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Juni - August 2018 Achtsam Das Gemeindemagazin Kirchengemeinden St. Johannis + St. Pauli-Matthäus

Das Gemeindemagazin Kirchengemeinden St. Johannis + St ... · Simons, Helga Greger, Mirko Gremse, Dr. Karin Jens, Johanna Klee, Karl-Heinz Löffelsend, Elke Obermann Kontakt: Antje

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  • Juni - August 2018

    Achtsam

    Das Gemeindemagazin Kirchengemeinden St. Johannis + St. Pauli-Matthäus

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    ImpressumHerausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis Leonhardstraße 39 38102 Braunschweig

    Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Pauli-Matthäus Herzogin-Elisabeth-Straße 80a 38104 Braunschweig

    Redaktion: Janis Berzins, Antje Tiemann, Jürgen Bernhardt, Ulrike Englisch-

    Simons, Helga Greger, Mirko Gremse, Dr. Karin Jens, Johanna Klee, Karl-HeinzLöffelsend,ElkeObermann

    Kontakt: Antje Tiemann Telefon: 7017830 E-Mail: [email protected] www.pauljo.de

    Redaktionsschluss: 11. Juli 2018

    Layout: Comunicare GmbH

    Druck: Westermann Druck GmbH Georg-Westermann-Allee 66 38104 Braunschweig

    Anzeigenverantwortlicher: BZV Media GmbH Michael Heuchert

    Auflage: 22.000 Exemplare

    Ausgaben: 4 pro Jahr

    Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendig die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

    SpendenkontenKirchengemeinde St. JohannisBraunschweigische LandessparkasseIBAN: DE06 2505 0000 0002 0045 88BIC:NOLADE2HXXX

    Martin-Luther-HausBraunschweigische LandessparkasseIBAN: DE56 2505 0000 0002 3550 22BIC:NOLADE2HXXX

    Kirchengemeinde St. Pauli-MatthäusPostbankIBAN: DE45 2501 0030 0073 5603 04BIC: PBNKDEFF

    BBD (Besuchs- und Beratungsdienst der St. Johannis Gemeinde)Braunschweigische LandessparkasseIBAN: DE38 2505 0000 0152 0437 09BIC:NOLADE2HXXX

    Gemeindepflegestiftung St. Pauli-MatthäusBraunschweigische LandessparkasseIBAN: DE33 2505 0000 0000 5141 82BIC:NOLADE2HXXX

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    Impressum 2

    Jesus und das Achtsam Sein 4

    Kurioses in und an Braun-schweiger Stadtkirchen 5

    Schon gesehen? –Entdeckungen in und an derPaulikirche 8

    Du sollst Leib und Seele ehren 11

    Schneller zuhören geht nicht! 12

    Was ist Achtsamkeit? 13

    Die Jahreslosung 2018 aufAchtsamkeit hin betrachtet 14

    Achtsamkeit 14

    Achtsamkeit in derPredigtsprache 15

    Achtsam sein 17

    Das Geheimnis derZufriedenheit 17

    Stolpersteine fürBraunschweig 18

    Neulich las ich in einerZeitung 19

    Konfirmation 20

    Musik 23

    Veranstaltungen 27

    Gottesdienste 34

    Besuchs- und Beratungs-dienst + Hand in Hand 36

    Kasualien 37

    Termine St. Johannis und St. Pauli-Matthäus 38

    Aus den Gemeinden 40

    Kinder- und Jugend 50

    Stadtteil 56

    Buchbesprechung 58

    Achtsamkeit 60

    Unser Glaube 62

    Dies und Das 63

    Im Östlichen 65

    Kontakte St. Johannisund St. Pauli-Matthäus 66

    Hilfe und Unterstützung 67

    InhaltLiebe Leserin, lieber Leser,

    achtsam sein – wie geht das? Was bedeutet das überhaupt? DerBegriffistausunsererheu-tigen schnellen und lauten Welt fast verschwunden. Achtsam-keit – haben wir überhaupt noch Zeit dazu? Achtsamkeit – wir haben versucht, den Be-griffmitInhaltzufüllen.Achtsam sein: das erfordert zum Beispiel manchmal, nicht nur unseres, sondern auch das Innere wie auch das Äußere unserer Kirchen zu betrachten. Unsere Kon-firmanden,auchdieneuen,–undwiralle!–solltenunse-ren Blick dafür schärfen. Wie z. B. für den Untergrund, auf dem wir uns bewegen. Und für vieles mehr …Jetzt beginnt die Ferienzeit und damit die Zeit der beson-ders vielen unterschiedlichen Angebote für Kinder und Jugendliche. FiBS, ELT, Ferienreisen und Fahrradtouren, Taizé-Fahrt… – es gibt vielfältige Angebote für die Jünge-ren in unseren Gemeinden.Die Kindertagesstätte St. Pauli-Matthäus feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Grund genug, ein großes KiTa-Fest zu feiern!Und es gibt noch viel mehr, das zum Besuch einlädt: bei-spielsweisedasgroßeTauffest anderPauli-Kirche, dieAtelierkircheinSt.Matthäus,GOTT-SEI-TANZ,Singegot-tesdienst,„SummertimeisOrgeltime“undvieleKonzer-te sowie musikalische Gottesdienste werden den Klan-graum Johanniskirche und der Pauli-Kirche füllen; Silber-, Gold-,Eisen-Konfirmationsjubiläen,dieSommer-Predigt-reihe, ...Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Johan-nis-Fest. St. Johannis feiert mit viel Musik, Essen, Trinken und buntem Programm für Jung und Alt bis in den Abend hinein... und mit der Einführung des neuen Kirchenvor-stands schon vormittags um 11.00 Uhr im Gottesdienst.Auch der neue Kirchenvorstand von Pauli-Matthäus wird eingeführt: in einem festlichen Gottesdienst werden zu-nächst die ausscheidenden KV-Mitglieder verabschiedet unddanndie „Neuen“begrüßt.Undmitdem„Suppen-sonntag“wirdderrenovierteSt.Pauli-Anbaueingeweiht.Sie merken: auch wer den Sommer in Braunschweig ver-bringt,findetwiedervieleAngeboteinundumseineKir-chen.Also: bleiben Sie achtsam!

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    Achtsamkeit

    Achtsam sein ist für Jesus keine Methode, um etwas besser zu se-hen.

    Achtsam sein gehört zu seinem Menschsein unter Menschen.

    Ein wichtiger Strang ist dabei, dass er sein Achtsam Sein auf andere ausrichtet.

    Da hört er aus der Ferne einen Blinden rufen. Erbarme dich mei-ner - also nimm mich wahr, höre und sieh. Der Blinde ist auf der Suche nach Hilfe, auf der Suche nach einer Bindung, die ihn trägt.

    Jesus und das Achtsam Sein

    Und auch, wenn alle anderen ihn links liegen lassen, wie man so sagt, wendet Jesus sich ihm zu. Und dieses Zugehen ändert etwas: einer fühlt sich wahrge-nommen und ernst genommen. Es entsteht ein neues Zeitfens-ter des Gemeinsamen. Und zwi-schen und bei ihnen ist Gott. Und vieles von dem, was den Blinden wütend und schreiend machte, konnte genommen werden und verschwinden. – Vergeben. –

    Die Bibel erzählt, dass der Blin-de dann sehen kann. Er hat neu annehmen können, wahrzuneh-men, Einsichten zu gewinnen, zu sehen.

    Das konnte gelingen, weil Jesus ihn so wahrnahm: aufmerksam, zugewandt, hörend, sehend, füh-lend. Und das tut bis heute jedem Menschen gut.

    Auch für sich selbst hat er dies praktiziert: auf einen Berg ge-hen, auf den See gehen, weg von den Vielen: wenn ihm alles zu viel wurde, hat er Wege gesucht, wieder zu sich zu kommen, sich

    wieder zu erden und seine Kraft-quelle in Gott zu spüren.

    Dazu braucht es Zeit und Gele-genheit. Dazu brauchen auch wir Zeit und Gelegenheit.

    Jesus wurde dabei oft gestört, weil dann doch wieder jemand et-was von ihm wollte.

    Wer kennt das nicht?

    Ich meine, Jesus war sich be-wusst: Nur wenn ich mich in mei-nem Inneren auskenne und weiß, dass es dran ist, auf mich zu se-hen, kann ich auch den anderen sehen und hören und dann wie-der voller Kraft in die Verbindung gehen.

    Achtsam mit sich selbst sein war für Jesus Mensch sein.

    Achtsam mit sich und den ande-ren sein zeichnet unser Mensch-sein aus, so hat er es uns durch seinen Weg weitergegeben.

    Antje Tiemann

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    Achtsamkeit

    Wenn man mittelalterliche Kirchen genauer be-trachtet, lassen sich überraschende Details ent-decken. Manches lässt uns staunen, manches versteht man auch nur, wenn man es erklärt be-kommt. Auch Braunschweigs mittelalterliche Stadtkirchen haben verblüffende Geheimnisse.Drei davon möchten wir Ihnen hier vorstellen. Viel-leicht sind sie Ihnen Anregung, sich selbst weiter auf die Suche zu begeben?

    Janis Berzins

    Das Portal mit den Kratzspuren am DomAn der Nordseite des Braunschweiger Doms be-findetsichschrägunterdemÜbergangzwischenDomundBurgdassogenannte„Löwenportal“.Esist der einzige noch vorhandene Zugang zum Dom aus der Zeit, als der Dom von Herzog Heinrich dem Löwen im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts gestiftet wurde. Die an dieser Stelle ursprünglich vorhandene kleinere Stiftskirche St. Peter und Paul ließ er abreißen und durch die Stiftskirche St. Blasii, den Braunschweiger Dom, ersetzen. Schon immer faszinierten die Kratzspuren an diesem Lö-wenportal. Ihre Herkunft ist aber nicht überliefert, und deshalb wurde viel darüber spekuliert.

    Eine beliebte Erklärung geht auf die Legende Hein-richs des Löwen zurück, der auf einer Reise einen Löwen von einem Drachen befreit haben soll. Aus Dankbarkeit wurde der Löwe ein treuer Begleiter des Herzogs. Als dieser dann 1195 starb und in sei-ner Stiftskirche aufgebahrt wurde, soll der Löwe am Portal mit seinen Pranken gekratzt haben, um zu seinem Herren zu gelangen. Diese Spuren sind heute noch zu sehen. Aber diese Geschichte ist eine Legende, und einen Löwen hat es im Gefolge des Herzogs wohl nie gegeben.Eine andere Erklärung für diese Spuren wird mit-telalterlichen Rittern zugesprochen. Bevor diese zuihrenAbenteuernaufbrachen,schärftensieanden Steinen des Portals ihre Schwerter und Lan-zen. Bei genauer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die Spuren, die beim Schärfen einer Klin-ge entstehen, deutlich anders aussehen sollten als die vorhandenen Kratzspuren.Die wohl plausibelste Erklärung für die Kratzspu-ren hängt mit dem Schutzheiligen St. Blasius zu-sammen, nach dem der Dom benannt wurde. Der Heilige Blasius zählt zu den 14 Nothelfern, die verschiedenen Leiden des Menschen zugeordnet waren. Der Heilige Blasius war insbesondere für Halsleiden zuständig. Da im Dom auch eine Reli-quiedesHeiligenBlasius aufbewahrtwurde (einArmknochen),hoffteman,dassauchderDominseiner Gesamtheit eine heilende Wirkung ausüb-te.DeshalbwurdemitLöffelnGesteinabgeschabt,um das dann in Wasser gelöst zu trinken. Da das schon lange nicht mehr gemacht wird, scheint die Wirkung nicht überzeugend gewesen zu sein.Am Löwenportal fällt auf, dass nur wenige Steine diese Kratzspuren aufweisen. Es lassen sich je-doch in der Außenwand des Domes weitere Steine mit Kratzspuren erkennen. Deshalb darf man ver-muten, dass diese Steine bereits im Vorgängerbau eingesetzt waren und beim Neubau wieder ver-wendet wurden, denn auch in der älteren Stiftskir-che hatte der Heilige Blasius bereits eine heraus-ragende Bedeutung. Das Reliquiar (Behältnis) der Armreliquie entstand bereits um 1040 und wurde schoninderälterenStiftskircheaufbewahrt.Heu-te kann man dieses Reliquiar im Museum der be-nachbarten Burg besichtigen.DerDomisttäglichvon10.00bis17.00Uhrgeöff-net.Montagsbis freitagsfinden jeweilsum11.00und 15.00Uhr öffentliche Führungen statt, nachVereinbarung auch zu anderen Zeiten.

    Dr.-Ing. Matthias HansmannDomführergilde Braunschweig

    Kurioses in und an Braunschweiger Stadtkirchen

    Foto: Thomas Liebner

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    Achtsamkeit

    Der “Neidkopf”in der St. Andreas-KircheDas Gesicht, dass so eindeutig die Zunge raus-streckt, muss man schon suchen: es ist an einem Rippenbogen im vorderen südlichen SeitenschiffderSt.Andreas-Kirchezufinden.EinNeidkopf!EinScherz der damaligen Steinmetze? Eher nicht. Viel eher ein Gesicht mit Botschaft!Um sie zu verstehen, muss man eigentlich noch einmal nach draußen gehen. Wer durch das Portal der Südseite geht, sieht links und rechts Fabelwe-sen in Stein gemeißelt: Wesen mit einem Kopf und zwei Körpern. Wer noch höher nach oben schaut, entdeckt weitere solcher Fabelwesen, die an den jetzigen Fallrohren als Wasserspeier angebracht sind. Der Blick lohnt sich... Die Menschen damals wussten: es gibt vieles zwi-schen Himmel und Erde, was wir nicht erklären können. Es gibt Rätsel im Leben, dunkle Strecken, Fragen,dieoftkeineAntwortfin-den. Das ist heute in manchen Bereichen vielleicht ein wenig anders geworden, Rätsel aber bleiben bis heute auch bei uns. Dunkle Mächte waren das da-mals,ihrOrtwarimWesten.Alsoda, wo die Sonne untergeht. Und jetzt wieder zurück zu unse-rem Neidkopf im Innern der Kir-che.EristbewusstRichtungOstenangebracht, hat seinen Ort alsoan der gegenüberliegenden Rich-tung: Sonnenaufgang, Ort und

    Sitz„guterMächte“.DasGesichtimsüdlichenSei-tenschiffstrecktalsonichtunsalsBetrachterndieZungeheraus, sondernebenvonOstnachWestden dunklen Mächten. Der Neidkopf will sagen: Hier in diesem Raum gelten andere Gesetze. Hier haben,GottseiDank,andere„Mächte“dasSagen.Wer sich in diesen Raum begibt, vorbei an den Fabelwesen, die draußen angebracht sind, darf sich auf den Gott einlassen, der stärker ist als alle Mächte im Westen. Die können und sollen getrost „neidischwerden“aufdiesengutenOrt...

    Peter Kapp, Pfarrer anSt. Andreas und Stellvertretender Propst

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    Achtsamkeit

    Der Heilige mit dem Grillrost an derMichaeliskircheMan übersieht ihn leicht, wie man auch leicht die ganze Kirche übersieht, wenn man auf der Gül-denstraße mit dem Auto eilig unterwegs ist. Lau-rentius, den zweiten Patron der St. Michaeliskirche.Falls man ihn doch oben in der Nord-West-Ecke der Kirche entdeckt - er schaut die Güldenstraße entlang in Richtung Radeklint, während Micha-el der Erzengel in die Petersilienstraße Richtung Bankplatzblickt - fallsman ihnalsodochfindet,schaut man etwas ratlos. Was hält er da in der Hand? Und wer war überhaupt Laurentius?

    AndasKinderlied„Laurentia,liebeLaurentiamein“erinnert man sich noch. Aber wer hat je von einem Laurentius gehört, der auch noch ein Heiliger ist?Die Legende erzählt: Laurentius war ein römischer Diakon, der das Kirchenvermögen verwaltete und für die Armenfürsorge in der Gemeinde zuständig war. Valerian war Kaiser zu dieser Zeit. Und wie das so ist, die Regierung braucht Geld und holt es sich dort, wo sie es vermutet. Valerian hatte es auf den Schatz der Kirche abgesehen. Den sollte Lau-rentius ausliefern.Was soll man tun in solch einer Zwickmühle. Das Geld war schließlich vorgesehen für die Unter-stützung der Armen, Waisen und Witwen in der Gemeinde - es dem Kaiser in den Rachen werfen?Laurentius war ein gewiefter Mann: Er verteilte das Kirchenvermögen unter die Armen der Stadt. Dann zog er mit ihnen zum Palast. Vor dem Kaiser ste-hend, zeigt er mit großer Geste auf die versammel-ten Bedürftigen. „Mein Herr und Kaiser, hier bringe ichDirdenwahrenSchatzderKirche!“Man kann sich vorstellen, dass der Kaiser wenig amüsiert war. Laurentius wurde gefangen gesetzt, verurteilt und auf einem Rost über dem Feuer ver-brannt. Sterbend soll er dem Kaiser noch zugeru-fen haben: „Du armer Mensch, mir ist dieses Feuer eineKühle,diraberbringtesewigePein!“Laurentius starb am 10. August 258 in Rom. Er gilt als Patron der Armen, aber auch der Schüler und Studenten, der Köche und Bäcker, der Bierbrauer und Wirte und manch anderer. Der Grillrost, auf dem er starb, ist sein Zeichen.

    Christoph Berger, Pfarrer an St. Michaelis

    Foto: Christoph Berger

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    Achtsamkeit

    Wenn wir in St. Pauli-Matthäus mit einem neuen Jahrgang den Konfirmandenunterricht beginnen,entdecken wir zuerst einmal mit einer kleinen Ral-lye die Paulikirche. Na klar, viele Konfirmandenkennen die Kirche schon von Schul- oder Familien-gottesdiensten oder vom weihnachtlichen Krippen-spiel. Aber wir schauen genauer hin. Und manch-mal muss man doch eine Weile suchen, bis man die Details auf den Fotos auch zuordnen kann. Zuge-geben: Damit es nicht zu leicht wird, geben wir un-serenKonfirmandinnenundKonfirmandenoftnurein kleines Detail in die Hand. Hätten Sie das auf Anhiebgeschafft?

    Das Mosaik über dem Eingangsportal zeigt Chris-tus als Weltenrichter. Mit den Mosaiken an und in der Paulikirche zeigte man sich großstädtisch. Sie stammen aus der Werkstatt Puhl und Wagner in Berlin-Rixdorf (heute Neukölln) – mit ähnlichen Mosaiken war in Berlin auch die (alte) Kaiser-Wil-helm-Gedächtniskirche ausgestattet (man kann sie noch heute im erhaltenen Turmstumpf besichtigen). Jesus erzählt: „Wenn aber der Menschensohn (Christus am Ende der Zeiten) kommen wird mit seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann

    Schon gesehen? – Entdeckungen in und an der Paulikirche

    wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufge-nommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zumirgekommen.“DieBuchstaben,dieaussehenwieeinXundeinP,sind in Wirklichkeit Buschstaben aus dem griechi-schen Alphabet. Sie heißen „Chi“ und „Rho“ undbilden die ersten beiden Buchstaben des Wortes „Christus“ingriechischerSchreibweise(XPIΣTOΣ).

    Im Altarraum an der rechten Seite gleich hinter der Kanzel ist – normalerweise von den Stühlen ver-deckt – die Inschrift zu lesen, die an die Grundstein-legung der Kirche erinnert:ANNOD(OMI)NIMDCCCCIIVIKAL(ENDAS)AU-GUSTI HUIUS ECCLESIÆ FUNDAMENTA IACTA SUNT – „Im Jahr des Herrn 1902 am 6. August sind dieFundamentedieserKirchegelegtworden.“

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    Achtsamkeit

    Die Bauzeit der Kirche betrug damals vier Jahre, die Einweihung fand am 16. September 1906 statt. Die Paulikirche ist damit schon über 100 Jahre alt. Auch wenn der Architekt der Kirche sich an manchen Stellen bemüht hat, die Kirche nach Mittelalter aus-sehen zu lassen – die großen Kirchen der Braun-schweiger Innenstadt sind sehr viel älter. Sie sind bereits um die 800 Jahre alt. Aber im Vergleich zu 2000 Jahren Christentum ist auch das noch nicht so sehr alt.

    An mittelalterlichen Kirchen sieht man oft an der Au-ßenfassade besonders in der Nähe des Hauptein-ganges merkwürdige Wesen, Fabeltiere oder auch Fratzen. Sie symbolisieren das Dämonische und Böse. Die Botschaft: „Wir müssen leider draußen bleiben“.DennnachmittelalterlichemVerständniskann man in der Kirche einen Vorgeschmack auf den Himmel erhalten, und da hat das Böse keinen Platz. Auch wenn die Paulikirche erst etwa 100 Jah-re alt ist, hat der Architekt viele Details von mittelal-terlichen Kirchbauten übernommen. Dazu gehören auchdieWasserspeier amTurm,die fastwieflie-gende Hunde aussehen.

    Bei der Einweihung im Jahr 1906 waren alle Fenster der Paulikirche bunt verglast. Die Bomben, die im 2. Weltkrieg rund um die Kirche explodiert sind, haben diese farbigen Fenster fast komplett zerstört – auch die Turmspitze der Paulikirche ist damals verbrannt

    und nicht wieder ersetzt worden. Nur an einigen Stellen haben Reste der alten Verglasung den Krieg überstanden. Nach dem Krieg hat man die zerstör-ten Scheiben durch farbloses Glas ersetzt. Nur die Fenster über dem Altar erhielten die blau-violet-te Verglasung mit den Sterndarstellungen, wie sie heute noch zu sehen ist.

    In den evangelischen Kirchen ist es üblich, Altar und KanzelmitBehängenausStoffzuschmücken.Mannennt sie Paramente (lat. „parare mensam“: denTisch bereiten) oder Antependien (lat. „Antependi-um“: dasDavorgehängte). Es gibt sie in verschie-

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    Achtsamkeit

    denen Farben, sie zeigen unterschiedliche Prägun-gen im Kirchenjahr an: weiß wird zu den Festzeiten WeihnachtenundOsternverwendet,violettzuVor-bereitungs- und Bußzeiten (Advent, Passion), rot zu Pfingsten,Reformationstag(31.Oktober)undKon-firmation,schwarzamTotensonntag.Grünwirdver-wendet, wenn kein besonderer Anlass besteht.Normalerweise bestehen die Behänge aus Wolle. Wir haben mehrere sehr kostbare Altarantependi-en aus der Erbauungszeit der Kirche, die aus Seide bestehen und mit Metallfäden und geschliffenenSteinen bestickt sind. Das rote Parament aus dieser ReihehängtimSchaukastenunterderOrgelempo-re. Es ist mit einem Kreuz bestickt, von dem Strah-len wie von einer Sonne ausgehen. Am Rand sieht man Weinreben.

    Der Schlussstein des Gewölbes über dem Altar zeigt ein Lamm mit einer Fahne, die ein Kreuz zeigt.

    Das Lamm ist ein Zeichen für Jesus Christus. Die Fahne ist eine Siegesfahne, ein Zeichen, dass Jesus Christus in seiner Auferstehung die Macht des To-des besiegt hat. Als Jesus zu Johannes dem Täufer kam, um sich taufen zu lassen, sagte dieser zu den Umstehen-den: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Er bezieht sich auf einen im AltenTestament überlieferten Brauch, nach dem im al-ten Israel einmal im Jahr ein Ziegenbock symbo-lisch die Schuld des Volkes aufgeladen bekam und in die Wüste zum Sterben geschickt wurde. Daher stammt unser Ausdruck „jemanden zum Sünden-bockmachen“. Johannesmeinte, genau sowürdeJesus durch seinen kommenden Tod die Schuld des Volkes auf sich nehmen. Auch heute singen wir in der festlichen Liturgie des Abendmahls: „Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt, er-barmdichunser.“ JanisBerzins

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    Achtsamkeit

    Du sollst Leib und Seele ehren

    Das kann heißen, unseren Kör-per eben nicht wie einen Esel mit Fußtritten oder Peitschenhieben anzutreiben. Was wir tun, wenn wir versuchen, die vorhandenen Unausgeglichenheiten mit Kaf-fee, koffeinhaltigen Getränken,Rauchen und Alkohol zu beseiti-gen. Das kann weiter heißen, un-sere psychischen und seelischen Bedürfnisse nicht zu unterdrü-cken, sondern ernst zu nehmen, und so zu verhindern, dass wir seelisch krank werden, Freudlo-sigkeit, innere Leere, Sinn- und Rastlosigkeit und Depressionen in unser Leben einziehen.Wenn uns das bewusst wird, mer-ken wir, wie fragwürdig es ist, im Namen einer anscheinend höhe-ren Spiritualität Raubbau mit un-serem Körper zu treiben. Das Er-gebnis: Am Ende bleibt nur noch eine leblose, lediglich äußerlich vollzogene Spiritualität übrig, die nicht zu unserer Lebendigkeit beiträgt, die uns nicht wirklich zu nähren und zu heilen vermag.Eine Spiritualität, die an deinem Wohlbefinden interessiert ist, isteine Spiritualität, die von dir von innen heraus gelebt wird und aus einer tiefen, innigen und lebendi-gen Beziehung mit Gott ihre Kraft schöpft. Sie hat die ganze Person

    Eine ganzheitlich ausgerichtete, integrative Spiritualität sieht den ganzen Menschen mit Leib und Seele. Sie ist daran interessiert, dass wir unseren Leib und un-sere Seele ehren. Es geht dabei um eine achtsame, von Respekt und Reverenz getragene Haltung gegenüber unserem Leib und un-serer Seele, die Konsequenzen mit sichbringt: diePflegeunse-res Körpers, die Art und Weise, wie wir essen, unser Umgang mit unserer Sexualität, unsere Ein-stellung gegenüber sinnlichen Erfahrungen. Weiter ergibt sich daraus, dafür Sorge zu tragen, dass wir uns genügend bewegen und genügend schlafen, unseren psychischen Bedürfnissen Rech-nung tragen und unseren Träu-men Aufmerksamkeit schenken.Eine Spiritualität, die an unserer Gesundheit interessiert ist, trägt also dazu bei, dass wir ausge-glichen leben, uns eine Auszeit, eine Regenerationszeit gönnen, in der wir wieder auftanken kön-nen. Von einer solchen Spirituali-tät geht die Bereitschaft aus, auf die Signale unseres Körpers und unserer Seele zu hören. Achtsam und verantwortungsvoll mit un-serem Körper und seelischen Be-dürfnissen umzugehen.

    Dr. Wunibald Müller, geb. 1950, ist katholischer Theologe undPsychologischer Psychothera-peut. Über viele Jahre hat er das Recollectio-Haus der Abtei Münsterschwarzach mit auf-gebaut und geleitet - ein Rück-zugsort für Geistliche in Krisen-situationen. In seinem Buch „Du sollst Leib und Seele ehren – Für eine heilsame Spiritualität“ (Kö-sel Verlag München 2011) be-schreibt er, wie Religion und ein lebendiger Glaube ihre heilkräft-ige Wirkung entfalten können. Für Müller darf echte Spiritual-ität niemals leibfeindlich sein, sondern muss von Achtsamkeit für Leib und Seele getragen sein.

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    Achtsamkeit

    Schneller zuhören geht nicht!

    tet dann: Kommunikationsfor-scher hätten festgestellt, dass das Hauptproblem von Kom-munikation in dem Glauben be-stünde, dass sie stattgefunden hat! Oder anders ausgedrückt:Einen anderen Menschen zu verstehen ist möglicherweise viel komplizierter, als uns das in

    unserer alltäglichen Routine im Umgang miteinander bewusst ist. Man könnte vielmehr davon ausgehen, dass Missverstehen die Regel und Verstehen eher die Ausnahme darstellt! Allerdings wird das nur selten bemerkt, weil es kaum zu überprüfen ist! Doch wenn es einmal zutage tritt, ist man selbst mehr als überrascht, wie so ein Missverständnis ent-stehen konnte…Selbst die gleiche Mutterspra-che garantiert bei aufmerksamer Betrachtung noch nicht einmal, dass wir wirklich verstehen, wo-rum es dem anderen geht. Denn die meisten Worte unserer Spra-che besitzen neben ihrer objek-tiven Bedeutung auch eine sehr subjektive Prägung, die von den Erfahrungen derer abhängig ist, die sie gebrauchen. So ist zwar jedem geläufig, was ein „Vater“oder eine „Mutter“ ist, aber dasheißt noch nicht, verstanden zu haben, mit welchen Gefühlen und Erfahrungen diese Begriffe

    Über die Achtsamkeit in der Tele-fonseelsorge.

    „Telefonieren kann ich aber schon!“ So klingt es manchmalverwundert aus den Mündern von Menschen, die sich für die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Telefonseelsorge interessieren. Nämlich dann, wenn sie hören, dass sie zunächst eine 14 Mona-te dauernde Ausbildung durch-laufen, bevor sie im Namen der Telefonseelsorge eigenständig Seelsorgegespräche führen kön-nen. In der Tat klingt es zunächst erstaunlich, sich so lange und so intensiv auf diese Arbeit vor-zubereiten, wo wir schließlich doch alle jeden Tag miteinander Gespräche führen und oft eben auch am Telefon. Was also soll es da geben, was man noch nicht wüsste oder was man erst über diesen langen Zeitraum einüben sollte?Eine unserer Lieblingsantworten auf diese Frage, warum diese Ausbildung so lange währt, lau-

    Christian Kohn, leitender PfarrerSyst. Familientherapeut und Berater (SG)

    Lehrsupervisor (DGfP)

    – Körper, Geist, Seele, Beziehun-gen – im Blick und weiß, dass Gesundheit und damit Heiligkeit nicht losgelöst von der ganzen Person erreicht werden können.Unsere Spiritualität und die Pra-xis unserer Spiritualität können nicht losgelöst gesehen werden von unserem Leib. Was uns als spirituelle Wesen ausmacht, ist unser gesamtes Sein, in dem Seele und Leib miteinander ver-bunden sind. „Geister ohne Kör-per“, schreibt Irenäus von Lyon,„werden niemals spirituelle Män-ner und Frauen sein.“ Eine vonGottes Odem und Geist durch-drungene Person kann nie von ihrem Leib getrennt, sie kann aber auch nicht losgelöst von ihren Beziehungen und der Welt gesehen werden, in der sie lebt.Eine an unserer Gesundheit und Heiligkeit interessierte Spirituali-

    tät unterstützt eine solche Sicht-weise von Leib, die unseren Leib als ein Gefäß unserer Heiligkeit, einem Tempel vergleichbar, be-trachtet, ohne damit Heiligkeit und Gesundheit als selbstbezo-genes Streben misszuverstehen, bei dem mein eigenes Wohler-gehen an erster Stelle steht. Hei-ligkeit hat auch viel mit Hingabe, Einsatz für andere zu tun, Sorge um andere, oft oder zumindest manchmal auch verbunden mit persönlichen Einbußen und Ver-zicht. Einsatz und Dasein für an-dere Menschen, Erfahrungen von Leid und Krisen kennzeichnen vielmehr unseren Weg zur Heilig-keit, gehören selbstverständlich dazu. Auch Stress und Erschöp-fung können und werden sich immer wieder einstellen, wenn wir es ernst meinen mit der Hei-ligkeit. Aber Heiligkeit verlangt

    von uns nicht, ja verbietet es re-gelrecht, im Namen der Heilig-keit Krankheiten des Leibes und der Seele zu rechtfertigen.Es gibt viele Weisen, eine Ein-stellung und Haltung gegenüber unserem Leib zu konkretisieren, die von Achtsamkeit und Res-pekt gegenüber unserem Leib geprägt sind. Jeder wird hier auch für sich selbst schauen müssen, welche Möglichkeiten ihm zur Verfügung stehen, wo er vielleicht schon über Erfahrun-gen verfügt, was ihm besonders liegt. Entscheidend ist zunächst einmal die oben erwähnte inne-re Haltung gegenüber unserem Leib, aus der heraus wir dann entsprechend unserer Lebenssi-tuation unserem Leib begegnen.

    Wunibald Müller

  • 13

    Achtsamkeit

    individuell geprägt wurden und wie sie bei einem anderen Men-schen in Gebrauch sind! Doch weil unsere normalen Ge-spräche in der Regel oft wie ein Ping-Pong-Spiel im Autopiloten-modus ablaufen und ein Wort stets das andere hervorruft, be-steht eines der wichtigsten Ziele der Ausbildung darin, zu lernen, Gespräche zu entschleunigen! Bildlich gesprochen mal so rich-tig „auf die Bremse“ zu tretenund erst einmal gar nichts zu verstehen! Und das ist wirklich schwer! Denn schließlich sind wir in der Regel darauf ausgerichtet, so schnell wie möglich zu reagie-ren und zu signalisieren: Ich ver-stehe! Schließlich möchte man ja von dem anderen nicht für blöd oder zumindest für begriffsstut-zig gehalten werden! So klingt es fast ein wenig pa-radox: Erst aus einer bewussten Haltung des Nichtverstehens und des Nichtwissens ergibt sich logischerweise die Notwendig-keit, achtsam und aufmerksam zuzuhören, um einen anderen Menschen annähernd zu verste-hen. Zum einen muss ich ihm die Zeit zum Sprechen schen-

    ken und zum anderen muss ich mir gleichermaßen die Zeit zum Verstehen geben. Denn wie ge-sagt: Schneller zuhören geht nicht! Schließlich muss ich unter-scheiden können zwischen dem, was der andere mir sagen will und dem, was mir selber dazu aus meiner eigenen Erfahrung heraus in den Sinn kommt. Das ist weder identisch, noch muss es für den Anrufenden hilfreich sein, wenn ich durch seine Worte angeregt in ein Selbstgespräch mit mir verfalle! Erst, wenn es gelingt, achtsam bei dem ande-ren zu bleiben, kann geschehen, dass sich ein Mensch in seinen Sorgen und Nöten angenommen und verstanden fühlt und auf die-se Weise seine Seele berührt und gestärkt wird. Das ist dann Tele-fonseelsorge im besten Sinne des Wortes!Seit ihrer Gründung vor 50 Jah-ren in Braunschweig haben in-zwischen unzählige Menschen diese Ausbildung bei der Tele-fonseelsorge durchlaufen und dafür gesorgt, dass diese hilfrei-che Einrichtung an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zu erreichen ist. Damit haben sie nicht nur ei-

    Was ist Achtsamkeit?

    Achtsamkeit heißt, alles, was im gegenwärtigen Moment ge-schieht, bewusst wahrzunehmen, ohnezuurteilen.Oftverlierenwirin unserem Alltag den gegenwär-tigen Augenblick aus den Au-gen – dabei ist dies die einzige Zeit, in der wir handeln und die wir tatsächlich erleben können. Wenn sich die Gedanken nur noch in der Zukunft oder der Ver-gangenheit befinden, ist es unsnicht mehr möglich, präsent zu sein, weder bei kleinen noch bei großen Ereignissen – das Leben rauscht förmlich an uns vorbei, ohne gelebt zu werden. Durch die Übung der Aufmerk-samkeit ist es möglich, inne-

    zuhalten und die Atmung, den Körper und die Gedanken auf-merksam wahrzunehmen, ohne sie direkt zu beurteilen oder ver-ändern zu wollen. Dadurch ist ein tieferes Verständnis für uns selbst möglich. Wir erkennen, dass wir auch in stressigen oder kritischen Situationen wach und aufmerksam handeln können, ohne uns in der Situation zu ver-lieren und nur noch automatisch zu reagieren.„Diese Art der Aufmerksamt stei-gert das Gewahr sein und fördert die Klarheit sowie die Fähigkeit, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Sie macht uns die Tatsache bewusst,

    nen wichtigen Beitrag für unsere Stadt und Region geleistet, son-dern auch für sich persönlich eine große Bereicherung ihres Lebens erfahren. Das bekomme ich je-denfalls immer wieder von den Mitarbeitenden der Telefonseel-sorge zu hören! Sie sagen, dass sie auf diese Weise einen acht-sameren und aufmerksameren Umgang mit ihren Mitmenschen erlangt hätten, den sie nicht mehr missen möchten. Denn seitdem sie gelernt hätten, langsamer zu-zuhören, bekommen sie erstaun-licherweise viel mehr zu hören!

    Kontaktanschrift:Telefonseelsorge Braunschweig, Schützenstraße 23,38100 BraunschweigEmail:[email protected] gemeinnützige Einrichtung sind wir auch auf Ihre finanzielle Hilfeangewiesen und stellen gern eine Spendenquittung aus. Ev.-luth.Kirchenverband Braunschweig Ev. Kreditgenossenschaft eG IBAN:DE07 5206 0410 0000 0065 72BIC:GENODEF1EK1Stichwort: Telefonseelsorge

    dass unser Leben aus einer Folge von Augenblicken besteht. Wenn wir in vielen dieser Augenblicke nicht völlig gegenwärtig sind, so übersehen wir nicht nur das, was in unserem Leben so wertvoll ist, sondern wir erkennen auch nicht den Reichtum und die Tiefe un-serer Möglichkeiten zu wachsen und uns zu verändern… Acht-samkeit ist eine einfache und zu-gleich hochwirksame Methode, uns wieder in den Fluss des Le-bens zu integrieren, und wieder mit unserer Weisheit und Vitali-tätinBerührungzubringen.“(JonKabat-Zinn)

    HEH, Materialien zurmultimodalen Schmerztherapie

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    Achtsamkeit

    Zum Thema Achtsam sein kam mir die Jahreslosung 2018 in den Sinn: „Ich will dem Durstigen ge-ben von der Quelle des lebendi-gen Wassers umsonst.“ Offb. 21,6Verstehen wir den Geschenkcha-rakter hinter dieser Zusage? Für den Durstigen – und wer ist nicht grundsätzlich durstig im Sinne von bedürftig – gibt es aus der Quelle lebendiges Wasser – um-sonst.Das „umsonst“ springt herausaus unserer gängigen Vorstel-lung, die eher so lautet: „Was nix kostet, ist auch nix wert!“ Abertatsächlich sind nicht „Verdienst

    undWürdigkeit“dasAuswahlkri-terium, sondern dass Gott aus-teilt in großzügiger Geste.Ich weiß, es geht bei der diesjäh-rigen Jahreslosung nicht nur um den tatsächlich in Zukunft noch mehr an Bedeutung zunehmen-denGrundstofffürunserallerLe-ben – das Wasser. Aber bleiben wir mal beim Wasser im wort-wörtlich verstandenen Sinn. Was sagt mir die Jahreslosung, wenn ich weiß, Millionen Menschen ha-ben höchstens eine sehnsuchts-volle Vorstellung vom lebendi-gen Wasser.Wie anders wird die Jahreslo-sung in den Ohren der vielenMillionen Menschen klingen, die keinen Zugang zu sauberem, le-bensspendendem Trinkwasser haben?OderfürdieMenschen–meistens Frauen oder Mädchen – die mit einem kiloschweren Wasserkanister auf dem Kopf die Tagesration oder einen Teil da-von zum Teil über Kilometer von einem sauberen Brunnen nach Hause schleppen.Ich kann es mir nicht vorstellen. Zu sehr bin ich von der Selbstver-ständlichkeit verwöhnt, den Was-

    Die Jahreslosung 2018 auf Achtsamkeit hin betrachtet

    serhahn nach Belieben betätigen zu können, und ich erhalte so viel Wasser in guter Qualität, so viel ich will.

    Überfluss an einem Gutverführt zu

    Unachtsamkeitim Umgang mit ihm!

    Ich weiß, es geht in der Jahres-losung in gleicher Weise um die Bedeutung der Aussage, dass der Mensch nicht nur von Wasser und Brot allein lebt. Leben mit al-lem, was dazugehört, hat einen Geschenkcharakter. Dass unser Leben mit allem, was für uns in-dividuell das Leben ausmacht, nicht bloßer Zufall ist, sondern von Gott so in Gang gesetzt, soll-te nach meinem Verständnis ein Gefühl von Achtsamkeit erzeu-gen.Achtsam umgehen mit einem hohen Gut wie Wasser ist alleine schon Anspruch genug. Acht-sam umgehen mit lebendigem, von Gott gegebenen Wasser ist sowohl Anspruch als Gnade und Geschenk. Und das sollte mir Tag für Tag zu denken geben.

    Christian Teichmann

    AchtsamkeitAchtsamkeit ist volle, bewusste Aufmerksamkeit.Es bedeutet, ganz bewusst achtzugeben,welche Gedanken, Gefühle und Emotionen durch deinen Geist, Körper und Atem strömen, ohne dies inirgendeiner Weise zu beurteilen oder zukritisieren.

    Es bedeutet, sich all dessen bewusst zusein, was im gegenwärtigen Augenblick geschieht, ohne der Vergangenheitverhaftet zu sein oder sich um die Zukunft zu sorgen.

    Es bedeutet, im Moment zu leben, nicht für den Moment.

    Auch bedeutet es nicht, dass duaussteigst oder dichvon der Welt absonderst.

    Es geht darum, sich zu verbindenund das Leben in all seinerchaotischen Schönheitzu umarmen – mit allden Fehlern und Macken, die du eben mitbringst.

    Dr. Danny Penman

  • 15

    Achtsamkeit

    Achtsamkeit in der Predigtsprache

    Predigt-Sprache in VeränderungSprache ist stetigen Veränderun-gen unterworfen – das gilt nicht nur für unsere Alltagssprache, sondern auch für die Predigt-sprache. Daher mag es nicht er-staunen, dass vor fünfzig Jahren vielleicht ganz anders gepredigt wurde, als es heute der Fall ist. Wenn man aufmerksam hinhört, merkt man zudem, dass jeder Prediger und jede Predigerin ih-ren ganz eigenen Predigtstil, ih-ren ganz eigenen Sprachduktus besitzt.In Deutschland gibt es mehre-re theologische Zentren, die im Bereich der Predigt fortbilden. Nicht nur das Atelier Sprache im Theologischen Zentrum Braun-schweig, sondern auch das Zen-trum für Predigtkultur in Witten-

    berg. Hier können zukünftige und gestandene Prediger/innen das Predigen erlernen. „Wie?Predigenerlernen?“,könn-te man jetzt denken. „Lernt man das nicht so nebenbei?“ Dochwer selbst schon einmal eine Predigt oder einen Andachtstext geschrieben hat, weiß, wie viel Mühe das machen kann. Der In-halt hängt eng an der Sprache. An einzelnen Formulierungen kann sehr lange gefeilt werden. Und am Ende ist es doch noch einmal etwas ganz anderes, wenn der Text vor anderen vorge-lesen – vorgetragen – wird. Deswegen verhilft die Ausbil-dung in den theologischen Zen-tren dazu, auf die eigene Pre-digtsprache zu vertrauen. Form, Inhalt und Darstellung fließenbestenfalls ineinander. So wird das Predigen zu einem (Kunst-) Handwerk, das erlernt werden kann.

    Kriterien für eine „gute Predigt“Predigt ist nicht gleich Predigt. Die einen mögen politische The-men, die anderen Erzählungen und wieder andere lebensprak-tische Hinweise. Hin und wieder kommt daher die Frage auf, was eigentlich eine „gute Predigt“ausmacht.

    Das lässt sich gar nicht so leicht beantworten, denn schließ-lich ist es sehr individuell, was Menschen gefällt. Dennoch hat Kathrin Oxen, die Leiterin desZentrums für Predigtkultur in Wit-tenberg, in der Zeitschrift „Zeit“acht Kriterien für eine „gute Pre-digt“ formuliert. Da steht dann,dass sich eine Gemeinde von einer Predigt Impulse für das Le-ben erhofft. Eine Predigt solltedabei allerdings kurz und präg-nant sein, lebensnah, alltagsver-ständlich.Ähnliche Hinweise gibt Thomas Hirsch-Hüffell, der Leiter desGottesdienstinstituts der Nord-kirche. Er empfiehlt: Hauptsät-ze statt Nebensätze, Verben statt Substantive, ein guter Ge-danke pro Predigt. Bestimm-te Sätze würde er am Liebsten ganz aus der Predigt streichen, Sätze wie „ein Stück weit“,

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  • 16

    Achtsamkeit

    „wir dürfen auf Gott vertrau-en“ oder das Wort „gleichsam“.

    Achtsamkeit in der Predigt-Vor-bereitungPredigen ist gar nicht so leicht, wie man meinen könnte! Eine Predigt braucht Zeit. Und sie braucht: Achtsamkeit. Mit sich selbst. Mit der eigenen Sprache. Mit den biblischen Texten, der Gemeindewirklichkeit.Wenn ich eine Predigt vorberei-te, sieht das bestenfalls so aus: Schon am Anfang der Woche schaue ich mir an, welcher Pre-digttext am Sonntag vorgesehen ist. Denn jeder Gottesdienst hat ein Thema, für dieses hat die li-turgische Konferenz passende biblische Texte ausgesucht: Die sogenannte Perikopenordnung. In ihr ist für einen Zeitraum von sechs Jahren festgehalten, wel-ches Evangelium gelesen wird, welches Wochenlied gesungen wird und eben auch: welcher Text zur Grundlage der Predigt wird.

    Nach jeweils sechs Jahren fängt dann alles wieder von vorn an. Wenn ich mir den Predigttext am Anfang der Woche anschaue, nehme ich ihn mit in den Alltag. Was bringt der Text in mir zum Klingen? Welche besonderen Situationen gibt es, auf die der Bibeltext passt? Welche Nach-richten, welche Erlebnisse in der Gemeinde? Einen Bibeltext so mit sich zu nehmen, schärft den Blick für den Alltag. Ich schaue ganz genau hin. Das macht acht-sam für die kleinen und großen Dinge des Alltags.Am Ende der Woche steht dann mein Gerüst für die Predigt. Was ich im Kopf habe, bringe ich zu Papier. Auch hier ist wieder Acht-samkeit nötig! Welchen Sprach-stil nehme ich, welche Formulie-rungen sind passend. Was führt vom Thema weg, was sollte ich daher lieber wieder streichen? DasÜberarbeitenderPredigt istgenauso wichtig wie das eigentli-che Schreiben. Meistens lese ich meine Predigt ein, zweimal laut vor. Wenn Stellen holprig klingen, überarbeite ich sie noch einmal.Bis so eine Predigt entsteht, kön-nen einige Stunden vergehen. Aber erst wenn ich sie im Got-tesdienst gehalten habe, ist sie wirklich abgeschlossen. Durch die Reaktionen der Gemeinde merke ich, wie welcher Gedanke ankommt. Dadurch wird das Pre-

    digen zu einem ständigen Pro-zess. Ein Prozess, der immer wie-der neu Achtsamkeit benötigt.

    Der Einfluss der Perikopenrevi-sionDie EKD hat sich in den letzten Jahren noch einmal neu mit Got-tesdienst und Predigt beschäf-tigt. Denn: Gesellschaftliche Veränderungsprozesse bringen neue Herausforderungen mit sich. Und so war es auch nötig, die Texte und Lieder für den Got-tesdienst zu überarbeiten. Nach über vierzig Jahren wird so ab dem 1. Advent 2018 eine neue Pe-rikopenordnung gelten. Es wur-den mehr alttestamentliche Tex-te aufgenommen, um den Dialog mit unseren jüdischen Geschwis-tern zu stärken. Biblische Texte mit einer weiblichen Perspektive wurden bewusst ausgewählt, um Frauen stärker zu repräsentieren. Bei den Liedern sind nun vor al-lem die Lieder aufgenommen, die in den letzten Jahren in der Gemeinde populär waren. Achten Sie doch einmal darauf: Wenn Sie ab Advent Texte und Lieder im Gottesdienst hören, die Sie zuvor noch gar nicht kann-ten, könnte es daran liegen. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, bald mit neuen biblischen Texten achtsam durch den Alltag zu ge-hen. Johanna Klee

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  • 17

    Achtsamkeit

    Das Geheimnis der Zufriedenheit

    Es kamen einmal ein paar Su-chende zu einem alten Zen-Meis-ter. „Herr“, fragtensie, „was tustdu, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne soglücklichwiedu.“Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ichesse,dannesseich.“Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: „Bitte, treibe kei-nen Spott mit uns. Was du sagst,

    tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was also ist dein Ge-heimnis?“Es kam die gleiche Antwort: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann ste-he ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dannesseich.“Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: „Sicher liegt ihr auch und geht auch und esst auch. Aber wäh-rend ihr liegt, denkt ihr schon ans

    Aufstehen. Während ihr aufsteht, überlegt ihr, wohin ihr geht, und während ihr geht, fragt ihr euch, was ihr essen werdet.So sind eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentlicheLeben statt. Lasst euch auf die-sen nicht messbaren Augenblick ganz ein und ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zusein.“

    Unbekannter Verfasser

    Als Kinder haben wir es gelernt: auf andere achten. Ihre Gefühle zu achten, ihre Persönlichkeit, ihre Individualität.Dazu gehört zunächst einmal: den anderen erkennen. Eine gro-ße Leistung für ein Kind, die erst erlernt werden muss!Kleine Kinder sind zunächst ganz auf sich selbst fixiert. Siesind eins mit der Mutter, mit der Umgebung, sie kennen kein Ich und kein Du.Ein Gegenüber tritt erst später in ihr Leben, und dass dieses Gegenüber eine eigene Persön-

    Achtsam sein

    lichkeit ist, mit eigenen Gefüh-len, eigenen Gedanken, eigenen Bedürfnissen, die von denen des Kindes abweichen können – und tatsächlich abweichen –, das muss das Kind lernen. Das ist manchmal ein schmerzhaf-ter Prozess. Und: er dauert seine Zeit! Zeit, die wir unseren Kindern geben müssen.Zeit, die wir unseren Kindern schenken müssen. Denn nur auf das Kind einreden, das hilft nicht viel. Vorbild müssen wir unseren Kindern sein! Und das braucht Zeit: immer wieder zeigen, immer wieder vormachen, immer wie-der handeln, achtsam handeln gegenüber dem Kind, achtsam handeln anderen gegenüber, in Gegenwart des Kindes.Nur was ein Kind erfährt, kann es nachleben.Erlebt ein Kind Erwachsene, die sich hauptsächlich mit sich selbst beschäftigen, mit dem Handy, dem Fernseher, den Kochrezepten oder, oder, oder ..., und dabei nicht auf das Kind ach-ten, sich nicht mit ihm beschäfti-gen, kaum mit ihm sprechen und

    es womöglich auch noch allein vor dem Fernsehapparat lagern, dann dürfen wir uns nicht wun-dern, wenn dieses Kind kaum ein vertrauensvolles Verhältnis zuanderenMenschenaufbauenkann.Nur von seinen Vorbildern, von uns Erwachsenen, von älteren Geschwistern und im Umgang mit seinen Spielkameraden kann ein Kind lernen, sich in einen an-deren Menschen, in ein anderes Wesen einzufühlen.In die Person eines anderen Menschen zu schlüpfen. Seine Gedanken und Gefühle nach-zuempfindenundzudeneigenenzu machen. Achtsam zu handeln!Schenken wir also unseren Kin-dern etwas sehr, sehr Wertvolles: Zeit!

    Karin Jens

  • 18

    Achtsamkeit

    Stolpersteine für Braunschweig

    Das Projekt StolpersteineholtdieOpferdesNatio-nalsozialismus aus der Anonymität in die Mitte der Städte zurück: Der Künstler Gunter Demnig erinnert andieOpferderNS-Zeit,indemervorihremletztenWohnhaus Gedenktafeln aus Messing in den Bür-gersteig einlässt.

    Was macht das Projekt so besonders?Zum einen die verlegten Steine selber:Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name ver-gessen ist – das Motto macht das Anliegen deut-lich:Menschen, die in Konzentrationslagern zu einer Nummer wurden, bekommen ihren Namen zurück, nicht in einer zentralen Gedenkstätte, zu deren Be-such man sich bewusst entschließen muss, son-dernmitten imDorfoder inderStadt, andenOr-ten,wodieOpfergelebt,gewohnt,gearbeitetodergelernt haben. Braunschweiger von heute, die als Nachkommen die dunklen Seiten von Geschichte - und oft auch der Gegenwart - gerne verdrängen, stolpern plötzlich bei alltäglichen Wegen über die blinkenden Platten. Dabei ist Stolpern nicht wörtlich gemeint – die Steine werden plan verlegt - sondern, wie es ein Schüler ausdrückte, der nach der Stolper-gefahr gefragt wurde: „Man stolpert nicht und fällt hin - man stolpert mit dem Kopf und mit dem Her-zen.“

    Besonders ist das Projekt auch durch die Zusam-menarbeit mit den Schulen:Der Verein Stolpersteine für Braunschweig arbeitet bewusst mit Braunschweiger Schulen zusammen, u.a. mit der IGS Franzsches Feld. Die Schülerinnen und Schüler sind es, die – begleitet von Lehrerin-nen und Lehrern – im Vorfeld die Recherche be-treiben, um möglichst viel über das Schicksal ei-nesMenschenodereinerFamilieherauszufinden.Sie identifizierensichmitdiesenOpfernundsindso in einer kognitiven und emotionalen Auseinan-dersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus – schon im Vorfeld der Verlegung erfolgt sozusagen ein Stolpern bzw. Lernen mit Kopf und Herz. Ganz anders als reines Faktenwissen über sowieso un-vorstellbareZahlenundGrausamkeiten,schafftdasNachvollziehen des konkreten Schicksals einer Fa-milie mit den Demütigungen, Ausgrenzungen, mit der Angst, den Schmerzen und den Todesqualen, die sie erleiden mussten, eine emotionale Brücke in die Vergangenheit und ermöglicht Lernen, das haften bleibt und Fragen auswirft: Wie konnte es dazu kommen? Was hätte ich getan? Wo ist es heute wichtig, wachsam zu sein? Das sind Themen des politischen Lernens und der Persönlichkeitsbil-dung,die, sodieHoffnung,nachhaltigeSpuren inden Köpfen und Herzen der jungen Menschen hin-terlassen.

  • 19

    Achtsamkeit

    Neulich las ich in einer ZeitungIn einem bestimmten Seniorenheim ist eine Schwester nachts für alle Bewohner auf zwei Eta-gen zuständig – für Menschen, die nicht allein aus ihrem Bett aufstehen können, die bei allem auf Hil-fe angewiesen sind.Zum Glück ist das die Ausnahme in den Heimen in unserer Stadt. (Aber) sollten die Menschen nicht ein wenig mehr Zuwendung und Einsatz von uns er-warten dürfen? Die Menschen, die betreut werden, wie auch diejenigen, die sich aufopfern, um ande-ren zu helfen?Ein Projekt, in dem Grundschulkinder nach der Schulebetreutundbeschäftigtwerden,findetgro-ßen Anklang. Bei den Angeboten für die Kinder richten die Betreuer sich nach den Anforderungen der Schule.Oh,ja,dasfindeichsehrschön,dasssichjemandum die Kinder kümmert, die sonst allein zu Hau-se wären, wenn die Eltern arbeiten müssen. Aber – sollte man sich nicht eher nach den Bedürfnissen der Kinder als nach denen der Schule richten, wenn man sich um Kinder kümmert?Eine schon etwas ältere Frau wird auf der Straße angerempelt, stürzt und fällt in das Gleisbett einer Straßenbahn. Der Unfallverursacher ergreift die Flucht. Ein anderer Mann zieht die Frau aus dem Gleisbett, ruft den Notarzt, bleibt bei der Frau, trös-tetundberuhigtsie,bisderNotarztwageneintrifft.Ja, so wünsche ich es mir immer, wenn jemandem etwas Schlimmes passiert: dass jemand da ist, der handelt. Nicht wie derjenige, der einen Unfall verur-sacht und dann wegläuft. Sondern so wie der Mann,

    der geholfen hat, gewartet hat, während seine Frau sich um die eigenen drei kleinen Kinder kümmerte, bis der Notarzt Maßnahmen ergreifen konnte!

    Karin Jens

    Die öffentlichen Präsentationen der Rechercheer-gebnisse sind eindrucksvolle Veranstaltungen. Für die Schülerinnen und Schüler ist – der durchaus von Lampenfieber begleitete – öffentlicheAuftritteine Chance, an Selbstbewusstsein zu wachsen und sich als wichtige Akteure im Projekt zu erleben.Seit 2006 sind in Braunschweig 324 Stolperstei-ne verlegt worden. Auch im Östlichen Ringgebiet sindvieleStolpersteineverlegt.EineAuflistungal-lerOrtefindetsichaufderHomepagedesVereins:www.stolpersteine-fuer-braunschweig.de.Wer gerne eine solche Verlegung miterleben möch-te: am 25. Juni ab 14.00 Uhr wird Gunter Demnig 13 neue Stolpersteine in Braunschweig verlegen. DiegenauenUhrzeitenundOrtefindenSieeben-falls auf der Homepage des Vereins.

    DieVerlegungderSteinefinanziertsichalleineausSpenden!Für 120 Euro kann jede/r eine Patenschaft für die HerstellungundVerlegungeinesSTOLPERSTEINSübernehmen.Aber auch geringere Spendensummen tragen zur VerlegungweitererSteinebei.Überweisungenan:

    Stolpersteine für Braunschweig Förderverein e.V.Braunschweigische LandessparkasseIBAN: DE79 2505 0000 0150 5044 54BIC: NOLADE2HXXX

    Weitere Informationen finden Sie auf der Home-page: www.stolpersteine-fuer-braunschweig.de

    Jutta Salzmann

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    Unsere Konfirmanden 2018 in St. Pauli-Matthäus

  • Konfirmation

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  • Konfirmation

    22

    Unsere Konfirmanden 2018 in St. Johannis

  • 23

    Musik

    Passionszeit

    Am Sonntag, den 3. Juni, lädt der Kreis Chorverband Braunschweig zu einem Chorkonzert in die Johannis-kirche ein.Teilnehmende Chöre:Kammerchor BraunschweigPolizeichor BraunschweigFrauenchor TimmerlahFrauenchor Bettmar

    Chorkonzert in St. Johannis

    Singgemeinschaft Postmännerchor/BMGV/MGV BroitzemMGV Vallstedt/LengedeFrauenchor VecheldeAuf dem Programm stehen traditionelle volkstümliche Lieder.Der Eintritt ist frei; um eine Spende zugunsten derSt. Johannis Gemeinde wird gebeten.

    Sonntag, 3. Juni, 17.00 Uhr in der Johanniskirche

    „hierundjetzt“lautetdasMottodesLandesposau-nentages 2018 in Braunschweig. In diesem Motto verbinden sich Besonderheiten der Stadt mit musi-kalischen Assoziationen und aktuellen Lebensthe-men.Landesposaunentage sind große Bläserfeste, die das Posaunenwerk der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig alle 2-3 Jahre organisiert. Dabei be-teiligen sich in der Regel ca. 400 Bläserinnen und Bläser aus den 63 Posaunenchören der Braun-schweiger Landeskirche und zeigen etwas von ihrer Musik und der Lebendigkeit dieser generati-onsübergreifenden Bläsergruppen in unseren Ge-meinden. Dieser große Chor sowie der Bläserkreis der Braunschweiger Landeskirche bieten unver-gessliche Klangerlebnisse.Farbige Blechbläserklänge mit dem Bläserkreis der Braunschweiger Landeskirche, dem 16-köpfigenAuswahlensemble des Posaunenwerkes, unter der Leitung von Landesposaunenwart Siegfried Mar-

    Freitag, 8. Juni, 19.00 Uhr in der Paulikirche

    kowis, korrespondieren mit der Musik einer rocki-gen, 4-köpfigen Band um Niklas Wohlt (Braun-schweig-Querum).„Here I amLord“ ist dabeimehr als eineAntwortauf die Frage nach unserem Platz im hier und jetzt. Freuen Sie sich auf Musik aus unserer Zeit, groß-artige Songs, ungewohnte Klangverbindungen und reines Blech mit anschließendem Empfang.

    Samstag, 9. Juni, 18.00 UhrSerenade auf dem Burgplatz

    Sonntag, 10. Juni, vormittagsGottesdienste in verschiedenen Gemeinden der Propstei Braunschweig

    Sonntag, 10. Juni, 16.00 UhrFestmusik auf dem Löwenwall

    Weitere aktuelle Informationen, wie z. B. zu einem OrtswechselbeischlechtemWetter,findenSieunterwww.posaunenwerk-braunschweig.de/aktuelles/landesposaunentag-2018/

    LANDESPOSAUNENTAG

    BRAUNSCHWEIG 8.–10. JUNI 2018

    hier und jetzt Eröffnungskonzert des Landesposaunentages 2018

  • 24

    Musik

    Unter dem Titel „Musique de Paris“ findet amSamstag,16.06.einOrgelkonzertinderPaulikirchestatt. Auf dem Programm steht französische Or-gelmusik des 19. Jahrhunderts. Verschiedene Wer-ke von Louis Lefébure-Wely, César Franck, Léon Boëllmann und anderen Komponisten der Zeit, die in Paris gewirkt haben, bilden ein sommerlich-hei-teresProgrammvollerEspritundEleganz.DieOrgelspielt Janis Berzins. Der Eintritt ist frei. Wir bitten am AusgangumSpendenfürdieSanierungderOrgelin der Paulikirche. Im Anschluss gibt es bei einem Glas französischem Crémant die Gelegenheit, sich über die geplanten Maßnahmen und das Projekt derOrgelpfeifenpatenschaftenzuinformieren.

    Musique de Paris – Benefiz-OrgelkonzertSamstag, 16. Juni, 17.00 Uhr in der Paulikirche

    „Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Got-tes“,wussteschonMartinLuther.WaskannesalsoSchöneres geben, als miteinander im Gottesdienst zu singen?Die Kantorei an St. Pauli-Matthäus unter der Lei-tung von Gesine Grosche lädt Sie gemeinsam mit Pfarrerin Johanna Klee zum Singegottesdienst am

    Singegottesdienst in St. Pauli

    Sonntag, 24. Juni, 11.00 Uhr in der Paulikirche

    Johannistag, 24. Juni, um 11.00 Uhr in die Paulikirche ein. Zum Fest von Johannis dem Täufer erklingt Mu-sik aus fünf Jahrhunderten und in vier Sprachen. An derOrgelbegleitetdenGottesdienstMartinWeber.Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam zu singen und zu feiern!

    Gesine Grosche & Johanna Klee

    Foto: Christoph Berger

  • 25

    Musik

    Konzert der Deutschen SchülerakademieSonntag, 19. Juli, 20.00 Uhr inder Johanniskirche

    Im Rahmen ihres Sommerkur-ses für junge begabte Musike-rinnen und Musiker veranstaltet die Deutsche Schülerakademie des CJD am Donnerstag, 19. Juli um 20.00 Uhr, ein Konzert in der Johanniskirche. In diesem Kon-zert präsentieren die Teilnehmer die musikalischen Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Das Programm umfasst Chor- und Instrumentalmusik.Der Eintritt ist frei.

    Summertime is Orgeltime

    Unter dem Titel „Heiteres und Weiteres, Orgelmusik alt undneu“ laden wir auch in diesemJahr zur „Orgel-Summertime“in die Johanniskirche ein. Am Mittwoch, dem 4. Juli, zur ge-wohnt späten Stunde spielt Iouri

    Kriatchko an der Furtwängler & Hammer-Orgel von AntonioVivaldi das Concerto h-moll (für 4 Violinen und Streicher) op. 3,10, bearbeitet von J. S. Bach (für 4 Cembali und Streicher in a-moll), für Orgel Solo, bearbeitet von

    Daniel Maurer. Außerdem er-klingen Orgelwerke des moder-nen norwegischen Komponisten Mons Leidvin Takle u. a.Der Eintritt ist frei.

    Mittwoch, 4. Juli 2018, 21.00 Uhr in der Johanniskirche

    Tel. 0175 2500160 [email protected]

    Tierportraits Auftragsmalerei MalkurseMALEN MACHT GLÜCKLICH

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    Musik

    Sonntag, 10. Juni, 18.00 UhrAm Sonntag, den 10. Juni, kommt das Ensemble „ClaRo“indenAbendgottesdienst.DerName„Claro“– von Classic bis Rock – spricht für sich: Das Ensem-ble mit der interessanten Besetzung aus Cello, Klari-nette,GitarreundQuerflötespieltklassischeWerke,moderne Musical-Melodien sowie Jazz-Improvisati-onen und bekannte Rock-Musik. Die Stücke werden arrangiert von Bernd Dallmann.

    Sonntag, 12. August, 18.00 Uhr

    Musik für Streicher von heute, gestern und vorgesternIn diesem musikalischen Gottesdienst wird eine bun-te Mischung von meditativer und klangvoller zeitge-nössischer Musik bis hin zu rhythmisch bewegten Stücken aus der Barockzeit zu hören sein. Es spielen: LailaHoffmann(Geige),GisliMüller(Violoncello),Hedda Brückner (Violoncello) und Gerhild Beuchel (Klavier).

    Klangraum – Musikalische Gottesdienste in St. Johannis

    Dr. Hagena, Schuhmann und Kollegen Rechtsanwälte und NotareWir freuen uns darauf, für Sie als Kanzlei Dr. Hagena, Schuhmann und Kollegen

    in kompetenter und zuverlässiger Weise tätig zu sein.

    Herr Rechtsanwalt und Notar a.D. Dr. jur. Walter Hagena bis 2017Herr Rechtsanwalt und Notar Helmut Schuhmann, Frau Rechtsanwältin und Notarin Silja Bredenbreuker,Frau Rechtsanwältin Ulrike Hagena Fachanwältin für Familienrecht, Fachanwältin für ErbrechtFrau Rechtsanwältin Annette Haagen Fachanwältin für FamilienrechtHerr Rechtsanwalt Alexander Schuhmann

    Bismarckstraße 2, 38102 Braunschweig, Telefon: 0531/22 00 20, Telefax: 0531/2 20 02 22E-Mail: [email protected], www.notarerechtsanwaelte.de

  • Veranstaltungen

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    Sonntag, 3. Juni, 11.00 Uhr inder Paulikirche

    Im Anschluss an den Got-tesdienst zur Einführung des neuen Kirchenvorstandes am Sonntag, 03.06., laden wir zum Suppensonntag ein. Jeder, der mag, bringt seine Lieblingssup-pe im Kochtopf mit und gibt sie vor dem Gottesdienst im Saal ab. Nach dem Gottesdienst erwartet unsdann(hoffentlich)einganzesSuppenbuffetzumDurchprobie-ren.Kartoffelsuppe,Kürbissuppe,Käse-Lauch-Suppe, Gulaschsup-pe, Chili con carne, Tomatensup-pe, Bouillabaise, Nudelsuppe, Spargelcreme, Hühnersuppe, Ro-te-Bete-Suppe, Karottensuppe … Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nach Möglichkeit ist der Kochtopf, den Sie mitbringen, in-duktionsgeeignet. Unser neuer Herd ist nämlich ein Induktions-herd.OderSiebringenGazpachomit, der muss nicht warm ge-macht werden. Und: Bringen Sie

    Suppensonntag zur Einweihung der sanierten Gemeinde-räume und der neuen Küche

    nicht zuviel mit. Wenn jede und jeder ca. 4 Portionen mitbringt, sollte es für alle reichen, auch für die, die selbst nichts mitgebracht haben. Das bedeutet umgekehrt: Falls Sie keine Gelegenheit ha-ben, eine Suppe mitzubringen, sollten Sie trotzdem unbedingt

    zum Essen kommen. Ein guter Anlass zum Feiern: Mit diesem Suppensonntag möchten wir den Abschluss der Sanierungsmaß-nahmen im Anbau der Paulikir-che feiern und unsere neue Kü-che feierlich in Betrieb nehmen.

    Janis Berzins

    Beginen und Begarden-Leben Bei dem Schlagwort „Frömmig-keit im Mittelalter“ kommenden Menschen unserer Tage die mächtigen Klosteranlagen die-ser Zeitepoche in den Sinn. Fast völlig aus dem Blick geraten ist das Leben und Wirken von Be-ginen und Begarden. Das waren fromme Frauen und Männer, die ihrem wohltätigen Wirken in der Öffentlichkeitnachgingen.InderStadt Braunschweig gab es Begi-nen-Wohnhäuser und Hospitäler bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, und noch heute gibt es Spuren dieser 650 Jahre währenden Wohltätigkeit.

    Pilgertour – Frömmigkeit in der mittelalterlichen StadtSamstag, 2. Juni, 8.30 Uhr ab der Johanniskirche

    Wir spüren die Wohnorte auf und lassen uns auf die Frömmigkeit dieser Frauen und Männer ein.

    Treffpunkt: St. Johannis, Leonhardstraße 39, 38102 Braunschweig

    Beginn: 8.30 Uhr

    Ende: nach einer Andacht in der Kreuzkirche Alt-Lehndorf

    ca. 17.00 Uhr

    Kosten: 15,- Euro

    Teilnehmer: 8 min. / 18 max.

    Tourlänge: 10 Kilometer, keine Steigung

    Tipps: festes Schuhwerk, wetterfeste Klei-dung, Rucksackver-pflegung

    Anmelde-schluss: 25. Mai

    Leitung: Angela M. von Schreiber-Stroppe, Pilgerbegleiterin

  • Veranstaltungen

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    Aus den Tanzgruppen St. Pauli/ St. JohannisAm Dienstag, 5. Juni besucht der Tanzkreis St. Johannis die Ge-meinde St. Michaelis in Helm-stedt und bietet dort Mitmachtän-ze (ca. 10.30 – 12.00 Uhr) an.

    Der GOTT-SEI-TANZ-Abend amMittwoch, 13. Juni, 20.00 Uhr in der Matthäus-Kirche hat das Thema „Im Rhythmus der Jahres-zeiten“.Dazugibtes Instrumen-talmusik, Texte und Kreistänze.

    Zum Sommerfest der Tanzgrup-pe St. Johannis am 19. Juni, 19.00 Uhr an der St. Johannis-Kirche wird herzlich eingeladen.

    Das Sommerfest der Tanzgruppe St.PaulifindetamMittwoch,20.Juni, im Anbau der Pauli-Kirche statt und beginnt um 20.00 Uhr.

    Nach den Sommerferien begin-nen die Tanzangebote wieder am Dienstag, 14. August, 10.00 Uhr (St. Johannis, Leo 40) und am Mittwoch, 15. August, 20.00 Uhr (Anbau der Pauli-Kirche).

    Kontakt zu allen Gruppen/Ak-tivitäten: Volker Hartz, Telefon: 338247

    Achtung Baustelle - Betreten erlaubtUnter besonderen, um nicht zu sagen erschwerten Bedingungen ist die Johanniskirche seit Februar zu erreichen. Die Baustelle hat uns umzingelt, aber der Kirchturm steht noch, und über die Kapellenstraße sind wir weiterhin erreichbar. Und vom Feiern lassen wir uns deswegen natürlich nicht abbringen. Also kommen Sie dazu und feiern mit uns am 17. Juni!

    Sonntag, 17. Juni, ab 11.00 Uhr rund um die Johanniskirche

    11.00 Uhr Gottesdienst mit Einführung des neuen Kirchenvorstands

    Ab 12.00 Uhr Programm: two generations, AK Blas, Tanz, Kinderprogramm,Bratwurst,Chili concarne,Kaffeetrinken,Tombolaund mehr

    17.00 Uhr public viewing WM 2018Deutschland-Mexikoanschließend Musik

    Johannisfest meets Weltmeisterschaft

    Verkehrswacht Braunschweig e.V., Bindestraße, 38106 BraunschweigFon 0531/ 3 90 72 22, Fax 3 90 72 23www.verkehrswacht-braunschweig.de

    Kindersitzverleih

  • Veranstaltungen

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    Feierabend-Pilgern – von St. Johannis nach St. Blasii

    Beginen(-Leben) in den Stadt-teilen Altewiek und Sack Eine sommerliche Abend-Aus-zeit in der Stadt, das will das Fei-erabend-Pilgern sein. Präsent im quirligen städtischen Leben und doch fokussiert auf den eigenen Glauben, so lebten die Beginen des Mittelalters in Braunschweig. Auf dem Pilgerweg suchen wir ehemalige Wohnhäuser der frommen Frauen in den Stadttei-len Altewiek und Sack auf.

    Freitag, 27. Juli, 17.30 Uhr ab der Johanniskirche

    Treffpunkt: St. Johannis, Leonhardstraße 39, 38102 Braunschweig

    Beginn: 17.30 Uhr

    Ende ca. 20.30 Uhr

    Kosten: 5,- Euro (Spende)

    Teilnehmer: 8 min. / 30 max.

    Tourlänge: 4 Kilometer, keine Steigung

    Tipps: festes Schuhwerk, wetterfeste Klei-dung

    Anmelde-schluss: 20. Juli

    Leitung: Angela M. von Schreiber-Stroppe, Pilgerbegleiterin

  • Veranstaltungen

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    Atelierkirche – Kunst im Kirchraum

    „Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Ich war beständig bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust andenMenschenkindern.“(Spr8,23.30–31).In diesen Versen aus dem Sprüche-Buch ist es die Weisheit, die vor Gott wie ein Kind spielt. Anlass ge-nug, dass sich eine Gruppe theologisch versierter Menschen vor einigen Jahren fragte, ob das Spielen vor Gott nicht eigentlich auch schon Beten ist? So fingensiean, sich ineinerKirche inWürttembergjedeWochezutreffen.Umwaszutun?UmvorGottzu spielen.Playing Arts nennt sich dieses künstlerische Konzept, aus dem mittlerweile zwei, drei Atelierkirchen-Pro-jekte erwachsen sind. Atelierkirche bedeutet, mit verschiedenen Materialien im Kirchraum vor Gott innerhalbeinerfestenLiturgiezu„spielen“.Sokön-nen theologische Inhalte erfahrbar gemacht werden.

    Im Kleinen lade ich Sie dazu ein, dies einmal selbst auszuprobieren.Am17.06.findetinSt.MatthäusderGottesdienstzurEröffnungderAtelierkirchestatt.

    Vom 17.-29. Juni laden wir jeden Tag von 11.00-18.00 Uhr zur Atelierkirche in die Jugendkirche Braunschweig ein. Vier Künstler/innen der Bil-denen Kunst, der Fotografie und der Spracheverwandeln die Kirche in ein Atelier. Im Aufgriffdes „Playing-Arts-Konzepts“ nähern wir unsspielerisch dem Thema „Dunkle Seiten Gottes“.

    17. bis 29. Juni, 11.00 bis 18.00 Uhr in der Matthäuskirche

    Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen können Workshops bei den Künstler/innen buchen. Für die Materialkosten erheben wir einen Unkostenbeitrag von 2,- Euro/Person. Anmeldungen werden erbeten unter [email protected].

    Die schönsten Kunstwerke aus Schulklassen und/oder Kinder- und Jugendgruppen werden von einer dreiköpfigenJuryprämiert.DiePreisgelder(1.Platz:300 Euro, 2. Platz: 200 Euro, 3. Platz: 100 Euro) wer-den der einreichenden Gruppe bei der Finissage überreicht. Johanna Klee

    Ein vielfältiges Programm bereichert das Atelier:

    17.06., 11.00 Uhr Vernissage mit Eröffnungsgot-tesdienst

    20.06., 19.00 Uhr Konzert von Crossing Blue

    24.06., 11.00 Uhr Portraitworkshop mit Monika Aumann

    27.06., 19.00 Uhr Biblische Kriminalgeschichten

    29.06., 18.00 Uhr Finissage mit Venti Voci

  • Veranstaltungen

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    Einschulungsgottesdienste

    Samstag, 11. August, 10.00 Uhr in der Paulikirche

    Der Einschulungsgottesdienst für die Kinder der Grundschu-le Heinrichstraße findet in derPaulikirche statt. Es wird die Ge-schichte„DerkleineTag“aufge-führt.

    Samstag, 11. August, 9.00 Uhr in der Johanniskirche

    Einschulungsgottesdienst für alleKinder der Comeniusschule in der Johanniskirche. Mit vielen guten Wünschen soll der Schul-alltag beginnen. Eine Schulklas-se der Comeniusschule bereitet mit ihrer Lehrkraft den Einschu-lungsgottesdienst vor. Mit Gottes Segen beginnen wir diesen be-sonderen Tag.

    Samstag, 11. August, 9.00 Uhr im Martin-Luther-Haus

    Für alle Kinder der Grundschule BebelhoffindetderEischulungs-gottesdienst im Martin-Luther-Haus statt. Herzlich willkommen.

    Kein Gemeindefest an der PaulikircheImJahr2018findetdasgroßeGemeindefestanderPaulikirche nicht statt. Dem bisherigen Hauptor-ganisator Volker Hartz fehlen Kapazitäten durch diverse Aufgaben, die er nach dem Weggang von Ulrich Kohrs als einzig verbliebener Diakon im Ge-staltungsraum und darüber hinaus zu übernehmen hatte. Hier schlagen also die landeskirchlich be-schlossenen Stellenkürzungen zu. Außerdem er-wies es sich in den letzten Jahren als immer schwie-

    riger, genügend Ehrenamtliche für die aufwendigen Vorbereitungenzufinden.DafürdenJuni2018aucheine deutliche Veränderung im Kirchenvorstand abzusehen war, hat der alte Kirchenvorstand be-schlossen, in diesem Jahr auf das große Gemeinde-fest zu verzichten. Der neue Kirchenvorstand wird beraten, wie es mit den Festen in St. Pauli-Matthäus Zukunft weiter gehen kann und soll.

    Janis Berzins

  • Veranstaltungen

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    Konfirmationsjubiläum St. Pauli-Matthäus

    Am 30. September feiern wir in der Kirchenge-meinde St. Pauli-Matthäus ein Konfirmationsjubi-läum. Eingeladen sind besonders die Menschen der Konfirmationsjahrgänge 1967 und 1968, diein St. Pauli oder St. Matthäus konfirmiert wurdenunddasFestderGoldenenKonfirmationbegehen.

    Sonntag, 30. SeptemberAber auch andere, die ihre Diamantene oder sogar EiserneKonfirmationmitunsfeiernmöchten,sindherzlich eingeladen. Anmeldungen erbitten wir bis 15. August. Ansprechpartnerin ist unsere Pfarr-amtssekretärin Frau Gehrke (Tel. 0531-341344,[email protected]).

    Konfirmationsjubiläen im Martin-Luther-Haus

    FallsSiezudenKonfirmationsjahrgängen1957/58oder 1967/68 gehören und im Martin-Luther-Haus konfirmiertwurden,ladenwirSieganzherzlichzurFeiervonDiamantenerundGoldenerKonfirmationam 9. September ein.

    Sonntag, 9. September, 14.00 Uhr im Martin-Luther-Haus

    Bitte melden Sie sich bei uns im Büro, damit wir Ihre Kontaktdaten erhalten. Vielleicht haben Sie auch zu weiterenMitkonfirmanden Kontakt, an die Sieunsere Einladung weitergeben können. (Gemeinde-büro Leonhardstraße, Tel. 7017830,[email protected])

    „Lasst die Kinder zu mir kommmen“ – Tauffest St. PauliSonntag, 26. August, 15.00 Uhr vor der Pauli-Kirche

    „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht“ – so hat Jesus das einmal gesagt. Auch des-wegen taufen wir Kinder. Wir vertrauen sie der Liebe Gottes an und nehmen sie auf in die weltweite Ge-meinschaft der Christenmenschen.Die Taufe - manche denken schon lange darüber nach, nur gab es bis jetzt noch nicht die richtige Ge-legenheit. Immer kam irgendwas dazwischen.Vielleicht ist ja jetzt der Zeitpunkt gekommen? Am Sonntag, 26. August, feiern wir um 15.00 Uhr vor unserer St. Pauli-Kirche ein großes Tauffest.

    Gemeinsam mit dem Neuerkeröder Posaunen-chor gestalten wir einen bunten Tauf-Gottesdienst, in dem mehrere Kinder das Sakrament der Taufe empfangen. Anschließend lädt die Kirchengemein-de zum gemeinsamen Feiern auf der Pauli-Wiese ein.EsgibtKaffeeundKuchenfüralle.Wer sein Kind zur Taufe beim Tauffest anmel-den möchte, kann sich gern in unserem Gemein-debüro anmelden (Tel. 0531-341344 oder Email: [email protected]). Mirko Gremse

    Die dunklen Seiten Gottes – Sommerpredigtreihe in St. PauliAuch in diesem Jahr veranstalten wir während der Sommerferien in St. Pauli eine Predigtreihe. In die-sem Jahr lautet das Thema: „Die dunklen Seiten Gottes“.EsistkeinZufall,dassMenschenoftvom„liebenGott“sprechen–fürunserGottesbildsindEigenschaften wie Liebe, Vergebungsbereitschaft, Geduld und Fürsorge ganz zentral. Und das mit gu-tem Grund: Viele biblische Texte bezeugen diese Eigenschaften Gottes. Aber es gibt in der biblischen Überlieferung auch andere Texte, die uns oft ge-nug unangenehm berühren und die wir gern aus-zublenden versuchen. In diesen Texten wird Gott als zornig oder als willkürlich dargestellt. In dieser Predigtreihe möchten wir genau solche Texte in den Blick nehmen und verstehen, was sie für unseren Glaubenbedeuten.Undwirhoffen,auchindiesem

    Jahr wieder anregende Predigerinnen und Prediger gefunden zu haben. Pastorin Birgit Mattausch vom Evangelischen Zentrum für Gottesdienst und Kir-chenmusik in Hildesheim predigt über die Flucht aus Ägypten und die Verstockung des Pharao. Pfar-rer Peter Kapp ist Stellvertretender Propst der Prop-stei Braunschweig. Er bedenkt anhand eines Textes ausderOffenbarungdesJohannes,wasesaufsichhat mit der Rede vom Zorn Gottes. Pfarrerin Chris-tina Bosse ist im Landeskirchenamt Wolfenbüttel zuständig für den Bereich Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In ihrem Gottesdienst geht es um die sogenannteOpferung(oderdochbesser:Nicht-Op-ferung) des Isaak. Pfarrerin Maria Schulze ist Kran-kenhausseelsorgerin in Braunschweig. Ihr Thema ist das Ringen mit Gott. Janis Berzins

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    Gottesdienste

    DATUMSonntag,3. Juni1. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit Einführung desneuen KirchenvorstandesPfarrerin Johanna Klee,Pfarrer Janis Berzins,Pfarrer Mirko Gremse

    10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst/ KindergottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    Sonntag,10. Juni2. Sonntagnach Trinitatis

    10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienstmit dem Posaunenchor Neuerkerodezum Landesposaunentag 2018Pfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienst mit AbendmahlPfarrer Janis Berzins

    18.00 Uhr KlangraumgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    Sonntag,17. Juni3. Sonntagnach Trinitatis

    11.00 Uhr Familiengottesdienstzum Johannisfest mit Einführungdes neuen KirchenvorstandesPfarrerin Antje Tiemann

    11.00 Uhr Gottesdienst AtelierkirchePfarrerin Johanna Klee

    Sonntag,24. JuniJohannistag

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstLektor Thomas Möbius

    11.00 Uhr Gottesdienstmit KantoreiPfarrerin Johanna Klee

    10.30 Uhr PredigtgottesdienstLektor Thomas Möbius

    Sonntag,1. Juli5. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit Sommerpredigtreiheund AbendmahlPfarrer Janis Berzins10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst

    Pfarrer Christian Teichmann

    Sonntag,8. Juli6. Sonntagnach Trinitatis

    10.30 Uhr Familiengottesdienst zurVerabschiedung der künftigenSchulkinder der KitaPfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienst mit SommerpredigtreihePfarrerin Birgit Mattausch,Pfarrerin Johanna Klee

    Sonntag,15. Juli7. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrer Christian Kohn

    11.00 Uhr Gottesdienstmit SommerpredigtreihePfarrer Peter Kapp,Pfarrer Janis Berzins10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst

    Pfarrer Christian Teichmann

    Sonntag,22. Juli8. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit Sommerpredigtreiheund AbendmahlPfarrerin Christina Bosse,Pfarrer Mirko Gremse

    10.30 Uhr AbendmahlsgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    Sonntag,29. Juli9. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit SommerpredigtreihePfarrer Mirko Gremse

    10.30 Uhr AbendmahlsgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    Johanniskirche Matthäuskirche Martin-Luther-Haus Pauli-Kirche

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    Gottesdienste

    Johanniskirche Matthäuskirche Martin-Luther-Haus Pauli-Kirche

    Sonntag,5. August10. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit Sommerpredigtreiheund AbendmahlMaria Schulze, Krankenhausseelsorge,Pfarrer Mirko Gremse

    10.30 Uhr AbendmahlsgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    Samstag,11. August

    9.00 Uhr Einschulungsgottesdienstder Grundschule BebelhofPfarrer Christian Teichmann

    10.00 Uhr Einschulungsgottesdienstder Grundschule Heinrichstraßemit Vorführung Gemeindepädagoge Volker Hartz

    9.00 Uhr Einschulungsgottesdienstder ComeniusschulePfarrerin Antje Tiemann

    Sonntag,12. August11. Sonntagnach Trinitatis

    10.30 Uhr PredigtgottesdienstLektor Thomas Möbius

    11.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann

    18.00 Uhr KlangraumgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

    Sonntag,19. August12. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienst mitBegrüßungderneuenKonfirmandenPfarrerin Johanna Klee,Pfarrer Janis Berzins10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst

    Pfarrer Christian Teichmann

    Sonntag,26. August13. Sonntagnach Trinitatis

    9.30 Uhr PredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    11.00 Uhr Gottesdienstmit AbendmahlPfarrer Janis Berzins

    10.30 Uhr AbendmahlsgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

    15.00UhrTauffestPfarrer Janis Berzins,Pfarrer Mirko Gremse

    Sonntag,2. September14. Sonntagnach Trinitatis

    10.30 Uhr KFS-Gottesdienst mitBegrüßungderneuenKonfirmandenPfarrerin Antje Tiemann

    11.00 Uhr GottesdienstPfarrer Janis Berzins

    DATUM

  • Besuchs- und Beratungsdienst + Hand in Hand

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    Hand in Hand

    Als ich mich entschlossen habe, im Besuchsdienst der Gemeinde mitzumachen, bin ich das erste Mal zur monatlichen Versamm-lung gegangen. Es war eine gro-ße Gruppe von netten Menschen rund um einen Tisch in der Mat-thäuskirche. Der für den Besuchsdienstkreis zuständige Pfarrer nannte das Lied, das wir dann sangen. Es folgte eine kurze thematische Rede und das Vaterunser mit Se-gen. Dann wurden die Geburts-tagsbriefe für die Geburtstags-kinder verteilt. Besucht werden die Menschen, die einen runden und einen Fünfer-Geburtstag ab 70 haben und alle ab 90 Jahren. Ich habe bei den Geburtstags-besuchen nette Menschen kennengelernt. So ein fast ge-

    Der Besuchsdienstkreis ist ein wichtiger Beitrag zum Gemeindeleben

    schwisterlicher Austausch sollte unter Gemeindegliedern selbst-verständlich sein. Nicht immer ist die Zeit für interessante Gesprä-che über den Verlauf des Lebens am Geburtstag selbst möglich. Inzwischen sind wir weniger Ak-tive geworden. Und wenn wir es einrichten können, sind wir beim Geburtstagsgottesdienst alle drei, vier Monate dabei und neh-menanschließendanderKaffee-tafel teil.Jetzt schreibe ich Ihnen, wie es demnächst aussehen wird, wenn auch Sie dabei sind.Wir beraten, wie wir unsere Auf-gabe gestalten wollen. Das könn-te so aussehen:Wir nehmen uns ausreichend Zeit für den Austausch der Erfah-rungen und der neuen Ideen für

    M e i n Name ist Petra Feld-mann und ich bin die neue So-zialarbei-terin von „Hand in Hand“. Ich

    bin die Nachfolgerin von Frau Rudolph und zuständig für die Kirchengemeinden St. Johannis, St. Pauli-Matthäus und St. Katha-rinen in Kooperation mit der Dia-konie im Braunschweiger Land.Bislang habe ich viele Jahre über die Diakonie im Kranken-haussozialdienst des Klinikums Braunschweig gearbeitet und war zuständig für die Beratung vonhilfe-bzw.pflegebedürftigenPersonen, die aus dem Kranken-haus entlassen wurden.Mein Aufgabenschwerpunkt wird – wie bei meiner Vorgängerin –

    die Geburtstagsbesuche. Wir unternehmen den einen oder anderenAusflug,zudemwirLusthaben. Gerne laden wir dazu andere Mit-arbeiter aus der Gemeinde ein. Das Miteinander in der Gemein-de soll ja Freude machen.Frau Mansky hat inzwischen die Leitung an Frau Hase weiterge-geben. Auch sie ist mit vollen Engagement, Liebe und Hingabe bei dieser Aufgabe. Wenn Sie bei uns im Besuchs-dienst mitarbeiten wollen, schau-en Sie doch einfach mal vorbei. SiefindenunsimmeramletztenMontag im Monat um 16 Uhr in der Matthäuskirche mit Ausnah-me des Juli. Wir freuen uns auf Sie. Rainer Kopisch

    Kulturtreffdes BBD

    in dem Zusammenbringen von Helfern und hilfenachsuchenden Personen liegen. Natürlich unter-stütze ich Sie auch bei Anmelde-formalitäten von Minijobs.Ich berate Sie gerne bei weiter-gehenden Fragen zur Pflegever-sicherung, der häuslichen und stationären Versorgung oder zur Generalvollmacht und Patienten-verfügung. Vielleicht haben Sie auch Interesse an Aktivitäten Ih-rer Kirchengemeinde und möch-ten, dass ein Kontakt über mich hergestellt wird.Eine enge Zusammenarbeit mit dem Besuchs- und Beratungs-dienst der Johannisgemeinde ist gegeben.Sprechzeiten ab Juli in:St. Pauli-Matthäus, Jasperallee 14,Mo 14.00-15.00 Uhr undDo 11.00-12.00 UhrSt. Johannis, Leonhardstraße 39,Fr 11.00-12.00 UhrTelefon: 0175 5701701.

    Darüber hinaus können auch gerne Termine außerhalb der Sprechzeiten vereinbart werden, oder ich besuche Sie auf Wunsch zu Hause.

    Mittwoch, 13. Juni, 15.00 Uhr„BestofSouthernAfrica“,(Namibia/Südafrika/Botswana)Referent: Hans Breede

    Mittwoch, 11. Juli, 15.00 Uhr„Herzklopfen und Brausepul-ver“,LesungReferentin: Helga Thiele-Messow

    Mittwoch, 8. August, 15.00 Uhr„VivelaFrance“,aufderViaPo-diensis zu Fuß durch Frankreich. Referent: Reinhard Pape

  • Kasualien

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    Veranstaltungsorte:Kap 14 – Kapellenstraße 14Leo 39 – Kleiner Gemeindesaal, Leonhardstraße 39Leo 40 – Großer Gemeindesaal, Leonhardstraße 40ML – Martin-Luther-Haus, Zuckerbergweg 26

    Termine St. Johannis und St. Pauli-Matthäus

    Gottesdienste/ Andachten/ Meditationen

    Altenheimandacht1. Montag, 14.30 Uhr, Reuterstraße 5

    Gottesdienste für Menschen mit DemenzDienstag, 12.06., 14.08., 16.00 Uhr,Seniorenwohnheim, Steinbrecherstraße 5

    Krabbelgottesdienst Mittwoch, 20.06., 10.30 Uhr, Kita St. Pauli-MatthäusMittwoch, 22.08., 10.30 Uhr, PD

    Gottesdienste in den Seniorenwohnheimen 3. Mittwoch, 10.30 Uhr, Feuerbachstraße 23. Mittwoch, 15.30 Uhr, Am Wasserturm,Husarenstraße 79

    Taizé-GruppeMittwoch, 18.00 Uhr, PD

    Taizé-Gottesdienst1. Mittwoch, 19.30 Uhr, PK

    Andacht & SegenMittwoch, 14.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche,Helmstedter Straße 35

    Gottesdienste in den Seniorenwohnheimen 3. Freitag, 15.00 Uhr, Wiesenstraße 1-2

    WochenandachtFreitag, 17.30 Uhr, PK/ PA

    Wort & Musik1. Samstag, 18.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche,Helmstedter Straße 35

    Kindergottesdienst Sonntag,nichtindenOsterferien,10.00Uhr,PD

    GottesdienstSonntag, 11.00 Uhr, MK/ PK

    Gottesdienst Johanniskirche1. + 3. + 5. So, 10.30 Uhr, 2. So, nachmittags,4. So, 9.30 Uhr, danach Kirchcafé, Leo 39Kindergottesdienst St. Johannis1. Sonntag, 10.30 Uhr, Johanniskirche

    Gottesdienst Martin-Luther-Haus1. + 3. + 5. So, 9.30 Uhr, 2. + 4. So, 10.30 Uhr,im Anschluss Kirchcafé, ML

    Gottesdienst in ungarischer Sprache undungarische Sonntagsschule1. Sonntag, 16.00 Uhr, mit Kirchcafé,Pfarrerin Magdolna Menke Pinter,[email protected]

    Musik

    DerChor Montag, 19.30 Uhr, Leo 39 ([email protected])

    FlötenorchesterDienstag, 17.15 – 18.30 Uhr, Leo 40

    Johannis-Chor (Mehrstimmig)Dienstag, 19.30 Uhr, Leo 40

    KinderflötengruppeMittwoch, 16.30 Uhr, Leo 40

    Kinderflötengruppe Mittwoch, 17.15 Uhr, Leo 40

    Vielsaitig Gitarrenensemble Mittwoch, 18.00 Uhr

    KinderflötengruppeDonnerstag, 16.45 Uhr, Leo 40

    Kinderflötengruppe (Altflöten)Donnerstag, 17.30 Uhr, Leo 40

    Singkreis (leichtes Repertoire)2. + 4. Donnerstag, 18.45 Uhr, Leo 40

    TrommelkursDonnerstag, 19.15 – 21.00 Uhr, Leo 40Infos und Anmeldung: Dirk Krantz,Tel. 05321 5199838, [email protected]

    Blockflöten-Ensemble Donnerstag, 17.30 Uhr (Frau Groth, Tel. 331043)

    Kantorei Donnerstag, 19.45 Uhr, PA (Gesine Grosche,Tel. 895020)

    Erwachsene/ Mitarbeit

    Literaturkreis (14-täglich)Montag, 10.00 Uhr, J14Pfarrer i.R. Joachim Vahrmeyer, Tel. 342262

    Nachbarschaftshilfe - Hand in HandMontag, 14.00 – 15.00 Uhr, J14 Kontakt: Petra Feldmann, Tel. 0175 5701701

    Seniorennachmittag2. + 4. Montag, 15.00 Uhr, PA Kontakt: Dr. Karin Jens, Helga Greger, Tel. 335485

    BesuchsdienstLetzter Montag im Monat, 16.00 Uhr, MK Verantwortlich: Pfarrer Mirko Gremse, Tel. 334890

    Frauengruppe3. Montag, 19.30 Uhr, J14

    Kirchenvorstandssitzungen 3. Montag, 19.30 Uhr, Leo 39 oder ML

  • 39

    TanzenDienstag, 10.00 – 11.30 Uhr, Leo 40Leitung: Volker Hartz

    Klöncafé und Bücherstube Dienstag, 10.00 – 12.00 Uhr, Raum des BBD, Leo 39

    Jung begegnet Altin Zusammenarbeit mit der EEBDienstag, 05.06., 19.06., 03.07., 17.07., 31.07.,14.08., 28.08., 16.00 – 18.00 Uhr, Leo 39

    Spielen und Basteln2. Dienstag, 16.00 Uhr, ML

    Gemeindefrühstück1. Mittwoch 9.00 Uhr, MK(Marlies Havekost, Tel. 341344)

    Seniorennachmittag1. + 3. Mittwoch, 15.00 Uhr, PA Kontakt: Irmhild Wiemann, Tel. 332498

    Kirchenvorstandssitzung3. Mittwoch, 19.30 Uhr, MK

    Mitmachtänze Mittwoch, 20.00 Uhr, PA (Volker Hartz, Tel. 338247)

    Gott sei TanzMittwoch, 13.06., 20.00 Uhr, MK

    Mitarbeitertreff Besuchs- und Beratungsdienstin Zusammenarbeit mit der EEB1. Mittwoch, 19.30 Uhr, Leo 39

    KaffeestubeMittwoch, 27.06., 25.07., 29.08., 15.00 Uhr, Leo 39

    KulturtreffMittwoch, 13.06., 11.07., 08.08., 15.00 Uhr, Leo 40

    Frauenkreis4. Mittwoch, 15.00 Uhr, ML

    Nachbarschaftshilfe - Hand in HandDonnerstag, 11.00 – 12.00 Uhr, J14 Kontakt: Petra Feldmann, Tel. 0175 5701701

    Marktcafé St. MatthäuskircheDonnerstag, 15.00 – 17.00 Uhr, MK Kontakt: Irmhild Wiemann Tel. 332498

    Kindergottesdienstteam Donnerstag, 18.00 Uhr PD, Volker Hartz

    Theologischer Gesprächskreis2. Donnerstag, 19.30 Uhr, ML

    Bibelbetrachtungskreis1. + 3. Donnerstag, 19.45 Uhr, Bienenstraße 10Ansprechpartner: Familie Bunzmann, Tel: 1294350

    Kinder und Jugend

    Krabbelgruppe Montag, 9.30 – 11.00 Uhr, Kap 14Kontakt über das Gemeindebüro

    Indiaka-Sport-GruppeMontag, 18.00 – 20.00 Uhr, Christophorus-Sport-halle, Georg-Westermann-Allee 76

    Spielkreis für 2½ bis 3½-jährigeDienstag, 9.30 Uhr PAKontakt: Frau Ghazal Vaziri, Tel. 4811137

    Krabbelgruppe Dienstag, 9.30 – 11.00 Uhr, Kap 14Kontakt über das Gemeindebüro

    KonfirmandenunterrichtDienstag, 16.30 – 18.00 Uhr, 2x monatlich, Kap 14

    Eltern-Kind-Kreis für 1 bis 3-jährige Donnerstag, 9.30 Uhr PAKontakt: Frau Doreen Ebeling, Tel. 0163 4532073

    Konfirmandenteam Donnerstag, 18.00 Uhr, MK

    Spielkre