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Bio Obst und Gemüse - igs-buchholz.de ab 2013/Einkaufsfuehrer der 7c.pdf · Fleisch essen, gelangen diese Antibiotika auch in unseren Körper. Und wenn wir dann mal Und wenn wir

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Inhaltsverzeichnis Seite

Obst und Gemüse 3

Fleisch (Gesundheit) 5

Fleisch (Tierschutz) 6

Fisch 7

Shrimps 7

Gentechnik 8

Hühnereier 9

Brot 10

Bananen 11

Schokolade 12

Adressen 14

Biosiegel – eine Sammlung 18

Die Klasse 7c der IGS Buchholz hat sich in ihrem Profil Naturschutz mit Nahrungsmitteln

beschäftigt. Dabei ist dieser Einkaufsführer entstanden. Er steht für eines der beiden Projekte

der Bewerbung der IGS Buchholz als Umweltschule.

Wir haben lange recherchiert, um all die Informationen zusammenzutragen. Wenn Sie aber

weitere Anregungen oder neue Ideen zu diesem Thema haben, oder ihr Anregungen und Ideen

habt, dann freuen wir uns über eine Nachricht.

Unsere Adresse ist: 7c, Naturschützerklasse an der IGS Buchholz, Buenser Weg 42, 21244

Buchholz

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Obst und Gemüse (Pia, Alina und Vanessa)

Bio oder nicht bio?

Viele fragen sich, ob es wirklich stimmt, dass Bio-Gemüse wirklich gut ist. Nun ja, eigentlich

hat Bio-Gemüse genau so viele Skandale wie die konventionelle Lebensmittelindustrie.

Bio-Lebensmittel werden mit Pflanzen/ Tieren erzeugt, die gesund leben und sie sind ohne

chemischen Pflanzenschutz produziert worden.

Bis heute gibt es keine zuverlässige Studie, die nachweist, dass es gesünder ist, sich von Bio-

Lebensmittel zu ernähren. Es ist ja auch schwer, das nachzuweisen. Eine Versuchsgruppe

müsste sich über Jahre ausschließlich mit Bio-Lebensmitteln ernähren, eine andere müsste gar

keine Bio-Lebensmittel zu sich nehmen, damit man vergleichen kann.

Eine Zehnjahresstudie der University of California wies in Bio-Tomaten aber einen doppelten

Anteil von Pflanzenfarbstoffen nach, die den Blutdruck senken und Krebsrisiken mindern

können.

Niederländische Forscher stellten fest, dass die Babys von Müttern, die Bio- Milch trinken,

ein deutlich verringertes Allergierisiko tragen. Das gleiche gilt für Asthma und Neurodermitis

bei Kindern, die Bio-Lebensmittel essen.

Sicher ist, dass die biologische Landwirtschaft Vorteile für unsere Umwelt hat: Dank der

Bauern, die auf Öko-Landbau umgestellt haben, landen jährlich knapp 230 Tonnen

Düngermittel, sowie 2 Tonnen Pflanzenschutzmittel weniger auf deutschen Feldern und im

Grundwasser.

Der Nachteil am Biolandbau ist, dass man weniger erntet als beim konventionellen

Landwirtschaft, wo viel intensiver gedüngt und gespritzt wird. Daher braucht man viel mehr

Fläche, wenn man Menschen mit Bio-Lebensmitteln ernähren will. Dafür müssten vielleicht

Wälder abgeholzt werden.

Die biologische Landwirtschaft verursacht 20% weniger CO2-Emissionen als die

konventionelle Landwirtschaft. Grund dafür ist unter anderem der geringere Düngereinsatz.

Natürlich ist Bio-Obst und Bio-Gemüse auch teurer als konventionell hergestellte Produkte.

Daher folgen nun ein paar Tipps, die man generell befolgen kann, auch wenn man nicht bio

einkauft.

Tipps beim Kauf:

Das optimale Obst und Gemüse ist das,

welches zu Saisonzeiten geerntet wird,

nicht genmanipuliert ist,

nicht hochgezüchtet ist,

keinen langen Transport und keine lange Lagerung hinter sich hat,

keine Pestizide und Ähnliches enthält,

nicht in Monokulturen angebaut ist,

tatsächlich durch die Sonne gereift ist

und vollreif geerntet ist.

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Worauf muss man beim Kauf achten?

1. Der Geruchstest: Einfach mal am Apfel oder an der Mandarine riechen. Wenn man

nichts riecht, hat man entweder eine schlechte Nase oder es sind keine Aromastoffe

darin.

2. Der Fühltest: Fühlt die Schale der Frucht. Beim Apfel fühlt die Schale sich manchmal

sehr wachsartig und glatt an. Dann kann man davon ausgehen, dass haufenweise

Pestizide im Spiel sind.

3. Obst und Gemüse in größeren Tüten kaufen und nicht im Sixpack: Hierbei ist der

Apfel wieder ein gutes Beispiel. Wenn ihre die schön sechs aneinandergereihten Äpfel

seht, die glänzend mit einer Folie perfekt verpackt sind, dann sind es meist die Äpfel,

die schon Jahre lagern. Besser sind die Äpfel im 1-kg-Beutel.

4. Der Geschmackstest: Manchmal darf man sogar probieren (beispielsweise bei

Weintrauben). Wenn die Weintrauben sauer schmecken, dann besser nicht kaufen.

http://www.voelklingen-lebt-gesund.de/archiv/images/obstkalender.gif

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Fleisch (Von Maja, Miki und Fine )

Fleisch aus der Massentierhaltung gefährdet unsere Gesundheit!!!

Viele Fleischprodukte enthalten viel Antibiotika, welches den Tieren verabreicht wird. Das

wird vielen Tieren gegeben, aus dem Grund, dass sich Krankheiten in Massentierhaltungen

schneller verbreiten. Das passiert, weil die Tiere sehr eng zusammen stehen. Wenn wir

Fleisch essen, gelangen diese Antibiotika auch in unseren Körper. Und wenn wir dann mal

wirklich diese Antibiotika brauchen, wirken sie nicht, weil wir es so oder so einnehmen.

Wichtige Daten, auf die Sie beim Fleischkauf achten sollten :

Verbot von gentechnisch veränderten Futtermitteln Haltung auf Stroh ohne Anbindung

Keine Antibiotika Auslauf ins Freie/ Weideland

Ausschließlich heimische Futtermittel Tageslicht im Stall

http://www.helles-koepfchen.de/bilder/originale/wissen/unsere_umwelt/kueken_gr.jpg

Wo findet man gutes Fleisch zu vernünftigen Preisen???

Wenn Tiere mehr Platz im Stall bekommen und im Sommer auf eine Weide dürfen, dann ist

ihre Aufzucht natürlich aufwändiger und damit teurer. Deshalb ist Bio-Fleisch immer teurer

als das Fleisch aus der Massentierhaltung.

Bio-Fleisch ist aber auch hochwertiger und die Tiere hatten ein besseres Leben.

Man muss also überlegen, wofür man sich entscheidet.

Übrigens: Für 1 Kilo Frischfleisch braucht man ca. 6 mal so

viel Futter für die Tiere (Getreide, Soja). Alles das, was

Menschen auch selber essen könnten. Zum Beispiel Soja wird

aus Südamerika importiert, obwohl man weiß, dass manche

Menschen dort hungern müssen. Das Soja könnten sie auch

selber essen!

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Massentierhaltung widerspricht dem Tierschutz! (Vicky, Meryem und Tamy)

Wir sind dafür, dass Massentierhaltung gestoppt wird, denn die Tiere werden gequält und

haben kein artgerechtes Leben!!

Wir würden es besser finden, wenn die Tiere nicht in Massenhaltung in Ställen gehalten

werden. Sie sehen ihr ganzes Leben lang nie das Tageslicht. Sie können sich auch nie mal

richtig austoben. Dadurch entwickeln sie Aggressionen. Die Schweine z.B. fressen

gegenseitig ihre Ringelschwänze auf. Damit das nicht passiert, werden die Schwänze

abgeschnitten. Wenigstens das

soll aber bald verboten werden.

Die männlichen Schweine

werden kastriert, weil das

Fleisch sonst nicht gut

schmeckt. Und das ist ohne

Betäubung erlaubt.

Wir finden auch, dass die Tiere

nicht so lange transportiert

werden sollen, bevor sie

geschlachtet werden.

Tiertransporte sind Tierquälerei.

Es wäre besser für uns und für die Tiere, wenn wir weniger Fleisch essen, somit werden auch

weniger Tiere gequält und geschlachtet, dadurch müssen weniger Tiere leiden.

Wenn wir es schaffen, weniger Fleisch zu essen, wird eine Landwirtschaft möglich, wo Tiere

und Natur respektiert werden!

Und auch unserer Gesundheit fände mehr

Respekt: Dadurch, dass die Tiere auf engen

Raum leben, ist die Ansteckungsgefahr

höher. Wenn ein Tier krank ist, verteilt sich

die Krankheit zwischen den Tieren sehr

schnell. Wenn die Tiere krank sind, heißt es

für uns, dass wir kein wirklich gutes /

gesundes Fleisch bekommen.

In der Massentierhaltung werden die Tiere

ganz eng aneinander gehalten. Wollt ihr, dass Tiere so gehalten werden?

Die Bilder auf dieser Seite und noch viel mehr Informationen über Massentierhaltung findet

ihr auf der Seite www.helles-koepfchen.de/Massentierhaltung_Leben_fuer_den_Tod_Teil1.html.

Mehr heftige Bilder sind

unter www.petakids.de

zu sehen.

Wir finden die Bilder der

Seiten sehr schlimm,

deshalb wollen wir sie hier

nicht alle zeigen.

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Welcher Fisch darf auf den Tisch? (Lucy und Justine)

Überfischung Wenn seltene Arten zu viel gefangen werden, nennt man das Überfischung. Die

Fischbestände können sich dann nicht mehr erholen und die Fischart wird aussterben. Damit

ist nicht nur der Fisch für den Menschen verloren, auch das Ökosystem im Meer gerät

durcheinander. Viele Leute mögen den leckeren und gesunden Fisch. Wegen der

Überfischung sollte man sich aber gut über den Fischkauf informieren.

Beifang Jungfische, Seesterne, Vögel, Schildkröten Muscheln, Krebse, - ja sogar Haie und Wale

landen als ungewollter Beifang in den Netzen. Die Tiere werden einfach zurück ins Meer

geworfen - häufig sind sie schwer verletzt oder bereits tot. Weltweit enden jährlich bis zu 30

Millionen Tonnen Meerestiere als unerwünschter Beifang in den Netzen. Auch viele tausend

Wale und Delfine sterben jedes Jahr auf diese Weise. Beim Thunfischfang werden z.B.

besonders viele Delfine mitgefangen und verenden qualvoll. Es gibt aber auch Fangmethoden,

bei denen dieser Beifang nicht mit ins Netz geht. Achten Sie beim Thunfischkauf auf

Hinweise auf der Verpackung!

Wenn sie Fisch kaufen, dann ist es besser, von dem Aal, dem

Alaskaseelachs und den Miesmuscheln die Finger zu lassen.

Mit gutem Gewissen kann man aber die Forelle, den Karpfen,

die Makrele und den Hering essen. Umso besser ist es, wenn

das MSC Siegel da drauf ist, so kann man sich sicher sein,

dass der Fisch mit umweltfreundlichen Fangmethoden gefischt

wurde. Das Siegel findet man nur auf Wildfischfangprodukten. www.greenpeace.de, www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2012/1002/imggen/713832_458_Text10_1.jpg

SCHMUTZIGE SHRIMPS (Calvin und Piet)

Shrimps in Thailand werden in Zuchtbecken gehalten. In den Zuchtbecken sind zu viele

Shrimps, so dass sie nicht artgerecht gehalten werden.

Wir sind dafür, dass die Shrimps mehr Platz bekommen und artgerecht gehalten werden.

Wenn ein Tier krank ist, dann stecken die sich gegenseitig an. Damit das nicht passiert,

verwenden die Thailänder schon vorbeugend Antibiotika. Das

sind Medikamente, die Bakterien töten. Wenn die Shrimps

Antibiotika bekommen, erkranken sie nicht. Aber die Bakterien

können auch resistent werden, dann ist das Antibiotikum

wirkungslos. Das ist sehr gefährlich auch für den Menschen, der das

Tier isst. Denn die Bakterien werden auf den Menschen übertragen.

http://www.schulbilder.org/malvorlage-garnele-i15952.html

Für die Zuchtbecken werden die Mangrovenwälder zerstört. Je mehr wir von den schmutzigen

Shrimps kaufen, desto mehr Mangrovenwälder zerstören die Thailänder, obwohl die Wälder

geschützt sind. Wenn die Wälder zerstört sind, dann rutscht die Erde weg und der Boden ist

nicht mehr so fruchtbar. Außerdem können die Wälder keinen Sauerstoff produzieren.

Wenn man Shrimps aus Thailand kauft, kauft man diese Probleme immer mit.

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Gentechnik (Nick und Finn)

Woher weiß ich, wo Gentechnik enthalten ist? Immer wenn du einkaufen gehst, kann es sein, dass du ein Produkt mit Gentechnik hast, auch

wenn das nicht draufsteht.

Woran liegt das? Es muss in Deutschland zwar angegeben werden, wenn das Produkt mit

Gentechnik hergestellt wird. Aber es kann sein, dass z.B. eine Kuh Genmais zu fressen

bekommt. Auf der Futtertüte steht das dann drauf, auf der Milch nicht.

Ist das schlimm, wenn wir gentechnisch manipulierte Produkte essen? So ganz genau weiß man noch nicht, wie sich die Gentechnologie in Lebensmitteln auf den

Menschen auswirkt, denn das sind ja sehr langfristige Prozesse.

Niemand kann sicher abschätzen, welche Folgen die Eingriffe ins Erbgut für Gesundheit und

Umwelt haben.

Problematisch ist auch, dass man die Genveränderung nicht mehr zurücknehmen kann. Wird

die Gen-Pflanze einmal in die Umwelt freigesetzt, ist die Genveränderung nicht mehr

rückholbar und lässt sich auch nicht auf den ursprünglich

vorgesehenen Ort begrenzen, denn die Pflanzensamen

können sich ja z.B. durch Wind verbreiten, so dass auch

auf anderen Feldern genmanipulierte Pflanzen wachsen.

Die Wissenschaftler können also den Gen-Anbau nicht

kontrollieren.

Warum verändert man eigentlich die Gene von

Pflanzen?

Die Idee dahinter ist, dass man durch eine Genveränderung erreicht, dass man von einer

Pflanzen z.B. größere Früchte www.indymedia.org

ernten kann. Oder man verändert die Gene so, dass eine Pflanze mit weniger Wasser wachsen

kann und so auch in trockenen Gegenden wächst. Es kann auch sein, dass man die Gene so

verändert, dass eine Pflanze gegen bestimmte Schädlinge immun ist. Das sind eigentlich ganz

gute Ideen. Aber diese gentechnisch veränderten Pflanzen haben auch Nachteile: Sie haben

einen höheren Pestizidverbrauch, Superunkräuter können entstehen, nützliche Tiere werden

geschädigt, die schädlichen Insekten verändern sich und mutieren, traditionelle Pflanzenarten

werden verdrängt. Dazu kommt noch die Gesundheit des Menschen.

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Hühnereier (Niklas N. und Niklas G.)

Der Stempel

Als erstes musst du immer auf den Eierstempel

gucken. Die ersten Zahlen stehen für die

Haltung, die Buchstaben danach stehen für das

Land. Der Rest steht für den Betrieb, aus dem

das Ei kommt

Käfighaltung: Circa 84 Prozent der

Legehennen in Deutschland werden in Käfigen

gehalten, allerdings müssen die Käfige größer

sein als die früheren Legebatterien. Die Hennen

stehen auf Drahtgeflechten, sie haben keine

Sitzstangen und Nester. Typische

Verhaltensweisen wie Scharren, Staubbaden und

die Eiablage in Nestern sind nicht möglich.

www.verbraucherzentrale-berlin de.

Bodenhaltung: Hier können sich die Hennen im Stall bewegen. Ein Quadratmeter

Bodenfläche ist mit neun Tieren belegt. In Nestern, die auf mehreren Etagen angelegt sind,

können die Hennen ihre Eier ablegen. Mindestens ein Drittel des Stalls ist eingestreut, damit

die Tiere am Boden scharren können.

Freilandhaltung: Bei der Freilandhaltung haben die Hennen zusätzlich zu einem Stall mit

Sitzstangen, Nestern und Einstreu tagsüber Auslauf im Freien. Jedem Tier müssen mindestens

vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen.

Bedeutung der Farbe

Braun oder doch lieber weiß - das ist eigentlich egal. Die Farbe zeigt nur die Rasse des

Huhns, die den Geschmack nicht beeinflusst. Es gibt sogar Hühner, die grüne Eier legen.

Geschmack

Der Geschmack hängt von der Haltung und dem Futter ab.

Den besten Geschmack muss man selber herausfinden. Mein Tipp: Versuche es mal mit

Freilandhaltung!

Wofür werden Eier verwendet?

Man kann Eier für Kuchen, Gebäck oder andere Sachen verwenden, das ist klar. Manchmal

enthalten Produkte aber auch Eier, bei denen man das nicht denkt, z.B. Eiernudeln aus dem

Supermarkt. Da kann es vorkommen, dass die Eier darin aus Legebatterien stammen, da die

Eier oft in Massen zu billigen Preisen bestellt werden. In Deutschland sind Legebatterien

zwar verboten, aber in manchen Ländern sind sie erlaubt und weil sie oft billiger sind, werden

die da bestellt.

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Welchen Unterschied macht die Haltung für das Huhn? (Niko)

Freiland Käfighaltung

- Viel Platz/Auslauf

- Gesundes leben

- Kein Antibiotika

- Können scharren

- Schnäbel werden nicht abgeschnitten

- Sind resistenter gegen Krankheiten

- wenig Platz, kein Tageslicht

- ungesundes Leben, z.B. zu schwer für

die Knochen wegen schneller Mast

- viel Antibiotika

- Schnäbel werden gekürzt

- können nicht scharren

Glücklich badendes Huhn

http://www.lechfeld.info/bicklhof/bilder/die%20huehner/huehner%20sand.jpg

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Brot (Hannah, Valerie, Lina)

Früher hat man schon Brot gegessen, allerdings gab es damals nur drei Brotsorten. Heute gibt

es immer mehr Sorten, aber ob sie nun aus Vollkorn Mehl, Weizen- oder Roggen bestehen,

schmecken tun sie alle. ;)

Bevor man Brot backen kann, muss man den Teig vorbereiten und formen. Dann kann man

schon bald mit dem Backen beginnen.

Viele Brote werden weggeschmissen!

In den Bäckereien werden 40-50 % der täglich

gebackenen Brote und Brötchen weggeschmissen, da

die Kunden zu jeder Zeit frische Produkte erwarten.

Die Regale müssen auch kurz vor Ladenschluss noch gefüllt sein, da bleibt

dann eine Menge übrig. Die Brote werden als Brennmaterial verwendet, um

die neuen Brötchen zu backen. Dafür werden sie mit Pellets vermischt,

dann erreichen sie die benötigte Temperatur. Früher wurden sie als

Viehfutter verwendet, das darf man heute nicht mehr.

Was ist das Besondere an Bio-Brot?

Bio-Brote enthalten sehr viele Vitamine, zum Beispiel Vitamin B1, B2 und B6. Es ist aus

Korn gebacken, das nicht mit Chemikalien gespritzt und weniger gedüngt ist. Daher ist es gut

für Allergiker. Immer mehr Menschen mögen diese Produkte und bereits 5-10% der

Bäckereien backen wieder traditionell. Dafür verwenden sie dann frisch gemahlenes Getreide

und sie verzichten auf fragwürdige Zutaten.

Bei Bio- Broten ist weniger eben mehr!

Übrigens: Nicht in jeder Bäckerei wird noch richtig gebacken. Manche Bäckereien

bekommen die Waren fertig geliefert und backen sie nur noch auf. Dann riecht es zwar wie

selbst gebacken, ist es aber nicht. Auch viele Supermärkte führen Brot, das frisch gebacken

aussieht, aber dort nur aufgebacken wird.

pic by: http://images.google.de/imgres

pic by: http://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Siegel

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Bananen (Timo, Jonas, Tom, Matti)

„Faire Arbeitsbedinungen bei der Herstellung von Lebensmitteln sind mir

wichtiger als ein Bio-Zertifikat“, sagen 70 Prozent der Verbraucher.

Fairtrade bedeutet fairen Handel. Wenn du ein Produkt kaufst, z.B. Bananen, erhält der Bauer,

der die Bananen angebaut hat, einen fairen Lohn. Dieser Lohn ermöglicht es dem Bauern vom

Verkauf seiner Ware zu leben und seine Kinder zur Schule zu schicken.

Die Preise sind festgesetzte Mindestpreise, die das Minimum zum Leben des Herstellers

sichern und die Produktionskosten decken.

Die Betriebe werden regelmäßig kontrolliert und der Verein fairtrade versichert, dass das

Geld auch wirklich bei den Bauern ankommt.

Fairtrade-Produkte sind häufig teurer, aber nicht immer. Bei den Bananen kostet das Kilo

Fairtrade-Bananen z.B. € 1,99, genau wie die Chiquita-Bananen.

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanze

n/bananenhandel/img/wf_bananen_banane_g.jpg

Unsere deutschen Bananen, die in unseren Regalen im Supermarkt liegen, kommen meist aus

Panama. Dort werden die Bananen von Tageslohnarbeitern geerntet. Das heißt, dass man nur

so viel Geld verdient, wie man am den Tag arbeitet. Dort arbeiten viele Kinder, weil sie

günstiger sind und dort auf eine bessere Zukunft hoffen. Sie denken,

dass sie dort viel verdienen, obwohl sie nicht informiert werden, wie

die eigentlichen Umstände dort sind und wie man dort arbeitet. Diese

Arbeiter werden dort mit Pflanzenschutzmitteln besprüht. Ein Zitat

von Manuel, 12 Jahre alt:

Schlimmer finde ich es, wenn aus dem Flugzeug das giftige

Pflanzenschutzmittel über die Plantage gesprüht wird, während wir

dort arbeiten. www.fairtrade-deutschland.de

Die Arbeiter auf den Fairtrade-Plantagen haben dagegen bessere Bedingungen. Kinderarbeit

kommt dort nicht vor, weil die Erwachsenen mehr verdienen. Sie haben Langzeitverträge,

sind sozialversichert und verdienen mit 80 Dollar pro Woche etwa 60% mehr als die Bauern

auf den anderen Plantagen, die oft Tagelöhner sind.

Laut fairtrade profitieren etwa 1,4 Millionen Bauern und ihre Dörfer von dem fairen Handel.

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Schokolade (Jasper und Lennart)

Wie wird Schokolade hergestellt? Die Kakaobohnen werden bei Temperaturen von 100 bis 160 °C

geröstet und dann im Mahlwerk in kleine Stücke zerbrochen.

Danach werden die Schalenteile entfernt. Der Rest wird Kakao-bruch genannt. Anschließend

wird der Kakaobruch gemahlen. Dabei tritt das in den Zellen eingeschlossene Fett heraus. Aufgeschnittene Kakaobohne

www.hotel-global.com Aus dem Fett und dem Kakao wird eine Schokomasse gemacht. Zur Herstellung von

Kakaopulver wird die flüssige Kakaomasse gepresst, wobei das Fett abfließt. Der Rückstand,

der „Kakaopresskuchen“, wird zu Kakaopulver zermahlen. Nun wird Zucker und Milchpulver

dazu gemischt. Die Pulvermasse wird zu Tafeln gepresst.

Wieso steckt Kinderarbeit in Schokolade?

Die meisten Kakaobohnen werden aus Afrika importiert. Die Ernte der Kakaobohnen ist sehr

gefährlich, denn die Bohnen werden mit Macheten vom Baum geschlagen. Oft arbeiten

Kinder in der Kakaoernte, wenn ihre Eltern nicht genug zum Leben verdienen. Die Kinder

können dann nicht zur Schule gehen und lernen keinen Beruf. Dadurch können sie ihre

eigenen Kinder auch nicht versorgen. Es kommt wieder zu Kinderarbeit

Der Teufelskreis der Armut schließt sich. Wir können dagegen etwas tun, wenn wir

Schokolade aus fairem Handel kaufen.

Wer isst wie viel Schokolade? (in Kilogramm pro Kopf und Jahr gerechnet.)

Land: Konsummenge:

Schweiz: 11,9

Deutschland: 11,6

Vereinigtes Königreich: 9,7

Norwegen: 9,4

Dänemark: 8,5

Österreich: 7,9

Finnland: 7,3

Schweden: 6,4

Frankreich: 6,3

Vereinigte Staaten: 5,3

Australien: 4,5

Belgien: 4,4

Italien: 3,7

Irland: 3,7

Spanien: 3,6 Stadt mit großer Schokoladenfirma in Frankreich,

Japan: 2,2 www. wikipedia.org

Noisiel

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Fair Trade Schokolade: Man muss sich eine Tafel Schokolade schon etwas genauer

anschauen, wenn man herausfinden will, ob sie aus Fairem Handel

stammt. Wenn dieses Zeichen abgebildet ist, kann man sich sicher

sein. Fair gehandelte

Schokolade bekommst du auf jeden Fall im Weltladen, aber auch in

einigen Supermärkten. Frag doch mal nach in deinem Supermarkt! www.fairtrade-deutschland.de Bio- Schokolade:

Kakao verträgt den Anbau in der prallen Tropensonne und in Monokultur nicht. Er wächst

besser und bringt mehr Ertrag, wenn er in einer Mischkultur zusammen mit anderen Pflanzen,

wie beispielsweise Kokospalmen und unter dem schützenden Regenwald angebaut wird.

Durch diese Vorliebe eignet er sich besonders für den biologischen Anbau durch Kleinbauern,

die für ihren eigenen Bedarf auch Obst und Gemüse zwischen den Kakaobäumen pflanzen.

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Adressen

….Und wo kann man solche Lebensmittel kaufen? Eigentlich an ganz vielen Orten. Wir

haben die Namen von Läden gesammelt, die bei uns in der Nähe sind.

Obst / Gemüse….. und vieles mehr in Hofläden und einem Bio-

Supermarkt

Obst und Gemüse mit Bio-Siegeln gibt es inzwischen in jedem Supermarkt. Dann muss man

aber wissen, was das Bio-Siegel konkret bedeutet. Manche Bio-Siegel sind ja strenger als

andere.

Wenn man ein hochwertiges Bioprodukt kaufen will, ist man auf einem Demeterhof richtig.

Der Demeterhof in Wörme bietet Obst und Gemüse aus Demeter-Produktion, das entweder

vom eigenen Hof stammt oder vorwiegend aus regionaler Produktion von anderen

Demeterhöfen. Außerdem hat der Hof viele Kühe. Es gibt dort Fleisch aus eigener

Produktion, außerdem Eier und Hühnerfleisch. Der Biohof hat auch eine eigene Bäckerei, in

der ganz viele verschiedene Sorten Brot und Kuchen im Holzbackofen mit eigenem Sauerteig

gebacken werden.

Der Hofladen ist dienstags, donnerstags und freitags von 9:00-18:00 Uhr geöffnet, am

Samstag von 9:00-13:00 Uhr. Der Hof hat einen großen Stand auf dem Buchholzer

Wochenmarkt (Mittwoch, Samstag).

Ein anderer Demeterhof ist der Arpshof in Dierstorf. Dort gibt es auch ganz viele

Demeterprodukte.

Der Hofladen ist von Dienstag bis Freitag geöffnet ( 9:00-12:00 Uhr, 15:00-18:00 Uhr) und

am Samstag von 9:00-13:00 Uhr. Der Arpshof hat auch einen Stand auf dem Buchholzer

Wochenmarkt.

In Hittfeld-Emmelndorf kann man im Biohofladen auf dem Bioland Betrieb Hof Meyer-

Sahling Bio-Obst und Gemüse kaufen. In dem Hofladen bekommt man auch Fleisch, Eier und

Milchprodukte aus Bioproduktion.

Bahnhofstr.60, Telefon 04105-53497 + -555623, Dienstag bis Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr,

Samstag 8:00 bis 14:00 Uhr

Der Bio-Supermarkt ALECO in Buchholz (Hamburger Str. 8) führt Bio-Obst und Gemüse.

Dort kann man auch alle möglichen anderen Bioprodukte kaufen. Der Laden ist montags bis

samstags von 8:00 – 20:00 geöffnet.

Bananen

In vielen Supermärkten gibt es Bio-Bananen. Schwieriger ist es, Fairtrade-Bananen zu

bekommen. Manche Supermärkte haben Fairtrade-Bananen im Sortiment, allerdings oft nicht

ständig. Man muss nach den Bananen mit den Fairtrade-Siegeln gucken - und vielleicht mal

den Marktleiter danach fragen.

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Fisch / Schrimps

In vielen Supermärkten gibt es Fischprodukte bzw. Meeresfrüchte mit dem MSC Siegel .

Dieses Siegel steht für nachhaltigen Fischfang.

In der Forellenzucht bei Fisch-Kröger in Wörme (Zu den Fischteichen 5) gibt es Forellen aus

eigener Aufzucht und Verarbeitung. Die Forellen werden in Teichen gezüchtet, sie sind also

nicht überfischt. Alle Teiche haben sauberes Wasser, weil die Seeve ständig durch sie

hindurch fließt.

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 9:00-18:00 Uhr

Dienstag und Samstag 9:00-12:00, Samstag auch 17:00-18:00 Uhr

Bei Fisch-Pagel in Buchholz (Bahnhofstraße 14) kann man sich beraten lassen, welchen

Fisch man ruhigen Gewissens kaufen kann.

Donnerstag-Freitag 9:00-18:00 Uhr, Dienstag-Mittwoch und Samstag 8:30-13:00 Uhr

Auf dem Hamburger Fischmarkt direkt an der Elbe kann man Shrimps kaufen. Die Shrimps

werden von den Fischern am Vortag gefangen , dann werden sie gekocht, gepult und

tiefgefroren und am nächsten Tag verkauft.

Der Fischmarkt hat sonntags von 5:00-12:00 geöffnet.

Fleisch

Schlachter Cordes in Jesteburg (Lüllauer Straße 8) verkauft regionale Ware, die nicht aus

Massentierhaltung stammt sondern von Bauernhöfen mit langer Tradition.

Montag – Freitag 6:30 -18:00 Uhr, Samstag 7:30 – 13:00 Uhr

Auch auf dem Markt in Lüneburg und Salzhausen.

Schlachter Harms aus Holm-Seppensen (Lohbergenweg 5)ist ein ausgebildeter Schlachter.

Die Ware ist regional und kommt von Neuland, die Tiere leben draußen in Freilandhaltung.

Montag 6:00-14:00 Uhr, Dienstag-Freitag 6:00-18:00 Uhr, Samstag 6:00-13:00 Uhr

Bei Schlachter Wiese in Buchholz (Breite Straße 19) gibt es Fleisch aus eigener Schlachtung.

Fleischerei Lissewski in Hittfeld (Schulstraße 5) verkauft das Fleisch frisch von einem

Schlachter in Jesteburg, wo die Tiere vor Ort geschlachtet werden.

Auf dem Moorweghof in Königsmoor (Moorweg 22)gibt es Fleisch aus eigener Zucht und

Schlachtung. Man kann das Fleisch in Heidenau in der Fleischerei kaufen, außerdem in

Jesteburg auf dem Markt (Mittwoch) oder in Tostedt auf dem Markt (Dienstag, Freitag). Der

Hofladen in Königsmoor hat donnerstags geöffnet (14-19:00 Uhr).

Gentechnik

Die ökologische Landwirtschaft verwendet keine Gentechnik. Wenn man Bioprodukte kauft,

kann man also sicher sein, dass man keine gentechnisch veränderten Lebensmittel bekommt.

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Schokolade Der Weltladen La Esperanza - Hoffnung für die Eine Welt - in der Paulusgemeinde in Buchholz führt Fairtrade-Schokolade. Der Laden befindet sich neben der Paulus-Kirche in Buchholz in der Kirchenstraße. Die Öffnungszeiten sind etwas kompliziert, da der Verkauf ehrenamtlich organisiert ist. Dienstag 15:00-16:30 Uhr, Mittwoch 09:30-13:00 Uhr, Freitag 10:00-12:00 Uhr, Samstag 09:30-13:00 Uhr und am Zwischhaltsonntag 15:30-17:30 Uhr Auch im Krankenhaus Buchholz kann man dienstags von 14:30-16:30 Uhr die Produkte aus dem Weltladen kaufen. Auch in Winsen gibt es einen Weltladen. Er heißt Ukukhanya und befindet sich im Gemeindezentrum der St. Marien-Kirchengemeinde. Dort kann man fair gehandelte Schokolade kaufen. Der Laden ist samstags von 10:00-14:00 Uhr geöffnet.

Fairtrade-Schkolade bekommt man auch in einigen Supermärkten, z.B. in einigen Edeka-

Märkten. Der Ladeninhaber kann sie bestellen.

Lidl führt Fairtrade-Schokolade in allen Filialen, allerdings nur die Sorten Vollmilch und

Zartbitter.

Eier

Bio-Eier gibt es in Itzenbüttel auf dem Minkenhof (Itzenbüttler Sod 4), dort kann man sie

direkt am Hühnerstall rund um die Uhr in einem „Verkaufsautomat“ kaufen. Der Minkenhof

beliefert Supermärkte und Läden. Wenn die Hühner geschlachtet werden kann man auf dem

Hof Bio-Suppenhuhn kaufen.

Auf dem Hof Menke in Hanstedt (Ohe Weg 2) werden Hühner in Boden- und

Freilandhaltung gehalten. Der Hof liefert die Eier an viele Läden und Supermärkte, man kann

sie aber auch auf dem Hof selber kaufen. Werktags 8:30-12:30 Uhr, 14:00-18:00 Uhr,

Samstag 8:30-13:00 Uhr

Brot

Auf den allermeisten Wochenmärkten gibt es Stände von Biobäckern.

Bei Cafe Kühn in Hom-Seppensen (Niedersachsenweg 18, oder auch Hauptstraße 41 in

Jesteburg) wird selber gebacken und es gibt eine eigene Tortenproduktion. Cafe Kühn ist

allerdings kein Biobäcker.

Die Backstube Heitmann in Ashausen (Bahnhofstraße 4 ) ist ein kleiner Dorfladen, der

ziemlich alles hat, was man braucht…. frischen Käse aus der Käsetheke, Eis,

Tiefkühlprodukte u.s.w…. Die Backstube Heitmann backt selber und immer frisch, aber kein

BIO.

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Biosiegel (Jasper Matthies)

Es gibt viele Biosiegel in Deutschland. Leider weiß man oft nicht genau, was sich dahinter

verbirgt. Auch die Supermärkte haben eigene Bio-Marken. Sie müssen damit den Richtlinien

des Bio-Siegels der Europäischen Union entsprechen.

Bio-Siegel der Europäischen Das deutsche staatliche Bei Bioland sind über

Union ; Einführung am Bio-Siegel; Einführung im 5.400 Bauern,

Gärtner,

1. Juli 2010 September 2001 Winzer und Imker

zusammen-

geschlossen.

Demeter hat sehr strenge Naturland hat auch Es gibt auch ökologisch

Richtlinien, die weit über die recht strenge erzeugten Wein.

EU-Richtlinien hinausgehen. Kriterien.

Auch in anderen Ländern gibt es Biosiegel. Hier ist eine Auswahl.

Österreich, Schweiz Frankreich, Niederlande, USA

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