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Chemietutorium. Anorganische Chemie. Atomaufbau, PSE, Bindungen. 1. Was bedeutet Sauerstoffisotop 16 und 18?. Isotope sind Atome desselben Elements, aber mit unterschiedlichen Massezahlen. - PowerPoint PPT Presentation
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Reinhard Bayerl Chemietutorium 4
Isotope
• Isotope sind Atome desselben Elements, aber mit unterschiedlichen Massezahlen.
• Isotope eines Elements haben die gleiche Anzahl an Protonen, aber eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen.
• Man unterscheidet sie an hochgestellten Zahlen vor den Symbolen.
Reinhard Bayerl Chemietutorium 5
Sauerstoffisotope:
16
8 O:18
8 O: 8 Protonen
8 Neutronen
8 Protonen
10 Neutronen
Gleiches Element, unterschiedliche Masse
Reinhard Bayerl Chemietutorium 6
2. Geben Sie in Kurzschreibweise den Aufbau der Elektronenhülle von:
• Ne
• P
• Ca
• Cr
• Zn
• Br an
Reinhard Bayerl Chemietutorium 7
Aufbau der Elektronenhülle:Atom: K-S. L-Schale M-Schale N-Schale
10Ne: 1s² 2s² 2p
15P: 1s² 2s² 2p 3s² 3p³
20Ca: 1s² 2s² 2p 3s² 3p 4s²
24Cr: 1s² 2s² 2p 3s² 3p 3d 4s¹
30Zn: 1s² 2s² 2p 3s² 3p 3d 4s²
35Br: 1s² 2s² 2p 3s² 3p 3d 4s² 4p
6
6
6
6
6
6 5
5
10
10
6
6
6
6
Reinhard Bayerl Chemietutorium 9
3. In welcher Schale erfolgt der Einbau der Elektronen bei den Haupt- und Nebengruppen-elementen sowie den Lanthaniden/ Aktiniden?
Reinhard Bayerl Chemietutorium 10
Elektroneneinbau
HauptgruppenelementeElektroneneinbau in den
äußersten Schalen
(s- und p-Unterschalen)
NebengruppenelementeElektroneneinbau in der zweitäußersten Schale
(d-Unterschale)
Lanthaniden/ AktinidenElektroneneinbau in der drittäußersten Schale
(f- Unterschale)
Reinhard Bayerl Chemietutorium 12
4. Versuchen Sie mit Hilfe des Atomaufbaus (Zellen-Schreibweise) zu erklären, warum Sn in Zinnverbindungen als Sn² sowie Sn (Eisen in
Eisenverbindungen als Fe² sowie Fe³ vorliegen kann?
+
+ +
4+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 13
Bei der Ionenwertigkeit von Elementen kommen nur die Elektronen der äußersten Schalen in
Betracht!
Zinn:
Reinhard Bayerl Chemietutorium 15
5. Welche genaue Struktur hat das Wassermolekül? Wie lässt sich diese erklären?
• Elektronegativität von Sauerstoff: 3,44
• Elektronegativität von Wasserstoff: 2,20
Reinhard Bayerl Chemietutorium 17
6. Folgende Eigenschaften der Halogene sind mit Hilfe des Atomaufbaus zu erklären:
a) Die chemische Zusammensetzung der Halogenwasserstoffverbindungen!
b) Die saure Wirkung der Halogenwasser-stoffverbindungen
c) Die Ionenladung (=Ionenwertigkeit) der Halogenide!
Reinhard Bayerl Chemietutorium 18
a) Chemische Zusammensetzung:
• HX (X = F, Cl, Br, I) sind Nichtmetallverbindungen Atombindung
• Elektronegativität von H und X verschieden Atombindung ist polar
Reinhard Bayerl Chemietutorium 19
b) Saure Wirkung von HX in wässriger Lösung
HX + H2O H3O + X + _
HX sind Brönstedsäuren
Reinhard Bayerl Chemietutorium 20
c) Ionenladung der Halogenide
Ionenladung der Halogenide ist –1:Außenelektronenkonfiguration von Halogen X:
Außenelektronenkonfiguration von Halogen X :_
Reinhard Bayerl Chemietutorium 22
7. Welche Säure – Base – Theorie kennen Sie und wie können diese kurz charakterisiert werden?
Reinhard Bayerl Chemietutorium 23
a) Säure – Base Theorie nach Arrhenius:
• Jede Verbindung, die bei der Dissoziation in wässriger Lösung H - Ionen abgibt, ist eine Säure
• Jede Verbindung, die bei der Dissoziation in wässriger Lösung OH¯ - Ionen abgibt, ist eine Base
• Bsp: HCl H + ClNaOH Na + OH
+
+
_
_
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 24
b) Säure – Base – Theorie nach Brönsted:
• Säuren sind Partikel, die Protonen abspalten können
• Basen sind Partikel, die Protonen binden können
• Bsp: H2SO4 + H2O H3O + HSO4
Säure 1 Base 2 Säure 2 Base 1
_+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 25
c) Säure – Base – Theorie nach Lewis:
• Eine Säure ist ein Molekül oder Ion, das eine Elektronenlücke aufweist
• Eine Base ist ein Molekül oder Ion, das ein einsames Elektronenpaar aufweist
• Bsp:
Reinhard Bayerl Chemietutorium 26
8. Geben Sie die Namen nachfolgender Soffe an:
• HCl
• H Cl
• H2S• H2SO3
• H2SO4
• H2SO5
• NaH2PO4
+ _• Ca(HCO3)2
• KHSO4
• FeCl3
• NaClO• N2O5
• SO3
Reinhard Bayerl Chemietutorium 27
• HCl
• H Cl
• H2S• H2SO3
• H2SO4
• H2SO5
• NaH2PO4
Chlorwasserstoff
Salzsäure
Schwefelwasserstoff
Schwefelige Säure
Schwefelsäure
Peroxoschwefelsäure
Natriumdihydrogenphosphat
_+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 28
• Ca(HCO3)2
• KHSO4
• FeCl3
• NaClO• N2O5
• SO3
Calciumhydrogencarbonat
Kaliumhydrogensulfat
Eisen-III-chlorid
Natriumhypochlorit
Distickstoffpentoxid
Schwefeltrioxid
Reinhard Bayerl Chemietutorium 29
9. Geben Sie die Formeln nachfolgender Stoffe an:
• Kohlenmonoxid• Kupfer-I-oxid• Quecksilber-II-nitrat• Dikaliumhydrogenphosphat• Calciumdihydrogenphosphat• Blei-IV-sulfat
Reinhard Bayerl Chemietutorium 30
Formeln:
• Kohlenmonoxid• Kupfer-I-oxid• Quecksilber-II-nitrat• Dikaliumhydrogenphosphat• Calciumdihydrogenphosphat• Blei-IV-sulfat
CO Cu2O Hg(NO3)2
K2HPO4
Ca(H2PO4)2
Pb(SO4)2
Reinhard Bayerl Chemietutorium 31
10. Welche Stoffteilchen liegen vor in:a) Heliumgasb) Chlorgasc) Salzsäurelösungd) Schwefelsäurelösunge) Phosphorsäurelösungf) Natriumchloridlösungg) Ammoniakgash) Natriumcarbonatlösungi) Kaliumdihydrogenphosphat(Bei Lösungen sind meist Reaktionsgleichungen aufzustellen, um zu verstehen, welche Stoffteilchen durch Protolyse mit Wasser entstanden sind)
Reinhard Bayerl Chemietutorium 32
a) Atome b) Elementmoleküle (Cl2)c) Ionen (H , Cl )d) H2SO4 + H2O H3O + HSO4
HSO4 + H2O H3O + SO4 e) H3PO4 + H2O H3O + H2PO4
H2PO4 + H2O H3O + HPO4
HPO4 reagiert in wässriger Lösung basisch – nachdem eine Phophorlösung sauer ist, können die HPO4 -Teilchen nur zu H2PO4 - Teilchen zurückreagieren
+ _
+
+
_
2 – _
_
_2 – +
+
2 –
2 – _
Reinhard Bayerl Chemietutorium 33
f) NaCl Na + Cl
g) NH3 + H2O NH4 + OH
h) CO3 + H2O HCO3 + OH und Na -Ionen (basisches Salz)
i) H2PO4 +H2O H3O + HPO4 und K -Ionen ( saures Salz)
_
_
_
_
_
+
+
+
2 –
2 –
+
+
H2O
Reinhard Bayerl Chemietutorium 35
11. Durch welche Eingriffe kann das chemische Gleichgewicht beeinflusst werden?
Wie heißt dieses Prinzip?
Reinhard Bayerl Chemietutorium 36
Prinzip von Le Chatelier:
Übt man auf ein Gleichgewichtssystem einen Zwang aus, so reagiert das System in der Weise, dass sich der Zwang verkleinert
Reinhard Bayerl Chemietutorium 37
Beeinflussung des chemischen Gleichgewicht:a) Veränderung der Konzentration: Produkte
werden gebildet bei der Zugabe von Edukten und der Entnahme von Produkten
b) Veränderung der Temperatur: Die Produktbildung wird begünstigt bei exothermen Reaktionen durch tiefe Temperaturen, bei endothermen Reaktionen durch hohe Temperaturen
c) Veränderung des Druckes: Das Gleichgewicht stellt sich so ein, dass die Zahl der Moleküle in der Gasphase verringert wird
Reinhard Bayerl Chemietutorium 38
12. Wie verschiebt sich das Ammoniak-Gleichgewicht:
• Durch Erhitzen
• Durch Abkühlen
• Durch Zugabe von NaOH, H2SO4, NH4Cl?
Reinhard Bayerl Chemietutorium 40
Gleichgewichtsverschiebung:äußerer Zwang Ausweichen durch Gleichgewichtsverschiebung
Erhitzen Von NH3 ist der größte Teil gasförmig gelöst und entweicht beim Erwärmen
Abkühlen Beim Abkühlen löst sich mehr NH3 in Wasser
NaOH Die starke Base treibt die schwache Base aus ihrem Salz
H2SO4 Die OH¯ -Ionen werden von der Schwefelsäure zu H2O umgesetzt
NH4Cl Edukte werden durch Zugabe von Ammoniumionen gebildet
Reinhard Bayerl Chemietutorium 42
13.
a) Wieviel g reines Natriumhydrogencarbonat benötigt man zur Herstellung von 5 l einmolarer Lösung (Atomgewicht C: 12, O: 16, H: 1, Na: 23)
b) Welchen %-Gehalt hat diese einmolare Lösung
Reinhard Bayerl Chemietutorium 44
13 a):• M(NaHCO3) = 23 + 1 + 12 + 3 x 16
= 84 g/mol
• n(NaHCO3) = c(NaHCO3) x V = 1 mol/L x 5 L =5 mol
• m(NaHCO3) = n(NaHCO3) x M(NaHCO3) = 5 mol x 84 g/mol
= 420 g
Reinhard Bayerl Chemietutorium 45
13 b):
• 1 Liter Wasser enthält 1 mol NaHCO3
• 1 mol NaHCO3 entspricht 84 g NaHCO3
• 1 Liter H2O entspricht 1000 g H2O
• % - Gehalt = 100% x 84 g / 1000 g = 8,4%
8,4 % - NaHCO3 – Lsg.
Reinhard Bayerl Chemietutorium 46
14.
a) Welcher pH-Wert stellt sich ein, wenn man 0,04 g NaOH (Atomgewicht Na: 23, O: 16, H: 1) in 100 ml H2O löst?
b) Wie ändert sich der pH Wert der Lösung von a), wenn man sie mit 10 ml 0,1 M – HCl- Lösung versetzt?
Reinhard Bayerl Chemietutorium 48
14 a):
• M(NaOH) = 23 + 16 + 1
= 40 g/mol
• n(NaOH) = m(NaOH) / M (NaOH)
= 0,04 g / 40 g/mol
= 0,001 mol
Reinhard Bayerl Chemietutorium 49
14 a):
• c(NaOH) = n(NaOH) / V
= 0,001 mol / 0,1 L
= 0,01 mol/L
• c(OH ¯ ) = c(NaOH)
= 0,01 mol/L
Reinhard Bayerl Chemietutorium 50
14 a):
• pOH = – log [NaOH]
= – log [0,01]
= 2
• pH = 14 – pOH
= 14 – 2
= 12
Reinhard Bayerl Chemietutorium 51
14 b):
• Geg.:- c(HCl) = 0,1 mol/L
- V = 10 ml
• Ges.: pH
• Rgl.: NaOH + HCl H2O + NaCl
Reinhard Bayerl Chemietutorium 52
14 b):• n(HCl) = c(HCl) x V
= 0,1 mol/L x 0,01L= 0,001 mol
• Aus a): n(NaOH) = 0,001 moln(NaOH) = n(HCl)Die H und OH¯-Ionen reagieren so lange zu H2O bis
sich [H ] = [OH¯] = 10 eingestellt hatDie wässrige Lösung reagiert neutralpH = 7
-7+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 53
15. Berechnen Sie den pH-Wert folgender Lösungen:
a) 1/10 M – HClb) 1/10 M – HNO3
c) 1/10 M – H2CO3
d) 1/10 M – KH2PO4
e) 1/10 M – NH3aq
f) 1/100 M – Na2HPO4
Reinhard Bayerl Chemietutorium 54
a): 1/10 M – HCl
• Rgl.: HCl + H2O H3O + Cl¯
• HCl ist eine starke Säure
• Das Gleichgewicht liegt ganz auf der rechten Seite
• c(H3O ) = c(HCl)
• c(H3O ) = 0,1 mol/L = 10
• pH = – log [H3O ] = 1
+
+
+
+
– 1
Reinhard Bayerl Chemietutorium 55
b): 1/10 M – HNO3
• Rgl.: HNO3 + H2O H3O + NO3¯
• HNO3 ist eine starke Säure
• Das Gleichgewicht liegt ganz auf der rechten Seite
• c(H3O ) = c(HNO3)
• c(H3O ) = 0,1 mol/L = 10
• pH = – log[H3O ] = 1
+
+
+
+
– 1
Reinhard Bayerl Chemietutorium 56
c): 1/10 M – H2CO3
• Rgl.: H2CO3 + H2O H3O + HCO3¯
• H2CO3 ist eine schwache Säure
• Zur pH – Wertberechnung müssen die pKS und pKB – Werte aus dem Merkblatt: „Säure-Basen-Paare“ entnommen werden
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 57
c): 1/10 M – H2CO3
• Geg.: - c(H2CO3) = 0,1 mol/L
- pKSH2CO3 = 6,52
• Ges.: pH
• MWG: KS = [H3O ] x [HCO3¯ ]
[H2CO3]
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 58
c): 1/10 M – H2CO3
• [H3O ] = [HCO3¯ ]
• KS =
• [H3O ]² = KS x [H2CO3]• [H3O ] = √ KS x [H2CO3]
= √ 10 x 0,1= √10 = 10
• pH = – log 10 = 3,76
[H3O ] x [H3O ][H2CO3]
+
+ +
+
– 6,52
– 7,52
– 3,76
– 3,76
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 59
d): 1/10 M – KH2PO4
• Geg.:- c(KH2PO4) = 0,1 mol/ L
- pKSH2PO4 = 7,12
• Ges.: pH
2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 60
d): 1/10 M – KH2PO4
• Rgl.: KH2PO4 K + H2PO4¯
H2PO4¯ + H2O H3O + HPO4
• H2PO4¯ ist eine schwache Säure
• MWG: KS =
+
+ 2 –
[H3O ] x [HPO4 ][H2PO4¯ ]
+ 2 –
reagiert in H2O
Reinhard Bayerl Chemietutorium 61
d): 1/10 M – KH2PO4
• [KH2PO4] = [H2PO4¯ ]
• [H3O ] = [HPO4 ]
• KS = [H3O ] x [H3O ]
[H2PO4¯]
+ +
+ 2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 62
d): 1/10 M – KH2PO4
• [H3O ]² = KS x [H2PO4¯ ]
• [H3O ] = √ KS x [H2PO4¯ ]
• [H3O ] = √ 10 x 10
• [H3O ] = √ 10
• [H3O ] = 10
• pH = 4,06
+
+
– 7,12 – 1
– 8,12
– 4,06
Reinhard Bayerl Chemietutorium 63
e): 1/10 M – NH3aq
• Geg.:- c(NH3aq) = 0,1 mol/ L
- pKB NH3 = 4,75
• Ges.: pH
Reinhard Bayerl Chemietutorium 64
e): 1/10 M – NH3aq
• Rgl.: NH3 + H2O NH4 + OH¯
• NH3 ist eine schwache Base
• MWG: KB = [NH4 ] x [OH¯ ]
[NH3]
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 65
e): 1/10 M – NH3aq
• [OH¯ ] = [NH4 ]
• [OH¯ ] = √ KB x [NH3]
• [OH¯ ] = √ 10 x 10
• [OH¯ ] = √ 10
• [OH¯ ] = 10
• pOH = 2,87
• pH = 14 – pOH = 11,13
– 4,75
– 5,75
– 2,87
– 1
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 66
f): 1/10 M – Na2HPO4
• Geg.:- c(Na2HPO4) = 0,01 mol/ L
- pKB HPO4 = 6,88
• Ges.: pH
2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 67
f): 1/10 M – Na2HPO4
• Rgl.: Na2HPO4 2 Na + HPO4
• HPO4 + H2O H2PO4¯ + OH¯
• HPO4¯ ist eine schwache Base
• MWG: KB =
reagiert in H2O
[H2PO4¯ ] x [OH¯ ][HPO4 ]
+ 2 –
2 –
2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 68
f): 1/10 M – Na2HPO4
• [OH¯] = [H2PO4¯]
• [OH¯] = √ KB x [HPO4 ]
• [OH¯] = √ 10 x 10
• [OH¯] = √ 10
• [OH¯] = 10
• pOH = 4,44
• pH = 14 – pOH = 9,56
– 6,88
– 8,88
– 4,44
– 2
2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 70
16. Berechnen Sie den pH-Wert der nachfolgenden Puffermischung!
a) Welchen pH-Wert hat ein Phosphatpuffer, in dem eine 1/100 M – NaH2PO4 und eine 1/100 M – Na2HPO4 Lösung vorliegt?
b) Welchen pH-Wert hat ein Ammoniak-Ammoniumpuffer, der durch Mischen von 1 L 1/100 M – NH3aq und 2 L 1/1000 M – NH4Cl entsteht?
c) Welcher pH-Wert stellt sich ein, wenn man 1 Liter einer 1/10 M – Kohlensäurelösung mit 8,4 g NaHCO (Na: 23, H: 1, C: 12, O: 16) abpuffert? [NaHCO3] = [HCO3¯]
Reinhard Bayerl Chemietutorium 71
16 a):
• Geg.:- c(NaH2PO4) = c(H2PO4¯)
= 0,01 mol/ L
- c(Na2HPO4) = c(HPO4 )
= 0,01 mol/L
- pKS H2PO4¯ = 7,12
2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 72
16 a):
• Rgl.: H2PO4¯ + H2O H3O + HPO4
• MWG: KS =
+ 2 –
[HPO4 ] x [H3O ][H2PO4¯ ]
2 – +
Reinhard Bayerl Chemietutorium 73
1. Möglichkeit: aus MWG ausrechnen:
• [H3O ] = KS x
• [H3O ] = Ks x
• [H3O ] = Ks• pH = pKS
• pH = 7,12
+ [H2PO4¯][HPO4 ]2 –
0,01 mol/ L0,01 mol/ L
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 74
2. Möglichkeit: Henderson-Hasselbalch-Gleichung:
• pH = pKS + log
• pH = 7,12 + log
• pH = 7,12 + log 1
• pH = 7,12
[Salz][Säure]
0,01 mol/ L0,01 mol/ L
Reinhard Bayerl Chemietutorium 75
Merke:
Bei äquimolaren Puffer ( [Salz] = [Säure] bzw. n(Salz) = n(Säure) ) ist:
pH = pKS
Reinhard Bayerl Chemietutorium 76
16 b):
• Geg.:- c(NH3aq) = 0,01 mol/ L
- V(NH3aq) = 1 L
- c(NH4Cl) = 0,001 mol/ L
- V(NH4Cl) = 2 L
- pKB NH3 = 4,75
- pKS NH4 = 9,25
• Ges.: - pH
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 77
16 b):
• Rgl.: NH4 + H2O H3O + NH3
• MWG: KS =
+ +
[H3O ] x [NH3][NH4 ]
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 78
16 b):
• n(NH3) = c(NH3) x V(NH3)
= 0,01 mol/ L x 1 L
= 0,01 mol
• n(NH4 ) = c(NH4 ) x V(NH4 )
= 0,001 mol/ L x 2 L
= 0,002 mol
+ + +
Reinhard Bayerl Chemietutorium 79
Henderson-Hasselbalch-Gleichung:
• pH = KS + log
• pH = 9,25 + log
• pH = 9,25 + log 5
• pH = 9,95
n(NH3)n(NH4 )+
0,01 mol0,002 mol
Reinhard Bayerl Chemietutorium 80
16 c):
• Geg.:- m(NaHCO3) = 8,4 g
- c(H2CO3) = 0,1 mol/ L
- V(H2CO3) = 1 L
- pKS H2CO3 = 6,52
• Ges.: - pH
Reinhard Bayerl Chemietutorium 81
16 c):
• Rgl.: H2CO3 + H2O H3O + HCO3¯
• MWG: KS =
+
[H3O ] x [HCO3¯][H2CO3]
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 82
16 c):• M(NaHCO3) = 23 + 1 + 12 + 3x16
= 84 g/ mol• n(NaHCO3) = m(NaHCO3) /
M(NaHCO3)
= 8,4 g / 84 g/mol
= 0,1 mol• n(H2CO3) = c(H2CO3) x V(H2CO3)
= 0,1 mol/ L x 1 L
= 0,1 mol
Reinhard Bayerl Chemietutorium 83
Henderson-Hasselbalch-Gleichung:
• pH = KS + log
• pH = 6,52 + log
• pH = 6,52 + log 1
• pH = 6,52 = pKS
n(HCO3¯)n(H2CO3)
0,1 mol0,1 mol
Reinhard Bayerl Chemietutorium 85
17. Berechnen Sie, ob Niederschläge ausfallen, wenn
a) Eine 1/1000 M – Silbernitrat- und eine 1/100 M – Kaliumchloridlösung
b) Eine 1/1000 M – Sr – Lösung und eine 1/100 M - OH¯ – Lösung
c) Eine 1/10 M – Pb – Lösung und eine 1/10 M – Cl¯ – Lösung zusammengeschüttet werden
d) Welchen Vorteil hat die Angabe des Löslichkeits-produktes gegenüber jeder Löslichkeitsangabe für einen Stoff?
(Löslichkeitsprodukt für Silberchlorid: 10 , Strontiumhydroxid: 10 , Blei – II – chlorid: 10 )
2+
2+
– 10 – 4 – 5
Reinhard Bayerl Chemietutorium 86
17 a):
• Geg.:- c(AgNO3) = 1/1000 mol/ L
- c(KCl) = 1/100 mol/ L
- Lp AgCl = 10 mol²/ L²
• Rgl.: AgNO3 + KCl AgCl + KNO3
– 10
Reinhard Bayerl Chemietutorium 87
17 a):
• [Ag ] = c(AgNO3)
= 1/1000 mol/ L
• [Cl¯] = c(KCl)
= 1/100 mol/ L
• Ionenprodukt:
[Ag ] x [Cl¯] = 10 x 10 = 10
+
+ – 3 – 2 – 5
Reinhard Bayerl Chemietutorium 89
17 b):
• Geg.:- c(Sr ) = 1/1000 mol/ L
- c(OH¯) = 1/100 mol/ L
- Lp Sr(OH)2 = 10 mol³/ L³
• Rgl.: Sr + 2 OH¯ Sr(OH)2
2+
2+
– 4
Reinhard Bayerl Chemietutorium 90
17 b):
• Ionenprodukt:
[Sr ] x [OH¯]² = 10 x (10 )²
= 10
10 < Lp Sr(OH)2 = 10Kein Niederschlag!
2+ – 3 – 2
– 7
– 7 – 4
Reinhard Bayerl Chemietutorium 91
17 c):
• Geg.:- c(Pb ) = 1/10 mol/ L
- c(Cl ¯) = 1/10 mol/ L
- Lp PbCl2 = 10 mol³/ L³
Rgl.: Pb + 2 Cl¯ PbCl2
2+
– 5
2+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 92
17 c):
• Ionenprodukt:
[Pb ] x [Cl¯]² = 10 x (10 )²
= 10
10 > Lp PbCl2 = 10 Niederschlag
2+
– 5
– 1 – 1
– 3
– 3
Reinhard Bayerl Chemietutorium 93
17 d) Vorteile des Löslichkeitsproduktes:• Man kann auch bei schwerlöslichen Salzen
bestimmen, wie viel sich in Wasser löst
• Man kann rechnerisch überprüfen, ob sich ein Niederschlag bildet oder nicht
• Man kann anhand des Löslichkeitsproduktes die Masse des gelösten Salzes bestimmen
Reinhard Bayerl Chemietutorium 94
18. In einer Lösung liegen nebeneinander vor:
• 1/10 M – MgCl2
• 1/10 M – NH3aq
• 1 M – NH4Cl.
Erklären Sie eingehend (einschließlich Berechnung: Löslichkeitsprodukt Magnesiumhydroxid = 10 mol³/ L³), warum kein Niederschlag entsteht.
– 12
Reinhard Bayerl Chemietutorium 95
18.:
Zur Berechnung des Ionenproduktes [Mg ] x [OH¯] muss zunächst die [OH¯] des NH3/ NH4Cl – Puffergemisches berechnet werden.
2 +
Reinhard Bayerl Chemietutorium 96
Berechnung von [OH¯]
• Geg.:- c(NH3aq) = 0,1 mol/ L
- c(NH4 ) = c(NH4Cl)
= 1 mol/ L
- pKS NH4 = 9,25
• Ges.: [OH¯]
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 97
Berechnung von [OH¯]
• Rgl.: NH4 + H2O H3O + NH3
• MWG: KS =
• pH = pKS + log
• pH = 9,25 + log
+ +
[H3O ] x [NH3][NH4 ]
+
+
c(NH3)c(NH4 )+
0,1 mol/ L1 mol/ L
Reinhard Bayerl Chemietutorium 98
Berechnung von [OH¯]• pH = 9,25 – 1 • pH = 8,25
• pOH = 14 – pH = 14 – 8,25 = 5,75
[OH¯] = 10 mol/ L– 5,75
Reinhard Bayerl Chemietutorium 99
Berechnung des Ionenproduktes:
• Geg.:- [Mg ] = c( MgCl2)
= 0,1 mol/ L
- [OH¯] = 10 mol/ L
- Lp Mg(OH)2 = 10 mol³ / L³
• Ges.: Wert des Ionenproduktes
2 +
– 5,75
– 12
Reinhard Bayerl Chemietutorium 100
Berechnung des Ionenproduktes:
• Rgl.: Mg + 2 OH¯ Mg(OH)2
Ionenprodukt = [Mg ] x [OH¯]²
= 10 mol/ L x (10 mol/ L)²
= 10 mol³/ L³10 mol³/ L³ < Lp Mg(OH)2 = 10 mol³/ L³ kein Niederschlag
2 +
2 +
– 5,75– 1
– 12,5
– 12,5 – 12
Reinhard Bayerl Chemietutorium 101
19. Berechnen Sie die Löslichkeit c(CaCO3) und die gelöste Menge (mg) von CaCO3 in reinem Wasser. (Lp CaCO3 = 10 mol²/ L²) – 8
Reinhard Bayerl Chemietutorium 102
Berechnung der Löslichkeit von CaCO3:
• Geg.:Lp CaCO3 = 10 mol²/ L²
• Ges.: - c(CaCO3)
- m(CaCO3)
• Rgl.: CaCO3 Ca + CO3
– 8
2 + 2 –
Reinhard Bayerl Chemietutorium 103
• Lp CaCO3 = [Ca ] x [CO3 ]
• c(CaCO3) = [Ca ] = [CO3 ]
• c(CaCO3)² = Lp CaCO3
• c(CaCO3) = √ Lp CaCO3
= √ 10 mol²/ L² = 10 mol/ L
Berechnung der Löslichkeit von CaCO3:
2 + 2 –
2 + 2 –
– 8 – 4
Reinhard Bayerl Chemietutorium 104
In einem Liter Wasser gelöste Menge Kalk:
• M(CaCO3)= 40 + 12 + 3 x 16
= 100 g/ mol
• n(CaCO3) = c(CaCO3) x V
= 10 mol/ L x 1L
= 10 mol
– 4
– 4
Reinhard Bayerl Chemietutorium 105
In einem Liter Wasser gelöste Menge Kalk:
• m(CaCO3) = n(CaCO3) x M(CaCO3)
= 10 mol x 100 g/ mol
= 10 g
= 10 mg
– 4
– 2
Reinhard Bayerl Chemietutorium 107
20. Geben Sie die Oxidationszahlen der angegebenen Elemente in den nachfolgenden
Verbindungen an:
Element Cr Pb S N Mn O Cu
Verbindung K2Cr2O7 PbO2 H2SO5 HNO3 KMnO4 H2O2 Cu2S
Oxidations-zahl
Reinhard Bayerl Chemietutorium 108
Oxidationszahlen:
Element Cr Pb S N Mn O Cu
Verbindung K2Cr2O7 PbO2 H2SO5 HNO3 KMnO4 H2O2 Cu2S
Oxidations-zahl + 6 + 4 + 6 + 5 + 7 – 1 + 1
Reinhard Bayerl Chemietutorium 109
21. Formulieren Sie die Redoxgleichungen (mit Teilgleichungen) folgender Prozessen:
a) Ag / Zn
b) HgSO4 / Fe
c) Cl2 / Al
d) HCl / Mg
e) KMnO4 in saurer Lösung / KJ
f) Salpetersäure / Cu
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 110
Schritte bei der Formulierung der Teilgleichungen:
• Bestimmung der Oxidationszahlen
• „Elementausgleich“
• „Elektronenausgleich“
• „Ladungsausgleich“
• „Atomausgleich“
Reinhard Bayerl Chemietutorium 111
21 a):
Ox.: Zn Zn + 2 e¯
Red.: Ag + e¯ Ag | x 2
Redox.: Zn + 2 Ag Zn + 2 Ag
2+
2+
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 112
21 b):
Ox.: Fe Fe + 2 e¯
Red.: Hg +2 e¯ Hg
Redox.: Fe + Hg Fe + Hg
2+
2+
2+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 113
21 c):
Ox.: Al Al + 3 e¯ | x 2
Red.: Cl2 + 2 e¯ 2 Cl¯ | x 3
Redox: 2 Al + 3 Cl2 2 Al + 6 Cl¯
3+
3+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 114
21 d):
Ox.: Mg Mg + 2 e¯
Red.: 2 H + 2 e¯ H2Redox.: Mg + 2 H Mg + H2
2+
2++
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 115
21 e):
Ox.: 2 J¯ J2 + 2 e¯ | x 5
Red.:MnO4¯+5e¯+8H Mn + 4 H2O | x 2
Redox: 10J¯+ 2MnO4¯+16H 5 J2 + 2 Mn + 8 H2O
+
+
2+
2+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 116
21 f):
Ox.: Cu Cu + 2 e¯ | x 3
Red.: NO3¯+3e¯+4H NO + 2 H2O | x 2
Redox: 3Cu +2NO3¯+8H 3Cu + 2NO + 4H2O
2+
2+
+
+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 117
22. Warum erfolgt keine Reaktion in folgenden Fällen?
a) Zn / Cu
b) Cl2 / Al
c) Nitrat in bas. Lösung / NaCl
3+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 118
22 a):
• Zn: Zn Zn + 2 e¯
• Cu: Cu Cu + 2 e¯
• In beiden Fällen liegen die reduzierten Teilchen der Redoxpaare vor kein Elektronenaustausch möglich!
2+
2+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 119
22 b):
• Cl2: Cl2 + 2e¯ 2 Cl¯
• Al : Al + 3e¯ Al
• In beiden Fällen liegen die oxidierten Teilchen der Redoxpaare vor kein Elektronenaustausch möglich
3+3+
Reinhard Bayerl Chemietutorium 120
22 c):
• NO3¯: NO3¯+2e¯+H2O NO2¯+ 2OH¯
• Na : Na + e¯ Na
• In beiden Fällen liegen die oxidierten Teilchen der Redoxpaare vor kein Elektonenaustausch möglich
++