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Elbblicke DAS MAGAZIN DER ELBSCHLOSS RESIDENZ NR. 15_ 2015 AKTUELLES Die Kochkünste von Masaki Saakai KUNST & KULTUR Bill Ramseys Gastauftritt im Hanseatic BEGEGNUNGEN Künstlerin, Köchin, Hanseatin Lieselore Aldag GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN Fit werden und fit bleiben im Wellness Spa

Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

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Page 1: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

Elbblicke DAS MAGAZIN DER ELBSCHLOSS RESIDENZNR. 15_ 2015

AKTUELLES Die Kochkünste von Masaki Saakai

KUNST & KULTUR Bill Ramseys Gastauftritt im Hanseatic

BEGEGNUNGEN Künstlerin, Köchin, Hanseatin Lieselore Aldag

GESUNDHEIT & WOHLBEFINDENFit werden und fit bleiben im Wellness Spa

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Mit unseren erlesenen Elixieren und Spa-Behandlungen entführen wir Sie in eine Welt der karibischen Entspannung.

Exotische Öle und Düfte der karibischen Tiaré Blüte, feiner Lilie oder der Essenz von reiner Bourbon Vanille streicheln die Seele und verwöhnen die Sinne. Genießen Sie wäh-rend einer entspannenden Behandlung in unseren Partnerhotels auf der ganzen Welt die Düfte, Essenzen und die tropische Frische eines buntgemischten karibischen Obst-

korbes mit Extrakten aus Ananas, Papaya, Melone, Passionsfrucht oder Mango.

www.lignestbarth.com

Page 3: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

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~Inhalt

Titelbild: Jaqueline Parthum, Leitung Wellness Spa

18

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~ Editorial 4

~ Aktuelles

Nachrichten aus dem Haus Kurz vorgestellt 5

Neues Küchenkonzept Eine Speisekarte zum Verwöhnen 6

~ Kunst & Kultur

Veranstaltungstipps Kunst, Kultur und Kulinarisches 8 Charity-Veranstaltung Blues mit viel Herzblut für die gute Sache 10

~ Gesundheit & Wohlbefinden

Fit werden, fit bleiben Gesundmacher in der Residenz 13 Tanzen hält jung Die leichte Art der Prävention 16 Freizeitkugelspiele Boule auf professioneller Bahn 17

~ Begegnungen

Die talentierte Lieselore Aldag Durch und durch kreativ 18

~ Historisches

Der Finkenwerder Jachthafen Niederelbe-Regatta vor der Haustür 20

~ Hanseatisches

Quiz rund um unsere Stadt Zwölf Fragen für Kenner 22

17

5

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~ Editorial

Impressum

ELBBLICKE Das Magazin der Elbschloss Residenz

Elbchaussee 374 | 22609 HamburgBaron-Voght-Straße 93 | 22609 Hamburg

Telefon 040. 819 91 10 Telefax 040. 819 91 12 65

Email info@ elbschloss-residenz.de Web www.elbschloss-residenz.de

Herausgeber Elbschloss Residenz GmbH

Redaktion Christiane Harms

Hoschke &Consorten

Gestaltung und Produktion werbe.art.kontor

Anja-D. Schacht-Kremsier

Fotos Michael Holz

~ Im Frühjahr wurde die Elbschloss

Residenz Klein Flottbek, genauer gesagt

das Gebäude, zehn Jahre alt. Als Sunrise-

Domizil eröffnet wurde es 2010 zum

festen Teil unseres Unternehmens, auf

den wir stolz sind und den wir nicht

mehr missen möchten. Mit zwei Häusern

„unter einem Dach“ können wir Senioren

das für ihre persönliche Lebenssituation

passende Angebot bieten. In der Resi-

denz an der Elbchaussee steht das selbst-

ständige Leben in unseren Wohnvillen

an erster Stelle, verbunden mit der Mög-

lichkeit, jederzeit Leistungen indi viduell

dazu zu buchen. Auch für den Fall der

Pflegebedürftigkeit ist vorgesorgt: Der

hauseigene ambulante Pflegedienst

unterstützt in den eigenen vier Wänden.

Auf Wunsch ist selbstverständlich auch

ein Umzug von der Elbchaussee in die

Baron-Voght-Straße möglich, wenn der

Pflegebedarf zunimmt. In Klein Flottbek

bieten wir Rundum-Versorgung inklu sive

aller Pflege- und Betreuungsleistungen

und Vollpension als passende Lösung.

In beiden Häusern tun wir alles dafür,

es unseren Bewohnern und ihren Lieben

so schön und angenehm wie möglich zu

machen.

Im Sommer, am 11. Juli, möchten

wir nun gern gemeinsam mit den

Bewohnern den Geburtstag des Hauses

im Garten der Baron-Voght-Straße

nach feiern, mit vielen Veranstaltungen,

Riesentorte, Barbecue und Jazzmusik.

Zeitgleich bekommt die Elbschloss

Residenz an der Elbchaussee ein neues

Gesicht: Der Außenbereich vor dem

Haupteingang wird neu gestaltet.

Lassen Sie sich überraschen!

Ebenfalls neu: die erste eigene Wohl-

tätigkeits-Veranstaltung in unserem Haus.

Drei wunderbare Künstler – Bill Ramsey,

Liebe Leserin, lieber Leser!

Joja Wendt und Yared Dibaba – sind

ohne Gage aufgetreten und haben bestes

Entertainment geboten. Die 160 gelade-

nen Gäste wurden glänzend unterhalten

und bewirtet und das für einen guten

Zweck: Ihre Spenden, insgesamt

16.000 Euro, kamen dem Kinderkrebs-

Zentrum Hamburg zugute. Auf

Seite 10 ff. lesen Sie mehr über diesen

beglückenden Abend.

Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht

das Thema „Wellness“. Auf den Seiten

13 bis 15 stellen wir Mitarbeiterinnen

des Wellness Spa vor wie auch die

Therapeuten, die zusätzlich Fitness-

Programme anbieten. Auf Seite 16 und

17 berichten wir von neuen Lieblings-

sportarten in der Elbschloss Residenz:

Tanzen und Boule, beides kombiniert

spielerisch Bewegung mit Lebensfreude.

Freude bereitet auch das köstliche

Mittagsmenü im Restaurant „Hanseatic“,

für viele ausschlaggebend, um in die

Elbschloss Residenz zu ziehen. Das

ist Ansporn für uns, unsere Küche

ständig weiterzuentwickeln. Mehr erfah-

ren Sie auf Seite 6 und 7. Passend dazu

stellen wir Ihnen unsere Bewohnerin

Lieselore Aldag vor, eine begnadete

Köchin.

Auch diesmal hat uns Kurt

Grobecker bei den ELBBLICKEN mit

einigen Bei trägen unterstützt. Herzlichen

Dank an dieser Stelle!

Nun wünschen wir Ihnen viel

Vergnügen bei der Lektüre!

Herzlichst

Ihr

Nikolaos Tavridis

Geschäftsführer

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~ Kunst & Kultur~ Aktuelles

~ Verwandtschaft aus der Ferne kommt

zu Besuch – für die Unterbringung ist

gesorgt: Für Besucher stehen in der

Elbschloss Residenz mehrere Gästezim-

mer bereit. Die Gäste erwartet ein kom-

fortables Hotelzimmer mit großzügigem

Bad. Das Frühstück kann im Restaurant

„Hanseatic“ eingenommen werden oder

auf dem Zimmer – ganz wie der Gast es

wünscht. Der Besuch des Wellness Spa

ist inklusive und unbedingt empfohlen. ~

~ Silvia Scharfe hat vor einigen

Monaten die Moderation der „Blauen

Stunde“ übernommen. Diese Traditions-

veranstaltung findet jeden Mittwoch um

18 Uhr statt. Die ehemalige Lehrerin für

Biologie und Physik am Marion-Dönhoff-

Gymnasium freut sich über den ange-

nehmen Austausch mit Bewohnerinnen

und Bewohnern zu ganz verschiedenen

Themen – von Aktuellem über zeitlose

~ Über das ganze Jahr sind Teenager in

der Elbschloss Residenz Klein Flottbek

im Sozialpraktikum im Einsatz. Einige

Eindrücke der 15-jährigen Schüler:

„Ich finde die Atmosphäre im Haus sehr

schön“, sagt Moritz, der zuvor noch nie

Menschen mit einer Demenz kennen-

gelernt hatte.

Nico hat beim Praktikum gelernt, auf

Menschen zuzugehen. „Höflich sein und

sich für die Menschen interessieren“,

sagt er „ist der Schlüssel.“

Anton war überrascht: „Manche

Bewohner sind fast 100 Jahre alt, und

man kann sich richtig gut mit ihnen

unterhalten.“

Laurenz fand die vielen unterschied-

lichen Lebensgeschichten der Bewohner

sehr interessant. „Ich hatte vorher

gedacht, dass sich die Menschen lang-

weilen. Das ist aber nicht so“, sagt er.

Sein Resümee: „Es hat wirklich Spaß

gemacht.“

Klasse Komfort für Gäste: angenehm wie im Hotel

Eindrücke vom Leben im Alter: Schüler begleiten Senioren

Gedankenaustausch in Gruppen: Blaue Stunde und Literaturkreis

Gedichte bis hin zum Gespräch über das

Älterwerden. Am Ende jeder „Blauen

Stunde“ wird das Thema des nächsten

Treffens besprochen. Brigitte Leeser

betreut zwei Literaturkreise, die sich frei-

tags alle zwei Wochen treffen. Während

sich der eine Kreis mit Erzählungen des

frühen 20. Jahrhunderts befasst, liest der

andere Kreis Bücher zeitgenössischer

Autoren. Auch die Biographie des Autors

und der geschichtliche Hintergrund

werden besprochen. Die Literaturwissen-

schaft le rin schätzt die vielseitigen Pers-

pektiven zu einer Erzählung oder einem

Roman und gibt dabei jedem Raum,

seine eigenen Empfindungen zu der

Geschichte auszudrücken. ~

Nachrichten aus der Elbschloss Residenz

In Kürze vorgestellt

Brigitte Leeser

Anton und Laurenz

Silvia Scharfe

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Die Küche von Masaaki Sakai

Eine Speisekarte zum Verwöhnen

Werden die Bewohner gefragt, was für sie in der Elbschloss Residenz besonderen Wert hat,

nennen sie häufig als Allererstes das ausgezeichnete Essen: Die Auswahl, individuell zusammen

gestellt, in angenehmer Atmosphäre angeboten, ist ein täglicher Höhepunkt für viele.

~ Die Restaurantbesucher sind stets zufrieden,

trotzdem entwickelt sich das Küchenteam unter

Führung von Masaaki Sakai ständig weiter.

Täglich ein abwechslungsreiches viergängiges

Menü anzubieten und es so zusammenzustellen,

dass es der Figur nicht zuträgt, ist schon eine

Kunst an sich. Aber nicht nur das ist gewünscht,

auch Kreativität ist in der Küche gefragt:

„Unsere Bewohner sind mit der Zeit experimen-

tier freu diger geworden“, weiß Detlev Schulz,

Gastronomieleiter des Hauses.

Das Salat- und Vorspeisenbüfett lässt niemand

aus. Grund genug, es immer weiter zu verfeinern.

Legendär ist mittlerweile der hausgemachte

Weißkrautsalat mit feinem Kümmelaroma.

Die Antipasti – wie gegrillte Austernpilze,

marinierte Paprika, gebratene Auber ginen –

werden täglich frisch zubereitet. Auch die

Dressings sind ausgetüftelte Kreationen ganz

nach Geschmack der Gäste.

Bei den Suppen, aus natürlichen Zutaten

selbst gekocht, sind klassische Bouillons und

exotisch-fruchtige Varianten gleichermaßen

beliebt, mit oder ohne Petersilie, als halbe oder

Viertelportion, damit für die nächsten Gänge

noch Platz ist. Bevorzugt werden asiatische

Suppen, Gerichte mit Tofu und Wokgemüse,

eine leichte, würzige Wahl.

„Auch Lieblingsgerichte

wie bei Muttern dürfen nicht fehlen“

Masaaki Sakai, Küchenleiter

Page 7: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

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~ Aktuelles

Bei den Hauptgängen geht der Trend zum

Regionalen und Saisonalen. Zum Beispiel werden

Spargel und Erdbeeren in der Saison direkt aus

der Lüneburger Heide vom Spargelhof Böther,

einem Familienbetrieb, bezogen. Die Frische

schmeckt man!

Bei Fleischgerichten ist Schlachter Radbruch

aus Osdorf der bevorzugte Lieferant, besonders,

wenn es um Wurstwaren geht. Im Eintopf

darf seine „Osdorfer Wurst“ nicht fehlen; sein

Grillfleisch, besonders die Lammbratwurst, ist

geschmacklich hervorragend.

Auch Lieblingsgerichte „wie bei Muttern“

sind immer gefragt: Hausgemachte Kartoffel-

puffer, Labskaus, Matjes nach Hausfrauenart und

Eintopfgerichte wie Birnen, Bohnen und Speck,

Erbsensuppe mit Bockwurst, Bohneneintopf mit

Rauchfleisch stehen stets auf der Speisekarte.

Nicht zu vergessen: die Kartoffel. Sie ist ein

unverzichtbarer Bestandteil der regionalen

Küche – aber die Richtige muss es sein. Masaaki

Sakai kauft bevorzugt „Linda“ und „Cilena“ aus

dem Alten Land. Diese beiden Sorten überzeugen

mit ihrer Farbe und ihrem schönen Geschmack.

Täglich wird neben einem Fisch- und einem

Fleischgericht auch alternativ ein vegetarisches

Gericht angeboten, das sich zunehmender

Beliebtheit erfreut. Die Köche erweitern laufend

ihr Repertoire an Gerichten, damit immer wieder

eine Überraschung serviert werden kann. Neue

Gerichte werden zunächst im Kreis der Küche

getestet und erst, wenn sie die kritische Prüfung

bestehen, mittags auf die Speisekarte gesetzt.

Gewürze aus aller Welt sind im Trend, beson-

ders die orientalischen. Ingwer, Koriander und

Chili gehören schon lange zum Standard; neuer-

dings finden sich auch Raz el Hanout, Sumach

und Pul Biber in Töpfen und Pfannen. Sie

geben dem Essen so viel Würze, dass auf Salz

verzichtet werden kann.

Aktuell gibt es für die Köche noch eine wei-

tere Herausforderung. Allergene, also Zutaten,

die Allergien auslösen können, wie Gluten, Erd-

nüsse, Sellerie, Ei, Kokosnuss, müssen deklariert

werden. So müssen Rezepturen für jedes Gericht

erstellt werden. Der Koch kann nicht spontan

entscheiden, ob er die Currysoße mit Kokosmilch

oder Sahne verfeinert. Und der Gast sollte mög-

lichst vor lauter Wald die Bäume noch sehen

können, also der Speisekarte das Wesentliche,

Genussvolle entnehmen und sich darauf freuen

können. Wie das aussehen wird, wird bald im

Haus präsentiert.

Auf jeden Fall gilt: Extrawünsche sind in der

Küche willkommen. Unser einziges Ziel: Unsere

Bewohner sollen möglichst viele genussvolle

Momente erleben und sich täglich auf das

Mittagsmenü freuen. Bon Appétit!

Der erste Anlaufpunkt beim Mittagsmenü: das üppige Vorspeisen-Büfett

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Portrait Vincent van Gogh, gemalt von Freund Henri de Toulouse-Lautrec zu „Photografischer Pinsel“

Riga, Hauptstadt von Lettland zu „Lettland live“

Kunst, Kultur, Kulinarisches

Veranstaltungstipps

Auf diese und noch mehr Veranstaltungen in der Elbschloss Residenz dürfen Sie sich

in den kommenden Monaten freuen!

~ Resi-TalkKurt Grobecker spricht mit der heute

19-jährigen Amanda, bei der im Alter

von drei Jahren ein extrem bösartiger

Tumor diagnostiziert wurde. Wie sie die

Krankheit überwunden hat und was der

Überlebenskampf dem Kind und seiner

Mutter abverlangt hat, wird Thema des

Talks am 2. Juli sein. Mehr dazu siehe

auch Seite 10 ff.

~ Lettland liveIm Zusammenhang mit unserer Ausstel-

lung „ARThunter präsentiert den Letti-

schen Mittsommer“ hält Andris Zemitis

vom Lettischen Verein Hamburg am

16. Juli einen Vortrag über das Land, die

Kultur und das Leben in Lettland.

8

~ Grillen mit TangoAm 17. Juli grillen wir auf der Terrasse

der Elbschloss Residenz in der Elbchaus-

see. Feurig wird es auch auf der Tanzflä-

che, wenn Anke Olmeo und ihr Partner

Tango vorführen.

~ „Die Dame mit dem Hündchen“Aus der poetischen Erzählung über

gesellschaftliche Konventionen und

gegenläufige Gefühle von Anton Pavlovič Čechov liest die Hamburger Schauspie-

lerin Marta Diettrich am 23. Juli.

~ Autobiografische SchreibwerkstattUnter Leitung von Ulla Wiegand entstan-

den autobiographische Erzählungen von

Bewohnern: zauberhafte Geschichten

aus der Kindheit von Gerda Matzen, das

exotische Leben in Argentinien von

Margarita Wiegand oder der spannende

Lebensbogen Deutschland – Japan von

Klaus Lindhorst. Am 6. August werden

sie aus ihren Werken lesen.

~ Resi-Talk zu ZeitgenossenAm 13. August plaudern Kurt Grobecker

und Eberhard Möbius über bemer-

kenswerte, skurrile, manchmal auch

schwierige und gewöhnungsbedürftige,

bekannte und unbekannte Zeitgenossen,

die ihnen im Laufe ihres Berufslebens

begegnet sind.

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i Die Veranstaltungen finden in der Regel im Restaurant „Hanseatic“ in der Elbchaussee 374 statt und beginnen um 16 Uhr, wenn nicht anders genannt. Bei kulinarischem Programm bitten wir um Ihre Reservierung (Tel. 040. 819 91 10).

9

~ Kunst & Kultur

~ Von Gärtnern und Guano-Rittern Eigentlich kam Johann Heinrich Ohlen-

dorff nur nach Hamburg, um nach

Amerika auszuwandern. Stattdessen aber

blieb er und stieg zum Leiter des Botani-

schen Gartens auf. Seine Söhne aber, die

im großen Stil Guano aus Südamerika

importierten, erlangten noch größeren

Ruhm und Wohlstand: ein Vortrag über

die Familie Ohlendorff am 20. August

von Dr. Katrin Schmersahl.

~ Die letzte InselNapoleon nach Waterloo: Am 27. August

beleuchtet Dr. Uwe Christiansen die

bislang weniger bekannten Geschehnisse

zwischen Napoleons zweiter Abdankung

in Paris, seiner Flucht durch Frankreich

bis hin zu seiner Internierung auf der

Insel St. Helena. Eine etwas andere

Annäherung.

~ Cocktails, Smoothies, SäfteAm 28. August um 18 Uhr mixt ein

Barkeeper frische Cocktails, Smoothies,

Säfte und exotische Drinks, ganz nach

Ihrem Geschmack.

~ Insel der KontrasteTeneriffa ist die größte der sieben

Vulkaninseln im Atlantik. Allein der

majestätische Teide (3.718 m), höchster

Berg Spaniens, ist die Reise wert. Wilde

Schluchten, üppige Märchenwälder,

verträumte Bergdörfer und wunder-

schöne Strände laden zu Aktivurlaub

und Entspannung gleichermaßen ein.

Eine Multimediashow von Wolfgang

Senft am 3. September zeigt die vielen

Gesichter der Insel.

~ Photographischer PinselHenri de Toulouse-Lautrec, Außenseiter

und Aristokrat, ist am 17. September

Thema des Vortrags von Dr. Hans Tho-

mas Carsten. Berühmt wurde der Künst-

ler (1864 – 1901) mit seinen Plakaten

für den Amüsierbetrieb des Montmartre,

mit denen er der schillernden Welt der

Pariser „Belle Epoque“ ein Denkmal

setzte. Doch er war auch ein großer

Menschendarsteller, der mit seinem

„photographischen Pinsel“ Ärzte, Arbeiter,

Adlige und Prostituierte festhielt und

so seine Zeit zeichnete. Aber er beließ

es nicht beim bloßen Abbilden: „Ich

mache keine Bildnisse, ich male meine

Freunde“, schrieb er.

~ Seismographen der ZeitKünstler sind Seismographen ihrer Zeit

und ihres Seelenlebens. Der Vortrag

„Kunst und Psyche“ ist mehreren Malern

gewidmet, die eines miteinander ver-

bindet: Sie malen Seelenzustände und

spiegeln in ihren Bildern Erfahrungen,

die ihr Leben prägten. Wie, das zeigt

Veronika Kranich am 1. Oktober an

Bildern von Frida Kahlo, Edvard Munch,

Vincent van Gogh, Ernst Ludwig Kirch-

ner, Egon Schiele, René Magritte, Pablo

Picasso, Otto Dix und Max Ernst, um nur

einige zu nennen.

~ Zeitreise durch SizilienSizilien: vorgestern, gestern, heute.

Dr. Dieter Hölterhoff zitiert am 8. Okto-

ber aus Reiseberichten und spielt ab-

wechselnd Auszüge aus verschiedenen

Filmen und Musikstücken vor. Er be-

gleitet uns auf einer historischen Reise

von den arabischen Poeten in Sizilien

(749 – 1258) über die klassischen

Mythen aus der Zeit von Goethes Reise

bis in die heutige Zeit zum Ätna und

nach Catania.

~ Wilde WikingerSeefahrer, Räuber, Staatengründer:

Der Vortrag von Dr. Frank S. Becker am

29. Oktober analysiert die Faktoren, die

den Aufstieg der Wikinger begründeten,

schildert ihre wichtigsten Feldzüge,

ihr allmähliches Aufgehen in der euro-

päischen Staatengemeinschaft, ihr rätsel-

haftes Verschwinden in Grönland und

räumt mit manchen Vorurteilen auf.

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Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard (Gemälde von Jacques-Louis David, 1800)

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Wohltätigkeits-Abend in der Elbschloss Residenz

Blues mit viel Herzblut für die gute Sache

Es passte alles an diesem Abend: Die Nachfrage nach freien Plätzen hatte sich schon lange

Zeit vor dem Tag unserer Wohltätigkeits-Veranstaltung am 16. April so gesteigert,

dass unser Restaurant „Hanseatic“ in der Elbschloss Residenz buchstäblich bis zum letzten

Platz ausgebucht war. Von Kurt Grobecker

~ Küchenchef Masaaki Sakai und sein Team

hatten – außer seinem bewährten Fingerfood mit

japanischem Flair zum Empfang der Gäste – ein

hinreißendes Drei-Gänge-Menü um „Surf & Turf“

vorbereitet. Die Getränke hatte Restaurantchef

Detlef Schulz mit sicherem Gespür für Harmonie

darauf abgestimmt. Auch unsere Service-Damen

trugen ihren Teil zum perfekten Ablauf und

damit zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Den größten Anteil daran hatten aber die

Künstler, die sich an diesem Abend honorarfrei

zur Verfügung gestellt hatten, um ein brillantes

Programm zu liefern: Der schlagfertige Fernseh-

moderator Yared Dibaba, der durch den Abend

führte und der seinem begeisterten Publikum

auch manch eine Probe seines plattdeutschen

Sprachvermögens lieferte. Zudem bereitete es

ihm sichtlich Freude, seine Kollegen zu präsen-

tieren: zunächst den in Hamburg bestens bekann-

ten Klavier-„Akrobaten“ Joja Wendt, der seine

virtuosen Kabinettstücke in atemberaubendem

Tempo vorträgt und der sein Können mit man-

cherlei verbaler und musikalischer Komik zu

garnieren versteht. Er heizte schon einmal die

Stimmung des Publikums gehörig an und bereite-

te so den Boden für den Auftritt des Stargastes

an diesem Abend: Der 84-jährige Wahlhamburger

Bill Ramsey hatte seine Teilnahme trotz eines

engen Terminkalenders zwischen Hamburg und

Wien spontan zugesagt, und die Anwesenden

dankten es ihm mit herzlichem Beifall. Die Jazz-

und Blues-Legende aus Cincinnati, seit 1984 mit

deutschem Pass, widmete sich in der Elbschloss

Residenz seiner großen Leidenschaft und sang

Blues vom Feinsten! Schon nach seinem zweiten

Titel hatte er seine Zuhörer voll im Griff. Und als

er dann seinen Lieblingsblues sang, spürte man

das Herzblut, das er in diesen Titel hineinlegte.

Bei „Georgia On My Mind“ gab es Standing

Ovations.

Der ernste Anlass, der zu diesem Charity-Fest

geführt hatte, wurde bei aller Fröhlichkeit, die

sich an diesem Abend ausbreitete, nicht ver-

gessen. Dafür sorgten sowohl die Ansprache von

Nikolaos Tavridis als Initiator und Gastgeber der

Veranstaltung wie auch vor allem die Erläuterun-

gen, die Professor Martin Horstmann als Leiter

des Forschungsinstituts Kinderkrebs-Zentrum

zu diesem wichtigen Thema gab. Die Fortschritte,

die das Institut verzeichnen kann, lassen auf

weitere Erfolge hoffen. In 80 Prozent aller Kin-

derkrebs-Diagnosen, so Professor Horstmann,

können die Ärzte schon heute helfen und heilen.

Weil das hochklassige Menü von der Leitung

der Elbschloss Residenz gestiftet wurde, konnte

der Ertrag dieser Wohltätigkeitsveranstaltung im

vollen Umfang an die Fördergemeinschaft des

Kinderkrebs-Zentrums Hamburg e. V. fließen.

Dank der 160 Gäste, denen ihre Teilnahme ein-

hundert Euro wert war, ist eine schöne Summe

für den guten Zweck zusammengekommen!

Ebenfalls für den guten Zweck hatte Bildhauer

Heinrich Eder eigens eine Skulptur zur Ver stei-

gerung an dem Abend mitgebracht. Bei „Georgia On My Mind“ gab es Standing Ovations.

Page 11: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

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Oben: Virtuos am Flügel: Joja Wendt

Oben rechts: Die Skulptur „Schlafender Dackel“ von Bildhauer Heinrich Eder wurde für den guten Zweck versteigert

Rechts: Voller Engagement für die gute Sache: Christiane Spies von der Fördergemeinschaft des Kinderkrebs-Zentrums Hamburg

Ganz rechts: Klaus Schümann, Verleger, im Klönschnack mit Christiane Harms (links) und Anette Fischer, den Direktorinnen der Elbschloss Residenzen

Unten: Gastgeber und Geschäftsführer Nikolaos Tavridis mit Ehefrau Irini und den drei Künstlern

Ganz Unten links: Die Gäste genossen den Abend

Unten rechts: Blues im Blut: Bill Ramsey

~ Kunst & Kultur

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i Für manche ein Zuhause auf ZeitDas Kinderkrebs-Zentrum Hamburg bzw. die Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie befindet sich am Universitätsklini-kum Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Klinik ist eine der größten ihrer Art in Deutschland. 600 Kinder werden hier jedes Jahr stationär und ambulant behandelt. Auf der Station befinden sich 17 Betten, die stets belegt sind. In den meisten Fällen übernachtet ein Elternteil mit den Kindern auf der Station. Der Aufenthalt beträgt in der Regel eine Woche, in Einzelfällen auch wesentlich länger. Im Laufe einiger Monate kommen die Kinder oftmals mehrmals auf die Station. Zum Teil wird sie für die Familien zu einem „Zuhause auf Zeit“. Sie sollen eine Atmosphäre vorfinden, in der sie sich gut aufgehoben fühlen. Hierzu leistet die Förder gemeinschaft einen Beitrag durch die Finanzierung unterschiedlicher Projekte. Die Folgebehandlung erfolgt ambulant. Täglich werden in der Ambulanz der Klinik etwa 40 bis 45 Kinder behandelt.Wer spenden möchte: Jeder Euro hilft den Kindern und ihren Familien im Kinderkrebs- Zentrum Hamburg. Spendenkonto: HASPA, IBAN DE03 2005 0550 1241 1333 11

Nikolaos Tavridis zum Engagement für das Event:

„Wir haben schon lange auf eine Gelegenheit

gewartet, Kunst und Genuss zu bieten und

gleichzeitig etwas Gutes zu tun für andere Men-

schen, die Hilfe benötigen. Der Kontakt zur

Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum war

eine schöne Chance, die sich bot, denn dort

haben wir Menschen mit Leidenschaft und

Begeisterung für die Sache getroffen. Von der

ersten Planungsminute an bis zu diesem

Moment, wo wir hier gemeinsam zusammen

sind, war die Zusammenarbeit vertrauensvoll

und bereichernd.“

„Ihre Spende“, schreibt das Kinderkrebs-

Zentrum, „schenkt Hoffnung: auf die beste

Behandlung, auf wichtige Unterstützung und

auf Zukunft durch Forschung.“

Wir möchten beispielhaft zeigen, was Spen-

den – so wie die der Bewohner unserer Elbschloss

Residenz – bewirken können. Am Beispiel von

Amanda Schüßler, die als Kind schwer an Krebs

erkrankt war.

Wie sie ihr Schicksal erlebte und meisterte,

berichtet sie, gemeinsam mit ihrer Mutter,

am 2. Juli 2015 um 16 Uhr im Gespräch mit

Kurt Grobeker.

Professor Martin Horstmann, Leiter der Kinderkrebsforschung, hat viel bewegt

„Kunst, Genuss und gleichzeitig etwas

Gutes tun für Menschen, die Hilfe benötigen“

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Die Gesundmacher in der Elbschloss Residenz

Fit werden, fit bleiben

Bewegung schafft Lebensqualität. Wer täglich nicht nur an der geistigen, sondern auch an

der körperlichen Fitness arbeitet, tut sich nachhaltig Gutes. Die Elbschloss Residenz bietet

Bewegungs- und Entspannungsangebote aller Art, um fit zu werden und fit zu bleiben.

~ Gesundheit & Wohlbefinden

Page 14: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

~ Hawaiianische Massagen und TanzEin echter Konkurrent zum Stuhlyoga ist

der Stuhltanz. Für das in der Residenz

sehr beliebte Tanzen im Sitzen kennt

Jacqueline Parthum unzählige Choreo-

graphien, die sie ständig weiterent-

wickelt. Und das ist nur eine der vielen

Möglichkeiten, die die langjährige

Leiterin des Wellness Spa den Bewoh-

nern der Elbschloss Residenz bietet. Ihr

gesamtes Angebot erstreckt sich von

AquaFit bis zum Ziegenmilchbad, von der

Frisur bis zur Pediküre, vom Geräte-

training bis zur karibischen Massage. Ob

Verspannungen und Schmerzen gelindert

werden sollen oder exotische Massage-

techniken wie Lomi Lomi Nui oder Hot

Stone gewünscht sind, alles gehört zum

Ent spannungsprogramm im Spa.

„Wir erweitern laufend

unsere Angebote.“

~ BewegungstherapieTanz als Therapie: Annette Schmalfeldt,

privat leidenschaftliche Tänzerin von

Standard und argentinischem Tango, hat

den Tanz als ideale Bewegungstherapie

entdeckt. Sie bot den Bewohnern der

Elbschloss Residenz in diesem Jahr erst-

mals einen Rumbakurs an. Mit großem

Erfolg. Für Herbst ist ein Walzerkurs

geplant. Beruflich hat die gelernte Phy-

siotherapeutin langjährige Erfahrung in

der Behandlung orthopädischer und

chirurgischer Patienten gesammelt und

bringt Elemente der Haltungsschule und

Bewegungstherapie in ihre Arbeit ein.

In der Elbschloss Residenz übernimmt sie

neben den Einzeltherapien auch Gym-

nastikkurse, die seit neuestem an der

frischen Luft auf der Wiese stattfinden.

~ Manuelle TherapieBlockaden im Gelenk, eingeschränkte

Bewegungen? Hier hilft Katja Goller,

unsere Spezialistin für die manuelle

Therapie. Die Physiotherapeutin im

Wellness Spa hilft mit dieser Methode

Schmerzen und Bewegungsstörungen

zu lindern oder zu beseitigen. Vor jeder

Behandlung werden zunächst die

Gelenkmechanik, die Muskelfunktion,

die Bewegungs koordination und die

Nervenfunktion geprüft. Sowohl passive

Techniken als auch aktive Übungen

kommen zum Einsatz. Das Ziel ist, ein-

geschränkte, blockierte Gelenke wieder

beweglich zu machen und das Zusam-

menspiel zwischen Gelenken, Nerven

und Muskeln wieder herzustellen.

Im Wellness Spa bieten wir neben vielen Klassikern wie Massagen oder Krankengymnastik

auch besondere Therapien. Einige stellen wir hier vor.

Jacqueline Parthum, Leitung Wellness Spa

Annette Schmalfeldt, Physiotherapeutin und fachliche Leitung

Katja Goller, Physiotherapeutin

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Page 15: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

15 15

„Bevor wir in die Elbschloss Residenz

zogen, war ich – mit 80 Jahren wohl

typisch für das Alter– geplagt von

Rückenschmerzen, Hüftproblemen

und den üblichen Wehwehchen in den

Gelenken. Meine Jahrzehnte währenden

Bemühungen, ein passabler Golfer zu

werden, verschafften neben gelegent-

licher Freude am Spiel keine wirkliche

Linderung. Ein tüchtiger Orthopäde,

der eine Muskelentzündung mit Spritzen

heilte, empfahl zusätzlich eine Physio-

therapie, da meine Muskeln ein gezieltes

Aufbautraining an dafür konstruierten

Geräten gut gebrauchen könnten. Ich

begab mich also zu Frau Parthum, der

Leiterin der Wellness Spa. Mit geüb-

tem Blick für das Erforderliche und vor

allem das Machbare gab sie mir eine

ausführliche Einweisung in die Geräte

unserer „Muckibude“. Ich trainiere jetzt

seit Monaten an allen Geräten zweimal

in der Woche für jeweils etwas mehr

als eine Stunde nach Trainingsplan. Das

Ergebnis ist erfreulich. Ich bin seit langer

Zeit frei von Rückenschmerz, kann mich

ohne Probleme bücken, spüre die Knie

nicht mehr und freue mich über eine

erhebliche Stei gerung des allgemeinen

Wohlbefindens, neudeutsch „Fitness“

genannt.“

Zusätzliche Angebote in der Elbschloss Residenz Klein Flottbek

Ein Plädoyer für Muskeltraining von Klaus Lindhorst

~ Gesundheit & Wohlbefinden

~ YogaFür Yoga ist man nie zu alt. Das ist die

Philosophie von Kerstin Steinhardt, die

seit Jahren Yoga praktiziert und unter-

richtet. Ihr Schwerpunkt: Stuhlyoga,

ein sanftes Training, bei dem Techniken

zur Atmung, zur Entspannung und zur

Konzentration erlernt werden. Die Mus-

kulatur wird gestärkt, die Beweglichkeit

verbessert und Verletzungen vorgebeugt.

Die Ergebnisse: Gelenkschmerzen lassen

nach, die Beweglichkeit wird besser, die

Energie nimmt zu. Erfolge, die den

Alltag erleichtern.

~ Qigong Das Lernen hört niemals auf, lautet der

Rat von Divyam de Martin-Sommerfeldt.

Der gebürtige Hamburger hat viele

verschiedene Formen der Körperarbeit

und Entspannungstechniken erlernt,

eine davon: Qigong. Er ist von der Viel-

schichtigkeit der Bewegungen begeistert

und entwickelte ein eigenes Qigong-

Konzept für Senioren, das er seit vielen

Jahren freitags anbietet. Das Ziel: die

Gesundheit und Kraft zu pflegen und zu

erhalten.

~ Physiotherapie nach Bobath und VojtaTäglich im Einsatz: Ulla Grade kommt

sieben Tage die Woche nach Klein

Flottbek. Die Physiotherapeutin ist auf

Behandlungsmethoden nach Bobath

und Vojta spezialisiert. Ihr Ziel: die

Beweglichkeit fördern. Ulla Grade plant

ganz individuell für jeden die Therapie

und arbeitet dabei eng mit der Pflege,

den Ergotherapeuten, Logopäden und

Ärzten zusammen. Mit deutlichen

Behandlungserfolgen.

Ulla Grade Kerstin Steinhardt Divyam de Martin-Sommerfeldt

Page 16: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

16

Tanzen trainiert

Die leichte Art der Prävention

Beim körperlichen Training werden häufig Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking

empfohlen. Oft vergessen wird dabei, dass Tanzen die charmanteste Art leichter

Gymnastik ist!

~ Die Wirbelsäulengelenke, Gelenke der Beine

und Füße samt der dazugehörigen Muskulatur

werden gelockert und gefestigt, Abnutzungser-

scheinungen des Knochen- und Bändersystems

vorgebeugt, ähnlich auch beim Hals-, Nacken-

und Schultergürtel. Die Koordination wird ge-

schult wie auch Aufmerksamkeit und Gedächtnis.

Nicht zu vergessen: Musik und Rhythmus

wecken die Erinnerungen, reißen mit und geben

Lebensfreude. Fazit: Tanz ist Therapie, um bis ins

hohe Alter leistungsfähig zu bleiben und Lebens-

qualität zu bewahren.

Grund genug für unseren guten Vorsatz: Wir

möchten mehr Bewohner zum Tanzen bewegen.

Denn Tanzen ist gesund und bringt Lebensfreude.

Unser Angebot an Tanzveranstaltungen wird

noch größer! Tanzen hoch vier:

1 Tanzen im Sitzen: Einmal pro Woche bietet

Jacqueline Parthum, Leitung des Wellness Spa,

das Tanztraining an. Es ist weitaus sportlicher, als

die meisten vermuten, und erfreut sich steigen-

der Beliebtheit. Die Choreographien der Tänze

verdanken wir dem Bundesverband für Senioren-

tanz. Festgelegte Schrittfolgen und Bewegungsab-

läufe werden an die jeweilige Musik angepasst –

mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Das

Training ist kreislaufanregend, kräftigt die

Muskulatur und schult die Koordination.

2 Tanz in den Mai: Das ist ein Klassiker unter

den Tanzveranstaltungen, zu der Kurt Grobecker

sein Clavinova im Restaurant direkt neben der

Tanzfläche aufbaut. Erfreulicherweise zieht es

jedes Jahr mehr Bewohner auf die Tanzfläche.

3 Tanzen im Dreivierteltakt: „Lass uns eine

Rumba tanzen.“ So hieß der erste Tanzkurs im

Wellness Spa, an dem Bewohner diesen latein-

amerikanischen eleganten Tanz (wieder)erlernen

durften. Im Herbst ist der nächste Kurs geplant:

Unsere Physiotherapeutin Annette Schmalfeld

wird mit ihrem Mann in den „Langsamen Walzer“

einführen.

4 Tanz ins neue Jahr: Vor dem nächsten

Silvesterball wird in jedem Fall ein Crashkurs

stattfinden, damit sich jede und jeder, der tanzen

möchte, auf die Tanzfläche traut!

i Wussten Sie, dass Tanzen……das Gehen, Federn, Laufen und Schwingen trainiert?…nebenbei die Haltung schult, Muskeln, Herz und Kreislauf trainiert?…, weil es Spaß macht, die körperliche Übung nicht als Anstrengung empfinden lässt?

Page 17: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

17 17

~ Gesundheit & Wohlbefinden

~ Ende des letzten Jahres wurde auf Wunsch

einiger sehr leidenschaftlicher und frankophiler

Bewohner im Garten unserer Residenz eine

Boule-Bahn angelegt. Seither trifft sich die Boule-

Gruppe mit rund zwanzig Mitspielern einmal

wöchentlich zum Spiel im Freien. Am Freitag,

dem 8. Mai 2015, fand endlich das erste Turnier

statt – trotz schlechtester Vorhersagen bei

wunderbarem Wetter!

Aus den 16 Spielern wurden durch Los vier

Mannschaften gebildet, die gegeneinander antra-

ten. Turnierchef Wolfgang Meschke überwachte

den ordnungsgemäßen Ablauf.

Nach dem Spiel servierte das Elbschloss-Team

selbst gebackene Quiche-Variationen und Apfelci-

der aus dem Alten Land. Ein Duo mit Akkordeon

und Gitarre begleitete das Tunier mit Chansons.

Die Kulisse des späten Nachmittags war perfekt:

Anlässlich des 826. Hafengeburtstags fand

zeitgleich die weltberühmte Einlaufparade der

Schiffe und Segler auf der Elbe statt, die von der

Boule-Bahn aus bestens zu bewundern war.

i La Boule, frz. „die Kugel“Mehrere Mannschaften, mehrere Metallkugeln, eine Zielkugel, ein Abwurfkreis – und schon kann geworfen werden. Die Gruppe punktet, die der Zielkugel am nächsten kommt. Sie kann, genau wie gegnerische Kugeln, aber auch einfach weg geschossen werden. Das sorgt für Spannung und Spaß beim Spiel.

Freizeitkugelspiele in der Elbschloss Residenz

Boule auf professioneller Bahn

Eigentlich heißt das, was wir als Boule-Spiel bezeichnen, „Pétanque“. Importiert wurde

dieses Freizeitspiel von Frankreich-Urlaubern. Es breitete sich bundesweit aus – bis in die

Elbschloss Residenz.

Die Gewinner des ersten Boule-Turniers

Page 18: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

18

~ Schon in der „Lieseltwiete“ wird klar,

dass hier eine Künstlerin lebt: Farben-

prächtige Bilder säumen den Weg vor

Lieselore Aldags Wohnungstür. „Das

Straßenschild habe ich aus meinem

Garten in Rissen mitgebracht“, lacht die

80-Jährige, die ihren Ehrentag im April

mit einem Frühstück im Hotel „Vierjah-

reszeiten“ begonnen und in großer

Runde im Restaurant „Hanseatic“ der

Elbschloss Residenz beschlossen hat. „Ein

toller Tag“, schwärmt sie noch heute.

Ins Schwärmen gerät man auch beim

Betrachten der vielen selbst gemalten

Kunstwerke. „Ich habe den Stil unseres

Hauses in Rissen einfach hierher über-

tragen“, sagt die leidenschaftliche Male-

rin. „Ich umgebe mich gern mit schönen

Dingen, dann geht es mir gut.“ Zu den

schönen Dingen gehören neben den

Bildern auch Skulpturen und Figuren

aus Nordafrika.

Inspiration auf SyltIhren Hang zum Künstlerischen spürte

„Lör“, wie ihre beiden Brüder sie nennen,

schon als Mädchen auf dem Gymnasium

am Erdmannsweg, dem heutigen Albert-

Schweitzer-Gymnasium, wo ihr der

Kunstunterricht neben den Sprachen am

meisten Spaß machte. Zur echten Inspi-

ration geriet ihr aber eine Begegnung auf

Sylt im Jahr 1996: Bei einer Wattwande-

rung stieß die Reedergattin – Lieselore

Aldag war seit 1962 mit dem Hamburger

Reeder Gerd Aldag verheiratet – auf

einen Aquarellmaler mit Namen Engel.

Ab diesem Tag änderte sich ihr Leben.

„Im Watt saß ein Engel“, denkt Lieselore

Aldag noch heute ein wenig melancho-

lisch, aber immer mit einem Lächeln an

diesen Tag zurück. Der Maler erkannte

ihre Begabung, förderte ihr Talent und

weckte die Leidenschaft für die Malerei,

die sie sich bis heute bewahrt hat. In

Hamburg malt sie seit 18 Jahren in der

Akademie „Leonardo“.

Durch und durch kreativ: Lieselore Aldag

„Im Watt saß ein Engel“

Hanseatin, Künstlerin, Köchin – Lieselore Aldag vereint viele Talente und ist doch stets beschei-

den zurückhaltend. Die sympathische Hamburgerin hat viel erlebt und trägt heute maßgeblich

dazu bei, dass es auch in der Elbschloss Residenz immer abwechslungsreich und bunt zugeht.

Spargel und MatjesParallel zur Malerei verfeinerte Lieselore

Aldag eine weitere Kunst: Der großen

Spargel-Genießerin wurden außerge-

wöhnliche Fähigkeiten auch an Herd

und Ofen in die Wiege gelegt – von ihrer

Mutter mit viel Talent gesegnet, entwi-

ckelte sie sich zur leidenschaftlichen

Köchin, als Smutje auf dem Segelboot

oder auch als Schülerin von Heinz O.

Wehmann vom Landhaus Scherrer. Ihr

Leibgericht? Zur Saison Matjes in Senf-

Dill-Mayonnaise. „Mit einem ganzen Ei

für die Mayonnaise und gutem Akazien-

honig“, das ist ihr wichtig.

Aus Rissen in die ResidenzGekocht wurde selbstverständlich nicht

nur auf hoher See oder in der Restau-

rantküche, sondern oft auch für Freunde.

Nach ihrer Hochzeit bezog das Ehepaar

Aldag in den 60er-Jahren ein Haus in

Rissen mit großem Garten und viel

Platz für die beiden Kinder Jan-Joachim

und Kim-Katrin.

Nach dem Tod ihres Mannes 2004

begann Lieselore Aldag, die maritimen

Ölgemälde der Reederei durch ihre

farbenfrohen und abwechslungsreichen

Bilder zu ersetzen. Stück für Stück

verwandelte sich das große Haus zu

einer Wohn-Kunstwerkstatt, in der sich

Lieselore Aldag so manchen gestalteri-

schen Traum verwirklichte. „Ich habe

das Haus richtig runderneuert und

ordentlich Fröhlichkeit reingelassen“,

erinnert sich Frau Aldag. Sie ließ sich

auch von einem Schlaganfall nicht

stoppen, der sie dazu zwang, das

Sprechen völlig neu zu lernen.

Page 19: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

19

Lieselore Aldag in ihrem Appartement

19

Lieselore begann noch einmal von vorn,

die Malerei und ihre ungeheure Lebens-

freude waren ihr dabei große Hilfen.

Und natürlich ihr Freund und heutiger

Lebensgefährte Wolfgang Meschke.

„Wolfgang hat mir sehr geholfen und

letztlich dafür gesorgt, dass ich heute hier

wohne und glücklich bin“, sagt Lieselore

Aldag. Seit 2010 schauten sich die beiden

gemeinsam nach einem Alterswohnsitz

entlang der Nord- und Ostseeküste um,

„denn als Segler wollten wir ans Wasser“,

erinnert sich Frau Aldag. Fündig wurden

sie aber erst in ihrer Heimatstadt an der

Elbe. „Wolfgang hat sich zuerst entschie-

den, für mich war mit dem ersten

Betreten der Wohnung aber auch klar:

Das ist es.“ Seit 2012 wohnt Lieselore

Aldag in der Elbschloss Residenz – mit

Blick ins Grüne und auf die vorbeifah-

renden Schiffe.

Großes Engagement für die BewohnerVom ersten Tag an hat Lieselore Aldag

sich aktiv in die Gemeinschaft der

Elbschloss Residenz eingebracht. Kurzer-

hand hat sie sich bereit erklärt, das

Atelier wieder aufleben zu lassen: Heute

unterrichtet sie dort zehn begeisterte

„Schülerinnen und Schüler“ der Residenz.

Die quirlige Künstlergruppe stellt ihre

Werke regelmäßig in der Residenz aus.

Viel Heiterkeit gab es bei der Ausstellung:

„Das Beste am Norden sind unsere

Leuchttürme“.

Sie kümmert sich als Mitglied des

Elbschlosskreises darum, dass die Be-

grüßungsblumen und Karten für neue

Bewohner kreativ gestaltet werden und

für Freude sorgen. Auch im Beirat der

Elbschloss Residenz setzt sich Lieselore

Aldag mit Elan und Engagement ein.

Gemeinsam mit Wolfgang Meschke

genießt sie die Zweisamkeit, auch auf

Reisen – von der Mittelmeerkreuzfahrt

bis zur Städtetour. Ein Bild hat Lieselore

Aldag übrigens stets im Kopf: das „Grand

Hotel“ im Ostseebad Sopot (ehemals

Zoppot) in der Danziger Bucht, wo ihre

Großeltern wohnten und sie während

des Krieges ein Jahr lebte. „Mit diesem

wunderbaren Haus verbinde ich viele

Kindheitsträume, dort habe ich mich

immer sehr zu Hause gefühlt.“ Wie

heute in der Elbschloss Residenz.

„Ich bin stolz auf Hamburg.

Auf die zurückhaltende, hanseatische Art.“

~ Begegnungen

Page 20: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

2020

~ Dort betreibt Klaus Gerresheim heute eines

seiner gastronomischen Imperien. Die Jachten

sind schon 1962 elbabwärts gezogen, weil es auf

Finkenwerder für sie zu eng wurde.

Vor hundert Jahren war das anders: Die

Hamburger waren neidisch auf den „Kaiserlichen

Yacht-Club“ in Kiel (wo seit 1892 nicht nur die

Majestät höchst selbst, sondern auch Prinz

Heinrich prestigeträchtige Mitglieder waren) und

bauten ihren eigenen Jachthafen dorthin, wo

damals reichlich Platz war: am westlichen Ende

des damaligen Hafens auf der Grenze von

Waltershof zur Elbinsel Finkenwerder. Natürlich

sollte es auch ein „kaiserlicher“ sein. Hamburg

liebte Wilhelm II. zwar nicht, aber sie brauchten

sein Wohlwollen, denn er war ja auch ihr Kaiser.

Und der brauchte die Handelsmacht und die

Schiffe, die ihm zu dem versprochenen „Platz an

der Sonne“ verhelfen sollten.

1914 war der Jachthafen fertig, am 4. April

machte das erste „Lustfahrzeug“ hier fest. Aber

etwas Wichtiges fehlte ja noch: die Einweihung

durch den Kaiser. Der aber kam nicht.

Vielleicht hatte Seine Majestät einen vollen

Terminkalender. Außerdem war er gerade da

gewesen: Am 22. Juni war er für vier Tage nach

Hamburg gekommen, um den Stapellauf des

Dampfers „Bismarck“ nicht zu versäumen. Zwar

wird ihm der Name des „Eisernen Kanzlers“ noch

gehörig auf dem Magen gelegen haben, aber

vielleicht wollte Wilhelm seinem Freund Albert

Ballin einen Gefallen tun. Und dann hatte der

Willi Hohenzollern nicht plötzlich, aber für ihn

vielleicht überraschend, anderes zu tun: Am

4. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus.

Zwei Wochen später lief wegen der britischen

Blockade das vorerst letzte Schiff aus Übersee den

Hamburger Hafen an. „Macht nichts“, dachten

die Hamburger – man hatte ja immer noch seinen

Jachthafen.

Und Seine Majestät waren einstweilen immer

noch „amused“.

Das konnte sich aber jederzeit schnell ändern.

Wilhelm II. war empfindlich, wenn seine kaiser-

liche Würde angekratzt wurde. Besonders, wenn

jemand seine seglerischen Qualitäten in Zweifel

zog. Das passte ganz und gar nicht zur Galions-

figur eines Jachtklubs. Aber Kenner der geho-

benen Segelkunst haben ihm oft bescheinigt, sei-

ne nautischen Fähigkeiten hätten sich auf das

Posieren an Deck beschränkt. Und ein noch här-

teres Urteil: Er hätte wohl nicht einmal einen

„Optimisten“ – also eine meistens Kindern vor-

behaltene Klasse – sicher über die Ostsee segeln

können. So mochte er wohl auch nicht so recht

lachen, als in seiner Anwesenheit im Wilhelms-

havener Offizierskasino ein Fähnrich im kind-

lichen Matrosenanzug auftrat und das Gedicht

deklamierte:

„Was steigt denn da am Horizont / für‘n schwarzer

Rauch empor? Es ist des Kaisers Segelyacht / die stolze

Meteor. Der Kaiser steht am Steuerrad / Prinz Heinrich

hält die Schot. Und hinten hißt Prinz Adalbert / die

Flagge Schwarz-Weiß-Rot. Und achtern, tief in der

Kombüse / brät Speck Victoria Louise.“

Die Miene der Majestät hellte sich erst beim

zweiten Teil des Gedichts auf:

„Ein Volk, dem solche Fürsten stehn, / da hat es keine

Not. Deutschland kann niemals untergehn. / Es lebe

Schwarz-Weiß-Rot. So stehn wir an des Thrones Stufen,

/ und halten ihn in Treue fest. Und sind bereit, Hurra

zu rufen / Wo es sich irgend machen läßt.“

Natürlich ließ es sich machen. Aber wir haben

dann ja leider allzu oft auf dem falschen Bein

„Hurra“ geschrien. Bei allen Vorbehalten, die es

zwischen dem Reich und der Hansestadt an der

Niederelbe-Regatta vor unserer Haustür

Der Kaiser erwies sich als Spielverderber

Er liegt – mit ganz kleiner Abweichung nach Osten in Richtung auf die Lotsenstation –

ziemlich genau gegenüber unserer Elbschloss Residenz: Der Finkenwerder Jachthafen, von dem

noch das von Fritz Schumacher aus Backsteinen gebaute „Seglerheim“ besteht, wie man

das Klubkasino mit hanseatischem Unterstatement nannte. Von Kurt Grobecker

Page 21: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

21

~ Hanseatisches~ Historisches

Elbe gab, fand man immer wieder zusammen,

wenn auch seitens der Hamburger wohl eher aus

Opportunismus. Da war es eine gute Strategie,

sich die Eitelkeit des Kaisers zunutze zu machen.

Wenn er beim Segeln nicht der Beste sein konnte,

gab er den Spielverderber und erschien mit einer

fadenscheinigen Ausrede hinterher nicht beim

Essen, bei dem bekanntlich die besten Geschäfte

abgeschlossen werden.

Kein zweites Mal sollte den Hamburgern

passieren, was ihnen bei der Unterelbe-Regatta

im Juni 1910 widerfahren war: Dem Kaufmann

Adolph H. Tietjens, Mitbegründer des Norddeut-

schen Regattavereins, hatte man die Führung des

schnellen Schoners „Hamburg“ anvertraut. Durch

ein geschicktes Manöver hatte er seinen Segler

hinter der amerikanischen „Westward“ noch

vor des Kaisers „Meteor“ ins Ziel gesteuert. Das

war Majestätsbeleidigung, und der Kaiser blieb

unter dem Vorwand einer Beinverletzung dem

anschließenden Festbankett fern.

Um sich solche Peinlichkeit beim nächsten

Rennen, dieses Mal auf der Ostsee, zu ersparen,

wurde die „Hamburg“ angewiesen, der Kaiser-

jacht unbedingt die Vorfahrt zu lassen. Auch

dieses Mal siegte die amerikanische „Westward“,

der man ja keine Vorschriften machen konnte.

Die „Germania“ von Krupp ging mit der „Meteor“

gleichauf über die Ziellinie. Der „Hamburg“ blieb

bei dieser Konstellation nichts übrig, als ohne

Begründung aufzugeben, um der „Meteor“ die

Schmach zu ersparen, auf einen der „Ferner-

liefen-Plätze“ verwiesen zu werden.

Der Majestät sollen vor Erregung die hochge-

zwirbelten Bartspitzen vibriert haben. Der größte

Segler aller Zeiten hatte wieder einmal gesiegt!

Rechts: Kaiser Wilhelm II.

Unten: Stapellauf bei Blohm & Voss in Hamburg am 14. Februar 1939

„Vielleicht hatte

Seine Majestät einen vollen

Terminkalender“

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Page 22: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

~ Quiz

~ Die meisten „geborenen“ und

„gebürtigen“ Hamburger und sogar viele

Quiddjes wissen oft mehr über unsere

Stadt, als sie selbst glauben. Manches hat

man irgendwann irgendwo in irgendei-

nem Zusammenhang schon mal gehört

und einfach nur vergessen. Mit ein

wenig Nachdenken lässt es sich aus der

gedanklichen Erinnerungskiste hervor-

kramen. Versuchen Sie es und gewinnen

Sie einen unserer Preise. Schon mit nur

zwei richtigen Antworten können Sie

den ersten Preis gewinnen. Vorausgesetzt,

alle anderen Teilnehmer haben nur eine

Frage richtig beantwortet. Das sind doch

lohnende Aussichten!

Gewinnen können Sie dieses Mal

außer der Bewunderung aller anderen

Elbschloss Residenz-Bewohner:

1. Preis: gastronomische Abendveran­

staltung im „Restaurant Hanseatic“

mit vier Gästen inklusive Aperitif und

begleitender Getränke

2. Preis: Wellnessgutschein über 150 €

3. Preis: „Ballads, Streets & Blues“ –

signierte CD von Bill Ramsey

Geben Sie Ihre Antworten bis zum

31. August 2015 an der Rezeption ab.

1 Als Hamburg die Hausnummerie-

rung einführte, gab es für die Elb-

chaussee zunächst eine von der Regel

ab weichende Vorschrift. Welche war es?

a. Anstelle der Nummern mussten

Buchstaben angebracht werden

b. Die Zählung begann nicht im

Zentrum der Stadt, sondern in

Blankenese

c. Die Schilder mussten mindestens

400 Quadratzentimeter groß sein

d. Die Schilder mussten durch eine

Öllampe beleuchtet sein

2 Welches Haus an der Elbe ist

als „Affrontenburg“ in die Literatur

eingegangen?

a. Rainvilles Terrasse

b. Die Villa des aus Schottland

stammenden Kaufmanns J. Parish

c. Das Landhaus des Bankiers

Salomon Heine

d. Das Haus von Paridom Burmester

3 Hamburgs Wappenburg hat drei

Türme. Was steht über dem mittleren?

a. Ein Kreuz

b. Ein Stern

c. Ein Reichsapfel

d. Ein hansischer Wimpel

4 Hamburgs Landesfarben sind Weiß

und Rot. Zu offiziellen Anlässen werden

in diesem Farben Blumen verschenkt.

Aber welche?

a. Rosen

b. Chrysanthemen

c. Lilien

d. Nelken

5 Wo steht Hamburgs ältestes noch

intaktes Gebäude?

a. Auf Neuwerk

b. In der Steinstraße

c. Auf dem Stintfang

d. Am Wallring

6 Wie nannte der Volksmund die

Speisehallen, in denen sich Hafenarbeiter

Getränke und warmes Essen kaufen

konnten?

a. Futterkrippen

b. Kaffeeklappen

c. Stippbuden

d. Laderampen

7 In der Hansezeit war die Kogge der

bevorzugte Schiffstyp. Wie viel Ladung

konnte eine Kogge transportieren?

a. 180 Tonnen

b. 220 Tonnen

c. 320 Tonnen

d. 400 Tonnen

8 1913 wurde in Hamburg ein

Obdachlosenheim eröffnet, das die

Elbhanseaten „Pik As“ nannten.

Woher kam die Bezeichnung?

a. Von einem Kartenspiel, das dort

mit Vorliebe gespielt wurde

b. Von der offiziellen Abkürzung

„P.As“ für Polizei­Asyl

c. Vom Spitznamen des ersten

Leiters Paul Asselborn

d. Von der Vorliebe der Bewohner,

mit Messern aufeinander

loszugehen („zu piken“)

9 Welcher Schriftsteller zeichnete

seine frühen Werke mit dem Pseudonym

„Sy. Freudhold Riesenharf“?

a. Liliencron

b. Claudius

c. Brockes

d. Heine

10 Wo liegt Hamburgs geografischer

Mittelpunkt?

a. In der Mitte der Lombardsbrücke

b. Neben dem Turm des Michels

c. Am Alten Elbtunnel

d. Bei der Kirche St. Gertrud auf der

Uhlenhorst

11 Was macht der Germanische Lloyd?

a. Er befrachtet Überseeschiffe

b. Er klassifiziert Schiffe

c. Er finanziert Frachtschiffe über

500 tdw

d. Er ist Hamburgs zweitgrößte

Reederei

12 Wie hieß – nach der Überlieferung –

das Schiff, mit dem der Seeräuber

Störtebeker besiegt wurde?

a. Wappen von Hamburg

b. Helgoland

c. Admiral Karpfanger

d. Bunte Kuh

Ein Quiz rund um unsere Stadt

Zwölf Fragen für pfiffige Hamburg­Kenner

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Page 24: Das Magazin der Elbschloss Residenz "ELBBLICKE"

www.elbschloss­residenz.de

Elbschloss Residenz

Elbchaussee 374 | 22609 Hamburg

Telefon 040. 819 91 10

Elbschloss Residenz Klein Flottbek

Baron­Voght­Straße 93 | 22609 Hamburg

Telefon 040. 28 66 70

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