 45 mm (35 mm) 45 mm (35 mm)Dornmaß Dornmaß (35 mm) Dornmaß (35) mm Dornmaß
Außen Hand- BKS 1826 mit BKS 1826 mit BKS 1899 BKS 1829 BKS 1890 BKS 1826 ECO-Dual-habe (Tür- 40 (35) mm 40 (35) mm und BKS 1895 mit 40 (35) mm und BKS 1895 mit 40 (35) mm verriegelungknauf fest) Dornmaß Dornmaß 45 mm (35 mm) Dornmaß 45 mm (35 mm) Dornmaß
DEUTSCH
46 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
SonderschlösserSelbstverriegelnde Panikschlösser,
Selbstverriegelnde Motor-Panikschlösser, Dornmaß 35 mm
einflügelige zweiflügelige Tür einflügelige zweiflügelige TürTür mit Halbpanikfunktion Tür mit Halbpanikfunktion
Gehflügel Standflügel Gehflügel StandflügelAußen Hand- DORMA SVP DORMA SVP BKS 1899 Beidseits DORMA SVP DORMA BKS 1899habe (Tür- 2719 2719 und Drücker 6710 SVP undknauf fest) BKS 1895 DIN Links 6710 BKS 1895
Beidseits DORMA SVP DORMA BKS 1899Drücker 6719 SVP undDIN Rechts 6719 BKS 1895
einflügelige zweiflügelige Tür zweiflügelige Tür mit ECO-Dual-Tür mit Halbpanikfunktion verriegelung als Vollpanikfunktion
Gehflügel Standflügel Gehflügel StandflügelAußen Hand- DORMA SVP DORMA SVP BKS 1899 DORMA SVP ECO-Dual-habe (Tür- 4719 oder 4719 oder und 4719 oder verriegelungknauf fest 5719 5719 BKS 1895 5719
Selbstverriegelnde elektrisch überwachte Panikschlösser, Dornmaß 35 mm
Dornmaß 35 mm
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 47
Legende der einzelnen Schlösser
BKS 1820 Rohrrahmen-Panik-Riegelfallen-schloss mit geteilter Nuss. (Panikfunktion D) BKS 1821 Rohrrahmen-Panik-Riegelfallen-schloss mit geteilter Nuss für Vollpanikfunk-tion. (Panikfunktion D) BKS 1826 Rohrrahmen-Panik-Riegelfallen-schloss mit durchgehender Nuss. (Panikfunktion D) BKS 1829 Rohrrahmen-Panik-Riegelfallen-schloss mit durchgehender Nuss für Vollpanikfunktion. (Panikfunktion D)BKS 1828 Rohrrahmen-RiegelfallenschlossBKS 1890 Antipanik-Treibriegelschloss(Dornmaß 40 mm)BKS 1899 Falztreibriegelschloss (Dornmaß 40 mm)BKS 1895 Schaltschloss für obere Verriegelung am Standflügel.ECO-Dualverriegelung mit mechani-scher Wippe
Die Schlossausfräsungen der Schlösser BKS 1820, 1821, 1826, 1829 und 1828 sind identisch.
Bei zweiflügeligen Türen mit Vollpanikfunk-tion wird werkseitig eine Mitnehmerklappezur Gewährleistung der Schließfolgeregelungangebaut.
DORMA SVP 4719selbstverriegelndes, elektrisch überwachtesSchaltschloss mit Panikentriegelung.DORMA SVP 5719selbstverriegelndes (Federspannung)Schloss mit Panikentriegelung.DORMA SVP 6710selbstverriegelndes, elektrisch überwachtesSchaltschloss mit Panikentriegelung. DIN Links mit geteilter NussDORMA SVP 6719selbstverriegelndes, elektrisch überwachtesSchaltschloss mit Panikentriegelung. DIN Rechts mit geteilter NussDORMA SVP 2719selbstverriegelndes Motorschloss mit Panikentriegelung und durchgehender Nuss.
Es ist zu beachten, daß die DORMA SVP-Schlösser ein Dornmaß von 35 mm haben.
Fluchttüröffner/Blockschlösser/Motor-schlösser/Zusätzliche Riegelschlösser.Es wird empfohlen, diese Schlösser oberhalbdes Hauptschlosses anzuordnen (z.B. auf1500 mm von OFF). Die Verwendungs- bzw.Einbaumöglichkeit muss im Werk geprüft werden. Nachrüstungen an bereits einge-bauten Türen können oftmals nicht mehr realisiert oder nur durch geschulte Werks-monteure ausgeführt werden. Der Einbausolcher Sonderschlösser muss somit schonin der Planungsphase durchdacht werden.
Allgemein ist zu beachten:Jede elektrische Verrieglung einer Tür im Verlauf eines Rettungsweges bedarf einerBefreiung im Einzelfall von entgegenstehen-den Vorschriften. Vor ihrer erstmaligen Inbe-triebnahme muss eine solche Anlage durcheinen Sachkundigen geprüft werden. Es istfestzustellen, ob die elektrische Verriegelungordnungsgemäß eingebaut wurde und funk-tionstüchtig ist. Ihre Betriebssicherheit mussdurch eine periodisch wiederkehrende Über-prüfung, die mindestens einmal pro Jahr von einer sachkundigen Person durchzuführenist, festgestellt werden.
5. Verglasungen
Die Verglasung der Türflügel erfolgt im Werk.Festverglasungen können aus Transport-gründen bzw. aus Befestigungsgründen(Kopplun-gen, Durchsteckdübelmontage) lose in Kisten verpackt angeliefert werden. Der Glaseinbau muss nach den Bildern 5.1 - 5.3 erfolgen. Die erforderlichen Trag-und Distanzklötze werden lose mitgeliefert.
Witterungseinflüsse vermeiden.
Senkrechte Lagerung, auchfertig verglast. Die Scheibenverformen sich sonst durchihr Eigengewicht.
Kanten nicht beschädigen/nachbearbeiten.
Keine Druckverglasung.
Fachgerecht bewegen.
Die von uns eingesetzten Brandschutzgläsersind ausschließlich für die Anwendung imInnenbereich geeignet. Kurzwellige Strah-lungen (UV-Strahlung) aus natürlichem oderkünstlichem Licht (z.B. Pflanzenlichtlampen)können die Brandschutzschichten der Gläseraktivieren und eintrüben. Bei solchen Einbau-situationen müssen spezielle UV-beständigeBrandschutzgläser eingesetzt werden.
Brandschutz - PaneeleAlternativ zu Brandschutzgläsern könnenauch Brandschutz-Paneele eingebaut werden.Die maximale Abmessung hierfür ist:• Einbaustärke 28 mm
Kantenlänge <= 2500 mmFläche <= 2,8 m2
• Einbaustärke 34 mm Kantenlänge <= 2915 mmFläche <= 4,1 m2
Glasaustausch im Türflügel
Ausbau der GlasscheibeKeildichtung zunächst nur an einer horizon-talen Glasleiste herausziehen (muss ohnegrößeren Kraftaufwand möglich sein). Glas-leiste zur Scheibe kippen und entnehmen. Restliche Dichtungen, Glasleisten und dieGlasscheibe ausbauen. Lässt sich die Glas-leiste nicht herausnehmen (die Glasleistensind objektbezogen auf der Gefahrenseitegegen Entnahme gesichert), Keildichtungwieder einbauen und Vorgang auf der anderen Türseite wiederholen.
DEUTSCH
48 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
Einsetzen der GlasscheibeGlasscheibe vorsichtig auf die im Türflügelvorhandenen Distanzklötze aufsetzen. Hier-bei die Kanten der Scheibe nicht verletzen.Beschädigungen können zur späteren Riss-bildung führen. Verklotzungsmaterial nachden Klotzungsvorschlägen mit Hilfe einesKlotzhebels ca. 60-80 mm von der Ecke(Glasleistenebene) zwischen Distanzklötzeund Scheibe klemmen. Mit Kleber oder Silikon gegen Verrutschen absichern. Bei Isoliergläsern muss die äußere und innereScheibe auf dem Verklotzungsmaterial aufliegen! Die Glasleisten wieder einbauenund Keildichtung eindrücken.
Klotzungsvorschläge
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 49
Tragklötze
Distanzklötze
Drehflügel DIN R(L = spiegelbildlich)
5.1 5.2
Tragklötze
Distanzklötze
100 100
Anordnungsbeispiele der Trag- bzw. Distanzklötze beiFestverglasungen
Brandschutzgläser im Stahl-Rahmen
50 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
5.3 Schallschutzwerte
* z.Zt. im Zulassungsverfahren
Luftschalldämmung FS 2003 nach DIN EN ISO 140-3 und DIN EN ISO 717-1
Produkt Schalldämm- Prüfgröße absenkbare Auflauf- Füllung Technische maß RW, P RAM Boden- dichtung Daten
dichtung Füllung
HE 310 38 dB 1000 x 2115 – X PROMAGLAS 30, Typ1 40 dB/40 kg/17 mm
HE 320 34 dB 2500 x 2500 X – PYROSTOP Typ 30-10 38 dB/37 kg/15 mm
35 dB 2500 x 2500 – X PYROSTOP Typ 30-10 38 dB/37 kg/15 mm
36 dB 2500 x 2500 – X PROMAGLAS 30, Typ1 40 dB/40 kg/17 mm
40 dB 2500 x 2500 – X CONTRAFLAM 30-N2 ISO * 44 dB/51 kg/31 mm(16 CF-N2-8 SZR-7 VSG-SI)
HE 330 38 dB 2500 x 2500 – – PYROSTOP Typ 30-10 38 dB/37 kg/15 mm
43 dB 2500 x 2500 – – CONTRAFLAM 30-N2 ISO * 44 dB/51 kg/31 mm(16 CF-N2-8 SZR-7 VSG-SI)
DEUTSCH
Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008 51
52 Art.-Nr.: 5 174 299 / 04.2008
6. Sprossen
Sprossen können als Quer-, Senkrecht-,Kreuz- und Diagonalsprossen hergestelltwerden. Der Aufbau/Einbau erfolgt generellwerkseitig.
Bild 6.1Aufgeklebte SprossenBei Ausführung mit aufgeklebten Sprossenwerden die Gläser standardmäßig im Werkeingebaut.
Bei loser Glaslieferung für Festverglasungenmüssen die Sprossen (Bild 6.1) vor Ort ein-gepasst und mit dem beiliegenden Silikonaufgeklebt werden. Unbedingt die Verarbei-tungsrichtlinien der Hersteller beachten!
ACHTUNG Profile und Scheiben vor dem Auf-kleben gründlich mit einem anlösen-den Reinigungsmittel (z.B. Methyl-Alkohol) reinigen.
Bild 6.2Glastrennende Sprossen
DEUTSCH
6 6.1
6.2
105
(90
bei S
-Lin
e P
rofil
)
6.1-6.2
150
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7. Farbbehandlung von grundiertenOberflächen
Die werkseitig aufgebrachte Grundierungstellt einen optimalen Schutz der Profile undfür den Maler eine sehr gute Basis für dieweitere Verarbeitung dar.
Grundsätzlich muss die Grundierung mitSchleifvlies oder mit feinem Schleifpapier -ohne Durchschliff - gleichmäßig angeschliffenwerden. Der anfallende Schleifstaub ist zuentfernen. Eventuell vom Transport oder beider Montage entstandene schadhafte Stellensind mit einem Zinkhaftgrund auszubessern.
Der Zwischen- und/oder Deckanstrich solltemit handelsüblichen Anstrichstoffen ausge-führt werden. Kunstharzfarben dürfen nurverwendet werden, wenn ohne jeden Zweifelfeststeht, dass darin keine scharfen Lösungs-mittel enthalten sind. Farben auf Nitro-Basisdürfen in keinem Fall verwendet werden.
ACHTUNG!Aggressive Lösungsmitteloder scharf eingestellte
Anstrichstoffe können zuSchäden an der Grundierungund/oder den Verglasungs-dichtungen führen.
Bei Verwendung handelsüblicher Anstrich-stoffe und fachgerechtem Aufbau garantierenwir eine einwandfreie Haftung.
8. Pflege der Türanlage
ReinigungEloxierte oder pulverbeschichtete Stahl- bzw.Aluminium-Profile regelmäßig mit mildemReinigungsmittel ohne Duftzusatz reinigen.Das Reinigungsmittel muss weiterhin frei seinvon:• Benzin und Benzol• verdünnter Salz-, Schwefel- oder
Zitronensäure• Schleifpartikeln
Aggressive, ätzende undschmirgelnde Stoffe, wie Säuren, Scheuermittel oderBenzol können das hoch-wertige Eloxal oder die
Pulverbeschichtung be-schädigen!
9. Zulässige Änderungen an Feuer-schutztüren (zugelassen vom Deutschen Institut für Bautechnik)
Zulässige Änderungen und Ergänzungen, dieauch an bereits hergestellten Feuerschutzab-schlüssen durchgeführt werden können:
• Anbringung von Kontakten, z.B. Reed- kontakte und Schließblechkontakte (Riegel-kontakte) zur Verschlussüberwachung, sofern sie aufgesetzt oder in vorhandene Aussparungen eingesetzt werden können.
• Austausch des Schlosses durch geeigne-tes, selbstverriegelndes oder motorisch angetriebenes Schloss mit Falle, sofern dieses Schloss in die vorhandene Schloss-tasche eingebaut werden kann und Ver-änderungen am „Schließblech“ nicht erfor-derlich werden.
• Führung von Kabeln auf dem Türblatt• Einbau optischer Spione• Anschrauben, Annieten oder Aufkleben
von Hinweisschildern auf dem Türblatt
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• Anschrauben oder Aufkleben von Streifen (etwa bis 250 mm Breite bzw. Höhe) aus Blech, z.B. Tritt- oder Kantenschutz.
• Anbringen von Rammschutzstangen unterVerwendung ggf. erforderlicher Verstär-kungsbleche.
• Aufkleben von Leisten aus Holz, Kunst-stoff, Aluminium, Stahl in jeder Form und Lage auf Glasscheiben.
Zulässige Änderungen und Ergänzungen,die ausschließlich bei der Herstellung derFeuerschutzabschlüsse durchgeführt werden dürfen:
• Zusätzlicher Einbau von Kontakten im Tür-blatt bzw. in der Zarge oder das Vorrichtenvon Aussparungen für derartige Kontakte.
• Zusätzlich im Türblatt angeordnetes Riegelschloss (Motor-, Blockschloss). Hierfür ist im Flügel eine Schlosstasche einzubauen , die hinsichtlich der Dicke der Isolierstoffe der Ausführung entsprechen muss, die für den Schlossbereich der zugelassenen Tür vorgeschrieben ist.
• Einbau geeigneter elektrischer Türöffner nach dem Arbeitsstromprinzip, sofern sie
aus Werkstoffen bestehen, deren Schmelz-punkt nicht unter 1000° C liegt. Sie dürfen nicht mit Dauerentriegelung betrieben werden.
• Einbau zusätzlicher Sicherungsstifte/-zapfen an der Bandseite.
• Anordnung von Schloss und Drücker in anderer Höhenlage (Abweichung bis etwa ±200 mm) z.B. für Kindergärten.
• Führung von Kabeln im Türblatt• Zusätzlich zu dem vorhandenen Schloss-
system die Anbringung von Halteplattenfür Haftmagnete von elektromagnetischen Verriegelungseinheiten. Hierzu sind bei der Herstellung im Türblatt geeignete Befestigungspunkte vorzusehen.
Bei der Ausführung von zulässigenÄnderungen und Ergänzungen ist folgendes zu beachten:
• Änderungen und Ergänzungen dürfen die Funktionsfähigkeit des Feuerschutz-abschlusses nicht beeinträchtigen (z.B. selbstschließende Eigenschaft).
• Abschlüsse mit den genannten Änderungenund Ergänzungen bedürfen nur der in der
Zulassung beschriebenen Kennzeichnung.• Bei Schlössern, Panikstangengriffen und
elektrischen Türöffnern dürfen nur geeig-nete Ausführungen verwendet werden. Der Nachweis ist durch eine mechanische Festigkeits- und Dauerfunktionstüchtig-keitsprüfung zu erbringen.
10. Wartungsanleitung
Um die einwandfreie Funktion der Feuerschutztür zu gewährleisten, müssen mindestens einmal im Jahrfolgende Prüf- und Wartungsarbeitendurchgeführt werden. Bei starkerBeanspruchung muss die Tür dreimal im Jahr oder öfter gewartet werden – Wartungsintervalle derNutzung anpassen!
Allgemeiner ZustandSichtkontrolle von Türflügel und -rahmen aufmechanische- und Oberflächenschäden.
SchlösserBefestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen.Rückseite der Schloss-Falle mit Vaseline fetten.
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Schließfunktion und Fallenspiel prüfen. Bei zugroßem Spiel ist die Dichtigkeit nicht mehrgewährleistet. Abhilfe: Zustand der Falle, ggf. der Dichtung, prüfen und erneuern.
ProfilzylinderFür den Profilzylinder spezielles Pflegemittelin den Schließkanal sprühen (im Fachhandelerhältlich).
Niemals Öl und Graphit für den Profil-zylinder verwenden! Andernfalls kanndie Schließfunktion beeinträchtigt werden.
Bänder
Aluminium-AnschraubbänderTürbandbefestigungen überprüfen ggf. Befestigungsschrauben nachziehen. Die Türbänder können gemäß Kapiteln 4.1,Bilder 4.1.1 - 4.1.5 dreidimensional eingestellt werden. Die Lagerbuchsen sindwartungsfrei.
Niemals ölen und fetten!
Stahl-Anschweiß-RollenbänderDie Türbander können gemäß Kapitel 4.1,Bilder 4.1.6 - 4.1.8 dreidimensional einge-stellt werden.Ein- bis zweimal jährlich mit Vaselinefetten!
SchließmittelBefestigung am Türflügel und -rahmen prüfen. Alle beweglichen Teile fetten, z.B. amGestänge bei obenliegenden Türschließern.Bei Türschließern mit Sonderfunktionen (z.B. Feststellvorrichtungen) die gesetzlichenKontrollen, Überwachungs- und Wartungs-vorgänge einhalten! Die Einstellungen anhandder beiliegenden Montageanleitung über-prüfen und ggf. korrigieren.
LuftspaltenHE 310 und HE 320Schattennuten und Luftspalten umlaufend kontrollieren (Bild 2.3.4).Bei Abweichungen müssen die Türbändereingestellt werden (Kapitel 4.1, Bilder4.1.1-4.1.5 oder 4.1.6-4.1.8).
DichtungenAuf Beschädigung und Verschleiß prüfen.Schadhafte Dichtungen müssen ersetzt werden. Anliegen am Türblatt prüfen, Flügelandruck ggf. einstellen (Kapitel 4.1,Bilder 4.1.5 oder 4.1.8).
Bodendichtungen/AuflaufdichtungenAuf Verschleiß und Anliegen an der Alu-Halbrundschwelle prüfen. Bei unzureichen-dem Anliegen Dichtung erneuern.
Absenkbare BodendichtungFunktionskontrolle, ggf. neu einstellen
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QualitätsmanagementsystemDIN EN ISO 9001
Reg-Nr.: 95-001
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