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ARCHITEKTUR KOMPAKT Städtereisen mit Matthias Quast Kulturprojekt amphitheatrum Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt und der Akademie der Architektenkammer Sachsen High Tech über neun Jahrhunderte P A R I S 1.-6.5.2018 ARCHITEKTUR KOMPAKT ist eine neu geschaffene Serie fünf- bis sechstägiger Exkursionen, die in kompakter Form Zentren der europäischen Kultur vor Augen führen will, ohne dabei meditative Ruhepunkte und gastronomische Höhepunkte außer Acht zu lassen. Die hier vorgeschlagene Fahrt hat die Stadt der Lichter im Visier: Paris. Das berühmte Attribut verrät viel. Es paßt zu der bautechnischen Revolution, die sich im 19. Jahrhundert abgespielt hat: Eisen, Stahl, Glas, dazu die Elektrizität, Komponenten, die in ihrem Zusammenspiel grazile und glitzernde Gebilde erwirken. Vertieft man sich in das Phänomen, stellt man fest, daß sich dabei in bautechnischer Hinsicht der Skelettbau manifestiert, der sich jedoch nicht in allein konstruktiv bedingten Fomen ausdrückt, sondern gleichwohl dekorativ-ästhetische Aspekte mit ins Spiel bringt. Spinnt man den Faden chronologisch weiter, und zwar nicht nur nach vorn, sondern auch zurück, kann man die gleichen Eigenheiten auch in der Gotik seit dem 12. Jahrhundert, angefangen mit dem Chor von Saint-Denis, einerseits und andererseits in der sogenannten High-Tech-Architektur unserer Zeit finden. Das Centre Pompidou von Rogers und Piano oder das Institut du Monde Arabe von Jean Nouvel sind wunderbare Beispiele dafür, wie schiere Konstruktion in Stahl und Glas in dekorativer Weise sichtbar gemacht und verbrämt wird. Diese Sichtweise wird auch dem Paris-Kenner die Stadt noch glitzernder erscheinen lassen. Ihr Reiseleiter, der Kunst- und Architekturhistoriker Dr. Matthias Quast, hat über 25 Jahre in Italien gelebt und gearbeitet, doch schon zu Studienzeiten immer wieder Frankreich aufgesucht, vor allem Paris und die Île-de-France. Dieser Kulturraum fasziniert ihn aufgrund seiner Vitalität und Innovationskraft. Ist Paris im Ursprung ein Kind Roms, hat es doch spätestens seit der Gotik ganz neue Aspekte in die europäische Kunst gebracht, die dem italienischen Kulturraum fremd geblieben sind.

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ARCHITEKTUR KOMPAKT Städtereisen mit Matthias Quast Kulturprojekt amphitheatrum Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt und der Akademie der Architektenkammer Sachsen High Tech über neun Jahrhunderte

P A R I S 1.-6.5.2018

ARCHITEKTUR KOMPAKT ist eine neu geschaffene Serie fünf- bis sechstägiger Exkursionen, die in kompakter Form Zentren der europäischen Kultur vor Augen führen will, ohne dabei meditative Ruhepunkte und gastronomische Höhepunkte außer Acht zu lassen. Die hier vorgeschlagene Fahrt hat die Stadt der Lichter im Visier: Paris. Das berühmte Attribut verrät viel. Es paßt zu der bautechnischen Revolution, die sich im 19. Jahrhundert abgespielt hat: Eisen, Stahl, Glas, dazu die Elektrizität, Komponenten, die in ihrem Zusammenspiel grazile und glitzernde Gebilde erwirken. Vertieft man sich in das Phänomen, stellt man fest, daß sich dabei in bautechnischer Hinsicht der Skelettbau manifestiert, der sich jedoch nicht in allein konstruktiv bedingten Fomen ausdrückt, sondern gleichwohl dekorativ-ästhetische Aspekte mit ins Spiel bringt. Spinnt man den Faden chronologisch weiter, und zwar nicht nur nach vorn, sondern auch zurück, kann man die gleichen Eigenheiten auch in der Gotik seit dem 12. Jahrhundert, angefangen mit dem Chor von Saint-Denis, einerseits und andererseits in der sogenannten High-Tech-Architektur unserer Zeit finden. Das Centre Pompidou von Rogers und Piano oder das Institut du Monde Arabe von Jean Nouvel sind wunderbare Beispiele dafür, wie schiere Konstruktion in Stahl und Glas in dekorativer Weise sichtbar gemacht und verbrämt wird. Diese Sichtweise wird auch dem Paris-Kenner die Stadt noch glitzernder erscheinen lassen.

Ihr Reiseleiter, der Kunst- und Architekturhistoriker Dr. Matthias Quast, hat über 25 Jahre in Italien gelebt und gearbeitet, doch schon zu Studienzeiten immer wieder Frankreich aufgesucht, vor allem Paris und die Île-de-France. Dieser Kulturraum fasziniert ihn aufgrund seiner Vitalität und Innovationskraft. Ist Paris im Ursprung ein Kind Roms, hat es doch spätestens seit der Gotik ganz neue Aspekte in die europäische Kunst gebracht, die dem italienischen Kulturraum fremd geblieben sind.

Programm Paris High Tech 1.-6.5.2018 | Stand 20.11.2017 | Änderungen vorbehalten Dienstag, 1.5.2018 Anreise, Einführung Die Anreise (Empfehlung TGV / ICE nach Paris Gare de l’Est) wird selbst organisiert. Treffen um 14.30 Uhr in der Unterkunft, dem Hôtel des Grandes Écoles (75, rue du Cardinal Lemoine, 75005 Paris, Métro 7 ohne Umsteigen Gare de l’Est - Jussieu). Erster einführender Rundgang und gemeinsames Willkommens-Abendessen in einem ausgesuchten Restaurant. Mittwoch, 2.5.2018 20. und 21. Jahrhundert Institut du Monde Arabe, Centre Georges Pompidou, Louvre-Pyramide, Bibliothèque National François Mitterrand. Besuch des 2015 eingeweihten Gebäudes der Fondation Louis Vuitton von Frank Gehry. Donnerstag, 3.5.2018 Eisen und Stahl. Das 19. Jahrhundert Panthéon; Bibliothèque Sainte-Geneviève, Kirche Saint-Eugène, die Passagen bei den Grands Boulevards, Kaufhaus Printemps (Magasin du Printemps, Boulevard Haussmann), Trocadéro mit Blick zur Tour Eiffel und zum Wohnhaus in der Rue Franklin (Gebrüder Perret, 1903-04), Kirche Notre-Dame-du-Travail (1899-1901).

Links Notre-Dame-du Travail (1899-1901), rechts Saint-Eustache (ab 1532)

Freitag, 4.5.2018 Entstehung und Entwicklung der Gotik Saint-Martin-des-Champs, Notre-Dame, Saint-Denis (die verschiedenen Bauphasen illustrieren in diesem Bau anschaulich nicht nur die Anfänge, sondern auch die Vollendung der Gotik), Saint-Eustache. Samstag, 5.5.2018 Chartres Tagesausflug mit dem Zug. Besichtigung der frisch restaurierten Kathedrale, Rundgang durch die Altstadt. Abschließendes Abendessen in Paris. Sonntag, 6.5.2018 Freie Gestaltung / Abreise / Option der Verlängerung des Aufenthalts

Preise ohne An- und Abreise € 1.240,00 im DZ, € 1.390,00 im EZ Leistungen • Konzept, Organisation und Führungen durch Dr. Matthias Quast • 5 Übernachtungen in dem im 5. Arrondissement gelegenen Hôtel des Grandes Écoles • 3 gemeinsame Essen in von Matthias Quast ausgesuchten, ortstypischen Lokalen • Eintritte, öffentlicher Nahverkehr (Métro), Ausflug mit dem Zug nach Chartres Nota bene An- und Abreise organisiert sich jeder Teilnehmer selbst. So besteht die Möglichkeit, den Aufenthalt individuell zu verlängern. Anmeldung | Informationen Ihre Anmeldung wird definitiv durch eine Anzahlung von € 300,00 pro Person als Überweisung auf das Konto von Dr. Matthias Quast, IBAN: DE50 6722 0286 0016 0428 38; BIC: HYVE DEMM 479. Matthias Quast, www.amphitheatrum.eu, E-Mail: [email protected], auch telephonisch erreichbar unter +49.179.8848603. Danke für Ihr Interesse!