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Deutsches Handwerksblatt INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK.DE Nr. 21 Donnerstag, 5. November 2015 KURSANGEBOTE Lehrgänge in Mainz Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO): Abendkurs 2.11.2015 -12.4.2017 Wochenendkurs 2.4.2016 - 29.7.2017 Buchführung Crash-Kurs Vorberei- tungskurs auf „Geprüfte/r Betriebs- wirt/in nach HwO“ 14. - 21.11.2015 Azubi Seminare: Kommunikation für Azubis 9.11.2015 Präsentieren für Azubis 23.11.2015 Ausbildereignung (AEVO): Vollzeitkurs 16. - 20.11.2015 Wochenendkurs 13.2. - 12.03.2016 KONTAKT Weiterbildung und Meistervorbereitung: Stefan Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92 716, E-Mail: [email protected]; Katrin Telch, Tel.: 06131/ 99 92 17, E-Mail: k.telch@ hwk.de; Nadja Sälzer, Tel.: 06131/ 99 92 714, E-Mail: [email protected] IT-Bereich: Jürgen Schüler, Tel.: 06131/ 99 92 61, E- Mail: [email protected] Komzet: Andrea Sudrow, Tel.: 06131/ 99 92 717, E-Mail: [email protected] Unternehmensberatung Dr. Matthias Langner, Tel.: 06131/ 99 92 711, E-Mail: [email protected]; Werner Maser, Tel.: 06131/ 99 92 713, E-Mail: [email protected], Axel Rossa, Tel.: 06131/ 99 92 712, E-Mail: [email protected] Rechtsberatung Hasko Externbrink, Tel.: 06131/ 99 92 12, E-Mail: [email protected]; Tarik Karabulut, Tel.: 06131/ 99 92 330, E-Mail: [email protected]; Kirsten Oschmann, Tel.: 06131/ 99 92 727, E-Mail: [email protected] Internet hwk.de komzet-hwk.de Handwerkskammer Rheinhessen Dagobertstraße 2, 55116 Mainz Tel.: 06131/ 99 92 0 Fax: 06131/ 99 92 63 E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Anja Obermann Andreas Schröder Tel.: 0179/ 90 450 25 E-Mail: [email protected] REDAKTION Antonia Döring (l.), Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Beate Petry (2.v.r.), BASF, und Klaus Schmitt (r.), Rauh GmbH in Worms, im Talk mit Johannes Götzen (2.v.l.) von der Wormser Zeitung Bernd Kiefer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms (KHS), hatte allen Grund, sich zu freuen. Das Handwerk wirkte auf der Berufsin- formationsmesse (BIM) in Worms in der ersten Oktoberhälfte so präsent wie selten. Schornsteinfeger-Innung und die KHS selbst machten gleich im Eingangsbereich der Karl-Hofmann-Schule auf die „Karri- ere mit Lehre“ im Handwerk aufmerksam. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Betrieben und Innungen, darunter von der Elektro-Innung Mainz-Bingen-Worms, der Metall-Innung Alzey-Worms und vie- len weiteren. Auch die Handwerkskammer Rheinhessen war wieder mit einem Stand vertreten. „Wir waren sehr zufrieden“, berichtete Kiefer einige Tage nach der Messe, dessen KHS die BIM zusammen mit der IHK für Rheinhessen, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit austrägt. Die neue Aufteilung habe es dem Handwerk ermög- licht, die einzelnen Gewerke besser als in der Vergangenheit zu präsentieren. Erst- mals stand den Veranstaltern neben der Karl-Hofmann-Schule und der Berufsbil- denden Schule Wirtschaft auch das Foyer der beiden Gymnasien zur Verfügung. Ei- nen Wunsch hat Kiefer aber für das kom- mende Jahr. Der Kreishandwerksmeister will mit mehr lebenden Werkstätten auf- warten, damit mehr Praxis gezeigt werden kann. „Ich hoffe, dass wir die Gewerke da- für begeistern können.“ AS Handwerk zeigt sich stark auf der BIM in Worms Foto: Michael Bahr NACHWUCHS: Kreishandwerkerschaft will in Zukunft mit mehr Praxis überzeugen Kammer ehrt Goldmeister FEIERSTUNDE: Zuwanderung bietet heute Chancen wie vor 50 Jahren – Werben um Nachwuchs früh beginnen DEN GOLDENEN MEISTERBRIEF NAHMEN ENTGEGEN: Rochus Baumeister, Hans-Dieter Becker, Hans Erich Blodt, Hans-Heinrich Boegler, Edgar Buhl, Ludwig Dörrhöfer, Klaus Elm- rich, Artur Fritz, Theodor Graber, Gerhard Gröhl, Hans-Georg Grub, Hermann-Josef Hatzenberger, Rudolf Herschel, Ernst-Jürgen Hettergott, Ludwig Höly, Christa Jertz, Wolf- gang Jörz, Anton Wilhelm Jung, Günter Kel- ler, Josef Michael Kiefer, Franz Josef Kraus, Horst-Werner Kübler, Gerhard Luley, Volker Dieter Mainzer, Heinrich Mattes, Fritz Mat- thes, Karl-Heinz Merker, Siegfried Moock, Oswald Müller, Karl-Heinz Musshoff, Horst Mutschler, Benno Neuhäuser, Gerhard Pauly, Friedrich Pfannebecker, Peter Prophet, Karl- Heinz Rehm, Helmut Rissel, Günter Ruff, Karl Ludwig Schäfer, Hans Schmidt, Philipp Hermann Schuhmann, Friedrich Schultze, Heinz Seibel, Karl-Heinz Steinle, Gustav Voigtmann, Dieter Waldschmitt, Rolf Walter, Adolf Weber, Klaus Will, Josef Wurm, Wer- ner Zimmermann VON ANDREAS SCHRÖDER H andwerk ist mehr als eine Zweck- gemeinschaft. Bei keinem anderen Anlass wird das so deutlich wie bei den jährlichen Goldmeisterfeiern der Kammern. 51 Meister des Jahrgangs 1965 durfte die Handwerkskammer Rheinhessen Mitte Oktober für ihre Lebensleistung mit dem Goldenen Meisterbrief auszeichnen. 32 weitere Goldmeister bekommen die Ehrung auf dem Postweg zugeschickt. „Dank Ihres Einsatzes stehen unsere Betriebe, Innungen und Verbände weiterhin fest verwurzelt auf goldenem Boden“, lobte Hans Jörg-Friese, Präsident der Handwerkskammer Rhein- hessen. „Es ist Ihr Verdienst in Beruf und Ehrenamt!“ Natürlich habe sich in den Gewerken seit 1965 vieles verändert, weiß Horst- Werner Kübler, langjähriger Vizepräsi- dent der Handwerkskammer Rheinhessen und Goldmeister des Jahrgangs 2015. „Ich könnte ja vieles gar nicht mehr“, sagt Küb- ler, der seinen Betrieb in Worms schon vor einiger Zeit an seine Tochter und seinen Sohn übergeben hat. Dennoch hat Kübler im Gespräch mit Dominik Ostendorf, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, noch den einen oder anderen guten Tipp mit auf den Weg zu ge- ben, wenn es zum Beispiel um die Gewin- nung des Nachwuchses für eine Karriere im Handwerk geht: „Früh anpacken“, rät er. Kammerpräsident Friese nutzte die Ge- legenheit, um auch auf einige andere The- men einzugehen, die dem Handwerk unter den Nägeln brennt – allen voran die Inte- gration der Flüchtlinge in Wirtschaft und Gesellschaft. 1965 habe es wie heute einen erheblichen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften gegeben, der nur schwer zu de- cken war. In den 70er Jahren warb Deutsch- land daher um ausländische Arbeitskräfte. „Die Zuwanderung, alle Menschen, die hier blieben und ihre Nachkommen, ha- ben Deutschland nachhaltig verändert und unser Leben vielfach bereichert“, so Präsi- dent Friese. Heute stehe Deutschland vor der Herausforderung der Integration der Flüchtlinge. Doch auch diese Zuwande- rung biete Chancen, so Friese. Hans-Jörg Friese (erste Reihe, zweiter von links), Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, mit den Goldmeistern des Meisterjahrgangs 1965 Foto: Stefan Sämmer Einladung Vollversammlung der Handwerkskammer Rheinhessen Gemäß § 11 Absatz 2 der Satzung laden wir ein zur 142. Vollversammlung der Handwerks- kammer Rheinhessen am Montag, 30. November 2015 um 15 Uhr im Berufsbildungszentrum I der Handwerks- kammer Rheinhessen, Robert-Bosch-Straße 8 in 55129 Mainz. Mainz, den 27. Oktober 2015 Handwerkskammer Rheinhessen Hans-Jörg Friese Anja Obermann Präsident Hauptgeschäftsführerin Die vollständige Tagesordnung der 142. Voll- versammlung der Handwerkskammer Rhein- hessen wird in der kommenden Ausgabe des Deutschen Handwerksblatts veröffentlicht. BEKANNTMACHUNG Rheinhessen Handwerkskammer

Kammer ehrt Goldmeister - hwk.de€¦ · Hans-Jörg Friese Anja Obermann Präsident Hauptgeschäftsführerin Die vollständige ... Wolfgang Kämmerer (Installateur- und Heizungsbauer-Innung

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Deutsches Handwerksblatt

INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK.DE Nr. 21Donnerstag, 5. November 2015

KURSANGEBOTE

Lehrgänge in Mainz

Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO):Abendkurs2.11.2015 -12.4.2017 Wochenendkurs2.4.2016 - 29.7.2017Buchführung Crash-Kurs Vorberei-tungskurs auf „Geprüfte/r Betriebs-wirt/in nach HwO“14. - 21.11.2015 Azubi Seminare:Kommunikation für Azubis9.11.2015Präsentieren für Azubis23.11.2015

Ausbildereignung (AEVO):Vollzeitkurs 16. - 20.11.2015 Wochenendkurs13.2. - 12.03.2016

KONTAKT

Weiterbildung und Meistervorbereitung: Stefan Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92 716, E-Mail: [email protected]; Katrin Telch, Tel.: 06131/ 99 92 17, E-Mail: [email protected]; Nadja Sälzer, Tel.: 06131/ 99 92 714, E-Mail: [email protected] IT-Bereich: Jürgen Schüler, Tel.: 06131/ 99 92 61, E-Mail: [email protected] Komzet: Andrea Sudrow, Tel.: 06131/ 99 92 717, E-Mail: [email protected]

UnternehmensberatungDr. Matthias Langner, Tel.: 06131/ 99 92 711, E-Mail: [email protected]; Werner Maser, Tel.: 06131/ 99 92 713, E-Mail: [email protected], Axel Rossa, Tel.: 06131/ 99 92 712, E-Mail: [email protected]

Rechtsberatung Hasko Externbrink, Tel.: 06131/ 99 92 12, E-Mail: [email protected]; Tarik Karabulut, Tel.: 06131/ 99 92 330, E-Mail: [email protected]; Kirsten Oschmann, Tel.: 06131/ 99 92 727, E-Mail: [email protected]

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Handwerkskammer Rheinhessen Dagobertstraße 2, 55116 MainzTel.: 06131/ 99 92 0Fax: 06131/ 99 92 63E-Mail: [email protected]

Verantwortlich:Anja Obermann Andreas SchröderTel.: 0179/ 90 450 25E-Mail: [email protected]

REDAKTION

Antonia Döring (l.), Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Beate Petry (2.v.r.), BASF, und Klaus Schmitt (r.), Rauh GmbH in Worms, im Talk mit Johannes Götzen (2.v.l.) von der Wormser Zeitung

Bernd Kiefer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms (KHS), hatte allen Grund, sich zu freuen. Das Handwerk wirkte auf der Berufsin-formationsmesse (BIM) in Worms in der ersten Oktoberhälfte so präsent wie selten. Schornsteinfeger-Innung und die KHS selbst machten gleich im Eingangsbereich der Karl-Hofmann-Schule auf die „Karri-ere mit Lehre“ im Handwerk aufmerksam. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Betrieben und Innungen, darunter von der Elektro-Innung Mainz-Bingen-Worms, der Metall-Innung Alzey-Worms und vie-len weiteren. Auch die Handwerkskammer Rheinhessen war wieder mit einem Stand vertreten.

„Wir waren sehr zufrieden“, berichtete Kiefer einige Tage nach der Messe, dessen KHS die BIM zusammen mit der IHK für Rheinhessen, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit austrägt. Die neue Aufteilung habe es dem Handwerk ermög-licht, die einzelnen Gewerke besser als in der Vergangenheit zu präsentieren. Erst-

mals stand den Veranstaltern neben der Karl-Hofmann-Schule und der Berufsbil-denden Schule Wirtschaft auch das Foyer der beiden Gymnasien zur Verfügung. Ei-nen Wunsch hat Kiefer aber für das kom-

mende Jahr. Der Kreishandwerksmeister will mit mehr lebenden Werkstätten auf-warten, damit mehr Praxis gezeigt werden kann. „Ich hoffe, dass wir die Gewerke da-für begeistern können.“ AS

Handwerk zeigt sich stark auf der BIM in Worms

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NACHWUCHS: Kreishandwerkerschaft will in Zukunft mit mehr Praxis überzeugen

Kammer ehrt GoldmeisterFEIERSTUNDE: Zuwanderung bietet heute Chancen wie vor 50 Jahren – Werben um Nachwuchs früh beginnen

DEN GOLDENEN MEISTERBRIEF NAHMEN ENTGEGEN:

Rochus Baumeister, Hans-Dieter Becker, Hans Erich Blodt, Hans-Heinrich Boegler, Edgar Buhl, Ludwig Dörrhöfer, Klaus Elm-rich, Artur Fritz, Theodor Graber, Gerhard Gröhl, Hans-Georg Grub, Hermann-Josef Hatzenberger, Rudolf Herschel, Ernst-Jürgen Hettergott, Ludwig Höly, Christa Jertz, Wolf-gang Jörz, Anton Wilhelm Jung, Günter Kel-ler, Josef Michael Kiefer, Franz Josef Kraus, Horst-Werner Kübler, Gerhard Luley, Volker Dieter Mainzer, Heinrich Mattes, Fritz Mat-

thes, Karl-Heinz Merker, Siegfried Moock, Oswald Müller, Karl-Heinz Musshoff, Horst Mutschler, Benno Neuhäuser, Gerhard Pauly, Friedrich Pfannebecker, Peter Prophet, Karl-Heinz Rehm, Helmut Rissel, Günter Ruff, Karl Ludwig Schäfer, Hans Schmidt, Philipp Hermann Schuhmann, Friedrich Schultze, Heinz Seibel, Karl-Heinz Steinle, Gustav Voigtmann, Dieter Waldschmitt, Rolf Walter, Adolf Weber, Klaus Will, Josef Wurm, Wer-ner Zimmermann

VON ANDREAS SCHRÖDER

Handwerk ist mehr als eine Zweck-gemeinschaft. Bei keinem anderen Anlass wird das so deutlich wie bei den jährlichen Goldmeisterfeiern

der Kammern. 51 Meister des Jahrgangs 1965 durfte die Handwerkskammer Rheinhessen Mitte Oktober für ihre Lebensleistung mit dem Goldenen Meisterbrief auszeichnen. 32 weitere Goldmeister bekommen die Ehrung auf dem Postweg zugeschickt. „Dank Ihres Einsatzes stehen unsere Betriebe, Innungen und Verbände weiterhin fest verwurzelt auf goldenem Boden“, lobte Hans Jörg-Friese, Präsident der Handwerkskammer Rhein-hessen. „Es ist Ihr Verdienst in Beruf und Ehrenamt!“

Natürlich habe sich in den Gewerken seit 1965 vieles verändert, weiß Horst-

Werner Kübler, langjähriger Vizepräsi-dent der Handwerkskammer Rheinhessen und Goldmeister des Jahrgangs 2015. „Ich könnte ja vieles gar nicht mehr“, sagt Küb-ler, der seinen Betrieb in Worms schon vor einiger Zeit an seine Tochter und seinen Sohn übergeben hat. Dennoch hat Kübler im Gespräch mit Dominik Ostendorf, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, noch den einen oder anderen guten Tipp mit auf den Weg zu ge-ben, wenn es zum Beispiel um die Gewin-nung des Nachwuchses für eine Karriere im Handwerk geht: „Früh anpacken“, rät er.

Kammerpräsident Friese nutzte die Ge-legenheit, um auch auf einige andere The-men einzugehen, die dem Handwerk unter den Nägeln brennt – allen voran die Inte-gration der Flüchtlinge in Wirtschaft und Gesellschaft. 1965 habe es wie heute einen

erheblichen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften gegeben, der nur schwer zu de-cken war. In den 70er Jahren warb Deutsch-land daher um ausländische Arbeitskräfte. „Die Zuwanderung, alle Menschen, die hier blieben und ihre Nachkommen, ha-

ben Deutschland nachhaltig verändert und unser Leben vielfach bereichert“, so Präsi-dent Friese. Heute stehe Deutschland vor der Herausforderung der Integration der Flüchtlinge. Doch auch diese Zuwande-rung biete Chancen, so Friese.

Hans-Jörg Friese (erste Reihe, zweiter von links), Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, mit den Goldmeistern des Meisterjahrgangs 1965

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Einladung Vollversammlung der Handwerkskammer RheinhessenGemäß § 11 Absatz 2 der Satzung laden wir ein zur

142. Vollversammlung der Handwerks-kammer Rheinhessen

am Montag, 30. November 2015 um 15 Uhr im Berufsbildungszentrum I der Handwerks-kammer Rheinhessen, Robert-Bosch-Straße 8 in 55129 Mainz.

Mainz, den 27. Oktober 2015

Handwerkskammer Rheinhessen

Hans-Jörg Friese Anja ObermannPräsident Hauptgeschäftsführerin

Die vollständige Tagesordnung der 142. Voll-versammlung der Handwerkskammer Rhein-hessen wird in der kommenden Ausgabe des Deutschen Handwerksblatts veröffentlicht.

BEKANNTMACHUNG

HandwerkskammerDortmundRheinhessen

Handwerkskammer

HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN Donnerstag, 5. November 2015 Deutsches Handwerksblatt Nr. 21RH2

HANDWERKERBÖRSE

RheinhessenHandwerker suchen, Handwerker findenDie Handwerkskammer Rheinhessen führt seit vielen Jahren die „Handwerkerbörse“. Sie registriert Anbieter und Interessenten von Handwerksbetrieben und Gewerberäumen sowie freie Stellen und Stellengesuche im Be-zirk der Handwerkskammer Rheinhessen.

Aktuell dabei:

Angebot Betrieb/Gewerberaum:

Chiffre A DACH/15/01Dachdeckerbetrieb in VG Bodenheim bietet Beteiligung.Chiffre A ELEK/15/02Elektrobetrieb in VG Gau-Algesheim, 80 qm Lager/60 qm Büro, 2 Mitarbeiter, VP 45.000.Chiffre A ELEK/15/03Elektrotechnikerbetrieb mit Informationstech-nik in Mainzer Vorort, 209 qm, 7 Mitarbeiter, VP auf Anfrage.Chiffre A FRI/15/02Friseursalon in Mainzer Vorort, 81 qm, keine Mitarbeiter, Miete 700 Euro inkl. NK, Verkauf Inventar 7.500 Euro VHB.Chiffre A RÄUM/15/05Kleine Halle in verkehrsgünstiger Lage am Mombacher Kreisel, ca. 700 qm, ca. 250 qm Freifläche mit Stellplätzen, zwei Einfahrten, Miete 2.450 Euro + NK.Chiffre A RÄUM/15/06Kreuzgewölbe nahe Alzey, insg. 265 qm, Wohnung 1. OG ca. 150 qm, VP auf Anfrage.Chiffre A RÄUM/15/07Helle Räume in Mainzer Innenstadt, für div. Branchen geeignet, ca. 300 qm, teilbar mit Rampe, überdachter Hof, 5.000 Euro VHB.Chiffre A SHK/15/02Installateur- u. Heizungsbauerbetrieb in Alzey, keine Mitarbeiter, VP auf Anfrage.Chiffre A SHK/15/03Installateur- u. Heizungsbauerbetrieb in VG Nieder-Olm, VP 50.000 Euro.Chiffre A TISCH/15/01Tischlerei im LK Mainz-Bingen, ca. 2.500 qm, 14 Mitarbeiter, VP 1 Mio. Euro VHB.Chiffre A TISCH/15/02Tischlerei im LK Mainz-Bingen, insg. 1.000 qm, Mitarbeiter nach Absprache zu überneh-men, VP auf Anfrage.

Nachfrage Betrieb/Gewerberaum:

Chiffre N ELEK/15/02Komplettdienstleister im Bereich Energie- u. Elektromontagen sucht Betrieb zur Erwei-terung der Geschäftsregionen Rhein-Main/Rhein-Neckar/Stuttgart, Kauf-Beteiligung-Kooperation.Chiffre N ELEK/15/03Elektrotechnikermeister sucht Betrieb Fach-richtung Energie- u. Gebäudetechnik, LK Al-zey-Worms/Bad Kreuznach, Kauf-Miete/Pacht.Chiffre N FRI/15/03Erfahrene Friseurmeisterin sucht Filiale im LK Alzey-Worms, Miete/Pacht, ca. 60 qm, 3 Mit-arbeiter, Preis VHB.Chiffre N SHK/15/03Installateur- u. Heizungsbauermeister sucht Betrieb in Rheinhessen, Kauf-Miete/Pacht-Beteiligung.

Stellenangebot:

Chiffre AS BAU/15/01Betrieb in VG Sprendlingen-Gensingen sucht Bauleiter DSK (Dünne Asphaltdeckschicht im Kalteinbau), abgeschl. Studium zum Bauingenieur/abgeschl. Ausbildung zum Bau-Techniker, Straßenbau- oder Schachtmeister, Koordination der Baustellen, Bauleitung vor Ort, Erstellen von Aufmaßen u. Abrechnung, Kosten- u. Leistungskontrolle, projektbezoge-ner Schriftverkehr, Kundenkontakte.Chiffre AS ELEK/15/02Betrieb zw. Alzey u. Bad Kreuznach sucht schnellstmöglich Elektroinstallateur/in, Elekt-roniker/in Fachrichtung Energie- u. Gebäude-technik, abgeschl. Ausbildung, Kundendienst, Neu- u. Altbau, Telekommunikation, Photo-voltaik, Sat-Anlagen.Chiffre AS ROL/15/01Betrieb in Mainzer Vorort sucht Rollladen- u. Sonnenschutzmechatroniker(in), Herstellung u. Montage von Baufertigelementen.

Weitere Angebote und Gesuche finden Sie im Internet unter hwk.de.

Ansprechpartnerin: Andrea SudrowTel.: 06131/ 9992 717, E-Mail: [email protected]

AUS DEN KREISHANDWERKERSCHAFTEN

Delegierte sprechen sich für höhere Beiträge ausWAHLEN: Kreishandwerksmeister Felix Harth im Amt bestätigt – Mitgliedschaft in KHS Mainz-Bingen wird teurer

Der alte und neue Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen heißt Felix Harth. Der Zimmerermeister aus Ingelheim wurde bei der Delegierten-versammlung Mitte Oktober im Amt be-stätigt, wie die KHS im Anschluss mitteilte. Die Sitzung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Klaus Heck, bis dato stellvertretender Kreishandwerksmeister, trat nicht erneut zur Wahl an. Zu seinem Nachfolger wurde Stefan Korus, Obermeis-ter der Installateur- und Heizungsbauer In-nung Bingen-Ingelheim, gewählt.

Gemäß dem Willen der Delegierten der 21 Innungen der Kreishandwerkerschaft soll der Grundbeitrag von bisher 85 Euro im Jahr auf 145 Euro angehoben werden. Auch der Beitrag für die Geschäftsführung soll von bisher 170 Euro im Jahr auf 218 Euro im Jahr angehoben werden, wie Kor-han Ekinci, Geschäftsführer der Kreishand-werkerschaft Mainz-Bingen, auf Anfrage bestätigte. Derzeit übernehme die KHS für 13 Mitgliedsinnungen die Geschäftsfüh-rung.

Die Beitragserhöhungen seien hinter verschlossenen Türen „lang und ausgie-big“ diskutiert worden, heißt es in einer Mitteilung der KHS. Damit die Kreis-handwerkerschaft ihren eingeschlagenen Weg weiterverfolgen könne, seien die Bei-tragserhöhungen aber unumgänglich. Ge-schäftsführer Ekinci weist darauf hin, dass die Innungen in Rheinhessen und infolge dessen auch die Kreishandwerkerschaften unter Mitgliederschwund zu leiden hätten. Das, betont Ekinci, sei keine Mainz-Binger Eigenart, sondern ein bundesweiter Trend, dem man sich zwar entgegenstelle, dem man aber doch Rechnung tragen müsse.

Laut Ekinci habe es in Mainz-Bingen längere Zeit keine Beitragserhöhungen gegeben. Auch im Vergleich zu anderen Kreishandwerkerschaften seien die Beiträge bisher niedrig gewesen. Allerdings, räumt Ekinci ein, böten andere Kreishandwerk-erschaften auch ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen für die Mitglieder. Diesem Beispiel wolle man in Rheinhessen folgen. Er habe auf der Delegiertenversammlung ein Programm vorgestellt, das unter ande-rem Bildungsangebote, Veranstaltungen für kleinere Innungen und eine Mitglieder-kampagne vorsehe. Über Details wolle die KHS in kürze informieren. Die Erhöhung sei infolgedessen mit 86 Prozent aller Stim-men beschlossen worden. AS

WAHLEN

In den Vorstand wurden des Weiteren gewählt:Petra Schaller-Schüler (Bestatterinnung Rheinhessen)Thomas Bruch (Baugewerksinnung Mainz)Christian Pflughaupt (Deutsches Kfz-Gewerbe Innung Mainz-Bingen-Alzey)Mathias Krusius (Raumausstatter- und Sattler-Innung Mainz)Reimund Niederhöfer (Innung für Elek-tro- und Informationstechnik in Rheinhes-sen Bingen-Mainz-Worms)Wolfgang Kämmerer (Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mainz)

Als kooptierte Mitglieder wurden der ehe-malige stellvertretende Kreishandwerks-meister Klaus Heck und die beiden Leiter der Berufsbildenden Schulen Wolfgang Fluche und Georg Sternal gewählt.

Mitarbeiter am Erfolg teilhaben lassen

Silke Eichten muss nicht lange sprechen, bis jedem Zuhörer klar wird, dass der Be-griff „Fachkräftemangel“ eigentlich viel zu kurz gegriffen ist. Zwar seien es im Hand-werk vor allem gut ausgebildete Gesellen, die gesucht würden – es fehle in den Be-trieben aber auch an Meistern und unge-lernten Kräften. Auch Inhaber, die ihren Betrieb übergeben wollen, müssen länger Ausschau halten. Laut einer Studie, so Eichten, fehlten im Land Jahr für Jahr 6.500 Unternehmensnachfolger. Schaut man ans andere Ende der Karriereleiter, werden die Aussichten nicht besser. Bundesweit seien knappe 40.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt. „Schaut man sich die Top 10 der meistgesuchten Arbeitskräfte der Agentur für Arbeit an, sind fünf von zehn Arbeits-stellen dem Handwerk zuzuordnen“, so Eichten. Kurz: Es fehlt an allen Fronten.Zwei Jahre lang hat sich Eichten als Leite-rin des Projekts „Handwerk attraktiv“ der Handwerkskammer Rheinhessen mit die-sem Mangel intensiv auseinandergesetzt und hat untersucht, wie sich die Dyna-miken des Arbeitsmarktes verändern und was Handwerksunternehmen tun können und müssen, um sich weiterhin am Markt behaupten zu können. Auf der Abschluss-veranstaltung von „Handwerk attraktiv“ Ende Oktober in Mainz forderte sie einen Paradigmenwechsel. Der Arbeitsmarkt von heute sei kein Arbeitgebermarkt mehr.

Inzwischen hätten die Arbeitnehmer die Wahl. „Dies bedeutet vor allem für kleinere und mittlere Handwerksbetriebe, dass eine Investition in die Steigerung der eigenen Attraktivität notwendig ist“, so Eichten. Mit ihren Bemühungen, Betrieben bei den notwendigen Schritten unter die Arme zu greifen, stehen Eichten und die Handwerks-kammer Rheinhessen nicht alleine da. Auch das Wirtschaftsministerium des Landes hat die Zeichen der Zeit erkannt und „Hand-werk attraktiv“ zwei Jahre lang gefördert. Die Abschlussveranstaltung Ende Oktober war Teil der Reihe „Suche Personal – Biete attraktives Unternehmen“, einem gemein-samen Projekt des Wirtschaftsministeri-ums, der Investitions- und Strukturbank, der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern im Rahmen der Fachkräftewoche. „Das Schöpfen aus dem großen Bewerberpool ist vorbei. Fachkräfte werden zu einem knappen Gut, besonders in den ländlich geprägten Regionen ist das spürbar“, sagte Wirtschaftsministerin Eve-line Lemke. „Attraktive Arbeitgeber ma-chen aus ihrem Unternehmen eine starke Marke.“ Dabei wolle man sie unterstützen. Gleichzeitig sei das Land auch bemüht, in die Infrastruktur zu investieren, die not-wendig sei, damit nicht nur die Unterneh-men selbst, sondern auch ihre Standorte attraktiv für Arbeitnehmer sind. Für Silke Eichten gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, das eigene Unternehmen interessanter zu machen. Das beginnt bei den klassischen monetären Anreizen, geht

über flexible Arbeitszeitmodelle und endet bei einer Reihe von so genannten „Soft Va-lues“, die nicht unbedingt viel kosten müs-sen, sich aber in jedem Betrieb umsetzen lassen. Dazu gehören Teambuilding, Kon-fliktlösungsstrategien, das Vorleben von Werten und die Bereitschaft, Mitarbeiter bei der eigenen Karriere zu unterstützen und sie emotional am Erfolg des Unterneh-mens teilhaben zu lassen. „Ich habe immer die Philosophie vertreten, dass zufriedene Mitarbeiter zwangsläu-fig zu zufriedenen Kunden führen“, sagte Hans A. Becker, Geschäftsführer der NTA Systemhaus GmbH & Co. KG. Friseurmeis-ter Steffen Pauls hat die Anforderung, „dass die Leute etwas aus sich selbst machen“ und Stephan Möllers, Inhaber von Ernst Möllers Raumausstattung, hat durch Aus-bildung und durch sein Portfolio sein Un-ternehmen so aufgestellt und bekannt ge-macht, dass er selbst den Fachkräftemangel noch nicht spürt. Alle drei sind im Rennen um eine Auszeichnung als „attraktive Ar-beitgeber“. Viele Handwerksbetriebe wüss-ten gar nicht, was sie alles tun, sagt Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen. „Das ist oft selbstverständlich. Handwerksbetriebe sind sehr familiär geprägt. Da steht man für die Mitarbeiter ein.“ Seitens der Kam-mer versuche man, solche Best Practice-Unternehmen zu finden, vorzustellen und zu vernetzen. „Schaut, der hatte dasselbe Problem wie Ihr. Vielleicht kann Euch das helfen.“

Ignition sprengt erstmals die 100-Aussteller-MarkeRheinhessen und Mainz im Besonderen bleiben Gründerhochburgen. Das spiegelt sich nicht zuletzt im anhaltenden Erfolg der Gründermesse „Ignition“ der Wirtschafts-junioren Mainz (Rheinhessen) wieder. Mit der zwölften Auflage der Messe Ende Oktober war es zum ersten Mal gelungen, über 100 Aussteller in die Rheingoldhalle in Mainz zu locken. Damit, so Wirtschafts-ministerin Eveline Lemke, sei die Ignition nicht nur die größte Messe ihrer Art in der Region, sondern auch die zweitgrößte im Bundesgebiet.

Auch seitens der Handwerkskammer Rheinhessen, die erneut mit einem Stand vor Ort war, zeigte man sich zufrieden. Das Interesse der Besucher an den Angeboten der Kammer sei in diesem Jahr überdurch-schnittlich groß gewesen, berichtete Unter-nehmensberater Werner Maser. Die Fragen des in der Regel eher jungen Publikums hätten sich in erster Linie um die Themen Gründung, Businessplan, Eintragung in die Handwerksrolle und Weiterbildung gedreht. In vielen Fällen sei es notwendig gewesen, auf die weiteren Beratungsange-bote der Kammer zu verweisen und einen Folgetermin zu vereinbaren.

Ein bisschen enttäuscht zeigte sich Ma-ser über das eher geringe Interesse der Besucher am Thema Betriebsübernahme. Zwar habe er in diesem Jahr viele Vertre-

ter klassischer Gewerke – darunter Maler- und Lackierer, SHKler und Raumausstatter – am Stand gehabt, diese hätten sich aber vor allem für Neugründungen interessiert. Dabei, so Maser, sei es im Moment ein sehr günstiger Zeitpunkt für die Übernahme ei-nes bestehenden Betriebes. Viele Inhaber suchten derzeit einen Nachfolger. Darauf hatte zuvor auch Eveline Lemke hinge-

wiesen, die die Messe zusammen mit dem Mainzer Wirtschaftsdezernenten Christo-pher Sitte eröffnet und in diesem Rahmen den Mainzer Wirtschaftspreis übergeben hatte. Über den ersten Platz freute sich das Unternehmen „Der Merkurist“, welches mit seiner Onlinezeitung Nachrichten der Region aufarbeitet. Platz zwei teilten sich die IONAS OHG und GeileWeine.de. AS

Daniel Beißmann (l.), Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsjunioren, Eveline Lemke (3.v.l.), Christopher Sitte (2.v.r.) und Frederik Klostermeyer (r.), Organisator des Mainzer Wirtschafts-preises, mit den Preisträgern 2015

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MESSE: Region bleibt weiter Gründerhochburg – Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Handwerkskammer Rheinhessen werben bei Gründungswilligen für Betriebsübernahme

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FACHKRÄFTEMANGEL: Abschlussveranstaltung von „Handwerk attraktiv“ beschäftigt sich mit dem Wandel vom Arbeitgeber- hin zum Arbeitnehmermarkt

VON ANDREAS SCHRÖDER

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Prof. Dr. Jutta Rump (2.v.l.) im Talk mit Hans A. Becker (l.), Stephan Möllers (M.) und Steffen Pauls (r.)

HANDWERKSKAMMER RHEINHESSENDonnerstag, 5. November 2015 Deutsches Handwerksblatt Nr. 21 RH3

Marco Schwalbach, Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement bei der Handwerkskammer Rheinhessen, schaffte es auf den siebten Platz bei der diesjährigen Auflage des Wettbewerbs Azubi-Star der Initiative „Ausbildung bringt’s“. Es war das erste Mal, das die Kammer einen ihrer ei-genen Auszubildenden ins Rennen um den Azubi-Star schickte.

Die Handwerkskammer ist zusammen mit der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen und der Allgemeinen Zei-tung, deren Leser Jahr für Jahr über den Azubi-Star abstimmen, Mitbegründer von „Ausbildung bringt’s“. Normalerweise be-teilige sich die Kammer daher nicht selbst am Wettbewerb, wie Schwalbachs Ausbil-derin Melanie Weisenstein erklärte. Marco Schwalbach sei aber sowohl innerbetrieb-lich als auch außerbetrieblich sehr positiv aufgefallen. „Jede Abteilung reißt sich um ihn“, so Weisenstein.

Neben der Ausbildung engagiert sich Schwalbach im Projekt „Free Room – Al-koholfrei feiern, nicht nur für junge Be-sucher!“, einem suchtpräventiven Projekt

der offenen Jugendarbeit seiner Heimatge-meinde Nierstein, das schon mehrfach aus-gezeichnet wurde. „Free Room“ versorgte auch die Gäste der Abschlussveranstaltung des Azubi-Star, die Ende September im Fo-yer der Handwerkskammer Rheinhessen stattfand, mit alkoholfreien Cocktails.

Zu Schwalbachs ehrenamtlichen Enga-gement zählt auch das „Bürgerforum Nier-stein“, eine Website für Niersteiner Bürger. Auf dieser Seite ist Schwalbach für den Ju-gendbereich zuständig und vertritt die Ju-gendlichen und deren Interessen, erstellt und veröffentlicht Artikel und berichtet über das Projekt „Free Room“. In seiner Freizeit spielt er im TTV Nierstein seit vie-len Jahren Tischtennis und ist Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Nierstein.

Gewinnerin des diesjährigen Azubi-Stars, der unter der Schirmherrschaft von Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen, statt-fand, ist Lilo Schumann. Die 20-Jährige absolviert eine Ausbildung zur Industrie-kauffrau bei der Chemischen Fabrik Bu-denheim KG. AS

„Jede Abteilung reißt sich um ihn“ AUSBILDUNG: Handwerkskammer-Lehrling schneidet beim Azubi-Star 2015 gut ab

Marco Schwalbach (v.; 4.v.r.) mit den Teilnehmern am Azubi-Star 2015 und den Vertretern der Initiative „Ausbildung bringt‘s“

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Ansprechpartner für Flüchtlinge und Betriebe Flüchtlings-Coach unterstützt bei der Vermittlung und bei Behördengängen – Betriebe zeigen sich engagiert und versuchen, Brücken zu bauen

Um Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Verfolgung verlassen muss-ten, hier in Rheinland-Pfalz den Start in die Erwerbstätigkeit über eine betriebliche Ausbildung zu erleichtern, haben die Hand-werkskammern, die Bundesagentur für Arbeit und das Wirtschaftsministerium in jedem der vier rheinland-pfälzischen Kammerbezirke einen Flüchtlings-Coach installiert. Ashraf El Weshahy trat Anfang September seine Stelle in Rheinhessen an. Das DHB sprach mit ihm über die Aufgaben eines Flüchtlings-Coaches und über seine ersten Eindrücke. DHB: Herr El Weshahy, was macht ein Flüchtlings-Coach genau?El Weshahy: Meine Kernaufgabe ist, Flüchtlinge in eine Ausbildung im Hand-werk zu vermitteln. In der Anfangsphase informiere ich über die duale Ausbildung in Deutschland, unterstütze sie bei der Su-che nach passenden Betrieben, vereinbare Vorstellungsgespräche und begleite sie bei Behördengängen. DHB: Wird Ihr Angebot angenommen?El Weshahy: Insgesamt haben wir in den ersten sechs Wochen über 30 Flüchtlinge aufgenommen. Das bedeutet, dass wir ihre Daten erfasst haben. Was für einen Hinter-grund haben sie? Waren sie in der Schule? Haben sie studiert oder haben sie ein Handwerk erlernt? Anhand dieser Daten suchen wir dann passgenau einen Betrieb, der zu dem jeweiligen Flüchtling passt – und natürlich umgekehrt. DHB: Also die Nachfrage ist da?El Weshahy: Auf jeden Fall. DHB: „Flüchtlings-Coach“ ist ja kein Aus-bildungsberuf. Wie sieht Ihr persönlicher Hintergrund aus?El Weshahy: Ich bin von Haus aus Jurist. Allerdings liegt mein Studium in Ägypten schon einige Zeit zurück. Das hat mit dem, was wir hier tun, eher wenig zu tun. Aber ein gewisses Verständnis für rechtliche Vorgänge ist da. Zuletzt habe ich hier im Bereich Touristik gearbeitet, darf in diesem Bereich auch selbst ausbilden. Des Weite-ren habe ich mich schon länger ehrenamt-lich in der Flüchtlingshilfe engagiert, habe also schon ein bisschen Erfahrung mitge-bracht. DHB: Mit welcher Erwartung haben Sie Ihre Stelle angetreten?El Weshahy: Mit der Erwartung, so vielen Menschen wie möglich auf ihrem Weg in die Zukunft zu helfen. DHB: Hatten Sie schon erste Erfolge?El Weshahy: Wir haben bereits zwei Flücht-linge in ein Berufsorientierungspraktikum vermitteln können – mit abgeschlossenen Verträgen und so weiter. Vier weitere war-ten derzeit noch auf die Zustimmung der Ausländerbehörde. DHB: Stichwort Ausbildung… El Weshahy: Es geht natürlich nicht direkt in eine Ausbildung – zumindest hatten wir diesen Fall bisher noch nicht – denn sprach-lich sind die Menschen noch nicht so weit, dass sie das bewältigen könnten. Wir begin-

DAS INTERVIEW FÜHRTE ANDREAS SCHRÖDER

nen daher meistens erst einmal mit einem Berufsorientierungspraktikum. Hier sehen die Flüchtlinge, ob der Beruf passt, wie man in Deutschland arbeitet, wie eine Werkstatt in Deutschland aussieht, denn die Unter-schiede sind natürlich riesig. Die Menschen müssen erst einmal einen Eindruck gewin-nen. Wenn diese Orientierungsphase gut gelaufen ist, gehen wir in die Einstiegsqua-lifizierung, sozusagen die Vorbereitung für die eigentliche Ausbildung. DHB: Kommen die Flüchtlinge zu Ihnen?El Weshahy: Wir gehen auf die Menschen zu, versuchen über Hilfsorganisationen und -einrichtungen, über runde Tische und so weiter Kontakt herzustellen. Aber unser Service hat sich auch bereits herumgespro-chen und ich bekomme auch schon die ers-ten Initiativ-Anrufe. DHB: Sind Sie auch ein Ansprechpartner für Betriebe, die einen Praktikumsplatz an-bieten oder ausbilden wollen? El Weshahy: Natürlich, wir sind als Netz-werker Ansprechpartner für alle Seiten, auch für Betriebe, Behörden und Ehren-amtliche. Betriebe können auf uns zukom-men und sagen, dass sie jemanden suchen. DHB: Wenn das Praktikum oder die Aus-bildung bereits angelaufen ist, unterstützen Sie den Flüchtling und den Betrieb dann weiter? El Weshahy: Ja. Ich gehe mit zum ersten Vorstellungsgespräch – oft auch als Über-setzer – und begleite den Flüchtling dann zur Ausländerbehörde. Und natürlich bleibe ich auch danach sowohl mit dem Be-trieb als auch mit dem Flüchtling weiter in Kontakt für den Fall, dass irgendetwas ge-klärt oder geregelt werden muss.

DHB: Viele Betriebe fürchten den bürokra-tischen Aufwand…El Weshahy: Den fangen wir dann ab, rich-tig! DHB: Wie beurteilen Sie die Bereitschaft der Betriebe? El Weshahy: Die ist da. Die Betriebe sind kooperationsbereit. Das kann man beim Thema Sprache erkennen. Oft hilft man sich mit Englisch über die Runden. Wenn der Meister selbst dem Englischen nicht so mächtig ist, findet sich oft ein Geselle oder ein Auszubildender, der Englisch oder viel-leicht sogar Arabisch spricht. Man ist be-reit, Brücken zu bauen. Da bin ich immer wieder beeindruckt. DHB: Wie reagieren die Flüchtlinge auf Sie?El Weshahy: Die Menschen kommen hier an und vor ihnen liegen unzählige Hür-den. Und auf einmal kommt jemand, der ihre eigene Sprache spricht. Die Leute sind einfach froh, so ein Angebot zu bekom-men. Ich hoffe, dass die Flüchtlinge als ein Pluspunkt und als eine Chance für viele Be-triebe erkannt werden. Sie bringen viel an Motivation und Kompetenz mit. Die Men-schen haben den Weg hierher geschafft, einen sehr schwierigen Weg, und möchten sich jetzt eine Zukunft aufbauen.

Ashraf El Weshahy

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KONTAKT

Ashraf El WeshahyTel.: 06131/ 9992 729E-Mail: [email protected]

INTERVIEW

„Handverlesen“ im Foyer der HandwerkskammerIhre Produkte verbinden die Sinnlich-keit der Formen und Materialien mit der Kraft, die in ihnen steckt. Ausgelöst durch die Vorbereitungen zum 200. Ge-burtstag Rheinhessens formierten sich elf Kunsthandwerker zur Interessengemein-schaft „HandVerlesen-Kunsthandwerk aus Rheinhessen“. Die vielfach ausgezeichneten Gestalterinnen und Gestalter präsentieren nun im Rahmen der Ausstellung „Hand-Verlesen – Kunsthandwerk aus Rheinhes-sen“ vom 6. November bis 11. Dezember 2015 im Foyer der Handwerkskammer Rheinhessen, Eingang Holzhofstraße 4 in Mainz ihre hochwertigen Unikate. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am 5. November um 18 Uhr statt.

Gründerwoche in RheinhessenDie Handwerkskammer Rheinhessen or-ganisiert im Rahmen der Gründerwoche vom 16. bis zum 21. November mehrere Veranstaltungen rund um das Thema Un-ternehmensgründung und Unternehmens-übernahme.

Am 20. November sind die Unterneh-mensberater der Handwerkskammer in der Region und bieten in Mainz, Bingen und Worms von 10 bis 14 Uhr Berater-sprechtage an.

Am 19. November findet in Mainz ab 18 Uhr die Veranstaltung „Was ist mein Be-trieb wert?“ statt. Die leitenden Frage ist besonders für Unternehmer interessant, die ihren Betrieb übergeben und den Erlös für die Altersabsicherung verwenden möchten. „Häufig herrschen hier falsche Vorstel-lungen“, weiß Unternehmensberater Axel Rossa. Alle Termin finden Sie im Detail im Internet unter hwk.de.

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