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KAFFEE-WORKSHOP Sauerstoff ist Giſt MIT WENIGEN HANDGRIFFEN ZU MEHR QUALITäT IN DER TASSE Seite 5 4|13 www.cafejournal.at Kaffeesiederstammtisch 2 Essen für die Gruſt Meisterprüfungen 11 Die Zukunſt der Konditoren ist gesichert ÖBA & ÖKONDA – die genuss 6 Fachmesse punktet mit Kaffeeangebot

Café Journal 04/13

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Kaffee-WorKshop

Sauerstoff ist GiftMit Wenigen handgriffen zu Mehr Qualität in der tasse seite 5

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www.cafejournal.at

Kaffeesiederstammtisch 2 Essen für die Gruft Meisterprüfungen 11 Die Zukunft der Konditoren ist gesichert

ÖBa & ÖKonda – die genuss 6 Fachmesse punktet mit Kaffeeangebot

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essen für die gruftMit der Aktion „Essen für die Gruft“ können Gastronomen die Caritas finanziell unterstützen. Teilnehmende Betriebe spenden dabei den Umsatz eines Tisches vom 27. April 2013 für Obdachlose. Text: Agnes Fechner

auf Einladung von Berndt Querfeld, Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser, kamen die Wie-

ner Kaffeesieder ins Café Landtmann, um den inte-ressanten Erzählungen von DDr. Michael Landau, Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien, zu lauschen. Landau, studierter Biochemiker, habe früher selber gerne Torten gebacken, wie er schmunzelnd berich-tete, nur leider komme er heute kaum mehr dazu. 1992 zum Priester geweiht, sieht Landau seine Haupt-mission darin, Menschen zu ermutigen, sich selber zu engagieren – gemäß der Kurzformel der Caritas: die Not suchen und handeln. Landau erläutert: „Men-schen sollen wieder auf die eigenen Beine kommen, auf diesem Weg braucht es Unterstützung.“ Diese Idee verfolgt auch die Gruft, ein Zufluchtsort nächst der Mariahilfer Straße für Obdachlose, die hier warmes Essen, einen Schlafplatz, saubere Kleidung und vor allem auch menschliche Wärme bekommen. „Was wir sehen, ist, dass der Druck für Menschen an den Rän-dern steigt“, so Landau nachdenklich.

Kochgruppe für die gruftTäglich werden in der Gruft Frühstück sowie Mittag- und Abendessen angeboten. Auf dem 120 Quadrat-meter kleinen Raum kommen zu den Mittagszeiten oft mehr als 150 Personen zusammen, manchmal sogar mehr als 200. „Gegessen wird überall, auch auf Waschmaschinen“, so Judith Hartweger, die Lei-terin der Gruft, „trotzdem läuft alles sehr diszip-liniert ab.“ Es gibt viele ehrenamtliche Helfer, die z. B. Haare schneiden kommen oder medizinische Erstversorgung leisten. „Gastronomiebetriebe kön-nen Essen in die Gruft liefern, auch Übriggebliebe-nes von Buffets, es wird dann vor Ort aussortiert und alles vorgekostet, passiert ist noch nie was“, er-mutigt Hartweger. Gastronomen können z. B. auch eine Kochgruppe in die Gruft schicken, die dazu nöti-

gen Lebensmittel mitbringen und mithilfe von zwei Klienten in der gut ausgestatteten Küche der Gruft kochen. „Viele bleiben hängen“, so Hartweger, „zu-erst haben sie nur einmal gekocht, kommen dann aber immer wieder.“ Die Gruft bietet aber nicht nur Basisversorgung, sondern auch Beratung. Derzeit sind 1700 Leute in Betreuung.

Landau, der am Grundoptimismus festhält: „Wir können etwas verändern, oft sind es ganz kleine Dinge, die den Unterschied ausmachen.“ Von der Aktion „Essen für die Gruft“ überzeugt, fordert er ab-schließend die Kaffeehausbesitzer motivierend auf: „Ich freue mich, wenn viele Betriebe mitmachen, weil es eine konkrete handfeste Aktion ist, und ich weiß, dass es eine Aktion ist, die hilft.“

4 Kaffeerösterei Italienischer Kaffeegenuss aus Österreich

5 digitale zeitungen 122 Magazine für alle Kaffeehausgäste

7 Kaffeesiederakademie Richtig gekleidet für den Erfolg

8 einrichtungskonzept Bühne aus Granit für hochwertige Schokoladen

9 Kaffeeprojekt Zillertaler Tourismusschulen kreieren eigene Kaffeesorte

10 steuertipps

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AkTuelles

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, Stiege 1, 1120 Wien, Tel.: (01) 546 64-0 / unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. / Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. / Geschäftsführung: Thomas Zembacher / Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl / Chefredaktion: Mag. Irene Stelzmüller, DW 360 / Anzeigenleitung: Kurt Heinz, DW 265 / Grafik: Antonia Stanek, DW 159; Gerlinde Gröll, DW 156 / Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn / Agenturpartner: APA - Austria Presse Agentur / Entgeltliche Kooperation mit der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser.stephanie Golser kombiniert für ÖGZ sommerlichen Kaffeegenuss

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einladung

d ie Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser lädt zum Maifest ins Gold Fassl MAGAZIN, der

jüngsten und exklusivsten Eventlocation der Ottakringer Brauerei. Verbringen Sie einen gemüt-lichen Abend mit Branchenkollegen, und nutzen Sie gleichzeitig unseren Infoservice vor Ort zu fol-genden Themen:

•„allgemeine rechtsfragen unserer Branche“, Mag. Norbert Lux, Geschäftsführer Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser

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•parkpickerl, schanigarten und Co, Mag. Andreas Edinger, Abteilung Stadtplanung und Verkehrspolitik / Referat Verkehrsrecht

Fachgruppe Wien der KaffeehäuserWirtschaftskammer Wien

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FG-Obmann Berndt Querfeld plauderte anlässlich der Aktion „Essen für die Gruft“ mit Michael Landau, Cari-tas-Direktor

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ZuM MAifesT ins GolD fAssl MAGAZin

Montag, 27. Mai 2013 18–22 Uhr Ottakringer Event Brauerei, Gold Fassl Magazin mit Terrasse 1160 Wien, Ottakringer Platz 1

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einBussen Bei der Kaffeeernte

d iesmal ist es nicht der Klimawandel, der sich negativ auf die Kaffeeernte auswirkt, sondern

der Kaffeepilz, wie der „Kurier“ berichtete. Der soge-nannte Kaffeerost hat große Teile der Anbaugebiete in Mittelamerika zwischen Mexiko und Panama in-fiziert und zerstört zahlreiche Pflanzen. Laut Welter-nährungsorganisation (FAO) handelt es sich um den bisher schwersten Ausbruch der Seuche, und die In-ternationale Kaffee Organisation (ICO) beziffert be-reits jetzt den entstehenden Schaden mit rund 418 Millionen Euro. Welche Auswirkungen dies auf den Rohkaffeepreis hat, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht sagen, aber mit einem empfindlichen Anstieg der Preise durch die Produktknappheit ist wohl zu rechnen. Gleichzeitig muss auch beobachtet wer-den, wie sich die Qualität des Rohkaffees entwickelt.

Ein anderes, aber auch immer wiederkehrendes Thema, ist die Wartung der Kaffeemaschine: Was hilft der beste Rohkaffee und die beste Röstung, wenn die Kaffeemaschine nicht entsprechend gepflegt wird? Dann werden auch die besten Bohnen in der Tasse nicht schmecken. Das A und O eines Espressos ist die perfekte Zubereitung durch einen qualifizierten

Barista, der den Kaffee nach entsprechenden Para-metern brüht. Der Barista hat die Kundenzufrieden-heit und damit die Kundenbindung in der Hand. Schlechte Erfahrungen erzählen Gäste eher weiter, und die Personenzahl, die über schlechten Kaffee in-formiert wird, beläuft sich auf bis zu 20 Interessierte. Dabei sollte man das Internet mit seinen Blogs nicht unterschätzen. Hier erfährt man, was der Gast so über das Kaffeehaus und den getrunkenen Kaffee denkt.

Irene Stelzmüller

4 Kaffeerösterei Italienischer Kaffeegenuss aus Österreich

5 digitale zeitungen 122 Magazine für alle Kaffeehausgäste

7 Kaffeesiederakademie Richtig gekleidet für den Erfolg

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9 Kaffeeprojekt Zillertaler Tourismusschulen kreieren eigene Kaffeesorte

10 steuertipps

Pensionskonto und Wertpapierverkauf

editorial Quergeschrieben

die gesChiChte voM Krug und Brunnen

er ist erwacht. Etwas früher bereits als in den Jahren zuvor. Doch aufgeweckt von den ersten Sonnenstrah-

len, war er wieder voll da: der unendliche Durst vieler Gäste nach Leitungswasser. Kommen wir doch endlich dem Wunsch unserer Kunden nach und bieten dieses Ge-tränk aktiv an. Still, quasi „Leitung“, oder prickelnd als „Soda“. Gemischt mit Fruchtsaft oder pur. Rein, edel, ge-sund und kalorienfrei. Und machen wir das, was wir sonst auch tun. Getränke, ordentlich kalkuliert, in Rechnung stellen. Weil nichts anderes ist es ja. Das Wasser. Ein Ge-tränk. Ein Durstlöscher. Trendig, beliebt und nachgefragt. Also rauf auf die Karte. Und den Preis beim Sodawasser ansiedeln. Unsere Gäste schätzen beim Leitungswasser vor allem die Qualität und den Geschmack. Und Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Dann täte es ja plötzlich Spaß machen. Das Wassertragen! Weil sonst bricht er einmal. Der Brunnen der Gastfreundschaft.

.Was ist ihre Meinung?e-Mail: [email protected]

Berndt Querfeld FG-Obmann der Kaffeehäuser Wien

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aus der hauseigenen Rösterei

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Kärnten – Friaul – Slowenien: ein Dreiländer-eck mit süßen Überraschungen. Köstliche Ver-suchungen gibt es in allen drei Landesküchen in unterschiedlichen Variationen. Die gemein-same Geschichte der Region unter der Habs-burgermonarchie hat diese Gerichte auch zum festen Bestandteil der regionalen Hausmanns-kost und der Spitzenkulinarik werden lassen. Konditormeister und Haubenkoch Willi Tsche-mernjak hat in diesem Buch die 100 besten Rezepte aus den drei Ländern „seiner“ Region versammelt. Er blickt über den kulinarischen Tellerrand und verbindet, was kulturhistorisch ohnehin immer schon ein Schmelztiegel war.

italienischer Kaffee-genuss aus ÖsterreichÖsterreichische Kaffeerösterei Cult Caffè investiert 1 Million Euro in den neuen Standort in Neumarkt/NÖ.

W ährend markteingesessene Kaffeeprodu-zenten ihre Standorte ins Ausland ver-lagern, errichtet die heimische Rösterei

Cult Caffè zum zehnjährigen Firmenjubiläum eine neue Produktionsanlage in Neumarkt, um die An-zahl der Kunden und Partner in der Gastronomie und Hotellerie noch weiter ausbauen zu können. Das In-vestitionsvolumen beträgt rund eine Million Euro. Mit der neuen Produktionsstätte in Niederösterreich positioniert sich Cult Caffè klar für die Zukunft. Ei-nige Kaffeeröstereien, die jahrzehntelang in Öster-reich produzierten, verlagerten ihre Produktionen in Ostländer oder nach Italien. Eine Wiener Tradi-tionsfirma kauft nun italienische Röstbetriebe und bringt auch ihre Produktionsmenge von Österreich nach Italien, wobei dieser Kaffee immer noch als „österreichisches Qualitätsprodukt“ verkauft wird, sagt Silvia Lasselsberger, Geschäftsführerin von Cult Caffè in Neumarkt/NÖ. Auch der Wiener Produkti-onsstandort von Jacobs wurde geschlossen, um ihn nach Deutschland zu verlagern.

„Für uns ist Regionalität, Qualität und Frische das wichtigste Kriterium“, so Lasselsberger. Sie hatte

Cult Caffè im Jahr 2003 gemeinsam mit ihrem Mann Walter Schweifer gegründet und aufgebaut. Der neue Standort ermöglicht der Rösterei Cult Caffè, ihre Ka-pazitäten wesentlich zu erweitern: Die Abfüllung und Verpackungsanlage werden automatisiert und neu gestaltet. Dadurch werden fünf neue Arbeits-plätze geschaffen. „Mit der neuen Produktionsanlage in Österreich sind wir bestens für neues Wachstum aufgestellt“, sagt Cult-Caffè-Geschäftsführer Wal-ter Schweifer.

in den emiratenCult Caffè beliefert über 300 Partner aus der Gastro-nomie und Hotellerie. Dazu zählen namhafte Top-Betriebe wie das Loisium, Stift Göttweig, Grand Hotel Wien, Reiters Fünf Sterne Burgenlandresort, Holl-mann Beletage, Hill Wien, Schachner Maria Taferl oder die Belvedere-Cafés in Wien sowie viele Res-taurants, Hotels und Cafés zwischen Bratislava und München. Seit kurzem freut sich Cult Caffè über die erste Lieferung in die Arabischen Emirate: Die Gäste der Kaffeehauskette „Cafetasse“ in Doha genießen nun Kaffee von Cult Caffè.

Qualität in der tasseSegafredo setzt auf Qualitäts-Check, damit die Kunden von Vorarlberg bis Wien besten Kaffee genießen können. Text: Irene Stelzmüller

e ine Premium-Marke mit hohem Qualitätsan-spruch, so präsentiert sich Segafredo Zanetti Espresso. „Der damit verbundene Qualitäts-

Check in unseren Espressi hat folgende Ziele: Kun-denzufriedenheit und Kundenbindung, Festigung der Marktführerschaft und die Umsetzung von ,ser-vizio e qualità‘ und ,il vero espresso italiano‘“. Der diesjährige Test erfolgte wieder flächendeckend in ganz Österreich in den Monaten März und April“, er-klärt Markus Papai, Segafredo Marketing. Der Mys-tery-Shopper ist ein Mitarbeiter von Segafredo Za-netti Austria, bestellt wie ein normaler Gast nach einem genau definierten Ablauf und bewertet nach Verlassen des Lokals den Quality-Check-Fragebogen.

Getestet werden unter anderem Qualität und Crema des Espressos mithilfe des Zuckertests und beim Cappuccino die Feinporigkeit des Milch-schaums. Relevant für die Gesamtbewertung sind auch die Gestaltung der Vitrine und die Präsenta-tion des Kaffees – serviert mit einem Glas Wasser, das das Segafredo-Branding trägt.

„Der Quality-Mystery-Check wird von unseren Franchisepartnern sehr gut angenommen, denn sie sehen darin eine Chance, sich weiterzuentwickeln, aufgezeigte Fehler auszubessern und dadurch den Umsatz zu steigern. 2012 erzielten 77 Prozent aller Segafredo Zanetti Austria Caffès ein Umsatzplus“, betont Markus Papai. Nach Abschluss des Quality-Checks 2013 möchte Segafredo seine Franchisepart-ner dahingehend trainieren, dass in jedem Lokal ein geschulter Barista den Kaffee zubereitet. Nach der Auswertung der Mystery-Checks werden verstärkt und je nach Bedarf Schulungen in der hauseigenen Scuola angeboten beziehungsweise eingefordert.

festlohn statt garantielohnNeues Gehaltssystem für Arbeiter in Kaffeehäusern. Text: Clemens Kriegelstein

d ie Fachgruppe der Kaffeehäuser in Wien hat sich jüngst mit der Gewerkschaft auf ein neues

Entlohnungssystem für Arbeiter in Kaffeehäusern geeinigt. Das Wesentliche daran: Es gibt einen Wech-sel vom bisherigen Garantielohnsystem zu einem Festlohnsystem. Grob gesprochen besteht der Unter-schied darin, dass bei Ersterem der Lohn des Mitar-beiters abhängig vom Umsatz des Betriebes ist, bei Letzterem eben nicht.

Das neue Lohnsystem hat seit 1. Mai 2013 Gel-tung. Die Mindest-KV-Löhne betragen zwischen 1.350 Euro und 1.900 Euro brutto/Monat und sind in mehrere Klassen aufgeteilt, von Lohngruppe 1 (qualifizierte Facharbeiter mit großem Verantwor-tungsbereich, z. B. Restaurant-, Küchenchef) bis zu Lohngruppe 5 (ungelernte Arbeiter und Hilfskräfte). Neu ist jedenfalls auch die Unterscheidung zwischen Arbeitern mit und jenen ohne Lehrabschluss.

Berndt Querfeld, Obmann der Kaffeehäuser Wiens, verteidigte bei der kürzlich erfolgten offiziel- len Vorstellung dieser Änderung in den Räumen der Wiener Wirtschaftskammer das neue Lohnsystem mit dem Hinweis auf dessen Praxis in anderen Bun-desländern und EU-Staaten. Auch die Tatsache, dass ab jetzt Preiserhöhungen nicht mehr automatisch auch Lohnerhöhungen für die Mitarbeiter bedeuten werden, sowie „mehr Rechtssicherheit“ seien posi-tive Aspekte. Er räumte aber auch ein, dass die Un-terscheidung zwischen ausgebildeten und ungelern-ten Arbeitskräften Betriebe dazu verleiten könnte, künftig eher auf ungelernte Mitarbeiter zu setzen. Bis Ende Mai müssen Kaffeehausbesitzer den betrof-fenen Mitarbeitern neue Dienstzettel bzw. Dienst-verträge vorlegen.

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„Der Quality-Mystery-Check wird von unseren Franchisepartnern sehr gut angenommen, denn sie

sehen darin eine Chance, sich weiterzuentwickeln.“MArkus PAPAi, seGAfreDo MArkeTinG

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digitale zeitungen im KaffeehausKiosk-FreeLounge als Kooperation von APA, Freewave und Wiener Kaffeehäusern.

gäste können ab sofort in ausgewählten Wiener Kaffeehäusern auf ihren Smartphones, Tablets

oder Laptops österreichische und internationale Zei-tungen als E-Paper lesen. Über die Kiosk-FreeLounge (www.kiosk.at) stehen tagesaktuell kostenlos 122 Magazine und Zeitungen für alle Kaffeehausgäste bereit. Diese einzigartige Serviceleistung startet ab sofort im Café Landtmann, dem Café Prückel, dem Café Hummel, dem Café Sperl, dem Café Weimar und dem Café Museum.

„Die Wiener Kaffeehaustradition stand schon im-mer für Offenheit. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, als Pioniere in unserem Gewerbe allen Gästen neben besten Kaffeespezialitäten auch eine breite Pa-lette an Zeitungen digital anbieten zu können“, so KommR Maximilian K. Platzer, Obmann des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer, über diesen neuen, innovativen Service.

Die inhaltliche und technische Leistung im Hin-tergrund bieten Freewave und die APA. Freewave, Österreichs größter Hotspot-Betreiber, bietet kos-tenlosen WLAN-Zugang, APA-DeFacto hostet den digitalen Zeitungsstand. Wolfgang Krivanek, Ge-schäftsführer von Freewave, sorgt mit seinem Team für den technischen Betrieb und die Wartung des kostenlosen WLANs. Bereits mehr als 450 Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Tank-stellen, Gesundheitswesen, Einkaufszentren sowie Organisationen und Institutionen vertrauen Free-wave. www.freewave.at

sauerstoff ist giftKaffee-Workshop bei Meinl: mit wenigen Handgriffen zu mehr Qualität.

Wussten Sie, dass ein Verlängerter mehr als sechsmal so viel Koffein enthält als ein kleiner Mokka? Oder dass die ideale

Durchlaufzeit eines Mokkas 20 bis 30 Sekunden be-trägt? Die Kaffeesieder-Akademie der Fachgruppe der Kaffeehäuser Wiens war zu Gast in der Kaffee-akademie der Firma Julius Meinl. Ewald Laister und Barista Benjamin Michel von Meinl informierten über viel Wissenswertes rund um Kaffee und gaben nützliche Tipps sowohl für die Zubereitung diverser Kaffeespezialitäten als auch für die Pflege und War-tung der Kaffeemaschine. Dabei erfuhren die interes- sierten Kaffeesiederinnen und Kaffeesieder, dass die Qualität des Kaffees in der Tasse nur zu rund 60 % von der Qualität, Röstung und Mahlung des Kaffees abhängt. Wesentlich für den Geschmack verantwort-lich ist die Zubereitung. Oftmals sind es nur einige wenige Handgriffe, die entscheiden, ob ein Kaffee als gut oder schlecht empfunden wird.

feinporiger Milchschaum„Der größte Feind des Kaffees ist der Sauerstoff“, so Barista Benjamin Michel. Daher empfiehlt er, die Kaffeebohnen so kurz wie möglich vor der Zuberei-tung zu mahlen.

Wünscht der Gast einen Kaffee mit aufgeschäum-ter Milch, sollte ihm ein feinporiger Milchschaum serviert werden, verriet der Barista. „Je feinporiger der Milchschaum, desto länger hält er und verbin-det sich dadurch auch besser mit dem Kaffee.“ Ein häufiger Fehler bei der Michschaum-Zubereitung ist die Temperatur.

Wird die Milch zu heiß (über 70 Grad) geschäumt, gerinnt das Eiweiß, und es entsteht schlechter Schaum, der rasch zusammenfällt. „Halten Sie die Hand an die Kanne und Sie merken automatisch, wenn es zu heiß wird. Mit diesem Trick sollten sie in weniger als zehn Sekunden guten Milchschaum erhalten“, sagt Benjamin Michel.

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PerfekTer esPresso: • Die Wassertemperatur

im Kessel sollte 91° C haben

• Die ideale Durchlaufzeit für einen Mokka ist 20 bis 30 Sekunden

• Der Kaffeebehälter muss täglich gereinigt werden

• Der Siebträger sollte vor jedem Gebrauch mit einem trockenen Tuch ge-reinigt werden und über Nacht nicht ein gespannt werden

• Das Duschensieb sollte ebenfalls nach jedem Gebrauch zwei Sekunden gespült werden

• Die Siebträgerdichtung sollte circa einmal jähr-lich gewechselt werden, um einen optimalen Kon-takt zwischen Siebträger und Maschine zu garan-tieren

Man lernt nie aus, meinte Brigitte Herberger vom Café Klim Bim, im Bild mit Ewald Laister, Leitung Kaffeeakademie Julius Meinl, und dem Barista der Gruppo Cimbali Benjamin Michel

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Kaffeesieder Maximilian K. Platzer setzt auf digitale Lese-welt und ist somit ein Pionier in Sachen digitale Zeitung

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punktet als innovationsmesseDie Crème de la Crème der Lebensmittelbranche traf sich bei der ÖBA/ÖKONDA – die genuss in Wels. Die Fachmesse punktet einerseits mit dem umfangreichen Ausstellungsprogramm und andererseits mit internationalen Wettbewerben. Text: Irene Stelzmüller

rund 200 Aussteller aus den zehn Nationen Österreich, Deutschland, Griechenland, Lu-xemburg, Italien, Belgien, Frankreich, Un-

garn, Niederlande und Polen präsentierten auf ei-ner Fläche von 16.000 Quadratmetern die neuesten Branchentrends und Produkthighlights. Drei inter-nationale Branchenwettbewerbe – unter anderem der Trüffel- und Brotwettbewerb – sowie ein um-fangreiches Rahmenprogramm unterstrichen die In-ternationalität der Fachmesse. „Die Fachmesse hat sich für in- und ausländische Bäckereibetriebe be-reits über Jahrzehnte als Innovationsmesse heraus-kristallisiert, woran auch die Aussteller mit ihrer ho-hen Qualität maßgeblich beteiligt sind“, zeigte sich Mag. Doris Schulz erfreut.

Österreichische identitätKommR Dr. Paulus Stuller, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe und Innungsmeister der Konditoren, unterstrich den hohen internationa-len Stellenwert der heimischen Konditoren: „Unsere Konditoren sind ein Teil der österreichischen Iden-tität. Wir sind bei allen internationalen Wettbewer-ben extrem erfolgreich, und heuer werden wir auch wieder bei den World Skills dabei sein.“ KommR Pau-lus Stuller ist auch von dem neuen Handwerkssiegel

überzeugt, das Handwerksbetriebe für die Verwen-dung österreichischer Rohstoffe in Verbindung mit Know-how auszeichnet.

Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner er-öffnete offiziell die Messe und unterstrich die Re-levanz der Fachmesse, bei der es um die Verbin-dung von Tradition und Zukunft geht. Weiters sieht der Bundesminister für Wirtschaft das Handwerk als Teil der österreichischen Identität und dekla-rierte sich als Gegner der Sonntagsöffnung für den Handel.

Kaffeeverkauf beim BäckerDas Tchibo Coffee Service Österreich präsentierte auf der Messe erstmals das neue Bäcker-Ausschank-konzept, das vom Kaffee über die Maschine bis zum kompletten Möbelkonzept alles beinhaltet. „Der Kaf-feeumsatz in den Bäckereien nimmt stetig zu, und wir können der Branche nun eine Platzierung einer Kaffee-Ecke nach Maß anbieten“, betont Michael Rot-ter, Geschäftsführer von Tchibo Coffee Service Ös-terreich. Die Ausschank- und Schüttmodule gibt es wahlweise in zwei unterschiedlichen Breiten. Alle vier Module sind variabel miteinander kombinier-bar, außerdem kann zwischen den Farben Braun oder Schwarzbraun gewählt werden. Zusätzlich gibt es ein

Service-Modul für Becher, Deckel und Kaffee-Zu-satzsortimente sowie ein Tee-Modul für vier Sorten. Susi Neumüller, Schweitzer Ladenbau, freut sich, dass die ÖBA & ÖKONDA wieder stattfindet: „Wir brauchen die Messe als Plattform für das Konditor-handwerk. So erreichen wir die heimischen Kondi-toren und Bäcker in den südlichen und westlichen Bundesländern.“

WMF verwöhnte die Messebesucher mit frisch gebrühtem Espresso und Cappuccino, zubereitet mit dem Vollautomaten WMF 8000 S, der über einfache Milch- und Milchschaumeinstellungen verfügt, kon-stante Milchtemperaturen gewährleistet und somit auch gleichbleibend gute Milchschaumqualität si-cherstellt. Ein optionaler Sensor im Kühler über-wacht die Milchtemperatur und zeigt diese im Dis-play grafisch an.

Melitta präsentierte die gebrandete Kaffeema-schine für Bäcker, einen Vollautomaten für alle gän-gigen Kaffeespezialitäten inklusive heißer Schoko-lade. „Bei der letzten Messe vor drei Jahren waren wir nicht vertreten. Inzwischen hat sich der Markt verändert, insbesondere in den Bäckereien gibt es immer mehr Kaffeeausschank. Hier sehen wir eine Chance für unsere Produkte“, meint Otto Hauck, Me-litta-Verkaufsleiter.

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Das neue Bäcker- Ausschankkonzept von Tchibo

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1: Susi Neumüller und Heinz Radlinger, Schweitzer Ladenbau

2: Manuel Harnischmacher, WMF

3: Bundesinnungsge-schäftsführer Reinhard Kainz, BM Reinhold Mitterlehner, Bundes- innungsmeister der Lebensmittelgewerbe Paulus Stuller, Messepräsidentin Doris Schulz und LAbg. Thomas Stelzer (v. l. n. r.) eröffneten die ÖBA & ÖKONDA – die genuss

4: Rainer Werchner, Hela Gewürze Die Profi s für Kaffeegenuss.

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richtig gekleidet für den erfolgDas richtige Corporate Design und damit die Kleidung der Mitarbeiter als Markenzeichen werden für den Erfolg immer wichtiger. Die Kaffeesieder-Akademie lud daher zum Vortrag „Kleider machen Leute“ mit Dr. Michael Walter. Text: Alice Rienesl

d er erste Eindruck zählt. Das gilt nicht nur für Privatpersonen, das Gleiche gilt auch für Unternehmen. Fachgruppenobmann

Berndt Querfeld lud deshalb im Zuge der Kaffeesie-der-Akademie zum Vortrag „Kleider machen Leute“ in die Landtmann Bel-Etage, zu dem sich rund 30 Fachgruppenmitglieder einfanden.

Wesentlich für den ersten Eindruck bei den Gäs-ten ist das äußere Erscheinungsbild des Personals. Das Ganze ist eine Sache von etwa acht Sekunden, wobei der Eindruck zum Großteil durch das Auftre-ten und die Kleidung geprägt wird. Neben einem gu-ten Service und einer freundlichen Bedienung spielt daher das passende Outfit der Mitarbeiter eine ent-scheidende Rolle. „Kleidung schafft Vertrauen und vermittelt Kompetenz“, weiß Dr. Michael Walter, Ge-schäftsführer von Der Walter Berufsbekleidung, der das von der Großmutter gegründete Unternehmen in dritter Generation führt und sich seit vielen Jah-ren mit dem Thema Berufsbekleidung und Corpo-rate Design beschäftigt.

„Es heißt, sich im immer stärker werdenden Wett-bewerb bemerkbar zu machen, um sich in der Wirt-schaft durchzusetzen“, ist Dr. Michael Walter über-

zeugt. Und bezieht sich dabei auf den deutschen Journalisten und Dichter Valentin Polcuch, der mit dem Zitat „Um Erfolg zu haben, muss man aussehen, als habe man Erfolg“ das wesentliche Merkmal des Corporate Designs auf den Punkt brachte. Wie wich-tig das äußere Erscheinungsbild ist, belegen auch Studien zum Thema Berufsbekleidung aus Deutsch-land, die Dr. Walter vorstellte. So sehen bei den be-fragten Mitarbeitern 66 Prozent einen positiven Ef-fekt durch das Tragen einer Berufsbekleidung, 69 Prozent halten die Berufsbekleidung für sehr wich-tig. Das Ergebnis bei den Gästen ist aber noch viel aussagekräftiger: Denn 57 Prozent der Gäste, die an der Studie teilnahmen, hielten das Lokal für stil-voller, 42 Prozent waren der Meinung, dass die Por-tionen größer sind, 84 Prozent fanden die Mitar-beiter kompetenter, und 88 Prozent waren davon überzeugt, dass das Service besser ist. Das belegt, dass ein spontanes Urteil tatsächlich anhand der Kleidung gefällt wird.

Die Sache hat nur einen Haken: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“, gibt Dr. Wal-ter zu bedenken. Er hat deshalb „11 Kleiderne Regeln“ aufgestellt. Die meisten davon haben vor allem im

Privatbereich Gültigkeit, aber einige davon können auch bei der Auswahl der Mitarbeiterkleidung hilf-reich sein. So ist es sicher kein Fehler, nicht jede Mode mitzumachen, mehr auf der konservativen Seite zu bleiben als zu leger zu wirken und auf sau-ber geputzte Schuhe Wert zu legen.

Dabei sollte man aber vor allem Regel Nummer eins von Dr. Walter nicht aus den Augen lassen: Nur gut aussehen reicht nicht.

Die Kaffeesieder- Akademie widmete sich der Mitarbeiterkleidung

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Bühne aus granitChocolatier Aeschbach in Luzern/Schweiz kreiert seit 1972 hochwertigste Schokoladen und Confiserie-Spezialitäten und eröffnete einen neuen Standort in Root.

h auseigene Originalrezepte, auserlesene natürliche Zutaten, liebevolle Handarbeit und täglich frische Produkte sind das Er-

folgsgeheimnis des traditionsbewussten Familien-unternehmens Chocolatier Aeschbach. Ende Okto-ber 2012 wurde ein neuer Standort zwischen Luzern und Zug eröffnet. Der Neubau verbesserte insbe-sondere die Produktionsprozesse und die außerge-wöhnlichen Präsentationsmöglichkeiten. Er umfasst moderne Produktionsräume, ein ChocoCafé, einen ChocoLaden sowie das neue ChocoDromo – eine Er-lebniswelt für Firmen, Touristen und Private.

umfangreicher serviceDieses Projekt wurde von Schweitzer Ladenbau in die Realität umgesetzt, der sich dem Marktsegment der individuellen Planung und Produktion verschrie-ben hat. Dabei steht immer die individuelle Gestal-tung im Vordergrund, und das Unverwechselbare und Hochwertige spiegelt sich in der Einrichtung wider. Am Beginn jeder Planung stehen ausführ- liche Gespräche mit dem Kunden. Im Gegensatz zu früheren Jahren wird vom Ladenbauer ein umfang-reicher Service erwartet. Planung und Einrichtung

sind zwar Hauptbestandteile, die Zusatzleistungen gehen jedoch noch viel weiter. Das Know-how und das architektonische Gespür kann nur durch jahre-lange Erfahrung aufgebaut werden. Was Schweitzer Ladenbau zu leisten imstande ist, beweist einmal mehr das neue Projekt in Root/CH. Die Liebe zum Detail und das Schaffen des Besonderen ist Schweit-zer in diesem Projekt eindrucksvoll gelungen.

Die Verkaufstheke BacoPlus, ein technisch ausge-reiftes und modernst ausgestattetes Präsentations-möbel, hat eine außergewöhnliche Länge von mehr als 15 Metern. Edel nicht nur in der Optik, sondern auch im Detail. „Bei der Pralinenkühlung ist die Ein-haltung der richtigen Luftfeuchtigkeit wichtig. Da-her sind spezielle Lüfter mit Feuchtigkeitssensoren eingebaut“, so Sabine Steurer, Projektmanagerin bei Schweitzer Ladenbau. Die Ausstellflächen aus Gra-nit dienen als Auslage für Kuchenbleche und Ge-bäckschütten. Im Anschluss steht die Tortenkühl-vitrine mit einer Länge von 2,5 Metern, ausgestattet mit der schonenden Klima-Umluftkühlung von Schweitzer. Hier werden die feinen Kreationen op-tisch ansprechend und klimatisch perfekt gelagert und präsentiert.

zusätzliche rundelementeElegant geschwungen und in großzügigem Maß setzt sich die Theke mit einem Ausgabebereich und einem Sonderteil für Salate und Getränke fort. Passend zu den Farben der präsentierten schoko-ladenen Köstlichkeiten auch das Material: fur-niert im warmen Holz der Asteiche, kombiniert mit dunkelbraun hinterlegtem Glasfrontteil. Das Thekenglas ist mithilfe von Rangierscheiben leicht zu öffnen und problemlos zu reinigen. Sie gleiten – auf Schlitten montiert – mühelos zur Seite.

Die Pralineninsel wird von Verkaufsregalen mit einem zusätzlichen Rundelement mit Drehpodest umgeben. Auf dieser zwei Meter großen „Bühne aus Granit“ drehen sich die Köstlichkeiten und werden effektiv in Szene gesetzt, um dem Besonderen Nach-druck zu verleihen. Im Ausstellungsraum befinden sich zusätzlich drei mobile Verkaufspodeste, wel-che auf Rollen je nach Bedarf platziert werden kön-nen. Der gesamte Verkaufsraum ist aufgrund der durchdachten Beleuchtung in ein stimmiges Licht getaucht. www.schweitzer.at

Hochwertige Einrichtung für feinste Pralinen – die Verkaufstheke ist ein 15 Meter langes Präsentationsmöbel

„Bei der Pralinenkühlung ist die Einhaltung der

richtigen Luftfeuchtigkeit wichtig. Daher sind spezielle Lüfter mit

Feuchtigkeitssensoren eingebaut.“

sABine sTeurer, ProjekTMAnAGerin Bei

sCHweiTZer lADenBAu

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die neue Mischung „Capressiato“ Wedl unterstützt Zillertaler Tourismusschulen bei der Umsetzung ihres Kaffeeprojekts.

für innovative Projekte ist Wedl immer zu ha-ben, vor allem wenn es dabei um Kernkom-petenzen des Handelshauses geht. Seit 1904

wird bei Wedl in der Zentrale Mils Kaffee geröstet, und mittlerweile ist dieser Kaffee bereits in mehr als 50 Ländern der Welt vertreten. Dabei wird nicht nur mit den traditionellen österreichischen Kaffeesorten gepunktet, sondern auch mit den exquisiten italie-nischen Kaffeespezialitäten „Testa Rossa caffè“ und „Bristot“ oder mit dem vollmundigen Südamerika-ner „Red & Black Coffee“, der Latino-Herzen höher schlagen lässt. Auch die Zillertaler Tourismusschu-len, allen voran Karl Petter – Fachlehrer- und Dip-lom-Kaffeesommelier –, haben sich im vergangenen Jahr dem Schwerpunktthema Kaffee verschrieben. So war es kein Wunder, dass eine Projektgruppe der Tourismusschule bei Leopold Wedl jun. sofort ein offenes Ohr für ihr Vorhaben fand: Die Schüler kre-ierten mit Unterstützung ihres Fachlehrers eine ei-gene Kaffeesorte, die kürzlich im Beisein zahlreicher Prominenz präsentiert wurde. „Capressiato“ heißt die edle Röstmischung, abgeleitet aus den Begriffen Cappuccino, Espresso und Macchiato.

48 proberöstungen„Von der Rohbohne bis in die Tasse“ lautete der Ar-beitstitel des Projekts, welches das ganze Schuljahr über entwickelt wurde. Am Ende der intensiven Ver-kostungen entschied man sich für vier Blends (Mi-schungen) aus den Rohsorten Brasilianer, Guate-mala sowie Costa Rica, und nach 48 Proberöstungen

wurde schließlich die ideale Abstimmung gefunden. Röstung, Produktion und Verpackung der 200-kg-Sonder-Edition erfolgten abschließend bei Wedl in Mils. Die Schüler der Zillertaler Tourismusschu-len waren vom Know-how und von der Unterstüt-zung des Tiroler Kaffeeproduzenten Wedl begeistert. „Dort wurde uns sehr viel über die Kaffeeproduk-tion erklärt“, erläuterten die Schülerinnen Anna-Ma-ria Kluckner und Melanie Haas bei der feierlichen Präsentation. „Auch wirtschaftlich war das Kaffee-projekt bereits ein voller Erfolg: Schon während der Präsentation konnten an die 150 Kilogramm des ,Ca-pressiato‘ verkauft werden“, freute sich Fachlehrer Karl Petter für seine Schüler.

verwandlung der torteRondo Delicioso: Die Neu erfindung der Torte – aus einer werden viele verschiedene kleine Törtchen.

d ie Bäckerei Linauer-Wagner kommt mit ei-nem neuen Tortenkonzept auf den Markt.

Wer kennt nicht die Situation bei Geburtstagsfesten oder Hochzeiten: Eigentlich mag ich keine Schwarz-wälder-Kirsch-Torte, ich hätte lieber eine Sacher-torte. Damit ist nun Schluss! Denn ab sofort kann jedes Geburtstagskind und jedes Hochzeitspaar eine Torte aus mehreren Geschmacksrichtungen anferti-gen lassen. Die Idee dazu hatte Bäckermeister Karl Linauer aus Lichtenwörth und er nennt sie Rondo Delicioso.

Durch geschickte Handwerkskunst der Kondi-toren werden die gewohnt großen Torten in kleine Minitörtchen umgewandelt und je nach Belieben dann wieder zu einer großen Torte zusammenge-stellt. Diese gibt es bei der Bäckerei Linauer-Wagner derzeit in sechs verschiedenen Sorten.

Karl Linauer mit seiner Erfindung Rondo Delicioso, kleinen verschiedenen Törtchen

„Schon während der Präsentation konnten wir 150 Kilogramm des ,Capressiato‘ verkaufen.“kArl PeTTer, fACHleHrer

Leopold Wedl unterstützte das innovative Kaffeeprojekt der Zillertaler Tourismusschulen

info

sorTen: • Himbeer Mohn Topfen

delicioso

• Tiramisu delicioso

• Bananen delicioso

• Walnuss delicioso

• Malakoff delicioso

• Erdbeer delicioso

• und in der Wintersaison zusätzlich Maroni delicioso

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steuertippsuMsatzsteuer und WohnungsverMietungGrundsätzlich unterliegt die Vermietung zu Wohn-zwecken dem ermäßigten Steuersatz von 10 % inkl. unselbstständiger Nebenleistungen (z. B. Aufzugs- und Waschküchenbenützung, Wasserversorgung, Reinigung Stiegenhaus, Endreinigung bei Ferien-wohnungen). Erfolgt die Vermietung nicht zu Wohn-zwecken (Kanzlei, Ordination, etc.) kommt der be-günstigte Steuersatz nicht zur Anwendung, unter Umständen ist sogar eine Vorsteuerkorrektur vor-zunehmen. Dies gilt allerdings wieder nicht, wenn ein grundsätzlich als Wohnung dienender Mietge-genstand teilweise auch für andere Zwecke verwen-det wird und ein einheitliches Mietentgelt verrech-net wird. Interessant ist, dass auch die Vermietung von Gebäuden zum Betrieb eines Hotels oder Schü-lerheimes oder auch an ein Reisebüro nicht dem be-günstigten Steuersatz unterliegt. Jedenfalls mit dem Normalsteuersatz sind zu versteuern:• das (anteilige) Mietentgelt für mitvermietete

bewegliche Einrichtungsgegenstände,• mitvermietete Fahrzeugstellplätze,• die Lieferung von Wärme.

pensionsKontoFür alle in der gesetzlichen Pensionsversicherung versicherten Frauen und Männer, die ab 1. 1. 1955 ge-boren sind, ist ein Pensionskonto eingerichtet wor-den. Auf diesem Pensionskonto werden die Beitrags-grundlagen aller erworbenen Versicherungszeiten erfasst. Beim zuständigen Versicherungsträger kön-nen Sie einen Ausdruck des Pensionskontos erhal-ten, mit Bürgerkarte auch online; dieser Ausdruck informiert Sie über Ihre Beitragsgrundlagen und Bei-träge sowie Ihre vorläufige Pensionshöhe auf Basis der bisher bekannten Zahlen.

liQuidität stärKen durCh WertpapierverKaufMit Freude dürfen wir Sie darauf aufmerksam ma-chen, dass Sie Wertpapiere, die Sie womöglich vor vier Jahren zum Steuersparen (Stichwort: Gewinn-freibetrag) angeschafft haben, nun auch wieder ver-kaufen und damit ihre Liquidität stärken können. Vorerst kann es nur Einnahmen-/Ausgabenrechner betreffen, da in der Anfangsphase der Gewährung dieses Freibetrages Bilanzierer ausgeschlossen wa-ren. Wertpapiere aus dem Jahr 2007 konnten Sie bereits bedenkenlos vor Jahreswechsel verkaufen. Da diese Wertpapiere taggenau berechnet werden, gilt dies nun auch für die Veräußerung der Wertpa-piere aus 2008. Die vierjährige Behaltefrist ist nun sicher erfüllt.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat-&-Tat-Steuerberater Mag. Manfred Wildgatsch, Kanzlei Jupiter unter (01) 278 12 95, [email protected],

gern zur Verfügung. www.jupiter.co.at

umfirmierungAus Kraft Foods Österreich – mit den bekannten Marken wie Milka, Jacobs oder Tassimo – wird Mondelēz Österreich.

s eit knapp einem Monat firmieren nun auch die österreichischen Ländergesellschaften von Mondelēz International unter neuem Na-

men. Mondelēz International ist eines der führen-den Snacking-Unternehmen weltweit und orientiert sich mit dieser neuen Positionierung noch stärker am veränderten Konsumverhalten der Verbraucher. Der neue Firmenname Mondelēz (gesprochen „mon-de-LIES“) ist eine Wortkreation aus „Monde“ – abge-leitet vom lateinischen Wort für Welt – und „delēz“, einem Ausdruck für köstlich (delicious).

Im Oktober 2012 wurde der Lebensmittelkonzern

Kraft Foods in zwei voneinander unabhängige Un-ternehmen aufgespaltet.

Das Unternehmen Kraft Foods Group führt seit-dem das Lebensmittelgeschäft in den USA. Mondelēz International hingegen spezialisiert sich weltweit auf den Bereich Snacking und stellt sich damit zu-kunftsgerichtet auf. „Essen und Trinken wird heute viel flexibler in den individuellen Tagesablauf inte-griert“, sagt Andreas Kutil, Geschäftsführer Öster-reich. „Obst, Müsli und Joghurt gehören genauso zum Snacking wie unsere Produkte Schokolade, Kaf-fee und Kekse.“

KarriereBaCKaldrin- gesChäf tsleitungDer oberösterreichische Fa-milienbetrieb backaldrin, The Kornspitz Company, erweitert seine Geschäftsleitung um Martin Mayr und Wolfgang Mayer. Sie erhalten zudem die Einzelprokura. In ihren bisherigen Funktionen als Assistenten der Ge-schäftsführung war der 37-jährige Martin Mayr für die Bereiche Finanzen und Einkauf verantwortlich, der 37-jährige Wolfgang Mayer für die gesamte Un-ternehmenskommunikation und Sponsoring.

back

aldr

in

richtig vorbereitet auf die BetriebsprüfungDie Kaffeesieder-Akademie widmete sich dem Thema Betriebsprüfung.

M ag. Philipp Gaier von der M. S. Wirt-schaftstreuhand Ges.m.b.H. informierte darüber, wie man sich am besten auf Be-

triebsprüfungen oder finanzpolizeiliche Untersu-chungen vorbereitet, um sich so möglichen Ärger und viel Energie zu sparen.

Die Kassenrichtlinie 2012 regelt gesetzlich, wel-che Aufzeichnungen aufzubewahren sind. So sind alle Auftragspositionen aus Verkäufen, aber auch Aufzeichnungen über Ereignisse, die keinen Ge-schäftsvorfall bewirken (z. B. Stornierungen, Übungsbuchungen), aufzubewahren. Mit der frei-willigen Aufzeichnung von Barentnahmen, Barein-lagen, Eigenverbrauch oder Gratisabgaben kann der Unternehmer außerdem der Finanzbehörde entge-genkommen und so Kooperationsbereitschaft signali- sieren.

Weiters wurde über den Ablauf einer finanzpo-lizeilichen Kontrolle gesprochen. Viele Teilnehmer berichteten von Unsicherheit und fühlten sich von den Beamten eingeschüchtert. „Kontrollen sind grundsätzlich unter Schonung des Betriebsablau-fes durchzuführen, es ist auf die Verhältnismäßig-keit zu achten, und der Geschäftsgang darf nicht blockiert werden“, so Mag. Gaier. Auch wurde eine Checkliste ausgearbeitet, an die man sich halten kann, wenn man von einer Kontrolle überrascht wird.

Mehr Wissen rund um die Betriebsführung“ (v. l. n. r.):

KommR Berndt Querfeld, Obmann Fachgruppe der

Kaffeehäuser, Saija Schreiber und Michael Funk, Café Chattanooga,

Mag. Philipp Gaier, M. S. Wirtschaftstreuhand.

„Nur wenige trauen sich in diesem Rahmen

ganz offen zu reden. Dennoch war es sehr

hilfreich, und wir hoffen aufgrund

dieser Tipps besser für die nächste Prüfung

gerüstet zu sein.“ MAnuelA unD

PeTer seiDl, seiDl unD

ZAHlMAyer GMBH

Checkliste

VerHAlTen Bei einer finAnZ-PoliZeiliCHen konTrolle

• Ruhe bewahren

• Ausweis verlangen (Kopie anfertigen)

• Kooperationsbereitschaft zeigen bzw. be-kunden

• Rechtsvertreter informieren bzw. beiziehen – Prüfungsorgane müssen auf das Eintreffen-des Rechtsvertreters warten, außer bei ar-beits- oder sozialrechtlichen Prüfungen

• Bei Abwesenheit des Arbeitgebers einen Vertreter bestellen

• Zeugen beiziehen – Protokoll führen

• Rechtsbelehrung einfordern

• Fragen nach Rechtsgrundlage der Kontrolle

• Notwendige Unterlagen bereithalten

• Aktive Teilnahme an der Kontrolle

• Bei Beanstandungen bestehen Sie auf einer Niederschrift

• Verlangen Sie eine Kopie der Niederschrift

• Antrag auf schriftliche Anforderung von Un-terlagen – angemessene Frist für Vorlage (außer arbeits- und sozialrechtliche Belange)

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für mich war es immer schon mein Lebens-wunsch gewesen, Konditorin zu werden“, sagte eine frischgebackene Meisterin freu-

destrahlend bei der Präsentation ihrer süßen Ver-lockungen auf der Meisterfeier der Konditoren im Schülerheim der Landesberufsschule Baden: „Zuvor musste ich aber meinen Eltern zuliebe ein Universi-tätsstudium absolvieren, aber jetzt ist es endlich so weit.“ Ihr Ausbildungsweg sei ein bisher nicht all-täglicher, doch könnte er künftig Vorbildwirkung haben, universitäres Wissen auch mit dem Lehrbe-ruf in Verbindung zu bringen, betonte Erich Breiten- eder, Berufsschullehrer und Moderator der Feier. Lehre mit Maturaabschluss gibt es bereits an den Landesberufsschulen. Im Konditorberuf wird es im-mer wichtiger, Nischen mit gut ausgebildeten Absol-venten abzudecken, waren sich alle Laudatoren einig.

vorteilhafte BlockkurseElf Konditorinnen und Konditoren im Alter zwi-schen 20 und 30 Jahren entschieden sich für den Meisterabschluss mit Blockkursen. Die Landesbe-rufsschule Baden in Niederösterreich ist die einzige ihrer Art, die diese kompakte Form anbietet. Daher nutzen viele Anwärter auch aus den benachbarten Bundesländern die Möglichkeit, sich in acht Wochen konzentriert auf ihre Meisterprüfung praktisch und theoretisch vorzubereiten. „Wien hat die Möglich-keit der berufsbegleitenden Abendkurse. Doch für Konditoren aus den Bundesländern wäre das ver-kehrstechnisch einfach ein Problem“, ist der Landes-innungsmeister Johannes Unterweger von der nie-derösterreichischen Variante überzeugt.

Kreative fähigkeitenDass die Nachfrage an hochwertiger Konditorkunst steigt, davon ist Christian Heiss, Inhaber von Heiss & Süß, überzeugt: „Viele Catering-Firmen setzen auf

hochwertige Patisserie, aber die wird jetzt meistens zugekauft.“ Vor 15 Jahren begann Heiss in einer klei-nen Wohnung zu backen. Heute leitet er ein Un-ternehmen mit 40 Mitarbeitern. „Derzeit gibt es so manche Konditor-Meisterleistung mit steiler Ten-denz nach oben“, konnte sich Christian Heiss als Prüfer aktuell überzeugen.

In verschiedenen Disziplinen forderte Kursleiter Robert Ableidinger die handwerklichen und krea-tiven Fähigkeiten seiner Absolventen. Der Bogen reichte von Marzipanfigürchen über Cocktails und Konfekt bis zu mehrschichtigen Festtorten und de-likaten Sandwichhäppchen. Doch wie heißt es: Kein Meister fällt vom Himmel! Der stv. Direktor Ing. Franz Mayer betonte daher die Bedeutung der Wei-terbildung, die den hohen Standard der Konditor-meister auch künftig erhalten soll.

erlesener teegenuss Traditional High Tea in den Variationen Viennese und Royal bietet The Ritz-Carlton Hotel nun auch seinen Gästen in Wien.

der Afternoon-Tea hat in vielen The-Ritz-Carl-ton-Hotels eine lange Tradition. Diese wird nun

auch in Wien eingeführt, und die Gäste haben die Möglichkeit, nachmittags zwischen 15.00 und 18.00 Uhr stilvoll ein Kännchen Tee und entsprechende ku-linarische Köstlichkeiten im gediegenen Ambiente der Lobby Lounge „Melounge“ zu genießen.

Neben dieser großzügigen Auswahl an erlese-nen Teemischungen wie Darjeeling oder Assam, der Firma Dammann Frères aus Frankreich werden zwei verschiedene Versionen des High Teas angeboten: Der Traditional High Tea mit klassischen Gurken-, Lachs- und Roastbeef Sandwiches, Scones mit Clot-ted Cream und einer Auswahl an Petit Fours, oder der Viennese High Tea mit Schinken-, Lachs- und Liptauer-Sandwiches, einer Petit-Fours-Selektion und drei köstlichen Miniversionen vom Guglhupf.

Außerdem gibt es noch den Royal Afternoon Tea, bei dem man aus einer der beiden Versionen wählt und dazu noch ein prickelndes Glas Champagner serviert bekommt.

im Block zum MeisterDie süße Zukunft ist gesichert: Elf neue Konditormeister erhielten in der Landesberufsschule Baden im Rahmen der Meisterfeier ihre Diplome überreicht. Text: Maria Publig

Barista royal newcomerDie royalen Produkt-Newcomer von Schärf – The Art of Coffee

Unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ bietet Schärf – The Art of Coffee umfassende Lösungen für alle Gastronomiebe-triebe, unabhängig von deren standortspezifischen Anforde-rungen oder Standortgrößen. Das Schärf Barista-Royal-Kon-zept überzeugt sowohl durch den sehr schonend gerösteten Hochland-Arabica-Kaffee als auch durch die einzigartigen Schärf Kolben-Zylinder-Siebträgermaschinen beziehungs-weise die hochwertigen Schärf-Vollautomaten. Der Schärf- Unternehmensgruppe ist es wichtig, ihren Kunden umfassende, gesamtheitliche und konzeptionelle Lösungen auf höchstem Niveau zu bieten. Dabei ist es Schärf sehr wichtig, dass die ge-samte Philosophie von den Partnern gelebt wird. Das Schärf Barista-Royal-Konzept ist ein System, das mehrere Komponen-ten miteinbezieht. Das reicht von der passenden Kaffeeauswahl mit spezifischen Applikationen für den einzelnen Kunden bis hin zu Schulungen und Beratungsprogrammen.

Die Produkt-newcomer„Besonders freut es mich, dass wir heuer unser erweitertes Schärf Barista-Royal-Sortiment präsentieren dürfen. Mit den ,royalen Newcomern‘ setzen wir neue Akzente bei den moder-nen Kaffee- und Teekreationen und schaffen neue Umsatz-möglichkeiten“, so Reinhold Schärf, CEO der Schärf-Unter-nehmensgruppe. Die royalen Neulinge im Schärf-Sortiment sind extravagante Kreationen, welche besonders in den kom-menden Sommermonaten Anklang finden und die Umsätze der Schärf-Partner ankurbeln werden.

Abkühlung verschaffen etwa die erfrischend kühle Kaffeespe-zialität Iced Vanilla Leonardo oder die geeiste Trinkschoko-lade Iced Raspberry Choco Latte, die aus hochwertigem Na-tional Arriba Edelkakao aus Ecuador, frischen Himbeeren und Vanillesauce besteht. Auch der Iced Tea Cranberry Limette aus bestem Gyokuro-Shadowed-Grüntee verschafft Abküh-lung an heißen Sommertagen und bietet ein einzigartiges Ge-schmackserlebnis. Ein modernes Kaffee-Heißgetränk ist der neue Nougat Cafe Latte mit dem feinen Geschmack von Ha-selnüssen und einem Hauch edelster Schokolade.

Oft kopiert, doch nie erreicht. „Kopieren alleine reicht nicht, weil das Schärf-System ein sich täglich ändernder Prozess ist und durch die weltweiten Kontakte von Schärf – The Art of Coffee immer am Puls der Zeit ist“, so Reinhold Schärf.

umfassende lösungen für alle standortgrößen• Jahrzehntelanges Know-how in Kaffeemaschinentechnik

und Kaffeeröstung• Alles aus einer Hand (Kaffee, Maschinen, Rezepturen,

Zubehör, Grafik/Design, Schulung, Begleitung)• 100 % Hochland-Arabica-Kaffee• Kaffee aus eigener Röstung – besonders schonendes

Röstverfahren, hohe Verträglichkeit• Eigene Kaffeemaschinenproduktion mit einzigartiger

Kolben-Zylinder-Technologie• Fachmännische Inszenierung und Integration

der Kaffeekonzepte am jeweiligen Standort• Umfassende Dienstleistung (Wirtschaftlichkeits-

berechnungen, Standortanalysen u. v. m.)• Eigenes Schulungs- und Ausbildungszentrum Schärf

World in Neusiedl am See, Österreich (Themenpark und Kaffeeakademie) oder ein Barista-Trainer direkt vor Ort

• Mehr als 1000 realisierte Konzepte, davon mehr als die Hälfte in der deutschen Bäcker- und Konditorbranche

• Garantierte Steigerung der Kaffeeverkaufszahlen als Ergebnis der gesamten Wertschöpfungskette

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Die neuen Konditormeister mit ihren Ausbildnern

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„Derzeit gibt es so manche Konditor-Meister-leistung mit steiler Tendenz nach oben.“CHrisTiAn Heiss

Süßes Meister-kunstwerk mit

Zuckerkunstwerk, Pralinen und

Petit Fours

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gespielt für einen guten zweckWiener Kaffeesiederball unterstützt Jugend Eine Welt.

KR Maximilian K. Platzer überreicht Reinhard Heiserer den Spendenscheck

neben vielen einzigartigen Programmpunkten dieser unvergesslichen Ballnacht gab es auch

heuer wieder die Möglichkeit, spannende Runden am Roulettetisch zu erleben. Viele Besucher des Kaf-feesiederballs teilten sich die Freude an Spiel und Spaß und drängten sich um die rollende Kugel. Die gesamten Einnahmen des Roulettetisches wurden vom Ballobmann des Kaffeesiederballs gemeinsam mit Novomatic einem wohltätigen Zweck gespen-det. In diesem Jahr konnte die Organisation Jugend Eine Welt einen Scheck über 1.060 Euro entgegen-nehmen. Mit diesem Spendengeld wird die ganz-heitliche Entwicklung von Kindern und Jugendli-chen im Sinne von Don Bosco gefördert. „Unserer Partnerorganisation Don Bosco wird dadurch er-möglicht, einen kostenlosen 24-Stunden-/365-Tage-Dienst für Kinder der Straße und in den Slums von Bangalore, der Hauptstadt des indischen Bundes-staates Karnataka, zu erhalten“, so Ing. Reinhard Heiserer, Vorsitzender von Jugend Eine Welt.

Koffeinhaltiger Charity-run Cup & Cino lud zum Frühstückslauf durch die Salzburger Altstadt

e s gab den wortwörtlichen „Run“ auf das Cup & Cino Coffee House in Salzburg – und zwar den ersten Cup-&-Cino-Frühstückslauf.

Knapp 100 Teilnehmer stellten sich der sportlichen Stadtführung, die mit einem kostenlosen Frühstück im Cup & Cino Coffee House am Max-Ott-Platz be-lohnt wurde.

nenngeld gespendetAusgebildete Laufguides, welche den Kleingrup-pen von jeweils rund zehn bis 15 Läuferinnen und Läufern das Laufen und auch die Stadt Salzburg

von ihrer schönsten Seite zeigten, rundeten das sportliche Angebot ab. Das Nenngeld von fünf Euro pro Teilnehmer wurde zur Gänze dem Verein „Integratives Kinder & Jugend-Freizeitcamp“ gespendet.

Kunst & KuchenPremiere für eine neue Kulturveranstaltung

BM Reinhold Mitterlehner eröffnete gemeinsam mit der WK-Präsidentin Brigitte Jank das neue Kulturprojekt „Kunst & Kuchen“

a ls Inspiration für die süßen Meisterwerke dien-ten Bilder zeitgenössischer Künstler. Fünf Tor-

tenkunstwerke fertigten die Spitzenkonditoren der Unternehmen Groissböck, Kaplan, Landtmann und Oberlaa. Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitter-lehner und die Präsidentin der WK Wien KommR Brigitte Jank haben mit dem feierlichen Anschnitt die Ausstellung „Kunst und Kuchen“ eröffnet. Im Bild mit KMG-Kultur- und Medien-GF Peter Dou-jak, dem Eigentümer des Café Landtmann, Berndt Querfeld, und der Eigentümerin der Kurkonditorei Oberlaa, Christine Grohs.

soziales KaffeehausSozialer Kaffeegenuss mit regionalen Produkten und Kultur.

d as Inigo – Restaurant, Catering und Salon –, das langzeitarbeitslosen Menschen eine Hilfestellung beim Wiedereinstieg in den

Arbeitsmarkt bietet, eröffnete einen neuen Salon im Haus Schönbrunn, eine Einrichtung der Caritas in Wien. Mit den ersten Sonnenstrahlen sperrte die

Geschäftsführerin Trixi Pech mit ihrem Serviceteam den Schanigarten auf. Der Salon bietet neben kuli-narischen Schmankerln, zubereitet mit regionalen Produkten, auch ein buntes Kulturprogramm. Un-ter den schattenspendenden Bäumen können die Gäste bei einer Tasse Bio-Kaffee bestens entspannen.

Peter Huber, Geschäftsführer Cup & Cino Österreich, überreichte Christina Standl, Obfrau des Vereines „In-

tegratives Kinder & Jugend-Freizeitcamp“, und Gundula Ehringer, Stv. Obfrau des Vereines „Integratives Kinder & Jugend-Freizeitcamp“, gemeinsam mit Johannes Langer,

Veranstalter Salzburg Marathon / GF der SportImPuls Verlags- & Marketing GmbH, und Roman Bader, Fran-

chisenehmer Cup & Cino Salzburg, den Spendenscheck

Pan & Co Group

Das stilvolle Haus Schönbrunn bietet seit mehr als 100 Jahren pflegebedürftigen alten Menschen ein gemütliches Zuhause. Die Eröffnung des öffentlichen Inigo Cafés trägt unter anderem zur Geselligkeit der Bewohner des Hauses bei

Innovativen Ideen stets aufgeschlossen ist der Leiter

des Hauses Schönbrunn, Claudiu Suditu