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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für München und Umgebung
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN März 2015
Mit RegionalteilMünchen
291 KonzeRt- Und opeRnteRMine
doRothee MieldsWie der Mathe-referendar ihr zu Bach verhalf
hilaRy hahn»Was kann ich dafür, dass ich nun mal eine Frau bin?«
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«
Philippe Jaroussky
PARIS, MON AMOUR Was für eine Stimme! Die junge Sopranistin Sonya Yoncheva ist der neue Star am Opern-himmel. Nach umjubelten Auftritten an der MET, in London und in Wien singt sie auf ihrer ersten CD Arien der Belle Époque.
SONYA YONCHEVA
DAS CHOPIN ALBUMMan merkt an dieser wunderbaren CD, dass Sol Gabetta und der französche Pianist Bertrand Chamaou seit langem befreundet sind. Sie spielen diese romantischen Werke von Chopin und seinem Freund, dem franzö-sischen Cellisten und Komponisten Auguste Franchomme, wie aus einem Guss.
SOL GABETTA BERTRAND CHAMAYOU
SCHUMANNMartin Stadtfeld liegt nicht nur die Musik Bachs, sondern auch die romantische Klaviermusik von Robert Schumann. Mit den „Kinderszenen“ und dem berühmten Klavierkonzert, das er mit dem Hallé Orchestra unter Sir Mark Elder einge- spielt hat.
MARTIN STADTFELD
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März 2015 concerti 3
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Liebe Leserin, lieber Leser!Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Ra-phael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dich-ters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Ge-sangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Badewanne zurückzieht. Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt
der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ih-ren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavier-abend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln …Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …
Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
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KUrZ VorGEStEllt
Christoph kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schul mu-sik -Studium als freier Jour-nalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kul-turredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasi-um mit Musikschwerpunkt.
thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Ton-meister-Diplom Musikjour-nalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt.
Editorial
Ihr
4 concerti März 2015
inhalt
3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps42 Vorschau & Impressum
KoNZERT
8 »ich war wie vom donner gerührt«Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...
10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten
oPER
16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren
18 der fisch stinkt vom kopf online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Wahres Welttheater oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLaSSIK
23 unerhörte orte, klingende landschaftenfestiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »das funkelt und tanzt sehr schön«Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
8Dorothee mields
Kein Gepiepse
10philippe JarousskyMehr Erholung
36markus stenzVoller Begeisterung
RUBRIKEN
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
REGIoNaLSEITEN
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Alles eine Frage der Interpretation: Wäh-rend das Gesamtangebot der Klassikkon-zerte in der vergangenen Saison leicht ab-nahm, legten die Musikvermittlungsange-bote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …
hoffen auf die JuGend
6 concerti März 2015
KUrZ & Knapp
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Beethoven zur BlinddarmoperationKlassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen-trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.
waS bEdEUtEt Ein ...
truGsChluss?Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist,
was hinter selbigem in der Umgangs-sprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine beson-dere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.
Veranstaltungen deutscher Konzert-orchester, Rundfunkchöre und Big Bands*
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Kammerkonzerte
Sonstige Konzerte
Musikpäd. Konzerte
Sinfonie, bzw. Chor konzerte
2003/2004
2005/2006
2007/2008
2009/2010
2011/2012
2013/2014
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... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben.Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent
CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner Vivaldi- Aufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassik album aller zeiten.
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„Ruhe bitte“In Philharmonie oder Oper:
Stimmpfl ege und „Räusperprophylaxe“
Es ist eines der letzten ungeklärten Phä-nomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben,
die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo- Passagen großer Werke gerade-zu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das Räusper- Phänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede!
Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opern- und Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutsch-pastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombina-tion aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimm-störungen oder auch zu Husten führen könnten.
Stimmpfl ege aus Rücksicht: Emser PastillenWas den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – viel-leicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!
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3 fragen an ...WolfGanG sChäuBle
finanzminister gelten als nüch ter ne herren der zah len – steckt in ihnen insge heim ein mann der musik?„So klingt Europa“ soll zeigen, dass unse-re Gemeinschaftswäh-rung mehr ist als ein Zahlungsmittel. Täg-lich arbeiten wir an der Bewältigung von
kleinen und großen politischen, wirtschaftli-chen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemein-schaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturel-len Reichtum präsentieren.
stargast ihres nächsten konzertes am 11. märz wird david Geringas sein – haben sie ein faible für das Cello?David Geringas ist ein wunderbarer Botschaf-ter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so viel-seitig wie die Instrumente.
Vielerorts beklagen kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle ausstattung – bräuchte die kultur mehr Geld?Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst ver-storbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überle-bensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kul-tur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe.
www.so-klingt-europa.de
Im Finanzministerium hat Wolfgang Schäuble die Konzertreihe »So klingt Europa« initiiert
8 concerti März 2015
portrÄt
cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopra-nistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Bu-dapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also end-lich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer lie-gen Schaffelle, an den Wänden
Nach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer
erstmal in der Badewanne ein-weichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzu-kommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalma-tinerhündin widmen, die gera-de fröhlich um sie herumtän-zelt und gar nicht genug Strei-
hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhr-pottromantik deluxe in Dins-laken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkir-chen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.
als die Teenagerinder Bach-Schlag traf
Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Kof-fer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barock-musik zählt.Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Fa-den in ihrem Leben geworden
– obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Parti-en à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musik-liebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweg-hes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, er-innert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe
– zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzer-te geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu
»ich war wie vom donner gerührt«als 14-Jährige war sich dorothee mields
sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde.
doch dann lernte sie ihren mathe-referendar kennen ... Von Katherina KneesFo
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Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich
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mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich kann in jedem Konzert immer wieder so viel von dir lernen’ – da bin ich ganz rot geworden“, schmunzelt die 43-Jährige.
Barocke Glaubhaftigkeit statt »Tosca-Gepiepse«
Nach einem Gesangsstudium in Bremen und der Geburt ihrer Tochter Katharina traf sie dann eine weitere Schlüsselfigur ih-rer Karriere: die ungarische Mezzosopranistin Júlia Hama-ri, die ihre ganze Technik um-krempelte und sie aus einer ernsthaften Stimmkrise rettete.
„Von ihr habe ich wirklich ge-lernt, wie man singt. Und dass man keinen Ton ohne Aus-druck singen darf. Nur dann ist es wirklich glaubhaft.“ Und eben diese Glaubhaftigkeit fin-
Dorothee Mields (Sopran), Stefan Tem-mingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi
inspired by song.Werke von d‘urfey, dowland, eccles, Ge-miniani, Purcell u. a.
Cd-tipp
stuttGart so. 15.3., 19:00 uhr Johanneskirche am feuersee Bachwoche Stuttgart
münChen mo. 20.4., 20:00 uhr residenz (her-kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester
düsseldorf so. 26.4., 17:00 uhr robert-schu-mann-saal Barock trifft Modern Jazz
halle so. 31.5., 16:00 uhr leopoldina Händel-Festspiele
Potsdam fr. 12.6., 20:00 uhr friedenskirche sanssouci Musikfestspiele Potsdam
leiPziG do. 18.6., 20:00 uhr nikolaikirche Bachfest Leipzig
Bad lauChstädt so. 26.7., 14:30 uhr Goethe theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe)
ansBaCh sa. 1.8., 15:30 uhr residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach
KonZErt-tippS
det Mields in der Barockmusik. „Hier ist meine Stimme zuhau-se, dieses Tosca-Gepiepse hät-te ich mir auf Dauer selbst nicht wirklich abgenommen.“Neben der Liebe zu Bach kann sie sich auch leidenschaftlich für Rameau, Purcell und Tele-mann begeistern. „Telemann war unglaublich, bis ins hohe Alter war er wirklich Avantgar-de“, schwärmt die Sopranistin. Die musikalische Annäherung fällt der Barockspezialistin da-bei leicht, hat sie doch ein ab-solutes Gehör und ist oben-drein eine gute Blattleserin. So besteht denn die Vorbereitung ihrer Konzerte auch zu 95 Pro-zent aus Textarbeit, sie ver-sucht jedes Stück inhaltlich wirklich zu durchdringen und nimmt dafür auch schon gern
einmal die Partitur mit ins Bett. „Es braucht in der Barockmusik das Engagement jedes einzel-nen Spielers, denn jede Stimme ist gleich wichtig. Wenn man sich da nur beim Dirigenten abgibt, funktioniert es nicht”.
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Ein Sommervoller Musik 27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de
Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violon- cello), Ludger remy (Klavier). cpo
haydn: schottische lieder & englische Canzonetten
Cd-tipp
10 concerti März 2015
intErViEw
Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Ver-laine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren.
Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen ver prass-te, und im Drogen- und alko-hol rausch versuchte, seine Mutter zu töten …
… und doch gleichzeitig auch ein Genie war!
Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen …
… den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …
Generationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit,
als sie vor versammelter Klas-se auswendig ein Gedicht vor-tragen mussten. Für Counter-tenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den da-mals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein Doppel-Album mit Liedern nach Ge-dichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.
… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Bega-bung musste vielleicht kom-pensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Be-gabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzer-störung tragen. Vielleicht ge-hört beides irgendwie zusam-men bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umge-kehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht.
Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromisslo-ser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!«
er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen
stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael
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Erat
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Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl ein-sprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehö-ren zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.
ZUr pErSon
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Sang schon als Kind daheimam liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky
che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wich-tig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – wes-halb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können.
Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.Er war wie der Metastasio sei-ner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit drin-gen und gab dabei nur die ei-gene preis, denn erstaunlicher-weise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und dem-selben Gedicht oft ganz unter-schiedliche Stimmungen. Neh-men Sie Verlaines D’une Pri-son („Im Gefängnis“) …
… jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …
… ja, das war mein erster Kon-takt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ru-hig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glo-ckenläuten. Besonders die letz-te Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Wäh-rend man bei Fauré buchstäb-lich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skiz-ziert die Komposition von Rey-naldo Hahn in wenigen Noten
12 concerti März 2015
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky
in der rolle als Pianist – und das auch noch sechs-händig – erleben sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns
onlinE-tipp
die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziel-len Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwen-det? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um.
Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, welt-berühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flug-platz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal blei-ben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr.
Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch wer-den. Acht Monate war ich un-terwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in
Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüch-te verbreiten.
Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-
reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überra-schungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im fran-zösischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner ei-genen Sprache zu singen.
Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?
Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a.
inGolstadtdo. 5.3., 20:00 uhr stadttheater
frankfurt sa. 7.3., 20:00 uhr alte oper (mozart saal)
düsseldorfso. 15.3., 18:00 uhr tonhalle
Berlin di. 17.3., 20:00 uhr kammermusiksaal
Bielefeld do. 19.3., 20:00 uhr rudolf-oetker-halle
Baden-Baden fr. 17.4., 20:00 uhr festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a.
halle do. 4.6., 20:00 uhr Georg- friedrich-händel halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel
KonZErt-tippS
Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Phi lippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs)
Green – mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine
Cd-tipp
Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)
steffani: niobe, regina di tebe
Cd-tipp
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»Man kümmert sich um mich wie
um ein Baby«
Ein weiterer Abend für das
Große Concert im Gewandhaus
zu Leipzig
28. März 2015, 20 Uhr
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Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet ei-gentlich: Ich bin ein Russe.
Und sind Sie das wirklich?Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre …
… die berühmten russischen Bässe …… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.
Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur-gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?Meine Mutter liebte meine Countertenorstim-me sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.
Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Inter-preten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.
»Man kann eine große Stimme haben
und dennoch ein lausiger Interpret sein«
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Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«
16 concerti März 2015
FEUillEton
schütz schlüpfen: Kaspar, Aga-the, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Er-wachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Sa-miel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlak-siger Junge von zehn Jahren.
Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?
Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur
Ein bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konfe-
renzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch wäh-rend dieser Sonnabend-Vor-mittag für die Musiktheater-pädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwe-senden so gar nicht nach muf-figem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernwork-shops doch gleich in die Figu-ren von Webers Oper Der Frei-
noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacher-zählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpäda-gogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen In-terpretation von Musikthea-ter“ – ein pädagogisches Ver-fahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwi-ckelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Bio-graphie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängs-te und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine
Berührungen zwischen Bühne und alltag
oPer für kinder erlebbar zu machen,ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich
sogar studieren. Von Matthias Nöther
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Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier
März 2015 concerti 17
schwierige Schießprüfung be-stehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen um-schaut? Auch ein kurzer, typi-scher Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später wer-den sie die Musik des Frei-schütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen.
Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren
Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Al-so müssen Musiktheaterpäda-gogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, son-dern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilneh-mer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-
ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staats-oper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eige-ne Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Viel-mehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wol-len mit unserer Methode ver-suchen, in die Tiefe von Wer-ken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfigu-ren machen auf der Bühne ein-schneidende Erfahrungen. Da-für suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“
Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen
Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sen-sibilität und Spontaneität, pä-dagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland
halten immer mehr Opernhäu-ser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brink-mann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Ber-lin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarte-um Salzburg den Kontaktstu-diengang „Musiktheaterver-mittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhal-tigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von ei-nem Musikstudium herkom-men und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläu-tert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theaterver-mittlung so miteinander in Berührung kommen, dass da-raus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den Workshop-Teilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den gro-ßen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte.
Die Figuren selbsterfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin
18 concerti März 2015
KUrZ bESproChEn
Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen
Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
schostakowitsch: lady macbeth von mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle
Wagner: tristan und isolde Oper zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen
Puccini: la fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber
oPer Der hierzulande unbekannte regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegi-sche Anglerkate hinein, in der Ka-terina als in jeder Hinsicht unbefrie-digte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehe-mann, tyrannischem Schwiegerva-ter und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesell-schaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuch-tet, reduziert Tandberg auf Sexis-mus. zum Glück gibt es die Kateri-na der Evelin Herlitzius – die sen-sationelle Sängerdarstellerin. (CS)
oPer Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller zeiten. Auf dem zenit ihres Könnens ver-mag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebun-denes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glück-lich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch per-fekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes Wagner-Schwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)
oPer Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumin-dest dann, wenn ein regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinsze-nierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstel-lationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Über-zeugungskraft. Ihr Sopran hat die-ses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräf-tigen Bariton einen Sheriff Jack rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)
Berlin 25.1.2015
der fisch stinkt vom kopf
Zürich 25.1.2015
hoch lebe die königin des Wagnergesangs
hamBurg 1.2.2015
Psychologie rettet opern-Western
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FEUER FEUER EISEIS
13. M A I — 07. JUNI 2015
www.musikfestspiele.com
»EINZIGARTIGEFESTSPIELMOMENTE ERLEBEN. FREUEN SIE SICH AUF HOCHKARÄTIGE KÜNSTLER IN DEN STIMMUNGSVOLLSTEN SPIELSTÄTTEN DRESDENS.«
JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
20 concerti März 2015
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sEin lebender Komponist
schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müs-se es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskom-ponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannen-de Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams
erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Cha-rakter eines wahren Weltthea-ters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibli-che Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und ero-tische Ausstrahlung.
Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit
Wahres WelttheateroPer Deutsche Erstaufführung des ungarischen Erfolgskomponisten Peter Eötvös
oPerette Der Startenor als Regisseur? Im Falle des Wir-belwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimm-lichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Doni-zettis Der Liebestrank ein-drucksvoll bewiesen, mit wel-chem Witz, welcher Detailfreu-de und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Beset-zung realisiert.
Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón
startenor inszeniert heiteren Puccini
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto
rizzi Brignoli (Leitung), rolando Villazón (Inszenierung) Weitere termine: 12., 14., 18., & 27.3.
chemnitZ Sa. 21.3.2015
Berlin So. 8.3.2015
eötvös: Paradise reloaded (lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenie-rung) Weitere termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.
Opern-tippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
März 2015 concerti 21Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
androgyner zauberoPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene
GedankenfreiheitoPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringtRegisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe
Für Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären
14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer insze-nierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu kna-ckende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-
sierung mit dem Regie-Holz-hammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu ma-chen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.
Sie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige
Intendantin, sängerfreundli-che Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin frei-lich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assozi-iert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Ro-senkavalier. Die berühmte Ho-senrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie
sie die Partie in ihrem andro-gynen Zauber ideal verkörper-te. Nun inszeniert die Fass-baender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gat-te Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.
Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfl ießen
darmstadt
samson und dalilasa. 7.3., 19:30 uhr staatsthea-ter Die israelisch-russischeregisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Ca-mille Saint-Saëns‘ Oper
haGen
Vanessasa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne
Berlin
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sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch
BremerhaVen
die BluthoChzeitsa. 14.3, 19:30 uhr stadt-theater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bar-tók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns
maGdeBurG
die Braut Von messinasa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstauff ührung seiner Schiller-Oper
Weitere tipps
BaDen-BaDen FR. 27.3.2015
Karlsruhe So. 29.3.2015
Wagner: Parsifal Badisches Staats theater
Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.
strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden.
Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.
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mÜnCHEnDas Münchner Musikleben im März
2_ensemble-Porträt Wider jede Routine Orchesterspiel ohne »Dienstgehabe«: In der Neuen Philharmonie München proben Studenten für ihr späteres Berufsleben 4_Interview »Was kann ich dafür, dass ich nun mal eine Frau bin?« Schönheit hin oder her – warum die Geigerin Hilary Hahn nichts von Marketing-Gags und aufwendiger Verpackung hält 8_Regionale tipps So klingt münchen! Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti Redaktion 21_ Klassikprogramm
Hilary HahnErste Geige 4
thomas HampsonGroße Liebe 10
neue PhilharmonieLetzter Schliff 2
Veronika EberleSanfte Kraft 8
so weit weg vom Routinebe-trieb waren, haben mich be-rührt wie bei keinem anderen Orchester. Das hat mir den Schub gegeben, auch so etwas machen zu wollen.“
Aus der großen, weiten Welt ins beschauliche Icking
Aus dem „so etwas“ entstand 2005 die Neue Philharmonie München, das Aushängeschild der Musikwerkstatt Jugend. Seit 2007 ist Deutsch Vorsitzen-
Und über allem schwebt der Geist Sergiu Celibi-daches: als Lehrer ein
Idealist, der für Unterricht kein Geld verlangte, als Dirigent ein Arbeitstier, dem zwei, drei Pro-ben, wie heute bei Profi-Or-chestern üblich, nie genug waren – Franz Deutsch hat den Maestro früh in München er-lebt und nennt diese Konzer-terfahrungen sein „Schlüssel-erlebnis“. „Die Konzerte der Münchner Philharmoniker, die
der des Vereins, der aus drei Orchestern besteht: dem Kin-derorchester Isartal, der Sinfo-nietta Isartal für Jugendliche und eben der Neuen Philhar-monie, einem international besetzten Orchester für Musik-studenten. Streng projektbe-zogen arbeiten hier die Berufs-musiker in spe: nicht ein- oder zweimal pro Woche, sondern blockweise in intensiver Pro-benarbeit. Von Anfang an woll-ten Deutsch und seine drei
Wider jede RoutineOrchesterspiel ohne »Dienstgehabe«: In der
NeueN PhIlhaRmONIe müNcheN bekommen Studenten von Profis den letzten Schliff fürs Berufsleben. Von Maximilian Theiss
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Internationaler Spitzennachwuchs: die
Studenten der Neuen Philharmonie
2 münchen concerti 03.15
ensemble-POrträt
Mitinitiatoren „hin zur Tiefe der Musik, weg vom Dienstge-habe und Dienstschieben. Stattdessen ist unser Ziel, ehr-liche, kreative Musik zu schaf-fen.“ Unwillkürlich wandern die Gedanken da wieder zum einstigen Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, der sich stets jeder Form von Rou-tine versperrte, weil seiner Auffassung nach Musik spon-tan und nur im Augenblick entstehen kann und sich nicht festhalten lässt.Diese spezielle Art der Proben-arbeit hat hier natürlich auch einen ganz praktischen Grund: Obgleich der Sitz des Vereins im beschaulichen Icking in Oberbayern liegt, soll die Neue Philharmonie möglichst inter-national – und damit auch hochkarätig – besetzt sein. Ei-ne allwöchentliche Anreise wäre da unmöglich für die meisten Mitglieder, die in ganz Europa verstreut leben.
Große Pläne auch ohne einen Hauptsponsor
Eben diese Internationalität ist aber ein zentraler Bestandteil des Orchesters, das ursprüng-lich denn auch „ensemble in-terculturel“ hieß; doch das Wort „ensemble“ passte nicht so recht zu einem achtzigköp-figen Klangkörper, und so ent-schieden sich die Macher für den Namen Neue Philharmonie München.Ein weiterer Kerngedanke des Konzepts findet sich im Bil-dungsauftrag des Orchesters wieder – nicht nur für die Zu-hörer, sondern vor allem für die Musiker. So hat jede Stimm-gruppe ihre eigenen Dozenten, die sich aus den großen Münch-ner Orchestern zusammenset-zen und in Einzelgruppen die
Talia Or (Sopran), Neue Philharmonie München, Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
mi. 11.3., 20:00 uhr Stadtsaal Fürstenfeldbruck Mathieu van Bellen (Violine)
Do. 12.3., 20:00 uhr loisachhalle Wolfratshausen Mathieu van Bellen (Violine)
mi. 18.3., 20:00 uhr Residenz (herkulessaal) Gilles Apap (Violine)
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Der populäre Musiker läßt lang vergessene
Perlen der frühklassischen Oboenliteratur wieder
erklingen, die er bei Recherchen in
verschiedenen Bibliotheken aufgestöbert hat.
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Studenten schulen. „Profis, die mitten im Berufsleben stehen, können den angehenden Mu-sikern, die ja auch langsam an ihre ersten Probespiele denken müssen, den letzten Schliff geben“, sagt Deutsch. Und auch dem breitgefächerten Reper-toire liegt eine pädagogische Idee zugrunde: Beschäftigen sich die jungen Musiker doch so in einem Projekt ausschließ-lich mit Bach, im nächsten mit Filmmusik, während sie sich dann in den kommenden drei Konzerten mit Mahler und Bar-tók befassen.Um all diese Projekte auch fi-nanzieren zu können, sind auf den meisten Posten im Verein die Mitglieder ehrenamtlich tätig – von der kompletten Ver-waltung über die Pflege der Website bis hin zum Design der Plakate und Flyer. Was den-noch an Kosten anfällt, wird aus Sponsorengeldern bestrit-ten, da die öffentliche Zuschüs-se höchst bescheiden sind. Dass da ausgerechnet im Jubi-läumsjahr der Hauptsponsor abgesprungen ist, mag zwar mittelfristig ein Problem dar-stellen, hält das Orchester ak-tuell indes nicht von großen Plänen ab: Kommenden Som-mer wollen sie Verdis Nabucco auf die Bühne des Oberammer-gauer Passionstheaters bringen.
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IntervIew
Deutsche Vorfahren: Hilary Hahns Familie stammt aus der Pfalz, geboren wurde die amerikanische Geigerin 1979 in lexington, Virginia. Mit zehn Jahren studierte sie schon am curtis Institute of music und gab ihr erstes Solokonzert. In Deutschland spielte sie erstmals als 16-Jährige mit dem Sym-phonieorchester des BR. Seither tritt sie weltweit mit allen bedeutenden Orches-tern und Dirigenten auf.
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ursprünglich mal die Idee, re-gelmäßig solche Interviews auf meiner Website zu platzieren. Das ließ sich dann aber doch nicht verwirklichen und inso-fern ist es mehr zu meinem eigenen Vergnügen. Denn oft treffe ich im Laufe einer einzi-gen Woche so viele faszinie-rende Menschen, dass ich es als ein großes Glück empfinde, Zeit mit ihnen bei einem ge-meinsamen Gespräch zu ver-bringen.
Gut, dann übernehme ich die Fragen. In Deutschland wird gern die Krise der Klassik beschworen – erleben Sie das auch so?Nein, das habe ich noch nie so gesehen. International betrach-tet, genießt doch die Klassik von allen musikalischen Gen-res die größte Aufmerksamkeit. Es gibt heute mehr Konzerthäu-ser als vor 50 Jahren, mehr Konzertreihen und Orchester. Die Klassik wird weiter ihren Weg gehen, ganz gleich, welche Krisen noch auf uns zukom-men.
Schönes Kind, was bist Du ernst!“ denkt der Besu-cher unwillkürlich beim
Anblick von Hilary Hahn auf dem Konzertpodium. Und auch im Gespräch vermag die US-Amerikanerin diese Ernst-haftigkeit kaum einmal abzu-legen – fast scheint es, als sei die 35-Jährige das wandelnde Pflichtbewusstsein. Dass ihre Violine da ausgerechnet den Spitznamen „Die Kanone“ trägt, mutet angesichts ihrer Be-herrschtheit schon beinahe bizarr an – auch wenn das zar-te Persönchen mit den sanften Katzenaugen und den Korken-zieherlocken sehr wohl von Entladungen ihrerseits zu er-zählen weiß: „Meine Kamera habe ich vor Wut schon mal gegen die Wand geschmissen! Und Sie werden sich wundern – sie funktionierte noch ...“
Sollen wir lieber die Rollen tauschen? Auf Ihrer Website finden sich mehrere Gespräche, in denen Sie Musikerkollegen interviewen – wären Sie im Grunde Ihres Herzens lieber Journalistin als Geigerin geworden?(lacht) Natürlich möchte ich die Rollen nicht wirklich tau-schen. Aber ich liebe es, Men-schen zu befragen und hatte
Ihr Optimismus in allen Ehren, aber muss die Klassik angesichts der Überalterung des Konzertpublikums sich nicht stärker um die jungen Menschen bemühen?Natürlich können wir auf auf-wendige Werbekampagnen setzen, die neues Publikum bringen und Klassik populärer machen sollen. Doch am nach-haltigsten erreiche ich neue Zuhörer über das Herz der Klassik: über ihre Vielfalt, Qua-lität und Unterschiedlichkeit. Bieten wir den Leuten nur im-mer wieder das Gleiche an, werden wir potenzielle neue Zuhörer eher verlieren. Klassik, das ist vor allem die Chance zur Entdeckung – und der soll-ten wir uns nicht selbst berau-ben.
Dennoch zählt nun mal in unserer Zeit nicht allein der Inhalt, sondern auch die Verpackung. Lässt sich über aufwändige Fotoproduktionen, wie sie inzwischen für viele Alben gerade jüngerer Künstler üblich sind, die Klassik besser verkaufen?Wie bei jedem Produkt kann auch hier ein Bild und ein Image dem Konsumenten eine Ahnung davon vermitteln, was ihn erwartet. Wobei ja nicht ich
»Krise? Die Klassik wird weiter
ihren Weg gehen«
concerti 03.15 münchen 5
»Was kann ich dafür, dass ich nun mal eine Frau bin?«
Schönheit hin oder her: Star-Geigerin hIlaRy hahN hält nichts von marketing-Gags und
aufwendiger Verpackung. Von Christoph Forsthoff
keine Qualität, wird keiner kommen – doch wenn wir die Qualität nicht entsprechend verkaufen, nimmt sie keiner wahr.
Nun, manchmal hält ein Kampagnenerfolg auch über ein Album hinaus – die Geigerin Vanessa Mae etwa, die einst für ein Coverfoto im feuchten Shirt aus dem Meer auftauchte, hat mit Blick auf ihre Verkaufszahlen einige
verkauft werden soll, sondern meine Arbeit – nur die lässt sich eben anders als meine Person nicht auf einem Foto festhalten.
Am Ende ist also auch die Klassik ein ganz normales Business ...Auch wenn viele die Kunst un-gern als Geschäft betrachten, am meisten beunruhigt die Leute doch bei der Frage nach dem „Überleben“ der Klassik die finanzielle Seite. Keiner sorgt sich ernsthaft, dass die klassische Musik aussterben könnte, sondern es ist vor al-lem die Sorge, keine Tickets mehr verkaufen zu können, keine finanzielle Unterstüt-zung für die Orchester mehr zu bekommen, nicht mehr ge-nügend CDs zu verkaufen. Oder auch die Sorge um sin-kende Einschaltquoten für die Klassiksendungen im Radio und Fernsehen: Denn in der Folge würden Werbekunden wegbleiben und damit wäre das Überleben dieser Programme gefährdet. Die Klassik an sich wird überleben, solange Men-schen musizieren – und sei es auch nur daheim – und kom-ponieren – und sei es auch nur für sich selbst.
Ein Plädoyer für die Klassik als Geschäft – oder für die Klassik als Kunst?Wenn wir darüber sprechen, wie sich klassische Musik ver-kaufen lässt, müssen wir die Kunst auch als ein Geschäft betrachten. Aus meiner Sicht würde ich die Kunst an sich zwar vom reinen Geschäft tren-nen, aber letztendlich sind diese zwei sehr verschiedenen Welten doch unmittelbar mit-einander verknüpft. Bieten wir
Jahre von dem transparenten Look profitiert. Gilt auch in der Klassik der MarketingSatz »Sex sells«?Das ist ganz einfach zu beant-worten: Langfristig zählt allein die Qualität. Natürlich kann jeder verschiedene Seiten sei-ner Persönlichkeit offenbaren
– und wenn jemand ein nasses T-Shirt tragen möchte oder ein anderer sich im Rollkragen wohl fühlt, warum nicht? Ein Problem wird’s nur, wenn es
IntervIew
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Ernsthafte Künstlerin: »Nicht ich soll ja verkauft
werden, sondern meine Arbeit«
Foto
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(lacht) Am meisten stört mich, dass Veranstalter und Medien einige dieser Fotos über Jahre hinweg immer wieder benut-zen – selbst wenn sie inzwi-schen neue Bilder erhalten haben! Vor einiger Zeit habe ich ein zehn Jahre altes Foto von mir in einer Zeitung gese-hen! Ich möchte aber nicht mehr wie eine 20-Jährige aus-sehen, sondern wünsche mir ein aktuelles Foto, damit die Leute auch wissen, wer ich jetzt bin.
Fürchten Sie dabei als ausgesprochen hübsche Geigerin nicht, dass Ihre Musik gelegent lich mehr mit den Augen als den Ohren »gehört« wird?Ganz ehrlich, ich empfinde mich nicht mehr oder weniger hübsch als andere Menschen. Was kann ich dafür, dass ich nun mal eine Frau bin? Ich möchte meine Musik dem Pu-blikum nahe bringen, mög-lichst viel von meinen Kollegen aufnehmen, um am Ende eine möglichst gute Künstlerin zu sein. Das ist einzig und allein mein Ziel als Musikerin.
Trotz all Ihres Bemühens um künstlerische Wahrhaftigkeit – heutzutage spielt gerade bei jüngeren weiblichen Künstlerinnen auch das Thema Image eine nicht zu unterschätzende Rolle. Damit habe ich mich nie aus-einander gesetzt: Ich bin ich. Eine Illusion meiner Person könnte ich gar nicht aufrecht-
»So wie ich auf der Bühne bin, bin
ich auch im Leben«
concerti 03.15 münchen 7
mo. 16.3., 20:00 uhr Residenz (herkulessaal) Hilary Hahn (Violine) Cory Smythe (Klavier) Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Debussy: Violinsonate g-Moll, Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006
KOnzert-tIPP
Hilary Hahn (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Erscheint am 20.3. bei Deutsche Grammophon
mozart: Violinkonzert Nr. 5Vieuxtemps: Violinkonzert Nr. 4
CD-tIPP
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hahn
Dreamteam: hilary hahn spielt Brahms‘ Violin-konzert mit dem hr-Sinfo nie orchester unter Paavo Järvi
OnlIne-tIPP
sich allein um einen Marke-tingeinfall handelt oder je-mand allein um des Verkaufs-erfolgs willen ein falsches Bild von sich vermittelt.
Bilder spielen auch bei den Covern und Booklets Ihrer Alben eine Rolle – und die sind nicht selten aufwändig inszeniert. Mögen Sie die dazu gehörigen FotoShootings?Welche Frau würde es nicht mögen, jede Menge Experten in Sachen Make-up, Frisur, Garderobe und Inszenierung um sich herum zu haben?! (lacht) Ja, ich genieße das schon. Andererseits betrachte ich jeden, der an solch einem Foto-Shooting beteiligt ist, als einen Künstler auf seinem Gebiet – und insofern ist so etwas auch ein gemeinsames Werk.
Auch eine offenbar so ernsthafte Künstlerin wie Sie hat also Spaß an solch einer Selbstinszenierung.Natürlich sind solche Foto-Shootings für jeden ermüdend, aber es ist doch eine schöne Abwechslung. Und am Ende stehen wirklich schöne Fotos
– und das beinahe jedes Jahr aufs Neue! Wenn ich einmal alt bin, werde ich auf mein Le-ben zurückblicken können und auf diese Bilder, die bestimmte Lebensmomente festgehalten haben: Das ist doch eine wun-derbare Sache!
Nun werden diese Fotos nicht nur für Ihre Alben genutzt, sondern auch für Konzertplakate und flyer. Sie begegnen sich also bei Ihren Auftritten zwangsläufig immer wieder selbst – mögen Sie sich da noch sehen?
erhalten – und es könnte auch frustrierend für alle Beteiligten sein, solch ein falsches Bild zu vermitteln. Nein, so wie ich auf der Bühne bin, bin ich auch im Leben.
Hat Ihre Plattenfirma denn nie versucht, Ihnen ein best immtes Image zu verpassen?Aus unternehmerischer Sicht mag die Betonung eines Images Sinn machen – und Künstler sind insoweit Produkte, als ihre Arbeit verkauft wird. Doch letztendlich muss der Künstler die Zügel in der Hand behalten und sagen: So bin ich, und ge-nau so möchte ich auch darge-stellt werden. Andernfalls können sich die Dinge schnell verselbständigen und am Ende stünde ein ziemlich unglückli-cher Künstler, verwirrt und verloren in den Widersprüchen seiner Identität.
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Es war der Dirigent Chris-toph Poppen, der einst die kleine Veronika in
München unter seine Fittiche nahm, bevor sie dann zur Gei-genlehrerlegende Ana Chuma-chenco wechselte. Durchgesetzt hat sich Eberle indes ganz allein – und das schon in frühester Kindheit: Ihre Eltern hielten nämlich so gar nichts von der Violine … aber vielleicht liegt in eben dieser schon in früher Kindertagen erprobten Hartnä-
ckigkeit wiederum der Grund, dass der grazile Twen bis heu-te selbst jede Probe mit tiefer Ernsthaftigkeit angeht. Was den Vorteil hat, dass der Baye-rin Lampenfieber fremd ist und sie Jubelkritiken sammelt wie andere Briefmarken.
Schwimmen als Ausgleich
Das Angenehme dabei: Trotz alldem hat sich Eberle eine ru-hige, zurückhaltende Art be-wahrt, die die Künstlerin auch
in größerer Runde allenfalls eine „Prima inter pares“ sein lässt. Eine natürlich-unpräten-tiöse Weise, die nicht nur ihr einstiger Mentor bis heute an ihr (wert)schätzt, sondern de-ren Offenheit für die Gedanken anderer sich auch in intensivem Spiel und interpretatorischer Tiefsinnigkeit wiederspiegelt. Die Kraft hierfür schöpft die zierliche junge Frau übrigens aus der Natur – am liebsten beim Joggen oder Schwimmen: „Das ist zum Ausgleich ganz gut.“ Christoph Forsthoff
Do. 5.3., 20:00 uhr & So. 8.3., 11:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Veronika Eberle (Violine), Münchner Philharmoniker, Michał Nesterowicz (Leitung). Werke von Weinberg, Berg & Beethoven
So Klingt… München. Die wichtigsten Termine im März,
ausgewählt von der concerti-Redaktion
In der Natur liegt ihre KraftORcheSteRmuSIK Neuer Stern am Geigenhimmel: Veronika Eberle debütiert bei den Philharmonikern
Ihre Eltern hielten nichts von der Geige – doch am
Ende hat sich Veronika Eberle durchgesetzt
concerti 03.15 münchen 9
Entwickelt ein besonderes Gefühl für Heimat, wer in
einem Land aufwächst, dem großes Leid widerfahren ist? Eben so ergeht es auf jeden Fall der Pianistin Margarita Oga-nesjan, die in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens, gebo-ren wurde: Sie empfindet eine tiefe Verbundenheit zu dem Schicksal vieler Landsleute, die dem Völkermord unter türki-scher Herrschaft zum Opfer fielen – wie auch einen ausge-prägten Nationalstolz für die eigene Kultur. „Komponisten
wie Babadschanian, Komitas, Chatschaturian und Mansurian werden in meiner Heimat ver-ehrt wie Helden“, erzählt sie. „Ihre Musik ist lebendiger Be-standteil unseres kulturellen Lebens.“‚Views from Ararat’ nennt sie ihr Programm, das sie mit der Geigerin Rebekka Hartmann entwickelt hat und in dem auch Werke des türkischen Kompo-nisten Ahmed Adnan Saygun zu hören sind. Musik als Frie-denstifter? Hoffentlich. Teresa Pieschacón Raphael
Wenn aus Feinden auf der Bühne Freunde werdenKammeRmuSIK Pianistin Margarita Oganesjan schlägt in ihrem Programm kulturelle Brücken
„Views from Ararat“: Rebekka Hartmann und Margarita Oganesjan (r.)
Sa. 14.3., 19:30 uhr Künstlerhaus am lenbach Platz (Festsaal) Views from Ararat. Margarita Oganesjan (Klavier), Rebekka Hartmann (Violine). Werke von Babadschanian, Komitas, Chatschaturian, Mansurian u. a.
Antike Stoffe im Musiktheater IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA Musiktheater von Claudio Monteverdi
MÉDÉE (MEDEA) Oper in drei Akten von Luigi Cherubini Fassung mit neu komponierten Rezitativen von Alan Curtis
Termine und Karten: 0731/161 4444 I [email protected] I www.theater.ulm.de
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Die Orgel, die Königin der Instrumente, scheint mit
ihrem imposanten Klang und ihrer mächtigen Erscheinung nicht nur die Phantasie vieler Komponisten und Interpreten zu beflügeln, sondern auch manchen Drehbuchautor. Im TV-Tatort „Tod unter der Orgel“ etwa wird ein ehrgeiziger Or-gelstudent, der um sein Talent beneidet wird, von einer her-absausenden Orgelpfeife er-schlagen, kaum dass er einen tiefen Ton anschlägt. Kriminell geht es auch im „Spuk im Gasteig“ zu, dem Fa-milienkonzert in der Münch-
ner Philharmonie: Erschlagen wird hier zwar niemand, den-noch sind alle in heller Aufre-gung, ist doch eine Pfeife der riesigen Orgel spurlos ver-schwunden, so dass der ver-zweifelte Organist nicht mit seinem Konzert beginnen kann. Also wird Meisterdetek-tiv Sherlock Helmlock III. von Ziegelstein angesetzt: Er begibt sich auf Spurensuche und ent-deckt im Inneren der Orgel Geheimnisvolles und Erstaun-liches … Ein Krimikonzert für Klein und Groß – zum Hören, Rätseln und Entdecken. Teresa Pieschacón Raphael
Auf der Suche nach der Pfeife: Spürnase Sherlock Holmes III.
Spuk im GasteigKINDeRKONzeRt Die Spur führt zur Orgel: Krimikonzert für Klein und Groß
So. 15.3., 15:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Spuk im Gasteig – Ein musikalischer Orgel-Krimi für die ganze Familie. Friedemann Winklhofer (Orgel), Peter Brümmer (Schauspieler), Katharina Bianca Mayrhofer (Regie)
Schon seit Jahrzehnten ist der Münchner Fotograf und
Musiker Tobias Melle auf der ganzen Welt unterwegs. Bereist immer wieder Dörfer und Städ-te, Länder und Kontinente. Lässt sich an Seen und Flüssen nieder, durchwandert Wälder, Berge und Wüsten. Stets mit dabei auf seinen Reisen: ein Zelt, die Kamera – und die Par-titur im Rucksack. Mit intensi-ven, mächtigen Bildern kehrt er zurück, die er dann konge-nial grandiosen Werken der Musikliteratur unterlegt. Als
„Hörensehen“ bezeichnet er diese Kombination der Künste, die immer wieder für restlos ausverkaufte Häuser sorgt. Für Strauss` Alpensinfonie war er drei Jahre in den Alpen unterwegs, um den 22 Szenen nachzuspüren, mit denen der Komponist die Wanderung von der Nacht auf den Gipfel und zurück musikalisch beschreibt und illustriert. Das Ergebnis ist beeindruckend – ein Werk, das sogar ganz ohne Bilder aus-kommen würde.... Teresa Pieschacón Raphael
Ließ nicht nur Strauss das Herz aufgehen: Blick auf die Alpen
auf den Klangspuren von Richard StraussORcheSteRmuSIK »Hörensehen«: Tobias Melle setzt große Musikwerke in Bilder um
Sa. 28.3., 20:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Stuttgarter Philhar-moniker, Hermann Bäumer (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 KV 543, Strauss: Eine Alpensinfonie – in Bildern von Tobias Melle
»Herrlichkeit« (II)Werke von Ivan Tcherepnin, Leevi Madetoja und Peter Michael Braun
Fr. 13. März 2015 Herz-Jesu-Kirche – 20.00 Uhr
Idunnu Münch, Andreas Winklervia-nova-Chor
Münchner RundfunkorchesterLeitung: Ulf Schirmer
Einführungsgespräch mit Fridemann Leipoldund Peter Michael Braun: 19.00 Uhr
Karten zu € 22,– und € 30,– BRticket, Tel. (089) 59 00-10 880www.br-klassikticket.deMünchen Ticket, Tel. (089) 54 81 81 81 Fo
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1984, drei Jahre nach Entdeckung der Krank-heit AIDS, entstand der Verein „Münchner
AIDS-Hilfe“, ins Leben gerufen als Selbsthil-fegruppe von sieben homosexuellen Män-nern. 31 Jahre später ist daraus eine straff organisierte Anlaufstelle für HIV-positive Menschen geworden, wo sich um sämtliche Belange der Erkrankten gekümmert wird. Es geht um Hilfe und Selbsthilfe, Prävention und Gesundheitsförderung, Beratung, Versorgung und vor allem um die soziale und berufliche Rehabilitation. Letztere sind nämlich zu einer der größten Herausforderungen für die Be-troffenen geworden, denn obwohl HIV in Deutschland mittlerweile gut behandelbar ist und in vielen Fällen die Lebenserwartung nicht mehr schmälert, stigmatisiert die Infektion die Erkrankten noch immer. Der Verein hat also noch immer viel Arbeit vor sich – und dafür braucht es Unterstützung. Nicht zuletzt das Münchner Kammerorchester hilft hier und veranstaltet seit 2007 alljährlich ein Be-nefiz-Konzert mit Starsolisten für den Verein. Alle Beteiligten verzichten auf eine Gage, die Konzerteinnahmen kommen ausschließlich der AIDS-Hilfe zugute. Maximilian Theiss
herausforderung für die GesellschaftORcheSteR Benefizkonzert zugunsten der Münchner AIDSHilfe
Do. 19.3., 20:00 uhr Prinzregententheater 9. Münche-ner Aids-Konzert. Arabella Steinbacher (Violine), Mark Padmore (Tenor), Martin Stadtfeld (Klavier), Chor des BR, Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Ltg.)
Solistin ohne Gage: Arabella Steinbacher
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Es erstaunt schon, wenn aus-gerechnet ein US-Amerika-
ner den zunehmenden deut-schen Sprachverfall beklagt. Doch der Bariton Thomas Hampson tut dies immer und immer wieder. Denn der 59-Jäh-rige liebt die europäische Kul-tur und ihre Entwicklung, be-sonders das deutsche „Lied“ und seine Sprache, sein Herz schlägt für die Epoche der Ro-mantik, deren (Musik-)Sprache er geradezu wissenschaftlich erläuternd, aber auch interpre-tatorisch gestaltet.Als Liedinterpret hat Hampson neue Maßstäbe gesetzt durch
seine Mahler- und Wolf-Inter-pretationen, sein warmer, äu-ßerst subtil geführter Bariton hat ihn zu einem der größten Künstler seines Fachs werden lassen.Zu dieser Stimmkraft kommt ein ausgeprägtes darstelleri-sches Talent, das ihm die Mög-lichkeit gibt, sich ein vielseiti-ges Opern- und Liedrepertoire von Monteverdi bis Bernstein zu erarbeiten. Und so finden sich in seinem Münchner Pro-gramm neben Arien von Mo-zart und Verdi natürlich auch Songs von Cole Porter. Teresa Pieschacón Raphael
Gewaltige Gestalt, subtil geführte Stimme: Thomas Hampson
liebe zum DeutschenaRIeNaBeND Mahner in der Sprachwüste: Bariton Thomas Hampson kämpft für das Lied
Di. 24.3., 20:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Thomas Hampson (Bariton), Mozarteumorchester Salzburg, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Mozart, Verdi, Cole Porter u. a.
Es ist noch nicht allzu lange her, da hatte der Weltfuß-
ball dem spanischen Tiki-Taka-Stil nichts entgegenzusetzen. Mit ewig langem Ballbesitz, schnell wechselnden Rochaden in der Aufstellung und rasan-tem Kurzpassspiel machten die spanische Nationalmannschaft und der FC Barcelona in ihrer durchchoreographierten Spiel-weise den Fußballrasen regel-recht zur Tanzfläche.Mit dieser wiedergewonnen Ästhetik des Fußballs setzt sich nun das Gärtnerplatztheater in
seinem Ballett-Triptychon Hat-trick auseinander – und bezieht obendrein den Körperkult der Spieler ein, der inzwischen bekanntermaßen kaum mehr Grenzen kennt...In puncto musikalischer Aus-gestaltung sind übrigens keine kakophonen Fangesänge zu befürchten, denn mit „Flug-schädel“ und „48nord“ sind in der Startelf zwei Avantgarde-Gruppen vertreten, die den Tänzern ein adäquates musi-kalisches Fundament liefern werden. Maximilian Theiss
Ähnlichkeiten mit Guardiola sind Zufall: Choreograph Jacopo Godani
aus der tiefe des Raumes mitten auf die tanzflächeBallett Im Gärtnerplatztheater wird ein Hattrick auf Spitze statt mit Stollen geprobt
Sa. 7.3. (Premiere), 19:30 uhr Reithalle Hattrick – Drei Fußball stücke (UA). Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz So. 8.3., 18:00 Uhr, Di. 10.3., Mi. 11.3., Do. 12.3., Fr. 13.3. & Sa. 14.3., 19:30 Uhr
So, 15.3.2015, 15:00 UhrPhilharmonie
Karten über München Ticket: 089.54 81 81 81 | muenchenticket.deEintritt € 10,–; erm. € 6,–
Ein musikalischer Orgel-Krimi für die ganze Familie
Ein Konzert der Gasteig München GmbH – gasteig.de
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Im Laufe der Orchesterge-schichte sind die einzelnen
Instrumentengruppen mit kla-ren Psychogrammen versehen worden: Geiger seien überemp-findlich, Holzbläser schüchter-ne Einzelgänger, und die Blech-bläser – nun ja, ihnen wird eine gewisse Trinkfreude und Schludrigkeit nachgesagt. Doch als Psychologen der Universität Frankfurt der Sache schon nachgingen, kamen sie zu dem Ergebnis: All diese Vorurteile sind völliger Humbug. Unbe-stritten indes bleibt, dass die
Musik für Blechbläserensemb-les erstaunlich vielfältig ist und ob der unterschiedlichen Beset-zungsmöglichkeiten eine große Palette an Klangfarben bietet. So ist es denn auch alles andere als ein Witz, wenn die Blech-bläser der Münchner Philhar-moniker ihr Programm „Brass Symphony“ nun ausgerechnet im Rahmen der hehren Kam-merkonzerte des Orchesters geben – auch wenn die Dezibel-Zahl ungleich höher sein dürf-te als sonst beim Streich-quartett. Maximilian Theiss
Schludrig? Solch ein Vorurteil weisen Hornisten weit von sich ...
Geigende Sensibelchen und trinkfreudige BlechbläserKammeRmuSIK »Brass Symphony« im Kammerkonzert der Münchner Philharmoniker
In der Filmkultur hielt die Trennung zwischen Ost und
West früh Einzug. Während 1950 westdeutsche Kinobesu-cher beim „Schwarzwaldmädel“ die Vergangenheit vergessen wollten, drehte Wolfgang Staud-te für die DEFA „Der Untertan“ – eine bitterböse Parabel auf den vermeintlich typisch deutschen Wunsch nach einem Führer. Im Laufe der Jahre waren es jedoch die Filmemacher, die immer wieder daran erinnerten, dass die BRD und die DDR eigentlich zusammengehörten: So pfiff man in beiden Ländern die „Sandmänn chen“-Melodie, und
1967 entstand mit „Die Heiden von Kummerow“ die erste deutsch-deutsche Produktion. So geht es denn an diesem Abend der „Deutsch-Deutschen Filmmusik“ auch um jene Strei-fen, die vor 1949 entstanden wie auch um Werke aus der Nach-Wende-Zeit. Dass Martina Ge-deck durchs Programm führt, liegt nahe: Spielte sie doch einst im DDR-Drama „Das Le-ben der Anderen“ mit – vom gebürtigen Kölner Florian Hen-ckel von Donnersmark gedreht, ist auch dieser Film gewisser-maßen ein deutsch-deutsches Werk. Maximilian Theiss
Moderiert den klingenden Filmabend: Martina Gedeck
Das Kino der anderenFIlmmuSIK Das Münchner Rundfunkorchester erzählt die Geschichte der deutschen Filmmusik
mi. 4.3., 19:30 uhr Prinzregenten-theater Das Kino der Anderen - Deutsch-deutsche Filmmusik. Münchner Rundfunkorchester, Dirk Brossé (Leitung), Martina Gedeck (Modera-tion). Werke von Yared, Eisler u. a.
So. 1.3., 11:00 uhr Künstlerhaus am lenbach Platz (Festsaal) Brass Symphony. Die Blechbläser der Münchner Philharmoniker. Werke von Dukas, Hansen, Koetsier, Bourgeois, Mortimer & Bach
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Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– €„Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)
Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015
Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– €„Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)
Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– €„Mara“Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)
Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015
Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– €„Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die VillaMaria Magdalena Wiesmaier (Campanula)
Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– €„Bach, Beethoven & Schostakowitsch“Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)
Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
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6. – 11. April 2015
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Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde,
das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben.
In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwett-bewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015.
Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen.
Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente.
Herzlichst Ihr
Schum ann, Lutosławski , Poulenc , Webern und Brahms
Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)
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Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)
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Cello Festival 2015
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In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwett-bewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015.
Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen.
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Beethoven , Debussy und Chopin
Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)
Bach, Kodály und Ravel
Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
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Cello Festival 2015Cello Festival 2015
Boccherini , Mendelssohn, Enescu und Bartók
Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)
Bach, Schubert und Rachm aninov
Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)©
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Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
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6. – 11. April 2015
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1.3. SONNTAG
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11:00 münchner Künstlerhaus (Fest-saal) Die Blechbläser der Münchner Philharmoniker. Dukas: Fanfare aus „La Péri“, Hansen: Brass Quintet, Koetsier: Brass Symphony, Bourgeois: Posaunen-quartett, Mortimer: Suite Parisienne, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3
11:00 Prinzregententheater Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 2 A-Dur, Nr. 9 E-Dur, Nr. 15 D-Dur „Pastorale“, Nr. 27 e-Moll & Nr. 23 f-Moll „Appassionata”
11:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Bläserquintett des Bayerischen Staatsorchesters. Ibert: Trois pièces brèves, Poulenc: Trio & Sextett, Debussy: Petite Suite, Françaix: Bläser-quintett
17:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Peter Wispelwey (Violoncel-lo). Bach: Cellosuiten Nr. 1-3
18:00 Residenz (herkulessaal) Rutter: Mass of the Children, Bruckner: Te Deum. Solisten, Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Münchner Oratorienchor, Bad Reichenhaller Philharmonie, André Gold (Leitung)
18:00 Residenz (max-Joseph-Saal) Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung). Vivaldi: Streicherkonzert A-Dur RV 158, Leo: Cellokonzert Nr. 3 d-Moll, Locatelli: Concerto à quattro Nr. 6 Es-Dur op. 7 „Il pianto d’Arianna“, Albinoni: Doppel-konzert Nr. 12 D-Dur op. 9, Durante: Streicherkonzert Nr. 1 f-Moll, Corelli: Concerto grosso Nr. 4 D-Dur op. 6
19:00 Rathaus unterhaching (Foy-er) Lenbach-Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1, Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465, Schu-bert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Max Emanuel Cencic (Countertenor), Theodoros Kitsos (Mandoline), Armo-nia Atenea, George Petrou (Leitung). Werke von Hasse, Leo & Haydn
20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Peter Wispelwey (Violon-cello). Bach: Cellosuiten Nr. 4-6
muSIKtheateR
18:00 Bayerische Staatsoper Rossini: La Cenerentola. Antonello Allemandi (Leitung)
19:30 Prinzregententheater Martín y Soler: L‘arbore di Diana. Studierende der HMT München, Münchner Rundfunkorchester, Paolo Carignani (Leitung)
muSIK IN KIRcheN19:00 St. Johannes haidhausen Kantatenchor München
Eine musikalische ReiseLiederabend mit William Berger
und Julius Drake
Mit Werken von Mahler, Schubert und Haydn
GasteigKleiner Konzertsaal
Montag, 2. März 2015 um 20 Uhr
Weitere Konzerte in Hamburg und Berlin
Tickets untermuenchenticket.de 089 / 54 81 81 81
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
www.williamberger.com
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
ProgrammDas Klassikprogramm für München im März
22 münchen concerti 03.15
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KINDeR & JuGeND
14:00 & 16:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung. Gerold Huber (Klavier)
SONStIGeS
18:15 Gasteig (Vortragssaal der Bib-liothek) Opernfilm. Bizet: Carmen
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KONzeRt
18:30 Residenz (herkulessaal) Adam Laloum (Klavier). Bach: Partita Nr. 6 e-Moll, Chopin: Impromptu Nr. 3 Ges-Dur, Ballade Nr. 4 f-Moll, Schu-mann: Sinfonische Etüden
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) William Berger (Bariton) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Gasteig (Philharmonie) Thomas Hampson (Bariton), Martin Grubinger (Percussion), The Percus-sive Planet Ensemble
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19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Schubring: Gefährliche Liebschaften. Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Adam Cooper (Leitung)
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Forsythe: Artifact II, Limón: The Exiles, Kylián: Zugvögel
3.3. DIENSTAG
KONzeRt
20:00 Funkhaus (Studio 2) L‘Accademia giocosa
20:00 Prinzregententheater Alexandra Soumm (Violine), Münch-ner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Franck: Psyché et Eros, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Berlioz: Sinfonie fantastique20:00 Residenz (allerheiligen hofkirche) Wen Xiao Zheng (Viola), Yuki Janke (Violine), Isang Enders (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Mozart: Duo G-Dur KV 423, Martinů: 3 Madrigale, Penderecki: String Trio, Dvořák: Klavierquartett Es-Dur20:00 Residenz (herkulessaal) Emerson String Quartet. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streich-quartett op. 132
muSIKtheateR
19:00 Bayerische Staatsoper Rossini: La Cenerentola
19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Schubring: Gefährliche Liebschaften. Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Adam Cooper (Leitung)
4.3. MITTWOCH
KONzeRt
19:30 Prinzregententheater Filmmusikabend „Das Kino der anderen“. Münchner Rundfunkor-chester, Dirk Brossé (Leitung)
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Pelaar Streichquartett. Dufay: Kyrie aus „Se la face ay pale“, Waterhouse: Prophetiae Sibyllarum, Alcatraz, Beleaev: Streichquartett Nr. 2, Desprez: Ave Maria
20:00 Gasteig (Philharmonie) Eitetsu Hayashi (Taikotrommel), Waseda Symphony Orchestra Tokyo, Kazufumi Yamashita (Leitung). Strauss: Also sprach Zarathustra, Don Juan, Salomes Tanz, Ishii: Mono – Prism
20:00 Residenz (herkulessaal) Barnabás Kelemen (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Franck: Psyché et Eros, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Berlioz: Sinfonie fantastique
muSIKtheateR
19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Schubring: Gefährliche Liebschaften
muSIK IN KIRcheN
19:00 himmelfahrtskirche Pasing Rainer Dietz (Orgel)
umlaND
19:00 Schloss elmau Kristof Bárati (Violine), István Várdai (Violoncello), Klára Würtz (Klavier). Werke von Beethoven
RO
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Münchener KammerorchesterSonntag, 8. März 2015Prinzregententheater, 15.30 Uhr
Alexander Liebreich, Dirigent Alan Brooks, Choreograph
Ein Kinderkonzert mit Tanz und Scherenschnitten und mit Musik von Sergei Prokofjew
Karten und Infos unter Tel. 089. 46 13 64-30 und www.m-k-o.eu
KlassIKPrOgramm
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
concerti 03.15 münchen 23
5.3. DONNERSTAG
KONzeRt
20:00 Bürgerhaus Garching Jubiläumskonzert. Garchinger Sinfonieorchester, Chor des Pestalozzi-Gymnasiums München. Rimski-Korsa-kow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Brahms: Haydn-Variationen, Mendels-sohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“
20:00 Gasteig (Philharmonie) Vero-nika Eberle (Violine), Münchner Phil-harmoniker, Michał Nesterowicz (Lei-tung). Weinberg: Suite Nr. 4 aus „Das goldene Schlüsselchen“, Berg: Violin-konzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
muSIKtheateR
19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Schubring: Gefährliche Liebschaften
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Cranko: Onegin. Bayerisches Staatsballett
muSIK IN KIRcheN
19:00 Residenz (hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solis-ten. Werke von Bach, Mozart & Haydn
20:00 St. michael Michael Schöch (Orgel)
KINDeR & JuGeND
9:00 Gasteig Der Gasteig brummt! Mitglieder der Münchner Philharmoni-ker, der HMT München u. a.
6.3. FREITAG
KONzeRt
19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Pianistenclub: Die Welt vor 100 Jahren
20:00 Gasteig (Philharmonie) Sol Gabetta (Violoncello), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Strauss: Also sprach Zarathustra & Till Eulenspiegels lustige Streiche20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Mahan Esfahani (Cembalo)20:00 Steinway-haus Maria Czeiler (Sopran), Stellario Fagone (Klavier). Werke von Mozart, Schubert u. a.
muSIKtheateR
19:30 Residenz (cuvilliéstheater) Schubring: Gefährliche Liebschaften20:00 Pasinger Fabrik Impro-Oper. Ensemble von LaTriviata17.00 Bayerische Staatsoper Wagner: Die Walküre
7.3. SAMSTAG
KONzeRt
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Evgenia Fölsche (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven & Liszt/Busoni
20:00 Gasteig (Philharmonie) Anne-Sophie Mutter (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Andris Nelsons (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll
Karfreitag · 3.4.15 · 19 UhrPhilharmonie
Bach:Matthäus-Passion Chorgemeinschaft NeubeuernOrchester der KlangVerwaltungEnoch zu Guttenberg LEITUNG
MI · 15.4.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Mischa MaiskyTschaikowsky: Nocturne d-moll,Rokoko-Variationen · Bruch: Kol Nidrei Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“Russian National Orchestra Mikhail Pletnev, Leitung
SA · 14.3.15 · 20 Uhr · Herkulessaal
Baiba SkrideMozart: Symphonie Nr. 23 D-DurBeethoven: Violinkonzert D-DurHaydn: Symphonie Nr. 104 D-Dur
Sinfonietta Riga Normunds Sne, Leitung
SO · 8.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Yuja WangRachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
Yuja Wang, KlavierTonhalle-Orchester Zürich Lionel Bringuier, Leitung
münchenmusiktickets 089 -93 60 93 www.muenchenmusik.de
MI · 18.3.15 · 20 UhrPhilharmonie
Hélène GrimaudKlavierabend
Brahms: Klaviersonate fis-mollsowie Werke von Liszt, Ravel, Debussy, Fauré u.a.
MO · 23.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Sir John Eliot Gardiner
Bach: Messe h-moll BWV 232
Monteverdi Choir English Baroque Soloists
5.3. DONNERSTAG
2.3. MONTAG
20:00 Gasteig (Kleiner Konzert-saal) William Berger (Bariton), Julius Drake (Klavier). Werke von Schubert, Debussy, Ravel & Fauré
Bekenntnis zu den Wurzeln: Mitt-lerweile lebt William Berger zwar in London, doch seine Facebook-Seite schmückt ein großes Liebes-bekenntnis zu (Süd)Afrika.
tiPP
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
24 münchen concerti 03.15
20:00 Residenz (herkulessaal) Bach: Johannes-Passion. Christina Landshamer (Sopran), Ulrike Malotta (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Tilman Lichdi (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Krešimir Stražanac (Bassbariton), Chor des Bayerischen Rundfunks, Concerto Köln, Peter Dijkstra (Leitung)
muSIKtheateR
20:00 Freies musikzentrum (Konzertsaal) Klangvisionen
20:00 Gasteig (Black Box) Strauch: Edward II. Philhomoniker
17.00 Bayerische Staatsoper Rossini: La Cenerentola
taNztheateR
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fuß-ballstücke (UA). Ballett des Staats-theaters am Gärtnerplatz
muSIK IN KIRcheN
18:00 & 19:30 Residenz (hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten. Werke von Bach, Mozart & Haydn
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Franz Günthner (Orgel)umlaND
19:00 Schloss elmau Baiba Skride (Violine), Daniel Müller-Schott (Vio-loncello), Lauma Skride (Klavier). Werke von Mozart, Brahms & Ravel
8.3. SONNTAGKONzeRt
11:00 Gasteig (Philharmonie) Veronika Eberle (Violine), Münchner Philharmoniker, Michał Nesterowicz (Leitung)
19:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Aka-demisches Blasorchester München, Michael Kummer (Leitung). Chabrier: España, Turina: Danzas Fantásticas, Ravel: Alborada del Gracioso aus „Mi-roirs“, Rincón: 200
19:00 Residenz (herkulessaal) Doren Dinglinger (Violine), Sympho-nieorchester Wilde Gungl München, Michele Carulli (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Sinfonie Nr. 7
20:00 Gasteig (Philharmonie) Yuja Wang (Klavier), Tonhalle-Orches-ter Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
20:00 Prinzregententheater Tango! Quadro Nuevo
muSIKtheateR
16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Siegfried
20:00 Gasteig (Black Box) Strauch: Edward II. Philhomoniker - Schwuler Chor München, Martina Veh (Regie)
taNztheateR
18:00 Reithalle Hattrick – Drei Fuß-ballstücke. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
muSIK IN KIRcheN
19:00 Stephanuskirche Nymphen-burg Passions2Klang. Studierende der HMT München. Böhm: Johannes-passion, Mein Freund ist mein
KINDeR & JuGeND
11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Preisträgerkonzert. PreisträgerInnen des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert
Mi 10. März 2015, 20 Uhr, Fürstenfeldbruck StadtsaalDo 12. März 2015, 20 Uhr, Wolfratshausen Loisachhalle Mi 18. März 2015, 20 Uhr, München Herkulessaal
www.muenchenticket.de Tel. 089-54818181
NEUEPHILHARMONIEMÜNCHEN
BARTÓKMAHLER
Violinkonzert Nr. 2 BB 117
Symphonie Nr. 4 in G-Dur
Talia Or Sopran Gilles Apap Violine
Mathieu van Bellen ViolineYoel Gamzou Leitung
Do, 12.03.2015, 20 UhrConcerto KölnBrandenburgische Konzerte
Mi, 18.03.2015, 20 UhrLa Bohème Opera Romana
Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. I. www.buergerhaus-pullach.de
Abb. Sa ChenFoto: Hong Wei
Heilmannstr. 2, 82049, Pullach i. Isartal089 744 752-0; www.buergerhaus-pullach.de © Paolo Genovesi
KlassIKPrOgramm
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
concerti 03.15 münchen 25
15:30 Prinzregententheater Brooks: MKO Moves On – Romeo und Julia. Alan Brooks (Choreographie), Junge Tänzer aus Münchener Schulen, Münchener Kammerorchester, Alexan-der Liebreich (Leitung)
16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert am Sonntagnachmittag
17:00 Schloss Nymphenburg Die Schneekönigin. Raphaëlle Zaneboni (Querflöte), Tilman Pflock (Rezita-tion). Werke von Bach, Telemann, Blavet & Paganini, Text von Andersen
SONStIGeS
18:15 Gasteig (Vortragssaal der Bib-liothek) Opernfilm. Klaus Kalch-schmid (Moderation). Debussy: Pelléas et Mélisande
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Bad Reichenhaller Philhar-monie, Christoph Adt (Leitung)
9.3. MONTAG
muSIKtheateR
20:00 Gasteig (Black Box) Strauch: Edward II. Philhomoniker - Schwuler Chor München, Martina Veh (Regie)
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall. Markus Tomasi (Violine), Bad Reichen-haller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 211, Sinfonie Nr. 36 „Linzer“ u. a.
10.3. DIENSTAG
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Forsythe: Artifact II, Limón: The Exiles, Kylián: Zugvögel
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fuß-ballstücke. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall. Rebekka Hartmann (Violine), Bad Rei-chenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung). Mozart: Violinkonzert G-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“ u. a.
11.3. MITTWOCH
muSIKtheateR
19:00 Bayerische Staatsoper Wag-ner: Das Rheingold (ausverkauft)
taNztheateR
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fuß-ballstücke. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
muSIK IN KIRcheN
18:30 St. markus maxvorstadt Musik & Stille. Anwar Manuel Alam (Violine), Michael Roth (Orgel)
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall. Salzburger Bläsersolisten. Haydn: Harmonie F-Dur, Süssmayr: Auszüge aus „Soliman II.“, Mozart: Serenade Nr. 12 c-Moll KV 388
20:00 Stadtsaal Fürstenfeldbruck Talia Or (Sopran), Mathieu van Bellen (Violine), Neue Philharmonie München, Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Violin-konzert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4
12.3. DONNERSTAG
KONzeRt
20:00 Gasteig (Philharmonie) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Daniele Gatti (Leitung). Debussy: Jeux, Strawinsky: Jeu de cartes, Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Dutilleux: Métaboles
SO · 8./15.3.15 · 20 Uhr · Prinzregententheater
Quadro Nuevo„Tango!“ – Premiere des neuen Programms
SO · 19.4.15 · 19 Uhr · Philharmonie
African AngelsCape Town Opera Chorus
münchenmusiktickets 089 -93 60 93 www.muenchenmusik.de
SA · 28.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Eine Alpensinfoniein Bildern von Tobias Melle
Mozart: Symphonie Nr. 39 Es-Dur (ohne Projektion)Strauss: Eine Alpensinfonie – in Bildern von Tobias MelleStuttgarter Philharmoniker · Hermann Bäumer, Leitung
SA · 21.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Von Space Invaders bis Final FantasyMit Tommy Tallarico und Live-OrchesterMit der Musik von Final Fantasy, Warcraft, Sonic, Skyrim, Metal Gear Solid, Kingdom Hearts, Castlevania, Street Fighter II, Mega Man, Monkey Island, Earthworm Jim u.v.m.
29.3.-6.4.15 · Prinzregententheater
EINE INSZENIERUNG DES SALZBURGER LANDESTHEATERSAUFFÜHRUNG IN DEUTSCHER SPRACHE
DER BROADWAY-ERFOLG ÜBER DIE
TRAPP-FAMILIEMusik: Richard RodgersSongtexte: Oscar Hammerstein IIBuch: Howard Lindsay und Russel Crouse
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
26 münchen concerti 03.15
Foto
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20:00 Residenz (herkulessaal) Yundi (Klavier). Werke von ChopinWeitere Infos siehe Tipp
taNztheateR
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fußballstücke. Ballett des Staats-theaters am Gärtnerplatz
muSIK IN KIRcheN
19:00 Residenz (hofkapelle) Resi-denz Serenade. Residenz-Solisten. Vivaldi: Oboenkonzert, Marcello: Oboen konzert, Mozart: Oboenquartett
KINDeR & JuGeND
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hörakademie. taschenphilharmonie. Haydn: Sinfonie Nr. 49 „La passione“
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall. Solisten, Salzburger Domchor, Bad Reichenhaller Philharmonie, János Czifra (Leitung). Mozart: Litaniae de venerabili altaris sacramento, Schubert: Missa Es-Dur D 950
20:00 Bürgerhaus Pullach Concerto Köln. Bach: Brandenburgische Kon-zerte BWV 1047-1051
20:00 Wolfratshausen (loisachhalle) Talia Or (Sopran), Mathieu van Bellen (Violine), Neue Philharmonie München, Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Violin-konzert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4
13.3. FREITAG
KONzeRt
19:30 Schloss Nymphenburg (hubertussaal) Festkonzert. Residenz-Solisten. Mozart: Haffner- Sinfonie, Haydn: Sinfonie mit dem Paukenschlag, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Unvollendete“, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 & 6
19:30 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) sonorizzonte: Blumenstrauß. Werke von Bornhoeft, L. Boulanger, N. Boulanger, Britten, Martinů, Schubert, Spring & Vir
20:00 Gasteig (Philharmonie) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Daniele Gatti (Leitung). Debussy: Jeux, Strawinsky: Jeu de cartes, Strauss: Till Eulenspiegels lus-tige Streiche, Dutilleux: Métaboles
20:00 Residenz (herkulessaal) Jubiläumskonzert. Garchinger Sinfonieorchester, Chor des Pestaloz-zi-Gymnasiums München. Rimski-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Brahms: Haydn-Variationen op. 56a, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Cranko: Onegin. Bayerischen Staatsballett
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fußballstücke. Ballett des Staats-theaters am Gärtnerplatz
20:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Adam: Giselle. Sank Petersburger Klassisches Ballett
muSIK IN KIRcheN
20:00 herz-Jesu-Kirche Neuhausen Idunnu Münch (Mezzosopran), Andreas Winkler (Tenor), via-nova-chor, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Tscherepnin: Solstice, Madetoja: Der Garten des Todes, Braun: Die Herrlichkeit Gottes
umlaND
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall. Julita Smolen (Violine), Bad Reichenhaller Philharmonie, Martin A. Fuchsberger (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur, Sinfonie Nr. 39 Es-Dur u. a.
20:00 Bürgerhaus unterschleiß-heim Verdi-Gala. Opera Romana
14.3. SAMSTAG
KONzeRt
19:00 Gasteig (Black Box) Frühlingsmelodien. Jiyuetian
19:00 Gasteig (Philharmonie) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Daniele Gatti (Leitung). Werke von Debussy, Strawinsky, Strauss & Dutilleux
19:00 Schloss Nymphenburg (hu-bertussaal) Vivaldi: Die vier Jahres-zeiten. Ensemble 1756
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Bell‘arte-Trio. Blake: Elegia stravagan-te, Dvořák: Dumky-Trio, Schubert: Trio Nr. 2 Es-Dur op. 100
20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Sjaella
20:00 Residenz (herkulessaal) Bai-ba Skride (Violine), Sinfonietta Riga, Normunds Sne (Leitung). Mozart: Sin-fonie Nr. 23 D-Dur KV 181, Beethoven: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 104
muSIKtheateR
16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Die Walküre
taNztheateR
19:30 Reithalle Hattrick – Drei Fußballstücke
20:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Sankt-Petersburger Klassisches Ballett
muSIK IN KIRcheN
18:00 & 19:30 Residenz (hofka-pelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Michael Grill (Orgel)
19:30 St. Stephan Sendling Passionskonzert
umlaND
18:50 St. Bernhard Fürstenfeldbruck Simon Probst (Orgel)
19:00 Waitzinger Keller miesbach Herman: Hello, Dolly!
19:30 Rainer-maria-Rilke-Gymna-sium Icking (Konzertsaal) Nareh Arghamanyan (Klavier)
19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Szymanowski: König Roger (Premiere). Lorenzo Fioroni (Regie), Jacek Kaspszyk (Leitung)
19:30 theater Bad Reichenhall Mozartwoche Bad Reichenhall
15.3. SONNTAG
KONzeRt
11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mostly Brahms. Andreas Schablas (Klarinette), Peter Wöpke (Violoncel-lo), Elizabeth Hopkins (Klavier)
11:00 münchner Künstlerhaus (Fest-saal) José Adolfo Alejo Solis (Viola), Kammerphilharmonie dacapo Mün-chen, Franz Schottky (Leitung). Mo-zart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ , Divertimento C-Dur KV 157, Paganini: La Campanella, Delius: Air and Dance, Dvořák: Streicherserenade u. a.
11:00 Prinzregententheater Ivo Pogorelich (Klavier). Liszt: Fantasia quasi sonata, Schumann: Klavierfanta-sie C-Dur, Strawinsky: Petruschka, Brahms: Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini a-Moll op. 35
muSIK IN KIRcheN
12.3. DONNERSTAG
20:00 Residenz (herkulessaal) Yundi (Klavier). Werke von Chopin
Superstar dank TV-Spot: Seit Yundi Li in Asien einst für eine Han-dy-Firma und einen Sportartikel-hersteller warb, ist der Pianist dort zum Teenie-Schwarm avanciert.
tiPP
KlassIKPrOgramm
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
concerti 03.15 münchen 27
17:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Korbinian Altenberger (Violine), Münchner Jugendorchester, Henri Bonamy (Leitung)
19:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Streichtrio München
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hiroko Miki (Klavier). Werke von Ullmann, Schumann & Debussy
20:00 Prinzregententheater Tango! Quadro Nuevo
muSIKtheateR
18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail
muSIK IN KIRcheN
16:00 Königin des Friedens Geistliche Abendmusik am Sonntag
19:00 Stephanuskirche Nymphen-burg Passions2Klang
19:30 herz-Jesu-Kirche Neuhausen Offene Tore: Münchner Bachstunden
KINDeR & JuGeND
14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) Wackelschwanz und Katzentanz
15:00 Gasteig (Philharmonie) Spuk im Gasteig – Ein musikalischer Orgel-Krimi. Friedemann Winklhofer (Orgel), Peter Brümmer (Schauspiel)
16:00 christuskirche Neuhausen (Gemeindehaus) Zwei fröhliche Sing-spiele für die ganze Familie. Chris-Teens, Andreas Hantke (Leitung)
18:30 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Abenteuer für die Ohren: Haydn & Stangel. taschenphilharmonie. Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La passi-one“, Sinfonie Nr. 87 A-Dur, Stangel: Cembalokonzert (UA)
umlaND
11:00 theater Bad Reichenhall Mo-zartwoche Bad Reichenhall. Bad Rei-chenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung)
15:00 Seniorenheim Planegg Pianis-tenclub: Zauber der Violine
19:00 Bürgerhaus unterschleißheim Valerie Steenken (VIoline), Susanna Klovsky (Klavier). Werke von de Falla, Beethoven, Piazolla u. a.
19:00 KuBIz unterhaching Ensemble Clemente. Werke von J. S. & C. P. E. Bach
16.3. MONTAG
KONzeRt
19:00 Residenz (allerheiligen hofkirche) Akademiekonzert
20:00 Gasteig (Philharmonie) The Movie Album. Till Brönner (Trom-pete), The Till Brönner Orchestra
20:00 Residenz (herkulessaal) Hilary Hahn (Violine), Cory Smythe (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 1, Debussy: Violinsonate g-Moll, Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006
muSIKtheateR
17:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Siegfried (ausverkauft)
KINDeR & JuGeND
9:00 & 11:00 Gasteig (Black Box) Wackelschwanz und Katzentanz
17.3. DIENSTAG
KONzeRt
19:30 Gasteig (Philharmonie) Teo Gheorghiu (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Tschaikowsky: Der Nuss-knacker (Auszüge), Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3
muSIKtheateR
19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail
UNVERGESSLICHE KLASSIKERLEBNISSE IN UNTERSCHLEISSHEIM
Bürgerhaus UnterschleißheimRathausplatz 1 [direkt an der S1 Haltestelle Unterschleißheim]
Karten & Gutscheine: 089/310 09-200 oder 089/54 81 81 81www.forum-unterschleissheim.de, www.muenchenticket.de
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Freitag, 13. März 2015, 20 Uhr
VERDI GALA: VIVA VERDIFestlicher Opernabend mit der Opera Romana
Sonntag, 15. März 2015, 19 Uhr
PODIUM JUNGER KÜNSTLERVALERIE STEENKEN [Geige] und SUSANNA KLOVSKY [Klavier]Junge Ausnahmetalente mit Werken von de Falla, Beethoven und Piazzolla, u.a.
Freitag, 27. März 2015, 20 Uhr
LEONARDO TRIOKammermusikensemble mit Werken von Schubert und Schostakowitsch
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Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
28 münchen concerti 03.15
umlaND
20:00 Bürgerhaus unterföhring Rossini: Der Barbier von Sevilla. Opera Romana
18.3. MITTWOCH
KONzeRt
20:00 Gasteig (Black Box) Neue Musik aus Deutschland, Ungarn & Litauen. Lisa Schöttl (Hackbrett), Georg Glasl (Zither), ensemble oktopus für musik der moderne. Hölszky: Requisiten, Spring: Kaleidos-kop, Baltakas: (co)ro(na), Hiller: Das große Lächeln (UA)
20:00 Gasteig (Philharmonie) Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Brahms, Liszt, Ravel, Debussy, Fauré u. a.
20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Schumann Quartett. Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Schostako-witsch: Streichquartett Nr. 1, Beetho-ven: Streichquartett C-Dur op. 59/3
20:00 Residenz (herkulessaal) Talia Or (Sopran), Gilles Apap (Violine), Neue Philharmonie München, Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Violinkon-zert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-DurmuSIKtheateR
19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical (Premiere). Studie-rende der Bayerischen Theateraka-demie München, The Drowsy Radio Orchestra, Tom Bitterlich (Leitung)KINDeR & JuGeND
15:00 & 16:30 Funkhaus (Studio 1) Zwergerlmusik
umlaND
20:00 Bürgerhaus Pullach Puccini: La Bohème. Opera Romana
19.3. DONNERSTAG
KONzeRt
19:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Passionskonzert. Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (Auszüge)
20:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Armonia Italiana. Werke von Scarlatti, Boccherini, Paganini, Respighi u. a.
20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Robert Trevino (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 „Tragische“, Mahler: Sinfonie Nr. 5
20:00 Prinzregententheater Aids-Konzert. Chor des Bayerischen Rund-funks, Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Ligeti: Lux aeterna, Mozart: Ave verum corpus
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Cranko: Onegin. Bayerisches Staatsballett
muSIK IN KIRcheN
19:00 Residenz (hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten
20.3. FREITAG
KONzeRt
20:00 Freies musikzentrum (Kon-zertsaal) Margarita Oganesjan (Kla-vier). Schubert: Klaviersonate A-Dur D 959, Volkmann: Klaviersonate c-Moll
20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Robert Tre-vino (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 „Tragische“, Mahler: Sinfonie Nr. 5
20:00 Residenz (herkulessaal) mu-sica viva. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Emilio Pomàri-co (Leitung). Castiglioni: Altisonanza, Filidei: Fiori di fiori, Aperghis: Études I – IV & Études V –VI (UA)
20:00 Steinway-haus Salon-Konzert
muSIKtheateR
16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Götterdämmerung
19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical. Studierende der Bay-erischen Theaterakademie München
muSIK IN KIRcheN
20:00 asamkirche St. Johann Nepomuk Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach, Franck, Alain u. a.
BÜRGERHAUS
UNTERFÖHRING
Klassik in Unterföhring
Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.deDas Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze
Dienstag, 17.03., 20 Uhr
GIOACHINO ROSSINI:DER BARBIER VON SEVILLADas Meisterwerk der Komischen OperEine Produktion der Opera Romana
Freitag, 24.04, 20 Uhr
GAETANO DONIZETTI:LUCIA DI LAMMERMOORDie berühmteste aller Belcanto-OpernTschechische Oper Prag / Mährische Oper Olmütz
Sonntag, 26.04., 19 Uhr
ODYSSEY DANCE THEATRE: CARMENEin fulminanter TanzabendMit Verleihung des Unterföhringer Kulturpreises
Dienstag, 19.05., 20 Uhr
VIVALDIS MÄDCHEN-ORCHESTERGLORIA DELLA PIETÀDreizehn Musikerinnen spielen Vivaldi auf Original-InstrumentenEin außergewöhnliches Konzerterlebnis
KlassIKPrOgramm
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
concerti 03.15 münchen 29
Bayerische Theaterakademie August Everding Studiengang MusicalMünch
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VIER HOCHZEITEN UND EIN MUSICAL(The Drowsy Chaperone)von Lisa Lambert, Greg Morrison, Bob Martin, Don McKellar, Roman HinzeMusikalische Leitung: Tom Bitterlich, Inszenierung: Stefan Huber
Ab 18. März 2015Prinzregententheater, München Karten & Infos: www.theaterakademie.de
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
30 münchen concerti 03.15
KINDeR & JuGeND
10:00 & 12:00 Funkhaus (Studio 1) Musik zum Staunen
umlaND
20:00 KuBIz unterhaching Herman: Hello, Dolly!
20:00 meistersingerhalle Nürnberg Tanja Becker-Bender (Violine), Vokal-werk Nürnberg, Staatsphilharmonie Nürnberg, Peter Ruzicka (Leitung)
21.3. SAMSTAG
KONzeRt
19:00 Gasteig (Black Box) Taiwan Melody Spring
19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Ensemble Sarband, Modern String Quartet. Ivanoff: Die Arabische Passion
19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Pianistenclub: Der Flamme entgegen
19:30 Residenz (herkulessaal) Mario Korunic (Violine), Siemens-Orchester München, Markus Elsner (Leitung). Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
20:00 Gasteig (Philharmonie) Video Games LIVE. Tommy Tallarico (Mode-ration & E-Gitarre), Live-Orchester
20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Sebastian Hess (Barock-violoncello), Axel Wolf (Theorbe & Laute). Werke von Platti & Vivaldi
20:00 Residenz (max-Joseph-Saal) Stephan Hoever (Violine), Mathias Schessl (Viola), Stefan Trauer (Violon-cello), Oliver Triendl (Klavier). Schu-bert: Adagio und Rondo concertante F-Dur D 487, Carter: Streichtrio u. a.
20:00 Steinway-haus münchen Mikylah Myers McTeer (Violine), Lucy Mauro (Klavier). Werke von Debussy, Franck & Saint-Saëns
muSIKtheateR
17:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail
19:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Herman: Hello, Dolly!
19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical
muSIK IN KIRcheN
16:00 heilig-Geist-Kirche Passions-konzert. Münchner Madrigalchor.
18:00 & 19:30 Residenz (hofkapel-le) Residenz Serenade
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Jürgen Wolf (Orgel). Werke von Bach
20:00 maria vom Guten Rat Konzert zur Passion. Logroscino: Stabat Mater
KINDeR & JuGeND
11:00 & 14:00 Funkhaus (Studio 1) Musik zum Staunen
14:30 Bayerische Staatsoper (Par-kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert
umlaND
19:30 St. Bernhard Fürstenfeldbruck Adelheid Maria Thanner (Sopran), Walter d‘Arcangelo (Orgel), Florian Adam (Oboe), Alexandra Muhr (Flöte), Roland Muhr (Orgel). Werke von Bach
22.3. SONNTAG
KONzeRt
11:00 Prinzregententheater Heinz Holliger & Ramon Ortega Quero (Oboe), Kammerorchester des Sym-phonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Vivaldi: Doppelkonzert d-Moll, Bach: Oboenkonzert A-Dur, Lebrun: Oboen-konzert Nr. 1, Strauss: Metamorphosen
11:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Michael Schäfer (Klavier), Ilo-na Then-Berg (Violine), Wen-Sinn Yang (Violoncello)
17:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Sonntagskonzert. Tobias Bredohl (Klavier), Jürgen Plich (Klavier). Debussy: Petite Suite, Ravel: Ma mère l‘oye, Schubert: Grand Duo
19:00 Gasteig (Black Box) Griechischer Liederabend
19:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Konzert zum Frühling. Ensembles der Städtischen Sing- und Musikschule München
So, 22.03.15 11 UhrTasten & SaitenMichael Schäfer KlavierIlona Then-Bergh ViolineWenn-Sinn Yang Violoncello Meisterstudenten der Hochschule für Musik und Theater München
Werke von Korngold, Weiner und Mendelssohn Bartholdy
€ 20 | 28 | 36€
So, 19.04.15 11 UhrWiener SchulenSiegfried Mauser KlavierGottfried Schneider Violine Helmar Stiehler Violoncello Meisterstudenten der Hochschule für Musik und Theater München
Werke von Schönberg, Webern Mozart und Schubert
€ 20 | 28 | 36€
www.europamusicale.eu
Odeon Konzertein der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, München
Tickets 0800-545 44 55 (gebührenfrei)
KlassIKPrOgramm
Konzert-tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
concerti 03.15 münchen 31
19:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Robert Trevino (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4, Mahler: Sinfonie Nr. 5
19:00 Schloss Nymphenburg (hu-bertussaal) Verdi-Nacht
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Roman Salyutov (Klavier)
muSIKtheateR
15:30 & 19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical
18:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Das Rheingold
muSIK IN KIRcheN
17:00 erlöserkirche Schwabing De-bussy: Le Martyre de Saint Sébastien
17:00 Paul-Gerhardt-Kirche laim Bach: Matthäuspassion. Junges En-semble München, Paul-Gerhardt-Chor
18:00 St. markus maxvorstadt Mar-kus-Orchester & Chor, Michael Roth (Leitung). Grieg: Holberg-Suite, Bach: Jesu, meine Freude BWV 227, Barber: Adagio for Strings, Gjeilo: Sunrise Mass
19:00 Stephanuskirche Nymphen-burg Lippert: Der Mönch am Meer. Nymphenburger Kantatenchor
19:30 St. andreas Stanislava Stoy-tcheva (Sopran), Die Münchner Scho-laren, Gregor Baumhof (Leitung)
KINDeR & JuGeND
11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Klei-ner Konzertsaal) Die Kakaokantate. Kammerorchester concierto münchen, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung)
SONStIGeS
18:15 Gasteig (Vortragssaal der Bib-liothek) Opernfilm. Berg: Lulu
umlaND
17:00 Klosterkirche Bernried Pas-sionskonzert. Münchner Madrigalchor
18:00 ev. akademie tutzing Wien trifft Amerika. Stephan Hoever (Violi-ne), Mathias Schessl (Viola), Stefan Trauer (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier)
23.3. MONTAG
KONzeRt
18:30 Residenz (herkulessaal) Louis Schwizgebel (Klavier). Haydn: Klavier-sonate Nr. 60, Schubert/Liszt: Ständ-chen, Auf dem Wasser zu singen, Du bist die Ruh & Erlkönig, Schubert: Klaviersonate a-Moll D 845
20:00 Gasteig (Philharmonie) Bach: Messe h-Moll BWV 232. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung)
20:00 Prinzregententheater Ray Chen (Violine), Münchner Symphoni-ker, Michele Mariotti (Leitung). Men-delssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
20:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Alexander Lonquich (Klavier). Schubert: Ungarische Melodie & Alleg-retto c-Moll D 915, Debussy: Préludes Band II, Schubert: Sonate B-Dur D 960
muSIKtheateR
17.00 Bayerische Staatsoper Wagner: Die Walküre
umlaND
19:00 Schloss elmau Gautier Capu-çon (Violoncello), Gülru Ensari (Klavier)
19:30 Bibliotheksaal Polling Pacifica Quartet
24.3. DIENSTAG
KONzeRt
20:00 Gasteig (Philharmonie) Thomas Hampson (Bariton), Mozar-teumorchester Salzburg, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Mozart, u. a.
20:00 Residenz (herkulessaal) Pacifica Quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6, Schostako-witsch: Streichquartett Nr. 6, Beetho-ven: Streichquartett Nr. 2
muSIKtheateR
19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical
KINDeR & JuGeND
11:00 Bayerische Staatsoper (Par-kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert
25.3. MITTWOCH
KONzeRt
20:00 Residenz (herkulessaal) Thomas Albertus Irnberger (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Elgar: Streicherserenade, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8
muSIKtheateR
20:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Verdi: Nabucco. Nationaloper von Moldawien
20:00 Gasteig (Philharmonie) Mozart: Die Zauberflöte. Festspieloper Prag
www.klassische-philharmonie-bonn.de
MÜNCHEN · HERKULESSAAL
Klassische Philharmonie BonnInfos: Tel. 089 / 61 46 57 88
München Ticket: 089/54818181und alle angeschlossenenVorverkaufsstellen
Edward ElgarStreicherserenade e-Moll op. 20
Felix MendelssohnViolinkonzert e-Moll op. 64 Violine: Thomas Albertus Irnberger
Ludwig van BeethovenSymphonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Leitung: Heribert Beissel
Mit Programmeinführungum 10.15 Uhr.Mit Programmeinführungum 19.15 Uhr.
Mittwoch,25.03.201520.00 Uhr
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
32 münchen concerti 03.15
KINDeR & JuGeND
10:30 & 19:30 Reithalle Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung. Orches-ter des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)
11:00 Bayerische Staatsoper (Par-kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert
umlaND
20:00 St. Bernhard Fürstenfeld-bruck Werkstattkonzert
26.3. DONNERSTAG
KONzeRt
20:00 Gasteig (Philharmonie) Tzimon Barto (Klavier), Münchner Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Rihm: Klavierkonzert Nr. 2, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
20:00 Residenz (herkulessaal) Dvořák: Stabat Mater. Solisten, Chor & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung)
muSIKtheateR
16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Siegfried
19:00 Gasteig (carl-Orff-Saal) Benatzky: Im Weißen Rössl
19:30 Prinzregententheater Lambert/Morrison: Vier Hochzeiten und ein Musical
muSIK IN KIRcheN
19:00 Residenz (hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten
KINDeR & JuGeND
10:30 Reithalle Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
11:00 Bayerische Staatsoper (Par-kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert
umlaND
19:30 Bibliotheksaal Polling Noa Wildschut (Violine), Yoram Ish-Hurwitz (Klavier)
27.3. FREITAG
KONzeRt
20:00 Gasteig (Black Box) Zither 10: Der dritte Mann
20:00 Gasteig (Philharmonie) Tzimon Barto (Klavier), Münchner Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Rihm & Bruckner
20:00 Residenz (herkulessaal) Grigorij Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 D-Dur, Schubert: Klaviersonate a-Moll D 784 & Moments musicaux D 780
muSIKtheateR
20:00 Pasinger Fabrik Impro-Oper
taNztheateR
19:30 Bayerische Staatsoper Cranko: Onegin. Bayerisches Staatsballett
umlaND
20:00 Bürgerhaus unterschleiß-heim Leonardo Trio. Schubert: Kla-viertrio Es-Dur op. 100 D 929, Schos-takowitsch: Klaviertrio d-Moll op. 67
28.3. SAMSTAG
KONzeRt
11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zither 10: La Batalla
13:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zither 10: Reisen
14:45 Gasteig (Black Box) Zither 10: Sleepless notturno
16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zither 10: Insaturabilien
17:15 Gasteig (Black Box) Zither 10: Memories
19:00 Residenz (allerheiligen hof-kirche) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
19:00 Schloss Nymphenburg (hubertussaal) Mozart-Nacht. Amadeus Consort Salzburg
20:00 Gasteig (Black Box) Zither 10: Horizontflimmern
20:00 Gasteig (Philharmonie) Eine Alpensinfonie in Bildern. Stuttgarter Philharmoniker, Hermann Bäumer (Leitung)
muSIKtheateR
19:00 Bayerische Staatsoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffman
muSIK IN KIRcheN
18:00 himmelfahrtskirche Sendling Bach: Matthäuspassion. Chor der Himmelfahrtskirche, Klaus Geitner (Leitung)
18:00 & 19:30 Residenz (hofkapel-le) Residenz Serenade
20:00 St. lukas lehel Bach: Messe h-moll im Dialog mit Neuer Musik. Lukas-Chor München
KINDeR & JuGeND
14:30 Bayerische Staatsoper (Par-kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert
29.3. SONNTAG
KONzeRt
11:00 Gasteig (Black Box) Zither 10: Fett
11:00 münchner Stadtmuseum In höchsten Tönen. Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
13:00 Gasteig (Black Box) Zither 10: Die Zither in der Alten Musik
19:00 Gasteig (Philharmonie) UniversitätsChor München, Münchner Symphoniker, Ludwig Wicki (Leitung). Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs, Film mit Live-Musik
muSIKtheateR
16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Götterdämmerung
19:30 Prinzregententheater Rodgers: The Sound of Music
muSIK IN KIRcheN
17:00 Bethanienkirche Feldmoching Olivia Kunert (Trompete)
17:00 himmelfahrtskirche Sendling Haydn: Die sieben letzten Worte. Chor des Akademischen Gesangvereins
18:00 christuskirche Neuhausen Bach in der Karwoche
19:00 Dreieinigkeitskirche Bogen-hausen Bach: Johannes-Passion. Capella & Camerata Trinitatis
umlaND
19:00 KuBIz unterhaching Paesler: Johannespassion. Tanzforum München
30.3. MONTAG
KONzeRt
19:00 Gasteig (Philharmonie) Uni-versitätsChor München, Münchner Symphoniker, Ludwig Wicki (Leitung)
muSIKtheateR
19:30 Prinzregententheater Rodgers: The Sound of Music
umlaND
19:00 Schloss elmau Lise Berthaud (Viola), Adam Laloum (Klavier)
31.3. DIENSTAG
KONzeRt
19:00 Gasteig (Philharmonie) Uni-versitätsChor München, Münchner Symphoniker, Ludwig Wicki (Leitung).
muSIKtheateR
19:00 Bayerische Staatsoper Offen-bach: Les Contes d‘Hoffmann
19:30 Prinzregententheater Rodgers: The Sound of Music
muSIK IN KIRcheN
20:00 christuskirche Neuhausen Bach: Goldbergvariationen BWV 988
KlassIKPrOgramm
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47
März 2015 concerti 23
FestivalsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
24_mecklenburg-Vorpommern unerhörte orte, klingende landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert-ideen 28_West Cork Bäuerliche musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_schleswig lauschen wie die herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Archi tek-tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_schwetzingen raum für experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_eichstätt alte musik in barocken räumenFo
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Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs-husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre
= zeitraum = Ort= Künstler24 concerti März 2015
FEStiValGUidE
Ein Rebhuhn flattert er-schrocken auf, als sich die fast 200 Menschen
ihren Weg durch das verwach-sene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwi-schen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-
manische Sakralbau aus Feld-stein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden in-mitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Gie-belwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publi-kum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festi-vals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz
darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt …
Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben
„Ich möchte, dass unsere Besu-cher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philhar-monie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Kon-zert“, umreißt Markus Fein,
unerhörte orte, klingende landschaften
musik von allen seiten begreifen: die festsPiele meCklenBurG-VorPommern verblüffen mit innovativen konzertideen und
Brückenschlägen zu anderen künsten. Von Christoph ForsthoffFo
tos:
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Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Intendant der Festspiele Meck-lenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit An-fang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungen-haften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-
grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine ferti-gen dramaturgischen Konzep-te mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbe-such, hin zu einem neuen Zu-hören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die
Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene un-verwechselbare Konzertforma-te für die drei Festspiel-Mona-te entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort.
Entdeckungsreisen und musikalische Visionen
So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-)historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den an-deren Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkon-zerten, einer Komponierwerk-statt und gleich mehreren „Sa-lons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-
OperKlosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi Tanz
Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
10. St. GallerFestspiele19. Junibis 3. Juli 2015www.stgaller-festspiele.chTickets +41 (0)71 242 06 06
KonzertForum für Alte Musik
SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 1/28/2015 8:44:13 AMMärz 2015 concerti 25
Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock-schloss Ludwigs lust
ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Rei-he „Unerhörte Orte“ architek-tonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klas-sische Musik erklang. Da stap-fen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, giganto-manische „Kraft durch Freude“-Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten disku-tieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ ver-sucht, die Faszination des klas-sischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums ver-teilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christi-an Scholz diskutierte mit Eck-art Runge, Gründer des Arte-mis Quartetts, die vermeintli-chen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlich-keiten sein sollten.„Wir wollen den Residenzcha-rakter, den wir bei den Künst-lern mit unserer ‚Preisträger-Familie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-
spiel-Chef einen seiner Leitge-danken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Brat-scher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instru-ment entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Land-schaft unternehmen.
Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen
Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten im-mer schnelllebigeren Konzert-betriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen gan-zen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Meck-lenburg-Vorpommern reiste:
= zeitraum = Ort= Künstler
Foto
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BachwocheAnsbach
31. JULI BIS 9. AUGUST 2015
I n fo r mat ionen : Te l . 0 9 81/15 - 037K ar ten on l i ne :
www.bachwoche.de
Arabella Steinbacher
Nicolas Altstaedt
Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz
Giuliano Carmignola & Concerto Köln
Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich
Yaara Tal & Andreas Groethuysen
Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel
Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann
Dorothee Mields | Ragna Schirmer
BR-Chor und Peter Dijkstra
Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim
Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann
Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer
Inspiriert von Fellinis berühm-ten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungs-künstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spar-tendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“
Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke
Überholt ist für den promovier-ten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Ge-danke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Men-schen sehen, wie wichtig Kul-tur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Re-kord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Kon-zertformate zieht es auch aus
anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein in-dividuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auf-tritt auf dem Landgestüt Rede-fin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingeris-sen, als der geniale Beethoven-Pianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzert-verein in kurzen Hosen erzähl-te oder seinen „Wunsch-Spiel-ort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Mar-kus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus die-ser Idee ein neues Konzertfor-mat entwickeln lässt.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
25 Jahre festspiele mecklenburg-Vorpommern
20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschen-bach, Joshua Bell u. a.
Neubrandenburg, Schwerin, redefin, rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.
Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«
= zeitraum = Ort= Künstler
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Rindviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison
„West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „mu-sikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung tref-fen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe da-gegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.
Dafür brachte er eine Leiden-schaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig ge-strichene Häuser, zahllose Boo-te, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man im-mer wieder vergisst, bis er ei-nen völlig durchnässt hat.
Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets
Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-
zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar hand-gemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkas-se und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …
»Verrückt«, aber zufrieden
Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende ge-gangen, erstes von fünf Kon-zerten an jedem der neun Fes-tivaltage; hinzu kommen Ge-spräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professi-onalisierung nicht nur reich-lich Zeit erforderte: „Ein Kura-torium, eine Stiftung, Sponso-ren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Par-lament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein biss-chen verrückt geworden“ ...Was ihn indes nicht davon ab-hält mitzulachen, wenn ange-sichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“-Version um Mitternacht ein-führen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner
Bäuerliche musikwirtschaftSanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim West Cork ChamBer musiC festiValgeben die Schafe den Ton an
Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an
West Cork Chamber music festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a.
Bantry, Co. Cork, Irland
28 concerti März 2015
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide März 2015 concerti 29
Schleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende
eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Land-schaft und die gute Luft.Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renais-sance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Got-torfer Herzöge in der Liga eu-ropäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Za renthron.Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holstei-nische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festi-val der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponis-ten zu Leitern seiner Hofkapel-le bestellt, schrieben Männer
wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken Tonsetzer-Zunft liest.Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Mu-sik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervor-ragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies
lauschen wie die herzögeBei der Gottorfer hofmusik verbinden sich Klang und architektur in schönster Harmonie
Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf
Gottorfer hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBrASSment, La Villanella Basel u. a.
Schleswig
ALEXANDER MELNIKOVMontag, 4. Mai
YEVGENY SUDBINDonnerstag, 7. Mai
KONSTANTIN LIFSCHITZSamstag, 9. Mai
YURI PATERSON-OLENICHSamstag, 9. Mai
MARC-ANDRÉ HAMELINMontag, 11. Mai
LOUIS LORTIEDienstag, 12. Mai
MAI 2015
KonzerthausKLEINER SAAL
Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38berliner-klavierfestival.deMIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:
Skrjabin • Debussy
Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.
Couperin • Bach Goldberg Vatiationen
Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke
Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.
Chopin • Skrjabin
= zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Monat 2015
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Der große Charme der klei-nen Orte: Mag das öster-
reichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Rie-sen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Tho-mas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwer-punkte, vor allem aber auf Pro-
gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehl-dau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsge-spräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise nä-her bringt. Christoph Forsthoff
Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort
Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungenKleiner ort ganz groß: musik im riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal
musik im riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a.
Wattens, Österreich
Es gibt diesen Clip auf You-Tube, da spielt Marc-André
Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kanta-bel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Beglei-tung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.
Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versier-teste unter den weltbesten Pi-anisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Bro-cken aufgeführt, um die Pianis-ten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künst-ler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimen-tierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Program-me für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster
Festspielstätte Schloss Schwet-zingen: Alte Pracht, neue Musik
raum für experimenteDie sChWetzinGer sWr festsPiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen
schwetzinger sWr festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Wer schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit
seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäu-sern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ grün-dete, um ein kleines, aber fei-nes Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend ba-rocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Pre-miere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kin-der ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berüh-rungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu ent-decken. Maximilian Theiss
alte musik in barocken räumen
Festivalort: die ehemalige fürst-bischöfl iche Sommerresidenz
musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockfl öten-consort, Santenay u. a.
Kulturpartner
Kommunikationspartner MedienpartnerMedienpartner
Klavier-Festival RuhrDie Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
17. April – 04. Juli 2015Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de
*(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.
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hitzaCker
musikWoChe hitzaCker6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musik-woche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium
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20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unterdiesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäs-te Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos
heidelBerG
heidelBerGer frühlinG21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öff entlichen Akademien für Lied, Kammermu-sik und Komposition, Gesprächs-reihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profi liertes Programm
säChsisChe sChWeiz
sandstein & musik21.3. - 6.12.2015 Musik vor atem-beraubender Kulisse: In der bizar-ren Felslandschaft zwischen Stol-pen und Glashütte treff en Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles
BaYreuth
BaYreuther osterfestiVal3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehreeiner Urauff ührung
Weitere tipps
Er lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Auf-
nahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subti-lem Anschlag, einem Hinein-horchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Über-gängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als meta-physischer Wanderer. Kein
Flitzer, der für Nebenschau-plätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lo-tet er die Gestaltungsmöglich-keiten zwischen praller Akkor-dik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zer-klüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Me-lodie hat Fray mit Jacques Rou-vier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme
aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwi-schen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formida-bel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz
metaphysischer WandererCd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten
32 concerti März 2015
Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für
Nebenschauplätze
reZensiOnenCDs ausgewählt und bewertet
von der concerti-Redaktion
schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato
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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend
Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen licht-durchfl utet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch man-ches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mit-telsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapso-dy in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)
In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Wor-te faucht und rauscht es zwischen-durch gewaltig, doch dank fein ein-gezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohn-schen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bie-ten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)
Von 1914 stammt Heinrich von Bock-lets Fassung für zwei Klaviere vier-händig – also achthändig – von Mah-lers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Em-merson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fl ie-ßender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Aus-geglichenheit, präzises zusammen-spiel und klare Melodielinien. (CV)
Mehr als 30 Sonaten für unterschied-lichste Instrumente schrieb Paul Hin-demith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewag-te, das Traditionelle, Augenzwinkern-de, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)
ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in BlueSimone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical
liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo
mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händenBrieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier)Melba
hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompeteAlexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi
Voller kraft übers ziel hinaus
mit Vollgasin die freiräume
ohne risiko im unge fähren
in dersorgfalt liegt die kraft
MitreißenderZimmermann
radoslaw Szulc (Dirigent)Kammerorchester desSinfonieorchesters des BayerischenrundfunksCD-No. 98.039 | 1 CD
haenssler-classic.de | [email protected] von NaXOSDeutschland
www.naxos.de
FrankPeter Zimmermannhat vor 30Jahren als knapp 20-Jähriger seineerste Mozartaufnahme bei eMI her-ausgebracht. Seither hat er jedes derMozart‘schen Violinkonzerte circa300 Mal im Konzert zum Besten ge-geben – man kann sich also vorstel-len, mit was für einem manuellenund geistigen erfahrungsschatz derStargeiger an diese neue aufnahmeherangegangen ist.Mozart in Vollendung!Die Gesamtaufnahme von MozartsViolinkonzerten mit Frank PeterZimmermannbei hänssler CLaSSICist auf 3 CDs ausgelegt.Kommende aufnahmen:Vol. 2 | Feb 2016:Sinfonia concertante, ViolinkonzertNr. 2D-Dur KV 211, rondo B-DurKV 269, haffner-Serenade KV 250Vol. 3 | Feb 2017:Concertone für zwei Violinen,ViolinkonzertNr. 5,KassationKV63
Hörprobe
hänssler CLa
SSIC
40Jahre
concerti-48x210-DRUCK+Siegel:Layout 1 28.01.2015 14:34 Uhr Seite 1
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
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Die CD für den Osterkorb: roy Good-man hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerko-or und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt die-ser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, den-noch atmosphärisch und immer wie-der überraschend und abwechslungs-reich gelingt dieser Händel. Der Or-chesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu wer-den. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten ange-nehm aufeinander abgestimmt. (EW)
Angenehm uneitel kommt das Debüt-album der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vo-kalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gou-nod, Lecocq, Off enbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen re-gisterausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu lau-fen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)
Unter den vielen Saitenspringerin-nen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefi edel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammer-orchester Arcangelo gern aufgenom-men wird. Prägnant und doch be-dachtsam gewinnt da noch jede Ne-benfl oskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)
Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, son-dern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Inst-rumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan off enbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein hel-les Klangbild, durchhörbare Mittel-stimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streichersei-digen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meis-tersinger-Vorspiel oder einem atmo-sphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)
Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funk-tioniert sehr gut bei der fanfaren-haften Promenade, die quirligen Bild-stationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getrage-nen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dage-gen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinder-zimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)
Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die wal-zernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wag-ners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrech-nung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorches-ter in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritona-les Imitat des Hans Sachs. (PK)
händel: israel in egyptJulia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)
„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a.Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical
mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5,sinfonia concertanteVilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics
Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a.Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)
mussorgsky: Bilder einer ausstel-lung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin
strauss: feuersnotMarkus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkor-chester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo
osterglück mit händel
Pariserliebesweben
salzbuzrger Poesie
Wagnerglück mit luisi
russischer rundgang
straussglück mit schirmer
***** = herausragend34 concerti März 2015
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschich-te: Von den späten geistlichen A-cap-pella-Werken Giuseppe Verdis aus-gehend sucht das SWr Vokalensem-ble nach der Essenz italienischer Vo-kalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das En-semble dabei nicht nur in den harmo-nischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangparti-keln Luigi Nonos und in den Klangex-perimenten Giacinto Scelsis. Treffl ich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)
Hier sind keine jugendlichen Über-wältigungs-Virtuosen am Werk, son-dern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann ge-konnt aufbegehrende reizpunkte wi-der die fl ächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives las-sen die jungen Musiker die provokan-ten Klang-Fragmentierungen und dis-kursiven Strukturen in fast beängsti-gend schöne abstrahierte Naturstim-mungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quar-tett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dy-namik und Dramatik zu widmen. (AF)
italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsiSWr Vokalensemble StuttgartMarcus Creed (Leitung)hänssler Classic
mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: QuartettoSchumann QuartettArs Produktion
italienglück von Verdibis nono
Gekonntreizpunktegesetzt
schubert: die schöne müllerin, schwanen-gesang, WinterreiseNathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs)
zweifellos ein Dokument einer einzig-artigen Stimme – doch zur unmittelba-ren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF)
haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hor-nung, Kammerakade-mie Potsdam, A. Mana-corda. Sony Classical
Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melo-dik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)
lutosławski: konzert für orchester, szyma-nowsky: 3 fragmentePolish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus
Umschwünge, Linienführung, Vorder- und Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szyma-nowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW)
mein BeethovenDieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlag-zeug)ACT
Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Subs-tanz hat dieses Trio. (CF)
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36 concerti März 2015
blind GEhört
Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen
März 2015 concerti 37
Dem Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinlän-der treu bleiben: Nach
Holland sei es ja nur ein Kat-zensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Köl-ner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Or-kest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kolle-gen hört, um neue Werke ein-zustudieren. Die „Blind gehört“-Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.
(Nach wenigen Takten deu-tet Stenz auf eine vor ihm im Regal stehende Celibidache-Biografie) Das ist doch er hier, ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes Kapitel. Das sind für mich auch viele persönliche Erinnerun-gen, wie ich damals in den 80ern als Student nach Mün-chen kam, um zu hören, was macht der da mit dem Bruckner. Diese ganze Diskussion, darf es überhaupt Aufnahmen ge-ben oder zählt nur der Live-Moment, das hat mich schon sehr elektrisiert damals. Also, zum Höreindruck: Ich finde bewundernswert, wie groß an-gelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und wel-cher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete und auch empfundene Inter-pretation, sicher eine Referenz. Aber ich finde, in der Roman-tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Ich bin mir nicht sicher, ob
Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“
Münchner PhilharmonikerSergiu CelibidacheEMI Classics 1988
»das funkelt und tanzt sehr schön«
der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.
Von Thomas Jakobi
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mich das packt, das ist ein ze-lebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen.
Die Siebte von Henze … Da gibt es nicht so viele Aufnah-men. Ich denke, das müsste die mit Rattle sein. Man merkt ein-fach diesen blitzwachen Ver-stand für die Stimmführung, aber auch diesen impulsiven Drive. Das Stück selbst hat auch diesen Drive, gerade der erste Satz, überschrieben mit
„Tanz“ – und das funkelt und tanzt sehr schön, eine ganz tolle, auch das eine Referenz-Aufnahme!
Eine ganz traditionelle Auf-fassung vom Beethovenschen
henze: sinfonie nr. 7
City of Birmingham Symphony Orchestra, Simon rattle (Leitung)EMI Classics 1992
Beethoven:sinfonie nr. 5
NDr SinfonieorchesterGünter Wand (Leitung)rCA 1992
Neuland, sagt Stenz.
immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstauf-führungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen reper-toire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.
ZUr pErSon
blind GEhört
die jeweiligen Motive einge-hend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!
Das hat etwas sehr Franzö-sisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hö-ren! Ich finde, dass die CD et-was abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Auf-nahme, die mit ihrer Raffines-se Laune macht!
Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-
dvořák: sinfonie nr. 4
Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung)Coviello Classics 2014
ravel: Valses nobles et sentimentales (orchesterfassung vom komponisten)
Cleveland Orchestra Pierre Boulez (Leitung)Deutsche Grammophon 1994
schostakowitsch: sinfonie nr. 15
WDr Sinfonieorchester rudolf Barschai (Leitung)Brillant Classics 1998
38 concerti März 2015
Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romanti-sche Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr span-nend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klang-farben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thiele-mann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!
(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnah-me? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feinge-fühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf
mahler: sinfonie nr. 4
Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung)Philips 1967
Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Auffüh-rungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein we-nig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen ge-spannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.
Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasie-volle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen über-rascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheini-schen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hard-rock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.
schumann: sinfonie nr. 3 „rheinische“
Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung)Teldec 1993
reger: romantische suite
Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013
Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest
Foto
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gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitzi-ger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch im-mer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der ande-ren Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise be-kommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der ei-nen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spiel-freude und Präzision, sehr be-eindruckend!
(Beim Hören einer filigra-nen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-
strauss: don Juan
Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon 2013
liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Duda-mel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan ge-macht, das war ein elektrisie-rendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Mu-sizierlust herzustellen.
(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder inten-siv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzuneh-menden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reich-tum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vor-haben, die es gibt – so ein Son-nenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Natur-ereignis, das kann keine Ste-reoanlage zuhause. Die Gurre-lieder: das Stück ist so überir-disch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail ge-macht. Man hört in der Auf-
schönberg: Gurrelieder
Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995
Alban Gerhardt (Cello), Gürzenich- Orchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion
strauss: don Quixote op. 35, till eulenspiegel op. 28
Cd-tippS
Berlin fr. 13.3. & sa. 14.3., 20:00 uhr, so. 15.3., 16:00 uhr konzerthaus (Großer saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen
dresden sa. 18.4. & so. 19.4., 19:30 uhr albertinum (lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn
hamBurG do. 18.6., 20:00 uhr, so. 21.6., 11:00 uhr laeiszhalle (Großer saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDr Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert
lüBeCk fr. 19.6., 19:30 uhr muk Programm siehe Hamburg
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz
Vom londoner dance Club in den konzertsaal: markus stenz erklärt thomas adès‘ Werk „asyla“
onlinE-tipp
Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge
hartmann: simplicius simplicissimus
nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben ent-stehen, sensibel, mit viel Fein-gefühl.
März 2015 concerti 39
40 concerti März 2015
multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
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meister am klaVier
so. 1.3., 23:30 uhr dokumenta-tion Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerper-sönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen.
3sat
neun taGesa. 7.3., 22:45 uhr dokumenta-tion Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 rei-sekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Ben-jamin Schmid auf Tour gewesen.
arte
taiWan, inselder 1000 GeiGenso. 15.3., 23:55 uhr dokumen-tation Fernöstliche und westli-che Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch er-folgreiche Künstler hervorbringt.
3sat
Parsifalsa. 21.3., 20:15 uhr osterfest-spiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfest-spiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Droht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslo-
sigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hinter-grund die Algorithmen arbei-teten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur
modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Hand-tüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ...
online: moderne kunst
Computer als kritiker?
tv-tipps
Endlich einmal keine moder-ne Version eines Klassi-
kers: Liebhaber des Spitzen-tanzes und weißer Tutus wer-den angesichts der Schwanen-see-Choreographie des Londo-ner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die welt-berühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-
lichen modernen Welten ver-legt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Thea-ter schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die be-rühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schat-ten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintau-chen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts.
Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden
kino: liVe-üBertraGunG
schwanensee ganz klassisch
di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com
März 2015 concerti 41
Applaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt
Aufführungen, bei denen ge-hört der Beifall zum Standard-Programm: die Konzert-Über-tragungen der Berliner Philhar-moniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester auf-spielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur da-ran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Kon-zert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-
nossen werden kann. Im zwei-ten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.
Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker
kino: liVe-üBertraGunG
haitink, faust und Beethoven
deutsChlandfunk
semPeroPer dresdenmo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanz-volle Urauff ührungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – im-mer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.
deutsChlandradio kultur
heinriCh-sChütz-hausdi. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters.
deutsChlandfunk
Valer saBadus
sa. 14.3., 10:05 uhr klassik-Pop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben.
deutsChlandradio kultur
deutsChe liederso. 22.3., 22:00 uhr musik-feuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Aka-demie das Projekt „Sind noch Lie-der zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägi-gen Festival sind eine Auswahl die-ser Liedkompositionen zu hören.
deutsChlandfunk
fleisCh und Prothesesa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stun-de. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektro-technik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.
raDiO-tipps
Verrisse haben schon so manchen Künstler geär-
gert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburts-stunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pia-nisten Dejan Lazic jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezen-sion zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizie-ren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen auf-zuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer
auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Indivi-duum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik ste-hen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics Klage gegen sie.
Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić
fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino
online: reCht auf VerGessen
immer ärger mit der kritik
42 concerti März 2015
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concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-nement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bil-dungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de
cOncertiAbonnenten erhalten die April-
Ausgabe am 20. märz
magali mosnierIm Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour
Jonas KaufmannEben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz
movimentos FestwochenIn Wolfsburg werden die spannendsten inter nationalen Tanzkompanien erwartet
ImpressumVerlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deherausgeber/ChefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)textchefChristoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike HolmredaktionPeter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christi-ane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winterautoren der märz-ausgabenFrank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nö ther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximi lian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpneranzeigenFelix Husmann(Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubertdruck und VerarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichiVW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
PREMIERE: 21.03.2015 | 25.03.| 28.03. | 04.04. | 18.04. | 28.04. THEATER-CHEMNITZ.DE
PETER EÖTVÖS
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Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemit schnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD
mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von
Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem
Opernhaus Zürich auf dem neuen Label Philharmonia Records.
Ab sofort weltweit und im Opernhaus Zürich erhältlich.www.philharmonia-records.com