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Bildquelle(n): Hauptbild - eigenes Archiv, Inline-Bild (Pyramiden): [email protected] Auch unsere "Eslarner Sphinx" meint, dass wir wieder jede Menge toller Themen für Sie haben. Sie will aber trotzdem wieder zu Mutti! D D E E E E Z Z 13. Jahrgang | Ausgabe 06.2016 -------------------------------------- ----- monatlich und kostenlos Die Erste Eslarner Zeitung Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarnnet.de

DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Das Magazin, Ausgabe 06,2016 DE

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Auch unsere "Eslarner Sphinx"meint, dass wir wieder jedeMenge toller Themen für Siehaben.Sie will aber trotzdemwieder zu Mutti!

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ISSN 2366-4908

DEEZ 06.2016

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VorankündigungDemnächst gibt es wieder exquisiten Lesegenuß für Sie!

Sowohl Sylvia Kling wie auch Trisha Galore veröffentlichendemnächst wieder einige Werke.Da ist für jede(n) Literaturinteressierte(n) etwas dabei.

Wie Sie davon erfahren?Schauen Sie einfach immer wieder malauf die Webseiten/ die Blogs der beidenAutorinnen:

www.sylvia-kling.de

Lesung in der Stephanus-

Buchhandlung Moritzburg

20. September 2016,19.00 Uhr

trishagalore.wordpress.com

Bildquelle: Andreas [email protected]

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LLiieebbee LLeesseerriinnnneenn,, LLiieebbee LLeesseerr,,

schon ist wieder fast das halbe Jahr 2016 rum, undes hat sich - zumindest in der MarktgemeindeEslarn - nicht allzu viel geändert.Es wurde endlich - nach 20 Jahren Zuwarten - mitder Kanalsanierung begonnen, und bis 2020 mußdie örtliche Kläranlage ebenfalls neu gebautwerden. Das zurückliegende "Heimatfest 2015" istvorüber, und wie immer ist nicht s mehr davon zubemerken. Dauerhafte Wirkung haben solche Festesowie nie, dienen diese doch - in Eslarnausshliesslich einigen Wenigen - dazu, Geld zuverdienen.

Was hilft alles Jammern? Eslarn geht, wie so vieleOrte den Weg der Demoskopie mit abnehmendenEinwohnerzahlen entgegen.Irgendwann dürfte es trotz aller Daseinsvorsorgeleider auch in Eslarn keine vernünftige, derjeweiligen Zeit angemessene Lebensgrundlagemehr geben, und die Sache sich damit erledigthaben.

Genißen Sie aber jetzt erst mal unsere neue DEEZ-Ausgabe, denn diese Informationen bekommenSie nirgends sonst.

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IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, und wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Strasse 2, D-92693Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email:[email protected]. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktmöglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einemAbdruck zu prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen.V.i.S.d.P.: (Verantw. Redakteur): Michael W. Zach - Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktmöglichkeiten.

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EDITORIAL | INHALT

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Die Oberpfalz,und die PolitikWirklich alles imGriff, auf demSchiff?

EWWP ­ EslarnWasteWaterProjects. DieKanal-Generalsa-nierung hat be-gonnen.

EslarnerGewerbegebiete- Teil 2: Gewerbe-gebiet "WaidhauserStrasse"

Eslarn ­ PRO4MAEslarn bereits imJahr 2030"Halleluja-Marktl"?

Landleben.Was Sie alsZuziehende hiererwarten könnte.

WEIDEN ­ DieStadtOb das in Weiden/Opf. noch jemalsetwas wird?

Eslarn ­ konkretVeranstaltungs-hinweise,Amtliche Termineund mehr.

CzechRepublic ­Day & NightTschechischeKlöster. Diesmal:Chlum Svaté Maří

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IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, und wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Strasse 2, D-92693Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email:[email protected]. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktmöglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einemAbdruck zu prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen.V.i.S.d.P.: (Verantw. Redakteur): Michael W. Zach - Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktmöglichkeiten.

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Wir müssen uns nun auch einmal mit derPolitik und deren Ausprägung im Regie-rungsbezirk Oberpfalz beschäftigen.Schliesslich ist die Politik das, was dieOberpfalz im Innersten zusammenhält, auchwenn dies niemand so richtig zugeben mag.Ohne Politik würde hier nicht viel, schon garnichts Wirtschaftliches funktionieren. Diemeisten Aufträge welche Fabrikunterneh-men nunmehr seit Jahrzehnten "am Lebenhalten", kommen nicht aus der Eigenakquise,sondern durch politisches Handeln. Diesmerkt man daran, dass nahezu alleFabrikunternehmen in der Oberpfalz - diewirklich großen Konzern-Au0enstellen malausgenommen - entweder die Präsen-tationsmöglichkeiten via Internet gar nicht,oder nur äußerst nachlässig nutzen.Sie finden sogar auf den Seiten renom-mierter Fabrikunternehmen nahezu keinerleifür eine Auftragsvergabe verwertbare Infor-mationen.Sicher, Unternehmen die für die Automobil-industrie tätig sind, oder als sonstiger Zulie-ferer arbeiten, ahben keine Endkundenange-bote.

Aufträge vollends politischer Natur?

Geworben wird auch auch von sonstigenBetrieben einzig damit, dass wieder einmal -hier in der Oberpfalz ist es der sog.Kunststoff-Cluster, der für die Automobilin-dustrie produziert - ein mehr oder weniger"Riesen-Auftrag" an Land gezogen werdenkonnte. Wie auf Bestellung zeigt dann auchdas entsprechende Pressebild ein(e) Poli-tiker(in), welche(r) sich dafür eingesetzthatte.

Wirklich selbständige Unternehmer(innen)gibt es in der Oberpfalz nicht?!

Doch, in der Oberpfalz gibt es auch selb-ständige Unternehmer(innen). Es sind mit-tlerweile fast ausschliesslich die kleinen, diewirklich kleinen Handwerksbetriebe, welchejedoch - und hier wird es dann interessant -ebensowenig Eigenwerbung betreiben, ob-wohl diese in Zeiten des WWW einfacherdenn je - und sei es durch eine selbst-gebastelte Homepage - möglich ist.Auch diese Kleinunternehmen - wir rekurrie-ren hier auf unseren Hauptredaktionssitz,die Marktgemeinde 92693 Eslarn - erhaltenderen zum Überleben wichtigen Aufträgeseit Jahren nahezu ausschliesslich von denKommunen, oder durch eine der beidenchristlichen Großkirchen.Dies merken Sie vor allem dann, wenn Sieselbst einen Auftrag vergeben wollen, undbereits die Diskussion um die Auftrags-ge-staltung zeigt, dass man das letzte Mal viel-leicht vor 20 Jahren Aufträge von richtigprivater Seite erhalten hatte.Noch interessanter wird es, sollten Sie eineAusschreibung plazieren wollen. Da hat manan Ihnen als Privatem überhaupt kein Inter-esse.

Ausbildung zentralisiert: Es gibt das ge­meinnützige ÜBZO, den Traum wahrerHandwerksmeister(innen).

Da es sich für diese Betriebe, ebenfalls seitJahren kaum noch rechnet eigene Leuteauszubilden, bzw. zum Teil auch keineausbildungsberechtigte Person vorhandenist, hatte man schon vor einigen Jahren das

Die Oberpfalz, und die Politik.Wirklich alles im Griff, auf dem ... Schiff?

KirchenseitenAuf welcher Seite stehen Sie?

OBERPFALZ ­ POLITIKAlles im Griff, auf dem ... Schiff?

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Die Oberpfalz, und die Politik.Wirklich alles im Griff, auf dem ... Schiff?

sog. "ÜBZO", das "Überbetriebliche Bildungs-zentrum in Ostbayern gGmbH" in Weiher-hammer geschaffen.Gibt es auch anderswo, solche Einrich-tungen. In der Oberpfalz aber machts die ge-samte Darstellung der Wirtschaft.Muß ja niemand wissen, dass letztlich nurnoch die Fabrikunternehmen in deren eige-nen Einrichtungen ausbilden. Zudem handeltes sich um eine gemeinnützige Ausbildungs-einrichtung, und Gemeinnutz kommt be-kanntlich vor Eigennutz und richtigerSelbständigkeit, welche nur selbst ausbil-denden Handwerker(innen) möglich wäre. ;-)

Merken Sie es, wir machen uns schon wiedereinmal sehr unbelebt in denjenigen Kreisen,welche dies ausbaldowert haben, und welcheuns zugegebenermaßen seit einigen Jahrenauch persönlich sehr stark zusetzen (wollen).Hat sich also in Bezug auf die oberpfalznicht gar so viel mit gelebter Demokratie,wenn in dieser bürgerliches wie auch jour-nalistisches Handeln nur darin bestehendarf, zu tun und zu berichten, was diepolitische - zum großen Teil nicht mit demNachbarstaat Tschechien übereinkommende- Nomenklatura wünscht.Nun ja, ist ebenso, und derzeit (noch) nichtzu ändern. Doch hat so ein ÜBZO auch wasGutes, weil damit die dafür bundesstaatlichund manchmal auch europäisch vorhan-denen Fördermittel nicht auf einzelne Aus-bildungsbetriebe verteilt werden müssen,sondern alles, vor allem politisch über-schaubar bleibt. Die "Gemeinnützigkeit" derEinrichtung sorgt zudem dafür, dass imGegensatz zur Ausbildung in einzlenenHandwerksbetrieben steuerlich nahezu

Nichts in den Steuertopf zurückfliessenkann. So jedenfalls die "herrschende Mei-nung" unserer Redaktion, der sich selbst-verständlich niemand anschliessen muß.

Politisch durchaus ein "Glücksgriff".

Aus Sicht der regelmässig im Amt bleibenwollenden PolitikerInnen regionaler Prove-nienz ist so etwas wie das ÜBZO ein richtiger"Glücksgriff". Da wird man nämlich als Poli-tiker(in) noch richtig gebraucht, und erfährtwahre Dankbarkeit, wenn man wieder einmaleine Fördermitteltranche überbringen kann.Die/ der Einzelhandwerker(in), echteSelbständige dagegen wäre etwas schwie-riger ruhig zu stellen, denn dieser könntesich anlässlich einer Wahl auch einmalüberlegen "seiner Politikerin", seinem Po-litiker wegen einer Kleinigkeit die eigene,wie auch die Stimmen seiner Angestelltenund Auszubildenden zu verweigern. Da istso was wie das ÜBZO, gepaart mit den zu'Eingang genannten, seit gut zwanzig Jahrenvollzogenen Umstrukturierungen schon vielbesser. Gem. dem Motto "Wer was erhält, derwählt", ist damit bereits ein Großteil derWählerstimmen gesichert. [x]

"Einige haben schon die Faust in derTasche, trauen sich aber noch nicht!"

Na, dieser Teilüberschrift verheißt nichtsGutes, oder?Richtig, es ist die Aussage einer Person, diejemand von uns vor gar nicht allzu langerZeit das erste Mal getroffen hatte, und derPositionierung in der Mitte der Gesell-schaftAufmerksamkeit erregte. Massive

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antisemitische Äußerungen der bekanntenArt hätten unserem Mitarbeit bald von wei-teren Gesprächen Abstand nehmen lassen.Doch diese Person wußte sehr viel über dieRegion, und tätige auch die in der Teilüber-schrift hinterlegte Aussage, und bestätigtemit konkreten Nachweisen auch unsere bis-her hier genannten Vermutungen für bzw.über die Region.Man hört solche Dinge antisemitischer Artüber auch bei so mancher oberpfälzer Festi-vität, wenn einige Leute genügend, die Zun-ge lösenden Alkohol getrunken haben. Damuß man Verständnis haben, oder?

Sicher, wir denken auch, dass sich hier bis-lang unausgesprochene Pläne ankündigenkönnten. Pläne von Leuten, denen man liebernicht begegnen möchte, und welche denkenauf diese Weise dem deutschen Ego wiedermehr Bedeutung verleihen zu können.

Auch in der Marktgemeinde Waidhaus sollenbei der letzten Bundestagswahl erheblicheStimmen an die NPD gegangen sein.

Was uns bei dieser Gelegenheit erstmals zuGehör kam war, dass bei der letzten Bun-destagswahl nicht nur in der MarktgemeindeEslarn, sondern auch in der MarktgemeindeWaidhaus über 7% die NPD gewählt habensollen. Da scheint die vor einigen Jahrenetablierte Kooperation zwischen der JuSoArGe Eslarn und der JuSo ArGe Waidhausnicht die erhofften Effekte genariert zuhaben. Oder wählen SPDler neuerdingsvielleicht sogar NPD?Wohl eher nicht, wenn sich auch - für eineArbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten in

der SPD äußerst ungewöhlich - vor einigerZeit ausschliesslich die JuSo ArGe Eslarn fürden Erhalt des Eslarner Kriegerdenkmals amTillyplatz stark gemacht hatte. (Wir berich-teten!). Normalerweise sind Jungsozialistenunseren Erfahrungen zufolge eher dafürbekannt, solche nach deren Diktion "kriegs-verherrlichenden Dinge" in irgendeine ört-liche Nische gestellt zu wissen. Nicht soEslarns JuSo's, diese stehen zum Krieger-denkmal und den Gefallenen, aller poli-tischen Ansichten zum Trotz.Nun ja, da scheint sich also ein richtigesrechtes Biotop nicht nur entwickelt, sondernüber Jahrzehnte gehalten haben, dennunsere Informanten lassen sich nicht davonabbringen, dass so manche Dinge demokra-tischer Natur nur Fassade sind, und zu-mindest derzeit noch aufgrund der mitzu-nehmenden Fördermittelgaben aufrechterhalten werden müssen.Stellt sich aber andererseits die Frage, wasdie regional tätigen Politiker(innen) eigent-lich machen, wenn sich diese scheinbar sogut wie nicht um die politische Bildung auchdieser Bürger(innen) kümmern.

Hier wollen wir selbstverständlich nicht diegesamte Gegend "verteufeln", denn es gibtauch genügend Leute, welche z. B. wiemehrfach aus Eslarn vermeldet, Geschäfteauch betreten können, ohne gleich im erstenSatz über Flüchtlinge zu schimpfen und zuhetzen. Dies soll in Eslarn mittlerweilewieder "Mode" geworden sein. Dabei sind inEslarn fast keine Flüchtlinge zu sehen, bzw.nur dann zu sehen, wenn diese derenEinkäufe tätigen, und damit Eslarns Wirt-schaft unterstützen. Man wird diesen aus

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deren Heimat geflohenen Menschen dochnoch etwas zu Essen vergönnen?

Politik ist bestenfalls "in der Partei Mitgliedsein", damit ist's genug.

Nehmen wir wieder eine Anleihe an der Par-teienlandschaft der Marktgemeinde Eslarn,einer der größten Kommunen im LandkreisNeustadt an der Waldnaab. Bei derzeitimmer noch etwas über 2700 Einwoh-ner(innen) erreicht seit Jahren keine der hiervertretenen Parteigruppierungen - es sindCSU, FWG und SPD - mehr als maximal 40Mitglieder. Dies müßte eigentlich die Alarm-glocke klingeln lassen, wenn Vereine wie derFörderverein des TSV Eslarn e. V. mittlerweileüber 700 Mitglieder vorweisen können. Diesist unseres Erachtens auch insofernbedenklich, als anderweitig keine politischeBildung zu festzustellen ist, und politischeBildung - gerade unmittelbar dort, wo sichbis 1990 der sog. "Eiserne Vorhang" befand -zur Grundausstattung gehören sollte.

"Wir wählen, wer uns Arbeit gibt!"

Noch so ein Spruch, der uns im Zuge unsererneuerlichen Recherche zur demokratischenVerfassung der Region begegnete. Er scheintGeltung beanspruchen zu können, denn vonuns befragte Leute konnten - obwohl sichdiese mal als CSU-, mal als SPD-Mitgliederbezeichneten - rein gar nichs mit denjweiligen Parteiprogrammen anfangen.richtig, man sollte nicht alle Bürger(innen)dadurch überfordern, dass man diesen eine,

wenngleich nur rudimentäre Kenntnis einesParteiprogramms abverlangt. Ein wenig All-gemeinbildung, respektive Grundkenntnisezum demokratisch verfassten Rechtsstaatkönnten aber nicht schaden. Diese fandenwir in dieser - bislang scheinbar noch nie insolcher Art und Weise hinterfragten - Ge-gend durchaus. Aber nicht "auf der Straße",sondern nur dort, wo uns jemand zu diesemZwecke "vorgeschickt" werden konnte. DieserPerson - mal Frau, mal Mann - parlierte dannsogar auszugsweise über das jeweilige Par-teiprogramm.Auf die EU und den Nachbarstaat Tschechienangesprochen, war den meisten Leuten nurwichtig zu betonen, dass "so wie damalsnicht handeln hätte sollen", und "den Leutenderen Grund und Boden zurückgeben" sollte.

Damit reichte es uns dann auch wieder. Nurdie Aussage "Wir wählen, wer uns Arbeitgibt." ließ uns weiter darüber nachdenken,wie dies angesichts der vielen Kunsttoff-Presserke - aka "Kunststoff-Cluster"-Unter-nehmen - und der eigentlich schon seit Eta-blierung dieser Firmen möglichen Vollauto-matisierung der entsprechenden Arbeitspro-zesse zukünftig werden soll.In diesem Bereich selbst wird es schon infünf Jahren keine Arbeit mehr geben, dabereits jetzt - wie uns unter der Handmitgeteilt wurde - die Ausschußrate vonFehlpressungen so hoch ist, dass nur diezusätzliche dauerhafte finanzielle Unterstüt-zung über arbeitspolitische MaßnahmenExistenz sichernd ist. [x]

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So unspektakulär kann Kanalbau sein, wenn man eswie die Marktgemeinde Eslarn richtig macht. EinLagerraum für das benötigte Equipment, also Geräteund Baustoffe, sowie jede Menge Absperrgitter undMut zur Zeit.

In der Marktgemeinde Eslarn begann,wie in vielen umliegenden Ortenbereits seit einigen Jahren geschehen,die Ertüchtigung der Abwasseranlagefür die kommenden Jahrzehnte. Keineinfaches Unterfangen, da dieBevölkerung dem demografischenWandel unterworfen immer älterwird, und die Kosten für solcheBaumaßnahmen - wie in Eslarnwurde hier erstmals seitJahrzehnten erstmals wiederein Blick auf die Kanalisationgeworfen - in den letztenJahren nicht unerheblichgestiegen sind.

Doch irgendwann mußte es eben sein,nachdem man wie in Eslarn über dieletzten 20 Jahre bei so mancher nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung

ESLARN ­ KOMMUNALDie Kanal-Generalsanierung hat begonnen.

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diverse Kanalerkundungsfilme sehenmußte. Jetzt war die Zeit "reif", und mitAuftragsvergabebeschluß vom Mai2016 startete die Marktgemeinde Es-larn den ersten Bauabschnitt, der aufSanierung fast der kompletten inner-örtlichen Kanäle angelegten Maßnah-me, im Ortsbereich "Schellnbach-strasse", samt angrenzender Neben-strassen.

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Um die Bürger(innen) nicht zu sehr zu schockieren, fanden mehre-re Treffen mit den betroffenen Anlieger(innen) statt.Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde diskutiert, was zu dis-kutieren war, denn die finanzielle Hauptlast der "Verbesserungs-maß-nahmen Abwasserentsorgung" haben rechtlich korrekt dieAnlieger zu tragen. Eine Kommune darf hier keine Guthaben anle-gen, um den Bürger(innen) diese Last abzunehmen.Dass eine Kommune aber vielleicht durch Schaffung besserer Er-werbsmöglichkeiten im Ort selbst, ggf. durch Attraktivitäts-stei-gerung für den Tourismus trotzdem etwas tun könnte, standbislang nicht zur Debatte.Für den Tourismus wurde bereits etwas getan, doch die Schaffungeines "Biererlebnis Kommunbrauhaus" brachte bislang nur demdortigen Bierausschank sowie der örtlichen einzigen "Zoiglstum"Gewinn. Die übrigen Gaststätten und -häuser haben längst ge-schlossen, nur noch zu besonderen Anlässen geöffnet, oder ste-hen - wie das Traditionslokal "Kuch" aka"Landgasthof 'Zur Krone von Bayern'" zumVerkauf.Bis die Maßnahmen zur Steigerung dertouristischen Attraktivität Eslarns,

d. h. die im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwick-lungskonzepts "ISEK 2030" greifen werden, dürften die Anlieger-beiträge für die Kanalsanierung fast aller im Ort zu sanierendenStraßen zur Zahlung anstehen, und zudem der Großteil der Be-völkerung mit einer mehr als kärglichen Rente versuchen müssen,deren Anwesen zu erhalten.Damit bietet die unseres Erachtesn seit 20 Jahren verzögerteKanalsanierung nahezu beste Möglichkeiten, nach einer bis 1994praktizierten "Flurbereinigung", eine örtliche "Eigentumsbereini-gung" vorzunehmen.Die Voraussetzungen dafür wurden mit den seit 2011 neu erstell-ten Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen (Projekt "Arztpraxis mitBetreutem Wohnen" und "Pflegeheim am Tillyplatz") bereits ge-schaffen.Renitente Rentner(innen) dürfte man dann ggf. über eine Zwis-schenstation in einer der ebenfalls neu etablierten psychiat-rischen Einrichtungen leicht davon überzeugen können, dass esbessere für diese wäre, sich in einem Pflegeheim betreuen zulassen, anstatt weiterhin zuhause zu wohnen.

Wie Sie den bisherigen Bildern entnehmen können, geht dieSanierung dieses ersten, u. W. ca. 1,5 km langen Abschnitts

nun auch nicht so zügig voran, dass man für den gesamten Ort miteiner Fertigstellung der gesamten Kanalsanierung unter 15 Jahrenrechnen kann.Nachfolgende Generationen, soweit diese überhaupt noch im Ortbleiben wollen - man kann Orte mit erneuerter Infrastruktur auchvollumfänglich verkaufen - werden sich mit diesem Dilemma he-rum schlagen müssen.Da ist einerseits der sicher nicht florierende Tourismus, wenn manaufpassen muß, wo nun gerade keine Straßensperrung ist, ande-rerseits das Problem der, mit nur einem Naturweiher "Atz-mannsee", einem "Infozentrum Fischerei & Gewässer", einem"Biererlebnis Kommunbrauhaus" und ggf. in ca. vier Jahren einemmit Steinstufen sanierten "Schloßberg-Areal" für sommerlicheBierfeste wiederum touristisch nicht besonders attraktiven Markt-gemeinde.Damit bleibt auch der Marktgemeinde Eslarn letztlich nichts ande-res übrig, als mehr denn je zu versuchen neue Bürger(innen), z. B.hier eine neue Heimat begründende Asylbewerber(innen) zumHierbleiben zu motivieren. [x]

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Um die Bürger(innen) nicht zu sehr zu schockieren, fanden mehre-re Treffen mit den betroffenen Anlieger(innen) statt.Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde diskutiert, was zu dis-kutieren war, denn die finanzielle Hauptlast der "Verbesserungs-maß-nahmen Abwasserentsorgung" haben rechtlich korrekt dieAnlieger zu tragen. Eine Kommune darf hier keine Guthaben anle-gen, um den Bürger(innen) diese Last abzunehmen.Dass eine Kommune aber vielleicht durch Schaffung besserer Er-werbsmöglichkeiten im Ort selbst, ggf. durch Attraktivitäts-stei-gerung für den Tourismus trotzdem etwas tun könnte, standbislang nicht zur Debatte.Für den Tourismus wurde bereits etwas getan, doch die Schaffungeines "Biererlebnis Kommunbrauhaus" brachte bislang nur demdortigen Bierausschank sowie der örtlichen einzigen "Zoiglstum"Gewinn. Die übrigen Gaststätten und -häuser haben längst ge-schlossen, nur noch zu besonderen Anlässen geöffnet, oder ste-hen - wie das Traditionslokal "Kuch" aka"Landgasthof 'Zur Krone von Bayern'" zumVerkauf.Bis die Maßnahmen zur Steigerung dertouristischen Attraktivität Eslarns,

d. h. die im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwick-lungskonzepts "ISEK 2030" greifen werden, dürften die Anlieger-beiträge für die Kanalsanierung fast aller im Ort zu sanierendenStraßen zur Zahlung anstehen, und zudem der Großteil der Be-völkerung mit einer mehr als kärglichen Rente versuchen müssen,deren Anwesen zu erhalten.Damit bietet die unseres Erachtesn seit 20 Jahren verzögerteKanalsanierung nahezu beste Möglichkeiten, nach einer bis 1994praktizierten "Flurbereinigung", eine örtliche "Eigentumsbereini-gung" vorzunehmen.Die Voraussetzungen dafür wurden mit den seit 2011 neu erstell-ten Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen (Projekt "Arztpraxis mitBetreutem Wohnen" und "Pflegeheim am Tillyplatz") bereits ge-schaffen.Renitente Rentner(innen) dürfte man dann ggf. über eine Zwis-schenstation in einer der ebenfalls neu etablierten psychiat-rischen Einrichtungen leicht davon überzeugen können, dass esbessere für diese wäre, sich in einem Pflegeheim betreuen zulassen, anstatt weiterhin zuhause zu wohnen.

Wie Sie den bisherigen Bildern entnehmen können, geht dieSanierung dieses ersten, u. W. ca. 1,5 km langen Abschnitts

nun auch nicht so zügig voran, dass man für den gesamten Ort miteiner Fertigstellung der gesamten Kanalsanierung unter 15 Jahrenrechnen kann.Nachfolgende Generationen, soweit diese überhaupt noch im Ortbleiben wollen - man kann Orte mit erneuerter Infrastruktur auchvollumfänglich verkaufen - werden sich mit diesem Dilemma he-rum schlagen müssen.Da ist einerseits der sicher nicht florierende Tourismus, wenn manaufpassen muß, wo nun gerade keine Straßensperrung ist, ande-rerseits das Problem der, mit nur einem Naturweiher "Atz-mannsee", einem "Infozentrum Fischerei & Gewässer", einem"Biererlebnis Kommunbrauhaus" und ggf. in ca. vier Jahren einemmit Steinstufen sanierten "Schloßberg-Areal" für sommerlicheBierfeste wiederum touristisch nicht besonders attraktiven Markt-gemeinde.Damit bleibt auch der Marktgemeinde Eslarn letztlich nichts ande-res übrig, als mehr denn je zu versuchen neue Bürger(innen), z. B.hier eine neue Heimat begründende Asylbewerber(innen) zumHierbleiben zu motivieren. [x]

ESLARN ­ KOMMUNALDie Kanal-Generalsanierung hat begonnen.

...?

Wir bleiben für Sie am Ball, äh Baugerät,und berichten selbstverständlichweiterhin über Eslarns Großprojekte!

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KirchenseitenAuf welcher Seite stehen Sie?

ESLARN ­ WIRTSCHAFTÖrtliche Gewerbegebiete - Teil II

Die Marktgemeinde Eslarn hat Gewerbege-biete, davon können andere Gemeinden nurTräumen. Dennoch sind die davon ange-dachten Seiten der offiziellen Internetprä-senz der Gemeinde bislang ziemlich leer.Dabei sind es doch die Unternehmen, die mitderen Fabriken der Marktgemeinde Eslarn"richtig" Geld bringen.Andere Gewerbetreibende bleiben außenvor, wie nicht zuletzt der bei jedem Heimat-fest anberaumte "Tag der Betriebe und Be-hörden" zeigt.

Pures Understatement zeigt Eslarn nichtnur bei dem, in der letzten Ausgabedargestellten Gewerbegebiet "Zankltrad".Beim Gewerbegebiet "Waidhauser Strasse"sieht es gleich noch unbedeutender aus.

1. Dippl - Stahlgitterboxen

Ein Eslarner Traditionsunternehmen, welches die Irrungen undWirrungen der Zeiten überdauert, und sich in seinem Bereich einenNamen gemacht hat. Hier werden seit Jahrzehnten diejenigenBehältnisse produziert, welche Transportunternehmen und Logistikerbenötigen.Hier zeugt - einer der sehr seltenen Fälle - auch die seit einigen Jahrenvorhandene Internet-Präsenz, was man anbietet.

www.dippl-eslarn.de

Eine der neuen, erst kürzlich auf demFirmengelände fertiggestellten Lagerhallen (>Gemeinderatssitzung, Bauantrag)

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Mehr Understatement geht nunwirklich nicht!Nur zwei einfache Hinweisschilder verweisen vonder Straßenseite (aus der Ortsmitte kommend) aufdas Gewerbegebiet "Waidhauser Strasse" bzw."Hochstrasse".Dabei sind dort die derzeit aufstrebendstenEslarner Unternehmen der Transportlogistik-branche zu finden.

1. Dippl - Stahlgitterboxen

Ein Eslarner Traditionsunternehmen, welches die Irrungen undWirrungen der Zeiten überdauert, und sich in seinem Bereich einenNamen gemacht hat. Hier werden seit Jahrzehnten diejenigenBehältnisse produziert, welche Transportunternehmen und Logistikerbenötigen.Hier zeugt - einer der sehr seltenen Fälle - auch die seit einigen Jahrenvorhandene Internet-Präsenz, was man anbietet.

www.dippl-eslarn.de

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ESLARN ­ WIRTSCHAFTÖrtliche Gewerbegebiete - Teil II

2. Kleber -Formen- und Werkzeugbau

Ziemlich unscheinbar "versteckt" sich, zwischen dem neuenLagergebäude von "Dippl-Stahlgitterboxen" und dem ehe-maligen - auf dem Bild am rechten Rand noch erkennbarenBetriebsgebäude der früheren "Hüttner Isoliertechnik" - dasGebäude (Eingangsbereich) von "Kleber - Formen- und Wer-zeugbau".Ein, in den 1990er Jahren durch Alfred Kleber - den Initiatorder "Vereinsgemeinschaft Eslarn e. V." - gegründetes Unter-nehmen, welches im Wege der Unternehmensnachfolge aufeinen Verwandten von ihm übergegangen ist.

3. Kleber Transporte GbR NEWCOMERim Eslarner "UnternehmerInnen-Verbund"Höchst beachtlich und einer Nachahmung

wert, was die aus dem Ortsteil Thomasge-schieß stammende Familie Burkhard Kleberhier innerhalb nur weniger Jahre auf die Bei-ne gesetellt hat. Untertrieben ist die Firmen-bezeichnung "Kleber Transporte". Vielmehrmüßte es "Kleber Gruppe" heißen, denn Kle-bers "mischen" sowohl bei den "EnergiebauernEslarn e. V.", im Bauwesen, und vielleicht baldschon - aufgrund des Ankaufs der ehem. Feri-endestination "Ritterklause" (vormals demnicht verwandten Wenzl Kleber gehörend)mit.Durch Ankauf des, in diesem Gewergebiet"Waidhauser Strasse" vormals dominantenGebäudes von "Karl Ziegler Landtechnik", so-wie - etwas länger zurückliegend - der Wohn-und Firmenimmobilien von "Karl Transporte" -

konnten Klebers deren Firmenareal auf große Bereiche ander Waidhauser Strasse ausdehnen. Klebers besitzen aberauch noch in anderen Orten der Region Mietimmobilien,was das Firmenportfolio für die Nordoberpfalz kom-plet-tiert, ohne wie sonst der Fall Neid und Mißgunst vor allemauf kommunaler Seite zu erzeugen.Wichtig scheinbar für Eslarn wie für die regionale Politikjedoch immer, dass sich hier nur ja keine der Regionfremden, selbständigen UnternehmerInnen niederlassen,Grundstücke erwerben und einen Gewerbebetrieb be-ginnen. Es scheint also gerade für die ehemalige Regionam früheren sog. "Eisernen Vorhang" noch jede Mengestaatlicher Gelder zu geben, welche gerade die regionalePolitik unter Kontrolle halten will. Damit unseresErachtens jedoch eine weltoffene Entwicklung der Regionmassiv verhindern könnte.

Ohne Gewähr für Richtigkeit undoder Vollständigkeit präsentierenwir Ihnen hier im zweiten Teil unserer"Eslarner Gewerbegebietsschau"Eslarner Unternehmen. Dies natürlichnur insoweit, als wir an Gebäudlich-keiten irgendwie erkennen konnten,dass sich darin oder zumindest im Um-feld ein Gewerbebetrieb befindet.Wo sogar solche Hinweise fehlen, unddie Immobilie nicht darauf hinweist,dürfte es sich bestenfalls um eine"Briefkastenfirma" handeln.

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ESLARN ­ WIRTSCHAFTÖrtliche Gewerbegebiete - Teil II

2. Kleber -Formen- und Werkzeugbau

Ziemlich unscheinbar "versteckt" sich, zwischen dem neuenLagergebäude von "Dippl-Stahlgitterboxen" und dem ehe-maligen - auf dem Bild am rechten Rand noch erkennbarenBetriebsgebäude der früheren "Hüttner Isoliertechnik" - dasGebäude (Eingangsbereich) von "Kleber - Formen- und Wer-zeugbau".Ein, in den 1990er Jahren durch Alfred Kleber - den Initiatorder "Vereinsgemeinschaft Eslarn e. V." - gegründetes Unter-nehmen, welches im Wege der Unternehmensnachfolge aufeinen Verwandten von ihm übergegangen ist.

NEWCOMERim Eslarner "UnternehmerInnen-Verbund"

konnten Klebers deren Firmenareal auf große Bereiche ander Waidhauser Strasse ausdehnen. Klebers besitzen aberauch noch in anderen Orten der Region Mietimmobilien,was das Firmenportfolio für die Nordoberpfalz kom-plet-tiert, ohne wie sonst der Fall Neid und Mißgunst vor allemauf kommunaler Seite zu erzeugen.Wichtig scheinbar für Eslarn wie für die regionale Politikjedoch immer, dass sich hier nur ja keine der Regionfremden, selbständigen UnternehmerInnen niederlassen,Grundstücke erwerben und einen Gewerbebetrieb be-ginnen. Es scheint also gerade für die ehemalige Regionam früheren sog. "Eisernen Vorhang" noch jede Mengestaatlicher Gelder zu geben, welche gerade die regionalePolitik unter Kontrolle halten will. Damit unseresErachtens jedoch eine weltoffene Entwicklung der Regionmassiv verhindern könnte.

Bild oben: Blick auf den Betriebshof hinter demFirmengelände von "Ziegler Landtechnik" (Gebäude inder Bildmitte).

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3. Kleber Transporte GbRNEWCOMERim Eslarner "UnternehmerInnen-Verbund"

Bild : Das Areal der früheren "Karl Transporte". Seit einigen Jahren weitere Unternehmens-präsenz der Klebers..

Bild rechts oben: Einfahrt ins Gewerbegebiet "Waidhauser Strasse" mit dem hier demonierenden Wohn-und Werkstattgebäude von "Karl Ziegler - Kfz, Bremsendienst" Nun auch "Kleber Areal" , nachdem derFirmeninhaber vor einiger Zeit plötzlich während der Arbeit an einer Drehbank verunglückte und starb.Bild unten: Ein weiterer Betriebshof, gegenüber der Einfahrt zum Gewerbegebiet. Ehem. Areal der "KarlTransporte..

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ESLARN ­ WIRTSCHAFTÖrtliche Gewerbegebiete - Teil II

NEWCOMERim Eslarner "UnternehmerInnen-Verbund"

4. Omnibus Wolf e. K.Aktuell fehlt uns zu diesem,ebenfalls seit 20 Jahren indiesem Gewerbegebiet an-sässigen Busunternehmen .

Aktuelles Bildmaterial habenwir leider nicht.Dafür gibt es jedoch eineHomepage, über welche Siesich informieren können.,

5. Georg Bauer - Getränke,Heimlieferservice

Zu diesem Unternehmen - vor über 20 Jahren "ausgesiedelt" aus derEslarner Brennerstrasse (Familienbrauerei SChlaffer) haben wir leideraktuell auch kein Bild, aber auch keine Homepage-Adresse, welche wirIhnen informativ zur Verfügung stellen könnten.

www.omnibus-wolf.de

Bild : Das Areal der früheren "Karl Transporte". Seit einigen Jahren weitere Unternehmens-präsenz der Klebers..

Bild rechts oben: Einfahrt ins Gewerbegebiet "Waidhauser Strasse" mit dem hier demonierenden Wohn-und Werkstattgebäude von "Karl Ziegler - Kfz, Bremsendienst" Nun auch "Kleber Areal" , nachdem derFirmeninhaber vor einiger Zeit plötzlich während der Arbeit an einer Drehbank verunglückte und starb.Bild unten: Ein weiterer Betriebshof, gegenüber der Einfahrt zum Gewerbegebiet. Ehem. Areal der "KarlTransporte..

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Eslarn, schon im Jahr 2030 ein "Halleluja-Marktl"?Eines der städtebaulichen Impulsprojekte mit ziemlicher Nähe zu einer "Colonia Clericale".Nicht zuletzt seit der nunmehr Jahre dauerndenVerzögerung der Aufklärung der Mißbrauchsfäl-le in der Diözese Regensburg sehen wir dieRöm.-Kath. Kirche vor allem vor Ort ziemlich kri-tisch. Die sog. "Neuevangelisierung" scheint ein-zig Macht- und Besitzerhalt zum Ziel zu haben,

und dafür scheint nahezu jedes Mittel Recht zusein. So etwas kann - auch bei bestem Verständ-nis für die Belange der Röm.-Kath. Kirche - nichtvon Erfolg gekrönt sein. Vor allem dann nicht,wenn man staatliche und bürgerliche Belange zuureigenen Zwecken hint an stellen läßt, mit da-

für sorgt, dass jedwede freie Marktwirtschaftunterbunden wird, um auf diese Weise seineMacht erhalten zu können.Dies scheint in der Marktgemeinde Eslarn, mut-masslich in der gesamten Region Oberpfalz derFall zu sein, und gerade die nunmehr seit Jahren

ESLARN - PRO4MA[RKET]Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept stärker beleuchtet.

Die künftige "ColoniaClericale"?

Dort wo wir den grünen Punkteingezeichnet haben, befindetsich mit "Traudls Floh­ undTrödelmarkt" ein frühereslandwirtschaftliches Lagerhaus,welches zurückliegend einmalals "Pilgerherberge" imGespräch war.

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Eslarn, schon im Jahr 2030 ein "Halleluja-Marktl"?Eines der städtebaulichen Impulsprojekte mit ziemlicher Nähe zu einer "Colonia Clericale".Nicht zuletzt seit der nunmehr Jahre dauerndenVerzögerung der Aufklärung der Mißbrauchsfäl-le in der Diözese Regensburg sehen wir dieRöm.-Kath. Kirche vor allem vor Ort ziemlich kri-tisch. Die sog. "Neuevangelisierung" scheint ein-zig Macht- und Besitzerhalt zum Ziel zu haben,

und dafür scheint nahezu jedes Mittel Recht zusein. So etwas kann - auch bei bestem Verständ-nis für die Belange der Röm.-Kath. Kirche - nichtvon Erfolg gekrönt sein. Vor allem dann nicht,wenn man staatliche und bürgerliche Belange zuureigenen Zwecken hint an stellen läßt, mit da-

für sorgt, dass jedwede freie Marktwirtschaftunterbunden wird, um auf diese Weise seineMacht erhalten zu können.Dies scheint in der Marktgemeinde Eslarn, mut-masslich in der gesamten Region Oberpfalz derFall zu sein, und gerade die nunmehr seit Jahren

überfällige Präsentati-on eines "IntegriertenStädtebaulichen Ent-wicklungskonzeptes(ISEK) im öffentlichenTeil der Eslarner Ge-meinderatssitzung am07.06.2016 läßt be-stärkt einen in dieserVermutung.

Ehem.Bahnhofsgelände als"Colonia Clericale"?

Allzu viel konnten be-reits 2011 die damalsim Rahmen der EU-ge-förderten sog. "Leer-standsOffensive" miteiner Sondierung desOrtsbereichs beauf-tragten jungen Städte-bauplaner(innen)

Die künftige "ColoniaClericale"?

Dort wo wir den grünen Punkteingezeichnet haben, befindetsich mit "Traudls Floh­ undTrödelmarkt" ein frühereslandwirtschaftliches Lagerhaus,welches zurückliegend einmalals "Pilgerherberge" imGespräch war.

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damit anfangen, dass entlang des ehem. "Eiser-nen Vorhangs", respektive in den hier bei derLAG Brückenland Bayern-Böhmen mitarbeiten-den Kommunen sog. "Jakobs-Pilgerherbergen"entstehen sollten.Eine von uns ebenfalls im damaligen Team be-findliche Soziologin, welche die Erkundigung be-gleiten sollte, bleib scheinbar bewußt "außenvor". Soziologie verträgt sich - Karl Marx läßtgrüßen! - nicht besonders mit den Gedanken-gängen der Röm.-Kath. Kirche. Also gab es fürEslarn mutmasslich die meisten Fördermittel,um ein "Biererlebnis Kommunbrauhaus", und ein"Infozentrum Fischerei & Gewässer", zu schaffen,sowie am Tillyplatz ein traditionelles, einstmalsüber eine Gaststätte im sog. "Scherm-Haus"auch vom berühmt-berüchtigten Diözesan-Kir-chenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann(+ 1984) zur Schüler(innen)unterweisung ge-nutztes Immobilienensemble abzubrechen.

Keine Neuerungen, aber auch kein"hinausgeschmissenes Geld"

Mit alledem konnte sich die Röm.-Kath. Kirche,konnten sich die hier herrschenden erzkonserva-tiven Kirchenkreise einverstanden erklären. Esgab keine Neuerungen, welche die Leute mo-derner, toleranter werden, mehr Geld hätten ver-dienen lassen können. Es war aber auch kein

"hinaus geschmissenes Geld", weil für die ins-gesamt ca. fünf Mio. Euro etwas geschaffenwurde, was dem ursprünglichen Ansinnen einerörtlich-regionalen Glaubensfestigung weiterhindienlich sein kann.

Der zweite Versuch"indirekter Neuevangelisierung"?

So starten wir also mit einem möglichen Im-pulsprojekt "Feriendorf Bahnhofsgelände", wieeiner angedachten "niederschwelligen Unter-kunftsmöglichkeit" aka "Pilgerherberge" einenzweiten Versuch indirekter Neuevangeli-sierung.Nicht, dass jetzt alle gläubig werden oderüberall Kreuze hängen müßten. Es geht dochviel einfacher, denn noch immer gibt es keinMarketingkonzept für das Vorhandene oder dasneue Geplante. Für ein solches Konzept wird,wenn dies fertig gestellt ist, auch kein Geldmehr da sein, und man wird sich gerne der Ideender "Landesherrin" aka "erzkonservative Kreiseder Röm.-Kath. Kirche" bedienen, um sich z. B.aus Pflege- und Seniorenheimen Gäste anchauf-fieren zu lassen. In übergroßer Dankbarkeit wirddann real, was mit noch so intensiver Glaubens-unterweisung kaum mehr hätte gelingen kön-nen. Die Leute werden "Stein und Bein schwö-ren", auch mit deren Nachkommen katholisch zubleiben, denn bleiben die Gäste weg, wäre ein

Ort wie Eslarn letztlich komplett am Ende. Diesehr variabel gehaltenene Präsentation des ISEKläßt leider keinen anderen Schluß zu, denn sog."niederschwellige Angebote" gab und gibt es inEslarn sowohl in der Gastronomie, wie auch inder Übernachtungsbranche.

Eslarn bietet sich seit Jahren bereits sehr"niederschwellig" an.

Nicht einmal diese rechne(t)en sind, weshalb dertraditionelle Landgasthof "Zur Krone vonBayern" auch nach über einem Jahr noch nichtverkauft ist, und die wenigen verbliebenenWirtshäuser mittlerweile schon auf "Bierkneipe"oder Vorbuchung umgestellt haben.Quartiere gibt es in Eslarn jede Menge. Wennman den QuartiergeberInnen entsprechende Fi-nanzmiuttel - gerne auch als zinsgünstigesDarlehen mit garantierter Vermietbarkeit - gibt,sind diese durchaus in der Lage, einer sozia-listisch anmutenden "Colonia Clericale" auf demehem. Bahnhofsgelände Pa-roli zu bieten. DasHausrecht haben aber dann gegenüber denGästen die QuartiergeberInnen, und nicht dieGemeinde oder ggf. sogar irgendein extra dafürgeschaffenes, und auch von den mit Leerstän-den konfrontiertes Kommunalunternehmen. Wirsind mal gespannt, ob das ISEK in seiner Fülleden Weg zu den Bürger(innen) findet, oder weite

Luxus war gestern, heute ist Eslarn?Ein städtebauliches Impulsprojekt mit ziemlicher Nähe zu einer "Colonia Clericale".

ESLARN - PRO4MA[RKET]Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept stärker beleuchtet.

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damit anfangen, dass entlang des ehem. "Eiser-nen Vorhangs", respektive in den hier bei derLAG Brückenland Bayern-Böhmen mitarbeiten-den Kommunen sog. "Jakobs-Pilgerherbergen"entstehen sollten.Eine von uns ebenfalls im damaligen Team be-findliche Soziologin, welche die Erkundigung be-gleiten sollte, bleib scheinbar bewußt "außenvor". Soziologie verträgt sich - Karl Marx läßtgrüßen! - nicht besonders mit den Gedanken-gängen der Röm.-Kath. Kirche. Also gab es fürEslarn mutmasslich die meisten Fördermittel,um ein "Biererlebnis Kommunbrauhaus", und ein"Infozentrum Fischerei & Gewässer", zu schaffen,sowie am Tillyplatz ein traditionelles, einstmalsüber eine Gaststätte im sog. "Scherm-Haus"auch vom berühmt-berüchtigten Diözesan-Kir-chenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann(+ 1984) zur Schüler(innen)unterweisung ge-nutztes Immobilienensemble abzubrechen.

Keine Neuerungen, aber auch kein"hinausgeschmissenes Geld"

Mit alledem konnte sich die Röm.-Kath. Kirche,konnten sich die hier herrschenden erzkonserva-tiven Kirchenkreise einverstanden erklären. Esgab keine Neuerungen, welche die Leute mo-derner, toleranter werden, mehr Geld hätten ver-dienen lassen können. Es war aber auch kein

"hinaus geschmissenes Geld", weil für die ins-gesamt ca. fünf Mio. Euro etwas geschaffenwurde, was dem ursprünglichen Ansinnen einerörtlich-regionalen Glaubensfestigung weiterhindienlich sein kann.

Der zweite Versuch"indirekter Neuevangelisierung"?

So starten wir also mit einem möglichen Im-pulsprojekt "Feriendorf Bahnhofsgelände", wieeiner angedachten "niederschwelligen Unter-kunftsmöglichkeit" aka "Pilgerherberge" einenzweiten Versuch indirekter Neuevangeli-sierung.Nicht, dass jetzt alle gläubig werden oderüberall Kreuze hängen müßten. Es geht dochviel einfacher, denn noch immer gibt es keinMarketingkonzept für das Vorhandene oder dasneue Geplante. Für ein solches Konzept wird,wenn dies fertig gestellt ist, auch kein Geldmehr da sein, und man wird sich gerne der Ideender "Landesherrin" aka "erzkonservative Kreiseder Röm.-Kath. Kirche" bedienen, um sich z. B.aus Pflege- und Seniorenheimen Gäste anchauf-fieren zu lassen. In übergroßer Dankbarkeit wirddann real, was mit noch so intensiver Glaubens-unterweisung kaum mehr hätte gelingen kön-nen. Die Leute werden "Stein und Bein schwö-ren", auch mit deren Nachkommen katholisch zubleiben, denn bleiben die Gäste weg, wäre ein

Ort wie Eslarn letztlich komplett am Ende. Diesehr variabel gehaltenene Präsentation des ISEKläßt leider keinen anderen Schluß zu, denn sog."niederschwellige Angebote" gab und gibt es inEslarn sowohl in der Gastronomie, wie auch inder Übernachtungsbranche.

Eslarn bietet sich seit Jahren bereits sehr"niederschwellig" an.

Nicht einmal diese rechne(t)en sind, weshalb dertraditionelle Landgasthof "Zur Krone vonBayern" auch nach über einem Jahr noch nichtverkauft ist, und die wenigen verbliebenenWirtshäuser mittlerweile schon auf "Bierkneipe"oder Vorbuchung umgestellt haben.Quartiere gibt es in Eslarn jede Menge. Wennman den QuartiergeberInnen entsprechende Fi-nanzmiuttel - gerne auch als zinsgünstigesDarlehen mit garantierter Vermietbarkeit - gibt,sind diese durchaus in der Lage, einer sozia-listisch anmutenden "Colonia Clericale" auf demehem. Bahnhofsgelände Pa-roli zu bieten. DasHausrecht haben aber dann gegenüber denGästen die QuartiergeberInnen, und nicht dieGemeinde oder ggf. sogar irgendein extra dafürgeschaffenes, und auch von den mit Leerstän-den konfrontiertes Kommunalunternehmen. Wirsind mal gespannt, ob das ISEK in seiner Fülleden Weg zu den Bürger(innen) findet, oder weite

Luxus war gestern, heute ist Eslarn?Ein städtebauliches Impulsprojekt mit ziemlicher Nähe zu einer "Colonia Clericale".

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Teile aus politishen Gründen (Osterweiterung)geheim gehalten werden. Letzteres ist durchausvorstellbar, nachdem man den hier scheinbarbzgl. der realen Wiedergewinnung von Heimatziemlich verborten und höchst aggressivagierenden Leuten immer noch nicht klar-gestellt hat, dass es ein reales Sudetenlandvölkerrechtlich nie gegeben hatte, und auchkünftig nicht geben wird. Nicht nach denGeschehnissen des Zweiten Weltkrieges.Den Quartiergeber(innen) nicht nur einen zins-günstigen Kredit zu geben, sondern auch eineVermietbarkeit zu garantieren ist unseres Er-achtens insofern üblich, als die Vermietbarkeitja auch bei einem Feriendorf sicher gestelltwerden muß. Es dürfte sich - außer bei einer"Colonia Clericale" auch kein normal denkenderInvestor finden lassen, der Eslarn sonst einsolches Feriendorf spendiert, nachdem unweitvon Eslarn das sog. "Feriendorf Maximilianshof"(Böhmischbruck" nie erwerbswirtschaftlichenGewinn brachte, und nunmehr seit Jahren nurNegativschlagzeilen bescherte.Bei dieser Fereinhaus-Ansammlung ist jedochdie besser ausgestattete ehem. KreisstadtVohenstrauß nicht weit entfernt.Aktuell wird der "Maximilianshof" nach Jahrendes Zuwartens wieder als "3 Sterne Hotel"(DEHOGA-Klassifizierung) beworben. Wer sichfür den Erhalt der freiheitlich demokratischen

Grundordnung gerade im ländlichen Bereichinteressiert, der sollte einen weiteren Punkt zuaußer Acht lassen. Mit dem immer stärker zubesorgenden Wegfall traditioneller Gastrono-mien, wird es bald auch keine größeren Ver-sammlungsräume mehr geben, bei denenausschilesslich der erwerbswirtschaftliche, undnicht nur der weltanschauliche oder politischeFaktor eine Rolle spielt. Schon jetzt gibt es inmanchen Orten nur noch neu geschaffene Pfarr-heime oder Gemeindeheime mit Sälen. Dakönnte es künftig schwerig werden, neue Ideenin einen Ort zu bringen, oder auch nur kritischeAnmerkungen einem größeren Kreis der Be-völkerung zugänglich zu machen. Kein Orts-geistlicher einer der christlichen Großkirchenwird oder darf insofern andere Weltanschau-ungen fördern. Bürgermeister(innen) die "an derMacht bleiben" wollen, könnten auf diese Weisesogar demokratisch legitimierte Veranstaltun-gen anderer Parteien/ neue gegründeterParteien verhindern.

Denken Sie mal darüber nach. Jetzt ist noch Zeitfür Veränderungen! [x]

Damit der Ort ein Örtchen hat?Ein Fereindorf für die Marktgemeinde Eslarn, wo unlängst ein solches in ein Hotel umgewandelt wurde.

Bild: Screenshot der Google(R)-

Suche zum "Feriendorf Maxi-

milianshof" (bei Böhmisch-

bruck/ Vohenstrauß). Nach

langen Jahren nun als Hotel

vielleicht doch wieder rentabel.

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Als "Feriendorf" mehrere Jahre ein Problem.Als künftiges Hotel sicher eine Bereicherung für die Region!

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Teile aus politishen Gründen (Osterweiterung)geheim gehalten werden. Letzteres ist durchausvorstellbar, nachdem man den hier scheinbarbzgl. der realen Wiedergewinnung von Heimatziemlich verborten und höchst aggressivagierenden Leuten immer noch nicht klar-gestellt hat, dass es ein reales Sudetenlandvölkerrechtlich nie gegeben hatte, und auchkünftig nicht geben wird. Nicht nach denGeschehnissen des Zweiten Weltkrieges.Den Quartiergeber(innen) nicht nur einen zins-günstigen Kredit zu geben, sondern auch eineVermietbarkeit zu garantieren ist unseres Er-achtens insofern üblich, als die Vermietbarkeitja auch bei einem Feriendorf sicher gestelltwerden muß. Es dürfte sich - außer bei einer"Colonia Clericale" auch kein normal denkenderInvestor finden lassen, der Eslarn sonst einsolches Feriendorf spendiert, nachdem unweitvon Eslarn das sog. "Feriendorf Maximilianshof"(Böhmischbruck" nie erwerbswirtschaftlichenGewinn brachte, und nunmehr seit Jahren nurNegativschlagzeilen bescherte.Bei dieser Fereinhaus-Ansammlung ist jedochdie besser ausgestattete ehem. KreisstadtVohenstrauß nicht weit entfernt.Aktuell wird der "Maximilianshof" nach Jahrendes Zuwartens wieder als "3 Sterne Hotel"(DEHOGA-Klassifizierung) beworben. Wer sichfür den Erhalt der freiheitlich demokratischen

Grundordnung gerade im ländlichen Bereichinteressiert, der sollte einen weiteren Punkt zuaußer Acht lassen. Mit dem immer stärker zubesorgenden Wegfall traditioneller Gastrono-mien, wird es bald auch keine größeren Ver-sammlungsräume mehr geben, bei denenausschilesslich der erwerbswirtschaftliche, undnicht nur der weltanschauliche oder politischeFaktor eine Rolle spielt. Schon jetzt gibt es inmanchen Orten nur noch neu geschaffene Pfarr-heime oder Gemeindeheime mit Sälen. Dakönnte es künftig schwerig werden, neue Ideenin einen Ort zu bringen, oder auch nur kritischeAnmerkungen einem größeren Kreis der Be-völkerung zugänglich zu machen. Kein Orts-geistlicher einer der christlichen Großkirchenwird oder darf insofern andere Weltanschau-ungen fördern. Bürgermeister(innen) die "an derMacht bleiben" wollen, könnten auf diese Weisesogar demokratisch legitimierte Veranstaltun-gen anderer Parteien/ neue gegründeterParteien verhindern.

Denken Sie mal darüber nach. Jetzt ist noch Zeitfür Veränderungen! [x]

Damit der Ort ein Örtchen hat?Ein Fereindorf für die Marktgemeinde Eslarn, wo unlängst ein solches in ein Hotel umgewandelt wurde.

Bild: Screenshot der Google(R)-

Suche zum "Feriendorf Maxi-

milianshof" (bei Böhmisch-

bruck/ Vohenstrauß). Nach

langen Jahren nun als Hotel

vielleicht doch wieder rentabel.

ESLARN - PRO4MA[RKET]Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept stärker beleuchtet.

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Als "Feriendorf" mehrere Jahre ein Problem.Als künftiges Hotel sicher eine Bereicherung für die Region!

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LL aa nn dd ll ee bb ee nnSie leben hier nicht ganz alleine. Es gibthier Menschen, doch auch ...

Willkommen hier, wo das Lebens noch unver-fälscht, bodenständig und so gelebt wird, wiees Ihnen Theaterformate wie der sog. "Komö-dien-stadl", das "Chiemgauer Volkstheater",aber auch die seit 2007 ausgestrahlte Bayern-Soap "Dahoam is dahoam" immer wieder gerneGlauben machen wollen.

Städter wollen, oder vielmehr sollen ans Land-leben gewöhnt werden, weil in der Stadt zu-künftig nicht für alle Leute Platz sein soll.Sollten Sie sich ganz freiheitlich für ein "Lebenauf dem Land" entscheiden wollen, so beden-ken Sie bitte die Verschiedenheit vor allem derbayerischen Regionen.Wir führen Sie mit dieser Serie ein wenig in dieBesonderheiten des Landlebens in der nördli-chen Oberpfalz ein, damit Sie zukünftig kein"Brett vor dem Kopf" haben wenn es darumgeht lebenswichtige Wohnsitzentscheidungenzu treffen..Wir versuchen, Ihnen ein paar Tipps zu geben,damit Sie den in Oberpfälzer Landen durchausoft anzutreffenden "Tretminen" besser aus-weichen können. Das Geschrieben gilt auch fürmögliche Urlaubsgelüste, welche Sie in dieseRegion "treiben" könnten.

FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

Machen wir uns nichts vor: Der aktuelle Hype, welcher mit diversen Veröffent-lichungen, von "Servus" bis "Landlust", mit noch mehr TV-Präsenz schönerländlicher Umgebung erzeugt wird, hat einen Grund. Die ländlichen Regionensollen für die Zukunft ertüchtigt werden, damit diese vielleicht irgendwanneinmal ohne staatliche Fördermittel auskommen können.Dies hat in weiten Teilen Deutschland bereits funktiooniert. Dort floriert derTourismus, und die ländliche Gesellschaft hat sich in eine Dienstleistungsgesell-schaft umgeformt.In der oberpfalz, im Freistaat Bayern, also wo wir unseren Hauptredaktionssitzhaben, ist davon nicht viel, zu erkennen.

11.. DDiiee hhoommooggeennee lläännddlliicchhee IIddyyllllee ggiibbtt eess nnuurr aallss ""SSiippppee""..

Eine sog. "homogene" ländliche Idylee, bei welcher die ansonsten administrativenWege kurz, und im Gegensatz zum bürokratisch durchorganisierten städtischenUmfeld einfacher und persönlicher sind, suchen Sie hier vergebens.Es gilt wie sonst nirgends "aggressiver" der Obrigkeitsstaat, in all seinen Facetten.Wenn man sonst nichts hat, beruft man sich eben auf "Recht und Ordnung", dieman vor allem gegenüber Fremden - aber auch unliebsam gewordenenMitbürger(innen) - gerade im Freistaat Bayern sehr gut ausspielen kann.Gegenüber echten "Einheimischen" nur mit Einschränkungen, denn mit diesen istman - in der Oberpfalz immer noch gegeben - über Generationen verwandt, überGrüppchen bekannt, oder hatte in eine solche Sippe eingeheiratet.So mancher "Zugezogene/ Eingeheiratete" - es trifft meistens Männer - mußte aberin der Vergangenheit trotz bester Eingliederungsbemühungen feststellen, dass eshier ein der Abstammung geschuldetes Stufenverhältnis gibt. Nur originäreInwohnerInnen aus einem der Ortsstämme können höchste Ämter, wie etwas daseines Bürgermeisters erlangen, andere werden einfach nicht, resp. NIE gewählt.Gilt nicht (mehr) für alle/ in allen oberpfälzer Orten, deshalb passen Sie einfach aufund sondieren Sie die Lage..

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FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

Machen wir uns nichts vor: Der aktuelle Hype, welcher mit diversen Veröffent-lichungen, von "Servus" bis "Landlust", mit noch mehr TV-Präsenz schönerländlicher Umgebung erzeugt wird, hat einen Grund. Die ländlichen Regionensollen für die Zukunft ertüchtigt werden, damit diese vielleicht irgendwanneinmal ohne staatliche Fördermittel auskommen können.Dies hat in weiten Teilen Deutschland bereits funktiooniert. Dort floriert derTourismus, und die ländliche Gesellschaft hat sich in eine Dienstleistungsgesell-schaft umgeformt.In der oberpfalz, im Freistaat Bayern, also wo wir unseren Hauptredaktionssitzhaben, ist davon nicht viel, zu erkennen.

11.. DDiiee hhoommooggeennee lläännddlliicchhee IIddyyllllee ggiibbtt eess nnuurr aallss ""SSiippppee""..

Eine sog. "homogene" ländliche Idylee, bei welcher die ansonsten administrativenWege kurz, und im Gegensatz zum bürokratisch durchorganisierten städtischenUmfeld einfacher und persönlicher sind, suchen Sie hier vergebens.Es gilt wie sonst nirgends "aggressiver" der Obrigkeitsstaat, in all seinen Facetten.Wenn man sonst nichts hat, beruft man sich eben auf "Recht und Ordnung", dieman vor allem gegenüber Fremden - aber auch unliebsam gewordenenMitbürger(innen) - gerade im Freistaat Bayern sehr gut ausspielen kann.Gegenüber echten "Einheimischen" nur mit Einschränkungen, denn mit diesen istman - in der Oberpfalz immer noch gegeben - über Generationen verwandt, überGrüppchen bekannt, oder hatte in eine solche Sippe eingeheiratet.So mancher "Zugezogene/ Eingeheiratete" - es trifft meistens Männer - mußte aberin der Vergangenheit trotz bester Eingliederungsbemühungen feststellen, dass eshier ein der Abstammung geschuldetes Stufenverhältnis gibt. Nur originäreInwohnerInnen aus einem der Ortsstämme können höchste Ämter, wie etwas daseines Bürgermeisters erlangen, andere werden einfach nicht, resp. NIE gewählt.Gilt nicht (mehr) für alle/ in allen oberpfälzer Orten, deshalb passen Sie einfach aufund sondieren Sie die Lage..

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FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

22.. MMöögglliicchhkkeeiitteenn ddeerrKKooooppeerraattiioonn mmiittEEiinnhheeiimmiisscchheenn

Man kann nicht bestreiten, dass esdurchaus die Möglichkeit der Koope-ration mit den Einheimischen, hiermit einer der traditionell immer nochherrschenden Sippen gibt.

Naheliegend, doch nur dann realisier-bar wenn man sich alleinstehend indie Gegend verirrt:In eine dieser Gruppen einheiraten,sein Hab und Gut, seine Existenz vollund ganz einbringen. Nicht mehr not-wendig ist die kirchliche Besiegelungsolcher Partnerschaften, da man auchhier mittlerweile den Nutzen soforti-ger Verfügbarkeit sowohl zusätzlicherArbeitskraft, wie auch zusätzlichenVermögens erkannt hat.Alternative (nicht zu empfehlen): MitKind und Kegel hier zuziehen, und -Gelegenheiten bieten sich viele -einen "kalten Frauentausch" durch-führen. In der Regel helfen große Ver-wandschaftsverbünde mit, die unlieb-

sam gewordene Ehefrau samt "Ke-geln" zu entsorgen. Sie müssen im-mer berücksichtigen, das auf demLand - die Oberpfalz ist hier ehernoch "bodenständiger" - regionalstaatliche Stellen fast ausschliesslichdurch Einheimische besetzt sind.. Dasind Sachen möglich, die anderenortsseit über einem Jahrhundert nichtmehr prak-tiziert werden (können).

Sie werden staunen, doch weitereMögllichkeiten einer dauerhaft Orts-ansässigkeit begründenden Koope-ration mit Einheimischen ist unsbisher nicht untergekommen.Unseren Erhebungen zufolge kambislang Jeder, der als Fremder die Ge-gend bewohnte, irgendwann direktoder gem. Alternative des "kaltenFrauentausches" näher in die Gemein-schaft, oder zog wieder in die Ferne.

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LL aa nn dd ll ee bb ee nnSie leben hier nicht ganz alleine. Es gibthier Menschen, doch auch ...

FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

22.. MMöögglliicchhkkeeiitteenn ddeerrKKooooppeerraattiioonn mmiittEEiinnhheeiimmiisscchheenn

Man kann nicht bestreiten, dass esdurchaus die Möglichkeit der Koope-ration mit den Einheimischen, hiermit einer der traditionell immer nochherrschenden Sippen gibt.

Naheliegend, doch nur dann realisier-bar wenn man sich alleinstehend indie Gegend verirrt:In eine dieser Gruppen einheiraten,sein Hab und Gut, seine Existenz vollund ganz einbringen. Nicht mehr not-wendig ist die kirchliche Besiegelungsolcher Partnerschaften, da man auchhier mittlerweile den Nutzen soforti-ger Verfügbarkeit sowohl zusätzlicherArbeitskraft, wie auch zusätzlichenVermögens erkannt hat.Alternative (nicht zu empfehlen): MitKind und Kegel hier zuziehen, und -Gelegenheiten bieten sich viele -einen "kalten Frauentausch" durch-führen. In der Regel helfen große Ver-wandschaftsverbünde mit, die unlieb-

sam gewordene Ehefrau samt "Ke-geln" zu entsorgen. Sie müssen im-mer berücksichtigen, das auf demLand - die Oberpfalz ist hier ehernoch "bodenständiger" - regionalstaatliche Stellen fast ausschliesslichdurch Einheimische besetzt sind.. Dasind Sachen möglich, die anderenortsseit über einem Jahrhundert nichtmehr prak-tiziert werden (können).

Sie werden staunen, doch weitereMögllichkeiten einer dauerhaft Orts-ansässigkeit begründenden Koope-ration mit Einheimischen ist unsbisher nicht untergekommen.Unseren Erhebungen zufolge kambislang Jeder, der als Fremder die Ge-gend bewohnte, irgendwann direktoder gem. Alternative des "kaltenFrauentausches" näher in die Gemein-schaft, oder zog wieder in die Ferne.

33..OOrriiggiinnäärree AAuuttoorriittäätteenn -- WWaass SSiiee wwiisssseennssoolllltteenn..

Der Freistaat Bayern "lebt und stirbt" mit der Röm.-Kath.Kirche, der zum Zwecke real vollziehbarer Religionsfrei-heit die Evangelisch-Lutherische Kirche beigeordnet ist.Damit ist der jweilige Ortsgeistliche der "erste Herr" auchin der profanen Gemeinde.Dieser bestimmt in den letzten Jahren immer mehr, wasKultur ist, und wie sich die Kommune nach außen hin zugeben hat. Kein noch so kleines Gemeinschaftsobjekt,welches nicht immer noch von einem Gottesdienst be-gleitet vom Ortspfarrer gesegnet werden muß. Sobekommen Dorfbacköfen ebenso den kirchlichen Segen,wie Metzgerei-, Bäckerei-Filialen, Dorfläden, oderoriginärer Feldkreuze unter den Schutz des dreifaltigenGottes gestellt werden. Nur bei Kooperation beiderKirchen, also wenn es für die Kooperation staatliche Gel-der gibt, werden Einrichtungen wie Senioren- oderPflegeheime in ökumenischer Form, also im Beisein aucheines Geistlichen der ev.-luth. Konfession gesegnet.Ökumenische Gottesdienste sind jedoch - außer wie beiSchulveranstaltungen staatlich gefordert - immer nochdie Ausnahme.

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Nun wissen Sie es: Der Pfarrer ist "der erste Herr",was Sie hier zuziehend dazu motivieren sollte,zumindest einer christlichen Konfession ihr künf-tiges Vertrauen zu schenken.

Keine Sorge: Das mit den Mißbrauchsfällen durchröm.-kath. Geistliche ist zwar noch nicht vollendsgeklärt, doch handelte es sich um ein Jahrzehntealtes Problem, welches unseres Erachtens nurdeshalb nicht früher geklärt werden konnte, weilman sonst die Position eines deutsch-bayerischenWürdenträgers im Papstamt aufs Spiel gesetzthätte.

Dinge, auf die ein katholischer Pfarrer hier Einflußhat:

1. Besetzung von Stellen, Begründung vonAnstellungsverhältnissen (nicht nur im originärkirchlichen Bereich)

2. Notengebung und Beurteilung von Schulkindern

3. Wahl von Bürgermeister(innen),Gemeinderät(inn)en

4. Sozialisation von Neubürger(innen)

5. Maßnahmen der Ortsentwicklung (Städtebauetc.)

FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

Im Gegensatz zum Einfluß des katholischen Ortsgeistlichen/ der Röm.-kath.Kirche, welche hier weite Bereiche auch des zivilen Lebens - unverändert seitJahrhuznderten - durchdringt, nehmen sich Einflußnahme der gem. demo-kratischem Staatsverständnis von den Bürger(innen) gewählten Vertre-ter(innen) ziemlich bescheiden aus.Politiker(innen) können in einer Region, in der die größten Landmassen di-rekt oder indirekt der Röm.-Kath. Kirche gehören, zudem die gesamte Sozi-alstruktur der Röm.-Kath. Kirche übereignet ist (Pflege-, Seniorenwohn-heime, ambulante Hilfe, IntegrationsFachDienst Bayern der Kath. Jugend-fürsorge etc.) nicht mehr allzu viel selbst, bzw. allein gem. Bürgerwillenbestimmen.

Im zweiten Teil der Serie befassen wir uns mit dem Thema, wie man Sie als"fremd Zugezogenen" ganz einfach und elegant wieder aus dem liebgewonnenen ländlichen Bereich bringen könnte. Wir kümmern uns hierausdrücklich nur um Zuzug willige Männer, denn Frauen haben - außer mitspezieller traditioneller Abstammung - in der Oberpfalz immer noch einenunvergleichlich "schweren Stand".

Sollten wir noch anmerken, dass unsere Ausführungen vor allem zur Röm.-Kath. Kirche und deren besonderen Geltung in der Oberpfalz keinesfalls allzukritisch gemeint sind. Die Röm.-Kath. Kirche hatte einstmals die "Gunst derStunde" genutzt", und nicht mehr los gelassen. Dies war nicht zulettz derdamaligen Unmündigkeit der Bevölkerung geschuldet. Die Röm.-Kath. Kirchehatte bzw. bildete Leute die im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung Lesenund Schreiben konnten. Sie half den Vorfahren damit, sich gegenüber demimmer mehr demokratisch entwickelten Staatswesen überhaupt erstartikulieren zu können. Dies nahmen auch die Folgegenerationen gerne an,bzw. ergab sich dadurch ein Vorsprung für die Leute, die sich der Röm.-Kath.Kirche unterstellten, wie auch für die Röm.-Kath. Kirche selbst.

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FFrreemmddee,, ooddeerr FFrreeuunnddee ........??Teil 1: Über-, Unterordnung, und originäre Autoritäten.

Im Gegensatz zum Einfluß des katholischen Ortsgeistlichen/ der Röm.-kath.Kirche, welche hier weite Bereiche auch des zivilen Lebens - unverändert seitJahrhuznderten - durchdringt, nehmen sich Einflußnahme der gem. demo-kratischem Staatsverständnis von den Bürger(innen) gewählten Vertre-ter(innen) ziemlich bescheiden aus.Politiker(innen) können in einer Region, in der die größten Landmassen di-rekt oder indirekt der Röm.-Kath. Kirche gehören, zudem die gesamte Sozi-alstruktur der Röm.-Kath. Kirche übereignet ist (Pflege-, Seniorenwohn-heime, ambulante Hilfe, IntegrationsFachDienst Bayern der Kath. Jugend-fürsorge etc.) nicht mehr allzu viel selbst, bzw. allein gem. Bürgerwillenbestimmen.

Im zweiten Teil der Serie befassen wir uns mit dem Thema, wie man Sie als"fremd Zugezogenen" ganz einfach und elegant wieder aus dem liebgewonnenen ländlichen Bereich bringen könnte. Wir kümmern uns hierausdrücklich nur um Zuzug willige Männer, denn Frauen haben - außer mitspezieller traditioneller Abstammung - in der Oberpfalz immer noch einenunvergleichlich "schweren Stand".

Sollten wir noch anmerken, dass unsere Ausführungen vor allem zur Röm.-Kath. Kirche und deren besonderen Geltung in der Oberpfalz keinesfalls allzukritisch gemeint sind. Die Röm.-Kath. Kirche hatte einstmals die "Gunst derStunde" genutzt", und nicht mehr los gelassen. Dies war nicht zulettz derdamaligen Unmündigkeit der Bevölkerung geschuldet. Die Röm.-Kath. Kirchehatte bzw. bildete Leute die im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung Lesenund Schreiben konnten. Sie half den Vorfahren damit, sich gegenüber demimmer mehr demokratisch entwickelten Staatswesen überhaupt erstartikulieren zu können. Dies nahmen auch die Folgegenerationen gerne an,bzw. ergab sich dadurch ein Vorsprung für die Leute, die sich der Röm.-Kath.Kirche unterstellten, wie auch für die Röm.-Kath. Kirche selbst.

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WEIDEN ­ Die StadtWeiden meiden, oder leiden? Unsere Serie

Weiden in der Oberpfalz -Ob das noch mal was wird?Ein paar Anmerkungen zur wirtschaftlchen Prosperitätder größten nordoberpfälzer Stadt.

Also gut, leiden werden Weidens InwohnerInnen sicher nicht, wenn dieseein paar weitere Monate mit dem Pkw - dem originären Fetisch der Land-bevölkerung - nach Nürnberg, München oder gar Frankfurt/ Main zum Ein-kaufen fahren müssen, weil sich - so gemäß einem zurückliegenden Bei-trag unter weiden-aktuell.de - "in Weiden einfach nichts Gescheites findenläßt".

In Weiden gibts noch nichts Gescheites?

Der Aussage, dass es "in Weiden (noch) nichts Gescheites" gibt, möchtenwir schon widersprechen, denn neben K & L Ruppert, der Josef Witt GmbH,aber auch einem Wöhrl Bekleidungshaus, haben sich die letzten Jahreauch Textileinzelhändler wie HajaStick (Müller), aber auch der Herrenaus-statter Turban neu etabliert.Für die Lebensmittel-Versorgung zeichnen mehr denn je jede MengeDiscount-Filialen, aber auch EDEKA und REWE verantwortlich.Es gibt mindestens zwei Juweliere und Schmuckgeschäfte. Diese Dingenicht in einem Center, sondern wie es sich für den ländlichen Raumeigentlich traditionell gehört, in verwinkelten Gassen, begleitet von Mög-lichkeiten gastronomischer Genüsse.

Was kommt mit dem "Center" aka "Stadtgaleria" auf Weiden zu?

Dies weiß bisher noch niemand, denn die Verantwortlichen halten sich vorallem seit einer Klausurtagung der Weidener Stadtratsgemeinschaft überalle relevanten Dinge sehr bedeckt.Mittlerweile - so denken wir unlängst in der Regionalzeitung gellesenzuhaben- gibt man nicht mal mehr dem Haus- und Hofblatt der Weidener

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Wer anderneine Grube gräbt ...Bildmaterial von der "Stadtgaleria"-Baugrube (Woche vom 4. bis 8. Juli 2015.

Politikfunktionäre Aukunft über die Planungen.Dabei sollen doch später einmal diejenigen auf diese Weise unin-formierten Bürger(innen) dort kaufen, oder?Gut, die meisten InwohnerInnen werden dort zukünftig einkaufen müssen,weil diesen das notwendige Kleingeld fehlen dürfte, bereits für den Wegzum generösen Einkaufsziel diejenigen Mittel aufzuwenden, von denendiese gut eine Zeitwoche leben können.So "gut aufgestellt" wie sich die Stadt Weiden/ Opf. nämlich immer wiederdarstellen will, ist diese weiß Gott nicht positioniert, wenn nicht nur die,nun als Kommunalunternehmen eingerichteten Stadtwerke als Anstalt desöffentlichen Rechts einen unseres Wissens großen Teil der zig MillionenEuro Schuldenlast der Stadt schultern müssen, sondern die Stadt selbstimmer wieder Stabilisierungshilfen benötigt "um über die Runden" zukommen. Dies in einer Region, die als das vormalige "Armenhaus derRepublik" seit jeher mit Fördermitteln nur so überschüttet wurde, und inder Unternehmen groß geworden sind, deren InhaberInnen gem.

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Bundesgesetzgebung (Hilfe für Heimatvertriebene) bis 1978 scheinbarkeinerlei Einkommenssteuer abführen mußten. Außerdem waren nichtwenige jüdische Unternehmen vorhanden, für welche unseren aktuellenInformationen zufolge keinerlei Restitution geleistet werden mußte.Weiden in der Oberpfall hatte es also zumindest viel leichter wie z. B. somanche Stadt im damaligen Ruhrgebiet.

Weiden in der Oberpfalz gings nach dem Krieg so gut wie nie?!

Weiden in der Oberpfalz konnte nach dem Zweiten Weltkrieg da wei-termachen, wo es vor dem Krieg aufgehört hatte. Dies aber mit wesentlichmehr "Guthaben" wie vor dem Zweiten Weltkrieg. Man muß dies einmal sodeutlich schreiben, weil einem nicht nur das andauernd in Richtung Bundgetragene "Gejammere" auf die Nerven gehen kann, sondern in nicht ganzdamit konformer Weise die Verhaltensweise so mancher hier politischverantwortlichen Person, die dafür einzustehen hat, dass Dinge einfachnicht weitergehen, und immer auf der Stelle getreten wird.Wir blicken für Sie jetzt einfach mal in die jüngere Vergangenheit derStadt Weiden, mit einem Spielwarengeschäft Neumeier, einer Spiel-warengroßhandlung Schmidkonz, einem Heizmittellieferanten Eger, und ...

In Weiden hat sich die letzten 40 Jahre nichts Wesentlichesverändert, außer das Fördermittel zu Neubaugebieten, Neubauten,massiv erhöhten Personal- und sonstigen Dauerkosten führten?

Blicken Sie, wenn Sie aus der Gegend sind, doch einfach mal hinter dieKulissen Weidens, indem Sie mal durch die Johannisstrasse oder dieSebastianstrasse schlendern, sich mal genau diejenigen Straßenzügeund Bebauungen ansehen, welche längst so modern sein müßten wiedie Prachtbauten, die genau an denjenigen Stellen stehen/ neu er-richtet wurden, die man fotografisch "gut verkaufen" kann. Sie werdenfeststellen, dass sich der, noch Ende der 1970er Jahre in derFrauenrichter Strasse befindliche Heizmittelhandel Eger - hintereinem einfachen Holzzaun versteckt befanden sich dort kleinere

WEIDEN ­ Die StadtWeiden meiden, oder leiden? Unsere Serie

FORTSETZUNG

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Berge von Koks und Kohlen - in den Standort für einen Discount-Marktwandelte. Mit einem 360-Grad-Blick werden Sie aber erkennen können,dass sich sonst nahezu Nichts ver-/ geändert hat, außer das mancheältere Häuser durch die jeweiligen Eigentümer(innen) selbst bewohnt/genutzt saniert wurden.Seit fast zwanzig Jahren steht sozusagen "mitten in der Stadt", kurzvor der Eisenbahnbrücke zur Frauenrichter Strasse ein ehemaligesSchuhgeschäft leer,und das daneben befindliche Fotogeschäft hatmittlerweile ebenfalls geschlossen.Dies heißt für uns neben der Darstellung der gewerblichen Leerstände,die bereits das Medienhaus "Der neue Tag" (vor ca zwei Jahren) einmalunter dem damaligen oberpfalznetz.de veröffentlicht hatte, dass eshier wirtschaftlich krankt..Gem. dem seit 2007 Bayern weit ausgerufenem "Dahoam is dahoam"-Prinzip, dürfte in einer solchen kleinteiligen Stadt wie Weiden seitJahrzehnten ist, kein(e) Unternehmer(in) gezwungen sein, solchedurchaus equisiten Geschäftslagen nicht Gewinn bringen nutzen zukönnen.Denn "Einkaufstempel" können und sollen im ländlichen Gebiet zu-künftig doch nur eine Bereicherung darstellen. Oder etwa nicht?

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EESSLLAARRNN -- kkoonnkkrreettVVeerraannssttaallttuunnggsshhiinnwweeiissee ,, TTeerrmmiinnee uunndd mmeehhrr

abfall.neustadt.deabfall.neustadt.deabfall.neustadt.deabfall.neustadt.deabfall.neustadt.de

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EESSLLAARRNN -- kkoonnkkrreettVVeerraannssttaallttuunnggsshhiinnwweeiissee ,, TTeerrmmiinnee uunndd mmeehhrr

AAMMTTLLIICCHHEE TTEERRMMIINNEE

26. Juli 2016, ab 20.00 UhrOFFIZIELLE BÜRGERVERSAMMLUNGOrt: Alte Schulturnhalle, Friedhofstrasse

15. August 2016QUARTALSZAHLUNG GRUNDSTEUERHALBJAHRESZAHLUNG ABFALL

MÜLLENTSORGUNG { RECYCELING

20. Juli Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck)01. August Papiertonne - Fa. Bergler11. August Gelber Sack (DSD) u. Papiertonne Kraus17. August Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck)31. August Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck

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CChhlluumm SSvvaattéé MMaařříí(vormals: Maria Kulm)

TTsscchheecchhiisscchhee KKllöösstteerrnahe den deutschen "Klosterlandschaften"

Auch in dieser Ausgabe wieder ein ehemaliges Kloster, hier mit Chlum Svaté Maří wieder ein besonderes, einermöglichen lukrativen Restitution von Kirchenvermögen zugängliches Objekt.Nicht nur, dass dieses im ehem. bedeutendsten Wallfahrtsort des Egerlandes liegende ehem. Kloster durch dereneinstigen Eigentümer, den "Kreuzherren vom Roten Stern" auch in anderen Landesteilen des damaligen Böhmenerhebliche Ländereien übereignet wurden. Gemeinhin gibt es manchmal auch kirchliche Stiftungen und sonstigeZuwendungen Dritter, deren Habhaftwerdung auf dem Eigentum bzw. der Wiedererlangung desselben beruht.So könnte "Maria Kulm", wie der Wallfahrtsort bis 1945 hieß noch sehr viel mehr Realwert besitzen, wie es bislangden Anschein hat. Einen Besuch lohnt es jedoch immer, denn nicht nur die schöne, barocke Wallfahrtskirche, auchdie Nähe zu den berühmten böhmischen Bädern läßt schöne Tage verbringen.

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Der Orden der Kreuzherren mit demRoten Stern besteht bis heute, nichtmehr als Ritterorden, sondern alssog. "Institut des geweihtenLebens". Von 1992 bis 2001 warFrantišek Lobkowicz, OPraem,(1992–2001), Apostolischer Delegat,seit 1996 1. Bischof von Ostrau-Troppau, Hochmeister dieserVereinigung.Bei einem "Institut des geweihtenLebens" bestimmt - im Gegensatz zueiner Personalprälatur (z. B. derzeiteinzig Opus Dei) der Hl. Stuhl überdessen Vermögen, und übt über denjeweiligen Ortsordinarius (i.d.R.Ortsbischof der Diözese in dem sichder Sitz des "IdgL" befindet, dieJurisdiktion aus. [x]

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TTsscchheecchhiisscchhee KKllöösstteerrnahe den deutschen "Klosterlandschaften"

Auch in dieser Ausgabe wieder ein ehemaliges Kloster, hier mit Chlum Svaté Maří wieder ein besonderes, einermöglichen lukrativen Restitution von Kirchenvermögen zugängliches Objekt.Nicht nur, dass dieses im ehem. bedeutendsten Wallfahrtsort des Egerlandes liegende ehem. Kloster durch dereneinstigen Eigentümer, den "Kreuzherren vom Roten Stern" auch in anderen Landesteilen des damaligen Böhmenerhebliche Ländereien übereignet wurden. Gemeinhin gibt es manchmal auch kirchliche Stiftungen und sonstigeZuwendungen Dritter, deren Habhaftwerdung auf dem Eigentum bzw. der Wiedererlangung desselben beruht.So könnte "Maria Kulm", wie der Wallfahrtsort bis 1945 hieß noch sehr viel mehr Realwert besitzen, wie es bislangden Anschein hat. Einen Besuch lohnt es jedoch immer, denn nicht nur die schöne, barocke Wallfahrtskirche, auchdie Nähe zu den berühmten böhmischen Bädern läßt schöne Tage verbringen.

Bild: Wappen der Gemeinde Chlum Svaté Maří, sowie derengeografische Lage in der Tschechischen Republik.Bildquelle: Wikipedia®/ WikimediaCommons®

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten

Mešto Chlum Svaté Mařínáměstí J. W. Goetheho 26Chlum Svaté Maří35709 HabartovStarosta: (Bürgermeister)(: Miroslav HrůzaEmail: [email protected]

Der Orden der Kreuzherren mit demRoten Stern besteht bis heute, nichtmehr als Ritterorden, sondern alssog. "Institut des geweihtenLebens". Von 1992 bis 2001 warFrantišek Lobkowicz, OPraem,(1992–2001), Apostolischer Delegat,seit 1996 1. Bischof von Ostrau-Troppau, Hochmeister dieserVereinigung.Bei einem "Institut des geweihtenLebens" bestimmt - im Gegensatz zueiner Personalprälatur (z. B. derzeiteinzig Opus Dei) der Hl. Stuhl überdessen Vermögen, und übt über denjeweiligen Ortsordinarius (i.d.R.Ortsbischof der Diözese in dem sichder Sitz des "IdgL" befindet, dieJurisdiktion aus. [x]

Infoseite deutscher Katholiken: www.maria-kulm.de

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WEIDEN ­ Die StadtWeiden meiden, oder leiden? Unsere Serie

FORTSETZUNG

Ungerecht sein darf man mit der Berichterstattung dennoch nicht, denn auch andere Städte

sehen zum Teil nicht anders aus. In Weiden/ Opf. jedoch scheint es ein gewisses System zu

heben, welches ganz und gar nicht glücklich machen kann.

Neueste "Errungenschaft" wäre demnächst daie bereits erwähnte "Stadtgaleria", wobei

einem - auf die Bahnhofstasse blickend - nahezu das "kalte Grauen" kommt. Nein, wir

meinen nicht die Ansammlung von Spielotheken oder Verkaufsstellen für "Meat2 Go". Diese

bereichern unseres Erachtens im vorderen Teil eine Straße, welche ohne diese Einrichtungen

vielleicht so aussehen würde, wie sich diese seit Betriebseinstellung eines Kfz-Betriebes

und Großhandel im, nach dem Bahnhof befindlichen Teil zeigt. Dies nicht erst seit einem

Jahr, sondern einigen Jahren.

Kurz und gut: Weiden hat noch jede Menge "vorzuhaben", um im Jahr 2030 "gut dazus-tehen".

Dazu sollte unseres Erachtens auch gehören, mit den Privatimmobilien-Eigentümer(innen)

zu sprechen, und diesen nicht - wie unlängst über die Jahrzehnte zurückliegende Sanierung

des Altstadtbereichs "Am unteren Markt" zu hören - einfach Zahlungsbescheide "vor den

Latz zu knallen".

Bzgl. solcher Einrichtungen wie der in Bau befindlichen "Stadtgaleria" würde man sich

wünschen, dass man die Gesamtheit der Bürger(innen) so einbindet und öffentlich

informiert, wie es in einer Demokratie seit 1949 der Brauch ist.

An den unmittelbaren, öffentlich sichtbaren Stadtverantwortlichen rummäkeln bringt hier

nicht viel, denn diese können (und soleln) nur den "Prellbock" abgeben, während unseres

Erachtens im Hintergrund ganz andere Leute durchaus bekannter Gruppierungen

bestimmen.

Empfehlenswert wäre auch, wenn man sich seine Berichterstattung weniger selbst

"kreieren" , sondern allen Leuten und Einrichtungen die anfragen Auskunft geben würde.

Dies würde etwas mehr von Toleranz, Weltoffenheit und Ehrlichkeit zeugen, und einer Stadt

wie Weiden/ Opf. kaum schaden. [x].

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Endlich angekommen?Erlauben Sie uns einige, vielleicht nachdenklich Worte zum Thema "ÖPNV" undwas man hier in Eslarn davon hält. Wer, wie viele Leute im Rest der Repubik seiteinigen Jahren die öffentlichen Verkehrsmittel vor allem auch dazu nutzt, umdie Umwelt zu schonen und seine persönliche Ökobilanz in der Waage zu halten,der verhält sich richtig. Nicht so zumindest in der Marktgemeinde Eslarn, wieman an der Wertigkeit der hier aus einem Ortsteil "importierten" Unter-stellmöglichkeit an der einzigen innerörtlichen Bushaltestelle (Bild oben),deutlich sehen kann.Dies, und bisher nicht vernommene Beschwerden von Tourist(inn(en zeigt, dassbestätigter Weise seit Jahren keine Tourist/(in)en hierher kommen, die daslieben und erhalten wollen, was man nur durch praktizierten Umweltschutz mitNutzung des ÖPNV erhalten kann: Unberührte, saubere Natur!

Wir verabschieden uns bis zur nächsten Ausgabe, und wünschen Ihnen nocheine schöne Zeit!

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