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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN März 2015
Mit Regionalteil
Mittel- DeUtSCHlanD451 KonzeRt- UnD
opeRnteRMine
DoRotHee MielDSWie der Mathe-referendar ihr zu Bach verhalf
MaRKUS Stenz»Das funkelt und tanzt sehr schön«
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«
Philippe Jaroussky
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY
CLASSICAL
SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOURSonya Yoncheva ist „der neue Star am Opern-himmel“ (BR Klassik) nach ihren umjubelten Auftritten in Wien, London und an der MET. Ihre erste CD bei Sony Classical ist eine Hommage an die Belle Époque mit Arien von Meyerbeer, Gounod, Massenet, aber auch von Verdi und Puccini.
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MARTIN STADTFELD SCHUMANNAuf seiner neuen CD präsentiert Martin Stadtfeld
romantische Musik von Robert Schumann: die Kinderszenen und mit dem Hallé Orchestra unter
Sir Mark Elder das berühmte Klavierkonzert in a-Moll. www.martinstadtfeld.de
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SOL GABETTA DAS CHOPIN ALBUMSol Gabetta hat mit ihrem Freund, dem herausra-genden französischen Pianisten Bertrand Chamayou, Werke für Cello und Klavier von Chopin und dessen Freund, dem Cellisten Franchomme, aufgenommen. Das Ergebnis ist ein romantisches Duo-Album von höchster Musikalität. www.solgabetta.de
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März 2015 concerti 3
EditorialFo
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Liebe Leserin, lieber Leser!Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Ra-phael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dich-ters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Ge-sangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Badewanne zurückzieht. Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt
der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ih-ren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavier-abend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln …Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …
Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
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KUrZ VorGEStEllt
Christoph kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schul mu-sik -Studium als freier Jour-nalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kul-turredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasi-um mit Musikschwerpunkt.
thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Ton-meister-Diplom Musikjour-nalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt.
Editorial
Ihr
4 concerti März 2015
inhalt
3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps42 Vorschau & Impressum
KoNZERT
8 »ich war wie vom donner gerührt«Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...
10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten
oPER
16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren
18 der fisch stinkt vom kopf online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Wahres Welttheater oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLaSSIK
23 unerhörte orte, klingende landschaftenfestiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »das funkelt und tanzt sehr schön«Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
8Dorothee mields
Kein Gepiepse
10philippe JarousskyMehr Erholung
36markus stenzVoller Begeisterung
RUBRIKEN
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
REGIoNaLSEITEN
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Alles eine Frage der Interpretation: Wäh-rend das Gesamtangebot der Klassikkon-zerte in der vergangenen Saison leicht ab-nahm, legten die Musikvermittlungsange-bote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …
hoffen auf die JuGend
6 concerti März 2015
KUrZ & Knapp
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Beethoven zur BlinddarmoperationKlassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen-trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.
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truGsChluss?Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist,
was hinter selbigem in der Umgangs-sprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine beson-dere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.
Veranstaltungen deutscher Konzert-orchester, Rundfunkchöre und Big Bands*
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Kammerkonzerte
Sonstige Konzerte
Musikpäd. Konzerte
Sinfonie, bzw. Chor konzerte
2003/2004
2005/2006
2007/2008
2009/2010
2011/2012
2013/2014
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... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben.Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent
CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner Vivaldi- Aufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassik album aller zeiten.
3 000 000
„Ruhe bitte“In Philharmonie oder Oper:
Stimmpfl ege und „Räusperprophylaxe“
Es ist eines der letzten ungeklärten Phä-nomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben,
die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo- Passagen großer Werke gerade-zu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das Räusper- Phänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede!
Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opern- und Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutsch-pastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombina-tion aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimm-störungen oder auch zu Husten führen könnten.
Stimmpfl ege aus Rücksicht: Emser PastillenWas den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – viel-leicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!
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3 fragen an ...WolfGanG sChäuBle
finanzminister gelten als nüch ter ne herren der zah len – steckt in ihnen insge heim ein mann der musik?„So klingt Europa“ soll zeigen, dass unse-re Gemeinschaftswäh-rung mehr ist als ein Zahlungsmittel. Täg-lich arbeiten wir an der Bewältigung von
kleinen und großen politischen, wirtschaftli-chen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemein-schaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturel-len Reichtum präsentieren.
stargast ihres nächsten konzertes am 11. märz wird david Geringas sein – haben sie ein faible für das Cello?David Geringas ist ein wunderbarer Botschaf-ter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so viel-seitig wie die Instrumente.
Vielerorts beklagen kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle ausstattung – bräuchte die kultur mehr Geld?Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst ver-storbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überle-bensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kul-tur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe.
www.so-klingt-europa.de
Im Finanzministerium hat Wolfgang Schäuble die Konzertreihe »So klingt Europa« initiiert
8 concerti März 2015
portrÄt
cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopra-nistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Bu-dapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also end-lich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer lie-gen Schaffelle, an den Wänden
Nach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer
erstmal in der Badewanne ein-weichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzu-kommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalma-tinerhündin widmen, die gera-de fröhlich um sie herumtän-zelt und gar nicht genug Strei-
hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhr-pottromantik deluxe in Dins-laken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkir-chen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.
als die Teenagerinder Bach-Schlag traf
Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Kof-fer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barock-musik zählt.Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Fa-den in ihrem Leben geworden
– obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Parti-en à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musik-liebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweg-hes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, er-innert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe
– zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzer-te geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu
»ich war wie vom donner gerührt«als 14-Jährige war sich dorothee mields
sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde.
doch dann lernte sie ihren mathe-referendar kennen ... Von Katherina KneesFo
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Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich
März 2015 concerti 9
mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich kann in jedem Konzert immer wieder so viel von dir lernen’ – da bin ich ganz rot geworden“, schmunzelt die 43-Jährige.
Barocke Glaubhaftigkeit statt »Tosca-Gepiepse«
Nach einem Gesangsstudium in Bremen und der Geburt ihrer Tochter Katharina traf sie dann eine weitere Schlüsselfigur ih-rer Karriere: die ungarische Mezzosopranistin Júlia Hama-ri, die ihre ganze Technik um-krempelte und sie aus einer ernsthaften Stimmkrise rettete.
„Von ihr habe ich wirklich ge-lernt, wie man singt. Und dass man keinen Ton ohne Aus-druck singen darf. Nur dann ist es wirklich glaubhaft.“ Und eben diese Glaubhaftigkeit fin-
Dorothee Mields (Sopran), Stefan Tem-mingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi
inspired by song.Werke von d‘urfey, dowland, eccles, Ge-miniani, Purcell u. a.
Cd-tipp
stuttGart so. 15.3., 19:00 uhr Johanneskirche am feuersee Bachwoche Stuttgart
münChen mo. 20.4., 20:00 uhr residenz (her-kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester
düsseldorf so. 26.4., 17:00 uhr robert-schu-mann-saal Barock trifft Modern Jazz
halle so. 31.5., 16:00 uhr leopoldina Händel-Festspiele
Potsdam fr. 12.6., 20:00 uhr friedenskirche sanssouci Musikfestspiele Potsdam
leiPziG do. 18.6., 20:00 uhr nikolaikirche Bachfest Leipzig
Bad lauChstädt so. 26.7., 14:30 uhr Goethe theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe)
ansBaCh sa. 1.8., 15:30 uhr residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach
KonZErt-tippS
det Mields in der Barockmusik. „Hier ist meine Stimme zuhau-se, dieses Tosca-Gepiepse hät-te ich mir auf Dauer selbst nicht wirklich abgenommen.“Neben der Liebe zu Bach kann sie sich auch leidenschaftlich für Rameau, Purcell und Tele-mann begeistern. „Telemann war unglaublich, bis ins hohe Alter war er wirklich Avantgar-de“, schwärmt die Sopranistin. Die musikalische Annäherung fällt der Barockspezialistin da-bei leicht, hat sie doch ein ab-solutes Gehör und ist oben-drein eine gute Blattleserin. So besteht denn die Vorbereitung ihrer Konzerte auch zu 95 Pro-zent aus Textarbeit, sie ver-sucht jedes Stück inhaltlich wirklich zu durchdringen und nimmt dafür auch schon gern
einmal die Partitur mit ins Bett. „Es braucht in der Barockmusik das Engagement jedes einzel-nen Spielers, denn jede Stimme ist gleich wichtig. Wenn man sich da nur beim Dirigenten abgibt, funktioniert es nicht”.
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Ein Sommervoller Musik 27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de
Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violon- cello), Ludger remy (Klavier). cpo
haydn: schottische lieder & englische Canzonetten
Cd-tipp
10 concerti März 2015
intErViEw
Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Ver-laine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren.
Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen ver prass-te, und im Drogen- und alko-hol rausch versuchte, seine Mutter zu töten …
… und doch gleichzeitig auch ein Genie war!
Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen …
… den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …
Generationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit,
als sie vor versammelter Klas-se auswendig ein Gedicht vor-tragen mussten. Für Counter-tenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den da-mals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein Doppel-Album mit Liedern nach Ge-dichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.
… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Bega-bung musste vielleicht kom-pensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Be-gabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzer-störung tragen. Vielleicht ge-hört beides irgendwie zusam-men bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umge-kehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht.
Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromisslo-ser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!«
er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen
stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael
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Erat
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Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl ein-sprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehö-ren zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.
ZUr pErSon
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Sang schon als Kind daheimam liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky
che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wich-tig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – wes-halb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können.
Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.Er war wie der Metastasio sei-ner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit drin-gen und gab dabei nur die ei-gene preis, denn erstaunlicher-weise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und dem-selben Gedicht oft ganz unter-schiedliche Stimmungen. Neh-men Sie Verlaines D’une Pri-son („Im Gefängnis“) …
… jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …
… ja, das war mein erster Kon-takt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ru-hig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glo-ckenläuten. Besonders die letz-te Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Wäh-rend man bei Fauré buchstäb-lich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skiz-ziert die Komposition von Rey-naldo Hahn in wenigen Noten
12 concerti März 2015
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky
in der rolle als Pianist – und das auch noch sechs-händig – erleben sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns
onlinE-tipp
die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziel-len Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwen-det? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um.
Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, welt-berühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flug-platz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal blei-ben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr.
Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch wer-den. Acht Monate war ich un-terwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in
Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüch-te verbreiten.
Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-
reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überra-schungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im fran-zösischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner ei-genen Sprache zu singen.
Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?
Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a.
inGolstadtdo. 5.3., 20:00 uhr stadttheater
frankfurt sa. 7.3., 20:00 uhr alte oper (mozart saal)
düsseldorfso. 15.3., 18:00 uhr tonhalle
Berlin di. 17.3., 20:00 uhr kammermusiksaal
Bielefeld do. 19.3., 20:00 uhr rudolf-oetker-halle
Baden-Baden fr. 17.4., 20:00 uhr festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a.
halle do. 4.6., 20:00 uhr Georg- friedrich-händel halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel
KonZErt-tippS
Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Phi lippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs)
Green – mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine
Cd-tipp
Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)
steffani: niobe, regina di tebe
Cd-tipp
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»Man kümmert sich um mich wie
um ein Baby«
Ein weiterer Abend für das
Große Concert im Gewandhaus
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28. März 2015, 20 Uhr
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Johann Sebastian BachMesse h-Moll BWV 232
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Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet ei-gentlich: Ich bin ein Russe.
Und sind Sie das wirklich?Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre …
… die berühmten russischen Bässe …… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.
Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur-gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?Meine Mutter liebte meine Countertenorstim-me sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.
Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Inter-preten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.
»Man kann eine große Stimme haben
und dennoch ein lausiger Interpret sein«
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Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«
16 concerti März 2015
FEUillEton
schütz schlüpfen: Kaspar, Aga-the, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Er-wachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Sa-miel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlak-siger Junge von zehn Jahren.
Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?
Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur
Ein bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konfe-
renzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch wäh-rend dieser Sonnabend-Vor-mittag für die Musiktheater-pädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwe-senden so gar nicht nach muf-figem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernwork-shops doch gleich in die Figu-ren von Webers Oper Der Frei-
noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacher-zählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpäda-gogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen In-terpretation von Musikthea-ter“ – ein pädagogisches Ver-fahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwi-ckelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Bio-graphie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängs-te und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine
Berührungen zwischen Bühne und alltag
oPer für kinder erlebbar zu machen,ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich
sogar studieren. Von Matthias Nöther
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Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier
März 2015 concerti 17
schwierige Schießprüfung be-stehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen um-schaut? Auch ein kurzer, typi-scher Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später wer-den sie die Musik des Frei-schütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen.
Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren
Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Al-so müssen Musiktheaterpäda-gogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, son-dern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilneh-mer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-
ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staats-oper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eige-ne Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Viel-mehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wol-len mit unserer Methode ver-suchen, in die Tiefe von Wer-ken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfigu-ren machen auf der Bühne ein-schneidende Erfahrungen. Da-für suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“
Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen
Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sen-sibilität und Spontaneität, pä-dagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland
halten immer mehr Opernhäu-ser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brink-mann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Ber-lin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarte-um Salzburg den Kontaktstu-diengang „Musiktheaterver-mittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhal-tigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von ei-nem Musikstudium herkom-men und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläu-tert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theaterver-mittlung so miteinander in Berührung kommen, dass da-raus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den Workshop-Teilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den gro-ßen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte.
Die Figuren selbsterfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin
18 concerti März 2015
KUrZ bESproChEn
Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen
Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
schostakowitsch: lady macbeth von mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle
Wagner: tristan und isolde Oper zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen
Puccini: la fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber
oPer Der hierzulande unbekannte regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegi-sche Anglerkate hinein, in der Ka-terina als in jeder Hinsicht unbefrie-digte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehe-mann, tyrannischem Schwiegerva-ter und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesell-schaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuch-tet, reduziert Tandberg auf Sexis-mus. zum Glück gibt es die Kateri-na der Evelin Herlitzius – die sen-sationelle Sängerdarstellerin. (CS)
oPer Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller zeiten. Auf dem zenit ihres Könnens ver-mag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebun-denes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glück-lich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch per-fekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes Wagner-Schwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)
oPer Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumin-dest dann, wenn ein regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinsze-nierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstel-lationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Über-zeugungskraft. Ihr Sopran hat die-ses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräf-tigen Bariton einen Sheriff Jack rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)
Berlin 25.1.2015
der fisch stinkt vom kopf
Zürich 25.1.2015
hoch lebe die königin des Wagnergesangs
hamBurg 1.2.2015
Psychologie rettet opern-Western
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13. M A I — 07. JUNI 2015
www.musikfestspiele.com
»EINZIGARTIGEFESTSPIELMOMENTE ERLEBEN. FREUEN SIE SICH AUF HOCHKARÄTIGE KÜNSTLER IN DEN STIMMUNGSVOLLSTEN SPIELSTÄTTEN DRESDENS.«
JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
20 concerti März 2015
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sEin lebender Komponist
schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müs-se es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskom-ponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannen-de Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams
erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Cha-rakter eines wahren Weltthea-ters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibli-che Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und ero-tische Ausstrahlung.
Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit
Wahres WelttheateroPer Deutsche Erstaufführung des ungarischen Erfolgskomponisten Peter Eötvös
oPerette Der Startenor als Regisseur? Im Falle des Wir-belwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimm-lichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Doni-zettis Der Liebestrank ein-drucksvoll bewiesen, mit wel-chem Witz, welcher Detailfreu-de und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Beset-zung realisiert.
Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón
startenor inszeniert heiteren Puccini
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto
rizzi Brignoli (Leitung), rolando Villazón (Inszenierung) Weitere termine: 12., 14., 18., & 27.3.
chemnitZ Sa. 21.3.2015
Berlin So. 8.3.2015
eötvös: Paradise reloaded (lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenie-rung) Weitere termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.
Opern-tippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
März 2015 concerti 21Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
androgyner zauberoPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene
GedankenfreiheitoPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringtRegisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe
Für Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären
14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer insze-nierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu kna-ckende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-
sierung mit dem Regie-Holz-hammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu ma-chen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.
Sie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige
Intendantin, sängerfreundli-che Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin frei-lich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assozi-iert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Ro-senkavalier. Die berühmte Ho-senrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie
sie die Partie in ihrem andro-gynen Zauber ideal verkörper-te. Nun inszeniert die Fass-baender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gat-te Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.
Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfl ießen
darmstadt
samson und dalilasa. 7.3., 19:30 uhr staatsthea-ter Die israelisch-russischeregisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Ca-mille Saint-Saëns‘ Oper
haGen
Vanessasa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne
Berlin
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sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch
BremerhaVen
die BluthoChzeitsa. 14.3, 19:30 uhr stadt-theater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bar-tók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns
maGdeBurG
die Braut Von messinasa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstauff ührung seiner Schiller-Oper
Weitere tipps
BaDen-BaDen FR. 27.3.2015
Karlsruhe So. 29.3.2015
Wagner: Parsifal Badisches Staats theater
Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.
strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden.
Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem
zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper
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Schon der Weg zur Oper beginnt im Konzertsaal.
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concerti 03.15 Mitteldeutschland 1
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Das Musikleben in Mitteldeutschland im März
2_ensemble-Porträt Singende erntehelfer Zu DDR-Zeiten entspannten sich die Studenten nach der Feldarbeit bei Brahms-Liedern. Heute gehört der Dresdner Kammerchor zu Deutsch-lands renommiertesten Ensembles 4_interview »Kunst ist, die Seele zu bilden« Der Geiger Leonidas Kavakos über den Zweck der Kunst, den Erfolg von David Garrett und die grie-chische Misere 8_regionale tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 21_ Klassikprogramm
Kavakos in leipzigOhne Kompromisse 4
Henze in HalleErstaufführung an der Saale 13
Kammerchor in DresdenErnten und singen 2
Shakespeare in ErfurtGeburtstagsständchen 10
mitgenommen, von Stücken wie den Deutschen Volkslie-dern von Brahms, und so ver-brachten wir unsere Abende damit, gemeinsam zu singen.“ Aus dem Erntehelferensemble wurde nach der Rückkehr ein fester Chor mit wöchentlichen Proben.
Mit schlankem Klang an die Spitze der deutschen Chöre
Nach zwei Jahren erhöhte Ra-demann die Schlagzahl und ergänzte die Arbeit durch zu-sätzliche Termine mit den ein-zelnen Stimmgruppen, um seine Vorstellungen noch bes-ser zu realisieren. „Zu den Wor-ten, die ich am häufigsten in der Probe gebrauche, gehören Klarheit und Deutlichkeit. Ich möchte die Strukturen der Wer-
Die klügsten Studenten ernten die dicksten Kar-toffeln“: So könnte, in
Abwandlung eines alten Sprichworts, des Gründungs-motto des Dresdner Kammer-chores lauten. Entstand das Ensemble doch vor 30 Jahren im Staat der Arbeiter und Bau-ern als Nebenprodukt sozialis-tischer Landwirtschaft. „In der DDR mussten die Studenten mit anpacken – deshalb wurde ich 1985, gleich zu Beginn mei-nes Studiums an der Dresdner Hochschule, mit Kommilitonen zur Apfel- und Kartoffelernte ins Elbsandsteingebirge beor-dert“, erinnert sich Dirigent Hans-Christoph Rademann. „Wir waren da alle in einer Ju-gendherberge untergebracht. Ich hatte einen Packen Noten
ke hörbar machen – seien es nun die sauberen Tonablösun-gen, die Sprache oder die dy-namischen Verläufe.“Schon früh formte der Erzge-birgler einen schlanken, fein-körnigen Klang. Die stimmli-che Homogenität – die mit ei-ner sehr angenehmen sozialen Nestwärme einhergeht – zeich-net den Dresdner Kammerchor bis heute ebenso aus wie die organische Textbehandlung. Und diese klar erkennbare Handschrift machte sich be-zahlt: Das Ensemble ersang sich schon bald einen hervor-ragenden Ruf, der sich nach der Wende in der ganzen Republik verbreitete.Ihre erste CD mit geistlicher Chormusik aus vier Jahrhun-derten bescherte den Sachsen
Singende erntehelferzu DDr-zeiten entspannten sich die Studenten nach der Feldarbeit
bei Brahms-Liedern. Heute gehört der DreSDner KAMMerCHOr zu Deutschlands renommiertesten ensembles. Von Marcus Stäbler
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Dresdner Stimm-Profi s: Doch die familiäre Atmosphäre der ersten Tage hat sich der Kammerchor bewahrt
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dann 1996 nicht nur ein begeis-tertes Echo, sondern auch über-regionale Anerkennung. Und ihr kurz darauf veröffentlich-tes Album mit dem Te Deum von Zelenka und einer Heini-chen-Messe steht beispielhaft für das ganz eigene program-matische Profil des Kammer-chores: „Wir wollten eine Marktlücke bedienen und ha-ben deshalb das mitteldeutsche Repertoire besonders im Fo-kus“, sagt Rademann.
Mammutprojekt bis 2017: Erste Schütz-Gesamteinspielung
Dieser Barock-Schwerpunkt und die Stilsicherheit in der historischen Aufführungspra-xis spiegeln sich in einer inzwi-schen umfangreichen Disko-grafie – etwa im Mammutpro-jekt der ersten, 22 CDs umfas-senden Heinrich Schütz-Ge-samteinspielung, die 2017 ab-geschlossen sein soll.Live war und ist der Dresdner Kammerchor jährlich in 30 Konzerten präsent, sowohl mit seinen eigenen Programmen, die ein breit gefächertes Reper-toire abdecken, wie auch als
Dorothee Mields u. a. Dresdner Kam-merchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Carus (2 CDs)
Schütz: Psalmen Davids SWV 22-47 (Vol. 9)
CD-Tipp
LeiPzig Do. 26.3., Fr. 27.3. & Sa. 28.3., 20:00 Uhr gewandhaus (großer Saal) Bach: Messe h-Moll BWV 232. Solisten, Gewandhausorchester Leipzig, Dresdner Kammerchor, Trevor Pinnock (Leitung)
DreSDen So. 29.3. & Mo. 30.3., 20:00 Uhr Semperoper Sibylla Rubens (Sopran), Anke Vondung (Alt) u. a. Sächsische Staatskapelle Dresden, Dresdner Kam-merchor, Reinhard Goebel (Leitung) Händel: Cäcilien-Ode, Bach: Missa h-Moll BWV 232I (Urfassung)
Sa. 16.5., 17:00 Uhr Annenkirche Lieder im Freien zu singen. Dresdner Kammerchor, Schulchor des Carl-von-Bach-Gymnasiums Stollberg, Hans-Christoph Rademann (Leitung)Werke von Mendelssohn, Raff & Rudorff
OeLSnitz So. 17.5., 11:00 & 17:00 Uhr Sächsische Landesgartenschau 2015 Programm siehe Dresden 16.5.
KonzerT-Tippsbegehrtes Gast-Ensemble – et-wa beim Leipziger Gewand-hausorchester. Kein Wunder
– hat doch Hans-Christoph Ra-demann, unterstützt durch seine Assistenten Jörg Genslein und Olaf Katzer, im Laufe der Zeit das künstlerische Niveau des Ensembles kontinuierlich weiter entwickelt. „Durch mei-ne Tätigkeit als Leiter von Rundfunkchören wie dem NDR Chor und dem RIAS Kammer-chor habe ich viele Impulse bekommen“, erzählt der 50-Jäh-rige. „Wenn man auch in gro-ßen Räumen bestehen will, braucht man mehr Volumen und Durchschlagskraft, daran haben wir viel gearbeitet. Aber letztendlich sind wir unserem schlanken Klang immer treu geblieben, auch wenn er ein bisschen kerniger geworden ist.“ Rademann hat seinen Kammerchor immer weiter professionalisiert und trotz-dem die ansteckende Musizier-freude und den familiären Umgang der Anfangsjahre ge-wahrt. Seine Erntezeit ist auch nach drei Jahrzehnten noch lange nicht vorbei.
www.schumann-zwickau.de
SCHUMANN-FEST ZWICKAU4. bis 14. Juni 2015
„ROBERT & CLARA“
concerti 03.15 Mitteldeutschland 3
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Wieso haben Sie das außen vor gelassen?Streichquartette finden in einer eigenen Welt der absoluten Übereinstimmung statt. Dafür braucht es sehr viel mehr Zeit und auch mehr Hingabe.
Fühlen Sie eine Verantwortung für zeitgenössische Musik?Nein. Komponieren ist kein Selbstzweck, sondern sollte einen nachhaltigen Wert haben. Leider haben nicht sehr viele Leute dieses Talent, komponie-ren aber trotzdem. Wir leben in einer anderen Epoche als Bach, unsere Zeit kennt wenig Ästhetik, und das spiegelt sich in der Musik wider. Häufig klingt zeitgenössische Musik wie ein organisiertes Chaos.
Und das finden Sie sinnlos?Das sage ich nicht, aber als aus-führender Künstler unterwerfe ich mich keiner Doktrin, die da meint, ich müsse diese Musik
Leonidas Kavakos gehört zur ersten internationa-len Garde der nicht mehr
ganz jungen Geigergeneration. Mit seinen 47 Jahren hat er sich längst alle Konzertpodien die-ser Welt erspielt, inzwischen dirigiert er auch. Beim Früh-stück im Berliner Grand Hyatt offenbart er die Weisheit eines vollkommenen Musikers.
Herr Kavakos, zuletzt haben Sie Brahms und Bartók ein-gespielt, widmen sich aber auch zeitgenössischer Musik –Ihr repertoire ist sehr breit. Welche Epoche mögen Sie am liebsten?Das kann ich Ihnen nicht beantworten.
Warum nicht?Sie fragen einen Vater, welches Kind er am liebsten hat.
Dann versuchen wir die Wertung auf einem anderen Gebiet: Wie wichtig ist Ihnen die Kammermusik?Sie ist für mich völlig gleich-wertig. Das Repertoire für die Violine ist riesig, und es hat mich geprägt, als ich jung war. Ich würde nicht sagen, ich hät-te alles gespielt, aber fast. Alles außer Streichquartett.
mögen. Ich empfinde also kei-ne grundsätzliche Verantwor-tung für die Zeitgenossen, son-dern für meine Auswahl. Und wenn ich ein modernes Stück für gut halte, dann stimmt es wieder für mich. Ich habe eini-ge Sachen uraufgeführt, aber ich betrachte das nicht als mei-ne Hauptaufgabe. Neue Stücke einzustudieren, ist ja wie ein Blind Date zu haben: Sie wis-sen nicht, was auf Sie zukommt, müssen es dann aber durchzie-hen. Ich mag generell keine Blind Dates.
Was muss Musik in Ihren Augen können?
»Wir leben in einer zeit ästhetischer Verwirrung«Kunst dient nicht der entspannung, sagt LeOniDAS KAVAKOS.
Der geiger über den höheren Sinn von Kultur, den erfolg von David garrett und die griechische Misere. Von Christian Schmidt
»Neue Stücke einzustudieren, ist
wie ein Blind Date zu haben«
Der griechische Geiger und Dirigent wurde 1967 in Athen geboren. Er studierte am Griechischen Musikkonser-vatorium und an der indiana University. Seit 2007 ist er musikalischer Leiter der Camerata Salzburg. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er auch als Kammermu-siker aktiv. Kavakos spielt die Falmouth-Stradivari von 1692 und eine giovanni Battista guadagnini von 1782.
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Sie ist nicht dafür da, uns zu amüsieren. Sie ist nur gut, wenn sie Gefühle transportiert. Man ist jeden Tag in einer an-deren Verfassung, manchmal aggressiv, manchmal gelöst, manchmal ungeduldig. Kunst im Allgemeinen muss all diese Gefühle ausdrücken können.
Bach zum Beispiel lebt aber nicht von Emotionen, er beein-druckt durch seine Architektur, oder?Das darf man nicht trennen. Die architektonische Meister-schaft ist ja kein Selbstzweck. Die musikalische Struktur ist nur ein Mittel.
Wenn Sie meinen, dass Musik nicht nur zum Vergnügen da ist, was halten Sie dann von Crossover-Projekten?Wir leben in einer Zeit ästhe-tischer Verwirrung. Insofern führt Crossover völlig in die Irre. Das ist eine Annäherung an das Publikum, die sehr auf Personen zentriert ist. Ich kann das nicht nachvollziehen, Mu-sik zur Selbstprofilierung zu betreiben. Das bedeutet doch, sie zu missbrauchen.
Ihr Geigenkollege David Garr-ett ist damit sehr erfolgreich.Ja, so wie Coca-Cola. Aber was ist die Botschaft? Für mich ist wichtig, dass das Publikum die Musik versteht. Crossover ist eine Marke, die man konsu-miert – Erkenntnis gewinnt man dadurch nicht. Ich spiele
LeiPzig Do. 19.3. & Fr. 20.3., 20:00 Uhr gewandhaus (großer Saal) Leonidas Kavakos (Violine) Gewandhausorchester Leipzig Lionel Bringuier (Leitung) Sibelius: Finlandia & Violinkonzert d-Moll op. 47, Strawinsky: Feuer vogel-Suite, Kodály: Tänze aus Galánta
KonzerT-Tipp
inTerview
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»Virtuosität hat nichts mit
sehr schnell spielen zu tun«
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kavakos
Leonidas Kavakos spielt Bartóks 2. Violinkonzert in der Digital Concert Hall
online-Tipp
ja keine eigene Musik, sondern ich habe ihr zu dienen. Im Grie-chischen gibt es für Interpre-tation ein wunderbares Wort: ermenia. Darin steckt Hermes, der Götterbote. Das ist sehr wichtig zu verstehen, dass nicht der Interpret das Wesent-liche ist, sondern die Botschaft des Komponisten.
Dafür müssen Sie das Stück zunächst selbst verstehen.Natürlich. Dafür müssen Sie Instinkt und Intellekt kombinie-ren und das Stück wirklich stu-dieren, bevor Sie es aufführen.
Ist so auch Ihr Bonmot zu verstehen, Virtuosität werde missverstanden?Das Wort kommt von virtus, und das bedeutet Tugend. Vir-tuosität hat nichts mit sehr schnell spielen zu tun. Es be-deutet, die Musik so dazubie-ten, dass das Publikum drum-herum Zeit und Raum vergisst. Dass es ein Stück auch aus sei-ner Geschichte heraus begreift. Zum Beispiel Dutilleux fiel ja nicht vom Himmel, in seinem Werk finden Sie den gesamten musikhistorischen Hinter-grund, vor dem man ihn ver-stehen muss. Wissen Sie, ein Konzert bedeutet doch nicht, sich wie im Restaurant in der Erwartung hinzusetzen, ein nettes Steak zu essen. Kunst ist generell nicht zur Entspan-nung oder zur Unterhaltung geeignet. Dafür geht man in die Bar. Kunst ist, die Seele zu bil-den.
Sie kommen gern auf Grie-chenland zurück, die Wiege unserer Kultur. Wenn Sie an die jetzigen politischen Zu-stände denken, bekommen Sie da Angst?
Die griechische Kultur ist in Gefahr. Alle großen Werte des Lebens ordnen sich einer finan-ziellen Funktionalität unter. Hier zeigt sich ein Ergebnis der Wachstumsideologie. Man will von allem mehr: Frieden, Geld, Macht. Kunst kann uns lehren, dass all das seine Grenzen hat. Da ist Kunst politisch, in erster Linie.
Kann es Zufall sein, dass Sie der einzige griechische Musiker von internationaler Bekanntheit sind?Griechenland ist ein kleines Land, hat aber viele Talente. Das Bildungssystem aber er-kennt sie nicht, viele werden verschwendet. Ich hatte Glück, weil meine Eltern mich sehr unterstützt haben – und weil ich das selbst wollte.
Leonidas Kavakos (Violine)Yuja Wang (Klavier)Decca
Brahms: Violin -sonaten nr. 1-3, Scherzo c-Moll (F.A.e.- Sonate) u. a.
CD-Tipp
Sa 21. März 201520.00 Uhr | Frauenkirche
»SO LASST UNS ANLEGEN DIE WAFFEN DES LICHTS«
– Römer 13,12
MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 –
Sinfoniekantate für Soli, Chor und
Orchester »Lobgesang«
Kazuki Yamada | Dirigent
Christina Landshamer | Sopran
Katja Stuber | Sopran
Steve Davislim | Tenor
Philharmonischer Chor Dresden
www.dresdnerphilharmonie.de
Tickets: 0351 | 4 866 [email protected]
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Irgendeiner musste ja den Anfang machen: 2010 spiel-te Cellist Dale Henderson
in New Yorker U-Bahn-Statio-nen aus Bachs Cellosuiten – „Bach in the Subways“. Seine Idee: Bachs Musik als einma-liges Geschenk an potentielle Hörer. Seither hat seine Idee weltweit Verbreitung gefun-den, Ziel ist eine unkonventi-onelle Vermittlung klassischer Musik für jedermann. Die ein-zigen Regeln, die Henderson
aufstellt: Spiele am 21. März zwischen 0 und 12 Uhr Bach – stelle sicher, dass der Auffüh-rungsort frei zugänglich ist – nimm keine Spenden an, son-dern verschenke deine Musik.
Konzerte zur Mittagszeit
Zum diesjährigen 330. Geburts-tag des Thomaskantors sind Konzerte in Singapur, Seattle oder Lissabon geplant – und natürlich darf da auch Leipzig nicht fehlen. Wie gut, dass die
Bach-Stadt mit ihrem Citytun-nel nun auch über so etwas Ähnliches wie eine U-Bahn verfügt … So sind für die Mit-tagszeit also kleine Konzerte in den verschiedenen unterir-dischen S-Bahn-Stationen vor-gesehen, ein Ensemble um Gewandhauschorleiter Gregor Meyer bespielt zudem die Stra-ßenbahn: In der Linie 14, die die Innenstadt einmal im Uhr-zeigersinn umrundet, erklingt eine gekürzte und gleichsam mobile Fassung der Johannes-passion. Benedikt Leßmann
Sa. 21.3., ab 14:34 Uhr S-Bahnhof Plagwitz/Leipzig, Linie 14 Bach in the Subways. Bach: Johannes-Passion (Bearbeitung) 10-14 Uhr S- & U-Bahn-Stationen in der innenstadt Leipziger Musiker spielen Bach
So Klingt… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im März,
ausgewählt von der concerti-Redaktion
»Kreuzige, kreuzige!«-rufe in der StraßenbahnLeiPzig Bach für alle: Am 330. Geburtstag des Thomaskantors geht seine Musik in den Untergrund
Brachte Bach in die U-Bahn: Dale Henderson hat
»Bach in the Subways« 2010 in New York initiiert
Zwei Literaturopern als Deutsche Erstau� ührungen!
Der ProzessKammeroper von Philip Glass
Libretto von Christopher Hampton nach Franz Ka a
Kompositionsauftrag des Theaters Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem Music Theatre Wales und dem Linbury Studio Theatre des Royal Opera House Covent Garden
Deutsche Erstau ührungIn englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere Do. 2. 4. 2015
Schauspielhaus
Vorstellungen So. 5. 4., Sa. 11. 4., So. 26. 4., Fr. 8. 5. 2015
Die Braut von MessinaOper von Zdeněk Fibich
Libretto von Otakar Hostinský nach Friedrich Schiller
Deutsche Erstau ührungIn tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere Sa. 14. 3. 2015
Opernhaus
Vorstellungen So. 22. 3., Sa. 28. 3., Fr. 3. 4., Fr. 10. 4. 2015
Unser Kombi-Ticket: Beim Kauf jeweils einer Karte für beide Opern erhalten Sie 10% Rabatt auf den regulären Kartenpreis.
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Wenn im März die Früh-blüher das Tal der Gera
beglücken und die sanften thü-ringischen Hügel locken, erin-nert sich mancher gern an den nicht weit von hier inspirierten Osterspaziergang, und ange-sichts des muntren Flüsschens erwacht die Ausflugsstim-mung. Und da hier auch die anderen, die menschlichen Bä-che zu ihrem Recht kommen und Arnstadt mit Blick auf die 19 originalen Wohnstätten der Bach-Familie zu den reichsten deutschen Städten gehört, loh-
nen Erkundungsgänge unbe-dingt – gern mit Bratwurstpau-se. Zu den besonderen Schme-ckerchen des Programms ge-hören indes die geführten Or-gel-Touren mit Klängen, Kaffee und Kuchen: Hat doch nahezu jedes erhaltene Instrument der Umgebung auf mehr oder we-niger verschlungenen Wegen mit der Familie Bach zu tun. So fügt sich eine Zeitreise zu authentischen Orten zu einem Gesamtkunstwerk aus Land-schaft, Historie und Musik. Christian Schmidt
Historisch: Von 1739 stammt der Orgelprospekt in Finsterbergen
Auf Kaffeefahrt zu den Orgeln der Bach-FamilieArnStADt Kirchen, Klänge, Kuchen: Weit mehr als nur Konzerte bietet das hiesige Bachfestival
Kein anderer Dramatiker hat so viele Komponisten zur
musikalischen Bearbeitung seiner Werke angeregt wie Wil-liam Shakespeare. Von seinem Zeitgenossen Thomas Morley, der noch Musik für die Thea-teraufführungen selbst beisteu-erte, bis in unsere Gegenwart fanden Musiker seine Ge-schichten und Figuren unwi-derstehlich – seien es nun Feen, Naturstimmungen oder menschliche Themen wie Liebe und Verrat. Zum 450. Geburts-tag Shakespeares (der irgend-wann kurz vor der schriftlich festgehaltenen Taufe am 26.
März gewesen sein muss) ver-sammelt das Theater Erfurt nun alle Arten von Schauspiel-Musiken: Bühnenmusik im wahrsten Sinne des Wortes, die in der Aufführung selbst ge-spielt wird wie in den Tänzen Purcells, Schauspielmusik zur Umrahmung eines Stücks wie bei Sibelius, Programmmusik auf ein Schauspiel wie bei Ber-lioz und die Anverwandlung des Dramas als Oper wie bei Reimann. Und stimmt damit auch schon mal auf die Feier-lichkeiten 2016 ein: Dann steht Shakespeares 400. Todestag an. Klemens Hippel
Inspirator für viele Kom po nisten: William Shakespeare
Vielfältig soll er tönenerFUrt Schauspiel-Musiken als Geburtstagsständchen für Shakespeare
Do. 19.3., 20:00 Uhr & Fr. 20.3., 20:00 Uhr theater erfurt Shakespeare zum 450. Geburtstag. Máté Sólyom-Nagy (Bariton), Annika Pilstl (Sprecherin), Philharmonisches Orchester, Samuel Bächli (Leitung)
Sa. 28.3., 13:30 Uhr treffpunkt: Bachdenkmal am Markt ArnstadtGeführte Rundfahrt inklusive Besichti-gungen der Orgeln in Ohrdruf, Gräfen -hain, Finsterbergen und Walterhausen. Gottfried Preller (Leitung & Orgel)
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Die magische Ballett-Inszenierung auf der großen KinoleinwandAls Liveübertragung am 17. März um 20.15 Uhraus dem Royal Opera House London
Tiere haben in der Musikge-schichte selten eine Rolle
gespielt. Allein dem Schwan – jenem Vogel, der seinem Tod dem Mythos nach mit einem letzten und einzigen Lied be-gegnet – haben eine Reihe von Komponisten ein Denkmal ge-setzt. Saint-Saëns im Karneval der Tiere, Sibelius mit der Ton-dichtung Der Schwan von Tu-onela, Tschaikowsky widmete ihm ein Ballett, und Wagner gab ihm immerhin eine wich-tige Nebenrolle. Nun erhält der stolze Vogel erstmals eine
Hauptrolle, denn Broadway-Komponist Jason Robert Brown hat aus Elwyn Brooks Whites Roman The Trumpeter Swan eine „erzählte Sinfonie“ geschaffen. Es ist die Geschich-te eines Trompeterschwans, der anders als seine Artgenos-sen keine trompetenartigen Töne von sich geben kann. So lernt das Tier erst einmal lesen und schreiben – und dann so-gar Trompete spielen. So kann es am Ende doch noch trompe-tend um seine Liebste werben. Klemens Hippel
ein Schwan lernt das trompetenspielHALLe Broadwayklänge an der Saale: Die Staatskapelle erzählt eine »tierische« Sinfonie
Ausnahmsweise in weiß: Solotrompeter Emanuel Till
Fr. 27.3., 19:30 Uhr & So. 29.3., 11:00 Uhr Oper Halle Der Schwan mit der Trompete. Hansjörg Zäther (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Jason Robert Brown (Leitung). Erzählte Sinfonie für die ganze Familie
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Bläsermusik virtuos Sabine Meyer & Academy of St. Martin in the Fields LondonAlbrecht Mayer | Tine Thing Helseth | Ludwig Güttler Kontext » Kontrast Martin Stadtfeld | Daniel Hope | Klaus Maria Brandauer | Hannelore Elsner Festkonzerte 10 Jahre Frauenkirche Dresden Moskauer Kathedralchor | Virtuosi SaxoniaeChor und Kammerchor der Frauenkirche | Orpheus Chamber Orchestra New Yorkensemble frauenkirche Bachtage La Chapelle Rhénane | Ton Koopman | amarcord Über » die Freude Regensburger Domspatzen | Windsbacher Knabenchor Neue Musik Dresdner Philharmonie | Sächsische Staatskapelle Nächste Generation ARD-Wettbewerbspreisträger Chi Ho Han & Acelga Quintett ... und viele mehr
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Das Herz Hans Werner Hen-zes hing am Musiktheater,
am dramatischen Ausdruck, an klingender Sinnlichkeit, an in Musik gegossener Emotion. Bis ins hohe Alter schrieb der 2012 mit 86 Jahren verstorbene Komponist für dieses Genre. Seine vorletzte Oper Phaedra, 2007 an der Berliner Staats-oper uraufgeführt, ist von der griechischen Mythologie ins-piriert, samt ihren tiefen Ein-sichten in die Natur des Men-schen. Zeigt die Geschichte der kretischen Königin Phaedra,
die in ihren Stiefsohn Hippolyt verliebt ist, doch die verhee-renden Folgen der Eifersucht: Als Hippolyt Phaedra abweist, sorgt diese dafür, dass er stirbt. Tragisch! Doch in Hen-zes Phaedra gibt es einen neu-en Dreh, nämlich einen Pfad aus dem Jenseits und einen Ausweg aus der Verstrickung. Regisseur Florian Lutz – immer gut für Unerwartetes – dürfte da bei der Halleschen Erstauf-führung (s)eine ganz besonde-re Les- und Deutungsart ent-wickeln. Eckhard Weber
tödliche eifersucht einer KöniginHALLe Henzes Phaedra mischt ein Familiendrama aus der griechischen Mythologie neu auf
Musik, die die Menschen bewegen sollte: Henzes Anliegen
Fr. 13.3. (Premiere), 19:30 Uhr Oper Halle Henze: Phaedra. Florian Lutz (Regie), Robbert van Steijn (Leitung) So. 15.3., 15:00 Uhr, Mi. 18.3., 19:30 Uhr, Sa. 21.3., 19:30 Uhr, Fr. 10.4., 19:30 Uhr
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Junge Kompositionsschüler haben es nicht eben leicht,
ihre eigenen Werke adäquat aufgeführt zu erleben: Als Glück gilt da schon eine Hoch-schulproduktion mit ebenfalls noch unfertigen Musikern. Gleichzeitig kämpfen sehr klei-ne Orchester wie die Landes-kapelle in Eisenach um über-regionale Aufmerksamkeit – warum da also nicht beides erfolgreich verquicken? Generalmusikdirektor Carlos Do mínguez-Nieto frönt seit Jahr und Tag der zeitgenössi-
schen Musikpflege und spannt sie gekonnt zusammen mit der Idee, Punkt 12.12 Uhr Mittags-pausenkonzerte einzulegen. An mehreren Terminen diri-giert er dabei in Bachs Taufkir-che nicht nur den Meister sel-ber, sondern auch kleine Wer-ke ambitionierter Kompositi-onsstudenten der Weimarer Musikhochschule für kleines Orchester. Und was in der Ber-liner Philharmonie funktio-niert, das klappt auch in Eise-nach. Die Kirche jedenfalls ist voll. Christian Schmidt
Taufort des kleinen Johann Sebastian: die Georgenkirche
zur Mittagspause gibt es Bach und eine UraufführungeiSenACH An historischer Stätte bietet die Landeskapelle Kompositionsstudenten ein Podium
Schillers Glocke kennt jeder – zu seinen weniger be-
kannten Stücken gehört Die Braut von Messina. Dieses „Trauerspiel mit Chören“, soll-te – wie schon bei den alten Griechen – „das Volk“ als sou-veränen Kollektivkörper auf die Bühne bringen: sei es in Form der weisen Alten der Stadt oder der Krieger, die den verfeindeten Brüdern Manuel und Cesare anhängen. Die bei-den lieben dieselbe Frau, die noch dazu ihre Schwester ist – was aber keiner weiß. Schick-sal, Blindheit und Hochmut treiben schließlich das ganze
Geschlecht in den Untergang. Doch vielleicht war Schillers Rückgriff auf die Chöre als Stil-mittel für seine Zeit zu gewagt – ganz im Gegensatz zur Oper, die ohne Chöre nicht denkbar wäre –, jedenfalls blieb ihm der Erfolg versagt.Der tschechische Komponist Zdenek Fibich erkannte das Potential des Dramas und machte aus der Braut von Mes-sina eine dreiaktige Oper, die bei der Uraufführung 1884 in Prag bejubelt wurde. Ob die Magdeburger auf die deutsche Erstaufführung ähnlich reagie-ren werden? Irene Bazinger
Singt die Donna Isabella: Mezzosopranistin Lucia Cervoni
Wo Schiller irrte MAgDeBUrg Fibichs Die Braut von Messina kommt erstmals auf eine deutsche Opernbühne
Sa. 14.3. (Premiere), 19:30 Uhr theater Magdeburg Fibich: Die Braut von Messina. Kimbo Ishii (Leitung), Cornelia Crombholz (Regie). So. 22.3., 16:00 Uhr, Sa. 28.3., 19:30 Uhr, Fr. 3.4., 18:00 Uhr, Fr. 10.4., 19:30 Uhr
Do. 5.3., 12:12 Uhr georgenkirche eisenach Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung & Moderation). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Neukomposition von Eric Domenech
14 Mitteldeutschland concerti 03.15
Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– €„Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)
Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015
Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– €„Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)
Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– €„Mara“Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)
Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015
Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– €„Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die VillaMaria Magdalena Wiesmaier (Campanula)
Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– €„Bach, Beethoven & Schostakowitsch“Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)
Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
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6. – 11. April 2015
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Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.
Cello im Paket
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde,
das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben.
In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwett-bewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015.
Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen.
Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente.
Herzlichst Ihr
Schum ann, Lutosławski , Poulenc , Webern und Brahms
Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)
S ibel ius , Schnittke , Glasunov und Pr okofie v
Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)
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Cello Festival 2015
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In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
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Beethoven , Debussy und Chopin
Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)
Bach, Kodály und Ravel
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Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
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Cello Festival 2015Cello Festival 2015
Boccherini , Mendelssohn, Enescu und Bartók
Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)
Bach, Schubert und Rachm aninov
Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)©
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6. – 11. April 2015
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1.3. SOnnTAGAnnABerg-BUCHHOLz
19:00 eduard-von-Winterstein-theater Der Fall Madame Pompadour (Premiere)
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10:00 KunstWandelhalle Barocke Tafelmusiken. Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie, Stefan Büchner (Leitung). Werke von Händel, Corelli & Bach
15:00 König Albert theater Große Johann-Strauß-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salon-orchester, Georg Stahl (Conférencier), Peter Kostadinov (Leitung)
COttBUS
11:00 Staatstheater (großes Haus) Ins Universum gelauscht. Philharmo-nisches Orchester Cottbus
19:00 Staatstheater (großes Haus) Bizet: Carmen
DeSSAU
11:00 Synagoge Kurt Weill Fest: Zu Gast bei der jüdischen Gemeinde
14:30 radisson Blu Fürst Leopold Hotel Kurt Weill Fest: Im Gespräch mit Cornelia Froboess
16:30 Bauhaus Kurt Weill Fest: Nicht das Ende der Zeit. Mitglieder des En-semble Modern. Werke von Messiaen, Schumann, Gershwin, Holliger u. a.
20:00 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest: Die Dreigroschenoper. en-semble modern, HK Gruber (Leitung)
DreSDen
14:00 & 19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia
15:00 Frauenkirche Chor der Frauen-kirche, Matthias Grünert (Leitung)
16:00 Semperoper (Semper 2) Ron-chetti: Mise en abyme/Widerspiege-lung. Felice Venanzoni (Leitung)
20:00 Festspielhaus Hellerau (gro-ßer Saal) One Step Before The Fall. Spitfire Company
21:00 Festspielhaus Hellerau (nan-cy-Spero-Saal) Boys Who Like To Play With Dolls. Tereza Ondrová/Peter Šavel (Tanz)
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18:00 Landesbühne Sachsen-Anhalt Bettine Keyßer (Flöte), Ursula Heins (Harfe), Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung). Gluck: Ouvertüre zu „Iphigénie en Aulide“, Mozart: Kon-zert für Flöte, Harfe und Orchester KV 299 & Sinfonie D-Dur KV 297 „Pari-ser“, Piccini: Ouvertüre zu „Iphigenie en Tauride“
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18:00 theater (großes Haus) Webber: Evita
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11:00 Oper Halle Phaedra - Einführungsmatinee
15:00 Oper Bernstein: West Side Sto-ry. Robbert van Steijn (Leitung)
JenA
11:00 Volkshaus Konzert für Kinder. Jenaer Philharmonie. Mussorgsky: Bil-der einer Ausstellung
LeiPzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Sylviane Pintarelly (Klavier). Werke von Chopin, Liszt u. a.
15:00 gohliser Schlösschen Claire Gascoin (Mezzosopran), André Calle-garo (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Brahms, Wolf u. a.
18:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Hagen QuartettWeitere Infos siehe Tipp
18:00 Oper Othello. Mario Schröder (Choreographie)
MAgDeBUrg
11:00 gesellschaftshaus Sonntags-musik. Concerto Melante
Meiningen
19:00 Meininger theater Strauß: Die Fledermaus
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14:30 theater Die vier Jahreszeiten. Jochen Heckmann/Martin Chaix (Cho-reographie), Sergi Roca (Leitung)
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15:00 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
WörLitz
11:00 Café am eichenkranz Kurt Weill Fest: 400 Jahre Engelsge-sänge. Ensemble Nobiles
2.3. MOnTAG
DreSDen
11:00 Festspielhaus Hellerau (nan-cy-Spero-Saal) Boys Who Like To Play With Dolls
14:00 Semperoper Händel: Giulio Cesare in Egitto
3.3. DIEnSTAG
DeSSAU
15:00 Anhaltisches theater (großes Haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin
21:00 Festspielhaus Hellerau (nan-
1.3. SOnnTAG
18:00 gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) Hagen Quartett. Mozart: Streichquartette G-Dur KV 387 und B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Brahms: Streich-quartett Nr. 3 B-Dur op. 67
Streit? Nein, den haben diese Vier auch nach bald drei Jahrzeh-ten kaum einmal. Das Geheimnis ihres Miteinanders? Respekt, keine Egos, richtige Prioritäten setzen.
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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
PRogRAMMDas Klassikprogramm für Mitteldeutschland im März
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19:30 elbe-Werk Kurt Weill Fest: Von der Elbe zum Hudson. Jugendjazzor-chester Sachsen-Anhalt
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19:30 theater Silver-Garburg Piano Duo, Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Beethoven & Martinů
CHeMnitz
20:00 Stadthalle Solisten, Chor, Ex-trachor & Kinder- und Jugendchor der Oper Chemnitz, Kantorei der Kreuz-kirche, St. Petri-Schloss-Kantorei, Singakademie Chemnitz, Frank Beer-mann (Leitung), Robert-Schumann-Philharmonie. Britten: Sinfonia da Re-quiem, Rasch: A Foreign Field
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19:30 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest. Ensemble & Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau, Anhal-tische Philharmonie Dessau, Antony Hermus (Leitung). Ed Harsh: Auf-tragskomposition (UA), Vaughan Wil-liams: Aus der Kantate „Dona nobis pacem“, Weill: Four Walt Whitman Songs, Elgar: Enigma-Variationen
19:30 Johanniskirche Kurt Weill Fest. Katharina Ruckgaber (Sopran), Gür-zenich Quartett
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19:30 Staatsoperette Der Zauberer von Oz
20:00 Festspielhaus Hellerau about: blank. Cindy Hammer/Go Plastic
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12:12 georgenkirche Mittagsmusik
19:30 Landestheater (großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. An-dris Plucis (Choreographie)
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20:30 Oper Olivia Saragosa (Mezzo-sopran), Ingo Martin Stadtmüller (Kla-vier). Lieder und Texte zum Phaedra-Mythos von Britten u. a.
LeiPzig
11:00 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester Leipzig, Vilde Frang (Violine), Andrés Orozco-Estra-da (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Korngold: Violinkonzert, Dvořák: Sin-fonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“
DreSDen
19:00 Semperoper Puccini: La bohème
20:00 Festspielhaus Hellerau (großer Saal) Correction. VerTeDance Company
21:00 Festspielhaus Hellerau (nancy-Spero-Saal) STRTCH – Solo. Hermann Heisig (Tanz)
FreiBerg
19:30 theater Tschaikowsky: Pique Dame
görLitz
19:30 theater (großer Saal) Silver-Garburg Piano Duo, Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Lei-tung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Martinů: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 4
LeiPzig
19:00 gewandhaus (Barlach-ebene) After Work Concert. Gewandhaus Brass Quintet. Musik von Pezel u. a.
rUDOLStADt
15:00 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
4.3. MITTWOCH
CHeMnitz
19:00 Stadthalle Claudia Barainsky (Sopran), Nikolay Borchev (Bariton), Chor, Extrachor & Kinder- und Ju-gendchor der Oper Chemnitz, Kanto-rei der Kreuzkirche, St. Petri-Schloss-Kantorei, Singakademie Chemnitz, Frank Beermann (Leitung), Robert-Schumann-Philharmonie. Britten: Sin-fonia da Requiem op. 20, Rasch: A Foreign Field (DEA)
DreSDen
19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia
19:30 Staatsoperette Der Zauberer von Oz
20:00 Frauenkirche Holger Gehring (Orgel). Werke von Bach u. a.
HOYerSWerDA
19:30 Lausitzhalle Silver-Garburg Pi-ano Duo, Neue Lausitzer Philharmo-nie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Beethoven & Martinů
LeiPzig
20:00 gewandhaus (großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier). Beethoven: Sonate d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118, Schubert: Sonate B-Dur D 960
WeiMAr
19:30 Deutsches nationaltheater Verdi: I Masnadieri
6.3. FrEITAG
DeSSAU
19:00 Auferstehungskirche Kurt Weill Fest: Durch Berg und Tal mit Müller, Schubert und KrenekWeitere Infos siehe Tipp
19:30 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest. Ensemble & Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau, Anhal-tische Philharmonie Dessau, Antony Hermus (Leitung). Werke von Ed Harsh, Vaughan Williams, Weill & Elgar
22:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Für und mit Ernst. Christian Muthspiel (Po-saune, Klavier, Stimme, Electronics, Toys)
DreSDen
19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia
20:00 Festspielhaus Hellerau (großer Saal) Simulante Bande. Ver-TeDance Company
21:00 Festspielhaus Hellerau (Hinterbühne) about:blank. Cindy Hammer/Go Plastic
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Porter: Kiss me, Kate
görLitz
19:30 VinO e CULtUrA Spiel und Tanz. Kammerkonzert
HALBerStADt
19:30 theater (großes Haus) Eviva España! Christopher Brand (Gitarre)
WeiMAr
6.3. FrEITAG
19:00 Auferstehungskirche Des-sau Kurt Weill Fest: Durch Berg und Tal mit Müller, Schubert und Krenek. Wolfgang Holzmair (Bari-ton), Siegfried Mauser (Klavier)
Vertragsklausel: Seit Wolfgang Holzmair einst in einem aufgeheiz-ten Hotel untergebracht war, wo sich kein Fenster öffnen ließ, be-steht er auf Zimmer mit Frischluft.
tiPP
KlassiKprogramm
concerti 03.15 Mitteldeutschland 23
HALLe
19:30 Oper Tschaikowsky: Schwanen-see. Ralf Rossa (Choreographie)
LeiPzig
10:00 Musikalische Komödie (Ve-nussaal) Babykonzert
19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
19:30 Oper Othello. Mario Schröder (Choreographie)
20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester Leipzig, Vilde Frang (Violine), Andrés Orozco-Estra-da (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Korngold: Violinkonzert, Dvořák: Sin-fonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“
MAgDeBUrg
19:30 MDr Landesfunkhaus Sach-sen-Anhalt Kurt Weill Fest. Frau Wer-nicke: Kommentare einer Volksjenos-sin. Cornelia Froboess
19:30 Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro
MeiSSen
19:30 theater Verdi: Ein Maskenball
nOrDHAUSen
19:30 theater Die vier Jahreszeiten. Jochen Heckmann/Martin Chaix (Cho-reographie), Sergi Roca (Leitung)
rUDOLStADt
19:30 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
WörLitz
19:30 Café am eichenkranz Kurt Weill Fest: Da ist Leben, Liebe und auch Lachen
7.3. SAMSTAG
CHeMnitz
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola
20:00 Villa esche Der Pianist
COSWig
16:00 Villa teresa Plaudereien am Klavier Teil 3 mit Timm Tzschaschel
COttBUS
19:30 theaterscheune Ströblitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai
DeSSAU
17:00 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest: Das Verlorene Paradies. Tomasz Kajdanski (Choreographie), Daniel Carlberg (Leitung), Ensemble des Anhaltischen Theaters Dessau
19:30 Marienkirche Kurt Weill Fest: Liederliches. Cornelia Froboess (Ge-sang), Sigi Schwab (Gitarre)
22:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Gent-le Chaos. Dieter Meier & Nina Ernst (Gesang)
DreSDen
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Aaron S. Watkin (Choreographie)
19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Reyer: Sigurd. Guy Montavon (Regie)
gerA
19:30 theater (großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene
HALLe
10:00 georg-Friedrich-Händel Halle Spielplatz Orchester. Anke Krüger (Moderation). Musik von Wagner
19:30 neues theater Benatzky/Cha-rell: Im Weißen Rössl
19:30 Oper Verdi: Die Macht des Schicksals. G. H. Seebach (Regie)
LeiPzig
16:00 gewandhaus (großer Saal) Familienkonzert. Gewandhausorches-ter Leipzig, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9
18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Henrike Henoch (Sopran), Ar-vid Fagerfjäll (Bariton), Sung-Ah Park (Klavier)
19:00 Musikalische Komödie Wittenbrink: Sekretärinnen
19:00 Oper Wagner: Das Liebesver-bot. Jeremy Carnall (Leitung)
19:30 thomaskirche Klänge aus Leipzigs Tempel. Leipziger Synago-galchor, Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung)
20:00 gewandhaus (großer Saal) Juan de la Rubia (Orgel). Werke von Wagner, Vivancos & Duruflé
MAgDeBUrg
19:30 theater Kurt Weill Fest: Letzter Tango in Berlin. Ute Lemper (Gesang)
QUeDLinBUrg
19:30 theater (großes Haus) Eviva España!. Giuseppe Lanzetta (Leitung)
rADeBeUL
19:30 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Verdi: Ein Maskenball
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
24 Mitteldeutschland concerti 03.15
Foto
: Lin
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roko
fieff
DreSDen
14:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Cho-reographie)
15:00 C.-M.-von-Weber-Museum Ho Jeong Lee (Klavier)
15:00 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
17:00 Auferstehungskirche Kammer-chor der Singakademie Dresden, Ekke-hard Klemm (Leitung). Walter: Matthä-us-Passion, Lechner: Johannes-Passion
18:00 residenzschloss (Schlosska-pelle) Bach: Solokantaten
erFUrt
18:00 theater (großes Haus) Fayt: Das schwarze Blut
FreiBerg
19:00 theater Tschaikowsky: Pique Dame
gerA
14:30 theater (großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene
HALLe
11:00 georg-Friedrich-Händel Halle Missbrauchte Musik. Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Lei-tung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meis-tersinger von Nürnberg“ & Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isol-de“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
11:00 Kunstmuseum Moritzburg Kurt Weill Fest. Katharina Ruckgaber (Sop-ran), Gürzenich Quartett. Lieder von Reimann
15:00 Oper Die Zähmung der Wider-spenstigen (UA). Ralf Rossa (Choreo-graphie)
LeiPzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Mendelssohn-Quartett. Werke von Schubert u. a.
15:00 Musikalische Komödie Wittenbrink: Sekretärinnen
16:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Almas Liebestod. Konstanze Hol-litzer (Klavier), Steffi Böttger (Texte)
18:00 gewandhaus (großer Saal) GewandhausKinderchor, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Frank-Steffen Elster (Leitung). Kiel: 130. Psalm, Poulenc: Litanies à la Vierge Noire, Rheinberger: Messe A-Dur op. 126 „In nativitate Domini“
18:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Gewandhaus-Oktett. Martinon: Octuor Varens op. 57, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
rUDOLStADt
19:30 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
WörLitz
19:30 Café am eichenkranz Kurt Weill Fest: Da ist Leben, Liebe und auch Lachen. Bert Callenbach (Ge-sang & Entertainment)
8.3. SOnnTAG
BAD eLSter
15:00 König Albert theater Best of Broadway - Große Musicalrevue. Musi-cal Company Leipzig, Chursächsisches Salonorchester, Horst Singer (Leitung)
CHeMnitz
15:00 Oper Verdi: Otello
19:30 Oper (Foyer) Kammermusika-bend. Werke von Haydn, Strauss u. a.
COSWig
16:00 Villa teresa Grieg-Trio. Werke von Beethoven, Martin & Mendelssohn
COttBUS
16:00 Staatstheater (großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
DeSSAU
15:30 Kornhaus Kurt Weill Fest: Ballhaus an der Elbe
16:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Frau Wernicke – Kommentare einer Volks-jenossin. Mit Cornelia Froboess
19:00 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest: Letzter Tango in Berlin mit Ute Lemper. Ute Lemper (Gesang), Vana Gierig (Klavier)
18:00 Oper Verdi: Nabucco
MAgDeBUrg
16:00 Oper Bluthochzeit/Lorca. Antonio Gades (Choreographie)
18:00 theater Kurt Weill Fest: Berlin – Paris – New York. Ensemble des Theaters Magdeburg, James Holmes (Leitung)
nOrDHAUSen
19:30 theater Lev Vinocour (Klavier), Loh-Orchester Sondershausen, Mar-kus L. Frank (Leitung). Dohnányi: Sin-fonische Minuten, Bartók: Klavierkon-zert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
rötHA
17:00 Volkshaus Jena Benatzky: Im weißen Rössl
rUDOLStADt
15:00 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
WeiMAr
18:00 Deutsches nationaltheater Strauss: Der Rosenkavalier
WörLitz
11:00 Café am eichenkranz Kurt Weill Fest: Durch Berg und Tal mit Müller, Schubert und Krenek. Wolf-gang Holzmair (Bariton), Siegfried Mauser (Klavier)
9.3. MOnTAG
CHeMnitz
19:30 Oper Geschichten aus dem Hut. Reiner Feistel (Choreographie)
DeSSAU
12:30 & 17:00 Marienkirche Jugend-konzert „Musik und Biologie“
15:00 Anhaltisches theater (großes Haus) The Beggar‘s Opera/Polly
DreSDen
14:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Cho-reographie)
HALLe
19:30 georg-Friedrich-Händel Halle Missbrauchte Musik. Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Lei-tung). Werke von Wagner & Bruckner
10.3. DIEnSTAG
DeSSAU
20:00 Kurt Weill zentrum / Haus Feininger Kurt Weill Fest: Schiffbau-erdamm 1927. Abschlusskonzert der Chanson-Werkstatt
rUDOLStADt
11.3. MITTWOCH
19:30 Meininger theater Alexan-dra Silocea (Klavier), Meininger Hofkapelle, Leo McFall (Leitung). Mussorgsky: Vorspiel zu „Cho-wanschtschina”, Prokofjew: Kla-vierkonzert Nr. 3 C-Dur, Rachmani-now: Sinfonie Nr. 2 e-Moll
CDs sind bei Pianistin Alexandra Silocea Familiensache: Ihr Ehe-mann Sébastien Chonion hat ihre Aufnahmen nicht nur produziert, sondern auch herausgegeben.
tiPP
KlassiKprogramm
concerti 03.15 Mitteldeutschland 25
DreSDen
19:30 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Robert Lehmeier (Regie)
20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Andreas Schreiber (Viola), Wolfram Große (Klarinette), Herrmann Bäumer (Lei-tung). Humperdinck: Vorspiel zu „Dornröschen“, Bruch: Doppelkonzert, Milhaud: Le boeuf sur le toit, Ravel: Ma mere l’oye
rUDOLStADt
15:00 theater (großes Haus) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
11.3. MITTWOCH
COttBUS
19:30 theaterscheune Ströblitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai
DreSDen
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Cho-reographie)
19:30 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Robert Lehmeier (Regie)
gerA
19:30 theater (Konzertsaal) Philhar-monisches Orchester Altenburg-Gera. Werke von Franck & Jongen
Meiningen
19:30 Meininger theater Alexandra Silocea (Klavier), Meininger Hofkapel-le, Leo McFall (Leitung). Mussorgsky: Vorspiel zu „Chowanschtschina”, Pro-kofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp
12.3. DOnnErSTAGDeSSAU
19:30 Anhaltisches theater (großes Haus) Kanyar: Casanova (UA).
19:30 gründerzeitvilla Krötenhof Kurt Weill Fest: Meine Lieder singt sie berückend schön. Stefanie Wüst (Ge-sang), Stefan Rütter (Klavier)
DreSDen
19:00 Semperoper Puccini: La bohème. Rani Calderón (Leitung)
20:00 Schloss Albrechtsberg (Kro-nensaal) Meisterkonzerte 2014/15. Florian Mayer (Violine)
FreiBerg
19:30 nikolaikirche Mittelsächsische Philharmonie, Michael Winter (Horn), Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Grieg, Atterberg & Schumann
gerA
19:30 theater (Konzertsaal) Philhar-monisches Orchester Altenburg-Gera. Werke von Franck & Jongen
gOtHA
20:00 Stadthalle Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Thüringen Phil-harmonie Gotha, Michel Tilkin (Lei-tung). Schumann: Ouvertüre zu „Ge-noveva“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll
HALLe
15:00 Kongress- und Kulturzentrum Pavillonkonzert. Staatskapelle Halle, Kay Stromberg (Leitung)
19:30 Oper Fame - Das Musical. Mat-thias Brenner (Regie), Alexander Su-ckel (Leitung)
JenA
20:00 Volkshaus Brass & Sinfonik. Jenaer Philharmonie, Brassband „BlechKLANG“, Philippe Bach (Lei-tung)
LeiPzig
20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester Leipzig, Robin Ticciati (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Berlioz: Roméo et Juliette (Auszüge), Beethoven: 4. Sinfonie B-Dur op. 60
PirnA
19:30 St. Marienkirche Ho Jeong Lee (Klavier), Elbland Philharmonie Sach-sen, Christian Voß (Leitung). Werke von Mozart
WittenBerg
19:30 Altes rathaus Kurt Weill Fest: Aus meinen großen Schmerzen mach ich die kleinen Lieder. Cornelia Frobo-ess (Gesang), Sigi Schwab (Gitarre)
zWiCKAU
19:30 Konzert- und Ballhaus neue Welt Dies Irae. Philharmonisches Or-chester Plauen-Zwickau. Honegger: Sinfonie Nr. 3, Mozart: Requiem
13.3. FrEITAG
CHeMnitz
19:30 Oper Verdi: Otello
COttBUS
19:30 theaterscheune Ströblitz Ströbitzer Salonmusik (Premiere). Frank Bernard (Leitung), Heiko Walter (Sänger/Entertainer), Salonorchester „Gold und Silber“. Tonfilmschlager und Schulzen
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
26 Mitteldeutschland concerti 03.15
Foto
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16:00 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest: Mondlieder. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Theis (Leitung)
19:30 Marienkirche Kurt Weill Fest. Katharina Thalbach (Rezitation & Ge-sang), Christoph Israel (Klavier)
22:00 Altes theater Kurt Weill Fest: Dead Brothers
22:30 Bauhaus Kurt Weill Fest: Lost in the Stars. Wolfgang Muthspiel (Gitarre)
22:30 rathaus-Center Kurt Weill Fest: Mackie, Speak Low oder doch Le Roi d‘Aquitaine
DreSDen
16:00 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz (UA)
19:00 Semperoper Wagner: Der flie-gende Holländer (Premiere). Florenti-ne Klepper (Regie)
19:30 Schauspielhaus (großes Haus) Alexander Krichel (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Lei-tung). Mozart: Ouvertüre zu „Idome-neo“ , Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6
eiSenACH
20:00 Landestheater (großes Haus) Sinfoniekonzert. Meininger Hofkapelle
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Verdi: Rigoletto (Premiere). Samuel Bächli (Leitung), Bernard Uzan (Regie)
FreiBerg
19:30 theater Loewe: My Fair Lady
gerA
19:30 theater (großes Haus) Keim-Zeit. Silvana Schröder (Choreographie)
DeSSAU
19:00 Auferstehungskirche Kurt Weill Fest: Aus meinen großen Schmer-zen mach ich die kleinen Lieder
22:00 Alte Feuerwache Kurt Weill Fest: Frivol am Pol
DreSDen
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee
19:30 Kempinski taschenbergpalais Operettenball
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Franck: Trois Chorals u. a.
erFUrt
19:30 theater (Studio) Monteverdi: Die Krönung der Poppea
HALLe
19:30 Oper Henze: Phaedra
LeiPzig
19:30 Oper Puccini: Manon Lescaut
20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester Leipzig, Robin Ticciati (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Berlioz: Roméo et Juliette (Auszüge), Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
MAgDeBUrg
19:30 Oper Prokofjew: Romeo und Julia. Gonzalo Galguera (Choreogra-phie), Michael Balke (Leitung)
Meiningen
19:30 Meininger theater Millöcker: Der Bettelstudent
WeiMAr
19:30 Deutsches nationaltheater Puccini: La Bohème
14.3. SAMSTAGBAD eLSter
19:30 König Albert theater Mozart: Figaros Hochzeit
CHeMnitz
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola
COSWig
16:00 Villa teresa Peter Rösel zum 70. Geburtstag. Peter Rösel (Klavier)
COttBUS
19:30 Staatstheater (großes Haus) Händel: Alcina (Premiere)
DeSSAU
15:30 georgium Aline Vannuys (Flö-te), Myra van Campen-Bálint (Violine), Wolfgang Kluge (Klavier)
HALLe
19:30 Oper Rachmaninow: Anna Karenina
LeiPzig
16:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Mendelssohn-Orchesterakade-mie des Gewandhausorchesters, Lin Liao (Leitung). Shakespeare! Werke von Brahms, Korngolf, Reimann u. a.
17:00 gewandhaus (großer Saal) „Freue dich, Jerusalem“. Michael Schönheit (Orgel)
19:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady. Karl Zugowski (Regie)
19:00 Oper Puccini: Madama Butter-fly (Premiere). Aron Stiehl (Regie)
MAgDeBUrg
9:00 gesellschaftshaus Öffentliche Wettbewerbsrunde (Finale) des Tele-mann-Wettbewerbs 2015
17:00 Kloster Unser lieben Frauen Telemann: Markus-Passion
19:30 Oper Fibich: Die Braut von Messina (Premiere). Cornelia Cromb-holz (Regie), Kimbo Ishii (Leitung)
Meiningen
19:30 Meininger theater Russell: Blutsbrüder
nOrDHAUSen
19:30 theater Verdi: Rigoletto
zWiCKAU
19:30 gewandhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro
15.3. SOnnTAG
BAD eLSter
10:00 KunstWandelhalle Ein Haydn-Spaß. Trio Divertimento der Chursäch-sischen Philharmonie
15:00 König Albert theater Mozart meets Märchen. Duo Paso Doble, SOLI-NA Cello-Ensemble, Ensemble Tanz.Art
COSWig
16:00 Villa teresa Brecht: Frauen und andere Dinge des Lebens. Tom Quaas (Gesang & Rezitation)
DeSSAU
11:00 Schloss georgium (Orangerie) Kurt Weill Fest. Philipp Heiß (Klavier), Juri Schmahl (Oboe)
17:00 Anhaltisches theater Kurt Weill Fest. Doris Sophia Heinrichsen (Regie), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Theis (Leitung). Weill: Royal Palace, Strauss: Der Bür-ger als Edelmann & Mondscheinmusik und Monolog aus „Capriccio“
16:00 Anhaltisches theater Kurt
15.3. SOnnTAG
15:00 Oper Halle Henze: Phaedra. Robbert van Steijn (Leitung), Flo-rian Lutz (Inszenierung), Sebastian Hannak (Bühne & Kostüme)
Diese Oper kostete ihn fast das Leben: Hans Werner Henze erlitt bei der Arbeit an Phaedra einen Schlaganfall und konnte das Werk erst nach Monaten fortsetzen.
tiPP
KlassiKprogramm
concerti 03.15 Mitteldeutschland 27
DreSDen
11:00 & 19:30 Schauspielhaus (gro-ßes Haus) Alexander Krichel (Klavier), Michael Sanderling (Leitung), Dresd-ner Philharmonie. Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Rachmaninow: Kla-vierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6
14:00 & 19:00 Semperoper Tschai-kowsky: Schwanensee. Aaron S. Wat-kin (Choreographie)
15:00 Frauenkirche Kammerchor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Lei-tung). Martin: Messe für Doppelchor
15:00 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady
19:00 Festspielhaus Hellerau (nan-cy-Spero-Saal) Masu Kaino. Michel Kiyombo (Tanz)
erFUrt
18:00 theater (Studio) Monteverdi: Die Krönung der Poppea
görLitz
15:00 theater (großer Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin
HALLe
11:00 Händel-Haus Ying Zhang & Theodor Toschev (Violine), Hartmut Neubert & Nora Kegel (Viola), Johan-nes Hartmann &Christian Hunger (Vio-loncello). Brahms: Streichsextett Nr. 1, Schönberg: Verklärte Nacht
11:00 Oper Griesbach: Schneewittchen
15:00 Oper Henze: PhaedraWeitere Infos siehe Tipp
17:00 Marktkirche Unser Lieben Frauen Keiser: Markus-Passion. Julia Kirchner (Sopran), David Erler (Altus), Florian Cramer (Tenor), Stadtsingechor zu Halle, Clemens Flämig (Leitung)
JenA
11:00 rathaus Jena (rathausdiele) Flügel für die Jugend
LeiPzig
11:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester Leipzig, Robin Ticciati (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Berlioz: Roméo et Juliette (Auszüge), Beethoven: 4. Sinfonie B-Dur op. 60
15:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady
18:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Gewandhaus-Quartett. Borodin: Streichquartett Nr. 2, Schostako-witsch: Streichquartett Nr. 7, Tschai-kowsky: Streichquartett Nr. 3
18:00 Oper Puccini: Tosca
MAgDeBUrg
11:00 gesellschaftshaus Abschluss-konzert des Telemann-Wettbewerbs
16:00 Oper Gershwin: Crazy for you
Meiningen
15:00 Meininger theater Strauß: Die Fledermaus
rieSA
19:00 Stadthalle „stern“� Elbland Philharmonie Sachsen
SCHLeiz
17:00 Wisentahalle Sounds of Holly-wood. Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
WeiMAr
17:00 Altenburg (Liszt-Salon) Soi-ree. Matthias Biskupek (Lesung)
19:30 Weimarhalle. Michaela Petri (Blockflöte), Staatska-pelle Weimar, Fredrik Burstedt (Lei-tung). Glass: Days and Nights in Ro-cinha, Harvey: Concerto incantato, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“
zittAU
15:00 gerhart-Hauptmann-theater (grosser Saal) Ska! Junges Konzert. Ulrich Kern (Leitung)
16.3. MOnTAG
BAD eLSter
19:30 Königliches Kurhaus Mozart goes Jazz. Radim Vojir (Kla-vier). Werke von Mozart, Ellington, Kosma, Clay & Gershwin
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Eine erzählte Sinfonie für die ganze Familie
von Jason Robert Brown
Deutsche Erstaufführungin der Oper Halle
Premiere 27. März 2015
Hansjörg Zäther, Regie Sven Völker, Bühnenillustration Emanuel Till, Trompete Staatskapelle Halle Jason Robert Brown & Robbert van Steijn, DirigentenIn Kooperation mit dem Thalia Theater Halle
www.buehnen-halle.de
Karten (0345) 5 110 777 facebook.com/derschwanmitdertrompete
Der Schwan mit der Trompete
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
28 Mitteldeutschland concerti 03.15
Foto
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19.3. DOnnErSTAG
DreSDen
10:30 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
18:00 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte
erFUrt
20:00 theater (großes Haus) Wil-liam Shakespeare zum 450. Geburts-tag. Máté Sólyom-Nagy (Bariton), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung)
HALLe
19:30 Oper Bernstein: West Side Story
JenA
20:00 Volkshaus Hartmut Haupt (Or-gel). Werke von Bach, Mozart u. a.
LeiPzig
20:00 gewandhaus (großer Saal) Leonidas Kavakos (Violine), Gewand-hausorchester Leipzig, Lionel Brin-guier (Leitung). Sibelius: Finlandia & Violinkonzert, Kodály: Tänze aus Ga-lánta, Strawinsky: Feuervogel-Suite
MAgDeBUrg
19:30 Oper Yoichi Yamashita (Violi-ne), Magdeburgische Philharmonie, Daniel Huppert (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Die Braut von Messina“, Goetz: Violinkonzert G-Dur, Wagner: Parsifal (Auszüge)
QUeDLinBUrg
19:30 theater (neue Bühne) Stra-winsky-Abend. Francisco Sanches Martinez (Choreographie)
20.3. FrEITAG
ArnStADt
19:30 J. S. Bach-Kirche Bach-Festi-val-Arnstadt: Eröffnungskonzert. Töl-zer Knabenchor, Ralf Ludewig (Lei-tung). Motetten der Familie Bach
BAD eLSter
19:30 König Albert theater Eine kleine Nachtmusik. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Mozart, Tele-mann, Boccherini & Piazzolla
CHeMnitz
19:30 Oper König Artus. Reiner Feis-tel (Choreographie)
COSWig
20:00 Villa teresa Avan Yu (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 27 e-Moll, Nr. 24 Fis-Dur & Nr. 23 f-Moll u. a.
DreSDen
10:30 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Cho-reographie)
HALLe
11:00 Oper Griesbach: Schneewittchen
WeiMAr
19:30 Weimarhalle Michaela Petri (Blockflöte), Staatskapelle Weimar, Fredrik Burstedt (Leitung). Glass: Days and Nights in Rocinha, Harvey: Concerto incantato, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“
17.3. DIEnSTAG
DreSDen
10:30 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
19:00 Semperoper Händel: Orlando (Premiere). Jonathan Darlington (Lei-tung), Andreas Kriegenburg (Regie)
HALLe
10:00 Oper Krása: Brundibár
19:30 Oper Halle Fame - Das Musical
18.3. MITTWOCH
BAD eLSter
19:30 Königliches Kurhaus Wiener Frühlingsstimmen. Ensemble Melange der Chursächsischen Philharmonie
COttBUS
19:30 Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata
19:30 theaterscheune Ströblitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai
DreSDen
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Thomas Rösner (Leitung), Jérôme Savary (Regie)
20:00 Schloss Albrechtsberg (Kro-nensaal) Carus Ensemble. Weber: Klarinettenquintett B-Dur, Yun: Klari-nettenquintett I, Brahms: Klarinetten-quintett
HALLe
19:30 Oper Halle Henze: Phaedra)
JenA
20:00 Volkshaus Ran Jia (Klavier), Jenaer Philharmonie, Laurent Petit-girard (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
COttBUS
19:30 Staatstheater (großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
DreSDen
10:30 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
18:00 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie)
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)
erFUrt
20:00 theater erfurt (großes Haus) William Shakespeare zum 450. Geburtstag. Máté Sólyom-Nagy (Bari-ton), Philharmonisches Orchester Er-furt, Samuel Bächli (Leitung)
FreiBerg
19:30 theater Tschaikowsky: Pique Dame
gerA
19:30 theater (großes Haus) Offen-bach: Die schöne Helene
greiz
19:30 Vogtlandhalle Sinfoniekonzert
HALLe
19:30 Oper Halle Bernstein: West Side Story
LeiPzig
19:00 MDr-Studio am Augustus-platz Liedertafel, Liederkränze. MDR Rundfunkchor, NDR Chor, Philipp Ah-mann (Leitung). Werke für Männer-stimmen von Saint-Saëns, Poulenc, Villa-Lobos, Schubert u. a.
19:30 Oper Othello. Mario Schröder (Choreographie)
COttBUS
18.3. MITTWOCH
20:00 Volkshaus Jena Ran Jia (Klavier), Jenaer Philharmonie, Laurent Petitgirard (Leitung). Pe-titgirard: Solitaire (DEA), Debussy: Fantaisie, Dukas: La Péri, Ravel: Gaspard de la Nuit
Papas Anstoß: Als Ran Jia drei-einhalb Jahre alt war, ermutigte ihr Vater – selbst Komponist und Pro-fessor am Konservatorium in Shanghai – sie, Klavier zu spielen.
tiPP
KlassiKprogramm
concerti 03.15 Mitteldeutschland 29
20:00 gewandhaus (großer Saal) Leonidas Kavakos (Violine), Gewand-hausorchester Leipzig, Lionel Brin-guier (Leitung). Sibelius: Finlandia & Violinkonzert, Kodály: Tänze aus Ga-lánta, Strawinsky: Feuervogel-Suite
MAgDeBUrg
8:00 Dom St. Mauritius und Kathari-na Barry Jordan (Orgel). 16 stündiger Orgelmarathon
19:30 Oper Yoichi Yamashita (Violi-ne), Magdeburgische Philharmonie, Daniel Huppert (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Die Braut von Messina“, Goetz: Violinkonzert, Wagner: Parsifal (Auszüge)
nOrDHAUSen
19:30 theater Martin: Die Päpstin (Premiere). Michael Ellis Ingram (Lei-tung), Iris Limbarth (Regie)
QUeDLinBUrg
19:30 theater (großes Haus) Doni-zetti: Don Pasquale
WeiMAr
19:30 Deutsches nationaltheater Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? (Premiere). Martin Virin (Leitung), Christian Weise (Regie)
21.3. SAMSTAG
AnnABerg-BUCHHOLz
19:30 eduard-von-Winterstein-the-ater Fall: Madame Pompadour
ArnStADt
11:00 rathaus (ratssaal) Bach-Festi-val-Arnstadt: Bach goes Bossa. Duo Travercord, Ute Glatkowski (Querflö-te), Nicole Mey (Gitarre). Musik von Händel, Bach, Blavet, Piazzolla u. a.
19:30 J. S. Bach-Kirche Bach-Festi-val-Arnstadt. Bachchor Arnstadt, Jörg Reddin (Leitung, Bass, Jesus), Julia Kirchner (Sopran), Susanne Langner (Alt), Henning Kaiser (Tenor, Evange-list), Gotthold Schwarz (Bass, Pilatus, Arien), Capella Arnestati. Bach: Jo-hannes-Passion
CHeMnitz
19:30 Oper Eötvös: Paradise Reloa-ded (Lilith) (Premiere). Frank Beer-mann (Leitung), Helen Malkowsky (Regie)
DeSSAU
17:00 Anhaltisches theater Das ver-lorene Paradies (UA). Tomasz Kajdan-ski (Choreographie), Daniel Carlberg (Leitung)
DreSDen
14:00 Semperoper Mozart: Die Zau-berflöte. Stefan Klingele (Leitung)
19:30 Staatsoperette Millöcker: Gasparone
20:00 Frauenkirche Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“. Christina Landshamer (Sopran), Katja Stuber (Sopran), Steve Davislim (Tenor), Philharmonischer Chor, Dresdner Phil-harmonie, Kazuki Yamada (Leitung)
eiSenACH
19:30 Landestheater (großes Haus) Strauß: Die Fledermaus
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Verdi: Rigoletto (Premiere). Samuel Bächli (Leitung), Bernard Uzan (Regie)
HALBerStADt
19:30 theater (großes Haus) Weber: Der Freischütz
HALLe
18:00 Händel-Haus (Kammer-musiksaal) Händel & Friends. Dorothee Oberlinger (Blockflöten), Irene Liebau(Violoncello), Alexander Puliaev (Cembalo)
28. März 2015, 20 Uhr
Gewandhausorchester Dresdner Kammerchor Trevor PinnockGesangssolisten
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30 Mitteldeutschland concerti 03.15
Foto
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COttBUS
19:00 Staatstheater Cottbus (gro-ßes Haus) Händel: Alcina
DeSSAU
17:00 Anhaltisches theater (großes Haus) Bizet: Carmen
DOrnHeiM
17:00 traukirche Bach-Festival-Arn-stadt. Concerto Melante
DreSDen
15:00 Staatsoperette Millöcker: Gasparone
16:00 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
19:00 Schloss Albrechtsberg (Kro-nensaal) Carus Ensemble. Weber: Klarinettenquintett, Yun: Klarinetten-quintett I, Brahms: Klarinettenquintett
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte
erFUrt
15:00 theater (großes Haus) Reyer: Sigurd.
17:00 Kaisersaal Liedertafel, Lieder-kränze. MDR RundkfunchorWeitere Infos siehe Tipp
HALLe
15:00 Oper Loewe: My Fair Lady
LeiPzig
11:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Das gibt‘s nur einmal. Salonor-chester CAPPUCCINO
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Kyle Alexandre Faugerat (Kla-vier). Werke von Liszt u. a.
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Violine & Leitung). Werke der Bach-Familie
15:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl
18:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Gewandhaus Brass Quintett
18:00 Oper Puccini: Madama Butterfly
19:30 gewandhaus (großer Saal) Igor Kamenz (Klavier), MDR Sinfonie-orchester, Kristiina Poska (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Tubin: Sinfonie Nr. 5
MAgDeBUrg
16:00 Oper Fibich: Die Braut von Messina
Meiningen
18:00 Meininger theater Strauss: Der Rosenkavalier
LeiPzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig
16:00 Oper Wagner: Die Walküre
16:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Das gibt‘s nur einmal. Salonor-chester CAPPUCCINO
19:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl.
20:00 thomaskirche Aus dem No-tenschrank der Thomaner. amarcord
MAgDeBUrg
17:00 Johanniskirche Liedertafel, Liederkränze. MDR Rundfunkchor, NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung)
19:30 Oper Gershwin: Crazy for you
rADeBeUL
19:00 Luisenstift MacMillan: Parthenogenesis (Premiere)
SUHL
17:00 Congress Centrum Igor Kamenz (Klavier), MDR Sinfonie-orchester, Kristiina Poska (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Tubin: Sinfonie Nr. 5
22.3. SOnnTAG
BAD eLSter
15:00 KunstWandelhalle Mit Esprit für Amadé. Chor der Chursächsischen Philharmonie
19:00 König Albert theater Benatzky: Im weißen Rössl
nOrDHAUSen
18:00 theater Martin: Die Päpstin
WeiMAr
19:00 Deutsches nationaltheater Verdi: I Masnadieri. Martin Hoff (Lei-tung), Volker Lösch (Regie)
23.3. MOnTAG
DreSDen
10:30 Semperoper (Semper 2) Oehring: Die Brüder Löwenherz
19:00 Semperoper Händel: Orlando
nOrDHAUSen
11:00 theater Martin: Die Päpstin
24.3. DIEnSTAG
BAD eLSter
19:30 Königliches Kurhaus Mozart zieht durch mein Gemüt. Michele Rödel (Sopran), Anne Viehweger (Klavier)
COttBUS
19:30 Staatstheater (großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza
DreSDen
19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Arne Böge (Regie)
25.3. MITTWOCH
CHeMnitz
19:30 Oper Eötvös: Paradise Reloaded
DreSDen
19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel)
20:00 Semperoper Kammerabend. Sächsische Staatskapelle Dresden
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail
HALLe
19:30 Oper Ballett-Gala
nOrDHAUSen
15:00 theater Massenet: Manon
26.3. DOnnErSTAG
ArnStADt
19:30 Bibliothek im Prinzenhof Bach-Festival-Arnstadt: Die Stim-mung der Welt. Lesung mit Jens Joh-ler
LeiPzig
22.3. SOnnTAG
17:00 Kaisersaal erfurt Liederta-fel, Liederkränze. MDR Rundfunk-chor, NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke für Männerstim-men von Saint-Saëns, Poulenc, Vil-la-Lobos, Schubert, Vaughan Wil-liams, Strauss und Tschaikowsky
Aus dem vollen Stimmklang schöpfen: Philipp Ahmann ist nicht nur Erster Gastdirigent des MDR Rundfunkchores, sondern auch Direktor des NDR Chores.
tiPP
KlassiKprogramm
concerti 03.15 Mitteldeutschland 31
DreSDen
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)
19:30 Staatsoperette Weill: Viel Lärm um Liebe. Holger Hauer (Regie)
LeiPzig
20:00 gewandhaus (großer Saal) Christina Landshamer (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Johannes Chum (Tenor), Luca Pisaroni (Bass), Ge-wandhausorchester Leipzig, Dresdner Kammerchor, Trevor Pinnock (Lei-tung). Bach: Messe h-Moll BWV 232
WeiMAr
19:30 Deutsches nationaltheater Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? (Premiere)
27.3. FrEITAG
BAD eLSter
19:30 König Albert theater Die Kunst der Klapperschlange. Corinna Harfouch (Rezitation), Hideyo Harada (Klavier). Text-Musik-Collage nach W.A. Mozart und E.T.A. Hoffmann
CHeMnitz
19:30 Oper Korngold: Die tote Stadt
COttBUS
20:00 Staatstheater (großes Haus) Philharmonisches Konzert
DreSDen
19:00 Semperoper Händel: Orlando.
19:30 Staatsoperette Weill: Viel Lärm um Liebe. Holger Hauer (Regie)
20:00 Frauenkirche BACHzyklus XIII. Samuel Kummer (Orgel)
erFUrt
19:30 theater (großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung), Bernard Uzan (Regie)
gerA
19:30 theater (großes Haus) Janáček: Jenůfa (Premiere)
görLitz
19:30 theater (großer Saal) Aqua - Tanzstück. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie)
HALLe
19:30 Oper Der Schwan mit der Trompete (Premiere) - Erzählte Sinfo-nie. Hansjörg Zäther (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Jason Robert Brown (Leitung)
20:30 Oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele
JenA
20:00 Volkshaus Jenaer Philharmo-nie, Marc Tardue (Leitung). Ives: Sin-fonie Nr. 3, Mahler: Sinfonie Nr. 9
LeiPzig
19:30 Oper Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreographie)
20:00 gewandhaus (großer Saal) Christina Landshamer (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Johannes Chum (Tenor), Luca Pisaroni (Bass), Ge-wandhausorchester Leipzig, Dresdner Kammerchor, Trevor Pinnock (Lei-tung). Bach: Messe h-Moll BWV 232
Meiningen
19:30 Meininger theater The Rocky Horror Show
nOrDHAUSen
19:30 theater Massenet: Manon
28.3. SAMSTAGArnStADt
11:00 rathaus Arnstadt (ratssaal) Bach-Festival-Arnstadt: Spiritual Standards. Markus Burger (Klavier), Jan von Klewitz (Saxophon)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
32 Mitteldeutschland concerti 03.15
29.3. SOnnTAG
ArnStADt
17:00 J. S. Bach-Kirche Bach-Festi-val-Arnstadt. Swiss Brass Ensemble
BAD eLSter
15:00 Bad elster theater Die kleine Zauberflöte für Kinder
19:00 Königliches Kurhaus Mozart trifft Beethoven. Radim Vojir (Klavier)
COSWig
16:00 Villa teresa Wolfgang Hentrich (Violine), Camillo Radicke (Klavier). Werke von Mozart, Dvořák & Beethoven
COttBUS
16:00 theaterscheune Ströblitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai
19:00 Staatstheater (großes Haus) Philharmonisches Konzert
DeSSAU
15:00 Anhaltisches theater (großes Haus) Wagner: Siegfried
DOrnHeiM
11:30 traukirche Bach-Festival-Arn-stadt. 4 Times Baroque
DreSDen
11:00 & 17:00 Deutsches Hygiene-Museum (großer Saal). Andrey Bara-nov (Violine), Dresdner Philharmonie, Mikhail Agrest (Leitung). Werke von Rossini, Tschaikowsky & Strawinsky
15:00 Frauenkirche Mozart: Credo-Messe. Chor der Frauenkirche, Chur-säch sische Philharmonie, Matthias Grünert (Leitung)
15:00 Staatsoperette Catch me if you can
20:00 Semperoper Bach: Messe h-Moll. Sybilla Rubens (Sopran), Anke Vondung (Alt), Dresdner Kammer-chor, Sächsische Staatskapelle Dres-den, Reinhard Goebel (Leitung) u. a.
HALLe
11:00 Oper Der Schwan mit der Trompete - Erzählte Sinfonie
15:00 Oper Einführungsmatinee
18:00 Oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele
JenA
11:00 rathaus (rathausdiele) Jean-nina Gutierrez de Sommer & Heidrun Wenke (Violine), Hasmik Karapetyan & Frederik Nitsche (Viola), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass). Mendelssohn: Quintett Nr. 2, Brahms: Sextett Nr. 1
19:30 J. S. Bach-Kirche Bach-Festi-val-Arnstadt: Bach: Matthäus-Passion. James Gilchrist (Evangelist), Dietrich Henschel (Christus), Hana Blažíková (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Kons-tantin Wolff (Bass), Le Concert Lor-rain, Balthasar-Neumann-Chor, Chris-toph Prégardien (Leitung)
BAD eLSter
19:30 König Albert theater Peter Wuttke (Oboe), Solisten und Chor des Collegium Vocale der Frauenkirche Dresden, Chursächsische Philharmo-nie, Matthias Grünert (Leitung)
CHeMnitz
19:30 Oper Eötvös: Paradise Reloaded
DreSDen
19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe
19:30 Staatsoperette Catch me if you can
20:00 Deutsches Hygiene-Museum Andrey Baranov (Violine), Dresdner Philharmonie, Mikhail Agrest (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Tschaikowsky: Melodie, Valse-Scherzo & Sérénade Mélancholique, Strawinsky: Jeu de Cartes
20:00 Frauenkirche Bach: Matthäus-Passion. Barbara Christina Steude (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Egbert Junghanns & Clemens Heidrich (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Mitteldeutsches Kammerorchester, Ludwig Güttler (Leitung)
HALLe
19:30 Oper Fame - Das Musical
20:30 Oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele
LeiPzig
19:00 Musikalische Komödie La Cage aux Folles (Premiere)
19:00 Oper Puccini: Madama Butterfly
20:00 gewandhaus (großer Saal) Solisten, Gewandhausorchester Leip-zig, Dresdner Kammerchor, Trevor Pinnock (Leitung). Bach: Messe h-Moll
MAgDeBUrg
19:30 Oper Fibich: Die Braut von Messina
Meiningen
18:00 Meininger theater Strauss: Der Rosenkavalier
WeiMAr
18:00 Deutsches nationaltheater Strauss: Der Rosenkavalier
LeiPzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa-lon) Akademistenkonzert
15:00 Musikalische Komödie La Cage aux Folles
18:00 gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Frank-Michael Erben (Violine), Alfredo Perl (Klavier). Mozart: Violin-sonate B-Dur KV 378, Grieg: Violinso-nate Nr. 2 G-Dur op. 13, Beethoven: „Kreutzer-Sonate“
18:00 Oper Mozart: Die Zauberflöte
MAgDeBUrg
18:00 Oper Verdi: La Traviata. Ste-phen Lawless (Regie), Michael Balke (Leitung)
Meiningen
19:00 Meininger theater The Rocky Horror Show
30.3. MOnTAG
DreSDen
20:00 Semperoper Bach: Messe h-Moll. Sybilla Rubens (Sopran), Anke Vondung (Alt), Daniel Johannsen (Te-nor), Georg Zeppenfeld (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Reinhard Goe-bel (Leitung)
31.3. DIEnSTAG
DreSDen
19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig. Jasmin Solfaghari (Regie)
HALLe
10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete - Erzählte Sinfonie. Hans-jörg Zäther (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Jason Robert Brown (Leitung)
19:30 Oper Fame - Das Musical. Matthias Brenner (Regie), Alexander Suckel (Leitung), Alexandro Tourinho (Choreographie)
19:30 Oper Messias (UA). Ralf Rossa (Choreographie)
LeiPzig
19:00 gewandhaus (Barlach-ebene) After Work Concert. Tahlia Petrosian (Viola), Volker Hemken (Klarinette/Bassklarinette), Silke Peterson (Klavier). Schumann: Märchenbilder op. 113, Fanasiestücke op. 73, Märchenerzählungen op. 132, Ed-wards: Enyato II, Lang: Press Release
19:30 Musikalische Komödie La Cage aux Folles
KlassiKprogramm
März 2015 concerti 23
FestivalsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
24_mecklenburg-Vorpommern unerhörte orte, klingende landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert-ideen 28_West Cork Bäuerliche musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_schleswig lauschen wie die herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Archi tek-tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_schwetzingen raum für experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_eichstätt alte musik in barocken räumenFo
to: G
eert
Mac
ieje
wsk
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Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs-husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre
= zeitraum = Ort= Künstler24 concerti März 2015
FEStiValGUidE
Ein Rebhuhn flattert er-schrocken auf, als sich die fast 200 Menschen
ihren Weg durch das verwach-sene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwi-schen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-
manische Sakralbau aus Feld-stein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden in-mitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Gie-belwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publi-kum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festi-vals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz
darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt …
Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben
„Ich möchte, dass unsere Besu-cher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philhar-monie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Kon-zert“, umreißt Markus Fein,
unerhörte orte, klingende landschaften
musik von allen seiten begreifen: die festsPiele meCklenBurG-VorPommern verblüffen mit innovativen konzertideen und
Brückenschlägen zu anderen künsten. Von Christoph ForsthoffFo
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Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Intendant der Festspiele Meck-lenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit An-fang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungen-haften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-
grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine ferti-gen dramaturgischen Konzep-te mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbe-such, hin zu einem neuen Zu-hören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die
Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene un-verwechselbare Konzertforma-te für die drei Festspiel-Mona-te entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort.
Entdeckungsreisen und musikalische Visionen
So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-)historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den an-deren Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkon-zerten, einer Komponierwerk-statt und gleich mehreren „Sa-lons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-
OperKlosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi Tanz
Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
10. St. GallerFestspiele19. Junibis 3. Juli 2015www.stgaller-festspiele.chTickets +41 (0)71 242 06 06
KonzertForum für Alte Musik
SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 1/28/2015 8:44:13 AMMärz 2015 concerti 25
Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock-schloss Ludwigs lust
ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Rei-he „Unerhörte Orte“ architek-tonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klas-sische Musik erklang. Da stap-fen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, giganto-manische „Kraft durch Freude“-Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten disku-tieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ ver-sucht, die Faszination des klas-sischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums ver-teilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christi-an Scholz diskutierte mit Eck-art Runge, Gründer des Arte-mis Quartetts, die vermeintli-chen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlich-keiten sein sollten.„Wir wollen den Residenzcha-rakter, den wir bei den Künst-lern mit unserer ‚Preisträger-Familie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-
spiel-Chef einen seiner Leitge-danken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Brat-scher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instru-ment entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Land-schaft unternehmen.
Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen
Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten im-mer schnelllebigeren Konzert-betriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen gan-zen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Meck-lenburg-Vorpommern reiste:
= zeitraum = Ort= Künstler
Foto
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31. JULI BIS 9. AUGUST 2015
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Arabella Steinbacher
Nicolas Altstaedt
Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz
Giuliano Carmignola & Concerto Köln
Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich
Yaara Tal & Andreas Groethuysen
Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel
Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann
Dorothee Mields | Ragna Schirmer
BR-Chor und Peter Dijkstra
Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim
Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann
Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer
Inspiriert von Fellinis berühm-ten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungs-künstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spar-tendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“
Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke
Überholt ist für den promovier-ten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Ge-danke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Men-schen sehen, wie wichtig Kul-tur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Re-kord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Kon-zertformate zieht es auch aus
anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein in-dividuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auf-tritt auf dem Landgestüt Rede-fin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingeris-sen, als der geniale Beethoven-Pianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzert-verein in kurzen Hosen erzähl-te oder seinen „Wunsch-Spiel-ort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Mar-kus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus die-ser Idee ein neues Konzertfor-mat entwickeln lässt.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
25 Jahre festspiele mecklenburg-Vorpommern
20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschen-bach, Joshua Bell u. a.
Neubrandenburg, Schwerin, redefin, rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.
Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«
= zeitraum = Ort= Künstler
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Rindviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison
„West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „mu-sikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung tref-fen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe da-gegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.
Dafür brachte er eine Leiden-schaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig ge-strichene Häuser, zahllose Boo-te, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man im-mer wieder vergisst, bis er ei-nen völlig durchnässt hat.
Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets
Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-
zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar hand-gemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkas-se und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …
»Verrückt«, aber zufrieden
Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende ge-gangen, erstes von fünf Kon-zerten an jedem der neun Fes-tivaltage; hinzu kommen Ge-spräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professi-onalisierung nicht nur reich-lich Zeit erforderte: „Ein Kura-torium, eine Stiftung, Sponso-ren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Par-lament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein biss-chen verrückt geworden“ ...Was ihn indes nicht davon ab-hält mitzulachen, wenn ange-sichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“-Version um Mitternacht ein-führen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner
Bäuerliche musikwirtschaftSanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim West Cork ChamBer musiC festiValgeben die Schafe den Ton an
Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an
West Cork Chamber music festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a.
Bantry, Co. Cork, Irland
28 concerti März 2015
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide März 2015 concerti 29
Schleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende
eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Land-schaft und die gute Luft.Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renais-sance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Got-torfer Herzöge in der Liga eu-ropäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Za renthron.Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holstei-nische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festi-val der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponis-ten zu Leitern seiner Hofkapel-le bestellt, schrieben Männer
wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken Tonsetzer-Zunft liest.Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Mu-sik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervor-ragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies
lauschen wie die herzögeBei der Gottorfer hofmusik verbinden sich Klang und architektur in schönster Harmonie
Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf
Gottorfer hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBrASSment, La Villanella Basel u. a.
Schleswig
ALEXANDER MELNIKOVMontag, 4. Mai
YEVGENY SUDBINDonnerstag, 7. Mai
KONSTANTIN LIFSCHITZSamstag, 9. Mai
YURI PATERSON-OLENICHSamstag, 9. Mai
MARC-ANDRÉ HAMELINMontag, 11. Mai
LOUIS LORTIEDienstag, 12. Mai
MAI 2015
KonzerthausKLEINER SAAL
Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38berliner-klavierfestival.deMIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:
Skrjabin • Debussy
Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.
Couperin • Bach Goldberg Vatiationen
Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke
Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.
Chopin • Skrjabin
= zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Monat 2015
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Der große Charme der klei-nen Orte: Mag das öster-
reichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Rie-sen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Tho-mas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwer-punkte, vor allem aber auf Pro-
gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehl-dau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsge-spräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise nä-her bringt. Christoph Forsthoff
Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort
Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungenKleiner ort ganz groß: musik im riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal
musik im riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a.
Wattens, Österreich
Es gibt diesen Clip auf You-Tube, da spielt Marc-André
Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kanta-bel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Beglei-tung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.
Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versier-teste unter den weltbesten Pi-anisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Bro-cken aufgeführt, um die Pianis-ten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künst-ler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimen-tierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Program-me für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster
Festspielstätte Schloss Schwet-zingen: Alte Pracht, neue Musik
raum für experimenteDie sChWetzinGer sWr festsPiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen
schwetzinger sWr festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Wer schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit
seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäu-sern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ grün-dete, um ein kleines, aber fei-nes Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend ba-rocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Pre-miere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kin-der ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berüh-rungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu ent-decken. Maximilian Theiss
alte musik in barocken räumen
Festivalort: die ehemalige fürst-bischöfl iche Sommerresidenz
musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockfl öten-consort, Santenay u. a.
Kulturpartner
Kommunikationspartner MedienpartnerMedienpartner
Klavier-Festival RuhrDie Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
17. April – 04. Juli 2015Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de
*(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.
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hitzaCker
musikWoChe hitzaCker6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musik-woche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium
neuruPPin
aeQuinoX
20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unterdiesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäs-te Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos
heidelBerG
heidelBerGer frühlinG21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öff entlichen Akademien für Lied, Kammermu-sik und Komposition, Gesprächs-reihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profi liertes Programm
säChsisChe sChWeiz
sandstein & musik21.3. - 6.12.2015 Musik vor atem-beraubender Kulisse: In der bizar-ren Felslandschaft zwischen Stol-pen und Glashütte treff en Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles
BaYreuth
BaYreuther osterfestiVal3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehreeiner Urauff ührung
Weitere tipps
Er lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Auf-
nahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subti-lem Anschlag, einem Hinein-horchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Über-gängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als meta-physischer Wanderer. Kein
Flitzer, der für Nebenschau-plätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lo-tet er die Gestaltungsmöglich-keiten zwischen praller Akkor-dik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zer-klüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Me-lodie hat Fray mit Jacques Rou-vier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme
aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwi-schen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formida-bel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz
metaphysischer WandererCd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten
32 concerti März 2015
Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für
Nebenschauplätze
reZensiOnenCDs ausgewählt und bewertet
von der concerti-Redaktion
schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato
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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend
Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen licht-durchfl utet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch man-ches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mit-telsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapso-dy in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)
In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Wor-te faucht und rauscht es zwischen-durch gewaltig, doch dank fein ein-gezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohn-schen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bie-ten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)
Von 1914 stammt Heinrich von Bock-lets Fassung für zwei Klaviere vier-händig – also achthändig – von Mah-lers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Em-merson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fl ie-ßender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Aus-geglichenheit, präzises zusammen-spiel und klare Melodielinien. (CV)
Mehr als 30 Sonaten für unterschied-lichste Instrumente schrieb Paul Hin-demith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewag-te, das Traditionelle, Augenzwinkern-de, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)
ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in BlueSimone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical
liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo
mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händenBrieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier)Melba
hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompeteAlexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi
Voller kraft übers ziel hinaus
mit Vollgasin die freiräume
ohne risiko im unge fähren
in dersorgfalt liegt die kraft
MitreißenderZimmermann
radoslaw Szulc (Dirigent)Kammerorchester desSinfonieorchesters des BayerischenrundfunksCD-No. 98.039 | 1 CD
haenssler-classic.de | [email protected] von NaXOSDeutschland
www.naxos.de
FrankPeter Zimmermannhat vor 30Jahren als knapp 20-Jähriger seineerste Mozartaufnahme bei eMI her-ausgebracht. Seither hat er jedes derMozart‘schen Violinkonzerte circa300 Mal im Konzert zum Besten ge-geben – man kann sich also vorstel-len, mit was für einem manuellenund geistigen erfahrungsschatz derStargeiger an diese neue aufnahmeherangegangen ist.Mozart in Vollendung!Die Gesamtaufnahme von MozartsViolinkonzerten mit Frank PeterZimmermannbei hänssler CLaSSICist auf 3 CDs ausgelegt.Kommende aufnahmen:Vol. 2 | Feb 2016:Sinfonia concertante, ViolinkonzertNr. 2D-Dur KV 211, rondo B-DurKV 269, haffner-Serenade KV 250Vol. 3 | Feb 2017:Concertone für zwei Violinen,ViolinkonzertNr. 5,KassationKV63
Hörprobe
hänssler CLa
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40Jahre
concerti-48x210-DRUCK+Siegel:Layout 1 28.01.2015 14:34 Uhr Seite 1
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
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Die CD für den Osterkorb: roy Good-man hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerko-or und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt die-ser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, den-noch atmosphärisch und immer wie-der überraschend und abwechslungs-reich gelingt dieser Händel. Der Or-chesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu wer-den. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten ange-nehm aufeinander abgestimmt. (EW)
Angenehm uneitel kommt das Debüt-album der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vo-kalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gou-nod, Lecocq, Off enbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen re-gisterausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu lau-fen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)
Unter den vielen Saitenspringerin-nen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefi edel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammer-orchester Arcangelo gern aufgenom-men wird. Prägnant und doch be-dachtsam gewinnt da noch jede Ne-benfl oskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)
Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, son-dern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Inst-rumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan off enbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein hel-les Klangbild, durchhörbare Mittel-stimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streichersei-digen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meis-tersinger-Vorspiel oder einem atmo-sphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)
Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funk-tioniert sehr gut bei der fanfaren-haften Promenade, die quirligen Bild-stationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getrage-nen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dage-gen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinder-zimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)
Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die wal-zernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wag-ners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrech-nung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorches-ter in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritona-les Imitat des Hans Sachs. (PK)
händel: israel in egyptJulia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)
„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a.Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical
mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5,sinfonia concertanteVilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics
Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a.Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)
mussorgsky: Bilder einer ausstel-lung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin
strauss: feuersnotMarkus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkor-chester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo
osterglück mit händel
Pariserliebesweben
salzbuzrger Poesie
Wagnerglück mit luisi
russischer rundgang
straussglück mit schirmer
***** = herausragend34 concerti März 2015
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschich-te: Von den späten geistlichen A-cap-pella-Werken Giuseppe Verdis aus-gehend sucht das SWr Vokalensem-ble nach der Essenz italienischer Vo-kalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das En-semble dabei nicht nur in den harmo-nischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangparti-keln Luigi Nonos und in den Klangex-perimenten Giacinto Scelsis. Treffl ich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)
Hier sind keine jugendlichen Über-wältigungs-Virtuosen am Werk, son-dern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann ge-konnt aufbegehrende reizpunkte wi-der die fl ächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives las-sen die jungen Musiker die provokan-ten Klang-Fragmentierungen und dis-kursiven Strukturen in fast beängsti-gend schöne abstrahierte Naturstim-mungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quar-tett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dy-namik und Dramatik zu widmen. (AF)
italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsiSWr Vokalensemble StuttgartMarcus Creed (Leitung)hänssler Classic
mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: QuartettoSchumann QuartettArs Produktion
italienglück von Verdibis nono
Gekonntreizpunktegesetzt
schubert: die schöne müllerin, schwanen-gesang, WinterreiseNathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs)
zweifellos ein Dokument einer einzig-artigen Stimme – doch zur unmittelba-ren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF)
haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hor-nung, Kammerakade-mie Potsdam, A. Mana-corda. Sony Classical
Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melo-dik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)
lutosławski: konzert für orchester, szyma-nowsky: 3 fragmentePolish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus
Umschwünge, Linienführung, Vorder- und Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szyma-nowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW)
mein BeethovenDieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlag-zeug)ACT
Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Subs-tanz hat dieses Trio. (CF)
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36 concerti März 2015
blind GEhört
Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen
März 2015 concerti 37
Dem Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinlän-der treu bleiben: Nach
Holland sei es ja nur ein Kat-zensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Köl-ner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Or-kest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kolle-gen hört, um neue Werke ein-zustudieren. Die „Blind gehört“-Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.
(Nach wenigen Takten deu-tet Stenz auf eine vor ihm im Regal stehende Celibidache-Biografie) Das ist doch er hier, ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes Kapitel. Das sind für mich auch viele persönliche Erinnerun-gen, wie ich damals in den 80ern als Student nach Mün-chen kam, um zu hören, was macht der da mit dem Bruckner. Diese ganze Diskussion, darf es überhaupt Aufnahmen ge-ben oder zählt nur der Live-Moment, das hat mich schon sehr elektrisiert damals. Also, zum Höreindruck: Ich finde bewundernswert, wie groß an-gelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und wel-cher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete und auch empfundene Inter-pretation, sicher eine Referenz. Aber ich finde, in der Roman-tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Ich bin mir nicht sicher, ob
Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“
Münchner PhilharmonikerSergiu CelibidacheEMI Classics 1988
»das funkelt und tanzt sehr schön«
der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.
Von Thomas Jakobi
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mich das packt, das ist ein ze-lebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen.
Die Siebte von Henze … Da gibt es nicht so viele Aufnah-men. Ich denke, das müsste die mit Rattle sein. Man merkt ein-fach diesen blitzwachen Ver-stand für die Stimmführung, aber auch diesen impulsiven Drive. Das Stück selbst hat auch diesen Drive, gerade der erste Satz, überschrieben mit
„Tanz“ – und das funkelt und tanzt sehr schön, eine ganz tolle, auch das eine Referenz-Aufnahme!
Eine ganz traditionelle Auf-fassung vom Beethovenschen
henze: sinfonie nr. 7
City of Birmingham Symphony Orchestra, Simon rattle (Leitung)EMI Classics 1992
Beethoven:sinfonie nr. 5
NDr SinfonieorchesterGünter Wand (Leitung)rCA 1992
Neuland, sagt Stenz.
immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstauf-führungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen reper-toire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.
ZUr pErSon
blind GEhört
die jeweiligen Motive einge-hend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!
Das hat etwas sehr Franzö-sisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hö-ren! Ich finde, dass die CD et-was abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Auf-nahme, die mit ihrer Raffines-se Laune macht!
Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-
dvořák: sinfonie nr. 4
Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung)Coviello Classics 2014
ravel: Valses nobles et sentimentales (orchesterfassung vom komponisten)
Cleveland Orchestra Pierre Boulez (Leitung)Deutsche Grammophon 1994
schostakowitsch: sinfonie nr. 15
WDr Sinfonieorchester rudolf Barschai (Leitung)Brillant Classics 1998
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Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romanti-sche Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr span-nend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klang-farben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thiele-mann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!
(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnah-me? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feinge-fühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf
mahler: sinfonie nr. 4
Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung)Philips 1967
Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Auffüh-rungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein we-nig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen ge-spannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.
Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasie-volle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen über-rascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheini-schen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hard-rock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.
schumann: sinfonie nr. 3 „rheinische“
Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung)Teldec 1993
reger: romantische suite
Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013
Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest
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gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitzi-ger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch im-mer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der ande-ren Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise be-kommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der ei-nen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spiel-freude und Präzision, sehr be-eindruckend!
(Beim Hören einer filigra-nen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-
strauss: don Juan
Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon 2013
liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Duda-mel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan ge-macht, das war ein elektrisie-rendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Mu-sizierlust herzustellen.
(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder inten-siv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzuneh-menden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reich-tum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vor-haben, die es gibt – so ein Son-nenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Natur-ereignis, das kann keine Ste-reoanlage zuhause. Die Gurre-lieder: das Stück ist so überir-disch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail ge-macht. Man hört in der Auf-
schönberg: Gurrelieder
Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995
Alban Gerhardt (Cello), Gürzenich- Orchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion
strauss: don Quixote op. 35, till eulenspiegel op. 28
Cd-tippS
Berlin fr. 13.3. & sa. 14.3., 20:00 uhr, so. 15.3., 16:00 uhr konzerthaus (Großer saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen
dresden sa. 18.4. & so. 19.4., 19:30 uhr albertinum (lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn
hamBurG do. 18.6., 20:00 uhr, so. 21.6., 11:00 uhr laeiszhalle (Großer saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDr Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert
lüBeCk fr. 19.6., 19:30 uhr muk Programm siehe Hamburg
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz
Vom londoner dance Club in den konzertsaal: markus stenz erklärt thomas adès‘ Werk „asyla“
onlinE-tipp
Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge
hartmann: simplicius simplicissimus
nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben ent-stehen, sensibel, mit viel Fein-gefühl.
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40 concerti März 2015
multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
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meister am klaVier
so. 1.3., 23:30 uhr dokumenta-tion Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerper-sönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen.
3sat
neun taGesa. 7.3., 22:45 uhr dokumenta-tion Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 rei-sekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Ben-jamin Schmid auf Tour gewesen.
arte
taiWan, inselder 1000 GeiGenso. 15.3., 23:55 uhr dokumen-tation Fernöstliche und westli-che Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch er-folgreiche Künstler hervorbringt.
3sat
Parsifalsa. 21.3., 20:15 uhr osterfest-spiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfest-spiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Droht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslo-
sigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hinter-grund die Algorithmen arbei-teten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur
modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Hand-tüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ...
online: moderne kunst
Computer als kritiker?
tv-tipps
Endlich einmal keine moder-ne Version eines Klassi-
kers: Liebhaber des Spitzen-tanzes und weißer Tutus wer-den angesichts der Schwanen-see-Choreographie des Londo-ner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die welt-berühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-
lichen modernen Welten ver-legt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Thea-ter schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die be-rühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schat-ten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintau-chen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts.
Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden
kino: liVe-üBertraGunG
schwanensee ganz klassisch
di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com
März 2015 concerti 41
Applaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt
Aufführungen, bei denen ge-hört der Beifall zum Standard-Programm: die Konzert-Über-tragungen der Berliner Philhar-moniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester auf-spielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur da-ran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Kon-zert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-
nossen werden kann. Im zwei-ten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.
Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker
kino: liVe-üBertraGunG
haitink, faust und Beethoven
deutsChlandfunk
semPeroPer dresdenmo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanz-volle Urauff ührungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – im-mer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.
deutsChlandradio kultur
heinriCh-sChütz-hausdi. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters.
deutsChlandfunk
Valer saBadus
sa. 14.3., 10:05 uhr klassik-Pop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben.
deutsChlandradio kultur
deutsChe liederso. 22.3., 22:00 uhr musik-feuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Aka-demie das Projekt „Sind noch Lie-der zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägi-gen Festival sind eine Auswahl die-ser Liedkompositionen zu hören.
deutsChlandfunk
fleisCh und Prothesesa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stun-de. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektro-technik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.
raDiO-tipps
Verrisse haben schon so manchen Künstler geär-
gert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburts-stunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pia-nisten Dejan Lazic jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezen-sion zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizie-ren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen auf-zuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer
auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Indivi-duum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik ste-hen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics Klage gegen sie.
Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić
fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino
online: reCht auf VerGessen
immer ärger mit der kritik
42 concerti März 2015
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concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-nement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bil-dungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de
cOncertiAbonnenten erhalten die April-
Ausgabe am 20. märz
magali mosnierIm Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour
Jonas KaufmannEben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz
movimentos FestwochenIn Wolfsburg werden die spannendsten inter nationalen Tanzkompanien erwartet
ImpressumVerlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deherausgeber/ChefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)textchefChristoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike HolmredaktionPeter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christi-ane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winterautoren der märz-ausgabenFrank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nö ther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximi lian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpneranzeigenFelix Husmann(Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubertdruck und VerarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichiVW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
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Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemit schnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD
mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von
Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem
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