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Das Bordmagazin der People’s Viennaline
Ich bin neugierig, wie es bei Ihnen zu Hause oder im Büro ausschaut. Deshalb freue ich mich, wenn Sie mich mitnehmen.
ZEIT FÜR GUTE GEDANKEN
Oktober 2015
Kurt Tucholsky
333
HIGH LIFE REISEN Wien-Tipps vom Wien-Spezialisten. Mehr auf Seite 12.
Nina Schwarzkopf-Hilti
Eschen in Liechtenstein
Oktober ist Wein- und PAUSE-Le-
sezeit. Für ein vielfältiges Bouquet
setzen wir auf handverlesene Bei-
träge. Wichtig: nach dem Öffnen,
atmen lassen. Wir entführen Sie zu
diesem Zwecke in die Schweizer
Alpen. Auf der Alpin Bike vom Bünd-
nerland ins Waadtland sind Sie viel
an der frischen Luft (Seite 4). Bei
Atembeschwerden wenden Sie sich
am besten an das neu geschaffene
Lungenkompetenzzentrum in der
Bodenseeregion (Seite 27).
Aber Achtung: Wenn Sauerstoff an
den Wein gelangt, wird er irgend-
wann zu Essig. Der Vorarlberger
Herwig Pecoraro, Jahrgang 1957,
kann nicht nur davon ein Lied sin-
gen. Ihn porträtieren wir in unserer
Serie „Dahoam in Wien“ (Seite 13).
Stark geprägt vom Terroir und sei-
nem innovativen Klima sind die
Ergebnisse des Wettbewerbs Hand-
werk+Form. Er fi ndet zum 7. Mal
in Andelsbuch statt (Seite 10). Für
den vollendeten Genuss muss auch
das Drumherum stimmig sein. Kom-
petenz im Inszenieren von Festen
beweist der Gründer der Plattform
friendship.is, Martin Fetz. Ihn traf
Thomas Wunderlich am Hubertus-
see (Seite 16).
Im wahrsten Sinne des Wortes infor-
mativ im Abgang ist unsere vorletzte
Seite, auf der wir Sie dieses Mal ins
Weinland Österreich entführen.
Wenn Sie wollen, lesen wir uns im
November wieder. Bis dahin – genie-
ßen Sie die Zeit!
Übrigens: Wertvolle Informationen
für Ihren Herbst-Ausfl ug nach Wien
fi nden Sie in unserem Reiseführer
„Zeit für Wien“ (Seite 18) – in voller
Länge zu bestellen unter bregenz@
silberball.com (19 Euro).
Zeitwort
ZEITREISE
Zeit ist für Sie?
Nina Schwarzkopf-Hilti: Ein rätselhaftes, nicht greifbares
Phänomen.
1 Tag zur freien Verfügung:
Wie nutzen Sie dieses Geschenk?
Martin Real: Ich spiele den Blues auf meiner Bluesharp und
koche mir Spaghetti al burro.
Es wird höchste Zeit, dass ...
Nina Schwarzkopf-Hilti: ... Europa nicht länger ein Mythos
bleibt, sich die europäischen Staaten über ihre gemeinsamen
Werte im Klaren werden, solidarisch handeln und somit der
wirtschaftliche und politische Zusammenhalt gestärkt wird.
Die beste Zeit Ihres Lebens?
Martin Real: Hier und jetzt!
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Nina Schwarzkopf-Hilti: In unserer schnelllebigen Welt ist das
schwer abschätzbar. Ich stelle mich immer wieder gerne neu-
en Herausforderungen.
Was wird bis dahin unser Leben bestimmen?
Martin Real: Big Brother wird uns wohl vollends beherrschen.
Martin Real
Eschen in Liechtenstein
NINA SCHWARZKOPF-HILTI, UNTERNEHMERIN
MARTIN REAL, KOCH
... betreiben gemeinsam die Boja 19. Oberhalb von Eschen in Liechtenstein ge-
legen bietet Boja 19 den besonderen Rahmen - für geschäftliche und private
Veranstaltungen aller Art mit kulinarischen Köstlichkeiten.
In der Rubrik Zeitreise befragen wir in jeder Ausgabe Men-
schen aus der Region über ihren Zugang zum Thema Zeit.
„Mehr Zeit für Sie“ ist der Slogan der People's Viennaline.
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54 TEXTTEXT
Unterwegs auf einer der längsten und abenteuerlichsten Bikerouten Europas
Atemberaubendes Panorama
Mit dem Mountain Bike quer durch die
Schweiz: auf der Alpin Bike entlang schnee-
bedeckter Viertausender, über hohe Alpen-
pässe und durch mondäne Dörfer.
Text: Monika Feldmann
Man kann mit Sicherheit schneller vom Bünd-
nerland ins Waadtland gelangen, aber gewiss
nicht eindrucksvoller als auf der Alpin Bike,
einer Mountainbike-Route, die quer durch die
Schweizer Alpen führt. Die von SchweizMo-
bil hervorragend ausgeschilderte Route führt
über insgesamt 16 Tagesetappen, 665 km und
20.000 Höhenmeter. Wir wollen einen Teil der
Alpin Bike erkunden und haben dafür die Etap-
pen 11 bis 14 gewählt.
Dieser Teil führt durchs Berner Oberland und
zählt zu den schönsten Strecken der Alpin Bike,
die sich zu den längsten und abenteuerlichs-
ten Mountainbike-Routen Europas zählen darf.
Organisiert wird die Reise von SwissTrails. Der
Schweizer Reiseanbieter hat sich auf Touren für
Mountainbiker, Radfahrer und Wanderer spezi-
alisiert und bietet einen einzigartigen Rundum-
service. Jeder Kunde kann seine eigene Route
individuell zusammenstellen, SwissTrails tätigt
die Reservierungen, bucht Unterkünfte, ge-
einem atemberaubenden Panorama belohnt.
Wir blicken auf eine einmalige majestätische
Bergkulisse mit dem Fünfgespann Wetterhorn,
Schreckhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau. Links
ragt mächtig die Eiger-Nordwand in den Him-
mel, am anderen Talende erkennen wir die
Kleine Scheidegg, dazwischen liegt der weite
Talkessel von Grindelwald.
Nach einer kurzen Rast, während der wir diese
herrliche Bergwelt auf uns wirken lassen, ma-
chen wir uns startklar für die erste Abfahrt. Auf
einem Forstweg geht’s knapp 1000m abwärts
bis nach Grindelwald, wo wir nach rasanter
Fahrt das Hotel Lauberhorn erreichen und uns
in der Abendsonne ein kühles Glas Weißwein
mit Blick auf die nahen gletscherbedeckten
Berggipfel schmecken lassen. Das Bed&Bre-
akfast Hotel ist bestens auf sportliche Gäste
eingestellt, was sich an der Bike-Werkstatt im
Haus ebenso zeigt wie beim gesunden Früh-
stück am nächsten Morgen.
Tag 2: Die Königsetappe
Der zweite Tag ist unsere persönliche „Königse-
tappe“ und führt auf die Kleine Scheidegg über
Wengen bis nach Interlaken, 40km und 1200
Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Die Tour
beginnt mit einem langen und steilen Aufstieg
zur Kleinen Scheidegg, stets werden wir >>
Erster Etappensieg: Ankunft auf der Grossen Scheidegg und Blick auf die Eiger-Nordwand. Rasante 1000 Höhenmeter windet sich die Abfahrt hinunter nach Grindelwald.
währleistet den täglichen Gepäcktransport und
stellt Reiseunterlagen bereit.
Tag 1: Grosse Scheidegg
Wir haben uns für die Anreise per Zug entschie-
den und so ist der Start unserer Bike-Tour der
kleine Bahnhof in Meiringen, wo wir das Ge-
päck am Schalter abgeben und mit leichtem
Tages-Rucksack unbeschwert starten. Hier
nehmen wir auch die Mountainbikes in Emp-
fang, die dank perfekter SwissTrails-Organisa-
tion schon am Bahnhof bereit stehen. Um un-
sere Kraft gut einzuteilen folgen wir zu Beginn
einer Empfehlung aus der Reise-Beschreibung
und nehmen für die ersten 800 Höhenmeter
das vorab reservierte Postauto. Der charmante
Chauffeur packt unsere Bikes auf den Bus und
dann schlängelt er sich über die steile und enge
Passstraße hinauf bis zur Schwarzwaldalp auf
1452m.
Ab hier kommen die Beinmuskeln zum Einsatz,
das Bike wird unser Fortbewegungsmittel für
die nächsten vier Tage und für viele Kilometer
und Höhenmeter sein. Wir fahren in Richtung
Grosse Scheidegg, die Mittagssonne und die
beständig ansteigende Passstraße lassen uns
schwitzen, doch es lohnt sich: auf 1961m errei-
chen wir die Grosse Scheidegg und werden mit
7TEXT
begleitet vom Antlitz der Eiger-Nordwand, die
stolz über uns ragt. Jeder Höhenmeter will erar-
beitet werden, je näher wir dem Pass kommen
umso mehr öffnet sich der Blick auf die Glet-
scher von Mönch und Jungfrau. Das Panorama
spornt zum letzten Anstieg an, eine schweiß-
treibende und steile Schiebepassage fordert
Kraftreserven und dann ist es geschafft: wir
stehen auf der 2062 hohen Kleinen Scheidegg.
Hier taucht man in eine völlig andere Welt ein:
Waren wir bis jetzt umgeben von wenigen an-
deren Bikern und Wanderern, so sehen wir
hier Touristen aus aller Welt, die per Bahn aus
Grindelwald, Lauterbrunnen oder Interlaken
hochgefahren sind. Es gibt Souvenir-Shops,
Restaurants und das historische Hotel Bellevue
des Alpes. Von hier aus wurde 1936 beobach-
tet, wie in der Eigernordwand vier Bergsteiger
auf tragische Weise ums Leben kamen. Heute
fahren jährlich zigtausende Touristen mit der
Jungfraubahn sicher bis in die prächtige Berg-
welt von Eigergletscher und Jungfraujoch.
Wir verlassen diesen lebhaften Platz nach einer
Rast – samt wohlverdientem Gipfelschnäpsli –
und freuen uns auf das nächste Highlight un-
serer Bike-Etappe: die Abfahrt über die welt-
berühmte Lauberhorn-Strecke, eine der legen-
därsten und längsten Skipisten der Welt. Auf
der Fahrt nach Wengen möchte man einerseits
das imposante Bergpanorama stets im Blick
behalten, andererseits fordert die steile Abfahrt
über Schotter und Wiesen unsere volle Konzen-
tration. Wir passieren den Hanneggschuss und
stellen uns vor, wie hier im Winter die Skirenn-
läufer mit einer Geschwindigkeit von über 150
km/h ins Tal rasen. Wir sind weit langsamer
aber dennoch schießt das Adrenalin durch un-
sere Körper und wir erreichen mit einem satten
Glücksgefühl das idyllische Bergdorf Wengen.
Gerne hätten wir hier verweilt, aber das Wet-
ter droht mit Regen und wir fahren über einen
Forstweg durch steiles Gelände weiter abwärts.
Auf der Fahrt nach Lauterbrunnen erwischt
uns dann doch ein saftiger Regenschauer. >>
Stets im Blick: das prächtige Panorama der Gletscher von Mönch und Jungfrau.
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9TEXT
Aber auch der geht vorbei und wir können bei
heraus blinzelnder Sonne nach 1500m Abfahrt
auf den letzten Kilometern entlang der Lüt-
schine gemütlich bis nach Interlaken ausrollen.
Die mondäne Stadt liegt zwischen Thuner- und
Brienzersee zu Füßen des Dreigestirns Eiger,
Mönch und Jungfrau und ist ein Hotspot für ein
internationales Publikum, das von hier aus zu
den unzähligen Ausflugsmöglichkeiten der Regi-
on startet. Wir lassen unsere Bikes durch die be-
lebte Flaniermeile bis ins Hotel Carlton Europe
rollen, wo uns das Hotelzimmer für diese Nacht
spontane Begeisterung entlockt: Uns erwartet
eine große und stilvoll eingerichtete Suite mit ei-
genem Whirlpool. Das heimelige Zimmer steckt
voller Schweizer Charme und wir lassen den ein-
drucksvollen Biketag hier entspannt ausklingen.
In der nächsten Ausgabe: Von Interlaken nach
Adelboden und tags darauf weiter nach Gstaad.
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ALPINE BIKE
Meiringen
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Interlaken
Adelboden
Gstaad
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Flughafen Altenrhein
Steckenkarte der Alpin Bike.
MONIKA FELDMANN
Monika Feldmann ist Inhaberin der Agentur feldmann05 und
hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen und Projekte aus
den Bereichen Kultur und Tourismus in der Öffentlichkeits-
arbeit zu begleiten. Renommierte Festivals zählen ebenso zu
ihren Kunden wie Theaterbetriebe und Tourismusspezialis-
ten. Im Job ist die Agenturchefin ein echter Profi, Ausgleich
findet die gebürtige Bregenzerwälderin in der Freizeit bei
ihrer Familie und beim Wandern oder Biken. So ist auch die
Alpin Bike Tour als Highlight auf ihre persönliche to-do-Liste
gekommen. www.feldmann05.com
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Die Bauwirtschaft verursacht mit ihrer herkömmlichen
Bauweise 30 – 40 % des heutigen Ressourcen-
und Energieverbrauchs und ca. 40 % des momentanen
Abfallaufkommens und CO2-Ausstoßes. Im Kontext
globaler Entwicklungen wie Ressourcenverknappung,
Urbanisierung und Erderwärmung steht die Bau-
wirtschaft damit vor der größten Herausforderung
ihrer Geschichte.
»Bauen 4.0« beschreibt ein innovatives und zukunfts-
fähiges Bausystem und steht auf drei Säulen:
dem Baustoff Holz, dem kybernetischen Tisch und dem
Internet der Dinge.
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1110 ZEIT FÜR KULTURZEIT FÜR KULTUR
Der Designwettbewerb Handwerk+Form verändert den Blick auf unsere Kulturlandschaft
Ein Forum für das Handwerk
Ins Leben gerufen vom Handwerkerverein Andels-
buch, ausgetragen im Dreijahresrhythmus, seine
Reputation kontinuierlich ausgebaut – das ist der
Wettbewerb Handwerk+Form.
Text: Felix Steininger
Dieses Jahr findet der Wettbewerb samt Ausstellungs-
rundgang zum 7. Mal statt. Die Veranstaltung verzeich-
net seit dem Jahr 2000 steigende Teilnehmer- und Be-
sucherzahlen. Was die Menschen anzieht, ist zweierlei:
Einerseits sind es die Ergebnisse der Zusammenarbeit
von Handwerkern aus dem Bregenzerwald mit Entwer-
fern und Architekten aus dem In- und Ausland. Dabei
zählt das durchdachte und formschöne Produkt, ausge-
führt in hoher handwerklicher Qualität, gemacht für den
täglichen Gebrauch. Aber auch innovative bauhand-
werkliche sowie branchenübergreifende Lösungen wer-
den von der namhaften Jury ausgezeichnet.
Der Ausstellungsrundgang
Andererseits ist es die Präsentation der Entwürfe, die
begeistert. Sie lässt die Besucherinnen und Besucher
das Handwerk in einem größeren Zusammenhang –
nämlich als Lebensraum formend und Identität stiftend
– erleben. Denn die Ausstellung, die den Wettbewerb
begleitet, führt durch das Bregenzerwälder Dorf Andels-
buch: in ehemalige Werkstätten, in einen alten Braue-
reikeller, eine aufgelassene Metzgerei, eine Bäckerei
und eine alte Schmiede. Die teils ungenutzten und teils
sanierten Stadel machen den Ausstellungsrundgang un-
vergesslich.
Baukultur im Spiegel der Zeit
Das Ziel des Wettbewerbs war und ist es, die aktuel-
len Leistungen und die Produktqualität im Handwerk zu
WERKRAUM BREGENZERWALD
Der Zusammenschluss von 85 Handwerks- und Gewerbebetrieben
im Bregenzerwald verfolgt seit 1999 das Ziel, die Mitglieder in allen
Belangen zu unterstützen und die Vorrangstellung des regionalen
Handwerks zu pflegen und zu sichern. Seit 2013 macht er dies in ei-
nem eigenen Haus in Andelsbuch, dem von Peter Zumthor geplanten
Werkraumhaus.
beeinflussen und zu heben. Aus den gemeinsam entwi-
ckelten Einreichungen ergeben sich oftmals langjährige
und gut eingespielte Beziehungen im Arbeitsalltag. Das
Vorarlberg Museum kauft zudem die prämierten Einrei-
chungen an und übernimmt sie in seine Sammlung. So
wird die baukulturelle Entwicklung über alle Handwerk+
Form-Jahre ablesbar.
Ausstellung in Andelsbuch
10./11. und 15./16./17./18. Oktober 2015
täglich von 10 – 18 Uhr
Das Rahmenprogramm
10. Oktober, 20:30 Uhr
11. Oktober, 10:30 Uhr
16. Oktober, 18:00 Uhr
16. Oktober, 21:00 Uhr
17. Oktober, 20:30 Uhr
18. Oktober, 10:30 Uhr
Konzert: ALMA
Brunch mit der Bauernkapelle Andelsbuch
Handwerkerstammtisch mit Präsentation
der Handwerkerschule,
Konzert: Prinz Grizzley and his Beargaroos
Dialektprogramm: finklinggs mit Evelyn
Fink-Mennel und Philipp Lingg
Brunch mit den Jazzrats
Moderne Handwerkskunst im alten Gewölbe des Geserkellers.
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Sitzmöbel von Flexform
1312 TEXT ZEIT FÜR WIEN
Kitsch genauso wie liebevoll selbstgemachte Ge-
schenke, Spielzeug, Christbaumkugeln und Kerzen.
Auch für die kulinarische Stärkung ist gesorgt, ne-
ben den traditionellen Weihnachtsschmankerln gibt
es viele Spezialitäten aus aller Welt. In den engen
Gassen des schönen Biedermeierviertels Spittelberg
drängen sich viele kleine bunte Stände aneinander.
Hier werden Keramikwaren, Holzspielzeug, Schmuck
und andere zauberhafte Kleinigkeiten angeboten.
Aber egal ob traditionell oder modern – in Wien fin-
det man einfach alles, was das Weihnachtsmannherz
höher schlagen lässt.
Alle großen und kleinen Weihnachtsmänner- und
frauen können ihre Rentiere getrost im Stall lassen,
denn mit High Life Reisen kommt man viel einfacher
und bequemer nach Wien. Jetzt gleich persönliches
Angebot einholen!
Adventszeit ohne Weihnachtsmarkt? Nicht auszu-
denken! Der Besuch auf einem Christkindlmarkt
gehört doch einfach dazu: Kinderaugen fangen an
zu leuchten. Es duftet nach Bratäpfeln, Zimtster-
nen und kandierten Früchten. Der Punsch ist heiß,
stark und köstlich. Die Maroni und die Zuckerwatte
schmecken immer noch genauso gut wie man es aus
der Kindheit in Erinnerung hatte. Die kleinen Holzbu-
den stehen dicht an dicht und sind bunt geschmückt.
Lichterketten, Engel und rote Mützen haben jetzt
Hochsaison. Überall ertönt stimmungsvolle Musik.
Nur allzu gern lässt man sich vom vorweihnachtli-
chen Treiben mitreißen.
Und wo könnte man die Adventszeit besser genie-
ßen, als in einer Stadt wie Wien, die mit ihrer roman-
tischen Architektur und nostalgischen Einflüssen
selbst die beste Kulisse für das weihnachtliche Ge-
schehen bietet? Ab dem 13. November hüllt sich die
Stadt wieder in weihnachtlichen Glanz und strahlt
diesen besonderen Zauber aus, dem man sich nur
schwer entziehen kann.
Die Schlösser Schönbrunn und Belvedere bieten
einen herrlichen Hintergrund für zwei traditionel-
le Christkindlmärkte, auf denen Kunsthandwerk,
wunderschöne Dekorationen und handgefertigter
Schmuck im Vordergrund stehen. Turmbläser und
Chöre versetzen die Besucher in eine besinnliche
Stimmung. Etwas lebhafter geht es beim Wiener
Adventzauber am Rathausplatz zu: Hier findet man
Stimmungsvolle Vorweihnachtszeit
in Wien
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Text: Felix Steininger
Der Bludenzer Herwig Pecoraro ist an vielen Orten
zuhause: Seine berufliche Heimat ist die Wiener
Staatsoper. Daheim fühlt er sich in Klosterneuburg,
wo er gemeinsam mit seiner Frau Waltraud eine
Acetaia betreibt. Und dennoch kommt er drei bis
vier Mal im Jahr nach Vorarlberg, um das Heimweh
abzustreifen, obwohl – wie er sagt – Wien für ihn
die schönste Stadt der Welt ist. Es war keine ge-
ringere als Elisabeth Schwarzkopf, die den jungen
Polizisten und Schüler am Landeskonservatorium
zu Professor Pola, der auch Lehrer von Pavarotti
war, vermittelte. Sie machte regelmäßig Urlaub in
Schruns in Vorarlberg und Pecoraro nutzte seine
Chance, ihr vorzusingen – in Uniform. Während
seiner Gesangsausbildung in Modena hatte Herwig
Pecoraro die Möglichkeit in einer Acetaia mitzuhel-
fen und die Kunst der Essigherstellung zu erlernen.
Seither schlagen zwei Herzen in seiner Brust: „Ich
habe das Glück, dass ich meine beiden Hobbys zum
Beruf machen konnte“, sagt er.
„Die Acetaia ist ein Ausgleich“
Als Sänger muss Pecoraro bis zu 40 verschiedene
Opern-Rollen immer wieder auffrischen und zum
Teil neu einstudieren. Das erfordert viel Zeit. Den
Ausgleich dazu findet er in seiner Acetaia. Hier
kann er abschalten und sich seiner Leidenschaft
„Balsamico“ voll widmen. Da es sich dabei um ei-
nen Familienbetrieb handelt, werden zum Einredu-
zieren des Mostes im Herbst, Abfüllen, Etikettieren
und Versenden auch die Vorarlberger Verwandten
eingebunden. Das Singen und die Balsamico-Her-
stellung nehmen etwa gleich viel Zeit in Anspruch
– jedoch auf völlig unterschiedliche Weise. „Als Bal-
samicohersteller muss ich sehr geduldig sein, was
ich aber leider von Natur aus nicht bin“, so Herwig
Pecoraro. Zwischen neun und 15 Jahren lagern sei-
Kammersänger und Hersteller
von exklusivem Balsamico
IN DIESER SERIE STELLEN WIR PERSÖNLICHKEITEN VOR, DIE DEN WEG AUS DER PROVINZ
IN DIE GROSSSTADT AUF SICH GENOMMEN UND DABEI SPUREN HINTERLASSEN HABEN.
TEIL 2 // HERWIG PECORARO
ne Balsamici bis zum Verkauf. Manche sind bis zu
60 Jahre alt und in seiner Acetaia befinden sich Fäs-
ser, die mehr als 100 Jahre alt sind. Beachtliche 129
Liter Traubensaft und neun Jahre werden für einen
Liter Aceto Balsamico benötigt.
„Die Zeit als Sänger vergeht zu schnell“
Beim Singen sieht es ganz anders aus. „Je nach
Rolle und Fach wird man da sehr schnell alt“, weiß
Pecoraro. „Heute müssen Sänger eine schnelle
Karriere anpeilen. Je nach Fach, das man singt, ist
man auch schnell wieder weg vom Fenster.“ Als
Charaktertenor hatte Pecoraro Glück. Denn Rollen
wie Herodes in „Salome“ oder der Hauptmann in
„Wozzeck“ werden meistens nur von gestandenen
und erfahrenen Sängern gesungen.
„Nur mit dem Alter und der Zeit wird der Balsamico
zu dem, was er qualitativ zu sein hat – ein Elixier.“
Herwig Pecoraro
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15ZEIT FÜR WIEN
WIENER ART Ausstellungstipps
Unter dem Titel „Blühendes Gift. Zur feministischen
Appropriation des österreichischen Unbewussten“ zeigt
das mumok Bestände nach 1945 unter dem Blickwinkel von
Studierenden und Lehrenden des Programms „Master in
Critical Studies“ an der Akademie der bildenden Künste. Auf
zwei Ebenen werden fünf einander überlagernde und durch-
kreuzende Ausstellungen präsentiert. Im kuratorischen Pro-
zess wurde die widersprüchliche Vielfalt der Bestände nicht
einer übergeordneten Fragestellung geopfert. Stattdessen
wurden Impulse und Affekte, die vom Material ausgehen,
benannt und gebündelt, um neben den ausgewählten Wer-
ken auch bezeichnende Leerstellen und Häufungen sowie
deren Funktion innerhalb des Sammlungsarrangements im
mumok zum Sprechen zu bringen.
Im Gesso Artspace, in der Donaufelderstraße 73 im 21. Be-
zirk präsentiert der Maler Andreas Reiter Raabe in zwei ne-
beneinander liegenden Geschäftslokalen „Ausstellungen, die
er selber gerne sehen möchte“. Das non profit Unternehmen
agiert unabhängig von Marktkriterien. Wichtig ist dem Künstler
das intensive Gespräch mit den Besuchern. Neben Stars wie
Bruce Nauman, Ed Ruscha und Sharon Lockhart werden auch
junge und unbekannte Positionen gezeigt. Im Oktober ist mit
„the good the bad and the ugly“ (part 3) eine Ausstellung
über Malerei geplant. Danach folgt die Dialogausstellung „Mi-
nimum“ mit Arbeiten von Charlotte Posenenske, Andre Cade-
re, Hans Bischoffshausen, Ulrich Meister u.a. Öffnungszeiten:
Do - Fr 16:00 - 19:00 Uhr. gesso-artspace.tumblr.com
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Mit Jai Inn, Gesso Artspace, 2015
Helen Frankenthaler, Salome, 1978, Acryl auf Lein-wand, 238 x 410 cm, Museum moderner Kunst Stif-tung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Lud-wig-Stiftung seit 1981
Sudoku
Sudoku ist ein Logikrätsel und ähnelt lateinischen Quadraten. In der üblichen Version ist es das Ziel, ein 9x9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block (3x3-Unterquadrat) genau einmal vorkommt.
PHILIPP KONZETT
Kunstsammler und Galerist in der Wiener Innenstadt. Neben ethnografischer Kunst oder Größen der Moderne wie Marcel Duchamp und
Yves Klein machen Werke von Joseph Beuys, Dieter Roth und der wichtigsten Vertreter des Wiener Aktionismus die Sammlung Konzett
zu einer der beachtlichsten Österreichs. Für Pause gibt er Anregungen für Kunstgenuss auf Wiener Art.
1 6 4
3 2
9 1 8
3 8 9 7
1 9 3
7 6 3 2 5 4
6 4 2
1 4 3 5
7 8 2 3
WOHNEN IN WIEN!
VOGELSANGGASSE 34A
1050
17ZEIT FÜR GESPRÄCHE16 ZEIT FÜR GESPRÄCHE
Martin FetzFeld bereiter, Tische verrücker und Storyteller
15 Minuten in seiner Feldküche am Hubertussee im
Mariazeller Land
MARTIN FETZ
„Gebürtiger Großdorfer, mit 14 ins Sportgymnasium Schoren, da-
mals hatte ich wohl die Talente Fußball und Langlauf. Studierte in
Wien Geographie (fertig) und Sport (fast fertig), 5 Jahre Lehrer an
einem Gymnasium in Wien mit dem Fazit: Kinder sind super, das
Schulsystem weniger. Seit der zweiten Ausgabe beim mit zahlrei-
chen Preisen (Binder Award, Red Dot) ausgestatteten Landjäger
Magazin dabei. Einige Jahre das wunderbare Teil gemeinsam mit
Christian Feurstein geschupft und heute Obmann mit der Hoff-
nung auf den Ehrenobmann.
Mitinitiator verschiedenster Projekte: Feldküche, Betonküche,
Betonklub, Sommerfrische Salzburgerland, Breathe Aut. Vor
eineinhalb Jahren Gründung der Projektschmiede friendship.
is - Schwerpunkt Tourismus-, Kulinarik- und Regionalentwick-
lungsprojekte. 2014 hat friendship.is das Reise-Kochbuch Hybrid
Feldküche Unterwegs fertiggestellt, dieses darf sich mit der Venus
schmücken und als eines der schönsten Bücher Deutschland 2015
bezeichnen - Hell Yes.“
friendship.is
Ich bin … seit über 15 Jahren in Wien.
Ich bin nicht … Gastronom.
Mit 18 wollte ich ... nur aus Vorarlberg
weg, aber komme seit dieser Zeit umso
lieber immer wieder zurück.
Mit 36 will ich ... immer noch glauben
etwas verändern zu können.
Vorarlberg ist für mich … noch nicht ab-
gehakt.
Wien ist für mich … die immer noch le-
benswerteste Stadt.
Dort schlägt mein Ländle Herz höher: Bei
einem Stopfer mit Hollermus.
Dieser Ort hat mich sehr inspiriert: Der
Blick vom Bödele in Richtung Niedere,
wenn die Sonne auf- oder untergeht,
der Nebel kommt oder sich verzieht.
Die meistgewählte Nummer auf meinem
Handy: Das weiß die Person, die es be-
trifft.
Wenn ich mir im Flugzeug einen Sitznach-
barn wünschen könnte: Dann wäre es die
Person, die ich am öftesten anrufe.
Ich verreise nie ohne ... mein Handy und
meinen Korkenzieher von meinem Opa.
Gute Geschichten enden immer mit ... der
Lust.
Der beste Platz für ein spontanes Picknick
... ist da, wo ich schon ewig nicht mehr
war: unter der Hängebrücke zwischen
Egg und Lingenau, an einem Gumpen
mit einem kleinen Wasserfall.
FRA
GEB
OG
ENWhat I SEE ... 15 minutesTHOMAS WUNDERLICH BEGEGNET ...
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w.th
omas
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1918 TEXTTEXTDer Artikel stammt aus dem Buch „Zeit für Wien“.
Siehe Seite 3
PALAIS HANSEN KEMPINSKI
1. Bezirk | Schottenring 24
+ 43 123 610 00
www.kempinski.com/wien
Der kleine NaschmarktMarkt-Feeling schon beim Frühstück
Text: Michael Dünser | Fotos: Sophie Menegaldo, Lisa Dünser
Ob’s nun das beste Frühstück der Stadt wirklich hier gibt
– wer mag das schon entscheiden ... Wenn Sie die erste
Mahlzeit des Tages für die wichtigste halten, dann sind Sie
mit dem Palais Hansen Kempinski in jedem Fall gut beraten.
„Beim Frühstück möchten wir ein Markt-Feeling schaffen.
So als wenn man über den Naschmarkt schlendert und sich
all die guten Sachen mitnimmt, die man später am Tisch
zelebrieren kann“, beschreibt Chefkoch Philipp Vogel im
Büchlein „Zeit für Wien“ seine Intention. Inmitten einer se-
henswerten Dekoration und sechs Meter hoher „hängenden
Gärten“ fehlt es an nichts, was das morgendliche Herz be-
gehrt. Für Langschläfer hat das Kempinski einen besonde-
ren Trumpf im Ärmel: Unter der Woche kann man sich bis
10:30 Uhr durch das reichhaltige und außergewöhnlich gute
Angebot schlemmen, am Wochenende sogar bis 14 Uhr.
Beeindruckend wie das Frühstück präsentiert sich übrigens das
gesamte Haus. Das erst seit kurzem wieder seine ursprüngliche
Bestimmung gefunden hat. Hatte sich in dem 1873 zur Welt-
ausstellung errichteten Hotel am Ring früher alles getrof-
fen, was Rang und Namen hat, wurde es die vergangenen
Jahrzehnte als Amtsgebäude verwendet. Ohne jemandem
zu nahe treten zu wollen: Das denkmalgeschützte Haus an
der eleganten Ring straße profi tiert enorm von der Tatsache,
dass die Kempinski-Gruppe 2013 das Kommando übernahm
Und so beherbergt das behutsam renovierte Neo-Renais-
sance-Gebäude heute auf sieben Etagen 152 luxuriöse Zim-
mer und Suiten, die historischen Charme eindrucksvoll mit
modernem Lebensgefühl vereinen. Mächtige Luster an den
Decken, edle Stoffe, klassisches Design, Marmor soweit
das Auge reicht – Planer Theophil Edvard Hansen hätte eine
Freude mit der heutigen Betreibergeneration, die bei allem
Komfort eines 5-Sterne Hauses nicht zu protzen versucht:
„Wir wollen nicht abgehoben rüberkommen und erreichbar
sein. Unser Ziel ist es, das Hotel der Wiener zu werden“,
lautet das Credo von Generaldirektor Markus Lueck. Das
Frühstück ist eine empfehlenswerte Gelegenheit, sich auch
als Nicht-Hotelgast ein Bild davon zu machen.
2120 TEXT REISEZEIT
TOKYO, TRENDS UND TRAGEKOMFORT Text: Felix Steininger
Big in Japan: Das Modehaus Sagmeister präsentiert die
Herbst-Highlights vor der Kulisse Tokios.
Pulsierende Großstadt, Technikhochburg, Trendsetter in Sa-
chen Mode – das Ambiente von Tokyo bietet für Sagmeister
die perfekte Szenerie für die stilvolle Eleganz der neuen Sak-
kos, Anzüge und Business-Outfits für Herren.
Als Zugpferd des japanischen Wirtschaftswunders nach 1945
erstrahlt die 9-Millionen-Metropole heute in neuem Glanz und
bietet zu jeder Jahreszeit beeindruckende Highlights. Darunter
das renommierte Luxusviertel Ginza in Chuo, einem moder-
nen Stadtteil Tokios. Ehemals die erste Flaniermeile Japans,
ist Ginza heute das größte Vergnügungsviertel des ganzen
Landes. In seiner weltweit bekannten Einkaufsstraße stehen
Luxuslabels neben Traditionsgeschäften. Sie versprechen ein
einzigartiges Einkaufserlebnis und etliche Theater, Galerien
und Ausstellungen bieten eine attraktive Bühne sowohl für die
Kunstwelt als auch für Modeshootings.
Clemens Sagmeister
Er ist das, was man landläufig als Globe trotter
bezeichnet. Seine beruflichen Reisen führen ihn
regelmäßig in die Metropolen der Modewelt.
Privat ist er mit dem Motorrad vom Milchpilz in
Bregenz bis nach Kapstadt in Südafrika gefah-
ren. Clemens Sagmeister führt das gleichnamige
Modehaus als Familienunternehmen in sechster
Generation.
Die Fotoaufnahmen für die Sagmeister-Kollekti-
onen finden zweimal im Jahr an den schönsten
Plätzen der Welt statt. Was lag also näher, als uns
von Clemens Sagmeister seine Mode in seinen
Lieblingsstädten zeigen zu lassen. Unsere modi-
sche Zeitreise ging bereits nach Island, Buenos
Aires, Bangkok und Rio. Dieses Mal führt uns der
Weg nach Tokyo.
Sagmeister wurde 1844 gegründet und hat Filia-
len in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Lech. Das
renommierte Modehaus führt die beste Selektion
internationaler Designerlabels wie Dsquared2,
Brunello Cucinelli, Moncler, Hogan, Stone Island
und Valentino.
Tipp: Bei Sagmeister shoppen Schweizer Kunden
besonders günstig, u.a. dank unkomplizierter Re-
fundierung der österreichischen Mehrwertsteuer. www.sagmeister.at
„Egal ob lässiger Street-Style, Business-Look oder
asiatisch-zurückhaltende Alltagsmode – unsere
Herbst-Winter-Kollektion vereint höchste Qualität mit
bestem Tragekomfort von aktuellen Topbrands wie
Windsor, Tagliatore, Etro und Belstaff.“
Clemens Sagmeister
Oben: Sakko, Pullover, Hemd und Hose von Z ZEGNA.Mitte: Schuhe und Gürtel von SANTONI.Unten: Jacke, Mütze, Sonnenbrille und Kette von ELEVENTY.
Lederjacke, Sweatshirt, Hose und Schuhe von BELSTAFF.
Sakko von TAGLIATORE. Einstecktuch von ROSI & GHEZZI.
23FLUGZEIT
Aus operativen Gründen werden vereinzelte Flüge nicht durchgeführt.
ab WienTag Mo-Fr Mo-Fr Mo-Fr So So
Flug Nr. PE101 PE103 PE105 PE121 PE123
Abfl ug Wien 08:10 15:35 19:30 15:40 19:00
Ankunft Altenrhein 09:10 16:35 20:30 16:40 20:00
ab AltenrheinTag Mo-Fr Mo-Fr Mo-Fr Sa So
Flug Nr. PE100 PE102 PE104 PE110 PE122
Abfl ug Altenrhein 06:30 09:55 17:40 07:30 17:20
Ankunft Wien 07:30 10:55 18:40 08:30 18:20
People’s Viennaline
WINTER-FLUGPLANvom 25. Oktober 2015 bis 26. März 2016
FRÜHSTÜCK
Altenrhein-WienEin selbergemachtes Birchermüesli
oder einen frischen Fruchtsalat.Allergien Hinweis: Gluten, Laktose, Nüsse
Wien-AltenrheinEine Auswahl an frischen, knusprigen
Butter-, Laugen- oder Vollkorncroissants. Allergien Hinweis: Gluten, Laktose, Sesam, Mohn, Eier
ETWAS SÜSSES ZWISCHENDURCH
Montag-FreitagEine köstliche Kuchenvariation.
Allergien Hinweis: Bitte Fragen Sie die Cabin Crew für eine
detaillierte „Food and Allergic Information“.
SonntagEin echter Appenzeller Bärli-Biber.
Ein Honigteig mit spezieller Gewürzmischung und einer
köstlichen Nussfüllung.Allergien Hinweis: Siehe Verpackunge
BORDMENÜ IM OKTOBER
„O'ZAPFT IS“ OKTOBERFEST SPECIAL
Weißwurst & Brezel Dazu servieren wir Ihnen ein kühles Weißbier.
Allergien Hinweis: Bitte Fragen Sie die Cabin Crew für eine detaillier-
te „Food and Allergic Information“.
Kennzeichnungspfl icht allergener Zutaten in Nahrungsmitteln nach
EU-Lebensmittelverordnung. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer
Cabin Crew für Details zu unserem Bordmenü.
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24 FLUGZEIT
„Wir haben mehr Zeit für Sie. Mit Sicherheit.“Das People’s Team an Bord stellt sich vor.
Herzlich willkommen an Bord unserer Embraer 170
Caroline Barth Cabin Attendant Von 2001 bis 2003 schon einmal als Flugbe-gleiterin im Einsatz (Swissair), „möchte ich bei People’s meinem Mädchentraum noch einmal Flügel verleihen“.
Elisabeth Mair Cabin Attendant Nach acht Jahren Rheintalfl ug und Tyrolean selbständig im Gastgewerbe und in der Tex-tilbranche. „Qualität und Service haben für mich einen hohen Stellenwert. Und genau das habe ich bei People’s gefunden.“
Kerstin Weissenbrunner Cabin Attendant Arbeitete früher für die Apothekerkammer und als Fahrlehrerin. Bei People's hat sie sich einem Ziel verschrieben: „Service für unsere Kunden auf höchstem Niveau.“
Marc Frick Cabin Attendant Seit 2008 in Altenrhein. Davor Stationen bei AUA, LTU und Swiss.
Sabine Schumacher Cabin AttendantHat in der bisher 3,5 jährigen Fluglaufbahn anfänglich noch nebenher im erlernten Be-ruf als Steuerfachangestellte gearbeitet, „bis mir klar wurde, dass Flugbegleiterin für mich der einzige, erfüllende Beruf ist“.
Susanne Frischknecht Cabin Attendant„Es ist Zeit, die verschiedenen Erfahrungswer-te aus meinen Tätigkeitsbereichen bei Peop-le’s Viennaline miteinander zu kombinieren. Voller Freude setze ich mich deshalb nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft für höchste Sicherheit und komfortablen Service ein. Sehr geehrte Gäste, herzlich willkommen an Bord.“
Miriam Ohlenschläger Cabin Attendant„Nach 15 Jahren in der Fliegerei unterwegs in ganz Europa bin ich jetzt sehr glücklich, endlich wieder mehr zu Hause in der Region zu sein. Der persönliche Kontakt mit unseren Kunden ist mir wichtig und liegt mir. Das Ar-beiten in unserem tollen Team ist super!“
Mirjam Mumenthaler Cabin Attendant Weil „mich die Fliegerei immer schon faszi-niert hat“, tat sie nach 20 Jahren Selbstän-digkeit im Beautybereich den Schritt zu People’s.
Patrik Behmann Cabin Attendant Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, da-nach in der Verwaltung der PVA. Und warum jetzt People’s? „If you never try you’ll never know.“
Birgit Leitenberger Cabin Attendant „Ich liebe es Menschen zu verwöhnen“, sagt die Vorarlbergerin, die über Bank, Medien und Wolford den Weg zu People’s gefunden hat. Und ihre Liebe dort jeden Tag leben kann.
Franz Leitner First Offi cerSeit meiner Segelfl ugausbildung mit 16 Jahren war mir klar, dass ich fl iegen möchte. Nach ersten Erfahrungen als Pilot bei NIKI freue ich mich jetzt bei People’s zu sein.
Daniel Berkvens CaptainHat bei Rund- und Taxifl ügen sowie bei der Tyrolean das Fluggeschäft gelernt. Fühlt sich jetzt „in einem hoch motivierten Team“ am wohlsten. „Wir geben alles für unsere Region.“
Thomas Hörburger First Offi cerNach mehreren Jahren in der Business-Flie-gerei bei People’s erstmals im Linienverkehr im Einsatz.
Markus Raich Captain Über 20 Jahre Flugerfahrung im internatio-nalen Luftverkehr bei Rheintalfl ug und Tyro-lean Airways sowie seit Beginn im Team von People's Viennaline; beim Aufbau einer Re-gionalfl uglinie mit höchsten Sicherheits- und Servicestandards mitwirken zu dürfen war und ist eine besondere Erfahrung.
Norbert Moser Captain „People’s gehört sicher zu den beeindru-ckendsten Fluglinien, die ich bisher kennen-lernen durfte.“
Oskar Neudorfer Captain Seit über 20 Jahren im Liniendienst, davon 17 als Kapitän. „Wir bieten die beste Quali-tät am Boden und in der Luft“ – nach 12.000 Flugstunden hat so ein Urteil besonderes Gewicht.
Stefan Huber First Offi cerStefan konnte nach der Ausbildung zum Pi-loten Erfahrungen in der Business-Fliegerei sammeln und freut sich jetzt in einem so mo-tivierten Team seine Leidenschaft zum Beruf machen zu können.
Michael Halmschlager Captain Über 20 Jahre Flugerfahrung. Einsätze als Pilot, Fluglehrer und Prüfer. Stolz darauf, in einem kleinen Team mit besonderen Mitar-beitern viel bewegen zu können.
Jakob Klinglmair First Offi cerNach einem Luftfahrt-Studium in Graz sam-melte Jakob bereits wertvolle Erfahrungen im Bereich der Flugzeugwartung und -instand-haltung. „Ich freue mich sehr, mich nun in einem hochmotivierten und professionellen Team stets weiterentwickeln zu können.“
Julia Mathis Cabin AttendantSie ist gelernte Einzelhandelskauffrau, immer offen für neue Herausforderungen und liebt den persönlichen Kontakt mit Menschen: „Peo-ple’s und ich passen perfekt zusammen.“
Verena Weiss Cabin AttendantAus der schönen Steiermark ins wunderschö-ne Ländle gekommen, um den Traum vom besonderen Arbeitsplatz in der Luft zu leben, denn „Wer fl iegen will, muss den Mut haben, den Boden zu verlassen. Ich freue mich be-sonders auf viele neue Erfahrungen in einem so tollen Team.“
„Wir haben mehr Zeit für Sie. Mit Sicherheit.“Das People’s Team an Bord stellt sich vor.
Herzlich willkommen an Bord
Daniel Broger Cabin Attendant„In der Kabine kann ich meine Persönlich-keit frei entfalten und bin mit vollem Herzen dabei. Deshalb habe ich meine Chance bei People's ergriffen.“
27INFOZEIT
Lungenerkrankungen nehmen immer mehr zu. Im Jahr 2020
werden sie weltweit die dritthäufigste Todesursache sein.
Aus diesem Grund ergreifen drei medizinische Einrichtun-
gen aus der Bodenseeregion die Initiative und kooperieren
länderübergreifend, um dieser Entwicklung zu begegnen.
Text: Felix Steininger
Zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit zählen vier Arten
der Atemwegserkrankungen: Lungenentzündung, Tuberkulose, Lun-
genkrebs und die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD)
forderten 2008 insgesamt 9,5 Millionen Tote – das entspricht ei-
nem Sechstel aller Todesfälle. Damit gehören Lungenkrankheiten
zu den Haupttodesursachen weltweit.
Nennenswerter Kostenfaktor
Lungenerkrankungen verursachen Kosten durch Primärversorgung,
Krankenhausaufenthalt mit den entsprechenden Behandlungen so-
wie durch den Produktivitätsverlust der Betroffenen. Die jährlichen
Gesamtkosten der Lungenkrankheiten in den 28 EU-Staaten bezif-
fert die European Lung Foundation mit gewaltigen 380 Milliarden
Euro.
Aktueller Handlungsbedarf laut WHO
Als wirkungsvollster Schutz vor Lungenkrankheiten gilt die Präven-
tion – durch die Förderung eines gesunden Lebensstils. Darüber
hinaus empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation zur Bekämpfung
chronischer Lungenkrankheiten eine verstärkte fächerübergreifen-
de Forschung. Auch detailliertere Krankenhausstatistiken sind er-
forderlich, um ein besseres Gesamtbild der Krankheit zu erhalten,
sowie eine erhöhte grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um
z.B. Tuberkulose mit einem minimalen Versorgungspaket bekämp-
fen zu können.
Bodenseeraum erhält Lungen-Kompetenzzentrum
Einigen dieser WHO-Forderungen entspricht das neue Angebot,
das sich aus dem Zusammenschluss des Kantonsspitals St. Gallen,
des Lungenzentrums Süd-West (Waldburg-Zeil Kliniken) in Wangen
und des Landeskrankenhauses Hohenems ergibt. Durch die enge
Kooperation der drei Fachkliniken entsteht ein einzigartiges medi-
zinisches Kompetenzzentrum. Gemeinsam wollen sie den Boden-
seeraum als neue Exzellenzregion für Lungenheilkunde etablieren.
Neues Kompetenzzentrum für Lungenerkrankungen
Die Bodenseeregion kann aufatmen
DIE SITUATION IN EUROPA
Innerhalb der EU ist jeder
8. Todesfall
auf eine Lungenkrankheit
zurückzuführen, weltweit
sogar jeder Sechste.
Gründe für diese Entwicklung
sind neben Rauchen
die Feinstaubbelastung durch
Verkehr und Umweltbelastung.
8,6 Monate
ist der durchschnittliche Verlust an
Lebenserwartung aufgrund von
schlechter Luftqualität in Europa.
Die von der EU erlaubten Grenzwerte
bestimmter Luftschadstoffe sind gegenwärtig
höher als die, die von der WHO als sicher
angesehen werden.
50 Prozent
der wirtschaftlichen Last von Lungenkrank-
heiten ist auf das Rauchen zurückzuführen.
700.000 Europäer sterben jährlich
an den Folgen von Tabakkonsum.
10 EU-Mitgliedsstaaten haben integrierte
bzw. themenspezifische Strategien/
Programme/Aktionspläne für chronische
Lungenkrankheiten entwickelt.
„Die von Lungenerkrankungen verursachten Gesamtkosten
belaufen sich in der EU auf 380 Milliarden Euro.“
WeltgesundheitsorganisationCoole Tage
in heißen Bädern
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29INFOZEIT
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PAUSE ist das monatliche Bordmagazin der People’s Viennaline. Die nächste Ausgabe erscheint am 1. November 2015.
30 INFOZEIT
Teil 8
An dieser Stelle erhalten Sie dieses Jahr in
jedem Bordmagazin Informationen über die
Vorarlberger Apotheken.
Knapp 6000 verschiedene Arzneimittel hat jede Apo-
theke griffbereit in ihren Regalen. Tausende weitere
sind bei Bedarf innerhalb weniger Stunden lieferbar.
Die Vorarlberger Apotheken sorgen dafür, dass alle
wichtigen Medikamente für die Patienten jederzeit ver-
fügbar sind – an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr.
Die Zahlen sind in der Tat beeindruckend: 1,1 Millionen Pa-
ckungen Arzneimittel halten die 51 Vorarlberger Apotheken
laufend vorrätig. „Wir haben alle gängigen Medikamente
vor Ort lagernd“, betont Apothekerkammer-Präsident Mag.
pharm. Jürgen Rehak. „Versorgungssicherheit hat bei uns
höchste Priorität.“ Wer krank ist, kann schließlich nicht lange
auf die richtige Behandlung warten.
Dank Computerunterstützung erfolgt ein Großteil der Nach-
bestellungen heute automatisch. So sind regelmäßig benö-
tigte Medikamente stets in ausreichender Stückzahl vor-
handen. Lediglich sehr selten gebrauchte oder kurz haltbare
Arzneimittel müssen von den Apotheken eigens geordert
werden. Dank einer ausgeklügelten Logistik sind diese aber
ebenfalls binnen weniger Stunden vor Ort.
Nahversorgung fl ächendeckend
Versorgungssicherheit erreichen die Apotheken aber nicht
nur mit ihrem riesigen Sortiment. Auch lange Öffnungszeiten
und die Nähe zu den Kunden sind entscheidend, ist Präsident
Rehak überzeugt. Die 51 Apotheken sind deshalb sehr breit
über die vier Bezirke verteilt. 90 Prozent der Vorarlberger
erreichen die nächstgelegene Apotheke innerhalb von zehn
Autominuten. Der Gesetzgeber sorgt mit einem ausgeklü-
gelten Bewilligungsverfahren dafür, dass es Apotheken mög-
lichst fl ächendeckend gibt.
Auch bei den Öffnungszeiten gelten klare Vorgaben: Jede
Apotheke hat mindestens 45 Stunden pro Woche geöffnet.
Betriebsurlaube gibt es keine – das Personal wechselt sich
ab. Auch außerhalb der üblichen Ladenschlusszeiten hat im-
mer eine nahegelegene Apotheke geöffnet: Nacht für Nacht
sind es allein in Vorarlberg elf Apotheken, am Wochenende
jeweils neun. „Dieser Service wird von der öffentlichen Hand
nicht gefördert“, betont der Apothekerkammer-Präsident.
Wie wichtig die Bereitschaftsdienste sind, zeigen wiederum die
Zahlen: Jede Nacht läuten rund 200 Vorarlbergerinnen und Vor-
arlberger wegen eines Notfalls die Glocke – an einem Wochen-
ende sind es bis zu 1000. In dringenden Fällen werden Medika-
mente von der Apotheke sogar bis ans Krankenbett zugestellt.
Was Patienten brauchen, haben die Apotheken stets griffbereit
Rund um die Uhr gut versorgt
Jede Vorarlberger Apotheke hat durchschnittlich 6000 verschiedene Arzneimittel vorrätig.
WEINAUS ÖSTERREICH IN ZAHLEN
Gspritzter = Weinschorle
OechsleMaßeinheit für Mostgewicht.
Offene Verkostung - man weiß, welcher Wein sich im Glas befi ndet.Halbblinde Verkostung - man weiß, welche Weine verkostet werden, nicht jedoch welcher gerade im Glas ist.Blindverkostung - es ist nicht bekannt, welche Weine verkostet werden.
3unterschiedliche Weinarten:Weißwein, Rosé und Rotwein.
Die weltweit häufi gste Rebsorte:Cabernet Sauvignon.
7.900.000 habeträgt die Gesamt-Rebfl äche
weltweit. Dies entspricht in etwa der Fläche Österreichs.
Der normale Korken hat einen Durchmesser von 24 mm und
wird in einen Flaschenhals mit 18 mm Durchmesser gepreßt.
Stoppel = Korken
10.000 ha = 100 km2
Niederösterreich62%Burgenland30%
Wien1%
Österreich ist ein kleines Weinbauland mit knapp 50.000 Hektar Anbaufl äche.
Steiermark7%
Rebfl ächen pro LandItalien
752.000 Hektar
Deutschland102.000 Hektar
Österreich46.000 Hektar
Schweiz5.000 Hektar
Grüner Veltliner 29,4%Welschriesling 7,8%Müller-Thurgau 4,6%
Zweigelt 14,1%Blaufränkisch 7,0%
Blauer Portugieser 3,5%
Die gängigsten Rebsorten in Österreich
Durchschnittlicher Verbrauch an Wein und Sekt pro Jahr und Kopf der Bevölkerung
USA10 Liter
Frankreich56 Liter
Italien50 Liter
Österreich24 Liter
Deutschland20 Liter
Quelle: www.weinfurore.de
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