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SpVg. Brakel ist sein Leben Helmut-Jörg Briel feiert 70. Geburtstag Brakel (WB/üke). Hel- mut-Jörg Briel, Mister SpVg. Brakel, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Der Rechtsanwalt und Notar hat die Rot-Schwar- zen hoch hinaus geführt. Die sportlichen Erfolge der Nethestädter hatten in den 80er- und 90er-Jahren viele Väter. Ab- seits des Spielfeldes war nur einer maßgeblich für den Höhenflug ver- antwortlich – Helmut-Jörg Briel. So würdigt es der Verein. Helmut-Jörg Briel steht für sei- nen Verein. Wenn der Jurist als »Mr. Spielvereinigung« oder als »Vater aller Erfolge« bezeichnet wird, sind diese ehrenvollen Titel auf seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein zurückzuführen. Der Elan und Tatendrang des Ge- burtstagskinds ermöglichte den sportlichen Höhenflug der SpVg. von der Kreisliga A im Jahr 1983 bis hinauf in die Oberliga im Jahr 1992. Hier war die SpVg. bis 1998 eine feste Größe. Die Oberliga war vor 20 Jahren die dritthöchste Spielklasse. Topspieler in der glor- reichen Zeit waren die Brüder Mi- cky und Pele Wollitz sowie Thomas Sagel, die später den Aufstieg in den Profibereich schafften. Bereits 1973 wurde Helmut-Jörg Briel als Geschäftsführer in den Vorstand der SpVg. Brakel ge- wählt. Elf Jahre lang übte er ab 1983 den Posten des Fußballob- manns mit weitreichenden Kom- petenzen aus, bevor er ab 1994 für sage und schreibe 18 Jahre die Ge- schicke der SpVg. als erster Vorsit- zender lenkte. Ob er als Spieler auf dem Feld stand oder aber als Vor- sitzender, Fußballobmann und in sonstigen Funktionen tätig war, seine Aufgaben füllte der Sports- mann mit unglaublichem Engage- ment – oftmals ohne Rücksicht auf persönliche, gesundheitliche und berufliche Einschränkungen und Anforderungen – aus. Dass er da- bei die Auseinandersetzung nicht scheute, hatte weniger mit fehlen- der persönlicher Wertschätzung gegenüber anderen Menschen zu tun, als vielmehr mit seinem gele- gentlich auch kompromisslosen Einsatz für seine Spielvereinigung. Auch abseits des fußballerischen Geschehens hat der Fachmann als Vorsitzender der SpVg. eine einzig- artige Erfolgsbilanz aufzuweisen. Die Entstehung des Brakeler Ther- mo-Glas Stadions sowie der Bau des Kunstrasenplatzes sind nur ei- nige Projekte, die in die Zeit seines Vorsitzes fallen . Helmut-Jörg Briel war und ist Hans Dampf in allen Gassen. Dass über nahezu den gesamten Zeitraum die erste Mannschaft als ranghöchstes Team des Sportkrei- ses Höxter unterwegs war und die SpVg. inzwischen in allen Jugend- altersklassen überkreislich vertre- ten ist, macht deutlich, dass sich die guten äußeren Voraussetzun- gen auch in fußballerische Erfolge niederschlagen. Auch auf Verbandsebene blieb die erfolgreiche Tätigkeit des Jubi- lars nicht unbeobachtet. So konnte Briel als langjähriges Mitglied der Verbandsspruchkammer seine be- ruflichen Erfahrungen in der Sportgerichtsbarkeit einbringen, was ihm alle nur denkbaren Eh- rungen des Verbandes einbrachte. Die SpVg. Brakel ernannte Helmut- Jörg Briel 2015 nach seinem Rück- zug zum Ehrenvorsitzenden. Und Briel wäre nicht Briel, wenn er sei- ne reichen Kenntnisse und den Er- fahrungsschatz dem neuen Vor- stand nicht gern zur Verfügung stellen würde. Immer im Sinne einer erfolgreichen Zukunft seiner SpVg. 20 Brakel. Mister SpVg. Brakel: Ehrenvorsitzender Helmut-Jörg Briel (links), hier mit dem ehemaligen SpVg.-Vorsitzenden Norbert Loermann, wird heute 70. WESTFALEN-BLATT Nr. 85 Dienstag, 12. April 2016 LOKALSPORT 220 Athleten und Athletinnen beim Start. Michael Kluwe (Nummer 546) gibt richtig Gas. Der 13-Kilometer-Sieger Matthäus Gruben (Nummer 1311), Kieran Jones (554) sowie Patrick Böhme (Nummer 2484), der Zweite über 24 Kilometer, sind bereits vorne. Fotos: Heinz Wilfer schaft gewertet wird. Andrej Wolf (SCC Scharmede) siegte in 20.19 über fünf Kilometer vor Micha Ridderbusch (TSV Bö- singfeld, 20.29) und Michael Kluwe (TV Jahn Bad Driburg, 21.08) so- wie Christian Hücker (SV Koller- beck, 21.11). Kluwes Sohn Noah wurde mit 23.01 Elfte. Klara Ku- haupt (Bauerkamp Warburg) be- legte in 23.31 Minuten Platz 17. Eine starke Leistung hat Rein- hold Timmer (TuS Vinsebeck) ge- zeigt. Der 75-Jährige lief in Koller- beck schon mehr als vier Jahr- zehnte und ließ als 43. viele Jünge- re hinter sich. Der 13-jährige Julius Hoffmann vom Warburger SV 1884 und Vor- jahressieger der Schülerwertung im Hochstiftcup, hatte sich früh von der Konkurrenz abgesetzt und gewann in der Zeit von 3.07 über- legen den Schülerlauf über 900 Meter. Auf den Plätzen folgten Ge- zim Pezerija (TuS Ovenhausen, 3.27) und Maximilian Helpenstein (DJK Brakel, 3.29), Taser Neehmu (TuS Ovenhausen, 3.33) und Moritz Langer (DJK Adler Brakel, 3.35). Anastasia Lüke vom SV Koller- beck siegte bei den Mädchen, dicht gefolgt von Lara Sophie Kluwe (TV Jahn Bad Driburg, 3.24) und Mia Kuhaupt (Warburger SV, 3.29). Für gut besetzte Starterfelder sorgten neben den Jugendlichen des SV Kollerbeck vor allen die Nach- wuchsgruppen des TuS Hembsen und des TuS Ovenhausen. Für die Kids war Kollerbeck ein Event Start zum Schülerlauf der Jungen, den der Warburger Julius Hoffmann (Strtnummer 50) überlegen ge- winnt. Die Kids sind mit Feuereifer und Begeisterung dabei. Die drei schnellsten Frauen über 13 Kilometer (von links): Die Dritte Elke Wolf (SCC Scharmede), Siegerin Stephanie Fritzemeier aus Bielefeld so- wie die Zweitplatzierte Maria Albrecht von der Non-Stop-Ultra Brakel. Brand lässt nichts anbrennen Herster triumphiert beim 19. Köterberglauf über 24 Kilometer – Doppelsieg für Bielefelder Von Heinz W i l f e r t Kollerbeck (WB). Be- eindruckender Doppelsieg für die Farben des TSVE Bielefeld beim 19. Köterberglauf. Über 13 Kilometer haben sich neue Namen in die Siegerliste einge- tragen. Matthäus Gruben sieg- te bei den Herren. Bei den Da- men zeigte Stephanie Fritze- meier ihre Klasse und lief als erste Frau über die Ziellinie. Die kräftezehrenden 24 Kilo- meter hat Michael Brand von der Non-Stop-Ultra Brakel gewonnen. Bei idealem Laufwet- ter sind auf den ver- schiedenen Strecken 286 Athletinnen und Athleten an den Start gegangen. Für Gruben und Fritzemeier bedeute- te die Premiere in Kollerbeck auf An- hieb den ersten Sieg. Die beiden Erstplat- zierten nutzten wie viele andere die bei- den anspruchsvollen Strecken des Köter- berglaufs zu einem letzten Leistungstest vor dem »Hermann« in knapp zwei Wochen. Gruben will dort unter zwei Stunden laufen und zollte der Kollerbecker Strecke seinen Respekt. »Die macht richtig Spaß, hat es aber auch in sich. Ge- rade auf der ersten Hälfte muss bei den Anstiegen ganz schön gebis- sen werden«, sagte der Bielefelder nach seinem souveränen Auftritt in 46.53 vor Andy Wolf (TV Lemgo, 49.29) und Altmeister Michael Amstutz (NSU Brakel, 50.02). Am- stutz war mit seinem dritten Platz mehr als zufrieden und peilt als zweifacher Sieger beim Hermann seinen 28. Sieg an. Stephanie Fritzemeier (TSVE Bielefeld) erreichte als Gesamtfünf- te und schnellste Frau das Ziel – ihre Zeit 50.40. »Ich bin schwer in Gang gekommen. Ab Kilometer fünf kam ich gut ins Rollen«, hob Fritzemeier hervor. Die 24-jährige Studentin hatte bereits im vergan- genen Jahr als drittschnellste Frau beim Hermannslauf in 2.16 Stun- den ihre Klasse bewiesen und will auch heuer weit vorne landen. Überhaupt machten die Frauen einen bärenstarken Eindruck: Maria Albrecht (Non-Stop-Ultra) wurde Gesamtsiebte (53.12). Vor- jahressiegerin Elke Wolf (SCC Scharmede) war in 55.49 dritt- schnellste Frau und belegte den zehnten Gesamtplatz. Die Hoch- stift-Cupsiegerin des Vorjahres war noch einen Tag vorher beim Volkslauf in Leiberg über fünf und zehn Kilometer gestartet. Stark präsentierte sich der Jugendliche Matthias Berkemeier, der in 54.24 auf Rang acht einkam. Auf den langen 24 Kilometern triumphierte Michael Brand, der mit seinem lockeren Laufstil nach 1.31.15 durch das Ziel lief. Der Zweite Patrick Boehme hatte zu Beginn des Rennens mit dem 13- Kilometer Sieger das Tempo be- stimmt. Michael Brand hatte sich lange zurück gehalten, übernahm dann bei Kilometer 15 Brand das Kommando und distanzierte Boeh- me (1.31.45) da- nach noch um 30 Sekunden. Dritter wurde mit Clemens Coenen ein Triathlet von den Lazy Tigers Lemgo (1.36.30). Sechster wurde De- von Grass vom Björn Grass Lauf- team in 1.41.59 Stunden. Brand hat noch nicht entschieden, ob er zum Hermann meldet. Nach sei- nem guten Ab- schneiden beim Os- terlauf hätte der Herster sicher gute Chancen auf einen Spitzenplatz. Eine Heraus- forderung sucht er im August beim Tegelberglauf, einem extremen Berglauf mit 920 Höhenmetern, der als Deutsche Bergmeister- Michael Brand siegt im Kollerbecker Klassiker über 24 Kilometer. Nächster Rückschlag für SV Höxter B-Junioren-Bezirksliga: 1:3 beim SC Herford Herford/Höxter (fel).. Die B- Juniorenkicker des SV Höxter ver- lieren beim SC Herford 1:3. Es war eine bittere Niederlage, denn der Abstieg rückt immer näher. »Der Mannschaft kann ich kei- nen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles gegeben«, lobte SVH- Trainer Kariem Moussa. Nach einer halben Stunde erzielte Ah- met Ayhan das 1:0 für Herford. Torhüter Thore Thölke verletzte sich bei der Aktion und musste ausgewechselt werden. Abwehr- chef Felix Rikus streifte sich das Torwart-Trikot über. Dem Gegen- treffer soll laut Moussa eine Ab- seitsstellung voraus gegangen sein. Im zweiten Durchgang jubeln die Höxteraner über den Ausgleich: Nach 254 Minuten ohne eigenen Torerfolg markiert Canek Bicker das 1:1. Der SVH vergab danach gute Chancen Zwei Minuten vor dem Spielende führte eine weitere Fehlentscheidung des Schiedsrich- ters zu einen weiteren Gegentref- fer, so dass die Gäste mit 1:2 im Hintertreffen lagen. Der SV Höxter setzte alles auf eine Karte und wurde letztlich aus- gekontert. Ersatzkeeper Felix Ri- kus hatte in einer Eins-gegen-Eins- Situation das Nachsehen. Die Her- forder jubelten über den 3:1-End- stand. »Der Referee hatte das Spiel zu keinem Zeitpunkt unter Kont- rolle. Der hat hier beispielsweise über die gesamte Distanz ohne die Anwendung der Abseitsregel spie- len lassen. Noch einmal, unsere Mannschaft hat alles gegeben«, sagt Coach Kariem Moussa. Unterm Strich haben die Kreis- städter als Aufsteiger eine Menge Lehrgeld bezahlt. SV Höxter: Tölke (37. Ramos), Beslic, F. Rikus, L. Rikus, Coskun (71. Kusmuldin), Ortmann, Niedersetz, Bicker, Robrecht, Disselhoff (33. Hartmann), Stroba

Brand lässt nichts anbrennen - Hochstift-Cup · Wolf (SCC Scharmede), Siegerin Stephanie Fritzemeier aus Bielefeld so-wie die Zweitplatzierte Maria Albrecht von der Non-Stop-Ultra

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SpVg. Brakel ist sein Leben

Helmut-Jörg Briel feiert 70. GeburtstagB r a k e l (WB/üke). Hel-

mut-Jörg Briel, Mister SpVg.Brakel, feiert heute seinen 70.Geburtstag. Der Rechtsanwaltund Notar hat die Rot-Schwar-zen hoch hinaus geführt.

Die sportlichen Erfolge derNethestädter hatten in den 80er-und 90er-Jahren viele Väter. Ab-seits des Spielfeldes war nur einermaßgeblich für den Höhenflug ver-antwortlich – Helmut-Jörg Briel. Sowürdigt es der Verein.

Helmut-Jörg Briel steht für sei-nen Verein. Wenn der Jurist als»Mr. Spielvereinigung« oder als»Vater aller Erfolge« bezeichnetwird, sind diese ehrenvollen Titelauf seinen unermüdlichen Einsatzfür den Verein zurückzuführen.Der Elan und Tatendrang des Ge-burtstagskinds ermöglichte densportlichen Höhenflug der SpVg.von der Kreisliga A im Jahr 1983bis hinauf in die Oberliga im Jahr1992. Hier war die SpVg. bis 1998eine feste Größe. Die Oberliga warvor 20 Jahren die dritthöchsteSpielklasse. Topspieler in der glor-reichen Zeit waren die Brüder Mi-cky und Pele Wollitz sowie ThomasSagel, die später den Aufstieg inden Profibereich schafften.

Bereits 1973 wurde Helmut-JörgBriel als Geschäftsführer in denVorstand der SpVg. Brakel ge-wählt. Elf Jahre lang übte er ab1983 den Posten des Fußballob-manns mit weitreichenden Kom-petenzen aus, bevor er ab 1994 fürsage und schreibe 18 Jahre die Ge-schicke der SpVg. als erster Vorsit-zender lenkte. Ob er als Spieler aufdem Feld stand oder aber als Vor-sitzender, Fußballobmann und insonstigen Funktionen tätig war,seine Aufgaben füllte der Sports-mann mit unglaublichem Engage-

ment – oftmals ohne Rücksicht aufpersönliche, gesundheitliche undberufliche Einschränkungen undAnforderungen – aus. Dass er da-bei die Auseinandersetzung nichtscheute, hatte weniger mit fehlen-der persönlicher Wertschätzunggegenüber anderen Menschen zutun, als vielmehr mit seinem gele-gentlich auch kompromisslosenEinsatz für seine Spielvereinigung.

Auch abseits des fußballerischenGeschehens hat der Fachmann alsVorsitzender der SpVg. eine einzig-artige Erfolgsbilanz aufzuweisen.Die Entstehung des Brakeler Ther-mo-Glas Stadions sowie der Baudes Kunstrasenplatzes sind nur ei-nige Projekte, die in die Zeit seinesVorsitzes fallen . Helmut-Jörg Brielwar und ist Hans Dampf in allenGassen.

Dass über nahezu den gesamtenZeitraum die erste Mannschaft alsranghöchstes Team des Sportkrei-ses Höxter unterwegs war und dieSpVg. inzwischen in allen Jugend-altersklassen überkreislich vertre-ten ist, macht deutlich, dass sichdie guten äußeren Voraussetzun-gen auch in fußballerische Erfolgeniederschlagen.

Auch auf Verbandsebene bliebdie erfolgreiche Tätigkeit des Jubi-lars nicht unbeobachtet. So konnteBriel als langjähriges Mitglied derVerbandsspruchkammer seine be-ruflichen Erfahrungen in derSportgerichtsbarkeit einbringen,was ihm alle nur denkbaren Eh-rungen des Verbandes einbrachte.Die SpVg. Brakel ernannte Helmut-Jörg Briel 2015 nach seinem Rück-zug zum Ehrenvorsitzenden. UndBriel wäre nicht Briel, wenn er sei-ne reichen Kenntnisse und den Er-fahrungsschatz dem neuen Vor-stand nicht gern zur Verfügungstellen würde. Immer im Sinneeiner erfolgreichen Zukunft seinerSpVg. 20 Brakel.

Mister SpVg. Brakel: Ehrenvorsitzender Helmut-Jörg Briel (links), hier mitdem ehemaligen SpVg.-Vorsitzenden Norbert Loermann, wird heute 70.

WESTFALEN-BLATT Nr. 85 Dienstag, 12. April 2016LOKALSPORT

220 Athleten und Athletinnen beim Start. Michael Kluwe (Nummer 546)gibt richtig Gas. Der 13-Kilometer-Sieger Matthäus Gruben (Nummer

1311), Kieran Jones (554) sowie Patrick Böhme (Nummer 2484), derZweite über 24 Kilometer, sind bereits vorne. Fotos: Heinz Wilfer

schaft gewertet wird. Andrej Wolf (SCC Scharmede)

siegte in 20.19 über fünf Kilometervor Micha Ridderbusch (TSV Bö-singfeld, 20.29) und Michael Kluwe(TV Jahn Bad Driburg, 21.08) so-wie Christian Hücker (SV Koller-beck, 21.11). Kluwes Sohn Noahwurde mit 23.01 Elfte. Klara Ku-haupt (Bauerkamp Warburg) be-legte in 23.31 Minuten Platz 17.

Eine starke Leistung hat Rein-hold Timmer (TuS Vinsebeck) ge-zeigt. Der 75-Jährige lief in Koller-beck schon mehr als vier Jahr-zehnte und ließ als 43. viele Jünge-re hinter sich.

Der 13-jährige Julius Hoffmannvom Warburger SV 1884 und Vor-jahressieger der Schülerwertungim Hochstiftcup, hatte sich früh

von der Konkurrenz abgesetzt undgewann in der Zeit von 3.07 über-legen den Schülerlauf über 900Meter. Auf den Plätzen folgten Ge-zim Pezerija (TuS Ovenhausen,3.27) und Maximilian Helpenstein(DJK Brakel, 3.29), Taser Neehmu(TuS Ovenhausen, 3.33) undMoritz Langer (DJK Adler Brakel,3.35).

Anastasia Lüke vom SV Koller-beck siegte bei den Mädchen, dichtgefolgt von Lara Sophie Kluwe (TVJahn Bad Driburg, 3.24) und MiaKuhaupt (Warburger SV, 3.29). Fürgut besetzte Starterfelder sorgtenneben den Jugendlichen des SVKollerbeck vor allen die Nach-wuchsgruppen des TuS Hembsenund des TuS Ovenhausen. Für dieKids war Kollerbeck ein Event

Start zum Schülerlauf der Jungen, den der WarburgerJulius Hoffmann (Strtnummer 50) überlegen ge-

winnt. Die Kids sind mit Feuereifer und Begeisterungdabei.

Die drei schnellsten Frauen über 13 Kilometer (von links): Die Dritte ElkeWolf (SCC Scharmede), Siegerin Stephanie Fritzemeier aus Bielefeld so-wie die Zweitplatzierte Maria Albrecht von der Non-Stop-Ultra Brakel.

Brand lässt nichts anbrennenHerster triumphiert beim 19. Köterberglauf über 24 Kilometer – Doppelsieg für Bielefelder

Von Heinz W i l f e r t

K o l l e r b e c k (WB). Be-eindruckender Doppelsieg fürdie Farben des TSVE Bielefeldbeim 19. Köterberglauf. Über13 Kilometer haben sich neueNamen in die Siegerliste einge-tragen. Matthäus Gruben sieg-te bei den Herren. Bei den Da-men zeigte Stephanie Fritze-meier ihre Klasse und lief alserste Frau über die Ziellinie.

Die kräftezehrenden 24 Kilo-meter hat Michael Brand von derNon-Stop-Ultra Brakel gewonnen.Bei idealem Laufwet-ter sind auf den ver-schiedenen Strecken286 Athletinnen undAthleten an den Startgegangen.

Für Gruben undFritzemeier bedeute-te die Premiere inKollerbeck auf An-hieb den ersten Sieg.Die beiden Erstplat-zierten nutzten wieviele andere die bei-den anspruchsvollenStrecken des Köter-berglaufs zu einemletzten Leistungstestvor dem »Hermann«in knapp zwei Wochen. Grubenwill dort unter zwei Stunden laufenund zollte der Kollerbecker Streckeseinen Respekt. »Die macht richtigSpaß, hat es aber auch in sich. Ge-rade auf der ersten Hälfte muss beiden Anstiegen ganz schön gebis-sen werden«, sagte der Bielefeldernach seinem souveränen Auftritt in46.53 vor Andy Wolf (TV Lemgo,49.29) und Altmeister MichaelAmstutz (NSU Brakel, 50.02). Am-stutz war mit seinem dritten Platzmehr als zufrieden und peilt alszweifacher Sieger beim Hermannseinen 28. Sieg an.

Stephanie Fritzemeier (TSVEBielefeld) erreichte als Gesamtfünf-te und schnellste Frau das Ziel –ihre Zeit 50.40. »Ich bin schwer inGang gekommen. Ab Kilometerfünf kam ich gut ins Rollen«, hobFritzemeier hervor. Die 24-jährigeStudentin hatte bereits im vergan-genen Jahr als drittschnellste Fraubeim Hermannslauf in 2.16 Stun-den ihre Klasse bewiesen und willauch heuer weit vorne landen.

Überhaupt machten die Fraueneinen bärenstarken Eindruck:Maria Albrecht (Non-Stop-Ultra)wurde Gesamtsiebte (53.12). Vor-jahressiegerin Elke Wolf (SCCScharmede) war in 55.49 dritt-

schnellste Frau und belegte denzehnten Gesamtplatz. Die Hoch-stift-Cupsiegerin des Vorjahreswar noch einen Tag vorher beimVolkslauf in Leiberg über fünf undzehn Kilometer gestartet. Starkpräsentierte sich der JugendlicheMatthias Berkemeier, der in 54.24auf Rang acht einkam.

Auf den langen 24 Kilometerntriumphierte Michael Brand, dermit seinem lockeren Laufstil nach1.31.15 durch das Ziel lief. DerZweite Patrick Boehme hatte zuBeginn des Rennens mit dem 13-Kilometer Sieger das Tempo be-stimmt. Michael Brand hatte sichlange zurück gehalten, übernahmdann bei Kilometer 15 Brand dasKommando und distanzierte Boeh-

me (1.31.45) da-nach noch um 30Sekunden. Dritterwurde mit ClemensCoenen ein Triathletvon den Lazy TigersLemgo (1.36.30).Sechster wurde De-von Grass vomBjörn Grass Lauf-team in 1.41.59Stunden.

Brand hat nochnicht entschieden,ob er zum Hermannmeldet. Nach sei-nem guten Ab-schneiden beim Os-terlauf hätte der

Herster sicher gute Chancen aufeinen Spitzenplatz. Eine Heraus-forderung sucht er im August beimTegelberglauf, einem extremenBerglauf mit 920 Höhenmetern,der als Deutsche Bergmeister-

Michael Brand siegt imKollerbecker Klassiker über 24 Kilometer.

Nächster Rückschlagfür SV Höxter

B-Junioren-Bezirksliga: 1:3 beim SC Herford

Herford/Höxter (fel).. Die B-Juniorenkicker des SV Höxter ver-lieren beim SC Herford 1:3. Es wareine bittere Niederlage, denn derAbstieg rückt immer näher.

»Der Mannschaft kann ich kei-nen Vorwurf machen. Die Jungshaben alles gegeben«, lobte SVH-Trainer Kariem Moussa. Nacheiner halben Stunde erzielte Ah-met Ayhan das 1:0 für Herford.Torhüter Thore Thölke verletztesich bei der Aktion und mussteausgewechselt werden. Abwehr-chef Felix Rikus streifte sich dasTorwart-Trikot über. Dem Gegen-treffer soll laut Moussa eine Ab-seitsstellung voraus gegangen sein.

Im zweiten Durchgang jubeln dieHöxteraner über den Ausgleich:Nach 254 Minuten ohne eigenenTorerfolg markiert Canek Bickerdas 1:1. Der SVH vergab danachgute Chancen Zwei Minuten vordem Spielende führte eine weitere

Fehlentscheidung des Schiedsrich-ters zu einen weiteren Gegentref-fer, so dass die Gäste mit 1:2 imHintertreffen lagen.

Der SV Höxter setzte alles aufeine Karte und wurde letztlich aus-gekontert. Ersatzkeeper Felix Ri-kus hatte in einer Eins-gegen-Eins-Situation das Nachsehen. Die Her-forder jubelten über den 3:1-End-stand. »Der Referee hatte das Spielzu keinem Zeitpunkt unter Kont-rolle. Der hat hier beispielsweiseüber die gesamte Distanz ohne dieAnwendung der Abseitsregel spie-len lassen. Noch einmal, unsereMannschaft hat alles gegeben«,sagt Coach Kariem Moussa.Unterm Strich haben die Kreis-städter als Aufsteiger eine MengeLehrgeld bezahlt.SV Höxter: Tölke (37. Ramos), Beslic, F.

Rikus, L. Rikus, Coskun (71. Kusmuldin),

Ortmann, Niedersetz, Bicker, Robrecht,

Disselhoff (33. Hartmann), Stroba