84
DAV-Sektion Tutzing Jahresheſt 2017/18

D A V -Sek tio n T u tzing 1327m T u tzing er H ü e an der · 1 Liebe Sektionsmitglieder, werte Freunde der Sektion Tutzing, nachdem wieder ein ereignisreiches Sektionsjahr 2017

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Tutzinger Hü�e1327man der

Benediktenwand

Tutzinger Hü�ewww.dav-tutzinger-hue�e.de

Ö�nungsszeitenHauptsaison: 01.04.2018 - 04.11.2018

Weihnachten-Dreikönig 26.12.2018 - 06.01.2019

Reservierung: Tel. ,0175-1641690 kontakt@tutzinger-hue�e.de

oder Homepage Tutzinger Hü�e

DAV-Sektion Tutzing

Jahreshe� 2017/18

Titelbild: Markus Hofmann in einer Kletterpassage am Tour Ronde (Chamonix-Mont Blanc Gebiet), siehe zugehörigen Bericht von Helmut Baumgartner, Seite 54-58 Foto: Verena Hofmann Fotos Rückumschlag: Werner Roßgotterer (Frauenschuh), Klaus Kalischko (Steinböcke), Sepp Auer (Tutzinger Hütte)

Impressum Herausgeber: Deutscher Alpenverein (DAV), Sektion Tutzing e.V. Redaktion: Konrad Kürzinger Layout: Sepp Auer Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und nicht die der Sektion oder des DAV. Geschäftsstelle DAV Sektion Tutzing e.V. c/o Christl Ederer (Tel. 08158-8119) Postfach 1146 82327 Tutzing Konto der Sektion Tutzing IBAN: DE77 7025 0150 0430 5929 15 BIC: BYLADEM1KMS Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg

Hinweise:●BitteÄnderungenvonAnschriftenundKontodatenandieGeschäfts-stellemelden.●EineKündigungderMitgliedschaftistnurzumJahresendemöglichundmussspätestensam30.09.dessel-benJahresinderGeschäftsstelleeingehen.

Inhaltsverzeichnis Jahresheft 2017/18 Seite

Vorwort 1. Vorsitzender 1

Bericht Hüttenreferent 4

Das neue Hüttenwirte-Trio 8

Bericht Wegereferent 10

Bericht Naturschutzreferentin 14

Aus den Ortsgruppen

• Tutzing 18

• Penzberg 24

• Kochel 30

Tourenportal alpenvereinaktiv.com 33

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

• Skitechnik-Kurs auf Stubai-Gletscher 34

• Entscheidungstraining Skibergsteigen, Silvretta 37

• Skitouren im Monte Rosa Gebiet 41

• Skitouren rund um die Jenatsch Hütte 45

• Grundkurs Hochtouren, Gepatschhaus 48

• Kletterkurs im Stubai 51

• Hochtouren rund um Chamonix 54

• Vaya con Dios: Alpenüberquerung für Paare 59

• Hochtour Dreiherrnspitze 62

• Klettertour in den südlichen Zillertalern 64

Aufgelesen … 66

Sektion: Ansprechpartner, Gebühren, Mitglieder

• Ansprechpartner 67

• Gebühren 68

• Verstorbene 69

• Neue Mitglieder 70

• Jubilare 72

Tourenpläne 2018

• Gemeinsamer Tourenplan der Ortsgruppen 74

• Ausbildungs- und Tourenprogramm: Übersicht 77

Einladung Mitgliederversammlung 2018 80

1

Liebe Sektionsmitglieder, werte Freunde der Sektion Tutzing,

nachdem wieder ein ereignisreiches Sektionsjahr 2017 vergangen ist, freut es mich, Ihnen unseren aktuellen Jahresbericht sowie das umfangreiche Programm für 2018 vorzulegen.

Unser bewährtes Redaktionsteam Sepp Auer und Konrad Kürzinger haben für Sie die interessanten Berichte aus den Referaten und Gruppen sowie von Kursen und Touren unserer Sektion Tutzing mit ihren Ortsgruppen zusammengestellt.

Zunächst eine kurze Zusammenfassung des Sektionsjahrs.

Auf unserer Tutzinger Hü�e begann die Saison we�erbedingt sehr schleppend, aber durch den guten Sommer bzw. Herbst ha�en wir insgesamt eine gute Hü�en-saison. Durch die Anerkennung als familienfreundliche Hü�e ha�en wir auch dieses Jahr wieder eine große Anzahl von Familienübernachtungen. Zum Erhalt und zur Er-weiterung der familiengerechten Aussta�ung der Hü�e wurden wieder Ihre Spen-dengelder eingesetzt.

An der Hü�e wurden auch 2017 wieder verschiedene Baumaßnahmen durchge-führt. Dazu verweise ich auf den Bericht unseres Hü�enwarts. An den Baumaß-nahmen beteiligt waren die Schlosserei Egidius Keller (Kochel), die Firma Elektro Geiger (Bichl) und unser Referent für Haustechnik Bernd Förster (Bichl). Über den Winter wurde das Dach der Gipfelhü�e durch Vandalismus mit zahlreichen Löchern beschädigt. Unser Wegewart Max Lantenhammer hat mit seiner Dachdecker�rma den Schaden im Rahmen einer aufwendigen Hubschrauberbaustelle repariert.

Die Anlage eines Kle�ergartens an der Benediktenwand ist im Gange und wird in 2018 fortgeführt. Sie wird unter anderem auch durch Ihre Spendengelder �nanziert.

Die bedeutendste Änderung für unseren Hü�enbetrieb ergab sich jedoch völlig un-erwartet durch den Rückzug unseres Hü�enwirtepaares Elke und Hans. Beide be-enden zum Saisonende 2017 ihre langjährige und sehr erfolgreiche Tätigkeit auf unserer Hü�e. Diese Nachricht haben viele Mitglieder und Stammgäste noch immer nicht ganz verarbeitet. Viel zu beliebt und unendlich engagiert haben die beiden die Hü�e bewirtet. Ständig wachsende Übernachtungszahlen, mehrfache Auszeich-nungen, Genehmigung aller DAV Kampagnen und immer wieder Präsenz in den

Sektionsvorstand

2

Medien sprechen für sich. Weitere Ausführungen hierzu siehe Bericht des Hü�en-wartes. Für die Sektion möchte ich hier zusammenfassend den Dank und die Aner-kennung der herausragenden Leistungen von Elke und Hans für die Tutzinger Hü�e und die Sektion aussprechen. O�ziell werden wir uns bei der Mitgliederversamm-lung 2018 von den beiden, die nach wie vor in der Sektion tätig sein werden, verab-schieden und die jahrelange, sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit würdigen. Die Sektion stand nun vor der Herausforderung, geeignete Pächter zu suchen und einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Auch hier haben uns Elke und Hans unterstützt und so wird uns zum Jahreswechsel das bisherige Päch-terpaar zusammen mit dem kün�igen Pächtertrio als Gastgeber verwöhnen! Bei der Suche nach neuen Pächtern für unsere Hü�e wurde das engagierte Vorgehen von Vorstand und Hü�enwart im Herbst belohnt: Mit �omas und Sabine Jauernig, sowie Christine Seemüller als neuem Pächtertrio aus Kochel und Benediktbeuern konnten wir unsere Wunschkandidaten für die zukün�ige Hü�enbewirtung gewin-nen. Eine erste Vorstellung entnehmen Sie bi�e dem Bericht von Hü�enwart Micha-el Holzer. Für die Sektion möchte ich ein herzliches Willkommen aussprechen und engagiert eine ho�entlich langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit angehen. Lernen Sie doch die neuen Wirte kennen – am besten bei einer Hü�enwanderung mit Einkehr oder gar Übernachtung in der ruhigeren Nebensaison.

In der Sektionsverwaltung haben wir unsere Satzung nochmals an die steuer-rechtlichen Vorgaben angepasst. Nachdem Sie bei uns seit letztem Jahr auch on-line die sofortige Mitgliedscha� beantragen können, werden wir ab kommender Saison das Online-Reservierungssystem auf der Tutzinger Hü�e einführen. Da in 2018 wieder Neuwahlen im Vorstand und bei den Beiräten anstehen, werden sich in diesem Zusammenhang einige personelle Veränderungen ergeben. Nä-heres hierzu erfahren Sie bei der Mitgliederversammlung. Im zweiten Jahr sind wir nun im Projekt Alpen Leben Menschen (A.L.M) aktiv. Dabei fördert der DAV in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst die Integration von Flücht-lingen im Voralpenraum durch Tourenangebote oder bei Arbeitseinsätzen. Bei allen Vorhaben konnten wir uns auch im vergangenen Jahr wieder auf unsere Partner im täglichen Sektionsgeschä� verlassen, auf unsere hoch �exiblen Handwer-ker und Lieferanten aus der Region, die Ansprechpartner bei den Behörden und im Tourismusbereich, auf unsere Nachbarn vom Staatsforst und von der Bergwacht

Sektionsvorstand

3

Sektionsvorstand

und nicht zuletzt auf Hans und Elke mit ihrem Hü�enteam. Bei ihnen allen möchte ich mich an dieser Stelle für ihr Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit bedanken!

Abschließend wende ich mich wieder an Sie direkt, liebe Sektionsmitglieder: Ich darf Ihnen den Dank und die Anerkennung der Sektion aussprechen für Ihren viel-fältigen Einsatz in der Sektion – als Referent, Fachübungsleiter oder Beirat, sei es bei Arbeiten im Wegebau, an der Hü�e oder bei einem Sektionskurs bzw. einer sonstigen Veranstaltung. Gleichzeitig möchte ich Sie motivieren, sich aktiv in unsere Sektion einzubringen, z.B. durch Teilnahme an unseren Kursen und Touren, durch eine Übernachtung auf der Tutzinger Hü�e oder Empfehlung dieser oder aber, in-dem Sie sich selbst an Arbeitseinsätzen, Veranstaltungen oder an der Gremienarbeit aktiv beteiligen.

Sollte Ihnen die aktive Teilnahme nicht möglich sein, freuen wir uns natür-lich auch über Ihre Spende. Jeder ehrenamtliche Einsatz oder dessen �nan-zielle Unterstützung stärken uns in der Sektionsarbeit. Sie können uns dar-über hinaus auch über die neuen Medien unterstützen: „liken“ Sie uns bei Facebook, „bewerten“ Sie uns bei www.alpenverein.de oder geben Sie Ihre Tou-ren bei www.alpenvereinaktiv.com ein. Jeder einzelne Eintrag unterstützt uns!

Und nun wünsche ich Ihnen spannende Unterhaltung beim Lesen dieses Jahreshe�s und für das Bergjahr 2018 schöne und erfolgreiche Touren.

Axel Reisacher, 1. Vorsitzender

PS:Bi�e beachten Sie auf der letzten Seite dieses He�es die Einladung zur Mit-gliederversammlung am 14. April 2018 in Tutzing. Über Ihre zahlreiche Teil-nahme würde ich mich freuen.

4

Tutzinger Hü�e

Bericht des Hü�enreferenten für 2017

Gästezahlen:Etwa 4.000 Tagesgäste. Mit ca. 8.500 Übernachtungen wurde wieder ein Superer-gebnis erzielt, zumal wenn man sich vor Augen hält, wie schlecht der Sommer war. Diese Festigung der Übernachtungszahlen auf hohem Niveau beweist zum einen, wie sinnvoll die Einführung der Reservierungsgebühr war und zum anderen, dass die Ausrichtung auf Familien und auch die Aktion „So schmecken die Berge“ nun ihre Früchte tragen.

Natürlich wäre das alles wenig zielführend, wenn dahinter nicht ein engagierter Hüt-tenwirt Hans mit seiner Partnerin Elke und dem motivierten Mitarbeiterteam stehen würde. Für ihre Leistungen an dieser Stelle wieder ein herzliches (und leider letztes) „Vergelt‘s Go�!“

Soweit in gewohnter Form die nüchternen Zahlen für das vergangene Jahr. --- Doch ganz so nüchtern und routinemäßig ist 2017 leider nicht verlaufen. Mit einem Pau-kenschlag wurden wir Ehrenamtlichen im Juli aus unserer Routine geweckt: Hans, unser „weltbester“ Hü�enwirt, hat zum Saisonende nach 19-jähriger Tätigkeit für die Sektion gekündigt!Wichtig ist mir hier die Feststellung, dass die Kündigung nichts mit einem getrübten Verhältnis zwischen Hü�enwirt und Sektion zu tun hat, sondern aus einer beider-seits guten Beziehung heraus erfolgte. Diese Kündigung war und ist eine ganz persönliche Entscheidung von Hans, die er zusammen mit Elke getro�en hat. Hans bleibt der Sektion nach wie vor verbunden, z. B. als Fachübungsleiter.

Rückblick auf 19 Jahre Hü�enwirt Hans Mayr: An dieser Stelle sei ein kurzer Rückblick auf die langjährige -und erfolgreiche Zusammen-arbeit mit Hans gesta�et. In den 19 Jahren hat er ca. 103.500 zahlende Übernachtungsgäste betreut. Zählt man da

Das scheidende Hü�enwirtepaar Hans Mayr & Elke Hofmann

5

Tutzinger Hü�e

noch die von der Zahlung ausgenommen Kinder hinzu, landet man bei ca. 106.000 Übernachtungen. Unter den Übernachtern sind ca. 150 „Überzeugungstäter“, die wegen Hans und Elke seit Jahren immer wieder Urlaubstage auf unserer Hü�e ver-bringen. Im selben Zeitraum ha�e er zusätzlich ca. 100.000 Tagesgäste zu bewirten, darunter ca. 60 ständig wieder einkehrende Stammgäste.

Mit einem Pool von fast 20 Mitarbeitern, die fest angestellt waren und natürlich im-mer mal wieder wechselten, konnte Hans diese Massen von Gästen bewältigen. In der Hauptsaison bestand das Hü�enteam meist aus sieben Personen. Dazu kamen an Spitzentagen im Schni� noch vier zusätzliche Helfer(innen).

Elke hat Hans zunächst drei Jahre an Wochenenden ausgeholfen. Neun Jahre hat sie ihn dann als „allerliebste“ Hü�enwirtin unterstützt. Das Jahr 2014 war für das Hü�en-wirte-Paar das traurigste, galt es doch 5 Tote an der Benediktenwand zu beklagen. Als schönste Ereignisse werden sie die zwei Hochzeitsfeiern, die auf der Hü�e sta�-fanden sowie die Einweihung der Kapelle in Erinnerung behalten.Als unangenehmste Beschä�igung behält Hans das jährliche Leeren der Klärgruben im Gedächtnis. Als Glücksmomente haben Hans und Elke immer das Herrichten des Menüs für Silvester und die jährlichen Viehau�riebe empfunden. Besonders stolz ist Hans darauf, dass er durch seine Tätigkeit (Übernachtungszah-len!) wesentlich zur Schuldenfreiheit der Sektion bzw. der Hü�e beigetragen hat.

Lesesto� bei Schlechtwe�ertagen oder zu Saisonbeginn waren für Hans die Bi-bel und ein umfassendes Lexikon. Dazu passt eine Anekdote aus der Anfangs-zeit: Damals wollte ich die Schiebewand im Gastraum taubenblau, wie die Fensterläden, lasieren lassen. Hans hat dazu nichts gesagt und nur zur Bibel ge-gri�en. Meine Frage an Hans, was er zu diesem Farbvorschlag meint, hat er sinn-gemäß so beantwortet: „Wen man jemandem das schöne Lärchenholz unter blauer Lasur verstecken will, dann kann der sich nur noch mit der Bibel trösten.“ Gegen solche bibelha�en Argumente kommt man natürlich auch als Architekt nicht an. So blieb die Schiebewand bis zum heutigen Tage naturfarben erhalten.

Dem vorstehenden Rückblick schließe ich nochmals meinen aufrichtigsten Dank an Hans, Elke und ihr Team für die vergangenen 19 Jahre an. Für die Zu-kun� wünsche ich Hans und Elke vor allem Gesundheit. Alles andere �ndet sich dann von alleine!

6

Tutzinger Hü�e

Was sich 2017 sonst noch an und um die Tut-zinger Hü�e getan hat:Schon vor Saisonbeginn wurden nochmals wei-tere Brandschutzau�agen erfüllt: Der Fluchtbal-kon über dem Eingangsbereich des Haupthau-ses wurde mit einem Geländer versehen, und auch die Fluchtvorrichtungen an der Südseite der Haussta�alm wurden den wieder verschärf-ten Vorschri�en angepasst. Ebenfalls im Frühjahr wurden in der Regie von Bernd Förster die Wasserhochbehälter und die Wasserleitungen zur Hü�e gründlich gereinigt. Außerdem wurde die UV-Lampe der Trink-wasser-Reinigungsanlage gewartet. Die danach durchgeführten Wasseranalysen zeigen, dass das Trinkwasser jetzt noch sauberer ist als vorher.

Der 2014 neu gebaute biologische Teil der Kläranlage bewährt sich weiterhin, alle Au�agen wurden erfüllt. Trotzdem wurde die Anlage unter Federführung von Kon-rad Kürzinger noch dahingehend optimiert, dass das große Filterbeet jetzt nicht nur

teilweise, sondern voll�ächig mit Abwasser beschickt und damit e�zienter genutzt wird. Dafür wurde das Schwallvolumen verdoppelt, indem an den bestehenden

Man muss das schon mögen! Bernd Förster (l.) und Fertiger Doppel-SchwallschachtKonrad Kürzinger im neuen bzw. alten Abwasserschacht im Hintergrund das Filterbeet

Neuer Fluchtbalkon über dem Eingangsbereich

7

Tutzinger Hü�e

Schwallschacht ein zweiter Schacht ange�anscht wurde. Der erforderliche Erdaus-hub konnte in Handarbeit erfolgen, unterstützt durch einen Flüchtling aus Nigeria.

Für die Hü�e stehen auch in 2018 wieder einige Sanierungsmaßnahmen an, wie z.B. die weitere Umrüstung auf LED Beleuch-tung, die Erarbeitung eines Konzepts zur Verbesserung der Trockenraumsituation, sowie die Sanierung der Talstation der Materialselbahn.

Das beim Lawinenabgang zerstörte Kreuz am Bergmesseplatz wurde von der Berg-wacht Benediktbeuern renoviert und im August an seinem alten Platz wieder er-richtet. Die Sektion übernahm dabei die Bewirtung.

Danksagung: Allen Helfern, die auch 2017 wieder Zeit für den Unterhalt unse-rer Hü�e mit ihren Anlagen geopfert ha-ben, sei hier herzlich Dank gesagt.An dieser Stelle will ich mich auch bei den

beau�ragten Firmen bedanken, die notwendige Arbeiten fachgerecht, zuverlässig und zeitnah erledigt haben. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle auch den Seilbahnwart Hans Löcherer, der in bewährter Manier, auch im vergangenen Jahr die Wartung der Materialbahn durchgeführt hat.

Abschließend wünsche ich allen Mitgliedern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018.

Euer Hü�enwart Michael Holzer

Das renovierte Kreuz

8

Tutzinger Hü�e

Unsere neuen Hü�enwirte: Ein TrioHerzlich willkommen

Der Kochler �omas Jauernig (42 Jahre), seine Ehefrau Sabine Jauernig (45) und deren Schwester Christine Seemüller (33) bilden das neue Wirtsleute-Trio für die Tutzinger Hü�e. Sabine Jauernig und Christine Seemüller stammen aus dem Wege-rerhof in Pessenbach, Gemeinde Kochel.

Damit gab die Vorstandscha�, wie beim scheidenden Hü�enwirt Hans Mayr, wieder Bewerbern mit einer Großfamilie bzw. einem Bauernhof im Hintergrund, den Zu-schlag. Zur Erinnerung: Hans Mayr stammt aus dem Scha�er-Anwesen in Kochel. Es hat sich für die Wechselfälle, die so ein Hü�enbetrieb mit sich bringt, bewährt, wenn die Wirtsleute auf eine intakte Großfamilie mit einem entsprechenden Helfer-potential zurückgreifen können. Auch beim DAV-�ema „So schmecken die Berge“ ist Regionalität sehr gefragt. Auch das lässt sich mit Wirtsleuten, die aus einem Hof stammen und von dort Produkte beziehen können, überzeugend darstellen.

Die Entscheidung war für das Auswahlgremium, bestehend aus dem Sektionsvor-stand und dem Hü�enwart, nicht ganz einfach. Zwanzig Bewerbungen waren für

Das neue Hü�enwirte-Trio, v.l .: �omas Jauernig, Sabine Jauernig, Christine Seemüller

9

Tutzinger Hü�e

die Nachfolge von Hans Mayr als Hü�enwirt bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 15.09.2017 eingegangen. Daraus wurden zunächst sechs Kandidaten ausgewählt und zu je zweistündigen Vorstellungsgesprächen eingeladen. Hierfür war ein Kata-log mit 38 Fragen, die jeder Bewerber zu beantworten ha�e, vorbereitet worden. Anhand einer zuvor erarbeiteten Checkliste mit 18 Kriterien „benotete“ jedes Vor-standsmitglied die Kandidaten nach dem Schulnotensystem.

Das Trio Jauernig/Seemüller konnte die durchwegs guten Mitbewerber überbieten und erhielt den einstimmigen Zuschlag der Auswahlrunde.

Sabine Jauernig und Christine Seemüller, bisher im Angestelltenverhältnis in füh-renden Positionen tätig, verfügen über gastronomische Erfahrung. Tätig waren sie in der Vergangenheit beim Jägerwirt in Ort, Gasthof Herzogstand in Benediktbeu-ern, Treibhaus Bad Tölz, Fischerwirt Schlehdorf, Dorfschmiede Kochel, Berggasthof Blomberg und beim Oktoberfest im Weinzelt. �omas Jauernig war bisher leiten-der Angestellter in einem Betrieb der IT-Branche und ist handwerklich-technisch versiert. Auf Grund seiner IT-Kenntnisse ist er für den anstehenden Umbruch im Bereich der elektronischen Vernetzung der Hü�en mit dem Hauptverein und dem damit verbundenen online Buchungssystem bestens gerüstet.Alle Drei beherrschen das Kochen bzw. Backen, so dass sie in der Nebensaison auf keinen Koch angewiesen sind.

Eine weitere Stärke des Trios ist der Umstand, dass alle die IHK-Gastwirteunterrich-tung durchlaufen haben. Damit ist sichergestellt, dass immer eine Person in der Hüt-te anwesend ist, die als Gastwirt mit Schankerlaubnis Verantwortung trägt.

Wenn es ein schneearmer Winter erlaubt, startet das Trio dann am Ostersonntag 2018 (01.04.2018) die neue Hü�ensaison – und das ho�entlich so lange wie Hans Mayr, also mindestens 19 Jahre lang!

Michael Holzer, Hü�enwart

10

Wege

Bericht des Wegereferenten für 2017

Im Laufe der gesamten Wandersaison sind einige Wegepaten und ich einen Großteil unseres umfangreichen Wegenetzes abgegangen, um Zustand und Reparaturbedarf der Wege zu erfassen. Insbesondere bei den extrem viel begangenen Wegen im Gebiet Rabenkopf und Herzogstand-Heimgarten gibt es immer wieder Ausbesse-rungs- und Sanierungsbedarf.

Während der 2014 grundlegend sa-nierte Gratweg zum Heimgarten nach wie vor in gutem Zustand ist, musste der Gipfelanstieg zum Herzogstand ausgebessert werden, unter anderem mussten Rundhölzer neu befestigt oder ganz erneuert werden. Das hat die Walchenseeer Rentnertruppe um Alois Grünwald wieder in bewährter und engagierter Weise in Ordnung gebracht.

Am Weg 451 habe ich im Juni im Aufstieg zum Jochberg von der Passhöhe bis zum Brünnerl die Auskehren und Stufen freigemacht und überarbeitet. Im September habe ich dort einen auf dem Weg liegenden Buchenstamm en�ernt und Abschnei-der mit Stauden und alten Bäumen verbaut. Dieser Weg ist vermutlich einer der am stärksten frequentierten in den bayerischen Alpen und wird selbst im Winter viel begangen. Dabei bilden sich an einigen Wegpassagen immer wieder Eispla�en, die

Strapazierte Rundhölzer im AufstiegZum Herzogstand wurden ersetzt.

Der Gratweg vom Herzogstand zum Heimgartenist noch gut im Schuss.

11

Wege

dann umgangen werden, wodurch ungewollt neue Trampelpfade entstehen. Des-halb müssen die notorisch nassen und zum Vereisen neigenden Stellen durch eine bessere Wasserableitung entschär� werden. Auch im weiteren Verlauf von Weg 451, im Steilstück zwischen Kochler Alm und Sta�elalm, waren P�egearbeiten nötig.

Im beliebten Anstieg zur Tutzinger Hü�e über das Lainbachtal kommt bald nach der Söldner Alm ein Steilstück mit ca. 150 Hm, das sog. Elend. Dieses erweist sich im Unterhalt als noch elender als beim Aufsteigen. Seit Jahren wird es immer wieder von Hangrutschen heimgesucht, was den ursprünglich fahrzeugbreiten Weg zuneh-mend schmäler werden lässt. Die eigentlich notwendige, grundsätzliche Sicherung des Hangs übersteigt bei weitem die �nanziellen Mi�el der Sektion. Mi�lerweile ist der Weg im oberen Teil an einer Stelle auf eine kritische Trampelpfadbreite ge-schrump�. Um die weitere Verengung des Wegs zumindest zu verlangsamen, wur-den gegen Saisonende zwei LKW-Ladungen (ca. 25 to) grober, kantiger Scho�er an

die Engstelle gekippt. Mal sehen, wie die Wirkung ist. Der vom Zwieselberg an die Benediktenwand führende, 15 km lange Weg 460 wurde in 2012 durchgehend neu beschildert. Damals wurden 16 Alupfosten einbetoniert und 55 Wegeschilder montiert. Davon sind in den letzten Jahren im orientierungs-kritischen Bereich von der Lehenbauernalm zur Lexenalm 5 Pfosten und 22 Schilder spurlos verschwunden. Dabei war vor der Beschilderungsaktion 2012 von sämt-lichen betro�enen Waldbauern die Genehmigung eingeholt worden, die Schilder auf ihrem Grund aufzustellen. Wir werden diesen Wegabschni� kün�ig nicht mehr

Engstelle am Elend vor (l.) Und nach der Scho�erschü�ung

12

Wege

ausschildern, sondern im Internet (www.alpenvereinaktiv.com) einen GPS-Track ein-stellen, so dass Wanderer mit Smartphones oder Navigationsgeräten den richtigen Weg �nden können.

Nur am Rande mit meiner Tätigkeit als Wegewart hat folgendes zu tun: In das Blechdach der Schutzhü�e auf der Benediktenwand waren letzten Win-ter o�enbar mutwillig an vielen Stellen Löcher geschlagen worden, so dass es undicht wurde. Die Sektion hat des-halb meine Dachdecker�rma beauf-tragt, die Hü�e mit Kupferblech neu

einzudecken. Das haben wir im August mit Hubschrauberunterstützung ausgeführt. Für 2018 stehen wieder einige größere Wegeprojekte an:l Weg 451 von der Passhöhe auf den Jochberggipfel. Hier ist an etlichen Stellen eine bessere Wasserableitung nötig (siehe oben).l Der Weg von der Sta�elalm auf den Rabenkopf ist im unteren Teil stark ausge- spült und muss saniert werden. l Auf Weg H2/446 vom Walchensee zum Herzogstandhaus müssen zahlreiche Abkürzer versperrt werden.

Für die tatkrä�ige Unterstützung durch die Wegepaten der Sektion und sonsti-ge Wegehelfer möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Besonders hervorheben

Heli-Baustelle in lu�iger Höhe: Das Dach der Schutzhü�e unterm Gipfelkreuz der Benediktenwand wird neu gedeckt,

13

Wege

möchte ich wieder den unermüdlichen Einsatz unseres Schwaller Sepps, der auch in den letzten Sommerferien wieder die Wege im Umkreis der Tutzinger Hü�e in Schuss gehalten hat. Ein herzliches Vergelt‘s Go�!

Ich freue mich auch über Informationen über Schäden an den von uns betreuten Wegen, da ich nicht immer alle Wegabschni�e selbst begehen und überwachen kann. Ich werde mich dann auch zeitnah um den betre�enden Wegabschni� küm-mern. Sollten umgefallene Bäume einen Weg blockieren, sorge ich zusammen mit dem betre�enden Grundbesitzer für die En�ernung.

Max Lantenhammer, Wegereferent

Kirche von St. Johannisrain (Penzberg) mit Benediktenwand und Glaswand Foto: Sepp Auer

14

Naturschutz

Uhus, Feuer, Isar – wir und/oder die Natur?Bericht der Naturschutzreferentin für 2017

Uhus am Kochelsee: Lange Zeit waren Uhus bei uns ausgestorben. Durch gezielte Schutzmaßnahmen ge-lang es, diesen beeindruckenden Vogel in Bayern wieder anzusiedeln. Uhus reagie-ren sehr emp�ndlich auf Störungen. Wenn sie in der Brutzeit gestört werden, ver-lassen sie sogar ihr Gelege. Seit einigen Jahren brütet nun schon ein Uhu-Pärchen am Kienstein. Zu ihrem Schutz vereinbarte man mit den Kle�erern die Nordhäl�e des Kiensteins nicht mehr zu nutzen. Vorhandene Routen wurden abgebaut. Nun brütet ein zweites Uhu-Paar in der Rauter Wand direkt über dem Felsenkeller an der Süd-westecke des Kochelsees. Ermutigt vom Erfolg der freiwilligen Kle�ervereinbarung am Kienstein, beschloss das Landesamt für Umweltschutz wiederum gemeinsam mit

den Kle�erern ein Konzept zum Schutz des Uhus und der ebenfalls in den Fels-wänden brütenden Wanderfalken zu erarbeiten (siehe Bericht 2016). Anfang Okto-ber diesen Jahres trafen sich nun alle beteiligten Interessensverbände (IG Kle�ern, DAV, Bergwacht Kochel, LBV, untere Naturschutzbehörde) zur feierlichen Unter-zeichnung der „freiwilligen Vereinbarung zum Schutz felsbrütender Vögel in den Kocheler Wänden). Jeder Interessensverband verp�ichtete sich, seine Mitglieder für das �ema zu sensibilisieren. Die Rauter Wand ist nun ganzjährig für den Kle�er-betrieb gesperrt, die östlich davon aufragende Panoramawand vom 1. Januar bis 31. Juli. In einer gemeinsamen Aktion von LBV, IG Kle�ern und der DAV-Sektion Tutzing werden in den kommenden Wochen die Schilder angebracht. Die „freiwillige Ver-einbarung“ ist ein gelungenes Beispiel für kooperativen, nachhaltigen Naturschutz.

Uhu (Quelle: Pixbay)

15

Naturschutz

Wer dem markanten Ruf eines Uhus lau-schen möchte, setzt sich im Januar und Feb-ruar zur Abenddämmerung auf die Bank oberhalb der Firma Dorst oder ans Schlehdorfer Ufer des Kochelsees. Zu dieser Jahreszeit balzen Uhus und rufen vermehrt. Mit etwas Glück kann man sie auf ihrem Flug vom Kienstein in Rich-tung Kochelsee beobachten – mit einer Spannweite von 1.5 m ein beeindrucken-der Anblick.

Silvesterfeuer am Jochberg: In der Silvesternacht 2016 verursachte ein von unbesonnenen Wanderern trotz immenser Trockenheit en�achtes Lager-feuer einen verheerenden Waldbrand an

den Hängen des Graseck. Das Feuer hat sich im Boden stärker als anfangs vermutet ausgebreitet und die Wurzelstöcke zerstört. Obwohl e i n e s tat t l i c h e Anzahl der Bäu-me abgestorben ist, besteht noch d i e H o f f n u n g , d a s s d e r Wa l d durch Naturver-j ü n g u n g s e i n e Schutzfunktion behält. Es bleibt abzuwarten, wie viele Bäume im

Laufe der nächsten Jahre infolge ihrer Verbrennungen absterben. Entstehen größe-re waldfreie Flächen, könnten dort Lawinen abgehen, der Oberboden abrutschen und sich diese Flächen so sukzessive vergrößern. In diesem Fall müsste mit Lawinen-verbauungen gesichert und in Handarbeit wieder aufgeforstet werden, um Muren

Uhu Baby (Quelle Pixabay)

Abgebrannter Graseck-Hang Foto: Max Lantenhammer

16

Naturschutz

abgänge und Erosion zu vermeiden. Eine Wiederau�orstung wäre in diesem steilen Gelände extrem schwierig und kostenintensiv.

Die Isar – das letzte Wild�ussnaturparadies oder ein Freizeitpark? Die obere Isar ist der letzte Wild�uss in Deutschland. Mit der Ableitung des Isarwas-sers in den Walchensee und dem Bau der Stauseen bleiben nun Kies und Totholz in Wallgau und im Sylvensteinspeicher liegen (vgl. Bericht 2016). Durch die daraus re-sultierende, fehlende Kiesnachlieferung vertie�e sich das Isar�ussbe� seit Fertigstel-lung des Sylvensteinstaudammes (1954) um ca. zwei Meter! Sta� zahlreicher Seit-enarme und weiter Kies�ächen, dem Gries, �ießt die Isar heute kanalähnlich. Nur noch an wenigen Stellen verzweigt sie sich in zwei Arme. Einen kleinen Eindruck, wie

stark verzweigt die Isar einst war, erhält man nur noch in der Pupplinger- und der Ascholdinger Au. Die wenigen verbliebenen Kiesinseln sind die letzten Refugien für viele Vögel, Insekten und P�anzen.

Neben fehlendem Kies und Totholz stellt der enorm gestiegene Freizeitdruck mi�-lerweile ein großes Problem dar. Badende, Boo�ahrer, Spaziergänger, Angler – jeder möchte die Isar auf seine Weise genießen. Auch wenn sich viele Liebhaber der Isar

Kanufahrer mit Schwimmweste, in der Isar Foto: �omas Schütz

17

vernün�ig verhalten, ist mit der Anzahl der Nutzer auch der Anteil der Menschen gestiegen, die die Natur mit einem Freizeitpark oder einem Sportgerät verwechseln. Viele Badende und Boo�ahrer nutzen das tiefe, o� ruhige Wasser der Gumpen zum Baden und Verweilen und vertreiben so die Fische, die sich dort ausruhen. Fahren Boote bei zu niedrigem Wasserstand, sitzen sie häu�g auf den nur �ach überspülten Kiesbänken auf und zerstören dabei den dort abgelegten Fischlaich. Die wenigen Kiesinseln werden häu�g von Flußregenpfeifer und Flußuferläufer als Nistplätze genutzt. O� sind diese Kiesinseln durch ein blaues Schild gekennzeichnet. Seltene Heuschrecken, Schme�erlinge und Spinnen, z.B. der graue Wolf, brauchen die Kies-inseln als Lebensraum. Um diese Tiere zu schützen, sollte man diese Kiesbänke aufkeinen Fall betreten.

Einige Menschen unterschätzen die Gefahren eines �ießenden Gewässers. Immer häu�ger müssen Sicherheitskrä�e unter Einsatz des eigenen Lebens unvernün�ige Paddler aus der Isar re�en. Die Isar ist wie alle Wild�üsse durch ständige Verän-derungen geprägt: Kiesbänke verlagern sich, Ufer werden unterspült, Bäume fallen in den Fluss, unter überhängenden Sträuchern oder bei Totholzanschwemmungen bilden sich gefährliche Strudel. Zum eigenen Schutz gehören Schwimmweste und Helm zur Standardausrüstung jedes Boo�ahrers. Zusätzlich sollten wenig wasser-erfahrene und konditionsschwächere Personen und Kinder unbedingt einen Neo-prenanzug tragen. Die Wassertemperatur der Isar liegt meist unter 12 Grad und erreicht selbst nach einer heißen Sommerperiode nicht mehr als 16Grad. Fällt man erhitzt ins Wasser, so tri� leicht ein Kälteschock ein, der mit Bewegungsunfähigkeit verbunden ist. Glas�aschen (Bier) und billige Discounter-Schlauchboote haben aus Sicherheitsgründen auf der Isar nichts verloren. Ab einem Ab�uss von 75 m3/s (am Tölzer Pegel; www.hnd.bayern.de/pegel/isar/bad-toelz-kw-16004006/ab�uss) soll-te man die Isar generell nicht mehr befahren. Leider verleihen manche Anbieter ihre Boote auch bei zu hohem Wasserstand und mit unvollständiger Sicherheitsaus-rüstung. Um einen schönen und sichereren Tag auf der Isar zu verbringen, sollte man auf eine vollständige Sicherheitsausrüstung achten und sich rücksichtsvoll verhalten.

Das gilt generell: Bei rücksichtsvollem Verhalten ist ein Miteinander von Mensch und Natur auch in Zukun� möglich.

Margret Hü�, Naturschutzrefrentin

Naturschutz

18

Berichte aus den Ortsgruppen

Ortsgruppe Tutzing 2017

Heuer war die We�erlage recht wechselha�; längere Schönwe�erlagen haben sich mit Schlechtwe�erlagen abgewechselt. Trotzdem sind wieder eine Menge schö-ner Gemeinscha�stouren gelungen. Den Löwenanteil machten die Seniorentouren aus, von Werner organisiert und geleitet. Sie werden im nachstehenden Bericht be-schrieben.

Den Anfang der OG-Touren machte die Feierabend-Nacht-Vollmond-Skitour im Ja-nuar zum Herzogstandhaus. Doch die wurde nach 30 Minuten jäh gestoppt. Man darf halt das gelbe Blinklicht zwengs der Pistenpräparierung mit der Raupe nicht ignorieren!

Besser hat‘s Hardy am Wank erwischt. Bestes We�er, aber vereiste Aufstiegsspur und bre�erharte Piste stellte die Teilnehmer vor manche Herausforderung.

Bei der Radltour im Alpenvorland führte uns Alex von Wielenbach zum Schatzberg – eine markante Erhebung in der Region – die mit einer kleinen Kapelle gekrönt ist. Und weiter ging‘s über Wessobrunn durch das Moos wieder zurück. Es kamen doch mehrere unerwartete Höhenmeter und Kilometer zusammen.

Beste Aussicht ha�en wir bei dem Saalfelder Höhenweg in den Allgäuer Alpen. Nach der Li�au�ahrt zum Neunerköp�e wanderten wir im stetigen Auf und Ab über den Gratrücken in 2,5 Stunden zur Landsberger Hü�e. Zum Abstieg wählten wir den Weg zum Vilsalpsee und den Bus zurück nach Tannheim.

Die Ammergauer bieten eine Menge schöner MTB Touren. Hardy wählte als Start-punkt Unternogg und dann ging‘s die Halbammer nauf (das Wort "hoch" gibt’s im Bayerischen bekanntlich nicht!), bis Holzfäller den Weg versperrten. Eine Schleife führte am Forsthaus vorbei nach Altenau und wieder zurück nach Unternogg.

Eigentlich beginnt das Berichtsjahr mit der Nachtwanderung nach Machtl�ng ins Gasthaus Hö�er. Aber eine Wanderung im Advent (auch wenn sie im Dezember 2016 war) kann nur am Schluss eines Berichts stehen. Die Teilnehmerzahl lag mit ca. 25 Personen im Bereich der Seniorentouren von Werner.

Ich möchte mich bei den Tourenleitern bedanken und wünsche allen Mitgliedern ein schönes, unfallfreies Bergjahr 2018 mit vielen eindrucksvollen Erlebnissen.

Gunter Lang

19

Naturschutz

Wanderlust und SofafrustTutzinger Senioren auf Tour

Wir alle kennen sie: diese Kamerad/innen beim Wandern oder im Sport, die uns am liebsten sind, wenn sie einfach mi�un und ansonsten Ruhe geben. Sobald man sich näher mit ihnen beschä�igen muss, sind sie richtig lästig. Ihre Namen verdrängt man am liebsten: Achilles, Bizeps, Meniskus oder wie sie alle heißen. Aber mei: Manchmal kommt man ihnen einfach nicht aus, und dann gilt es, die Sofa-Tour tapfer durchzu-stehen.

Aber die Meisten ha�en wieder eine gute Saison: mit angenehmen Wanderfreund/innen auf lauter schönen Touren.Die neuerliche Erkundung von Bayerns Traumlandscha�en begann im März mit einer Rundwanderung um das Kloster E�al. Schnell ist man auf dem Höhenweg, gleichzei-tig ein Waldlehrpfad, mit erbaulichen Erkenntnissen sogar vom Geheimrat Goethe:

„Weilen muss man im Wald, nicht eilen ..." Stimmt heute wie damals, aber der Mann kannte diese Senior/innen nicht. Leich�üßig wie die Gämsen hüpfen sie über Stock und Stein und schon sind sie unterhalb der Bärenhöhle bei Oberammergau angelangt, die überdrüssig eindrucksvoller Großsäuger heute Felsenschwalben beherbergt. Bei freundlicher Frühlingssonne ging es durch das Ammertal zur Rast in die E�aler

Kloster E�al Foto: Sepp Auer

20

Berichte aus den Ortsgruppen

Mühle und am Schluss natürlich noch einmal kurz zum Schauen in die Klosterkirche. Ein gelungener Au�akt, der noch genügend Kra�reserven für das Kommende ließ.

Etwas mehr Kondition war im April gefragt, auf der Tour zur Burgruine Hohenwald-eck über dem Schliersee und vor allem beim Abstieg auf nassen steilen Waldpfa-den. Der kleine Trupp, der es trotz regenbedingter Terminverschiebung an diesem grauen Tag gescha� ha�e, wurde mit einem bequemen Rückweg den See entlang und san�em Sonnenschein belohnt. Nach kurzem Innehalten an Jennerweins Grab („Ein stolzer Schütz in seinen schönsten Jahren, er wurde weggeputzt von dieser Erd") Einkehr in eine Konditorei zum schnellen Ausgleich etwaiger Betrübnis oder kalori-scher Verluste.

Hochsommerlich heiß und entsprechend schweißtreibend gestaltete sich im Mai der Rundweg von Murnau zur Bergwirtscha� Guglhör und entlang der Loisach zurück.Wohltemperiert war die abwechslungsreiche Wanderung im Juni von Füssen hin-auf zum Alatsee, mit einem kleinen Abstecher am Schluss zum Lechfall, einem der (hocho�ziell) 100 schönsten Geotope Bayerns. Der kühle Dunst des Wassers, das 12 Meter tief das Wehr hinunterbraust, verhalf zu angenehmem Schauder.

Ein gut gelaunter Petrus begleitete uns auch im Juli auf dem Altherrnweg von Unter-

Die Litzauer Schleife bei Burggen - letzte Flußwildnis am Lech Foto: Sepp Auer

21

nach Oberammergau beim Mäandern durch Wald und Wiesen vor dem schönen Panorama der Ammergauer Alpen.

Spektakulär waren die Eindrücke im August auf dem Lechhöhenweg von Burggen nach Schongau, mit dem Blick vom Brotzeitbankerl auf die Litzauer Schleife, die letz-te Flusswildnis am bayerischen Lech. Mit der Macht dieser Landscha� konnte sich die Erhabenheit der Romanischen Basilika in Altenstadt wahrha� messen. Der Pfaf-fenwinkel at its best – da muss einem doch fromm ums Herz werden.

Die Dramaturgie der von Brigi�e und Werner Lanzl geplanten und organisierten Wandererlebnisse war auch diesmal perfekt: Den Höhepunkt zum Schauen bilde-te im September, nach Anfahrt mit der Zahnradbahn, die entspannte Eibsee-Um-rundung mit der Zugspitze als großartiger Kulisse. Wer es etwas he�iger brauchte, nahm zurück den steilen Abstieg, wer weiter träumen wollte, fuhr wieder hinunter.Zum guten Schluss dann unser Heiliger Berg: 35 erfahrene Voralpinisten waren dabei, als wir an einem hochsommerlichen Oktobertag von Machtl�ng nach An-dechs marschierten, die letzte schrecklich steile Etappe am Kloster bewältigten und schließlich der geistlichen Braukultur Tribut zollten.

Auf ein schönes Wanderjahr 2018!Lutz Jung, Corinna Spies

Berichte aus den Ortsgruppen

Tutzinger Senioren auf den Weg nach Andechs Foto: Sepp Auer

22

Berichte aus den Ortsgruppen

Neues Gipfelkreuz für die Sonnenspitze

Dieses provisorische Gipfel-kreuz auf der Kochler Sonnen-spitze gibt es schon länger nicht mehr. Jedes Mal wenn ich auf dem Gipfel der Sonnenspitze stand, fehlte mir etwas. So kam mir der Gedanke, dass auf der Kochler Sonnenspitze doch wieder ein Gipfelkreuz stehen sollte.

Bei der Gemeinde Kochel fragte ich an, ob ich überhaupt ein Kreuz errichten bzw. spenden darf. Nun, die Gemeinde war nicht zuständig, sondern der Forst. Nach mehreren Telefonaten bekam ich eine Zusage. Im Internet durchstöberte ich ta-gelang diverse Portale. Bei Ebay wurde ich dann fündig und ich erstand ein kleines etwa 100 Jahre altes Grabkreuz, das mir für diesen Zweck gut ge�el. Von unserem Schmied aus Pöcking ließ ich das Kreuz we�er- und sturmfest herrichten. So wurde es auf der Rückseite durch einen angeschweißten Flacheisensteg verstärkt, sandge-strahlt, feuerverzinkt und ma�schwarz lackiert. Mit dem Ergebnis war ich mehr als zufrieden.

Nun war die Standortwahl noch wichtig: Wo genau sollte das Kreuz stehen? Es ist ja nicht nur der Forst, sondern auch eine Privatperson Eigentümer des Gipfelge-biets. In Abstimmung mit dem Forstamt Bad Tölz wurde der Standort festgelegt. Ich musste auch noch eine schri�liche Zu-stimmung beim Forstamt einholen und so bekam ich sogar einen Nutzungsvertrag mit genauem Standortplan. Mit insge-samt 3 Aufstiegen setzten wir das Vorha-ben dann im September 2017 um. Beim ersten Aufstieg ha�e ich Meißel, Hammer und ein kleine Schaufel im Rucksack und ich grub das Fundament aus. Beim zwei-

Altes Kreuz auf der Sonnenspitze, links der Jochberg

Das neue Kreuz

23

Berichte aus den Ortsgruppen

ten Aufstieg unterstützte mich mein Mann Robert. Wir schleppten im Rucksack 15 kg Montagebeton, Wasser und das Schalmaterial zum Gipfel. So konnte ich das Fundament mit der Aussparung für das Kreuz betonieren. Beim dri�en Aufstieg tru-gen Werner Lanzl, Robert und ich noch einmal 10 kg Montagebeton, Wasser, Fu-genmörtel und das Kreuz hinauf. Oben angekommen, war es gar nicht so leicht, das Kreuz genau senkrecht aufzustellen und standfest einzubauen.

Nun hat die Kochler Sonnenspitze wieder ein Gipfelkreuz, das auch noch von unse-rem Pfarrer Brummer gesegnet werden soll. Möge es viele Jahre dort oben stehen und viele Menschen erfreuen.

Maximiliane Eisner-Höpe

Austri� der Loisach aus dem Kochelsee Foto: Konrad Kürzinger

24

Berichte aus den Ortsgruppen

25

Berichte aus den Ortsgruppen

Ja, der Werner schreibt wirklich so schön – das ist seine Alltagsschri�! Weil uns das immer wieder beeindruckt, wollten wir unsere Leser mal an diesem visuellen Genuss teilhaben las-sen und drucken ein Faksimile seines Jahresberichts ab. (Die Redaktion)

Rotwand vom Taubensteinhaus aus Foto: Werner Roßgo�erer

26

Berichte aus den Ortsgruppen

A.L.M. Integrationsprojekte mit Penzberger Flüchtlingen

A.L.M. steht für „Alpen.Leben.Menschen“ und ist der Name eines gemeinsamen Integrationsprojekts von DAV und Malteser Hilfsdienst. Es soll durch gemeinscha�li-ches Naturerleben und Arbeits-einsätze in den Bergen einen Beitrag zur Integration leisten.

In enger Zusammenarbeit mit dem Penzberger Unterstützer-kreis Asyl organisierten Aktive aus den DAV-Sektionen Tutzing und Neuland zwischen April und Oktober 2017 insgesamt sechs A.L.M.-Wanderungen in den nahen Bergen. Ziele waren Martinshü�e (Kramer), Part-nachklamm/Eckbauer, Pürschling/Teufelstä�kopf, Kranzberg, Rabenkopf und Hirsch-

hörnlkopf – Touren mit 450 - 950 Höhenmetern. Die Teilnehmer-zahl lag zwischen 6 und 22 Perso-nen, davon in der Regel etwa 2/3 Flüchtlinge und 1/3 Einheimische. So bildeten sich immer wieder neu zusammengewürfelte Wan-dergruppen mit Ge�üchteten aus Afghanistan, Pakistan, Iran, Soma-lia, Kongo, Nigeria und Senegal.

Die Anfahrt bewältigten wir ent-weder per Bahn/Bus oder mit Privatautos. Dass der Zufall die Flüchtlinge in eine der schönsten Landscha�en Mi�eleuropas ver-schlagen hat, das sahen sie wäh-

rend der Unternehmungen meist schon von Bahn, Bus oder Auto aus.

Wo bi�e geht' zur Martinshü�e?

In der Partnachklamm - "am schnellen Wasser"

27

Berichte aus den Ortsgruppen

Im Folgenden einige Strei�ichter aus den Berichten, die zu den einzelnen Aktionen verfasst wurden:

l „Feste Schuhe“ hieß es in den Ausrüstungshinweisen auf der Einladung. Fuß- ballschuhe mit Stollen könnten da wohl das Richtige sein, dachte Ibrahima aus Nigeria und �el beim Schuh-Check am Bahnhof Penzberg prompt auf. Kurz vor Abfahrt des Zugs nach Kochel konnten ihm jedoch gerade noch geeignete Wanderschuhe verpasst werden. l Und dann ging‘s in die Partnachklamm – "das schnelle Wasser“, wie Oviega aus Nigeria sie nannte. "Ist die Klamm natürlch entstanden oder künstlich erbaut?“ fragte ein Iraner.l Zwei junge Polen kamen uns entgegen, die absolut begeistert waren, so viele Farbige auf einem Haufen zu sehen und fotogra�eren zu können. Das Aus- sperren von Flüchtlingen führt o�ensichtlich auch zu einer Erlebnisverarmung, die kompensiert werden will.l Deutsche Kinder und auch Erwachsene lieben den Barfußpfad auf den Kranz- berg hinauf – bei unseren ausländischen Mitwanderern aber stießen wir damit auf völliges Unverständnis. Wieso nur ziehen wir ohne jede Not unsere schö- nen Schuhe aus, um dann barfuß durch Matsch, über spitze Steine und kalte Erde zu laufen? Seltsam, die Deutschen …

Auf dem Eckbauer: 14 Männer aus Pakistan, Iran, Nigeria, Senegal

28

l Den langen Serpentinenanstieg zum Hirschhörnlkopf lockerten Birgit und Anoush auf, indem sie nach Sprichwörtern und Redewendungen suchten, die der Afghane �ugs ins Handy tippte, um sie dann beim Picknick zu aller Vergnü- gen vorzutragen: „Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht allerweil.“ l Dass die Alpen sogar im Schulunterricht im Iran eine Rolle gespielt ha�en, war für manchen Deutschen eine Überraschung. Jetzt wurde nach den Namen der Berge gefragt oder die Höhe auf den Apps herausgesucht. Und dann mischte sich etwas Eigenartiges ins Stimmengewirr: fremdländische Musik. Auf den ver- dutzten Blick einer Teilnehmerin hin übersetzte der junge Iraner Teile des Texts, der von der Schönheit von Heimat handelte. Und dann lachte er: „Per- sische Musik in bayerischen Bergen – das ist interkulturelle Begegnung!“ l „ Jeder Schri� heute – eine Erinnerung an gestern“ hieß es dann am nächsten Tag im gemeinsamen Chat. Müde Knochen sind schnell vergessen, die Erinne- rung an diese gemeinsame Tour aber wird bleiben!

Generell lässt sich feststellen, dass bei der Bewältigung der körperlichen Herausforderungen in der bayerischen Bergwelt Frustration, Sorgen und Zukun�s-ängste, die sonst den Alltag der meisten Ge�üchteten prägen, für einen Tag bei-seitegeschoben werden konnten und Platz machten für Begegnung, neue Erlebnisse und völlig ungewohnte Perspektiven auf Deutschland.

Nicht nur für Bergaus�üge sind Ge�üchtete zu haben, sie helfen – wenn ein Ver-trauensverhältnis aufgebaut ist – gerne auch ehrenamtlich bei Arbeitseinsätzen. So haben mich Hadi aus Iran und Emmanuel aus Nigeria jeweils einen Tag lang tatkrä�ig bei Arbeiten an der Kläranlage der Tut-zinger Hü�e unter-stützt. Besonders Emmanuel hat mich mit seinem enormen Einsatz beim Erdaus-hub für einen neuen Schacht schwer be-eindruckt. Er würde am liebsten auf dem Bau arbeiten („Be-tonarbeiter“ nennt er das), darf aber nicht.

Berichte aus den Ortsgruppen

Emmanuel und Konrad beim Erdaushub an der Kläranlage derTutzinger Hü�e

29

Berichte aus den Ortsgruppen

Für Aktivitäten in den Bergen fehlt den Flüchtlingen meist geeignetes Schuhwerk. Deshalb haben wir bei Sport Conrad angefragt, ob wir günstig vier Paar Bergstiefel zum Verleih an Asylbewerber bekommen könnten. Einige Tage später rief Herr Con-rad sen. an, wir könnten vier Paar kostenlos abholen. Für diese Großzügigkeit auch an dieser Stelle noch mal der herzliche Dank der Sektion Tutzing und des Unterstüt-zerkreises Asyl Penzberg!

Konrad Kürzinge, Anke Ringel, Ane�e Völker-Rasor

Teufelstä�kopf:Amir, Malik und Milka

beim Picknick

Hirschhörnlkopf:Picknick vorKarwendelpanorama

30

Berichte aus den Ortsgruppen

Ortsgruppe Kochel 2017 Am 21. Januar 2017 trafen wir uns wieder traditionsgemäß zum Bergsteigerstamm-tisch mit Bilderrückblick auf das vergangene Jahr im Gasthof zur Post.

Von den geplanten Sommertouren konnten wir die meisten wegen schlechten Wet-ters nicht durchführen.So wurde nur eine Tour unternommen, und zwar Mi�e Juni auf die Laliderer Alm (1530 m) mit Übernachtung in der Selbstversorger Hü�e.

Vorschau:Am 20.01.2018, 19:00 Uhr �ndet im Gasthof zur Post wieder unser Bergsteiger-stammtisch mit Bildern vom vergangenen Bergjahr sta�. Ich bi�e um zahlreiche Teilnahme.

Alle für 2018 geplanten Unternehmungen der Ortsgruppe Kochel sind im gemein-samen Tourenplan der Ortsgruppen enthalten, der sich weiter hinten in diesem Jah-reshe� be�ndet. Die Skitouren organisiert wieder Manfred Fischer.

Günther Stingl

Die Selbstversorgerhü�e auf der Laliderer Alm Auf dem nahen Mahnkopf (2094m)

31

Berichte aus den Ortsgruppen

Ortsgruppe Kochel – Schitouren 2017

Bei ganz passablen Schneeverhältnissen und strahlendem Sonnenschein brachen wir Ende Januar zu unserer ersten Schitour auf den Lahnenkopf bei Schliersee auf. Über Forststraßen erreichten wir bald die freien Hänge bei der Krainsberger Alm,

die sich bis zum unscheinbaren Gipfel des Lahnenkopfes emporziehen. Dabei konnten wir unsere Spitzkehren-Technik ausgiebig trainieren, denn es ging relativ steil hinauf. Bald aber waren wir oben und genossen die schöne Aussicht auf den Schliersee.Nach einem ausgiebigen Sonnenbad machten wir uns dann an die Abfahrt. Im Nu ha�en wir den Gipfelhang hinter uns gebracht und freuten uns schon auf den hoch-verdienten Einkehrschwung beim Hennererhof.

Unsere nächste Schitour führte uns rund um die Felsnadeln des Plankensteins in den Tegernseer Bergen. Diesmal starteten wir zu viert zur „Plankenstein-Reibn“. Be-ginnend vom Parkplatz Hufnagelstube in der Nähe des Su�en-Schigebiets ging es über Forstwege im gemütlichen „Ratsch-Tempo“ zur Röthenstein-Alm empor. Da-nach wurde das Gelände freier und abwechslungsreicher. Dank des schneearmen

Abfahrt vom Lahnenkopf

32

Winters mussten wir sogar einmal die Schier abschnallen und über apere Stellen tragen, doch die eindrucksvolle Landscha� um den Plankenstein entschädigte uns

dafür. Bald war der höchste Punkt der Runde erreicht. Von unserem Logenplatz di-rekt unterhalb der senkrecht aufragenden Felswände des Plankensteins aus genos-sen wir die Aussicht und die wärmenden Sonnenstrahlen. Bei der Abfahrt zum Rie-dereck-See war nochmals Konzentration gefordert, um an den kaum eingeschneiten Latschen vorbeizukommen. Nach einem kurzen Gegenanstieg ging es dann über die Sieblialm zum Ausgangspunkt zurück.

Manfred Fischer

Wärmender Logenplatz am Plankenstein

Berichte aus den Ortsgruppen

33

Tourenportal alpenvereinaktiv.com

34

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Piroue�endrehen und Synchronfahren – aber nicht in der Hotline!Skitechnik-Kurs im Stubai

Viel Sonne, kaum Wind, wenig Schnee. Das waren die Randbedingungen beim 2½-tägigen Skitechnik-Kurs, den Ende Januar 18 Tiefschneebegeisterte im Alter von 30 bis 78(!) Jahren unter Leitung von Dieter Güntner und Hannes Atze auf dem Stubaier Gletscher absolvierten.

Komfortabel ging es mit der brand-neuen Gondelbahn direkt zur Station Eisgrat auf 2900 m hinauf. Die weißen Pisten animierten zum Fahren – aber: nichts überstür-zen! Erst ein kleines Stück hinunter in eine Geländemulde, wo wir uns mit lustiger Gymnastik aufwärmten. Anfangs noch ungewohnt, entwi-ckelten sich diese kreativen zehn Minuten zu Beginn eines jeden Vor- und Nachmi�ags zu einem er-

heiternden Großgruppen-Ritual. Danach starteten Hannes‘ und Dieters Gruppen separat in die Ausbildung.

Beim Hannes wurde viel auf die Technik geschaut. Dabei gab es viele Übun-gen, um richtig auf dem Ski zu stehen und den Oberkörper bei der Be-wegung von den Beinen zu entkoppeln und den Blick im „unteren peri-pheren Sich�eld“ zu be-lassen. Ein bisschen konn-ten wir auch im freien Gelände – verspurt oder unverspurt – ü b e n , w a s n at ü r l i c h g l e i c h a n -

Kreatives Aufwärmen

Die ganze Truppe - aufgewärmt

35

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

strengender war. Am nächsten Tag lernten wir, wie man Bergstemme fährt und pro-bierten das auch gleich abseits der Piste aus. Den Hang fanden wir so schön, dass wir ihn gleich mehrfach fuhren. Nachmi�ags ging es mit ein paar Übungen, die uns das Car-ven und den Schaufeldruck näher brachten, auch in Richtung Pirouet-ten drehen auf der Piste, das mehr oder weniger erfolgreich funk-tionierte. Aufgefallen sind wir mit unserem Getanze auf jeden Fall. In Dieters Gruppe wurde mit viel Gefühl gearbeitet: Wie fährt man nur mit den Knöcheln, mit den Knien oder mit der Hü�e? Wie fühlt es sich an, wenn man eine Kurve komple� dri�et oder nur auf der Kante fährt? Wie ist es, wenn man Vorlage, Rücklage und eine Stellung zentral auf dem Ski vergleicht? Mit Hilfe von Part-nerübungen, Beobachtung und Imitation machte Dieter uns san� auf unsere - natürlich nur „minimal ausgeprägten“ - Schwächen auf den Skiern aufmerksam, an deren Verbesserung wir dann gemeinsam arbeiteten.

Die Synchron-Formation am Sams-tagnachmi�ag sollte den perfekten Abschluss des zweiten Tages dar-stellen, doch die Verwirrung war groß – erst nach links oder nach rechts? Nach vier – oder waren es fünf – Kurven in die andere Spur wechseln? Eine A�raktion auf der Piste waren wir auch diesmal. Da Dieter sich eine Verletzung zugezogen ha�e, wurden beide Gruppen am letzten Tag zusammengelegt. Somit konnten wir am Vormi�ag unsere eigene Buckelpiste

Frank, Andrea und Maria vor Traumpanorama

An der Kante: Gleich stürzen sie sich hinunter

36

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

präparieren – in Fachkreisen als Hotline bekannt – indem wir abseits der Piste immer wieder die eine Spur vom Hannes nachfuhren. Irgendwann waren solche Krater im Schnee, dass man daran super das Dri�en üben konnte. Am Nachmi�ag ging es dann auf eine etwas abseits liegende Piste südlich vom Schaufeljoch, auf der jeder für sich fahren und sich von Hannes Feedback mit Tipps zu Technik und eigenen Übungen abholen konnte. Danach versuchten wir uns noch mal im Synchronfahren. Als perfek-ten Abschluss haben wir als große Gruppe im gleichen Rhythmus die letzte Abfahrt gemeistert – einigermaßen.  Jeder konnte von sich sagen, dass es sich richtig gelohnt hat. Wir haben an Technik und ebenso an Gefühl für Piste und Ski viel dazu gelernt. Herzlicher Dank an Dieter und Hannes.

Dieters Gruppe: Andrea, Frank, Christian, Freia, Kathi, Konrad, Maria,Hannes' Gruppe: Anna, Claudia, Isabel, Florian, Jan, Julia, Gunter, Harald, Patrick.

Claudia Czech, Maria Viert, Isabel Weinheimer

Gipfelanstieg Piz Tasna (siehe nächster Bricht)

37

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Die sichere Spur ist das ZielEntscheidungstraining Skibergsteigen an der Heidelberger Hü�e

Mit dem Ziel, die eigenen Fähigkeiten bei der Vorbereitung, Planung und Durch-führung von Skitouren im ungesicherten Gelände zu verbessern, ha�e Fachübungs-leiter Alfred Hubner („Fredi“) zum Kurs „Entscheidungstraining Skibergsteigen“ auf die Heidelberger Hü�e/Silvre�agruppe eingeladen. Viele Bergsportler fühlten sich vom �ema des eigenverantwortlichen Handelns und Risikomanagements im alpi-nen Gefahrenraum angesprochen, so dass sich 15 Tourengeher für dieses Wochen-ende (24.2. bis 26.2.2017) angemeldet ha�en. Franz Hoiss und Pit Gruber verstärk-ten das Ausbilderteam.

Die Erwartung der Teilnehmer reichten von „endlich mal was anderes unterneh-men als Tourengehen auf Skipisten“, „die Silvre�a wollte ich schon immer mal erkunden“, oder „La-winenwarnstufen (LWS), Snowcard etc. sind mir ein Begri�, aber wie ist es wirklich, wenn ich vor ei-nem unverspurten Hang stehe und entscheiden muss: Hält dieser Hang oder eher nicht ?“

Das We�er brachte die allerbesten Vorausset-

zungen mit sich. Am Freitag schneite es noch ca. 20 cm und der Samstag glänzte mit blauem Himmel und Sonne bei Frühtemperaturen um -12 °C. Auch der Sonn-tag brachte noch gutes Tourenwe�er, wenngleich es deutlich wärmer war und die Schneequalität dadurch nachließ.

Der Ansatz der FÜL, die Gruppen sich selbst �nden zulassen und das Tourenziel unter Beachtung der vielen Ein�ussfaktoren wie We�er, Gelände, LWS, eigenes Können, Mo-tivation etc. selbst abzustimmen, forderte von Beginn an viel Eigenverantwortlichkeit. Ja, sogar schon vor Kursbeginn war diese gefordert. In der Ausschreibung hieß es

Noch keine Spur zwischen uns und unserem Tagesziel, dem Piz Tasna (ganz hinten Mi�e)

38

nämlich „wir tre�en uns um 18:30 Uhr auf der Heidelberger Hü�e“. Jeder organisier-te Anfahrt und Aufstieg also selbst. Und so fuhren manche von Ischgl (1350 m) aus mit dem Radtrac zur Hü�e (2264 m), andere hangelten sich mit Bahnunterstützung zum höchsten Punkt des Ischgler Pistengebiets hoch (2800 m), um von dort zur Hüt-

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogamm 2017

Die Einsamkeit des Spurers im endlosen Neuschnee

Jens, Stefan,�omas, Isabel und Florian (v.l.) diskutieren über denrechten Weg. Franz (rechts) hält sich als Trainer heraus.

39

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm2017

te abzufahren, wieder andere gli�en die 14 km und 950 Hm bei di�user Sicht und leichtem Schneefall auf Fellen hinauf, und die Konditionsstärksten legten noch weite-re 450 Hm drauf und kamen über ein Joch aus dem Nachbartal.

Für den Samstag fanden sich zwei Teams mit Ziel Piz Tasna (3180 m), das dri�e wähl-te das Zahnjoch (2947 m) als Tagesziel.

Der Neuschnee ha�e alle alten Spuren überdeckt, so dass die richtige Aufstiegsspur von jeder Gruppe selbst angelegt werden musste. LWS 3 mit Triebschnee in allen Hangausrichtungen mahnte zu besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit. Es stellte sich heraus, dass es im Winter im Gegensatz zum Sommer, wo man ausgetretene Pfade vor�ndet, deutlich schwieriger war, den Weg von der Karte auf das Gelände zu übertragen. Viele Entscheidungen mussten von den Gruppen getro�en werden: Den Hügel lieber links umgehen oder rechts? Auf welcher Seite lässt sich die Mulde

mit geringerem Kra�einsatz umgehen und wo ist das Lawinenrisiko geringer? Lieber mit Entlastungsabständen gehen? Dass die Fachübungsleiter wie z.B. der Franz dann plötzlich mal 150 m neben der Gruppe oder über einen Hügel neben der Gruppenspur ging, sorgte verständlicherweise für einige Verunsicherung im Team. Ein jeder fragte sich, treten wir die Spur in die korrekte Richtung? Aber genau auf diese Art war eben ein jeder gefordert mitzudenken. Natürlich nahmen die Ent-

Sicher gescha�: Georg, Franz, Michi und Pit (von links) auf dem Gipfel des Piz Tasna

40

Berichte zum Ausbildung- und Tourenprogramm 2017

scheidungsprozesse auch ihre Zeit in Anspruch und der Aufstieg dauerte länger als veranschlagt. Aber das stellte aufgrund der stabilen We�erlage kein Problem dar.

In der Abfahrt gab es für alle genug unverspurten Pulverschnee, so dass jeder auf seine Kosten kam. Und auch hier galt es, die Lawinengefahr im Auge zu behalten. Entsprechend wurde in Abständen abgefahren und immer wieder Sammelpunkte vereinbart.

Schon bald nach der Rückkehr zur Hü�e und bis in den Abend hinein war dann noch weiter Ausbildung angesagt. Mit Beamer-Unterstützung brachte uns Fredi die theo-retischen Grundlagen für die richtige Entscheidungs�ndung im freien Skigelände nahe.

Am Sonntag wurden dann von den Gruppen kürzere Touren gewählt, namentlich zur Larainer Spitze (3009 m), Heidelberger Spitze (2963 m) und zum Zahnjoch (2947 m). In den Abfahrten fanden sich auch am Sonntag noch tolle Pulverschnee-hänge, wenngleich südseitig auch schon verharschte Bereiche anzutre�en waren, die mehr Abfahrtskönnen einforderten.

Das Wochenende wurde abgerundet von einer äußerst schmackha�en Hü�enkost, Luxuszimmern mit Waschbecken, Warmwasser und Handtüchern und nicht zu ver-gessen einem sehr sympathischen Hü�enwirt, der uns nicht zuletzt mit Weisheiten wie „Nicht schwitzen, bevor es heiß wird!“ auch hilfreiche Tourentipps mit auf den Weg gab.

Herzlicher Dank an Fredi, Franz und Pit für die Geduld und Motivation, mit der sie unsere Entscheidungsfreudigkeit gefordert und gefördert haben!

Jens Mack

41

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Winterbergsteiger im ParadiesSkitouren im Val di Gresonney / Monte Rosa

8. April 2017: Mit Franz Hoiss‘ Kleinbus steuern wir unserem etwa 650 km en�ernten Ziel entgegen – Stunde um Stunde auf der Autobahn, schier endlos. Ich wusste zwar schon, wie die Poebene um Mailand aus dem Blickwinkel der Autobahnen aussieht, aber sie erschreckt mich immer wieder. Irgendwann wird doch das Aostatal kom-men, irgendwann, oder?

Es kam. Nach dem Verlassen der Autobahn dringt erstmals etwas ans Auge, das auf-weckt. Ein Taleingang mit einer Burg, erste Brocken Urgestein, ein immer schmaler werdendes Gebirgstal – aufatmen. Die Felsbrocken, die Dörfchen, das Tal tun gut, als wär‘s das erste Mal, dass ich solche Bilder entdecke.

Mit dabei sind Gabi Ho�mann, mit der ich vier Jahre zusammengearbeitet habe; Franz Hoiss, der mir o� als Teilnehmer bei Kursen und Touren untergekommen ist und dann selbst den Weg zum Trainer eingeschlagen hat; Herbert Fischer, den ich immer wieder mit etwas „Alpinem“ in�zieren dur�e; Schorsch Sigl („der weltbeste Schwiegersohn“ heißt es) und sein Sohn Christian (soll einer der weltbesten Enkel sein!) und Fredi Hubner. Ihn kenne ich schon an die 20 Jahre, aber von ihm zu lernen hab‘ ich erst heuer begonnen. Und es ist schön, dass wir jetzt alle da sind. Die Fahrt war sehr weit. Lohnt sich das?

Am nächsten Morgen steigen wir sta� über die Piste durch den Bergwald zur Ores-teshü�e auf. Wir wollen raus aus den künstlichen Linien. Über der Waldgrenze ge-hen wir über festen Firn. Die Bilder, das Atmen, der Lichteinfall – wir sind jetzt end-

lich dort, weswegen w ir hergekommen sind. Die Fahrt war weit und sie hat sich gelohnt. Wie gleich-mäßig Kälte und Wärme die Ober-fläche des Firns mo-dellieren.Tausend-mal erlebt, staune ich erneut darüber. Die schw eren Ru cks ä -Gnife�ihü�e Quelle: Andrea Canova Calori

42

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

cke und die zunehmende Wärme drücken die Stimmung nur leicht. Wir sind allein.

Die Oresteshü�e (2600 m) liegt im Pistenbereich und zeichnet sich durch ent-spannte Mitarbeiter und viel Platz aus. Li�masten stehen abseits und stören nicht. Morgen werden wir zur Gnife�ihü�e aufsteigen und dann weiter zu einem der ho-hen Gipfel. Schön wird’s werden und anstrengend. Der We�erbericht lässt uns be-ruhigt schlafen.

Franz Hoiss klärt mich noch über die Aufstehzeit auf: Er und Fredi schlagen halb Sie-ben vor, und ich rätsle etwas, gewohnt, dass es in den Westalpen stets unchristlich früh an den Start geht. Ich füge mich, sie werden Recht behalten.

Am nächsten Mi�ag: Die Gni�e�ihü�e (3647 m) hängt atemberaubend kühn an einem Felsgrat, wie ein Schwalbennest angeklebt und der Schwerkra� trotzend, der Schwerkra� und den Stürmen. Welch ein Erlebnis mag ein Sturm sein, wenn man in ihren Balken geborgen sitzt. Ihre Erscheinung passt zu der Szenerie, die sich nördlich von ihr emporschwingt zu Lyskamm und Ludwigshöhe. Gletscherschwund hin oder her – wir sind angekommen; hierher wollten wir, hier stimmt alles …

Um etliches Gepäck erleichtert, fällt auch das Atmen auf dem Weg zur Vincent-Py-ramide (4215 m) nicht zu schwer, und im beginnenden Abendlicht haben wir ein paar unvergleichliche Gipfelminuten miteinander. Franz zeigt dann bei der Abfahrt, warum teure Ski bei wieder gefrierendem Firn von Vorteil vor meinen billigen Bret-tern sind.

Es ist ein besonderer Moment, im ersten Abendfrost müde die geheizte Hü�e zu betreten. Das Kopfweh hält sich bei allen in Grenzen. Morgen geht’s zur Signalkup-pe. Es werden einige Höhenrekorde purzeln bei den Mitsteigern. Ob sie den Brauch des „Einstandzahlens“ kennen?

Der neue Morgen. „Da geht der Sturm, ein Umgestalter,geht durch den Wald und durch die Zeit,und alles ist wie ohne Alter:die Landscha�, wie ein Vers im Psalter,ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.“(R. M. Rilke)

Eiskalt fährt der Wind die Hänge entlang. Alle Kleidungsstücke sind jetzt im Ein-

43

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

satz. Der Firn ist bre�hart und erfordert an steilen Stellen die Harscheisen. Über die Ludwigshöhe (4321 m) ziehen sich die Eisfelder weit zur Signalkuppe. Der Schri� wird immer mählicher und bleibt doch bei allen rhythmisch. Das Atmen in der Höhe gleicht keinem Atmen in der Tiefe, auch dem unter Anstrengung nicht, es erfolgt nachhaltig, konzentriert, kra�voll und mühsam - es �nden sich kaum Worte, um diese Lebensäußerung zu beschreiben. Im obersten Kessel des Grenzgletschers ziehen wir die Ski aus, der Wind hat sich gelegt, die Steigeisen greifen in Firn und Eis, wenig spä-

ter schauen wir in die Ostwand der Monte Rosa. Franz erzählt von der Möglichkeit einer Skiabfahrt durch das Marinelli-Couloir. Mich gruselt‘s…

Nach der Signalkup-pe (4559 m) trennen wir uns. Einige fah-ren zurück, die an-deren steigen weiter auf zu Punta Parrot und Zumsteinspitze

(4563 m), dann tre�en wir wieder zusammen und fahren die Hänge zur Hü�e hinab. Einstand hat übrigens keiner gezahlt.

Unser letzter Tag , der letzte Gipfel. Fredi bleibt zurück und wartet auf uns. „Mir reicht es, nur hier zu sein“, sagt er. Für einen auch schon etwas älter gewordener Bergsteiger wie mich sind dies bedenkenswerte Worte. Sie beinhalten die Entwick-lung, die wir, reicher an Erfahrung und schwächer an Krä�en, zu nehmen haben. Aus der wir Kra� schöpfen können für unseren weiteren Weg, nicht zu verzweifeln, dass der eigene Bergsteigerfrühling und -sommer zurückliegen, sondern wahrzunehmen, was Wunderbares vor uns liegt.

Fredi redet nicht nur darüber, was ihm am Berg wichtig ist, sondern lebt es. Ich nenne das „authentisch“, ein viel gebrauchtes Wort – hier stimmt es.

Nach dem letzten Gipfel, der Punta Giordani (4046 m), schultern wir die Rucksäcke wieder und schwingen zuletzt die Pisten hinab. Ich muss zugeben: In der Mi�agswär-

Lyskamm

44

me, da „normaler“ Firn im freien Gelände schon grundlos würde, kommen die fest-gebügelten Pistenbänder dem Skibergsteiger ganz recht, und so geht’s bei hohen

Geschwindigkeiten sorgenfrei dem Tal zu. Was für herrliche Tage gehen zu Ende! bin wie trunken von Licht und Lu� …

An einer Hü�enwand hab ich mal gelesen: „Als Go� die Menschen aus dem Para-dies vertrieb, vergaß er die Bergsteiger.“ Damals mein Lebensmo�o, schien mir der Spruch in späteren Jahren etwas dick aufgetragen. Nun, nach den Tagen mit den angenehmen Begleitern hoch über dem Val di Gresonney ist‘s mir, als möchte ich wieder fest an ihn glauben.

Pit Gruber

Franz, Christian, Gabi, Pit, Schorsch und Herbert unterhalb der Signalkuppe. Über Herbert die Zumsteinspitze.

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

45

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Jenatsch – eine Hü�e mit StilSkihochtouren am Julierpass (21.-23.04.2017)

Eigentlich waren Skihochtouren auf der Zufallhü�e geplant, was Martin jedoch auf-grund zu geringer Schneelage absagen musste. Als Alternative wählte er die Jenatsch Hü�e in Graubünden, die nach Rücksprache mit dem Hü�enwirt noch super Tou-renmöglichkeiten bieten sollte.

Eine kurzfristig noch aufgetauchte Schlechtwe�erfront machte glücklicherweise ei-nen Bogen um die Jenatsch Hü�e, sodass wir (Sabine, Tobi, Martin, Michael, Michelle

und ich) voller Vorfreude am Freitagmorgen au�re-chen. Nach St. Moritz geht es den Julierpass hinauf, kurz hinter der Passhöhe parken wir die Autos. Wir schnallen die Skier an und steigen bei strahlendem Sonnenschein durch das Val d`Agnel auf. Wir müs-sen die eine oder andere apere Stelle queren sowie über einige alte Lawinen-

abgänge steigen. Es ist ein wunderschön sonniger Tag mit grandiosen Ausblicken in die Graubündner Bergwelt.

Gegen Mi�ag erreichen wir dann unser erstes Zwischenziel, die Passhöhe Fuorcla d`Agnel auf ca. 3000 m. Nach kurzer Ab-fahrt von der Scharte gehen wir weiter den Gletscher d`Agnel bis zum Skidepot hinauf. Dort angekommen geht es noch kurz ohne Ski über den Grat unschwierig zum Gipfel des Piz d`Agnel (3204 m) Die Aussicht ist einfach klasse! Die folgen-de Abfahrt zur Hü�e ist noch nicht der erho�e Tiefschneetraum, macht aber trotzdem Spaß.

Aufstieg zur Fuorcla d'Agnel

Sebastian, Michelle, Michael,Tobi (v.l.)auf dem Piz d'Agnel

46

An der Hü�e angekommen, wollen wir unseren Durst löschen und Michael ist der erste, der sich etwas zu trinken bestellt. Als er mit seinem Getränk zurückkommt, sieht er ganz zerknirscht aus. Hö�ichkeit wird auf dieser Hü�e groß geschrieben und der Hü�enwirt hat es ihm übel genommen, dass er sich nicht vorgestellt ha�e. Aus Michaels Fehler gelernt, bin ich nun aufgestanden, um mir etwas zu trinken zu holen. Ich habe mich natürlich – wie immer – in aller Hö�ichkeit vorgestellt und wurde sehr herzlich empfangen. Gewusst wieJ! Nicht nur daran sieht man, dass die Jenatsch eine Hü�e mit Stil ist. Vor jedem Abendessen wird eine Rede gehalten, bei der sich das Hü�enteam vorstellt, das von Friedli (dem Außenminister) und seiner Frau (der Innenministerin) geführt wird. In der Jenatsch Hü�e gibt es die Möglichkeit, in der Küche mitzuhelfen und sogar seine eigenen Speisen zu kochen. Wenn man sein Han-dy laden möchte, bedeutet das Küchendienst, was Martin und Michael an einem Abend auch mit Bravur gemeistert haben.

Nach einem reichlichen Frühstück starten wir am Samstagmorgen zur nächsten Tour. Der Weg führt den Gletscher d`Agnel hinauf, den wir schon vom Vortag kennen. Nur gehen wir diesmal an der Fuorcla da Flix rechts weiter auf den Tschima da Flix (3316 m). Der �nale Aufstieg zum Gipfel ist doch recht steil, eisig und die Schneelage teilweise sehr gering, weshalb Harscheisen gute Dienste erweisen. Vom Gipfel stei-gen wir dann ein Stück mit den Skiern am Rucksack den Grat entlang ab. Das We�er ist zwar sonnig, aber der starke Sturm und die niedrigen Temperaturen lassen uns schnell die Skier wieder anschnallen und zum Gletscherbecken Calderas abfahren.

Wir begreifen nun allmäh-lich, was das tolle an die-sem Gebiet ist. Man kann mehrere Gipfel zu einer Tagestour zusammenfas-sen. Die Abfahrt von ei-nem Gipfel mündet in den Aufstieg zum nächsten. Nach einer windgeschütz-ten Pause steigen wir zum Piz Calderas (3397 m) auf. Der Gipfelanstieg steilt stark auf, weshalb wir das letzte Stück zu Fuß hoch stapfen. Der spannendste Teil ist dann die Abfahrt

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Rinne bei der Abfahrt vom Piz Calderas.Martin und Michelle checken die Lage.

47

zur Hü�e. Nachdem Martin das Tourengebiet bereits kennt, �nden wir auch den richtigen Durchschlupf zu einer unbefahrenen steilen Rinne, über die wir einzeln hinunter schwingen und mit fantastischem Pulver belohnt werden. Die Abfahrt ist einfach traumha� und der Rückblick auf die Schwünge im Schnee und die felsige Rinne oberhalb gigantisch.

Am letzten Tag wollen wir über den Piz Surgonda (3196 m) zurück zum Julierpass. Die Schlüsselstelle ist ein steiler, schmaler Aufschwung, bei dem sich einige Vorgän-ger ziemlich schwer getan haben. Wir entscheiden, diese Stelle mit Harscheisen zu gehen und meistern sie alle souverän. Das letzte Stück zum Gipfel ist dann nochmal etwas spannend. Mit den Skiern am Rucksack geht es bei starkem Wind über den Grat zum Gipfel. Wir alle sind begeistert von dem Gipfelpanorama was vom majestä-tischen Biancograt dominiert wird. Die folgende Abfahrt ist dann stellenweise noch relativ harschig und nicht leicht zu fahren.

Es war ein geniales Wochenende bei bestem We�er, super Bedingungen und klas-se Gesellscha�. Herauszuheben ist nochmals die Jenatsch Hü�e, die wirklich einen Besuch wert ist. Vielen Dank Martin!

Sebastian Malik

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Gipfelpanorama vom Piz Surgonda

48

Keine Angst mehr vor Spalten und Firn�anken!Hochtouren-Grundkurs am Gepatschhaus, 23.–26. Juni 2017

Wir trafen uns nach einer langen Anfahrt von Bayreuth mit den restlichen Teilneh-mern und unseren Kursleitern auf dem Gepatschhaus (1928 m) im Kaunertal. Da staunten wir nicht schlecht, denn immerhin waren wir 16 Teilnehmer und 4 Leiter. Jede Menge neuer Gesichter in (fast) allen Altersstufen.

Dieses Wochenende ging es mit Dieter, Pit, René und Rudolf auf den Gletscher, um an unserer Spaltenber-gung, Fortbewegung auf dem Gletscher, Sicherungs-techniken und vielem mehr zu arbeiten. Um keine Zeit zu verlieren, starteten wir am Freitagnachmi�ag vor dem Abendessen auf der Wiese vor der Hü�e bereits mit Grundlagen des Berg-steigens, wie verschiedene Knoten, unterschiedliche Anseiltechniken und Spal-tenbergung. Alles natürlich noch als „Trockenübung“.

Am Samstag verfeinerten wir unsere Technik am na-hen Gletscher bis ins Detail, denn: „Übung macht den Meister“. Während des Auf-stiegs und der Pausen gab es genug Zeit sich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, den Gletscherrückgang zu studieren und sich mit der Hochgebirgsszenerie anzufreunden.

Am Sonntagvormi�ag war leider ziemlich mistiges We�er. Jetzt war die Stunde der �eoretiker. Karte, Kompass, Planzeiger, Marschtabelle mit Längen-, Höhen- und

Suche nach geeigneten Übungsplätzen zwischen den Spalten

Ausrüstung raus, gleich geht's los!

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

49

Zeitangaben, alles wurde gecheckt. Die Lehrtour für den nächsten Tag war somit gründlich vorbereitet. Kurz vor Mi�ag ging es dann doch noch an die frische Lu�. In einer großen Garage konnten wir die Selbstre�ung bei einem Spaltensturz üben und schließlich am späten Nachmi�ag bei einsetzendem Hochdruck auf dem Glet-scher verschiedene Stürze ausprobieren. Nass wurde dabei fast jeder, Spaß gemacht hat es auch jedem!

Am Montag war es endlich soweit und wir konnten unser Können und Wissen tes-ten. Die geplante Überschreitung der Weißseespitze (3526 m) mit Abstieg über eine steile Firn�anke begann. Eine gewisse Anspannung war durchaus zu spüren. Immerhin sah der Abstieg ziemlich steil aus – und wer weiß schon genau, wie das Eis/der Schnee in der Flanke sein wird.

Zuerst ging es etwas langweilig über die Skipiste, dann abwechslungs- und aussichts-reich über den Westgrat zum Gipfel mit einer wunderschönen Bergszenerie unter blauem Himmel. Alle waren wieder da: Wildspitze, Weißkugel, Fineilspitze, Similaun, und, und, und. Eigentlich ein Ort zum langen Verweilen. Nichts desto trotz: Irgend-

wann muss man ja wieder runter. Es ging über eine „Abkürzung“. Fixseile wurden von den Trainern gelegt und jetzt musste jeder das Gelernte auch anwenden: Selbst-ständiges Abgehen im steilen, eisigen und schneeigen Gelände, ein „Hüpferer“ über

Abstieg von der Weißseespitze: Konzentriert gehen und trotzdem dieses Panorama genießen

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

50

die Randklu� und das Ansei-len als Gletscherseilscha�. Auf sicherem Boden, fast völlig entspannt, sah der Hang viel steiler aus als er beim Aufstieg schien. J

Schon war es Zeit, Servus zu sagen. Nach einem Ka�ee an der Hü�e, machten wir uns wieder auf den Heimweg. Schön war‘s! Und nächstes Jahr gibt es neben dem Grundkurs auch einen Au�aukurs - so wurde es zumindest ver-sprochen.

Teresa Güntner

Absteigen in einer steilen Firn�anke

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Abstieg vom Mont Blanc du Tacul: Chamonix unter Wolken, rechts die Aiguille du Midi. Siehe Bericht Seite 54 - 58

51

Über den eigenen Scha�en und in den Abgrund springenDrei Tage Kle�erkurs an der Franz-Senn-Hü�e, Juli 2017

Am Freitagfrüh fuhren wir (Sven, Caro, Michaela, Sebastian, Werner und Cordula) ins Stubaital, um drei Tage lang mehr übers Kle�ern im Fels, Sicherungstechniken und Standplatzbau zu erfahren und vor allem auch anzuwenden.

Als wir am Sonntag vom Parkplatz in Oberiss aus die Heimfahrt antraten, waren wir alle voller Stolz und Begeisterung, was uns unsere drei Übungsleiter Heike, Pit und Stefan vermi�elt ha�en.

Aber der Reihe nach:

Am Freitag um 9 Uhr stiegen wir zur Franz-Senn-Hü�e (2.145 m) auf. Nach einer kur-zen Einkehr und Begrüßungsrunde ging‘s dann auch schon an den Fels. Nach einem Au�rischen der gängigen Knoten übten wir im Kle�ergarten Standbau und Siche-rung im Vor- und Nachstieg – immer den stark bewölkten Himmel im Blick.

Donnergrollen und Regen ließen uns dann eilig zusammenpacken und zur Hü�e zurückkehren. Nach einer Ka�eepause gab Stefan einen sehr kurzweiligen und inte-ressanten Exkurs übers We�er. Und schon ließ sich die Sonne wieder blicken, so dass wir an einem nahe gelegenen Fels das Abseilen von einem Fixpunkt üben konnten. Nach dem guten Abendessen planten wir gemeinsam in gemütlicher Runde noch die morgige Tour und gingen dann voller Vorfreude ins Be�.

Am Samstag brachen wir um 7:30 Uhr zum Gipfel der Vorderen Sommerwand auf.

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Caro (links) und Cordula beim Gratkle�ern ander Vorderen Sommerwand

Pause nach erfolgreicher Gratbegehung

52

Nachdem auch für diesen Tag Gewi�er ab dem Nachmi�ag angesagt waren, gingen wir zügig bis zum Anfang des ausgesetzten Grates. Von dort bis zum Gipfel wurde in Zweierseilscha�en, jeweils mit einem Übungsleiter, das Bauen von Sicherungsstän-den an Bohrhaken und natürlichen Sicherungsmöglichkeiten wie Felsköp� und Sand-

uhr trainiert. Beim Abstieg behielten wir die Seilscha�en bei und gingen am langen Seil bis zum Ende des Sommerwandgrates zurück.

Da unsere drei umsichtigen Übungsleiter auf dem Rückweg keinen geeigneten Platz zum Abseilen fanden bzw. der dafür notwendige Aufstieg an den nassen Felsen zu riskant war, kehrten wir zur Hü�e zurück.Nach kurzer Pause stand der schnelle Rück-zug (Abseilen) auf dem Programm. Während Pit mit einem Teil der Gruppe Standplatzbau mit zwei Fixpunkten (Kra�dreieck), Seilwurf, Abseilen und Seilaufnahme übte, gingen Hei-ke und Stefan mit den anderen zu einem nahe gelegenen Felsrücken, welcher sich hoch über einem Flussbe� befand.

Beim Blick in den ca. 20 m tiefer gelegenen Abgrund (mit Überhang!) war schon Mut und Überwindung gefragt. Aber jeder von uns meisterte diese Aufgabe. Das unbe-schadete Ankommen im Talgrund (Schram-men und Kratzer an den Händen werden unter „Erfahrung“ verbucht) entlockte man-chem sogar einen Juchzer oder zauberte ein Lächeln ins Gesicht.

Schade, dass nicht mehr viel Zeit bis zum Abendessen blieb; ich hä�e mich gerne noch viele Male abgeseilt… J

Nach dem Essen legten wir unser eigenes Material zum Materialcheck vor und ich weiß jetzt, dass manch ältere Bandschlinge eher fürs Tomatenanbinden geeignet ist als fürs

Abseilen - eine chillt (Heike), eine schwitzt(Cordula)

Sven sichert am Fuß des Edelweißkle�er-steigs

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

53

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

verantwortungsvolle und sichere Kle�ern. Auch an diesem Abend wurde gemeinsam beratschlagt, was wir am nächsten Tag unter-nehmen. Wir einigten uns auf den nahe-gelegenen Edelweißkle�ersteig (C-D), wel-chen wir allerdings nicht mit Kle�ersteigset, sondern in Zweierseilscha�en mit oder ohne Zuhilfenahme des Drahtseils begehen wollten – je nach Können und Zutrauen.

Und am Sonntagfrüh war es dann soweit: Wir dur�en das Erlernte anwenden und selbständig Standplätze bauen, uns und den Partner absichern, Kommandos geben, vor- und nachsteigen. Stefans Ansage, uns „aus der Komfortzone herauszuholen“, ist einge-treten. Jeder von uns war gefordert, aber niemand überfordert. Heike, Pit und Stefan ha�en uns immer im Blick und haben uns an der einen oder anderen schwierigen Stel-

le unterstützt und motiviert. Während des Aufstiegs wurden wir mit dem Anblick wunderschöner Edelweiße belohnt. Diese Kle�ersteig-Tour war der Höhepunkt des Wochenendes, zumal sich jeder Teilneh-mer im Bereich seines individuellen Kle�er-könnens bewegen konnte.

Anschließend sind wir gemütlich zur Hü�e abgestiegen, haben noch einmal den lecke-ren Apfelstrudel genossen und sind dann zum Parkplatz in Oberiss gewandert.

Wir haben in diesen drei Tagen sehr viel gelernt, geübt, gelacht und sind an den He-rausforderungen gewachsen, kurzum: Wir alle ha�en ein klasse Wochenende mitein-ander.

Dies war Stefans erste Tour als Übungsleiter und ein prima Einstand.

Cordula Denk

Pit (unten) und Sven im Edelweiß-Kle�ersteig

Edelweiß - massenweis

54

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Flanken, Grate, GipfelHochtouren rund um Chamonix

Wir stehen auf der Terrasse der Bergstation der Aiguille du Midi Bahn auf ca. 3800 m, und es verschlägt uns grad mal die Sprache: vor uns das gigantische Mont Blanc Massiv mit seinen bizarren Felsnadeln, den riesigen Gletschern und auf-getürmten Seracs. Die Sonne strahlt vom blitzblauen Himmel, ein scharfer Wind bläst uns um die Ohren. Wir sind sehr beeindruckt, mehr noch: diese Natur �ößt

Respekt ein, kein Führer und kein Bildband kann diese Intensität vermi�eln. „... ja und hier kommt man vom Arète des Cosmiques hoch“ sagt Markus und deutet auf eine lange, verrostete und verbogene Hühnerleiter, die von weiter unten an das Ge-länder befestigt ist. Mir ist etwas �au im Magen.

"Morgenrötliche Grate aller Erscha�ung" ( R. M. Rilke, Zweite Duineser Elegie)

Nach der Aiguille de Tour auf dem Weg zum TÊte Blanche

55

Berichte zum Ausbildungs- und Tourprogramm 2017

Wir sind zu fün�: Verena, Kiki, Bozena, Markus und ich. An kurzweiligen Abenden ha�en wir unsere Mont Blanc Tour geplant, mit Freunden Gipfelziele besprochen, Führer gewälzt und Karten studiert.

Ein paar Tage zuvor, am 7.7.2017, sind wir angereist, haben das Auto in Le Tour ge-parkt und sind nach einer Sesselli�fahrt zur Refuge Albert 1er (2702 m), am Rande des Glacier du Tour, aufgestiegen.

Die Aiguille du Tour ist unser Ziel am nächsten Morgen. Die Sonne verspricht uns einen warmen, klaren Tag und der Chardonnet mit seinen 3842 m ist unser stiller Pa-tron bei unserer Eingehtour. In der Dämmerung legt er sich ein fesches morgenrotes Gewand an, als wir über die steile Rinne zum Col Superieur du Tour steigen, um zur Südseite zu gelangen. Von dort ist die Kle�erei auf die Aiguille du Tour Sud (3542 m) ein Genuss. Wir beschließen auf dem Rückweg den Tête Blanche (3429 m) mit-zunehmen, so wird es eine elegante Schleife über den blanken Gletscher zurück zur Refuge bei sommerlichen Temperaturen.

Am nächsten Tag steigen wir ab und fahren nach Chamonix, wo wir für zwei Tage in das quirlige Leben eines Tou-ristenortes eintauchen: Cha-monix ist die Wiege des Alpi-nismus, wir lassen uns treiben und atmen die Aura dieses Bergsteiger“dorfs“.

Und jetzt pfei� uns der Wind um die Ohren! Glücklicher-weise fährt die Bahn hinüber zum Pointe Helbronner, „seu-lement pour les alpinistes“, die Bergsteiger haben Vorrang, um zum Rifugio Torino zu kommen. Die Touristen in shorts, T-shirts und co�ee to go aus dem Tal in der Hand behält man lieber in den Höh-lungen der Aiguille du Midi und versorgt sie dort mit Sou-Die NW-Flanke der Aiguille de Toule ist gescha�!

56

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

venirs, Snacks und spektakulären Blicken auf Ma�erhorn, Grand Combin, Grandes Jorasses und das überaus beeindruckende Mère de Glace mit Glacier du Géant und Vallée Blanche.

Die Fahrt in der kuriosen Seilbahn ist großartig. Ohne körperliche Anstrengung lassen wir eine einmalige Bergwelt an uns vorüberziehen. Es ist im wahrsten Sinne

traumha�.

Der Wirt der Torinohü�e (3375 m) ist Bergführer und ein erfahrener Hü�en-wirt. Das stelle ich mit Erleichterung fest, nachdem die Refuge Albert 1er von einer etwas hil�osen Jugendtruppe reichlich dile�antisch betrieben wird. Er bestärkt uns, gleich noch eine kleine Tour zu un-ternehmen. In der Nähe liegt die Aigu-ille de Toule (3538 m), die wir über das Firnfeld der Nordwes�lanke besteigen.

Am nächsten Morgen steht der Tour Ron-de auf dem Plan. Der Normalweg ist wegen Steinschlags und einem großen Gletscher-schrund nicht mehr möglich, Markus wählt die Südost Route. Um zum Einstieg zu kom-

men, gehen wir um die Aiguille d’Entrèves. Auch hier besteht große Steinschlagge-fahr, der wir uns aber nicht aussetzen, da wir zum Einstieg nach rechts abbiegen. Der Tag am Tour Ronde ist anstrengend, sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Es sind einige schwierigere Passagen zu kle�ern, teileweise ist es sehr geröllig und manche Schlüsselstelle sorgt für ordentlichen Adrenalinausstoß. Über ein steiles Schneefeld gelangen wir zur letzten Kle�erpassage, die zum Gipfel führt (3792 m). Wir sind stolz. Wir sind schon lang unterwegs, deshalb sucht und �ndet Markus eine Abseilstelle, die uns nahe der Normalroute wieder auf den Gletscher führt. Was für ein Tag!

Unser nächstes Hü�enziel ist die Refuge des Cosmiques (3613 m). Über den gro-ßen Gletscher gehen wir am Fuß des Tacul an einigen prominenten Kle�erfelsen vorbei. Unser Ziel sind die Pointes Lachenal, für den Zentralgipfel (3613 m) geht’s über ein steiles Eisfeld nach oben, was uns Kra� und Zeit kostet. Deshalb seilen wir

Abseilen vom Tour Ronde

57

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm

uns vor dem Hauptgipfel ab und steu-ern die Cosmiques-Hü�e an. Von der Terrasse können wir die Route zum Mont Blanc du Tacul studieren. Jetzt am Nach-mi�ag kommen die Seilscha�en wohl vom Mont Blanc zurück, die die Trois Monts Route gegangen sind. Das We�er ist phantastisch.

Wir „frühstücken“ um 3 Uhr, sind wenig später im Aufstieg und kommen gut vo-ran. Unter uns die Lichter von Chamo-nix, über uns die steile Flanke des Tacul. An diesem Tag wäre uns auch der Mont Blanc gelungen, aber das war heute nicht

das Ziel. Genau im Moment des Sonnenaufgangs erreichen wir den Gipfel des Tacul (4248 m). Große Freude.Es pfei� ein scharfer kalter Wind, der uns zum baldigen Abstieg rät. Wir umgehen die Kle�erei des Aufstiegs kurz vor dem Gipfel und seilen uns an der Nord�anke

Helmut, Verena, Bozena, Markus und Kiki (v.l.) kurz vor 5 Uhr auf dem Tacul; hinten der Mont Blanc

Wir pickeln uns den Pointe Lachenal hinauf.

58

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

ab. Sehr stolz und sehr glücklich kehren wir zur Cosmiques zurück, ohne den Arète d’Laurence zu vergessen. An dessen Ende schwingen wir uns über das Absperrgi�er auf die Terrasse und bestellen das verdiente Erfrischungsgetränk. Noch mal: Was für ein Tag !

Der Arète des Cosmiques (‚kosmischer Grat‘) hat uns die ganze letzte Woche im-mer wieder beschä�igt, das ist das Muss, wenn man hier oben ist. Für uns ist die Kle�erei an diesem Vormi�ag die letzte große Gaudi und macht nach einer Woche toller gemeinsamer Erlebnisse sehr, sehr viel Spaß. Wir meistern alle Schwierigkeiten gemeinsam, ein tolles Team unter ebensolcher bergsteigerischer Führung legt noch mal eine solide Leistung hin.

Danke an Euch, Verena, Bozena, Kiki und Markus!Helmut Baumgartner

Blick vom Arète des Cosmiques auf den Mont Blanc (mit Wolkenhaube)

59

Vaya con Dios – Geht mit Go�Teil einer Alpenüberquerung für Paare, 16.–22. Juli 2017

Gespannt und mit gemischten Gefühlen gingen wir dem Start entgegen.

Sind die zum Teil für uns sehr langen Etap-pen zu scha�en? 2000 Hm im Aufstieg hat-te noch keiner von uns gemacht. Ja und was erwartet Dieter sonst noch von uns Paaren? Ich kenne mich doch mit Go� gar nicht so gut aus!

Egal mit neuen Leuten durch die Alpen, da kann eigentlich nicht viel schief gehen. Am Berg sind doch meistens nur ne�e Men-schen unterwegs und man hat ja immer noch seine bessere Häl�e an der Seite.

Wir, das waren: Unser Guide Dieter, Simo-ne & Dominik aus Berlin, mein Mann Hel-mut und ich.

Am Sonntag, auf dem Weg zur Rheintalan-ger Hü�e bekamen wir die ersten Impulse, um auf uns als Paar zu blicken. Zum �ema Kennenlernen waren da einige Fragen

auf einer bunten Karte. Angeregt, zu-erst allein darüber nachzudenken, gin-gen wir einzeln und danach mit dem Partner auf leichten Wegen plaudernd bergauf. Beim Gehen können die Ge-danken ebenso gut wandern und wir schauten so die verschiedensten As-pekte unserer gemeinsamen Zeit an. Das alles ohne Anspruch auf ein Ergeb-nis! Gegen Ende des Tages gab es dann noch eine Karte mit einem Bibeltext und einer kleinen Geschichte. Das war entspannend und anregend zugleich.

Aufstieg zur Coburger Hü�e

Abstieg ins Inntal

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

60

Schon am ersten Abend war klar: Schön, dass wir dabei sind!

So ging es Tag um Tag. Immer mit einem �ema, das zur Tagesroute passte.

Montags kamen wir nach einem ersten längeren Weg zur Cobur-ger Hü�e. Dienstag ein langer Abstieg nach Obermieming im Inntal. Der Mi�woch brachte uns die Etappe, der wir alle respekt-voll entgegensahen. Unter dem �ema „Durststrecken“ querten wir das Inntal und gingen von dort über den Pirchkogel (2830 m) ins Kühtai. Eine sehr lange Tour – 2200 Hm im Aufstieg

und ca. 1150 Hm im Abstieg – an deren Ende wir glücklich waren, es gescha� zu haben. Knie, Füße, alles tat weh, und wir waren frohgemut und todmüde zugleich. Ein großes Ziel war gescha� und uns war klar, mit dem nötigen Go�vertrauen und dem richtigen Motivator auf Erden kommen wir fast über-all hin.

Die weiteren Tage zur Schweinfurter Hü�e und Winnebachseehü�e vergin-gen wie im Flug. Wir durch-querten grandiose Gebirgs-landscha�en. Es gab eine Vielzahl an Blumen bis in die Gipfelregionen. Kühe, Scha-fe, Gämsen und Murmeltiere kreuzten unseren Weg. Ja und jeden Tag ging es sich leichter. nicht zuletzt durch die lange Ruhepause, die die Hü�enruhe um 22 Uhr mit

Bald sind wir im Kühtai. Von links: Helmut & Conny,Simone & Dominik, Dieter

Hin und wieder ha�en wir auch Regen, hieran der Winnebachseehü�e

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

61

sich bringt. Trotz Anstrengung erholt man sich sehr.

Am Samstag, beim Abstieg von der Winnebachseehü�e nach Gries im Sulztal, war uns zwei Paaren klar: Wenn Dieter die Tour nächstes Jahr fortsetzt, sind wir wieder dabei auf Go�es schönsten Wegen.

Conny Niederwieser-Lochmann

Gehen, gehen, gehen - con Dios !

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

62

Regenschirm sta� Seil Hochtourenwochenende mit dem Ziel Dreiherrnspitze, 21.–22. Juli 2017

Auch diesen Sommer standen wieder einige Tourenangebote der Sektion zur Aus-wahl, eine davon zur Dreiherrnspitze in der Venedigergruppe. Der Aufstieg sollte von Südtirol aus über das Ahrntal erfolgen. Das We�er für den anvisierten Gipfeltag war vom Alpinwe�erbericht eigentlich als gut vorhergesagt.

Am Freitag trafen wir neun Teilnehmer (Michaela Hook, Robert Grober, Michelle & Sebastian Malik, Dominik Sperk, �omas Konrad, Sven Hecker und die Tourenleiter Heike Weber und Stefan Kunzelmann) uns in Murnau. Nachdem Seile und andere Ausrüstung verteilt worden war, fuhren wir mit drei Autos über das Pustertal nach Kasern (1600 m) im inneren Ahrn-tal.

Vom Parkplatz aus verlief der Weg zunächst auf dem interessanten Bergwerkslehrpfad, vorbei an alten Bergwerksstollen. In diesem Gebiet wurde ab dem 15. Jahrhundert im o�enen Tagebau und später über Stollen Erz abgebaut. Rasch gewan-nen wir im warmen We�er an Höhe und erreichten die Rötalm (2120 m) und mit ihr das langgestreckte

Rö�al. Nach etwa 2½ km steilt das Hochtal auf, und führt hin-auf auf das schmale Lenkjöchl, auf dem sich unser Tagesziel, die Lenkjöchlhüte (2603 m) zwängt.

Am Abend planten wir im Detail die Route auf die Drei-herrnspitze (3499 m). Der Hüt-tenwirt stand mit Informatio-nen zu Verfügung, welche sich aber im Verlauf des nächsten

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Lenkjöchlhü�e Quelle: Website der Hü�e

Eingemummt und mit Regenschirm drehen wir um.

63

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Tages als nicht mehr ganz aktuell herausstellen sollten.

Am Samstag um 5 Uhr brachen wir Richtung Dreiherrnspitze auf, der Himmel war wolkenverhangen: „Das wird schon aufreißen, wenn die Sonne aufgeht!“ Nicht ganz eine Stunde später kam aus den Wolken der nicht erwartete Regen. Kurze Zeit spä-ter drehten andere Gruppen bereits um. Bei anhaltendem Regen wurden die Bedin-gungen und Gefahren neu eingeschätzt und es wurde entschieden, die Dreiherrn-spitze aufzugeben, am Rückweg aber noch den Ahrner Kopf (3051) mitzunehmen. Statt Sei l war jetzt Schirm angesagt.

Auf dem Ahrner Kopf (3051) erö�nete sich uns ein Blick auf die Verhältnisse an der Dreiherrnspitze in der Ferne. Die Route hät-te nicht wie erwartet über eine Firn�anke geführt, sondern hä�e sich besonders in den steileren Abschni�en zu einer Tour mit viel Blankeis entwickelt. Dies wäre bei dem fast durchgehenden Regen sehr anspruchsvoll gewesen.

Da das We�er am Sonntag noch schlechter werden sollte, entschieden wir beim Ab-stieg vom Ahrner Kopf, noch am selben Tag ins Tal abzusteigen und zurückzukehren.

Sven Hecker

Unser Ersatzgipfel, der Ahrner Kopf

64

Hoher Weißzint und Napfspitze – etwa noch nicht gehört?Leichte Kle�ertour in den südlichen Zillertalern

Hoaß iss, als wir Anfang August über Bruneck in die Zillertaler Alpen fahren. Die ers-te Herausforderung ist, einen Parkplatz am Neves-Stausee zu �nden. Es gelingt uns, genau gegenüber dem Anstieg zur Hü�e. Anfangs geht es noch in einem schü�eren Lärchenwald, dann aber in der prallen Sonne. Hoaß iss immer no. Mehrere Sünden werden hier abgebüßt.

Die Kondition reicht, um nach der Ankun� noch den Hausberg, die Napfspitze (2888 m), zu be-steigen. Bei der Rückkehr tre�en wir Caro und Sven, die einen Tag früher aufgestiegen sind und den Tag genutzt haben, um von hier den Hochfeiler (3510 m) zu be-steigen. Respekt! Das war einen lange Tour.

Die Edelrauthhü�e (2545 m), ein moderner Neubau des AVS,

ist recht gut gelungen: Prunkstück ist der Gastraum mit einer Glasfront über zwei Stockwerke, die den Blick über die umliegenden Berge ö�net. Auch die Zimmer sind perfekt und gemütlich. Das Südtiroler Essen sowieso.

Am Abend hocken wir uns zusam-men, um über alpine Gefahren zu diskutieren. Schwerpunkt sind die Erfahrungen, die Heike und Gunter im Hochgebirge ge-sammelt haben, und das ist eine ganze Menge, besonders bei Gunter, der jetzt seit 50 Jahren als FÜL-Hochtouren tätig ist.

Am Samstag ist unser Ziel der Hohe Weißzint (3371 m) über

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Edelrauthhü�e

Kle�erei auf dem SW-Grat kurz vor dem Gipfel

65

den Südwest-Grat, eine hochalpine Kle�erei im 2. Schwierigkeitsgrad. Der Berg ist der kleinere Nachbar des sehr bekannten Hochfeilers.

Aufgrund der Gewi�erwarnung machen wir uns schon recht früh morgens auf den Weg. Gleich hinter der Hü�e führen die Serpentinen bergauf. Schnell kommen wir am Gratrücken an, wo es immer an-spruchsvoller wird. Nach einigen Minu-ten beginnt ein scharfer Grat, der recht ausgesetzt ist. Wir kle�ern über riesige Felsblöcke langsam höher und die Weg-�ndung gestaltet sich manchmal gar nicht so einfach, auch weil in der Zwi-schenzeit dichter Nebel aufgezogen ist. Nur einmal ist das Gipfelkreuz kurz zu sehen und so wissen wir, dass das Ziel kurz vor uns liegt.

Die Gipfelrast fällt kurz aus. Schnell wie-der runter zur Hü�e. Dort die Südtiroler Schmankerl genießen und dann hinunter ins Tal. Dadurch entkommen wir dem auf-ziehenden Gewi�er. In Sand in Taufers können wir die von Gunter gesponserten Eisbecher doch noch trocken genießen.

Unser Dank gilt vor allem Heike für die umsichtige Führung und Gunter für die Or-ganisation. Es hat wieder einmal richtig Spaß gemacht!

Dabei waren: Caro, Sven, Michi, Heike, Gunter und ich.

Stefan Franz

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

Im Abstieg - das We�er schlägt um.

66

Mountainbike – ein alter Hut! JSchon zur ersten Hochblüte des Fahrrads um 1900 gab es Bergradl

Zwischen 1885 und 1910 erlebte das Radfahren in Deutschland eine erste Blüte. Niederrad und Lu�-reifen waren gerade erfunden worden. „Velocipedenreiter“ schlossen sich zu Vereinen zusammen, in München gab es um 1900 mehr als 100 Radfahrerclubs. Manche Velocipedisten wagten sich auch an Alpenüberquerungen zum Gardasee oder nach Venedig (siehe: Edwin Hamberger, Josef Rambold,

„Also frisch drauf los – Radreisen um 1900: Salzkammer-gut, Gardasee, Vene-dig“, edition vulpes, 2010).

Wie diese Anzeige von 1897 belegt, gab es für längere Bergstrecken sogar Klappräder zum Schultern, ebenso Peitschen zur Ab-wehr streunender Hunde. Auch damals schon scheint das Ou�it recht wichtig gewesen zu sein, z.B. spezielle Pelerinen (Schulterumhänge) und sogar schon Funktionswäsche („�urings Schweiß-sauger“ Hemden).

Nach 1900 liefen viele Radler fah-nen�üchtig zum Automobil über, und das Fahrrad verlor allmählich an Bedeutung.

Infos und Abbildung stammen aus dem Artikel „Bei Tagesgrau‘n fahr ich dahin mit Freude, Lieb und Lust“ von Norbert Stellner, erschienen in der Zeitschri� „Schönere Heimat“ 2017, He� 3, S. 211–222. Abdruck mit freundlicher Erlaubnis des Autors.

aufgelesen ...

67

!"#$%&'#(#)"#*)+#,-.(/0-1.%#(.)&#)*(.)2($%&'#!!!!!! !!!!!!!!!"#$%&'!()*+,-+.!/012)

3.%,4."--() 5.(66-"#$%) 7(&%-"#$%8)9#6')*"./0)

34#56%7! 34#56%7+.!8)9!:+&+%!;6##<)=>?!/0!@>.!A4%#>+.!B$%7!C!D-,$%%!3+EF!0G1HGCIHIJ!

"++K>$4L#! "#M-+.E!&+K!3.$=>#+%*+.+6%K!

"=>$4N$K#+%!$,!O$#>$4K!3)%6!"=>E)KK+.!C!D-,$%%!3+EF!0GG01C21J!

P+%5-+.7! Q+.7>$E&+%K#M-+.E!:+&+%!R.+6#$7!/0!@>.!S+.%+.!O)T7)##+.+.!C!D-,$%%!3+EF!0GGHICIG10!

U)=>+E! A$K#>)9!54.!P)K#!3+.,6%+!6,!"=>$4N$K#+%!AM%#>+.!"#6%7E!C!D-,$%%!3+EF!0GGH1CHH2I!

!"#$%&'()* $"+,"'-*."'("*/.-'0'-1-"(* 2(-"+"33"(-"(*)"3456-7*8"("$'.-9"4"+(* $"+,"'-*."'("*/.-'0'-1-"(* 2(-"+"33"(-"(*)"3456-7*

:(6(.(#%(#S+7+.+9+.+%#! B$%#+%>$,,+.?!;$V! 3+EF!01H/0CGHIH/2J!

!8M##+%<$.#! 8)E5+.?!;6=>$+E! 3+EF!0GGH1CW/0GX1!O+9+.+%#!8$4K#+=>%6N! RY.K#+.?!Q+.%&! 3+EF!0GGH2CGWW/JJ0!($#4.K=>4#5.+9+.+%#6%! 8M##?!;$.7.+#! 3+EF!0GGHICWWWX!Z4K-6E&4%7K.+9+.+%#! A.4-+.?!P+#+.! 3+EF!0GGHICWJIH2JW!

!!

!

R$,6E6+%.+9+.+%#! B$%7?!O4L+.#! 3+EF!0G1HGCX1H0!"+6E-$>%<$.#! BY=>+.+.?![)>$%%! 3+EF!0GGH1C12//!\%+.76+.+9+.+%#! 8$$=N?!8+6%+.! 3+EF!0G1HGCG2I1!]%#+.%+#.+9+.+%#6%! 8+6%6%7+.?!U$#.6%! 3+EF!0G1HGCI2JJ!!!;+<)=&#%(..1">,/0?@,,(?))

)A1>() ) )A4%#+.!B$%7! 34#56%7! 0G1HGCIHIJ!ZV+E!O+6K$=>+.! "++K>$4L#! 0GG01C/X2J!S+.%+.!O)T7)##+.+.! P+%5-+.7! 0GGHICIG10!P6#!A.4-+.! P+%5-+.7! 0GGHICWJIH2JW!AM%#>+.!"#6%7E! U)=>+E! 0GGH1CHH2I!8+6N+!S+-+.! ;4.%$4!^P+%5-+.7_! 0GGX1CX0HW/HH!!

B(,/0C6%,,%(??( `>.6K#E!\&+.+. 3+EF!0G1HGCG11W =>.6K#EF+&+.+.a<+-F&+DE)<'.,&%F(#*(.) ZV+E!O+6K$=>+.! 3+EF!0GG01C/X2J! $V+Eb.+6K$=>+.a#C)%E6%+F&+!!GE)<'.,&%F(#*(.) B+)%>$.&!A+6TE+.! 3+EF!0G1HGC/HGHHI! E+)%>$.&b7+6KKE+.a7,VF&+!

2/01%F>(&,%(.&#) ;$V6,6E6$%+!!\6K%+.C8YL+! 3+EF!0G1HGC/1J/! ,+6K%+.C>)+L+a#C)%E6%+F&+!!

2/0.&6%6@0.(.) c.F!U)%.$&!UM.56%7+.! 3+EF!0GGHICJH2G! N)FN4+.56%7+.a#C)%E6%+F&+!!!!2($%&'#,H"4(#*) Q$.-$.$!8+6,+.E! 3+EF!0G1HGCW0221G1! -$.-$.$>+6,+.Ea7,VF&+!!I@%%(#J&.%() [$4+.%67!d!"++,MEE+.! 3+EF!012HC1IX1IW0! N)%#$N#a#4#56%7+.C>4+##+F&+!!

"+N#6)%K$&.+KK+'!!cZe!"+N#6)%!34#56%7!+FeF!P)K#9$=>!11XI!G/J/J!34#56%7!!e+.+6%K.+76K#+.'!Z,#K7+.6=>#!"#$.%-+.7!!(.'!JHG!!

Ansprechpartner der Sektion

68

Beiträge und Gebühren der Sektion Stand: Januar 2018

Eigenschaften/Altersstufen Jährlicher Mitgliedsbeitrag

Einmalige Aufnahmegebühr

A-Mitglied (26 - 70 Jahre) 60,00 Euro 13,00 Euro B-Mitglied (ab 26 Jahre) 30,00 Euro 13,00 Euro C-Mitglied 35,00 Euro 13,00 Euro D-Mitglied (Junior, 19 - 25 Jahre) 30,00 Euro 13,00 Euro J-/K-Mitglied (Kinder, Jugend, als Einzelmitglied, bis 18 Jahre) 15,00 Euro ------

Familien (1 A- + 1 B-Mitglied, Kinder + Jugend frei) 90,00 Euro 13,00 Euro Senioren über 70 Jahre 35,00 Euro 13,00 Euro H-Mitglied (schwer behinderte Kinder, Jgd. bis 18) 0,00 Euro ------

Neben dem Lebensalter ist auch der aktuelle Personenstand maßgeblich für die Festlegung der Mitgliedschaft: A-Mitglieder: Vollmitglieder ab dem 26. Lebensjahr (also nach dem 25. Geburtstag), die keiner anderen Kategorie angehören. B-Mitglieder: Partner (z.B. Ehepartner/in, Lebensgefährte/in) eines A-Mitgliedes. C-Mitglied: Jemand, der bereits in einer anderen Sektion A- oder B-Mitglied ist. Kinder und Jugendliche zahlen als Einzelmitglieder Beitrag, sind im Familienrahmen beitrags-frei. Für die Festlegung des Jahresbeitrages gilt das Alter, welches im Beitragsjahr erreicht wird.

Übernachtungsgebühren Tutzinger Hütte

DAV-Mitglieder Zimmerlager Matratzenlager Erwachsene (ab 26 J.) 11,00 Euro 8,00 Euro Junioren (19-25 J.) 11,00 Euro 6,00 Euro Jugendliche (7-18 J.) 9,00 Euro 5,00 Euro Kinder (0-6 J.) 6,00 Euro kostenlos

Nichtmitglieder Zimmerlager Matratzenlager Erwachsene (ab 26 J.) 22,00 Euro 16,00 Euro Junioren (19-25 J.) 22,00 Euro 12,00 Euro Jugendliche (7-18 J.) 18,00 Euro 10,00 Euro Kinder (0-6 J.) 12,00 Euro kostenlos Schulklassen (je Schüler) als Veranstaltertarif (nur So. bis Do.) entfällt 8,00 Euro

Lehrer und andere Begleitpersonen zahlen Normaltarife. Als Mitglieder des Deutschen Alpenvereins zählen nur solche Personen, die einen gültigen Jahresausweis in Verbindung mit einem Ausweis mit Lichtbild vorzeigen oder mit Ausweis nachweisen können, dass sie Mitglieder einer gleichberechtigten Vereinigung sind. Die angegebenen Preise stehen für eine Übernachtung ohne Frühstück. Dieses kann aber, wenn gewünscht, bei der Küche bestellt werden. Bei der Belegung von Schlafplätzen haben Mitglieder Vorrecht vor Nichtmitgliedern, Ältere vor Jüngeren. Für die Reihenfolge ist ggf. der Eintrag im Hüttenbuch maßgebend. Der Hüttenwirt ist berechtigt, bei Reservierungen eine Anzahlung zu verlangen.

Gebühren

69

Verstorbene

Unseren verstorbenen Mitgliedern bewahren wirstets ein ehrendes Gedenken

Bernböck Werner aus Benediktbeuerngeb. am 08.04.1928verst. am 10.09.2016Mitglied seit 1944

Dr. Bodemann Winfried aus Tutzinggeb. am 14.01 1925verst. 22.01.2017Mitglied seit 1948

Duvinage Max aus Diemendorfgeb. 26.12.1939verst. am 15.04.2017Mitglied seit 1956

Sandri�er Marta aus Tutzinggeb. 06.09.1946verst. am 17.04.2017Mitglied seit 2015

Müller Anton aus Tutzinggeb. 19.12.1939verst. am 12.07.2017Mitglied seit 1958

Schregelmann Ulfried aus Neusitzgeb. 25.06.1939verst. 04.09.2017Mitglied seit 1978

Seitz Gerda aus Seeshauptgeb. am 06.01.1927verst. im Oktober 2017Mitglied seit 1976

Körner Ingrid aus Olsberggeb. am 28.06.1947verst. 18.12.2016Mitglied seit 1999

Fesl Alois aus Penzberggeb. am 05.07.1937verst. am 20.02.2017Mitglied seit 1959

Prof. Dr. Schneider Hansaus Tutzinggeb. am 24.03.1921 verst. 09.04. 2017Mitglied seit 1958

Lang Alfred aus Bernriedgeb. am 04.02.1958verst. am 26.05.2017Mitglied seit 2003

Strauss Fritz aus Bad Tölzgeb. am 31.03.1936verst. 12.07.2017Mitglied seit 1956

Ziegler Ernst aus Penzberggeb. am 30.07.1929verst. am 03.10.2017Mitglied seit 1943

Leidl Fritz aus Penzberggeb. am 08.02.1924verst. am 08.11.2017Mitglied seit 1963

70

Unsere neuen Mitglieder im Jahr 2018, die wir recht herzlichbegrüßen

AISH Daniel aus TutzingAISH Gary aus TutzingAISH Johanna aus TutzingAISH Nicolas aus TutzingAISH Samuel aus TutzingAISH Noah aus TutzingAHNE Martina aus PenzbergAUER Adrian aus PenzbergBACHER Sabine aus BenediktbeuernBARNA Larissa aus IngolstadtBERGER Michael aus MünchenBINDER Andreas aus TutzingBINDER Elke aus KochelBINDER Ma�hias aus KochelBIRK Christina aus TutzingBLASCHKE Hedwig aus Bad HeilbrunnBÖTTGER Marco aus PenzbergBOHL Jonathan aus PenzbergBRENK Henrike aus BenediktbeuernBUCHBERGER Monika aus MünchenBUCHHEISTER Justus aus NeuriedBURGGRAF Mats aus PöckingCADEL Claudio aus HeidelbergCZECH Claudia aus PenzbergDECHAMPS Axel aus SeeshauptDr. DECHAMPS Bri�a aus SeeshauptDECHAMPS Casimir aus SeeshauptDECHAMPS Frederik aus SeeshauptDECHAMPS Valerie aus SeeshauptDENK Cordula aus PenzbergDIEMINGER Dominikus aus I�eldorfDIEMINGER Sybille aus I�eldorfDILLMANN Julius aus TutzingDITTRICH Stephan aus Kochel

ENGELHARDT Katrin aus Felda�ngFEHRENBACH Marina aus BenediktbeuernFEYRER Robert aus Oberegl�ngFISCHER Johanna aus TutzingGEISSLER Jakob aus Bad HeilbrunnGOERLITZ Luca aus BernriedGROBBEL Sophie aus Felda�ngGROBBEL Torsten aus Felda�ngDr. von HAMMERSTEIN Adrian aus TutzingHEHN Markus aus MünchenHEINEMANN Daniel aus HamburgHELLER Anja aus SeeshauptHELLER Rene aus SeeshauptHEMPEL Kilian aus Felda�ngHEMPEL Leander aus Felda�ngHEMPEL Sandra aus Felda�ngHEMPEL �eresa aus Felda�ngHOFMANN Hannelore aus Felda�ngHOSCHKA Manfred aus TutzingHOYER Erica aus BauerbachJAUERNIG Florian aus KochelJAUERNIG Sabine aus KochelJAUERNIG �omas aus KochelKAISER Je�e aus Gräfel�ngKAISER Sonja aus Gräfel�ngKALTEIS Eva aus WielenbachKAPPLER Leni aus SindelsdorfKECK Michael aus TutzingKIRSTEN Tobias aus EggensteinKISTLER Maria-Kristin aus BernriedKLEEMANN Leonie aus FreisingKLEEMANN Miriam aus FreisingKLEEMANN Valerie aus FreisingKLOSE Constantin aus SchlehdorfKLOSE Jennifer aus SchlehdorfKLOSE Oliver aus Schlehdorf

Neue Mitglieder

71

KNOLL Felix aus MünsingKOEPPEN Lea aus KarlsfeldDr. KUSS Ma�hias aus StarnbergLAMPRECHT Michael aus PenzbergLANGENBERG �omas aus PenzbergLANTENHAMMER Sonja aus SindelsdorfLASKA Marcella aus TutzingLAUBENDER Bernhard aus BenediktbeuernLEDERER Harald aus I�eldorfLEDERER Maria aus I�eldorfLEDERER Nicole aus I�eldorfLORENZ Reinhard aus ObersöcheringLUPPERGER Johann aus BichlDr. MARIENFELD Dominik aus Klein-machnowMARIENFELD Simone aus Kleinmachnow MEIER Eve aus PenzbergMEIER Peter aus PenzbergMEIER Roland aus PenzbergMEIER Ronja aus PenzbergMELLES Bärbel aus TutzingMELLES Julia aus TutzingMELLES Maria aus TutzingMELLES Ulrich aus TutzingMIESSL Christoph aus AugsburgMODENBACH Tim aus HallbergmoosNITSCH Detlev aus TutzingNÜBEL Markus aus ReutlingenPASTUCHA Sandra aus MünchenPRANTL Andreas aus BenediktbeuernRAUSCH Sybille aus TutzingREEB Jonas aus MünchenREHM Brigi�e aus BichlRIES Julia aus Penzberg

RIVERA Magdalena aus PenzbergVon ROTHENBURG Nadja aus TutzingROTHENBURG-BRANDL Werner aus TutzingSCHAFFNER Tobias aus MünchenDr. SCHROTH Axel aus I�eldorfDr. SCHROTH Benede�a aus I�eldorfSCHROTH Fabio aus I�eldorfSCHROTH Lorenzo aus I�eldorfSCHROTH Valentina aus I�eldorfSCHWARZ Alina aus WielenbachSCHWARZ Ludwig aus WielenbachSCHWARZ Udo aus WielenbachSCHWARZ-SELINGER Daniela aus PenzbergSCHWENZFEIER Christian aus StarnbergSCHWENZFEIER David aus StarnbergSCHWENZFEIER Eva aus StarnbergSCHWENZFEIER Jakob aus StarnbergSEEBER Manuel aus PenzbergSEEMÜLLER Christine aus BenediktbeuernSITEK Karl-Heinz aus TutzingSTEIGENBERGER Franziska aus MünchenSTEINMETZ Sebastian aus PenzbergSTILLMARK Jakob aus Felda�ngSTÖTH-GOERLITZ Beate aus BernriedTÄNZER Annelie aus Felda�ngTÄNZER Carolin aus Felda�ngTÄNZER Julius aus Felda�ngTÄNZER Marion aus Felda�ngTÄNZER �omas aus Felda�ngTESKE Christopher aus TutzingWAGNER Elias aus StarnbergDr. WAGNER Konstanze aus StarnbergWAGNER Leonhard aus StarnbergWAGNER Maximilian aus I�eldorf

Neue Mitglieder

72

WAGNER Rafael aus StarnbergWIETHUECHTER Stephan aus TutzingDr. WITTMANN Markus aus TutzingZIMMER Sonja aus I�eldorfZWING Natalie aus Penzberg

Hans KAPSBERGER aus I�eldorfGertraud KILLERMANN aus PenzbergChristl KRAUS aus Bad KötztingJoachim KRETSCHMER aus KölnErika LAUPHEIMER aus SauerlachO�o MUEHLBAUER aus Felda�ngJohann NEUCHL aus GriesbachReinhard OFF aus PenzbergHelmut RICHTER aus PenzbergRichard RUNDBUCHNER aus BenediktbeuernPetra SCHWAB-ELSHOFF aus Willich-NeersenHeinrich TRAEGER aus PenzbergKarin TRAEGER aus PenzbergDr. Jürgen WALLNER aus FarchantRudolf WITTMANN aus Penzberg

50 Jahre Mitglied im DAVHeinz BOTSCH aus WeilheimIngrid BOTSCH aus WeilheimGünter HOPF aus TutzingJoachim Hans KERN aus KronachElisabeth KIERMEIR aus TutzingDr. Ullrich RAST aus BernriedDr. Henrik REUTER aus Münsing

40 Jahre in der SektionHarald ARNOLD aus Schwäbisch-GmündUlrike BAUMER aus PenzbergHorst BAUMGARTNER aus Bad HeilbrunnJosef BOENTE aus MünsingErnst BURGGRAF aus PöckingIngo DILLITZER aus TutzingAntje DUEHRKOP aus PenzbergMaximiliane EISNER-HOEPE

Unsere Jubilare im Jahr 2018

70 Jahre in der SektionMaria FICHTL aus PenzbergJosef FISCHER aus PenzbergDr. Rainer GILCHER aus PenzbergIrmgard ROSSGOTTERER aus PenzbergFranziska SCHOLLWECK aus München

60 Jahre in der SektionGeorg EBERLE aus BenediktbeuernRudolf HOHBERGER aus SeeshauptFred HUHN aus KochelMargit HUHN aus KochelGertraud JAUERNIG aus KochelDieter LAUPHEIMER aus SauerlachDiethild NEUBACHER aus TutzingHeinz REIL aus MurnauJohanna SEIDL-STRÜDER aus Waimauku/NeuseelandKlara STILLER aus PenzbergErich WITTMANN aus WeilheimHerbert ZIEGENHARDT aus Kochel

60 Jahre Mitglied im DAVHerbert REICHSTEIN aus TutzingRoland RICHTER aus Seeshaupt

50 Jahre in der SektionJosef ENNINGER aus KochelHeinz HENKE aus Tutzing

Jubilare

73

25 Jahre in der SektionHeinrich BILLMEIER aus AndechsAlexander BIRKE aus TutzingKarin BIRKE aus TutzingKarl-Heinz BIRKE aus TutzingMelanie BIRKE aus TutzingDr. Karl-Wilhelm DEISS aus SeeshauptSigrid DEISS aus SeeshauptWerner EBERLE aus PenzbergMarianne FLATTER aus PenzbergHorst FRANK aus MünchenWerner FRANKE aus AntdorfAndreas FREUND aus Felda�ngAnton GEIGER aus KochelJohann GEIGER aus Kochel�omas HARREITER aus Felda�ngErika HERZMANN aus PenzbergHanna-Maria KETTERER aus HeidelbergGertraud KUEHN aus I�eldorfJoachim KUEHN aus I�eldorfDr. Ulrich KUEHN aus München�omas LUGMEIER aus Bad TölzGabriele MATZKA aus PenzbergHeinz MATZKA aus PenzbergHennes MATZKA aus PenzbergRuth MICKISCH aus Felda�ngSarah MICKISCH aus Felda�ngAndreas POPP aus PenzbergJulia POPP aus PenzbergMarlene POPP aus PenzbergFelix RAUSCH aus Felda�ngAndreas SCHWEIGER aus WienElisabeth SCHWEIGER aus BenediktbeuernHans SCHWEIGER aus BenediktbeuernLeonhard SCHWEIGER aus

aus TutzingJohannes ERDMANN aus HammAndreas ERTL aus BenediktbeuernHans FINSTERWALDER aus HaarWalter FÖSEL aus ItzgrundDr. Ralf-Michael FUCHS aus FrankfurtChrista HÄNEL aus Ro�Dr. Susanne HAUSMANN aus Sees-hauptStefan HOECK aus BenediktbeuernErwin HOECKER aus NeuriedKarin Justine HOECKER aus MünchenChristl HOEFLER aus TutzingGustav HOEFLER aus TutzingMartin HOFFMANN aus GautingWalter MAIFARTH aus BoppardBuchenauSigrid POLL aus KochelStefanie RÖDINGER aus KölnSusanne SCHANDEL aus BenediktbeuernAndreas SCHMID aus RohrbachUte SCHRAPPE aus WeilheimJens SCHREGLMANN aus Bad ReichenhallPeter SCHUBERT aus TutzingManfred SEITZ aus PenzbergPaul URBAN aus BernriedIrmgard ZINSMEISTER aus Felda�ngKarl ZINSMEISTER aus Felda�ng

40 Jahre Mitglied im DAVMarkus FLUM aus SeeshauptBirgit HABDANK aus TutzingMeinrad MUSSINGER aus RatingenJosef SCHWALLER aus MünchenAnnemarie STORZ aus Kochel

Jubilare

74

BenediktbeuernEva SEIDL aus BernriedReinhard SEIDL aus BernriedDr. Ma�hias SOELL aus BernriedAnnemarie SONNER aus AltomünsterJohann WALCH aus KinsauFlorian WILLKOMM aus WeilheimDr. Andreas WILSDORF aus BenediktbeuernGriseldis WILSDORF aus BenediktbeuernKonrad WILSDORF aus

BenediktbeuernMichael WILSDORF aus BenediktbeuernHelmuth WÜRTH aus Pöcking

25 Jahre Mitglied im DAVMa�hias GLAESER aus PenzbergMa�hias GÖTZ aus BernriedKerstin GREIMEL aus TutzingUte HARTLEB aus Bad KohlgrubUwe HARTLEB aus Bad Kohlgrub

zum gemeinsamen Tourenplan der Ortsgruppen(Seite 75/76):

Die Touren sind Gemeinscha�stouren und für Skifahrer und Bergsteiger gedacht, die in der Lage sind, die Touren selbständig und in eigener Verant-wortung durchzuführen.

Nähere Angaben zu den Touren sind bei den Organisatoren sowie an den Stammtischen der Ortsgruppen zu erfahren.

Stammtisch Ortsgruppe Tutzing ist jeden Mi�woch ab 20:00 Uhr im Tutzinger Hof in Tutzing.

Stammtisch Ortsgruppe Penzberg ist jeden Freitag ab 20:00 Uhr im Berghaldenstüberl in Penzberg, Zibetholzweg.

Mit Beginn des jeweils neuen Schuljahres bis ca. Osterferien �ndet in der unteren Turnhalle des Gymnasiums Tutzing jeden Mi�woch,18:30–19:30 Uhr, Gymnastik sta�.

Jubilare

75

Gemeinsamer Tourenplan der Ortsgruppen

GemeinsamerTourenplanderOrtsgruppenfür2018

Datum Tour Art* Organisator/Ortgruppe

20.Jan

BergsteigerstammtischmitJahres-rückblickderOrtsgruppeKochelum19:00Uhrim„GasthofzurPost“inKochel

G.Stingl/KO08151-5576

28.JanBrünnsteinschanze,1547m(Sudelfeld),750Hm,Gehzeitca.2,5h,auchfürSchneeschuhgeher

ST M.Fischer/KO08027-908931

11.Feb Setzberg,1706m,TegernseerBerge,750Hm,Gehzeitca.2,5h ST M.Fischer/KO

08027-908931

22.Feb Galtjoch,2109m,Lechtaler1050Hm,2,5–3hAnstieg ST H.Geissler/TU

08158-258556

04.Mrz Schafreiter,2101m,Karwendel1200Hm,Gehzeitca.3,5h ST M.Fischer/KO

08027-908931

21.Mrz Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

25.MrzGrünsteinumfahrung,2272m,MiemingerKette,ca.950Hm,Gehzeitca.3,5h

ST M.Fischer/KO08027-908931

18.Apr Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

04.MaiExkursioninsFriedergries,Flussterrassen,OrchideenundWacholderbäume.

BW M.Hütt/PZ08856-9994

16.Mai Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

29.Mai 7-SeenTour,WerdenfelserLandca.600Hm,ca.50km MTB A.Hauber/TU

0881-5627

13.Jun Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

76

Datum Tour Art* Organisator/Ortgruppe

17.Jun Hirschberg,vonScharlingüberHirschberghaus,ca.4h BT G.Stingl/KO

08851-5576

19.Jun Bärenkopf,1991m,Karwendel BT A.Hauber/TU

0881-5627

28.Jun Lainl-Wasserfälle,Jachenauca.4h BT H.Geissler/TU

08158-258556

15.Jul WestfalenhausimSellraingebirge BT G.Stingl/KO08851-5576

25.Jul Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

16.Aug Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

19.Aug GuffertimRofan,vonSteinbergaus BT G.Stingl/KO

08851-5576

16.Sept Ross-u.BuchsteinüberTegernseerHütte,ca.4,5h BT G.Stingl/KO

08851-5576

19.Sept Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

17. Okt Seniorentour,Zielwirdkurzfristiggewählt. S W.Lanzl/TU

08158-6606

08.Dez Nachtwanderung,Zielwirdkurzfristigfestgelegt. W H.Geissler/TU

08158-258556

16.Dez GlühweintourzumStallauerEck(abBadHeilbrunn) BW K.Kürzinger/PZ

08856-3578 * S=Seniorentour, ST=Skitour, BT=Bergtour, BW=Bergwanderung W=Wanderung, MTB=Mountainbike

Gemeinsamer Tourenplan der Ortsgruppen

77

Ausbildungs- und Tourenprogramm 2018

77

Programm 2018 Ausbildung – Kurse – Touren

In diesem Jahresheft ist nur eine Übersichtstabelle unseres Programms abgedruckt. Detailinformationen zu jeder einzelnen Veranstaltung können Sie interaktiv abrufen ● auf unserer Homepage unter www.dav-sektion-tutzing.de/Kurse/. Hinweis: Geben Sie links im Feld "Touren ab" das gewünschte Datum ein.● oder über QR-Code:

Gebühren pro Kurs- bzw. Tourentag: Mitglieder DAV-Sektion Tutzing 15 € Bei Kursen/Touren mit begrenzter Teilnehmerzahl 18 € Nichtmitglieder und Mitglieder anderer Sektionen 30€ Kinder, Jugendliche, Studierende Sektion Tutzing 7,50 € Kinder etc. Nichtmitglieder 15 €

Bei verspäteter oder unbegründeter Absage eines Teilnehmers kann die Kursgebühr einbehalten bzw. eingefordert werden.

Für Fragen zu den einzelnen Angeboten bitte die genannten Organisatoren kontaktieren, für generelle Fragen und Anregungen zum Programm steht unser Ausbildungsreferent Peter (Pit) Gruber, Tel. 08856-9365739, [email protected] gerne zur Verfügung.

Ausbildungs- und Tourenprogramm 2018

78

Langlauf/Skating

Schnupper Skatingkurs 07.01.2018 1 Tag Alfred Hubner

Aufbaukurs Skating 14.01.2018 1 Tag Alfred Hubner

Skating vom Grundkurs zur Technik für über 50 03.02.2018 2 Tage Alfred Hubner

15.12.2017 3 Tage Johannes Atze

26.01.2018 3 Tage Johannes Atze

26.01.2018 3 Tage Dieter Güntner

23.02.2018 3 Tage Adi Wunderlich

16.03.2018 3 Tage Teresa Güntner

Skibergsteigen/Skitouren

Übung Lawinen BrauneckVerschüttetensuche: 14.01.2018 1 Tag Martin Körner

Skilehrtouren in den Brenner Bergen 02.02.2018 3 Tage Franz Hoiss

Skilehrtouren im Bereich der Jenatsch Hütte 09.02.2018 3 Tage Franz Hoiss

Mittelschwere Skitouren 10.02.2018 2 Tage Martin Körner

Prima-Klima Skitourenwochenende mit dem Haus MeissnerPlus: 16.02.2018 3 Tage Michael Schröder-

Schulze

Eigenverantwortlicher Umgang mit Gefahrenund Chancen am JamtalhütteBerg: 02.03.2018 3 Tage Alfred Hubner

Selbständige Planung und Durchführung vonSkitouren für MatschertalFortgeschrittene: 09.03.2018 3 Tage Martin Körner

Rationale Abwägungen und Intuition auf Skitourals persönl. West MonteRosaRisikomanagement: 07.04.2018 5 Tage Alfred Hubner

Sport-/Alpin-/Eisklettern

Bouldern 20.11.2017 1 Tag Ralf Grabowski

Bouldern 04.12.2017 1 Tag Ralf Grabowski

Bouldern 18.12.2017 1 Tag Ralf Grabowski

Eiskletterfahrt für Anfänger und Fortgeschrittene 16.02.2018 4 Tage Markus Hofmann

Anfängerkurs Sportklettern 22.03.2018 1 Tag Markus Hofmann

Bergwandern/Klettersteig

Technikkurs: Klettersteige in Arco 10.05.2018 4 Tage Adi Wunderlich

Vaya con dios - Alpenüberquerung mit Paaren 01.07.2018 7 Tage Dieter Güntner

Hochtouren

Fortgeschrittenenkurs H. TaschachHochtouren: 15.06.2018 4 Tage Dieter Güntner

Ski-Alpin/Tiefschnee

Skikurs zum Saisonstart! Hochfügen

Von der Piste zum Gelände: Stubai

Tiefschneekurs: Stubai

Tiefschnee Kurs: Bad Gastein

Tiefschneekurs: Stubai

Ausbildungs- und Tourenprogramm 2018

79

Hochtouren

Grundkurs GepatschhausHochtouren: 13.07.2018 4 Tage Rene Galus

Marmolada Überschreitung Westgrat -ormalweg 28.07.2018 2 Tage Rene Galus

Marmolada Überschreitung Westgrat -ormalweg 25.08.2018 2 Tage Rene Galus

rtler über Hintergrat 01.09.2018 2 Tage Dieter Güntner

Sonderkurse

Vorbereitung auf die Spa tenbergung üben

Hochtourensaison: 07.06.2018 1 Tag Heike Weber

Ausbildungs- und Tourenprogramm 2018

Morgenstimmung auf dem Mont Blanc du Tacul (s. S. 54-58 ) Foto: Markus Hofmann

80

Tutzing, den 01. Januar 2018

Liebe Sektionsmitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich Sie einladen zu unserer

118. Mitgliederversammlung am Samstag, 14. April 2018 um 16:00 Uhr

im Roncalli Haus in Tutzing

Tagesordnung zur 118. Mitgliederversammlung der DAV Sektion Tutzing

1.) Erö�nung und Begrüßung durch den 1. VorsitzendenWahl eines Protokoll-Prüfers

2.) Bericht des Vorstandes Bericht des 1. Vorsitzenden Jahresabschluss der Schatzmeisterin Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes

3.) Berichte und Planungen der Referenten

4.) Haushaltsplanung 2018 Haushaltsvorschlag

Genehmigung Haushaltsplan

5.) Wahlen Wahl eines Wahlleiters Wahl des 1.Vorsitzenden Wahl des 2. Vorsitzenden Wahl des/der Schatzmeister/in Wahl des/der Schri�führer/in Wahl des/der Vertreter/in der Jugend Wahl von 2 Kassenprüfern

6.) Bestätigung der Beiräte

7.)        Neufassung der Satzung             Kleinere Anpassungen an Mustersatzung des DAV             aufgrund Empfehlung durch Hauptverein (Entwurf liegt aus und ist auf Homepage einsehbar.)

8.) Anträge, Wünsche, Fragen, Sonstiges

Die Jahresabrechnung 2017 und der Haushaltsplan 2018 können nach Vorliegen in der Geschä�sstelle per email ([email protected]) oder per Post abgerufen werden.

Anträge zur Versammlung richten Sie bi�e schri�lich an die Geschä�sstelle bis spätestens 31. März 2018.

Mit freundlichem Bergsteigergruß,gez. Axel Reisacher, 1. Vorsitzender

Titelbild: Markus Hofmann in einer Kletterpassage am Tour Ronde (Chamonix-Mont Blanc Gebiet), siehe zugehörigen Bericht von Helmut Baumgartner, Seite 54-58 Foto: Verena Hofmann Fotos Rückumschlag: Werner Roßgotterer (Frauenschuh), Klaus Kalischko (Steinböcke), Sepp Auer (Tutzinger Hütte)

Impressum Herausgeber: Deutscher Alpenverein (DAV), Sektion Tutzing e.V. Redaktion: Konrad Kürzinger Layout: Sepp Auer Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und nicht die der Sektion oder des DAV. Geschäftsstelle DAV Sektion Tutzing e.V. c/o Christl Ederer (Tel. 08158-8119) Postfach 1146 82327 Tutzing Konto der Sektion Tutzing IBAN: DE77 7025 0150 0430 5929 15 BIC: BYLADEM1KMS Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg

Hinweise:●BitteÄnderungenvonAnschriftenundKontodatenandieGeschäfts-stellemelden.●EineKündigungderMitgliedschaftistnurzumJahresendemöglichundmussspätestensam30.09.dessel-benJahresinderGeschäftsstelleeingehen.

Inhaltsverzeichnis Jahresheft 2017/18 Seite

Vorwort 1. Vorsitzender 1

Bericht Hüttenreferent 4

Das neue Hüttenwirte-Trio 8

Bericht Wegereferent 10

Bericht Naturschutzreferentin 14

Aus den Ortsgruppen

• Tutzing 18

• Penzberg 24

• Kochel 30

Tourenportal alpenvereinaktiv.com 33

Berichte zum Ausbildungs- und Tourenprogramm 2017

• Skitechnik-Kurs auf Stubai-Gletscher 34

• Entscheidungstraining Skibergsteigen, Silvretta 37

• Skitouren im Monte Rosa Gebiet 41

• Skitouren rund um die Jenatsch Hütte 45

• Grundkurs Hochtouren, Gepatschhaus 48

• Kletterkurs im Stubai 51

• Hochtouren rund um Chamonix 54

• Vaya con Dios: Alpenüberquerung für Paare 59

• Hochtour Dreiherrnspitze 62

• Klettertour in den südlichen Zillertalern 64

Aufgelesen … 66

Sektion: Ansprechpartner, Gebühren, Mitglieder

• Ansprechpartner 67

• Gebühren 68

• Verstorbene 69

• Neue Mitglieder 70

• Jubilare 72

Tourenpläne 2018

• Gemeinsamer Tourenplan der Ortsgruppen 74

• Ausbildungs- und Tourenprogramm: Übersicht 77

Einladung Mitgliederversammlung 2018 80

Tutzinger Hü�e1327man der

Benediktenwand

Tutzinger Hü�ewww.dav-tutzinger-hue�e.de

Ö�nungsszeitenHauptsaison: 01.04.2018 - 04.11.2018

Weihnachten-Dreikönig 26.12.2018 - 06.01.2019

Reservierung: Tel. ,0175-1641690 kontakt@tutzinger-hue�e.de

oder Homepage Tutzinger Hü�e

DAV-Sektion Tutzing

Jahreshe� 2017/18