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GZ 16Z040645 W Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., Taborstraße 1–3, 1020 Wien. € 2,99 / DIGITAL PAPER / 24. 2. 2017 70.000 BEWERTUNGEN 1.000 BEURTEILTE FIRMEN 300 SIEGER 20 BRANCHEN WAS DIE BESTEN AUSZEICHNET DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN - KRAGES · GZ 16Z040645 W Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., Taborstraße 1–3, 1020 Wien. € 2,99 / DIGITAL PAPER / 24. 2. 2017 70.000 BEWERTUNGEN

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REDAKTION: Bernhard Ecker (BECK), Martina Forsthuber (MF), Markus Groll (MAGR), Oliver Judex (LTG.), Thomas Martinek (TOM), Julia Palmai (JP), Othmar Pruckner (OP), Michael Schmid (MID), Barbara Steininger (BST)

INHALT54 ...... DIE STUDIE58 ...... DIE TOP DREI

64 ...... DIE BRANCHENSIEGER82 ...... DIE METHODIK

83 ...... DIE 300 BESTEN ARBEITGEBER

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Würden Sie Ihren Arbeitgeber weiterempfeh-len?“ Zigtausende Arbeitnehmer haben ihre Antwort auf diese Frage in den letzten Mona-ten auf einer zehnteiligen Skala abgegeben

(zehn bedeutete „auf jeden Fall“ und null stand für „auf gar keinen Fall“). Ihre Wertung wurde zur wichtigsten Grund-lage für das exklusive Ranking „Österreichs beste Arbeit-geber 2017“, das die 300 am höchsten bewerteten Unter-nehmen des Landes umfasst.

Diese umfassende Rangliste ist das Ergebnis einer Ko-operation von trend mit dem Hamburger Statistikportal Statista, der größten europäischen Arbeitgeber-Bewer-tungsplattform kununu sowie deren Muttergesellschaft Xing, dem führenden sozialen Netzwerk für berufliche Kontakte im deutschsprachigen Raum. Über mehrere Monate hinweg wurden dafür mehr als 70.000 einzelne Urteile zu mehr als 1.000 österreichischen Unternehmen mit mindestens 200 Mitarbeitern aus 20 verschiedenen Branchen erhoben und ausgewertet.

Details zur ausgeklügelten Methodik von Befragung und Bewertung finden Sie auf Seite 82, hier nur so viel: Die Beurteilungen stammen aus mehreren unterschiedli-chen Quellen, die nach ihrer Relevanz gewichtet wurden und von einer Arbeitnehmerbefragung unter Berücksich-tigung breiter regionaler und soziodemografischer Streu-ung über aktuelle Bewertungen auf der Plattform kununu bis hin zu indirekten Urteilen über andere Unternehmen aus der eigenen Branche sowie frühere Arbeitgeber

Für das RANKING DER 300 BESTEN ARBEITGEBER desLandes in 20 Branchen hattrend in Kooperation mit Statista, Xing und kununu über 70.000einzelne Bewertungen erhobenund ausgewertet.

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REICHS BESTE ARBEITGEBER 2017

Arbeitszeitmodelle in den

heimischen Unternehmen

63 %

27 %

23 %

18 %

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Gleitzeit mit Kernzeit

Gleitzeit ohne Kernzeit

Vertrauensarbeitszeit

Schichtarbeit

fixe Arbeitszeiten

4-Tage-Woche

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Einzelverrechnete ÜberstundenÜberstunden-PauschalenAll-in Vereinbarungen

Keine Angabe

Führungskräfte Experten

VertriebAußendienst

sonstige Arbeitnehmer

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48 % 63 %

Abgeltung von Überstunden nach

Mitarbeitergruppen

50 %Ja

37 %Eher ja

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2 %Nein, eigentlichwird nach fixenArbeitszeitengearbeitet

Tatsächliche Nutzung des Spielraums

bei flexibler Arbeitszeit

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reichen. „Wir untersuchten alle Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern, die in die Brancheneinteilung passen, befragten die Arbeitnehmer in einem neutralen Umfeld und verhinderten durch strikte Kontrollen Viel-fachabstimmungen und Tricksereien. Das ist unser An-spruch als eines der weltweit führenden Statistikportale“, betont Thomas Clark, Partner und Director für Corporate Development bei Statista. „Am Ende sind es die Mitar-beiter, die das Zeugnis ausstellen, und nicht ein externer Auditor“, streicht Sarah Müller, Director Marketing & Content bei kununu, den Unterschied zu vielen anderen Arbeit geberrankings heraus.

Für Validität und Seriosität der erhobenen Daten bür-gen auch der Track-Record und die internationale Re-

putation von Statista auf diesem Gebiet: Seit 2012 werden die besten Arbeitgeber in einer Reihe wirtschaftlich füh-render Länder ermittelt und in Kooperation mit angese-henen Medienpartnern verö�entlicht, so etwa für die USA und Kanada in „Forbes“, im französischen „Capital“ sowie im deutschen „Focus“.

DIE ATTRAKTIVSTEN UNTERNEHMEN. Zur Österreich- Premiere gibt es nun einen fast logischen Sieger: Das BMW-Motorenwerk Steyr, schon fast seit Jahrzehnten als Vorreiter für seine flexiblen und innovativen Arbeitszeit-modelle bekannt, führt mit einem Score von 8,96 von ma-ximal zehn erreichbaren Punkten die Rangliste an. Entge-gen der allgemeinen Stimmungslage hat Werksleiter

Möglichkeit des mobilen Arbeitens

im Unternehmen

Möglichkeit von Auszeiten

wie etwa Sabbaticals

Ausmaß der Inanspruchnahme

von Auszeiten

44 %Ja, es gibt die

Möglichkeit undRegelungen dazu

44 %Unterschiedlich jenach Führungskraft,Abteilung

11 %Nein

1 %kann ich nichtbeurteilen

56 %Ja, bei Bedarf wird für den konkreten Einzelfall eine Lösung gesucht und erarbeitet

23 %Ja, es gibt die Möglichkeitim Unternehmen und es gibt Regelungen dazu hinsichtlich Anspruch, Dauer, Bezahlung etc.

5 %kann

ich nichtbeurteilen

16 %Nein, in

unseremUnternehmenist dies nicht

möglich

gar nicht sehr selten seltenhäufig sehr häufig

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Auszeiten Sabbaticals

Bildungskarenz(Vollzeit)

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% %

Werksleiter Gerhard Wölfel hat ganz gegen den Branchentrend keine Probleme, genügend Fachkräfte für das BMW-Motorenwerk Steyr zu finden. Flexible Arbeitszeitmodelle und Chancen durch die Einbindung in die internationale BMW Group sind ebenso ein Faktor für die Bestnote wie enge Verbundenheit mit der Region: 85 Pro - zent der Mitarbeiter stammen aus der unmittelbaren Umgebung. Lesen Sie das Siegerporträt ab Seite 58.

Hochmotiviert trotz Schichtdienst, extremer Verantwortung und höchsten Ansprüchen an die Konzentration sorgen knapp 1.000 Fluglotsen bei der Austro Control (Bild: CEO Heinz Sommerbauer) für Sicherheit im österreichischen Luftraum. Den hohen Ansprüchen werden nur die wenigsten Bewerber gerecht – die erfolgreichen erwartet ein verantwortungsvoller Arbeitgeber in einem anspruchsvollen Jobumfeld. Die Story auf Seite 60.

Lokale und bodenständige Markenbot-schafter, die sich mit „ihrem“ Bier von Gösser über Zipfer bis Schwechater identifizieren, so sieht Brau-Union-Chef Markus Liebl seine rund 2.300 Mitarbeiter im ganzen Land. Traditio-nell und ehrlich wie die 14 heimischen Biersorten unter ihrem Dach präsen-tiert sich die Brau Union auch als Arbeitgeber. Warum diese Positionie-rung für ein Lebens- und Genussmittel genau passt, lesen Sie ab Seite 62.

BMW MOTOREN STEYR AUSTRO CONTROL BRAU UNION

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Ausprägung von Merkmalen der

Arbeitskultur/Art der Arbeit

ortsgebunden

Arbeitnehmer in Österreich sind eher orts-gebunden tätig.

ortsunabhängig

Nur die Hälfte der Arbeitnehmer hat den Eindruck, dass Vertrauen in ihre Arbeit besteht.

Kontrolle Vertrauen

Das Verhältnis zwischen anwesenheits- undergebnisorientiert ist ausgewogen.

anwesenheitsorientiert ergebnisorientiert

Fachkräftemangel in Österreich

Entwicklung in Prozent

Arbeitgeber, die Probleme haben, o�ene Stellenzu besetzenkeine Besetzungsprobleme

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2006 07 08 09 10 11 12 13 14 15

Die größten Herausforderungen in

Bezug auf flexibles Arbeiten

70 %

47 %

40 %

38 %

23 %

Veränderung der Unternehmenskultur (Ergebnis- statt Zeitorientierung, Vertrauen statt Kontrolle)

Unterstützung der Umsetzung durchFührungskräfte und Topmanagement

Erarbeitung flexibler Angebote/Modelleund Spielregeln dazu

Einhaltung der rechtlichen Vorschriften

Nutzen von flexiblem Arbeiten aufzeigen(Business Case)

Gerhard Wölfel „überhaupt kein Problem, qualifizier-tes Personal zu finden“. Dass er dem Fachkräftemangel ein Schnippchen schlägt, hängt aber auch damit zusammen, dass einerseits die Verbundenheit der lokalen Fachkräfte mit dem Unternehmen am traditionsreichen Eisen- und Metallverarbeitungsstandort Steyr extrem hoch ist, ande-rerseits durch die Einbindung in einen Weltkonzern auch alle Möglichkeiten einer internationalen Karriere winken. Beeindruckende Fakten: 85 Prozent der Mitarbeiter stam-men aus einem Umkreis von nur 20 Kilometern, und die Fluktuation unter den 4.500 Mitarbeitern liegt bei unter einem Prozent.

Sitz in Oberösterreich sowie lokale Verankerung ver-bunden mit internationaler Konzernanbindung kenn-zeichnen auch einen Nachbarn von BMW Motoren Steyr auf dem Siegertreppchen, nämlich die drittplatzierte Brau Union, heimische Tochter des holländischen Braumultis Heineken. Wobei der Lokalstolz der 2.300 Mitarbeiter von Generaldirektor Markus Liebl sich innerhalb Öster-reichs noch weiter ausdi�erenziert und sich in ihrer Rolle als Markenbotschafter der jeweiligen regional vorherr-schenden Biermarken von Zipfer über Puntigamer oder Gösser bis Schwechater ausdrückt.

ANSPRÜCHE, ANFORDERUNGEN, ANNEHMLICHKEITEN. 800 Bewerber für jährlich etwa 40 neu zu besetzende Jobs, in denen zunächst eine drei- bis fünfjährige Ausbil-dungsphase zum Fluglotsen auf dem Programm steht, verzeichnet die Nummer zwei des Rankings, die für Flug-sicherung verantwortliche Austro Control. Dem Manage-ment um CEO Heinz Sommerbauer gelingt es, die extre-men Belastungen des Fluglotsenjobs – höchste Konzen-tration, ständige Verantwortung für Menschenleben sowie Schichtdienste im Rund-um-die-Uhr-Betrieb – nicht nur zu kompensieren, sondern sogar Höchstnoten bei der Mit-arbeiterzufriedenheit zu erhalten. Statista-Experte Clark ortet einen weiteren Faktor für die hohe Zufriedenheit der Fluglotsen: „Der Mensch möchte in seiner Arbeit etwas Sinnstiftendes tun.“

Damit spricht er einen Themenbereich an, der vielen Unternehmen in Österreich unter den Nägeln brennt und bei dem die Topfirmen des Rankings o�ensichtlich ein paar Dinge entscheidend besser machen als der Durch-schnitt: die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber, das

sogenannte Employer Branding. Dazu gibt es zwei Pers-pektiven: Aus Sicht der Unternehmen ist es das zunehmen-de Gefühl eines Fachkräftemangels im Bereich von Hand-werkern, Technikern, Ingenieuren oder IT-Fachkräften. Laut Personaldienstleister Manpower haben rund 40 Pro-zent der heimischen Unternehmen Probleme, o�ene Stellen zu besetzen, was sich unter anderem bereits negativ auf die Erfüllung von Kundenbedürfnissen auszuwirken beginnt. Der „War for Talent“ ist Wirklichkeit geworden.

Die andere Sichtweise ist die der umworbenen, meist jungen und gut qualifizierten Kräfte. Die traditionell orga-nisierte Arbeitswelt und Unternehmenskulturen von ges-tern werden ihren Ansprüchen, zu denen auch das Bedürf-nis nach einer sinnvollen Tätigkeit zählt, nicht mehr ge-recht. Sie wollen sich nicht mehr zwischen Privatleben, Familie und Karriere zerreißen, sondern verlangen nach flexiblen Arbeitszeitlösungen. Sie finden es auch selbst-verständlich, von mobilen Geräten und von zu Hause aus sowie ergebnisorientiert zu arbeiten, statt stur Anwesen-heitszeiten im Büro abzusitzen. Kurzum: Sie verlangen nach einem Wandel der Arbeitskultur in den Unterneh-men. Dem tragen jedoch noch nicht alle Unternehmen in ausreichendem Maße Rechnung (siehe Grafiken).

Und: Bei der Auswahl ihrer Arbeitgeber und der Ent-scheidung, wo sie sich bewerben, setzen die Jungen stark auf Rankings und Onlinebewertungen. Laut dem deut-schen Digitalverband Bitkom werden mehr als drei Viertel der wechselwilligen Interessenten bei ihren Entschei-dungen durch Mitarbeiterbewertungen beeinflusst. Wie ein von kununu auf Basis von Suchabfragen erstellter

THOMAS CLARK UND SILKE GIESLER, STATISTA, haben die Arbeit-nehmerbefragungen ausgewertet und das Ranking erstellt. Für sie bringt die Frage „Würdest du deine Firma einem Freund empfehlen?“ die zentrale Aussage auf den Punkt. Genau das haben sie ungefiltert in einem neutralen Umfeld erhoben und in Tabellen gegossen.

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Die wichtigsten Gründe für den

Fachkräftemangel

Auswirkungen des Fachkräftemangels

auf Erfüllung der Kundenbedürfnisse

Auswirkungen des Fachkräfte-

mangels auf die Unternehmen

35 %

zu wenige Bewerber

34 %

unzureichende Fachkenntnisse

22 %

fehlende Erfahrung

17 %

fehlende soziale Kompetenzen

13 %

Bewerber fordert zu viel Gehalt

1 %Weiß nicht

20 %Hoher

Einfluss

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24 %Wenig

Einfluss

21 %KeinEinfluss

42 %

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25 %

10 %

Kundenbedürfnisse können nicht erfüllt werden

Minimierte Wettbewerbsfähigkeit/Produktivität

Erhöhte Mitarbeiterfluktuation

Geringere Mitarbeiterloyalität/Arbeitsmoral

Minimierte Innovationskraft und Kreativität

Höhere Kompensationskosten

Weiß nicht

Vergleich zwischen den Extras und Annehmlichkeiten, mit denen Arbeitgeber potenzielle Mitarbeiter locken, und den von diesen tatsächlich gewünschten Incentives zeigt, gibt es noch erheblichen Informationsbedarf: Arbeitgeber wollen mit Firmenparkplatz, guter Verkehrsanbindung und Mitarbeiterevents punkten, bei den so Umworbenen stehen aber Homeo�ce und die Möglichkeit, Hunde ins Büro mitzubringen, weit oben auf der Wunschliste. We-nigstens bei flexibler Arbeitszeit decken sich Angebot und Nachfrage weitgehend.

KULTURWANDEL, ERFOLGSFAKTOREN, BEST PRACTICE. Dass sich Unternehmen im Personalwesen sowie in der Führung und Entwicklung von Mitarbeitern im Zeichen der Digitalisierung neu aufstellen müssen, ist auch die Kernaussage eines aktuellen Reports des HR-Researchers Bersin by Deloitte. Die Experten postulieren darin drei große Trends. „Im Fokus steht die Gestaltung von kleinen und handlungsfähigen Teams mit dynamischen, tempo-rären Rollen, die Entscheidungsprozesse beschleunigen“, formuliert Deloitte-Expertin Anna Nowshad den ersten davon. Zweitens sieht sie die Unternehmenskultur als ent-scheidenden Schlüssel der Mitarbeiterbindung, da diese für Identifikation mit dem Unternehmen sorge. Drittens wird Echtzeitfeedback immer wichtiger, um Stimmungen bei Individuen und Teams zu erkennen. In Unternehmen, wo Feedback und Anerkennung in der Kultur und den gelebten Werten verankert sind, ist die Produktivität laut Deloitte um das Eineinhalbfache höher als in anderen.

Nowshad dazu: „Das althergebrachte Jahresgespräch ist nicht mehr zeitgemäß. Rückmeldung auf Leistung muss in einem digitalen Umfeld zeitnah und situationsbedingt erfolgen.“

Der Blick auf die Gesamtwertung und die Branchen-sieger fördert jedoch auch noch einige andere, manchmal recht spezifisch österreichische Erfolgsfaktoren zutage. Die nachfolgenden Unternehmensporträts lassen sich so-mit zumindest teilweise auch als Best-Practice-Beispiele für gute Personalarbeit und Mitarbeiterbindung lesen. So fällt etwa auf, dass in allen drei Topunternehmen die Chefs seit vielen Jahren im Unternehmen beziehungsweise an der Spitze sind. Kontinuität in der Führung scheint also für die Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeiter recht vorteilhaft zu sein.

Die Branchensieger bei Chemie und Pharma, OMV- Tochter Borealis, sowie Maschinen- und Anlagenbau, SKF Wälzlager Steyr, betonen im Gleichklang, wie sehr sie die hohe fachliche Qualität der bei ihnen beschäftigten Mit-arbeiter schätzen und anerkennen. Diese Wertschätzung für Spezialisten und Fachexperten findet ihr Echo in exzel-lenten Bewertungen – gerade für SKF nicht ganz unwich-tig, steht man doch in der Metallstadt Steyr im unmittel-baren regionalen Wettbewerb um die besten Köpfe und geschicktesten Hände mit dem Gesamtsieger.

Als weiterer regionaler Hotspot hervorragender Arbeit-geber erweist sich Vorarlberg. Bau-Sieger Hubert Rhom-berg über seine Personalpolitik: „Wir suchen die wider-spenstigen Führungskräfte, nicht die angepassten.“ Beim Werksto�hersteller Getzner aus Bürs übernehmen oft Kollegen die Rolle von Trainern bei Schulungen; ein Lehr-lings- und Traineeprogramm beugt Fachkräfteengpässen vor. Und mit dem Elektronikspezialisten Omicron aus Klaus stellt das westlichste Bundesland einen weiteren überlegenen Branchensieger.

Miele wiederum gewinnt die Branchenwertung mit ei-ner Tugend, die zum Markenkern gehört: Verlässlichkeit. Regionalkundendienstleiter Georg Schachinger bringt es auf den Punkt: „Bei uns dürfen und sollen Mitarbeiter Verantwortung übernehmen und Entscheidungen tre�en. Wenn einmal ein Fehler passiert ist, wird nie nach dem Schuldigen, sondern immer nur nach der Lösung gesucht. Das motiviert zu selbstständigem Handeln.“ Solche Ar-beitgeber empfiehlt man dann doch gerne weiter. MID

SARAH MÜLLER, KUNUNU: „Früher gab es eine extreme Informations-asymmetrie zwischen Unternehmen und Bewerbern. Das hat sich durch Arbeitgeber-Bewertungsplattformen grundlegend geändert. Employer Branding muss viel authentischer werden, Bewerber wollen schnell wissen, ob sie und das Unternehmen zusammenpassen.“

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Der beste Arbeitgeber Österreichs stellt Produkte mit ungewisser Zukunft her: Dieselmotoren. Doch dasBMW MOTORENWERK in STEYR ist für alle Zukunfts -szenarien gerüstet.

DAS HERZ AUS STEYR

E ine junge Frau, die an Technik inter-essiert ist und vor einem Job in der männerlastigen Produktion nicht

zurückschrickt – Mara Erlebach ist ge-nau das, was sich viele Industrieunter-nehmen wünschen. Die 18-Jährige hat soeben ihre Lehre zur Zerspanungstech-nikerin (früher Dreherin genannt) im BMW-Motorenwerk abgeschlossen und wurde fix in die Pleuelfertigung über-nommen. „Die Entwicklungsmöglich-keiten durch die Lehre mit Matura hier sind richtig gut“, schwärmt sie. Von 112 Lehrlingen in Steyr ist bereits ein Fünftel weiblich, und auch an den Fertigungsli-nien sind immer mehr Frauen zu sehen.

Das auf Dieselmotoren spezialisier-te Werk mit 4.500 Mitarbeitern und ei-nem Jahresausstoß von 1,2 Millionen Motoren hat keine Schwierigkeiten, die gewünschten Mitarbeiter zu rekrutieren. Als Werksleiter Gerhard Wölfel Mitte Fe-bruar vor der Wirtschaftspresse in Wien einmal mehr ein Rekordergebnis präsen-tierte und von einer 100-Millionen-Eu-ro-Investition in das neue Dieselkom-petenzzentrum der Münchner sprach, merkte er wie selbstverständlich an, dass

BMW MOTOREN GMBHHAUPTSITZ: STEYR UMSATZ: 3,9 Mrd. € / MITARBEITER: 4.500 GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Wölfel / GESAMTRANKING: 1

GERHARD WÖLFEL, BMW-MOTORENCHEF. In der traditionsreichen Industrieregion rund um das oberösterreichische Steyr „gibt es ein Können und eine Leiden-schaft, wie ich sie sonst nirgendwo her kenne“.

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2017AUTOMOBIL UND FAHRZEUGBAU(HERSTELLER UND ZULIEFERER)

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1 BMW Motoren Steyr 8,96 1

2 Porsche 7,83 38

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4 MAN Truck & Bus Österreich 7,66 61

5 AVL 7,65 62

6 KTM 7,65 63

7 Bosch 7,52 87

8 Denzel 7,51 90

9 Starlim Sterner 7,48 96

10 Hirschmann Automotive 7,43 104

AUTOMOBIL UND FAHRZEUGBAU

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LEHRBEISPIEL. Der Frauenanteil im Mo-torenwerk liegt bei knapp 14 Prozent, aber schon ein Drit-tel der Lehrlinge im ersten Lehrjahr sind Mädchen – auch in technischen Beru-fen. Die eben ausge-lernte Zerspanungs-technikerin Mara Erlebach (links) hat vor zwei Wochen in der Pleuelfertigung begonnen.

nerbetriebliche Sozialpartnerschaft gut entwickelt ist. „Sachlich und lösungsori-entiert“ bezeichnet der Vorsitzende des Arbeiterbetriebsrats, Andreas Brich, das Gesprächsklima mit dem Management. Verbindend seien am Ende „die emotiona-len Produkte, für die wir alle unseren Fleiß einsetzen.“ Die Fluktuationsrate liegt folg-lich unter einem Prozent. Der aktuelle Personalstand ist Rekord. 25 Prozent sind Leasingpersonal. Das größte Mobilitäts-problem beim Mobilitätskonzern sind die Parkplatzkapazitäten ums Werk.

Wenn man den „Steyrern“ eine Zeit lang zuhört, könnte man glatt verges-sen, dass die Autobranche in den letzten Jahren in ihrem Selbstverständnis er-schüttert worden ist wie kaum eine an-dere: Die Elektrifizierung des Antriebs-strangs ist in vollem Gange, in den Städ-ten wird Autobesitz zum Auslaufmodell, der VW-Abgasskandal hat Vertrauen auf breiter Ebene strapaziert und lange Schatten auf die Dieseltechnologie ge-worfen. Ein Werk, dessen glanzvolle Ge-schichte mit jener des Diesels verwoben ist, hat da der Theorie nach miserable Karten, wenn es um die Wahl des besten Arbeitgebers des Landes geht.

Doch Wölfel fängt die Verunsicherung ab, indem er klar legt, dass der Selbst-zünder noch auf Jahrzehnte einen fixen Platz im Antriebsmix der Autowelt spie-len wird: „Der Diesel wird zurückgehen – aber er wird nicht sterben.“ Dazu kommt wachsende Diversifikation: Schon jetzt ist jeder dritte Motor aus Steyr ein Ben-ziner; und die Forschung an Hybridmo-dellen ist so intensiv wie noch nie zuvor.

Der gebürtige Niederbayer ist als Werksleiter schon seit 2009 im Haus, atypisch lange für eine Konzernkarri-ere. Nicht zuletzt hat ihn die Liebe län-ger in Oberösterreich gehalten als ge-plant. Doch die Tatsache, dass er Chef des nunmehr o�ziell begehrtesten Arbeitge-bers Österreichs ist, wird wohl auch eine kleine Rolle gespielt haben. BECK

„wir überhaupt kein Problem haben, qualifiziertes Personal zu finden.“

Für weite Teile der Wirtschaftswelt ist eine solche Aussage geradezu eine Pro-vokation: Denn überall, insbesondere im Fahrzeugbau, wird derzeit über den ek-latanten Fachkräftemangel gejammert. Magna Steyr in Graz sucht etwa hände-ringend 3.000 Mitarbeiter, um Aufträge wie die Produktion des 5er-BMWs be-wältigen zu können. Warum zieht dann ausgerechnet die BMW Motoren GmbH im etwas abgelegenen Steyr jene Schlüs-selleute, nach denen alle fahnden, an wie ein Magnet?

MARKENSTOLZ. Dazu tragen zunächst einmal Faktoren bei, die sich im Lauf von Jahrzehnten wie beiläufig mit einer extrem starken Marke vermählt haben: Sicherheit und Erfahrung. Seit 35 Jahren ist das von Bruno Kreisky 1982 erö¦ne-te Werk in der alten Eisenstadt ein Fak-tor der Verlässlichkeit. Zweitens erlaubt die finanzielle und strategische Stärke des Mutterkonzerns, den Mitarbeitern die stets neuesten Annehmlichkeiten des modernen Arbeitslebens wie einen roten Teppich auszurollen: ein werkseigenes Fitnessstudio, neun Wochen Kinderbe-treuung im Sommer oder bei Bedarf auch veganes Essen in der Betriebskantine.

Und doch gibt es dann noch einen Faktor, der nicht „von oben“ planbar ist: die extrem starke Verbundenheit der Be-legschaft mit der Region. 85 Prozent der Mitarbeiter kommen aus einem Radius von 20 Kilometer rund um das Moto-renwerk. Auch an den Tischen der Fami-lien sind somit aktuelle Entwicklungen rund um jenes BMW-Modell oder die-se Fertigungslinie Gesprächssto¦. Der alte Industriestolz der 38.000-Einwoh-

ner-Stadt, von den Wa¦enwerken Jo-sef Werndls im 19. Jahrhundert bis zur Steyr-Daimler-Puch AG, ist in die kol-lektive DNA der Menschen von Steyr und Umgebung übergegangen. „Hier gibt es ein Können und eine Leidenschaft, wie ich sie sonst nirgendwo her kenne“, sagt Geschäftsführer Wölfel.

Mobilität und Flexibilität werden nach allen Richtungen großgeschrieben. Auf der Konzernebene gibt es vielfältige Karri-erechancen. „Das reicht von Mitarbeitern aus der Produktion, die BMW-Standorte in Großbritannien oder China unterstüt-zen, bis hin zu Technikern und Betriebs-wirten, die etwa in der Zentrale in Mün-chen oder anderen Werken weltweit arbei-ten“, sagt Judith Kaltenbrunner, Leiterin des Personalwesens. „Die Möglichkeit, mit Menschen in der ganzen Welt zusammen-zuarbeiten und von den Besten zu lernen“, nennt etwa der junge Controller Gerald Schmutz, der 2012 im Internationalen Traineeprogramm der BMW Group be-gonnen hat, einen Hauptquell der Moti-vation.

REKORDBESCHÄFTIGUNG. Eine Viel-zahl von flexiblen Arbeitszeitmodellen wurde auch deshalb möglich, weil die in-

„Mir gefällt die Möglichkeit, mit Menschen in der ganzen Welt zusammenzuarbeiten und von den Besten zu lernen.“GERALD SCHMUTZCONTROLLER IM BMW-WERK STEYR

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Rund um die Uhr kontrollieren die Fluglotsen derAUSTRO CONTROL den österreichischen Luftraum –im Schichtbetrieb, reibungslos und hochmotiviert.

BEFLÜGELTE SICHERHEIT

D ie Kopfhörer über den langen blon-den Haaren, den Blick fest auf den Radarschirm gerichtet. Was sie

sagt, ist Gesetz – für alle Piloten. Denn Jasmin Schuster ist Fluglotsin bei der Austro Control und dirigiert Flugzeuge über dem österreichischen Luftraum. Während ein Pilot nur sein eigenes Flug-zeug steuert, müssen die Lotsen einige Dutzend Maschinen gleichzeitig diri-gieren. Seit 2012 arbeitet Schuster im Bereich der Überflugskontrolle, „und ich freue mich jeden Tag auf die Herausfor-derung, in Zusammenarbeit mit Piloten und Kollegen für eine sichere Abwick-lung des Flugverkehrs zu sorgen“.

Fast eintausend Mitarbeiter sorgen dafür, dass die täglich bis zu 4.000 Luft-fahrzeugen sicher im österreichischen Luftraum unterwegs sind. Die Fluglotsen bringen die Maschinen auf die richtige Luftstraße und sorgen dafür, dass ihnen kein anderes Flugzeug zu nahe kommt. Und das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Das setzt eine umfassende Ausbil-dung und Mitarbeiter voraus, die ganz

bestimmte Eigenschaften und Fähigkei-ten mitbringen müssen.

„Die Simultankapazität ist wichtig“, weiß Schuster, soll heißen, man darf zwi-schen all den einströmenden Informati-onen und Reizen nie den Überblick ver-lieren: „Und man muss auch unter Stress innerhalb von Sekunden die richtigen Entscheidungen tre�en können.“

Wer Fluglotse werden will, muss über ein hervorragendes räumliches Vor-stellungsvermögen, eine rasche Au�as-sungs- und Kombinationsgabe und eine hohe Konzentrationsfähigkeit verfügen. Teamfähigkeit, gute Englischkenntnisse und ein scharfes Sehvermögen gehören ebenso zur Grundvoraussetzung für den begehrten Job.

Jedes Jahr werden rund 40 neue Fluglotsen bei der Austro Control ge-sucht. Und so viele sind es auch nur, die von den rund 800 Bewerbern das mehrstufige Aufnahmeverfahren beste-hen. Sie bekommen eine drei- bis fünf-jährige Ausbildung, die sich in mehrere Theorieblöcke und Praxisteile gliedert.

Dabei werden die Fluglotsen „auf jede mögliche Situation im Arbeitsalltag vor-bereitet“, sagt Markus Altmann, seit 20 Jahren Fluglotse mit herrlichem Aus-blick aus dem 24. Stock des Kontroll-towers am Wiener Flughafen. „Es kann also nicht passieren, dass ein Fluglotse in die Verlegenheit kommt, eine Situa-tion nicht geübt zu haben.“ Deshalb ist auch die große Verantwortung, die jeder Fluglotse hat, leichter zu bewältigen.

Da Sicherheit bei Austro Control an vorderster Stelle steht, sind engagierte Mitarbeiter besonders wichtig. Attrak-tive Rahmenbedingungen wie Weiter-bildungsmöglichkeiten, Gesundheitsvor-sorge und gute Entlohnung hält CEO Heinz Sommerbauer daher für selbstver-ständlich.

Seit über 20 Jahren ist Sommerbau-er in den verschiedensten Funktionen für das Unternehmen tätig. Im Jänner 2009 wurde er zum Vorstandsdirektor des öf-fentlichen, privatwirtschaftlich organi-sierten Unternehmens bestellt. In dieser Position erscheint ihm am wichtigsten, „das Vertrauen in die Mitarbeiter, deren Entscheidungsfreudigkeit und Eigen-ständigkeit zu fördern und vor allem Zukunftsperspektiven für das Unterneh-men zu scha�en“. Und das scheint ihm zu gelingen, wie der zweite Platz im Ran-

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2017VERKEHR UND

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JASMIN SCHUSTER ist Fluglotsin bei Austro Control. Von ihrem Arbeits-platz am Monitor der Überfl ugskon-trolle im dritten Bezirk arbeitet sie eng mit den Kollegen im Kontrolltower am Flughafen Wien zusammen. In perfek-ter Teamarbeit mit den Piloten sorgen die Fluglotsen für die Sicherheit von bis zu 4.000 Luftfahrzeugen täglich.

täglich ausreichend frisches Obst für alle Mitarbeiter.

Da Fluglotsen in einem sehr an-spruchsvollen Job eigenverantwortlich agieren müssen, wird der „Work-Life-Ba-lance“ große Bedeutung beigemesssen, um zu verhindern, dass sie schon nach kurzer Zeit ausgebrannt sind. Dass dies bei der Austro Control gelingt, zeigt sich in der relativ langen Zugehörigkeit zum Unternehmen – oftmals sogar bis zur Pension, wobei in den letzten Jahren vor der Pensionierung ein fließender Über-gang gestaltet werden kann.

Das Reizvollste für die Fluglotsen scheint aber die große Verantwortung zu sein, die sie in jedem Augenblick, an dem sie am Radarschirm sitzen, tragen und nur gemeinsam bewältigen kön-nen. Grundvoraussetzung für die Sicher-heit bei Start, im Luftraum und bei der Landung ist „eine perfekte Zusammen-arbeit mit allen Kollegen“, ist Schuster überzeugt. Denn Flugbetrieb ist immer Teamarbeit: „Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist einfach perfekt und der Umgang sehr professionell. Denn ohne Team geht in der Luft gar nichts.“ MF

AUSTRO CONTROL ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT

FÜR ZIVILLUFTFAHRT M. B. H

HAUPTSITZ: WIEN / UMSATZ: 266 Mio. € / MITARBEITER: 987GESCHÄFTSFÜHRUNG: THOMAS HOFFMANN, HEINZ SOMMERBAUER / GESAMTRANKING: 2

HEINZ SOMMERBAUER, seit über 20 Jahren bei der

Austro Control und seit 2009 Vorstandsdirektor, fördert Eigen-

verantwortung genauso wieTeamarbeit.

king der besten Arbeitgeber Österreichs bestätigt.

„Die soziale Einstellung und den überaus menschlichen Umgang mit Mit-arbeitern“ schätzt Fluglotsin Schuster je-denfalls ganz besonders an ihrem Arbeit-geber. Und es ist auch kein Zufall, „dass Austro Control im internationalen Ver-gleich seit vielen Jahren zu den sichers-ten und pünktlichsten Flugsicherungen Europas gehört“, freut sich Sommerbau-er. Erkennbar ist die hohe Motivation der Mitarbeiter zudem an der kontinuierlich steigenden Zufriedenheit der Fluglinien, die jährlich von der Austro Control abge-fragt wird.

SICHERHEIT DANK TEAM. Da der Job des Fluglotsen eine hohe Konzentrati-onsfähigkeit verlangt, muss nach jeder Stunde Arbeit am Radar eine halbstün-dige Pause eingelegt werden. Und jeder Lotse muss sich mit Schichtdienst an-freunden können. „Wir sind nun einmal ein 24-Stunden-Betrieb“, sagt Altmann. Durch umfassende Fitnessangebote för-dert die Austro Control zudem die kör-perliche Bewegung als Ausgleich zum

sitzenden und mitunter auch stressigen Beruf der Lotsen.

Der hohen Belastung im Job ent-spricht auch eine angemessene Entloh-nung: 5.000 Euro brutto zahlt die Aus-tro Control ihren jungen Kollegen als Einstiegsgehalt – und das steigt mit den Jahren der Zugehörigkeit und durch um-fassende Zulagen, je nach Dienstplänen, noch beachtlich. Eine betriebliche Alters-vorsorge und umfassende Vergünstigun-gen gehören ebenso zu den Benefits wie

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1 Austro Control 8,68 2

2 Salzburg AG 7,80 43

3 LINZ AG 7,61 68

4 Gebrüder Weiss 7,26 133

5 Wiener Linien 7,25 137

6 Kühne + Nagel 7,22 144

7 Transped 7,13 159

8 Rail Cargo Austria 6,92 191

9 ÖBB 6,82 207

10 Flughafen Wien 6,80 213

VERKEHR UND LOGISTIK

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Wer in der Bierbranche werkt, stellt an seinen Arbeitgeber ähnliche Ansprüche wie an ein gutes Bier: Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Identität. Die BRAU UNION bietet genau das.

GOTT ERHALT’S!

A ugen zum Leuchten bringen ist die Kernkompetenz eines Unter-nehmens, das den Kunden Bier

schmackhaft machen soll. Da ist es nur logisch, dass der CEO der Brau Union auch nach innen immer wieder einmal dieser Mission nachgeht. Jedes Jahr im Dezember schlüpft Markus Liebl deshalb in sein Weihnachtsmann-Kostüm und verteilt Präsente – an den versammelten Nachwuchs der Brau-Union-Beschäftig-ten in Linz. „Da sind rund hundert Kin-der da, und es kommt immer gut an“, schmunzelt der Generaldirektor.

Der 62-Jährige werkt seit 1984 beim größten heimischen Brauereikonzern, seit 1999 ist er Vorstandssprecher – und die Tatsache, dass er das Handwerk von der Pike auf gelernt und selbst Bier brau-en gelernt hat, sichert ihm den unein-geschränkten Respekt der Belegschaft.

In einer sich ringsum wandelnden Ar-beitswelt ist solche Kontinuität Gold wert – und gibt Sicherheit. „Dass er an der Basis gearbeitet hat, wird in der Be-legschaft enorm geschätzt“, flüstert Brau- Union-Kommunikationschefin Gabriele Straka.

Wer nach Gründen für die herausra-gende Attraktivität der Brau Union als Arbeitgeber fahndet, braucht deshalb nicht nach ausgefeilten Work-Life-Ba-lance-Programmen zu suchen. „Dazu haben wir kein Angebot“, bekennt Liebl o�en. Der Wunsch nach Unterstützung bei der Kinderbetreuung und flexiblen Arbeitszeitmodellen spiele bei seinen 2.200 Mitarbeitern, davon 80 Prozent Männer, eine eher untergeordnete Rol-le. Zudem seien dafür die einzelnen, quer über das ganze Land verstreuten Nieder-lassungen – acht Brauereien und über 30

Verkaufslager – zu klein.Auch pompöse Personalentwick-

lungs-Masterpläne sind nicht das große Thema. Wer Karriere machen will, kann das zwar unter dem Dach des Mutter-konzerns Heineken inzwischen sogar weltweit machen. Liebls eigener Sohn ist etwa derzeit für den Heineken-Konzern in Belgien tätig. Doch das Gros der Mit-arbeiter mag es doch eher überschaubar. Fast die Hälfte der Belegschaft sind Bier-führer oder Staplerfahrer, die sich von der Arbeitswelt im Groben das erwarten, was sie von einem Bier erwarten: Es hat einfach, ehrlich und traditionell zu sein. Im Kern geht es also um gute Bezah-lung und Identifikation mit dem Unter-nehmen.

Und all das kann ihnen der Chef auch geben. Er bezahlt über dem Branchen-schnitt. „Bierführer bekommen um rund 15 Prozent mehr als Frächter“, sagt Liebl, der damit erfolgreich Loyalität produ-ziert: Die Fluktuationsrate beträgt in der Brau Union drei Prozent. In der Vergan-genheit wurde immer wieder über ein Outsourcing des Logistikbereichs disku-tiert. Doch der Boss ist entschieden dage-

BRAU UNION ÖSTERREICH AG

HAUPTSITZ: Linz / UMSATZ: 707 Mio. € / MITARBEITER: 2.300 GENERALDIREKTOR: Markus Liebl / GESAMTRANKING: 3

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2017LEBENS- UND GENUSS-

MITTEL, SONSTIGEVERBRAUCHSGÜTER

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funden werden. Was die Mitarbeiter an der Brau Union schätzen, liest man auf kununu: „Nicht abgehoben“, heißt es da zum Beispiel, oder „gutes Gehalt“.

Und dennoch ist auf Initiative des Mutterkonzerns inzwischen auch ein Mo-dewort in die Brau Union eingezogen: Nachhaltigkeit. Schon früh Vorreiter in Sachen Energiee�zienz, dokumentieren die Betriebe nun auch in einem opulen-ten Nachhaltigkeitsbericht, wie sie zuse-hends „grüner“ werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Einsatz erneuerba-rer Energiequellen, etwa Biogas aus Bier-trebern oder Strom aus einer Photovol-taikanlage. Insbesondere die steirische Brauerei in Göss ist auf dem Weg zur Vor-zeigebrauerei. Dazu kommen große Ziele zur Kohlendioxid-Reduktion im Vertrieb und bei den Kunden.

Dem Image als Arbeitgeber nützt das à la longue – doch es muss von den einzel-nen Mitarbeitern erst einmal geschluckt werden. Der Braumeister von Göss ist auch da Vorreiter: Er kommt inzwischen per Fahrrad in die Arbeit. Ein Video da-von hat vor allem den Kindern der Gösser Mitarbeiter besonders gefallen, erzählt General Liebl. In Zukunft wird womög-lich die Nachhaltigkeit ebenso sehr wie der Weihnachtsmann die Kinderaugen zum Leuchten bringen. BECK

eingesetzt; nur in der Lagerhaltung wird die Automatisierung noch stärker voran-schreiten, glaubt Liebl. Auf der Innova-tionsseite hat die Craft-Beer-Welle auch beim Marktführer die Leidenschaft fürs Experimentieren befeuert, vorexerziert in der kleinen Brau-Union-Brauerei Kaltenhausen bei Salzburg. Schon den großen Trend der Jahre davor, die Bier-mischgetränke, hat die Brau Union mit ihrem Gösser Naturradler erfolgreich be-stritten – er hat rund 50 Prozent Markt-anteil in dieser Kategorie.

Doch die Welt muss im Hopfen- und-Malz-Business nicht täglich neu er-

KULTOBJEKT. Marktführer Brau Union reitet auf der Craft-Beer-Welle seit Jahren erfolgreich mit. Doch imAlltag ist den meisten Beschäftigten Verlässlichkeit wichtiger als perma-nente Innovation. Fast die Hälfte der Belegschaft sind mit dem Transport beschäftigt – die Bierführer sind wichtige Botschafter für die 14 Brau- Union-Marken.

BRAU-UNION-GENERAL MARKUS LIEBL. Die Mitarbeiter „fi nden sich über die regionalen

Marken. Und wenn sie diese dann auch noch in anderen Landesteilen fi nden, ist der Stolz umso größer.“

gen. Seine Zusteller sind schließlich auch fahrende Botschafter seiner insgesamt 14 Marken.

Das ist der zweite wichtige Grund, wa-rum sich die Beschäftigten in ihren Be-trieben so wohl fühlen: Identität hängt bei Genussmitteln stärker als bei ande-ren Produkten mit der Herkunft zusam-men. Und auch wenn die Brau Union Teil eines holländischen Konzernmultis ist, scha�t sie es, mit ihrem breiten und star-ken Markenportfolio jeweils als regiona-ler Player wahrgenommen zu werden, von Zipfer bis Schwechater. „Die Mitar-beiter finden sich über die Marken“, ana-lysiert Liebl: „Und wenn sie diese Mar-ken dann auch noch in anderen Landes-teilen finden, ist der Stolz umso größer.“

Die Macht von lokalen Biertraditio-nen zeigt ihm manchmal selbst unver-mutete Grenzen auf: „In Graz, wo Pun-tigamer unfassbar stark ist, hat nicht einmal die steirische Marke Gösser eine echte Chance.“ Ein Mühlviertler Wirts-hausbesitzer wollte auf Heineken um-satteln, kehrte aber nach Protesten der Gäste reumütig zum gewohnten Zipfer zurück. Der Craft-Beer-Trend der letzten Jahre dürfte dieses Regionalitätsprinzip sogar gestärkt haben.

Wo digitale Werkzeuge in der Pro-duktion sinnvoll sind, werden sie bereits

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1 Brau Union Österreich 8,40 3

2 NÖM 8,32 5

3 Stieglbrauerei zu Salzburg 8,28 9

4 Unilever 7,71 52

5 Erber Group 7,61 72

6 Jungbunzlauer 7,57 77

7 Rauch 7,56 80

8 Esarom 7,50 92

9 Nestlé 7,38 113

10 Henkel 7,34 120

LEBENS- UND GENUSSMITTEL

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OBERBANK AG

Unabhängigkeit durch wirtschaftlichen Erfolg – dieseBotschaft ist auch für Mitarbeiter der OBERBANK attraktiv.Denn sie verleiht ihren Arbeitsplätzen Zukunft.

SELBST IST DIE BANK

Vorteil: Die Fluktuationsrate der Ober-bank ist im Branchenvergleich mit fünf Prozent erstaunlich niedrig.

Allein mit guter Bezahlung und Sozi-alleistungen sei die Zugkraft als Arbeit-geber jedoch nicht erklärbar, sagt der CEO, der seit bald 15 Jahren Vorstands-sprecher und seit zwölf Jahren Vor-standsvorsitzender ist. Das sei die Pflicht, die Kür liege anderswo. Ein besonderes Zuckerl ist etwa das Mitarbeiterbeteili-gungsprogramm. Rund vier Prozent der Stimmrechte werden von „Oberbänkern“ gehalten.

Das Unternehmen, das auch in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn tätig ist, beschäftigt sich zudem umfassend mit Generationenma-nagement, etwa mit Stressprävention für die Älteren oder mit Potenzialentwick-lung für die ganz Jungen. Dazu kommt ein „Aktie Gesundheit“ genanntes Vor-sorgeprogramm – und viel Energie, den Kontakt zu Frauen in der Familiengrün-dungsphase nie abreißen zu lassen, ein „Wiedereinsteigerinnen-Frühstück“ in-klusive.

Denn der weibliche Faktor wird in den Chefetagen immer wichtiger – 40 Prozent der Oberbank-Führungskräf-te sind Frauen. Unabhängigkeit ver-scha�t eben auch die Tatsache, dass das Management großteils aus den eigenen Reihen kommt: Der Vorstand rund um Franz Gasselsberger ist zur Gänze Eigen-bau, 80 Prozent der Führungskräfte sind Eigengewächse. Denn alle wissen: Jeder kann hier alles werden. BECK

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AUTONOMIE. Die Führungs-kräfte kommen bei der Oberbank

zu 80 Prozent aus den eigenen Reihen, bereits 40 Prozent sind

Frauen. Unabhängigkeit also auch im Management: „Wir nehmen unser Schicksal selbst in die Hand“, sagt

Generaldirektor Franz Gasselsberger.

HAUPTSITZ: Linz / BILANZSUMME: 18,2 Mrd. € / MITARBEITER: 1.700 (2.049 inkl. Ausland)VORSTANDSVORSITZ: Franz Gasselsberger / GESAMTRANKING: 37

A ls im Jahr 1983 ein junger Mann bei der Oberbank anklopfte, de-ponierte er beim Bewerbungsge-

spräch, dass ihm die in Aussicht gestellte Bezahlung zu niedrig sei. Auf seine Fra-ge, wohin er sich in diesem Unterneh-men entwickeln könne, antwortete ihm der Personalchef: „Sie können bei uns alles werden, sogar Vorstand.“

Das war jedenfalls nicht nur so dahin gesagt. Denn heute ist besagter Bewer-ber der Generaldirektor der Bank. Franz Gasselsberger erzählt die Anekdote ger-ne, um daran zu erinnern, dass sein Haus mit Chancen gepflastert ist. Botschaft: Bei uns kann jeder alles werden.

Die Oberbank mit inzwischen über 2.000 Mitarbeitern ist ein Phänomen in einer krisengebeutelten Branche: Sie hat sich in den letzten Jahren bei den wich-tigsten Kennzahlen verlässlich verbes-sert. Die Anzahl der Filialen wächst noch immer, Bilanzsumme und Jahresüber-schuss liegen auf einem Rekordhoch. Was der Chef besonders gern erwähnt: In der Krise nach 2008 hat das Institut mit Sitz in Linz keine Staatshilfe benö-tigt. Unabhängigkeit durch Erfolg – die-ser Satz ist auch für die Mitarbeiter zen-tral, denn er verleiht ihren Arbeitsplätzen Stabilität. „Wir nehmen unser Schicksal selbst in die Hand“, formuliert Gassels-berger mit Pathos.

Dass die Finanzbranche in pun-cto Attraktivität gegenüber Autozu-lieferern oder Bierkonzernen derzeit schlechte Karten hat, macht das trend-Arbeitgeber ranking evident. Bürokra-titis, Zusammenlegungen, Abbaupro-gramme und Druck durch rasante Fin-techs belasten den Alltag. Wer allerdings den Kern des Geschäfts pflegt und in der Region verankert ist, ist o�enkundig im

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2017BANKEN UND FINANZ-

DIENSTLEISTUNGEN

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1 Oberbank 7,83 37

2 Hypo Oberösterreich 7,72 51

3 Schoellerbank 7,36 115

4 Hypo Steiermark 7,21 146

5 Steiermärkische Sparkasse 7,20 148

6 BKS Bank 7,05 172

7 Bank Gutmann 7,02 175

8 Sparkasse Oberösterreich 6,87 198

9 Hypo Landesbank Vorarlberg 6,75 222

10 Erste Bank 6,74 226

BANKEN UND FINANZDIENSTLEIST.

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OBERÖSTERREICHISCHEVERSICHERUNG AG

HAUPTSITZ: Linz / PRÄMIENVOLUMEN: 428,8 Mio. € / MITARBEITER: 844GESCHÄFTSFÜHRUNG: Josef Stockinger, Othmar Nagl / GESAMTRANKING: 40

2017VERSICHERUNGEN

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In Umbruchsituationenkann Regionalität einentscheidender Vorteil sein – die OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG exerziert vor, wie man’s macht.

RUHIGE HÄNDE IN UNRUHIGEN ZEITEN

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1 Oberösterreichische Vers. 7,83 40

2 Helvetia 7,61 71

3 Aon 7,52 88

4 Zürich 7,42 106

5 Niederösterreichische Vers. 7,27 129

6 HDI Versicherung 7,16 154

7 Tiroler Versicherung 6,95 185

8 Österreichische Beamtenvers. 6,93 188

9 Generali 6,90 193

10 Merkur Versicherung 6,67 236

VERSICHERUNGEN

WENIGER SORGEN. Niedrigzinsen und

Digitalisierung verunsichern die Versicherer – Oberösterreichische-

Generaldirektor Josef Stockinger setzt gerade deshalb auf direkte, persönliche Kommunikation mit

seinen Mitarbeitern.

Othmar Nagl bereiten ihre über 800 Mit-arbeiter persönlich und mit ruhiger Hand auf die unruhigen Zeiten vor. Mit jeweils kleinen Gruppen führen sie etwa derzeit systematisch Gespräche, in de-nen analysiert wird, wie sich die Pro-dukte und Prozesse unter den neuen Rahmenbedingungen verändern – und was folglich die künftigen Aufgaben und Entwicklungschancen der Beschäftig-ten sind. „Die Türen des Vorstands sind immer o�en“, bekräftigt der Boss, als Anlaufstelle für Fragen aller Art zur Verfügung zu stehen.

Höflichkeit, Respekt und Verlässlich-keit bezeichnet er als Kerntugenden des Versicherungsmarktführers in Oberös-terreich – diese Werte haben dann aber für wirklich alle zu gelten. Damit das gelingt, müssen sich auch die Führungs-kräfte regelmäßig einem internen Ra-ting durch die Mitarbeiter unterziehen; für festgestellte Defizite bekommen sie Coachings beigestellt. Relativ niedri-ge Fluktuationsraten von vier Prozent im Innendienst und sieben Prozent im Außendienst sind ein Indikator dafür, dass das regional-familiäre Klima mit Loyalität bedankt wird. BECK

neue Herausforderungen. In einer sol-chen Situation ist Regionalität Trumpf – ebenso wie Chefs, die sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter greifbar sind. „Wir sind die einzige Versicherung mit Hauptsitz Linz“, sagt der Ex-Politiker Stockinger, bis 2010 Agrarlandesrat ob der Enns. Die CEOs der Konkurrenz, so die implizite Botschaft, sitzen in Wien, Triest oder Zürich. Stockinger: „Mit uns kann man reden.“

Aber was heißt das konkret? Der Ge-neraldirektor und sein Vorstandskollege

J osef Stockinger steht am Fenster seines lichtdurchfluteten Büros in der Linzer Gruberstraße und zeigt

stolz auf einen bunt gestalteten Ein-gang im Erdgeschoß. „Seit eineinhalb Jahren stellen wir die Krabbelgruppe unseren Mitarbeitern zur Verfügung, und sie wird bestens angenommen“, sagt der Generaldirektor der Ober-österreichischen Versicherung. Solche Zusatzangebote, um Beruf und Fami-lie unter einen Hut zu bringen, werden immer wichtiger: Besonders die Mit-arbeiter aus der IT-Abteilung, die in Zeiten der Digitalisierung gehegt und gepflegt werden wollen, legen viel Wert auf Work-Life-Balance, so Stockinger.

Dass ausgerechnet eine Regionalver-sicherung im Arbeitgeberranking die Großen der Branche schlägt, ist kein Zu-fall. Assekuranzen, lange Zeit als stink-langweiliges, aber todsicheres Geschäft betrachtet, sind im Umbruch wie kaum je zuvor. Das niedrige Zinsniveau setzt ihnen im Veranlagungsbereich zu, die Welt der Mobilität und das damit ver-bundene Risikogeschäft verändern sich dramatisch, digitale Start-ups und On-linevertrieb stellen alle Player vor völlig

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ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN GMBH

HAUPTSITZ: Wien / UMSATZ: 3,08 Mrd. € / MITARBEITER: 497GESCHÄFTSFÜHRUNG: Bettina Glatz-Kremsner, Karl Stoss / GESAMTRANKING: 65

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Der CEO der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe, KARL STOSS, hat gemeinsam mit

Vorstandskollegin BETTINA GLATZ-KREMSNER viele

Maßnahmen zur Förderung,Weiterbildung, Flexibilisierung oder Vereinbarung von Beruf

und Familie gesetzt.

Am Anfang stand die Zerstörung. Bauarbeiter kamen und rissen Wände und Böden aus mehre-

ren Büros in der Zentrale der Österrei-chischen Lotterien. Dann kam der krea-tive Wiederaufbau. Mitarbeiter aus allen Bereichen des heimischen Glückspiel-unternehmens gründeten die Arbeits-gruppe „Future Now“. Das Ziel war die Erarbeitung einer Roadmap für die Zu-kunft – des Konzerns und seiner Mit-arbeiter. Und in der von den Bautrupps von alten Wänden und Begrenzung be-freiten freien Fläche entstand die krea-tive Brutstätte für die 500 Mitarbeiter der Lotterien und jene der Muttergesell-schaft, Casinos Austria, um an der Zu-kunft zu arbeiten: der Innovation Hub.

Strahlen die Büros der Lotterien den eher herben Charme eines Zweckbaus aus den 60er-Jahren aus, fühlt man sich hier

wie in einem Kindergarten für Erwach-sene. Sesseln und Tische in Grün, Rot, Gelb oder Blau. Sto�würfel zum Sitzen. Geduldspiele zum Denken. Ziel des In-novation Hubs ist es, das Unternehmen für die Anforderungen einer digitalen Zukunft fit zu machen und die persön-lichen Vorstellungen und Ziele der Mit-arbeiter damit zu verbinden. Ein Open Space, in dem sich Mitarbeiter, aber auch externe Ideenlieferanten vernetzen, um Ideen für alle Geschäftsbereiche und kul-turelle Veränderungen bei den Lotterien und Casinos Austria zu finden.

Eine Aktivität, die gemeinsam mit den vielen anderen Benefits für die Mitarbei-ter den Lotterien zum ersten Platz ver-holfen hat. Generaldirektor Karl Stoss: „Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe sieht versierte und en-gagierte Mitarbeiter als einen der wich-

tigsten Erfolgsfaktoren. Deshalb haben wir über die Jahre eine Fülle von Maß-nahmen zur Förderung, Weiterbildung und Flexibilisierung gesetzt. Meine Vor-standskollegin Bettina Glatz-Kremsner hat zudem viele Maßnahmen zu Themen wie Innovation oder Vereinbarung von Beruf und Familie gesetzt.“

Konkret: Am „Crazy Thursday“ kann jeder Vorträge halten zu dem, was ihm passt und was nicht. Danach wird dar-über diskutiert. Beim „Führungskräfte- Frühstück“ sollen auch die „dunklen Sei-ten“ der Innovation mit den Vorständen besprochen werden. Und nicht zuletzt: Die „Awsome!ness Challenge“. Das eine Ziel dabei war, Ideen zu finden, die zu dem berühmten „genialen Kundenerleb-nis“ führen, die ein Unternehmen einfach besser als die Konkurrenz machen.

Doch das zweite Ziel lag in der Mit-arbeitermotivation: Denn wer die besten Ideen in dem Wettbewerb lieferte, dem winkte ein Trip ins Silicon Valley, um selbst hautnah an der Wiege der Innova-tion stehen zu können. Denn man weiß in der HR-Abteilung sehr wohl, dass all die-se Aktivitäten sehr wichtig sind, da Mit-arbeiter oft das Gefühl haben, auf einem riesigen Tanker zu sitzen, bei dem sich nur schwer der Kurs ändert. Und oft sind es die besten, die dann frustriert absprin-gen. Das hat man verhindert. TOM

Die ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN bringen den Österreichern mit „6 aus 45“, „Bingo“ oder „Euromillionen“ spielerisches

Vergnügen – und ihren Mitarbeitern mit kreativen Maßnahmen die Chance, sich weiterzuentwickeln.

Glücksbringer vom Beruf

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2017TOURISMUS, BEHERBERGUNG,ENTERTAINMENT UND FREIZEIT

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1 Österreichische Lotterien 7,63 65

2 AccorHotels 7,41 108

3 TUI Austria 7,00 178

4 Casinos Austria 6,97 180

5 Eurotours 6,78 218

ENTERTAINMENT

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K eine Frage: In einem Unter-nehmen, das eben einen Ge-winn von über einer Milliarde

Euro verkünden kann, arbeitet man nicht ungern. Auch wenn das her-gestellte Produkt nicht gerade sexy ist. Die Rede ist vom Kunststo­-erzeuger Borealis, einre Tochtergesell-schaft von Österreichs Ölriesen OMV, die den Rohsto­ für alle möglichen Kunststo­anwendungen produziert: kleine bunte Plastikpellets, aus denen etwa Isolierungen für Stromkabeln werden, Formteile für Autobauer oder Gehäuse für Haushaltsgeräte. Borealis ist – Banken ausgenommen – der er-tragreichste Industriekonzern Öster-reichs und hat im Vorjahr mehr Geld verdient als Red Bull, Novomatic und Glock zusammen.

Doch das alleine ist es nicht, was das Unternehmen ganz nach vorne im Ran-king gebracht hat. Borealis-Boss Mark Garrett hat so seine Vermutung, warum seine Mitarbeiter ihr Unternehmen als Arbeitsgeber weiterempfehlen würden: „Neben unseren Produktionsanlagen und Technologien ist vor allem die einzigarti-ge Unternehmenskultur für uns von gro-ßen Wert. Denn nur dadurch kann es uns gelingen, die Mitarbeiterinnen und Mit-

Die OMV-Kunststo� tochter BOREALIS ist das profi tabelste Industrieunternehmen Öster-

reichs. Für eine verschworene Gemeinschaft an Spezialisten der ideale Platz zum Arbeiten.

BOREALIS AGHAUPTSITZ: Wien / UMSATZ 2015: 7.700 Mio. € / MITARBEITER IN ÖSTERREICH: 1.710VORSTANDSVORSITZ: Mark Garrett / GESAMTRANKING: 29

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DIE KARRIEREMACHER

MARK GARRETT, Borealis-Chef, stellt drei P ins Zentrum der Unternehmensstrategie: „People“, „Planet“, „Profi t“. Und „People“ kommt nicht

zufällig zuerst.

Förderung und Entwicklung von Talen-ten für Führungs- und Expertenpositi-onen. Die interne Beförderungsrate für Schlüsselpositionen liegt demnach auch bei 85 Prozent

Ähnlich wie die Mutter OMV ist man mitten im Erdölbusiness zu Hause – das ist nicht immer lustig in einer Zeit, in der der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohsto­e zu einer wichtigen politischen Botschaft geworden ist. Doch während die Verbrennung von Erdöl als Energie-träger zunehmend kritisch hinterfragt wird, gerät zunehmend ins Interesse, was man denn aus dem Rohsto­ noch so al-les machen kann: Kunststo­e und – als zweites großes Standbein von Borealis – Düngemittel.

Man ist damit auf der nachhaltigeren Seite des Ölbusiness, und das spürt man. Das ökologisch heikle Terrain schweißt die Belegschaft zusammen. Das Unter-nehmen fördert dies, indem es bewusst die Themen Nachhaltigkeit und Ethik in das Zentrum seiner Mission Statements stellt: „Es gibt keinen richtigen Weg, et-was Falsches zu tun“, postuliert Garrett und stellt allen Unternehmensentschei-dungen drei P voran: „People“, „Planet“, „Profit“. Welcher Mitarbeiter könnte sich damit nicht identifizieren? M AG R

arbeiter an das Unternehmen zu binden.“ Seine wichtigste Kennzi­er: Die durch-schnittliche Firmenzugehörigkeitsdauer liegt bei beeindruckenden 14 Jahren.

Anders gesagt: Borealis ist ein Unter-nehmen für Spezialisten, die zu schät-zen wissen, wenn sie optimale Arbeits-bedingungen vorfinden, mit Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten in 30 Standorten auf der ganzen Welt – von Linz bis Abu Dhabi. Borealis will auch konkret mit Karrierechancen bei poten-ziellen Mitarbeitern punkten, mit „ver-lockenden“ sogar, sagt Garrett. Ein Bo-realis-weites Talentemanagementsystem beschäftigt sich mit der Suche, Akquise,

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1 Borealis 7,92 29

2 Linde Gas 7,90 30

3 ESIM Chemicals 7,81 42

4 Boehringer Ingelheim 7,40 111

5 Roche 7,31 125

6 Gerot-Lannach 7,07 170

7 Bayer 6,95 184

8 Novartis 6,75 221

9 Air Liquide 6,72 229

10 Fresenius Kabi 6,70 230

CHEMIE UND PHARMA

2017CHEMIE UND

PHARMA

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AUDer Wälzlagerhersteller SKF STEYR gilt bei der schwedischen

Mutter als Spezialist und ist die Nummer eins im Konzern.

SKF ÖSTERREICH AGHAUPTSITZ: Steyr / UMSATZ: 317 Mio. € / MITARBEITER IN ÖSTERREICH: 1.000GESCHÄFTSFÜHRUNG: Franz Hammelmüller / GESAMTRANKING: 4

VERTRAUEN WIRKT

ne Information und Erfahrung die Feh-lerquote weiter gesenkt werden kann. Bei 6,5 Millionen gefertigten Wälzlagern im Jahr kam es nur zu fünf berechtigten Reklamationen von Kunden. Denn die Lager sind nicht nur in Formel-1-Boli-den, sondern auch in E-Lokomotiven, in Windkrafträdern oder Turbinen zu fin-den. Das Unternehmen gilt als der „Spe-zialist“ im Konzern. Wälzlager aus Steyr werden auch in Kleinserien von 30 bis 1.000 Stück erzeugt. In kurzen Abstän-den werden die unterschiedlichsten Vari-anten produziert.

Aber genau in diesem häufigen Wech-sel liegt natürlich eine Gefahr für Fehler in der Fertigung. Und aus diesem Grund hat man in einem Forschungsprojekt mit der Kepler Uni in Linz das Konzept der „Wissensträger“ entwickelt. „Damit ein möglichst niedriges Fehlerniveau gehal-ten werden kann, braucht man das Wis-sen desjenigen, der den Fehler gemacht hat, um künftig Fehler zu vermeiden. Das funktioniert nur in einer vertrauens-

basierten Führungskultur, die das Ma-nagement bei SKF Steyr lebt“, sagt die Studienleiterin Ursula Rami.

Diese Wertschätzung in die Leistung der SKF-Mitarbeiter macht sich also bezahlt. Und der Chef drückt diese An-erkennung auch deutlich aus. „Er, aber auch andere Führungskräfte sind extrem häufig in der Produktion anzutre�en, re-den mit den Leuten, fragen, wo es ha-pert“, erzählt Werner Freilinger, Perso-nalchef bei SKF Österreich.

Und wie es in einem internationalen Konzern üblich ist, werden regelmäßig Arbeitsklimaanalysen durchgeführt, die die positive Situation bestätigen.

Die besondere Motivation der Mit-arbeiter bei SKF Steyr hat Früchte ge-tragen. Das Werk in Steyr erhielt einen besonderen Stellenwert im Konzern, und Hammelmüller leitet auch den Fer-tigungscluster der Werke im polnischen Posen und im deutschen Schweinfurt.

Doch ein gutes Arbeitsklima lässt sich nicht nur durch akademische Studien erreichen. Es muss auch gelebt werden. Und deshalb ist im Werk in Steyr immer etwas los. Schimeisterschaften, Eisstock-schießen, Vergünstigungen für Liftkar-ten oder Kinderweihnachten mit Ge-schenken für die Kleinsten. TOM

2017MASCHINEN- UND

ANLAGENBAU

W as der Wälzlagerhersteller SKF in Steyr fertigt, weiß in Öster-reich jeder Motorsportbegeis-

terte. „In jedem Formel-1-Getriebe ist mindestens ein Lager aus Steyr zu fin-den“, präsentiert SKF-Österreich-Chef Franz Hammelmüller die Leistungen seines Betriebs – und seiner Mitarbeiter.

Natürlich machen diese speziellen Lager für höchste Drehzahlen nur einen kleinen Teil der Produktion aus. Aber sie sind ein Aushängeschild der zum schwe-dischen SKF-Konzern gehörenden Toch-ter, die nicht nur wegen ihres technolo-gischen, sondern auch wegen ihres wirt-schaftlichen Erfolgs die Nummer eins im Konzern ist.

Und um die höchste technische Prä-zion durch die Mitarbeiter bei der Fer-tigung zu gewährleisten, hat SKF Steyr einen besonderen Weg gewählt: Wenn in der Produktion ein Fehler passiert, wird dem Verursacher keine Schuld zu-gewiesen – im Gegenteil. Er wird zum Wissensträger erhoben. Weil durch sei-

FRANZ HAMMELMÜLLER. Der CEO des Wälzlager-herstellers in Steyr hateine vertrauensbasierte Führungskultur gescha� en und dadurch die Fehler-quote gesenkt.

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1 SKF Österreich 8,37 4

2 Kostwein 8,31 6

3 VACE 8,29 8

4 Trumpf Maschinen 8,15 14

5 Pöttinger 8,14 15

6 Liebherr 8,09 19

7 Plasser & Theurer 7,95 27

8 Fill 7,76 46

9 Palfinger 7,74 48

10 ABB 7,61 67

MASCHINEN- UND ANLAGEBAU

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Bei uns heißt es nicht gleich „Rübe ab!“, wenn jemand einen Feh-ler macht. Ich versuche, die Ener-

gie nicht auf die Schuldfrage zu lenken, wenn etwas nicht gelingt, sondern aus den Fehlern zu lernen.“ Solche frommen Sätze sagen viele, aber bei Hubert Rhom-berg klingen sie plausibel und glaubwür-dig.

Der jugendlich wirkende Familien-mensch steht seit nunmehr fünfzehn Jahren an der Spitze seines traditions-reichen Familienunternehmens und hat sich in den Jahren mehr als nur einen gu-ten Ruf erarbeitet – in vielerlei Hinsicht. Als „grüner Baumeister“ wird er tituliert. Als „Philanthrop“ will er aber nicht gel-ten – obwohl diese Bezeichung schon einigermaßen hinkommt. Denn: In so ziemlich allen Aspekten widerspricht er dem Klischee des harten Betonierers. Er setzt auf das Prinzip „Nachhaltigkeit“, forciert in seiner Unternehmensgruppe den Bereich „Bahntechnik“ und setzt sich im verstädterten Vorarlberger Rheintal massiv für den Ausbau der Ö�s ein.

Er sympathisiert mit der Idee der „Gemeinwohlökonomie“ und ist ein Fan innovativer Technologien. Er bau-te das erste ganz aus Holzmodulen be-stehende Hochhaus. Sein in Dornbirn

errichteter Lifecycle Tower ist längst Pilgerstätte für Bauherren aus aller Welt geworden, ein Prototyp für ener-gie- und ressourcenschonendes Bauen.

Der Unternehmer, der in vierten Generation die Firma steuert, hat ein Buch zum Thema „Bauen 4.0“ ge-schrieben, will in neuen Bauten kom-plexe, „intelligente“ Hochtechnologie installieren, allerdings durch serielle Vorfabrikation günstiger bauen als üblicherweise: Sein Modell des groß dimensionierten Fertigteilbaus könnte die Bauwelt revolutionieren.

Er ist getrieben von der Vision, „un-seren Kindern eine bessere Welt zu

Hubert RHOMBERG ist ein Vordenker des neuen Bauens

und der Digitalisierung. Der Familienmensch aus dem

Ländle hat aber auch einen guten Ruf als „achtsamer“

Unternehmenskapitän.

RHOMBERG BAUHAUPTSITZ: Bregenz, Vorarlberg / NETTOUMSATZ: 234 Mio. € (2015/16) MITARBEITER: 544 / GESCHÄFTSFÜHRUNG: Hubert Rhomberg, Ernst Thurnher / GESAMTRANKING: 21

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EINE FRAGE DER KULTUR

BAUMEISTER 4.0. Hubert Rhomberg

in seiner VorarlbergerFirmenzentrale. Er ist

Vordenker und Vorbild –nicht nur für seine

eigene Branche.

hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben“ – und diese Lebenseinstellung schlägt sich o� enbar auch im Umgang mit seiner Belegschaft nieder. „Man-che, die bei uns anfangen, staunen dar-über, dass Mitarbeiter hier den Chef wirklich kritisieren dürfen. Aber es ist alles eine Frage der Unternehmenskul-tur, eine Frage der sozialen Intelligenz“, sagt Rhomberg, der so nebenbei die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Haus mit Produkten aus der eigenen biologischen Gärtnerei versorgt.

„Wir suchen die widerspenstigen Führungskräfte, nicht die angepass-ten“, doziert der Käufer des Wiener Funkhauses und Freund der schönen Künste. Es sei ihm besonders wichtig, seinen Leuten – auch jenen, die drau-ßen auf der Baustelle arbeiten – „Acht-samkeit“ entgegenzubringen, sie in schwierigen Lebensphasen zu unter-stützen. „Etliche, die unser Haus verlassen haben, sind wieder zu uns zurückgekommen“, erzählt er stolz.

Führungskräften räumt er den größt-möglichen Gestaltungsspielraum ein und hat im Übrigen nur einen Wunsch: Dass sein Stil und seine Ideen „sich hof-fentlich auch weiter nach unten fort-pfl anzen“. OP

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1 Rhomberg Bau 8,07 21

2 Elk 8,02 24

3 Porr 7,85 36

4 Doka Group 7,83 39

5 Asfinag 7,77 44

6 Habau 7,73 50

7 Strabag 7,60 73

8 Pittel + Brausewetter 7,54 82

9 Swietelsky Bau 6,96 183

10 Containex 6,43 278

BAU

2017BAU

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Isoliert wird bei der FirmaGETZNER WERKSTOFFE nur fürden Kunden. Die Mitarbeiterdürfen viel mitgestalten undsind mit großer Leidenschaftdabei. Das bringt good Vibes.

GETZNERWERKSTOFFE

GESELLSCHAFT M. B. H.

HAUPTSITZ: Bürs, Vorarlberg / UMSATZ 2015: 77,9 Mio. € / MITARBEITER: 240GESCHÄFTSFÜHRUNG: Jürgen Rainalter / GESAMTRANKING: 13

GUTE SCHWINGUNGENEine gute Plattform für Kommuni-

kation und Wissensaustausch ist die interne Aus- und Weiterbildung. „Es braucht fachliche Sicherheit. Dieses Wissen vermitteln wir möglichst e� zi-ent“, so Längle. Bei einem jährlichen Mitarbeiterzuwachs von zehn Prozent und Menschen aus 17 Nationen allein in Bürs will das gut orchestriert sein. Die meisten Schulungen übernehmen Kollegen selbst. „Ist der Trainer auch der Kollege, hat er noch viel mehr Inter esse daran, das Wissen gut zu vermitteln.“ Kommen Mitarbeiter der internationalen Standorte nach Bürs, fi nden sie oft gleich Anschluss in Per-son eigener Landsleute.

Mit einem Lehrlings- und Trainee-programm geht Getzner auch dem The-ma Fachkräftemangel elegant aus dem Weg. So wurde beispielsweise der chine-sische Trainee Fang Xin, ehemaliger Stu-

dent an der TU München, von einem Professor empfohlen und arbeitet nun im Asien-Vertrieb: „Wir bejammern nicht den Mangel, wir sehen diese Herausfor-derung als Chance“, ergänzt Geschäfts-führer Jürgen Reinalter.

Für Ruhe sorgen, aber nicht ausruhen auf den Erfolgen ist die Prämisse: „Wir analysieren externe Bewertungen genau und arbeiten mit den Mitarbeitern her-aus, wo wir noch besser werden können.“ So wurde 2016 etwa ein neues Konzept zum Thema Gesundheitsmanagement ausgearbeitet: Zehn Mitarbeiter tre� en sich quartalsweise, besprechen gemeinsa-me sportliche und soziale Aktivitäten und agieren als Sprachrohr der Belegschaft für diverse Themen. Das schönste Kom-pliment bekommt der Personalchef aber meist von Bewerbern. Die absolvieren im Zuge des Prozesses einen Kennenlerntag. Am Ende sitzen sie dann bei ihm im Büro und berichten, „wie leidenschaftlich und loyal“ die Mitarbeiter über ihre Firma er-zählen. „Das ist in Wahrheit die schönste Auszeichnung für uns.“ B ST

2017HERSTELLUNG UND

VERARBEITUNG VONWERK- UND BAUSTOFFEN

JÜRGEN RAINALTER. Der Geschäftsführermit Rollen geschäumter Polyurethan-Elastomer- Matten, die Erschütterun-gen ausgleichen und zu85 Prozent in den Export gehen.

F ür Ruhe sorgen – das ist das Ver-sprechen des Vorarlberger Werk-sto�spezialisten Getzner, der mit

Schwingungsschutzlösungen Bahn, Bau und Industrie beliefert. Verbraucher assoziieren mit diesem Namen in der Regel nichts, und doch gibt es wohl kei-nen Österreicher, der nicht schon vom Getzner-Know-how profitiert hat, sorgt das Hightech-Material doch für ruhige Bahnfahrten oder schallgeschützte Ar-beitsräume in Büros, und das auf der ganzen Welt.

Sehr wohl fühlen sich jedenfalls die Mitarbeiter, wie Rankings wiederholt bestätigen: Dass man erst 2016 als bes-ter Arbeitgeber Vorarlbergs und nun auch vom trend ausgezeichnet wird, ist für Personalchef Bernd Längle eine Be-stätigung, „dass die Kultur des Zusam-menarbeitens passt“. Und an der wird seit vielen Jahren konzentriert gefeilt. Viel investiert wurde in die Führungs-kräfteentwicklung, denn Aufgabe der Führungskraft sei es, die „strategischen Schwerpunkte für ihre Mitarbeiter zu übersetzen und dafür zu sorgen, dass die Ziele auch erreichbar sind“. Kom-munikation – für Längle ein Schlüssel-faktor – brauche einen Rückkanal, der genutzt wird: „Die Mitarbeiter bringen sich ein, gestalten mit und sehen ihre Entwicklungsmöglichkeiten.“

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1 Getzner Werkstoffe 8,17 13

2 Egger 8,11 17

3 Stölzle 7,95 26

4 Doka Group 7,83 39

5 voestalpine 7,67 60

6 Pfeifer 7,61 69

7 Stora Enso 7,48 95

8 Starlim Sterner 7,48 96

9 Wienerberger 7,24 138

10 Schrack Technik 7,24 139

BAU- UND WERKSTOFFE

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E s sind die Soft Facts, die zählen, „nie die Bezahlung“, ist sich Ste-fan Zach, Sprecher des Niederös-

terreichischen Energieversorgers EVN, sicher. Dass klingt angesichts seiner Branche, die noch immer im Ruf steht, überdurchschnittlich hohe Gehälter zu bezahlen, ein wenig kokett. Allerdings – die ganz goldenen Zeiten mit dem legen-dären Gratisstrombezug für Mitarbeiter zur Beheizung der Garagenau�ahrt sind tatsächlich für länger Zeit vorbei. Denn gerade die großen Landesstromversorger haben in Zeiten der Energiewende mit großen Umwälzungen zu kämpfen, die sich naturgemäß auch auf die Arbeitsver-hältnisse auswirken.

Die Topplatzierung im Arbeitgeber-ranking führt man daher bei der EVN auch auf andere Faktoren zurück. „Die Leute fühlen sich bei uns gut aufgehoben und mit ihren Alltagsproblemen verstan-den – und das hat nichts mit einem guten Kantinenessen zu tun“, meint Zach.

Einer der zentralen Punkte könnte etwa das klare Bekenntnis des Unterneh-mens zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein. Das beginnt bei einem spe-ziellen Eltern-Kinder-Büro, das dafür bereitsteht, wenn der Nachwuchs ein-mal mangels alternativer Betreuungs-

möglichkeiten mit in die Arbeit genom-men werden muss, und führt bis zu ei-ner möglichen Freistellung von Müttern wie Vätern über die gesetzliche Karenz-zeit hinaus. Der Wiedereinstieg nach der Karenz wird außerdem durch spezifische Informationsveranstaltungen, Aus- und Weiterbildungsprogramme oder flexible Arbeitszeitmodelle für die Zeit danach (zum Beispiel Gleitzeit ohne Kernzeiten) erleichtert.

Dass man bemüht ist, das Thema Familie nicht nur bei Mitarbeiterinnen anzusiedeln, trägt ebenso zur entspann-ten Grundstimmung in der Belegschaft

bei. Trotz der männerlastigen Technik-branche ist der Frauenanteil zumin-dest in der Firmenzentrale hoch und das Prinzip gleicher Bezahlung beider Ge-schlechter eine Selbstverständlichkeit. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter honorieren dieses Umfeld mit Loyali-tät, Leistungsfreude und o�enbar auch mit Weiterempfehlung“, freut sich EVN- Vorstandsdirektor Peter Layr. Das ist in-sofern keine Selbstverständlichkeit, als Zahl und Zusammensetzung der Mitar-beiter in den vergangenen 15 Jahren be-trächtlich schwankte, von rund 2.000 auf über 10.000 und zuletzt knapp 7.000.

Die Niederösterreicher bemühen sich um flache Hierarchien und teamorien-tiertes Arbeiten. Ein eigenes Vorschlags-wesen sorgt für geldwerte Vorteile, wenn sich jemand über seinen eigenen Arbeits-bereich hinaus Gedanken macht. Denn dessen ist man sich bei dem traditionel-len Unternehmen durchaus bewusst: Die Transformation zu einem modernen Ma-nagementstil ist eine langwierige Angele-genheit, gerade wenn es um die Kommu-nikation zwischen den Entscheidungs-ebenen geht. Zach: „Auch da versuchen wir, uns ständig zu verbessern, denn letztlich kommt alles der Performance am Markt zugute.“ M AG R

„Wir ermutigen Menschen“, hatsich der niederösterreichische

Energieversorger EVN auf die Fahnen geschrieben. In unruhi-

gen Zeiten kommt das Motto bei den Mitarbeitern gut an.

EVN AGHAUPTSITZ: Maria Enzersdorf, NÖ / UMSATZ 2015/16: 2.046 Mio. € / MITARBEITER IN ÖSTERREICH: 2.378VORSTAND: Peter Layr, Stefan Szyszkowitz / GESAMTRANKING: 18

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ES ZÄHLEN DIE SOFT FACTS

WORK-LIFE-BALANCE. Eines der zentralen Anlie-

gen der Mitarbeiterführung von EVN-Boss Peter Layr

ist die Vereinbarkeit von Famiie und Beruf. Das sorgt

für den entscheidenden Wohlfühlfaktor.

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1 EVN 8,10 18

2 KELAG 8,05 22

3 Energie Burgenland 8,03 23

4 Illwerke vkw 7,94 28

5 TIWAG 7,89 31

6 Energie Steiermark 7,88 32

7 Salzburg AG 7,80 43

8 Wien Energie 7,63 66

9 LINZ AG 7,61 68

10 Verbund 7,57 78

ROHSTOFFE, ENERGIE, VER- UND -ENTS.

2017ROHSTOFFE, ENERGIE,

VER- UND ENTSORGUNG

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Das FamilienunternehmenMIELE steht für Langlebigkeitund Zuverlässigkeit – bei denProdukten ebenso wie in derBeziehung zu den Mitarbeitern.

MIELE ÖSTERREICHHAUPTSITZ: WALS/SALZBURG / UMSATZ: 211,8 MIO. EURO / MITARBEITER: 421 (ohne Werk in Bürmoos) GESCHÄFTSFÜHRUNG: MARTIN MELZER / GESAMTRANKING: 10

WERTSCHÄTZUNG UND TRADITIONment des Hausgeräteherstellers tätig. 2012 wurde sie Mutter, und zwar gleich zweifache, denn sie bekam ein Zwillings-pärchen. Nach 20 Monaten in Karenz kehrte sie in Teilzeit, zunächst für 15, nunmehr 18 Wochenstunden, an ihren Arbeitsplatz zurück. „Der Wiedereinstieg erfolgte völlig problemlos und stress-frei.“ Denn die Kinder konnte Raab ein-fach mitnehmen, und sie wurden in der Krabbelstube des firmeneigenen Kinder-gartens bestens gehütet. „Man merkt, dass es sich hier um ein Familienunter-nehmen handelt“, findet die Produktma-nagerin, „und so familienfreundlich wird das Unternehmen auch geführt.“

Miele setzt auf Langlebigkeit: bei sei-nen Produkten, den Beziehungen zu den Kunden und den Mitarbeitern. Martin Melzer ist seit 1989 im Unternehmen.

Er kam direkt von der WU zu Miele ins Produktmanagement, durchlief viele un-terschiedliche Stationen, arbeitete zehn Jahre in Gütersloh und ist seit fünf Jah-ren wieder zurück – als Geschäftsführer von Miele Österreich. Drei Komponen-ten sind seiner Ansicht nach ausschlag-gebend für das gute Arbeitsklima im Un-ternehmen: „Die Mitarbeiter sind stolz auf Marke und Produkt. Wir gehen fair miteinander um, und wir formulieren die Strategie sehr klar.“

Jeder Miele-Mitarbeiter weiß, wel-chen Beitrag er leisten kann, und hat ein klares Ziel vereinbart. Der persönli-che Beitrag jedes Einzelnen zum Erfolg ist eindeutig messbar. „Und das“, so der Geschäftsführer, „schätzen die Mitarbei-ter sehr, denn sie stehen als Menschen im Mittelpunkt.“ MF

2017FERTIG- UND

GEBRAUCHSGÜTER

E s ist März 1980, als Georg Scha-chinger zum Hausgeräteherstel-ler Miele nach Wals in Salzburg

kommt. Der junge Techniker ist voller Elan und großer Hochachtung vor dem angesehenen Traditionsunternehmen. Heute – 37 Jahre später – ist Schachin-ger Regionalkundendienstleiter für den gesamten Westen Österreichs mit der-selben Begeisterung und noch immer voller Stolz, für das Familienunterneh-men arbeiten zu dürfen: „In unserer Unternehmenskultur steht der Mensch im Mittelpunkt, und das wird gelebt. Unsere Geräte, unser Service, unser Kun-dendienst, alles ist dazu da, dass es dem Menschen im Leben besser geht, und so gehen wir auch miteinander um.“

Zufriedene Mitarbeiter sind zufriede-ne Kunden. Die Rechnung scheint aufzu-gehen. Die Miele Kundendienstorganisa-tion verfügt über 190 ausgebildete Tech-niker und erhielt 2016 zum 14. Mal den Kundendienst-Award für beste Kunden-betreuung. Seit der Gründung des deut-schen Haushaltsgeräte-Herstellers im Jahr 1899 steht Miele für beste Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Und so soll auch die Beziehung zu den Mit-arbeitern qualitativ hochwertig, voll ge-genseitigen Respekts und Wertschätzung sein und zwar rund um den Globus, denn das Unternehmen mit Sitz in Gütersloh beschäftigt mittlerweile 18.370 Mitarbei-ter weltweit. „Bei uns dürfen und sollen Mitarbeiter Verantwortung überneh-men und Entscheidungen tre¥en, und das trauen sie sich auch zu“, weiß Scha-chinger: „Denn wenn einmal ein Fehler passiert, wird nie nach dem Schuldigen, sondern immer nur nach der Lösung gesucht. Das motiviert zu selbstständi-gem Handeln.“

Miele präsentiert sich heute sowohl als Premium-Marke für Hausgeräte als auch für Professional-Geräte für Ho-tellerie, Gastronomie und in der Medi-zintechnik. Dabei scheint ein guter Mix aus qualifizierten, erfahrenen und etab-lierten als auch jungen Mitarbeitern das Geheimnis des Erfolges zu sein.

Sabine Raab ist seit 2006 als Pro-duktmanagerin im mittleren Manage-

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MARTIN MELZER, GESCHÄFTSFÜHRER MIELE

ÖSTERREICH (im Bild vorne), ist – wie viele Mitarbeiter –

sein gesamtes Berufsleben für das Traditionsunterneh-

men tätig und stolz darauf. Mit jedem Mitarbeiter

werden konkrete Ziele vereinbart.

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1 Miele 8,24 10

2 EGGER 8,11 17

3 Fischer Sports 8,02 25

4 Philips Austria 7,43 102

5 XAL 7,25 136

FERTIG- UND GEBRAUCHSGÜTER

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Das Einsatzgebiet ist breit: Wenn ir-gendwo der Drucker nicht druckt, wird das ebenso behandelt wie eine komple-xes Sicherheitsproblem. „Man spürt, dass sich der Mittelstand mit dem The-ma Sicherheit auseinandersetzen muss“, sagt Erik Rusek, Bereichsleiter für Secu-rity Consulting, jenen Bereich, der in den letzten Jahren immer stärker wächst. Egal, ob es sich um Erpressungsversuche oder die kommende Datenschutzverord-nung handelt.

Wie und wo die VACE-Berater ihren Kunden bei der Problemlösung helfen, ist ihnen freigestellt, und darin liegt ein Schlüssel zur hohen Mitarbeiterzufrie-

denheit. Es gibt solche, die lieber alles in der Firma erledigen und dann entspannt nach Hause gehen, und andere, die die Arbeit dort und dann erledigen, wann es ihnen am besten ins Tageskonzept passt – so sieht man etliche Techniker beim Te-lefonieren mit dem Headset durch die Gänge schreiten. „Das entspannt,“ scherzt Baumüller. Das Einzige, das zählt, ist das „Ticket“, also dass der jeweilige Auftrag des Kunden zeitgerecht erledigt wird.

So informell und leger man sich bei im Büro geben mag, so strukturiert läuft es im Hintergrund. Regelmäßig führt das Qualitätsmanagement Mitarbeiter- und Kundenumfragen durch: einmal pro Jahr und immer anonym. Beim Quar-tals-Jour-fixe wird einfach geplaudert wie auch beim wöchentlichen Meeting, wo sich keiner ein Blatt vor den Mund neh-men muss und die aktuellen Probleme ansprechen kann. Daneben vertraut auch VACE auf externe Profis und Seminare: So organisiert ein Coach das Gesund-heitsmanagement. Eine gesunde Balance sei essenziell, denn die Informationstech-nologie ist ein „dynamisches Umfeld“, so Baumüller. Wer das aushält, der wird bei der VACE o�ensichtlich richtig glücklich. Denn die Fluktuation liegt tatsächlich bei null. BST

Die IT-Fachleute derVACE SYSTEMTECHNIKgenießen viele Freiheiten beider Erledigung ihrer Aufgaben,solange dem Kunden zeit-gerecht geholfen wird.

VACE GROUP*HAUPTSITZ: Linz / UMSATZ: 67 Mio. € / MITARBEITER: 1.300GESCHÄFTSFÜHRUNG: H. Altreiter, F. Humer, K. Kremmair, A. Obermüller / GESAMTRANKING: 8

ZUFRIEDEN-HEIT MIT SYSTEM

*) DIE AUF IT-SERVICES & SECURITY SPEZIALISIERTE, HIER BESCHRIEBENE VACE SYSTEMTECHNIK MIT SITZ IN STEYREGG UND 11,5 MILLIONEN EURO UMSATZ GEHÖRT ZUR VACE GROUP,

ZU DER AUCH VACE ENGINEERING, ACONEXT (D), ANS UND MTC ZÄHLEN.

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M arketingsprech und Fachchine-sisch hört man bei den IT-Exper-ten von VACE wenig. Aus gutem

Grund. „Heute glauben ja viele, dass es mit der IT immer einfacher wird“, sagt VACE-Group-Eigentümer Helmut Alt-reiter und bringt das häufige Dilemma der Kunden auf den Punkt, denen von den Technologielieferanten gesagt wird, dass mit der Cloud und anderen Pro-grammen alles einfacher und billiger wird. Kann, muss aber nicht so sein.

Die VACE-Consultants helfen ihren Kunden bei den scheinbar banalen Fra-gestellungen wie „Sind meine IT-Ausga-ben gerechtfertigt?“ oder „Wie lange kann mein Geschäft einen Systemausfall ver-kraften?“ VACE macht das für Konzer-ne, hat aber auch Einzelunternehmer in der Kundendatei und ganz viele aus dem Mittelstand, die „zwei oder drei IT-Leute im Haus haben“, ergänzt Senior Consul-ter Michael Baumüller. Die sind aber mit der Sicherstellung des laufenden Betriebs so beschäftigt, dass sie keine Ressourcen haben, sich über alle neuen Werkzeu-ge am Laufenden zu halten. Das über-nehmen dann die IT-Experten in Steyr-egg bei Linz: die Junior Techniker, die IT-Consultants und die Senior Consul-tants, die auch eigene Projekte leiten.

VACE-GROUP-CHEFHELMUT ALTREITER MITDEN IT-EXPERTEN VON VACE SYSTEMTECHNIK. IT-Fach-leute, die die Problemfälle von Firmen jedweder Größe lösen – vom Drucker-Support bis zur Security-Beratung.

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1 VACE 8,29 8

2 Dynatrace 8,13 16

3 Frequentis 7,87 34

4 SAP 7,85 35

5 Salzburg AG 7,80 43

6 Microsoft 7,71 53

7 MIC Datenverarbeitung 7,57 76

8 EBCONT Group 7,53 83

9 T-Systems Austria 7,50 91

10 ACP 7,50 93

INTERNET, TELEKOM UND IT

2017INTERNET,

TELEKOMMUNIKATIONUND IT

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GUTE DIAGNOSEHauptstandort tätig sind. Um Entwick-lungen oder auch Probleme frühzeitig zu erkennen, werden die Mitarbeiter bien-nal befragt und die Ergebnisse in Work-shops in konkrete Umsetzung gebracht. „Den Zwei-Jahre-Rhythmus haben wir bewusst gewählt, um auch entsprechend Zeit für die Umsetzung von Verbesse-rungsmaßnahmen zu haben.“ Forciert an einer guten Führungskräfteentwicklung zu arbeiten, war etwa eine Konsequenz aus der letzten Mitarbeiterbefragung.

Warum das so wichtig ist? „Weil die Art der Führung einen großen Einfl uss hat“, sagt Dörler, der erlebt hat, wie stabi-le Führung in einer Krise hilft. Die exis-tenziellste ereilte das Unternehmen im Jahr 2009, als Gründer Rainer Aberer tödlich verunglückte und zwei Söhne in den Mittzwanzigern hinterließ. Sie schenkten der Geschäftsleitung weiter-hin das Vertrauen, und die führt den „visionären Spirit des Gründers“ bis heute erfolgreich und konsequent fort.

Beispiele für einen nahezu vorbildhaf-ten Umgang mit Mitarbeitern bei Omicron gibt es zahlreiche, besonders ist aber schon die Behandlung von Men-schen, die noch gar nicht oder vielleicht erst später hier arbeiten werden. „Wir ha-ben an die 100 Praktikanten im Jahr, und diese werden gleich behandelt wie die anderen Mitarbeiter“, sagt Dörler. Kein Dünkel, keine Zwei-Klassen-Ge-sellschaft wird geduldet. Und bei Neu-einstellungen können die Bewerber bei einem sogenannten „Taster Day“ desig-nierte Kollegen und das Umfeld in Echt-Atmosphäre erleben.

Teams in unterschiedlichsten Kon-stellationen fi nden sich bei der Omicron kurioserweise auch in der Küche, aber nicht beim klassischen Ka� eeschwatz in der Pause, sondern beim gemeinsamen Kochen in der Kantine. 200 Mitarbeiter helfen abwechselnd freiwillig in der Be-triebsküche mit, die von zwei hauptamt-lichen Köchen geführt wird. „Das Essen ist gesund und das beste informelle Teambuilding, das man sich vorstellen kann.“ Karto� elschälen und andere Kü-chendienste machen o� enbar entspannt und kommunikativ. B ST

2017ELEKTRONIK UND

ELEKTROTECHNIK,MEDIZINISCHE GERÄTE

OMICRON ELECTRONICSGESELLSCHAFT M. B. H.

HAUPTSITZ: Klaus, Vorarlberg / UMSATZ 2015: 117 Mio. € / MITARBEITER: 420 (weltweit 700)GESCHÄFTSFÜHRUNG: Manfred Strauß / GESAMTRANKING: 7

V on den Diagnosefähigkeiten der Omicron-Produkte hängt ab, ob im Wortsinne das Licht ausgeht

oder nicht. Energieversorger in 140 Län-dern vertrauen auf die Prüfgeräte des Unternehmens mit Stammsitz in Vorarl-berg, um beispielsweise Transformatoren oder Schutzeinrichtungen zu testen und zu messen – im Prinzip ein hochintelli-gentes Röntgen für Trafo & Co.

Diese Nische bespielt die Firma aus Klaus als Innovationsführer und im absoluten Qualitätssegment. Sensationell gut ist Omicron auch in der Gunst der Mitarbeiter, von denen stolze 96 Prozent „gern oder sogar sehr gerne“ im Unter-nehmen arbeiten – ein Wert, der selten erreicht wird. Überrascht ist Personal-leiter Harald Dörler von solchen Ergeb-nissen, die ihm immer wieder beschieden werden, keineswegs: „Wir machen viel, das stimmig ist. Es geht in erster Linie immer um den Mensch, nicht um die Arbeitskraft.“

Dass sich die arbeitenden Menschen wohlfühlen, liegt an einem „fairen Mitei-nander auf hoher Vertrauensbasis und mit viel Eigenständigkeit. Ergänzt wird das durch Maßnahmen, die von fl exiblen Arbeitszeiten bis zur Kinderbetreuung reichen“, so Dörler. Geld spielt nicht die entscheidende Rolle: „Wir zahlen fair und marktgerecht, ködern aber nicht über das Gehalt.“

Dank des guten Geschäftsgangs ist das Omicron-Team über die letzten Jahre beständig gewachsen: auf 700 Mitarbei-ter weltweit, wovon 420 allein am

HARALD DÖRLER. DerPersonalchef in der spek-

takulären Begegnungs-zone aus Holz. Er blättert

im Mitarbeitermagazin „Our Energy Moves“.

258/2017 | TREND

Ein Mix aus klassischen Incentives und unkonventio-

nellen Ideen macht den Vorarl-berger Energiespezialisten OMICRON zu einem Arbeit-

geber mit sensationellenBeliebtheitswerten.

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1 OMICRON 8,30 7

2 MED-EL 7,69 54

3 Infineon 7,68 55

4 Skidata 7,53 84

5 Canon 7,52 86

6 Bosch 7,52 87

7 Anton Paar 7,46 101

8 Keba 7,38 112

9 AT&S Austria 7,34 118

10 Bachmann Electronic 7,20 149

ELEKTRO & E-TECH., MED. GERÄTE

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Unten beim Haupteingang wurlt es, in schnellem Takt kommen Tisch-ler, Schlosser oder Glaser und ho-

len ihre vorbestellten Waren ab; die überwiegend jungen Leute an den Ter-minals bedienen gut gelaunt.

Doch oben in der Geschäftsführung herrscht elegante Ruhe. Die neu design-ten Räumlichkeiten in der Schacher-mayer-Zentrale in Linz, einem gelben Kubus neben der Linz AG, strahlen die Entspanntheit eines Familienunterneh-mens in sechster Generation aus. Gerd Schachermayer führt hier seit zwölf Jahren die Geschäfte des traditions-reichen Großhandelsunternehmens mit 1.500 Mitarbeitern in Österreich und rund 500 Millionen Euro Umsatz. Dass die Schachermayers in Oberösterreich eine Instanz sind, zeigt schon ein Blick in den Aufsichtsrat, wo mit dem Wirt-schaftsanwalt Gerhard Wildmoser und dem „OÖN“-Verleger-Sohn Gino Cuturi klingende Namen sitzen.

Doch das zählt für die Beschäftigten wenig – sie schätzen vor allem „ein tol-les Familienunternehmen“, wie es in den Bewertungen oft heißt. Aber was heißt das? „Bei vielen unserer Mitarbeiter war schon ein Eltern- und Großelternteil bei Schachermayer“, sagt der Chef. Es gibt

eine über viele Jahre hinweg gewachsene wechselseitige Verbundenheit, die gehegt und gepflegt wird. Zur jährlichen Pensio-nistenweihnachtsfeier rücken verlässlich rund 200 Ex-Beschäftigte an. Auch die Firmenzugehörigkeitsjubiläen sind ein Fix bestandteil des Schachermayer’schen Jahreskreislaufs. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit beträgt zwölf Jahre.

30 Prozent der Mitarbeiter sind Frau-en, bei den Lehrlingen sind es schon mehr als die Hälfte. Ein Betriebskinder-garten fand keine Mehrheit; nun wird in der Osterwoche und in den letzten bei-den Augustwochen des Jahres Kinderbe-treuung angeboten, die von den großteils

aus dem Mühlviertel einpendelnden Be-schäftigten gut angenommen wird. Dann essen die rund 60 Kinder in der Kantine mit den Großen mit – und holen sich viel-leicht auch schon Gusto auf einen Job.

Die nicht eben üppige Bezahlung nach dem Handelskollektivvertrag wird mit einem für alle transparenten Ergeb-nisbeteiligungsmodell aufgefettet. Die Höhe des „Plus“ hängt von der Funkti-on, zu einem kleinen Teil aber auch vom tatsächlichen Einsatz ab. „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht“, sagen Schachermayer und seine Personalchefin, Stephanie Kneifel, übereinstimmend.

Der Chef und sein jüngerer Bruder Josef haben sich die Leitung des Unter-nehmens de facto aufgeteilt. Während Gerd die Schachermayer GmbH lenkt, die ihr Geschäftsmodell in zwölf Län-der außerhalb Österreichs ausgerollt hat, führt Josef die auf Gastronomie und Ho-tellerie spezialisierte Rechberger GmbH, die gesellschaftsrechtlich von der Haupt-firma unabhängig ist.

Herz zeigt Schachermayer mit einem Fonds für unschuldig in Not geratene Kunden. „Worauf es bei uns am Ende im-mer ankommt, ist der Zusammenhalt“, sagt er. Und das kommt auch bei den Mitarbeitern an. BECK

Der Linzer Großhändler SCHACHERMAYER beweist

bereits in sechster Generation, dass Unternehmen deutlich mehr sein können als bloße

Brötchengeber.

SCHACHERMAYER-GROSSHANDELS-

GESELLSCHAFT M. B. H.

HAUPTSITZ: Linz / UMSATZ: 500 Mio. € / MITARBEITER: 1.500 (2.200 inkl. Ausland)GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerd Schachermayer / GESAMTRANKING: 57

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MASSARBEIT. Ob Beschläge für die Kunden oder Kinder-

betreuung für die Mitarbeiter – Firmenchef Gerd Schachermayer

setzt auf bedarfsgerechte Lösungen.

ZUSAMMENHALT MIT TRADITION

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1 Schachermayer 7,68 57

2 TransGourmet 7,68 58

3 Holter 7,64 64

4 Würth 7,17 153

5 Haberkorn 7,13 158

6 Quester Baustoffhandel 6,89 195

7 Kröswang 6,81 211

8 ÖAG 6,68 235

9 Berner 6,67 237

10 SHT 6,55 259

GROSSHANDEL

2017GROSSHANDEL

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I ch finde es toll, dass wir alle aufgeru-fen werden, unsere Ideen einzubrin-gen und dass diese, wenn möglich,

auch wirklich umgesetzt werden“, erzählt Alexander Sigart begeistert. Der 17-Jäh-rige ist im zweiten Lehrjahr seiner Aus-bildung zum Multimediafachberater. Er freut sich jeden Tag auf die Arbeit und auf neue Herausforderungen, denn „un-sere Vorgesetzten haben stets ein o�enes Ohr für unsere Fragen, und sie stehen, wenn nötig, immer gerne mit Rat und Tat zur Seite“.

Seit 25 Jahren bildet Media Markt in Österreich junge Menschen aus, die sich für Technik, neue Medien, Smartphones & Co. interessieren. Die unangefochtene Nummer eins im österreichischen Elekt-ro- und Elektronikhandel sucht daher im-mer Jugendliche und junge Erwachsene, die Spaß an Technik und Freude an Bera-tung haben und gerne im Team arbeiten.

„Vom Lehrling zum Geschäftsführer ist bei uns nicht bloß ein Traum, sondern gelebte Praxis“, erklärt Personalleiterin Yasmin Balutsch: „Es gibt zahlreiche Bei-spiele von ausgelernten Lehrlingen, die als Abteilungsleiter oder Geschäftsführer in

MEDIA MARKT versteht sich als permanente Neuheiten-Messeder Elektrobranche. Der innovative Leitgedanke prägt auchdas Arbeitsklima voll Freiheit, Kreativität und Leidenschaft.

MEDIA-SATURN ÖSTERREICH

HAUPTSITZ: SCS Vösendorf / UMSATZ: 1,149 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2015/16) MITARBEITER: 2.834 / GESCHÄFTSFÜHRUNG: Ditmar Krusenbaum, CEO / GESAMTRANKING: 103

JUNG UND TECHNIKBEGEISTERT

einem Media Markt verantwortungsvol-le und spannende Positionen übernom-men haben.“ Jeder Mitarbeiter wird in-dividuell gefördert und erhält die für ihn maßgeschneiderte optimale Ausbildung. Das Unternehmen versteht sich als „per-manente Neuheiten-Messe“ der Branche. Hier stehen die coolsten Produkte von morgen schon heute im Verkaufsregal. Das zieht junge Menschen magisch an.

Seit der Erö�nung im Jahr 1990 in Salzburg ist Media Markt in Österreich ungebrochen auf Erfolgskurs. Auf einer Gesamtfläche von über 100.000 Quad-ratmetern an fünfunddreißig Standorten sowie im Onlinehandel beschäftigt das Unternehmen knapp 1.900 Mitarbei-ter, davon rund zehn Prozent Lehrlinge, und begrüßt über zwei Millionen Kun-den pro Jahr. „Unser Multichannel-Kon-zept, also die enge Verknüpfung unserer Angebote vor Ort und online, ist in der gelebten Form einzigartig“, findet Chris-toph Dietrich, Geschäftsführer von Me-dia Markt SCS, der größten Filiale Ös-terreichs: „Für unsere Mitarbeiterinnen heißt das, immer ganz vorne dabei zu sein, wenn es um Innovationen und neue

2017EINZELHANDEL,

EINZELHANDELSNAHEDIENSTLEISTUNGEN

Angaben zu Media-Saturn Österreich, zu der die Marken Media Markt und Saturn zählen. Für Media Markt al leine werden vom Unternehmen keine Daten bekannt gegeben. Für das Ranking wurden Media Markt und Saturn getrennt abgefragt und ausgewertet. Die Wertung bezieht sich daher nur auf Media Markt.

CHRISTOPH DIETRICH. Der Geschäftsführer von Media Markt SCS hält das Engagement und die hohe Eigenverantwortung der Mitarbeiter für essenziell, um erfolgreich auf ein ge-meinsames Ziel hinzuar-beiten: das beste Angebot für die Kunden.

Services geht.“ Dietrich ist seit 19 Jah-ren in der Unternehmensgruppe tätig. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen stark verändert: „Wir haben uns mit vie-len innovativen Ideen, neuen Produkten und Services beschäftigt und sind mit-ten in der digitalen Transformation.“ Der Geschäftsführer selbst arbeitet deshalb so gerne bei Media Markt, „weil wir uns stets aufs Neue erfinden und den Handel der Zukunft gestalten.“

Zusammenarbeit steht im Unterneh-men an vorderster Stelle. „Bei uns funkti-oniert die Arbeit im Team über alle Hier-archien hinweg“, erzählt Laila- Josephine Mainz, 22, Fachberaterin für Elektrok-leingeräte. Sie gibt ihr neuerworbenes Wissen leidenschaftlich gerne an Kun-den weiter und schätzt bei Media Markt vor allem den Austausch mit Kollegen und die Hilfsbereitschaft untereinan-der: „Wenn Not am Mann ist, dann pa-cken alle selbstverständlich mit an – das macht uns in jeder Hinsicht erfolgreich und stark.“ MF

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1 MediaMarkt 7,43 103

2 dm Drogeriemarkt 7,40 110

3 Ikea 7,33 122

4 Hofer 7,28 128

5 Pfeiffer 7,26 131

6 Spar 7,19 150

7 Lidl 7,03 173

8 Intersport 6,97 181

9 s.Oliver 6,96 182

10 Quester Baustoffhandel 6,89 195

EINZELHANDEL

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Musikhochschule arbeiten zu können. Aber nicht nur Musiker von Weltrang bringt das Mozarteum hervor, auch Schauspieler, Musikwissenschaftler und Pädagogen werden hier ausgebildet.

„Jeder Arbeitstag erfordert Flexibi-lität und Kreativität und die Fähigkeit, sich in ganz unterschiedliche Künstler-persönlichkeiten einzufühlen und deren Anliegen und Vorstellungen bestmög-lich umzusetzen“, schildert Ulrike God-ler, Leiterin der Ö�entlichkeitsarbeit, die tägliche Herausforderung in ihrem

Job. Seit mehr als 25 Jahren ist sie an der Universität Mozarteum, seit zehn Jahren in leitender Funktion tätig: „Ich schätze die Universität Mozarteum besonders als Ort der Kreativität mit großer Tradition und weltweiter Reputation, einen Ort, wo aus Begabung Exzellenz wird.“ Für dieses Ziel leistet jeder Mitarbeiter sei-nen Beitrag und wird dafür geschätzt. Wedl-Wilson: „Bei uns weiß der Einzel-ne, sein kleinster Schritt trägt zum Erfolg und zur Reputation der Universität bei, und darauf sind alle stolz.“ MF

UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG

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VON BEGABUNG ZU EXZELLENZ

HAUPTSITZ: SALZBURG / BUDGET: 47,7 Millionen Euro / MITARBEITER: 650 (davon 100 Professoren)REKTORIN: SARAH WEDL-WILSON / GESAMTRANKING: 12

SARAH WEDL-WILSON, Vizerektorin an der Universität Mozarteum, ist es ein persönliches Anliegen, jeden einzelnen Mitarbeiter individuell zu fördern.

An der UNIVERSITÄT MOZARTEUM im Herzen Salzburgs reifenaußergewöhnliche Talente zu künstlerischen Persönlichkeiten,und alle Mitarbeiter genießen die Atmosphäre von Internatio-nalität, Welto� enheit und Toleranz.

E in paar Takte von Mozarts Sonate für Klavier und Violine in B-Dur, da-zwischen ein Barockchello, Stimm-

übungen eines Baritons und im Hinter-grund ein Kontrabass. Das Universitäts-gebäude am Salzburger Mirabellplatz ist erfüllt von Musik. „Mozart ist unsere Inspiration, Musik unsere Tradition, die Kunst unsere Passion“, heißt der Leit-spruch des Mozarteums, dessen Geschich-te bis ins Jahr 1841 zurückreicht und von herausragenden Künstlerpersönlichkei-ten wie Paul Hindemith, Carl Or� oder Nikolaus Harnoncourt geprägt wurde.

„Die Atmosphäre hier ist so kreativ und inspirierend“, freut sich Elisabeth de Roo. Seit einem Jahr für die Orga-nisation im Career Center des Mozar-teums zuständig, macht sie gleichzei-tig ihr Doktorratsstudium für Gesang: „Das große Vertrauen in meine Kompe-tenz und Person“, das ihr die Universi-tät entgegenbringt, schätzt de Roo ganz besonders, „meine Chefin, Sarah Wedl- Wilson, fördert zudem auch meine Kar-riere als Sängerin und unterstützt mich bei meiner Doktorarbeit.“

Am Mozarteum wird jede Mitarbei-terin und jeder Mitarbeiter gleich ge-schätzt, ob jung oder alt, Professor oder Buchhalter, Mann oder Frau. An der Uni gibt es sogar einen Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen zur Evaluation des Gender Budgetinsg und des Lohn-gefälles zwischen Männern und Frauen. Die interimistische Rektorin Wedl-Wil-son sieht es als Hauptaufgabe des Rek-torats, alle Mitarbeiter bei ihrer Karri-ere zu begleiten und individuell zu för-dern. „Alle können querschnuppern und in andere Bereiche wechseln, des-halb haben wir auch sehr, sehr langjäh-rige Mitarbeiter“, freut sich Wedl-Wil-son: „Die 650 Mitarbeiter – Kunstar-beiter wie Verwaltungsangestellte – sind unser Kapital!“ Besonders freut sich die Rektorin über die generationenübergrei-fende Lebendigkeit an der Universität:„Unsere jüngsten Studenten im Pre-Col-lege sind acht Jahre alt, unsere ältesten Professoren über 80. Bei uns brummt es an allen Ecken und Enden.“

Namhafte Absolventen wie Her-bert von Karajan, Angelika Kirchschla-ger, Udo Jürgens oder Barbara Bon-ney machen es zu einer Ehre und einem Vergnügen, an einer so renommierten

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1 Universität Mozarteum Salzburg 8,18 12

2 Universität Innsbruck 8,07 20

3 Johannes Kepler Universität (JKU) Linz 7,83 41

4 FH Oberösterreich 7,74 47

5 IMC Fachhochschule Krems 7,73 49

6 Universität Salzburg 7,59 74

7 Technische Universität Wien 7,57 79

8 FH-Campus Wien 7,47 98

9 Technische Universität Graz 7,47 99

10 Medizinische Universität Graz 7,46 100

BILDUNG UND FORSCHUNG

2017BILDUNG UNDFORSCHUNG

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Page 29: DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN - KRAGES · GZ 16Z040645 W Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., Taborstraße 1–3, 1020 Wien. € 2,99 / DIGITAL PAPER / 24. 2. 2017 70.000 BEWERTUNGEN

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Mit ihren 130 Jahren ist die All-gemeine Unfallversicherungs-anstalt AUVA die älteste so-

ziale Versicherung Österreichs. Wer glaubt, es würde sich deshalb um eine verstaubte oder veraltete sozialpart-nerschaftliche Institution handeln, der irrt. In einem riesigen Bürokomplexin Wien-Brigittenau, der sogenannten Hauptstelle, ist eine moderne Servicezen-trale für 606 Mitarbeitern untergebracht, die die 5.700 österreichweiten Mitarbei-ter – zu denen sowohl Verwaltungsange-stellte als auch Ärzte, Arbeiter und Pfle-gepersonal zählen – koordinieren.

„In unserer Hauptstelle gab es im ver-gangenen Jahr 39 Stellenausschreibun-gen, auf die insgesamt 367 Bewerbungen eingegangen sind“, erzählt Obmann An-ton Ofner, „zusätzliche 319 Bewerbungen waren Spontanbewerbungen.“ Das zeige, wie gerne sich Menschen in den Dienst einer Institution wie der AUVA stellen wollen. „Sicherheit ist unsere Kernkom-petenz – das betri�t sowohl unsere Kun-den als auch unsere Mitarbeiter.“

Diese Sicherheit bietet die Versiche-rungsanstalt in Form von gesicherten,

ALLGEMEINEUNFALLVERSICHERUNGS-

ANSTALT

HAUPTSITZ: WIEvN / UMSATZ: 1.362,4 Millionen Euro* / MITARBEITER: 5.800OBMANN: ANTON OFNER / GESAMTRANKING: 11

YES, WE CAREunbefristeten Arbeitsplätzen und Bene-fits, die das Arbeiten für diesen Arbeitge-ber noch attraktiver machen. Flexible Ar-beitszeitgestaltung etwa durch Gleitzeit, Telearbeit, eine eigene Pensionskasse, er-mäßigte Verpflegung an allen Dienstor-ten sowie zur Verfügung gestellte Dienst-wohnungen und Parkplätze gehören zu den Annehmlichkeiten.

Die Abgrenzung von Beruf und Pri-vatleben ist für eine funktionierende Work-Life-Balance sehr wichtig – erst recht für einen Gesundheitsdienstleister wie die AUVA, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, „ihrem Privatleben und ihrer Freizeitgestaltung eine eigene Wer-tigkeit zu geben“, so Ofner: „Das macht unsere Mitarbeiter zufriedener und leis-tungsfähiger.“ Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird stark gefördert. Teilzeitbeschäftigungen bei Führungs-kräften, Wiedereinsteiger-Maßnahmen nach der Karenz sowie die Inanspruch-nahme von Väterkarenz und Elternteil-zeit durch individuelle Arbeitszeitmodel-le werden unterstützt.

Die Frauenförderung ist zu einem Teil der Unternehmenskultur gewor-

2017KRANKENKASSEN,GESUNDHEIT UND

SOZIALES

HAUPTSITZ: SALZBURG / BUDGET: 47,7 Millionen Euro / MITARBEITER: 650 (davon 100 Professoren)REKTORIN: SARAH WEDL-WILSON / GESAMTRANKING: 12

den. Ein jährlicher Stichtag hilft dabei, den Frauen anteil im Auge zu behalten und Verbesserungen rasch vorzunehmen. Führungskräfteprogramme auf allen Ebenen, „Train the Trainer“-Maßnahmen sowie maßgeschneiderte Fort- und Wei-terbildungen runden das Portfolio ab.

„Ein fairer und respektvoller Umgang wird großgeschrieben. Das ist auch die wesentliche Voraussetzung für die Zufrie-denheit unserer Mitarbeiter“, ist der Ob-mann sicher. Auf freiwilliger Basis wurden deshalb „Konfliktlotsen“ und ein „Fair-Play-Team“ ins Leben gerufen. Mitarbeiter können auf direktem und unbürokrati-schem Weg Konflikte unter Wahrung der Interessen aller Beteiligten, lösen. Das Fair-Play-Team wurde sogar als verpflicht-ende betriebliche Schlichtungsstelle in der Dienstordnung verankert.

Unter dem Motto „We Care“ bietet der Unfallversicherer zusätzlich in Abspra-che mit der Belegschaftsvertretung eine große Bandbreite an Gesundheitsförde-rungsprogrammen. Ofner: „Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krank-heit, lautet die Devise. Und die setzen wir auch intern um.“ JP

*) BETRIEBLICHE ERTRÄGE, JAHRESBERICHT 2015

ANTON OFNER legt den Fokus

stark auf Team-arbeit. Das schafft

Gemeinschafts-gefühl und erhöht

den inhaltlichen Input.

Über 4,7 Mio. Menschen sindgesetzlich bei der AUVA gegenArbeitsunfälle und Berufs-krankheiten versichert. Seit1889 steht sie im Dienst amMenschen – das gilt auch fürdie Mitarbeiter.

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1 AUVA 8,21 11

2 Versicherungsanstalt öffent-lich Bediensteter (BVA) 7,87 w33

3 KRAGES 7,67 59

4 Vorarlberger Krankenhaus-betriebsgesellschaft 7,61 70

5 Krankenhaus St. Josef Braunau 7,58 75

6 Krankenhaus Dornbirn 7,41 109

7 Barmherzige Brüder 7,37 114

8 SeneCura 7,34 119

9 Kardinal Schwarzenberg'sches Krankenhaus 7,23 141

10 Fonds Soziales Wien 7,12 162

GESUNDHEIT UND SOZIALES

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Page 30: DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN - KRAGES · GZ 16Z040645 W Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., Taborstraße 1–3, 1020 Wien. € 2,99 / DIGITAL PAPER / 24. 2. 2017 70.000 BEWERTUNGEN

D ie BDO ist die fünftgrößte Wirt-schaftstreuhandkanzlei der Welt. Schon allein das hat für alle, die sich

dem Beruf des Steuerberaters verschrie-ben haben, ein enormes Anziehungs-potenzial. Denn wenn man einmal einen Platz in den repräsentativen Büros derösterreichischen Niederlassung der BDO am Kohlmarkt ergattert, hat man es schon sehr weit gebracht. Aber dafür wird auch eine besondere Leistung verlangt. Schließlich ist man dann Mitglied eines globalen Netzwerkes, das das Zahlen- und Räderwerk der bedeutendsten Konzerne im In- und Ausland durchleuchtet. Man erhält Einblick in die intimsten Details von kleinen Familienbetrieben bis hin zu internationalen Konzernen.

Die BDO Österreich bietet Kunden Rundumbetreuung. Sie zählt in Ös-terreich und international zu den top Wirtschaftsprüfungs- und Steuerbera-tungsgesellschaften in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Ac-counting, Financial Advisory, Forensic, Risk & Compliance und Consulting.

Doch dieses Räderwerk von rund 500 Zahlenmenschen lebt in der BDO einen speziellen Spirit. „Erfolg ist die Dynamik einer gemeinsamen Entwicklung – per-sönlich und fachlich. Wir fördern und

fordern“, umschreibt Peter Bartos, Part-ner, Mitglied des Managementboards und für den HR-Bereich zuständig, die-sen speziellen Teamgeist, der in der BDO herrscht. Der Spagat, einerseits fachlich höchste Leistungen der Teams zu erzielen und andererseits aber auch auf persönli-che, individuelle Bedürfnisse und Be-findlichkeiten einzugehen, wird hier ge-zielt angestrebt. Der HR-Chef weiß, wie wichtig es ist, Mitarbeiter dazu zu moti-vieren, dass sie nicht nur einen Nine- to-five-Job machen, sonder,n wenn es hart auf hart geht, auch 24/7 volle Leistung bringen – und das auch noch mit einem Lächeln auf den Lippen.

Das Konzept, mit dem er das bei den Mitarbeitern in der BDO zu erreichen versucht, beschreibt Bartos so: „Um Ent-wicklung – persönlich und fachlich – zu erreichen, brauchen wir vielfältige Dyna-

mik. Das kann Förderung oder auch Wi-derstand bedeuten. Aber Dynamik, in welcher Form auch immer, ruft Energie hervor, und das bedeutet Entwicklung und Weiterkommen. Als Unternehmen ist es unsere Aufgabe, für unsere Mitar-beiter ein Umfeld zu scha�en, in dem das möglich ist.“ Die Mitarbeiter sehen die-se Vorstellung des HR-Chefs jedenfalls höchst positiv. So sagt Johanna Rizzi, As-sociate bei BDO: „Die Wertschätzung, die man hier erfährt, ist für mich essen-ziell. Sie sorgt für ein gutes Miteinander und wirkt unglaublich motivierend.“ Und Daniel Deutsch, Junior Associate, meint: „Dynamik ist für mich das wichtigste. Das ist Fortschritt. Das ist Zukunft.“

Bei einem Unternehmen, in dem Leis-tung und Individualität großgeschrieben wird, verwundert es daher nicht, wenn Sport an oberster Stelle der Mitarbei-terevents steht. Vom Vienna City Mara-thon über den Frauenlauf bis zum Vi-enna Night Run nehmen BDO-Teams an allen Wettbewerben teil. Aber auch Fußball, Volleyball und Tennis stehen auf dem Programm. Bartos: „Bei denSportveranstaltungen entstehen Freund-schaften und innovative Ideen. Denn Stärke und Teamgeist sind unmittelbar miteinander verbunden.“ TOM

Bei der BDO ÖSTERREICHwerden Mitarbeiter bewusst gefördert und gefordert. Nur so können sie sich – jeder auf seine Art – weiterentwickeln

und außergewöhnliche Leistungen bringen.

BDO AUSTRIA GMBHHAUPTSITZE: Wien, Linz, Salzburg, Graz, Feldkirchen / UMSATZ: 60,4 Mio. € / MITARBEITER: 466GESCHÄFTSFÜHRUNG: 36 Partner / GESAMTRANKING: 45

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DYNAMIK MIT ZAHLEN

PETER BARTOS, Partner, Mitglied des

Managementboards: „Um Entwicklung – persönlich und

fachlich – zu erreichen, brauchen wir vielfältige

Dynamik. Das kann Förderung oder auch Widerstand

bedeuten.“

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1 BDO 7,76 45

2 Accenture 7,55 81

3 IVM Technical Consultants 7,51 89

4 Wolf Theiss 6,92 190

5 KPMG 6,88 196

BERATUNGEN UND AGENTUREN

2017BERATUNGEN, AGENTUREN,

KANZLEIEN UNDWIRTSCHAFTSPRÜFUNG

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E ine DNA lässt sich schwer verän-dern – und die der VACE kommt aus der Voest (Voest Alpine

Consulting Engineering). Erstaunlich ist, was der ehemalige Personaldienst-leister des Voest-Konzerns nach der Aus-gliederung mit seiner DNA gemacht hat. Geschäftsführer Helmut Altreiter: „Die Konzerndenke verstehen wir, und auch das Selbstverständnis für Nachhaltigkeit rührt noch aus jener Zeit.“ Den Nimbus oder, besser gesagt, die Attribute klassi-scher Personalbereitsteller hat die VACE jedoch abgestreift. „Wir sind selbst zu ei-ner Marke geworden“, sagt Altreiter und klingt dabei kein bisschen arrogant.

Wer einmal Teil des VACE-Inge-nieurs pools ist, genießt eine Art Job-garantie und hat in der Regel eine lang-jährige Arbeitsbeziehung – mit wech-selnden Partnern. Denn es sind die großen Namen der heimischen Indust-rie wie Bilfinger, AVL, Andritz, Magna, OMV, Rosenbauer, KTM oder Engel, die Fachleute von der VACE engagieren.

Das mit der Marke und guten Betreu-ung hat sich bereits bei den ganz Jungen

Bei VACE ENGINEERING holt sich die Industrie Fachkräfte fürihre großen Projekte. Sehr gute Noten dafür gibt es von denvermittelten Spezialisten und den Mitarbeitern, die sie beraten.

PARTNERVERMITTLUNG FÜR PROFIS

herumgesprochen. Zu Personalchef Ger-hard Sumersberger kommen Aspiranten oft schon während ihrer HTL-Zeit: „Ich komme zu euch, wenn ich fertig bin.“

Die Digitalisierung in der Indust-rie führt zu neuen Anforderungspro-filen. Aus Elektrotechnikern werden heute Automatisierer, und die VACE unterstützt diese Wechsel auch mit ent-sprechenden Trainings und Ausbildun-gen, gemeinsam mit der Industrie.

Gleichgültig, wo die VACE-Ingenieu-re dann eingesetzt sind, sie bleiben im-mer am Radar der VACE-Berater. Vor-ausschauende Personalplanung garan-tiert nahtloses Arbeiten: „Wir kennen die Lebensläufe, die Fähigkeiten, wissen, wann und wo das nächste große Indust-rieprojekt anliegt, und können die Leu-te schon Monate zuvor empfehlen“, sagt Sumersberger. Wer im VACE-Jobpool drin ist, ist ein Kunde und wird sehr indi-viduell betreut. „Wir achten auf gute und nachhaltige Partnerschaft. Man sieht ei-nander immer zweimal im Leben.“

Kein leerer Spruch, schon gar nicht im Berufsleben. Die vermittelten Ingenieure

bestätigen das: „Die VACE geht sehr of-fen und fair mit überlassenen Mitarbei-tern um“, schreibt einer auf kununu, „die Ansprechpartner stehen in engem Kon-takt, ohne unnötig bürokratisch zu sein.“

Allein in Österreich bekommt die VACE Engineering 14.000 Bewerbungen im Jahr, mit 2.500 von ihnen führen die Berater dann auch Gespräche. Damit sie ihre Vermittlungsarbeit optimal leisten können, bekommen sie viele Freiheiten im Tagesgeschäft: Flexible Arbeitszeiten, Home-O¢ce-Möglichkeiten und ein auf-geschlossenes Management mit „o£enem Ohr“ sorgen für guten Teamgeist und gu-tes Arbeitsklima. Abwechslungsreich ist der Job sowieso. B ST

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2017DIENSTLEISTUNGEN

(PERSONAL, IMMOBILIEN,CALL-CENTER)

VACE GROUP* HAUPTSITZ: Linz / UMSATZ: 67 Mio. € / MITARBEITER: 1.300GESCHÄFTSFÜHRUNG: H. Altreiter, F. Humer, K. Kremmair, A. Obermüller / GESAMTRANKING: 8

*) DIE HIER BESCHRIEBENE VACE ENGINEERING MIT 31,5 MILLIONEN EURO UMSATZ GEHÖRT ZUR VACE GROUP, ZU DER AUCH VACE SYSTEMTECHNIK, ACONEXT (D), ANS UND MTC ZÄHLEN.

TEAMARBEIT FÜRDAS BESTE PERSONAL. VACE-PersonalchefGerhard Sumersberger sorgt mit seinem Team dafür, dass Ingenieure passende Projekte und Arbeitgeber fi nden.

318/2017 | TREND

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UNTERNEHMEN SCOR

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1 VACE 8,29 8

2 Rustler Gruppe 7,28 126

3 Herold 7,02 176

4 hollu 6,62 246

5 Dussmann 6,59 255

DIENSTLEISTUNGEN

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8,96.Das ist der Wert, den der beliebteste Arbeitgeber Österreichs erhalten hat.

Doch wie ist dieser Wert zu verstehen, wer hat seine Stimme abgegeben, und wie viele Öster-reicher wurden für diese Rangliste, die trend gemeinsam mit dem Hamburger Statistikun-ternehmen Statista und der Bewertungs-plattform kununu erstellt hat, befragt?

DIE STUDIE. Das exklusive Ranking der 300 besten Arbeitgeber Österreichs basiert auf einer anonymen Onlinebefragung von Arbeitnehmern, trend-Lesern und Mitglie-dern der Karriere-Netzwerke Xing und kununu. Zusätzlich wurden Bewertungen auf kununu.com herangezogen.

DIE VORAUSSETZUNG. Für die Erhebung wurden unter Zuhilfenahme zahlreicher Quellen und Recherchen bei den Unternehmen über 1.000 Arbeitge-ber identifiziert, die der Mindestvoraussetzung von 200 Mit-arbeitern in Österreich entsprechen und die sich in eine von 20 vorab von trend und Statista gemeinsam definierten Branchen zuordnen lassen.

DIE BEFRAGUNG. Insgesamt flossen über 70.000 Ur-teile aus vier verschiedenen Bewertungskanälen in das Ran-king ein. Zunächst wurden 7.600 Arbeitnehmer zufällig und unter Berücksichtigung einer breiten regionalen und sozialdemo grafischen Streuung im Rahmen eines Online- Access-Panels befragt, wie sehr sie ihren Arbeitgeber weiter-

empfehlen würden. Eine Bewertung mit „0“ bedeutet dabei „Würde ich auf gar keinen Fall weiterempfehlen“, ein Wert von „10“ heißt: „Würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen“.

Weiters wurden über 100.000 Mitglieder des beruflichen Netzwerks Xing, die in einem der vorab identifizierten Unternehmen arbei-

ten, sowie die kununu-Community und die trend-Leserschaft eingeladen, an der Befra-gung teilzunehmen. Zudem wurden über 7.500 Arbeitgeber-Bewertungen der Platt-form kununu.com berücksichtigt. Um das Ergebnis zu ergänzen, wurden außerdem alle befragten Arbeitnehmer gebeten, auch ihnen

bekannte andere Arbeitgeber der gleichen Bran-che zu beurteilen (indirekte Bewertung).

DIE AUSWERTUNG. Den größten Einfluss auf das Gesamtergebnis hatte die Weiteremp-

fehlungsbereitschaft für den eigenen Arbeitgeber über das unabhängige Online-Access-Panel, danach folgten gleichwertig die Aussagen der Xing- und kununu-Mitglieder sowie der trend-Leser. Die indirekte Bewertung floss mit einer geringeren Gewichtung in den Gesamtscore ein.

DAS ERGEBNIS. Die erzielten Werte der auf diese Weise ermittelten 300 besten Arbeitgeber Österreichs reichen von 6,29 bis zu 8,96. Auf den folgenden Seiten finden Sie alle 300 Arbeitgeber, gereiht nach ihren Plätzen. Die Sieger jeder Bran-che werden ab Seite 58 porträtiert.

Alle Daten und Informationen zum Ranking finden Sie auch online unter trend.at/beste-arbeitgeber.

trend hat in Kooperation mit Statista, kununu und Xing im Rahmen eines aufwendigen Verfahrens die

300 BESTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS ermittelt.

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GÖSTERREICHS BESTE

ARBEITGEBER 2017

WELCHE ARBEITNEHMER IHR URTEIL ABGEGEBEN HABEN

84 %Angestellter/

Arbeiter

6 %Andere bzw. k. A.

10 %Management/

Führungskraft

79 %Vollzeit

4 %Geringfügig

17 %Teilzeit

22 %bis 29 Jahre

30 %30 bis

39 Jahre

26 %40 bis49 Jahre

20 %50 bis59 Jahre

2 %60 Jahre und älter

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Stellung im Beruf Arbeitsverhältnis Altersgruppen

32 TREND | 8 /2017

2017ÖSTERREICH

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1 BMW Motoren Steyr Steyr, OÖ 4.500 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 8,96

2 Austro Control Wien 987 Verkehr und Logistik 8,68

3 Brau Union Österreich Linz, OÖ 2.300 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 8,40

4 SKF Österreich Steyr, OÖ 1.000 Maschinen- und Anlagenbau 8,37

5 NÖM Baden, NÖ 680 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 8,32

6 Kostwein Klagenfurt, Ktn. 630 Maschinen- und Anlagenbau 8,31

7 OMICRON Klaus, Vbg. 420 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 8,30

8 VACE Linz, OÖ 1.300 Maschinen- und Anlagenbau / Internet, Telekomm. und IT / Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 8,29

9 Stieglbrauerei zu Salzburg Salzburg 700 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 8,28

10 Miele Wals-Siezenheim, Sbg. 421 Fertig- und Gebrauchsgüter 8,24

11 AUVA Wien 5.800 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 8,21

12 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg 650 Bildung und Forschung 8,18

13 Getzner Werkstoffe Bürs, Vbg. 240 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 8,17

14 Trumpf Maschinen Pasching, OÖ 465 Maschinen- und Anlagenbau 8,15

15 Pöttinger Grieskirchen, OÖ 1.716 Maschinen- und Anlagenbau 8,14

16 Dynatrace Linz, OÖ 210 Internet, Telekommunikation und IT 8,13

17 EGGER St. Johann, T 1.500 Fertig- und Gebrauchsgüter / Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 8,11

18 EVN Maria Enzersdorf, NÖ 2.378 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 8,10

19 Liebherr Bischofshofen, Sbg. 4.590 Maschinen- und Anlagenbau 8,09

20 Universität Innsbruck Innsbruck, T 4.631 Bildung und Forschung 8,07

21 Rhomberg Bau Bregenz, Vbg. 544 Bau 8,07

22 KELAG Klagenfurt, Ktn. 1.408 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 8,05

23 Energie Burgenland Eisenstadt, Bgld. 852 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 8,03

24 Elk Schrems, NÖ 1.150 Bau 8,02

25 Fischer Sports Ried im Innkreis, OÖ 492 Fertig- und Gebrauchsgüter 8,02

26 Stölzle Köflach, Stmk. 400 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,95

27 Plasser & Theurer Wien 1.750 Maschinen- und Anlagenbau 7,95

28 Illwerke vkw Bregenz, Vbg. 1.276 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,94

29 Borealis Wien 1.710 Chemie und Pharma 7,92

30 Linde Gas Stadl-Paura, OÖ 341 Chemie und Pharma 7,90

31 TIWAG Innsbruck, T 1.335 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,89

32 Energie Steiermark Graz, Stmk. 1.708 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,88

33 Versicherungsanstalt öff. Bediensteter Wien 1.575 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,87

34 Frequentis Wien 880 Internet, Telekommunikation und IT 7,87

35 SAP Wien 396 Internet, Telekommunikation und IT 7,85

36 Porr Wien 2.036 Bau 7,85

37 Oberbank Linz, OÖ 1.700 Banken und Finanzdienstleistungen 7,83

38 Porsche Salzburg 5.901 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,83

39 Doka Group Amstetten, NÖ 1.993 Bau / Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,83

40 Oberösterreichische Versicherung Linz, OÖ 844 Versicherungen 7,83

41 Johannes Kepler Universität (JKU) Linz Linz, OÖ 1.800 Bildung und Forschung 7,83

42 ESIM Chemicals Linz, OÖ 400 Chemie und Pharma 7,81

43 Salzburg AG Salzburg 2.042 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung / Internet, Telekommunik. und IT / Verkehr und Logistik 7,80

44 ASFINAG Wien 2.710 Bau 7,77

45 BDO Austria Wien 466 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 7,76

46 Fill Gurten, OÖ 680 Maschinen- und Anlagenbau 7,76

47 FH Oberösterreich Wels, OÖ 600 Bildung und Forschung 7,74

48 Palfinger Bergheim, Sbg. 1.050 Maschinen- und Anlagenbau 7,74

49 IMC Fachhochschule Krems Krems, OÖ 415 Bildung und Forschung 7,73

50 Habau Perg, OÖ 1.498 Bau 7,73*) Zahlen für österreich. letZte Verfügbare Zahl aus unternehmensangaben und branchenVeröffentlichungen, eigenrecherche, ggf. annäherung **) Punktwert, den der arbeitgeber in der erhebung erreicht hat (maximal 10)

RANG 1 - 50

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51 Hypo Oberösterreich Linz, OÖ 431 Banken und Finanzdienstleistungen 7,72

52 Unilever Wien 230 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,71

53 Microsoft Wien 340 Internet, Telekommunikation und IT 7,71

54 MED-EL Innsbruck, T 1.200 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,69

55 Infineon Villach, Ktn. 3.493 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,68

56 Rosenbauer Leonding, OÖ 1.420 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,68

57 Schachermayer Linz, OÖ 1.500 Großhandel 7,68

58 TransGourmet Traun, OÖ 1.424 Großhandel 7,68

59 KRAGES Eisenstadt, Bgld. 2.302 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,67

60 voestalpine Linz, OÖ >9.000 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,67

61 MAN Truck & Bus Österreich Steyr, OÖ 3.033 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,66

62 AVL Graz, Stmk. 3.450 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,65

63 KTM Mattighofen, OÖ 2.114 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,65

64 Holter Wels, OÖ 690 Großhandel 7,64

65 Österreichische Lotterien Wien 497 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 7,63

66 Wien Energie Wien 2.680 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,63

67 ABB Wien 400 Maschinen- und Anlagenbau 7,61

68 LINZ AG Linz, OÖ 2.687 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung / Verkehr und Logistik 7,61

69 Pfeifer Imst, T 590 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,61

70 Vorarlberger Krankenhausbetriebsges. Feldkirch, Vbg. 4.000 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,61

71 Helvetia Wien 850 Versicherungen 7,61

72 ERBER Group Getzersdorf, NÖ 500 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,61

73 Strabag Wien 10.000 Bau 7,60

74 Universität Salzburg Salzburg 2.800 Bildung und Forschung 7,59

75 Krankenhaus St. Josef Braunau Braunau, OÖ 1.300 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,58

76 MIC Datenverarbeitung Linz, OÖ 210 Internet, Telekommunikation und IT 7,57

77 Jungbunzlauer Wien 387 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,57

78 Verbund Wien 2.934 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,57

79 Technische Universität Wien Wien 4.809 Bildung und Forschung 7,57

80 Rauch Rankweil, Vbg. 1.600 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,56

81 Accenture Wien 400 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 7,55

82 Pittel + Brausewetter Wien 1.000 Bau 7,54

83 EBCONT group Mehrere >600 Internet, Telekommunikation und IT 7,53

84 Skidata Grödig, Sbg. 408 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,53

85 Energie AG Linz, OÖ 4.308 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,53

86 Canon Wien 485 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,52

87 Bosch Wien 2.932 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) / Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,52

88 Aon Wien 240 Versicherungen 7,52

89 IVM Technical Consultants Vösendorf, NÖ 250 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 7,51

90 Denzel Wien 1.000 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,51

91 T-Systems Austria Wien 600 Internet, Telekommunikation und IT 7,50

92 esarom Oberrohrbach, NÖ 230 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,50

93 ACP Wien 428 Internet, Telekommunikation und IT 7,50

94 eww Wels, OÖ 539 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,49

95 Stora Enso Ybbs an der Donau, NÖ 660 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,48

96 Starlim Sterner Marchtrenk, OÖ 680 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) / Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,48

97 Engel Schwertberg, OÖ 1.600 Maschinen- und Anlagenbau 7,48

98 FH Campus Wien Wien 431 Bildung und Forschung 7,47

99 Technische Universität Graz Graz, Stmk. 3.270 Bildung und Forschung 7,47

100 Medizinische Universität Graz Graz, Stmk. 1.700 Bildung und Forschung 7,46

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Page 35: DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN - KRAGES · GZ 16Z040645 W Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., Taborstraße 1–3, 1020 Wien. € 2,99 / DIGITAL PAPER / 24. 2. 2017 70.000 BEWERTUNGEN

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BRANCHE / BRANCHEN SCO

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101 Anton Paar Graz, Stmk. 1.108 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,46

102 Philips Austria Wien 640 Fertig- und Gebrauchsgüter 7,43

103 Media Markt Vösendorf, NÖ 1.900 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,43

104 Hirschmann Automotive Rankweil, Vbg. 785 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,43

105 Daimler Salzburg 597 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,43

106 Zürich Wien 1.200 Versicherungen 7,42

107 Emco Maier Hallein, Sbg. 353 Maschinen- und Anlagenbau 7,42

108 AccorHotels Wien >200 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 7,41

109 Krankenhaus Dornbirn Dornbirn, Vbg. 600 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,41

110 dm Drogeriemarkt Wals, Sbg. 6.500 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,40

111 Boehringer Ingelheim Wien 1.500 Chemie und Pharma 7,40

112 Keba Linz, OÖ 757 Maschinen- und Anlagenbau / Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,38

113 Nestlé Wien 940 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,38

114 Barmherzige Brüder Wien 6.796 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,37

115 Schoellerbank Wien 300 Banken und Finanzdienstleistungen 7,36

116 Kremsmüller Steinhaus bei Wels, OÖ 1.100 Maschinen- und Anlagenbau 7,35

117 Magna Steyr Graz, Stmk. 13.725 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,34

118 AT&S Austria Leoben, Stmk. 1.356 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,34

119 SeneCura Wien 3.500 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,34

120 Henkel Wien 850 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,34

121 Mondelez Österreich Bludenz, Vbg. 550 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,34

122 IKEA Vösendorf, NÖ 2.700 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,33

123 ELIN Linz, OÖ 1.103 Maschinen- und Anlagenbau 7,31

124 Opel Wien Wien 2.000 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,31

125 Roche Wien 400 Chemie und Pharma 7,31

126 Rustler Gruppe Wien 250 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 7,28

127 Continental Wien 200 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,28

128 Hofer Sattledt, OÖ 10.000 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,28

129 Niederösterreichische Versicherung St. Pölten, NÖ 600 Versicherungen 7,27

130 Wintersteiger Ried im Innkreis, OÖ 550 Maschinen- und Anlagenbau 7,27

131 Pfeiffer Traun, OÖ 566 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,26

132 Spitz Attnang-Puchheim, OÖ 670 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,26

133 Gebrüder Weiss Lauterach, Vbg. 2.393 Verkehr und Logistik 7,26

134 Montanuniversität Leoben Leoben, Stmk. 3.413 Bildung und Forschung 7,26

135 Berglandmilch Wels, OÖ 1.429 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,25

136 XAL Graz, Stmk. 359 Fertig- und Gebrauchsgüter 7,25

137 Wiener Linien Wien 8.700 Verkehr und Logistik 7,25

138 Wienerberger Wien 220 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,24

139 Schrack Technik Wien 310 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,24

140 Internorm Traun, OÖ 1.800 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,24

141 Kardinal Schwarzenberg’sches KH Schwarzach im Pongau, Sbg. 1.200 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,23

142 Wiener Stadtwerke Wien 16.100 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,23

143 Scheuch Aurolzmünster, OÖ 620 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,22

144 Kühne + Nagel Wien* >500 Verkehr und Logistik 7,22

145 RAG Wien 400 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,21

146 Hypo Steiermark Graz, Stmk. 250 Banken und Finanzdienstleistungen 7,21

147 Constantia Flexibles Wien 1.443 Fertig- und Gebrauchsgüter 7,21

148 Steiermärkische Sparkasse Graz, Stmk. 15.500 Banken und Finanzdienstleistungen 7,20

149 Bachmann electronic Feldkirch, Vbg. 299 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,20

150 Spar Salzburg 39.500 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,19

*) 13 Standorte in ÖSterreich, Wien iSt national headquarter

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151 Berndorf Berndorf, NÖ 2.700 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen / Fertig- und Gebrauchsgüter 7,19

152 Wittmann Battenfeld Wien 288 Maschinen- und Anlagenbau 7,18

153 Würth Böheimkirchen, NÖ 777 Großhandel 7,17

154 HDI Versicherung Wien 271 Versicherungen 7,16

155 Fronius International Pettenbach, OÖ 2.339 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,15

156 WILD Völkermarkt, Ktn. 313 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 7,14

157 Universität Wien Wien 9.600 Bildung und Forschung 7,14

158 Haberkorn Wolfurt, Vbg. 698 Großhandel 7,13

159 Transped Wörgl, T 246 Verkehr und Logistik 7,13

160 Treibacher Industrie Althofen, Ktn. 778 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 7,12

161 Innsbrucker Kommunalbetriebe Innsbruck, T 656 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung / Internet, Telekommunikation und IT 7,12

162 Fonds Soziales Wien Wien 1.499 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,12

163 AMAG Braunau-Ranshofen, OÖ 1.704 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 7,10

164 Schelling Schwarzach, Vbg. 350 Maschinen- und Anlagenbau 7,09

165 Bundesrechenzentrum (BRZ) Wien 1.146 Internet, Telekommunikation und IT 7,08

166 Hutchison Drei Wien 1.300 Internet, Telekommunikation und IT 7,08

167 gespag Linz, OÖ 7.000 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,07

168 ZKW Group Wieselburg, NÖ 3.243 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 7,07

169 NÖ Gebietskrankenkasse St. Pölten, NÖ 1.570 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,07

170 Gerot-Lannach Lannach, Stmk. 670 Chemie und Pharma 7,07

171 Agrana Wien 1.993 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 7,06

172 BKS Bank Klagenfurt, Ktn. 868 Banken und Finanzdienstleistungen 7,05

173 Lidl Salzburg 4.500 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 7,03

174 WGKK Wien 3.572 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 7,02

175 Bank Gutmann Wien 241 Banken und Finanzdienstleistungen 7,02

176 Herold Mödling, NÖ 500 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 7,02

177 Universität Klagenfurt Klagenfurt, Ktn. 1.500 Bildung und Forschung 7,02

178 TUI Austria Wien 800 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 7,00

179 Andritz Graz, Stmk. 1.200 Maschinen- und Anlagenbau 7,00

180 Casinos Austria Wien 1.689 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 6,97

181 Intersport Wels, OÖ 3.600 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,97

182 s.Oliver Bergheim, Sbg. 590 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,96

183 Swietelsky Bau Linz, OÖ 8.713 Bau 6,96

184 Bayer Wien 230 Chemie und Pharma 6,95

185 Tiroler Versicherung Innsbruck, T 295 Versicherungen 6,95

186 s IT Solutions AT Spardat Wien 891 Internet, Telekommunikation und IT 6,94

187 Pankl Group Kapfenberg, Stmk. 1.319 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,94

188 Österreichische Beamtenversicherung Wien 703 Versicherungen 6,93

189 Polytec Group Hörsching, OÖ 579 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,92

190 Wolf Theiss Wien 355 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,92

191 Rail Cargo Austria Wien 8.260 Verkehr und Logistik 6,92

192 Neuman Aluminium Marktl/Lilienfeld, NÖ 573 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,92

193 Generali Wien 4.798 Versicherungen 6,90

194 OMV Wien 19.000 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 6,89

195 Quester Baustoffhandel Wien 500 Großhandel / Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,89

196 KPMG Wien 1.200 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,88

197 Mars Breitenbrunn, Bgld. 540 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,88

198 Sparkasse Oberösterreich Linz, OÖ 1.600 Banken und Finanzdienstleistungen 6,87

199 Axians Linz, OÖ 360 Internet, Telekommunikation und IT 6,86

200 Mondi Wien >550 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,86

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201 infonova Unterpremstätten, Stmk. 350 Internet, Telekommunikation und IT 6,85

202 Lenzing Lenzing, OÖ 2.880 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,84

203 Nespresso Wien 423 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,84

204 Tirol Kliniken Innsbruck, T 8.200 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,83

205 Red Bull Fuschl am See, Sbg. >200 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,82

206 H&M Wien 1.913 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,82

207 ÖBB Wien 29.452 Verkehr und Logistik 6,82

208 Blum Höchst, Vbg. 5.299 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,82

209 T-Mobile Austria Wien 1.283 Internet, Telekommunikation und IT 6,82

210 Welser Profile Ybbsitz, NÖ 1.116 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,81

211 Kröswang Grieskirchen, OÖ 300 Großhandel 6,81

212 BRP-Rotax Gunskirchen, OÖ 1.123 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,81

213 Flughafen Wien Wien 4.380 Verkehr und Logistik 6,80

214 Vinzenz Gruppe Wien 6.138 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,79

215 AMOS Austria Wien 260 Internet, Telekommunikation und IT 6,78

216 Pappas Gruppe Salzburg 1.150 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,78

217 Böhler Edelstahl Kapfenberg, Stmk. 2.380 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,78

218 Eurotours Kitzbühel, T 308 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 6,78

219 Powerlines Group Wolkersdorf, NÖ 210 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,78

220 Kotanyi Wolkersdorf, NÖ 300 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,76

221 Novartis Wien 5.000 Chemie und Pharma 6,75

222 Hypo Landesbank Vorarlberg Bregenz, Vbg. 700 Banken und Finanzdienstleistungen 6,75

223 Knapp Hart, Stmk. 1.800 Verkehr und Logistik 6,75

224 Donau-Universität Krems Krems, NÖ 576 Bildung und Forschung 6,75

225 Ölz Dornbirn, Vbg. 920 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,75

226 Erste Bank Wien 15.500 Banken und Finanzdienstleistungen 6,74

227 LKW Walter Wiener Neudorf, NÖ 1.538 Verkehr und Logistik 6,74

228 Tauern Klinikum Zell am See, Sbg. 650 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,73

229 Air Liquide Schwechat, NÖ 250 Chemie und Pharma 6,72

230 Fresenius Kabi Graz, Stmk. 1.000 Chemie und Pharma / Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,70

231 Kwizda Wien 758 Chemie und Pharma 6,69

232 Drei Banken EDV Linz, OÖ 226 Internet, Telekommunikation und IT 6,69

233 Miba Laakirchen, OÖ 2.227 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,69

234 Fachhochschule Kufstein Tirol Kufstein, T 450 Bildung und Forschung 6,68

235 ÖAG Wien 346 Großhandel 6,68

236 Merkur Versicherung Graz, Stmk. 1.501 Versicherungen 6,67

237 Berner Braunau, OÖ 420 Großhandel 6,67

238 Richter Pharma Wels, OÖ 399 Chemie und Pharma 6,67

239 Allgemeines Rechenzentrum (ARZ) Wien 536 Internet, Telekommunikation und IT 6,67

240 Linde Fördertechnik Linz, OÖ 200 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,67

241 Kapsch Wien 1.926 Verkehr und Logistik 6,65

242 ams Premstätten, Stmk. 1.040 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,65

243 Austrian Airlines Wien 5.986 Verkehr und Logistik 6,63

244 UPC Wien 1.000 Internet, Telekommunikation und IT 6,63

245 Umdasch Shopfitting Amstetten, NÖ 2.613 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,62

246 hollu Zirl, T 375 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 6,62

247 Bombardier Wien 550 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,61

248 REWE Wiener Neudorf, NÖ 41.100 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,61

249 Klinikum Wels-Grieskirchen Wels, OÖ 3.600 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,61

250 Wolford Bregenz, Vbg. 724 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,61

RANG 201 - 250

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251 Medizinische Universität Wien Wien 5.500 Bildung und Forschung 6,60

252 Trodat Trotec Wels, OÖ 580 Fertig- und Gebrauchsgüter 6,60

253 PwC Wien 900 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,60

254 TÜV Austria Wien 893 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,59

255 Dussmann Linz, OÖ 7.200 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 6,59

256 Fachhochschule St. Pölten St. Pölten, NÖ 922 Bildung und Forschung 6,58

257 Landeskliniken NÖ St. Pölten, NÖ 20.500 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,58

258 Takeda Austria Linz, OÖ 700 Chemie und Pharma 6,58

259 SHT Perchtoldsdorf, NÖ 797 Großhandel 6,55

260 Eduscho Wien 1.100 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,54

261 Falkensteiner Hotels & Residences Wien 850 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 6,54

262 Deloitte Wien 1.200 Beratungen, Agenturen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfung 6,54

263 EPCOS Deutschlandsberg, Stmk. 950 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,54

264 Sandoz Kundl, T 4.000 Chemie und Pharma 6,53

265 Raiffeisen Bank Wien 29.000 Banken und Finanzdienstleistungen 6,53

266 Wiener Städtische Versicherung Wien 3.500 Versicherungen 6,53

267 ThyssenKrupp Wien 730 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,52

268 Swarovski Wattens, T 5.000 Fertig- und Gebrauchsgüter / Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,51

269 Mayer & Co Beschläge (Maco) Salzburg 1.500 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,51

270 Saturn Vösendorf, NÖ 954 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,50

271 Unito Versand & Dienstleistungen Salzburg 373 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,50

272 TMS Turnkey Manufacturing Solutions Linz, OÖ 430 Automobil und Fahrzeugbau (Hersteller und Zulieferer) 6,47

273 Sprecher Automation Linz, OÖ 470 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,46

274 OVB Allfinanzvermittlung Wals, Sbg. 350 Banken und Finanzdienstleistungen 6,45

275 Sappi Gratkorn, Stmk. 1.240 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,44

276 St. Anna-Kinderspital Wien 365 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,43

277 GRAWE Graz, Stmk. 1.500 Versicherungen 6,43

278 Containex Wiener Neudorf, NÖ 274 Bau 6,43

279 Merck Wien 500 Chemie und Pharma 6,43

280 Manner Wien 700 Lebens- und Genussmittel, sonstige Verbrauchsgüter 6,43

281 Kastner & Öhler Graz, Stmk. 1.668 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,42

282 KAGes Graz, Stmk. 17.000 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,41

283 Holding Graz Graz, Stmk. 1.922 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung / Verkehr und Logistik / Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 6,38

284 Pensionsversicherungsanstalt Wien 6.128 Krankenkassen, Gesundheit und Soziales 6,38

285 Samsung Electronics Wien 310 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,37

286 Stadtwerke Klagenfurt Klagenfurt, Ktn. 420 Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 6,37

287 S&T Linz, OÖ 250 Elektronik und Elektrotechnik, Medizinische Geräte 6,36

288 Die Kurzentren Mehrere 1.074 Tourismus, Beherbergung, Entertainment und Freizeit 6,36

289 Thöni Telfs, T 480 Maschinen- und Anlagenbau 6,35

290 XXXLutz Wels, OÖ 9.100 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,35

291 Meusburger Wolfurt, Vbg. 850 Herstellung und Verarbeitung von Werk- und Baustoffen 6,34

292 ENGIE Austria Wien 1.000 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) / Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung 6,34

293 Trenkwalder Schwadorf, NÖ 250 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 6,33

294 Telekom Austria Group Wien 8.512 Internet, Telekommunikation und IT 6,32

295 UNIQA Wien 6.400 Versicherungen 6,32

296 Müller Drogeriemärkte Wien 3.000 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,32

297 Maschinenring Linz, OÖ 6.000 Dienstleistungen (Personal, Immobilien, Call-Center) 6,30

298 PKE Wien 720 Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte 6,30

299 LiSEC Seitenstetten, NÖ 900 Maschinen- und Anlagenbau 6,29

300 Profi Reifen- und Autoservice Wiener Neudorf, NÖ 345 Einzelhandel, einzelhandelsnahe Dienstleistungen 6,29

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