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BERLIN AKTUELL - WILLI BRASE
Interessierte Bürgerinnen und
Bürger können ab sofort den
Newsletter im Wahlkreisbüro
von Willi Brase (MdB) zum
regelmäßigen Bezug abonnie-
ren. Das Team vor Ort freut
sich auf eine kurze Mail an
Anregungen und Hinweise
sind selbstverständlich
herzlich willkommen!
Inhalt dieser
Ausgabe
SPD bringt Arbeitsforschung
voran
Bürgerschaftliches
Engagement gegen
Rechtsextremismus
Equal Pay Day
Neues Meister-Bafög auch im
Bäckerhandwerk
Organisationsgrad der
Gewerkschaft erhöhen
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Genossinnen und Genossen,
gerne möchte ich auf einen Gesetzesentwurf hinweisen, der
sicherlich kein großer Aufmacher in der Tagespresse wird, den
ich trotzdem als sehr wichtig erachte. Nach den Übergriffen auf
zahlreiche Frauen in Köln zum Jahreswechsel bekam die Debatte
um den Schutz der sexuellen Selbstbestimmung noch einmal
einen besonderen Schub. Nun hat das Bundeskabinett unter der
Federführung von Heiko Maas den entsprechenden Gesetz-
entwurf für einen besseren Schutz von Frauen – und Männern! –
vor sexuellen Übergriffen beschlossen.
Mit dem Gesetzentwurf werden jetzt Strafbarkeitslücken
geschlossen. Der geltende § 177 des Strafgesetzbuches sieht
u.a. eine Strafe für Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung nur
vor, wenn der Täter sein Opfer nötigt, d.h. den Willen des Opfers
mit gewaltsamen Mitteln beugt. Ließ das Opfer z.B. Handlungen
über sich ergehen und wehrte sich nicht, weil der Täter ein Klima
der Gewalt geschaffen hatte, blieben diese bisher straffrei. Dazu
gehören auch Handlungen, die so überraschend sind, dass sich
das Opfer gar nicht wehren kann – gemeint ist der z.B. Griff in
den Schritt.
Ich unterstütze diesen Gesetzesentwurf sehr, da wir mit ihm auch
dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und
Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt –
der so genannten Istanbul-Konvention – besser gerecht werden.
Mit herzlichen Grüßen
Newsletter des SPD-Bundestagsabgeordneten Willi Brase aus Siegen-Wittgenstein 21. März 2016
2
SPD bringt Arbeitsforschung voran
Zum Abschluss der Beratungen des Koalitionsantrags
„Innovative Arbeitsforschung für eine Humanisierung unserer
Arbeitswelt und mehr Beschäftigung“ hatte ich die Gelegenheit
im Plenum für die SPD-Fraktion zu diesem Thema zu sprechen.
Gerne habe ich diese Möglichkeit angenommen. Es ist sehr
spannend zu sehen, wie sich die Arbeitsweise der Beschäftigten
in den vergangenen Jahren verändert hat.
Mit der zunehmenden digitalen Vernetzung der Arbeit sind neue
Entwicklungen u.a. bei der Produktion und im Vertrieb zu
beobachten, die wir als Politik begleiten wollen. Daher freue ich
mich, dass sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt wurde, die
Arbeitsforschung in Deutschland wieder zu beleben. Bis zum Jahr 2020 werden nun rund eine
Milliarde Euro in diesen Bereich investiert.
Für mich ist dabei wichtig, dass der Wandel in den Betrieben gemeinsam mit den Beschäftigten
geschieht und die Sozialpartner gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und
Forschung eine fundierte Grundlage für das neue Arbeitsforschungsprogramm erarbeiten.
Meine ganze Rede kann hier gesehen und gehört werden.
Brückensanierungen auf der A45, Südumgehung,
Kreuztal und Bahnstreckenausbau Hagen-Siegen-
Hanau kommen! Eine funktionierende und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist unerlässlich, damit
Siegen-Wittgenstein auch zukünftig zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland
gehört. Der neue Bundesverkehrswegeplan enthält wichtige Vorhaben, die dies
unterstützen.
So sind die notwendigen Brückensanierungen auf der A45 mit einer Erweiterung auf sechs
Fahrstreifen sowie die Südumgehung von Kreuztal in die höchste Kategorie „vordringlicher
Bedarf“ eingestuft worden. Mit der gleichen Kategorie wurde auch der geplante
Bahnstreckenausbau Hagen-Siegen-Hanau ausgezeichnet.
Mit dem Bundesverkehrswegeplan werden für die
kommenden 15 Jahre die entscheidenden Weichen
für die bundesweite Verkehrsinfrastruktur gestellt.
Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan als
„vordringlicher Bedarf“ eingestuft sind, haben eine
sehr hohe Wahrscheinlichkeit bis 2030 realisiert zu
werden.
Weitere Informationen zur am 21.03.2016
beginnenden Bürgerbeteiligung gibt es hier. Willi Brase, MdB
© SPD-Bundestagsfraktion
3
SPD-Generalsekretärin Katarina Barley zu Gast bei
der AG Demografie
Der Demografische Wandel ist eines der entscheidenden Zukunftsthemen. Wie organisieren wir
unser gesellschaftliches Zusammenleben, wenn es immer weniger jüngere und immer mehr
ältere Menschen gibt? Welches Herausforderungen und Chancen ergeben sich und welche
Antworten müssen darauf gefunden werden?
Über diese und weitere Fragen haben wir uns in der vergangenen Sitzungswoche im Rahmen
der AG Demografischer Wandel mit unserer Generalsekretärin Katarina Barley ausgetauscht.
Sie lobte die Initiativen der Arbeitsgruppe und versprach sich dafür stark zu machen, die vielen
guten Ideen zusammenzuführen und in das kommende Regierungsprogramm einzubringen.
Ebenso soll das Thema auch in den aktuellen Diskussionen eine noch stärkere Rolle einnehmen.
Ich habe mich sehr gefreut, dass Katarina Barley sich die Zeit für einen Austausch genommen
hat und blicke positiv auf die kommende Zusammenarbeit.
Petra Crone, MdB und Generalsekretärin Katarina Barley, MdB Willi Brase, MdB
Sitzung der Arbeitsgruppe Demografie
4
Bürgerschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus
Starker Anstieg von rechtsextrem motivierten
Straftaten
Bei der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches
Engagement haben wir uns dem Umgang mit rechts-
extremistischen Übergriffen und Anfeindungen gewidmet.
Ein leider sehr aktuelles Thema! Erfreulicherweise erstarkt
das Bürgerschaftliche Engagement für Flüchtlinge,
gleichzeitig gibt es aber erschreckende andere Entwicklun-
gen. So sind die rechtsextrem motivierten Straftaten um insgesamt 30 Prozent auf 13.846
Taten gestiegen. Bei den Straftaten gezielt gegen Flüchtlingsunterkünfte war die Steigerung
noch deutlicher. Gab es 2014 noch 199 Straftaten, so waren es im Jahr 2015 insgesamt 924.
Inputreferate kamen von Alexander Geisler, Mitherausgeber von „Strategien der extremen
Rechten“ und Mitarbeiter von meinem Kollegen Martin Gerster, MdB, der uns die
erschreckenden Zahlen präsentiert hat, sowie von Martin Redlich und Oliver Kreuzfeld von
Storch Heinar.
Martin Redlich und Oliver Kreuzfeld stellten unter anderem das Projekt „Storch Heinar“ vor. Das
Ziel dieses Projekts, dessen Namen Bezug auf die von Rechten beliebte Modemarke „Thor
Steinar“ nimmt, ist die Aufklärung über Strategien von Rechtsextremen. Dabei bieten sie
Workshops in Schulen, auf Demokratiefesten an und sind zudem im Internet präsent.
Mehr Informationen zu „Storch Heinar“ sowie einen Online-Shop gibt es hier.
Bereits 55 flüchtlingsfeindliche Vorfälle in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016
Auch der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement hatte das Thema auf der
Tagesordnung. Nach einem einführenden Sachstandsbericht des Bundeskriminalamtes über die
Entwicklung der Zahl der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte, geflüchtete Personen und
ehrenamtliche Helfer und Unterstützer haben verschiedene Expertinnen und Experten aus
zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen über ihre Erfahrungen im Umgang mit
diesen Übergriffen und Anfeindungen berichtet.
Unter anderem war Timo Reinfrank von der Amadeu Antonio Stiftung als Referent eingeladen.
Die Amadeu Antonio Stiftung verfolgt das Ziel, die zivile Gesellschaft zu stärken, die gegen
Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus eintritt. Timo Reinfrank präsentiere die
erschreckenden aktuellen Zahlen von flüchtlingsfeindlichen Vorfällen aus dem noch jungen Jahr
2016. So gab es in Sachsen in diesem Jahr bereits 51 Vorfälle, in Nordrhein-Westfalen sogar 55
Vorfälle. Für Nordrhein-Westfalen
bedeuten das 3,1 Vorfälle auf eine Million
Einwohner, in Sachsen 12,6. Timo
Reinfrank mahnte an, dass es eine
gesamtgesellschaftliche Intervention
braucht und die Sicherheit, gerade auch im
ländlichen Raum für Engagierte seit Jahren
fehlt.
Gerade auch vor dem Hintergrund der
aktuellen Zahlen ist es wichtig, dass weiter
Projekte und Engagierte gegen Rechts
auch ausreichend finanziell unterstützt
werden.
Willi Brase, MdB und „Storch Heinar“
© Amadeu Antonio Stiftung/Pro Asyl
5
Siegen-Wittgensteiner Kinder profitieren von neuem Bundesprogramm Sprach-Kitas Ich freue mich sehr, dass viele Kindertageseinrichtungen in meinem Wahlkreis vom neuen Bundes-programm Sprach-Kitas profitieren. Die alltagsintegrierte sprachliche Bildung ist ein wichtiger Beitrag für die Bildungschancen von Kindern und für die Qualität in Kitas. Im Kreis Siegen-Wittgenstein werden bisher 16 Einrichtungen im Rahmen des Bundesprogramms gefördert:
In Kreuztal profitieren das Familienzentrum Kita Fritz-Erler-Siedlung, der Kindergarten Buschhütten und die Tagesstätte für Kinder Südstraße von der Förderung des Bundes.
In Siegen werden der Arge Kindergarten an der GHS, die Kita Christofferwerk, die Kindertagesstätte des Studierendenwerkes Siegen, die evangelischen Kindertageseinrichtungen Fischbacherberg, Hinter dem Wäldchen, Ortsmitte, Haardter Berg, Kinder(t)räume und die Evangelisch-Freikirchliche Kindertageseinrichtung Familienzentrum Regenbogen gefördert. Auch das Familienzentrum Fischbacherberg, die Tageseinrichtung für Kinder Zeil und die Tagesstätte für Kinder Bergstraße erhielten den Zuschlag. Eine weitere Einrichtung befindet sich im Antragsverfahren.
In Netphen und Neunkirchen findet die zusätzliche sprachliche Bildung in den Familienzentren Heckersberg und Rassberg statt.
Am 1. Januar 2016 startete das Bundesprogramm Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist. Für die Umsetzung des Programms sind von 2016 bis 2019 jährlich 100 Mio. Euro geplant. Die teilnehmenden Einrichtungen werden durch Sprachexpertinnen und –experten bei der sprachlichen Bildungsarbeit unterstützt.
Jahrestagung des UPJ-Netzwerks - 20. Jubiläum Erneut war ich Mitte März als Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches
Engagement zur Jahrestagung des UPJ, einem Netzwerk engagierter Unternehmen und
gemeinnütziger Mittlerorganisationen eingeladen, welches dieses Jahr sein 20. Jubiläum feiert.
Über 350 Experten und Verantwortliche aus großen und mittelständischen Unternehmen,
Non-Profit-Organisationen, Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft und Verbänden haben
über die Zukunft der verantwortlichen Unternehmensführung (CSR) diskutiert und dem
UPJ-Netzwerk gratuliert.
Zu den Gratulanten zählte unter anderem Staatssekretärin Yasmin Fahimi (SPD), die UPJ als
verlässlichen Partner und wichtigen Player bei der Vernetzung und Unterstützung von
Unternehmen beschreibt. Auch Dr. Heiko Geue (SPD), Leiter der Zentralabteilung und
Engagementpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gratulierte
dem UPJ-Netzwerk und lobte die praktischen Ansätze zur Gewinnung und zum Ausbau des
Engagements, sowie das Wissen, das im UPJ-Netzwerk gesammelt und weitergegeben wird.
Willi Brase im Gespräch © UPJ Willi Brase, MdB im Gespräch © UPJ
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Equal Pay Day
Seit mehr als 50 Jahren ist das Gebot der Entgeltgleichheit für Frauen und Männer geltendes
Recht - doch die Praxis sieht immer noch anders aus. Zwar ist die Lohnlücke nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes von 2014 auf 2015 leicht von 22 auf 21 Prozent gesunken. Einer der
Gründe dürfte in der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns liegen, von dem überwiegend
Frauen im Niedriglohnbereich profitieren.
Einen Tag vor dem offiziellen Equal Pay Day am 19. März 2016 fand eine Kundgebung unter
dem Motto „Recht auf Mehr!“ am Brandenburger Tor statt. Dazu haben der Deutsche
Gewerkschaftsbund, der Deutsche Frauenrat und der Sozialverband Deutschland aufgerufen.
Die SPD-Bundestagsfraktion war auf der Kundgebung stark vertreten. Unter anderem haben
Staatssektretärin Elke Ferner und SPD-Generalsekretärin Katarina Barley geredet.
Neben der ungleichen Bezahlung muss die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
grundlegend verbessert werden. Mit der Etablierung des im letzten Jahr beschlossenen
„ElterngeldPlus“ oder der „Frauenquote in Unternehmen“ sind wir bereits einen Schritt
vorangekommen, viele weitere müssen folgen.
Fest steht: Frauen haben seit über fünf Jahrzehnten ein Recht auf Entgeltgleichheit. Diesem
Grundsatz müssen wir endlich gerecht werden. Frauen haben ein Recht auf mehr.
Willi Brase, MdB gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen vor dem Brandenburger Tor
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Sofortprogramm für Integration und sozialen Zusammenhalt
Gemeinsame Erklärung anlässlich der 12.
Gelsenkirchener Gespräche
Im Rahmen der „Gelsenkirchener Gespräche“ wurde eine
Erklärung mit dem Titel „Gelingende Integration braucht einen verbindlichen Rahmen: Für ein
Sofortprogramm für Integration und sozialen Zusammenhalt“ beschlossen.
Darin enthalten ist die Forderung, dass es für eine erfolgreiche Integrationspolitik mehr braucht
es mehr als nur Orientierung - sondern zusätzlich eine Strategie und konkrete Maßnahmen.
Denn der Grundstein einer erfolgreichen Integration wird durch ein hochwertiges Bildungssystem
gelegt. Aus diesem Grund darf kein Kind zurückgelassen werden. Es muss die bestmögliche
Förderung für alle in Schulen wie in Kitas sichergestellt werden und auch eine
erfolgsversprechende Vermittlung in einen Ausbildungs- oder Studienplatz.
Für eine langfristige Integration ist die Aufnahme einer Erwerbsarbeit der wichtigste Schlüssel.
Asylbewerberinnen und Asylbewerbern soll zum einen eine passgenaue Qualifizierung sowie ein
frühzeitiger Arbeitsmarktzugang ermöglicht werden.
Guter und bezahlbarer Wohnungsraum ist knapp. Daher muss schnell mehr Wohnraum
geschaffen werden, der ebenfalls einer durchdachten Quartierspolitik folgt.
Unser ist Ziel ist die umfassende gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, die dauerhaft bei
uns leben werden. Dieses Ziel kann zusätzlich zu den bereits oben aufgeführten Punkten zum
Beispiel durch Integrationskurse, Sprachkurse und Informationen in verständlicher, einfacher
Sprache erreicht werden.
Die Gelsenkirchener Gespräche finden jährlich nach der Karnevalspause statt. Hier treffen sich
die Mandats- und Funktionsträgerinnen und –träger der Sozialdemokratie in NRW, sowohl Abge-
ordnete auf Landes-, Bundes- und Europaebene, sowie Mitglieder des Landesvorstandes der
SPD und Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen.
Besuch aus der Heimat in Berlin
Diese Woche besuchten mich zwei Gruppen aus der Heimat in Berlin. Zum einen durfte ich
engagierte Schülerinnen und Schülern der Realschule Kreuztal im Deutschen Bundestag
begrüßen. Ebenfalls war eine Gruppe welche durch das Bundespresseamtes organisiert wurde
zu Gast. Ich freue mich auch in Berlin über den Austausch mit den Menschen aus
Siegen-Wittgenstein.
Willi Brase gemeinsam mit der BPA-Gruppe Willi Brase mit Schülerinnen und Schülern aus Kreuztal
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Petra Crone, MdB; Willi Brase, MdB; Leo Trumm, Leiter der Bäckereifachschule (v.l.n.r.)
Neues Meister-Bafög auch im Bäckerhandwerk
Gemeinsam mit meiner Bundestagskollegin Petra Crone habe ich die erste Deutsche Bäckerei-
fachschule in Olpe besucht. Leo Trumm, Leiter der Bäckereifachschule, gab uns einen sehr
guten Einblick in die Geschichte seiner Einrichtung. Auch das Bäckerhandwerk hat Nachwuchs-
sorgen. Deshalb bemüht sich die Bäckerfachschule in Olpe die Attraktivität der Meister-
ausbildung weiter zu steigern. Neben einer großen Baumaßnahme, bei der 24 Einzelzimmer für
die Meisteranwärter entstehen, hat sich das Institut auch für Umschulungen zertifizieren lassen.
In diesem Zusammenhang konnten wir auch auf das neue Meister-Bafög hinweisen, das im
Bundestag erst vor kurzem beschlossen worden ist. Dadurch werden die Meister-Anwärter/innen
deutlich entlastet und die berufliche Ausbildung gestärkt.
Die Bäckereifachschule ist darüber hinaus sehr interessiert an der Möglichkeit, Flüchtlinge
auszubilden. Wir konnten Herrn Trumm dazu Informationen geben, dass in Kürze ein Gesetz im
Bundestag verabschiedet wird, das Flüchtlingen, die eine Ausbildung machen, in diesen drei
Jahren und dazu zwei Jahre danach ein Aufenthaltsrecht in Deutschland erhalten.
Organisationsgrad der Gewerkschaft erhöhen Zu einem informellen Austausch habe ich den Betriebsrat von Real in Siegen besucht. Neben Edgar Neumann, dem Betriebsratsvorsitzenden nahmen auch die stellv. Vorsitzende Birgit Bangard sowie Herrmann Reiner und Petra Simon an dem Gespräch teil. Im Moment hat Real in Siegen 165 Mitarbeiter, davon 120 Vollzeitkräfte. Die Firma Real ist im letzten Sommer aus dem Flächentarifvertrag der Han-delsbranche ausgestiegen und verhandelt im Moment mit Ver.di über einen eigenen Hausta-rifvertrag. Meine große Sorge ist immer, dass Tarifbindungen umgangen werden, ein guter Organisationsgrad in den Firmen stärkt die Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmer am besten und effektivsten. Birgit Bangard, Petra Simon, Edgar Neumann, Willi Brase
und Herrmann Reiner (v.l.n.r.)
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Wir werden noch
sehr lange und sehr
viel Engagement
brauchen „Ehrenamt - Lückenbüßer oder All-
tagshelden?“ Zu dieser Frage kam
ich mit zahlreichen Menschen in der
Martinikirche sowie im Kirchenladen
„Offenbar“ ins Gespräch.
Bereits vor Beginn des Siegener Fo-
rums Soziales habe ich mich im Kir-
chenladen „OffenBar“ in der Siege-
ner Oberstadt mit Engagierten zum
Gespräch getroffen. Hier kamen die
Engagierten zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit mir zusammen. Hauptthema ist auch
hier das Engagement für Flüchtlinge.
Im Anschluss an die Gespräche stand ich den vielen Interessierten als Gesprächspartner zur
Verfügung. Heike Dreisbach vom Evangelischen Kirchenkreis Siegen moderierte zwei Gesprächs-
runden mit Engagierten. Hierbei wurden deren Erfahrungen in ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten
zur Sprache gebracht.
Zum Abschluss folgten Statements von Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Siegen,
Peter-Thomas Stuberg, sowie von mir. Superintendent Peter-Thomas Stuberg erklärte, die
Wertschätzung und Honorierung des Ehrenamtes sei wichtig. Ich hob hervor, dass mir das Recht
auf gutes Engagement wichtig ist, sowie eine gute „Engagement-Struktur“.
„Wir brauchen den Aufbau einer guten Struktur im
Engagement“
Kürzlich traf ich mich mit Nicole Reschke, Bürgermeisterin der Stadt Freudenberg. Schwerpunkt
unseres Gespräches war das Bürgerschaftliche Engagement vor Ort. Wir brauchen den Aufbau
einer guten Struktur für Engagement. Nicole Reschke lobte die Menschen, die sich in
Freudenberg ehrenamtlich engagieren „Die Stadt Freudenberg steht und fällt mit dem
Ehrenamt“.
Wir thematisierten aus aktuellem Anlass insbesondere die ehrenamtliche Arbeit für Flüchtlinge.
„Bei uns leben derzeit 350 Flüchtlinge“ berichtete Nicole Reschke und hob das gute Engagement
der Flüchtlingshelfer hervor. Sie besucht regelmäßig die Flüchtlingshelfer vor Ort, um mit ihnen
ins Gespräch zu kommen.
Ich berichtete von meiner Arbeit als Vorsitzender im Unterausschuss „Bürgerschaftliches
Engagement“ des Deutschen Bundestages. Die Anerkennung der Engagierten muss unbedingt
verbessert werden. Das ist ein wichtiges Thema für uns.
Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Volker Gürke Diakonie Südwestfalen, Willi, Bürgermeister Steffen Mues, Heike Dreisbach Ev. Kirchenkreis Siegen (v.l.n.r.)
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So erreichen
Sie mich
Bundestagsbüro
Willi Brase, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030 - 227 74591
Fax: 030 - 227 76592
Wahlkreisbüro
Willi Brase, MdB
Koblenzer Str. 29
57072 Siegen
Tel.: 0271 - 231 61 35
Fax: 0271 - 231 61 37
Besuchen Sie mich auch
im Internet unter
www.willi-brase.de
facebook.com/WilliBraseMdB
Impressum:
Willi Brase, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Eine Hexe fesselt Kita-Kinder
Anlässlich der Vorlesewoche des St. Sebastian Kindergarten habe
ich den katholischen Kindergarten in Netphen-Walpersdorf
besucht.
Nach einem kleinen Rundgang durch die schön eingerichteten
Räumlichkeiten ging es in die obere Etage zum Vorlesen. Hier
saßen die neugierigen Kinder schon umgeben von vielen
Bücherregalen in einem Stuhlkreis und warteten gespannt auf
meine Geschichte „Für Hund und Katze ist auch noch Platz“. Die
Kinderohren waren gespitzt. Neugierig und gespannt lauschten sie
der Geschichte über die Reise auf dem Hexenbesen.
Große, gespannte Augen machten die Kinder, als die Hexe einem
gefräßigen Drachen vor die Füße fällt und der Wind dann auch
noch den Zauberhut packt. Gut, dass die Hexe Freunde hat, die
ihr aus der Patsche helfen. „Hopp und los, die Welt ist schön, die
Welt ist groß“.
Freudig nahmen die Kinder das Buch als Geschenk und freuten
sich, dass ich ihnen noch ein zweites Buch aus ihrem Bücherregal
vorgelesen wollte. Nach kurzer Abstimmung zwischen den Kin-
dern, fiel die
Wahl auf
„Mama Muh
geht schwim-
men“. Ich freue
mich immer,
wenn ich das
Interesse der
Kinder am Le-
sen wecken
kann, es gibt
nichts Besseres
um, um Spra-
che zu lernen. Willi Brase, MdB liest begeisterten Kindern vor