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Bespreehung'en. R. K I a p p und H. B e e k. Das Panarit.ium. 5'lit 85 Abbihlungen im Text uad auf 21 (farbigen) Tafetn. Leipzig: S. Hirzel 1923. VIII und 140 Seiten..~0 Grund- zahl 8; geburrdel~ Grundzahl 10. Uber das Bedtirfnis einer solchen Darstelhmg konnte kein Zweifel sein. Ihre Auf- gabe haben die Verfasser gut gel6st, deml alas Buch ist ftir die Praxis gesehrieben. Es gibt eine ansehauliche klini~he Schilderung des Panari'tiums i2l all seinen Formen und Schwere- graden; es beriicksichtigt u. a. auch die normalen anatomischen Verh/iltnisse, die Diag~o~e und Differentialdiagnose. In der Therapie r~umt es dem Messer den ersten Platz ein und folgt im iibrigen - mit 5IaIl -- de,l Lehrern der Bierschen Schule. Die gewandte l)ar- stellung ist vielerorts unterbroehen durch die Wiedergabe typiseher Krankengeschichten. Unter den 85 zum Tell farbigen Bildern find.en sich neben recht lehrreiche~l aueh solehe, die weniger gut gelungen sind. Den Schlu$ bildet ein Sehriftennachweis. Hervorzuheben ist ira einzelnen die berechtigte Warnung vor den feuchten Ver- biinden, auch mit. essigsaurer Tonerde, die Trermung yon Erysipeloid und Schweineretlauf des 5Ienschen. Die primare Exstirpation der ~'ekrose wird beim subkutallen und ossalen Panaritium war,n empfohlen. In der Differentialdiagnose des subkutanen Panaritium k6nnten die Frostbeulen Platz linden. 5Iancherlei Druckfehler trod sprachliche Unstimmig- keiten (.,sehr aseptisch'" soIlte man nicht lehren) lassea sieh das naehste Mal atLsmerzen. Ira ganzen wird das Buch seinem Zweck durchaus gerecht und der praktisehe Arzt kann aus ibm, were1 er die gegebenea Lehren (auch des Vorworts) betlerzigt, reichen Nutzen ziehen. Seifert (Wiir'zburg). Druck cler Univarsit~itsdruckerei H. $tiirtz A.G., W~zburg.

Das Panaritium. Mit 85 Abbildungen im Text und auf 21 (farbigen) Tafeln

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Page 1: Das Panaritium. Mit 85 Abbildungen im Text und auf 21 (farbigen) Tafeln

Bespreehung'en. R. K I a p p und H. B e e k. Das P a n a r i t . i u m . 5'lit 85 Abbihlungen im Text uad auf

21 (farbigen) Tafetn. Leipzig: S. Hirzel 1923. VII I und 140 Se i ten . .~0 Grund- zahl 8; geburrdel~ Grundzahl 10.

Uber das Bedtirfnis einer solchen Darstelhmg konnte kein Zweifel sein. Ihre Auf- gabe haben die Verfasser gut gel6st, deml alas Buch ist ftir die Praxis gesehrieben. Es gibt eine ansehauliche kl ini~he Schilderung des Panari'tiums i2l all seinen Formen und Schwere- graden; es beriicksichtigt u. a. auch die normalen anatomischen Verh/iltnisse, die Diag~o~e und Differentialdiagnose. In der Therapie r~umt es dem Messer den ersten Platz ein und folgt im iibrigen - mit 5IaIl -- de,l Lehrern der Bierschen Schule. Die gewandte l)ar- stellung ist vielerorts unterbroehen durch die Wiedergabe typiseher Krankengeschichten. Unter den 85 zum Tell farbigen Bildern find.en sich neben recht lehrreiche~l aueh solehe, die weniger gut gelungen sind. Den Schlu$ bildet ein Sehriftennachweis.

Hervorzuheben ist ira einzelnen die berechtigte Warnung vor den feuchten Ver- biinden, auch mit. essigsaurer Tonerde, die Trermung yon Erysipeloid und Schweineretlauf des 5Ienschen. Die primare Exstirpation der ~'ekrose wird beim subkutallen und ossalen Panari t ium war,n empfohlen. In der Differentialdiagnose des subkutanen Panari t ium k6nnten die Frostbeulen Platz linden. 5Iancherlei Druckfehler trod sprachliche Unstimmig- keiten (.,sehr aseptisch'" soIlte man nicht lehren) lassea sieh das naehste Mal atLsmerzen.

Ira ganzen wird das Buch seinem Zweck durchaus gerecht und der praktisehe Arzt kann aus ibm, were1 er die gegebenea Lehren (auch des Vorworts) betlerzigt, reichen Nutzen ziehen. S e i f e r t (Wiir'zburg).

Druck cler Univarsit~itsdruckerei H. $tiirtz A.G., W~zburg.