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Armin Petras – Wikipedia

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Armin Petras

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Armin Petras (* 1964 in Meschede, Sauerland) ist ein deutscher Intendant, Theaterregisseur und Autor, der sowohl unter seinem Namen als auch unter demPseudonym „Fritz Kater“ Theaterstücke und Adaptionen schreibt.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben

2 Werke

2.1 Theaterstücke unter dem Autorennamen Armin Petras (Auswahl)

2.2 Theaterstücke unter dem Autorennamen Fritz Kater (Auswahl)

2.3 Inszenierungen (Auswahl)

3 Auszeichnungen

4 Literatur

5 Weblinks

6 Quellen

Leben

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Armin Petras wurde 1964 in Meschede im Sauerland geboren. 1969 siedelten seine Eltern mit ihm in die DDR über. Er wuchs in Ostberlin auf, wo er von 1985 bis1987 ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin absolvierte. 1988 ging Petras nach West-Berlin.

Seine Theaterkarriere startete er als Regieassistent am Frankfurter TAT und an den Münchner Kammerspielen. 1992 wurde er Regisseur in Frankfurt (Oder),wechselte 1994 nach Chemnitz, wo er unter anderem mit Rio Reiser arbeitete, und war ab 1996 fester Regisseur am Schauspiel Leipzig. 1999 holte ihn ChristophNix, mit dem Petras bereits am Theater Nordhausen gearbeitet hatte, als Schauspieldirektor an das Staatstheater Kassel. 2002 ging Petras als fester Hausregisseurund Kurator der Schmidtstraße12 ans Schauspiel Frankfurt, inszenierte aber stets auch an anderen Theatern (darunter an der Volksbühne Berlin, amNationaltheater Mannheim, am Schauspiel Hannover und an den Münchner Kammerspielen). Von zentraler Bedeutung waren dabei die Uraufführungen seinereigenen Stücke, die u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater Hamburg und am Schauspiel Leipzig herauskamen.

2003 und 2004 wurde Armin Petras (Fritz Kater) für seine Stücke zeit zu lieben zeit zu sterben und we are camera/ Jasonmaterial von der Fachzeitschrift

Theater heute zum Autor des Jahres ernannt. Die Uraufführungen beider Stücke in seiner Regie wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen,[1] ebenso Petras’

Inszenierung Gertrud nach Einar Schleef.[2]

Von 2006 bis 2013 war Armin Petras Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters. 2007 eröffnete er in Moskau mit einem Gastspiel seines Ensembles die freie

„Joseph-Beuys-Bühne“, gezeigt wurde Juri Klawdiews „Gehen wir, der Wagen wartet“.[3] Petras adaptierte am Gorki-Theater u.a. Fatih Akıns Spielfilm Gegendie Wand als Schauspiel und in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig Clemens Meyers Erfolgsroman Als wir träumten sowie den Science-Fiction-Roman Ichwerde hier sein im Sonnenschein und im Schatten von Christian Kracht. Armin Petras machte das Maxim Gorki Theater zu einem Ort streitbarer politischer

Auseinandersetzung. In den sieben Jahren seiner Intendanz brachte das Theater über 200 Neuinszenierungen heraus.[4] Seit Sommer 2013 ist Armin Petras

Schauspielintendant des Staatstheaters Stuttgart[5] und seit 2014 Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Werke

Theaterstücke unter dem Autorennamen Armin Petras (Auswahl)

Alkestis, mon amour (nach Euripides). Uraufführung am 18. September 2004, Schauspiel LeipzigDer Schimmelreiter (nach Theodor Storm), Premiere am 13. Oktober 2007, Maxim Gorki Theater, Berlin

Anna Karenina (nach Lew Tolstoi), Erstaufführung: Ruhrfestspiele / Maxim Gorki Theater, Mai 2008Herakles-Trilogie (nach Euripides und Sophokles): Herakles Tod, Alkestis, mon amour, Herakles Kinder. Uraufführung am 15. April 2010 Theater

BaselDie Blechtrommel (nach Günter Grass), Uraufführung am 8. September 2010, Ruhrtriennale Bochum

Die Wohlgesinnten (nach Jonathan Littell), Uraufführung am 24. September 2011, Maxim Gorki Theater, Berlin

als wir schrien oder die gladow bande gangster leben wahrheitsgetreu erzählt von herrn diamanten sohni papke, Uraufführung am 15. März 2013,

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Maxim Gorki Theater, Berlin[6]

Theaterstücke unter dem Autorennamen Fritz Kater (Auswahl)

Ejakulat aus Stacheldraht II, Uraufführung am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, Probebühne, Koproduktion Kleist-Theater/Medea Company, Berlin, 31.

Oktober 1993

Krieg, böse III (Sarajevo), Uraufführung am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, Probebühne, 28. Oktober 1994Bloß, weil dich irgendein Typo mit Sperma bedeckte und dich dann zurückwies oder Meine kleine Wolokolamsker Chausee, Uraufführung am 7.

Dezember 1996, Theater Nordhausen

Keiner weiß mehr 2 oder Martin Kippenberger ist nicht tot, Uraufführung am 16. Januar 1998, Theater Nordhausen

Fight City. Vineta, Uraufführung an den Freien Kammerspielen Magdeburg/Schauspiel Leipzig, 18. Mai 2001, eingeladen zu den 27. MühlheimerTheatertagen 2002 und zum Heidelberger Stückemarkt 2002

zeit zu lieben zeit zu sterben, Uraufführung am 19. September 2002, Thalia Theater, Hamburg. Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2003

Sterne über Mansfeld, Uraufführung am 15. Februar 2003, Schauspiel Leipzig

We are camera/jasonmaterial, Uraufführung am 6. Dezember 2003, Thalia Theater, Hamburg. Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 20043 von 5 Millionen, (nach Leonhard Frank), Uraufführung am 15.Januar 2005, Deutsches Theater Berlin,

Abalon. One nite in Bangkok, Uraufführung am 8. Januar 2006, Schauspiel Frankfurt

Tanzen!, Uraufführung am 22. September 2006, steirischer herbst, Graz

Heaven (zu tristan), Uraufführung am 12. September 2007, Schauspiel Frankfurt.

We are blood Uraufführung am 5. Mai 2010, Maxim Gorki Theater, Berlin.

Buch [5 ingredientes de la vida]. UA: März 2015, Münchner Kammerspiele[7]

I’m searching for I:N:R:I (eine kriegsfuge). UA: März 2016, Schauspiel, Staatstheater Stuttgart.[8]

Inszenierungen (Auswahl)

Die Bande, (Uraufführung) nach der gleichnamigen Erzählung von Einar Schleef, Schauspiel Leipzig 2001

Zigaretten, (Uraufführung) nach der gleichnamigen Erzählung von Einar Schleef, für die Bühne eingerichtet von Armin Petras, Nationaltheater Mannheim2003

3 von 5 Millionen von Fritz Kater, Uraufführung am 15. Januar 2005, Deutsches Theater, Berlin

In seiner frühen Kindheit ein Garten von Christoph Hein, für die Bühne eingerichtet von Jens Gross, Maxim Gorki Theater Berlin, 2007

Gertrud nach dem gleichnamigen Roman von Einar Schleef, für die Bühne eingerichtet von Jens Groß, schauspielfrankfurt 2007, 2008 zum BerlinerTheatertreffen eingeladen

Zwei arme Polnisch sprechende Rumänen von Dorota Masłowska, Premiere: 6. Juni 2008, Wiener Festwochen

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Rummelplatz von Werner Bräunig, für die Bühne bearbeitet von Armin Petras, Uraufführung am 2. Januar 2009 am Maxim Gorki Theater, BerlinDer Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt in einer Bearbeitung von Armin Petras, Koproduktion zwischen dem Staatsschauspiel Dresden und

dem Maxim Gorki Theater Berlin, Premiere am 12. Dezember 2009 in Dresden

Ein Mond für die Beladenen von Eugene O’Neill, Premiere am 2. Juni 2010 am Schauspielhaus Bochum

we are blood von Fritz Kater, Uraufführung am 5. Mai 2010, Maxim Gorki Theater, BerlinFrüchte des Zorns von John Steinbeck, Uraufführung am 18. Dezember 2010, Maxim Gorki Theater, Berlin

Droge Faust nach Einar Schleefs Droge Faust Parsifal und Johann Wolfgang von Goethes Faust, Premiere am 31. März 2011, Koproduktion des

Centraltheater Leipzig und des Maxim Gorki Theaters Berlin

Bahnwärter Thiel (nach einer Novelle von Gerhart Hauptmann), Premiere am 17. November 2012, Maxim Gorki Theater Berlin

Das kalte Herz, Wilhelm Hauff, Premiere: 22. Februar 2014, Schauspiel StuttgartDer geteilte Himmel von Christa Wolf, Bühnenfassung von Armin Petras, Premiere am 13. Januar 2015, Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin

Auszeichnungen

2003: Mülheimer Dramatikerpreis für zeit zu lieben zeit zu sterben

2004: Mülheimer Dramatikerpreis für we are camera/jasonmaterial

2005: Leipziger Theaterpreis[9]

2005: Lessing-Preis des Freistaates Sachsen

2007: Friedrich-Luft-Preis für Heaven (zu tristan)

2008: Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis für das Gesamtwerk

Literatur

Hans-Dieter Schütt: Hinterm Vorhang das Meer. Das Stadttheater stirbt? Das Neue Berlin, Berlin 2001, ISBN 3-360-00934-7.

Dagmar Borrmann:Heimat remixed oder Alles, was ich sagen kann, wohnt in meinem Schmerz. Der Dramatiker Fritz Kater. In: Jahrbuch der

Zeitschrift Theater heute. Erhard Friedrich Verlag, Seelze 2003, ISBN 3-617-51984-9.

Jörg Buddenberg: Armin Petras. Dekonstruktion und Heimattheater. In: Werk-Stück. Regisseure im Porträt. Verlag Theater der Zeit, Berlin 2003,ISBN 3-934344-28-3.

Claudia Nola, Arved Schultze (Hrsg): Offene Rechnungen: Intendanz Armin Petras – Maxim Gorki Theater Berlin. Verlag Theater der Zeit, Berlin2013, ISBN 3-943881-32-6.

Weblinks

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zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.

Literatur von und über Armin Petras (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=12940019X) im Katalog der DeutschenNationalbibliothek

Kurzporträt von Armin Petras (http://www.nachtkritik-stuecke08.de/index.php/stueckdossier2/autorenportrait) (nachtkritik-stuecke08.de)Peter Laudenbach: „Die DDR war eine Truman-Show“. (http://www.tagesspiegel.de/kultur/interview-mit-armin-petras-die-ddr-war-eine-truman-show/11

213734.html) Interview mit Armin Petras.

Quellen

1. http://archiv2.berlinerfestspiele.de/de/archiv/festivals2004/03_theatertreffen04/tt_04_programm/tt_04_programm_gastspiele/tt_04_gastspiele-

ProgrammlisteUebersicht.php2. http://archiv2.berlinerfestspiele.de/de/archiv/festivals2008/03_theatertreffen08/tt_08_auswahl/tt_08_auswahl.php

3. ornis-press.de: Menschenlandschaft. Das Maxim Gorki Theater zu Gast in Moskau (http://ornis-press.de/menschenlandschaft.632.0.html?goback=9),Pressemitteilung 30. November 2007

4. http://www.berliner-zeitung.de/kultur/maxim-gorki-theater-intendant-armin-petras-geht,10809150,23094938.html

5. http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6160&catid=126&Itemid=406. So weit, so dufte in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 17. März 2013, Seite 42.7. Egbert Tholl: Der Kater danach. Starke Szenen, kruder Mischmasch: Armin Petras inszeniert sein eigenes Stück Buch an den Münchner

Kammerspielen., in: Süddeutsche Zeitung, 13. April 2015, S. 11.8. Agententhriller mit Asbach Uralt in FAZ vom 18. März 2016, Seite 14

9. Laudatio für Armin Petras anlässlich der Verleihung des Leipziger Theaterpreises 2005. (http://www.freundeskreis-schauspiel-leipzig.de/theaterpreis/theaterpreis2005.pdf) freundeskreis-schauspiel-leipzig.de, S. 2, abgerufen am 27. Juni 2009 (PDF, deutsch).

Normdaten (Person): GND: 12940019X | VIAF: 11836588 |

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