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Ausgabe 8 | 21. April 2015 Oberösterreich mit Vollgas ins Zeitalter von Industrie 4.0 durchgestartet Industrie 4.0 ist am Vormarsch und Oberösterreich auch. Das bewiesen 24 oberösterreichische Aussteller mit ihren technologischen und innovativen Highlights auf der Hannover Messe 2015. Die Hannover Messe setzte wie letztes Jahr auch heuer ein deutliches Zeichen in Richtung Produktion der Zukunft und stellte „Industrie 4.0“ als zentrales Thema in den Mittelpunkt. „Die (R)Evolution in der Produktion ist das Thema der Industrie. Die industrielle Massenproduktion wird sich ebenso verändern wie die Anforderungen unserer Kunden an unsere Produkte. Dass auch heuer ,Integrated Industry‘ im Fokus der Hannover Messe stand, zeigt deutlich die Brisanz“, betont Günter Rübig, Industrie-Spartenobmann der WKOÖ. Das Spektrum reichte dabei von Industrieautomation und IT über Energie-, Umwelt- und Produktionstechnologien bis hin zu Dienstleistung und industrielle Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung. Oberösterreich ist vorne mit dabei Die größte Industriemesse der Welt ist seit Jahren auch für die österreichische Wirtschaft ein bedeutender Messeplatz. Heuer präsentierten 64 österreichische Aussteller ihre technologischen Neuheiten dem internationalen Fachpublikum. „Mit 24 Ausstellern stellt Oberösterreich mehr als ein Drittel der österreichischen Hannover-Teilnehmer. Damit wird einmal mehr die Rolle unseres Bundeslandes als Industrie- und Exportland Nr. 1 in Österreich eindrucksvoll bestätigt“, zeigt sich Rübig erfreut. Die oö. Aussteller sind vorwiegend in den Zukunftsfeldern Automation und Elektronik sowie im Wissenschafts- und Forschungsbereich erfolgreich engagiert. „OÖ als Produktionsstandort ist schon auf den ,Zug der Zukunft‘ aufgesprungen. Viele oö. Betriebe befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Industrie 4.0 und haben ihre Produktion schon dementsprechend angepasst“, ist der Spartenobmann überzeugt. DIE Leitmesse der Industrie Mit einem Ausstellerplus, hoher Internationalität und dem Leitthema „Integrated Industry – Join the Network“ ging die Hannover Messe über die Bühne. 6500 Aussteller aus 70 Ländern unterstrichen eindrucksvoll die Bedeutung und die einzigartige Stellung der Hannover Messe als wichtigstes Industriemesseereignis der Welt. Neben dem Gastgeberland Deutschland zählten Indien, China, Italien und Türkei zu den Top-Ausstellerländern in Hannover. Medieninhaber und Herausgeber: sparte.industrie der WKO Oberösterreich Hessenplatz 3 | 4020 Linz T 05-90909-4201 | F 05-90909-4209 E [email protected] | W http://wko.at/ooe/industrie Impressum/Offenlegung: W http://wko.at/ooe/industrie/Offenlegung

Ausgabe 8 | 21. April 2015Ausgabe 8 I 21.4.2015 ENERGIE Mag. DI Johann Baldinger | T 05-90909-4251 1. Alle Augen richten sich nach Paris In Paris soll dieses Jahr ein internationales

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Ausgabe 8 | 21. April 2015

Oberösterreich mit Vollgas ins Zeitalter von Industrie 4.0 durchgestartet

Industrie 4.0 ist am Vormarsch und Oberösterreich auch. Das bewiesen 24 oberösterreichische Aussteller mit ihren technologischen und innovativen Highlights auf der Hannover Messe 2015.

Die Hannover Messe setzte wie letztes Jahr auch heuer ein deutliches Zeichen in Richtung Produktion der Zukunft und stellte „Industrie 4.0“ als zentrales Thema in den Mittelpunkt. „Die (R)Evolution in der Produktion ist das Thema der Industrie. Die industrielle Massenproduktion wird sich ebenso verändern wie die Anforderungen unserer Kunden an unsere Produkte. Dass auch heuer ,Integrated Industry‘ im Fokus der Hannover Messe stand, zeigt deutlich die Brisanz“, betont Günter Rübig, Industrie-Spartenobmann der WKOÖ. Das Spektrum reichte dabei von Industrieautomation und IT über Energie-, Umwelt- und Produktionstechnologien bis hin zu Dienstleistung und industrielle Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung.

Oberösterreich ist vorne mit dabei

Die größte Industriemesse der Welt ist seit Jahren auch für die österreichische Wirtschaft ein bedeutender Messeplatz. Heuer präsentierten 64 österreichische Aussteller ihre technologischen Neuheiten dem internationalen Fachpublikum. „Mit 24 Ausstellern stellt Oberösterreich mehr als ein Drittel der österreichischen Hannover-Teilnehmer. Damit wird einmal mehr die Rolle unseres Bundeslandes als Industrie- und Exportland Nr. 1 in Österreich eindrucksvoll bestätigt“, zeigt sich Rübig erfreut. Die oö. Aussteller sind vorwiegend in den Zukunftsfeldern Automation und Elektronik sowie im Wissenschafts- und Forschungsbereich erfolgreich engagiert.

„OÖ als Produktionsstandort ist schon auf den ,Zug der Zukunft‘ aufgesprungen. Viele oö. Betriebe befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Industrie 4.0 und haben ihre Produktion schon dementsprechend angepasst“, ist der Spartenobmann überzeugt.

DIE Leitmesse der Industrie

Mit einem Ausstellerplus, hoher Internationalität und dem Leitthema „Integrated Industry – Join the Network“ ging die Hannover Messe über die Bühne. 6500 Aussteller aus 70 Ländern unterstrichen eindrucksvoll die Bedeutung und die einzigartige Stellung der Hannover Messe als wichtigstes Industriemesseereignis der Welt. Neben dem Gastgeberland Deutschland zählten Indien, China, Italien und Türkei zu den Top-Ausstellerländern in Hannover.

Medieninhaber und Herausgeber: sparte.industrie der WKO Oberösterreich Hessenplatz 3 | 4020 Linz T 05-90909-4201 | F 05-90909-4209 E [email protected] | W http://wko.at/ooe/industrie

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 MMag. Simon Steidl | T 05-90909-4230 BILDUNG 1. Berufsorientierungskongress 2015: Pädagogik traf auf Wirtschaft

Wie sieht Berufsorientierung als Bildungsziel aus? Welche Anforderungen stellen Unternehmen heute an junge Menschen und was bedeutet der Lebensraum Arbeitswelt eigentlich? Fragen wie diese wurden im Rahmen des zweiten Berufsorientierungskongresses im WIFI diskutiert.

Mit zwei Hauptvorträgen und vier verschiedenen Workshops spannte der Berufsorientierungskongress 2015 einen breiten Bogen zwischen den Themenbereichen Pädagogik und Wirtschaft. Michaela Marterer, Geschäftsführerin der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft präsentierte in ihrem Vortrag das Modell IBOBB, das Teil eines gesamthaften Bildungsprozesses ist, der die ganze Persönlichkeit und Lebensspanne umfasst. Carina Trapl, Kommunikationsmanagerin in der MARK Metallwarenfabrik GmbH zeigte auf, wie in ihrem Unternehmen einer Sinnzentrierten Lehrlingsausbildung Raum gegeben wird.

Die Themen der Workshops reichten von Persönlichkeitsbildung über Berufswahl und Geschlechterstereotypen bis hin zu Karriere mit Industrie 4.0 und Maßnahmen der Wirtschaft für lernschwache Schüler.

„Berufsorientierung ist eine wichtige schulische Maßnahmen, um Jugendliche am Übergang von Schule in den Beruf bestmöglich zu begleiten und sie darauf vorzubereiten, welche Möglichkeiten ihnen die zukünftige Arbeitswelt eröffnet“, betonte Harald Wolfslehner, Leiter der Abteilung Bildungspolitik der WKOÖ. Dadurch profitiere auch die Wirtschaft, da diese engagierte und kompetente Mitarbeiter braucht, die Freude am Beruf haben. Auch Gerhard Wildmoser, Präsident der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft OÖ sieht die Zusammenarbeit der Partner Schule und Wirtschaft als notwendig an, ein gegenseitiges Verständnis zu wecken und zu verstärken. Simon Steidl von der sparte.industrie der WKOÖ hob vor allem das Instrument des Qualifikationskataloges hervor, der von der Sparte herausgegeben wurde und die Berufsorientierungslehrer in ihrer Vorbereitung der Jugendlichen auf die Aufnahmeprüfungen in Unternehmen unterstützt.

Der Berufsorientierungskongress ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Karriereberatung der WKOÖ, der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft OÖ sowie der sparte.industrie der WKOÖ und wurde heuer erstmals von der Pädagogischen Hochschule OÖ unterstützt.

2. Annonce

Verkaufsleiter/Geschäftsführer mit großer internationaler Erfahrung sucht herausfordernde Position als Führungskraft.

Nähere Informationen: Irina Haghofer, WKO Oberösterreich, E [email protected]

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1. Alle Augen richten sich nach Paris

In Paris soll dieses Jahr ein internationales Abkommen zum Klimaschutz verabschiedet werden. Das wäre auch dringend notwendig. Denn nationale Alleingänge bringen dem Klimaschutz wenig und bergen Wettbewerbsnachteile.

Um den Klimawandel zu begrenzen, sollen möglichst viele Treibhausgasemissionen eingespart werden. Leichter gesagt als getan, denn wirksamer Klimaschutz kann nur unter internationalen Anstrengungen gelingen. Doch seit 1992, als unter dem Dach der UN die sogenannte Klimarahmenkonvention verabschiedet wurde, können sich nur wenige Staaten für verbindliche Einsparziele erwärmen.

So fällt auch die weltweite Klimaschutz-Bilanz eher gemischt aus: Insgesamt sind die CO2-Emissionen in den letzten 10 Jahren um 30 Prozent gestiegen, in China haben sie sich mehr als verdoppelt und auch in Indien legten sie um 85 Prozent zu. In den USA und der EU wurden hingegen jeweils rund 10 Prozent weniger emittiert.

Mit Blick auf 2020 wollte man eigentlich mehr Länder beim globalen Klimaschutz zum Mitmachen bewegen. Kopenhagen, Cancun, Durban - auf keinem der jährlich stattfindenden Klimagipfel konnten sich die Staaten auf ein ordentliches Abkommen verständigen. Der Minimalkonsens in Doha 2012: Das Kyoto-Protokoll wird verlängert (Kyoto II)- mit starken Erosionstendenzen. Die verbleibenden Staaten stehen nur noch für rund 13 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen.

Seit 2005 hat China die USA als Top-Emittent überholt. Beide Länder zusammen machen rund 44 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes aus. Es folgen Indien, Russland und Japan, die für weitere 15 Prozent stehen. Alle blicken daher nach Paris. Minderungszusagen kursierten bislang zumindest von China und den USA. Die USA wollen ihre Emissionen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent gegenüber 2005 reduzieren. Das entspricht etwa 14 bis 16 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990. China will absolute Reduktionen erst ab dem Jahr 2030 zusagen. Zwar haben sich damit zwei wichtige Emittenten erstmals zum Klimaschutz bekannt, die Ziele machen aber deutlich: Auf eine einheitliche Form und Bemessung der Vertragsziele konnte man sich bisher nicht einigen. Bis Ende März sollte jedes Land formfrei melden, was es gegen den Klimawandel zu tun gedenkt. Von den großen Emittenten haben bislang nur die USA, Russland und die EU ihre Ziele schriftlich bestätigt.

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2. APG schafft größten einheitlichen Markt für Primärregelenergie in Europa

Kooperation zwischen Übertragungsnetzbetreibern von Österreich, Deutschland, der Schweiz & den Niederlanden soll Kosten für Regelenergie reduzieren & erhöht Versorgungssicherheit

Österreichs Übertragungsnetzbetreiber (TSO) Austrian Power Grid AG (APG) intensiviert die internationale Zusammenarbeit zum Austausch von Regelenergie. Es wurden zwei für die gemeinsame Beschaffung von Primärregelenergie bestehende Kooperationen zusammengeführt. Die Kosten für Regelleistung sollen damit reduziert werden, die Versorgungssicherheit wird erhöht. Schon bisher wurden durch internationale Kooperationen in nur zwei Jahren mehr als 70 Millionen Euro eingespart.

Zusammenführung der bestehenden Kooperationen

Übertragungsnetzbetreiber wie die APG haben die Aufgabe, die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten und damit die Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, beschafft die APG in wöchentlichen marktbasierten Ausschreibungen so genannte Primärregelleistung: Mit dieser werden Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen und das sensible Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -verbrauch sekundengenau sicherstellt. Die Beschaffung der benötigten Regelenergie war bis vor kurzem lediglich innerhalb der Regelzone des jeweiligen Übertragungsnetzbetreibers auf nationaler Ebene möglich. Dank einer Kooperation mit dem Schweizer TSO Swissgrid AG kann die APG seit 2013 jedoch auch Regelenergie in der Schweiz beschaffen - und umgekehrt. Thomas Karall, kaufmännischer Vorstand der APG betont: „Die APG hat sich seit Jahren auf die Öffnung des Regelenergiemarkts vorbereitet und ist hier einer der Vorreiter in Europa. Aufgrund der Tatsache, dass der Regelenergiemarkt für die Versorgungssicherheit von größter Bedeutung ist, wird jede Maßnahme auch auf europäischer Ebene koordiniert und abgestimmt."“

Marktöffnung schreitet weiter voran

Seit heute kann die APG die benötigte Primärregelleistung darüber hinaus in zwei weiteren Ländern beschaffen: Durch die Zusammenführung der bestehenden Kooperationen zwischen der APG und Swissgrid sowie jener der deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH, TenneT TSO GmbH und TransnetBW GmbH mit der niederländischen TenneT TSO B.V. schreitet die Marktöffnung weiter voran. Thomas Karall weiter: „Mit der Umsetzung des Projekts schaffen wir den größten einheitlichen Markt für Primärregelreserven in Europa mit insgesamt 783 Megawatt ausgeschriebener Leistung. Auch im Rahmen der Vereinigung europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E nimmt dieses Pilotprojekt europaweit eine Vorreiterrolle ein.“

E-Control begrüßt grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Regulierungsbehörde E-Control sieht die stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Regelenergiemarkt positiv. „Das ist ein wichtiger Schritt, um die Kosten am heimischen Regelreservemarkt zu senken“, sagt E-Control-Vorstand Martin Graf. „Eine bessere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern erspart teure Maßnahmen, die ansonsten für die Stabilisierung des Stromnetzes nötig wären“, sagt Graf.

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Vorteile für den österreichischen Strommarkt

Durch die Erweiterung des grenzüberschreitenden Austauschs von Primärregelleistung ergibt sich für den österreichischen Strommarkt eine Reihe von Vorteilen. So werden beispielsweise höhere Liquidität und größerer Wettbewerb am Primärregelenergiemarkt der teilnehmenden Länder erwartet. Darüber hinaus wird damit bewirkt, dass Preisspitzen, die im Falle einer lokalen Regelreserveknappheit auftreten, besser abgefedert und Einsparungen in der Regelreservebeschaffung erzielt werden können. „Die Einsparungen der diversen Regelenergieausschreibungs- und Netting-Kooperationen der APG zur Reduktion des Regelenergiebedarfs sind beträchtlich: Schon in den ersten zwei Jahren konnten Kosten in der Höhe von in Summe über 70 Millionen Euro vermieden werden. Davon entfallen alleine auf das erste Quartal 2015 mehr als zwölf Millionen Euro“, unterstreicht Karall den bisherigen Erfolg der Maßnahmen. Für die Regelreserveanbieter bedeutet die erweiterte Kooperation den Zugang zu einem noch größeren Primärregelmarkt ohne zusätzlichen technischen und organisatorischen Prüfungsaufwand.

Exkurs: Primärregelleistung

Elektrische Energie lässt sich nicht in großen Mengen speichern. Daher muss zu jedem Zeitpunkt exakt genau so viel elektrische Energie erzeugt werden wie verbraucht wird. Dieses Gleichgewicht gewährleistet den sicheren Betrieb des Stromnetzes bei einer konstanten Frequenz von 50 Hertz. Unvorhergesehene Schwankungen zwischen der Einspeisung elektrischer Energie in das Netz und der Entnahme müssen kurzfristig ausgeglichen werden. Um diese Schwankungen innerhalb von Sekunden ausgleichen zu können, wird die sogenannte Primärregelleistung eingesetzt. Für die Primärregelleistung geeignete Kraftwerke können innerhalb weniger Sekunden ihre Leistungsabgabe erhöhen bzw. verringern. Da die TSOs keine eigenen Kraftwerke besitzen, wird die benötigte Primärregelleistung über wöchentliche Ausschreibungen marktbasiert beschafft. An diesen Ausschreibungen dürfen allerdings nur Anbieter teilnehmen, die vorher eine technische und organisatorische Prüfung (ein sogenanntes Präqualifikationsverfahren) seitens ihres Anschluss-TSOs absolviert haben.

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3. Big Data bestimmt Standorte für Wasserkraftwerke

Neue Software soll Kleinturbinen in England zum Durchbruch verhelfen

Forscher an der University of Leicester entwickeln zusammen mit dem Industriepartner High Efficiency Heating derzeit eine Software, die die Nutzung von Wasserkraft in Großbritannien revolutionieren soll. Das System greift auf Big-Data-Analysen zurück - unter anderem auf Satellitenbilder, um automatisch optimale Standorte für Kleinkraftwerke an Flüssen zu finden. Das könnte die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtern.

„Wir sprechen hier potenziell von tausenden günstigen Turbinen mit zehn bis 20 Kilowatt, installiert an urbanen Flüssen, nahe am Verbraucher und nahe an problemfreien Netzanbindungspunkten“, erklärt Projektberater Martyn Cowsill. Um ein Netz solcher Kleinkraftwerke sinnvoll zu ermöglichen, müssten Standorte leicht gefunden werden. Eben das soll die Software ermöglichen. Die Projektpartner haben dabei zunächst eine Machbarkeitsstudie am River Tame bei Manchester durchgeführt und eine Reihe von Lösungen für vorgegebene Turbinenkonfigurationen gefunden.

Daten für kleine Kraftwerke

Die Idee für das Projekt kam ursprünglich von High Efficiency Heating. Die Firma hat sich damit an Big-Data-Experten der Universität gewandt. Denn um automatisiert geeignete Standorte für Kleinkraftwerke zu finden, müssen große Datenberge bewältigt werden. „Unser Tool nutzt beinahe 30 Datensätze nationaler Größe, die kostenlos verfügbar sind“, so Kevin Tansey, Lektor für Fernerkundung an der University of Leicester. Dazu zählen gute Höhendaten der staatlichen Environmental Agency, die eine Abschätzung des Gefälles erlauben.

Die Ergebnisse erster Feldtests am River Tame im Oktober 2014 verliefen Tansey zufolge sehr gut. Die Lösung sei auch alltagstauglich. „Wir haben ein sehr visuelles, sehr interaktives Nutzerinterface in Google Earth erstellt, das die verschiedenen Lösungen an unterschiedlichen Standorten und ihre Kosten zeigt“, erklärt Tansey. Damit ist es leicht, Auswertungen auch vor Ort bei Landbesitzern oder Turbinenherstellern zu zeigen. „Wir können das Tool nutzen, um mögliche Standorte an jedem beliebigen Flussabschnitt im Land zu zeigen“, so der Forscher.

Umgänglicherer Ökostrom

Die Projektpartner sind vom Potenzial der Lösung überzeugt, da sie einen einfacheren Zugang zu Wasserkraft bietet. Denn die Standortfindung für kleine Wasserkraftwerke wird viel schneller und günstiger. Das könnte sich im Ökostrom-Zeitalter doppelt rentieren. „Wasserkraft ist eine Stufe besser als Solar oder Wind, weil Flüsse rund um die Uhr laufen“, unterstreicht Cowsill. Die Anlagen können Strom also genau dann liefern, wenn er benötigt wird. Ein Zwischenspeichern ist im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie nicht nötig.

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4. Hybrider Energiespeicher überrollt Batterie-Markt

10.000 Aufladungen, Micro-Version und durch Solarzellen erweiterbar

Ein innovativer „Hybrid-Supercapacitor“ könnte in Zukunft bestehende Batterie- und Akkumodelle gänzlich ersetzen. Forscher der University of California entwickelten aus der Kombination von Graphen und Mangandioxid einen enormen Energiespeicher.

Zusätzliche Micro-Version

Der „Hybrid Supercapacitor“ ist nicht nur dazu in der Lage, enorme Mengen von Energie zu speichern, sondern damit auch sehr schnell angeschlossene Geräte zu versorgen. Bis zu 10.000 Neu-Ladungen können abgegeben werden. Die Forscher entwickelten neben dem großen Modell auch eine Mirco-Version des Supercapacitors.

Die kleine Ausführung würde sich besonders für Wearables oder sogar Implantate eignen. Mit einer Dicke von gerade einmal einem Fünftel eines Blatt Papiers ist der Mini-Lader immer noch in der Lage, mehr als doppelt so viel Energie wie eine gewöhnliche Lithium-Batterie abzuspeichern.

Effiziente Straßenbeleuchtung

In der Entwicklungsphase fanden die Forscher heraus, dass der Supercapacitor mit Solarzellen während des Tages große Mengen Energie abspeichern und sie in der Nacht für den Betrieb einer LED verwenden kann. Es wird darüber nachgedacht, diese Möglichkeit für die Straßenbeleuchtung einzusetzen und somit Unmengen von Energie einzusparen.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 STEUERN UND FINANZEN Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 1. Wertschöpfungsabgabe hemmt den technischen Fortschritt

Eine Wiedereinführung der Wertschöpfungsabgabe? Nein danke! So reagiert die Industrie auf Sozialminister Hundstorfers Idee. Denn sein Vorschlag hätte im Zeitalter von Industrie 4.0 äußerst negative Auswirkungen auf den technischen Fortschritt. So würde eine Erhöhung der Kapitalkosten Produktivität, Reallohn und Investitionstätigkeit bremsen.

Aus guten Gründen ist eine Wertschöpfungsabgabe im internationalen Umfeld kaum zu finden. Daher käme es durch diese Abgabe zu einer deutlichen Wettbewerbsverzerrung für Österreichs Betriebe. Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum Löhne, Gehälter, Gewinne, Miet- und Pachteinnahmen etc., die alle zur Wertschöpfung eines Unternehmens gehören, nochmals besteuert werden sollten.

Selbst bei einer Schmalspurvariante einer Wertschöpfungsabgabe - in Form einer Umstellung der Beiträge zum Familienlastenausgleichsfonds auf eine wertschöpfungsbezogene Abgabe - würde die Erhöhung der Kapitalkosten den technischen Fortschritt bremsen und die Standortbedingungen Österreichs verschlechtern. Das ergab bereits eine vor mehreren Jahren von der Arbeiterkammer in Auftrag gegebene Studie des WIFO.

Die Diskussion um die Einführung von Wertschöpfungsabgaben ist in einer Zeit, in der man durch Anhebung der Forschungsprämie von 10 auf 12 Prozent die Forschungsquote auf ein international übliches Niveau anzuheben versucht, völlig unverständlich. Zur Senkung der Lohnnebenkosten muss sich der Sozialminister intelligentere Modelle durch Einsparungsmaßnahmen einfallen lassen.

„Eine Abgabe auf Abschreibungen von Anlagen, die international unüblich ist schädigt speziell auch bei ausländischen Investoren das Vertrauen in die Kontinuität des Wirtschaftsstandortes Österreich nachhaltig“, betont Anette Klinger, Steuersprecherin der sparte.industrie. „Zudem werden vor allem Betriebe mit hoher Wertschöpfung bestraft, die in der Vergangenheit viel investiert haben und das darf auf keinen Fall passieren.“

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 STEUERN UND FINANZEN Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 2. Umsatzsteuer - Aktuelle Neuerungen

Neue Gesetze, die Rechtsprechung der Höchstgerichte und Erlässe des BMF führen jedes Jahr zu gravierenden Änderungen im Umsatzsteuerrecht. Bei immer mehr Prüfungen durch die Finanzverwaltung wird die Umsatzsteuer nachträglich vorgeschrieben bzw. der Vorsteuerabzug versagt. Dadurch werden ursprünglich profitable Geschäfte zu Verlusten.

Top-Experten präsentieren:

• Gesetzliche Neuerungen 2015 Neuer Leistungsort für elektronische Dienstleistungen und Mini One Stop Shop (MOSS)

• Geplante Neuerungen durch das Steuerreformgesetz 2015/2016 Einführung eines zweiten ermäßigten Umsatzsteuersatzes Ausweitung von Reverse Charge Rechnungs-/Belegausstellungspflicht durch Registrierkassen

• Rechtsprechung der österreichischen Gerichte und des EuGH zur Umsatzsteuer

• Häufige bzw. kostspielige Feststellungen bei der Prüfung durch die Finanzverwaltung, wie: Dreiecksgeschäfte (Voraussetzungen, Darstellung in der UVA, Fehlerquellen) Rechnung und Vorsteuerabzug / ZM und UVA / Einfuhr und igErwerb Fragen im Zusammenhang mit Grundstücksleistungen

Kosten: EUR 39,-- für Mitglieder der WKO Oberösterreich EUR 49,-- für Nichtmitglieder

Für Details steht der Einladungsfolder als Download zur Verfügung.

Anmeldung bis 13. Mai 2015: Per Online-Service: https://online.wkooe.at/WKO/2015-16160 oder per E-Mail: E [email protected]

3. USt. Dreiecksgeschäft

Durch eine Intervention der WKÖ, konnte erreicht werden, dass die Finanzverwaltung die gesetzlichen Bestimmungen des Dreiecksgeschäftes (Art. 25 UStG) künftig nicht mehr so restriktiv anwenden wird wie bisher.

Die Anfragebeantwortung des BMF finden Sie hier.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 STEUERN UND FINANZEN Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 4. Begutachtung: Alternativfinanzierungsgesetz

Bei uns liegt der oben angeführte Entwurf mit der Bitte um allfällige Stellungnahme auf.

Zum Inhalt: Entsprechend den Forderungen der WKÖ nach einem besseren Rechtsrahmen für Crowdfunding und der entsprechenden Ankündigung im Regierungsprogramm hat sich die Regierung in ihrer Klausur in Krems am 23. März auf Eckpunkte für ein Bundesgesetz über alternative Finanzierungsformen geeinigt. Nun liegt der Gesetzesentwurf vor, der zur Begutachtung ausgesendet wird.

Der Gesetzesentwurf schlägt für alternative Finanzierungen von KMU, die 150 oder mehr Anlegern angeboten werden, ein Mehrstufenmodell vor:

• 100.000,-- Euro bis 1,5 Mio. Euro Emission: Informationsverpflichtung (der Inhalt der Information wird in einer Verordnung geregelt. Der Entwurf befindet sich ebenfalls in den Begutachtungsunterlagen). Die Information ist auf Kohärenz, Vollständigkeit und Verständlichkeit zu prüfen. Laut Entwurf kann die Prüfung unter anderem auch durch die WKÖ erfolgen. Die Prüfung kann durch eine Versicherung ersetzt werden

• 1,5 Mio. Euro bis 5 Mio. Euro: vereinfachter Prospekt gem. Kapitalmarktgesetz

• ab 5 Mio. Euro: volle Prospektpflicht

Weiters wird eine Einzelanlagebeschränkung geschaffen: Ein einzelner Anleger darf grundsätzlich nicht mehr als EUR 5.000,-- pro Projekt investieren (bei entsprechenden Einkommen oder Vermögen kann diese Grenze überschritten werden).

Betreiber von Crowdfundingplattformen müssen über eine Gewerbeberechtigung als Vermögensberater oder Unternehmensberater, oder eine Konzession gem. Wertpapieraufsichtsgesetz verfügen.

Grundsätzlich wird laut WKÖ die Intention des Entwurfs begrüßt, da die WKÖ sich für den Ausbau alternativer Finanzierungen einsetzt und auch Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Crowdfunding gefordert hat. Kritisch wird allerdings gesehen, dass der Entwurf teilweise auch Verschlechterungen gegenüber der derzeitigen Rechtslage vorsieht (zB Einzelanlegerbeschränkung; öffentliche Angebote unter EUR 250.000,-- sind derzeit nicht reguliert; Das qualifizierte Nachrangdarlehen wird in die Regulierung einbezogen).

Nähere Informationen senden wir Ihnen gerne zu (E [email protected]) Bitte um allfällige Stellungnahme bis Dienstag, 27.4.2015.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 STEUERN UND FINANZEN Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 5. AFRAC-Stellungnahme zu Pensionsrückstellungen

Bei uns liegt der Entwurf einer neuen Stellungnahme des AFRAC, Austrian Financial Reporting and Auditing Committee, zur Begutachtung. Diese Stellungnahme behandelt den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen für Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläumsgeld- und vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen, sowie die dazu erforderlichen Erläuterungen und Angaben im Anhang nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB). Mit arbeits- und steuerrechtlichen Fragen sowie mit der Bilanzierung von Rückdeckungsversicherungen beschäftigt sich der Entwurf indes nicht.

Interessierten Firmen senden wir den Entwurf gerne zu. (E [email protected]

Wir ersuchen um allfällige Stellungnahmen bis spätestens 13. Mai 2015 an Frau Edermayer (E [email protected])

6. Begutachtung: Änderung des Börsengesetzes 1989, des Kapitalmarktgesetzes und des Rechnungslegungs-Kontrollgesetzes

Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf soll die Richtlinie 2013/50/EU zur Änderung der Richtlinie 2004/109/EG zur Harmonisierung der Transparenzanforderungen in Bezug auf Informationen über Emittenten, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, der Richtlinie 2003/71/EG betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, sowie der Richtlinie 2007/14/EG mit Durchführungsbestimmungen zu bestimmten Vorschriften der Richtlinie 2004/109/EG aufgrund des verbindlichen Unionsrechts umgesetzt werden.

Nähere Informationen senden wir Ihnen gerne zu. (E [email protected]) Wir ersuchen um Stellungnahmen bis spätestens 23. April 2015.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 TECHNOLOGIE Mag. DI Johann Baldinger | T 05-90909-4221 1. Fachkräfte für intelligente Fabriken fehlen noch

Wien. Die Suche nach geeigneten Fachkräften war schon bisher ein wachsendes Problem in vielen In-dustriesparten, und durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung bekommt das Thema zu-sätzliche Brisanz. Denn mit dem Wandel der klassischen Produktion hin zu einer intelligenten, in der Anlagen, Komponenten und Produkte mithilfe leistungsstarker IT-Systeme die Abläufe immer autono-mer organisieren, wird auch eine tiefgreifende Änderung des Arbeitsmarkts einhergehen. Die Digital Factory wird nicht ohne menschliche Mitarbeiter auskommen, aber traditionelle Berufsbilder werden verschwinden, dafür neue dazukommen, für die allerdings die entsprechenden Ausbildungskonzepte teilweise noch fehlen.

Ein Umstand, der den Unternehmen durchaus bewusst ist, wie eine Studie der Computer Sciences Cor-poration (CSC) zeigt, für die 900 Entscheidungsträger von Industrieunternehmen aus der D-A-CH-Re-gion befragt wurden. Nur eine Minderheit der Befragten (Deutschland 10 %, Österreich und Schweiz je 3 %) glauben, dass der europäische Arbeitsmarkt sehr gut auf die vierte industrielle Revolution vorbe-reitet ist. Fast die Hälfte (Deutschland und Schweiz 46 %, Österreich 45 %) meinen zudem, dass es zu wenig Fachkräfte für die spezifischen Anforderungen von Industrie 4.0 gibt. „Die Folgen der Transfor-mation für die Arbeitsorganisation werden in der Praxis noch massiv unterschätzt. Vom konkreten An-forderungsprofil für eine Fachkraft-4.0 über neue Arbeitsmodelle für Projektphasen bis zur stärkeren Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse klaffen offene Baustellen”, kommentiert Peter Körner, Experte für Personalmanagement bei CSC.

Vielseitige Experten

„Das Problem ist nicht nur der bekannte Mangel an Ingenieuren und Informatikern”, sagt Körner. „Die Betriebe brauchen vielmehr Fachkräfte, die als Ingenieure zusätzlich IT-Wissen mitbringen und dar-über hinaus Know-how aus Logistik und Fertigung. Nur diese Spezialisten werden in der engen Zusam-menarbeit vor Ort in der Lage sein, die neuen produktionstechnischen Abläufe in einem gesteuerten Netzwerk zu planen und umzusetzen”, so Körner weiter. Steigende Nachfrage besteht auch nach Big Data-Experten mit analytischem Talent, Fach- und Business-Wissen, Kommunikationsfähigkeit, For-schungsdrang und Kreativität sowie Koordinationstalent. „Fehlendes fachliches und technisches Know-how gehört zu den größten Herausforderungen bei Big-Data-Projekten”, weiß Norbert Seibel, Educa-tion Manager D-A-CH bei SAS Deutschland. „Der Data Scientist ist dazu da, um genau diese Lücke zu füllen. Gesucht werden dafür keine reinen IT-Spezialisten, ebenso qualifiziert sind Marketingmanager, Projektleiter aus allen Bereichen, Business Developer, Produktmanager oder Controller. ”SAS bietet für die Aus- und Weiterbildung von Data Scientists ein eigenes modulares Schulungsprogramm. Interes-senten bekommen im Vorfeld umfassende Beratung und eine Analyse der vorhandenen und erforderli-chen Fähigkeiten. Zudem wurde ein Online-Test entwickelt, der in einem ersten Schritt insgesamt zehn verschiedene psychometrische Profile oder Typen von Data Scientist definiert.

Zukunftsforum des AMS

Welchen Beitrag die Arbeitsmarktpolitik zur Fachkräftesicherung leisten kann, ist Thema des „Zu-kunftsforum Arbeitsmarkt 2015”, das vom AMS am 8. Juli in Linz veranstaltet wird und bei dem Vertre-ter aus Wirtschaft, Forschung (z.B. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Emplo-yability und Professorin an der Hochschule Ludwigshafen) und Politik neue Handlungslinien diskutie-ren. Nähere Infos zum „Zukunftsforum Arbeitsmarkt 2015“ finden Sie >> hier. Quelle: medianet, 13.3.2015, Britta Biron

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 TECHNOLOGIE Mag. DI Johann Baldinger | T 05-90909-4221 2. Studienreise „Innovative Ansätze der industriellen IT-Forschung für Industrie 4.0.“

Wie Big Data, Cloud, Security, Simulation und Cognitive Computing mit Industrie 4.0 zusammenhängen und Ihr Business verändern können, steht im Mittelpunkt einer gemeinsam von Mechatronik- und Infor-mationstechnologie-Cluster organisierten Studienreise zu IBM Research – Zürich, dem europäischen Forschungszentrum von IBM. Die Arbeiten des Instituts führten bereits zu bahnbrechenden Erfindun-gen, zwei Entdeckungen wurden mit Nobelpreisen ausgezeichnet.

Das Programm führt durch aktuelle Szenarien, Top-Themen und Trends der IT-Forschung und zeigt das enorme Innovationspotenzial der IT für industrielle Anwendungen rund um das Thema Industrie 4.0 auf.

Termin: 9.-10. Juni 2015 Ort: IBM Research – Zürich

Nähere Informationen finden Sie >> hier.

Kontakt: Business Upper Austria - Mechatronik-Cluster, Nina Meisinger, T 0664-884-95297, E [email protected]

3. Riga – EuroNanoForum 2015

Das diesjährige EuroNanoForum (ENF 2015) findet vom 10. - 12. Juni 2015 in Riga, Lettland statt. Die Veranstaltung wird im Rahmen der lettischen Präsidentschaft des Rates von der Europäischen Kommis-sion unterstützt und ist ein Treffpunkt für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Es werden neueste Trends im Bereich der Nanotechnologien und „modernen Werkstoffen“ von der For-schung bis hin zur Anwendung vermittelt. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit sich mit innova-tiven Firmen, angesehenen Forschungseinrichtungen sowie wichtigen Interessensvertretern verschie-dener europäischer Cluster, Organisationen und Plattformen zu vernetzen.

Nähere Infos und Anmeldung unter: www.euronanoforum2015.eu

4. FFG: Bio-based Industries (BBI JTI) - Informationsveranstaltung zur 2. Ausschreibung

Ende April 2015 wird die zweite Ausschreibung der gemeinsamen Technologieinitiative im Bereich bio-basierter Industriezweige (Joint Technology Initiative Bio-based Industries – BBI JTI) veröffentlicht, in diesem Jahr mit einem Fördervolumen von 200 Millionen Euro. Aus diesem Anlass lädt die FFG zu einer halbtägigen Informationsveranstaltung ein, um österreichische AkteurInnen aus Wirtschaft, Wissen-schaft und Politik frühzeitig über diese bedeutende Fördermöglichkeit zu informieren.

Die „Bio-based Industries“ (BBI) wurde 2014 als neue Joint Technology Initiative (JTI) in Horizon 2020 etabliert. Es handelt sich dabei um ein Public-Private Partnership zwischen Europäischer Kommission und dem Bio-based Industries Consorium „BIC“. Im Mittelpunkt der Initiative steht die Verwertung und

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 TECHNOLOGIE Mag. DI Johann Baldinger | T 05-90909-4221 Umwandlung nicht-essbarer Teile von Pflanzen in verschiedene biobasierte Produkte und Biokraft-stoffe. Für den Zeitraum 2014-2020 ist für diese JTI ein Investitionsvolumen von 3,7 Milliarden Euro vorgesehen.

Die Ausschreibungsthemen umfassen verschiedenste Bereiche der gesamten Wertschöpfungskette: Von der Primärproduktion, wie Land -und Forstwirtschaft, über Biotechnologie, chemische Industrie, Zellstoff- und Papierindustrie, Bioraffinerien bis hin zu Vermarktung biobasierter Werkstoffe, Chemi-kalien und Biobrenn- und Kraftstoffe.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung werden Vertreter von BIC und der Europäischen Kommission die Themen der Ausschreibung, die Beteiligungsmodalitäten sowie die Erfolgsfaktoren einer Beteili-gung präsentieren. Darüber hinaus werden nationale Fördermöglichkeiten aus diesem Themenbereich vorgestellt.

Termin: Donnerstag, 23. April 2015, 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Tech Gate Vienna, Donau-City-Straße 1, 1220 Wien

Agenda und Anmeldung unter: https://www.ffg.at/veranstaltungen/infoday-bbi-jti_2015-04-23

Informationen zu JTI „Bio-based Industries“: https://www.ffg.at/europa/jti/bbi

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 AUSSENHANDEL Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 1. Antidumpingverfahren AD Betonstabstahl, Einfuhr aus China

Der Europäischen Kommission liegt eine Klage von EUROFER (im Namen von EU-Herstellern aus Spanien, Großbritannien und Deutschland, die 100 Prozent der Unionsproduktion repräsentieren) auf Einleitung eines AD-Verfahrens gegen Einfuhren von Betonstabstahl der Tarifnummern ex 7214 20 00, ex 7228 30 20, ex 7228 30 41, ex 7228 30 49, ex 7228 30 61, ex 7228 30 69, ex 7228 30 70 und ex 7228 30 89 mit Ursprung in China vor.

Bei dem Produkt handelt es sich um Hochleistungsstahl (Bewehrungsstahl), der in der Bauindustrie für die Errichtung von Gebäuden, Brücken, Straßen, etc; verwendet wird. Es handelt sich um eine spezielle Art von Bewehrungsstäben mit einer Widerstandsfähigkeit von mehr als 4,5 Mio. wiederholter Belastungszyklen.

Der Kläger legte Informationen vor, wonach der Marktanteil chinesischer Importe von 2011 bis September 2014 von 0 Prozent auf 24 Prozent gestiegen sein soll (signifikante Dumpingspannen). Der Effekt der gedumpten Importe auf die Unionsindustrie zeige sich in einer negativen Entwicklung der wichtigsten Schadensindikatoren. Die Produktion ist um 9 Prozent zurückgegangen, die Kapazitätsauslastung um 7 Prozent. Der Marktanteil der Unionsindustrie ist um 35 Prozent gesunken, während der EU-Verbrauch um 42 Prozent gestiegen ist. Während des gesamten Zeitraumes war die Rentabilität negativ. Für die Berechnung der Dumpingspanne sollen die vereinigten Arabischen Emirate bzw. Katar als Analogland herangezogen werden.

Es gibt auch signifikante Importe von Betonstabstahl aus der Türkei. Der Marktanteil dieser Importe ist im gleichen Zeitraum von 1 Prozent auf 11 Prozent gestiegen. Lt. Angaben des Klägers sind diese Importe jedoch nicht gedumpt. Die EUROSTAT Statistik zeigt bei den türkischen Importen einen drastischen rückläufigen Trend (33.000 Tonnen – fast 0) der Importe im Jahr 2014, die Importpreise hingegen sind gestiegen (EUR 447,--/t – EUR 492,--/t). Bei den Importen aus China verhält es sich eher umgekehrt.

Es ist davon auszugehen, dass die Kommission ein AD-Verfahren einleiten wird. Wir ersuchen daher um Feststellung der Betroffenheit der österreichischen Wirtschaft (Erzeuger, Verwender, Importeure) und um Übermittlung Ihrer diesbezüglichen Stellungnahme bis Ende April 2015 an Frau Dr. Gerta Mlejnek.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 DI Peter Mayr | T 05-90909-3633 BETRIEB UND UMWELT DI Christian Gojer | T 05-90909-3632 1. Begutachtung: Entwurf Oö. Katastrophenschutzgesetz-Novelle 2015

Der Entwurf Oö. Katastrophenschutzgesetz 2015 betrifft folgende Themen:

Umsetzung Seveso-III-Richtlinie

Eine Zweijahresfrist für die Erstellung externer Notfallpläne wird in das Gesetz aufgenommen. Der geplante Entfall der zentralen Meldestelle beim Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erfordert die Anpassung von Bestimmungen betreffend Domino-Betriebe.

Der Begriff „Industriepark“ soll definiert werden, damit das Notfallmanagement den jeweiligen Betrieben angepasst werden kann.

Mineralabfallrichtlinie Art. 6

Die Behörde ist verpflichtet für Abfallentsorgungseinrichtungen der Kategorie A der Mineralabfallrichtlinie einen externen Notfallplan zu erstellen (Vermeidung von schweren Unfällen und Information). Im Anhang III dieser Richtlinie sind die Kriterien für die Einstufung von Abfallentsorgungseinrichtungen in die Kategorie A enthalten.

Nähere Informationen in den Begutachtungsunterlagen.

Stellungnahmen müssen bis spätestens 24.4.2015 beim Umweltservice (E [email protected]) eintreffen, damit wir sie in der laufenden Begutachtung berücksichtigen können.

2. Begutachtung: Umsetzung Seveso-III-Richtlinie im Mineralrohstoffrecht

Die geplanten Änderungen des Mineralrohstoffgesetztes (MinroG) und der Bergbau-Unfallverordnung betreffen vor allem die Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie. Damit ist auch eine Ausdehnung des Geltungsbereichs der Bergbau-Unfallvorschriften auf unterirdische Gasspeicher verbunden.

Die Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie erfolgt weitgehend analog zu den geplanten Änderungen im gewerblichen Betriebsanlagenrecht. Ferner erfolgt mit der Novelle auch eine Umsetzung der sogenannten Offshore-Richtlinie.

Die Entwürfe sowie die Erläuterungen und Begleitschreiben können Sie beim Umweltservice anfordern. Stellungnahmen müssen bis spätestens 4.5.2015 beim Umweltservice (E [email protected], T 05 90909-3635) eintreffen, damit wir sie in der laufenden Begutachtung berücksichtigen können.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 DI Peter Mayr | T 05-90909-3633 BETRIEB UND UMWELT DI Christian Gojer | T 05-90909-3632 3. 1. Juli 2015: Abgasplaketten bzw. Fahrverbote für (Klein-) LKW

Neue Regelungen für die Kennzeichnung mit Abgasplaketten bzw. Fahrverbote betreffen alle Fahrzeuge, die als LKW zugelassen sind: kombiartige Lieferwagen unter 3,5 Tonnen genauso wie 40-Tonnen-LKW-Züge!

Für solche Fahrzeuge mit Motoren der Abgasklassen EURO 0 und 1 besteht ab 1. Juli 2015 grundsätzlich ein Fahrverbot auf der A1 Westautobahn zwischen der Anschlussstelle Enns und dem Knoten Haid. Ab 1. Jänner 2016 gilt dieses Fahrverbot auch für EURO-Klasse 2.

Alle Fahrzeuge, die aufgrund einer höheren EURO-Klasse von den Fahrverboten ausgenommen sind müssen ab 1. Juli 2015 mit entsprechenden Abgasklassenplaketten ausgestattet sein. Diese sind bei Prüfstellen nach § 57a KFG (KFZ-Werkstätten, Autofahrerclubs) erhältlich.

Unternehmen, die nicht mehr als 4 LKW (mindestens EURO 1) bis 12 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht im Werkverkehr betreiben, können eine Ausnahme vom Fahrverbot bei der Behörde (Bezirkshauptmannschaft/Magistrat) beantragen. Ferner gibt es eine Ausnahme für LKW mit besonders kostenintensiven Spezialaufbauten.

Detaillierte Informationen zur Kennzeichnungspflicht und den Fahrverboten finden Sie auf der Internetseite wko.at/lkw-fahrverbote unter dem Eintrag „LKW-Fahrverbot wegen Stickstoffdioxid in Oberösterreich“.

Wir empfehlen allen betroffenen Unternehmen dringend, sich zeitgerecht um die erforderlichen Abgasplaketten bzw. Ausnahmegenehmigungen zu kümmern. Kurz vor dem Inkrafttreten der neuen Bestimmungen sind Engpässe bei den Werkstätten und Behörden oder sogar bei den Abgasplaketten zu befürchten.

4. Veranstaltungshinweis: Workshop “CLP – Last Minute Support”

21. Mai 2015, Wirtschaftskammer Österreich Wien

Ab 1. Juni 2015 sind Chemikalien vollständig nach den Regeln der CLP-Verordnung zu kennzeichnen. Der dreiteilige Workshop dient zur Vorbereitung der Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien.

Weitere Informationen zum Workshop und zur Anmeldung finden Sie unter https://www.wko.at/Content.Node/Interessenvertretung/Umwelt-und-Energie/21.5.2015:-Workshop-zu-CLP---Last-Minute-Support.html.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 WIRTSCHAFTSPANORAMA Mag. Gabriele Dietrich | T 05-90909-4210 1. Industrietag 2015 – Game Changer // Industrie 4.0

Es ist nicht mehr aufzuhalten, durchdringt bereits heute schon das ganze Leben und wird sich künftig auf alle Lebensbereiche auswirken. Die Rede ist vom Internet der Dinge, von Industrie 4.0, das die Zu-kunft maßgeblich verändern wird.

8 Milliarden Dinge – vom Smartphone bis zum Kühlschrank – sind bereits jetzt miteinander vernetzt. Bis 2020 gehen Experten von rund 25 Milliarden aus. Aufgrund dieser raschen Entwicklung der Digitalisie-rung ist die Anpassung der Prozesse und Geschäftsmodelle von Unternehmen an die (R)Evolution der Produktion notwendig.

Was durch Industrie 4.0 passiert, ist eine Digitalisierung der Wertschöpfung, in der sowohl Nachhaltig-keit und Massenpersonalisierung berücksichtigt werden müssen. Das führt zu einer neuen Form des Wirtschaftens und bietet laut Experten enorme Unternehmenspotenziale.

Aber Industrie 4.0 betrifft nicht nur technische Aspekte, sondern auch die Investitionstätigkeit, Flexi-bilität, Arbeitsteilung und Wertschöpfungstiefe sowie Fragen der Ausbildung, der Arbeitsorganisation, Qualität und Datensicherheit. Und zu guter Letzt wird Industrie 4.0 die gesamte Gesellschaft, die ganze Welt verändern.

Oberösterreich ist nicht nur auf das Thema bereits aufgesprungen, sondern hat vielmehr sogar die bes-ten Voraussetzungen, Industrie 4.0 bestmöglich umzusetzen. Doch gibt es einige Fragen, die es im Vor-feld zu beantworten gilt.

Gehen Sie mit Dr. David Bosshart diesen Fragen nach: Welche Auswirkungen hat Industrie 4.0 auf Stra-tegien und Geschäftsmodelle von industriellen Unternehmen? Welche Chancen ergeben sich für die OÖ Industrie?

Infos zum Industrietag 2015: Datum: Mittwoch, 6. Mail 2015 Zeit: 13.00 bis 17.30 Uhr Ort: Design Center Linz Teilnahmegebühr: EUR 185,-- (exkl. MwSt) Anmeldungen ab sofort bis 29. April 2015 unter www.industrietag.at

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 WIRTSCHAFTSPANORAMA Mag. Gabriele Dietrich | T 05-90909-4210 2. Branchenevent der internationalen Bauwirtschaft am 10. Juni 2015 in Wien Zum Thema „BUILDING SMART FOR SMARTER CITIES“ werden über 100 Teilnehmer aus ganz Europa er-wartet, die sich über Österreichs smarten Hochbau informieren und im Rahmen von B2B-Gesprächen konkrete Geschäftskontakte mit österreichischen Unternehmen suchen.

Sie sind in Österreich in der Baubranche tätig und auf der Suche nach Kontakten in ganz Europa? Sie sind Bauunternehmer, Immobilienentwickler, Architekt, Ingenieur, Bauträger, Bauforscher, Investor oder Experte im öffentlichen Bereich? Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich gleich HIER an.

Im PROGRAMM und auf der Website finden Sie alle weiteren Informationen. Die Teilnahme ist gratis, bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung für Ihre Teilnahme erforderlich und AUSSCHLIESSLICH über die Website www.b2match.eu/buildingsmart2015 möglich ist.

3. Hände gut, alles gut! Den AUVA „AWARD“ für mehr Sicherheit gewinnen 41 Prozent aller Arbeitsunfälle betreffen Verletzungen der Hände. Die jährlichen Folgekosten liegen bei 309 Millionen Euro. Abgesehen von Schmerzen können Handverletzungen zu lebenslangen Beein-trächtigungen führen.

Mit dem Ziel, die Zahl der Handverletzungen zu reduzieren, führt die AUVA die Kampagne „Hände gut, alles gut“ durch. Im Rahmen dieser Kampagne wird auch der „Hände gut, alles gut“ – Award ausge-schrieben. Damit zeichnet die AUVA Betriebe und Schulen, aber auch Einzelpersonen aus, die hervor-ragende Leistungen zum Schutz der Hand erbracht haben.

Folder für mehr Informationen -> hier

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 WIRTSCHAFTSRECHT Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 1. Begutachtung: Änderung des Bundesvergabegesetzes

Bei uns liegt der Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesvergabegesetz 2006 und das Bundesvergabegesetz Verteidigung und Sicherheit 2012 geändert werden (samt Gesetzestext, Vorblatt und Erläuterungen sowie einer Text-gegenüberstellung zwischen geltender Fassung und vorgeschlagener Fassung zur Begutachtung auf.

Die gegenständliche Novelle ist noch nicht die Novelle zur EU-Richtlinienumsetzung, die erst für Ende 2015 erwartet wird, sondern stellt nur eine kleine Novelle dar, die überwiegend auf der Initiative „Faire Vergabe“, einer ursprünglich von den Bausozialpartnern ausgehenden Reformbewegung, beruht. Die Arbeiten zur vorliegenden Novelle ziehen sich bereits über mehrere Monate, so fand beispielsweise schon im November 2014 eine Diskussionsveranstaltung zu diesem Thema im Parlament statt.

Die Zielsetzung der Novelle ist es, die öffentliche Beschaffung stärker am Qualitätswettbewerb zu orientieren, sowie den Wettbewerb für öffentliche Aufträge effizienter und zugleich fairer zu gestalten. Insbesondere soll der Zugang zu öffentlichen Beschaffungsmärkten für Klein- und Mittelbetriebe erleichtert werden.

Ein fairer und lauterer Wettbewerb soll überdies durch die Verknüpfung des LSDB-G mit dem BVergG und die damit einhergehende verpflichtende AVRAG-Abfrage erreicht werden. Das LSDB-G wurde von allen Seiten begrüßt. Dass sich dieses Gesetz auch auf das Vergabewesen auswirkt und eine AVRAG-Abfrage verpflichtend in das BVergG aufgenommen wird, stellt eine logische Folge dar. Ein Nichtverweis wäre inkonsequent und würde zur Verminderung der Rechtssicherheit unserer Mitglieder führen.

Die einzelnen Änderungen kurz im Überblick:

Förderung von KMUs durch vereinfachte Vergabe von Kleinlosen- Begründungspflicht des öffentlichen Auftraggebers bei Nicht-Losvergabe Im Sinne der KMU-Förderung sollen öffentliche Aufträge einfacher in Lose aufgeteilt werden können. Erfolgt keine Unterteilung des Auftrages, hat der Auftraggeber dies in der Ausschreibung oder im Vergabevermerk künftig zu begründen

Kleinlosregelung für KMU wird verbessert Für KMU wird auch der Zugang zu Aufträgen im Oberschwellenbereich erleichtert, da für die Vergabe von einzelnen Losen das weniger reglementierte Regime des Unterschwellenbereiches zur Anwendung kommt. Das bedeutet, dass die Ausschreibungen nur national erfolgen, die kürzeren Fristen gelten und die Kosten für Auftraggeber und Auftragnehmer geringer sind.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 WIRTSCHAFTSRECHT Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 Verpflichtende Einholung einer Auskunft aus der Verwaltungsstrafevidenz des „Kompetenzzentrums LSDB“ zur Überprüfung der Befugnis/ beruflichen Zuverlässigkeit des Unternehmers Mit der Einführung der verpflichtenden AVRAG-Abfrage soll die Transparenz der für die Zuschlagserteilung in Betracht kommenden Bewerber und deren Subunternehmer gesteigert werden. Außerdem kann der Auftraggeber den Bewerber realistischer beurteilen und so Lohn- und Sozialdumping besser vorbeugen.

Der Auftraggeber hat künftig verpflichtend eine Auskunft bei den Kompetenzzentren einzuholen, ob eine rechtskräftige Entscheidung gemäß § 7k AVRAG (Untersagung der Dienstleistung) vorliegt. Für die Dauer der Untersagung hat der Unternehmer keine Befugnis zur Ausübung der Dienstleistung. Wie bisher, ist diese Befugnis eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an einem Vergabeverfahren und deren Fehlen führt zum Ausscheiden des Angebots.

Im Gesetz sind bisher nur die Abfrage und die Kriterien für die Beurteilung der Schwere der rechtskräftigen Bestrafung nach dem AuslBG geregelt. Die AVRAG-Abfrage soll grundsätzlich analog gehandhabt werden.

Wie die im Gesetz ursprünglich für die Abfrage nach dem AuslBG konzipierten Kriterien für die AVRAG-Abfrage zu verstehen sind und welche Kriterien zusätzlich zu berücksichtigen sind, wird in den EBs klargestellt. Verwiesen sei auch auf den Durchführungserlass der den Vollzug des LSDB-G regelt und in circa einer Woche veröffentlicht wird.

Verpflichtendes Bestbieterprinzip bei bestimmten Kategorien von öffentlichen Ausschreibungen Im Entwurf der Novelle zum BVergG wurde das System der Wahl des Zuschlagsprinzips nunmehr für den Ober- und Unterschwellenbereich ident geregelt.

Wie bisher, geht auch der Entwurf der Novelle von einer Präferenz zugunsten des Bestangebotsprinzips aus, wonach der Auftraggeber neben dem Preis zumindest ein weiteres Zuschlagskriterium festzulegen hat. In den EBs sind nun auch ausdrücklich Zuschlagskriterien „zur Erfüllung sozialer Anforderungen“ angeführt. Dies stellt jedoch keine Neuerung dar, da Sozialkriterien schon vor der Novelle zulässig waren. Auch wird der Auftragsbezug beibehalten, woraus folgt, dass der Auftraggeber immer zu begründen hat, warum im Einzelfall Sozialkriterien mit der Ausführung des Auftrags verbunden sind.

Neu ist die Aufzählung von Kategorien im § 79 Abs. 3 Z1-8 der vorgeschlagenen Fassung, bei denen das Bestangebotsprinzip verpflichtend zur Anwendung kommen soll. Es handelt sich dabei allerdings um eine demonstrative Aufzählung, d.h. wenn ein Auftrag darin nicht genannt wird, bedeutet dies nicht automatisch, dass das Billigstbieterprinzip anzuwenden ist.

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Ausgabe 8 | 21.4.2015 WIRTSCHAFTSRECHT Dr. Ernst Grafenhofer | T 05-90909-4241 Die Grundregel, dass der Auftraggeber zwischen dem Zuschlagsprinzip des technisch und wirtschaftlich günstigeren Angebots („Bestangebotsprinzip“) oder dem des Angebots mit dem niedrigsten Preis („Billigstbieterprinzip“) wählen kann, greift wie auch bisher wenn der Qualitätsstandard einer ausgeschriebenen Leistung in technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht klar und eindeutig beschrieben wird.

Der Zuschlag allein auf den niedrigsten Preis ist daher nur dann sachlich gerechtfertigt, wenn die Einreichung vergleichbarer Angebote auf einem definierten Qualitäts-Niveau gewährleistet ist, also ein Vergleichsstandard existiert und die Leistungsangebote dementsprechend vergleichbar sind. Handelt es sich hingegen um Vergabeverfahren bei denen der angebotenen Leistung eine besondere Bedeutung zukommt (etwa bei der Vergabe von geistigen Dienstleistungen), ist das alleinige Abstellen auf den günstigsten Preis nicht ausreichend und die Anwendung des Bestangebotsprinzips sinnvoll. In den EBs gibt es dazu ausführliche Erklärungen.

Volle Transparenz bei Subunternehmern und in der Subunternehmer-Kette Der Entwurf der Novelle legt die Verpflichtung zur Bekanntgabe aller wesentlichen und unwesentlichen Subunternehmer und Sub-Subunternehmern fest. Auch müssen sie bereits im Angebot mit der von ihnen zu erbringenden Leistung in Verbindung gebracht werden. Der Auftraggeber kann diese Offenlegungspflicht allerdings auf wesentliche Subunternehmer beschränken, wenn er dies in der Ausschreibung sachlich begründet. Das Gesetz ermöglicht dem Auftraggeber nun auch explizit, ein Verbot der Subvergabe von kritischen Leistungen festzusetzen.

Auch nach Zuschlagserteilung ist die Zustimmung des Auftraggebers beim Wechsel, als auch bei der Heranziehung von neuen Subunternehmern, einzuholen. Diese muss allerdings ausdrücklich erfolgen. Verschweigt sich der Auftraggeber, so ist dafür keine Regelung vorgesehen.

Diese Maßnahmen gewährleisten volle Transparenz sowie Durchgriffsmöglichkeiten für den Auftraggeber, wahren hohe Qualitätsstandards und helfen auch gegen Lohn-und Sozialdumping vorzubeugen.

Vertiefte Angebotsprüfung Zur leichteren Aufdeckung von Lohn- und Sozialdumping, werden die Grundlagen, die im Rahmen der vertieften Angebotsprüfung vom öffentlichen Auftraggeber heranzuziehen sind, um die dem Angebot zugrunde liegenden Kollektivverträge ergänzt.

Wir ersuchen, um allfällige Stellungnahmen bis spätestens Mittwoch, 23. April 2015 an Frau Edermayer (E [email protected])

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2. Ministerialentwurf Strafrechtsänderungsgesetz 2015

Bei uns liegt der Ministerialentwurf Strafrechtsänderungsgesetz 2015 - II. Nachhang § 153 StGB (Untreue) Initiativantrag – zur Begutachtung auf.

Interessierten Firmen senden wir den angeführten Entwurf gerne zu. (E [email protected] )

3. Potentialanalyse für Ihren BetriebEinfache Werkzeuge - praktische Lösungen

Jedes Unternehmen hat Stärken und Schwächen. Diese zu erkennen, ist entscheidend für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Lernen Sie eine einfache Methode zur systematischen Analyse Ihrer Unternehmens-Potentiale kennen. Es wird Ihnen ein praxiserprobtes, einfach anwendbares System vorgestellt. Sie können aus den Erfahrungen der Anwendung bei kleinen und großen, national und international tätigen Unternehmen wertvolle Unterstützung für die Organisation & Entwicklung Ihrer individuellen Schwerpunkte ableiten.

Die Inhalte:

• Grundlagen einer unternehmensweiten Potenzial- und Risikoanalyse

• Vorstellen der Methode & praktische Anwendungsübung in der Gruppe

• Präsentation von Erfahrungsberichten

• Praktische Übung für die eigene Anwendung nach Wunsch der Teilnehmer in Gruppen oder auchEinzeln direkt in der Systemanwendung

• Unterstützung bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse und Ableitung von Maßnahmen

Veranstaltungsnummer: 10104w Termin/Ort: Mi, 6.5.2015: 09.00 - 17.00 Uhr Preis: EUR 254,-- inkl. Arbeitsunterlagen Ort: WIFI Linz, Wiener Str. 150, 4021 Linz

Anmeldung unter: WIFI-UNTERNEHMER-AKADEMIE Wiener Straße 150 4021 Linz T 05-7000-7057 E [email protected]

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