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BODENBESCHICHTUNGSSYSTEME
Bode
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System Basicwasserbasierend
Classiclösemittelhaltig
Premiumwasserbasierend
Platinlösemittelfrei
Anwendungsbereich Keller, Lagerräume Balkone, Laubengänge
Privatgaragen, Lagerräume
Staplernutzung, Hallen, Tiefgaragen
Beanspruchung gering mechanisch mittel mechanischhohe Nassbelastung
hoch mechanisch und chemisch
extrem mechanisch und chemisch
Grundbeschichtung BF 59(mit ca. 20% Wasser verdünnt)
Inne
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F 301K PUR Grund
Inne
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ußen
EFC 604 2K EP-Versiegelung
(mit ca. 20% Wasser verdünnt)
Inne
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EPG 812K Epoxy-Betongrundierung
Inne
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Spachtelung nein nein neinja
(EPG 81+Quarzsand)
Zwischenbeschichtung BF 59 PUR 96/972K DD-Beschichtung
EFC 6042K EP-Versiegelung
entfällt
Schlussbeschichtung BF 59 PUR 96/972K DD-Beschichtung
EFC 6042K EP-Versiegelung
EPD 832K Epoxy-Boden-Dickbeschichtung
Farbchips* ja ja ja
Inne
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ja
Inne
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Rutschhemmung R9 Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest*
Rutschhemmung ab R9 nein Quarzsand Quarzsand Quarzsand
Kopfversiegelung BF 59 Farblos 2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
Bodenbeschichtungssysteme
*auf Anfrage erhältlich. Bitte wenden Sie sich an ihren zuständigen Fachberater.
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Bode
nbes
chic
htun
gssy
stem
e
System Basicwasserbasierend
Classiclösemittelhaltig
Premiumwasserbasierend
Platinlösemittelfrei
Anwendungsbereich Keller, Lagerräume Balkone, Laubengänge
Privatgaragen, Lagerräume
Staplernutzung, Hallen, Tiefgaragen
Beanspruchung gering mechanisch mittel mechanischhohe Nassbelastung
hoch mechanisch und chemisch
extrem mechanisch und chemisch
Grundbeschichtung BF 59(mit ca. 20% Wasser verdünnt)
Inne
n
F 301K PUR Grund
Inne
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EFC 604 2K EP-Versiegelung
(mit ca. 20% Wasser verdünnt)
Inne
n
EPG 812K Epoxy-Betongrundierung
Inne
n
Spachtelung nein nein neinja
(EPG 81+Quarzsand)
Zwischenbeschichtung BF 59 PUR 96/972K DD-Beschichtung
EFC 6042K EP-Versiegelung
entfällt
Schlussbeschichtung BF 59 PUR 96/972K DD-Beschichtung
EFC 6042K EP-Versiegelung
EPD 832K Epoxy-Boden-Dickbeschichtung
Farbchips* ja ja ja
Inne
n u
nd A
ußen
ja
Inne
n u
nd A
ußen
Rutschhemmung R9 Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest* Büchner Rutschfest*
Rutschhemmung ab R9 nein Quarzsand Quarzsand Quarzsand
Kopfversiegelung BF 59 Farblos 2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
2K DD-Elastic-Siegellösemittelhaltig
Bodenbeschichtungssysteme
Basicwasserbasierend
BF 59 Acryl-Beton-VersiegelungWasserverdünnbare, schnelltrocknende, universelle Acryl-Bodenbeschichtung für innen. Deckbeschichtung für abriebfeste Fußbodenbeschichtungen auf Beton, Estrich und ähnlichen Untergründen, mit geringer mechanischer Belastung bzw. Beanspruchung.
für geringe mechanische Beanspruchung wiez.B. Keller- oder Lagerräume
Beschichtungsaufbau: Grundierung: BF 59 Acryl-Beton-Versiegelung
+20 % Verdünnung
Zwischenbeschichtung: BF 59 Acryl-Beton-Versiegelung
Schlussbeschichtung: BF 59 Acryl-Beton-Versiegelung
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INN
EN
INN
EN
BF 59 Acryl-Beton-VersiegelungWasserverdünnbare, farblose Kopfversiegelung.
In Kombination mit BF 59in RAL 7023 oder RAL 7032
Bodenbeschichtungssysteme
zum Beispiel nach dem Einsatz von Farbchips oder Rutschfest
Verbrauch: ca. 250 ml/m2 pro Arbeitsgang
Farbton: RAL 7023 Betongrau, RAL 7032 Kieselgrau
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 750 ml, 2,5 l, 12,5 l
Verbrauch: ca. 250 ml/m2
Farbton: Farblos
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 2,5 l
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Classiclösemittelhaltig
F 30 1K PUR-GrundLösemittelhaltige, 1-komponentige, luftfeuchtigkeits-härtende Polyurethan-Beschichtung für innen und außen. Zum Grundieren, Verfestigen und Imprägnieren mineralischer Untergründe, Wand- und Bodenflächen aus Beton und Zementestrich mit mittlerer mechani-scher Beanspruchung.
für mittlere mechanische Beanspruchung wiez.B. Balkone mit hoher Nassbelastung
Beschichtungsaufbau: Grundierung: F 30 1K PUR-Grund
Zwischenbeschichtung: PUR 96/97 2K DD-Beschichtung
Schlussbeschichtung: PUR 96/97 2K DD-Beschichtung
PUR 96/97 2K DD-BeschichtungLösemittelhaltige, 2-Komponenten Polyurethan-Be-schichtung für innen und außen. Zum Anstrich mine-ralischer Untergründe, Wand- und Bodenflächen aus Beton und Zementestrich auf Balkonen, in Lagerhallen und Industriebetrieben mit mittlerer mechanischer Beanspruchung.
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2K DD-Elastic-SiegelLösemittelhaltiger, UV-beständiger Beschichtungsstoff für die Versiegelung von selbstverlaufenden elastifizierten 2K-Bodenbeschichtungen innen und außen.
In Kombination mit 2K DD-Elastic-Siegel
Bodenbeschichtungssysteme
zum Beispiel nach dem Einsatz von Farbchips oder Rutschfest
Verbrauch: ca. 100-200 ml/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: Transparent
Glanzgrad: Glänzend
Gebinde: 750 ml, 2,5 l, 10 l
Verbrauch: ca. 100 ml/m2 bzw. 120 g/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: RAL 7023 Betongrau,RAL 7032 Kieselgrau
Glanzgrad: Glänzend
Gebinde: 2,5 l, 11 kg
Verbrauch: ca. 110 ml/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: Farblos
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 2,5 l
Premiumwasserbasierend
EFC 604 2K EP-VersiegelungWasserverdünnbare, 2-komponentige Epoxydharz Beschichtung im Innenbereich. Zur Beschichtung hoch mechanisch und chemisch beanspruchter Flächen im Innenbereich (z.B. Privatgaragen, Lagerräume ) und anderen Flächen aus Beton oder anderen mineralischen Untergründen.
für hohe mechanische und chemische Bean- spruchung wie z.B. Privatgaragen, Lagerräume
Beschichtungsaufbau: Grundierung: EFC 604 2K EP-Versiegelung
+ 20% Verdünnung
Zwischenbeschichtung: EFC 604 2K EP-Versiegelung
Schlussbeschichtung: EFC 604 2K EP-Versiegelung
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INN
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In Kombination mit 2K DD-Elastic-Siegel
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Bodenbeschichtungssysteme
Verbrauch: ca. 180 - 220 g/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: RAL 7030 Steingrau,RAL 7032 Kieselgrau
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 5 kg
2K DD-Elastic-SiegelLösemittelhaltiger, UV-beständiger Beschichtungsstoff für die Versiegelung von selbstverlaufenden elastifizierten 2K-Bodenbeschichtungen innen und außen.
Verbrauch: ca. 110 ml/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: Farblos
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 2,5 l
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Platinlösemittelfrei
EPG 81 2K Epoxy-BetongrundierungLösemittelfreie, 2-komponentige Grundierung für die Beschichtung stark saugender mineralischer Boden-flächen wie z.B. Beton und Zementestrich.
für extrem mechanische und chemische Beanspruch- ung wie z.B. Staplernutzung, Hallen, Tiefgaragen
In Kombination mit 2K DD-Elastic-Siegel
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Beschichtungsaufbau: Grundierung: EPG 81 2K Epoxy-
Betongrundierung
Spachtelung: EPG 81 2K Epoxy- Betongrundierung + Quarzsand
Schlussbeschichtung: EPD 83 2K Epoxy- Boden-Dickbeschichtung
EPD 83 2K Epoxy-Boden-DickbeschichtungLösemittelfreier, 2-komponentiger Beschichtungsstoff auf Epoxydharz-Basis, für selbstverlaufende-, hochgefüllte Beschichtungen, zur Versiegelung und für Einstreubeläge.Zur Beschichtung von Beton- und Zementestrichuntergrün-den mit extremer mechanischer und chemischer Belastung.
INN
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Bodenbeschichtungssysteme
Verbrauch: ca. 200-400 g/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: Farblos
Glanzgrad: Glänzend
Gebinde: 2,5 l, 9 kg
Verbrauch: 250-700 g/m2 je nach Auftragsart
Farbton: RAL 7023 Betongrau,RAL 7032 Kieselgrau
Glanzgrad: Glänzend
Gebinde: 11 kg
2K DD-Elastic-SiegelLösemittelhaltiger, UV-beständiger Beschichtungsstoff für die Versiegelung von selbstverlaufenden elastifizierten 2K-Bodenbeschichtungen innen und außen.
Verbrauch: ca. 110 ml/m2 bei einmaliger Beschichtung
Farbton: Farblos
Glanzgrad: Seidenglänzend
Gebinde: 2,5 l
Ölstopp für z.B. Ölwannen
AF 61 Acryl-Disp.-BodenbeschichtungWasserverdünnbare, mineralölundurchlässige Innenwandbeschichtung von Heizöl-, Kraftstoff-Auffangwannen und -Auffangräumen. Für mineralische Untergründe wie Beton, Putz, Zementfaserplatten. Heizölfest: P-57.107 – amtlich zugelassen.
Beschichtungsaufbau: Grundierung: AF 61 Acryl-Disp.-Boden-
beschichtung
Zwischenbeschichtung: AF 61 Acryl-Disp.-Boden-
beschichtung
Schlussbeschichtung: AF 61 Acryl-Disp.-Boden- beschichtung
INN
EN
Bodenbeschichtungssysteme
Verbrauch: ca. 150-250 ml/m2 pro Beschichtung
Farbton: Silbergrau, Betongrau, Kieselgrau
Glanzgrad: Matt
Gebinde: 2,5 l, 12,5 l
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Im Folgenden haben wir die wichtigsten Beschichtungsvoraussetzungen zusammengefasst. Sollten die Beschichtungsvoraussetzungen nicht erfüllt sein, müssen die Hinweise zum Thema „Untergrundvorbereitung“ auf Seite 11 beachtet werden.
* Eine Taupunkttabelle befindet sich auf Seite 13.
OK sieheCHECKLISTE
Ist die Druckfestigkeit > 25 N /mm2?
Ist die Haftzugfestigkeit > 1,5 N /mm2?
Ist die Untergrundtemperatur +3 °C über dem Taupunkt*?
Sind baudynamische Risse vorhanden?
Ist der Untergrund trocken?
Besteht drückendes Wasser?
Epoxidharze (EP)
Ist die Werkstoff-, Luft- undUntergrundtemperatur zwischen +10 °C und +35 °C?
Ist die relative Luftfeuchte unter 80 %?
Polyurethanharze (PU)
Ist die Werkstoff-, Luft- undUntergrundtemperatur zwischen +8 °C und +35 °C?
Ist die relative Luftfeuchte unter 75 %?
Acrylatharze (Acryl)
Ist die Werkstoff-, Luft- undUntergrundtemperatur zwischen +10 °C und +35 °C?
Ist die relative Luftfeuchte unter 80 %?
Erhöhung der Druckfestigkeit
Reinigung
Klimatische Bedingungen
Dehnfugen
Klimatische Bedingungen
Drückendes Wasser
Klimatische Bedingungen
Klimatische Bedingungen
Klimatische Bedingungen
Klimatische Bedingungen
Klimatische Bedingungen
Klimatische Bedingungen
Beschichtungsvoraussetzungen
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DruckfestigkeitDie Druckfestigkeit sollte mind. 25 N/mm2 betragen.
Bei geringeren Werten muss eine Verfestigung des Bodens
erfolgen. Sollten Sie hierzu weitere Fragen haben, berät Sie
unser Außendienst gern.
Prinzipiell gilt: Je höher die Druckfestigkeit des vorhandenen
Untergrundes, desto besser die Haltbarkeit der Beschichtung.
Die Druckfestigkeit kann mit einem Rückprallhammer
(Schmidtscher Hammer) gemessen werden.
HaftzugfestigkeitDie Haftzugfestigkeit beschreibt die Kraft, die auf eine Fläche
wirkt. Für optimale Haftung des Beschichtungssystems sollte
die Flächen-Haftzugfestigkeit mind. 1,5 N/mm2 betragen.
Diese lässt sich mit einem Oberflächenhaftzug-Messgerät
be stimmen. Eine Verbesserung der Haftzugfestigkeit lässt sich
mit einer mechanischen Reinigung (Schleifen, Fräsen oder
Kugelstrahlen) erreichen.
TemperaturDie Objekt- und Umgebungstemperatur wird mit einem Thermo-
meter gemessen. Die für eine Beschichtung erforder lichen
Temperaturen entnehmen Sie bitte der Checkliste auf der
folgenden Seite.
Relative LuftfeuchteDie relative Luftfeuchte kann mit einem Hygrometer (Luft-
feuchtemessgerät) gemessen werden. Die für eine Beschich-
tung idealen Werte finden Sie in der Checkliste auf der folgen-
den Seite.
UntergrundfeuchtigkeitsmessungDie CM-Messung (Carbid-Methode) ist eine chemische Methode,
um den Feuchtigkeitsgehalt im Untergrund zu bestimmen. Der
Untergrund muss auf seinen Wassergehalt und damit auf seine
Beschichtungstauglichkeit geprüft werden. Der max. Feuchtig-
keitsgehalt hängt von der Art und Beschaffenheit des Unter-
grundes ab und sollte grundsätzlich unter 4 % liegen. Bei
Durchfeuchtung eines Bodens besteht im Falle einer Ober-
flächenbeschichtung die Gefahr von Schäden in Form von
Abplatzungen oder Blasenbildungen.
Untersuchung auf RisseFür die Behebung oder Überbrückung von Rissen ist die Eintei-
lung in Rissform und -größe zweckmäßig (Haarrisse, Netzrisse,
Fugenrisse, baudynamische Risse). Feine Haarrisse können mit
Büchner Beschichtungssystemen überbrückt werden. Bei
größeren Rissen ist eine spezielle Behandlung erforderlich,
kontaktieren Sie hierzu bitte unsere Fachberater.
Untersuchung auf VerschmutzungenDie Verschmutzungen von Bodenflächen können durch in
Augenscheinnahme geprüft werden. Diese sollten dann mittels
einer mechanischen oder chemischen Reinigung (siehe Unter-
grundvorbereitung) entfernt werden. Sollten die Verunreinigun-
gen nicht identifizierbar und tief in den Untergrund eingedrun-
gen sein, sollte ein Fachmann hinzu gezogen werden.
UntergrundprüfmethodenVor der Beschichtung eines Bodens mit Büchner Bodenbeschichtungssystemen müssen Unter- grund und Beschichtungs voraussetzungen geprüft und ggf. vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Um Ihnen diese Vorarbeiten zu erleichtern, werden im Folgenden die wichtigsten Prüfkriterien erläutert.
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Grun
dlag
enUntergrundprüfmethoden Grundlagen
10
1111
Erhöhung der DruckfestigkeitDurch eine Grundierung können Böden mit unzureichender
Druckfestigkeit verfestigt werden. Wenn eine mittlere bis hohe
Belastung des Bodens erwartet wird, sind weitere Maßnahmen,
wie die Erneuerung des Estrichs oder die zusätzliche Aufbrin-
gung einer Tragschicht (z. B. ein Epoxidharzestrich) erforderlich.
Klimatische BedingungenDie klimatischen Bedingungen (Temperatur und Feuchte)
müssen den in der Checkliste genannten Voraussetzungen
entsprechen. Bei den diffusionsoffenen Büchner Systemen
muss lediglich in den obersten 2 cm des Untergrundes ein
Restfeuchtegehalt von unter 4 % gewährleistet sein. Dies ist in
der Regel nach wenigen Tagen Trocknung der Fall. Sonderfall
Anhydrit-Estriche (CA bzw. CAF): Zum Zeitpunkt des Beschich-
tens müssen diese eine Restfeuchte von unter 0,3 %
aufweisen, gemessen mit dem CM-Gerät (AGI-Arbeitsblatt A 80).
Chemische ReinigungMit Öl oder Fett kontaminierte Flächen müssen vor einer
Beschichtung gereinigt werden. Dies geschieht mit einem
Hochdruckreiniger unter Zusatz von Netzmitteln.
Anschließend muss die ganze Fläche mit viel Wasser nachge-
waschen werden. Auf eine ausreichende Trocknung vor
weiteren Arbeitsgängen ist zu achten.
DehnfugenBaudynamische Risse sind oft Anzeichen von fehlenden Dehn-
fugen. In solchen Fällen sind an geeigneter Stelle Dehnfugen
zu erstellen. Vorhandene Dehnfugen müssen erneuert und
dürfen nicht beschichtet werden.
RisseRisse im Untergrund müssen vor einer Beschichtung fach-
gerecht geschlossen werden.
Drückendes WasserBei dauerfeuchten Untergründen kann drückendes Wasser die
Ursache sein. Vor einer Beschichtung muss die Bauwerksab-
dichtung fachgerecht erneuert und eine Trocknung des Unter-
gundes abgewartet werden.
Reinigung - AbsaugenDer Untergrund muss immer frei von trennenden Substanzen
(z. B. Staub, Schmutz) sein, daher ist dieser vor jeder Beschich-
tung zu reinigen.
Mechanische Reinigung - SchleifenMit Hilfe von rotierenden Schleifkörpern erfolgt durch das
Schleifen eine Beseitigung von geringen Oberflächenrauhig-
keiten.
Diese Methode reicht für einen stark belasteten Boden in der
Regel nicht als Vorbereitung aus. Wenn hohe Belastungen
erwartet werden, muss der Boden stattdessen mit Fräsen oder
Kugelstrahlen vorbehandelt werden.
Mechanische Reinigung - FräsenMittels rotierender Metallräder wird beim Fräsen ein intensiver
Materialabtrag eines Untergrundes oder ggf. eine Entfernung
der Altbeschichtung vorgenommen. Dies ermöglicht eine gute
Verbindung von Untergrund und nachfolgender Beschichtung.
Mechanische Reinigung - KugelstrahlverfahrenBeim Kugelstrahlverfahren werden oberflächliche Verunreini-
gungen und Zementschlämme staubfrei entfernt sowie Lunker
und Risse geöffnet. Mit dieser intensivsten Form der mecha-
nischen Reinigung kann ein perfekt vorbereiteter Beschich-
tungsuntergrund hergestellt werden.
UntergrundvorbereitungUm die Haftung der aufgebrachten Beschichtungssysteme gewährleisten zu können, ist bei allen Untergründen eine sachgemäße, sorgfältige Untergrundvorbereitung unbedingt erforderlich. Es gilt: Je höher die zu erwartende Belastung des Beschichtungssystems, desto intensiver die notwendige Vorbereitung. Dies gilt für die Neu- und die Renovierungsbeschichtung.
Untergrundvorbereitung Grundlagen
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12
Geringe mechanische Belastung • Niedrige Gehfrequenz • Gelegentlich befahren
Mittlere mechanische Belastung • Niedrige bis mittlere Gehfrequenz • Befahrung mit weicher Bereifung,
max. 2 t Achslast (z. B. PKW)
Hohe mechanische Belastung • Mittlere bis hohe Gehfrequenz
• Befahrung mit weicher Bereifung, max. 5 t Achslast (z. B. LKW)
• Befahrung mit harter Bereifung, max. 0,6 t Achslast (z. B. Stapler)
Extreme mechanische Belastung • Hohe Gehfrequenz
• Befahrung mit weicher Bereifung, über 5 t Achslast (z. B. LKW)
• Befahrung mit harter Bereifung, über 0,6 t Achslast (z. B. Stapler)
Geringe Nassbelastung • Gelegentliche feuchte Reinigung
• Kein stehendes Wasser
• Wettergeschützte Bereiche, in welchen eine schnelle Trocknung gewährleistet ist (Laubengänge, Wintergärten, Kellerräume etc.)
Hohe Nassbelastung • Bewitterte Flächen
• Flächen mit ständiger Feuchteeinwirkung (offene Balkone, Außentreppen etc.)
Belastungsbeispiele
Bela
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Belastungsbeispiele
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1313
Taupunkttabelle
Taup
unkt
tabe
lleTaupunkttabelle
TAUPUNKT-TEMPERATUR IN °C
Luft-Temperatur 50 % 55 % 60 % 65 % 70 % 75 % 80 % 85 % 90 % 95 % 100 %
+ 30 °C 18,44 19,96 21,44 23,71 23,94 25,11 26,10 27,21 28,19 29,09 30,0
+ 26 °C 14,84 16,26 17,67 18,90 20,09 21,29 22,32 23,32 24,31 25,16 26,0
+ 24 °C 12,93 14,44 15,73 17,06 18,21 19,22 20,33 21,37 22,32 23,18 24,0
+ 22 °C 11,16 12,52 13,90 15,20 16,27 17,41 18,42 19,40 20,28 21,22 22,0
+ 20 °C 9,30 10,72 12,00 13,22 14,40 15,48 16,46 17,44 18,36 19,18 20,0
+ 18 °C 7,43 8,83 10,12 11,33 12,44 13,48 14,56 15,41 16,31 17,25 18,0
+ 16 °C 5,60 6,98 8,29 9,47 10,61 11,68 12,66 13,63 14,58 15,54 16,0
+ 14 °C 3,76 5,10 6,40 7,58 8,67 9,70 10,71 11,64 12,55 13,36 14,0
+ 12 °C 1,84 3,20 4,46 5,63 6,74 7,75 8,69 9,60 10,48 11,33 12,0
+ 10 °C 0,02 1,31 2,53 3,74 4,80 5,82 6,79 7,65 8,45 9,31 10,0
+ 8 °C -1,61 -0,44 0,67 1,80 2,83 3,82 4,77 5,66 6,48 7,32 8,0
+ 6 °C -3,07 -2,10 -1,05 -0,08 0,85 1,86 2,72 3,62 4,48 5,38 6,0
+ 4 °C -4,88 -3,70 -2,61 -1,80 -0,88 -0,1 0,78 1,62 2,44 3,20 4,0
+ 2 °C -6,56 -5,43 -4,40 -3,16 -2,48 -1,77 -0,98 -0,26 0,47 1,20 2,0
0 °C -8,1 -6,6 -5,6 -4,7 -3,8 -3,0 -2,3 -1,6 -0,9 -0,3 0,0
relative Luftfeuchte
Bestimmung des Taupunktes:
1. Messung der Lufttemperatur mit einem Thermometer
2. Messung der relativen Luftfeuchte mit einem Hygrometer
3. Taupunkt anhand der Tabelle ermitteln
4. Mit einem Oberflächenthermometer die Objekttemperatur messen
5. Die Objekttemperatur muss mindestens +3 °C über der ermittelten Taupunkttemperatur liegen.
Beispiel: Lufttemperatur +20 °C, Relative Luftfeuchte 65 % ergibt einen Taupunkt von 13,22 °C. Die Objekttemperatur muss somit mindestens +16,22 °C betragen.
14
Definition: Eine Grundierung dient als Haftvermittler zwischen dem Untergrund
und der nachfolgenden Beschichtung. Eine Grundierung
verschließt Poren und Kapillaren und verfestigt somit den Unter-
grund. Der Auftrag erfolgt mit einer Farbrolle, anschließend wird bei
PU- und EP-Beschichtungen mit einer Stachelwalze entlüftet.
Eigenschaften: • Sicherer Verbund zum Untergrund
• 0,2 – 0,3 mm Schichtdicke
Mechanische Belastbarkeit:Gering, abhängig vom Untergrund. Die Grundierung hat wenig Ein-
fluss auf die Belastbarkeit.
Vorbehandlungen
Vorb
ehan
dlun
gen
Vorbehandlungen
14
Grundierung
1515
Beschichtungsarten
Besc
hich
tung
sarte
n
Beschichtungsarten
VERLAUFBESCHICHTUNG
Definition:Verlaufbeschichtungen sind dickschichtig und dienen der
Erhöhung der chemischen und mechanischen Belastbar-
keit eines Bodens. Sie vermeiden Bodenabrieb, sind
leicht reinigungsfähig und verhindern das Eindringen von
Verschmutzungen oder Wasser in den Boden. Der Auf-
trag erfolgt mit einem Rakel, anschließend wird mit einer
Stachelwalze entlüftet.
Eigenschaften:• Dickschichtig
• Gleicht geringe Rautiefen aus
• 1 - 3 mm Schichtdicke
Mechanische Belastbarkeit:Die Verlaufbeschichtung erhöht die mechanische
Belastbarkeit.
Grundierung Kratzspachtelung Versiegelung
Grundierung Verlaufbeschichtung
VERSIEGELUNGEN
Definition: Versiegelungen sind dünne Beschichtungen zur
Erhöhung der chemischen Belastbarkeit eines Bodens.
Sie vermeiden Boden abrieb, sind leicht reinigungsfähig
und verhindern ein Eindringen von Verschmutzungen
oder Wasser in den Boden. Sie dienen der dekorativen
Gestaltung von Bodenflächen.
Der Auftrag erfolgt mit einer Farbrolle.
Eigenschaften: • Dünnschichtige, kostengünstige Schutzmaßnahme
• Folgt der Untergrundstruktur
• 0,3 – 0,6 mm Schichtdicke
Mechanische Belastbarkeit:Gering, abhängig vom Untergrund. Die Versiegelung hat
nur geringen Einfluss auf die Belastbarkeit.
Lackfabrik J. Albrecht GmbH & Co.KG · Industriestr. 24-26 · 55120 Mainz · GermanyTel. +49 6131 6209-0 · Fax +49 6131 6209-40 · [email protected] · www.buechner-lacke.de
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