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Das abruzzesische Meer ein Meer zumVerlieben Die legendäre Gastfreundschaft an der Küste Kunsthandwerk und kulinarische Kostbarkeiten 2 28 34 36 10 Eine einzigartige Region 24 Veranstaltungen: Jeder Tag ein unvergessliches Erlebnis! Sommerurlaubsorte an der Küste Abruzzo Promozione Turismo - Corso V. Emanuele II, 301 - 65122 Pescara - Email [email protected] Abruzzo Promozione Turismo - Corso V. Emanuele II, 301 - 65122 Pescara - Email [email protected]

Das abruzzesische Meer

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Das abruzzesische Meerein Meer zumVerlieben

Die legendäreGastfreundschaftan der Küste

Kunsthandwerkund kulinarischeKostbarkeiten

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Eine einzigartige Region24Veranstaltungen:Jeder Tag einunvergessliches Erlebnis!

Sommerurlaubsortean der Küste

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133 km Küste mit goldgelben Sandstreifen,schattigen Strandkiefernwäldern, Klippen,Landspitzen und Buchten mit Kiesstrand,belebten Stränden und einsamen Plätzchen fürein erholsames Sonnenbad. Das Meer vor derabruzzesischen Küste bietet all das und setzt mitden zahlreichen, mit der begehrten „BlauenFahne“ ausgezeichneten Badeorten, derSympathie und der legendären Gastfreundschaftder Abruzzeser sowie der grünsten RegionEuropas im Hinterland noch eins obendrauf.

Von den Stränden aus können Sie das herrlicheHinterland mit seiner Natur, den historischenDörfern und Zentren, Burgen, Einsiedeleien,Abteien, Seen und Ausgrabungsstättenerreichen. Optimale Voraussetzungen, um aufeinzigartige und originelle Weise Abwechslungin Ihren Strandurlaub zu bringen.

DASMEERDER

ABRUZZEN

ein Meer zum

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Diese beiden Gesichter der Riviera und die abruzzesische Hügellandschaft bilden somit ein absoluteinzigartiges Urlaubsgebiet, das zwei Besonderheiten aufzuweisen hat: eine Küste als Eingangstor fürdie gesamte Region mit zwei vollkommen unterschiedlichen Küstenlandschaften, die sich jedochperfekt ergänzen und nur wenige Kilometer voneinander entfernt sind. Dieses so angenehmabwechslungsreiche Landschaftsbild wird von der reichhaltigen und unverfälschten Gastronomie, denmodernen und gut ausgestatteten Marinas, den zahlreichen Unterkunfts- und Freizeitmöglichkeiten,den kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten der Ortschaften und Dörfer im Hinterland, den vielenhochinteressanten kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen sowie den eindrucksvollentraditionellen Festen vervollständigt. In den Tälern verlaufen die wichtigsten Verkehrswege, die dasHinterland mit der Küste verbinden: Entstanden sind sie als Pfade, wurden dann zur Römerzeit undim Mittelalter zu Straßen ausgebaut, sind heute asphaltiert und bilden die Angelpunkte des regionalenStraßenverkehrsnetzes, dank dem alle Ortschaften im abruzzesischen Hinterland und im Gebirge vonder Küstenstraße SS 16 Adriatica und der A14 problemlos in weniger als einer Stunde zu erreichensind. Für Urlauber ist die Küste somit das bequemste Zugangstor zum Hinterland:Von allenBadeorten aus können Sie die Dörfer und Kunststädte, die Burgen, Schlösser, Kirchen,Ausgrabungsstätten, Parks und Naturschutzgebiete in kurzer Zeit erreichen und besichtigen – einechter Luxus für alle, die Meer und Kultur, Erholung und Natur aufgelungene Art und Weise miteinander verbinden wollen. Sie könnensich so am Vormittag ein Sonnenbad am Strand gönnen und dannden langen Sommernachmittag für eine Entdeckungsreise zu denzahlreichen kulturellen, architektonischen und landschaftlichenWundern im Landesinneren nutzen. Die Täler ermöglichen eineFahrt durch Geschichte, Düfte und kulinarische Genüsse.

Verlieben

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DIE ABRUZZEN DER ZWEI MEERE:EINE KÜSTE MIT ZWEI GESICHTERNIm Verhältnis zur relativ kleinen Fläche der Region scheint die Küsteschier unendlich zu sein: 133 km Strände, umspült von sauberemMeer und monatelang von der Sonne verwöhnt.Viele Ortschaften an der abruzzesischen Riviera – sowohl an derNord- als auch an der Südküste – haben sich in diesen Jahren diebegehrten „Blauen Fahnen“ verdient und konnten dieseAnerkennung für reines Wasser und die Bewahrung der Umweltbeibehalten. Die abruzzesische Küste erstreckt sich auf denGebieten der drei Provinzen Teramo, Pescara und Chieti und bildetseit Jahrzehnten eine der wichtigsten und beliebtestenTouristenattraktionen der Region: Schon Ende des 19. Jhs. war sieZiel des Badetourismus.

NordküsteVon der Mündung des Tronto, der die Grenze zu den Markenbildet, bis auf Höhe der Mündung des Foro zwischen Francavilla alMare und Ortona ist die Küste flach und sandig. Der Küstenstreifenpräsentiert sich als weitläufiges, gleichmäßiges goldenes Band ausfeinstem Sand mit bis zu 300 m breiten Stränden. An einigenStellen überlebte die typische mediterrane Macchia mit Dünen, dieden Strand von den grünen Strandkiefernwäldern dahinterabgrenzen, die mit ihrem harzig duftenden Schatten Kühle spenden.Ein herrlicher Strandkiefernwald führt von Pineto bis zum Strand;

nur wenig entfernt umwuchert dichte Macchia aus Mittelmeer- undAleppokiefern den erhabenen Torre di Cerrano, einst Aussichtsturmund Verteidigungsbollwerk gegen die Überfälle maurischer Piraten.Groß und gut zur Geltung gebracht erheben sich dieStrandkiefernwälder Pineta d’Avalos im Herzen von Pescara und inSanta Filomena. Letzterer steht heute unter staatlichem Naturschutzund grenzt Montesilvano vom Strand ab. Die Riviera ist vollerLeben und bietet tausenderlei Möglichkeiten für Fun, Freizeit,Unterhaltung sowie ein gut strukturiertes Unterkunftsnetz mitgroßer Kapazität: ideal für Familien, die breite Strände mitkinderfreundlichen Einrichtungen suchen, für junge Leute, die sichsportlich betätigen und ins Nachtleben stürzen wollen, für Singlesund Gruppen, die fröhlich Kontakte knüpfen möchten, aber auch fürSenioren, die ihren Urlaub im Zeichen von Ruhe und heitererGelassenheit mit allen Serviceeinrichtungen in greifbarer Näheverbringen wollen.

SüdküsteAb Ortona wird die Südküste felsig und zeigt sich vom Meer mitden eindrucksvollen Klippen in Punta di Ferruccio, Punta diAcquabella, Punta del Cavalluccio und Punta Aderci (oder Puntad’Erce). Klippen und kleine Buchten mit Kiesstränden zerklüften siean vielen Stellen und schaffen so das ideale Ambiente, um sich mitTauchermaske und Flossen ausgerüstet das quirligeUnterwasserleben im glasklaren Meer zu „erschnorcheln“. Zwischen

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den hohen Sandsteinfelsen der Klippen öffnet sich der sanfte GolfoVenere, gefolgt noch weiter im Süden von dem größeren und gutbesuchten Golfo di Vasto mit seinen breiten Stränden, die ab hierbis zur Grenze zum Molise wieder sandig sind. Die sanften,bestellten Hügel nicht weit im Landesinneren mit ihrenfarbenprächtigen Kulturen scheinen zuweilen bis zur von den altenTrabocchi (für die Gegend typische Pfahlbauten) überwachten Küstezu reichen und bilden die Kulisse für diesen Teil der Adria. In diesemGebiet sind fast alle Ortschaften an der Küste kleine Häfen, wo diewinzigen Fischerboote, die den lokalen Bedarf an Fisch decken, amAbend anlegen und die traditionellen, mit verschiedenen Fischen biszum Rand gefüllten Kisten ans Land bringen und ihren Fangverkaufen oder die Küchen der tausend kleinen familiengeführtenRestaurants damit beliefern. Dieser romantische, fast intimanmutende Küstenabschnitt ist natürlich und wild und bekommtdurch die heiteren einsamen Buchten und die von hohen Klippengeschützten Strände mit der ganz speziellen Stimmung derKüstendörfer eine besonders eindrucksvolle Note. GabrieleD’Annunzio liebte diese Küste heiß und innig und ließ sich von ihrlange Zeit inspirieren. Dort entstand und spielt sein Werk „DerTriumph des Todes“.

Nautik und HäfenBootsfans finden an der abruzzesischen Küste besteLiegebedingungen für Ihre „Lieblinge“: Neben den zahlreichenBootshäusern, Anlegestellen und Rampen, die nahezu an der ganzenRiviera zu finden sind und die auch Urlaubern mit eigenem Bootermöglichen, die Schönheit der abruzzesischen Küste zu erleben,gibt es von Nord nach Süd mehrere Sporthäfen und Marinas: dengroßen Hafen in Giulianova mit ausgezeichneten Einrichtungen auchfür Sportboote; die charakteristische Marina in Roseto; in der Mittedes Küstenstreifens den großen Sportboothafen Marina di Pescara,einen der größten des Mittelmeerraums, sowie weiter im Süden diebedeutenden Handels- und Sportboothäfen Ortona und Vasto.Dort gibt es auch Verbindungen zum Meeresschutzgebiet derherrlichen Tremiti-Inseln mit der Möglichkeit für Tagesausflüge.Zwischen Ortona und Vasto liegt auch der kleine, erst kürzlichgebaute Hafen in Fossacesia.

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Der wichtigste Sportboothafen der abruzzesischen Küste befindetsich in „Marina di Pescara“ und wurde 1989 in Betriebgenommen. Dank Standort, Größe und Einrichtungen einer derwichtigsten und modernsten Touristenhäfen im gesamtenMittelmeerraum. Aufgrund der günstigen geografischen Lagewerden außerdem zahlreiche Möglichkeiten für Kreuzfahrten(nach Kroatien und Griechenland, zu den Tremiti-Inseln, zumGargano und zum Küstengebiet des Monte Conero) geboten. Alldies sicherte diesem Hafen schon vor seiner endgültigenFertigstellung den Erfolg. Der Sportboothafen in Pescara erstrecktsich auf einer Wasserfläche von 180 000 qm und verfügt über72 000 qm Festland und Landungsstege, etwa 1000 Anlegeplätze,eineWerft für Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen, eineGesellschaft für nautische Dienste und Charter sowie ein großesEinkaufszentrum und einen gut gefüllten Veranstaltungskalendermit Sport- und Kulturevents, die offen für alle sind: Regatten,Motorbootwettbewerbe, Musikveranstaltungen, Messen, Märkte,Konzerte und Sportveranstaltungen jeglicher Art. DieBesichtigung dieser wunderbaren Hafenanlage ist kostenlos undwird durch zahlreiche Lokale und Serviceeinrichtungen angenehmaufgelockert. Vor allem an Sommernachmittagen belebt einunendlicher, dichter Besucherstrom die Spazierwege auf denMolen und zwischen den Geschäften des Einkaufszentrums.

Nicht nur MeerWenn Sie Ihren Urlaub im Zeichen absoluter Erholung verbringenmöchten, legen Sie sich einfach an den Strand, genießen Sonne undMeer und machen Spaziergänge in den Parks, den Gärten und amNachmittag an der belebten Strandpromenade. Gönnen Sie sich beiSonnenuntergang einen Aperitif im kühlen Strandkiefernwald oder aufeiner Terrasse mit Blick aufs Meer und anschließend ein köstlichesAbendessen mit auserlesenen Fischgerichten in IhremLieblingsrestaurant. Im Sommer herrschen Heiterkeit und Frohsinn inden Ortschaften an der abruzzesischen Küste. Die von schattigenPalmen, Strandkiefern und Tamarisken gesäumten Strandpromenadenbilden die ideale Kulisse zum Spazierengehen und Eisessen. Dieabruzzesischen Hügel und das Hinterland haben für alle, die ihremUrlaub am Meer noch eine zusätzliche Note verleihen wollen, viele

Überraschungen parat: Neben den kunsthistorischenSehenswürdigkeiten der zahlreichen Altstädte und den unzähligenNaturlandschaften locken sie mit dem unvergesslichen Geschmack dereinheimischen Küche und der Qualität der typischen Produkte, fürderen Entdeckung man sich richtiggehend auf Schatzsuche begibt, diegroßen Spaß machen kann.Wer sich hingegen nach sportlicher Betätigung im Urlaub sehnt, hatdie Qual der Wahl: Tausenderlei verschiedene Möglichkeitengarantieren Abwechselung – Segeln, Windsurfen, Kanufahren oderFischfang sind nur die populärsten Aktivitäten, denn an derabruzzesischen Küste mit ihrem durch sanfte, bestellte Hügelgeprägten Hinterland ist auch für Pferdefans, Golfer, Mountainbiker,Radwanderer, Crossbiker, Bogenschützen und Fans anderer Sportartengesorgt. Besonders im Süden, wo die Küste hoch und felsig ist,

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kommen auch Taucher auf ihre Kosten. Die Wasserparks bereichern IhrenAufenthalt am Meer mit zahlreichen anregenden und vergnüglichenNebenaktivitäten. Jede Gemeinde an der Küste hat zahlreiche Sportanlagenzu bieten: Tennisplätze, Minifußballplätze, Leichtathletikbahnen, Fitnesscenter(überdacht mit Klimaanlage oder im Freien bei den Badeanstalten). DieAgrotourismusbetriebe im Hügelgebiet des Küstenhinterlands warten mitverschiedenen Möglichkeiten für Aktivitäten unter freiem Himmel auf, wieBogenschießen oder netten Erlebnis- und Lehrbauernhöfen für Kinder.Zahlreich sind auch die Reitställe und -zentren für herrliche Ausritte (wennSie schon geübter Reiter sind) oder für Reitkurse, in denen Sie lernen, sichauf dem Rücken dieser sanftmütigen Tiere zu behaupten und Spaß zu haben.

NachtlebenAuch Nachtschwärmer kommen dank der zahlreichen Lokale, in denen dieNacht zum Tag und zum ausgelassenen Vergnügen wird, wirklich nicht zukurz: Von klassischen „Rotonde sul mare“ über Trend-Diskotheken bis zu denDiscobars an den Badeanstalten, die nachts für musikalische Unterhaltungsorgen – überall gibt es zahlreiche Möglichkeiten für jeden Geschmack.Wenn Sie es romantisch lieben, dann genießen Sie ein Candlelight-Dinneroder einfach einen Eisbecher bei Kerzenlicht. Mit zahlreichen Spielhallen, Pubsund Themenlokalen, in denen alle Musikstile geboten werden, wurde auch andie Jüngeren gedacht.

Einfach und zugänglichDank der Eisenbahnlinie (Bologna–Pescara–Bari), der Autobahn A14Adriatica und der gleichnamigen Staatsstraße SS16, die an der Küsteverlaufen, ist die Anfahrt zu allen Küstenorten von Norden nach Südenbesonders bequem. Von der italienischen Hauptstadt ist die abruzzesischeKüste auf den Autobahnen A24 Rom–L’Aquila–Teramo und A25 Rom–Pescara weniger als zwei Stunden entfernt. Auf der Panoramastraße vonCaianello (Autobahnausfahrt an der A1 Neapel–Rom) über Venafrogelangen Sie rasch nach Castel di Sangro und erreichen die abruzzesischenStrände in weniger als zwei Stunden. Oder fahren Sie einfach bis Sulmonaund dann auf der A25 weiter bis Pescara. Der Flughafen der Abruzzenbefindet sich zwischen Chieti und Pescara und bietet täglich zahlreicheFlugverbindungen zu den wichtigsten italienischen und vielen bedeutendenausländischen Städten. Im Sommer legt eine Linienfähre nach Kroatien amHafen von Pescara ab.

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Sommerurlaubsorte

Ausflüge in den TälernVALLE DEL TRONTODas Valle del Tronto bildet seit jeher die Grenze zwischenMarken und Abruzzen. Martinsicuro liegt am Talausgangam Meer. Rechts vom Ort geht es hinauf in Richtung Berge,an einem Hügelgrat entlang. Dort befinden sich das schönehistorische Städtchen Colonnella, wo im Sommer wichtigeAufführungen und Kunstevents stattfinden, sowie dieOrtschaft Controguerra mit einem interessanten Volksfestmit einheimischen Spezialitäten. In dieser Hügelgegendwerden ausgezeichnete Weine gekeltert, und sie beherbergteinige der namhaftesten Kellereien von Teramo. Wenn Sieweiter in Richtung Gebirge fahren, lohnt sich auf jeden Fallein Abstecher zur Festung (Fortezza) in Civitella del Tronto:Dieses alte mächtige, befestigte Städtchen präsentiert sichwie eine richtige Trutzburg, die auf der Spitze eines Hügelsüber dem Tal thront: Sehenswert sind das schöne Stadtbild,das interessante Museum und die herrliche Aussicht.

Die abruzzesische Küste ist mit Glanzlichtern geradezu übersät: Den geschäftigen Küstendörfern gelingt esseit Jahrzehnten, ihre zukunftsorientierte Entwicklungsphase mit den tausendjährigen, fest verwurzeltenTraditionen dieser Region erfolgreich zu kombinieren. Ein lebendiger, vom Meer umspülter Landstrich amPuls der Zeit mit kleinen Dörfern und großen Städten, der Ihnen genau zum richtigen Zeitpunkt Ruhe undEntspannung bietet. Ein riesengroßes Urlaubszentrum mit einer Länge von fast 130 km, das sich perfekt aufdie Bedürfnisse der Gäste einstellt, damit diese sich immer wie zu Hause fühlen.

MartinsicuroWer von Norden auf der Staatsstraße Adriatica oder der A14 in die Abruzzengelangt, wird von Martinsicuro an der Küste, nur wenig südlich der Mündungdes Flusses Tronto, willkommen geheißen. Der moderne Badeort kann auf einesehr alte Geschichte zurückblicken; sie reicht sogar bis in die Römerzeit zurückund ist seit jeher mit dem Fluss verknüpft, der die Grenze zu den Markenbildet. Noch heute steht am Fluss der mächtige Turm, ein massives Bollwerk,das Teil der Überwachungsanlagen an der Grenze war, jedoch auch dazudiente, bei Überfällen von türkischen Piraten Alarm zu schlagen. Für Unterkunft,Fun und Erholung sorgen zahlreiche Hotels, Campingplätze und Badeanstalten.Außerdem stehen viele Ferienwohnungen oder Ferienhäuser und einezunehmende Zahl an B-&-B-Frühstückspensionen zur Verfügung. Auf denangrenzenden Hügeln befinden sich zahlreiche Agrotourismusbetriebe, indenen Sie übernachten oder einfach nur einkehren können, sowie einige neugebaute Hotels. Mit dem Ortsteil Villa Rosa ist Martinsicuro der ideale Ort füreinen ruhigen Urlaub in familiärer Atmosphäre, mit seinen erholsamenSandstränden wie zum Relaxen geschaffen.

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Sommerurlaubsorte an der Küste

RADWEG AN DER RIVIERAIN DER PROVINZ TERAMOEin über 50 km langer Radweg erstreckt sich an dergesamten Riviera in der Provinz Teramo von

Martinsicuro bis Silvi undverbindet dieKüstenortschaften mitihren Badeanstalten,Bars, Lokalen undRestaurants miteinander.Der Radweg verläuftdirekt an der Küste; dieFlüsse werden auf eigenskonstruierten,charmanten Holzbrückenüberquert. So kommenSie sicher und ohneUnterbrechung ans Zielund können das gesamteSommerangebot derKüste auf gesunde Weisewahrnehmen – sowohl

tagsüber als auch nachts: Das Sommerleben in denBadeorten kommt in den unzähligen Lokalen undBadeanstalten, die sich am Abend in Pubs und Disko-Barsverwandeln, nie zur Ruhe.

Alba AdriaticaDie Ortschaft befindet sich am Ausgang des Val Vibrata zum Meer, und dergleichnamige Fluss grenzt die Gemeinde vom nahen Ort Villa Rosa (Ortsteil vonMartinsicuro) ab. Die Gemeinde Alba Adriatica wurde vor nicht allzu langer Zeitgegründet und liegt etwa ein Dutzend Kilometer südlich von der Grenze zu denMarken. In puncto Fremdenverkehrseinrichtungen gehört sie mit zahlreichenHotels, Campingplätzen, Ferienwohnanlagen, Apartments und etwa fünfzigBadeanstalten zu den am besten ausgestatteten der abruzzesischen Küste. Hierverbringen vorwiegend Familien und Stammgäste ihren Urlaub. Ausgezeichnet istdas Angebot an Restaurants, Bars, Eisdielen und Nachtlokalen. Fast alleBadeanstalten sind bis tief in die Nacht geöffnet und warten mit Musik, Tanz undsonstigen Veranstaltungen auf. Sowohl direkt im Ort als auch in der näherenUmgebung gibt es zahlreiche Diskotheken.

Tortoreto LidoTortoreto erstreckt sich in Richtung Süden bis zur Mündung des Flusses Salinellound ist fast vollkommen mit der nahen Ortschaft Alba Adriaticazusammengewachsen. Der beliebte und ziemlich gut besuchte Badeortentwickelte sich Anfang des vergangenen Jahrhunderts als touristischer Ausläuferdes nur drei Kilometer entfernten historischen Dorfs Tortoreto Alto imHügelgebiet. Dieses entstand im Mittelalter durch die Vereinigung zweier kleinerbefestigter Städtchen und lohnt sicherlich einen Besuch. Sehenswert sind dieKirchen Santa Maria della Consolazione und Sant’Agostino. Tortoreto Lido verfügtüber ein beachtliches Fremdenverkehrsangebot mit vielen Hotels, großen,modernen Campingplätzen und Feriendörfern, zu denen Agrotourismusbetriebesowie zahlreiche Ferienhäuser und einige B-&-B-Frühstückspensionenhinzukommen. Aufgrund der etwa zwanzig Badeanstalten, der Sportanlagen und

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Ausflüge in den TälernVAL VIBRATAVon Alba Adriatica, wo der gleichnamige Wasserlaufins Meer mündet, fahren Sie das weitläufige Tal hinauf,um die zahlreichen kleinen Dörfer in den Hügeln zubesuchen: Corropoli mit der namhaften Abtei und derVeranstaltung „Palio delle Botti“, bei der die einzelnenOrtsviertel gegeneinander antreten, Nereto gegenübervon Sant’Omero mit der mittelalterlichen KircheSanta Maria a Vico, Torrano Nuova mit demberühmten Wein- und Bratwurstfest (Sagra del vino edelle Salsicce), Ancarano mit der herrlichenRenaissance-Statue der Madonna della Pace,Sant’Egidio alla Vibrata mit den zahlreichenTextilfabriken, die modische Kleidung in ihren Salesbieten, sowie das geheimnisumwobene, verlasseneDorf Faraone Vecchio, in dem eine heitere Stimmungherrscht.

des nahen Wasserparks handelt es sich um einen der am besten ausgestattetenUrlaubsorte dieses Küstenabschnitts.

Giulianova Historisch gesehen gehört diese Ortschaft zu den ältesten Städten der Küstevon Teramo und wetteifert mit dem nahe gelegenen Roseto degli Abruzzi umdie höchste Einwohnerzahl. Das Städtchen gliedert sich in zwei Ortsteile: Lido,entstanden im 19. Jahrhundert, und eine Oberstadt römischen undmittelalterlichen Ursprungs an der Adria zwischen den Mündungen des Salinellound des Tordino. Die Ortschaft bietet ihren Besuchern und Urlaubern einewirklich große Auswahl an Hotels und Pensionen, großen Campingplätzen,Ferienwohnanlagen, zahlreichen Ferienhäusern und einigen Frühstückspensionen.Die Hügel unmittelbar hinter dem Ortsteil Lido beherbergen verschiedeneAgrotourismusbetriebe und Landhäuser, manche davon auf wirklich erstklassigemNiveau. Die Restaurants sind zahlreich, einige davon sind wohlbekannt undwirklich exzellent. Traditionsgemäß bekommen Sie hier Fischgerichte, natürlichauch die berühmte Fischsuppe Brodetto alla Giuliese. In der Hügelgegend lockthingegen der Genuss bäuerlicher Kost. Am weitläufigen Sandstrand, der über eineschöne Strandpromenade zu erreichen ist, reihen sich über 45 Badeanstaltenaneinander. Die Monumentalbauten im mittleren Teil der Promenade stammenaus den 30er Jahren. Hinzu kommen ein Schwimmbad und zahlreiche andereSportanlagen. Giulianova ist mit einem großen Fischerhafen und einer gutausgestatteten Marina für die Sportschifffahrt geeignet. Im Bedarfsfall stehenverschiedene Werften mit großen Travellifts für Wartungsarbeiten undNotreparaturen an den Booten zur Verfügung. Kunsthistorisch Interessiertekönnen in der Altstadt von Giulianova Paese den Dom San Flaviano, dieWallfahrtskirche Madonna dello Splendore mit dem angegliederten Museum fürmoderne Kunst sowie die äußerst interessante mittelalterliche Kirche Santa Mariaa Mare besichtigen.

Roseto degli AbruzziRoseto befindet sich zwischen den Mündungen des Tordino und des Vomanound entstand im vergangenen Jahrhundert als Ausläufer der alten OrtschaftMontepagano auf dem Hügel mit Blick aufs Meer. Die Küste von Roseto ist eineder beliebtesten und meistbesuchten der abruzzesischen Küste und bietet etwa

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zehn Kilometer an herrlichen, breiten Sandstränden. Die zahlreichenFremdenverkehrseinrichtungen umfassen Hotels, Ferienwohnanlagen,Campingplätze, Ferienhäuser und Agrotourismusbetriebe auf den Hügeln imHinterland. Am Strand stehen etwa ein Dutzend Badeanstalten sowie eine kleineMole zur Verfügung. An der Mündung des Vomano befindet sich ein kleiner undgut ausgestatteter Sportboothafen. Im historischen Ortsteil Montepagano wirdim Sommer ein interessantes Weinfest mit Ständen der bekanntesten Winzer derGegend organisiert.

PinetoPineto ist einer der originellsten und beliebtesten abruzzesischen Badeorte, danur hier der Strand durch einen dichten Strandkiefernwald von der Ortschaftabgegrenzt ist. Das Städtchen entstand im vergangenen Jahrhundert als Ausläuferdes alten Gemeindestandorts Mutignano auf den Hügeln. Das Stadtbild istmodern mit einigen schönen, stilvollen Villen. Am Strand, dem der gepflegteStrandkiefernwald ein ungewöhnliches Aussehen verleiht, stehen etwa vierzigBadeanstalten mit ihren Serviceeinrichtungen zur Verfügung. Eine 9 km langePanoramastraße in Richtung Hinterland führt nach Atri, einem derinteressantesten historischen Zentren der Abruzzen, das sich mit seiner vomRenaissance-Meister Andrea de Litio mit Fresken ausgeschmückten herrlichenKathedrale einen Namen machte. Auf der Straße von Pineto nach Atri könnenSie die außergewöhnlichen Erosionsrinnen (Calanchi) von Atri bewundern. In derNähe von Borgo Santa Maria befindet sich dagegen ein weiteres einzigartigesgeologisches Phänomen: die Schlammvulkane (Vulcanelli di Fango). Im Süden vonPineto thront der elegante Torre Cerrano am Strand, der bekanntesteKüstenturm der Abruzzen, einstiges Bollwerk gegen die Überfälle dersarazenischen Piraten und heute Wachturm über ein herrliches Stück Strand, dasbald unter Naturschutz gestellt wird.

Silvi MarinaHinter dem Torre di Cerrano am Fuß der Hügel und der Erosionsrinnen von CittàSant’Angelo und Atri treffen Sie auf Silvi Marina, einen weiteren beliebten Badeortder Region, der vor allem aufgrund seiner Nähe zur Stadt Pescara bekannt ist.Dort werden Sie von einem schönen Sandstrand mit etwa siebzig Badeanstaltenwillkommen geheißen. Das große und vielfältige Fremdenverkehrsangebot umfasst

Ausflüge in den TälernVALLE DEL TORDINOAn der Mündung des Flusses im Süden von Giulianovapräsentiert sich das Tal ziemlich weitläufig, durchzogen vonder Schnellstraße und der alten Staatsstraße 80 nach

Teramo. NehmenSie die Abzweigungin Richtung MoscianoSant’Angelo. Dorthaben Sie imObservatorium ColleLeone eine derseltenenGelegenheiten, denSternenhimmeldurch ein echtesTeleskop zubetrachten. Teramoist dieProvinzhauptstadtund allein derinteressantehistorische Stadtkern

ist einen ausführlichen Besuch wert: Die Stadt ist antikenUrsprungs und besitzt wichtige historische Spuren undDenkmäler, wie das römische Amphitheater oder dieherrlichen Mosaiken, den majestätischen mittelalterlichenDom mit dem phantastischen Paliotto aus vergoldetemSilber von Nicola da Guardiagrele, einem Meisterwerk dersakralen Goldschmiedekunst, sowie herrliche Museen.Weiter in Richtung Gebirge gelangen Sie nach Montorio alVomano, Eingangstor zum Nationalpark Gran Sasso-Montidella Laga und im Sommer Veranstaltungsort für einFestival rund um die typischen einheimischen Erzeugnisse.

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Ausflüge in den TälernVALLE DEL VOMANODer Vomano schlängelt sich von den Bergen des GranSasso hinab bis ins Meer zwischen Roseto degli Abruzzi undScerne, einem Ortsteil von Pineto. Ursprünglich hieß diesesTal Valle Siciliana, also sizilianisches Tal, und gewährt dankeiner großen Zahl alter Ortschaften und wunderschönermittelalterlicher Abteien einen Einblick in die Geschichte:Den Auftakt bildet Morro d’Oro mit der großen KircheSanta Maria di Propezzano inmitten grüner Weinberge,gefolgt von Notaresco mit der eindrucksvollen Kirche SanClemente a Vomano im Ortsteil Guardia Vomano. Kurzdahinter – ebenfalls auf der Nordseite des Tals – treffen Sie

auf Castelbasso, einkleines Dorf, in dem dergroße Sommerevent„Progetto Cultura“ fürzeitgenössische Kunstveranstaltet wird.Weiter geht es nachCanzano, der Heimatdes schmackhaftenTruthahns „Tacchinoalla Canzanese“, mit derschönen Kirche SanSalvatore, die reich anwertvollen Fresken ist.Auf der anderen Seiteentdecken Sie den Turmvon Montegualtieri,einen der beiden

seltenen Türme mit dreieckigem Grundriss, die es in denAbruzzen gibt. Weiter bergauf geht es dann imangrenzenden Valle del Mavone vorbei an Castel Castagnamit der außergewöhnlichen Abtei Santa Maria di Ronzano,die mit einem herrlichen mittelalterlichen Freskenzyklusausgeschmückt ist. Schließlich besuchen Sie an den Torenvon Isola del Gran Sasso die eindrucksvolle, ebenfallsmittelalterliche Kirche San Giovanni ad Insulam.

zahlreiche Hotels, verschiedene Pensionen und Privatzimmer, einen Campingplatzund Ferienhäuser. Der alte Stadtkern Silvi Alta thront wie ein Aussichtsbalkon überdem Meer und ist dank einer Panoramastraße mit atemberaubendem Ausblickauf die Küste und die Adria zu erreichen.

Marina di Città Sant’AngeloDas Städtchen ist vor allem wegen seiner malerischen Altstadt mit derberühmten Kollegiatskirche San Michele bekannt. Ein kleiner Teil liegt direkt amMeer zwischen den Mündungen des Flusses Saline und des Bachs Piomba.Zwischen dem Ortsteil Marina und dem oberen Ortsteil, der sich etwa zehnKilometer von der Küste entfernt befindet, bieten zahlreiche Hotels sowie einigerenommierte Agrotourismusbetriebe Unterkunftsmöglichkeiten.

MontesilvanoMontesilvano ist mit Pescara zusammengewachsen; beide Städte sind über einegroße Strandpromenade, die an einem herrlichen Sandstrand entlangführt,verbunden. Der Badeort Montesilvano liegt an der Küste südlich der Mündungdes Saline und gilt als einer der beliebtesten und bestbesuchten der Abruzzen, daer bequem zu erreichen ist und die zahlreichen Kultur- undUnterhaltungsveranstaltungen der Provinzhauptstadt in Reichweite sind. Zurtouristischen Infrastruktur gehören viele große Hotels, Campingplätze, zahlreichevon Immobilienagenturen verwaltete Ferienhäuser und etwa vierzigBadeanstalten.

Nur wenige Kilometer vom Meer entfernt reihen sich die mitgroßen Herrschaftshäusern und kleinen Ortschaftengesprenkelten Hügel in einer schier unendlichen Ketteaneinander: mit dem von Menschenhand geschaffenensymmetrischen Muster der Felder und anderen bestelltenFlächen eine wirklich anmutige und liebliche Landschaft. ImHintergrund erheben sich eindrucksvoll, kühl und beruhigenddie gezackten Silhouetten des Gebirges.

Pescara Pescara ist in puncto Verwaltung und Handel das Herzstück der Region. Inwenigen Jahrzehnten mauserte sich die Stadt zur einwohnerstärksten derAbruzzen und präsentiert sich zudem als optimaler und ziemlich gut besuchterBadeort, der von den Gästen aufgrund des herrlichen, parallel zum Stadtkernverlaufenden weitläufigen Sandstrands mit einer Länge von etwa 10 km sowie

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Page 15: Das abruzzesische Meer

ABRUZZEN ITALIEN 15

Der mächtige Turm thront einsam auf einem herrlichenStrandabschnitt zwischen Silvi und Pineto und gehörte einst zumausgeklügelten Verteidigungssystem an der Küste, das von denspanischen Vizekönigen von Neapel, Alvarez de Toledo und Parafande Ribera, ab der zweiten Hälfte des 16. Jh.s gegen die verheerendenÜberfälle der Türken eingerichtet worden war. Insgesamt bestand dasSystem aus einem Netz von Wachtürmen, die in regelmäßigenAbständen an der ganzen Küste des Königreichs Neapel verteiltwaren und jeweils Sichtkontakt zueinander hatten, sodass eineeventuelle Gefahr signalisiert und unmittelbar weitergeleitet werdenkonnte. Der Torre di Cerrano wurde 1568 errichtet und weist dastypische Aussehen der Türme des Vizekönigreichs auf. Obwohl erspäter erhöht und erweitert wurde, ist seine ursprünglicheKonstruktion noch deutlich zu sehen. Man geht davon aus, dass erursprünglich wie der „Torre della Vibrata“ in der Nähe von AlbaAdriatica und der Wachturm des Hafens von Vasto an der LandspitzePunta Penna, die ihm sehr ähneln, ausgesehen hat.Der Aussichtsturm behielt seine Überwachungsfunktion bis Ende des17. Jh.s bei, dann ging er in den Besitz der Markgrafen vonCermignano über. Auf der ursprünglichen Konstruktion in Form einerstumpfen Pyramide mit viereckiger Basis und dem Vorbau aufrobusten Kragsteinen mit jeweils drei Falltüren auf jeder Seite wurdeAnfang des 20. Jh.s eine zweite Etage, ein mit Zinnen gekrönterquadratischer Turm, errichtet. Dabei wurde auch der Innenraumverändert: Eine Treppe sowie einige kleine ins Mauerwerkeingelassene Räume mit lukenförmigen Fenstern wurden eingebaut.1982 bis 1983 wurde der Turm renoviert und erneut erweitert, wobeieine L-förmige Konstruktion in Richtung Südosten angebaut wurde.Derzeit beherbergt das Gebäude ein Laboratorium fürMeeresbiologie.

DER TURM VON CERRANO

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Ausflüge in den TälernVALLE DEL SALINE – TAVOVon Marina di Città Sant’Angelo an den Toren vonMontesilvano können Sie das Tal des Flusses Saline auf einernetten Hügelstraße befahren. Rechts geht es vorbei an derhistorischen Ortschaft Città Sant’Angelo mit ihrer herrlichenKathedrale Collegiata aus dem Hochmittelalter und auf derHöhe von Cappelle sul Tavo, berühmt wegen destraditionellen „Palio della Pupa“ (Wettkampfveranstaltung,bei der die verschiedenen Ortsviertel gegeneinanderantreten), treffen Sie auf den Zusammenfluss der Flüsse Finound Tavo. Entlang am Fluss Tavo gelangen Sie in das Reichdes Olivenöls von Pescara. Das Öl wird hier mit

jahrhundertealtenVerfahren gewonnen underreicht auf nationalerEbene einenaußerordentlichenQualitätsstandard.Hergestellt wird es zumBeispiel in Moscufo, einerOrtschaft mit dermittelalterlichen KircheSanta Maria del Lago unddem herrlichen Ambo, inLoreto Aprutino mit demtraditionellen Fest „SanZopito e il bue che siinginocchia“ (San Zopinound der Ochse, derniederkniet), der Kirche

Santa Maria in Piano mit der Dekoration eines phantastischenJüngsten Gerichts aus dem 15. Jh. und dem reich bestücktenMuseum Acerbo für Majolika-Arbeiten aus Castelli. AuchPenne mit den zahlreichen, vor allem aus der Barockzeitstammenden Kirchen, den Museen und einer eindrucksvollenhistorischen Veranstaltung im Sommer und Pianella mit derherrlichen mittelalterlichen Kirche Santa Maria Maggiore sindfür ihre Öle bekannt.

der nahe gelegenen Strandkiefernwälder hochgeschätzt wird. Von großemInteresse für kulturinteressierte Touristen sind auch die zahlreichen Museen, dasFreilichttheater sowie die wichtigen Theater- und Musikveranstaltungen, die Pescaraim Sommer beleben, allen voran das Internationale Jazzfestival und der Flaiano-Preis. An Fremdenverkehrsangeboten setzt Pescara auf eine große Anzahl anHotels und etwa 80 Badeanstalten, zu denen sich zahlreiche Bootsclubs, vierSchwimmbäder und vor allem der große Sportboothafen Marina di Pescaragesellen, der bedeutendste und größte der abruzzesischen Küste und einer derwichtigsten des ganzen Mittelmeerraums. Dank der Chartergesellschaften, die dorttätig sind, werden unter anderem Möglichkeiten für herrliche Tages- oderWochenendtörns geboten. Dazu kommen noch ein Kanalhafen für Fischerboote,wo auch die Fähre nach Kroatien anlegt, sowie eine Reihe von Anlegestellen amFluss für kleine Sportboote. An den Stränden stehen zahlreiche Sportanlagensowie Unterbringungsmöglichkeiten für Jollen, Surfbretter und Kanus zur Verfügung.Das Nachtleben ist mit seinem außerordentlichen und unglaublich vielfältigenAngebot an Restaurants und Lokalen für jeden Geschmack gelinde gesagtelektrisierend. Die echte Ausgehkultur findet in Pescara jedoch ihren Höhepunkt inden beiden Parallelstraßen der Altstadt: Via delle Caserme und Corso Manthonè.Dort befinden sich auch die Geburtshäuser von Ennio Flaiano und GabrieleD’Annunzio. Nach Sonnenuntergang geht es hier so richtig rund in einer Vielzahlan Restaurants (einige davon auf Sterneniveau), Pubs und Trendlokalen. Spät in derNacht geht es dann auch am Strand weiter: Fast alle Badeanstalten verwandelnsich in Diskotheken und locken die Nachtschwärmer zu Tausenden an.Verkehrsmittelpunkt ist jedoch der Flughafen Aeroporto d’Abruzzo mitzahlreichen Flugverbindungen sowohl nach Italien als auch ins Ausland.

Francavilla al MareFrancavilla al Mare war bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. als Badeortbekannt und ist somit einer der ältesten an der Adriaküste. Nur wenigeKilometer von Pescara und Chieti entfernt liegt diese Ortschaft an der Adriazwischen den Mündungen der Flüsse Alento und Foro und bietet erholsamenund familiengerechten Urlaub an einem weitläufigen Sandstrand. Zur Verfügungstehen mehrere Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen/Ferienhäuser. Aufdem Land in der näheren Umgebung befinden sich weitere Unterkünfte, wiePrivatzimmer und Agrotourismusbetriebe. Am Stand können die Besucher etwa60 Badeanstalten und einen Bootsclub nutzen. Geboten werden unter anderemTagessegeltörns zur Entdeckung der nahegelegenen Küste der Trabocchi. Geradegebaut wird zudem ein kleiner Sportboothafen, der 2009 in Betrieb genommenwerden soll. Dank der unmittelbaren Nähe zu den beiden wichtigsten Städtender Abruzzen können Sie am Vormittag ein Sonnenbad nehmen und nachmittags

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Ausflüge in den Tälern VALLE DEL PESCARADer Fluss Pescara trägt den gleichen Namen wie die Provinzhauptstadt und mündet in der Stadtmitte ins Meer. Dorthin bahnt er sich seinen Wegvon den Bergen durch ein Tal, das im letzten Stück so breit wird, dass es fast eine Ebene bildet. Auf der alten römischen Konsularstraße TiburtinaValeria können Sie bergauf in Richtung der eindrucksvollen Schlucht Gole d’Intramonti fahren, die das Eingangstor zum abruzzesischen Hinterlandbildet. Die erste und bedeutendste Stadt, auf die Sie treffen, ist Chieti aus der vorrömischen Zeit mit ihrer herrlichen Altstadt, den Kirchen,Herrschaftshäusern und vor allem den hochinteressanten Museen, wie dem Archäologischen Nationalmuseum (in dem der „Guerriero diCapestrano“, Wahrzeichen der Region, aufbewahrt wird) oder dem Museo della Civitella, das in einemhypermodernen Gebäude die tausendjährige Geschichte der Stadt dokumentiert. Kurz nach Chieti gelangen Siezum herrlichen Golfplatz in Brecciarola und dann nach Cepagatti mit dem langobardischen Turm, der denseltsamen Namen Alex trägt. Es folgen Rosciano und Nocciano mit ihren Burgen und der Ortsteil Villa Badessa,wo Ostern nach byzantinischem Ritual gefeiert wird. Auf den Hügeln gegenüber befindet sich Manoppello mitder herrlichen Zisterzienserabtei Santa Maria d’Arabona und der Wallfahrtsstätte Volto Santo, in der eineberühmte Reliquie aufbewahrt wird, der auch Papst Benedikt XVI. huldigte. Auf der linken Seite treffen Sie aufAlanno und Pietranico mit ihren herrlichen Kirchen in reinem abruzzesischem Barockstil. Auf dengegenüberliegenden Hügeln thront die mittelalterliche Abtei San Clemente a Casauria, eine der Benediktiner-Hochburgen in Mittelitalien. Kurz zuvor gelangen Sie nach Scafa, wo die Schwefelquellen des Lavino sprudeln,und nach Bolognano mit den herrlichen Erosionsgebilden Cisterna, Luchi und Marmitte, die vom Wasser desFlusses Orta ins Felsgestein gefräst wurden. Schließlich treffen Sie auf Tocco da Casauria, wo der berühmteLikör Centerbe (tausend Kräuter) hergestellt wird. Hinter der eindrucksvollen Schlucht Gola d’Intramontierreichen Sie Popoli, dominiert von einer schönen Burg.

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in die Stadt fahren, um ein wenigKultur zu genießen, zu shoppen, sicheinen Drink zu genehmigen,Sehenswürdigkeiten zu besichtigen,eine Veranstaltung zu besuchenoder einfach nur um einenSchaufensterbummel zu machen. Imoberen Teil der Ortschaft befindensich das berühmte Kloster Michetti,wo der Maler Francesco Paolo undGabriele D’Annunzio einenKünstlertreff (mit der Bezeichnung

Cenacolo) ins Leben riefen, und das MUMI (Museo Michetti) mit wichtigenkünstlerischen Events.

Ortona Dieses schöne Städtchen liegt hoch auf einem Felsen über der Adria und ist vorallem wegen seiner Geschichte bekannt, die eng mit dem Hafen – seit jeher derwichtigste der Abruzzen – verknüpft ist. Obwohl die Ortschaft im 2. Weltkriegstark in Mitleidenschaft gezogen wurde (in den Straßen tobten schrecklicheKämpfe, sodass Churchill Ortona als „Stalingrad Italiens“ bezeichnete), sind docheinige Sehenswürdigkeiten erhalten geblieben, wie die Kathedrale San Tommaso,die Aragonesische Burg, die Kirche Santa Maria delle Grazie und die Chiesa dellaSantissima Trinità. Ortona blickt wie von einer Terrasse auf die Adria und denHafen mit der herrlichen „Passeggiata Orientale“ und bietet dem Besucherzahlreiche Möglichkeiten mit guten Hotels, Campingplätzen, etwa 15Badeanstalten und einem Sportboothafen.An der steilen, felsigen Küste in derUmgebung liegen wunderschöne Badeorte wie l’Aquabella und Ripari di Giobbe.Im Hinterland gibt es zahlreiche Agrotourismusbetriebe und das Landschaftsbildist von üppigen Weinbergen sowie Winzerbetrieben, in denen ausgezeichneterWein gekeltert wird, geprägt. Dies bietet die perfekte Gelegenheit für den Einkauftypischer Erzeugnisse.

Marina di San VitoMarina wird von der schönen Altstadt San Vito Chietino beherrscht, die auf dieAdria blickt, und ist ein angenehmer ruhiger Ort an der Küste von Chieti

Ausflüge in den TälernVALLE DELL’ALENTO UND VALLE DEL FOROFrancavilla al Mare bildet das Eingangstor zu zwei kleinen,aber höchst eindrucksvollen Tälern: Bei dem einen handeltes sich um das Tal des Flusses Alento (Valle dell’Alento) amFuße von Chieti in Richtung Süden, das unter anderem nachBucchianico, dem Geburtsort von Kamillus de Lellis führt.Bedeutende Reliquien des Heiligen werden heute noch inder ihm geweihten Wallfahrtskirche aufbewahrt. Auf derbequemen Straße im Talgrund gelangen Sie in kurzer Zeitzu einigen der eindrucksvollsten Orte des Majella-Nationalparks, wie Guardiagrele, Pretoro und Majelletta.Das Tal des Flusses Foro (Valle del Foro) dagegen befindet

sich südlich. DurchquerenSie dieses Tal, können Siein Miglianico haltmachen,wo sich der andere großeGolfplatz derabruzzesischen Küstebefindet, oder in RichtungBerge weiterfahren, woSie dann auf folgendeOrtschaften treffen: FaraFiliorum Petri, eineschöne Ortschaftlangobardischen

Ursprungs, Pretoro, Eingangstor zur Majella und Sitzzahlreicher auf die Holzbearbeitung spezialisierterHandwerksbetriebe, Rapino, Keramikhochburg im Gebietvon Chieti mit zahlreichen Keramikwerkstätten, die mitklassischen einheimischen Verfahren arbeiten, undschließlich Guardiagrele, wichtige Kunststadt (berühmt fürdie Verarbeitung von Kupfer und Schmiedeeisen) mit vielenDenkmälern und zwei interessanten Museen. Genießenkönnen Sie dort auch eine typisch einheimische Süßspeise:„Sise delle Monache“ (mit Creme gefüllte Küchlein).

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ABRUZZEN ITALIEN 19

zwischen Ortona und der Landspitze Cavalluccio. Er bietet einen schönenKiesstrand, bewacht von majestätischen Sandsteinfelsen. Südlich der Ortschaftbefinden sich Villa Italia und andere von Gabriele D’Annunzio heiß geliebte Orte,der hier viel Zeit auf der Suche nach Inspiration (hier entstand und spielt seinWerk „Der Triumph des Tods) oder in Gesellschaft auserwählter Künstlerfreundeverbrachte. In Marina di San Vito gibt es einige Hotels und Campingplätze sowieRestaurants, die wirklich schmackhafte Fischgerichte kredenzen. Wenn Sie IhrenUrlaub am Meer verbringen möchten, aber dabei Ruhe und Erholung in denVordergrund stellen, dann ist dieses Städtchen, weitab von den großen, lebhaftenBadeorten, das ideale Ziel für Sie. In Marina di San Vito beginnt die Costa deiTrabocchi. Sie ist nach den einzigartigen, fast gewagten Fischfangkonstruktionenbenannt, die diesen Küstenabschnitt zu etwas Besonderem in Italien machten unddem Dichter Gabriele D’Annunzio so viele Inspirationen lieferten.

Rocca San GiovanniRocca San Giovanni liegt unmittelbar hinter der Küstenlinie. Zur Gemeindegehört jedoch einer der besterhaltenen Abschnitt der schönen „Küste derTrabocchi“, die sich durch die raffinierte Atmosphäre ihrer ausgezeichnetenFischrestaurants einen Namen machte. Oft werden hierzu die berühmtenTrabocchi, die alten, komplizierten Fischfangeinrichtungen verwendet, die wieriesige Insektenbeine aufs Meer hinausreichen.

Fossacesia Marina Hinter San Vito und bevor Sie an die Mündung des Sangro gelangen, treffen Sieauf Fossacesia Marina, ein kleines Küstendorf, das jedoch so einiges anAttraktionen zu bieten hat. Die meisten Unterkünfte befinden sich im Süden derFelsenküste von Punta Cavalluccio, einem wunderbaren und ziemlich guterhaltenen Küstenabschnitt, der in landschaftlicher Hinsicht wegen dercharakteristischen Trabocchi bekannt ist. Es handelt sich dabei um dieverblüffenden und auf den ersten Blick fragilen Pfahlbauten aus Holz, die mehrereDutzend Meter aufs Meer hinausreichen und zum Fischfang dienen. Über dembreiten Golf, der sich von Punta Cavalluccio in Richtung der Mündung des Sangroerstreckt, thront in unvergleichlicher Aussichtsposition über dem Meer dieherrliche Zisterzienserabtei San Giovanni in Venere. In Fossacesia Marina steheneinige Hotels, Ferienhäuser, Privatzimmer sowie ein Campingplatz und sechsBadeanstalten für einen eher individuellen Urlaub zur Verfügung. Auf den

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unmittelbar dahinter liegenden Hügeln vervollständigen einigeAgrotourismusbetriebe das Angebot. Das ideale Ziel für alle, die ein sauberes undruhiges Meer schätzen, Ruhe und Erholung suchen und dabei Sonne und Naturgenießen möchten.

Torino di Sangro MarinaDiese Ortschaft ist charakteristisch für diesen Küstenabschnitt in der ProvinzChieti, der es ermöglicht, naturnahe Ferien zu genießen. Sie liegt südlich derMündung des Sangro – 9 km weiter im Landesinneren befindet sich hingegender Hauptort, der wegen seiner Pfarrkirche San Salvatore aus dem 16. Jh. einenBesuch lohnt. Die Straße bergauf zum Ort führt an einem der eindrucksvollstenKüstenwälder der Abruzzen vorbei. An der Marina stehen einige Hotels,Campingplätze sowie Ferienhäuser zur Verfügung.

Lido di CasalbordinoNicht weit von der Mündung des Flusses Sinello entfernt liegt der ruhigeBadeort Lido di Casalbordino mit einem schönen Sandstrand, einigen Hotels,einem Campingplatz und drei Badeanstalten. Wenige Kilometer landeinwärtserreichen Sie das historische Zentrum Casalbordino (nur sieben Kilometer vonder Küste entfernt), die Wallfahrtskirche Madonna dei Miracoli und die Ruineder Benediktinerabtei Santo Stefano in Rivomare. Lido di Casalbordino istaußerdem der optimale Ausgangspunkt für einen schönen Ausflug zurspektakulären Felsenküste des Naturreservats Punta Aderci.

Ausflüge in den TälernVALLE DEL SANGRODurch das langsame, aber unaufhörliche Arbeiten des Flusses,der zwischen Marina di Fossacesia und Torino di Sangro insMeer mündet, entstand eines der weitläufigsten Täler derRegion. Die Fahrt durch dieses Tal ist eine richtiggehendeReise ins Herz der Abruzzen – bis hin zu den AltopianiMaggiori. Auf der Straße treffen Sie zuerst auf eine großeAnzahl an schönen, malerischen, gut erhaltenen undkunsthistorisch interessanten Ortschaften: Atessa mit derschönen Kathedrale und dem noch älteren mittelalterlichen

Ortskern, Casoli auf einerErhebung mit ihrer Burg,Roccascalegna mit dem steilenFelsen, auf dem sich eine dereindrucksvollsten abruzzesischenBurgen erhebt (heute imSommer Veranstaltungsort fürzahlreiche Events), Tornareccio,bekannt wegen des optimalenScamorza-Käses, mit denspektakulären Ruinen derbefestigten italischen Stadt

Pallanum, die vom Gipfel des gleichnamigen Monte Pallanowie ein Adlerhorst über dem gesamten Sangrotal schwebt,Bomba und Colle di Mezzo, die auf halber Höhe in herrlicherAussichtsposition über dem großen Lago di Bomba liegen undzahlreiche Einrichtungen für Sport und Unterhaltungaufweisen, und schließlich eine Reihe historischer Dörfer, dietypisch für das mittlere Val di Sangro sind und jeweilsspektakulär auf einem Felsen kleben, der plötzlich aus demBoden zu schießen scheint: Pennadomo, Pietraferrazzana,Monteferrante und Villa Santa Maria, die Hochburg derKöche. Dort wird das Tal dann enger und führt hinauf zu denAltipiani Maggiori durch ein Trüffelgebiet, dessen ZentrumQuadri ist.

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Vasto und Marina di Vasto Vasto ist der letzte der großenKüstenorte der Abruzzen am südlichenEnde der abruzzesischen Küste. Der alteOrtsteil liegt auf einer Anhöhe über demGolf und blickt auf eine tausendjährigeGeschichte zurück, angefangen bei derGründung durch die Italer und derEroberung durch die Römer. Sehenswertsind der große Palazzo D’Avalos mit demMuseo Civico und der archäologischenSammlung, die Kathedrale, die KirchenSanta Maria Maggiore, Carmine, Sant’Antonio und San Pietro. Berühmt sind auch dieFischgerichte, allen voran die Fischsuppe Brodetto alla Vastese. Die Küste mit ihremschönen Sandstrand in Marina di Vasto zwischen der Mündung des Trigno ist absolutdie längste und vielfältigste der ganzen Region und somit eines der beliebtestenUrlaubsziele in den Abruzzen. Im Norden der Ortschaft liegen dagegen die KüsteSanta Maria della Penna und die heute unter Naturschutz stehende FelsenküstePunta Aderci. Vasto hat umfangreiche Fremdenverkehrseinrichtungen zu bieten mitzahlreichen Hotels, einigen Agrotourismusbetrieben, Privatzimmern, Campingplätzenund etwa dreißig Badeanstalten. Hinzu kommen ein Schwimmbad und einSportboothafen. Nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt lockt auch eingroßer Wasserpark auf einer kühlen Anhöhe mit Rutschen, Pools, Wasserspielensowie Abend- und Nachtveranstaltungen als prickelnde Urlaubsabwechslung.

San Salvo MarinaDie Marina von San Salvo ist der letzte und südlichste abruzzesische Küstenort,liegt an der Grenze zum Molise und erstreckt sich bis zur Mündung des FlussesTrigno. Der Ort verfügt über einen schönen Sandstrand mit etwa zwanzigBadeanstalten sowie einigen Hotels und Campingplätzen, Ferienhäusern,Privatzimmern sowie Agrotourismusbetrieben etwas weiter im Landesinneren.Etwa fünf Kilometer in Richtung der Hügelkette erreichen Sie San Salvo, wosich das Gemeindeamt befindet. Sie können aber auch weiterfahren und diezahlreichen abruzzesischen Dörfer im Alto Vastese oder im Valle del Trigno, dasschon zum Molise gehört, besuchen.

Ausflüge in den TälernVALLE DEL SINELLOWenn Sie von Fossacesia Marina das Val Sinelloentlangfahren und die schönen jeweils auf einerErhebung liegenden Dörfer besuchen, können Sieherrliche Landschaften, charakteristische historischeZentren (u. a. Monteodorisio, Carpineto Sinello,Guilmi, Liscia, Montazzoli, Roccaspinalveti) undaußerdem ein Gebiet mit einer der originellstengastronomischen Traditionen der Region entdecken.Aushängeschild der typischen Erzeugnisse diesesGebiets im Hinterland von Vasto zwischen Osento undTrigno ist die „Ventricina“, eine vorzüglicheluftgetrocknete, leicht scharfe Wurst mit würzigemDuft. Außerdem sollten Sie sich einen Besuch derWallfahrtshöhle San Michele a Liscia nicht entgehenlassen. Heute noch wird dort ein aus der Jungsteinzeitstammendes Ritual abgehalten, bei dem der Fels unddas Quellwasser im Mittelpunkt stehen.

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Page 22: Das abruzzesische Meer

Ausflüge in den Tälern VALLE DEL TRIGNODer Lauf dieses Flusses bildet die Grenze zum Molise.Im Tal erreichen Sie Isernia und Neapel sowie dievielen kleinen, malerischen Dörfer in den Hügeln.Besonders erwähnenswert ist Schiavi d’Abruzzo wegender beiden italischen Tempel, von denen einervollkommen rekonstruiert wurde.

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Page 23: Das abruzzesische Meer

ABRUZZEN ITALIEN 23DIE KÜSTE DER TRABOCCHI

Auch wenn die Abruzzen mit vielen ortstypischen Besonderheitenaufwarten können, gehören diese seltsamen Fischfangkonstruktionenim südlichen Küstenabschnitt wohl zu den berühmtesten undmalerischsten Sehenswürdigkeiten. Diese Pfahlbauten sind unter demNamen Trabocchi bekannt.Sie sind vollständig aus Holz gebaut und bestehen aus einer auf langenPfählen ruhenden Plattform, von der der Fischer sein Netz ins Meerhinablässt, und einem langen, schmalen Steg, der ebenfalls auf Pfählenaufliegt und die Hütte mit dem wenige Meter entfernten Festlandverbindet. Wenn Sie diese spektakulären Konstruktionen beistürmischer See betrachten, werden Sie erstaunt sein, wie gut sie trotzihres fragilen und instabilen Aussehens der Brandung widerstehen. DerUrsprung dieser Bauten ist ungewiss, und die Epoche, in der dieTrabocchi zum ersten Mal auftauchten, lässt sich nur schwer präzisebestimmen. Man nimmt an, dass ihre Entstehung auf dem Verlangenberuhte, zu fischen, ohne sich direkt aufs Meer zu begeben.Anscheinend vertrat man die Auffassung, der Fischfang sei leichter imSitzen von einem mit dem Festland verbundenen Steg zu bewältigen.Diesbezüglich gibt es einen besonderen historischen Hinweis: Die ersteUrkunde, in der die abruzzesischen Trabocchi erwähnt werden, stammtaus dem Jahr 1400 und wurde vom Zölestinermönch Padre StefanoTiraboschi verfasst. In seinem Vita Sanctissimi Petri Celestini (dasLeben von Papst Cölestin V.) erzählt der Mönch von der Zeit, diePietro da Morrone (vorher Pietro Angelari, dann Papst Cölestin V.) imKloster San Giovanni in Venere in Fossacesia von 1240 bis 1243, alsofast drei Jahre, verbrachte. Er berichtet dabei, dass der Heilige auf denHügel stieg, um das „mit Trabocchi“ durchsetzte Meer zu bewundern.Anhand dieser Urkunde könnte man vermuten, diese Konstruktionenseien im Jahr 1240 (oder zumindest als die Biografie geschriebenwurde) bereits weit verbreitet gewesen. Die Historiker sind jedoch mitdieser Interpretation nicht einverstanden und datieren die Entstehungder Trabocchi Jahrhunderte später.Die ersten Trabocchi sind hinter Ortona anzutreffen, wenn dieabruzzesische Küste ihr Gesicht verändert und die flachen Sandsträndevon Teramo und Pescara einer raueren und felsigeren Landschaftweichen. Die steilen Klippen wechseln sich mit kleinen Buchten ab und

überall sind große Felsvorsprüngezu beobachten. GabrieleD’Annunzio war vom Zauberdieser Orte hingerissen: In seinerTragödie Triumph des Todes, dieer in der Ruhe seiner zwischenden Felsen diesesKüstenabschnitts verborgenenVilla verfasste, beschrieb er siefolgendermaßen: „Jene langeKette von Landspitzen undGolfen mutete wie eineAneinanderreihung von Spendenan, denn in jeder Einbuchtung lagein Getreideschatz verborgen.Der Ginster breitete einengoldenen Mantel über die ganzeKüste. Wie aus einemWeihrauchfass stieg von jedemBusch eine dichte Duftwolke auf.Jeder Atemzug war so wohltuendwie ein Schluck von einemLebenselexier.“ Das Gebäude,Villa Italia, besteht heute noch.Vom Tor der Villa führt einleichter Weg hinab zum Meer,nur wenige Dutzend Meter entfernt vom Trabocco Capo Turchino,einem der wichtigsten des gesamten Küstenabschnitts. Der Dichterbezeichnete diese Konstruktion in seinem Werk „Triumph des Todes“als eine „Maschine“, die „ein eigenes Leben zu haben schien“. Wenigspäter auf der Straße treffen Sie links auf die Landspitze Dannunziano,die beste Aussichtsstelle der Gegend, wo es nur wenige Häuser und einRestaurant gibt. In Richtung Süden nach der Ortschaft Vallevò könnenSie die Trabocchi von Punta del Cavalluccio gut jenseits der Bahnlinieerkennen. Der herrliche Kiesstrand und der nahe Trabocco sindklassische Symbole dieses Küstenabschnitts.

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Page 24: Das abruzzesische Meer

DIE ABRUZZEN, eine einzigartige RegionWenn Sie zum ersten Mal Urlaub in den Abruzzenmachen, werden Sie sicherlich überrascht sein, dass nureinige Dutzend Kilometer zwischen einsamen Strändenund den hohen Gipfeln des Apennins liegen und dasswirklich ursprüngliche, herrliche und unberührteLandschaften mit Dörfern, Burgen, Abteien, Seen,Parks und Naturreservaten so leicht zu erreichen sind.Alle Zentren des Hinterlands locken mit zahlreichenVeranstaltungen: Historische Aufführungen, Feste zuEhren der Schutzheiligen, Tanz auf der Piazza,Folkloreveranstaltungen, Konzerte, Volksfeste undgastronomische Events bereichern traditionelle,authentische und … lukullische Abende!Abgesehen von den zahlreichen zur Verfügungstehenden Fremdenverkehrs- undBesuchereinrichtungen, in denen Sie stets willkommensind, werden Sie merken, dass die warmherzigeGastfreundschaft der Abruzzeser in jedem Dorf, injedem Ortsteil Ihren Urlaub zu einem wirklich„einzigartigen“ Erlebnis macht.

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Page 25: Das abruzzesische Meer

LAGO DI BOMBA

LAGO DI SCANNO

LAGO DI CAMPOTOSTO

LAGO DI BARREA

Der See liegt in einemabgeschlossenen Tal zwischen hohenBergen und umgeben von winzigen,malerischen Dörfern. Er entstanddurch den Schleusenbau im FlussSangro in der Nähe einer Ortschaftmit besonderem Namen: Bomba(dtsch. Bombe). Dank derzahlreichenFremdenverkehrseinrichtungen(Campingplätze und Hotels) sowohlin seiner unmittelbaren Nähe alsauch in den Ortschaften am Uferbietet der See gute Möglichkeiten fürMountainbiketouren, Spaziergängeoder auch Ausflüge mit kleinenBooten, die Sie mieten können.Malerisch und interessant sind dieumliegenden Dörfer.

Der Lago di Scanno ist dereindrucksvollste und meistbesuchte Seeder Abruzzen. Er liegt in einer großenMulde auf einer Höhe von 922 mzwischen den interessanten historischenOrtschaften Villalago und Scanno, diesich am Fuß des dicht bewaldetenMontagna Grande an der Grenze zumNationalpark Abruzzen, Latium undMolise befinden. Zusammen mit demnahe gelegenen alten Ort Scanno bildetder See die touristische Hauptattraktiondes Valle del Sagittario. Besucher aufder Suche nach einem angenehmenUrlaubs- oder Luftkurort werden vonder landschaftlichen Schönheit und denKlimabedingungen angezogen:Badegäste bevölkern die Ufer des Seesoder tummeln sich mit Tretbooten,Surfbrettern oder Kanus auf demWasser.

Der Lago di Campotosto in derProvinz L’Aquila ist der größte Seeder Region. In besonders kaltenWintern vereist der See vollständig.Die zirka 40 km lange Seepromenadeist im Sommer ein begehrtes Ziel beiWanderern, Joggern,Radlern oder allen, die romantischeSpaziergänge bei Sonnenunterganglieben, bei denen sie Dachsen, Hasen,Fasanen und Füchsen begegnenkönnen.

Im Herzen des Nationalparks derAbruzzen entstand der Lago diBarrea durch den Schleusenbau imFluss Sangro. Die drei am Seeliegenden Dörfer – Barrea, CivitellaAlfedena und Villetta Barrea – habendas Flair der alten Apenninendörferbewahrt. Der Lago di Barrea istAusgangspunkt für zahlreicheBergwanderungen (auch mit Führer),bei denen man der reichhaltigenFauna und Flora des Parks begegnet.

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Page 26: Das abruzzesische Meer

NATIONALPARK DER MAJELLA

Das Gesteinsmassiv des GranSasso mit den Kalkfelsen desCorno Grande und des CornoPiccolo erstreckt sich auf derHochebene Campo Imperatoreund ist auf der Nordseite mitherrlichen Buchenwäldernbestanden. Ein wahres Eldoradofür Wanderer, Alpinisten undSkifahrer. Weniger bekannt sinddie Monti della Laga,spektakulär im Frühjahr, wennüberall reichlich Wasser fließt.Die beiden Massive stehen seit1995 unter Naturschutz undbieten eine herrliche Reisedurch die Natur und dieTraditionen der Abruzzen.Auch die Fauna profitiert vonden Naturschutzmaßnahmen.

Auf der Westseite ragt dieMajella rau und eindrucksvoll indie Höhe, öffnet sich oben zurHochebene Femmina Morta undwird auf der Ostseite von denursprünglichsten Schluchten derAbruzzen durchzogen. Der Parkumfasst auch die Gebirgswälledes Monte Morrone und derMonti Pizi. An historischenZeugnissen hat diese Gegendmit frühgeschichtlichenAnsiedlungen, Einsiedeleien,Inschriften von Hirten, Grotten,Höhlen und von Banditen undSoldaten genutzten kleinenFestungen sowie mit auf Feldernund Weidegründen errichtetentholosartigen Hüttenaufzuwarten. DieMenschheitsgeschichte istwesentlich an der Faszinationdieses Parks beteiligt.

NATIONALPARK GRAN SASSOUND MONTI DELLA LAGA

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NATIONALPARK DER MAJELLA

Bärenspuren im Wald,Wolfsfährten auf dem Schnee,Silhouetten von Gämsenzwischen den Felsen, einBlütenmeer im Frühling und imSommer, Karstlandschaften undBuchenwälder: DerNationalpark der Abruzzenwurde 1992 gegründet und ziehtjedes Jahr eine Million Besucheran. Neben der Fauna und derFlora besteht sein Zauber in derrauen Formation der Berge, deneindrucksvollenmittelalterlichen Dörfern, denNekropolen und den altenViehstraßen. Dem Touristensteht ein Netz ausBesucherzentren, Lehrpfadenund Tierreservaten zurVerfügung. Im Winterverwandeln sich die Wege inRouten für Schneeschuh- undSkiwanderungen.

Der Regionalpark Sirente-Velino istnur wenig mehr als eine StundeFahrt von Rom entfernt undbequem von allen Orten derAbruzzen zu erreichen. An klarenWintertagen kann man vomJaniculum in Rom den verschneitenGipfel des Velino leicht erkennen.Auch wenn der Velino und derSirente nicht so hoch sind wie dieMajella und der Gran Sasso, bietensie doch ebenso interessanteMöglichkeiten wie die größerenBergmassive. Die Felswände derhöchsten Gipfel ragen steil in dieHöhe, die Geröllfelder sind reich anseltenen Pflanzenarten. BeiSkiläufern sind diese Berge für diePisten in Ovindoli und Campo Felicebekannt, sie werden aber auch vonWanderern hoch geschätzt. Außerseltenen Tier- und Pflanzenartensowie natürlichen Lebensräumensind im Park interessante Spurenaus der Vergangenheit zubewundern: Im ganzen Gebiettreffen Sie auf Ausgrabungsstättenund heute noch gut erhalteneTürme, Burgen, mittelalterlicheDörfer, Klöster und ländlicheKirchen.

REGIONALPARK SIRENTE-VELINO

NATIONALPARK ABRUZZEN,LATIUM UND MOLISE

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NachtlebenLokale, um zu Abend zu essen oder für das After-Dinner-Vergnügen gibt es inallen Küstenorten wie Sand am Meer und für jeden Geschmack: Restaurants,Pubs, Winebars und Discobars, Diskotheken, Clubs und alle Arten vonTrendlokalen und Szenetreffs. Musik und Tanz werden auch in vielenBadeanstalten geboten. Die Termine von Veranstaltungen und Konzertenwerden im Allgemeinen aufeinander abgestimmt, sodass jeden Tag mindestenszwei verschiedene Events zur Auswahl stehen. Zum Angebot der einzelnenUrlaubsorte gesellt sich dann das der nahen Städte (die maximal ein paarDutzend Kilometer entfernt liegen) mit Ausstellungen, Konzerten,Aufführungen und Veranstaltungen jeder Art.

ShoppingIn allen größeren Ortschaften haben Sie in zahlreichen Geschäften dieGelegenheit für Einkäufe jeder Art. Die vielen wichtigen abruzzesischenHersteller von Kleidung und Accessoires sind außerdem mit Outletstoresvertreten (attraktive Ziele für den Shoppingtourismus), in denen Sie wirklichgünstige Schnäppchen machen können. Unter der Woche werden in denKüstenorten bunte Märkte unter freiem Himmel veranstaltet, wo typischekulinarische Erzeugnisse und Handwerksprodukte sowie Antiquitäten oderauch Modernes zu finden sind. In allen Ortschaften gibt es außerdem einenWochenmarkt auf der Piazza im Zentrum. In der Regel findet dieser Marktmorgens statt und ist ein guter Grund, um den Aufenthalt am Strand etwas

Die größeren Küstenorte bieten eine Vielfalt an nachmittäglichen und abendlichenUnterhaltungsmöglichkeiten. In der Hochsaison im Sommer stehen Fun und Vergnügen mit einemununterbrochen gut gefüllten Veranstaltungskalender an der Tagesordnung: ein einziges großesFerienspektakel unter freiem Himmel.

VERANSTALTUNGEN

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aufzuschieben und zwischen den Marktständen auf der Suche nachKuriositäten zu bummeln.

Kulinarische FesteIm Sommer gibt es kulinarische Veranstaltungen und Feste rund um dietypischen Erzeugnisse und traditionellen Spezialitäten in Hülle und Fülle. Nurwenige Kilometer von den klassischen Urlaubsorten entfernt finden vor allemin den Dörfern im Hügel- und Vorgebirgsgebiet mit ihren jahrhundertealtenBauern- und Hirtentraditionen Dutzende von Events statt, bei denen Sie dietraditionellen Gerichte der einheimischen Küche kennenlernen und genießenkönnen.Wenn auch diese ausgelassene, stimmungsvolle gastronomischeTradition ursprünglich in der Hügelgegend gepflegt wurde und sich vor allemauf die Verkostung von landwirtschaftlichen und der Viehzucht entspringendenErzeugnissen konzentriert (allen voran die nunmehr überaus berühmtenArrosticini, jene dünnen Schaffleischspieße vom Rost, die dampfend heiß zuverzehren sind), fehlt es doch an der Küste nicht an „köstlichen Ereignissen“rund um den Fisch und die traditionelle abruzzesische Küche der Küste, derenberühmtester Vertreter sicherlich die Fischsuppe „Brodetto di pesce“ in ihren

verschiedenen Varianten ist, die sich von Ort zu Ort unterscheiden.

Events Seit Jahrzehnten werden in den abruzzesischen Küstenorten immer mehr auchfür Touristen interessante Veranstaltungen organisiert. Theateraufführungen,internationale Kunstausstellungen, Tanzvorführungen und Konzerte klassischerMusik gesellen sich zu den traditionellen Veranstaltungen der Küstenorte, wieSportfesten, Konzerten, Festivals und Musikevents aller Art sowie großenPopmusikkonzerten. Alle zu nennen ist aufgrund der Reichhaltigkeit und Vielfaltdes Programms unmöglich. Der Höhepunkt des abruzzesischenKultursommers ist mit Sicherheit im Juli, wenn in Pescara die Preise verteiltwerden, die die Stadt ihrem Sohn, dem Schriftsteller Ennio Flaiano, widmete.Kino, Theater, Literatur und Fernsehen sind die Kategorien des Preises, zudessen Verleihung alljährlich viele international berühmte Persönlichkeitenkommen. Auszeichnungen gibt es ebenfalls in Vasto, wo seit vielen Jahren derLiteraturpreis Histonium (nach dem alten römischen Namen der Stadt)verliehen wird, sowie seit 1967 der Preis Vasto d’Arte, zu dem Künstler ausganz Europa hierherkommen. Im Juli wird Kultur in Pescara groß geschrieben,

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Jeder Tag eineinzigartiges Erlebnis!

VERANSTALTUNGEN

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im August haben Sie die Qual der Wahl. Seit über einem Jahrzehnt hat dieKüste ihre Leidenschaft fürs Theater entdeckt und präsentiert sich nun alsidealer Veranstaltungsort für wichtige Darbietungen. Wieder lohnt sich hierfürein Besuch in Pescara: Dort wechseln sich im großen nach GabrieleD’Annunzio benannten Freilufttheater mitten in einem schönen Kiefernwald inunmittelbarer Strandnähe die bedeutendsten italienischen Theatergruppen aufder Bühne ab und bieten interessante Stücke. Ähnliche Veranstaltungen gibt esauch in Giulianova und in Montesilvano. Weiter im Norden sollten Sie sich dasalljährliche Festival für Kindertheater in Tortoreto nicht entgehen lassen. Dorttreten Jongleure, Clowns und Trampolinspringer wenige Meter von derStrandpromenade entfernt auf. Erwähnenswert ist ebenfalls das Festival deskomischen Theaters in Sant’Omero. In puncto Musik bietet der abruzzesische Sommer einen äußerst gut gefülltenVeranstaltungskalender: Zur Auswahl stehen alle Sparten, auch auf hohemkünstlerischen und aufsehenerregendem Niveau für jeden Geschmack. Dasseit dreißig Jahren veranstaltete internationale Festival für Orgelmusik auf denalten Plätzen in Vasto ruft die namhaftesten Künstler dieses Genres zusammen.Dies gilt ebenso für das Klassikfestival „Pietre che Cantano“ im zauberhaftenmittelalterlichen Rahmen von Ocre und in den mittelalterlichen Städtchen desValle dell’Aterno. Umfangreich ist auch das Angebot an Jazzmusik mit demInternationalen Festival Pescara Jazz, dem ältesten italienischen Jazzfestival imFreien, oder dem Festival Vasto Jazz. Dem Blues sind dagegen die wichtigenSommerveranstaltungen Aventino Blues gewidmet, an der zahlreicheGemeinden des gleichnamigen Tals in der Provinz Chieti beteiligt sind, sowiedas Festival in Tortoreto. Für das jüngere Publikum gibt es neben den alljährlichvon den einzelnen Gemeindeverwaltungen organisierten Konzerten der

bekanntesten Stars der italienischen und internationalen Musikszene nochmehr Auswahlmöglichkeiten: Im Sommer verwandeln sich viele Badeanstaltenin Diskotheken unter freiem Himmel mit Strandfesten und der Teilnahmenamhafter DJs. Seit einigen Jahren wird in Teramo zudem eineaußergewöhnliche „Weiße Nacht“ mit einer großen Zahl an Eventsveranstaltet, zu der Zehntausende von Besuchern in die Provinzhauptstadtströmen.

AusstellungenAn den Küstenorten finden Sie zahlreiche Museen und Ausstellungsbereiche,wie das MAS (Museo d’Arte dello Splendore – Kunstmuseum der „Herrlichkeit“)in Giulianova, Villa Comunale in Roseto, das Museum für zeitgenössische KunstVittoria Colonna, das Museo Cascella und das Museo delle Genti d’Abruzzo(Museum der Abruzzeser) in Pescara, das Museo Michetti in Francavilla al Mare,Palazzo Farnese in Ortona und Palazzo D’Avalos in Vasto, nur um diebekanntesten zu nennen. Im Sommer werden dort auch sehr interessanteWanderausstellungen gezeigt. Wichtige Events rund um Malerei, Bildhauereiund Fotografie finden aber auch an weniger gewöhnlichen Veranstaltungsortenstatt, wie auf Plätzen, in historischen Zentren, Burgen, ehemaligen Kirchen, sogarin aufgelassenen Fabriken und natürlich in privaten Kunstgalerien. Zu denwichtigsten Ereignissen gehört Castelbasso Progetto Cultura, eine nunmehr seitzehn Jahren stattfindende Ausstellung von Kunstwerken, die zwischen Juli undAugust in der gleichnamigen mittelalterlichen Ortschaft in der Hügelgegendvon Teramo ausgetragen wird: ein sicherlich interessantes Ereignis aufgrund derin den alten Lagern und in der Ausstellungshalle ausgestellten Arbeiteninternational bekannter Künstler sowie eines breitgefächerten Angebots an

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Nebenveranstaltungen. In Montone wird dagegen seit einigen Jahren dasFestival „Tra il sole e la luna“ organisiert, mit vielen künstlerischen Darbietungen,Straßentheater und in der Altstadt ausgestellten Werken einheimischer Künstler.

KunsthandwerkBesonders erwähnenswert bei den Sommerveranstaltungen rund um dieabruzzesische Volkskunst ist die Ausstellung für Kunsthandwerk in Guardiagrele,die nunmehr seit vierzig Jahren stattfindet. Jedes Jahr werden hier die bestenHandwerkserzeugnisse der Region ausgezeichnet. Erfolgreich sind auch dieKunsthandwerksmärkte im herrlichen Touristenhafen „Marina di Pescara“, beidenen besonders die Goldschmiedekunst zur Geltung kommt, die in denAbruzzen eine besonders originelle und stark verwurzelte Tradition hat.

Die traditionellen FesteEröffnet wird der Reigen der Feste zu Ehren der Schutzpatrone derKüstenorte, aber auch der unmittelbar dahinter liegenden Hügeldörfer, amHafen von Pescara mit einer großen Prozession von Booten zu Ehren desheiligen Andreas, des Beschützers der Fischer. Bereits lange vorher wetteiferndie Fischergemeinschaften seit über 150 Jahren darum, wer auf dem eigenenFamilienboot die Statue des Heiligen beherbergen und am letzten Sonntag imJuli den Zug anführen darf. Bei dieser Gelegenheit steigt direkt am Strand eingroßes Feuerwerk und für das leibliche Wohl ist auf einem der größten Festeim Zeichen von gebackenem Fisch im mittleren Adriagebiet bestens gesorgt.Prozessionen auf dem Wasser mit Dutzenden von festlich geschmücktenFischerbooten finden auch in Giulianova anlässlich des Fests zu Ehren derMadonna del Portosalvo im August, im nahen Tortoreto Lido und gegen Ende

September auch in Vasto zu Ehren des heiligen Erzengels Michael statt. Ganzanderer Art ist hingegen das Fest San Franco in Francavilla al Mare, zu demJugendliche aus der ganzen Region zusammenkommen. Als Höhepunkt derFeiern treten nämlich Stars der italienischen Musikszene auf und zumAbschluss wird ein herrliches, spektakuläres Feuerwerk mit einer Dauer vonüber einer Stunde geboten. Vasto ist Schauplatz für die historische AufführungToson d’Oro (Goldenes Vlies), bei der die Feiern nachempfunden werden, dieanlässlich der im 18. Jh. erfolgten Verleihung der gleichnamigen Auszeichnungseitens des österreichischen Kaisers an den Markgrafen von Vasto, CesareMichelangelo d’Avalos, stattfanden. Antike Stimmung verströmt auch dieeinzigartige Veranstaltung, die ebenfalls in Vasto, am Morgen von MariäHimmelfahrt ausgetragen wird. Aus ganz Italien und auch aus dem Auslandtreffen Handwerker und Händler ein, die auf der wichtigsten Piazza derAltstadt verschiedene Arten von Glocken und Glöckchen in allenerdenklichen Größen und Materialien feilbieten. Da die bedeutendstenOrtschaften im Hinterland maximal eine Stunde Fahrt von der Küste entferntsind, sollten Sie auch die dort gebotenen Sommerevents in Betracht ziehen.Lohnend sind sicherlich unter anderem das mitreißende Ritterspiel GiostraCavalleresca in Sulmona, das an zwei Wochenenden zwischen Juli und Auguststattfindet, die Perdonanza Celestiniana (zölestinische Vergebung) in L’Aquila mitihren Höhepunkten am 28. und am 29. August sowie der spektakuläre Zugim Rahmen der historischen Aufführung Mastrogiurato in Lanciano am1. September, bei dem die Mitwirkenden Kostüme aus der Renaissancetragen. Beeindruckend sind auch die erst kürzlich eingeführten historischenVeranstaltungen und mittelalterlichen Märkte in Popoli zu Mariä Himmelfahrtrund um die Familie Cantelmo und die Tradition der Balestrieri.

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an der Küste der AbruzzenVon Mai bis September heißen Hunderte vonHotels, Pensionen, Campingplätzen,Ferienwohnanlagen, Frühstückspensionen undPrivatapartments ihre Gäste mit einembreitgefächerten Angebot und unzähligenMöglichkeiten willkommen und erfüllen dabeialle Wünsche, selbst die anspruchsvollsten.Die Unterkunftsmöglichkeiten an derabruzzesischen Riviera sind wirklichbemerkenswert. Sie können zur Hochsaisoneinen großen Touristenanstrom bewältigen unddennoch qualitativ angemessene Standardsgarantieren.

DIE LEG

ENDÄRE

GASTFREUNDSCHAFT

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Die Stärke des Fremdenverkehrsangebots am abruzzesischen Meer liegt in seiner Vielfalt: von großen Luxushotelsund familiengeführten Herbergen sowie kleinen Bed-&-Breakfast-Frühstückspensionen über Agrotourismusbetriebeauf den Hügeln mit Blick aufs Meer bis hin zu zahlreichen Ferienwohnungen, Campingplätzen, Feriendörfern undApartmentanlagen. Das Angebot an Unterkünften an der abruzzesischen Küste, die unabhängig von ihrer Kategorieimmer gute Qualität zu bieten haben, wuchs in den letzten Jahren enorm.Die großen Hotels gehören vorwiegend der Drei-Sterne-Kategorie an, sind oft mit Swimmingpools ausgestattetund bieten einen ausgezeichneten Service. Aber auch zahlreiche Hotels höherer Kategorien sind vertreten. Diesebefinden sich vor allem in den größeren Städten, während es kleine Hotels, Pensionen, familiengeführte Herbergenund Privatzimmer in allen Ortschaften der Riviera gibt. In den nahe liegenden Hügeln im Hinterland und denküstennahen Dörfern werden ebenfalls interessante Unterkunftsmöglichkeiten geboten: Landhäuser,Agrotourismusbetriebe sowie Villen, Ferienhäuser und Frühstückspensionen. Diese sind eine gute Alternative für alle,die gleichzeitig Meer und Hinterland genießen wollen. Oft befinden sie sich in Orten, die nur ca. 10 MinutenAutofahrt von der Küste entfernt liegen, jedoch günstigere Preise bieten und auch die Möglichkeit, sich dem Tumultder Küste zu entziehen und sich an der Ruhe der Felder und der kleinen historischen Dörfer zu erfreuen. In denAbruzzen gibt es Hotels am Meer, die sogar eine Tradition von einem Jahrhundert oder mehr vorzuweisen haben.Im Gegensatz dazu kamen die B-&-B-Frühstückspensionen und die Agrotourismusbetriebe erst in den letztenJahren auf, erzielten aber in kurzer Zeit einen exzellenten Qualitätsstandard mit oft optimalem Preis-Leistungsverhältnis.Schließlich gibt es eine große Auswahl an Ferienwohnungen. Eine Lösung, die den Gästen sicherlich die Möglichkeitbietet, die Urlaubskasse zu schonen und Bekanntschaft mit dem örtlichen Alltag zu machen.

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an der Küste der Abruzzen

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HandwerkDas abruzzesische Kunsthandwerk beruht auf jahrhundertealtenFertigkeiten, die sich aus manuellem Können bei der Herstellung vonGebrauchsgegenständen und dem typischen Dekor und denursprünglichen Formen, die man häufig in arbeitsamen, kreativen und engmit ihrem Land verbundenen bäuerlichen Kulturen findet, entwickelten.Jener unschätzbare Mehrwert, der dem handwerklichen Erzeugnis eineSeele verleiht und es vom Industrieprodukt abhebt, das einer reinmateriellen Welt angehört, macht jedes Produkt zu einem Unikat undeiner wertvollen Erinnerung. In den Händen der abruzzesischenHandwerker erwachen Ton und Eisen, Gold und Spitzen, Kupfer und Stein,Holz und Wolle, Leder und Stoffe zum Leben. Handarbeit und Handwerkwurden in vielen Teilen Italiens im Zuge der Industrialisierung ins Abseitsgedrängt, blieben aber in diesem Gebiet, in dem Tradition und Fortschrittnebeneinander bestehen, zum Glück erhalten. Die bedeutenden Veranstaltungen rund um die abruzzesische Volkskunst,

allen voran die in Guardiagrele, die seit nunmehr fast vierzig Jahrenstattfindet, machen diese ausgezeichneten Produkte bekannt und leichterwerbbar.

Keramik Eines der typischsten und verbreitetsten abruzzesischen Kunsthandwerkehat seine Hochburg in Castelli, einem Dorf am Fuße des Gran Sasso, dasseit fast vier Jahrhunderten eines der wichtigsten italienischen Zentren fürdie Majolika-Kunst bildet. Zur Berühmtheit verhalfen dieser Kunst dieTöpferdynastien aus dem 17. und 18. Jh., wie Grue, Gentile, Cappellettiund Fuina. Die Tradition der Keramik aus Castelli wird in DutzendenHandwerksbetrieben weitergeführt. Dort oder auch in den Verkaufsstellenan der Küste können Sie ausgezeichnete Schnäppchen machen.Keramikarbeiten werden auch in Rapino, am Fuße der Majella, hergestellt.

Gold und Silber Die Gold- und Silberschmiedekunst verdankt ihre Berühmtheit denherrlichen Arbeiten der mittelalterlichen Künstler, zum Beispiel ausGuardiagrele und Sulmona. Auch heute ist sie in den Abruzzen noch vongroßer Bedeutung, vor allem in Pescocostanzo, Scanno und Sulmona, woSie Schmuck und traditionell hergestellte Filigranarbeiten erwerbenkönnen. Am bekanntesten ist wohl die Presentosa, ein Anhänger, der alsSymbol für die Liebe in der Mitte entweder zwei verflochtene Herzen (fürverlobte oder verheiratete Frauen) oder nur ein Herz (für Mädchen)aufweist.

Kupfer und Schmiedeeisen Die Bearbeitung von Eisen und Kupfer ist seit der Zeit der Italer in den

Kunsthandwerk

Was Ihren Urlaub in den Abruzzen sicherlich bereichern wird, ist die Möglichkeit, Abwechselung inIhren Tagesablauf zu bringen, sich nachmittags auf eine Entdeckungsreise ins Hinterland zubegeben und wertvolles Kunsthandwerk oder lokale kulinarische Leckerbissen zu erstehen:Handwerk und die Herstellung hochwertiger Lebensmittel blicken hier auf eine jahrhundertealteTradition zurück und heben ihre Wurzeln sogar manchmal in der Antike.

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gesamten Abruzzen verbreitet. Aus Schmiedeeisen werden vor allemKopfteile für Betten, Lampenständer, Geländer, Kerzenhalter undFeuerpfannen hergestellt, aus Kupfer vorwiegend Töpfe, Pfannen und dieunverwechselbaren Conche (Krüge), die früher von den Frauen zumWasserholen verwendet wurden. Hochburg dieses Handwerks istGuardiagrele am Fuße der Majella, aber Gegenstände von sehr guterQualität werden auch in Pescocostanzo, Lanciano, Ortona, Vasto, Tossicìaund Scanno hergestellt und können auf den Märkten aller abruzzesischenKüstenorte direkt vom Hersteller erworben werden.

SteinDer Kalkstein der Majella ist wegen seiner warmen Farbtöne bekannt und istdas meistverwendete Material in vielen schönen mittelalterlichen Bauwerkenin den Abruzzen. Heute noch spielen Steinmetze und Bildhauer eine wichtigeRolle für den Wohlstand einiger Orte am Fuße des „Muttergebirges“ derAbruzzen, insbesondere in Lettomanoppello, Pretoro, Pennapiedimonte undPacentro. Auch der weichere und leichter zu formende Sandstein der Montidella Laga brachte ein interessantes Handwerk hervor.

TextilienDank der üppigen Wollproduktion nimmt die Weberei in den Abruzzenseit jeher einen großen Stellenwert ein. Berühmt sind die Tarante, bunteWolldecken aus Taranta Peligna, die heute noch nach antiken Musternangefertigt werden. Zu den bekanntesten Produkten des abruzzesischenTextilhandwerks gehören auch die eleganten Klöppelspitzen aus Scanno,L’Aquila, Canzano und Pescocostanzo.

LederwarenDa die Viehwirtschaft in den Abruzzen schon immer traditionell betriebenwurde, ist das Lederhandwerk fast überall weit verbreitet. Die geübtenHände der abruzzesischen Sattler verwandeln Rohleder in Taschen, Gürtel,Geldbeutel und andere Gegenstände, die in vielen Orten der Regionhergestellt werden. Die in L’Aquila angefertigten Sättel habeninternationalen Ruf und werden von passionierten Reitern in ganz Europabenutzt.

PflanzenfasernHeute noch ist in den Abruzzen in vielen ländlichen und bergigenGebieten die Verwendung von pflanzlichem Material (Bambus undSumpfpflanzen, Weide, Stroh und Olivenbaumsprossen) zum Flechten undBinden von Körben, Stuhlsitzen, Besen, Teppichklopfern und anderentraditionellen Haushaltsgeräten weit verbreitet. Korb- und Flechtwaren sindbei Urlaubern ganz besonders beliebte Mitbringsel.

ESSEN & TRINKEN Die Gerichte der abruzzesischen Küche sind das Ergebnis einerjahrhundertealten, seit Generationen überlieferten Tradition und spiegelndie Vielfalt der Nahrungsmittel bei den verschiedenen Kulturen der Regionwider: von der typischen, mit Fisch und Meer verbundenen Küche derKüstengebiete über die Gastronomie des Landesinneren, die von denErzeugnissen des Ackerbaus und der Forstwirtschaft geprägt ist, bis hin zuden kulinarischen Traditionen der mit der Viehwirtschaft verwurzeltenBergregionen.An der ganzen Riviera wird eine große Auswahl an Restaurants undTrattorias geboten, mit einem allgemein guten Qualitätsstandard undwirklich bemerkenswerten, bei Kennern wohl bekannten Spitzenlokalen:Von ausgewählten in den internationalen Gastronomieführern genanntenRestaurants über die familiengeführten Trattorias direkt am Strand oderdie Agrotourismusbetriebe, die alles, was auf den Tisch kommt, selbstanbauen und herstellen, warten die Abruzzen mit einer wirklichumfassenden Auswahl für Genießer auf. An der Küste sind vorwiegendFischrestaurants anzutreffen. Die dort kredenzten Gerichte beruhen imAllgemeinen auf den traditionellen lokalen Rezepten, die von Ort zu Ortunterschiedlich sind: Ein klassisches Beispiel dafür sind die Brodetti, dietypischen Fischsuppen, die in jeder Ortschaft an der Riviera anderszubereitet werden. Fast jeder Küstenort hat somit sein „eigenes“ Brodetto.Im unmittelbaren Hinterland sind dagegen Restaurants und Trattorias zufinden, die eher auf die Tradition der Bauern und Hirten setzen.Erwähnenswert sind hier vor allem die Arrosticini, besondere köstlicheSchaffleischspieße vom Rost, die nunmehr internationale Bekanntheiterreicht haben.

und kulinarischenKostbarkeiten

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WeineDie traditionellen Reben der Abruzzen sind bei den WeißweinenTrebbiano d’Abruzzo, bei den Rotweinen Montepulciano d’Abruzzo. Seitnicht allzu langer Zeit werden zudem weniger bekannte Sorten(Passerina, Pecorino, Cococciola) kultiviert. Die wichtigstenProduktionsgebiete befinden sich am Fuße der Gebirgsketten, wie imValle del Pescara zwischen Popoli und der Provinzhauptstadt, in denVorgebirgshügeln von Teramo, Pescara und Chieti sowie in den TälernConca Peligna und Conca Ofena. Auf der Liste der DOC-Weine derRegion stehen der Rotwein Montepulciano d’Abruzzo, zu dem auch derRosé Cerasuolo zählt, mit duftendem Aroma und trockenem, kräftigemGeschmack, der Trebbiano d’Abruzzo – trocken und mit zartem Aroma– und der Controguerra in seinen verschiedenen weißen und rotenVarianten, der typisch für eine bestimmte Gegend bei Teramo ist. In denDörfern im Hinterland sind nur wenige Kilometer von der Küste entferntviele Kellereien zu finden – eine gute Gelegenheit für einen Abstecheram Spätnachmittag nach der Rückkehr vom Strand.

Liköre Der bekannteste aus den abruzzesischen Gebirgskräutern hergestellteLikör ist der hochprozentige Centerbe (72 %!) aus Tocco da Casauriaam Fuße der Majella. Traditionsverhaftet sind außerdem der Genziana, einexzellenter Magenbitter, der aus den bitteren Wurzeln des Enzianshergestellt wird, sowie der Rafatia, ein süßer, dickflüssiger undaromatischer Likör aus Sauerkirschen. In Pescara wird außerdem aus

hochwertigen Weinen, angereichert mit Zitrusfrüchten, der Aurumdestilliert, während in vielen Ortschaften im Hinterland traditionsgemäßMagenbitter nach lokalen Rezepturen mit Gebirgskräutern hergestelltwerden.

Öl Die unverwechselbaren Silhouetten der Olivenbäume sind in der sanftenHügellandschaft der Provinzen Teramo, Pescara und Chieti ein alltäglicherAnblick. Das in diesen Zonen, insbesondere in Loreto Aprutino, Campli,Moscufo, Lanciano, Fossacesia und Guardiagrele hergestellte nativeOlivenöl extra mit dem Prädikat DOP (geschützteUrsprungsbezeichnung) hält dem Vergleich mit den besten italienischenOlivenölen stand und kann bei internationalen Veranstaltungen derBranche immer neue Erfolge verbuchen. Traditionell zu Hause zubereitetwird schließlich das so genannte „Olio santo“ (heiliges Öl), ein Öl aus derersten Pressung, in das Chilischoten eingelegt werden und das manchUnvorsichtigem schon „böse“ Überraschungen bereitet hat. Inzwischenist diese Spezialität auch in Restaurants weit verbreitet.

PastaEine der Welthochburgen der Pastaherstellung befindet sich in denAbruzzen, genauer gesagt in Fara San Martino, einer Ortschaft am Fußder Majella, wo das reine Gebirgswasser seit jeher die Niederlassungdieses florierenden Industriezweigs begünstigte, der mit seinenErzeugnissen Märkte in der ganzen Welt erobern konnte. Hausgemachte

Keine andere Region Italiens hat sich in denletzten Jahren in puncto Wein so starkweiterentwickelt wie die Abruzzen. Den Beweisdafür liefern neben dem zunehmenden Interessean den abruzzesischen Weinen mit DOC-Prädikat(Weiß, Rot und Rosé) auf allen europäischenMärkten die zahlreichen Prämien undinternationalen Anerkennungen, die in den letztenJahren von den besten Winzern der Regiongesammelt wurden.

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Nudeln gehören in allen abruzzesischen Ortschaften und Restaurantseinfach dazu und können fast überall frisch erworben werden. Berühmtbei den hausgemachten Nudelsorten sind die Maccheroni alla Chitarra,die ihren Namen dem Holzrahmen mit dünnen Stahldrähten (der„Gitarre“) verdanken, der verwendet wird, um die Nudeln zu schneiden,und der in jedem abruzzesischen Haushalt zu finden ist. Typisch sind auchdie Maccheroni alla Molinara aus Bisenti, die Sagne aus der Provinz Chieti,die Rentrocele aus Lanciano und die Tondini aus Popoli. Ausschließlich inder Provinz Teramo werden die Scrippelle hergestellt, eine salzige Versionder Crêpes, die entweder in Brühe schwimmend oder mit Sauceverfeinert gegessen werden.

Wurstwaren Schweinefleisch wird in der gesamten Region verarbeitet: Hergestelltwerden ausgezeichnete Schinken und eine umfangreiche Auswahl anWurstsorten, allen voran die omnipräsenten Bratwürste (Salsicce), auchin der schmackhaften Variante mit Leber, die oftmals in Öl oder Schmalzeingelegt werden. Zu den typischen Wurstwaren gehören insbesonderedie würzigen Mortadelline aus Campotosto (die auch den BeinahmenCoglioni di Mulo – Eselshoden – haben), die Salsicce aus Torano, dieSalsicciotto Frentano und die weiche Streichwurst Ventricina aus derGegend von Teramo sowie deren feste Version aus der Provinz Chieti.

KäseVor allem Schafe werden in den Abruzzen gezüchtet, daher spielen der

Schafskäse Pecorino (frisch oder reif) und der Ricotta aus Schafsmilcheine bedeutende Rolle in der regionalen Gastronomie. Zu deneinheimischen Spezialitäten gehört insbesondere die Giuncata, einduftender Frischkäse aus der Berggegend bei Teramo. Farindola istdagegen das Zentrum für die Herstellung des gleichnamigen Schafskäses.Eine Mischung aus Kuh- und Schafsmilch bildet die Grundlage desCaciotta, der manchmal auch mit Chili gewürzt wird. Mit Kuhmilch wirdder traditionelle Scamorza zubereitet, den viele Abruzzeser jedoch alsMozzarella bezeichnen, und der entweder naturbelassen, auf demoffenen Feuer oder im Ofen gegart verzehrt werden kann. In derGegend von Rivisondoli und Pescocostanzo werden ausgezeichneteCaciocavalli und andere Käseprodukte wie Zöpfe, Häppchen undFiordilatte hergestellt.

Hülsenfrüchte, Getreide und GemüseUnter den traditionellen landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Abruzzensind in erster Linie die Hülsenfrüchte zu nennen, die aufgrund der hochgelegenen Anbaugebiete eine unvergleichliche Qualität erzielen: roteBohnen, Kichererbsen, Saubohnen, Platterbsen und allen voran dieüberaus bekannten Linsen aus Santo Stefano di Sessanio. Bedeutend sindaußerdem die „antiken“ Getreidesorten (die wiederentdeckt wurdenund heute hoch geschätzt sind), wie Dinkel, Gerste und Solina, einebesondere einheimische Weichweizensorte. Der rote Knoblauch ausSulmona ist seit Jahrhunderten nicht nur wegen seines Geschmacks,sondern auch wegen seiner heilungsfördernden Eigenschaften bekannt.

ABRUZZEN ITALIEN 39

Die Spezialitäten der abruzzesischenGastronomie kommen aus weiter Ferne, aus derUrgeschichte dieser Region, aus derjahrhundertelangen Erfahrung im Ackerbau, derViehzucht und der Verarbeitung der Rohstoffe.

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Page 40: Das abruzzesische Meer

TrüffelDie Abruzzen sind einer der bedeutendsten italienischenTrüffelproduzenten: Jahrelang belieferten sie still und leise weitausbekanntere Märkte (Alba, Norcia), behaupten sich nun aber heute selbstals exzellentes Herstellungsgebiet. Die wichtigsten Trüffelzonen sindMarsica, die Gegend von Teramo, Alto Aquilano und das mittlere Val diSangro. Außer in der Küche wird die wertvolle Knolle zur Zubereitungvon Würsten, Öl und aromatisierten Käsespezialitäten verwendet.

SafranEines der interessantesten traditionellen Erzeugnisse der Abruzzenwächst vor allem in der Hochebene Navelli zwischen denGebirgsmassiven Gran Sasso und Sirente: Safran. Gewonnen wird daserlesene Gewürz aus den ganzen, getrockneten Blütennarben des Crocussativus (Herbstkrokus). Der Zafferano dell’Aquila DOP (Safran ausAquila mit Gütesiegel g. U.) gilt einstimmig als weitweit bester Safran.

HonigFast überall in den Abruzzen wird ausgezeichneter, duftender Honiggewonnen, wodurch sich die Region als bedeutender Hersteller behauptet.Die schmackhaftesten Sorten sind Lindenblütenhonig, Kastanien- oderAkazienhonig.

Süßspeisen Traditionelle abruzzesische Süßspeisen sind Mostaccioli (rautenförmigesGebäck), Ferratelle oder Nèole (waffelähnliches Gebäck), Cicerchiata(Ringkuchen), Zèppole und Taralli. Entstanden diese Spezialitäten früherausschließlich in der heimischen Küche, sind sie heute auch in Bäckereien zufinden. Erwähnenswerte Süßwaren sind außerdem Konfekt aus Sulmona,Schokoladen-Torrone aus L’Aquila und die Libretti aus getrockneten Feigenaus Chieti und der Provinz Teramo. Zudem gibt es den von GabrieleD’Annunzio gepriesenen Schokoladenkuchen Parrozzo und die beidenVarianten des Mürbeteiggebäcks Bocconotto aus Frentana und Teramo.

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