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Arutiunian Peskin Desenclos

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ALEXANDER ARUTIUNIAN (1920-2012) Konzert für Trompete und Orchester As-Dur Concerto for trumpet and orchestra in A flat major1 Andante, Allegro energico .................................................................................... 6:102 Tempo 1 ..................................................................................................................... 3:113 Meno mosso .............................................................................................................4:044 Tempo 1 ......................................................................................................................3:45

VLADIMIR PESKIN (1906-1988) Konzert für Trompete und Orchester Nr. 1 c-Moll Concerto for trumpet and orchestra no. 1 in C minor5 I. Allegro con fuoco ................................................................................................ 11:036 II. Andante sostenuto, dolce amoroso .................................................................5:437 III. Allegro, scherzando ............................................................................................3:39

ALFRED DESENCLOS (1912-1971) Incantation, Thrène et Danse für Trompete und Orchester / for trumpet and orchestra8 I. Incantation. Allegro molto ..................................................................................3:059 II. Thrène. Très modéré .............................................................................................5:3310 III. Danse. Allegro molto .......................................................................................... 9:11

SELINA OTT, Trompete / trumpetORF Vienna Radio Symphony Orchestra

ROBERTO PATERNOSTRO, Dirigent / conductor

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ALEXANDER ARUTIUNIAN (1920-2012) Konzert für Trompete und Orchester As-Dur Concerto for trumpet and orchestra in A flat major1 Andante, Allegro energico .................................................................................... 6:102 Tempo 1 ..................................................................................................................... 3:113 Meno mosso .............................................................................................................4:044 Tempo 1 ......................................................................................................................3:45

VLADIMIR PESKIN (1906-1988) Konzert für Trompete und Orchester Nr. 1 c-Moll Concerto for trumpet and orchestra no. 1 in C minor5 I. Allegro con fuoco ................................................................................................ 11:036 II. Andante sostenuto, dolce amoroso .................................................................5:437 III. Allegro, scherzando ............................................................................................3:39

ALFRED DESENCLOS (1912-1971) Incantation, Thrène et Danse für Trompete und Orchester / for trumpet and orchestra8 I. Incantation. Allegro molto ..................................................................................3:059 II. Thrène. Très modéré .............................................................................................5:3310 III. Danse. Allegro molto .......................................................................................... 9:11

SELINA OTT, Trompete / trumpetORF Vienna Radio Symphony Orchestra

ROBERTO PATERNOSTRO, Dirigent / conductor

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Alexander Arutiunian (1920 – 2012): Konzert für Trompete und Orchester As-DurVladimir Peskin (1906 – 1988): Konzert für Trompete und Orchester Nr. 1 c-MollAlfred Desenclos (1912 – 1971): Incantation, Thrène et Danse

Aus der reichen Palette an Trompetenkonzerten, die im 20. Jahrhundert komponiert wurden, bietet die vorliegende Einspielung eine interessante Auswahl von drei Werken, die in unmittelbar zeitlicher Nähe zueinander entstanden sind. Dem sehr oft gespielten Arutiunian-Konzert ist das viel seltener zu hörende erste Konzert von Vladimir Peskin an die Seite gestellt. In reizvollem Kontrast zu den beiden russisch-sowjetischen Werken steht dann das Stück des Franzosen Alfred Desenclos, das ganz andere Facetten der musikalischen Sprache zeigt.

Der armenische Komponist Alexander Arutiunian studierte zunächst Komposition und Klavier am Konservatorium seiner Heimatstadt Jerewan. Es folgte von 1944 bis 1946 ein Aufbaustudium am Konservatorium in Moskau, wo er allerdings nicht heimisch wurde und nach Beendigung seiner Studien nach Jerewan zurückkehrte. Dort unterrichtete er ab 1954 Komposition und wurde 1977 zum Professor ernannt. In seiner Laufbahn wurde Arutiunian mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, so erhielt er bereits 1949 – mit 29 Jahren – für die „Kantate von der Heimat“ den Staatspreis der UdSSR.

Sein Kompositionsstil weist eine große Eigenständigkeit auf, in der neben der Nähe zur westeuropäischen Tradition vor allem die Volksmusik seiner Heimat eine wichtige Rolle spielt; Arutiunian hat in seiner Musiksprache nie den Bereich einer erweiterten Tonalität verlassen. In seinem Œuvre kommt neben den Vokalkompositionen den konzertanten Werken eine zentrale Bedeutung zu.

Außerhalb der Sowjetunion ist Arutiunian vor allem mit seinem Trompetenkonzert aus dem Jahr 1950 bekannt geworden. Das einsätzige Stück besitzt einen ungewöhnlichen fünfteiligen Aufbau und ist äußerst abwechslungsreich gestaltet; das Orchester ist reich besetzt und die Instrumentierung in vielen Passagen sehr effektvoll. Einer langsamen Einleitung folgt ein Allegro energico mit einem lebendigen und einprägsamen Thema, dessen Melodik eher spanisch als orientalisch erscheint. Zwei langsame Abschnitte (Meno mosso) bilden – getrennt durch die Wiederkehr des Allegros – das Herzstück der Komposition. Diese lyrischen Passagen beeindrucken durch ihren Klangzauber und ihre gefühlvollen Kantilenen. Im Schlussabschnitt wird das erste Thema mit Vehemenz wieder aufgegriffen und schließlich die Kadenz erreicht, mit der das Werk abgeschlossen wird. – Arutiunian schrieb das Konzert für den berühmten russisch-sowjetischen Trompeter Timofei Dokshitzer, der das Werk im Westen bekannt machte. Von ihm stammt auch die Kadenz, die heute noch

von den meisten Interpreten gespielt wird – so auch von Selina Ott.

Auch das Schaffen des russischen Komponisten Vladimir Peskin ist eng mit dem Namen Dokshitzer verbunden. 1906 in Irkutsk geboren, besuchte der junge Schüler ab 1917 die dortige Musikhochschule. Ab 1922 studierte er in Moskau bei Samuil Feinberg Komposition und Klavier. Den jungen Dokshitzer lernte Peskin an der vorbereitenden Musikschule des Moskauer Konservatoriums kennen. 1937 komponierte er für ihn ein kurzes Scherzo für Trompete und Klavier, dem der 16-jährige anfänglich eher ablehnend gegenüberstand, weil er das sehr schwierige Stück zunächst für unspielbar hielt. Nachdem Dokshitzer das Werk jedoch einstudiert hatte, gefiel ihm die Musik außerordentlich gut und bald spielte er das Scherzo in zahlreichen Konzerten. In den folgenden Jahren komponierte Peskin noch eine Reihe weiterer Werke für Dokshitzer, darunter vor allem drei Trompeten-Konzerte.

Das erste dieser Konzerte entstand 1948 und folgt stilistisch der romantischen Tradition. Der erste Satz, Allegro con fuoco, ist über weite Strecken energiegeladen und hoch virtuos, gibt aber mit dem zweiten Thema auch ruhigeren Momenten Raum. So weist dann auch die Solokadenz eine große Bandbreite an Ausdruckscharakteren auf: von zart nachsinnend über verspielt bis energisch herausfahrend. Das folgende Andante sostenuto, mit dem bezeichnenden

Zusatz „dolce amoroso“, wird von den innigen Kantilenen des Soloinstruments geprägt; der Komponist verzichtet hier auf jede virtuose Geste. Ganz anders dagegen im Finale (Allegro, scherzando): voller Spielfreude fließt die Musik von Beginn an wirbelnd dahin. Lediglich in der Mitte des Satzes beruhigt sich der musikalische Strom mit einem sanft sich wiegenden Thema für einen kurzen Moment. Doch sogleich wird die rasante Fahrt wieder aufgenommen und das Stück mit kraftvoller Geste abgeschlossen.

Alfred Desenclos erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Konservatorium im nordfranzösischen Roubaix. Danach studierte er ab 1932 am Pariser Conservatoire, wo er 1942 mit 30 Jahren den begehrten Prix de Rome gewann. Ein Jahr später kehrte Desenclos als Direktor des Konservatoriums nach Roubaix zurück, ab 1950 war er dann bis zu seinem Tod am Pariser Conservatoire als Professor tätig. Der sehr selbstkritische Komponist, der sich selbst als „Romantiker“ bezeichnete, hat nur wenige Werke veröffentlicht; über seinen musikalischen Stil sagte er: „Ich bin kein Revolutionär; ich verleugne die Vergangenheit nicht unter dem Vorwand, die Zukunft zu schaffen ...“.

„Incantation, Thrène et Danse“ aus dem Jahr 1953 ist im Grunde ein dreisätziges Trompetenkonzert, dessen opulente Instrumentation an Maurice Ravel erinnert. Der kurze erste Satz („Beschwörung“) ist von Dissonanzen und einer durchaus archaischen

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Alexander Arutiunian (1920 – 2012): Konzert für Trompete und Orchester As-DurVladimir Peskin (1906 – 1988): Konzert für Trompete und Orchester Nr. 1 c-MollAlfred Desenclos (1912 – 1971): Incantation, Thrène et Danse

Aus der reichen Palette an Trompetenkonzerten, die im 20. Jahrhundert komponiert wurden, bietet die vorliegende Einspielung eine interessante Auswahl von drei Werken, die in unmittelbar zeitlicher Nähe zueinander entstanden sind. Dem sehr oft gespielten Arutiunian-Konzert ist das viel seltener zu hörende erste Konzert von Vladimir Peskin an die Seite gestellt. In reizvollem Kontrast zu den beiden russisch-sowjetischen Werken steht dann das Stück des Franzosen Alfred Desenclos, das ganz andere Facetten der musikalischen Sprache zeigt.

Der armenische Komponist Alexander Arutiunian studierte zunächst Komposition und Klavier am Konservatorium seiner Heimatstadt Jerewan. Es folgte von 1944 bis 1946 ein Aufbaustudium am Konservatorium in Moskau, wo er allerdings nicht heimisch wurde und nach Beendigung seiner Studien nach Jerewan zurückkehrte. Dort unterrichtete er ab 1954 Komposition und wurde 1977 zum Professor ernannt. In seiner Laufbahn wurde Arutiunian mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, so erhielt er bereits 1949 – mit 29 Jahren – für die „Kantate von der Heimat“ den Staatspreis der UdSSR.

Sein Kompositionsstil weist eine große Eigenständigkeit auf, in der neben der Nähe zur westeuropäischen Tradition vor allem die Volksmusik seiner Heimat eine wichtige Rolle spielt; Arutiunian hat in seiner Musiksprache nie den Bereich einer erweiterten Tonalität verlassen. In seinem Œuvre kommt neben den Vokalkompositionen den konzertanten Werken eine zentrale Bedeutung zu.

Außerhalb der Sowjetunion ist Arutiunian vor allem mit seinem Trompetenkonzert aus dem Jahr 1950 bekannt geworden. Das einsätzige Stück besitzt einen ungewöhnlichen fünfteiligen Aufbau und ist äußerst abwechslungsreich gestaltet; das Orchester ist reich besetzt und die Instrumentierung in vielen Passagen sehr effektvoll. Einer langsamen Einleitung folgt ein Allegro energico mit einem lebendigen und einprägsamen Thema, dessen Melodik eher spanisch als orientalisch erscheint. Zwei langsame Abschnitte (Meno mosso) bilden – getrennt durch die Wiederkehr des Allegros – das Herzstück der Komposition. Diese lyrischen Passagen beeindrucken durch ihren Klangzauber und ihre gefühlvollen Kantilenen. Im Schlussabschnitt wird das erste Thema mit Vehemenz wieder aufgegriffen und schließlich die Kadenz erreicht, mit der das Werk abgeschlossen wird. – Arutiunian schrieb das Konzert für den berühmten russisch-sowjetischen Trompeter Timofei Dokshitzer, der das Werk im Westen bekannt machte. Von ihm stammt auch die Kadenz, die heute noch

von den meisten Interpreten gespielt wird – so auch von Selina Ott.

Auch das Schaffen des russischen Komponisten Vladimir Peskin ist eng mit dem Namen Dokshitzer verbunden. 1906 in Irkutsk geboren, besuchte der junge Schüler ab 1917 die dortige Musikhochschule. Ab 1922 studierte er in Moskau bei Samuil Feinberg Komposition und Klavier. Den jungen Dokshitzer lernte Peskin an der vorbereitenden Musikschule des Moskauer Konservatoriums kennen. 1937 komponierte er für ihn ein kurzes Scherzo für Trompete und Klavier, dem der 16-jährige anfänglich eher ablehnend gegenüberstand, weil er das sehr schwierige Stück zunächst für unspielbar hielt. Nachdem Dokshitzer das Werk jedoch einstudiert hatte, gefiel ihm die Musik außerordentlich gut und bald spielte er das Scherzo in zahlreichen Konzerten. In den folgenden Jahren komponierte Peskin noch eine Reihe weiterer Werke für Dokshitzer, darunter vor allem drei Trompeten-Konzerte.

Das erste dieser Konzerte entstand 1948 und folgt stilistisch der romantischen Tradition. Der erste Satz, Allegro con fuoco, ist über weite Strecken energiegeladen und hoch virtuos, gibt aber mit dem zweiten Thema auch ruhigeren Momenten Raum. So weist dann auch die Solokadenz eine große Bandbreite an Ausdruckscharakteren auf: von zart nachsinnend über verspielt bis energisch herausfahrend. Das folgende Andante sostenuto, mit dem bezeichnenden

Zusatz „dolce amoroso“, wird von den innigen Kantilenen des Soloinstruments geprägt; der Komponist verzichtet hier auf jede virtuose Geste. Ganz anders dagegen im Finale (Allegro, scherzando): voller Spielfreude fließt die Musik von Beginn an wirbelnd dahin. Lediglich in der Mitte des Satzes beruhigt sich der musikalische Strom mit einem sanft sich wiegenden Thema für einen kurzen Moment. Doch sogleich wird die rasante Fahrt wieder aufgenommen und das Stück mit kraftvoller Geste abgeschlossen.

Alfred Desenclos erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Konservatorium im nordfranzösischen Roubaix. Danach studierte er ab 1932 am Pariser Conservatoire, wo er 1942 mit 30 Jahren den begehrten Prix de Rome gewann. Ein Jahr später kehrte Desenclos als Direktor des Konservatoriums nach Roubaix zurück, ab 1950 war er dann bis zu seinem Tod am Pariser Conservatoire als Professor tätig. Der sehr selbstkritische Komponist, der sich selbst als „Romantiker“ bezeichnete, hat nur wenige Werke veröffentlicht; über seinen musikalischen Stil sagte er: „Ich bin kein Revolutionär; ich verleugne die Vergangenheit nicht unter dem Vorwand, die Zukunft zu schaffen ...“.

„Incantation, Thrène et Danse“ aus dem Jahr 1953 ist im Grunde ein dreisätziges Trompetenkonzert, dessen opulente Instrumentation an Maurice Ravel erinnert. Der kurze erste Satz („Beschwörung“) ist von Dissonanzen und einer durchaus archaischen

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Wildheit geprägt, unterbrochen von einer ruhigen Passage, in der die Trompete bereits das Thema des folgenden Satzes vorstellt. Dieser langsame Mittelsatz ist eine eindringliche Trauermusik („threnos“ bezeichnet im antiken Griechenland einen Klagegesang), deren Klangbild von der gedämpften Trompete bestimmt wird. Dem abschließenden „Tanz“ ist eine Kadenz vorangestellt, die das bisherige Geschehen verarbeitet. Der „Tanz“ selbst präsentiert sich über weite Strecken eher zurückhaltend, jedoch auch mit virtuosen und expressiven Passagen.

Selina Ott erzählt, dass das Desenclos-Konzert „eigentlich mein Lieblingsstück ist“. Sie spielte es 2018 in der ersten Runde beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD – und gewann am Ende den ersten Preis in der Kategorie Trompete.

Matthias Denys

Alexander Arutiunian (1920 – 2012): Concerto for Trumpet and Orchestra in A flat majorVladimir Peskin (1906 – 1988): Concerto for Trumpet and Orchestra No. 1 in C minorAlfred Desenclos (1912 – 1971): Incantation, Thrène et Danse

From the opulent range of trumpet concertos written in the 20th century, this recording presents an interesting selection of three works written in close temporal proximity to one another. The very frequently performed concerto by Arutiunian is accompanied by the much rarer first concerto by Vladimir Peskin. A charming contrast to the two Soviet works is formed by the piece of the Frenchman Alfred Desenclos, exhibiting completely different facets of musical diction.

The Armenian composer Alexander Arutiunian initially studied composition and piano at the conservatory in his home city Yerevan. Then, from 1944 to 1946 he pursued postgraduate studies at the conservatory in Moscow, where, however, he did not settle, returning to Yerevan on completion of his studies. After 1954, he taught composition there, being appointed a professor in 1977. In the course of his career, Arutiunian was awarded many honours, for instance the State Prize of the USSR for the Cantata of the Homeland already in 1949, at the age of only 29. His style of composition evinces

great autonomy, in which both an affinity to the Western European tradition and the folk music of his homeland especially play a major role. In his musical diction, Arutiunian never departed from the field of expanded tonality. In his oeuvre, vocal compositions and concert works take a salient position.

Outside the Soviet Union, Arutiunian has become well-known above all with his trumpet concerto of 1950. The one-movement piece has an unusual five-part structure and is extraordinarily diverse; the orchestra is varied, and the instrumentation highly effective in many passages. A slow introduction is followed by an Allegro energico with a lively and catchy theme, the melody of which seems to be Spanish rather than oriental. Two slow sections (Meno mosso), separated by the return of the Allegro, form the core of the composition. These passages impress us with their magic sound and sensitive lyricism. The final section takes up the first theme again with vehemence, finally reaching the cadenza concluding the work. Arutiunian wrote the concerto for the famous Russian trumpeter Timofey Dokshitzer, who disseminated the work in the West. He also wrote the cadenza, which is still performed today by most interpreters, including Selina Ott.

The works by the Russian composer Vladimir Peskin are also closely associated with the name of Dokshitzer. Born in Irkutsk in 1906, the young student attended the music school there after 1917. After 1922, he studied

composition and piano with Samuil Feinberg in Moscow. Peskin met the young Dokshitzer at the preparatory music school for Moscow Conservatory. In 1937, he composed for him a short Scherzo for trumpet and piano, which the 16-year-old initially rejected because he regarded the very difficult piece as unperformable. However, once Dokshitzer had rehearsed the work, he took a great fancy to the music, soon performing the Scherzo at many recitals. In subsequent years, Peskin wrote a series of other works for Dokshitzer, including three trumpet concertos.

The first of these concertos was written in 1948 and follows the Romantic tradition in terms of style. The first movement, Allegro con fuoco, is energy-charged and highly virtuoso for long passages, but gives space to quieter moments with the second theme. The solo cadenza shows a broad spectrum of expressive devices: from gently reflective to playful and energetically explosive. The following Andante sostenuto, with the distinctive addendum ‘dolce amoroso’, is characterized by the intimate lyricism of the solo instrument, with the composer dispensing with any virtuoso gesture. However, the finale (Allegro, scherzando) is completely different. From the outset, the music spins along full of joy. It is only in the middle of the movement that the musical flow quietens down for a brief moment with a gently rocking theme. But the rapid journey is immediately taken up again, the work ending in an outburst of energy.

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Wildheit geprägt, unterbrochen von einer ruhigen Passage, in der die Trompete bereits das Thema des folgenden Satzes vorstellt. Dieser langsame Mittelsatz ist eine eindringliche Trauermusik („threnos“ bezeichnet im antiken Griechenland einen Klagegesang), deren Klangbild von der gedämpften Trompete bestimmt wird. Dem abschließenden „Tanz“ ist eine Kadenz vorangestellt, die das bisherige Geschehen verarbeitet. Der „Tanz“ selbst präsentiert sich über weite Strecken eher zurückhaltend, jedoch auch mit virtuosen und expressiven Passagen.

Selina Ott erzählt, dass das Desenclos-Konzert „eigentlich mein Lieblingsstück ist“. Sie spielte es 2018 in der ersten Runde beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD – und gewann am Ende den ersten Preis in der Kategorie Trompete.

Matthias Denys

Alexander Arutiunian (1920 – 2012): Concerto for Trumpet and Orchestra in A flat majorVladimir Peskin (1906 – 1988): Concerto for Trumpet and Orchestra No. 1 in C minorAlfred Desenclos (1912 – 1971): Incantation, Thrène et Danse

From the opulent range of trumpet concertos written in the 20th century, this recording presents an interesting selection of three works written in close temporal proximity to one another. The very frequently performed concerto by Arutiunian is accompanied by the much rarer first concerto by Vladimir Peskin. A charming contrast to the two Soviet works is formed by the piece of the Frenchman Alfred Desenclos, exhibiting completely different facets of musical diction.

The Armenian composer Alexander Arutiunian initially studied composition and piano at the conservatory in his home city Yerevan. Then, from 1944 to 1946 he pursued postgraduate studies at the conservatory in Moscow, where, however, he did not settle, returning to Yerevan on completion of his studies. After 1954, he taught composition there, being appointed a professor in 1977. In the course of his career, Arutiunian was awarded many honours, for instance the State Prize of the USSR for the Cantata of the Homeland already in 1949, at the age of only 29. His style of composition evinces

great autonomy, in which both an affinity to the Western European tradition and the folk music of his homeland especially play a major role. In his musical diction, Arutiunian never departed from the field of expanded tonality. In his oeuvre, vocal compositions and concert works take a salient position.

Outside the Soviet Union, Arutiunian has become well-known above all with his trumpet concerto of 1950. The one-movement piece has an unusual five-part structure and is extraordinarily diverse; the orchestra is varied, and the instrumentation highly effective in many passages. A slow introduction is followed by an Allegro energico with a lively and catchy theme, the melody of which seems to be Spanish rather than oriental. Two slow sections (Meno mosso), separated by the return of the Allegro, form the core of the composition. These passages impress us with their magic sound and sensitive lyricism. The final section takes up the first theme again with vehemence, finally reaching the cadenza concluding the work. Arutiunian wrote the concerto for the famous Russian trumpeter Timofey Dokshitzer, who disseminated the work in the West. He also wrote the cadenza, which is still performed today by most interpreters, including Selina Ott.

The works by the Russian composer Vladimir Peskin are also closely associated with the name of Dokshitzer. Born in Irkutsk in 1906, the young student attended the music school there after 1917. After 1922, he studied

composition and piano with Samuil Feinberg in Moscow. Peskin met the young Dokshitzer at the preparatory music school for Moscow Conservatory. In 1937, he composed for him a short Scherzo for trumpet and piano, which the 16-year-old initially rejected because he regarded the very difficult piece as unperformable. However, once Dokshitzer had rehearsed the work, he took a great fancy to the music, soon performing the Scherzo at many recitals. In subsequent years, Peskin wrote a series of other works for Dokshitzer, including three trumpet concertos.

The first of these concertos was written in 1948 and follows the Romantic tradition in terms of style. The first movement, Allegro con fuoco, is energy-charged and highly virtuoso for long passages, but gives space to quieter moments with the second theme. The solo cadenza shows a broad spectrum of expressive devices: from gently reflective to playful and energetically explosive. The following Andante sostenuto, with the distinctive addendum ‘dolce amoroso’, is characterized by the intimate lyricism of the solo instrument, with the composer dispensing with any virtuoso gesture. However, the finale (Allegro, scherzando) is completely different. From the outset, the music spins along full of joy. It is only in the middle of the movement that the musical flow quietens down for a brief moment with a gently rocking theme. But the rapid journey is immediately taken up again, the work ending in an outburst of energy.

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Alfred Desenclos received his initial musical training at the conservatory in Roubaix in Northern France. After 1932, he studied at Paris Conservatory, where he was awarded the coveted Prix de Rome in 1942 at the age of 30. A year later, Desenclos returned to Roubaix as the director of the conservatory, and from 1950 until his death he worked as a professor at Paris Conservatory. The highly self-critical composer, who termed himself a ‘Romantic’, published only few works, saying about his musical style: ‘I am not a revolutionary; I do not deny the past with the excuse of creating the future …’.

Incantation, Thrène et Danse of 1953 is basically a three-movement trumpet concerto, the opulent instrumentation of which is reminiscent of Maurice Ravel. The short first movement (‘Evocation’) is characterized

by dissonances and an absolutely archaic savagery, interrupted by a tranquil passage, in which the trumpet already introduces the theme of the following movement. This slow second movement is emotional funeral music (in Ancient Greece, ‘threnos’ referred to a lament), the sound of which is determined by the muted trumpet. The concluding ‘Dance’ is preceded by a cadenza treating the development up to then. The ‘Dance’ itself is reserved for long passages, but also contains virtuoso and expressive moments.

Selina Ott says that the concerto by Desenclos ‘is really my favourite piece’. She performed it in the first round of the ARD International Music Competition in 2018, where she ultimately won the First Prize in the category trumpet.

Matthias Denys

Als erste Frau überhaupt in der siebzigjährigen Geschichte des Internationalen Musik- wettbewerbs der ARD gewann Selina Ott 2018 im Alter von nur 20 Jahren den ersten Preis in der Kategorie Trompete.

Sie wurde umgehend zu führenden Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und der Tschechischen Philharmonie, zu internationalen Festivals wie dem Bachfest Leipzig, Grafenegg, Rheingau Musik Festival, Sauerland Herbst, Festival Emergents Barcelona, Herbstgold Festival Eisenstadt, Musikfest Bremen und den SWR Schwetzinger Festspielen sowie in Konzertsäle wie dem Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Philharmonie Berlin und Rudolfinum Prag eingeladen.

Als Solistin spielte sie bereits mit dem WDR Sinfonieorchester, Hamburger Symphoniker, Haydn Philharmonie, Nordwestdeutsche Philharmonie, Collegium Musicum Basel, Philharmonische Orchester Hagen u.a., sowie in der Kölner Philharmonie, Philharmonie Essen, Wiener Konzerthaus, Mozarteum Salzburg, Musikverein Wien und dem Musical Theater Basel.

Selina Ott begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren am Klavier. Ein Jahr später begann sie bei ihrem Vater Erich Ott Trompete zu lernen. 2011 bis 2016 absolvierte sie den Hochbegabtenkurs und Vorbereitungslehrgang an der Universität

Aufnahme / Recording: Vienna, ORF Radiokulturhaus, 10.-11.3. & 24.6.2020 Aufnahmeleitung / Recording Producer: Erich Hofmann

Toningenieur / Recording Engineer: Robert Pavlecka Produzent / Producer: Johannes Kernmayer

Coverfoto: C Nancy Horowitz

Verlage / Publishers: Arutiunian: 1972, Musikverlag Hans Sikorski, Hamburg;Peskin: Editions Marc Reift CH-3963 Crans-Montana (Switzerland);

Desenclos: Alphonse Leduc 1953. Editions Musicales 175, Rue Saint-Honoré, Paris.

C+P 2020 ORFEO International Music GmbH Poing, Germany · Trademark(s) registeredwww.orfeo-international.com

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Alfred Desenclos received his initial musical training at the conservatory in Roubaix in Northern France. After 1932, he studied at Paris Conservatory, where he was awarded the coveted Prix de Rome in 1942 at the age of 30. A year later, Desenclos returned to Roubaix as the director of the conservatory, and from 1950 until his death he worked as a professor at Paris Conservatory. The highly self-critical composer, who termed himself a ‘Romantic’, published only few works, saying about his musical style: ‘I am not a revolutionary; I do not deny the past with the excuse of creating the future …’.

Incantation, Thrène et Danse of 1953 is basically a three-movement trumpet concerto, the opulent instrumentation of which is reminiscent of Maurice Ravel. The short first movement (‘Evocation’) is characterized

by dissonances and an absolutely archaic savagery, interrupted by a tranquil passage, in which the trumpet already introduces the theme of the following movement. This slow second movement is emotional funeral music (in Ancient Greece, ‘threnos’ referred to a lament), the sound of which is determined by the muted trumpet. The concluding ‘Dance’ is preceded by a cadenza treating the development up to then. The ‘Dance’ itself is reserved for long passages, but also contains virtuoso and expressive moments.

Selina Ott says that the concerto by Desenclos ‘is really my favourite piece’. She performed it in the first round of the ARD International Music Competition in 2018, where she ultimately won the First Prize in the category trumpet.

Matthias Denys

Als erste Frau überhaupt in der siebzigjährigen Geschichte des Internationalen Musik- wettbewerbs der ARD gewann Selina Ott 2018 im Alter von nur 20 Jahren den ersten Preis in der Kategorie Trompete.

Sie wurde umgehend zu führenden Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und der Tschechischen Philharmonie, zu internationalen Festivals wie dem Bachfest Leipzig, Grafenegg, Rheingau Musik Festival, Sauerland Herbst, Festival Emergents Barcelona, Herbstgold Festival Eisenstadt, Musikfest Bremen und den SWR Schwetzinger Festspielen sowie in Konzertsäle wie dem Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Philharmonie Berlin und Rudolfinum Prag eingeladen.

Als Solistin spielte sie bereits mit dem WDR Sinfonieorchester, Hamburger Symphoniker, Haydn Philharmonie, Nordwestdeutsche Philharmonie, Collegium Musicum Basel, Philharmonische Orchester Hagen u.a., sowie in der Kölner Philharmonie, Philharmonie Essen, Wiener Konzerthaus, Mozarteum Salzburg, Musikverein Wien und dem Musical Theater Basel.

Selina Ott begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren am Klavier. Ein Jahr später begann sie bei ihrem Vater Erich Ott Trompete zu lernen. 2011 bis 2016 absolvierte sie den Hochbegabtenkurs und Vorbereitungslehrgang an der Universität

Aufnahme / Recording: Vienna, ORF Radiokulturhaus, 10.-11.3. & 24.6.2020 Aufnahmeleitung / Recording Producer: Erich Hofmann

Toningenieur / Recording Engineer: Robert Pavlecka Produzent / Producer: Johannes Kernmayer

Coverfoto: C Nancy Horowitz

Verlage / Publishers: Arutiunian: 1972, Musikverlag Hans Sikorski, Hamburg;Peskin: Editions Marc Reift CH-3963 Crans-Montana (Switzerland);

Desenclos: Alphonse Leduc 1953. Editions Musicales 175, Rue Saint-Honoré, Paris.

C+P 2020 ORFEO International Music GmbH Poing, Germany · Trademark(s) registeredwww.orfeo-international.com

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für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Martin Mühlfellner, 2015 und 2016 war sie zusätzlich an der Musikhochschule Karlsruhe bei Reinhold Friedrich als Jungstudentin und 2016 hat sie mit dem Bachelorstudium an der Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) bei Roman Rindberger begonnen.

Darüber hinaus besuchte sie Meisterkurse bei Gabor Tarkövi, Jens Lindemann, Kristian Steenstrup, Allen Vizzutti, Bo Nilsson, Hans Gansch, Guillaume Couloumy und Klaus Schuhwerk.

In ihrer jungen Karriere wurde Selina Ott achtmal mit dem ersten Preis des österreichischen prima la musica-Wettbewerbs in der Kategorie Trompete solo auf regionaler und nationaler Ebene ausgezeichnet. Zudem erhielt sie 2017 den ersten Preis des Lions Musikpreises.

courses with Martin Mühlfellner at the University of Music and the Performing Arts in Vienna, in 2015 and 2016 she was additionally a young student with Reinhold Friedrich at Karlsruhe Music Academy and in 2016 she began her bachelor’ studies with Roman Rindberger at the Music and Art Private University of the City of Vienna (MUK).

Moreover, she has attended master classes held by Gabor Tarkövi, Jens Lindemann, Kristian Steenstrup, Allen Vizzutti, Bo Nilsson, Hans Gansch, Guillaume Couloumy and Klaus Schuhwerk.

In her young career, Selina Ott has eight times been awarded the First Prize of the Austrian prima la musica Competition in the category of trumpet solo on regional and national levels. In 2017, she was awarded the First Prize of the Lions Music Award.

As the very first woman in the seventy-year history of the ARD International Music Competition, in 2018 Selina Ott won the First Prize in the category of trumpet at the age of only 20.

She was promptly invited by top orchestras like the WDR Symphony Orchestra, the German Symphony Orchestra in Berlin, the Tonkünstler Orchestra in Lower Austria and the Czech Philharmonc, to international festivals like the Bach Festival in Leipzig, Grafenegg, the Rheingau Music Festival, the Sauerland Autumn, the Emergents Festival in Barcelona, the Herbstgold Festival in Eisenstadt, the Music Festival in Bremen and the SWR Schwetzing Festival as well as to concert halls such as the Vienna Konzerthaus and Musikverein, the Philharmonic Hall in Berlin and the Rudolfinum in Prague.

As a soloist, she has already performed with the WDR Symphony Orchestra, the Hamburg Symphony, the Haydn Philharmonic, the North-West German Philharmonic, the Collegium Musicum in Basel, the Philharmonic Orchestra in Hagen and at the Cologne Philharmonic Hall, the Essen Philharmonic Hall, the Vienna Konzerthaus, the Salzburg Mozarteum, the Vienna Musikverein and the Musical Theatre in Basel.

Selina Ott commenced her musical training on the piano at the age of five. A year later, she began learning the trumpet from her father, Erich Ott. From 2011 to 2016, she completed the highly gifted and preparatory

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für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Martin Mühlfellner, 2015 und 2016 war sie zusätzlich an der Musikhochschule Karlsruhe bei Reinhold Friedrich als Jungstudentin und 2016 hat sie mit dem Bachelorstudium an der Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) bei Roman Rindberger begonnen.

Darüber hinaus besuchte sie Meisterkurse bei Gabor Tarkövi, Jens Lindemann, Kristian Steenstrup, Allen Vizzutti, Bo Nilsson, Hans Gansch, Guillaume Couloumy und Klaus Schuhwerk.

In ihrer jungen Karriere wurde Selina Ott achtmal mit dem ersten Preis des österreichischen prima la musica-Wettbewerbs in der Kategorie Trompete solo auf regionaler und nationaler Ebene ausgezeichnet. Zudem erhielt sie 2017 den ersten Preis des Lions Musikpreises.

courses with Martin Mühlfellner at the University of Music and the Performing Arts in Vienna, in 2015 and 2016 she was additionally a young student with Reinhold Friedrich at Karlsruhe Music Academy and in 2016 she began her bachelor’ studies with Roman Rindberger at the Music and Art Private University of the City of Vienna (MUK).

Moreover, she has attended master classes held by Gabor Tarkövi, Jens Lindemann, Kristian Steenstrup, Allen Vizzutti, Bo Nilsson, Hans Gansch, Guillaume Couloumy and Klaus Schuhwerk.

In her young career, Selina Ott has eight times been awarded the First Prize of the Austrian prima la musica Competition in the category of trumpet solo on regional and national levels. In 2017, she was awarded the First Prize of the Lions Music Award.

As the very first woman in the seventy-year history of the ARD International Music Competition, in 2018 Selina Ott won the First Prize in the category of trumpet at the age of only 20.

She was promptly invited by top orchestras like the WDR Symphony Orchestra, the German Symphony Orchestra in Berlin, the Tonkünstler Orchestra in Lower Austria and the Czech Philharmonc, to international festivals like the Bach Festival in Leipzig, Grafenegg, the Rheingau Music Festival, the Sauerland Autumn, the Emergents Festival in Barcelona, the Herbstgold Festival in Eisenstadt, the Music Festival in Bremen and the SWR Schwetzing Festival as well as to concert halls such as the Vienna Konzerthaus and Musikverein, the Philharmonic Hall in Berlin and the Rudolfinum in Prague.

As a soloist, she has already performed with the WDR Symphony Orchestra, the Hamburg Symphony, the Haydn Philharmonic, the North-West German Philharmonic, the Collegium Musicum in Basel, the Philharmonic Orchestra in Hagen and at the Cologne Philharmonic Hall, the Essen Philharmonic Hall, the Vienna Konzerthaus, the Salzburg Mozarteum, the Vienna Musikverein and the Musical Theatre in Basel.

Selina Ott commenced her musical training on the piano at the age of five. A year later, she began learning the trumpet from her father, Erich Ott. From 2011 to 2016, she completed the highly gifted and preparatory

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Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien ist ein weltweit anerkanntes Spitzenorchester, das sich der Wiener Tradition des Orchesterspiels verbunden fühlt. Im September 2019 übernahm Marin Alsop die Position der Chefdirigentin. Das RSO Wien ist bekannt für seine außergewöhnliche und mutige Programmgestaltung: Häufig werden das klassisch-romantische Repertoire und Werke der klassischen Moderne in einen unerwarteten Kontext gestellt, indem sie mit zeitgenössischen Stücken und selten aufgeführten Werken anderer Epochen verknüpft werden.

Sämtliche Aufführungen werden im Rundfunk übertragen, besonders im Sender Ö1, aber auch im Ausland, danach sind die Konzerte des RSO Wien eine Woche lang im Mediaplayer von Ö1 zu hören. Durch die wachsende Präsenz im europäischen Fernsehen und die Kooperation mit dem Jugendsender FM4 erreicht das RSO Wien kontinuierlich neue Musikliebhaber/innen. Zahlreiche Fans unterstützen den Verein „Freundin des RSO“.

Auch im Genre der Filmmusik ist das RSO Wien heimisch. Alljährlich dirigieren Komponisten, die mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet wurden, das Orchester; 2012 spielte das RSO Wien den Soundtrack zu dem Film Die Vermessung der Welt ein, 2016 folgten die Filme Kater und Die Geträumten. Von den vielen CD-Veröffentlichungen sei die dreiteilige CD-Box

Martinu: The Symphonies genannt, die 2018 den renommierten ICMA in der Kategorie „Symphonic Music“ erhielt. Zudem wurde der damalige Chefdirigent Cornelius Meister dafür als Dirigent des Jahres mit dem Opus Klassik ausgezeichnet.

In Wien spielt das RSO Wien regelmäßig zwei Abonnementzyklen im Musikverein und im Konzerthaus. Darüber hinaus tritt das Orchester alljährlich bei großen Festivals im In- und Ausland auf. Enge Bindungen bestehen zu den Salzburger Festspielen, zum musikprotokoll im steirischen herbst und zu Wien Modern. Tourneen führen das RSO Wien regelmäßig nach Japan und China, darüber hinaus in die USA, nach Südamerika, Spanien, Italien und Deutschland. Seit 2007 hat sich das RSO Wien durch seine kontinuierlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater an der Wien als Opernorchester etabliert. Zuletzt spielte das RSO Wien im Theater an der Wien Von Webers Euryanthe.

The ORF Vienna Radio Symphony Orchestra is a top orchestra recognized throughout the world that feels obliged to the Viennese tradition of orchestral performance. Since September 2019, Marin Alsop assumes the position of principal conductor. The Vienna RSO is well-known for its unusual and courageous programming. Frequently, the Classical and Romantic repertoire and works of classical Modernism are placed in an unexpected context by combining them with contemporary pieces and rarely performed works from different periods.

All the performances are broadcast on radio, especially on the station Ö1, but also abroad. Afterwards, the concerts by the Vienna RSO can be heard for a week on the media player of Ö1. With its growing presence on European television and its co-operation with the youth station FM4, the Vienna RSO continuously reaches new music lovers. Many fans support the club ‘Freundin des RSO‘.

The Vienna RSO is also at home in the genre of film music. Every year, the orchestra is conducted by composers who have been awarded an Oscar for the best soundtrack. In 2012, the Vienna RSO recorded the soundtrack to the film Measuring the World, and in 2016 there followed the films Kater and Die Geträumten. Of the many CD releases, may the three-part CD box entitled Martinu: The Symphonies be mentioned, which was awarded the prestigious ICMA in the category ‘Symphonic Music’ in 2018. In addition, the

principal conductor at the time, Cornelius Meister, was awarded the ‘Opus Klassik’ as Conductor of the Year. In Vienna, the RSO regularly performs two subscribers’ cycles in the Musikverein and the Konzerthaus. Beyond that, the orchestra annually appears at major festivals in Austria and abroad. There are close links to the Salzburg Festival, to the musikprotokoll at the Styrian Autumn and to Wien Modern. Tours regularly take the RSO to Japan and China as well as to the USA, South America, Spain, Italy and Germany. Since 2007, the Vienna RSO has established itself as an opera orchestra with its continuously successful co-operation with the Theater an der Wien. Most recently, the Vienna RSO performed Weber’s Euryanthe at the Theater an der Wien.

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Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien ist ein weltweit anerkanntes Spitzenorchester, das sich der Wiener Tradition des Orchesterspiels verbunden fühlt. Im September 2019 übernahm Marin Alsop die Position der Chefdirigentin. Das RSO Wien ist bekannt für seine außergewöhnliche und mutige Programmgestaltung: Häufig werden das klassisch-romantische Repertoire und Werke der klassischen Moderne in einen unerwarteten Kontext gestellt, indem sie mit zeitgenössischen Stücken und selten aufgeführten Werken anderer Epochen verknüpft werden.

Sämtliche Aufführungen werden im Rundfunk übertragen, besonders im Sender Ö1, aber auch im Ausland, danach sind die Konzerte des RSO Wien eine Woche lang im Mediaplayer von Ö1 zu hören. Durch die wachsende Präsenz im europäischen Fernsehen und die Kooperation mit dem Jugendsender FM4 erreicht das RSO Wien kontinuierlich neue Musikliebhaber/innen. Zahlreiche Fans unterstützen den Verein „Freundin des RSO“.

Auch im Genre der Filmmusik ist das RSO Wien heimisch. Alljährlich dirigieren Komponisten, die mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet wurden, das Orchester; 2012 spielte das RSO Wien den Soundtrack zu dem Film Die Vermessung der Welt ein, 2016 folgten die Filme Kater und Die Geträumten. Von den vielen CD-Veröffentlichungen sei die dreiteilige CD-Box

Martinu: The Symphonies genannt, die 2018 den renommierten ICMA in der Kategorie „Symphonic Music“ erhielt. Zudem wurde der damalige Chefdirigent Cornelius Meister dafür als Dirigent des Jahres mit dem Opus Klassik ausgezeichnet.

In Wien spielt das RSO Wien regelmäßig zwei Abonnementzyklen im Musikverein und im Konzerthaus. Darüber hinaus tritt das Orchester alljährlich bei großen Festivals im In- und Ausland auf. Enge Bindungen bestehen zu den Salzburger Festspielen, zum musikprotokoll im steirischen herbst und zu Wien Modern. Tourneen führen das RSO Wien regelmäßig nach Japan und China, darüber hinaus in die USA, nach Südamerika, Spanien, Italien und Deutschland. Seit 2007 hat sich das RSO Wien durch seine kontinuierlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater an der Wien als Opernorchester etabliert. Zuletzt spielte das RSO Wien im Theater an der Wien Von Webers Euryanthe.

The ORF Vienna Radio Symphony Orchestra is a top orchestra recognized throughout the world that feels obliged to the Viennese tradition of orchestral performance. Since September 2019, Marin Alsop assumes the position of principal conductor. The Vienna RSO is well-known for its unusual and courageous programming. Frequently, the Classical and Romantic repertoire and works of classical Modernism are placed in an unexpected context by combining them with contemporary pieces and rarely performed works from different periods.

All the performances are broadcast on radio, especially on the station Ö1, but also abroad. Afterwards, the concerts by the Vienna RSO can be heard for a week on the media player of Ö1. With its growing presence on European television and its co-operation with the youth station FM4, the Vienna RSO continuously reaches new music lovers. Many fans support the club ‘Freundin des RSO‘.

The Vienna RSO is also at home in the genre of film music. Every year, the orchestra is conducted by composers who have been awarded an Oscar for the best soundtrack. In 2012, the Vienna RSO recorded the soundtrack to the film Measuring the World, and in 2016 there followed the films Kater and Die Geträumten. Of the many CD releases, may the three-part CD box entitled Martinu: The Symphonies be mentioned, which was awarded the prestigious ICMA in the category ‘Symphonic Music’ in 2018. In addition, the

principal conductor at the time, Cornelius Meister, was awarded the ‘Opus Klassik’ as Conductor of the Year. In Vienna, the RSO regularly performs two subscribers’ cycles in the Musikverein and the Konzerthaus. Beyond that, the orchestra annually appears at major festivals in Austria and abroad. There are close links to the Salzburg Festival, to the musikprotokoll at the Styrian Autumn and to Wien Modern. Tours regularly take the RSO to Japan and China as well as to the USA, South America, Spain, Italy and Germany. Since 2007, the Vienna RSO has established itself as an opera orchestra with its continuously successful co-operation with the Theater an der Wien. Most recently, the Vienna RSO performed Weber’s Euryanthe at the Theater an der Wien.

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den Dresdner Philharmonikern, dem Hallé-Orchestra Manchester und dem Montreal Symphony Orchestra. Darüber hinaus sind CD-Aufnahmen mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra geplant. Unter den CD-Aufnahmen wäre insbesondere die Gesamtaufnahme der Symphonien Bruckners hervorzuheben. Roberto Paternostro wurde 2012 mit dem ECHO Klassik  ausgezeichnet und erhielt vor kurzem das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Am Theater an der Wien war er zuletzt mit Ullmanns Der Kaiser von Atlantis zu Gast.

The Vienna-born Roberto Paternostro was an assistant to Herbert von Karajan, before appearing at the opera houses in Munich, Berlin, Dresden, Venice, Genoa, Naples, Barcelona, Madrid, Seville and at the Vienna Volksoper. From 1997 to 2007, he was Director General of Music of the State Theatre in Kassel, from 1991 to 2000 Director General of Music of the Württemberg Philharmonic and from 2009 to 2013 Artistic Director of the Israel Chamber Orchestra, but is also a welcome guest at many other orchestras such as the DSO in Berlin, the WDR Symphony Orchestra in Cologne, the NHK Symphony Orchestra in Tokyo or the Vienna Symphony Orchestra. Highlights in recent years have been the season opening

of the State Opera in Prague with Verdi’s Aida, Mozart’s Die Zauberflöte at the New National Theatre in Tokyo and his debut at the Teatro Colón in Buenos Aires with Wagner’s Der Ring des Nibelungen, which was also released on DVD. Future conducting assignments will include a guest appearance of the Bayreuth Festival with Wagner’s Walküre in Abu Dhabi, Lohengrin in Stuttgart, R. Strauss’ Elektra at the Mariinsky Theatre in St. Petersburg, Daphne in Strasbourg, Verdi’s Simon Boccanegra in Hamburg, Puccini’s Turandot and Wagner’s Parsifal at the Liceu in Barcelona, the latter also in Lisbon as well as concerts with the New York Philharmonic, the Chicago Symphony Orchestra, the Los Angeles Philharmonic, the Mahler Chamber Orchestra,  the Orchestre de Paris, the hr Symphony Orchestra in Frankfurt, the Dresden Philharmonic, the Hallé Orchestra in Manchester and the Montreal Symphony Orchestra. In addition, CD recordings are planned with the Swedish Radio Symphony Orchestra. Amongst his CD recordings, the recording of the complete symphonies by Bruckner must be stressed. Roberto Paternostro was awarded the ECHO Klassik in 2012 and recently also the Gold Order of Merit of the City of Vienna. Most recently, he held a guest appearance at the Theater an der Wien with Ullmann’s Der Kaiser von Atlantis.

Der Wiener Roberto Paternostro war Assistent von Herbert von Karajan ehe er an den Opernhäusern von München, Berlin, Dresden, Venedig, Genua, Neapel,  Barcelona, Madrid, Sevilla sowie an der Volksoper Wien aufgetreten ist. Von 1997 bis 2007 war er GMD des Staatstheaters Kassel, darüber hinaus war er von 1991 bis 2000 GMD der Württembergischen Philharmonie und von 2009 bis 2013  künstlerischer Leiter des Israel Chamber Orchestra, ist aber auch gern gesehener  Gast bei zahlreichen anderen Orchestern wie etwa dem DSO Berlin, dem WDR-Symphonieorchester Köln, dem NHK-Symphonieorchester Tokio oder den  Wiener Symphonikern. Höhepunkte der letzten Jahre waren u.a. die Saisoneröffnung der Staatsoper Prag mit Verdis Aida, Mozarts Die Zauberflöte am New National Theatre in Tokio und sein Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires mit Wagners Der Ring des Nibelungen, der auch auf DVD erschienen ist. Zukünftige Dirigate bringen u.a. das Gastspiel der Bayreuther Festspiele mit Wagners Walküre in Abu Dhabi, Lohengrin in Stuttgart, R. Strauss’ Elektra am Mariinski Theater in St. Petersburg, Daphne in Straßburg, Verdis Simon Boccanegra in Hamburg, Puccinis Turandot und Wagners Parsifal am Liceu Barcelona, letzteren auch in Lissabon, sowie Konzerte mit dem New York Philharmonic, Chicago Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Mahler Chamber Orchestra,  Orchestre de Paris, hr-Sinfonieorchester Frankfurt,

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den Dresdner Philharmonikern, dem Hallé-Orchestra Manchester und dem Montreal Symphony Orchestra. Darüber hinaus sind CD-Aufnahmen mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra geplant. Unter den CD-Aufnahmen wäre insbesondere die Gesamtaufnahme der Symphonien Bruckners hervorzuheben. Roberto Paternostro wurde 2012 mit dem ECHO Klassik  ausgezeichnet und erhielt vor kurzem das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Am Theater an der Wien war er zuletzt mit Ullmanns Der Kaiser von Atlantis zu Gast.

The Vienna-born Roberto Paternostro was an assistant to Herbert von Karajan, before appearing at the opera houses in Munich, Berlin, Dresden, Venice, Genoa, Naples, Barcelona, Madrid, Seville and at the Vienna Volksoper. From 1997 to 2007, he was Director General of Music of the State Theatre in Kassel, from 1991 to 2000 Director General of Music of the Württemberg Philharmonic and from 2009 to 2013 Artistic Director of the Israel Chamber Orchestra, but is also a welcome guest at many other orchestras such as the DSO in Berlin, the WDR Symphony Orchestra in Cologne, the NHK Symphony Orchestra in Tokyo or the Vienna Symphony Orchestra. Highlights in recent years have been the season opening

of the State Opera in Prague with Verdi’s Aida, Mozart’s Die Zauberflöte at the New National Theatre in Tokyo and his debut at the Teatro Colón in Buenos Aires with Wagner’s Der Ring des Nibelungen, which was also released on DVD. Future conducting assignments will include a guest appearance of the Bayreuth Festival with Wagner’s Walküre in Abu Dhabi, Lohengrin in Stuttgart, R. Strauss’ Elektra at the Mariinsky Theatre in St. Petersburg, Daphne in Strasbourg, Verdi’s Simon Boccanegra in Hamburg, Puccini’s Turandot and Wagner’s Parsifal at the Liceu in Barcelona, the latter also in Lisbon as well as concerts with the New York Philharmonic, the Chicago Symphony Orchestra, the Los Angeles Philharmonic, the Mahler Chamber Orchestra,  the Orchestre de Paris, the hr Symphony Orchestra in Frankfurt, the Dresden Philharmonic, the Hallé Orchestra in Manchester and the Montreal Symphony Orchestra. In addition, CD recordings are planned with the Swedish Radio Symphony Orchestra. Amongst his CD recordings, the recording of the complete symphonies by Bruckner must be stressed. Roberto Paternostro was awarded the ECHO Klassik in 2012 and recently also the Gold Order of Merit of the City of Vienna. Most recently, he held a guest appearance at the Theater an der Wien with Ullmann’s Der Kaiser von Atlantis.

Der Wiener Roberto Paternostro war Assistent von Herbert von Karajan ehe er an den Opernhäusern von München, Berlin, Dresden, Venedig, Genua, Neapel,  Barcelona, Madrid, Sevilla sowie an der Volksoper Wien aufgetreten ist. Von 1997 bis 2007 war er GMD des Staatstheaters Kassel, darüber hinaus war er von 1991 bis 2000 GMD der Württembergischen Philharmonie und von 2009 bis 2013  künstlerischer Leiter des Israel Chamber Orchestra, ist aber auch gern gesehener  Gast bei zahlreichen anderen Orchestern wie etwa dem DSO Berlin, dem WDR-Symphonieorchester Köln, dem NHK-Symphonieorchester Tokio oder den  Wiener Symphonikern. Höhepunkte der letzten Jahre waren u.a. die Saisoneröffnung der Staatsoper Prag mit Verdis Aida, Mozarts Die Zauberflöte am New National Theatre in Tokio und sein Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires mit Wagners Der Ring des Nibelungen, der auch auf DVD erschienen ist. Zukünftige Dirigate bringen u.a. das Gastspiel der Bayreuther Festspiele mit Wagners Walküre in Abu Dhabi, Lohengrin in Stuttgart, R. Strauss’ Elektra am Mariinski Theater in St. Petersburg, Daphne in Straßburg, Verdis Simon Boccanegra in Hamburg, Puccinis Turandot und Wagners Parsifal am Liceu Barcelona, letzteren auch in Lissabon, sowie Konzerte mit dem New York Philharmonic, Chicago Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Mahler Chamber Orchestra,  Orchestre de Paris, hr-Sinfonieorchester Frankfurt,

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