19
Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 Ein Trampeltierfohlen sorgt für Freude: Herzlich Willkommen „Tanju“ (–› Seite 4) Mit großer Übersichtskarte für Ihren Besuch!

Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21

Ein Trampeltierfohlen sorgt für Freude:Herzlich Willkommen „Tanju“ (–› Seite 4)

Mit großer

Übersichtskarte für

Ihren Besuch!

Page 2: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

www.swn-neuwied.deMeine Stadt. Meine Energie.Stadtwerke Neuwied

Die Stadtwerke ...

Jetzt die SWN Umweltvorteile sichern!

www.NRgiewen.de

„... bringen die Energiewende in Schwung!“

3 Angebote, die Sie überzeugen werden!Ob Klimaerwärmung, Treibhauseffekt oder die steigende Zahl von Naturkatastrophen, unsere Umwelt gibt uns auf vielfältige Weise zu verstehen, dass wir mehr tun müssen um sie zu schützen. Mit der NRgiewende möchten die Stadtwerke Neuwied aktiv Ihren Teil zu einer besseren Umwelt und gelebtem Klimaschutz beitragen, damit auch die nächsten Generationen noch eine sonnige Zukunft haben. Daher haben wir attraktive Pakete in den Bereichen E-Mobilität, Photovoltaik und Heizungsmodernisierung geschnürt, damit auch Sie sich aktiv an der NRgiewende beteiligen können.

Mehr Infos unter NRgiewen.de

Page 3: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Impressum Herausgeber: Förderverein Zoo Neuwied e.V., Waldstrasse 160, 56566 Neuwied, Tel.: 02622 - 90 46 0,Fax: 02622 - 90 46 29, E-Mail: [email protected], Internet: www.zooneuwied.de • Verantwortlich für den Inhalt: Mirko Thiel, Direktor • Redaktion: Franziska Günther • Gestaltung und Satz:Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin & Nils Kaczmarek • Auflage: 30.000 • Druck: Druckerei Johann, Neuwied

Liebe Besucherinnen und Besucher!

Stillstand gibt es im Zoo nie und so können auch un-sere Stammbesucher bei jedem Besuch etwas Neues entdecken. Sei es ein umgestaltetes Gehege, Nach-wuchs oder neue Tiere aus anderen Zoos. So wird ein Besuch im Zoo Neuwied nie langweilig.

Daher möchten wir Ihnen in diesem Tiergeflüster von Jungtieren, dem Leben in der Prinz Maximilian zu Wied Halle, aber auch von unserem Neubaupro-jekt, dem Kranichufer, berichten. Wie Sie selbst zum Artenschutz beitragen können, lesen Sie auf Seite 6 und wenn Sie mit Begeisterung Fotos machen, ist der Fotowettbewerb auf Seite 16 vielleicht etwas für Sie.

Alle Ausgaben des Tiergeflüsters finden Sie wie im-mer zum kostenlosen Herunterladen auf unserer Internetseite. Diese erstrahlt ab Ende Juni auch in neuem Glanz. Die alte Homepage war nicht mehr zeitgemäß und konnte auf den meisten Smartpho-nes nicht richtig dargestellt werden. Daher musste eine neue Seite her. In Zusammenarbeit mit der Fir-ma Bit It aus Koblenz entstand die neue Homepage. Ein neues Design und eine neue, übersichtlichere Struktur konnten entwickelt werden. Wir hoffen, Sie gefällt Ihnen und Sie finden dort nun noch besser alle Informationen und Neuigkeiten, die Sie zur Pla-nung Ihres Zoobesuchs benötigen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Tiergeflüsters und einen interessanten Besuch bei uns im Zoo.

Ihr Team des Zoo Neuwied

Inhalt3 Inhalt / Vorwort / Impressum4 Trampeltier-Anlage Herzlich Willkommen „Tanju“!

5 Prinz Maximilian zu Wied Halle Faultier auf Abwegen

6 Aktiver Artenschutz Handysammelaktion für den Lebensraum von Menschenaffen

7 Augen auf beim Zoobesuch Jungtiere von A wie Affe bis Z wie Zwergmara

8 Neubau des Kranichufers Aktueller Stand

9 Feuerwieselgehege Einzigartig in Deutschland: Muntere Feuerwiesel

10 Manule Das Poster zum Herausnehmen

12 Der Zoo im Überblick Große Zookarte mit Beschreibung

14 Tiere und Tierpfleger Reviervorstellung Vogelrevier 2

15 Exotarium Krabbelnde und spinnende Wirbellose

16 Prinz Maximilian zu Wied Halle Von Pärchen und anderen Wohngemeinschaften

16 Fotowettbewerb Besondere Begegnungen in der Prinz Maximilian zu Wied Halle

17 Unscheinbare Arten im Zoo Manule

19 Das sollten Sie nicht verpassen Veranstaltungen im Zoo Neuwied

19 Rätselspaß für Groß und Klein Tierquiz rund um den Zoo Neuwied

Page 4: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

4

Trampeltiere sind imposante Lebewesen und wer-den nicht umsonst als Wüstenschiffe bezeichnet. Sie gehören zu den Kamelen und sind von den an-deren Arten gut durch ihre zwei Höcker zu unter-scheiden. Die Höcker dienen als Fettspeicher und stellen eine Anpassung an das Leben in der Wüste dar. Das Altweltkamel war ursprünglich in weiten Teilen Asiens verbreitet, lebt heute aber nur noch in drei vereinzelten Populationen in verschiedenen Wüstengebieten, z.B. in der Wüste Gobi.

Die kleine Trampeltierherde im Zoo Neuwied hat sich Mitte März vergrößert und die Freude war groß, als morgens ein Fohlen neben Trampel-tierstute „Sulaika“ im Stroh lag. Noch erfreulicher war es dann, dass sich der kleine Hengst gut ent-wickelte, viel trank und sich seine Mutter gut um ihn kümmerte. „Die Jungtiersterblichkeit bei Tram-peltieren ist in freier Natur wie auch im Zoo leider sehr hoch“, erklärt Kurator Max Birkendorf. „Erst als „Tanju“, wie die Tierpfleger das Fohlen getauft haben, die ersten schwierigen Tage und Wochen überstanden hatte, durfte auch Vater „Aitai“ den kleinen Hengst ken-nenlernen.“ Die Familienzusammenführung verlief gut und „Tanju“ läuft seinem Vater gerne nach, auch wenn er immer wieder Schutz bei seiner Mutter sucht. Neu-gierig erkundet der junge Hengst das Gehege, was mit den sehr langen Beinen zuweilen ein wenig unbeholfen aussehen kann.

Die Brunstzeit der Trampeltiere ist in der Regel von De-zember bis April. In dieser Zeit sondern die Hengste schaumigen Speichel ab und brüllen viel.

Herzlich Willkommen „Tanju“!

Sie urinieren oft und benässen ihren Schwanz, den sie dann auf ihren Rücken klatschen. So machen sie paa-rungsbereite Weibchen auf sich aufmerksam. Die Trag-zeit beträgt dann ca. 12 bis 14 Monate und in der Regel kommt ein Fohlen zur Welt, was bis zu elf Monate lang gesäugt werden kann, auch wenn es schon feste Nah-rung zu sich nimmt.

Wenn „Tanju“ nicht zu sehen ist, ruht er sich vermut-lich mit seiner Mutter von seinen Erkundungsgängen im Stall aus. Aber so ein neugieriges Trampeltierfohlen kann nicht lange still halten und ist deshalb sicher nicht lange außer Sicht.

Page 5: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

sie gerne in den Schlafboxen, die an verschiedenen Or-ten in der Halle als Rückzugsort hängen. Bisher gehen die beiden meist ihrer eigenen Wege und schlafen in unter-schiedlichen Ecken, was aber für Faultiere ganz normal ist.

Meist beginnen Faultiere in der Dämmerung zu fres-sen. Sie hangeln sich im Schneckentempo von Ast zu Ast und essen vor allem Blätter und junge Triebe. Durch die langen Arme können sie sich ihr Futter auch prob-lemlos holen, ohne sich dabei großartig vom Fleck zu bewegen.

„Auch wenn Faultie-re sehr langsam und gemütlich aussehen, kann man sie nicht einfach anfassen“, erklärt die stellvertre-tende Zoodirektorin Jasmin Kuckenberg. „Mit den langen und scharfen Krallen können sie gut zuschlagen und auch würden sie zur Verteidigung kräftig zubeißen. Daher ist es keine gute Idee, über die Abtrennung zu langen, nur weil man mal ein Faultier anfassen möchte“, bittet sie die Besucher Rücksicht auf die Tiere zu nehmen.

5

Tourist-Information Neuwied - Marktstraße 59 - 56564 NeuwiedTelefon 02631 802 5555 - [email protected] - www.neuwied.de

Summer in the City7. bis 11. Juni

Heddesdorfer PfingstkirmesNeuwied-Heddesdorf

14. Juni bis 10. Juli

Rommersdorf FestspieleNeuwied-Heimbach-Weis

11. bis 14. Juli

DeichstadtfestNeuwied-Innenstadt

27. und 28. Juli

Französischer MarktNeuwied, Marktplatz

30. August bis 1. September

creole_sommer und Neuwied ClassicsNeuwied, Goethe-Anlagen und Innenstadt

Faultier auf Abwegen

Wo ist das Faultier? Das ist wohl die am häufigsten gestellte Frage in der Prinz Maximilian zu Wied Halle. Schließlich hat Faultier-Männchen „Lento“ die Dachträger zu seinem Lieblings-Schlafplatz er-klärt. Um ihn dort zu ent-decken, muss man schon genau hinschauen. „Lento“ ist 2017 im Zoo Antwerpen, Belgien, geboren und erst kurz vor der Eröffnung der Prinz Maximilian zu Wied Halle eingezogen. Kurz nach seiner Ankunft hat er her-ausgefunden, dass die Dachträger wohl gemütlich sind. Um dorthin zu gelangen, klettert er die runden Säulen hoch. Nur zum Fressen kommt er in sein eigentliches Gehege, wo auch Schlafboxen bereitstehen.

Seit Anfang April teilt er sich sein großes Revier mit ei-nem weiblichen Faultier. „Evita“ ist schon 16 Jahre alt und kommt aus dem Zoo Dortmund. Sie ist kein so gu-ter Kletterer wie „Lento“ und bewegt sich deshalb meist auf den zur Verfügung gestellten Ästen. Auch schläft

Page 6: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

6

Aktiver Artenschutz im Zoo Neuwied:Handysammelaktion für den Lebensraum von Menschenaffen

In der Rubrik „Aktiver Artenschutz im Zoo Neuwied“ berichten wir heute von der Handysammelaktion, die dazu beiträgt, den Lebensraum von Menschenaffen zu schützen.

Handys sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzuden-ken und die meisten kaufen sich alle zwei Jahre ein neues Gerät. Aber wohin mit den alten Mobil-telefonen? Der Zoo Neuwied hat eine sinnvolle Lösung für die vielen, noch funktionsfähigen Handys, die in den Schubladen liegen und nicht mehr in Gebrauch sind: Sie können gespendet werden und somit zum Artenschutz beitragen!

In Mobiltelefonen werden verschiedene Metalle, u.a. Coltan, verarbeitet. Coltan ist ein Metall, welches als Coltanerz überirdisch abgebaut wird, vor allem im zentralafrikanischen Regenwald. Dadurch werden gro-ße Flächen des ursprünglichen Regenwaldes in karge Landschaften verwandelt und der Lebensraum der Men-schenaffen wird somit immer stärker zerstört. Jedoch ist ein Recycling dieses Materials möglich. Es kann dann der verarbeitenden Industrie wieder zugeführt werden, wodurch die natürlichen Vorkommen geschont werden.

Mit der Spende von alten Handys kann also jeder helfen, den Le-bensraum von Schimpanse und Gorilla zu retten.

Mit dem Erlös der Handys wird außerdem das “Goualougo Tri-angle Ape Project“ in der Volks-republik Kongo unterstützt. Das Goualougo-Dreieck ist eine 260 Quadratkilometer große Region in der Republik Kongo in Zent-ralafrika. Es bildet einen der in-taktesten Lebensräume in Afrika. Sehr viele gefährdete oder stark gefährdete Arten finden sich hier

wieder, darunter z.B. Westliche Flachlandgorillas und Schimpansen. Das Projekt setzt sich für den Erhalt dieser Region ein, um den Lebensraum für die Men-schenaffen zu erhalten und eine mögliche Waldro-dung zu verhindern.

So einfach geht’s: Auf dem Handy müssen alle persönlichen Daten gelöscht sowie die Sim-Karte entnommen werden. Dann kann das Handy ganz problemlos an der Kasse des Zoo Neuwied abge-geben werden. Die Sammelaktion wird in Koope-ration mit Mobile Box durchgeführt.

Er war bei vielen Zoobesuchern bekannt und beliebt, auch wenn er keine imposante Löwenmähne mehr hatte: Löwenkater „Rafik“. Er kam 2003 aus Marokko

in den Zoo Neu-wied und hatte mit seinen Weibchen hier mehrfach Nachwuchs.

Als 2010 sein Sohn „Schröder“ das Rudel über-nahm, wurde

„Rafik“ kastriert und verbrachte seine letzten Jahre zusammen mit Löwin „Mali“ in einem separaten Ge-hege. In freier Wildbahn werden Löwen meist nur

Abschied von Rafik und Mali

15 bis 17 Jahre alt. Mit 21 Jahren war „Rafik“ da-her in einem stolzen Löwenalter. Anfang des Jahres konnte er kaum noch aufstehen, hatte starke Arthro-se und auch Nie-renbeschwerden. Schweren Her-zens musste das Team sich dann von ihm verab-schieden.

Die 15 Jahre alte „Mali“ ist darauf-hin in einen anderen Zoo umgezogen, um ihren Le-bensabend in Gesellschaft anderer Löwen verbringen zu können.

Page 7: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

7

Jungtiere von A wie Affe bis Z wie Zwergmara

Eine Miniatur-Ausgabe der Eltern, manchmal unbehol-fen, meistens verspielt - Jungtiere sind wohl die schöns-ten Neuigkeiten im Zoo und auch für die Besucher im-mer wieder eine Attraktion. Das Frühjahr ist die Zeit, in der bei den meisten Tierarten Nachwuchs zu erwarten ist. So auch in diesem Jahr.

Nachdem das erste Watussikälbchen bereits im Win-ter, an Weihnachten, geboren wurde, kam im April das zweite Kälbchen zur Welt. Die Watussirind-Herde besteht nun aus einem erwachse-nen Bul-len, drei Kühen und den bei-den jungen männlichen K ä l b e r n . Besonders schön ist es nun zu be-obachten, wie die beiden Kleinen miteinander spielen. Spielen ist wichtig für die Jungtiere, denn so entdecken sie ihre körperlichen Fähigkeiten, entwickeln Schnelligkeit und bauen Muskeln auf. Die Watussikälbchen haben auch keinerlei Scheu vor den anderen Mitbewohnern auf der Afrikawiese und spielen sogar mit den Streifengnus.

Die Emus beginnen mit der Brut meistens schon im kalten Februar. Das Weibchen der großen Laufvögel legt bis zu 15 dun-kelgrüne Eier, die das Männ-chen dann al-leine für etwa 60 Tage be-brütet. Wäh-rend dieser Zeit fressen manche

Emuhähne gar nichts, während die Henne das Brutrevier gegen Eindringlinge verteidigt. Im April diesen Jahres ist dann ein Küken geschlüpft, welches am Anfang noch ein braun-gestreiftes Gefieder, ähnlich wie Frischlinge, hat. So ist es für Fressfeinde nur schwer zu erkennen. Das Küken wird bis zu acht Monate lang vom Vater ge-

führt und lernt von ihm auch das Fressen, vor allem was essbar ist und was nicht.

Mehrfach Nachwuchs gab es bei den Zwergmaras in der Prinz Maximilian zu Wied Halle. Die Zuchtgrup-pe besteht aus einem Männchen und zwei Weibchen.

Im Februar brachte das erste Weibchen ein Jungtier zur Welt und kurz darauf bekam das andere Zwillinge. Und das war noch nicht alles: das erste Weibchen wurde direkt nach der Geburt wieder gedeckt und so kamen im Mai wieder zwei kleine Zwergmaras zur Welt. Zwergmaras gehören zu den Nagetieren und haben eine Tragzeit von etwa 77 Tagen. Meist kommt nur ein Jungtier zur Welt, welches schon voll behaart ist und bereits sehen und laufen kann. Anfangs bleibt der Nachwuchs in der Erdhöhle, die den Maras als Schlaf- und Rückzugsmöglichkeit dient, und kommt nur selten heraus. Die älteren Jungtiere wurden

bereits in andere Zoos abgeben, um dort eine eigene Gruppe zu bilden.

Doppelten Nachwuchs gab es an Ostern bei den Kai-serschnurrbarttamarinen. „Normalerweise bekommen die Kaiserschnurrbarttamarine Zwillinge, Drillinge oder einzelne Jungtiere sind bei diesen Krallenaffen eher die Ausnahme“, erklärt Zoodirektor Mirko Thiel. „Die beiden Jungtiere entwickeln sich bisher gut und werden auch von der Mutter abwechselnd gesäugt.“ Bei diesen Kral-lenaffen trägt der Vater die J u n g t i e r e mit sich und bringt sie der Mutter nur zum Säugen. Mit etwa drei Monaten werden sie entwöhnt und ernähren sich dann wie die erwachsenen Tiere bevorzugt von Baumsäften, Früchten und Insekten. Bis dahin klammern sie sich hauptsächlich am Fell des Vaters fest. Aber auch die an-deren Mitglieder der nun 8-köpfigen Familie beteiligen sich an der Aufzucht der Jungtiere.

Page 8: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

8

Das neue „Kranichufer“ wird auf der ehemaligen Gu-anako-Anlage gebaut. Dieser Bereich wurde zuletzt als Bauplatz und Lager genutzt und eignet sich optimal für eine Kranichanlage. Das entstehende Gehege ist rund 900 m2 groß und in zwei Teilbereiche aufgeteilt. Als Grundlage ist eine naturnahe Feuchtwiese mit einem Sumpf geplant. Die beiden Teile besitzen jeweils einen großzügigen Rückzugsbereich, der vor allem während der Aufzucht von Jungtieren genutzt werden kann. Im hinteren Bereich befindet sich auch ein Stallgebäude, um den Vögeln im Winter und bei Regen einen Ort zum Aufwärmen zu bieten. Um die Küken vor Krähen oder Greifvögeln zu schützen, wird über den kompletten Bereich ein Netz gespannt. Besucher haben die Mög-lichkeit, an der Stirnseite des „Kranichufers“ in einem überdachten Unterstand die Kraniche durch große Glasscheiben zu beobachten. So entstehen ganz neue Einblicke, um diese Vögel zu erleben.

Das neue „Kranichufer“ wird von zwei Arten besiedelt: Saruskranich und Paradieskranich. Der Saruskranich ist die größte Kranichart und kommt in Asien und Australi-en vor. Als Lebensraum bevorzugt er Sumpfgebiete und Reisfelder. Der auffällige Paradieskranich stammt dage-gen aus Südafrika und gilt dort als Nationalvogel. Er lebt in kleinen Trupps im trockenen und feuchten Grasland. Durch das neue Gehege besteht nun auch die Möglich-

keit einer Vergesellschaftung mit anderen Tierarten, wie z.B. Enten oder Stelzvögeln. Eine Vergesellschaftung von verschiedenen Tierarten bereichert das Leben der Tiere, vor allem durch Interaktionen untereinander.

Die Baukosten des „Kranichufers“ werden auf etwa 100.000 € geschätzt und der Baubeginn ist für Ende des Jahres geplant. Für dieses Projekt können, wie bei bisherigen Baumaßnahmen auch, ideelle Quadratme-ter im Wert von je 50 € erworben werden. Die Spender erhalten eine Urkunde, eine Spendenbescheinigung und werden nach Fertigstellung der Anlage namentlich dort erwähnt.

Neubau des Kranichufers: Aktueller Stand

Wer soll mein Erbe werden? Eine oft gestellte Frage – häufig verdrängt!Möchten Sie mit Ihrem Nachlass Tierschutz, Natur-schutz, Wissenschaft, Forschung und die Entwicklung der Kinder in unserer Region fördern? Dann setzen

Sie doch den Zoo Neuwied mit einem Testament oder Erbvertrag als Ihren Erben ein. Der Zoo Neu-wied kann neben Spenden zu Lebzeiten auch durch testamentarische Zuwendungen unterstützt werden. Mit einem Testament oder Erbvertrag bestimmen Sie Ihren Erben selbst!Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefon-nummer: 02622/9046-0.

Mein Vermächtnis für den Zoo Neuwied

Paradieskranich

Saruskranich

Page 9: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Die kleinen Mar-der sind in freier Wildbahn über-wiegend däm-merungs- und nachtaktiv, im Zoo sind sie da-gegen oft auch tagsüber un-terwegs. Meist laufen sie auf dem Boden, können aber auch gut klettern und sogar schwimmen. Zum Schlafen ziehen sie sich in Baumhöhlen oder unter Wurzeln zurück. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, wie Mäusen oder Kaninchen, aber auch Reptilien, Amphibien, Vögel und deren Eier werden gerne gefressen. Ihre Sinne, vor allem der Geruchs- und Ge-hörsinn, sind sehr gut entwickelt und bieten eine gute Orien-tierung bei der nächtlichen Beutejagd. Das Feuerwiesel wird in seiner Heimat wegen seines Fells gejagt - nicht nur für Pel-ze, sondern auch für Pinsel in der Aquarellmalerei.

Wer die munteren Feuerwiesel sehen möchte, findet sie ober-halb der Kängurus im Waldbereich, wo auch Eulen, Wildkat-zen und Streifenhörnchen zu sehen sind. Der Weg dorthin lohnt sich, schließlich kann man die Feuerwiesel in keinem anderen deutschen Zoo erleben.

9

Erdmännchen, Löwe und Co. kennt jeder Zoobesucher, aber wie sieht es aus mit Dickkopfschildkröte, Reisingers Baumwaran, Ambon-Segelechse oder Feuerwiesel? Diese vier Tierarten hält der Zoo Neuwied als einziger wissen-schaftlich geführter Zoo in Deutschland. Die Feuerwiesel sind darunter bestimmt die quirligsten.

Feuerwiesel werden auch Kolonok oder Sibirische Wiesel genannt, wobei letzterer Name auch Aufschluss über ihr natürliches Verbreitungsgebiet gibt. Sie kommen von Ost-europa bis Ostasien vor und bewohnen dort hauptsächlich

Wälder, meist in der Nähe von Gewäs-sern. Das Fell ist im Winter rötlich-gelb gefärbt, lang und dicht, was den Namen Feuerwie-sel rechtfertigt. Der Sommerpelz hinge-gen ist dunkler und dünner. Durch das dicke Winterfell ist das Feuerwiesel im

Winter gut gegen Kälte geschützt. Es hat außerdem eine dunkle Gesichtsmaske und weiße Flecken um das Maul.

Einzigartig in Deutschland: Muntere Feuerwiesel

Wir unterstützen den Zoo Neuwied:

Zoo(er)leben im Internet:www.zooneuwied.de

Freizeit für die ganze Familie.

Schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Zoo-Infopost” sowie Ihrem Vor- und Nachnamen an [email protected]

Was ist los im Zoo Neuwied? Welche tierischen Neuigkeiten gibt es? Und welche Veranstaltungen finden statt?

Die kostenlose Infopost “Tierisch aktuell” informiert Sie immer direkt per E-Mail.

Schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Zoo-Infopost” sowie Ihrem Vor- und Nachnamen an [email protected]

Was ist los im Zoo Neuwied? Welche tierischen Neuigkeiten gibt es? Und welche Veranstaltungen finden statt?

Die kostenlose Infopost “Tierisch aktuell” informiert Sie immer direkt per E-Mail.

Infopost

Schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Zoo-Infopost” sowie Ihrem Vor- und Nachnamen an [email protected]

Was ist los im Zoo Neuwied? Welche tierischen Neuigkeiten gibt es? Und welche Veranstaltungen finden statt?

Die kostenlose Infopost “Tierisch aktuell” informiert Sie immer direkt per E-Mail.

Infopost

Schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Zoo-Infopost” sowie Ihrem Vor- und Nachnamen an [email protected]

Was ist los im Zoo Neuwied? Welche tierischen Neuigkeiten gibt es? Und welche Veranstaltungen finden statt?

Die kostenlose Infopost “Tierisch aktuell” informiert Sie immer direkt per E-Mail.

Infopost

Tieris h a tu ll”“ c k e

Page 10: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Zoo NeuwiedFoto: Förderverein Zoo Neuwied e.V.

Page 11: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

1 Flamingos 2 Marabus 3 Afrikanische Huftiere, Strauße 4 Huftierstall 5 Avimundo – Vogelwelt 6 Baufläche „Kranichufer“ 7 Restaurant im Zoo 8 Stachelschweine, Wasserschildkröten 9 Erdmännchen 10 Varis 11 Landschildkröten, Kaninchen 12 Prinz Maximilian zu Wied Halle 13 Tapire, Ameisenbären 14 Menschenaffenhaus 15 Exotarium 16 Pinguine 17 Vikunjas 18 Geparde 19 Seehunde

20 Kängurus, Emus 21 Katzenbären 22 Gänsegeier 23 Eulen, Fasane 24 Damwild 25 Bienenhütte, Feuerwiesel 26 Wildkatzen, Dachs, Hörnchen 27 Kängurus 28 Trampeltiere 29 Hirschziegenantilopen 30 Geparden-Zuchtanlage 31 Mähnenwölfe, Waschbären 32 Przewalskipferde 33 Nasenbären, Große Maras 34 Manule 35 Tiger 36 Löwen 37 Paradieskraniche 38 Kaninchenstadt 39 Capybaras

40 Kraniche 41 Taubenschlag 42 Streichelzoo 43 Hornraben 44 Sittiche 45 Papageien 46 Wollhalsstörche, Nachtreiher 47 Hühner, Gänse

Fütterung Verpflegung / Imbiss

WC Toiletten Behindertentoiletten Spielplatz Zooschule Zoo-Shop Schutzhütte /

überdachter Picknickbereich Wirtschaftshof

12

Meine Stadt. Meine Energie.Stadtwerke Neuwied

Empfehlen Sie uns weiter – und alle profi tieren!Empfehlen Sie die Stadtwerke Neuwied jetzt an einen Freund, Kollegen, Nachbarn, Verwandten, Bekannten, …

Damit Ihnen dies so leicht wie möglich fällt, sind wir nicht nur stets darauf bedacht, Sie sicher und zuverlässig mit Strom und Gas zu versorgen, sondern haben im Strom- und Erdgasbereich ein attraktives Angebot in petto: Einen Festpreistarif – und damit keine Preiserhöhung – für Erdgas- und/oder Stromversorgung bis Ende 2020.

Bei Erfolg sichern Sie sich 50,- € Barprämie als kleines Dankeschön.Der geworbene Neukunde erhält ebenfalls 50,- € Bonus, die von seiner Jahresrechnung abgezogen werden.

Die Empfehlung und der Vertragsabschluss müssen dabei über unser Online-Portal www.NRgie.de erfolgen.

www.NRgie.de

Echt? 50,- € Prämie für eine Empfehlung?

Jetzt einen SWN-Neukunden

werben und beide erhalten

50,- € Prämie.

Jetzt auf: www.NRgie.de

Page 12: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Fütterungszeiten:

Seehunde (Training):Täglich 10.30 Uhr und 15.30 Uhraußer Montagnachmittag und Freitag

Pinguine (Fütterung):Täglich 10.15 Uhr und 15.15 Uhraußer Donnerstagvormittag

Geparden (Beutesimulator):Sonn- u. Feiertag15.00 Uhr Winterzeit16.15 Uhr Sommerzeit

Varis (Fütterung):Täglich 14.00 Uhr

großer Rundweg kleiner Rundweg

Öffnungszeiten:

9 - 17 Uhr Winterzeit9 - 18 Uhr SommerzeitDie Tierhäuser schließen eine halbe Stunde vor Ende der Besuchszeit, und einige Tiere (z.B. Affen und Huftiere) werden 30 Minuten vor Ende der Besuchszeit in ihre Innengehege gebracht!

Page 13: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

14

Tiere und Tierpfleger: Reviervorstellung Vogelrevier 2

In einer neuen Serie möch-ten wir Ihnen im Tiergeflüs-ter unsere Reviere vorstel-len. Der Zoo ist aufgeteilt in zehn Reviere, in denen räumlich und thematisch Gehege zusammengefasst sind. Mit der Serie „Tiere und Tierpfleger“ kommen unsere Tierpfleger zu Wort, stellen ihre Lieblingstiere vor und was ihnen an ih-rem Revier besonders gut gefällt. Beginnen möchten wir mit dem Vogelrevier 2. Zu diesem Revier gehört das „Avimundo“ mit den Tokos, Arassaris und Gold-scheitelsittichen.Außerdem gehören die Kraniche, die Weißstörche, die Kaninchenstadt und die Capybaras dazu. Revier-tierpfleger ist dort Lennart Kaiser, der seine Ausbil-dung zum Zootierpfleger 2018 im Zoo Neuwied ab-geschlossen hat.

Wenn man Lennart Kaiser nach seinem Liebl ingst ier in seinem Re-vier fragt, kann er darauf gar keine richtige Antwort geben. „Alle Vogelar-ten haben ihre Besonderhei-ten und sind so speziell, dass ich gar keinen Favori-ten habe. Die Gelbwangen-kakadus sind einzigartig in ihrem Verhal-

ten und ihrer Intelligenz, weshalb es nie langweilig wird bei ihnen. Die satten und kräftigen Farben der Turakos machen diese zu einer sehr schönen Vogel-art, während die Guirakuckucke und Von-der-Decken-Tokos ein sehr interessantes Sozial- und Brutverhalten

zeigen. Die Tokos zum Bei-spiel legen ihre Eier in eine Baumhöhle, die mit Lehm und Mist verschlossen wird. Nur eine kleine Öffnung, groß genug, damit das Männchen das Weibchen mit Futter versorgen kann, bleibt bestehen“, gerät der Tierpfleger ins Schwärmen. Die größeren Vögel in sei-nem Revier, die Kraniche, findet er spannend, weil sie durch ihre Kraft beeindru-cken. „Die bis zu vier Stun-den dauernden Balztänze der Kraniche sind natürlich eine aufregende Sache“, er-zählt er weiter.

Dabei haben ihn die gefiederten Tiere nicht von An-fang an fasziniert, im Gegenteil. Zu Beginn seiner Ausbildung faszinierten ihn eher die Großkatzen, aber nach etwa zwei Jahren entwickelte er ein gro-ßes Interesse an den gefiederten Tieren. Besonders gefällt ihm an der Arbeit mit den Vögeln das Einrich-ten der Volieren. „Beim Gestalten der Gehege kann man mit vielen kleinen Feinheiten den Lebensraum der Tiere entsprechend bereichern. Pflanzen, Sitzge-legenheiten, Brutkästen – all das ist für jede Vogel-art spezifisch und da kann man dann auch mal kre-

ativ werden“, beschreibt er seine Arbeit. Natürlich gehört das Saubermachen und Füttern auch dazu. Wenn dann die Tiere, die Herr Kaiser betreut, Nach-wuchs bekommen, so ist das für ihn ein Grund zur Freude und eine Bestätigung seiner Arbeit.

Page 14: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

15

GSG Neuwied mbHMuseumstraße 1056564 Neuwiedwww.gsg-neuwied.de

Unsere Vermietung:0 26 31 / 8 97 – 8 [email protected]

Ihr starker Partner in der Region

Sicherheit. Zuverlässigkeit. Verantwortung. Tradition. Dafür steht die GSG Neuwied. Als größtes Wohnungsunter nehmen im Kreis Neuwied bieten wir rund 3.500 moderne Wohnungen in attraktiver Lage zum fairen Preis – egal ob für Familien, Senioren, Alleinlebende oder junge Leute.

Sprechen Sie uns einfach an.

…hier bin ich zuhause.

Krabbelnde und spinnende Wirbellose

Sie krabbeln, kriechen, spinnen Netze oder tarnen sich besonders gut: die wirbellosen Tiere im Exotarium. Während sich einige Besucher vor ihnen ekeln, finden andere sie wiederum faszinierend. Trotz – oder gerade wegen - ihrer geringen Größe ziehen sie immer viele Blicke auf sich.

Einige von ihnen sind wah-re Meister der Tarnung - so zum Beispiel das Wandelnde Blatt: Die zu den Gespenst-schrecken gehörenden In-sekten zeichnen sich durch einen Körper aus, der wie ein Laubblatt aussieht. Zusätz-lich bewegen sie sich im so-genannten „Schaukelschritt“

vorwärts und fallen dadurch in Bäumen und Sträuchern kaum auf. Diese Form der Tarnung, die Elemente aus der Umgebung nachahmt, nennt man Mimese. Beim Wandelnden Blatt sind die Männchen deutlich kleiner als die Weibchen und besitzen voll entwickelte Hinter-

flügel. So können sie im Gegensatz zu den weiblichen Tieren auch kurze Flüge von Ast zu Ast meistern.

Nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren, zählen die Vogelspinnen. Die Blaue Ornament-Vogel-spinne verdankt ihren Namen ihrer schönen Färbung: die braun-graue bis schwarze Grundfärbung wird von einem metallischen Blau überdeckt. Tagsüber ver-steckt sie sich meist in ihren Wohnröhren auf Bäumen und jagt nachts. Für die Jagd nach Insek-ten und Reptilien besitzt sie Giftklauen, um ihre Beute zu lähmen und zu verdauen. Das Gift kann auch zur Verteidigung eingesetzt werden. Für Menschen ist es ähnlich gefähr-lich wie ein Wespenstich. Je nach Vogelspinne können schmerzhafte Schwellungen, kurzzeitige Lähmung oder eine Entzündung auftreten.

Page 15: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Die Prinz Maximilian zu Wied Halle wurde am 23. Au-gust 2018 feierlich eröffnet. Die Tiere, die dort leben, mussten sich ebenso wie die Tierpfleger erst an ihr neu-es Zuhause gewöhnen, die meisten zusätzlich noch an neue Mitbewohner oder Partner. Das war und ist für alle eine sehr aufregende Zeit.

Gesucht und gefunden haben sich die beiden Tayras. Das Weibchen aus dem Zoo Prag in Tschechien und das Männchen aus dem niederländischen Dierenpark Zie-Zoo sind beide im März 2017 geboren. Als sie bei uns erstmals zusammen gelassen wurden, war es wie Liebe auf den ersten Blick. Direkt wurde sich beschnup-pert und dann ausgelassen miteinander getobt. Auch erste Beobachtungen von Paarungsverhalten konnten die Tierpfleger im Januar 2019 machen. Nach einer Tragzeit von ca. 63 bis 67 Tagen hofften alle auf Nach-

wuchs, der aber noch ausblieb. Allerdings sind die beiden auch noch sehr jung, die Geschlechtsreife wird meist erst mit zwei Jahren erreicht. Bis es dann mit dem ersten

Wurf klappt, können die beiden Marder aus Mittel- und Südamerika beim Klettern und Spielen im Außen- und Innengehege beobachtet werden. Eine Tierart, die sogar erst nach der Eröffnung der Halle eingezogen ist, ist der Tamandua, auch Kleiner Ameisen-

16

Der Zoo Neuwied sucht IHRE Bilder. In der neu eröffneten Prinz Maximilian zu Wied Halle gibt es viele interessan-te Begegnungen zwischen den Tieren und immer wieder viel zu entdecken. Unter dem Motto „Schnappschüsse“ können Sie Ihre Fotos aus der Südamerika-Halle bei uns einreichen. Aus allen Einsendern wird eine Jury des Zoos die Gewinnerfotos ermitteln.Selbstverständlich gibt es auch etwas zu gewinnen: 1. Preis: 1 Familienjahreskarte 2. und 3. Preis : je 1 Jahreskarte 4. und 5. Preis : je 4 Freikarten für AbendführungenEinsendeschluss ist der 30. September 2019

Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.zooneuwied.de.

Fotowettbewerb:Schnappschüsse in der Prinz Maximilian zu Wied Halle

bär genannt. Das Männchen „Lino“ aus dem Zoo Mad-rid bezog zuerst die Anlage mit den Totenkopfäffchen. Sein neues Weibchen „Esmiralda“ aus dem Zoo Krefeld darf sich die Anlage mit dem Tiefland-Paka teilen. Tamanduas sind in der Regel einzelgängerisch unterwegs und treffen nur zur Paarung aufeinander. Daher werden die beiden auch nur zeitweise zusammen gelassen. „Unser Lino hat sich

auch mit seinen Mit-bewohnern, der Grup-pe Totenkopfäffchen, sehr gut arrangiert“, erzählt Kuratorin Alex-andra Japes. „Anfangs haben sich alle gegen-seitig argwöhnisch be-äugt, aber mittlerweile haben sie sich anei-nander gewöhnt und sind häufig gemein-sam unterwegs. Wer das Tamandua-Weib-

chen Esmiralda sucht, findet es entweder am höchsten Punkt des Klettergerüsts oder schlafend als Fellkugel in einem der Jutesäcke“, verrät die Biologin. Es bleibt also spannend in der Prinz Maximilian zu Wied Halle und dazu kann man immer wieder etwas Neues erleben.

Prinz Maximilian zu Wied Halle:Von Pärchen und anderen Wohngemeinschaften

Page 16: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

17

Unscheinbare Arten im Zoo: Manule

In unserer Rubrik „Unscheinbare Arten im Zoo“ möch-ten wir in dieser Ausgabe unsere Manule vorstellen.

Neben den großen Katzen, wie Tiger, Löwe und Ge-pard, werden die zu den Kleinkatzen zählenden Ma-nule oftmals übersehen. Was vermutlich auch daran liegt, dass sie durch ihre graubraune Färbung perfekt getarnt sind. Meist liegen sie dann noch regungslos im Geäst, was ihre Tarnung komplettiert. Seit Anfang 2017

lebt ein Pärchen Manu-le gegenüber von den Waschbären. „Kisa“, das Weibchen, und „Pamir“, das Männchen, sind beide mittlerweile drei Jahre alt. Für die Manule besteht ein Europäisches Ex-Situ Erhaltungszuchtprogramm (EEP), welches die Zucht der Tiere in den Zoos koordiniert.

Die Kleinkatzen stammen ursprünglich aus Asien, wo sie in felsigen Steppen und im Gebirge bis auf 4.000 Meter Höhe leben. Die dämmerungsaktiven Tiere nut-zen verlassene Baue als Höhlen und Rückzugsorte. Dort findet auch die Paarung statt. Danach bewacht der Ka-ter die Höhle mehrere Tage, um etwaige Rivalen zu ver-treiben. Die drei bis sechs Jungtiere versorgt die Katze allerdings alleine. Auf den ersten Blick sieht der Manul einer Wildkatze sehr ähnlich, jedoch hat er einen viel kürzeren Schwanz. Wenn man ihn dann noch aus der Nähe sieht, erkennt man, dass er im Vergleich zu den meisten anderen Kleinkatzen runde Pupillen besitzt.

Herzlich WillkommenIn unserem Restaurant erwarten Sie täglich

frische hausgemachte Torten, Kaffeespezialitäten

und original italienische Küche.

Seien Sie unser Gast und lassen Sie sich

mit unseren frischen Gerichten

verwöhnen.

Unser Angebot für Sie:

Tina Montemurri · Waldstraße 160 · 56566 Neuwied · Tel.: 02622/81530 · E-Mail: [email protected]

Multifrucht-Torte

Latte Macciato-TorteJoghurt-Heidelbeer-Sahnecreme-Torte

Erdbeersahne-Torte

6,10 €

Page 17: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Ein Angebotder Ford-Werke GmbH.

Ford Kuga

Überall zu Hause.FORD KUGA TREND

Audiosystem CD, Klimaanlage, manuell, Geschwindigkeitsregelanlage mitGeschwindigkeitsbegrenzer, Ford Power Startfunktion, MyKey Schlüsselsystem

Bei uns für€ 19.600,-1

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach § 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltendenFassung): Ford Kuga Trend: 9,1 (innerorts), 6,2 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emissionen:164 g/km (kombiniert).

Sattler Automobile GmbHEngerser Landstr. 26-2856564 NeuwiedTelefon 02631/94150-0

Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nichtBestandteil des Angebotes. 1Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford Kuga Trend 1,5-l-EcoBoost-„4x2"-Benzinmotor 88kW (120 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-TEMP.

Page 18: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

19

Das sollten Sie nicht verpassen: Veranstaltungen im Zoo Neuwied

Rätselspaß für Groß und Klein

Abendführungen*:05. Juli / 02. August

06. September / 04. Oktober

28. Sept. - 13. Okt. 2019Herbstliche Tiersuche

8. August 2019Kinderfest

31. Oktober 2019Halloween im Zoo

7. Juli 2019Zoo-Erlebnistag

8. September 2019Gemeinsam für Natur

und Umwelt

Alle Termine finden Sie auch im Internet:www.zooneuwied.de

* Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, ist eine verbindliche

Anmeldung unter Tel.: 02622 / 90 46 0 zwingend erforderlich.

Hilf dem kleinen Kaninchen den sichersten Ausweg zu finden!

Findest du folgende Tiere im Buchstabensalat? (Suchrichtung von links nach rechts und von oben nach unten) FEUERWIESEL, SEEHUND, LOEWE, KAKADU, UHU, TRAMPELTIER, TAPIR, KROKODIL, WASCHBAER, BALISTAR F E U E R W I E S E L K W

C V Z E M E R B E M O R P

N K A K A D U A E D E O T

X C B W L S H Y H Q W K R

U U P T M N U M U A E O A

F G M A L O Q M N R L D M

E W N P K T A I D P E I P

H K I I V Q K S R D Z L E

I V K R O K O D I L R H L

M U I X N U B T E Q K F T

Q W A S C H B A E R N Z I

R E O U I U E S L W T T E

X T S P I B A L I S T A R

Findest du folgendeTiere im Buchstabensalat?(Suchrichtung von linksnach rechts und von obennach unten):

FEUERWIESEL, SEEHUND, LOEWE,KAKADU, UHU, TRAMPELTIER,TAPIR, KROKODIL, WASCHBAER,BALISTAR

Page 19: Das Magazin aus dem Zoo Neuwied • Ausgabe 21 · Druckerei Johann, Neuwied • Fotos: Zoo Neuwied, Heinz Mohr, rollepatz.com, Leo Schmitz, Sami Fayed, David Otte • Lageplan: Marvin

Freizeit ist einfach.

Wenn es eine Sparkasse gibt, die sich mit Freude in der Region engagiert.

S Sparkasse Neuwied

Wenn’s um Geld geht