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Ausgabe November 2011 | Heft 28 Industriegebiet Rinteln Süd boomt ........... 26 Ansiedlung eines Logistikcenters – Edeka investiert 119 Millionen Euro .......... 27 Projekt „GlasCluster“ gestartet .................. 29 AUS DEM INHALT: Richtungsweisende Projekte in der Region

Wirtschaft kompakt

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Ausgabe November 2011

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Page 1: Wirtschaft kompakt

ausgabe November 2011 | Heft 28

industriegebiet rinteln süd boomt ...........26

ansiedlung eines Logistikcenters –edeka investiert 119 millionen euro ..........27

projekt „Glascluster“ gestartet ..................29

aus dem inhaLt:

richtungsweisendeprojekte in der region

Page 2: Wirtschaft kompakt

Neugestaltung, Aktualisierungund Pflege Ihrer Homepage.Nutzen Sie die Kompetenz des größten Medienhauses in Schaumburg.

Ihr Ansprechpartner

Mario [email protected] 57 21 / 80 92 64www.sn-internet.de

Page 3: Wirtschaft kompakt

WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 3 Editorial uNd imprEssum

Wirtschaft kompakt Richtungsweisende Projektein der Region

Ausgabe November 2011 Heft 28

Wirtschaftsförderer Stefan Tegeler hat die redaktionelle Federführung für das Magazin „Wirtschaft kompakt“.

Für Anregungen, Kritik oder Themen­vorschläge ist er zu erreichen:

Landkreis Schaumburg Stefan TegelerJahnstraße 20, 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 70 32 22 Telefax (0 57 21) 70 35 98 wirtschaftsfoerderung.80@landkreis­schaumburg.de

Herausgeber Landkreis Schaumburg

Redaktion (verantwortlich) Klaus Heimann

Redaktionelle Mitarbeit Stefan Tegeler, Anja Gewald, Holger Buhre, Carsten Hanke, Kirsten Elschner

Titelgestaltung Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Produktion und Layout Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Anzeigen (verantwortlich) Arne Frank

Fotos Roger Grabowski, Tobias Landmann, fotolia.de, Agenturen

Druck Druckerei Kiel, Hagenburg

Auflage 4.000 Exemplare

Liebe Leserinnen und Leser,

Auf europäischer Ebene beginnen gerade – trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise – die Diskussionen um die Inhalte der europäischen Struk-turförderung in der Förderperiode 2014 bis 2020. Die ersten Verord-nungsentwürfe für die verschiedenen Förderprogramme lassen erkennen, dass die Budgets knapper werden und noch effizienter als bisher eingesetzt werden sollen.

Im Bereich der sogenannten EFRE-Förderung (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) ist dazu eine Fokussierung auf die Unterstützung von kleinen und mittleren Unterneh-men und das Thema „Innovationen“ angedacht. Nach den hier vor Ort gewonnenen Erkenntnissen aus der vergangenen Förderperiode sind die beabsichtigten Schwerpunktsetzungen folgerichtig.

Kleine und mittlere Unternehmen verfügen heutzutage über enorme Potenziale, auf die wir hier im Land-kreis bereits in den zurückliegenden Jahren gesetzt haben – durch Förde-rung von Innovation, durch Förde-rung von Kreativität. Dadurch entste-hen zukunftsträchtige Produkte oder Entwicklungen, die sich in der Folge dann auch wirtschaftlich auszahlen.

In diesem Magazin stellen wir eine große Zahl von kleinen Unternehmen und Existenzgründungen dar, die mit

interessanten und teilweise zu bestau-nenden Ideen erfolgreich sind. Gleich-zeitig berichten wir über wegweisende Projekte, die sich auf die wirtschaft-liche Entwicklung im Schaumburger Land in den nächsten Jahren auswir-ken werden.

Abschließend mache ich darauf auf-merksam, dass der Innovationspreis-Wettbewerb inzwischen wieder ange-laufen ist und Bewerbungen noch bis Ende des Jahres eingereicht werden können. Die Auswertung und Preisver-gabe wird wieder zeigen, über welche Leistungsstärke und Innovationskraft unsere heimischen Betriebe verfügen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.

Ich wünsche Ihnen eine interessante und anregende Lektüre.

Stadthagen, im November 2011

Ihr

Jörg FarrLandrat

EditorialLandrat

Jörg Farr

ImpressumWirtschaftsförderer

Stefan Tegeler

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4 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 iNHaltsvErzE icHNis

n IN dIESEm mAgAzIN

Kreativwirtschaft

Mit dem Blick von außenMit Technologietransfer kreative Potenziale hervorkitzeln � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5

Innovationspreis: Frist verlängertBewerbungen bis zum 31�12�2011 möglich � � � 5

Die Zukunft steht vor der TürSparkasse Schaumburg am „kontaktlosen“ Pilotprojekt im Großraum Hannover beteiligt � � 6

Permanente Weiterentwicklung als Teil der UnternehmenskulturVolksbanken fördern und fordern innovative Ideen und Kreativität ihrer Mitarbeiter � � � � � � � 8

Dritter „Nachtflug“ im Planet M in HannoverMetropolregion bietet Plattform für die Kreativ-wirtschaft � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 10

„Reisemagazin Schaumburger Land 2012“Metropolregion bietet Plattform für die Kreativ-wirtschaft � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 11

Gründungstag im Februar, Gründerwoche im November� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 11

Köderretter als anfassbares Praxis­beispiel zur Innovationsförderung in UnternehmenIn Projekten ist häufig Durchhaltevermögen gefragt � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 12

von der idee bis zur GeschäftsGründunG

Selbstständigkeit als Alternative zur ArbeitslosigkeitArbeitsagentur: 2012 sind Änderungen beim Gründungszuschuss zu erwarten � � � � � � � � � � 14

unternehmensportrait

„Alles ist möglich“Kunstschmiede und Schweißfachbetrieb: Metall-bau Stehr setzt individuelle Gestaltungsideen um � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 16

Signalwirkung für den menschlichen Spieltrieb Lothar Henkel-Borchers setzt mit Promotion-Spielen auf eindrucksvolle Effekte � � � � � � � � � 17

„Zuverlässigkeit ist oberstes Gebot“ Lars Schröder und seine Firma Art Dekor sind Spezialisten für aufzuklebende Folienschriften � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 18

Farbige Glasveredelung von ihrer schönsten Seite „M + M Sandstrahl- und Farbtechnik“ perfektio-niert die Glassandstrahlung � � � � � � � � � � � � � � 19

projeKte in der reGion

437 Betten ab September 2014Warum der Neubau des Gesamtklinikums wichtig für das Schaumburger Land ist � � � � � � 20

100­Millionen­Projekt verbindet Wasser, Straße und SchieneWarum der RegioPort Weser wichtig für die Region ist � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 22

Bessere Verkehrsanbindung und höhere SicherheitWarum der „2+1“-Ausbau zwischen Stadthagen und Bad Nenndorf eine große Bedeutung für die Region hat � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 24

Industriegebiet Rinteln Süd boomt Mit gesundem Branchenmix auf Erfolgskurs � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 26

Neues Regionallager hat 150.000 Quadratmeter NutzflächeWarum die Edeka Minden-Hannover 119 Millionen Euro in Lauenau investiert � � � � 27

Standort Stadthagen profitiert von Kaufland­StrahlkraftWarum das Warenhaus eine so immense Bedeutung für die Kreisstadt hat � � � � � � � � � � 28

neues aus dem wirtschaftsraum

Projekt „GlasCluster“ gestartetGlaswirtschaft soll zu einer Schwerpunktbranche in der Region weiterentwickelt werden � � � � � 29

existenzGründunGstaG 2011

Mehr Effizienz durch neue StrukturenLandkreis ab 1�1�2012 allein für Vermittlung von Langzeitarbeitslosen zuständig � � � � � � � � � � � � � 30

Die neue Arbeitsvermittlung Schaumburg (AVs) � � � � � � � � � � � � � � � � � 30

Editorial und Impressum� � � � � � � � � � � � � � � � � � 3Inhaltsverzeichnis� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 4

Veranstaltungen im Landkreis � � � � � � � � � � � � 31 Branchenverzeichnis � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 32Wegweiser durch den Landkreis � � � � � � � � � � � 34

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 5

Der Landkreis Schaumburg hat in diesem Jahr erneut zum Wettbewerb „Innovationspreis Schaumburg“ auf-gerufen. Dieser Preis ist aber nur das „Sahnehäubchen“ auf dem Technolo-gietransfer und der Innovationsförde-rung des Landkreises. Die alltägliche Arbeit gestaltet sich unterschiedlich in den verschiedenen Bereichen.

seit 1999 kooperiert der landkreis schaumburg bereits mit der universität Hannover und deren tochterunternehmen produktionstechnisches zentrum Hannover GmbH (pzH). der landkreis schaumburg un-terstützt durch diese Kooperation die hei-mischen unternehmen, in dem er ihnen rund 700 stunden Beratung anbieten kann. der landkreis lässt sich diese Kooperation rund 35.000 Euro kosten – zuzüglich 35.000 Euro Kofinanzierung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFrE).

der innovations- und technologieberater des pzH, manfred schweer, ist zwar nicht derjenige, der innovationen in unterneh-men umsetzt oder technische lösungen an-bietet. die Beratungsstunden werden aber genutzt, um den Kontakt zwischen einem kleinen mittelständischen unter-nehmen (Kmu) aus schaum-burg und einer Forschungs-einrichtung oder universi-tät herzustellen und die dort dann entstandene Koo-peration aktiv zu begleiten.

Hierzu muss erst einmal das potenzial in den Betrie-ben erschlossen werden. die Wirtschaftsförderung des landkreises schaum-burg ist zusammen mit dem pzH direkt vor ort dabei be-hilflich. auch wenn die dann durch die unterneh-men durchgeführten Neue-rungen oftmals verständli-cherweise der Geheimhal-tung unterliegen, so kann in diesem magazin das eine oder andere Beispiel kurz erläutert werden.

Beispielsweise konnten design-studenten der FH Hannover für ein schaumburger un-ternehmen ein neues Werbemittel kreieren, das ein für das unternehmen neues publi-kumssegment anspricht. in einem anderen Fall konnte einem unternehmen geholfen werden, die produktionsinterne logistik zu optimieren und damit erhebliche Einspar-potenziale nicht nur sichtbar, sondern auch in der Bilanz spürbar zu machen. aber auch verhältnismäßig einfache dinge wie die Neustrukturierung von internetseiten durch einen studentischen verein haben dem einen oder anderen schaumburger un-ternehmen in diesem Jahr geholfen.

Für einen Betrieb in der Kommunikations-branche wird derzeit ein neues design ent-wickelt, wenn es um die datenerfassungs-geräte geht. derselbe studentische verein ermittelt für eine andere heimische Firma die potenziellen Kunden einer in der um-setzung befindlichen innovativen idee, um diese ganz gezielt ansprechen zu können.

im vergangenen Jahr wurden Best-practi-ce-Beispiele des technologietransfers auf einer kleinen messe im landkreis schaum-

burg präsentiert. Nach der verleihung des inno-vationspreises schaum-burg 2011 wird eine sol-che veranstaltung erneut geplant, um für die noch nicht besuchten schaum-burger Betriebe den technologietransfer er-fahrbar zu machen.

Noch stellen zu viele Be-triebe ihr licht unter den scheffel und trauen sich nicht an die „Großorgani-sation“ universität heran. der technologietransfer des landkreises schaum-burg kann ihnen eine große Hilfe sein. Neben der Wirtschaftsförderung des landkreises schaum-burg können interessier-te unternehmen manfred schweer vom pzH auch direkt ansprechen.

KrEativWirtscHaFt

mit dem Blick von außenmit technologietransfer kreative potenziale hervorkitzeln

Der Infokasten

Manfred Schweer Technologiemanager der Produktions-technisches Zentrum Hannover GmbH

An der Universität 2 30823 Garbsen

Telefon (05 11) 762 - 19769 Telefax (05 11) 762 - 18037

[email protected] www.pzh-gmbh.de

Schaumburger Unter-nehmen, die in jüngster Vergangenheit innovative Produkte oder Dienstlei-stungen entwickelt ha-ben oder dies in naher Zukunft planen, müssen sich beeilen: Die Bewer-bungsfrist für den Inno-vationspreis Schaumburg ist verlängert worden, läuft jedoch am 31. De-zember dieses Jahres endgültig ab.

seit 1993 wird der mit 6.000 Euro dotierte innovati-onspreis des landkreises schaumburg im zwei-Jahres-rhythmus ausgeschrieben. zur teilnahme aufgefordert sind nicht nur unternehmen aus dem schaumburger land, die neue produkte oder dienstleistungen auf den markt gebracht haben, sondern auch solche, die verbesserungen bei arbeits-prozessen oder im umwelt-schutz eingeführt haben.

verliehen wird der preis im Frühjahr 2012. der Jury ge-hören neben landrat Jörg Farr noch Jens Gue (Ge-schäftsführer des produkti-onstechnischen zentrums Hannover), Brigitte Bödeker (ehemalige Kreistagsabge-ordnete) und carsten Kiel (vorsitzender des Wirt-schaftsausschusses des landkreises schaumburg der iHK Hannover) an.

die Bewerbungen sind zu richten an: landkreis schaumburg, Jahnstraße 20, 31655 stadthagen. interes-sierte unternehmen können die ausschreibungsunterla-gen bei der Wirtschaftsförde-rung des Kreises anfordern: telefon (0 57 21) 703-353.

Innovationspreis: Frist verlängertBewerbungen bis zum 31.12.2011 möglich

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6 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011KrEativWirtscHaFt

Nach einer Studie der Bundesbank haben 80 Prozent aller Bezahlvor-gänge im Handel einen Umsatz von unter 20 Euro. Rund 95 Pro-zent dieser Bezahlvorgänge wer-den in bar erledigt. Die Sparkassen greifen dieses Potenzial auf und ermöglichen künftig mit kontakt-losen Kleinbetragszahlungen bis 20 Euro aus einem vorgeladenen Guthaben auf der Karte die Erwei-terung des Einsatzbereichs der Sparkassen-Girocard.

die lösung dafür ist die „sparkassen-card kontaktlos“. Kleinbetragszah-lungen können mit ihr nicht nur schnell und bequem abgewickelt wer-den, sondern auch sehr effizient. die technologie der elektronischen Geld-börse erlaubt es, die transaktionsko-sten deutlich zu senken, was wiede-rum vorteile für den die Karten akzep-tierenden Handel bringt.

die sparkassen schaffen mit dieser technologie die rahmenbedingungen für ein schnelles Bezahlen von Beträgen bis 20 Euro sowie die reduzierung von Hartgeld, um künftig einen weiteren

schritt hin zur vollständigen bargeld-losen Bezahlung an der Kasse zu tun.

voraussetzung für das Bezahlen mit der kontaktlosen sparkassencard ist, dass die Karte vorab mit dem Gutha-ben aufgeladen wurde. viele Kartenin-haber sind beispielsweise bereits durch das laden ihrer mobiltelefone an prepaid gewöhnt. Bei der Entwicklung der neuen sparkassencard stand die komfortable aufladung der Karte für die Kunden daher im vordergrund.

dies kann wie gewohnt an Geldauto-maten, an speziellen ladeterminals oder über das internet erfolgen. zu-dem kann der auf der Karte befindliche chip künftig sogar direkt am Händler-terminal aufgeladen werden: reicht das vorhandene Guthaben auf dem chip zur Bezahlung des Einkaufpreises nicht aus, wird automatisch am Händ-ler-terminal ein ladeprozess durchge-führt – wenn der Kunde dies zuvor mit der sparkasse so vereinbart hat.

ihre „Feuertaufe“ hat die kontaktlose sparkassencard bereits bestanden. Fußball-Bundesligist Bayer leverkusen

die zukunft steht vor der Türsparkasse schaumburg am „kontaktlosen“ pilotprojekt

im Großraum Hannover beteiligt

Aufladen und Bezahlen funktionieren

mit der kontaktlosen SparkassenCard

innerhalb von weniger als einer

Sekunde.

Der Infokasten

Jürgen Klein Organisation

Sparkasse SchaumburgTelefon (0 57 51) 40 25 61 Telefax (0 57 51) 40 23 33

[email protected] www.spk-schaumburg.de

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 7 KrEativWirtscHaFt

setzte als erster deutscher sportverein und stadionbetreiber auf diese Karte der sparkassen-Finanzgruppe. die Ba-yarena-card begeistert die zuschauer und caterer durch die schnelligkeit der zahlvorgänge, die multifunktionaliät – die Karte fungiert auch als zutrittslegi-timation –und das offene system: rest-guthaben müssen nicht entladen wer-den, sondern können im Handel wei-terverwendet werden.

Kunden halten ihre Karte einfach vor das Kontaktlos-terminal und zahlen in weniger als einer sekunde. unter-schrift und piN-Eingabe sind nicht nö-tig. so verkürzen sich die Wartezeiten an der Kasse um bis zu 25 prozent. die akzeptanten erhöhen damit den durchsatz an ihren Kassen insbeson-dere zu spitzenzeiten deutlich. außer-dem werden die hohen Kosten für das

Bar- und Wechselgeld-Handling dra-stisch gesenkt.

von den unterschiedlichen zukunfts-weisenden Bezahlverfahren hat nach meinung von Experten das kontaktlose Bezahlen mit der Karte die größten chancen, möglichst rasch die notwen-dige akzeptanz sowohl beim Einzel-handel als auch beim Karteninhaber zu erreichen – und damit auch eine Eta-blierung im markt. „die vorteile liegen auf der Hand“, sagt Jürgen Klein von der sparkasse schaumburg, die an einem entsprechenden pilotprojekt im Großraum Hannover beteiligt ist.

als interessierte akzeptanzpartner der ersten stunde konnten bereits eine lebensmittel-Handelskette und ver-schiedene tankstellenbetreiber gewon-nen werden. Gespräche mit weiteren

akzeptanzpartnern in der region lau-fen derzeit von zentraler seite, so dass die genaue anzahl der an diesem pilot-projekt teilnehmenden Händler noch nicht abschließend feststeht.

die privatgirokunden der sparkasse schaumburg verfügen zurzeit über rund 80.000 Girocards. die ausgabe der neuen „sparkassencard kontakt-los“ erfolgt bereits, wenn Kunden eine neue Karte oder eine Ersatzkarte benö-tigen. voraussichtlich im ersten Quar-tal 2012 werden rund 12.000 Karten wegen ablauf des Gültigkeitsdatums ausgetauscht werden. preiserhö-hungen sind damit laut sparkasse nicht verbunden. Klein: „die sparkasse schaumburg ist für den weiteren schritt in die zukunft der bargeldlosen Kartenzahlungen damit bestens gerü-stet.“

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8 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011KrEativWirtscHaFt

Kreativität und Innovation sind ausschlaggebend für das Beste-hen von Unternehmen im Markt. Das ist bei Banken nicht anders als bei Produktionsunternehmen. Die Volksbank in Schaumburg und die Volksbank Hameln-Stadthagen konnten ihre Produktivität durch permanente Weiterentwicklung in allen Geschäftsbereichen konti-nuierlich steigern, was sich an di-versen Vergleichswerten zeigt.

dass die technik dabei stets mit im Boot ist, steht außer Frage, ist aller-dings nicht allein entscheidend. der technische Fortschritt ging stets ein-her mit erhöhten anforderungen der Kunden an die Bankdienstleistungen, flexiblere preis- und produktgestal-tungen sowie andere Wege der Kom-munikation.

treiber sind nicht zuletzt die perma-nenten Änderungen rechtlicher vor-

schriften. diese scheinen sich mit en-ormer Geschwindigkeit zu beschleuni-gen – von Entbürokratisierung keine spur. doch manches bleibt: so ist die präsenz vor ort gefragt und gefordert wie zuvor und weiterhin der bedeu-tendste Weg im Kundenkontakt.

den kostenintensiven spagat zwi-schen universalbank mit direktbank-angebot zum einen und breitem Ge-schäftsstellennetz zum anderen be-stehen die heimischen regionalban-ken als wirtschaftlich gesunde unter-nehmen nur dann, wenn sie – gemein-sam mit ihren verbundpartnern – stets am Ball sind und sich permanent verbessern.

„inspiration geht zu einem großen teil von den anregungen und Wün-schen unserer Kunden aus“, unter-streicht Joachim schorling, vorstands-mitglied der volksbank in schaum-burg. „Ein intensiver austausch und dialog mit unseren mitgliedern ist uns sehr wichtig.“

zusätzlich schätzen beide volks-banken die zusammenarbeit mit ihren auszubildenden und jungen Bank-kaufleuten, die oftmals gute vorschlä-ge mit ihrem noch vorhandenen „Blick von außen“ in die Banken einbringen. so engagieren sie sich beispielsweise in hausinternen projekten zu den the-men „Junge Kunden“, „internet“, und „social media“.

Kreativität und innovation münden nach ansicht beider Bank-vorstände jedoch nur dann in unternehmenser-folg, wenn sie durch ein gutes projekt-management umgesetzt werden und eine veränderungsbereitschaft im un-ternehmen verankert ist. Nachfolgend einige Beispiele aus jüngerer zeit, an denen sich die praktische umsetzung innovativer ideen in unterschied-lichen themenfeldern der heimischen volksbanken zeigt.

Beratung, Vertriebswege und Kommunikation mit Kunden

die volksbank Hameln-stadthagen und die volksbank in schaumburg ha-ben ihre Berater stets mit intensiven Fortbildungsmaßnahmen auf neue an-forderungen an Beratung und pro-duktkomplexität unterstützt. zudem wurden die Beratungskonzepte ver-feinert.

die volksbank in schaumburg hat sich kürzlich nach der zertifizierung im Bereich Baufinanzierung und vor-sorge auch der zertifizierung im Be-reich immobilienservice gestellt und mit Bravour bestanden. die volksbank Hameln-stadthagen hat insbesondere im Wertpapiergeschäft mit den stän-dig steigenden dokumentations-an-forderungen Wege entwickelt, die wei-terhin eine kundenfreundliche Bera-tung ermöglichen und zugleich allen vorschriften gerecht werden.

damit hat sie sich als vorreiter unter vielen volksbanken etabliert. ihre Konzepte haben Eingang in die schu-lungen der Genoakademie gefunden und sind leitlinie für viele andere Häuser.

Neben flexiblen Beratungszeiten auch abends oder bei Kunden zu Hau-se hat sich auch beim vertriebsweg „internet“ in beiden volksbanken ei-niges getan. die volksbank Hameln-stadthagen bietet ihren Kunden seit april 2011 die möglichkeit, die be-kannten Geldanlagen (tagesgeld, Fest-geld, sparbriefe und Wachstumsspa-ren) online abzuschließen. die volks-bank in schaumburg ermöglicht Kun-den, ihre Baufinanzierung online durchzukalkulieren und dann auch auf diesem Wege abzuschließen.

Beide Banken bieten ihren Kunden ei-nen online-Newsletter und veröffent-lichen aktuelle infos über ihre Home-page. die Kontakte der Kunden via in-

Permanente Weiterentwicklung als Teil der Unternehmenskultur

volksbanken fördern und fordern innovative ideen und Kreativität ihrer mitarbeiter

Der Infokasten

Joachim Schorling Vorstandsmitglied der Volksbank

in SchaumburgMarktplatz 1

31675 BückeburgTelefon (0 57 22) 204-3103 Telefax (0 57 22) 204-3089

[email protected] www.vb-is.de

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 9 KrEativWirtscHaFt

ternet nehmen täglich zu. demzufolge arbeiten die Banken permanent an ei-ner ausweitung ihrer angebote im in-ternet, um der hohen zahl an Be-rufspendlern im landkreis und den ansprüchen der mobilen Kunden ge-recht zu werden.

Produktangebote und Dienstleistungen

Bei der Entwicklung der produktan-gebote kommen die verbundpartner der genossenschaftlichen Finanzgrup-pe ins spiel. deren Experten passen die leistungsangebote permanent den sich ständig ändernden anforde-rungen des marktes und der Kunden an. so hat die Bausparkasse schwä-bisch Hall die riester-Förderung in die Gestaltung ihrer Bausparverträge auf-genommen und in den vergangenen monaten damit im riester-Neuge-schäft zu den Fondsprodukten und versicherungslösungen aufgeschlos-sen.

die teambank hat vor einem Jahr die „easycredit card“ auf den markt ge-bracht und gibt damit Kunden einen fest zugesagten Konsumentenkredit-spielraum über drei Jahre, den diese flexibel in teilbeträgen über ihre Kre-ditkarte abrufen können. union in-vestment und dz BaNK haben für das

anlagegeschäft produkte kreiert, die dem sicherheitsbedürfnis der Kunden nach der Finanzkrise gerecht werden und halten ständig nach marktchan-cen ausschau, wenn sie neue Garan-tiefonds und Garantiezertifikate kon-zipieren.

Verbesserungen von Arbeits- abläufen, In- und Outsourcing,

Kooperationen

Beide Banken halten auf messen und über ihre spezialisten ständig aus-schau nach neuen technischen anwen-dungen. „auch wenn das Hauptsystem vom zentralen rechenzentrum zur verfügung gestellt wird, gibt es genug eigenen Handlungsspielraum“, sagt michael Joop, vorstandsmitglied der volksbank Hameln-stadthagen.

dort wurde kürzlich die elektro-nische Kundenunterschrift eingeführt, die eine papierlose archivierung er-möglicht. schnelligkeit, verfügbarkeit von unterlagen an jedem arbeitsplatz und auch der umwelt-aspekt waren ausschlaggebende Kriterien für diese Neuerung. Eine ähnliche vorteilsviel-falt bringt ein modul, das den mitar-beitern bei Kundenanrufen direkt die unterlagen zum Kunden aufruft, so-fern die anrufende telefonnummer in den Kundenstammdaten hinterlegt ist.

in allen Be-reichen konzen-triert man sich auf das Kernge-schäft der Bank und vergibt bankfremde leistungen gern an externe spe-zialisten. Exem-plarisch sei hier nur die umset-zung von inter-netinhalten ge-nannt. dort, wo Kapazitäten nicht voll aus-geschöpft wa-ren, werden in teilbereichen aufgaben für kleinere Häuser mit übernom-men, insbeson-dere im zah-

lungsverkehr. und auch Kooperati-onen zwischen volksbanken und spar-kassen gibt es – zum Beispiel bei lö-sungen für die zentrale Geldversor-gung.

ihre heutige stärke haben die beiden volksbanken nicht zuletzt durch Fusi-onen gewonnen – wobei es immer wie-der gelungen ist, die unterschied-lichen spitzenleistungen der jewei-ligen Häuser zusammenzuführen und damit das dienstleistungsangebot für alle Kunden zu optimieren.

Fazit

„voraussetzung für eine permanente Weiterentwicklung unserer Banken ist eine unternehmenskultur, die innova-tive ideen und Kreativität fördert und fordert“, sagt Joop. Benötigt würden mitarbeiter mit ausgezeichnetem Fachwissen, die bereit seien, abläufe kritisch zu reflektieren und ihr unter-nehmen mit neuen ideen und Wegen zu bereichern. „als vorstand ist es un-sere aufgabe, unseren mitarbeitern entsprechende Handlungsspielräume zu geben, ihnen die teilnahme an Workshops, seminaren und eine Netz-werkpflege zu ermöglichen sowie die Einbringung innovativer ideen einzu-fordern“, betont Joop.

Der Infokasten

Michael Joop Vorstandsmitglied der Volksbank

Hameln-Stadthagen eGMarktstraße 7

31655 StadthagenTelefon (0 57 21) 781 - 157

Telefax (0 57 21) 781 - 82 03 [email protected]

www.vbhs.de

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10 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011KrEativWirtscHaFt

Über die wirtschaftliche Bedeu-tung der Kreativwirtschaft und die Effekte einer lebhaften Kreativsze-ne für das Standortprofil ist in den vergangenen Jahren viel geschrie-ben worden. Vielerorts sind lokale Initiativen entstanden. In Hamburg stritt man sich, ob man kreative oder wachsende Stadt sein wollte. Berlin reklamiert für sich auch in der Kreativwirtschaft den Haupt-stadtstatus.

das unterschätzen des eigenen po-tenzials gehört ein wenig zum profil unserer metropolregion. dabei hat die region nach ansicht von raimund No-wak „in der Breite und häufiger auch in der spitze in den meisten Feldern der Kreativwirtschaft viel zu bieten“.

der Geschäftsführer der metropolre-gion Hannover Braunschweig Göttin-gen Wolfsburg GmbH sieht es deshalb als notwendig an, mehr aufmerksam-keit auf die hiesige Firmenlandschaft, Hochschulen und initiativen zu len-ken und den akteuren möglichkeiten zur vernetzung zu bieten. „in diesem Felde leisten regionale projekte wie die Braunschweiger Kreativregion 36 oder das ,KreHtiv’-Netzwerk Hannover wertvolle arbeit.“ die metropolregion-

Gesellschaft will einen eigenen Beitrag zur Entwicklung der Kreativwirtschaft leisten. „Wir haben festgestellt, dass im Gebiet der metropolregion – auch – in dieser Branche besondere arten regionaler parallelgesellschaften zu existieren scheinen. Häufiger hat man bessere Bezüge nach Hamburg, Köln oder Berlin als zu den städten in der metropolregion.“ das sei oft den markt-verhältnissen geschuldet, „aber ab und an ist es schlichte unkenntnis oder nachbarschaftliche ignoranz, die zu so einer situation führt“, weiß Nowak.

vor diesem Hintergrund haben er und seine mitarbeiter ein veranstaltungs-format entwickelt, das die regionalen Grenzen sprengen und den Nachbarn in den Blick nehmen soll. akteure aus den verschiedenen Feldern der Krea-tivbranche und der Kunst sowie aus politik und administration über das gesamte Gebiet der metropolregion treffen sich zu einem Erfahrungsaus-tausch. da diese termine zu späterer uhrzeit stattfinden und es sich um

dritter „Nachtflug“ im Planet mIdmetropolregion bietet plattform für die Kreativwirtschaft

Der jüngste „Nachtflug“ der Metropolregion GmbH landete im Planet M auf der Expo-Plaza in Hannover. Bei dieser Veranstaltungsreihe trifft

Kreativwirtschaft auf Wissenschaft, Politik und Administration.

Der Infokasten

Raimund Nowak Geschäftsführer Metropolregion

Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbHHerrenstraße 6

30159 Hannover Telefon (05 11) 89 85 86 10

Fax (05 11) 89 85 86 [email protected]

www.metropolregion.de

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 11 KrEativWirtscHaFt

eine an spätarbeit gewohnte commu-nity handelt, trägt die reihe den titel „Nachtflug“.

Gestartet wurde im Frühjahr 2010 in verbindung mit der Eröffnung des Fe-stivals der philosophie in Hannover. „die resonanz war so positiv, dass wir im sommer den ,Nachtflug’ in der Hochschule für Bildende Künste fortge-setzt haben“, blickt Nowak zurück. der Braunschweiger designer robert Glo-gowski organisierte aus diesem anlass einen innovativen diskussionsabend, auf dem sich zeigte, wir heterogen die Kreativszene zusammengesetzt ist.

Nach einer längeren „Kreativpause“ fand der dritte „Nachtflug“ dann im september 2011 auf Einladung der Fa-kultät medien, information und design der Fachhochschule Hannover statt. professor rolf Hüper führte mit vie-len seiner Kollegen durch die an der Expo-plaza gelegene Fachhochschule und präsentierte dabei sehr interes-sante arbeiten der studierenden. im anschluss daran konnten die „Nacht-flieger“ erstmals den umbau des Expo-pavillons planet m – jetzt planet mid – besuchen.

Wissenschaftler der FH beleuchteten in diesem inspirierenden ambiente die wirtschaftliche relevanz von de-signern und anderen Kreativschaffen-den. „auch wenn unser Nachtflug noch nicht die ausreichende Flughöhe er-reicht hat – wir sind sehr optimistisch, dass wir der Branche in unserem Ge-biet Flügel verleihen können“, blickt Nowak in die zukunft.

Wer zum nächsten „Nachtflug“ einge-laden werden will, sollte einfach eine E-mail an [email protected] senden.

• Verkauf• Wartung• Reparatur• Service• Ersatzteile

anfang 2012 erscheint erstmals ein gemeinsames reisemagazin der orte Bad Eilsen, Bückeburg, lind-horst, Niedernwöhren, Nienstädt, obernkirchen, rodenberg, sachsenhagen und stadthagen. Nach einer kurzen ortsvorstellung präsentieren sich die jeweiligen Hotels und privatunterkünfte und ge-ben potenziellen Gästen einen Überblick über das Beherbergungsangebot im schaumburger land. die Broschüre wird zudem im internet unter www.schaumburgerland-tourismus.de als download ver-fügbar sein. diese Gemeinschaftsproduktion ist ein erstes Ergebnis der interkommunalen zusammenar-

beit im tourismus der leader-region schaumburger land. in einem weiteren Katalog sind buchbare reisearrangements, Erlebnisbausteine und Führungen zusammengestellt. diese orientieren sich an den themen Fürstenhaus, Wil-helm Busch und renaissance sowie an aktivitäten wie radfahren, Wandern und pilgern. der vertrieb der printmedien ist durch eine starke präsenz auf nationalen tourismusmessen, direktmailing-aktionen und der verbreitung via internet und sozialen Netzwerken vorgesehen. Kontakt: 0 57 22/ 890550

am samstag, 25. Februar 2012, wird wieder ein Gründungstag im Kreishaus angeboten. Nach den Wünschen und anregungen der vergangenen Jahre werden dabei praxisbeispiele von unternehmen stärker in den mittelpunkt gerückt. Neben informationen und Best-practice-Beispielen von bereits ge-gründeten unternehmen wird es auch eine präsentation von unternehmen in einem eigenen ausstellungsbereich geben. Jungen und auch etablierten unternehmen wird die möglichkeit geboten, sich einem breiten publikum zu präsentieren und dabei Erfahrungen weiterzugeben.

Wenn sie sich bei dieser veranstaltung anderen Gründerinnen und Gründern sowie unternehmen präsentieren möchten, melden sie sich bei anja Gewald im amt für Wirtschaftsförderung des landkreises schaumburg: telefon (0 57 21) 703-353; mail: [email protected]. da-neben sollen den Besuchern des Gründungstages im rahmen von talkrunden einzelne Netzwerkpartner und ihre dienstleistungen vorgestellt werden. au-ßerdem stehen die Netzwerkpartner für Einzelberatungen zur verfügung. das programm zur veranstaltung ist ab Januar 2012 erhältlich. im November des nächsten Jahres ist eine gemeinsame Beteiligung der Netzwerkpartner an der bundesweiten „Gründerwoche 2012“ geplant. dann wird es im gesamten Kreis-gebiet unterschiedliche angebote für Existenzgründer geben.

„Reisemagazin Schaumburger Land 2012“

gründungstag im Februar, gründerwoche im November

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Eventuell weitere Anmerkungen Eventuell weitere Anmerkungen

Bad EilsenBückeburgLindhorstNiedernwöhrenNienstädtObernkirchenRodenbergSachsenhagenStadthagen

Reisemagazin

Schaumburger LandOrte | Informationen | Unterkünfte

Schaumburger Land2012Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V.

Schloßplatz 5 | 31675 BückeburgTelefon 05722 890550 | Fax 05722 [email protected]

gefördert von

www.schaumburgerland-tourismus.de

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12 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011KrEativWirtscHaFt

Die Weserbergland Aktiengesell-schaft und die NBank, Hannover, informierten rund 30 interessier-te Unternehmer aus dem Wirt-schaftsraum Weserbergland über Möglichkeiten, Innovationen in kleinen und mittleren Unterneh-men zu entwickeln und zu fördern. Die Veranstaltung wurde von auto-risierten und auf Innovationspro-jekte spezialisierten Beratungsun-ternehmen aus Niedersachsen und dem F.A.Z. – Institut (Programmbo-tschafter „go-Inno“) mitgestaltet.

das innovationspotenzial in kleinen und mittleren unternehmen wird an-hand von praxisbeispielen besonders deutlich. die maschinen und Formen-bau leinetal GmbH (mFl), Neustadt hat mit Begleitung des Erfinderzentrums Norddeutschland (EzN), Hannover, ein projekt von der idee bis zur marktrei-

fe in die praxis umgesetzt. Ein profi-angler hat sich aus der persönlichen Betroffenheit heraus mit der idee be-schäftigt, einen Köderretter zu entwi-ckeln. mit dieser idee hat er sich an das örtliche spritzgussunternehmen mFl gewandt und aus seiner sicht dar-gestellt, dass der verlust eines profes-sionellen Köders, der sich z.B. in einer Böschung verfangen habe, mit 50 bis 120 Euro zu Buche schlagen kann. die spezialisten des unternehmens ha-ben das EzN eingebunden, um etwas tatsächlich Neues zu entwickeln und auch um die Entwicklungskosten (ma-terialeigenschaften, Funktion pp.) in Grenzen zu halten. Heute ist nach 18 monaten Entwicklungszeit der Köder-retter marktreif und wird demnächst als anglerzubehör zu kaufen sein.

auch Nils Woldenga (Heidrun stub-be GmbH aus Georgsmarienhütte) be-

schrieb ein interessantes unterneh-mensbeispiel der abacus maschinen-bau GmbH, deren innovative idee mit-hilfe des Förderprogramms „go-inno“ in die tat umgesetzt wurde. Es handel-te sich um die Neuentwicklung einer drückmaschine zur Blechbearbeitung. Woldenga schilderte anhand dieses Beispiels anschaulich die teilschritte des Förderprogramms. Es beginnt mit der patent- und marktrecherche, wo-raufhin eine unternehmensanalyse durchgeführt und schließlich ein um-setzungskonzept erstellt wird.

alle referenten waren sich einig: als unternehmer muss man durch-haltevermögen entwickeln, damit aus ersten ideen innovative und marktfä-hige produkte werden. den steinigen Weg von der idee bis zur marktreife müssen kleine und mittlere unterneh-men allerdings nicht alleine beschrei-

Köderretter als anfassbares Praxisbeispiel zur Innovationsförderung in Unternehmen

in projekten ist häufig durchhaltevermögen gefragt

Gastgeber Hans-Ulrich Born mit Referenten der Veranstaltung „Innovationsförderung in Unternehmen“ der Weserbergland AG im HefeHof, Hameln. Quelle: Weserbergland AG

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 13 KrEativWirtscHaFt

ten. Hans-ulrich Born, vorstand der Weserbergland aG, lud in anlehnung an eine aktuelle romanverfilmung aus dem mittelalter zu einem „Basar des Wissens“ ein. der HefeHof Ha-meln biete da sicherlich die geeignete Kulisse. Er verdeutlichte in seiner Begrüßung: „Gerade in kleinen und mittleren unternehmen gibt es aus täglichen Fragestellungen heraus ein hohes innovationspotenzial. Wir wol-len aufzeigen, dass sie mit Beratungs-unternehmen den Weg gemeinsam ge-hen können“.

deswegen boten neben der darstel-lung von Best-practice-Beispielen aus bereits geförderten innovationspro-jekten von unternehmen spezialisier-te und autorisierte Beratungsunter-nehmen Einblick in die Förderland-schaft. das programm beinhaltete informationen zu Förderprogrammen des Bundes (BmWi) wie „go-inno“ mit den schwerpunkten innovation, roh-stoff- und materialeffizienz sowie

den Fördermitteln des „zim (zentrales innovationsprogramm mittelstand). patrick merke vom F.a.z.-institut re-ferierte dazu kenntnisreich und gab einen informativen Einblick in die Förderlandschaft des Bundes. außer-dem informierten thomas Brinks und ulrich dammeyer (NBank, Hannover) über Fördermöglichkeiten des landes Niedersachsens und der Europäischen union.

Bezüglich der anwendbarkeit der Förderprogramme war der einstim-mige tenor der referenten, dass „go-inno“ am besten zu kleinen projekten passt, dagegen wird zim bevorzugt bei größeren projekte eingesetzt.

von besonderem interesse in der sich anschließenden diskussion war u.a. die Frage, wie aufwändig und zei-tintensiv die Beantragung und verwal-tung von Fördermitteln für interes-sierte unternehmen sei. Hierzu gab es sowohl positive als auch vereinzelt

negative Erfahrungen bei den Gästen. Quintessenz aus der angeregten dis-kussion war, sich bei den beratenden stellen der entsprechenden Förderpro-gramme (z.B. NBank oder Weserberg-land aG als regionale Kontaktstellen

„go-inno“) bzw. bei den Expertinnen und Experten der Beratungsunterneh-men frühzeitig und intensiv beraten zu lassen.

insgesamt zeigte die veranstaltung die vielfalt an Fördermöglichkeiten für in-novative projekte in niedersächsischen unternehmen. Hier besteht Nachholbe-darf in Niedersachsen bei der ausschöp-fung von Bundesmittel im vergleich zu anderen Bundesländern.

interessierte unternehmen wenden sich bitte an das team der Weserberg-land aG unter [email protected]. Weitere informationen sind auf den internetseiten www.weserberglan-dag.de und www.inno-beratung.de zu finden.

05722-28070 · www.stadtwerke-schaumburg-lippe.de

BACH20

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14 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011voN dEr idEE . . .

Not macht bekanntlich erfinde-risch: Die Selbstständigkeit ist für viele eine mögliche Alternati-ve zur Arbeitslosigkeit – auch für Thomas Baule. Der 43-Jährige hat-te die Idee für seine Firmengrün-dung Portasys GmbH bereits im Dezember 2008. Doch erst als die Arbeitslosigkeit drohte, wurde das Vorhaben im Jahr 2009 konkret. Die Absicherung seiner Familie war dem zweifachen Vater dabei besonders wichtig.

mit Beratung und einem Gründungs-zuschuss der arbeitsagentur stadtha-gen konnte die Existenz geschaffen werden. im oktober 2010 machte er sich mit zudem als unternehmensbe-rater selbstständig. Ganzheitliche Be-ratungen in den Bereichen marketing und vertrieb bei Firmen und Banken umfassen seitdem sein tätigkeitsfeld.

Heute resümiert Baule: „meine vor-herige tätigkeit als angestellter gab mir zwar sicherheit, aber ich wollte

mehr. der aufwand der letzten zwei-einhalb Jahre hat sich gelohnt.“ aber das soll noch nicht das Ende sein, wie die jüngsten planungen zeigen: mit einem neuen Geschäftszweig im dienstleistungsbereich will der Jung-unternehmer mittelfristig bis zu 50 neue arbeitsplätze in schaumburg schaffen.

auf dem Weg vom ersten Gedan-ken bis zur Geschäftsgründung – aber auch danach – unterstützt die arbeits agentur potenzielle Existenz-gründer. das beginnt bei der Über-prüfung der Geschäftsidee: die Fach-leute der arbeitsagentur informieren über den allgemeinen arbeitsmarkt und mögliche Konkurrenz.

die schlüsselfunktion der arbeits-agentur erschließt Existenzgründern die wichtigen Netzwerke. die arbeits-agenturen stellen Kontakt zu allen wichtigen institutionen her und in-formieren, welche und sonstigen re-gionalen Quellen angesprochen wer-den können.

auf regionalen messen zur Existenz-gründung – wie dem jährlichen Grün-dungstag schaumburg – berät die arbeitsagentur direkt vor ort. auch über die umliegenden Gründertage und angebotene seminare wird infor-miert. spezielle informationsmateri-

alien für Existenzgründer runden das Beratungsangebot ab.

„Gerade in der ersten zeit der Exi-stenzgründung ist eine finanzielle absicherung erforderlich“, weiß Nadi-ne Wassermann von der arbeitsagen-tur stadthagen. „Bisher wird mit dem Gründungszuschuss für neun monate das arbeitslosengeld weiter gezahlt, anschließend sechs monate 300 Euro pauschal für die soziale absicherung durch Kranken-, renten- oder freiwil-

Selbstständigkeit als Alternative zur Arbeitslosigkeit

arbeitsagentur: 2012 sind Änderungen beim Gründungszuschuss zu erwarten

Thomas Baule ist Geschäftsführer der 2009 gegründeten Portasys GmbH

und seit einem Jahr zudem auch als Unternehmensberater tätig.

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 15

lige arbeitslosenversicherung.“ 160 selbstständigen wurde im Jahr 2011 bislang durch die arbeitsagenturen rinteln und stadthagen der Weg mit dem Gründungszuschuss geebnet.

durch die anstehende reform der arbeitsmarktinstrumente waren be-reits zum 1. November gesetzliche Änderungen geplant: die voraus-setzungen für den Bezug des Grün-dungszuschuss sollen erhöht wer-den – künftig sollen sich arbeitslose schneller für eine mögliche Existenz-gründung entscheiden. die dauer der Weiterzahlung des arbeitslosen-geldes mit Beginn der selbstständig-keit soll auf sechs monate verringert werden.

außerdem soll die bestehende pflichtleistung in eine Ermessensent-scheidung umgewandelt werden. das bedeutet, dass der Gründungszu-

schuss nicht mehr zwingend zu bewil-ligen ist. diese und weitere vom Bun-destag beschlossene Neuregelungen sollen die arbeitsmarktpolitik effizi-enter machen und mitnahmeeffekte reduzieren. der Bundesrat hat die ge-plante reform jedoch vorerst gestoppt und den vermittlungsausschuss ange-rufen.

„auch die freiwillige Weiterversiche-rung in der arbeitslosenversicherung gibt sicherheit in der Existenzgrün-dung“, sagt Wassermann. „sollte die selbständigkeit scheitern, wird ar-beitslosengeld gezahlt.“ zur freiwilli-gen Weiterversicherung können sich Existenzgründer ihren angaben zu-folge innerhalb von drei monaten ent-scheiden, nachdem sie sich selbststän-dig gemacht haben. auch hier soll es 2012 Änderungen geben: der monatli-che Beitragssatz von 38,33 Euro (pau-schalbetrag) soll sich verdoppeln.

. . . B i s zur GEscHÄFtsGrÜNduNG

Der Infokasten

Nadine Wassermann Agentur für Arbeit Stadthagen

Enzer Straße 21 31655 Stadthagen

Telefon (0 57 21) 93 36 21 Telefax (0 57 21) 93 35 55Stadthagen.arbeitgeber

@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de

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16 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 uNtErNEHmENsportrait

Das 1973 gegründete Unterneh-men Metallbau Stehr widmet sich dem gesamten Spektrum der Me-tallverarbeitung. Unter anderem werden Kunstschmiedearbeiten auf höchstem Niveau gefertigt. Weitere Fachbereiche sind der Stahlbau, Schweißerarbeiten sowie ein Schlüsseldienst. Das Team um Geschäftsführer Klaus Reckling er-füllt individuelle Designwünsche und schreckt auch vor anspruchs-vollen Sonderanfertigungen nicht zurück.

an den beiden standorten in vehlen und luhden werden unter anderem Geländer, zäune, Fensterziergitter, lampen, Kaminbesteck, Funken-schutzgitter hergestellt. Ergänzt wird die palette durch mechanische toran-trieben, lackiererarbeiten, sandstrah-len und Feuerverzinken. auch car-ports nach maß werden von metallbau stehr gefertigt. Kirchen beauftragen die Firma oft mit restaurierungsar-beiten.

der innungsbetrieb verfügt über vier Handwerksgesellen, zwei auszu-bildende, eine kaufmännische ange-stellte sowie mit schlosserfachkraft reckling über einen chef, der einst als jüngster Handwerker im landkreis ei-nen meistertitel verliehen bekommen hat.

der schweißfachbetrieb hat eine ge-prüfte schweißzulassung und darf daher auch spezielle maschinenrepa-raturen für Gleiserneuerungen für die deutsche Bahn vornehmen. Ein wich-tiger Geschäftskunde ist das unterneh-men schweerbau aus stadthagen. „im april 2012 wird eine neue Eu-Norm in Kraft treten. dann wird diese schweiß-zulassung zur pflicht für alle metall-verarbeitenden Betriebe“, erklärt reck-ling, der auf 30 Jahre Berufserfahrung zurückblickt und sich in der schaum-burger metallinnung ehrenamtlich als obermeister engagiert.

„alles ist möglich“, lautet seine Fir-menphilosophie. ob barock verzierte Fenstergitter, modern-elegante Glas-vordächer oder schnörkellose Edel-stahltreppengeländer: Jeder Entwurf wird mit größter sorgfalt umgesetzt.

Ein Höhepunkt der Firmengeschichte war das „teneriffa-projekt“. dabei galt es, eine große villa auf der Ferienin-sel mit zahlreichen Fensterziergittern auszustatten. in auftrag gegeben, ge-liefert und montiert wurden gebogene meisterbarock-Gitter im mediterranen stil.

auch der metallbau unterliegt moden. „zurzeit sind Geländer aus Edelstahl gefragt“, sagt schlossermeister reck-ling, der die Geschicke der Firma seit 18 Jahren führt. Er weiß: „trends kom-men und gehen. möglicherweise wol-len die Kunden bald wieder schmiede-eiserne produkte.“

„Alles ist möglich“Kunstschmiede und schweißfachbetrieb:

metallbau stehr setzt individuelle Gestaltungsideen um

Die kaufmännische Angestellte Waltraud Reckling präsentiert ein schmiedeeisernes Tor.

Der Infokasten

Klaus Reckling Geschäftsführer Metallbau Stehr

GmbHBückeburger Straße 28a

31683 Obernkirchen-VehlenTelefon (0 57 24) 69 55

Telefax (0 57 24) 5 12 [email protected] www.metallbau-stehr-gmbh.de

Page 17: Wirtschaft kompakt

WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 17 uNtErNEHmENsportrait

„Licht und Krach wecken die Neu-gierde der Menschen“, sagt Lothar Henkel-Borchers, der Promotion-Spiele und eine kleine Auswahl an mechanischen Glücksrädern her-stellt.

vor eineinhalb Jahren hat sich der gelernte diplom-ingenieur in suthfeld selbstständig gemacht. sein leistungs-spektrum reicht vom speed-Kicker mit Geschwindigkeitsanzeige über treso-re mit lichteffekten bis hin zu einer kompakten version des Heißen drahts – allesamt dinge, die im weitesten sinn mit elektronischen Effekten zu tun ha-ben. „lhbelectronics“ ist ein Ein-mann-unternehmen. „und das soll auch so bleiben“, sagt der inhaber – überschau-bar und finanziell zu kontrollieren. die umstellung von analoger auf di-gitale Elektronik hat sich der diplom-ingenieur nach eigener aussage selbst angeeignet. Er fertigt produkte auf anfrage und entwickelt eigene ideen, die er dann zu vermarkten versucht. außerdem stellt er diverse objekte zum ausleihen her. „ich mache Ein-zelstücke und kleine serien“, erläutert Henkel-Borchers. „mehr ist einfach nicht drin“, meint er mit Blick auf die Größe seines unternehmens. außer-dem benötigen seine produkte einen abnehmer mit einem breiten publikum als Endverbraucher.

die theoretische planung führt er in seinem Büro in suthfeld durch, die praktische umsetzung erfolgt in sei-nen Werkstatträumen in luthe, wo auch der Betrieb „Glücksräder-special“ ansässig ist – ein wichtiger partner von „lhbelectronics“. seine Kunden kommen nur zu einem sehr geringen teil aus schaumburg, schildert der selfmade-man. vielmehr arbeite er bundesweit für Krankenkassen, Frei-zeitparks, Wirtschaftsmessen und wei-tere auftraggeber. die strategie hinter seinen produkten ist der visuelle Ef-fekt, der die menschen dazu anregen soll, stehen zu bleiben, neugierig zu werden und sich mit dem jeweiligen

Werbeprodukt zu befassen. der mit-mach-Faktor spiele in diesem zusam-menhang eine besonders große rolle. außer standards wie Balance-, reak-tions- und Gedächtnisspielen sowie dem beliebten Jahrmarktsspiel „Hau den lukas“ kreiert Henkel-Borchers auch produkte nach individuellen Wünschen und spielideen, sofern sie technisch realisierbar sind.

Ein Beispiel für einen eher experi-mentellen und spielerischen Einfall: die sogenannte „Jubelecke“, die in der Grundausstattung auszuleihen ist. das Konzept: Nach dem Betreten eines po-destes ertönt nach wenigen sekunden ein rauschender Beifall, spots blinken auf. der trick: „Es bekommt nicht je-der den erwarteten applaus“, erklärt der Hersteller. „denn das Gerät lässt sich auf unterschiedliche Kriterien programmieren: Gewicht, anzahl der spieler, zeit und vieles mehr.“ die ska-la der Effekte ist dabei frei wählbar.

als eine seiner spannendsten ar-beiten nennt Henkel-Borchers den speed-Kicker, den er unter anderem für die versicherungsgesellschaft si-gnal iduna gefertigt hat. auf den er-sten Blick gleicht das spielgerät einem gewöhnlichen Kickertisch. aber Fehl-anzeige: mit nur einer Kickerfigur

ausgestattet misst das produkt mit-hilfe einer lichtschranke die schuss-geschwindigkeit und zeigt diese auf einem display an. „Es stecken einfach so viele möglichkeiten in der Elektro-nik“, meint der unternehmer, dessen zweites standbein in der produktion industrieller Feuchtigkeitsmessgeräte liegt.

Signalwirkung für den menschlichen Spieltrieblothar Henkel-Borchers setzt mit promotion-spielen auf eindrucksvolle Effekte

Der Speed-Kicker zählt zu den spannendsten Projekten von Lothar Henkel-Borchers.

Der Infokasten

Lothar Henkel-Borchers Inhaber „lhbelectronics“

Gemeindehausweg 3 31555 Suthfeld

Telefon (0 57 23) 7 93 05 11 Telefax (0 50 31) 91 60 [email protected] www.lhbelectronics.com

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18 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 uNtErNEHmENsportrait

Ohne Schneidplotter wäre Lars Schröder aufgeschmissen. Der ge-lernte Industriemechaniker hat sich mit seinem in Meinefeld an-sässigen Ein-Mann-Unternehmen Art-Dekor seit 1997 als Folienwer-begestalter etabliert und sich auf Folienschriften spezialisiert, die per Plotter aus gefärbter Vinylfolie geschnitten werden.

die auf ein tausendstel millimeter genau geschnittenen Buchstaben – und auch Firmenlogos – werden anschlie-ßend wind- und wetterfest auf den un-terschiedlichsten Flächen aufgeklebt. Werbebanden hat der 38-Jährige eben-so bereits bestückt wie autos, leucht-kästen, schaufenster oder lkw-planen.

sein Faible für Folien hat schröder bereits sehr früh entdeckt: „mein va-ter hat bei Neschen gearbeitet und mir mal einen ausrangierten plotter mitge-bracht, als ich noch ein Kind war.“ die Folge: „meine damals geweckte leiden-schaft für Klebefolien und schriften ist bis heute ungebrochen.“

Was ihn dabei besonders fasziniert, ist die verbindung der kreativen Ge-staltungs-aufgaben am pc mit den handwerklichen anforderungen beim sauberen und blasenfreien aufkleben der zuvor entworfenen schriftzüge. Besonders anspruchsvoll sind dies-bezüglich mehrfarbige Gestaltungen sowie Farbverläufe innerhalb der auf-zuklebenden Flächen oder Buchstaben, schildert der verheiratete vater einer zweijährigen tochter.

an seinen bis dato größten auftrag kann sich schröder noch genau erin-nern: „ich habe mal 50 Bahnwaggons für die Firma schweerbau beklebt.“ aber auch die schriftzüge von Küchen Brunsmann, Getränke damke, Klocke & lingemann und dem Farbencenter schaumburg hat der 38-Jährige zum Beispiel bereits großflächig erstellt und zur vollen zufriedenheit seiner Kunden aufgeklebt.

der untergrund muss dabei idealer-weise sauber, fettfrei und silikonfrei sein, erläutert der Folienxperte. „Be-klebbar ist jedoch grundsätzlich fast alles.“ zu seinen Kunden zählt schrö-

der aktuell rund 350 unternehmen aus dem schaumburger land und angren-zenden regionen. „Für 300 habe ich dabei schon mehrfach gearbeitet“, sagt er. an seiner jetzigen tätigkeit („ich ha-be mein Hobby zum Beruf gemacht“) schätzt er insbesondere, dass er seine zeit im Gegensatz zu seinem früheren Job bei vW ziemlich frei einteilen kann. das unternehmen befindet sich in schröders ehemaligem Elternhaus in meinefeld, wo ihm insgesamt 180 Qua-dratmeter zur verfügung stehen. diese sollen in Kürze mit einem zusätzlichen drucker ausgestattet werden. „dann kann ich 1,20 meter breite rollen ver-arbeiten“, freut sich der Folienwerbe-gestalter, der im Büro hin und wieder von seiner Frau und seiner mutter un-terstützt wird.

Ein wenig amüsiert erinnert er sich an seine hauptberuflichen anfänge mitte der neunziger Jahre: „damals kostete eine diskette mit einer typografie rund 500 mark. Heute gibt es alle benötigten schriften für wenig Geld im internet.“ Eines habe sich in all den Jahren jedoch nicht verändert, sagt schröder: „zuver-lässigkeit ist oberstes Gebot.“

„zuverlässigkeit ist oberstes gebot“lars schröder und seine Firma art dekor sind spezialisten

für aufzuklebende Folienschriften

Hier bereitet Lars Schröder eine Klebefolie für Getränke Damke vor.

Der Infokasten

Lars Schröder Inhaber Art Dekor

Friedrich-Ebert-Straße 12 31688 Nienstädt-Meinefeld

Telefon (0 57 21) 7 21 30 Telefax (0 57 21) 7 21 03

[email protected] www.art-dekor.de

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 19 uNtErNEHmENsportrait

Farbiges und angerautes Glas ist das Fachgebiet von „M + M Sand-strahl- und Farbtechnik“. Gegründet wurde das Unternehmen im März 2010 von Michael Jüni und Margrit Gerber. Die Rintelner Spezialisten veredeln Glasflächen unter Ver-wendung einer von ihnen perfektio-nierten Sandstrahltechnik.

„viele leute glauben, sandstrahlen sei nichts Besonderes“, sagt Jüni. doch ein Blick in die Werkshalle beweist das Ge-genteil. Filigrane tapetenmuster auf Glastüren, gleichmäßige Farbverläufe, tiefensandgestrahltes sicherheitsglas und fotorealistische motive demons-trieren eindrucksvoll, wozu die tech-nik in der lage ist.

Gerber und Jüni entwickeln lösungen für ausgefallene Gestaltungsideen. zu ihren Kunden zählen unter anderem architekten und Künstler. sie haben beispielsweise für die Glasfassade eines Bürogebäudes die Kunstumset-zung realisiert und für ein Wellness-Hotel künstlerisch gestaltete Glasdesi-gns in „lava-optik“ geliefert.

dabei haben raue Flächen nicht nur dekorative Funktion. Gesandstrahlte Glas-treppenstufen wirken rutschhem-mend, trennwände werden blickdicht gemacht, und bei Häuserfassaden dient die mattierung dem vogelschutz. viel Entwicklungsarbeit mussten die Beiden investieren, bis sie ihre techniken per-fektioniert hatten. sie verwenden eine der größten durchlauf-sandstrahlan-lagen, die es in deutschland gibt. die stattliche tiefe der Kabine erlaubt es, den strahl zu variieren und so beson-dere Effekte zu erzielen.

verwendet wird ausschließlich Edel-Korund in sechs unterschiedlichen Korngrößen, das eine besonders edel wirkende mattierung gewährleistet. machbar ist beispielsweise ein gleich-mäßiger und sanfter verlauf, der von milchigkeit bis hin zu völliger trans-parenz reicht. dank eines großen Glas-

schmelzofens kann „m + m“ auch grö-ßere projekte realisieren. Für Künstler bieten die rintelner Experten das lohn-brennen von Glas an. „m + m“ ist in der lage, jeden beliebigen Farbton auf das gesandstrahlte Glas zu bringen. Ge-schäftskunden wünschen sich oft ein gläsernes Firmenschild, das in exakt derselben Farbe gehalten ist wie das unternehmenslogo. die Farben sind uv- und witterungsbeständig und so-mit gut für den außeneinsatz geeignet.

„das auf sandstrahlung basierte ein-gefärbte Glas ist eine gute alternative zu Gläsern, die mit Folie beklebt sind“, erklärt Jüni. obwohl beim Kauf etwas teurer, rentiere sich die anschaffung.

„die Freude an folierten Glasflächen ist nach fünf Jahren vorbei, da sonne und Witterung dem material sehr zusetzen“, sagt der Experte. „unser farbiges Glas hält hingegen rund zehn Jahre“. mit ei-ner versiegelung könne die Farbschicht zusätzlich geschützt werden.

„die partielle lichtdurchlässigkeit – die sogenannte transluzenz – des Glases lässt die Farben lebendig er-scheinen“, erläutert Glasfachfrau Ger-ber, die sich seit 20 Jahren mit diesem Werkstoff beschäftigt. „unterschied-liche lichtquellen wie sonne und lEd-

leuchten bewirken ein dreidimensio-nales schattenspiel, das bei dickglas besonders interessant wirkt.“ Gerber und Jüni freuen sich auf interessante Herausforderungen. dabei ist alles möglich: von der Kleinserie bis hin zur 500 Kilogramm schweren Glaswand.

Farbige glasveredelung von ihrer schönsten Seite„m + m sandstrahl- und Farbtechnik“ perfektioniert die Glassandstrahlung

Margrit Gerber und Michael Jüni präsentieren eine gesandstrahlte und eingefärbte Küchenrückwand.

Der Infokasten

Michael Jüni Geschäftsführer M+M Sandstrahl-

und Farbtechnik UGBraasstraße 12 31737 Rinteln

Telefon (0 57 51) 8 90 31 - 76 Telefax (0 57 51) 8 90 31 - 77

[email protected] www.mm-glasgestaltung.com

Page 20: Wirtschaft kompakt

20 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011

Die defizitäre Situation der beiden Kreiskranken-häuser Rinteln und Stadthagen führte dazu, dass der Landkreis Schaumburg seine beiden Häuser zum Verkauf anbot. Die Krankenhausträgergesellschaft proDIAKO konnte parallel zum Bieterverfahren mit ihrem Konzept eines Gesamtklinikums überzeugen, das die beiden Kreiskrankenhäuser und das Kranken-haus Bethel integriert. Mit dieser Gesamtlösung wird die Gesundheitsversorgung im Landkreis Schaum-burg langfristig gesichert und qualitativ ausgebaut.

Heute existieren drei Krankenhäuser der Grund- und re-gelversorgung mit gleichartiger Fachabteilungsstruktur. das neue Gesamtklinikum in vehlen wird die Bevölkerung als schwerpunktversorger medizinisch betreuen, in dem es die vorhandenen ressourcen bündelt und neue ressourcen schafft.

Aktueller Stand der Dinge

in diesen tagen erfolgt die Fertigstellung der Entwurfs-planung. mitte dezember wird mit Einreichen der soge-nannten „Haushaltsunterlage Bau“ bei der oberfinanzdirek-tion das Fördermittelverfahren begonnen. parallel dazu er-folgt die Einreichung des Bauantrags.

der Baubeginn ist für den 1. mai 2012 geplant, die Fertig-stellung für den 1. september 2014. das Krankenhaus wird über 437 Betten verfügen (siehe schaubild) und rund 1000 mitarbeiter beschäftigen.

das für den Neubau vorgesehene Grundstück ist rund 80.000 Quadratmeter groß. davon werden rund 12.000 Quadratmeter bebaut. die Nutzfläche des Klinikums wird rund 20.000 Quadratmeter betragen.

Kosten des Projekts

Für das Gesamtklinikum wurde eine Gesamtinvestitions-summe von 130 millionen Euro festgelegt. davon werden 95 millionen Euro vom land Niedersachsen getragen und 35 millionen Euro als Eigenmittel von der „Kranken-hausprojektgesellschaft schaumburg mbH“ eingebracht. diese besteht aus dem landkreis schaumburg, der stiftung Krankenhaus Bethel und der prodiaKo.

437 Betten ab September 2014 Warum der Neubau des Gesamtklinikums wichtig für das schaumburger land ist

proJEKtE iN dEr rEGioN

So wie auf diesem Schaubild

wird das neue Gesamtklinikum

in Vehlen aussehen, das bei plan-

mäßigem Verlauf der Arbeiten

im September 2014

fertiggestellt wird.

Herr Wendt · Stadtverwaltung · 31737 RintelnTel. 05751/403-142 · Fax 403-248 · [email protected]

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Page 21: Wirtschaft kompakt

WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 21

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

„das Gesamtklinikum sichert langfristig eine statio-näre Krankenversorgung auf hohem Niveau“, sagt claus Eppmann, sprecher der Krankenhausprojektge-sellschaft. mit einem Gesamtbudget von rund 60 milli-onen Euro für die stationäre und ambulante Kranken-versorgung werde das unternehmen ungefähr zwei prozent des Bruttoinlandsprodukts des landkreises schaumburg erwirtschaften.

„das Gesamtklinikum sichert langfristig arbeitsplät-ze“, betont Eppmann. mit einer geplanten anzahl von rund 1000 mitarbeitern hätten fast zwei prozent aller Beschäftigten des landkreises schaumburg einen ar-beitsplatz im Krankenhaus. „das Gesamtklinikum wird damit zum zweitgrößten arbeitgeber in schaumburg.“

Auswirkungen auf sonstige Arbeitsplätze

das erste ausschreibungspaket wird anfang Januar 2012 vergeben. „der Krankenhausträger legt Wert da-rauf, dass die leistungen weitestgehend regional ver-geben werden“, sagt Eppmann. „insbesondere auch vor dem Hintergrund der Wartung und instandhaltung von Gebäude und technik.“

Ein auftragsvolumen und damit eine auswirkung auf die stärkung der heimischen Wirtschaft kann der spre-cher zurzeit noch nicht beziffern, „da sich die potenz der heimischen Betriebe dem auftraggeber erst mit dem ausschreibungsprozess eröffnen wird“. Jedoch sind bereits heute zwei regionale planungsbüros in die Entwicklung des projekts involviert: die Kirchner Engi-neering consultants GmbH aus stadthagen (für ver-kehrsplanung und ingenieur-Bauwerke) und das land-schafts-architekturbüro Georg von luckwald aus Ha-meln (für planung und zuwegung).

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22 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011

Der angestrebte Bau des trimodalen RegioPorts We-ser am Mittellandkanal zwischen Bundesstraße 482 und dem Schaumburger Wald – beidseits der Kreis- und Landesgrenze zu Minden beziehungsweise Nor-drhein-Westfalen – gehört zu den größten Projekten dieses Jahrzehnts im hiesigen Wirtschaftsraum. Er-klärte Ziele des Planungsverbandes sind die die logi-stische Verknüpfung von Transporten auf Wasser, Straße und Schiene, die funktionale Aufwertung der Hafenstandorte und die nachhaltige Stärkung der Wirtschaftsregion als Ganzes.

das leistungsspektrum der seit 2008 unter dem Namen „Hafenband am mittellandkanal“ kooperierenden sechs re-gionalen Binnenhäfen soll erweitert und zukunftsorientiert aufgestellt werden – verbunden mit der prämisse, die regio-nale positionierung als logistischer Komplettanbieter weiter auszubauen.

100-millionen-Projekt verbindet Wasser, Straße und Schiene

Warum der regioport Weser wichtig für die region ist

Grafik: Planco Consulting GmbH

Der geplante Bau des RegioPorts Weser hat Strahlkraft weit

über die Region hinaus. Grafik: Planco Consulting GmbH

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 23

Einer aktuellen seeverkehrs- und verflechtungsprognose des Bundesverkehrsministeriums zufolge wird bis 2025 ein containerumschlag von 17,7 millionen tonnen im kombi-nierten verkehr – unter Einsatz von mindestens zwei ver-kehrsträgern – erwartet. im Einzugsgebiet des mindener Hafens prognostiziert das Essener Gutachterbüro „planco consulting“ für das Jahr 2025 ein Gesamtaufkommen aller verkehrsträger für den containerverkehr auf 970.000 tEu (twenty-foot Equivalent unit ist ein maß für Kapazitäten von containerschiffen und Hafenumschlagsmengen). Bei 40-Fuß-containern entspricht dies 485.000 lkw-ladungen. diese mengen können durch die straßeninfrastruktur allein nicht bewältigt werden.

Nach Beendigung des mittelweserausbaus können größe-re und damit wirtschaftlich effizientere Binnenschiffe die Weser befahren. diese können den derzeitigen standort des containerterminals in minden aufgrund der zu kleinen schleusen nicht anfahren.

„die region benötigt daher ein zukunftsfähiges trimodales containerterminal, um weitere verkehre von der straße auf die schiene und die Wasserstraße zu verlagern“, sagt Joach-im schmidt von der mindener Hafen GmbH, die an den pla-nungen beteiligt ist.

Aktueller Stand der Dinge

die planung des regioports Weser beinhaltet ein neues containerterminal mit nördlich angrenzendem Gewerbe-gebiet auf mindener seite sowie die revitalisierung des Hafen- und Gewerbestandortes in Bückeburg-Berenbusch auf schaumburger seite. das landesplanerische Gesamtziel wurde 2008 formuliert.

mit Einleitung des verfahrens zur Änderung des Flächen-nutzungsplans der stadt minden, der frühzeitigen Beteili-gung der Öffentlichkeit sowie des aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan „regioport Weser i“ für das container-terminal und das nördlich angrenzende Gewerbegebiet sind seit dezember 2010 die ersten verfahrensschritte ergriffen worden. die planer gehen zurzeit davon aus, dass mit dem Bau des containerterminals 2013 begonnen werden kann, um dann ab 2014 mit dem containerumschlag beginnen zu können.

Kosten des Projekts

die Gesamtkosten bei einem maximalausbau fallen laut ei-ner aktuellen Berechnung deutlich geringer aus als zu Be-ginn der planungen. sie belaufen sich schmidt zufolge nach derzeitigem stand auf weniger als 100 millionen Euro. ur-sprünglich wurden 136,8 millionen Euro einkalkuliert.

das investitionsvolumen für den ersten Bauabschnitt, der die wasser- und bahnseitige Erschließung beinhaltet, liegt bei 65,2 millionen Euro. Neben der erwarteten öffentlichen Förderung durch den Bund und das land wird der Eigen-anteil der regioport minden GmbH bei 10,5 millionen Euro liegen.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

innerhalb des verarbeitenden Gewerbes haben der ma-schinenbau, die Herstellung von Nahrungs- und Futter-mitteln, die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwa-ren sowie die Herstellung von elektrischen ausrüstungen, aber auch das holzverarbeitende Gewerbe laut potenzi-alstudie der „planco consulting“ unverändert eine große Bedeutung in der region. in ostwestfalen und im raum osnabrück weist die holzverarbeitende Wirtschaft (Holz-verarbeitung, möbel, papierverarbeitung) demnach mit rund 18 prozent einen hohen Beschäftigungsanteil auf. Hier sitzen neben größeren papierverarbeitenden unter-nehmen auch bedeutende deutsche Küchenhersteller.

der maschinenbau (inklusive metallerzeugung und -be-arbeitung) nimmt der studie zufolge mit einem anteil von 31 prozent weiterhin die führende position im verarbei-tenden Gewerbe ein. Gegenüber 2006 habe der anteil der Beschäftigten in der Herstellung von elektrischen aus-rüstungen stark zugenommen, heißt es. Ein hoher und wachsender anteil entfalle zudem auf die Nahrungs- und Futtermittel- sowie die fleischverarbeitende industrie. „in allen diesen sektoren werden Güter hergestellt, die für den transport im kombinierten verkehr besonders geeig-net sind“, ist das Ergebnis der planco-studie.

Auswirkungen auf Arbeitsplätze

Ein auftragsvolumen für die regionale Wirtschaft kann nach angaben von schmidt derzeit nicht beziffert wer-den. Bei Einsatz von mitteln aus dem programm „Kombi-nierter verkehr“ seien die vorgegebenen vergabe-richt-linien strikt einzuhalten. „dies bedeutet, dass der wahr-scheinlich größte teil der Baumaßnahme europaweit aus-zuschreiben sein wird.“

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Neben der Autobahn A2, der Eisenbahnlinie Hanno-ver-Ruhrgebiet und dem Mittellandkanal ist die Bun-desstraße 65 eine der wichtigsten Verkehrsadern im Landkreis Schaumburg. Einen besonderen Engpass bildet der Abschnitt zwischen Stadthagen und der A2-Anschlussstelle Bad Nenndorf – wegen der durchgän-gigen Zweistreifigkeit und der schlechten Überhol-sichtweiten. Darunter leidet die Anbindung des Wirt-schaftsraumes an die A2.

in der vergangenheit hatte das land Niedersachsen wie-derholt einen vierstreifigen ausbau dieses abschnitts für den Bundesverkehrswegeplan als Fortsetzung der früheren a30 (heute: ortsumgehung stadthagen) angemeldet. Wegen der unterfinanzierung des Bundesverkehrswegeplans ist dieses vorhaben nie dem vordringlichen, sondern – zuletzt im Jahr 2003 – lediglich dem weiteren Bedarf zugeordnet

worden. deshalb wurde in Gesprächen mit dem land als auffanglösung ein sogenannter „2+1“-ausbau vereinbart. die Finanzierung kann damit aus pauschalen mitteln des Bundes sichergestellt werden, die das land für den ausbau von Bundesstraßen erhält.

Idee und Konzept

Beim „2+1“-ausbau wird eine dritte spur für wechselsei-tige Überholmöglichkeiten hinzugefügt, um ein sicheres Überholen von langsamen Fahrzeugen zu ermöglichen. ver-kehrsknotenpunkte werden zur Erreichung einer höheren leistungsfähigkeit ausgebaut.

untersuchungen der Bundesanstalt für straßenwesen haben gezeigt, dass die verkehrssicherheit und der ver-kehrsablauf auf „2+1“-strecken gegenüber dem normalen

Bessere Verkehrsanbindung und höhere Sicherheit

Warum der „2+1“-ausbau zwischen stadthagen und Bad Nenndorf eine große Bedeutung für die region hat

Läuft alles nach Plan, beginnt der „2+1“-Ausbau zwischen Kobbensen (Bild) und Stadthagen Anfang 2013.

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 25 proJEKtE iN dEr rEG ioN

straßenquerschnitt ohne zusätzlichen Überholstreifen we-sentlich besser sind. „die unfallkostenrate ist nur etwa halb so groß wie die bei einem straßenquerschnitt ohne zusätz-lichen Überholfahrstreifen“, erläutert Kreisbaudezernent Fritz Klebe.

mit der maßnahme sollen auch die vorhandenen Knoten-punkte verkehrstechnisch so verbessert werden, dass eine zügigere verkehrsführung gewährleistet wird. Gleichzeitig soll das landwirtschaftliche Wegenetz im umfeld der Bun-desstraße heutigen anforderungen angepasst werden. „die strecke wird damit zusätzlich entlastet“, sagt Klebe.

Nachdem die landesregierung die Übernahme der pla-nungskosten zugesagt und der Kreistag sich im Febru-ar 2002 für diesen Weg ausgesprochen hatte, ging der landkreis durch Finanzierung der planung in vorleistung. Nach einer sehr offenen und transparenten vorplanung mit frühzeitiger Bürgerbeteiligung wurde 2008 ein inter-kommunaler Konsens über die genaue trassenführung er-reicht. Gegenüber dem Bund wurde ein abrücken der Kno-tenpunkte bei Bad Nenndorf und Kobbensen erreicht. „Ein wichtiger Erfolg für die vom verkehrslärm betroffenen schaumburger, der im normalen verfahren nicht zu erzie-len gewesen wäre“, freut sich Klebe.

Weiterer Zeitplan

die Erarbeitung der planungs- und antragsunterlagen für das planfeststellungsverfahren wurden in enger ab-stimmung mit dem landesamt für straßenbau in Hameln durchgeführt und sind inzwischen weit vorangeschritten. der gesetzlich vorgeschriebene Erörterungstermin für den ersten Bauabschnitt zwischen den ortschaften vornhagen und Kobbensen fand am 3. November statt. damit steht das planfeststellungsverfahren jetzt kurz vor dem abschluss.

Für diese teilmaßnahme mit einem Kostenvolumen von 8,7 millionen Euro können nunmehr die ausführungspläne und die konkreten ausschreibungen der straßen- und Brü-ckenbauwerke vorbereitet werden. „die Baumaßnahme bie-tet damit auch die chance auf aufträge für die heimische Wirtschaft“, sagt der Kreisbaudezernent.

Für die etwa zwei bis drei Jahre dauernde Baumaßnahme rechnet Klebe mit einem Baubeginn anfang 2013. direkt im anschluss daran kann seinen Worten zufolge der ausbau des baulich aufwendigeren zweiten abschnitts zwischen Beckedorf und Bad Nenndorf erfolgen. „Hier bietet das er-hebliche investitionsvolumen von 22 millionen Euro wiede-rum wichtige aufträge für die Wirtschaft“, blickt Klebe vo-raus.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

Für landrat Jörg Farr ist die realisierung des B65-ausbaus für schaumburg von zentraler Bedeutung: „Eine gute anbin-dung des schaumburger landes an die autobahn ist unver-zichtbar, damit sich die unbestreitbar guten standortpo-tenziale vollends entfalten können.“ die im Einzugsbereich

der B65 liegenden Gewerbegebiete werden Farr zufolge dadurch erheblich aufgewertet. auch die vorteile der neu-en Nordosttangente in stadthagen würden sich dann noch stärker bemerkbar machen.

„und auch Bad Nenndorf und rodenberg gewinnen neue Entwicklungsmöglichkeiten für die stadtentwicklung“, be-tont Farr. Freuen könnten sich zudem die Bürger in Bad Nenndorf: „sie werden davon profitieren, dass sich der stop- and Go- verkehr und die damit verbundenen Belästi-gungen auf der Bundesstraße reduzieren, die vor allem bei stau- und umleitungssituationen auf der a 2 auftreten.“

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Das Industriegebiet Rinteln Süd hat in diesem Jahr einen außer-gewöhnlichen Aufschwung erlebt. Eine Vielzahl von Unternehmen ließ sich hier nieder beziehungs-weise legte den Grundstein für ei-ne Ansiedlung – nicht zuletzt des-halb, weil der Status als Wasser-schutzgebiet aufgehoben wurde. Aktuelle Beispiele sind die Hubert Stüken GmbH & Co. KG, die Albe GmbH, die ST-Bioenergie GmbH & Co. KG, die Raiffeisen Lippe-Weser AG, sowie die Firmen RBS – Rintel-ner Brenn- und Schneidbetrieb, Dunkelpeter-Popcorn und M+M Sandstrahl- und Farbtechnik.

Kriterien bei der Standortwahl

Wesentliche Kriterien für eine an-siedlung in rinteln sind nach anga-ben des städtischen Wirtschaftsför-derers andreas Wendt „die sofort beziehungsweise kurzfristig verfüg-baren und voll erschlossenen Grund-

stücke zu günstigen Konditionen sowie eine hervorragende infrastruk-tur“. dabei sei insbesondere die ver-kehrliche anbindung und die Nähe zur autobahn a2 ein Entscheidungs-kriterium. in Kürze soll Wendt zufolge mit dem Bau einer verbindungsstraße in richtung Krankenhagen begonnen werden, durch die auch die Erschlie-ßung des industriegebiets weiter ver-bessert wird.

auch den ausgewogenen Branchen-mix führt Wendt ins Feld, „da sich da-durch häufig synergieeffekte ergeben können – zum Beispiel bei zuliefe-rungen“. Bei der ansiedlung von Ge-werbebetrieben spielen seinen Erfah-rungen nach zudem die sogenannten

„weichen standortfaktoren“ eine rolle. „rinteln hat eine attraktive innenstadt sowie ein vielfältiges Freizeit-, Gas-tronomie- und Hotelangebot“, betont Wendt. „und für Beschäftigte der Be-triebe stehen Wohnraum und Bauland zur verfügung.“

Höhe der Investitionskosten

die genannten unternehmen inve-stieren je nach Bedarf ganz unter-schiedliche summen in ihren neuen standort. Bei stüken betragen die Ko-sten nach Firmenangaben rund 23 millionen Euro. ab 2012 werden min-destens 50 mitarbeiter hier beschäftigt sein. die raiffeisen lippe-Weser aG beziffert ihre investition auf rund 2,5 millionen Euro, albe rechnet mit rund 330.000 Euro. von den anderen unter-nehmen waren keine angaben zur je-weiligen investitionshöhe zu erhalten.

Wirtschaftliche und gesellschaft-liche Bedeutung

die ansiedlung von Gewerbebetrie-ben bedeutet Wendt zufolge „immer auch eine stärkung und steigerung der attraktivität des Wirtschaftsstand-orts rinteln und des entsprechenden umfelds“. durch neue arbeitsplätze und im idealfall „arbeiten am Wohn-

ort“ werde Kaufkraft gebunden, was Einfluss auf die unterschied-lichsten Bereiche habe.

„auch mögliche Gewer-besteuereinnahmen sind für Kommunen von erheblicher Bedeu-tung.“ durch die an-siedlung von Betrieben der unterschiedlichsten Branchen werden nach ansicht des rintelner Wirtschaftsförderers da-rüber hinaus „Grundla-gen geschaffen, um dem demographischen Wan-del entgegenzuwirken“.

damit nicht genug: durch die ansiedlung der genannten Betriebe würden mittelfristig voraussichtlich rund 120 neue arbeitsplätze geschaffen, hat Wendt hochgerechnet.

Industriegebiet Rinteln Süd boomtmit gesundem Branchenmix auf Erfolgskurs

Das Industriegebiet Rinteln Süd – hier eine Aufnahme aus diesem Monat – punktet sowohl mit harten als auch mit weichen Standortfaktoren.

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 27 proJEKtE iN dEr rEG ioN

In unmittelbarer Nähe zur Autobahn A2 entsteht seit Mitte des Jahres das neue Logistikcenter der Ede-ka Minden-Hannover. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren zur Grundsteinle-gung auf das Baugelände im Lauenauer Gewerbege-biet gekommen.

der niedersächsische minister für Wirtschaft, arbeit und verkehr, Jörg Bode, stellte dabei die Bedeutung der logi-stik-Branche heraus, die insbesondere für Niedersachsen eine wichtige rolle spielt: „logistik und wirtschaftliche Ent-wicklung sind eng verknüpft. ohne logistik ist effizientes Wirtschaften nicht möglich.“

Aktueller Stand der Dinge

der standort lauenau ergänzt als neues regionallager die insgesamt acht bestehenden lager im Geschäftsgebiet der Edeka minden-Hannover zwischen niederländischer und polnischer Grenze. „damit sind wir in der lage, 80 prozent des Warenvolumens aus der jeweiligen region und 20 pro-zent aus unserem zentrallager in osterweddingen bei mag-deburg anzuliefern“, erläuterte mark rosenkranz, sprecher der umsatzstärksten Edeka-regionalgesellschaft. zudem komme der Neubau in lauenau auch der umwelt zugute.

„Wir reduzieren gegenüber unseren heutigen strukturen und insbesondere gegenüber einer zentralisierten logistik die gefahrenen Kilometer deutlich.“

Kosten des Projekts

die Edeka minden-Hannover investiert nach eigenen an-gaben rund 119 millionen Euro in den Neubau des regio-nallagers lauenau. auf dem 330.000 Quadratmeter groß-en Grundstück entsteht ein etwa 25 meter hoher und 275 meter langer Bau mit 261 meter Breite und einer Nutzflä-che von 150.000 Quadratmetern für alle lebensmittelsorti-mente der Gesellschaft.

der Neubau in lauenau ist laut rosenkranz „die heraus-ragende maßnahme eines Gesamtkatalogs mit weiteren Baumaßnahmen an fünf bestehenden standorten“. im nie-dersächsischen Wiefelstede entsteht in diesem zusammen-hang am bestehenden standort ein Neubau, für den 50 mil-lionen Euro geplant sind. insgesamt investiert die Edeka minden-Hannover rosenkranz zufolge 252 millionen Euro für den ausbau der logistikleistungen.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

„Wir sind marktführer in unserem absatzgebiet“, freut

sich der vorstandssprecher. „und damit das auch so bleibt, bekommen unsere Einzelhändler auch in zukunft top-leistungen von unserem Großhandel.“ rosenkranz sieht die Edeka minden-Hannover mit dem 119-millionen-invest-ment in lauenau auf dem richtigen Kurs.

das unternehmen werde damit Kapazitäten schaffen, die in den kommenden Jahren eine steigerung der lagerum-sätze um bis zu 40 prozent zulassen. Für den Edeka-Ein-zelhandel werden sich die Bestellvorlaufzeiten verkürzen. Weitere vorteile: „die Belieferung erfolgt schneller und häu-figer. die abläufe bei der Warenannahme werden für unse-re Einzelhändler einfacher.“

Auswirkungen auf Arbeitsplätze

Nach einer Bauzeit von rund 18 monaten soll das regio-nallager lauenau ab Ende 2012 beginnen, die Einzelhan-delsmärkte in ostwestfalen und in Niedersachsen mit Wa-ren zu versorgen. der Neubau ersetzt die lager in minden und sarstedt und wird etwa 650 Beschäftigten einen ar-beitsplatz bieten, die zum Großteil aus den Bestandsstand-orten sarstedt und minden nach lauenau wechseln.

rosenkranz nahm die Grundsteinlegung zum anlass, der samtgemeinde rodenberg und der Gemeinde lauenau sei-nen dank und seine anerkennung auszusprechen. „durch schnelles und unbürokratisches Handeln haben uns politik und verwaltung die Entscheidung für den standort lauenau leicht gemacht“.

Neues Regionallager hat 150.000 Quadratmeter Nutzfläche

Warum die Edeka minden-Hannover 119 millionen Euro in lauenau investiert

Polier Jürgen Tietz gibt Anweisungen zur Grundsteinlegung: Aufmerksame Zuhörer sind Samtgemeindebürgermeister

Uwe Heilmann (von links), Wirtschaftsminister Jörg Bode, Edeka-Sprecher Mark Rosenkranz und Landrat Jörg Farr.

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Ende 2010 zeichnete sich ab, dass Ratio den Standort Stadtha-gen – ebenso wie fast alle anderen Standorte auch – aus betriebsinter-nen Gründen aufgeben wird. In der Folge hat die Stadt Stadthagen mit mehreren Übernahmeinteressen-ten verhandelt. Mit Kaufland wurde eine Einigung erzielt, so dass das Unternehmen Ende März nach nur viertägiger Umbauzeit eröffnen konnte.

Während der vergangenen monate wurde durch die stadtverwaltung dann neues Baurecht geschaffen, so dass Kaufland zukünftig auf einer größeren Fläche lebensmittel anbieten darf. Hin-gegen sind sortimente wie schuhe oder Bekleidung gegenüber dem alten Be-bauungsplan deutlich stärker begrenzt. Es handelte sich hierbei nach angaben des stadthäger Wirtschaftsförderers lars masurek um ein aufwendiges pla-nungsverfahren, bei dem aufgrund von Belangen der regionalplanung auch der landkreis, Nachbarkommunen und die iHK beteiligt waren.

Kriterien bei der Standortwahl

stadthagen war laut masurek für das unternehmen Kaufland wegen seiner zentralen lage und des großen poten-zials an Kunden aus stadt und umland schon länger interessant. Kaufland hatte daher schon lange vor der Über-nahme des ratio-marktes nach einem standort für ein Warenhaus gesucht. zu einer ansiedlung war es aber aus ver-schiedenen Gründen nicht gekommen.

durch den rückzug von ratio war der Weg dann frei geworden, um das Kauf-kraftpotenzial an sich zu binden. zu-dem stand an der straße am Helweg die passende immobilie bereit, die beim verbraucher noch mit einem Waren-haussortiment in verbindung gebracht wurde. Nicht zu vergessen: das quali-

fizierte personal, das von ratio über-nommen werden konnte.

Folgen der Ansiedlung

die stadthäger stadtverwaltung hat die ansiedlung von Kaufland vor allem mit planungsleistungen unterstützt. damit Kaufland künftig auf einer grö-ßeren Fläche lebensmittel anbieten darf, musste ein vollkommen neuer Bebauungsplan erstellt werden. Hinzu kommt ein zweiter neuer Bebauungs-plan, der in der Kaufland-immobilie auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern verkaufsfläche die ansiedlung eines Elektronikfachmarktes vorsieht. „Hät-te man diese beiden Bebauungspläne durch ein externes planungsbüro er-stellen lassen, wäre dafür einen Betrag von rund 20.000 Euro anzusetzen“, schildert masurek.

Wirtschaftliche und gesellschaft-liche Bedeutung

ratio stand aufgrund seiner unter-nehmensentscheidung an vielen stand-orten vor dem aus. in stadthagen stan-den deshalb rund 140 arbeitsplätze auf der Kippe. oberstes ziel der stadt war es, den verlust dieser arbeitsplätze zu vermeiden. da Kaufland nach eige-nen angaben alle ehemaligen ratio-

Beschäftigten über-nommen hat, konn-ten die arbeitsplätze auf diese Weise gesi-chert werden.

„außerdem hätte eine schließung des marktes ohne sofor-tige Neuansiedlung auch massive aus-wirkungen für den Einzelhandelsstand-ort stadthagen und die versorgung der Bevölkerung in der

näheren region gehabt“, sagt masu-rek. Ein Warenhaus dieser Größe habe schließlich einen erheblichen Einzugs-bereich. insofern seien für die stadt aspekte der Beschäftigungs- und Wirt-schaftsförderung zusammengekom-men.

obwohl Kaufland nach darstellung des städtischen Wirtschaftsförderers ein anderes Konzept habe als ratio und in teilen andere Kunden anspreche, bleibe Kaufkraft in erheblichem maße in stadthagen gebunden. zudem müsse die weitere Entwicklung in der ehema-ligen ratio-immobilie in einem größe-ren zusammenhang gesehen werden: „aktuell präsentiert sich Kaufland auf der Fläche noch nicht so, wie dies ab-schließend beabsichtigt ist.“ das unter-nehmen will noch in größerem umfang investieren.

„die Grundlage hierfür bildet der neue Bebauungsplan, der erst die recht-lichen voraussetzungen dafür schafft“, betont masurek. außerdem werde die angestrebte ansiedlung eines nam-haften Elektronikfachmarktes zur at-traktivitätssteigerung des standorts beitragen. „von dieser strahlkraft wird dann auch der gesamte Einzelhandels-standort stadthagen stark profitieren“, ist der Wirtschaftsförderer überzeugt.

28 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011

Standort Stadthagen profitiert von Kaufland-Strahlkraft

Warum das Warenhaus eine so immense Bedeutung für die Kreisstadt hat

Kaufland ist Ende März 2011 in das ehemalige Ratio-Gebäude in Stadthagen eingezogen.

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WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 29 NEuEs aus dEm WirtscHaFtsraum

Nachdem im Sommer dieses Jahres der Antrag für das Regionalbudget „Zukunftskonzept 2011-2014“ der Regionalen Entwicklungskooperati-on „Weserbergland plus“ (REK) durch die NBank grundlegend positiv be-urteilt worden ist, kann nun der Businessplan für das zukunftsweisende Projekt „GlasCluster“ präsentiert werden.

mit Hilfe dieses von der Weserbergland aG koordi-nierten Konzepts ist vorge-sehen, die Glaswirtschaft in den vier landkreisen Nien-burg, schaumburg, Hameln-pyrmont und Holzminden gezielt zu einer profil bil-denden schwerpunktbran-che weiterzuentwickeln. dazu gehört auch, dass sich das Weserbergland als eine der führenden Wirtschafts-, innovations-, und techno-logieregionen für Hohl- und Flachglas etabliert.

schon heute ist der Wirt-schaftsraum Weserberg-land eine der wichtigsten regionen für die Glas-herstellung in deutschland. aufgrund der überdurch-schnittlich starken Konzen-tration und spezialisierung der unternehmen wurde die Glasindustrie als ein wich-tiger sektor mit potenzial identifiziert.

„Welche regionale Bedeu-tung die Branche hat, wird allein bei Betrachtung der Beschäftigtenzahlen der vergangenen zehn Jahre deutlich“, sagt Hans-ulrich Born, vorstand der Weser-bergland aG. „obwohl auch

das Weserbergland seit dem Jahr 2000 in hohem maße vom stellenabbau be-troffen war, sind es 2010 immer noch 4900 arbeit-nehmer in der Glasbranche. das entspricht einem an-teil von fast zehn prozent der Beschäftigten der Glas-wirtschaft in deutschland. dieses potenzial wollen wir noch besser nutzen.“

die Entwicklungen der vergangenheit werden zum anlass genommen, um den konkreten Handlungsbedarf abzuleiten, der nun in Form des Businessplans „Glas-cluster“ vorliegt. damit die notwendigen rahmenbe-dingungen für ein solches

projekt stimmen, wird bei der Weserbergland aG ein cluster-management einge-richtet, das gemeinsam mit Kooperationspartnern der Branche nachhaltige und zukunftsorientierte maß-nahmen umsetzt. im ge-samten projektverlauf (36 monate) soll so ein stabiles Netzwerk entstehen, das ei-nen mehrwert in den Hand-lungsfeldern Kooperation, information, innovation und Qualifikation für alle akteure schafft.

inhaltlich wurde das vor-gehen von einer reihe von Glasbetrieben im rahmen von Fokusgruppen- und ar-beitstreffen mit entwickelt.

Nachdem der Businessplan anfang November zur Be-gutachtung der NBank vor-gelegt wurde, ist für Ende November zu einer auftakt-veranstaltung des aufzu-bauenden Glasclusters ein-geladen worden.

Finanziert wird das projekt von den vier landkreisen, dem land Niedersachsen, der Eu, der Weserbergland aG und aus untersnehmens-beiträgen. Nach abschluss des projekts sollen sich die strukturen soweit gefestigt haben, dass eine dauer-hafte Fortführung des Glas-clusters allein durch seine mitglieder geleistet werden kann.

Projekt „glasCluster“ gestartetGlaswirtschaft soll zu einer schwerpunktbranche

in der region weiterentwickelt werden

Dieses Schaubild gibt einen Überblick über die Unternehmen der Glasindustrie in den vier Kreisen Nienburg, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden.

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30 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 ÄNdEruNGEN BE im JoBcENtEr

Mit dem „Gesetz zur Weiterent-wicklung der Organisation der Grundsicherung für Arbeitsuchen-de“ wurden die Zulassungen von bisher 67 Kreisen und kreisfreien Städte, die Aufgaben der Grundsi-cherung für Arbeitssuchende als alleiniger Träger wahrzunehmen, über das Jahresende 2010 hinaus unbefristet verlängert. Darüber hinaus wurden bundesweit 41 wei-tere kommunale Träger zugelas-sen, um vom 1. Januar 2012 an in eigener Regie die Unterstützung für Langzeitarbeitslose zu über-nehmen.

mit Erfolg hat sich auch der landkreis schaumburg auf eine von vier mög-lichen zulassungen in Niedersachsen beworben und wird somit ab Januar 2012 die alleinige trägerschaft für die leistungen nach dem sozialgesetzbuch ii unter der gleichbleibenden Bezeich-nung „Jobcenter schaumburg“ über-nehmen.

die vorbereitungen auf die Neustruk-turierung in der Kreisverwaltung und insbesondere im Jobcenter laufen auf Hochtouren. mehrere arbeitsgruppen sind seit Bekanntgabe der zulassung mit den details beschäftigt, entwi-ckeln pläne und optimieren die struk-turen. dabei profitieren sie von den bisherigen Erfahrungen schon bisher zugelassener kommunaler träger und selbstverständlich auch der aufga-benerfüllung in der gemeinsamen Ein-richtung mit der agentur für arbeit.

in diesem zusammenhang ist fest-zuhalten, dass der landkreis davon ausgeht, dass auch künftig eine gute zusammenarbeit mit der agentur für arbeit bei verschiedenen Berührungs-punkten realisiert werden kann.

die leistungsbezieher des Jobcenters werden weiterhin von rund 150 mitar-beitern an den standorten stadthagen und rinteln betreut. deren umfassende Kenntnisse über die verhältnisse vor ort werden die Betreuung, Förderung

und integration künftig noch individu-eller und gezielter und damit nachhal-tiger gestalten können.

als so genannte optionskommune kann der landkreis unter anderem di-rekt auf diverse Einrichtungen wie die volkshochschule, das Jugendamt oder die schaumburger Beschäftigungsge-sellschaft zurückgreifen. die enge Ko-operation mit Beratungsstellen, selbst-hilfegruppen und dem gesamten so-zialen Netzwerk wird gemeinsam mit diesen partnern eine breite auswahl an Hilfestellungen und integrationschan-cen ermöglichen und sichern.

auch intern bleiben bewährte pro-jekte und initiativen erhalten, werden zum teil ausgebaut und laufend opti-miert. so wird auch die künftige arbeit-geberbetreuung – die arbeitsvermitt-lung schaumburg (avs) – eine große rolle für die integration der leistungs-bezieher aus dem sGB ii in zusammen-arbeit mit den arbeitgebern der region spielen.

mehr Effizienz durch neue Strukturenlandkreis ab 1.1.2012 allein für vermittlung von langzeitarbeitslosen zuständig

Ein schlagkräftiges service-team aus qualifizierten arbeitsvermittlern wird sich innerhalb der kommunalen ar-beitsförderung um die vermittlung von leistungsbeziehern des Jobcen-ters bemühen. die Basis der schnitt-stelle zwischen dem arbeitsmarkt und der arbeitsvermittlung bilden in-tensive Kontakte zur regionalen Wirt-schaft, den Betrieben und verbänden sowie zu qualifizierten Bewerbern mit unterschiedlichsten ausbildungen und Qualifikationen.

Eine zusammenarbeit mit der arbeits-vermittlung schaumburg (avs) bedeu-tet für unternehmen aller Branchen ei-ne enorme zeit- und Kostenersparnis durch eine effiziente und kostenfreie unterstützung über das umfangreiche spektrum an professionellen perso-naldienstleistungen bei personalpla-nung und Bewerberauswahl.

Die kostenlosen Leistungen der AVS auf einen Blick

• Kompetente Beratung bei der per-sonalplanung durch feste ansprech-partner

• schnelle, passgenaue und fachge-rechte auswahl von geeignetem per-sonal aus einem umfangreichen Be-werberpool • vermittlungsvorschläge entspre-chend dem stellenprofil durch aus-sagefähige Kompetenzprofile geeig-neter Bewerber

• Qualifizierte vermittlung von Fach- und Hilfskräften sowie auszubildenden

• schnellvermittlung für kurzfristig und kurzzeitig zu besetzende stellen

• information und Beratung zur in-anspruchnahme von aktuellen För-derleistungen (zum Beispiel lohn-kostenzuschüsse und Eingliede-rungshilfen)

• Beratung je nach Wunsch telefo-

nisch, in den avs-diensträumen oder vor ort im unternehmen• individueller service bei auswahl-verfahren (zum Beispiel durchfüh-rung einer vorauswahl, unterstüt-zung bei der durchführung von vor-stellungsgesprächen) • Nachbetreuung des unternehmens.durch die angestrebte Kooperation mit der agentur für arbeit kann die avs bei Bedarf das angebot an wei-teren motivierten arbeitnehmern im interesse der arbeitgeber optimie-ren. arbeitgeber, die stellen beset-zen oder sich über möglichkeiten der Förderung und unterstützung infor-mieren wollen, können sich direkt an die avs-mitarbeiter wenden.

das Jobcenter ist für die standorte stadthagen und rinteln ab Januar 2012 unter folgender telefonnum-mer erreichbar: (0 57 21) 703-8000.

die neue Arbeitsvermittlung Schaumburg (AVS)

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TERmINE

TERmINE

Regionale Veranstaltungen

Stammtisch der Existenzgründenden Frauen aus Schaumburgjeden 3. Mittwoch im Monat / 20 Uhr

Veranstaltungsort: wechselnd

Existenzgründungsberatung im Handwerkjeden Mittwoch um 9 Uhr

Stadthagen, Haus des Handwerks, Bahnhofstraße 23

Bilanzierung, VHS- KursMo. + Mi. 09.01. ­ 20.02., 18.00 ­ 21.15 Uhr

VHS Schaumburg, Jahnstr. 21a, 31655 Stadthagen

Orientierungsvortrag für Existenzgründer 16.12.2011, 9.00 ­ 12.00 Uhr,

Kreishaus des Landkreises Schaumburg, Jahnstr. 20, 31655 Stadt­

hagen

NBank Beratungssprechtag in Stadthagenim Januar 2012,ab 9.30 Uhr nach Terminabsprache

Stadthagen, Termin und Ort werden in der Presse bekannt gegeben

Unternehmerfrühstück6.12.2012, Netzwerke schaffen in angenehmer Atmosphäre

BKK24, Obernkirchen

gründungstag in Schaumburg – ein Forum für Unternehmen25.02.2012 , ab 9.00 Uhr

Kreishaus des Landkreises Schaumburg,

Jahnstraße 20, 31655 Stadthagen

Überregionale VeranstaltungenVenture-Capital-Stammtisch

jeden 3. Montag im Monat / IHK Hannover

Hamelner Bautage17.02. ­ 19.02.2012

Weserberglandzentrum Hameln

Energiemesse Osnabrück24.03. - 25.03.2012

Zentrum für Umweltkommunikation

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück

Contractworld (Congress and Exhibition for Architecture and Interior design) Hannover

19.09. - 24.09.2012Messegelände Hannover

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32 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 BraNcHENvErzE icHNis

BRANCHENVERzEICHNIS

>FOLIENBESCHRIFTUNG

>GEBäUDEREINIGUNG

>GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU

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Rubrik: BRANCHENVERZEICHNIS

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Page 33: Wirtschaft kompakt

WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 33 BraNcHENvErzE icHNis

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Page 34: Wirtschaft kompakt

34 WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 WEGWEisEr durcH dEN laNdKrE is

ansprechpartnerinnen und -partner

Landkreis Schaumburg-WirtschaftsförderungStefan Tegeler, Wirtschaftsförderer

Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/703­222, Fax 05721/703­598

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis­schaum­

burg.de, www.schaumburg.de

Landkreis Schaumburg-WirtschaftsförderungAnja Gewald, Wirtschaftsförderin / Existenz­

gründungsberaterin

Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/703­353, Fax 05721/703­598

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis­schaum­

burg.de, www.schaumburg.de

IHK Hannover - geschäftsstelle StadthagenMartin Wrede, Leiter der Geschäftsstelle

Bahnhofstr. 31, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/97200, Fax 05721/72967

[email protected], www.hannover.ihk.de

Wirtschaftsjunioren SchaumburgKai Harting, 1. Vorsitzender

Kreuzbreite 23, 31675 Bückeburg

Telefon 05722/3013

www.wj­shg.de

Kreishandwerkerschaft SchaumburgFritz Pape, Geschäftsführer

Bahnhofstr. 23, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/77091, Fax 05721/81463

info@schaumburg­handwerk.de,

www.schaumburg­handwerk.de

Arbeitgeberverband der Unternehmen im Weserbergland e.V.Dieter Mefus, Geschäftsführer

Erichstr. 4, 31785 Hameln

Telefon 05151/21088, Fax 05151/958266

[email protected], www.adu.de

EFAS - Unternehmen in Schaumburg e.V.Melanie Thiem, 1. Vorsitzende

Im Kirchfelde 21, 31675 Bückeburg

Telefon 05722/289626

info@efas­ev.de, www.efas­ev.de

JobCenter SchaumburgMichael Stemme, Geschäftsführer

Bernd Dittmer, Geschäftsführer

Breslauer Str. 2­4, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/9824, Fax 05721/982950

Agentur für Arbeit Hameln - geschäftsstelle RintelnHeinz Kleinwächter,�Leiter

Dauestr. 1a, 31737 Rinteln

Telefon 05751/9655­0

www.arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Hameln - geschäftsstelle StadthagenCornelia Kurth, Leiterin

Enzerstr. 21, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/933­4

www.arbeitsagentur.de

Unternehmerfrauen im Handwerk c/o Autohaus HilleWaltraud Hille, 1. Vorsitzende

Habichhorster Str. 24­26, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/7 60 41 und ­42, Fax 8 18 26

Produktionstechnisches zentrum Hannover gmbHManfred Schweer, Technologiemanagement

An der Universität 2, 30823 Garbsen

Telefon 0511/762­19769, Fax 0511/762­18037

schweer@pzh­gmbh.de, www.pzh­gmbh.de

Weserbergland AgHans-Ulrich Born,�Vorstand

Hefehof 8, 31785 Hameln

Telefon 05151/5851002

[email protected], www.WeserberglandAG.de

städte und GemeindenStadt BückeburgKarl Fehring, Wirtschaftsförderer

Marktplatz 2 ­ 4, 31675 Bückeburg

Telefon 05722/206­131, Fax 05722/206­228

[email protected], www.bueckeburg.de

Stadt StadthagenLars Masurek, Wirtschaftsförderer

Rathauspassage 1, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/782­143, Fax 05721/782­110

[email protected], www.stadthagen.de

Stadt ObernkirchenOliver Schäfer, Bürgermeister

Marktplatz 4, 31683 Obernkirchen

Telefon 05724/395­48

[email protected], www.obernkirchen.de

Stadt RintelnAndreas Wendt, Wirtschaftsförderer

Klosterstr. 19, 31737 Rinteln

Telefon 05751/403­142, Fax 05751/403­248

[email protected], www.rinteln.de

gemeinde AuetalThomas Priemer,�Bürgermeister

Rehrener Str. 25, 31749 Auetal

Telefon 05752/18110

[email protected], www.auetal.de

Samtgemeinde EilsenBernd Schönemann, Samtgemeindebürgermeister

Bückeburger Str. 4, 31707 Bad Eilsen

Telefon 05722/886­10, Fax 05722/886­24

schoenemann@sg­eilsen.de,

www.samtgemeinde­eilsen.de

Samtgemeinde LindhorstAndreas Günther, Samtgemeindebürgermeister

Bahnhofstr. 55a, 31698 Lindhorst

Telefon 05725/700­125, Fax 05725/700­135

info@sg­lindhorst.de, www.sg­lindhorst.de

Samtgemeinde NenndorfBernd Reese, Samtgemeindebürgermeister

Rodenberger Allee 13, 31542 Bad Nenndorf

Telefon 05723/704­15, Fax 05723/704­55

bernd.reese@bad­nenndorf.de,

www.badnenndorf.de

Samtgemeinde NiedernwöhrenFritz Anke, Samtgemeindebürgermeister

Hauptstr. 46, 31712 Niedernwöhren

Telefon 05721/9706­17, Fax 05721/970618

anke@sg­niedernwoehren.de,

www.sg­niedernwoehren.de

Wegweiser durch

den Landkreis

Page 35: Wirtschaft kompakt

WIRtschaft kompakt | Heft 28 | November 2011 35 WEGWEisEr durcH dEN laNdKrE is

Samtgemeinde NienstädtRolf Harmening, Samtgemeindebürgermeister

Bahnhofstr. 7, 31691 Helpsen

Telefon 05724/398­10, Fax 05724/398­30

nienstaedt@teleos­web.de

Samtgemeinde RodenbergUwe Heilmann,�Samtgemeindebürgermeister

Amtsstr. 5, 31552 Rodenberg

Telefon 05723/705­23, Fax 05723/705­62

[email protected], www.rodenberg.de

Samtgemeinde SachsenhagenJörn Wedemeier, Samtgemeindebürgermeister

Schlossstr. 3, 31558 Hagenburg

Telefon 05033/960­23, Fax 05033/960­31

[email protected], www.sachsenhagen.de

Gewerbevereine

Auetaler gewerbeverein e.V.Ernst Kastning, 1. Vorsitzender

Reihe 21, 31749 Auetal­Rolfshagen

Telefon 05753/4667

Bückeburger StadtmarketingSønke Lorenzen, 1. Vorsitzender

c/o SL communication & technology GmbH

Kleistweg 2, 31675 Bückeburg

Telefon 05722/89058­0

info@bueckeburger­stadtmarketing.de,

www.bueckeburger­stadtmarketing.de

Handel und gewerbeverein Lindhorst e.V.Matthias Meyer, 1. Vorsitzender

c/o MHM Electronic,

Holunderweg 2, 31698 Lindhorst

Telefon 05725/70030

hgv­lindhorst@t­online.de, www.lindhorst­hats.de

Verein für Wirtschaftsförderung Obernkirchen e.V.Joachim Gotthardt,�1. Vorsitzender

Markt 3, 31683 Obernkirchen

Telefon 05724/394332, Fax 394 330

www.verein­fuer­wirtschaftsfoerderung­obernkir­

chen.de

Pro Rinteln Verein für Stadtmarketing e.V.Günther Klußmeyer, Geschäftsführer

Marktplatz 7, 31737 Rinteln

Telefon 05751/958255, Fax 05751/925834

info@pro­rinteln.de, www.pro­rinteln.de

gewerbeverein Rodenberg e.V.Günter Ebertz, 1. Vorsitzender

Hölderlinweg 12, 31552 Rodenberg

Telefon 05723/4440, Fax 05723/917054

info@guenters­weinhaus.de,

www.rodenberg­deister.de

Stadtmarketing Stadthagen e.V.Holger Schulz,�1. Vorsitzender

Am Markt 1, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/925065, Fax 05721/925055

[email protected],

www.stadtmarketing­stadthagen.de

Lauenauer Runde e.V.Karsten Sucker,�1. Vorsitzender

Im Grund 27, 31867 Lauenau

Telefon 05043/7921

[email protected],

www.lauenauer­runde.de

gewerbeverein Sachsenhagen e.V.Friedrich Unnold, 1. Vorsitzender

Alter Schützenplatz 13, 31553 Sachsenhagen

Telefon 05725/4543

www.gewerbeverein­sachsenhagen.de

Hagenburger gewerbevereinOnno Percy Heyken, 1. Vorsitzender

Lange Str. 28, 31558 Hagenburg

Telefon 05033/980464

HgV in der Samtgemeinde NiedernwöhrenUwe Auel, 1. Vorsitzender

c/o Falken­Apotheke,

Falkenweg 1, 31712 Niedernwöhren

Telefon 05721/2684, Fax 05721/3928

info@hgv­sg­niedernwoehren.de,

www.hgv­sg­niedernwoehren.de

tourismusmarketing

Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V.Boegner, Olaf, Geschäftsführer

Schloßplatz 5, 31675 Bückeburg

Telefon 05722/890550, Fax 05722/890552

info@schaumburgerland­tourismus.de

www.schaumburgerland­tourismus.de

Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbHBusche, Silke, Geschäftsführerin

Hauptstr. 4, 31542 Bad Nenndorf

Telefon 05723 / 748560, Fax 05723 / 748585

[email protected], www.badnenndorf.de

arbeitnehmervertreter

Industriegewerkschaft metallThorsten Gröger,�Gewerkschaftssekretär

Probsthägerstr. 4, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/9744­0, Fax 05721/9744­29

[email protected], www.igmetall.de

ver.di - Vereinte dienstleistungsgewerkschaft e.V.Gisela Natzel,�Gewerkschaftssekretärin

Probsthäger Straße 4, 31655 Stadthagen

Telefon 05721/924245 Fax 05721/74697

[email protected]

Herminenstr. 18, 31675 Bückeburg, Tel.: 0 57 22 / 9 50 50

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Page 36: Wirtschaft kompakt

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