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Arras Preis für Kunst und Kultur in Dresden
Hanna Johannes Arras Stiftung
Der jährlich verliehene Preis würdigt Leistungen und dient der Förderung
kreativer Arbeit auf den Gebieten
der Musik, der Literatur, der bildenden und der angewandten Künste.
Die Höhe des Preises beträgt im Jahr 2002 jeweils 10000 Euro.
Die Stiftung gedenkt der Verdienste einer in den politischen Brüchen der Zeit
und den Wandlungen der Gesellschaft einst in Dresden wirkenden Familie,
der Verbundenheit von Vorfahren mit sächsischer Geschichte, Gesellschaft und Wirtschaft,
der Kultur und den Künsten.
Zum Arras Preis wurde im Jahr 2000 ein »Vademecum«
mit Erinnerungen an die Eltern des Stifters herausgegeben.
F e s t l i c h e V e r l e i h u n g
am Samstag, den 8. Juni 2002
11.00 Uhr
im Festsaal des Kulturrathauses
der Landeshauptstadt Dresden
01097 Dresden, Königstraße 15
Im Jahr 2002
auf dem Gebiet der Denkmalpflege
und der Architektur
an
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Glaser
Prof. Dipl.-Ing. Siegbert Langner von Hatzfeldt
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Glaser
Architekt und Denkmalspfleger in Dresden.
Seit 1982 als Chefkonservator,
seit 1994 als Sächsischer Landeskonservator
verantwortlich für die Erhaltung
und wesensgerechte Weiterentwicklung
der sächsischen Kulturlandschaft.
Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen:
1961–1964 Albertinum / Gemäldegalerie Neue Meister
und Antikenausstellung
1962–1976 Residenzschloß, konstruktive Sicherung
1964–1978 Kathedrale, weiterer Wiederaufbau
1967–1968 Palais Großer Garten,
Proberestaurierung im Festsaal
1969–1973 Torgau, Rathauskomplex
1975–1984 Semperoper, historisches Interieur
1976–1979 Stallhof
Grünes Gewölbe, ProberestaurierungAufnahme: Lieberknecht
Siegbert Langner von Hatzfeldmit Heinz SchönwälderHaus an der ElbeAufnahme: Schönwälder
Prof. Dipl.-Ing. Siegbert Langner von Hatzfeldt
Freier Architekt in Dresden.
Neben dem Bau von Wohn- und Verwaltungsgebäuden
(letzteres in Wien), nunmehr tätig an zentralen Aufgaben
der weiteren Gestaltung der Stadt Dresden:
mit komplexen Beiträgen zu einem künftigen modernen
»städtebaulichen Organismus Dresdner Charakteristik«.
Zu seinen neueren Arbeiten gehören:
die städtebauliche Rahmenplanung im Bereich der »Saloppe«,
die weitere architektonische und städtebauliche
Neuordnung der »Prager Straße«
und die nach seinen Entwürfen gegenwärtig entstehenden
Bauten und Gestaltungen »Wiener Platz«.
Jüngste Einzelbauwerke mit Heinz Schönwälder:
Wohnhaus am Loschwitzer Elbbogen (Körnerweg 24),
Kunsthalle auf der Insel Usedom – Lüttenort bei Koserow.
Das diesjährige Thema der Hanna Johannes Arras Stiftung – Bauen und Bewahren –
ist, neben der Ehrung der Preisträger, dem Andenken von Persönlichkeiten
gewidmet, die in dem, anläßlich der ersten Verleihung im Jahre 2000 erschienenen
»Vademecum« mit Erinnerungen des Stifters Gerth Arras vorgestellt werden:
Otto Eduard Schmidt, Vater von Hanna Arras, Verfasser der »Kursächsischen Streif-
züge« – erschienen in sieben Bänden, als einem facettenreichen Kompendium
zahlreicher Objekte sächsischer Heimat- und Denkmalpflege – sowie des 1928
erschienenen großen Jubiläumswerkes »Das tausendjährige Meißen«. Otto E. Schmidt
ist zudem Autor des von Hans Meid ausgestatten Werkes »Schloß Alt-Döbern –
Zur Entwicklungsgeschichte der Niederlausitz«.
Das »Vademecum« würdigt desweiteren Friedrich Johannes Arras, den Vater des
Stifters, einer der die Entwicklung der Stadt Dresden in der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts mitgestaltenden Persönlichkeiten. Im Rathaus von 1906 bis 1924
in verschiedenen Ämtern wirkend, seit 1912 auch als Mitglied des Obersten Rates
der Stadt, gehörte zu seinen besonderen Aufgaben die Zusammenarbeit mit den
wichtigsten Architekten bei der Planung und Realisierung städtischer Bauvor-
haben. Mit Dresdner Künstlern, Malern, Bildhauern und Musikern verband ihn eine
achtungsvolle, persönliche Freundschaft.
»Vademecum – Johannes Arras und seine Familie«ISBN 90-5705-154-0Verlag der Kunst Dresden
Stiftungsrat Dr. Gerth Arras, Stuttgart
Rudolf Mayer, Stuttgart /Dresden
Prof. Dr. Wolfram Steude, Dresden
Hanna Johannes Arras Stiftung