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Das schwarze GoldLieblingskind der IndustrialisierungSteinkohleförderung (tabellarisch)BinnenwanderungEine neue Heimat in Preußens
„Wildem Westen“?Arbeitsplatz ZecheDie Welt der FabrikEine Stadt verändert ihr GesichtBevölkerungswachstum (tabellarisch)
Ruhrgebiet um 1800 landwirtschaftlich geprägt
300000 Einwohner kleine Landstädte & Gemeinden, keine großen Städte
Wandlung zum Industriellen Ballungszentrum durch Kohle seit Mittelalter dort abgebaut
Damals durch Tagebau & Kleinschachtanlagen abgebaut
Später Kohle erschöpft steigender Bedarf (Hochöfen, Dampfmaschinen)
Um 1840 Nordwanderung des BergbausEisenindustrie folgte Kohlenindustrie zu
ergiebigen Flözen Eisenbahn
Bis zu 160 Meter tiefe Förderung
Um 1850: Entwicklung als größte deutsche Industrieregion
Grund: riesige Steinkohlevorkommen viele Kokereien, Hochöfen, Stahlwerke Bergbau und Schwerindustrie
Folge: viele Arbeiter wurden gebraucht Gastarbeiter Bevölkerungswachstum (teilweise 5-fach) größere Städte entstehen
Schnellerer Ausbau des Eisenbahnnetzes & Anlegung eines guten Kanalsystems Beschleunigung der industriellen Expansion
Haupthandelsort: „Hafen Duisburg- Ruhrort“Dort:
Import: Erz & Holz Export: Kohle, Eisen & Stahlprodukte
Jahr GB D Ruhrgebiet
1820 17,7 1,3 0,5
1830 22,8 1,8 0,7
1840 34,2 3,2 1,2
1850 50,2 5,1 2,0
1860 81,3 12,3 4,9
1870 112,2 26,4 11,8
1880 149,3 47,0 22,5
1890 184,5 70,2 35,5
1900 228,8 109,3 59,6
1910 268,7 152,8 86,9
Angaben in Mio. t
Arbeitskräftebedarf im Ruhrgebiet Binnenwanderung
100.000 Leute ins RuhrgebietQuelle (Buch S.104 oben):Frau überlegt Mann ins Ruhrgebiet zu folgenKeine Frauen in Kohlezechen
1914 ca. 500.000 „Polacken“ (Name für Landarbeiter aus Ostprovinzen Preußens) im Revier
Viele folgten Aufrufen zu Zechen z.B. „Viktor“ in Rauxel (1908)
Zeche= BergwerksanlageQuelle (Buch S. 104 unten):Bei Rheinland eine neue Kolonie der Zeche „Viktor“Umgeben vom Feldern & Wiesen
Ca. 40 HäuserEin Haus = 4 Wohnungen ( 2 oben, 2 unten)Eine Wohnung = 3-4 Zimmer ( groß + hoch)hochwertiger Keller für gute Aufbewahrung
Obst & GemüseGuter Stall für Vieh vorhandenGarten, 24 Qaudratruten jeder kann
Gemüse etc. pflanzenKanalisation & Wasserleitungen bestehend
1850- 1890 steigt Zahl Bergleute ( 12000- 130000)
Hälfte aller deutschen Bergleute im Ruhrgebiet (175 Zechen)
Verbesserungen im Bergbau:
Arbeit vor Ort jedoch mühsam & gefahrvoll Unfallursachen: Stein- & Kohlefall
Bergleute nicht sorgfältig beim Abstützen, da nach geförderten Kohlewagen bezahlt
Kein Schutz vor Gas- & Kohlenstaubexplosionen = Einstürze
Weitere Tücken: Berufskrankheiten, da wenig Gesundheitspflege z.B. „Staublunge“ = Berufsunfähigkeit bis Tod
Krupp Werke 1884:
73 km Eisenbahnschienen
Angeschlossene Arbeitssiedlungen
Größer als Essener Stadtgebiet
15000 Menschen beschäftigt (im Schichtdienst)
Erhöhte Nutzung von Walzenstraßen, Dampfhämmer, Öfen
(täglich 2500t Kohle für Betrieb)
Produktionssystem von Maschinen zwängt Menschen in gleichförmigen Arbeitstag
1838 entwickelt Firma Krupp „Reglement für Fabrikarbeiter“ Sicherung Produktionsabläufe
z. B. Arbeiter müssen treu & folgsam sein Gutes Benehmen inner- & außerhalbPünktlich Arbeitsstunden haltenBeweis durch Fleiß, dass Arbeit für Nutzen der
Fabrik Bei Befolgung Lohnerhöhung
Bestrafung bei Vergehen
Branntwein am Arbeitsplatz verboten
Haftpflicht bei Zerstörung von Gegenständen bzw. Werkstück
Fünf Minuten zu spät : ¼ Tag weniger Lohn
¼ Tag zu spät : ½ Tag weniger Lohn
½ Tag zu spät : ¾ Tag weniger Lohn
1893: Wilhelm Lübke erzählt über Dortmund 50 Jahre
vorher (Quelle: Buch S. 107):
Damals 6000 EinwohnerDortmund früher ländlich Keine FabrikschornsteineStadtmauern & mittelalterliche Befestigungen
erhalten
Heute: Industriestadt
1858 1885
Dortmund 22 78
Essen 17 65
Duisburg 12 48
Bochum 8 41
Oberhausen --- 30
Mülheim 12 14
Hamm 10 20
Gelsenkirchen _ 20
Recklinghausen 4 9
Angaben in 1000