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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 5
1.1 Zielstellung 6
2 Methodisches Vorgehen 9
2.1 Nutzungskonzept 13
2.2 Bauliches Konzept 14
3 Ausgangssituation 17
3.1 Anforderungen an die neuen Schulen 20
4 Bestandsdarstellung 23
4.1 Max-Planck-Gymnasium 23
4.2 DirektorenwohnhausIfflandstraße11 24
4.3 GutsMuths-Grundschule 28
5 Workshop-Verfahren 33
5.1 Zeitplan 33
5.2 Nutzungsbedarf und daraus resultierender Flächenbedarf 36
5.3 Konzept 42
6 Raumprogramme 59
7 Kosten - und Finanzierungsplanung 67
8 Fazit und Ausblick 71
9 Literaturverzeichnis 76
10 Abbildungsverzeichnis 77
11 Tabellenverzeichnis 79
7
1 Einleitung
Das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt ist seit dem Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015
aufgrund seiner stadtentwicklungspolitischen Bedeutung und seines baukulturellen Hin-
tergrunds Fördergebiet im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Das Gebiet soll als
einzigartiges städtebauliches Ensemble der Nachkriegsmoderne erhalten und durch Woh-
nungsneubau als generationengerechtes und familienfreundliches Wohngebiet gestärkt
werden. Aufgrund der zentralen Lage innerhalb der Stadt, der städtebaulichen Identität
und der hohen Wohn- und Freiraumqualität ist das Gebiet bereits heute ein attraktiver
Wohnstandort,deneszuerhalten,zuqualifizierenundweiterzuentwickelngilt.DieSchwer-
punktedesFördermitteleinsatzesliegeninderQualifizierungdersozialenundöffentlichen
Infrastruktur. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung der Schulstandorte im Gebiet. Im
südlichenTeildesGebiets istderSchulstandortSingerstraßemitderGutsMuths-Grund-
schule und dem Max-Planck-Gymnasium verortet. Aktuell ist die Vernetzung der beiden
Schulen untereinander trotz ihrer direkten Nachbarschaft sowohl räumlich als auch kon-
zeptionell sehr gering ausgeprägt. Auch die Öffnung der Schulen für das Gebiet hinsicht-
lich der Nutzung von Räumlichkeiten oder als öffentlicher Veranstaltungsort ist nicht ge-
geben. Zudem ist der bauliche Zustand – insbesondere der der Grundschule – dringend zu
verbessern.EsbestehtdahergroßerHandlungsbedarf,umdieEntwicklungderSchulen
nachhaltig zu steuern, den zukünftigen Bedarfen anzupassen und in ihrer Funktion als sozi-
aler Impulsgeber für das gesamte Gebiet zu stärken. Künftig sollen daher beide Schulen im
Rahmen dieses Campus-Konzepts gemeinsam betrachtet und entwickelt werden.
Ausgangspunkt für einen Mitteleinsatz und die Weiterentwicklung des Gebiets war die Er-
arbeitung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) durch die Pro-
zesssteuerung des Fördergebiets im Jahr 2016 in enger Zusammenarbeit mit den Fachäm-
tern des Bezirksamts Mitte und den AnwohnerInnen. Ein elementarer Bestandteil des ISEK
ist u. a. eine umfangreiche Bestandsanalyse des Gebiets. In diesem Rahmen wird auch eine
eklatante Unterversorgung des Gebiets mit Bildungs- und Freizeitangeboten deutlich. Es
fehlen vor allem zielgruppenspezifische und zielgruppenübergreifende Freizeitangebote
im Gebiet. Auch dieser Umstand soll in der Erarbeitung des Campus-Konzepts Berücksich-
tigungfinden.
EINLEITUNG
E i n l E i t u n g
8 9
Im Rahmen der ISEK-Bearbeitung wurde eine Unterversorgung des Gebiets mit Freizeit-
und Sportangeboten für alle Altersgruppen festgestellt. Im ISEK wurde daher die Schaffung
einerJugend-bzw.SeniorenfreizeiteinrichtungalswichtigeMaßnahmegenannt.Nahege-
legeneähnlicheEinrichtungen liegenaußerhalbdesFördergebiets.DerBedarfanmulti-
funktionalen Räumen wird im Gebiet sowohl auf Seite der Nachfragenden aber auch auf
Seiten der Anbietenden benötigt. Das Campus-Konzept hat daher auch als Ziel im Rahmen
der konzeptionellen Neuordnung der Schulstandorte und ihrer baulichen Erweiterung mul-
tifunktionale Räumlichkeiten für öffentliche bzw. nachbarschaftliche generationsübergrei-
fende Freizeitangebote zu etablieren.
Der vorliegende Bericht dient der Zusammenfassung des gesamten Workshop-Verfahrens
und der Beschreibung der mit diesem Verfahren erzielten Ergebnisse. Der Bericht wird mit
der Anmeldung für die Aufnahme in die Berliner Schulbauoffensive vorgelegt und soll für
weitere Umsetzungsschritte u. a. als Grundlage für die Vorbereitung des Realisierungs-
wettbewerbsAnwendungfinden.
Max-Planck-Gymnasium:
• Herstellung der Barrierefreiheit (Aufzüge)
• Bau einer multifunktionalen Sporthalle
• Freiflächengestaltung
• Ifflandstraße11–Gebäudesanierung
GutsMuths-Grundschule:
• Energetische Sanierung
• Bauliche Ergänzung
• Abriss der alten und Bau einer neuen, multifunktionalen Sporthalle
• Freiflächengestaltung
Maßnahmen aus dem ISEK
Abb. 1: Maßnahmen aus dem ISEK
EINLEITUNG
1.1 Zielstellung
Ziel des Campus-Konzepts ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Schulen am Standort
Singerstraße zu verstärken und auszubauen, indem die beiden Schulstandorte gemein-
sam zu einem modernen, gut funktionierenden und attraktiven Bildungsstandort für Jung
und Alt entwickelt werden. Die Lage der beiden Schulen in direkter Umgebung von Kita,
Sportplatz, sozialen Trägern undFreiflächen (PlanscheSingerstraße) bietet hierfür eine
optimale Ausgangsposition für die Entwicklung eines Campus. In enger Zusammenarbeit
und Abstimmung mit den Schulleitungen, den Senatsverwaltungen, den Fachämtern und
den künftigen NutzerInnen des Campus soll ein multifunktionaler Standort entstehen, der
eine Bereicherung sowohl für die Bildungseinrichtungen als auch für das gesamte Gebiet
darstellt.
DieAttraktivitätdesWohngebietshängtmaßgeblichvonderQualitätseinerBildungsein-
richtungen ab. Im Widerspruch zur Bedeutung dieser Einrichtungen steht jedoch der bauli-
che Zustand der Schulgebäude (mit Ausnahme des Max-Planck-Gymnasiums) sowie deren
Freianlagen.DaheristimZugedesCampus-KonzeptsauchdieErarbeitungbaulicherMaß-
nahmen vorgesehen.
Aufgrund des prognostizierten wachsenden Bedarfs an Grundschulplätzen ist es Ziel, die
Grundschule möglichst zeitnah den neuen Bedarfen anzupassen und baulich zu erweitern.
Im Rahmen der Konzeptentwicklung wurde anhand des Raumprogramms für eine 4-zü-
gige Schule die Möglichkeit der baulichen Erweiterung der Grundschule untersucht und
diskutiert. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Umsetzung des Campus-Konzepts das
Bestandsgebäude der Grundschule energetisch saniert sowie die Barrierefreiheit in allen
Schulbestandsgebäuden hergestellt werden.
DabeidenSchulstandortenvorOrtkeinezeitgemäßeSporthallezurVerfügungsteht,be-
steht ein weiteres Ziel darin, eine multifunktionale Dreifelder-Sporthalle für beide Schulen
in ihrer unmittelbareren Nähe zu planen. Das Projekt Campus-Konzept beinhaltet darüber
hinausnochweiterebaulicheundgestalterischeMaßnahmen,dieindennächstenKapiteln
dieses Berichts detailliert vorgestellt werden.
EINLEITUNG
11
2 Methodisches Vorgehen
FürdieEntwicklungdesCampus-KonzeptswurdeeinmehrstufigesWorkshop-Verfahren
durchgeführt. Hierfür wurden zu Beginn des Verfahrens folgende Fragen entwickelt, die im
Laufe des Prozesses zu beantworten waren:
• WiekönnendieSchulenstärkerprofiliertwerdenbzw.wiekönnendiebeidenSchulen
vonihrenjeweiligenSchwerpunktausrichtungenprofitieren?
• Wie können die beiden Schulstandorte in der Ausnutzung ihrer Räumlichkeiten besser
miteinanderkooperieren?
• Wie kann die Nachbarschaft beider Schulen zur Entwicklung eines Campus bestmöglich
genutztwerden?
• Wie kann ein Schulcampus entwickelt werden, der gleichzeitig als integrierter Bestand-
teildesBildungsnetzwerksimStadtteilfunktioniert?
• UnterwelchenBedingungensindaußerschulischeAktivitätenaufdemCampusanzu-
bieten?WersinddieAkteureundkünftigeNutzerInnendesCampus?WiekanndasAn-
gebotdauerhaftgesichertwerden?
DasVerfahrensollteursprünglichausviergroßenWorkshop-Terminenbestehen.Aufgrund
des hohen Abstimmungsbedarfs wurde ein zusätzlicher (fünfter) Termin vorgeschlagen,
bei dem der vorliegende Bericht allen Projektbeteiligten vorgestellt wird. Neben den ge-
meinsamen Workshop-Terminen wurden im Laufe des Verfahrens zusätzlich mehrere klei-
ne Abstimmungstermine zu einzelnen Themen, wie z. B. der Freiraumgestaltung oder dem
AusbaudesFunktionsgebäudesinderHolzmarkstraße55,durchgeführt.
Zur Vorbereitung der Workshops wurden Vorgespräche mit den zuständigen Fachämtern
(FÄ), also dem Schul- und Sportamt (SchulSport), dem Facility Management (FM), dem Stra-
ßen-undGrünflächenamt(SGA),demAmtfürWeiterbildungundKulturunddesFachbe-
reichs Stadtplanung (StaPl) geführt. Gleichzeitig wurden Telefonate mit den beiden Schul-
leitungen zur Klärung der Beteiligung der SchülerInnen und LehrerInnen im Prozess, zum
Zeitplan sowie den schuleigenen Zielen, Interessen und Bedarfen geführt. Zu allen Work-
shop-Terminen wurden neben den Schulleitungen, den VertreterInnen aller zuständigen FÄ
auch die VertreterInnen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW)
METHODIK
M E t h o D i K
12 13
METHODIK
und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) eingeladen. Die Ziele,
Themen und Ergebnisse der einzelnen Workshops sind der Abb. 14 zu entnehmen. Der dritte
Workshop diente explizit dem Thema der Mehrfachnutzung des Campus und der Öffnung
für das Gebiet. Vor diesem Termin wurden in Abstimmung mit den Schulleitungen und den
Fachämterndiepotenziellen,künftigenNutzerInnendesCampusidentifiziert(siehe Kapitel
5 Workshop-Verfahren, 5.2.5 Nutzerabfrage).
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung aller themenbezogenen Workshops
erfolgte durch das Büro KoSP GmbH mit Unterstützung durch das Büro West. Die Termine
wurden inhaltlich durch das Büro KoSP vorbereitet und protokolliert. Die Protokolle wurden
im Nachgang des Termins allen Projektbeteiligten (nicht nur den Teilnehmenden) zur Ver-
fügung gestellt. Auf diese Art konnten alle Projektbeteiligte über den aktuellen Stand des
Prozesses informiert werden und eventuelle Anmerkungen zu den besprochenen Themen
rechtzeitigandieProjektbeauftragtenweitergetragenwerden.DieabschließendenVerein-
barungen und konzeptionellen Überlegungen wurden in das Nutzungskonzept übertragen
und in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst. Alle Protokolle der Workshops sowie
der weiteren Abstimmungstermine können jederzeit zur Verfügung gestellt werden.
Alle vier Termine fanden in den Räumlichkeiten des Max-Planck-Gymnasiums statt. Nach
den drei Workshops nahmen die Teilnehmenden zudem an Führungen durch die Bestands-
gebäude (GutsMuths-Grundschule, Max-Planck-Gymnasiums und Funktionsgebäude in der
Holzmarkstr. 55) teil.
Parallel zu den durchgeführten Workshops wurden Gespräche mit Fachpersonen zu den ein-
zelnen Teilprojekten und deren möglichen Umsetzbarkeit durchgeführt sowie Materialien,
wie Grundrisse, Raumpläne usw. gesammelt. Letztere wurden aufbereitet und in einem Do-
kument „Zwischenergebnisse des Nutzungs- und baulichen Konzepts“ zusammengestellt.
Dieser Schritt diente der Ermittlung der derzeitigen und zukünftigen Bedarfe, die im Laufe
desProzessesregelmäßiganneueErkenntnisseundVeränderungenangepasstwurden.
Die Datensammlung diente zusätzlich als Grundlage für die Vorbereitung und Durchführung
der Workshops. Mehr zum Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts und zu den
Ergebnissen der einzelnen Workshops ist dem Kapitel 5 Workshopverfahren zu entnehmen.
METHODIK
4. Quartal 2017
19. Oktober 2017
28. Februar 2018
29. November 2017
24. April 2018
1. WorkshopFachämter und Schulleitungen
3. WorkshopSenatsverwaltungen, Fachäm-ter, Schulleitungen und poten-ziellen NutzerInnen
2. WorkshopSenatsverwaltungen, Fachämter und Schulleitungen
4. WorkshopSenatsverwaltungen, Fachämter und Schulleitungen
Endabstimmung mit dem Auftraggeber
1. Quartal 2018
2. Quartal 2018
3. Quartal 2018
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Abb. 2: Workshop-Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts, Zeitplan
4. Quartal 2018
6. November 2018
5. Abschlussterminmit allen Projektbeteiligten
2.1 Nutzungskonzept
Anhand der Ergebnisse des Workshopverfahrens und unter Beachtung der Empfehlungen
der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität1 und der Leitlinien für leistungsfähigen Schul-
bauten in Deutschland2 sowie der Musterraumprogramme der SenBJF3 wurden das Nut-
zungskonzept für den gesamten Campus sowie die Raumprogramme für den Sporthal-
len-Neubau und die 4-zügige Grundschule erstellt.
Für das Nutzungskonzept wurden zwei Kategorien von Nutzungen betrachtet: zum einen
die Schulnutzung, d. h. der tägliche Schulbetrieb selbst. Zum anderen bestand das Ziel, au-
ßerschulischenAktivitätenundNutzungenfürdenneuzuentwickelndenCampuszufinden
und in das Nutzungskonzept einzubinden.
Der Raumprogrammentwurf für die GutsMuths-Grundschule (siehe Kapitel 6 Raumpro-
gramme, Abb. 26) entspricht dem Musterraumprogramms für den Neubau einer 4-zügigen
Grundschule4. Abweichungen vom Musterraumprogramm sind notwendig, um auf die gege-
benen Rahmenbedingungen (kein kompletter Neubau, sondern Sanierung und Erweiterung
des Bestandes auf dem engen innerstädtischen Grundstück) angemessen zu reagieren.
Zur Abstimmung der Raumbedarfe wurden sowohl Gespräche mit allen Beteiligten während
des Workshop-Verfahrens, als auch gezielte Gespräche mit der Senatsverwaltung für Bil-
dung, Jugend und Familie und der Grundschulleitung geführt.
Der Entwurf des Raumprogramms für den geplanten Sporthallen-Neubau (siehe Kapitel 6
Raumprogramme, Abb. 25) wurde anhand des Musterraumprogramms Sporthalle 27m x 45m
(3 Hallenteile), das im Planungsbuch „Fachraum Sport“5 veröffentlicht wurde, für den aus-
gewähltenStandortinderSingerstraßeentwickeltundnachderAbstimmungmitallenBe-
teiligten im Rahmen des Workshop-Verfahrens und der Senatsverwaltung für Inneres und
Sport angepasst. Ziel dabei war, im Neubau neben den zwei gestapelten Dreifelder-Sport-
hallen ebenfalls weitere öffentlich nutzbare Räumlichkeiten unterzubringen.
1 SenBJF 20172 BDA et al. 20133 SenBJF 2018a4 SenBJF 2018b5 SenBWF 2016 15
METHODIK
14
FB Stadtplanung
Straßen- und Grünflächenamt
Max-Plank-Gymnasium
Amt für Weiterbildung und Kultur
Abteilung Jugend, Schule, Sport und Facility
Management
GutsMuths-Grundschule
Schul- und Sportamt
Prozessteuerung KoSP
SenSW SenBJF
potenzielle Nutzer: u. a. VHS, Musikschule, Tanzschule, Sportverein
Abb. 3: Übersicht Akteure
METHODIK
1716 17
METHODIK
Abb. 4: Das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Direktorenhaus, Ifflandstraße 11
Die Anpassung der beiden Raumprogramme soll im Rahmen des geplanten Realisierungs-
wettbewerbs (siehe Abb. 29) erfolgen.
Bei der Erstellung des Nutzungskonzepts wurden die Möglichkeiten der Entwicklung der
zielgruppenübergreifenden Angebote geprüft und diskutiert. Hierfür wurden u. a. die po-
tenziellen künftigen NutzerInnen des Campus zur Kooperation bei der Entwicklung des
Projekts eingeladen (siehe Kapitel 5 Worksohop-Verfahren, 5.2.5 Nutzerabfrage).
2.2 Bauliches Konzept
Gleichzeitig mit dem Nutzungskonzept und basierend auf den Ergebnissen der durchge-
führten Abstimmungen wurde das bauliche Konzept erarbeitet. Im ISEK wurden hierzu
bereits erste Vorschläge von den Fachämtern und den Schulleitungen benannt und abge-
stimmt. Diese wurden im Rahmen der Erstellung des Campus-Konzepts geprüft und ent-
sprechend angepasst.
Das bauliche Konzept wurde durch das Büro West analog zu den Regelungen in der HOAI
2013 (Leistungsphasen 1 und 2) erarbeitet. Rücksprachen zum baulichen Konzept wurden
fortwährend und in enger Abstimmung mit den Fachämtern und Schulleitungen geführt.
Die Erarbeitung des baulichen Konzepts bestand aus vier Phasen:
1. Bauliche Bestandsaufnahme
2. Analyse (Nutzungsbedarf und Flächenbedarf)
3. Konzepte (Neubau und Sanierung)
4. Planerische Umsetzung
Mehr zu den einzelnen Schritten und daraus resultierenden Ergebnissen ist dem Kapitel 5
Workshop-Verfahren, 5.3. Konzept zu entnehmen.
METHODIK
19
AUSGANGSLAGE
3 Ausgangssituation
Berlin wächst. Dementsprechend wird auch für die Bezirksregion Alexanderplatz (in dem
dasGebietKMAIIverortetist) imaktuellenBezirksprofilvon2016einWachstumderEin-
wohnerInnen ausgehend vom Jahr 2014 für die weiteren fünf Jahre von 9,4 Prozent erwar-
tet 6. Das macht sich auch an den ansässigen Schulen bemerkbar. Die Altersgruppe der 6
bis unter 15-Jährigen wächst prognostisch ausgehend vom Jahr 2014 in den folgenden fünf
Jahren um 4,4 Prozent, die Altersgruppe der 15 bis unter 18-Jährgen um 6,1 Prozent7. Die
AnzahlderschulpflichtigenKinderundJugendlichennimmtdaherinderBezirksregionAl-
exanderplatz deutlich zu.
Während ältere Aussagen aus dem Schulentwicklungsplan noch ein geringes Kapazitätsde-
fizitfürdieGutsMuths-GrundschulefürdasJahr2019von0,2Zügenvorhersagen8, zeigen
die aktuellen Zahlen eine deutlich veränderte Dynamik. Aussagen über die aktuelle Vertei-
lung der notwendigen Kapazitäten der Schulen geben die Daten der Einschulungsbereiche
der Berliner Bezirke. Der gesamte Bezirk Mitte ist in insgesamt 20 Einschulungsbereiche
für Grundschulen geteilt (siehe Abb. 5). Der Einschulungsbereich für das Gebiet der KMA II
geht weit über die Gebietsgrenzen hinaus. Aufgrund des aktuellen Generationswechsels im
Gebiet KMA II besteht bereits jetzt ein hoher Druck auf die im Gebiet ansässigen Schulen.
Die geplanten Neubauten im Gebiet (u. a. 144 Wohneinheiten in der unmittelbareren Nähe
derGrundschule–südlichIfflandstraße1-4)sowiediezahlreichenNeubautenimangren-
zenden Fördergebiet Nördliche Luisenstadt (Mitte) verstärken diesen Druck weiter. Pro-
gnostisch sollen in den kommenden Jahren im Einschulungsbereich 20 etwa 1.200 neue
Wohnungen entstehen. Damit fehlen ab dem Jahr 2019 Kapazitäten für einen Zug und bis
zumJahr2021sogarzweiZügeanderGutsMuths-GrundschuleinderSingerstraße.Dank
desgeplantesAbrissundNeubausderGrundschuleinderAdalbertstraße,diesicheben-
falls im20.Einschulungsbereichbefindet,wirddieGutsMuths-Grundschulekünftigzwar
entlastet, der zusätzliche Bedarf an Schulplätzen aber nur reduziert. Der Handlungsbedarf
ist daher enorm und von hoher Dringlichkeit.
6 Bezirksamt Mitte von Berlin 2017, S.107 Bezirksamt Mitte von Berlin 2017, S.148 Bezirk samt Mitte von Berlin 2014, S. 43
A u s g A n g s s i t u At i o n
20 21Abb. 5: Einschulungsbereiche für das Schuljahr 2018/2019
Hinweis: Die inhaltliche und kartographische Bearbeitung erfolgte mit Unterstützung des Informationssystem für Infrastruktur- und Standortplanung (ISIS). Ergänzende Informationen zu den dargestellten Inhalten sind über das ISIS abrufbar.
Maßstab 1 : 10000
0 200 400 600 800 1000 m
(Ausgabe-Format: A0)
Bezirksamt Mitte von Berlin
Abt. Stadtentwicklung, Sozialesund Gesundheit
- Fachbereich Stadtplanung -
Stand: 20.09.2017
Vervielfältigungen nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Als Vervielfältigung gelten z.B. Nachdruck, Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie Speichern auf Datenträger.
Einschulungsbereiche
Schuljahr 2018/2019
15
16
07 GuthsMuths-Grundschule
08
10
11
01 Grundschule am Arkonaplatz (SESB)
02
04
05
Papageno-Grundschule
Kastanienbaum-Grundschule
Grundschule Neues Tor (SESB)
Grundschule am Brandenburger Tor (SESB)
City-Grundschule
Kurt-Tucholsky-Grundschule
Anne-Frank-Grundschule
Moabiter-Grundschule
27 Gesundbrunnen-Grundschule
28
29
24
25
18
19
Carl-Bolle-Grundschule
Hansa-Grundschule
Gottfried-Röhl-Grundschule
Rudolf-Wissell-Grundschule
Brüder-Grimm-Grundschule
Wilhelm-Hauff-Grundschule
37 Heinrich-Seidel-Grundschule
31 Wedding-Grundschule
32
35
36
Carl-Kraemer-Grundschule
Humboldthain-Grundschule
Andersen-Grundschule
10 Einschulungsbereich
K10 Theodor-Heuss-Schule(Gemeinschaftsschule)(Grundschulteil)
K04 Heinrich-von-Stephan-Schule(Gemeinschaftsschule)(Grundschulteil)
z.Z. Filiale Humboldthain-GS (01G35)
38
39
40
Gustav-Falke-Grundschule
Vineta-Grundschule
Möwensee-Grundschule
41 Erika-Mann-Grundschule
42
43
Anna-Lindh-Grundschule
Albert-Gutzmann-Grundschule
44 Allegro-Grundschule
45 Leo-Lionni-Grundschule
46
47
Grundschule am Koppenplatz
Miriam-Markeba-Grundschule
46A Grundschule am Koppenplatz
46B Grundschule am Koppenplatz
Grundschule Europacity Mitte (01Gn01)
K10
K04
Brücke
Hugo-Heimann-
Swinem
ünder Brücke
Soldiner Brücke
Humboldtsteg
Hochs
traße
nbrü
cke
Badbrücke
Walter-Röber-Brücke
straßenbrücke
Schönstedt-
Nordhafenbrücke
Kieler
Brücke
Chaussee-
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brücke
brücke
Pankstra
ßen-
SchulzendorferStraßen-Brücke
Straßen-BrückeSchönwalder
Gerichtstraßen-brücke
Wiesenbrücke
Sellerbrücke
brück
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Grenzs
traßen
-
Jannowitzbrücke
Monbijoubrücke
Eiserne Brücke
Friedrichsbrücke
Liebknechtbrücke
nördl. Monbijoubrücke
Ebertsbrücke
Rathausbrücke
Grünstraßenbrücke
Mühlendammbrücke
Roßstraßenbrücke
Inselb
rück
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Mühlendammschleuse
Schloßbrücke
Schleusenbrücke
Jungfernbrücke
Gertraudenbrücke
Marschallbrücke
Weidendammer Brücke
Sandkrugbrücke
Moltk
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BrückeGustav-Heinemann-
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Kronprinzenbrücke
Potsdamer Brücke
George-C.-Marshall-Brücke
Föhrer Brücke
Torfstraßensteg
Perleberger B
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Fennbrücke
Möwensee
Enten-pfuhl
seeSperling-
Ludwig-Hoffmann-Brücke
Beusselbrücke
Spennrathbrücke
Herrmann-Maass-Brücke
Südl.Seestr.B
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Nördl. Seestr.-Brücke
P l ö t z e n s e e
Lutherbrücke
Hansa
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Moabiter Brücke
Gerickesteg
Lichtensteinbrücke
Corneliusbrücke
Herkulesbrücke
Hiroshimasteg
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Gotzkowskybrücke
Wullenwebersteg
Untere Freiarchenbrücke
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22 23
stellt. Die Musterraumprogramme sind auf der Webseite der SenBJF zum Download bereit-
gestellt. Auf dieser Grundlage wurden die notwendigen Bedarfe für die Grundschule zusam-
mengestellt,diesichdannimNutzungs-undbaulichenKonzeptwiederfinden(siehe Kapitel
5 Workshop-Verfahren).
Um den Sporthallen-Neubau zu planen, wurden die Vorgaben aus dem „Planungshandbuch
Schulsporthallen“ verwendet. Das Planungshandbuch gibt eine Übersicht über die unter-
schiedlichen Möglichkeiten beim Neubau einer Schulsporthalle abhängig von der Schulart
und der Schüleranzahl. Nach Abstimmung mit dem Schul- und Sportamt sowie der Senats-
verwaltungfürInneresundSportsollfürdenSporthallenneubausinderSingerstraßedas
Musterraumprogramm mit zwei Sporthallen (27m x 45m) mit jeweils drei Feldern und einer
ausziehbaren Tribüne10 verfolgt werden.
Darüber hinaus wurden die Vorgaben aus dem dazugehörigen Musterraumprogramm Frei-
flächenzurErmittlungderMindestfreiflächenfürdenPausenhof,Spiel-undGartenberei-
che verwendet. Für die GutsMuths-Grundschule werden die Vorgaben für eine 4-zügige
Schule angewandt.
Die Musterraumprogramme, die aufgelisteten Broschüren und das Planungshandbuch
werden für das Campus-Konzept als Grundlage für die Ermittlung der künftigen Bedarfe
verwendet. Ziel ist es, den gesamten Campus bestmöglich an die neuen Anforderungen an-
zupassen und im Hinblick auf die aktuellen technischen, energetischen und ökologischen
Standards zu entwickeln.
10 SenBWF 2016: 2 x Musterraumprogramm Sporthalle 27m x 45m (3 Hallenteile)
AUSGANGSLAGEAUSGANGSLAGE
Das Max-Planck-Gymnasium wird hier im Weiteren hinsichtlich eines möglichen Ausbaus
nicht weiter berücksichtigt, da die Schule aktuell mit 5 Zügen bereits voll ausgelastet ist.
Tabelle 1 gibt eine Übersicht über weiteren Schulbedarf 2017- 2024 im Einschulungsbereich 20.
3.1 Anforderungen an die neuen Schulen
Vom Bund Deutscher Architekten (BDA) und dem Verband Bildung und Erziehung wurde
im Jahr 2012 die Broschüre „Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland“
herausgegeben. Diese Leitlinien wurden im Jahr 2017 aktualisiert. Ziel der Broschüre ist
es, Hinweise für die Planung von leistungsfähigen Schulbauten zu geben und somit das
zeitgemäßeLernenundArbeitenzuunterstützen.DieseBroschüresowiedieBroschüre
„Berlin baut Bildung – die Empfehlungen der Facharbeitsgruppe“9 werden als pädagogische
Empfehlung und architektonische Orientierungsrahmen für die schulischen Neubauinves-
titionen verwendet. Als weitere Handlungsempfehlung für den Neubau sowie Erweiterung
und Umbau von Schulen und zur Gewährleistung berlinweit einheitlicher Mindeststandards
wurden Anfang 2018 Musterraumprogramme mit den Empfehlungen für den Neubau von
SchulenfürUnterrichtsräume,Fachräume,Pausen-undFreiflächenvonderSenBJFer-
9 SenBJF 2017
Jahr des Bauvorha-bens
geplante WE erwartete Grundschü-ler nach Geburtsjahr-gang
erwartete Grundschü-ler aus WE Potenzial (Struktur-quote 90%)
erwartete Grundschüler insgesamt
Schulkapa-zität
Überschuss / Defizit
Zug (+/ -) benötigte Züge
2017 336 360 36 396 360 -36 -0,3 2,8
2018 468 380 51 431 360 -71 -0,5 3,0
2019 1.248 395 135 530 360 -170 1,2 3,7
2020 2.028 416 219 635 360 -275 -1,9 4,4
2021 2.059 440 222 62 360 -302 -2,1 4,6
2022 2.110 439 228 667 576 -91 -0,6 4,6
2023 2.498 414 270 684 576 -108 -0,7 4,7
2024 2.865 495 309 804 576 -228 -1,6 5,6
Tab.1: Schulbedarf für 2017-2024 im Einschulungsbereich 20
BESTAnDSDARSTELLUnG
25
4 Bestandsdarstellung
Der Campus besteht aus zwei Schulgebäuden, einer Turnhalle, einem ehemaligen Direk-
torenhaus, das heute Unterrichtsräume enthält und den Freiflächen. Die Außenflächen
werden als Pausenhof, Schulgarten und Biotop sowie als Parkplatz und Lager- und Werk-
flächegenutzt.DieErschließungderSchulenerfolgthauptsächlichüberdieSingerstra-
ße(Norden),dasMax-Planck-GymnasiumwirdzusätzlichdurchdreiweitereEingängevon
der Ost- und der Westseite erschlossen. Der Zugang zum Direktorenhaus erfolgt über die
Ifflandstraße (Westen).DasGelände istumzäunt. ImSüdengrenzteineaußerschulische
Lager-undWerkflächedirektandieAuladesMax-Planck-Gymnasiumsan.
4.1 Max-Planck-Gymnasium
Die Schule wird von 820 SchülerInnen aus 46 Nationen in fünf Zügen besucht. Sie gehört
zu den UNESCO-Projektschulen und zum Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule
mit Courage“.
4.1.1 Historie und Denkmalschutz
„Die ehemalige Berufs- und Grundschule integriert ein zentral gelegenes gemeinsames Au-
lagebäude. Bis zu seiner Teilzerstörung im Zweiten Weltkrieg stand an gleicher Stelle ein
1884-85 vom Stadtbaurat Hermann Blankenstein entworfener Schulkomplex, der im Block-
innenbereich zwischen der Ifflandstraße und der damaligenMarkusstraße gelegenwar.
Jeweils über einen schmalen Durchgang ins Blockinnere erschlossen, befand sich an der
MarkusstraßeeineGemeindedoppelschulemitderstädtischenTaubstummen-Anstaltund
derWeberschuleundanderIfflandstraßedasMargareten-Lyzeum.
Gerhard Eichler und Ludolf von Walthausen projektierten 1951-1953 den Um- und Neubau
der kriegsbeschädigten Schulen. Sie dehnten dabei das Schulgelände auf Grundstücke von
zerstörtenMietshäusernaus.EsentstandeinemehrflügeligeSchulanlage,inderdieKlas-
senräume ohne Unterbrechung durch andere Räume in einer Flucht angeordnet wurden.
Zunächst bauten Eichler und von Walthausen die ehemalige Taubstummenschule an der
MarkusstraßezurBerufsschuleum,verändertendabeidieFensterformateundfügtenein
sehrvielgrößeresHaupttreppenhausein,dassüdlichalsRisalitausderFassadeheraus-B E s tA n D s DA r s t E l l u n g
BESTAnDSDARSTELLUnG
26 27
BESTAnDSDARSTELLUnG
mals in die Mietshausbebauung eingebunden. Blankenstein hatte den zweigeschossigen
Kopfbau mit den Dienstwohnungen des Direktors und des Hausdieners durch reichen Bau-
schmuck gegenüber dem nachgeordneten Klassentrakt hervorgehoben. Das Gebäude be-
sitzt die für Blankenstein typische gelbe Sichtziegelfassade. Ein Sockelgeschoss ist durch
eingefügte Lagen aus roten Formsteinen abgesetzt. Getrennt durch Gurt- und Solbankgesims
erhebt sich darüber das „piano nobile“ mit der Wohnung des Direktors, dessen Fensterbrüs-
tungen und -gewände aufwändig mit Terrakotten und Formsteinen verziert sind. Ausdrucks-
stärkstesMotivderFassadeistdasaußerordentlichreichmitblaugrundigenTerrakottatafeln
geschmückteMezzaningeschoss,überdemeinausladendesKranzgesimsdenBauabschließt.
MitderklarenkubischenFormdesGebäudessowiederausschließlichenVerwendungvon
Backstein und Terrakottaschmuck für die Fassadengestaltung steht das Wohnhaus in der bis
auf Karl Friedrich Schinkel zurückgehenden Tradition des spätklassizistischen Ziegelbaus,
von der die öffentliche Architektur in Berlin bis ins späte 19. Jahrhundert geprägt war. Zeit-
typisch sind die Detailausbildungen im Stile der italienischen Renaissance, die Blankenstein
ohne Dissonanzen in den spätklassizistischen Fassadenaufbau eingliederte.“12 Das Gebäude
steht unter der gelisteten Nummer 09080427 als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz. Das
Gebäude wurde mehrmals umgebaut und erfordert eine denkmalgerechte Sanierung.
12 Landesdenkmalliste Berlin o.J., Auszug aus der Denkmalliste
Abb. 7: Direktorenhaus Ifflandstraße 11 (Landesdenkmalamt, 1998)
tritt. Prägend für den Gesamteindruck des Schulkomplexes sind zehn kannelierte Halbsäu-
lenmitWürfelkapitellen,dieamNeubaudesAula-undTurnhallenflügelsineinenausder
FassadehervorgezogenenRahmeneingespannt sind.Westlich schließt sichandieAula
auf dem Grundstück des ehemaligen Margareten-Lyzeums der Neubau einer Grundschule
mitzweilangenGebäudeflügelnzurSinger-undIfflandstraßean.BeidenKlassentrakten
dieses letzten Bauabschnitts ist mit der ununterbrochenen Reihung stehender Fenster
eine deutlich konservativere Architektursprache zu beobachten, die von der Architektur-
diskussion der frühen 1950er Jahre in der DDR und der Architektur der nahe gelegenen
Stalinalleebeeinflusstwar.DieStirnseitezurIfflandstraßeistalsPfeilerfassadebesonders
hervorgehoben,dieBrüstungsfeldersindmitfarbighinterlegtenSgraffitidekoriert.Dieser
BauschmuckisteinezeitgemäßeAntwortaufdiereichgeschmückteFassadedesbenach-
barten, kaiserzeitlichen Direktorenwohnhauses“. 11 Das Gebäude steht unter der gelisteten
Nummer 0906015 als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz und wurde vollständig denkmal-
gerecht saniert.
4.2 Direktorenwohnhaus Ifflandstraße 11
„EinzigdasDirektorenwohnhausvon1885desMargareten-Lyzeums,Ifflandstraße11istvon
dem Schulkomplex Hermann Blankensteins unverändert erhalten. Das Gebäude war ehe-
11 Landesdenkmalliste Berlin o.J., Auszug aus der Denkmalliste
Abb. 6: Frontansicht des Max-Planck-Gymnasiums (Landesdenkmalamt, 1998)
BESTAnDSDARSTELLUnG
28 29
BESTAnDSDARSTELLUnG
Abb. 10: Auszug aus der Denkmalkarte (LDA)
Abb. 8: Historischer Plan von 1910 (LDA, Histomaps Berlin)
Abb. 9: Historischer Plan von 1956 (LDA, Histomaps Berlin)
BESTAnDSDARSTELLUnG
30 31
BESTAnDSDARSTELLUnG
SK 66 m²
BF Bebaute Fläche 817
HNFHauptnutzfläche 2.230
NNFNebennutzfläche 300
NFNutzfläche 2.530
VFVerkehrsfläche 937
FFFunktionsfläche 72
NGFNettogrundfläche 3.539
KGFKonstruktionsgrundfläche 363
BGF Bruttogrundfläche 3.902
4.3.2 Gangtypen
„In einigen Bezirken wurden Schultypenmit Gangerschließung einseitig belichteter und
belüfteter Unterrichtsräume gebaut: In Berlin einhüftig erschlossene viergeschossige
Gebäuderiegel in Skelett- bzw. Wandskelettbauweise mit längs zur Fassade angeordne-
ten Fachklassen. Die Skelett- bzw. Wandskelettbauweise ermöglichten die Anordnung
von74 m2großenFachräumenparallelzurLängsfassade.SiegestattendieAnpassungder
Grundrisse an neue Raumprogramme. Der Typ Berlin hat zwei abgeschlossene Treppen-
häuser und natürlich belichtete Flure in allen Geschossen. Der Gebäudetyp wurde bis 1977
viergeschossigmitKellergeschoßundab1978fünfgeschossigohneUnterkellerunggebaut.
DieErschließungerfolgtüberzweiTreppenhäuserundnatürlichbelichteteFlure,überde-
ren Deckenkanäle eine indirekte Querlüftung der Unterrichtsräume erfolgt. Die Fachräume
befindensichandenGiebelseiten.AlleUnterrichtsräumewerdeneinseitigbelichtetund
natürlich belüftet. Charakteristisch sind die modernen Fensterbänder und die Strukturfas-
saden an der Treppenhausfassade.“14
4.3.3 Bautechnische Merkmale
„Der Gebäudetyp SK Berlin besteht aus einem einhüftigen Baukörper in Stahlbeton-Skelett-
bauweise.DerGebäudetypwurdebis1977viergeschossigmitKellergeschoßundab1978
fünfgeschossig ohne Unterkellerung gebaut.“15
14 Sekretariat der Kultusministerkonferenz 1999, S. 62f.15 Sekretariat der Kultusministerkonferenz 1999, S. 63
Stahlbeton-Skelettbauweise SK Berlin Laststufe 20 kN / Montageelement
Grundraster 3,6 m und 4,8 m als Längsraster, 7,2 m und 2,4 m als Querraster, Sanitärbereich 6,0 m
Geschoßhöhe 3,3 m
Gründung Fundamentplatte bis 1977
Stabilisierung Wandscheiben
monolithischer Ringanker Dächer entspanntes Warmdach mit 2,5 % Dachneigung
Wand und Brüstungselemente mehrschichtige Betonelemente
Tab. 3: Bautechnische Merkmale des Gebäudetyps SK 66
4.3 gutsMuths-grundschule
Derzeit ist die Schule 2,5-zügig und wird von 360 SchülerInnen aus 24 Nationen besucht .
Sie ist eine sportorientierte Grundschule - ihr Schwerpunkt liegt auf dem Schwimmen.
4.3.1 Berlin SK 66
„Bei der GutsMuths-Grundschule handelt es sich um eine Typenschule des Typs Berlin SK
66, wobei SK für „Skelettbauweise“ steht. Gebaut wurden die Schulen zwischen 1966 und
1983, wobei die GutsMuths-Grundschule eine der ersten derartigen Schulen war. Die Ty-
penschulbauten sind auf der Grundlage der jeweils geltenden Projektierungsrichtlinien der
50er, 60er und 80er Jahre entstanden. Sie lassen sich unterscheiden nach der Bauweise,
demErschließungsprinzipunddemBaujahr.DieTypenbautender60erund70erJahresind
in Stahlbetonmontagebauweise mit tragenden Querwänden und Deckenspannweiten von
7,20merrichtetworden.DieUnterrichtsräumesindgemäßRichtlinieca.50m2 , die Fach-
unterrichsräume ca. 70 m2groß.CharakteristikderTypenschulbautenistdiereineQuer-
wandbauweise. Die Anzahl der regional errichteten Schulgebäude pro Typ schwankt von
weniger als 10 bei Typen der 80er Jahre bis weit über 100 bei Typen der 60er und 70er Jahre.
Die Schule gehört zu den sogenannten Gangtypen mit 22 Räumen 50-55 m² und 4 Räumen
70-75 m².“ 13
13 Sekretariat der Kultusministerkonferenz 1999, S. 63ff.
SK 66 Raumangebot Anzahl der Räume
Räume/ 70 m2 (10,3 m x 7,0 m) 4
Räume / 52 m2 (8,8 m x 7,0 m) 22
Summe Räume > 50 m2 26
KellergeschoßRaum/70m2 1
Räume / 52 m2 2
Tab 2: Auszüge aus 1999_01_01-Typenschulbauten-4 Gebäudekatalog, KMK/ ZNWB 99
BESTANDSDARSTELLUNG
33
4.3.4 Planungshinweise für die Nutzung
„Die Gebäudelösung des Typs SK Berlin ermöglicht schulartbezogene Bereichsbildungen.
Durch die Skelettbauweise ist darüber hinaus eine variable Grundrissgestaltung möglich.
DabeikönnendieRaumgrößendenRaumprogrammanforderungenangepasstwerden.
DieErschließungmit nur zwei Treppenhäusern und derenAnordnung schränkt dieNut-
zungsmöglichkeiten durch verschiedene Schularten oder Fremdnutzungen von Teilberei-
chen ein.“16
Der bauliche Zustand der Schule ist sehr schlecht, deswegen ist eine energetische Sanie-
rung dringend notwendig.
16 Sekretariat de Kultusministerkonferenz 1999, S. 64
Abb. 13: Turnhalle „Sporthalle KT60L/72“
32
BESTANDSDARSTELLUNG
Abb. 11: GutsMuths-Grundschule, Ansicht Nord (Quelle: Bauarchiv)
Abb. 12: GutsMuths-Grundschule, Ansicht Süd (Quelle: Bauarchiv)
35
Workshop-Verfahren
5 Workshop-Verfahren
5.1 Zeitplan
ZwischenOktober2017undApril2018fandenviergroßeWorkshop-TermineundimNovem-
ber 2018 der Abschlusstermin statt:
1. 19. Oktober 2017: Auftakt mit den Fachämtern und Schulleitungen zu den Themen
Raum-undAusstattungsbedarf,Neubau,PriorisierungderMaßnahmen,Einbeziehung
der Fachämter
2. 29. November 2017: Workshop mit der Senatsverwaltung, den Fachämtern und Schul-
leitungen zur Vorstellung der Zwischenergebnisse des Nutzungskonzepts und des
baulichen Konzepts und Abstimmung der Varianten für den Sporthallen-Neubau und
Ergänzung der Grundschule
3. 28. Februar 2018: Workshop mit den potenziellen NutzerInnen, der Senatsverwaltung,
den Fachämtern und Schulleitungen zur Abstimmung der Musterraumprogramme
sowie der langfristigen bzw. kurzfristigen Umsetzung der Freizeit- und Weiterbildungs-
nutzungimRahmenderEntwicklungdesCampus,Planungdesaußerschulischen
Angebots
4. 24. April 2018: Workshop mit der Senatsverwaltung, den Fachämtern und Schullei-
tungen zur Abstimmung der entwickelten Raumprogramme, Klärung der Zeitplanung
sowie zur Abstimmung zum Wettbewerbsverfahren zur städtebaulichen Entwicklung.
Entscheidung über möglichst kurzfristige Umsetzung der zwei Teilprojekte, nämlich
des Sonnenschutzes für das Gymnasium und der Erweiterung des Funktionsgebäudes
Holzmarkstraße55.
5. 6. November 2018: Der Abschlusstermin mit der Senatsverwaltung, den Fachämtern
und Schulleitungen. Während dieses Termins soll der vorliegende Bericht vorgestellt
sowie weitere Schritte zur Realisierung des Campus (u. a. Klärung der Finanzierung,
Durchführung eines Realisierungswettbewerbs etc.) abgestimmt werden.
W o r K s h o p - V E r fA h r E n
36 37
3. Workshopam 28.2.18
TEILNEHMENDE
Schulleitung:
• Grundschule
• Gymnasium
Senatsverwaltung:
• SenSW
• SenBJF
BA Mitte, FÄ:
• SchulSport
• AfWuK
• StaPl
• SGA
• Jugendamt
KoSP GmbH | Büro West
BA Mitte:
• Musikschule Fanny Hensel
• Fachbereich Kunst und Kultur
• Volkshochschule
• Stadtbibliothek
Weitere:
• ABC Zentrum Berlin e.V.
• Mosaik-Werkstät-ten für Behinderte gemeinnützige GmbH
• TanzZwiEt e.V.
• Abstimmung der Musterraumpro-gramme für den Sporthallen-Neu-bau und die 4-zü-gige Grundschule
• Vorstellung der Kostenschätzung für die geplanten baulichenMaß-nahmen
Akteursanalyse:
• Ergebnisse der Nutzerabfrage
• Möglichkeiten der kurzfristigen ggf. provisorischen Umsetzung der Freizeit- und Weiterbildungs-nutzung
• Verfolgung der langfristigen Lösungen
Funktionsgebäude Holzmarkstr. 55
BESICHTIGUNGEN
4. Workshopam 24.4.18
Schulleitung:
• GutsMuths-Grundschule
• Max-Planck-Gymnasium
Senatsverwaltung:
• SenSW
• SenBJF
BA Mitte, FÄ:
• SchulSport
• Amt für Weiterbildung und Kultur
• SGA
• StaPl
KoSP GmbH | Büro West
• Beauftragung des Sonnenschutzes für das Gymnasium
• Erweiterung des Funktionsgebäudes in der Holzmarkstr. 55 mit dem Ziel der Schaffung von zwei Mehrzweckräumen
• Abstimmung zum Wettbewerbsverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des Cam-pus Singerstr. und Architektur der geplan-ten Neubauten
Abschlusstermin am 6.11.18 zur Vorstellung des Endberichts
THEMEN UNDERGEBNISSE
Abb. 14: Workshop-Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts
WORKSHOP-VERfAHREN
THEMEN UNDERGEBNISSE
Schulleitung:
• GutsMuths-Grundschule
• Max-Planck-Gymnasium
BA Mitte, FÄ:
• SchulSport
• Amt für Weiterbildung und Kultur (AfWuK)
• Facility Management
• StaPl
• Schulaufsicht Gymnasien
KoSP GmbH | Büro West
1. Workshopam 19.10.17
2. Workshopam 29.11.17
• Aufgabe und Ziele des Campus-Konzepts
• Bestandsaufnahme
• derzeitige Nutzung der Räume
• vorhandene Kapazitäten
• Ziele und Erwartungen der beiden Schulen
• Mitwirkung der FÄ bei der Entwicklung des Campus-Konzepts
TEILNEHMENDE
Schulleitung:
• GutsMuths-Grundschule
• Max-Planck-Gymnasium
Senatsverwaltung:
• SenSW
• SenBJF
BA Mitte, FÄ:
• SchulSport
• Amt für Weiterbildung und Kultur (AfWuK)
• StaPl
KoSP GmbH | Büro West
• Zwischenergebnisse des Nutzungskon-zepts und des baulichen Konzept
• Diskussion der Varianten für den Sporthal-len-Neubau und der baulichen Erweiterung der Grundschule
• Entscheidung über Erhalt der Plattenbau-weise SK 66 und seiner Aufstockung
• Auswahl des Grundstücks an der Ecke SingerstraßeundIfflandstraßefürdenSporthallen-Neubau
• Verzicht auf die Unterbringung der Schwimmhalle
GutsMuths-Grundschule, Turnhalle, Schulhöfe Max-Planck-Gymnasium
BESICHTIGUNGEN
WORKSHOP-VERfAHREN
38 39
WORKSHOP-VERfAHREN
5.2.2 Bedarf an Sportflächen
Auf dem gesamten Schulgrundstück befindet sich nur eine Einfachsporthalle (Tonnen-
turnhalle in einer Stahlleichtbaukonstruktion), die in den 70er Jahren als Interimslösung
für nur 15 Jahre errichtet wurde. Diese Sporthalle wird von 8.00 bis 22.00 Uhr durchgängig
genutzt - während des Schulbetriebs von der Grundschule und nachmittags u. a. durch den
ABC Zentrum Berlin e. V. Das Max-Planck-Gymnasium wiederum nutzt für ihren Sportun-
terrichtdieSporthalle inderNeuenRoßstraße,da fürdenSportunterrichtvorOrtkeine
Sporthalle mit ausreichend Kapazitäten vorhanden ist. Unter den jüngeren BewohnerInnen
desGebietsistderBedarfanSportflächenebenfallsvorhanden.InderHolzmarktstraße55
befindetsichzwareinSportplatzingutemZustand(6.750m²),derabernurwetterabhängig
INFO BOX // Schwimmbecken
Die Grundschulleiterin der GutsMuths-Grundschule hat während des Work-
shop-Verfahrens den Wunsch der Errichtung einer Schwimmhalle in Schulnähe
geäußert.DieMöglichkeitenderUnterbringungeinerSchwimmhalle imSport-
hallen-Neubau wurden geprüft sowie die eventuelle Zusammenarbeit mit den
Schwimmhallenbetreibern (u. a. Berliner Bäder-Betriebe) erfragt. Leider stellte
sich die Idee der Unterbringung einer Schwimmhalle aufgrund des Platzmangels
und wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit als nicht möglich dar und wurde nicht
weiterverfolgt.
Abb. 15: Besichtigung des Gymnasiumgebäudes im Rahmen des 2. Workshops am 29.11.2017
WORKSHOP-VERfAHREN
5.2 Nutzungsbedarf und daraus resultierender Flächenbedarf
5.2.1 Bedarf zur Schaffung weiterer Grundschulplätze
Die GutsMuths-Grundschule ist die einzige Grundschule im Einschulungsbereich Nummer
20. Im Kapitel 3 Ausgangssituation wurde bereits der Druck auf die Schulen aufgrund des
Bevölkerungswachstums erläutert. Konsequenz ist, dass die Kapazitäten der Schulen an-
gepasst werden müssen. Ziel ist daher, die GutsMuths-Grundschule baulich zu erweitern
und somit Platz für weitere 1,5 Züge zu schaffen. Die Grundschule soll künftig eine 4-zügige
Schule werden (Wachstum von 360 auf 576 Schüler).
DievorhandenenNutzflächendeckenbereitsdenheutigenBedarfderSchulenichtvoll-
ständigundsindfürdasangestrebteWachstumdeutlichzuvergrößern.DamitdieSchu-
le weitere 216 Schüler aufnehmen und den neuen pädagogischen Prinzipien entsprechen
kann,musssieummindestens4.500m²Nutzflächeerweitertwerden.
Im Rahmen der Entwicklung des Campus-Konzepts wurde die mögliche Erweiterung zur
Schaffung weiterer Grundschulplätze vorgeschlagen. Diese ist dem Nutzungskonzept und
dem baulichen Konzept zu entnehmen.
INFO BOX // Neue pädagogische Prinzipien
SenBJF hat Anfang 2018 die neuen Musterraumprogramme mit den Empfehlun-
gen für den Neubau von Schulen für Unterrichtsräume, Fachräume, Pausen- und
Freiflächenerstellt.DiesesehendieUmsetzungderIdeeder„offenenLernland-
schaften“ und die Abkehr von der sogenannten „Flurschule“ vor. Offene Lernland-
schaftenverfügenüberwenigedefinierteundspezifischausgestatteteFunkti-
onsräume.DiesbedeutetvorallemeinedeutlicheVergrößerungdernotwendigen
NutzflächefürdieSchulen.DieneuenMusterraumprogrammegeltenfürdenNeu-
bau, sie sollen zudem aber auch bei einem Schulumbau als Grundlage dienen. Eine
obligatorische und vollständige Umsetzung ist daher nicht erforderlich. Wichtig
ist vielmehr, dass die individuellen schulischen Bedarfe in dem Raumprogramm
Einzugfinden.
40 41
Workshop-Verfahren Workshop-Verfahren
SüdlichdesGymnasiumgebäudesbefindensicheine1.420m²großeFreifläche,diederzeit
als Holzwerkstatt und -lager durch die benachbarten Mosaik-Werkstätten genutzt wird so-
wiederüber2.500m²großeSchulgarten,derzumTeildurchdieBewohnerinitiative„Max-
Pflanzen“mitgestaltetwird.
NachderErweiterungderGrundschuleum1,5-ZügewirdsichderBedarfanPausenflächen
entsprechend erhöhen. Nach dem Musterraumprogramm für den Neubau17 sollen die Au-
ßenanlagenfüreine4-zügigeGrundschulefolgende(Mindest-)Flächenbetragen:
• Pausenflächen:4.080m²
• Schulgarten: 760 m².
Bei den Empfehlungen der Senatsverwaltung für den Freizeitbereich ist zwischen Neubau-
tenundbestehendenGebäudenzudifferenzieren.DaessichamStandortSingerstraßeum
das zu erweiternde Bestandsgebäude auf einem ziemlich engen, innerstädtischen Grund-
stück handelt, können ggf. die Vorgaben des Musterraumprogramms für den Neubau nicht
zu100%erfülltwerden.Am10.Juli2018fandeininternerAbstimmungsterminzurFreiflä-
chengestaltungderSchulstandorteSingerstraßestatt.AndiesemTerminhabendieVer-
treterInnen der zuständigen Fachämter (StaPl, SchulSport, SGA) und die BearbeiterInnen
des Campus-Konzepts (KoSP und Büro West) teilgenommen. Ziel dieses Termins war, den
künftigenBedarfanPausenflächenzubesprechenundanhanddavondiemöglicheAuf-
teilungundGestaltungdervorhandenenFreiflächenvorzuschlagen.DieErgebnissedieses
Termins wurden protokolliert und können jederzeit eingesehen werden.
17 SenBJF 2018b
Abb. 16: Besichtigung des Gymnasiumgebäudes im Rahmen des 2. Workshops am 29.11.2017
INFO BOX // Max-Pflanzen
„MaxPflanzen”heißtdasProjektGemeinschaftsgartenaufdemSchulgeländedes
Max-Planck-Gymnasiums. Seit April 2015 engagiert sich ein Zusammenschluss
von jungen Leuten aus verschiedenen Bereichen und Nationalitäten für eine
Wiederbelebung des ehemaligen Gartenbereichs an der Südseite des Schulge-
bäudes D. Auch ein Nutzgarten mit Beeten und Obstbäumen und ein Biotop bie-
tenLebensraumfürdiversePflanzen-undTierarten.DasKonzeptwurdeimJuli
2015 mit dem Umweltpreis des Bezirks Mitte ausgezeichnet.
nutzbar ist. Dieser Sportplatz wird vormittags von den beiden Schulen genutzt, nachmit-
tags vom ABC Zentrum Berlin e.V. bespielt.
Die GutsMuths-Grundschule ist zudem eine sportorientierte Grundschule – ihre Schwer-
punktdisziplin ist das Schwimmen. Da den SchülerInnen keine Schwimmhalle vor Ort zur
Verfügung steht, werden sie für den Schwimmunterricht mit dem Schulbus in die Schwimm-
halle auf der Fischerinsel gebracht.
Im Rahmen der Erarbeitung des ISEKs wurde der Bau einer gestapelten Dreifachsporthalle
für beide Schulstandorte vorgeschlagen und im Rahmen der Entwicklung des Campus-Kon-
zepts weiterentwickelt. Die Erläuterungen zu dieser Idee sind dem Nutzungskonzept und
dem baulichen Konzept zu entnehmen. Das für den Sporthallen-Neubau entwickelte Raum-
programm wird im Kapitel 6 Raumprogramme abgebildet.
5.2.3 Bedarf an Pausenflächen
ZwischendenbeidenSchulstandortenbefindetsicheininnenliegenderSchulhof(8.335m²,
siehe Abb. 20), der durch einen Zaun geteilt ist. Die Hälfte des Hofes (4.001 m²) steht dem
Gymnasium und der Rest der Grundschule zur Verfügung. Da der vorhandene Schulhof be-
reitszukleinfürdieaktuelleAnzahlanSchülerInnenist,findendiePausenindenbeiden
SchulenzuunterschiedlichenUhrzeitenstatt.DiesführtwiederumzugroßerLärmbelas-
tung für die jeweils andere Schule. Über den innenliegenden Schulhof hinaus besitzt das
GymnasiumweitereFreiflächen,diesüdlichundwestlichdesSchulgebäudesverortetsind.
42 43
Workshop-Verfahren Workshop-Verfahren
INFO BOX // Kurzfristige Nutzung der Schulgebäude
Im Bestandsgebäude der GutsMuths-Grundschule sind nach Prüfung keine wei-
teren Nutzungen möglich. Die fünf kleineren Unterrichtsräume (30–50 m²) im
ehemaligenDirektorenhaus (Max-Planck-Gymnasium, Ifflandstraße 11) stünden
erstunterderWocheab 16Uhr zuraußerschulischenNutzungzurVerfügung.
Am Wochenende ist aufgrund mangelnden Sicherheitspersonals keine weitere
Nutzung möglich. Bei Bereitstellung eines Objekt-Managements würde die kurz-
fristige Nutzung der Räumlichkeiten ggf. am Wochenende ermöglichen.
Aktivitäten auf dem Campus vorliegen müssen, wer die Akteure und NutzerInnen sind und
wie das Angebot dauerhaft gesichert werden kann. Daraufhin wurden Vorgespräche mit
den Vereinen und Weiterbildungseinrichtungen geführt. Ziel dieses Schrittes war, die po-
tenziellen NutzerInnen des Campus von Beginn an in die Entwicklung des Konzepts mitein-
zubeziehen und somit die Planung an ihre räumlichen Bedarfe bestmöglich anzupassen.
Nach den telefonischen Gesprächen und der Durchführung der Nutzerabfrage (siehe Abb.
17),wurdendieMöglichkeitenderkurz-undlangfristigenUmsetzungderaußerschulischen
Angebote geprüft und während des dritten Workshops, zu dem ebenfalls die potenziellen
NutzerInnen eingeladen wurden, vorgestellt. Zur Zusammenarbeit wurden die Volkshoch-
schule, das Jugendamt, die Musikschule Fanny Hensel, der Fachbereich Kunst und Kultur
im Bezirk Mitte von Berlin, der ABC Zentrum Berlin e.V., die benachbarten Mosaik-Werk-
stätten für Behinderte gemeinnützige GmbH sowie die Tanzschule „TanzZwiEt - TanzThe-
aterEnsemble e.V.“ eingeladen. Die zusammengefassten Ergebnisse der Nutzerabfrage
(Raumbedarfe der potenziellen Nutzer) sind der Abb. 18 zu entnehmen.
Die Möglichkeit der kurzfristigen ggf. provisorischen Umsetzung der Freizeit- und Weiter-
bildungsnutzung wurde in den Räumlichkeiten der beiden Schulen geprüft und während
des dritten Workshops an die potenziellen NutzerInnen des Campus weitergetragen. Alle
Akteure waren sich einig, dass ihr Interesse an einer langfristigen und guten Zusammen-
arbeit im Rahmen des Campus und nicht an einer kurzfristigen und provisorischen Umset-
5.2.4 Bedarf an außerschulischen Angeboten
Im Rahmen der ISEK-Erarbeitung wurde seitens der AnwohnerInnen fortwährend der Be-
darf an Weiterbildungsmöglichkeiten benannt18. Aktuell besteht im Bezirk Mitte die Situ-
ation,dassdieVolkshochschulezwarüberausreichendPersonalverfügt,umdergroßen
Nachfrage zu entsprechen, nicht jedoch über die Räumlichkeiten, um das entsprechende
Angebot anzubieten. So muss die Volkshochschule mittlerweile sogar Räume anmieten, um
die starke Nachfrage zu befriedigen. Im Gebiet KMA II. BA sind derzeit keine Räumlichkeiten
zur Nutzung durch die Volkshochschule oder die Musikschule vorhanden, sodass den Kin-
dern, Jugendlichen und Senioren keine öffentlichen Freizeiteinrichtungen zur Verfügung
gestellt werden können. Es zeigen sich aber anhand der vorhandenen Altersstruktur sowie
ihrem hohen Anteil an der Gebietsbevölkerung hohe Bedarfe für junge und ältere Menschen.
Zielist,dieseAngebotslückezuschließenunddenMenschenunterschiedlicheaußerschu-
lische Bildungsangebote in ihrer Wohnungsnähe zur Verfügung zu stellen. Hierfür soll das
Campus-Konzept entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Die im Gebiet ansässigen
sozialen Träger und Vereine, aber auch Weiterbildungseinrichtungen sollen mit Räumlich-
keiten für ihre Angebote im Stadtteil unterstützt werden. Ein Handlungsansatz ist, den
Verbund mit weiteren Bildungseinrichtungen (Musikschule, Volkshochschule) und Kultur-
einrichtungenauszubauen.DieserAnsatzsetztsichauchbeiderQualifizierungderFrei-
zeitangebote fort. So kann ein multifunktionaler Standort entstehen, der eine Bereiche-
rung für die beiden Bildungseinrichtungen aber auch für das gesamte Gebiet darstellt. Als
erster Schrift hierfür, wurde eine Abfrage unter den künftigen, potenziellen NutzerInnen
des Campus bezüglich des anzubietenden Angebotes und den damit verbundenen Raum-
bedarfen durchgeführt.
5.2.5 Nutzerabfrage
Um die vorhandenen Strukturen im Bezirk Mitte aufzugreifen (u. a. Erwachsenenbildung in
der Volkshochschule) und neu zu entwickeln, wurden die potenziellen künftigen NutzerIn-
nen des Campus zur Kooperation bei der Entwicklung des Campus eingeladen. Im Vorfeld
wurdemitallenProjektbeteiligtengeklärt,welcheBedingungenfürdieaußerschulischen
18 vgl. S. 106 im ISEK
DiedurchdenAbrissfreigewordeneFlächeanderEckeSingerstraße/LichtenbergerStra-
ßekannfürdenSchulergänzungsneubauverwendetwerden.SomitbestehtdieMöglich-
keit, den Neubau und den Bestand miteinander funktional und gestalterisch zu verknüp-
fen, um einen reibungslosen Schulablauf gewährleisten zu können. Die Erweiterung des
Bestandsschulgebäudes in die östliche Richtung ist auch aus städtebaulicher Sicht sinn-
voll. Da eine einfache Verlängerung des bestehenden Baukörpers als Scheibe aufgrund des
Flächenbedarfs nicht möglich erscheint, sollen im Rahmen des Realisierungswettbewerbs
Baugrenzen festgelegt werden, in denen der Anbau zu realisieren ist. Aus diesem Grund ist
die Planung einer neuen Form möglich, solange sich der Anbau der orthogonalen Baustruk-
turdesGebietesanpasstunddenumeinGeschossaufgestocktenBestandsbau(5 OG+UG)
nicht überragt. Ein Vorschlag ist eine Spiegelung des bestehenden Treppenturms an der
Nordseite und eine zweihüftige Anlage der Klassenräume im Neubau. Der Ergänzungsbau
ist ohne Unterkellerung zu planen.
DasbestehendeGrundschulgebäudeistein5-geschossiger(4OG+UG)DDR-TypenbauSK
66 Berlin. Das Gebäude muss energetisch saniert werden. Die Sanierung soll die Architektur
der 60er Jahre respektieren und Besonderheiten, wie die Strukturfassade, sichtbar erhal-
ten.AufgrundderbegrenztenGrößedesGrundstücksundumeinelockereBebauungzuer-
halten, wird empfohlen einen kompakten Baukörper als Schulerweiterung zu errichten. Um
weiterezusätzlicheNutzflächezuschaffenwurdedieAufstockungdesBestandsgebäudes
um ein weiteres Geschoss untersucht. Die durch das Büro West durchgeführte Prüfung der 45
WORKSHOP-VERfAHREN
Vortragsraum200-300 Plätze
30 m² Proberaum
50 m² Ensembleraum
20-50 m² Raum
20-50 m² Raum
20-50 m² Raum
100 m²Ausstellungsraum
80 m²Werkstattraum
Parkmöglichkeit auf dem Campus für
den Bücherbus
100 m² Mehrzweck-
raum
Musikschule fanny Hensel
Berlin-Mitte
VolkshochschuleBerlin-Mitte
Mosaik-Werkstätten für Behinderte
gemeinnützige GmbH
fachbereich Kunst und Kultur
Berlin-Mitte
Tanzschule „TanzZwiEt“
ABC Zentrum Berlin e.V.
Stadtbibliothek Berlin-Mitte
Werkstatt-räume
Abb. 18: Ergebnisse der Nutzerabfrage - Raumbedarfe der künftigen NutzerInnen des Campus
zungdereinzelnenAngebote liegt.DadergroßeBedarfanaußerschulischenAngeboten
im Rahmen der Entwicklung des Campus-Konzepts sowohl seitens der BewohnerInnen als
auch der Angebotsanbietenden bestätigt wurde, wurde neben der Idee der Unterbringung
von öffentlichen Räumlichkeiten im Sporthallen-Neubau auch die Idee der Erweiterung der
bestehenden Sportanlage Holzmarktstr. 55 mit dem Ziel der Schaffung zusätzlicher Mehr-
zweckräume entwickelt. Die genaue Erläuterung hierzu ist dem folgenden Kapitel zu ent-
nehmen.
5.3 Konzept
5.3.1 Sanierung und Aufstockung des Bestandsgebäudes sowie seine bauliche Erweite-
rung mit dem Ziel der Schaffung weiterer Grundschulplätze
Das neue Musterraumprogramm für eine 4-zügige Grundschule (ohne Sport) (siehe Kapitel
6 Raumprogramme) sieht die Unterbringung von 98 Räumen vor, die insgesamt eine Nutz-
flächevon6.302m²haben.DerzeitbietetdasBestandsschulgebäudeeineNutzflächevon
3.539m²(inklusive937m²Verkehrsfläche).UmdienotwendigezusätzlicheNutzflächeun-
terzubringen, muss die Schule entsprechend baulich erweitert werden. Der Schulergän-
zungsbau muss auf dem Schulgrundstück in der unmittelbaren Nähe zum Bestand errichtet
werden. Im Hinblick darauf, dass ein Sporthallen-Neubau gebaut werden soll und die beste-
hendeEinfachsporthallenichtzeitgemäßundstarksanierungsbedürftigist,wirdihrAbriss
und ein Neubau an einer anderen Stelle auf dem Grundstück vorgeschlagen (siehe Abb. 21). 44
WORKSHOP-VERfAHREN
NutzerAnsprechpartnerKontaktdaten
Kurze Beschreibung des Angebots
Zielgruppe AnwelcheZielgrupperichtetsichIhrAngebot?(Kinder,Jugendliche,Senioren,SchülerInnen,BewohnerInnendesGebietesetc.)
BedarfWelcheRäumlichkeitenbrauchenSie?(Anzahl,Größe,Ausstattungetc.)
Zeitraum:SollenNachmittags-;Abendkurse(oderz.B.Wochenendesangebot;Ferienangebotetc.)entwickeltwerden?IstvonIhnendasganztägigeAngebotvorgesehen?
AuswirkungIstdasAngebotz.B.mitLärmbelastungodereineranderenArtvonBelastungverbunden?
Mehrwert für das Gebiet
Abb. 17: Nutzerabfrage - Fragebogen
5.3.2 Neubau eines Sporthallen-Gebäudes mit dem Ziel der Errichtung von zwei Dreifel-
der-Sporthallen sowie weiterer öffentlicher Räumlichkeiten
UmdenvorhandenenBedarfanSportflächenzubedecken,solljederSchuleeineDreifel-
der-Sporthalle (27m x 45m) mit jeweils einer ausziehbaren Tribüne (siehe Kapitel 6 Raum-
programm) zur Verfügung stehen. Um dies in Schulnähe zu ermöglichen, wurde die Idee
der gestapelten Sporthallen entwickelt. Nach der durchgeführten städtebaulichen Unter-
suchung wurde mit allen Projektbeteiligten der Standort für den Bau der Sporthalle ausge-
wählt. Hierfür ist das freie Grundstück nördlich des denkmalgeschützten Gebäudes (des
ehemaligenDirektorenhauses,Ifflandstraße11)–anderEckederSingerstraßeundderIff-
landstraßegedacht.DieräumlichenBedingungendiesesGrundstücksbietenPlatzfürdie
ErrichtungeinerSporthallemitdenAußenmaßen40x50m.DieVariationenderMaßedes
Neubaus sollen ggf. im Rahmen des Wettbewerbs geprüft werden. In Absprache mit der
Unteren Denkmalschutzbehörde kann der Bau an die Brandwand des denkmalgeschützten
Direktorenhauses angebaut werden. Die Traufhöhe des Direktorenwohnhauses gilt als Ori-
entierung für die Höhe des Neubaus. Zusätzlich wird gefordert, dass der Baukörper keine
fensterlosen Fassaden erhält. Auf dem Lageplan werden die Baugrenzen dargestellt, inner-
halbdessensichderNeubaubefindenmuss.DasRaumprogrammsiehtnebendenbeiden
Sporthallen und den dazu gehörigen Räumen19 auch die Unterbringung weiterer, öffentlich
nuzbarer Räumlichkeiten vor. Ziel ist, im Erdgeschoss des Sporthallen-Neubaus öffentli-
che Räume unterzubringen, die den außerschulischen Anbietern/Trägern zur Verfügung
gestellt werden. Diese Räume sind:
Mehrzweckraum – Schulbetrieb
Es isteinMehrzweckraum ineinerGrößevonca. 100m² fürdenschulischenBetrieb im
Neubau unterzubringen. Dieser Mehrzweckraum ist für beide Sporthallen (beide Schulen)
zu planen.
Öffentliche Cafeteria
Die Cafeteria soll sowohl der Schule als zusätzlicher Pausenraum, als auch der breiten
Öffentlichkeit als Treffpunkt im Gebiet dienen. Die Cafeteria soll aus einem Gastraum für
19 SenBWF 2016 47
WORKSHOP-VERfAHREN
statischen Tragfähigkeit der Plattenbauweise SK 66 hat ergeben, dass eine Aufstockung
grundsätzlich möglich ist. So wird eine zusätzliche BGF von 740 m² geschaffen. Der aufge-
stockte Bestand würde somit zu der oberirdischen 5-Geschossigkeit des Ergänzungsbaus
führen, was aus städtebaulicher Sicht sinnvoll wäre. Die geplante Aufstockung sollte zu-
rückhaltend, aber als neues Element erkennbar, gestaltet werden.
Wegen der besonderen Umstände auf dem innenstädtischen Schulgrundstück kann die
geplante Aufstockung des Bestands (Plattenbauweise SK 66) ausnahmenweise durch die
SBJF befürwortet werden. Im Untergeschoss des Bestandsgebäudes soll allerdings künf-
tigkeinepädagogischeNutzflächeuntergebrachtwerden.
Trotz des Ergänzungsbaus und der Aufstockung des Bestands wird es voraussichtlich nicht
möglich sein, das neue Musterraumprogramm für eine 4-zügige Grundschule im vollen Um-
fang unterzubringen. Es ist hier allerdings nochmal zu betonen, dass im Falle der Erweite-
rung der Schule das Raumprogramm und der Flächenbedarf individuell zu entwickeln sind.
DieVorschlägezumErgänzungsbauderGrundschule(genaueLage,GrößeundArchitektur)
sowie zur Anpassung und möglichen Unterbringung des Raumprogramms sollen im Rah-
men des Realisierungswettbewerbs geliefert werden.
46
WORKSHOP-VERfAHREN
INFO BOX // Höhe der neuen Schulgebäude
Grundsätzlich sollen die Schulgebäude nicht höher als vier Geschosse sein. Eine
diesbezügliche Abstimmung mit der SBJF ergab, dass von der Empfehlung der
Senatsverwaltung maximal vier Geschosse zu errichten, im Fall der Bestandser-
weiterung abgewichen werden kann. Die Neubauten werden aufgrund von hohen
Kosten in der Regel ohne ein Kellergeschoss gebaut. Daher wird empfohlen den
Ergänzungsbaufünfgeschossigzubauen(EG+4OG),wasseitensderSenatsver-
waltungdurchdiegeringeGrundstücksgrößebegründbarwäre.
gemeinsamen Eingang mit kleinem Eingangsbereich (Foyer) zugänglich sein. Eine barri-
erefreie Toilette für Damen und Herren sowie eine kleine Tee- und Kaffeeecke sollen im
Eingangsbereich mitgeplant werden. Vom Eingangsbereich sollen die drei oben genannten
Räumlichkeiten(großerMehrzweckraum,kleinerMehrzweckraumundVor-Ort-Treffpunkt)
separat zugänglich sein.
Der Sporthallen-Neubau soll als zweigeschossiges Gebäude (mit mehreren Zwischen-
geschossen) konzipiert werden. Nach der Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutz-
behörde soll der Neubau die Höhe der benachbarten Gebäude nicht überschreiten. Das
Lichtraumprofil einer Sporthalle beträgt standardmäßig 7 m. Es ist somit möglich den
Sporthallen-Neubau mit zwei gestapelten Sporthallen zu errichten, wenn er in die Tiefe ge-
bautwird.EinTeildesGebäudesmussdeswegenunterdemNiveauderStraßebeginnen
(siehe Abb. 24). Die öffentlichen Räume wie die Cafeteria und Mehrzweckräume sind mög-
lichsttransparent/verglastaufdemStraßenniveauunterzubringen.DieöffentlichenRäum-
lichkeiten sollen sich mit ihrer Gestaltung dem Wohngebiet öffnen.
5.3.3 Anbau zwischen dem Neubau und dem Bestandsgebäude des Max-Planck-Gymnasiums
Zwischen dem Sporthallen-Neubau und dem Bestandsgebäude des Max-Planck-Gymnasi-
ums soll ein Anbau errichtet werden, in dem ein Aufzug und der Eingangsbereich (Foyer) 49
WORKSHOP-VERfAHREN
Abb. 19: Schnitt vom Max-Planck-Gymnasium mit Varianten der Verortung des Anbaus
Anbau - Variante 1 Anbau - Variante 2
ca. 50 Personen, einer Küche und notwendigen Toiletten bestehen. Es soll möglich sein,
die Räumlichkeiten der Cafeteria ggf. für andere Anlässe, wie Treffen der Nachbarschaft,
Veranstaltungen des Bezirksamts etc. zu nutzen. Die Cafeteria ist in einem Geschoss auf
Straßenniveauunterzubringen.DurcheinentsprechendesGestaltungskonzeptsollderCa-
feteriaeinrepräsentativesErscheinungsbildverliehenwerden.EinegroßflächigeVergla-
sungistwünschenswert.DerseparateEingangzurCafeteriasowieeinAußenbereichsollen
geplant werden.
Öffentliche Toilette
AufgrundderbenachbartenLagezurPlanscheSingerstraßesollimErdgeschossdesNeu-
baus eine öffentliche, barrierefreie Toilette u. a. für die Nutzer der Plansche entworfen wer-
den. Der separate Eingang zur Toilette ist zu planen.
Großer Mehrzweckraum – außerschulischer Betrieb
EsisteinMehrzweckraumineinerGrößevonca.100m²fürdenaußerschulischenBetrieb
im Neubau unterzubringen. Dieser wird den künftigen Nutzern des Campus zur Verfügung
gestellt und dient der Entwicklung der generationsübergreifenden Angebote für das Ge-
biet.DerMehrzweckraumsollmöglichstflexibelundteilbarimErdgeschossaufStraßenni-
veau mit einem separaten Eingang untergebracht werden.
Kleiner Mehrzweckraum – außerschulischer Betrieb
EsisteinMehrzweckraumineinerGrößevonca.30-50m²fürdenaußerschulischenBe-
trieb im Neubau unterzubringen. Dieser wird den künftigen Nutzern des Campus zur Verfü-
gung gestellt und dient der Entwicklung der generationsübergreifenden Angebote für das
Gebiet.DerMehrzweckraumsollmöglichst in einemGeschossaufStraßenniveau inder
NähedesgroßenMehrzweckraumsuntergebrachtwerden.
ggf. Vor-Ort-Treffpunkt
AbhängigvomEntwurfunddervorhandenenNutzungsflächesoll imSporthallen-Neubau
einStadtteiltreff,bestehendauseinem30m²größerenRaummitgeplantwerden.
Eingangsbereich mit Toilette und kleiner Tee- und Kaffeeecke für außerschulische Zwecke
DergroßeundkleineMehrzweckraumsowieggf.derVor-Ort-Treffpunktsollendurcheinen48
WORKSHOP-VERfAHREN
vorhaben wurde bereits in die Prioritätenliste Städtebaulicher Denkmalschutz (SDS) für
die Programmjahre 2019/2020 des Bezirksamts Mitte von Berlin aufgenommen. Nach der
positiven Rückmeldung seitens des Bauherrn (BA Mitte, Facility Management) wurde die
Förderanfrage bei der SenSW eingereicht.
5.3.5 Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Ifflandstraße 11
(ehem. Direktorenhauses)
DasGebäudestehtunterDenkmalschutzundsollunterBeachtungderdenkmalpflegeri-
schen Belange saniert und ggf. umgebaut werden. Die Vorschläge hierzu sowie zum Anbau
der Sporthalle an das ehemalige Direktorenhaus sind im Rahmen des Wettbewerbs zu lie-
fern.
5.3.6 Freiflächengestaltung und ihre neue Aufteilung mit dem Ziel der Schaffung zusätz-
licher Pausenflächen
Durch den Neubau der gestapelten Dreifelder-Sporthalle und der Erweiterung der Guts-
Muths-GrundschuleverringernsichdieFreiflächenaufdemCampusgelände.Währenddie
PausenflächeimHofdesCampusbereichsdurchdenAbrissdervorhandenenTurnhallesich
leicht erhöht, verringern sich die Flächen für die Schulgärten erheblich. Die Schulgärten
sind ein wichtiges pädagogisches Mittel, um Wissen über Gartenbau und Landwirtschaft
sowie über Natur und Umwelt zu vermitteln. Die Reduzierung dieser Flächen und die Erhö-
hungderSchülerzahlenerforderneineNeuplanungundeineneueVerteilungderFreiflä-
chen. Es ist zu überprüfen, ob die als Parkplatz genutzten Flächen vollständig oder zum Teil
umgewidmetwerdenkönnenundobdiealsWerkhofundLagerflächegenutzteFlächean
der Rückseite der Aula verlagert werden kann. Ziel ist ein einheitliches architektonisches
Konzept,wasdieGebäudemitdenFreiflächenverbindet.
51
WORKSHOP-VERfAHREN
untergebracht werden. Dieser Anbau ist in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutz-
behörde als verglaster Baukörper auszuführen. Mit dieser Lösung wird der Neubau an den
Bestand angeschlossen und somit die Herstellung der Barrierefreiheit der beiden Gebäude
gewährleistet. Der Anbau wurde mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt. Die genaue
Lage, d. h. ob der Anbau direkt an das als Risalit ausgebildete Treppenhaus oder seitlich
verschoben an die Flure angeschlossen wird (siehe Abb. 19) und die genaue Gestaltung des
Anbaus, ist im Rahmen des Wettbewerbs zu untersuchen.
5.3.4 Erweiterungsbau Sportanlage Holzmarktstr. 55 mit dem Ziel der Schaffung weite-
rer Mehrzweckräume für außerschulische Angebote
In der Holzmarktstraße 55 befindet sich ein Sportplatz und ein dazugehöriges, zweige-
schossiges Vereins- und Umkleidegebäude, das Potenzial für eine Erweiterung bzw. einen
Anbau bereithält. Im Rahmen des Verfahrens zum Campus-Konzept wurde die Idee entwi-
ckelt, dieses Gebäude zu erweitern. In dem südlichen Anbau sollen zwei Mehrzweckräume
mit jeweils 80-100 m² für weitere Sport- und Gymnastikangebote wie Yoga, Pilates etc. er-
richtetunddiesefüraußerschulischeAngeboteverschiedenerTrägerwiederVHSoderder
Tanzschule etc. zur Verfügung gestellt werden (siehe Abb. 18). Nach der ersten Abstimmung
mit den zuständigen Fachämtern (StaPl, SchulSport) sowie mit dem Betreiber des Gebäu-
des wurde das Konzept zum Ausbau dieses Gebäudes entwickelt. Die Erweiterung erfolgt
sowohl in Süd- als auch in Nordrichtung. Die Anbauten sollen die gleiche Traufe und First-
höhe des Bestandsgebäudes erhalten. Durch den Anbau soll die Architektur nicht verändert
werden.DadasGebäudedasSportgelände imOstenabschließt,erscheintesnotwendig
eine Eingangssituation auf der Ostseite einzuplanen, damit der Zugang zum Sportgelände
nicht alleine über das Tor im Zaun erfolgt. Die Beibehaltung der Architektur erfordert eine
verputzteFassademitFensteröffnungenindervorhandenenGröße.DasDachistalsHart-
dach vorgesehen.
Da dieseMaßnahme kurzfristig realisierbar ist,wird sie vomCampus-Konzepts entkop-
peltundvorab realisiert.FürdieUmsetzungdieserMaßnahmestehenFördermittelvom
Programm Städtebaulicher Denkmalschutz zur Verfügung, da dieses Projekt sich im Inte-
grierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee II.
Bauabschnitt (ISEK)als „NeubaueinerJugendfreizeiteinrichtung“wiederfindet.DasBau-50
WORKSHOP-VERfAHREN
57
BAULICHES KONZEPT
Abb. 22: Durch den Zaun getrennter Schulhof, Sommer 2018
56
Fläche Bestand in m² Fläche Konzept in m²
Fläche Gebäude 5.650 7.725
ParkplatzIfflandstraße 1.367 1.367
Vorgarten 1.238 1.238
Schulgärten und Biotop 5.277 3.133
Pausenhof 8.335 8.404
Lager/ Werkhof 1.420 1.420
Fläche Bestand Gesamt 23.287 23.287
+EingangIfflandstraße 429 429
Tab. 4: Bauliches Konzept - Aufteilung der Flächen für unterschiedliche Nutzungen
in m²
Fläche Gebäude Bestand 5.650
+Sporthallen-Neubau +2.144
+Schulerweiterung +790
- Tonnenturnhalle -859
Fläche Gebäude Konzept 7.725
Schulgärten und Biotop Bestand 5.277
- Sporthallen-Neubau - 2.144
Schulgärten und Biotop Konzept 3.133
Pausenhof Bestand 8.335
+Schulerweiterung -790
- Tonnenturnhalle +859
Pausenhof Konzept 8.404
weitere Flächen (Parkplatz, Vorgarten, Werkhof) 4.025
Fläche Gesamt 23.287
Tab. 5: Bauliches Konzept - Aufteilung der Flächen erstellt anhand des Konzepts
BAULICHES KONZEPT
58 59
Musikschule fanny HenselBerlin-Mitte
VolkshochschuleBerlin-Mitte
Mosaik-Werkstätten für Behinderte
gemeinnützige GmbH
fachbereich Kunst und KulturBerlin-Mitte
Tanzschule „TanzZwiEt“
ABC Zentrum Berlin e.V.
Stadtbibliothek Berlin-Mitte
MaxPflanzen
stadtteil
Sporthallen-Neubau
AußErsChulisChE nutZung
Mehrzweckräume im funktionsgebäude
Holzmarktstr. 55
südlicher Schulgarten
Sportplatz Holzmarkstr.
Dreifelder- Sporthalle
Dreifelder-Sporthalle
Cafeteria
Mehrzweck-räume
Plansche Singerstraße
NUTZUNGSKONZEPT
Abb. 23: Nutzungskonzept - Schema
innenliegender Schulhof
ehem. Direktorenhaus
Ifflandstr.11
Schulgebäude des Gymnasiums
Schulgebäude der Grundschule
Max-Planck-Gymnasium
GutsMuths-Grundschule
sChulisChE nutZung
NUTZUNGSKONZEPT
6 Raumprogramme
Das in den ersten Seiten dieses Kapitels schematisch dargestellte Raumprogramm für den
Sporthallen-Neubau wurde anhand des Musterraumprogramms Sporthalle 27m x 45m (3
Hallenteile)20 und der Ergebnisse des Workshop-Verfahrens erstellt. Das Raumprogramm
beinhaltet neben den jeweiligen Dreifelder-Sporthallen mit einer Teleskoptribüne, die in
den Hauptgeschossen mit einer lichten Höhe von mindestens 7 Metern geplant werden
müssen, auch weitere der Sporthallen dienende Räumlichkeiten, die in den Zwischenge-
schossen des Sporthallen-Neubaus untergebracht werden sollen. Zusätzlich zu den im
Musterraumprogramm aufgelisteten Räumen, sollen im Neubau weitere, öffentlich nutz-
bare Räume (siehe Kapitel 5.3.2.)vorzufindensein.DieseRäumesindmöglichstimErdge-
schosszuplanenundsollensichnachAußen,indenStadtteil(u.a.RichtungPlanscheSin-
gerstraße)öffnen.
Auf den folgenden Seiten des Kapitels wurde das Musterraumprogramm für den Neubau
einer 4-zügigen Grundschule21 und sein Umsetzungsprinzip22 grafisch aufgearbeitet und
dargestellt. Dieses Musterraumprogramm soll in den weiteren Schritten an die Anforderun-
gen, Bedarfe und Platzmöglichkeiten der GutsMuths-Grundschule (nach der Erweiterung
und Aufstockung) angepasst werden.
20 Planungsbuch „Fachraum Sport“, SenBJF, Stand: Juli 201621 Musterraumprogramm für den Neubau Grundschule 4 Züge, SenBJF, Stand: März 201822 Funktionsprogramm einer Grundschule, SenBJF, Stand: Januar 2018 61
RAUMPROGRAMME
r A u M p r o g r A M M E
62 63
RAUMPROGRAMM SPORTHALLEN-NEUBAU
öffentliche Räumlichkeiten und außerschulische Nutzung
Cafeteria100 m²
öffentlicheToilette
18m²
kleinerMehrzweckraum
50-30 m²
großerMehrzweckraum
80-100 m²
Treffpunkt50-30 m²
Eingangsbereich Teeküche + Toilette
der Sporthalle dienende Räume
Geräteraum47,25 m²
Geräteraum47,25 m²
Geräteraum47,25 m²
Sportlertoilette für Damen9 m²
Sportlertoilette für Herren9 m²
Unisextoilette für Sportler 6 m²
Zuschauertoilette für Damen9 m²
Zuschauertoilette für Herren9 m²
Rei
nigu
ngs-
gerä
tera
um
4 m
²
Abs
tell-
raum
15 m
²
Unisextoilette für Zuschauer 6 m²
Lehrer-, Schiedsrichter-, Übungsleiter- und zugleich
Regie- und Erste-Hilfe-Raum17 m²
Lehrer-, Schiedsrich-ter-, Übungsleiterraum
15 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Wasch-/Duschraum21 m²
Wasch-/Duschraum21 m²
Wasch-/Duschraum25 m²
der Sporthalle dienende Räume
der Sporthalle dienende Räume
Geräteraum47,25 m²
Geräteraum47,25 m²
Geräteraum47,25 m²
Sportlertoilette für Damen9 m²
Sportlertoilette für Herren9 m²
Unisextoilette für Sportler 6 m²
Zuschauertoilette für Damen9 m²
Zuschauertoilette für Herren9 m²
Rei
nigu
ngs-
gerä
tera
um
4 m
²
Abs
tell-
raum
15 m
²
Unisextoilette für Zuschauer 6 m²
der Sporthalle dienende Räume
Lehrer-, Schiedsrichter-, Übungsleiter- und zugleich
Regie- und Erste-Hilfe-Raum17 m²
Lehrer-, Schiedsrich-ter-, Übungsleiterraum
15 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Umkleideraum23 m²
Wasch-/Duschraum21 m²
Wasch-/Duschraum21 m²
Wasch-/Duschraum25 m²
Meh
rzw
eckr
aum
100
m²
Plansche Singerstraße
Abb. 25: Raumprogramm für den Sporthallenneubau entwickelt anhand des Musterraumprogramms Sporthalle 27m x 45m
RAUMPROGRAMM SPORTHALLEN-NEUBAU
Abb. 24:Schematischer Schnitt zum Neubau der gestapelten Dreifelder-Sporthallen
Die obige Abbildung zeigt einen schematischen Schnitt zum Neubau der gestapelten Drei-
felder-Sporthalle mit den entssprechenden Zwischengeschossen (ZW). Das abgestimmte
Raumprogramm für den Sporthallen-Neubau wurde hier auf der rechten Seite schematisch
dargestellt. Eine sinnvolle Aufteilung und Anordnung der Nutzungen auf die Zwischenge-
schosse soll im Rahmen des Realisierungswettbewerbs vorgeschlagen werden. Dabei sol-
len insbesondere die öffentlich nutzbaren Räume (gelb) möglichst in die Erdgeschosszone
und gut einsehbar angeordnet werden. Darüber hinaus benötigen beide Sporthallen jeweils
die entsprechenden Räumlichkeiten zur Lagerung von Geräten, Umkleiden und Toiletten
für Zuschauer und Sporttreibende.
Dreifelder-Sporthalle (1.215 m2)
Dreifelder-Sporthalle (1.215 m2)
Max-Planck-Gymnasium
Lift4-5 Zwischen-geschosse
7 m
7 m
13 m ü. NN
±0 m
15 m ü. NN
Grundlagen und Erläuterungen m² Räume Bereich m²FR Fachraumbereich 1 815
MU Musik 1.1 fachraum Musik 65 2 1301.2 Sammlung / Übung Musik 40 1 40
KU Kunst 1.1 fachraum Kunst 65 2 1301.2 Vorbereitung / Brennofen 10 1 101.3 Sammlung Kunst 20 1 20
BI Bibliothek 115 1 115
IK Inklusion 1.1 Therapie/ Bewegungsraum 60 1 601.2 Therapieraum (Logopädie) 20 1 201.3 Lager Möbel/Geräte 20 1 20
LW Lernwerkstatt 1.1 "LW Naturwissenschaft (NaWi)" 80 1 801.2 "LW Kreativität" 80 1 801.3 "LW Kochen / gesunde Ernährung " 80 1 801.4 "LW Sammlung Lernwerkstatt " 30 1 30
65
Grundlagen und Erläuterungen m² Räume Bereich m²VW Verwaltungsbereich 1 2451.1 Schulleitung 25 1 251.2 stellv. Schulleitung 20 2 401.3 Sekretariat inkl. Teeküche 30 1 301.4 Erste Hilfe 10 1 101.5 Kopierraum 5 1 51.6 Koord. Erzieherin 15 1 151.7 Soziale Arbeit 15 1 151.8 Verwaltungsleitung 15 1 151.9 Kommunikations- und Infobereich 60 1 601.10 Hausmeister - Dienstraum 15 1 151.11 WC 15 1 15
Abb. 26: Musterraumprogramm für den Neubau einer 4-zügige Grundschule 64
Grundlagen und Erläuterungen m² Räume Bereich m²CO Compartment 4 3.900
AU Allgemeiner Unterrichtsbereich 8 3.0001.1 Stammgruppenräume 65 24 1.5601.2 Teilungsraum groß 60 8 4801.3 Teilungsraum klein 30 8 2401.4 forum 80 8 6401.5 Ruheraum 10 8 80
EF Ergänzende Flächen 8 3201.1 WC Schülerinnen und Schüler 25 8 2001.2 Garderobe 15 8 120
TB Teambereich 4 5801.1 Teamkommunikation 55 4 2201.2 Kopierraum 5 4 201.3 WC Pädagogen 5 4 201.4 Pflege- und Sanitärraum 20 4 801.5 Lehr- und Lernmittel 30 8 240
Grundlagen und Erläuterungen m² Räume Bereich m²MZ Mehrzweckbereich 1 6901.1 Mensa, Cafeteria 1 3611.2 Mehrzweckraum 100 1 1001.3 Garderobe/ fächerschränke 1 471.4 Küchen/Essenausgabe 80 1 801.5 KP (Umkleide und Sanitär) 10 1 101.6 WC 42 1 421.7 fundus / Vorbereitung 20 1 201.8 Stuhllager 30 1 30
Grundlagen und Erläuterungen m² Räume Bereich m²WB Wirtschaftsbereich 1 6521.1 Lager- und Abstellraum / Archiv 80 1 801.2 Garten-/Schneeräumgeräte 30 1 301.3 Hausmeister Werkstatt 30 1 301.4 Reinigungspersonal 10 1 101.5 Nebenraum/Server 10 1 101.6 Putzmittel 5 5 251.7 Haustechnik 467
MUSTERRAUMPROGRAMM GRUNDSCHULEMUSTERRAUMPROGRAMM GRUNDSCHULE
67
TherapieBewegungs-
raum
Ergothera-pie
Logopädie
LagerMöbelGeräte
Lehr- und Lernmittel
Teamkommunikati-on mit individuellen
Arbeitsplätzen
Pflege- und Sanitärbereich
TR kStG Ruhe
StG
TR g
StG
forum
Garderobe
WCSchüler
WCSchüler
Bibliothek
stellv.Schulleitung
HM-Dienstraum
WCweiblich
WCmännlich
Verwal-tungsleitung
Kopierer
Sekreteriat
Schulleitung
1. Hilfe
Kommunikations- und Infobereich
TeeküchePostfächer
Koord. Erzieherin
Soziale Arbeit
ReinigungHM-Werk-
statt
Legende:
StG
TR g
TR k
LW
MUSTERRAUMPROGRAMM GRUNDSCHULE
Stammgruppenraum
Teilungsraum groß
Teilungsraum klein
Lernwerkstatt
direkte Türverbindung
enge Zuordnung im Bereich
Verbindung zwischen Bereichen
Abb. 27: Umsetzungsprinzip der neuen Berliner Schule mit offenen Lernlandschaften 66
WCweiblich
WCmännlich
Mensa
Küche/Essen-
ausgabe
TR k StG Ruhe
StG
TR g
StG
forum
Garderobe
WCSchüler
WCSchüler
WCLehrer
Kopierer
Lehr- und Lernmit-
tel
Musik
SammlungÜbungMusik
Kunst
SammlungKunst
VorbereitungBrennofen
Kunst
LWNaWi
LWKreativität
LW Kochen/gesunde
Ernährung
LWSammlung
Mehrzweck-raum
KüchenpersonalUmkleide/
Sanitär
fundus/Lager
Garderobe
MUSTERRAUMPROGRAMM GRUNDSCHULE
7 Kosten - und Finanzierungsplanung
DieKostenschätzungerfolgtnachBGFBruttogemäßDIN276.DatumderKostenschätzung
ist der 1.9.2018.
Bei der Kostenschätzung wurden folgende Parameter angenommen:
1. Kostengruppe200HerrichtenundErschließen:
Es wurde davon ausgegangen, dass die Gründung der Gebäude aufgrund der Trümmer-
grundstücke aufwendiger sein wird. Es wurde deshalb eine Pauschale für Abriss und Abfuhr
der Keller eingerechnet. Bei der Schulsanierung wurden Mittel zur Schadstoffentsorgung
berücksichtigt.
2. Kostengruppe 300 Bauwerk-Baukonstruktion:
• Die Kostenschätzung für den Neubau der Sporthalle und den Anbau der Schule basiert
aufdenBaukostenindexvon2015+einenAufschlagvon10-13%
• Nach BKI-Kostenplaner beträgt die Kostensteigerung umgerechnet zwischen 3/2015
zu 2/2018: 9%
• Nach BKI-Kostenplaner beträgt die Kostensteigerung 3/2010 zu 2/2018: 21,2%
• Diesübertragenvon2015(3/2015BKI:111,4%)auf2018beträgt+9%
• Der Anbau der Sporthalle an das Max-Planck-Gymnasium wurde mit einem höheren
Kostenansatz versehen, weil hier eine aufwendigere Architektur vorgesehen ist.
• Die Sanierung der GutsMuths-Grundschule wurde nach eigener Erfahrung aus der Sa-
nierung des gleichen Typs in Lichtenberg 2013/2014 incl. einer Kostensteigerung ge-
schätzt.
3. Kostengruppe 400 Bauwerk – technische Anlagen
Hier wurde bewusst ein hoher Wert eingesetzt, um die Kostensteigerungen in diesem Be-
reich in den letzten Jahren aufzufangen.
4. Kostengruppe 600 Ausstattung
Es wurde nur eine Grundausstattung der Sporthalle berücksichtigt. Die Ausstattung der
Schule und des Anbaus ist nicht enthalten. 69
KOSTEN- UND fINANZIERUNGSPLANUNGKOSTEN- UND fINANZIERUNGSPLANUNG
K o s t E n - u n D f i n A n Z i E r u n g s p l A n u n g
70 71
KG Kostengruppe BGF EP Schulsanierung Aufstockung + Schulanbau
Sporthalle Anbau Außenanlagen Direktorenhaus
Förderung SDS
200 Herrichten und Erschließen
Anschlußkosten 50.000,00 50.000,00
Herrichten Gelände 10.000,00 45.000,00 50.000,00 25.000,00 15.000,00
Abbrucharbeiten 100.000,00 150.000,00
Schadstoffentsorgung 200.000,00 100.000,00
300 Bauwerk-Baukonstruktion
Bauwerk1 5.300,00 1.500,00 7.950.000,00
Cafeteria 120.000,00
Bauwerk2 4.690,00 1.350,00 6.331.500,00
Bauwerk3 3.902,00 800,00 3.121.600,00
Bauwerk4 144,00 2.200,00 316.800,00
Bauwerk3 1.276,50 1.350,00 1.723.275,00
400 Bauwerk - technische Anlagen
Bauwerk 550,00 2.146.100,00 2.579.500,00 2.915.000,00 79.200,00 702.075,00
Blitzschutz pschl 10.000,00 10.000,00 15.000,00 3.000,00 10.000,00
Brandmeldeanlage pschl. 40.000,00 40.000,00 40.000,00 3.000,00 30.000,00
Aufzug Stck 160.000,00 100.000,00
Summe 300-400 5.317.700,00 9.121.000,00 11.040.000,00 502.000,00 2.465.350,00
500 Außenanlage 50.000,00 50.000,00 50.000,00 10.000,00 100.000,00
hohe Ausstattung 15.658,00 204,00 3.194.232,00
600 Ausstatttung 86.000,00
Summe 200-600 5.577.700,00 9.366.000,00 11.426.000,00 537.000,00 2.680.350,00
700 Baunebenkosten 18% 1.003.986,00 1.685.880,00 2.056.680,00 96.660,00 574.961,76 482.463,00
Gesamt-Brutto 6.581.686,00 11.051.880,00 13.482.680,00 633.660,00 3.769.193,76 3.162.813,00
Kosten Brutto/ qm 1.686,75 2.356,48 2.543,90 4.400,42 240,72 2.342,82
Summe Gesamt Brutto 35.519.099,76
gerundet 37.000.000,00
KOSTEN- UND fINANZIERUNGSPLANUNG
Tab. 6: Kosten- und Finanzierungsplan
KOSTEN- UND fINANZIERUNGSPLANUNG
8 Fazit und Ausblick
Die Guts-Muths-Grundschule und das Max-Planck-Gymnasium sollen durch die Entwick-
lung des Campus-Konzepts sowohl räumlich als auch konzeptionell miteinander stärker
vernetzt werden. Das Campus-Konzept und seine baldige Umsetzung bilden die Vorausset-
zung,dassderSchulstandortinderSingerstraßedenneuenHerausforderungen,vordenen
die Stadt Berlin gestellt wird, gerecht werden kann. Zur bestmöglichen Steuerung des kom-
plexen Prozesses der Campusentwicklung und zur frühzeitigen Beteiligung der Projekt-
partnerhatdieKoSPGmbHinZusammenarbeitmitdemBüroWesteinmehrstufigesWork-
shop-Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts erarbeitet und von Oktober 2017 bis
April 2018 durchgeführt. Das vorliegende Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den
Senatsverwaltungen, den zuständigen Fachämtern im Bezirk, den beiden Schulleitungen
sowie den zukünftigen NutzerInnen ausgearbeitet und soll für weitere Umsetzungsschritte
Anwendungfinden.DienächstenRealisierungsschritte sind der Abb. 29 zu entnehmen.
NachdemAbschlussterminam6.NovemberunddemabschließendenBerichtsolldasPro-
jekt bei der Senatsverwaltung angemeldet werden. Ziel ist es, das Campus-Konzept in die
Berliner Schulbauoffensive (BSO) aufzunehmen und somit die Finanzierung des Bauvorha-
bens zu sichern. Die Erweiterung des bestehenden Funktionsgebäudes in der Holzmarktstr.
55 mit dem Ziel der Schaffung von zwei Mehrzweckräumen wurde von dem Campus-Kon-
zeptentkoppelt.DieBauherrenschaftfürdieseMaßnahmewirdvonderServiceeinheitFa-
cility Management des Bezirkes Mitte (FM) übernommen. Bis zum 30.6.2019 soll von FM die
Bauplanungsunterlage erarbeitet werden, sodass die Ausführungsplanung im Jahr 2020
durchgeführt und die Umsetzung Ende des Jahres 2020 beginnen kann. Der Zeitplan hier-
für ist der Abb. 28zuentnehmen.FürdiePlanungundUmsetzungdieserEinzelmaßnahme
wurden Fördermittel in Höhe von 1.500.000 € aus dem Programm Städtebaulicher Denk-
malschutz beantragt. Die zweite während des Workshops-Verfahrens entwickelte bauliche
Maßnahme,dieebenfallskeinTeildesCampus-Konzepts ist,nämlichderSonnenschutz
für die westliche Fassade des Gymnasiums, soll vor dem Sommer 2019 realisiert werden.
Die Auftragssumme wird von beiden Ämtern - SchulSport zu 2/3 und StaPl zu 1/3 getragen.
73
fAZIT UND AUSBLICK
fA Z i t u n D A u s B l i C K
74 75
Abb. 29: Aufgaben für den Realisierungswettbewerb
Workshop-Verfahren
Sporthallen-Neubau:• Abstimmung des Raumprogramms für den Sport-
hallen-Neubau • Auswahl des Standorts für den Neubau• Idee zur Errichtung eines Übergangs zwischen
dem Alt- und Neubau• Prüfung und Abstimmung der Unterbringung der
öffentlichen Räumlichkeiten mit dem Ziel der Öffnung des Gebäudes für den Stadtteil
• Prüfung der Möglichkeit der Unterbringung der Schwimmhalle
Grundschule - Bauliche Ergänzung • Abstimmung des Raumprogramms für eine 4-zü-
gige Schule • Abstimmung zur Schaffung zusätzlicher Nutz-fläche:Erhalt,SanierungundAufstockungdesBestandsgebäudesSK66+5-geschossigerErän-zungsbau innerhalb der festgelegten Baugrenzen
Freiflächen• Abstimmung zur neuen Aufteilung des Schulhofes • Abstimmung zur Neugestaltung und Aufwertung dervorhandenenFreiflächenumdasGymnasium-gebäude
• Abstimmung zur Neugestaltung des Vorgartens und Schaffung zusätzlicher Fahrradabstellplätze
• Abstimmung zur Verbindung des Campus mit der gegenüberliegendenGrünflächeanderPlansche(Schaffung Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche)
Realisierungswettbewerb
Sporthallen-Neubau• sinnvolle Unterbringung des Raumprogramms im
Sporthallen-Neubau • Konkretisierung der Verortung des Neubaus und
des Übergangs auf dem Grundstück innerhalb der markierten Baugrenzen
• Behutsamer Umgang mit den unter Denkmal-schutz stehenden Gebäuden
• Entwicklung einer zeitgenössischen Architektur
Grundschule - Bauliche Ergänzung • sinnvolle Unterbringung des Musterraumpro-
gramms im Bestand und im Ergänzungsbau (Vorschläge zur Abweichung vom Musterraum-programm)
• Entwicklung einer zeitgenössischen Architek-tur für den Ergänzungsbau, die sowohl mit der Plattenbauweise SK 66 als auch mit dem Sport-hallen-Neubau korrespondiert
• Vorschläge zur Sanierung und Aufstockung des Bestands
Freiflächen • sinnvolle Aufteilung des innenliegenden Schulho-
fes zwischen der Grundschule und dem Gymnasi-um
• VorschlägezurNutzungderrestlichenFreiflächen• Kommunikation innerhalb des Campus (Haup-
teingänge, Nebeneingänge, Anlieferung Sporthal-len-Neubau, Kommunikationswege für Schüler und für andere Nutzer des Campus, Abstellplätze etc.)
fAZIT UND AUSBLICK
Im Anschluss an die Konzeptionierung des Campus-Konzepts soll ein Realisierungswett-
bewerb durchgeführt werden. Bei diesem Wettbewerb sollen die teilnehmenden Büros
Planungsvorschläge für die Umsetzung des Campus-Konzepts entwerfen. Der Schwer-
punkt liegt auf dem Sporthallen-Neubau, der baulichen Ergänzung der Grundschule und
derFreiflächen.DieerstenAufgabenfürdenRealisierungswettbewerb,diewährenddes
Campus-Verfahrens entwickelt wurden, sind der Abb. 29 zu entnehmen. Die detaillierte
Aufgabenstellung an die Architekten wird im Rahmen der Vorbereitung der Auslobung für
den Realisierungswettbewerb verfasst. Für die Vorbereitung und Durchführung eines Rea-
lisierungswettbewerbs wird die Senatsverwaltung zustäding sein. Es wird vorgeschlagen,
unmittelbar im Anschluss an den Wettbewerb ein teilnehmendes Büro mit der weiteren
Planungsbearbeitung zu beauftragen. Eine Einschätzung zum Zeitpunkt des Baubeginns
kann derzeit noch nicht erfolgen. Mit dem durchgeführten Workshop-Verfahren und der
Fertigstellung dieses Berichtes sind erste Schritte für Entwicklung des Campus in der Sin-
gerstraßeabgeschlossen.
• Sonnenschutz für die westliche Fassade des Gymnasiumsgebäudes
• Erweiterung des Funktionsgebäudes in der Holz-marktstr. 55
• Beauftragung des Büros West am 29.3.2018• Durchführung im Frühjahr 2019
• Förderanfrage: Realisierung mit Hilfe der Förder-mittel aus dem Programm Städetbaulicher Denk-malschutz
Workshop-Verfahren Realisierung
fAZIT UND AUSBLICK
Abb. 28: Aus dem Campus-Konzept entkoppelte und kurzfristig realisierbare Maßnahmen
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6. November 20185. Abschlusstermin zur Vorstellung
des Berichts
Anmeldung bei der SenBJF
Aufnahme in die Schulbauoffensive
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fAZIT UND AUSBLICK
Abb. 31: Nächste Realisierungsschritte für die Umsetzung des Campus-Konzepts76
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018 28. Februar 2018
Mai 2018
15. Mai 2018
13. März 2018
25. Juli 2018
30. Septemer 2018
Besichtigung des Funktionsgebäudes
Aufnahme des Bauvorhabens in die Vorbereitung der BMPI 2019 Kat. IV
Aufnahme in die Prioritätenliste Städtebaulicher Denkmalschutz (SDS) für die Programmjahre 2019/2020 des Bezirksamts Mitte
Abstimmung zur Erweiterung mit den zuständigen FÄ, dem Betreiber und der Prozesssteuerung
Erste Abstimmung zum weiteren Vorgehen
Termin mit FM zur Abstimmung der Bauherrenschaft für die Erweiterung des Funktionsgebäudes
Einreichung der Förderanfrage bei der SenSW
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30. Juni 2019Bauplanungsunterlagen
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fAZIT UND AUSBLICK
Abb. 30: Zeitplan - bauliche Erweiterung des Funktionsgebäudes in der Holzmarkstr. 55
79
VERZEICHNISSE
SenBWF, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2011: Planungs-handbuch Schulsporthallen. Loseblattsammlung. Berlin.
SenBWF, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2016: Planungs-handbuch “Fachraum Sport“. Berlin.
10 Abbildungsverzeichnis
MaßnahmenausdemISEK.EigeneDarstellung.
Workshop-Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts, Zeitplan. Eigene Darstellung.
Übersicht Akteure. Eigene Darstellung.
DasunterDenkmalschutzstehendeehemaligeDirektorenhaus,Ifflandstraße11. Eigene Aufnahme.
Einschulungsbereiche für das Schuljahr 2018/2019. Bezirksamt Mitte von Berlin. Stand 2017.
Frontansicht des Max-Planck-Gymnasiums. Landesdenkmalamt, W. Bittner, 1998.
DirektorenhausIfflandstraße11.Landesdenkmalamt,W.Bittner,1998.
Historischer Plan von 1910. Landesdenkmalamt, Histomaps Berlin.
Historischer Plan von 1956. Landesdenkmalamt, Histomaps Berlin.
Auszug aus der Denkmalkarte. Landesdenkmalamt Berlin.
GutsMuths-Grundschule, Ansicht Nord. Bauaktenarchiv Berlin-Mitte, 2017.
GutsMuths-Grundschule, Ansicht Süd. Bauaktenarchiv Berlin-Mitte, 2017.
Turnhalle „Sporthalle KT60L/72“. VE Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombi-nat Leipzig: Online abrufbar unter: https://www.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/plarchiv/03541-0736/akten-und-mappen-pdf/03541-0736-turnhalle-kt-60-l-2-1-01.pdf
Workshop-Verfahren zur Entwicklung des Campus-Konzepts. Eigene Darstel-lung.
Besichtigung des Gymnasiumgebäudes im Rahmen des 2. Workshops am 29.11.2017. Eigene Aufnahme.
78
VERZEICHNISSE
9 Literaturverzeichnis
Bezirksamt Mitte von Berlin 2014: Schulentwicklungsplan für den Bezirk Mitte für die Schuljahre 2014/15 bis 2019/20. Berlin.
BezirksamtMittevonBerlin2017:BezirksprofilMitte2016.Abrufbarunter:https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/service-und-organisationseinheiten/sozial-raumorientierte-planungskoordination/stadtteile-bezirksregionen/artikel.105798.php (Zugriff: 04.09.2018)
Bezirksamt Mitte von Berlin 2017: Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Abrufbar unter: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/denkmalschutz/download/foerdervorhaben/karl-marx-allee/ISEK_karl-marx-allee_2er_bauabschnitt_jan2017.pdf (Zugriff: 15.9.2018)
Bund deutscher Architekten, Montag Stiftung, Urbane Räume gAG, Verband Bildung und Erziehung 2013: Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland. Stand: 2017. Bonn, Berlin.
Landesdenkmalamt o.J.: Auszug aus der Landesdenkmalliste. Objekt Nr. 09060115. Ab-rufbar unter: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09060115.
Landesdenkmalamt o.J.: Auszug aus der Landesdenkmalliste. Objekt Nr. 09080427. Ab-rufbar unter: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09080427
Sekretariat der Kultusministerkonferenz 1999: Typenschulbauten in den neuen Ländern. Modernisierungsleitfaden.Abrufbarunter:https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/Normungsfragen_Wirtschaftlichekeit/4_Gebaeudekatalog.pdf (Zugriff 15.9.2018)
SenBJF, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie 2017: Berlin baut Bildung. Die Empfehlungen der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität. Band 1. Berlin.
SenBJF, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie 2018a: Musterraumprogramm für den Neubau einer Grundschule (3 Züge). Abrufbar unter: https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bauen-und-sanieren/musterraumprogramme/ (Zugriff: 15.9.2018)
SenBJF, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie 2018b: Musterraumprogramm für den Neubau einer Grundschule (4 Züge). Unveröffentlichtes Exemplar. Berlin.
Abb. 1:
Abb. 2:
Abb. 3:
Abb. 4:
Abb. 5:
Abb. 6:
Abb. 7:
Abb. 8:
Abb. 9:
Abb. 10:
Abb. 11:
Abb. 12:
Abb. 13:
Abb. 14:
Abb. 15:
VERZEICHNISSEVERZEICHNISSE
80 81
11 Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Schulbedarf für 2017-2024 im Einschulungsbereich 20. Bezirksamt Mitte von Berlin.
Tab. 2: Auszüge aus 1999_01_01-Typenschulbauten-4 Gebäudekatalog, KMK/ ZNWB 99
Tab. 3: Bautechnische Merkmale des Gebäudetyps SK 66
Tab. 4: Bauliches Konzept - Aufteilung der Flächen für unterschiedliche Nutzungen
Tab. 5: Bauliches Konzept - Aufteilung der Flächen erstellt anhand des Konzepts
Tab. 6: Kosten- und Finanzierungsplan
Abb. 16:
Abb. 17:
Abb. 18:
Abb. 19:
Abb. 20:
Abb. 21:
Abb. 22:
Abb. 23:
Abb. 24:
Abb. 25:
Abb. 26:
Abb. 27:
Abb. 28:
Abb. 29:
Abb. 30:
Abb. 31:
Besichtigung des Gymnasiumgebäudes im Rahmen des 2. Workshops am 29.11.2017. Eigene Aufnahme.
Nutzerabfrage – Fragebogen. Eigene Darstellung.
Ergebnisse der Nutzerabfrage - Raumbedarfe der künftigen NutzerInnen des Campus. Eigene Darstellung.
Schnitt vom Max-Planck-Gymnasium mit Varianten der Verortung des Anbaus. Eigene Darstellung.
Bestandsplan. Eigene Darstellung.
Konzeptplan. Eigene Darstellung.
Durch den Zaun getrennter Schulhof, Sommer 2018. Eigene Aufnahme.
Nutzungskonzept – Schema. Eigene Darstellung.
Schematischer Schnitt zum Neubau der gestapelten Dreifelder-Sporthallen. Eigene Darstellung.
Raumprogramm für den Sporthallenneubau entwickelt anhand des Musterraum-programms Sporthalle 27m x 45m. Eigene Darstellung auf Grundlage von SenB-WF 2016: Planungshandbuch “Fachraum Sport“. Berlin.
Musterraumprogramm für den Neubau einer 4-zügige Grundschule. Eigene Dar-stellung auf Grundlage von SenBJF 2018: Musterraumprogramm für den Neubau einer Grundschule (4 Züge). Unveröffentlichtes Exemplar. Berlin.
Umsetzungsprinzip der neuen Berliner Schule mit offenen Lernlandschaften. Eigene Darstellung auf Grundlage von SenBJF 2018: Funktionsprogramm einer Grundschule. Abrufbar unter: https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bau-en-und-sanieren/musterraumprogramme/.
AusdemCampus-KonzeptentkoppelteundkurzfristigrealisierbareMaßnah-men. Eigene Darstellung.
Aufgaben für den Realisierungswettbewerb. Eigene Darstellung.
Zeitplan - bauliche Erweiterung des Funktionsgebäudes in der Holzmarkstr. 55. Eigene Darstellung.
Nächste Realisierungsschritte für die Umsetzung des Campus-Konzepts. Eigene Darstellung.
VERZEICHNISSEVERZEICHNISSE
ImpressumIm Auftrag des Bezirksamts Mitte von Berlinfachbereich StadtplanungMüllerstraße 14613353 Berlin
InhalteKoordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement GmbH (KoSP GmbH)Schwedter Str. 34A10435 BerlinBearbeiter: Weronika Bartkowiak (verantwortlich), Hannah Münzer, Gisbert Preuß
büro west denkmalpflegeGeneststr. 510829 Berlin
Konzeption und LayoutKoordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement GmbH (KoSP GmbH)Schwedter Str. 34A10435 Berlin
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Zustimmung der AutorenInnen verwendet werden.
Berlin, Oktober 2018