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DER BEZIRKSVERBAND ZAHNÄRZTLICHER BEZIRKSVERBAND OBERBAYERN, KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS Fortbildungen des ZBV Oberbayern zu finden unter www.zbvoberbayern.de FEBRUAR 2014 Winterfortbildung des ZBV Oberbayern 2014 am Spitzingsee Beschlüsse der ordentlichen Vollversammlung der BLZK Kein Mindestlohn für Azubis FZ begrüßt Klarstellung von Ministerin Nahles zur Ausnahme beim Mindestlohn für Auszubildende Offener Brief zu „Schnittstellen zwischen BEMA und GOZ – Leitfaden der KZVB” Wissenswertes rund um die Zahnarztpraxis Medizinische Notwendigkeit Die Kammer baut Deutscher Zahnärztetag 2013, Frankfurt Deutschland – reiches Land?! Bayerns Kieferorthopäden unter neuer Führung

DER BEZIRKSVERBAND - zbvobb.de · lehrer von aktuellen Studien zu Zusam - menhängen von erkrankten Zähnen und inneren Krankheitsbildern, vermied jedoch die Feststellung von Zwangsläu

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DER BEZIRKSVERBANDZAHNÄRZTLICHER BEZIRKSVERBAND OBERBAYERN, KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

Fortbildungen des ZBV Oberbayern zu finden unter www.zbvoberbayern.de

FEBRUAR 2014

� Winterfortbildung des ZBV Oberbayern 2014 am Spitzingsee � Beschlüsse der

ordentlichen Vollversammlung der BLZK � Kein Mindestlohn für Azubis

� FZ begrüßt Klarstellung von Ministerin Nahles zur Ausnahme beim Mindestlohn

für Auszubildende � Offener Brief zu „Schnittstellen zwischen BEMA und GOZ –

Leitfaden der KZVB” � Wissenswertes rund um die Zahnarztpraxis � Medizinische

Notwendigkeit � Die Kammer baut � Deutscher Zahnärztetag 2013, Frankfurt

� Deutschland – reiches Land?! � Bayerns Kieferorthopäden unter neuer Führung

tomie Handinstrumente und maschinelleAufbereitung. Verschiedene Systeme,wie „Wave-One“, „Reziproc“, „oneshape“ wurden mit ihren Vor- und Nach-teilen vorgestellt.Dazwischen kommt immer wieder Ultra-schallinstrumentierung mit Diamant-spitzen zum Einsatz. Hülsmann hob dieBedeutung der Verhinderung des Neuzu-tritts von Bakterien während und nachder Behandlung als entscheidend hervor.Zur Wurzelfüllung empfiehlt er die kon-ventionelle Stiftfüllung in lateraler Kon-densation mit verschiedenen Sealern.Dann muss unbedingt zeitnah derBehandlungserfolg durch eine Restaura-tion des Zahnes erfolgen.Die Größe der apikalen Läsion würde kei-ne Aussage über die Prognose des Zah-nes zulassen. Leichte apikale Aufhellun-gen im Röntgenbild bei Symptomfreiheitwürden ein sog. „dynamisches Gleichge-wicht“ bedeuten und keine chirurgischeIntervention erfordern. In diesem Sinnebedeutet ein Granulom eine Abwehrre-aktion des Körpers auf die Entzündung,in dem dort die Bakterien vernichtet werden.Anschließend berichtete der Hochschul-lehrer von aktuellen Studien zu Zusam-menhängen von erkrankten Zähnen undinneren Krankheitsbildern, vermiedjedoch die Feststellung von Zwangsläu-figkeiten.

Auch für die Milchzahnendodontie,einem Thema, dem wenig wissenschaft-liche Beachtung gewidmet wird, gabHülsmann Behandlungsrichtlinien.Das Alter der Patienten, respektive derResorptionsgrad des zu behandelndenZahnes, bestimmen über den Behand-lungsweg und die Prognose eines kariö-sen Milchzahnes. Eine sorgfältige Beur-teilung der Röntgenbilder und desBeschwerdebilds sind von großer Bedeu-tung. Wenn spontane oder chronischeSchmerzen auftreten, deutet dies meistauf einen ausgedehnten, irreversiblenPulpaschaden hin. Bei Fistelbildung,erhöhter Beweglichkeit oder Abszessbil-dung ist das Entzündungsgeschehen indas knöchernen Bett des Zahnes vorge-

Winterfortbildung des ZBV Oberbayern 2014am Spitzingsee

I N H A L TZBV-Winterfortbildung Spitzingsee 2014 2

Beschlüsse der VV 2013 der BLZK 4

Kein Mindestlohn für Azubis (adp vom 13.01.2014) 6

Kein Mindestlohn für Azubis (PM FZ vom 15.01.2014) 6

ZBV Oberbayern an KZVB wegen „Schnittstellen BEMA – GOZ” vom 19.12.2013 7

Wissenswertes rund um die Zahnarztpraxis 7

Grundsätzliche Stellungnahme des ZBV Ober-bayern zur Medizinischen Notwendigkeit 9

Die Kammer baut 10

Kurzeinladung KVZD Gipfeltreffen Düsseldorf 2014 11

Deutscher Zahnärztetag 2013 12

Deutschland – reiches Land?! 14

PM BDK Bayern „Neue Führung” vom 13.01.2014 15

PM BLZK „Bürokratieabbau” vom 03.12.2013 15

Leserfragen 17

Seminarübersicht ZBV Oberbayern 18– Anmeldebogen– Fortbildungen im ZBV Oberbayern für ZFAs + Azubis – Terminübersicht ZMP 2014/2015– Ein Jahr Patientenrechtegesetz– Fortbildung ZMP – München– Seminare PZR, Prophylaxe– Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz für Zahnärztinnen/Zahnärzte

– Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für ZFA/ZAH

– Nachgefragt Zahnersatz-Arten

Amtliche Mitteilungen 29– ZBV Oberbayern ZMP-Ausbildung 2013/2014– Nachruf Dr. Jais– Meldeordnung ZBV Oberbayern– Meldeordnung der BLZK– Börse für Praxisabgaben– Aktuelle Kursangebote des ZBV München– Faxnummern gefragt!– Behandlung von Risikopatienten– Bonitätsabfrage

Obmannsbereiche 34

Verschiedenes 35

2 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

Langjähriger Tradition verbundenfand am 18. und 19.Januar wiederder Winterkongress des ZBV Ober-

bayern am schönen Spitzingsee statt.

Über 130 Zahnärzte hatten sich vom Thema „Moderne Endodontie“ mit Pro-fessor Michael Hülsmann auf den Berglocken lassen. Dazu passend gab es fürdie Praxismitarbeiterinnen ein eintägigesProgramm zur Abrechnung und Doku-mentation endodontischer Leistungenmit Frau Susanne Hintermeier, ZMV.

Hülsmann befasste sich eingangs mit derDiagnostik und definierte den Unter-schied zwischen Entzündung der vitalenPulpa und der Infektion bei avitaler Pulpa.Am Beginn steht die durch Streptokok-ken bedingte reversible Pulpitis.Die Infektion wird über die Entzündungs-mediatoren zu einer anfangs bakterien-freien Entzündung des periapikalen Des-modonts führen. Daraus kann sich eineapikale Parodontitis, auch eine Pulpane-krose und bei bakterieller Infektion einAbszess entwickeln.Daraus entwickelte der Göttinger Hoch-schullehrer sein Behandlungsschema zursystematischen kausalen Schmerzbe-handlung bei Pulpitis. Initial nimmt er nureine Amputation der Kronenpulpa vorund überkappt die Wurzelpulpa.Falls schon eine Pulpanekrose eingetre-ten ist, muss trepaniert, der Kanal ausge-räumt, mehrfach großvolumig gespültund mit einer medizinischen Einlage ver-sorgt werden. Sehr entscheidend für dieerfolgreiche Kanalaufbereitung ist dasunbedingte Arbeiten unter Kofferdamund das Präparieren einer breiten mög-lichst senkrechten Zugangskavität, so derReferent weiter. Als Spüllösung verwen-det er NaOCl und CHX, bei Revisionenzusätzlich EDTA. Sehr häufig sei E. faeca-lis für Misserfolge in der Endodontie ver-antwortlich.Bei der Kanalaufbereitung empfiehlt erlangsames Vorgehen Richtung Apex in mehreren Behandlungsschritten, umnicht Bakterien zu verschleppen. Koronalwerden Gates-Glidden-Bohrer einge-setzt, dann abhängig von der Kanalana-

F O RUM

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 3

FORUM

drungen und nicht mehr endodontischtherapierbar.�Seltener sind�indirekte und direkte Pul-paüberkappungen, „Karies-Versieglung“und Pulpektomien/Wurzelfüllungen mög-lich. Die häufigste Therapieart bei Milchzahn-karies mit Pulpabeteiligung ist jedoch diePulpotomie bzw. Pulpaamputation.�DiePulpa an der Amputationswunde mussdabei von einem reversiblen Entzün-dungsstadium in eine möglichst entzün-dungsfreie Form geführt werden. EineAmputation im gesunden Pulpagewebeblutet wenig. Das Überkappungsmaterialsoll gleichzeitig einen bakteriendichtenVerschluss über der Pulpaamputations-stelle bilden.Heute wird empfohlen, aldehyd- (Gluta-raldehyd) oder formokresolhaltige Präpa-rate aufgrund ihrer mutagenen und kan-zerogenen Eigenschaften nicht mehr beiPulpotomien einzusetzen.�Stattdessenkann die Amputationswunde nach derBlutstillung mit einem ZnO-Eugenol-Zement oder Kalziumhydroxid überdecktwerden.Wegen der Infektionsgefahr für die Nach-barzähne rät Hülsmann von der Lücken-haltung mittels trepanierter Milchzähnezugunsten von kleinen KFO-Geräten ab.Für die Endodontie bei Zähnen mit nochnicht abgeschlossenem Wurzelwachstumim jugendlichen Alter ist ebenfalls die Pulpotomie und Abdeckung mit CaOHoder die Abfüllung mit MTA/Portlandze-ment zu bevorzugen.Mit einigen psychologischen Tricks zurKinderbehandlung aus eigener langjähri-ger Klinikerfahrung rundete der Referentdas Thema ab.

Das Schlusskapitel war dem heiklen Thema der Instrumentenfraktur als auf-klärungspflichtigem Risiko gewidmet.Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmendazu gekommen ist, können doch heutemit viel Geduld und Zeitaufwand in über80% der Fälle die Fragmente aus demKanal entfernt werden. In seinem Vorge-hensplan verwendet Hülsmann dafür oft unter Mikroskopvergrößerung denGates-Bohrer, dann Ultraschallinstrumen-

tierung, Druckluft und einen Speichelzie-her mit aufsitzender Injektionskanüle. Ofthilft auch Instrumentierung in Gegenrich-tung des eingedrehten und festsitzendenInstruments.Professor Hülsmann verstand sehr gut,seine Zuhörer eineinhalb Tage mit seinentemperamentvollen praxisnahen Ausfüh-rungen zu begeistern.

Das einzigartige Naturerlebnis der Bergemit dem zugefrorenen See, Eisstock-schiessen in der Wintersonne und einGala-Diner mit Tanz gaben dieser Veran-staltung wieder einen schönen Rahmen.

Dr. Martin Schubert,Fortbildungsreferent des ZBV Oberbayern

4 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

F O RUM

Beschlüsse der ordentlichen Vollversammlungder Bayerischen Landeszahnärztekammer(BLZK) vom 29./30.11.2013

Im Anhang finden sich die Beschlüsseder VV der BLZK 2013, bei denen ober-bayerische Kollegen Antragsteller

waren:

Antragsteller:Dr. Frank Wohl, Dr. Peter Klotz, Dr. Eberhard SiegleZBV Oberpfalz, Oberbayern,

Headline:Ausnahmeregelung beim Mindestlohn für Azubi

Wortlaut:Die VV der BLZK möge beschließen:Die Vollversammlung der BayerischenLandeszahnärztekammer fordert, bei dergesetzlichen Umsetzung der von der„Großen Koalition“ im Koalitionsvertragvereinbarten Mindestlohnregelung eineAusnahmeregelung für Auszubildendevorzusehen.Die Ausdehnung des angekündigtenMindestlohnes auf Auszubildende wärenicht nur für Zahnarztpraxen finanziellnicht zu verkraften. Es würde die über-wiegende Mehrzahl der von Zahnärztenangebotenen Ausbildungsstellen weg-fallen.Dieser Beschluss ist den bayerischenMdBs, der Staatsministerin für Bundesan-gelegenheiten und dem Ministerpräsi-denten schriftlich zu übermitteln.

Begründung:Der Koalitionsvertrag ist in diesem Punktgefährlich uneindeutig. Die folgende imVertragsentwurf noch enthaltene, Klar-heit schaffende Passage „Der Mindestlohn gilt nicht für Auszubil-dende, für Praktikanten, die ihr Prakti-kum im Rahmen einer Schul- oder Studi-enordnung absolvieren, sowie für Schülerbis zum Ende der Schulpflicht.“wurde in der Endfassung des Vertragesherausgenommen, so dass eine Sensibili-sierung der politischen Entscheidungsträ-ger für die Thematik dringend erforder-lich ist.

Antragsteller:ZA Florian Gierl, Dr. Eberhard Siegle, Dr. Peter Klotz, Dr. Frank WohlZBV Oberbayern, Oberpfalz

HeadlineDelegationsrahmen der BZÄK unddelegierbare Leistungen laut Zahn-heilkundegesetz (ZHG)

Wortlaut:Die VV der BLZK möge beschließen:§ 1 Abs. 5 und 6 Zahnheilkundegesetz(ZHG) sowie der Delegationsrahmen derBundeszahnärztekammer (BZÄK) benen-nen die delegierbaren Leistungen.Durch korrektes Vorgehen bei der Dele-gation (Konkrete Anweisung im Einzel-fall, Aufsicht und Kontrolle) werden diedelegierten Leistungen zu persönlichenLeistungen des Zahnarztes / der Zahnärz-tin.Delegierbare Leistungen verstärken dieAttraktivität des Berufsbildes der ZFA undbilden die Daseinsberechtigung derangebotenen Fort- und/oder Weiterbil-dungen für ZFA.Die VV der BLZK hält berufsinterne Ten-denzen zur Einschränkung der delegier-baren Leistungen und/oder derenAbrechnung durch den Zahnarzt fürnicht sachgerecht und lehnt derartigeBestrebungen ab.

Antragsteller:Dr. Eberhard Siegle, Dr. Peter Klotz, Dr. Frank WohlZBV Oberbayern, Oberpfalz

HeadlineKommentierung der GOZ durch denPKV-Verband

Wortlaut:Die VV der BLZK möge beschließen:Die VV der BLZK weist die vom Verbandder Privaten Krankenversicherungen imSeptember diesen Jahres veröffentlichteKommentierung der GOZ 2012 in totozurück. Eine Kommentierung der GOZ durchUnternehmen, die allein aus Gründen deswirschaftlichen Eigeninteresses an

Gewinnmaximierung, eben auch mittelsunberechtigter Erstattungskürzungen beiGOZ-Liquidationen haben, kann nichtsachgerecht und neutral sein.

Begründung:Die Kommentierung zur GOZ 2012 vonzahnärztlichen Körperschaften hingegenist per se wertneutral und objektiv, diehier keine Interessenkonflikte mit Eigen-interessen vorliegen.

Alle Beschlüsse der VV der BLZK werdenim BZB abgedruckt.

Dr. Peter KlotzRedaktion „Der Bezirksverband“

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12.03.14

30.04.14

26.03.14

18.02.14/08.04.14

10.05.14/20.03.14

26.02.14/07.05.14

19.03.14/19.07.14

25.06.14

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6 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

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Kein Mindestlohn für AzubisBayerische Landeszahnärztekammer begrüßt Klarstellung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles

In ihrer Pressekonferenzzu den jüngsten Zahlendes Arbeitsmarktes hat

die neue Bundesministerinfür Arbeit und Soziales,Andrea Nahles (SPD), klar-gestellt, dass die GroßeKoalition nicht beabsich-tigt, auch für Auszubilden-de einen gesetzlichen Min-destlohn einzuführen.Diese Aussage hat dieBayerische Landeszahnärz-tekammer (BLZK) begrüßt.„Zahnärztinnen und Zahn-ärzte leisten einen ganzerheblichen Beitrag zur

qualifizierten Ausbildung junger Men-schen in unserem Land. Weit mehr als 2000 neue Ausbildungsverträge werdenalleine in Bayern jährlich von den Zahn-arztpraxen abgeschlossen“, sagt der Prä-sident der Bayerischen Landeszahnärzte-kammer, Prof. Dr. Christoph Benz. Der

qualifizierte Abschluss der dreijährigenAusbildung zur/zum ZahnmedizinischenFachangestellten gewährleiste einensicheren Arbeitsplatz ebenso wie attrakti-ve Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispielzur Prophylaxeassistentin bzw. zum Pro-phylaxeassistenten oder zur/zum Dental-hygieniker/-in. Auch im Verwaltungsbe-reich der Praxen bieten sich interessanteEinsatzmöglichkeiten.

Die Bayerische Landeszahnärztekammerhatte sich – ausgehend von einemBeschluss ihrer Vollversammlung – MitteDezember 2013 an alle Bundestagsabge-ordneten aus Bayern gewandt und dar-auf hingewiesen, dass zwischen einerAusbildungsvergütung und dem gesetzli-chen Mindestlohn differenziert werdenmüsse.

GOZ 2012 missachtet steigende PraxiskostenDazu der Vizepräsident der Bayerischen

Landeszahnärztekammer, Christian Ber-ger: „Auch bei der letzten Novellierungder Gebührenordnung für Zahnärzte imJahr 2012 hat der Verordnungsgeberweder die steigenden Personalkosten derPraxen berücksichtigt noch die wachsen-den Anforderungen im Bereich derSicherheit von Medizinprodukten undbeim Arbeitsschutz. Stattdessen gilt derPunktwert für die zahnärztliche Einzellei-stung seit 1987 unverändert. Wir sindsehr gespannt, wann sich das Bundesver-fassungsgericht mit der Frage befassenwird, ob die Verweigerung einer Anpas-sung des Punktwertes durch Bund undLänder sich noch mit dem Anspruch aufangemessene Vergütung, der sich ausdem Grundrecht der freien Berufsaus-übung ergibt, vereinbaren lässt.“

Quelle: BLZK-PM in der 2. KW 2014adp vom 12.01.2014

Dr. Dirk Erdmann

FZ begrüßt Klarstellung von Ministerin Nahleszur Ausnahme beim Mindestlohn für AuszubildendePressemitteilung Freie Zahnärzteschaft

Zwiesel: Die Freie Zahnärzte-schaft (FZ) ist erfreut, dass ihreInitiative zur Klarstellung bei

der Mindestlohnregelung zum Erfolggeführt hat. Der Koalitionsvertrag isthier nicht eindeutig. Die BayerischeLandeszahnärztekammer (BLZK) hat-te sich nach zähem Ringen auf ihrerVollversammlung der FZ-Initiativeangeschlossen und das Ministeriumum eine Stellungnahme gebeten.Ministerin Nahles (SPD) hatte amRande einer Pressekonferenz deut-lich gemacht, dass die Regierung

nicht beabsichtigt, auch für Auszubil-dende einen gesetzlichen Mindest-lohn einzuführen.

Dazu der FZ-Vorsitzende ZA Roman Bernreiter M.Sc., M.Sc.: „Es konnte nichtim Interesse der Koalitionäre liegen, Aus-bildungsstellen für junge Frauen abzu-schaffen. Hier brauchte es eine Klarstel-lung des Arbeitsministeriums!“.

FZ-Vize Frank Wohl, der die Initiative derFZ angestoßen hatte, zeigte sich eben-falls zufrieden: „Die Solidarität der baye-

rischen Zahnärzte hat hier endlich wiederfunktioniert. Es hätte sonst die Gefahrbestanden, von der Politik überrollt zuwerden.“ Er dankte ausdrücklich derFührung der Bayerischen Landeszahnärz-tekammer, die hier schnell reagiert habeund im Ministerium nachgefasst hatte.

Dr. Stefan Gassenmeier,Schwarzenbruck;Tel.: 0 91 28/1 45 45,Fax: 0 91 28/1 44 00,sg@freie-zahnärzteschaft.de

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FORUM

Offener Brief zu „Schnittstellen zwischenBEMA und GOZ – Leitfaden der Kassenzahn-ärztlichen Bundesvereinigung” (KZBV)Sehr geehrter Herr Kollege Dr. Eßer,

die Ausarbeitung der KZBV „Schnittstel-len zwischen BEMA und GOZ – Leitfadender Kassenzahnärztlichen Bundesvereini-gung“ (KZBV) – schlägt ganz offensicht-lich in der Kollegenschaft hohe Wellen.Einen aktuellen Beleg hierfür liefert derArtikel (als Anlage beigefügt) im aktuellenMitteilungsblatt des ZahnärztlichenBezirksverbandes (ZBV) Oberfranken, derzahlreiche Kritikpunkte an den Ausfüh-rungen des sog. „Schnittstellenpapiers“benennt. Auch das GOZ-Referat der Baye-rischen Landeszahnärztekammer (BLZK)teilt offenbar diese kritische Würdigung.

Im Bereich des Zahnärztlichen Bezirksver-

bandes (ZBV) Oberbayern mit mehr als3000 Mitgliedern erhalte ich seit Erschei-nen dieses „Schnittstellenpapiers“ in denZahnarztpraxen permanent Anrufe, Faxeund E-Mails von Kolleginnen und Kolle-gen, die an bestimmten Ausführungendes „Schnittstellenpapiers“ gebühren-rechtliche Kritik üben, überwiegend anden Ausführungen zu GOZ 1040, 2197und 5170.

Beigefügt finden Sie ferner meine per-sönliche Ausarbeitung zum „Schnittstel-lenpapier“.

Nicht nur meine große Bitte, sonderneben die der oberbayerischen Zahnärztin-nen und Zahnärzte, wäre es nun, dass die

KZBV das „Schnittstellenpapier“ in allerRuhe und Sachlichkeit im wohlverstande-nen Interesse aller Beteiligten überarbei-tet. Hierbei sollte der Fokus eben daraufgelegt werden, einerseits langjährigunbeanstandete Auslegungen zu be-wahren und andererseits keine neuenEinschränkungen „ohne Not“ zu formu-lieren.

Ich verbleibe mit Weihnachtsgrüßen,besten Neujahrswünschen sowie mitfreundlichen und kollegialen Grüßen,

Dr. Peter Klotz2. Vorsitzender des ZBV OberbayernReferent für Privates Gebühren- undLeistungsrecht des ZBV Oberbayern

Wissenswertes rund um die Zahnarztpraxis

Diese neue Artikelserie soll im„Bezirksverband“ des ZBV Ober-bayern als stets fester Bestandteil

Begriffe erklären, die für die Zahnärztin /den Zahnarzt alltägliche Relevanz habenhinsichtlich Praxisführung, Recht, Arbeits-recht, Vertragsgestaltungen etc. etc.Der ZBV freut sich, dass das Autorenteamdiese wichtige Aufgabe im Sinne deroberbayerischen Kollegenschaft über-nimmt.

Abmahnung:

In www.wikipedia.de findet sich hierzuFolgendes:

Eine Abmahnung (umgangssprachlichauch Abmahnschreiben) ist die formaleAufforderung einer Person an eine anderePerson, eine bestimmte Handlung oderein bestimmtes Verhalten zu unterlassen.Grundsätzlich sind Abmahnungen fürjeden Bereich zivilrechtlicher Unterlas-sungsansprüche und in jedem gegenseiti-gen Vertragsverhältnis einsetzbar. Beson-

dere Bedeutung hat die Abmahnungallerdings im gewerblichen Rechtsschutz,insbesondere im Wettbewerbsrecht, imUrheberrecht und im Arbeitsrecht.Die Abmahnung ist in Deutschland nach § 314 Abs. 2 BGB ausdrücklich als Voraus-setzung für die Kündigung von Dauer-schuldverhältnissen aus wichtigem Grundoder für den Rücktritt von einem gegen-seitigen Vertrag vorgesehen.

Sog. „unentbehrliche“ Abmahnungenkönnen als Grund für eine fristlose Kündi-gung herangezogen werden. Auch frist-gerechte Kündigungen können natürlichauf erfolgte, berechtigte Abmahnungenfolgen. Es macht also arbeitsrechtlichSinn, einer verhaltensbedingten oder leistungsbedingten Kündigung eineAbmahnung vorauszuschicken.

Eine Abmahnung vor einer fristlosen Kün-digung ist entbehrlich,• wenn keine Verhaltensänderung zuerwarten ist

• bei schweren Vertragsverletzungen

• bei nicht „kittbarer“ Erschütterung desVertrauensverhältnisses zwischen denArbeitsvertragsparteien

Wichtig: Besprechen Sie den konkretenFall im Vorfeld (vor allem Inhalt und For-mulierung) der Abmahnung mit einemArbeitsrechtler!!

Vorfälligkeitsentschädigung:

In www.wikipedia.de findet sich hierzuFolgendes:

Als Vorfälligkeitsentschädigung (VFE)wird das Entgelt für die außerplanmäßigeRückführung eines Darlehens währendder Zinsfestschreibungszeit bezeichnet.Ist das vertraglich vereinbarte Darlehennoch nicht ausgezahlt, spricht man voneiner Nichtabnahmeentschädigung. Fürdiese gelten die Regeln der VFE analog.Die VFE fällt an, wenn der Kunde das Dar-lehen kündigt. Erfolgt die Kündigungdurch die Bank aufgrund eines Verstoßesdes Kreditnehmers gegen seine vertragli-chen Pflichten (wichtiger Grund), so ent-

8 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

F O RUM

steht ein Schadensersatz-anspruch der Bank gegenden Kunden, der analogder VFE berechnet wird.

Tipp:Prüfen Sie gerade in derjetzigen, „historischen“Niedrigzinsphase Laufzeitund Zinsvereinbarungbestehender Darlehen undbesprechen Sie mit derBank die Kautelen einessog. „Forward-Darle-hens“!!

BeantragungMahnbescheid:

In www.wikipedia.defindet sich zum Thema„Mahnverfahren“ Folgen-des:

Das Mahnverfahren inDeutschland (amtlichgerichtliches Mahnverfah-ren) ist ein Gerichtsverfah-ren, das in Deutschlandder vereinfachten Durch-setzung von Geldforde-rungen dient. Es ist in §§688 ff. ZPO geregelt undnicht zu verwechseln mitaußergerichtlichen Mah-nungen durch Unterneh-men, Rechtsanwälte oderInkassobüros. Das Mahnverfahrenermöglicht die Vollstrek-kung einer Geldforderungohne Klageerhebung, alsoauch ohne Urteil. Das Ver-fahren wird von einemRechtspfleger oder sogarvoll automatisiert durch-geführt, ohne dass geprüftwird, ob dem Antragstellerder Zahlungsanspruch tat-sächlich zusteht, Beweis-mittel müssen bei dermaschinellen Erfassung

sollten sie die Angebote der Factoring-Fir-men genau und vor allem in Ruhe verglei-chen, und zwar nicht nur die „nackten“Kosten, sondern vor allem die Leistungender jeweiligen Firma (Plausibilitätsprüfungder aufgekauften Liquidationen, gebüh-renrechtliche Unterstützung bei unbe-rechtigten Nichterstattungen durch denKostenerstatter des Patienten etc. etc.)!!

nicht mitgesandt werden. Das Mahnver-fahren ist damit eine schnelle und kosten-sparende Alternative zum gewöhnlichenZivilprozess, die sich besonders fürAnsprüche eignet, über die kein Streitbesteht. Ziel des Verfahrens ist zunächst,einen Schuldner zur Zahlung zu bewegen.Am Ende des Mahnverfahrens stehtjedoch der Vollstreckungsbescheid. Dasist ein Vollstreckungstitel, mit dem derGläubiger seine Geldforderung vollstrek-ken kann (§ 794 Abs. 1 Nr. 4 ZPO).

Tipp:Wägen Sie ab, ob Sie das Mahnverfahrenselbst durchführen oder einen Anwaltbeauftragen oder per se die Beitreibungbestimmter Forderung einer Inkassofirmaübergeben!!

Factoring:

In www.wikipedia.de findet sich hierzuFolgendes:

Factoring (Lateinisch factura, „Rech-nung“) ist ein Anglizismus für die gewerb-liche, revolvierende Übertragung vonForderungen eines Unternehmens (Liefe-rant, Kreditor) gegen einen oder mehrereForderungsschuldner (Debitor) vor Fällig-keit an ein Kreditinstitut oder ein Spezial-institut (Factor). Beim echten Factoringwerden die Forderungen mit dem Risikodes Forderungsausfalls an den Factorübertragen, beim unechten Factoring ver-bleibt dieses Delkredererisiko beim Liefe-ranten. In beiden Fällen haftet der Liefe-rant für den Rechtsbestand derForderungen, trägt also weiterhin dasVeritätsrisiko.

Tipp:Factoring ist in aller Munde, es gibt eineVielzahl von Anbietern. Prüfen Siezunächst selbst, ob Factoring für Sie inIhrer Praxissituation überhaupt Sinnmacht. Wichtigste Parameter sind hierz.B. der „Cashflow“ Ihrer Praxis sowieIhre individuelle monatliche Zins-und/oder Leasingbelastung sowie Ihrepraxisindividuelle Personalstruktur. Ferner

ZÄ Gabriele Hager-Jolicoeur

ZA Florian Gierl

Dr. Elmar Immertreu

Dr. Eberhard Siegle

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 9

FORUM

Nach § 1 Abs. 2 der Gebührenord-nung für Zahnärzte (GOZ) darf derZahnarzt Vergütungen nur für Leis-

tungen berechnen, die nach den Regelnder zahnärztlichen Kunst für eine not-wendige zahnärztliche Versorgung erfor-derlich sind. Auf Verlangen des Patientenkönnen darüber hinaus auch nicht not-wendige Wunschleistungen durchgeführtwerden, die dann aber in der Liquidationals solche extra ausgewiesen werdenmüssen (§ 1 Abs. 2 und § 10 Abs. 3 GOZ).

Nach herrschender Rechtsauffassung isteine Behandlungsmaßnahme medizi-nisch notwendig, wenn es nach denobjektiven medizinischen Befunden undanerkannten ärztlichen Erkenntnissenzum Zeitpunkt der Behandlung vertretbarwar, sie als notwendig anzusehen (Bun-desgerichtshof (BGH), Urteile vom29.11.1978, Az. IV ZR 175/77 und vom29.05.1991, Az. IV ZR 151/90, im Versi-cherungsrecht 1991, Seite 987).Das Gebührenverzeichnis der GOZ ent-hält ausschließlich wissenschaftlich aner-kannte Behandlungsmaßnahmen. Es istdaher unverständlich, weshalb bestimm-te Kostenerstatter die Notwendigkeitnormaler, in der GOZ enthaltener Maß-nahmen (dazu gehören eben auch Ana-logberechnungen nach § 6 Abs. 1 GOZ)teilweise schematisch anzweifeln.Auch z.B. die Versorgung einer Schaltlük-ke bestehend aus 2 fehlenden Zähnenmit 2 Implantaten sowie 2 Kronen auf die2 Implantate ist medizinisch notwendigim Sinne des § 1 GOZ und entsprichtzudem den Indikationen der Konsensus-konferenz Implantologie der implantolo-gischen Fachgesellschaften.Im privaten Behandlungsvertrag geltendie in der gesetzlichen Krankenversiche-rung vorgesehenen Einschränkungen dernur einen Mindeststandard garantieren-den „ausreichenden“ Behandlung nicht.Es bleibt dem Patienten in Absprache mitdem fachlichen ermessenden Zahnarztüberlassen, für welche der möglichentherapeutischen Alternativen er sich ent-scheidet, um die notwendige Versorgungvorzunehmen. Beurteilungs- und Ent-scheidungsspielraum sind auch von dem

in der Bundesrepublik erreichten Versor-gungsstandard bestimmt (Meurer, Kom-mentar zur Gebührenordnung für Zahn-ärzte, Anmerkung 5 zu § 1 GOZ). DieZahnärztekammern sind daher zurechtder Auffassung, dass auch eine sehr gutebzw. hochwertige zahnärztliche Versor-gung als notwendig im Sinne von § 1Abs. 2 Satz 1 GOZ anzusehen ist.

Diese Meinung wird z.B. vom Amtsge-richt (AG) München in seiner Entschei-dung vom 25.05.1991 (Az. 171 C671/91) gestützt:„Medizinisch notwendig im Sinne des § 1Abs. 2 Satz 1 GOZ sind aber auch auf-wendige und anspruchsvolle Maßnah-men, wenn sie eine dauerhafte und wirk-same Versorgung gewährleisten. ... DerPatient hat ... Anspruch auf eine optimaleBehandlung. Nicht zutreffend ist, zahn-medizinisch notwendig sei lediglich derZeitaufwand für eine durchschnittlicheQualität und Präzision der zahnärztlichenLeistung. Es ist also zulässig, dass sich derPatient bei mehreren möglichen Behand-lungsmethoden für eine qualitativ besse-re Versorgung entscheidet.“

Zum gleichen Ergebnis kommt das AGDüsseldorf (Az. 24 C 13116/90 vom22.01.1992). Dementsprechend musstendie beklagten Versicherungsgesellschaf-ten die angefallenen Kosten tarifgemäßerstatten, da eine medizinische Notwen-digkeit der Heilbehandlung auch im Sin-ne des § 1 Abs. 2 der Musterbedingun-gen 1976 des Verbandes der privatenKrankenversicherung (MB/KK) vorlag.

Die medizinische Notwendigkeit einerHeilbehandlung an sich muss der Versi-cherte, also der Patient, dartun und imStreitfall auch beweisen. Bei Vorliegeneiner Liquidation ohne Kennzeichnungvon Wunschbehandlungen bzw. Verlan-gensleistungen ist gemäß GOZ vom Zahn-arzt bestätigt worden, dass es sich um not-wendige Behandlungsmaßnahmen han-delt. Zweifelt die Versicherung an diesemNachweis, so genügt es, wenn der Versi-cherte darlegt, dass es nach den medizini-schen Befunden und Erkenntnissen zum

Zeitpunkt der Behandlungvertretbar war, diese alsmedizinisch notwendigdurchzuführen (BGH Urteilvom 29.05.1991, Az. IV ZR151/90).Wenn der Versicherer nach§ 5 Nummer 2 MB/KK 76seine Leistungspflicht ein-schränken will, ist er darle-gungs- und beweispflichtig,dass das Maß der medizini-schen Notwendigkeit über-schritten ist (BGH, Az. IV ZR151/90 vom 29.05.1991).Der BGH entschied, dass dieBeurteilung der medizini-schen Notwendigkeit einem neutralenSachverständigen obliegt (Urteil vom29.11.1978, Az. IV ZR 175/77). Solcheneutralen Sachverständigen werden vonden Zahnärztekammern oder von denGerichten bestellt; ein von einer Versiche-rung engagierter sog. „Beratungszahn-arzt“ oder „Fachberater“ kann hingegennicht als neutral angesehen werden.

Leistungspositionen einer Liquidation/eines Heil-Kostenplanes, die nicht alsWunsch- bzw. Verlangensleistung ge-kennzeichnet sind, waren /sind daheraus Sicht des Behandlers zum Zeit-punkt der Erbringung der Leistung /Erstellung des Heil- und Kostenplanesmedizinisch notwendig.

Hierzu die einschlägige Rechtspre-chung des BGH:

„Die Auffassung, dass eine medizi-nisch notwendige Heilbehandlungnicht nur nach den objektiven medi-zinischen Befunden..., sondernzusätzlich unter Kostenaspekten ver-tretbar sein müsse, teilt der Bundes-gerichtshof nicht. Die Einbeziehungvon Kostengesichtspunkten lässt sich§ 1 Abs. 2 S.1 MB/KK 76 im Wege derAuslegung nicht entnehmen.“(BGH Urteil vom 12.03.2003, AZ IV ZR278/01).

Dr. Peter KlotzReferat für Privates Gebühren- undLeistungsrecht des ZBV Oberbayern

Dr. Peter Klotz

Medizinische Notwendigkeit

10 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

F O RUM

Die Kammer baut

Eine weitsichtigeEntscheidung

Längst bietet das Zahnärztehaus in derMünchner Fallstraße nicht mehr ausrei-chend Raum, um die Mitarbeiter vonKZVB und BLZK „unter einem Dach“ zubeschäftigen. So musste die Kammer inden letzten Jahren auf Anwesen in derUmgebung ausweichen, um ihren Raum-bedarf – 1000 Quadratmeter alleine fürdas Fortbildungszentrum für das zahn-ärztliche Personal – zu erfüllen. SteigendeMietpreise bedeuten eine deutliche Bela-stung für den Haushalt der BLZK. Nachintensiver Diskussion hat daher die Voll-versammlung der BLZK im Jahr 2012 mitgroßer Mehrheit den Beschluss gefasst,ein neues Verwaltungsgebäude in unmit-telbarer Nähe des heutigen Zahnärzte-hauses zu errichten. Mit dieser Entschei-dung korrigieren die Verantwortlicheneine – aus heutiger Sicht falsche – Ent-scheidung, die vor 30 Jahren zum Ver-kauf des Kammergebäudes in derMünchner Innenstadt führte, um mit denKaufpreiserlös im Neubau der KZVB„abzuwohnen“. Wir sprachen mit Kam-merpräsident Prof. Dr. Christoph Benzüber die Gründe für den Neubau einesVerwaltungsgebäudes.

Dr. Klaus Kocher: Im Jahr 2012 hat dieVollversammlung der Bayerischen Lan-deszahnärztekammer mit großer Mehr-heit beschlossen, ein neues Verwaltungs-gebäude zu bauen. Was war derHintergrund dieser Entscheidung?

Prof. Dr. Christoph Benz: Für diese Ent-scheidung gab es mehrere Gründe: Erstens: Verwaltung und Fortbildungs-akademie der Kammer sind heute auf vierverschiedene Standorte in München undauf zwei Standorte in Nürnberg verteilt.Die Raumsituation ist – gelinde ausge-drückt – suboptimal. Ein Neubau derKammer auf dem Grundstück der KZVBin der Fallstraße kam letztlich nicht inBetracht.Zweitens: In der gegenwärtigen Situationder Finanzmärkte erschien es sinnvoll,das Kammervermögen in Form einer

Immobilie zu sichern, zumal wir auf dieseWeise in naher Zukunft hohe Mieten spa-ren können. Drittens erschien uns derniedrige Zinssatz günstig, um ein solchesVorhaben ohne Mehrbelastungen fürden Haushalt der Kammer zu realisieren.

Dr. Klaus Kocher: Kritiker meinen, einsolcher Neubau sei verzichtbar.

Prof. Dr. Christoph Benz: Das sieht derVorstand, das sehe auch ich persönlichanders. Wer die räumliche Situationunserer Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter, aber auch die Arbeitsbedingungenfür Vorstand und Referenten im Zahnärz-tehaus kennt, der weiß, dass wir seit vie-len, vielen Jahren das Raumproblem voruns herschieben. Da ist die Behauptung,es gebe keinen Bedarf, mit Blick auf dieArbeitsbedingungen unseres Personalsbeinahe zynisch. Es ist ein wahrer Glücks-fall, dass wir in fußläufiger Entfernungein Grundstück gefunden haben, aufdem wir kostengünstig bauen können.Der Bauvorbescheid für ein Verwaltungs-gebäude auf diesem Grundstück lagbeim Kauf bereits vor.

Dr. Klaus Kocher: Jetzt wird behauptet,

die Kosten – beispielsweise für das Archi-tekturbüro – lägen bereits über demAnschlag.

Prof. Dr. Christoph Benz: Das Gegenteilist richtig. Die Eingabeplanung liegt unterden kalkulierten Kosten. Durch das Vor-ziehen von Gründungsarbeiten imBereich der geplanten Tiefgarage unddurch eine geschickte Planung bei Keller-räumen und Fahrstuhlanlage können diekünftigen Baukosten schon jetzt redu-ziert werden. Ich weiß nicht, woher man-che Mutmaßungen kommen. Entwedersie beruhen auf Nichtwissen oder – wasschlimmer ist – sie werden bewusst kol-portiert, um der Kammer zu schaden. Ichhabe ja Verständnis dafür, dass einigeKollegen gegen den Neubau votierten.Die übergroße Mehrheit sah und siehtdas anders. Auch der Finanzausschuss –das ist mir ganz wichtig – hat anhandeiner Wirtschaftlichkeitsbetrachtung dasVorhaben unterstützt.

Dr. Klaus Kocher: Es wird auch behaup-tet, es sei eine Altlastensanierung nötig.

Prof. Dr. Christoph Benz: Statt Falsch-meldungen in die Welt zu setzen und

Prof. Dr. Christoph Benz und Dr. Klaus Kocher im Gespräch.

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FORUM

Gerüchte zu streuen, sollte man die Fak-ten zur Kenntnis nehmen: Das Grund-stück wurde vor Erwerb auf Kosten desVeräußerers auf Altlasten untersucht.Sollte es dennoch Altlasten geben, habenwir ein Rücktrittsrecht vom Vertrag.

Dr. Klaus Kocher: Die Vollversammlunghat einen engen Finanzrahmen für dasNeubau-Vorhaben beschlossen, 8,6 Mil-lionen Euro inklusive Grundstückskosten.Lässt sich ein solches Vorhaben dennüberhaupt zu diesem Preis realisieren?

Prof. Dr. Christoph Benz: Das werdenwir sehen, wenn nach Erteilung der Bau-genehmigung und Abschluss der Werk-planung die Ausschreibung der Baulei-stungen auf Festpreisbasis erfolgt. Liegendie Angebote im Rahmen des Beschlus-ses unserer Vollversammlung, dann bau-en wir. Falls nicht, haben wir mit demGrunderwerb einen Vermögenswert fürdie bayerische Zahnärzteschaft geschaf-fen. Den Kaufpreis für das Grundstückeinschließlich aller Nebenkosten konntenwir übrigens ohne Fremdfinanzierung lei-sten, auch ein Zeichen dafür, wie solidewir in den letzten Jahren gewirtschaftethaben.

Dr. Klaus Kocher: Was die Kollegenauch interessiert: Werden die Kammer-beiträge wegen des Neubaus steigen?

Prof. Dr. Christoph Benz: Seit siebenJahren ist der Kammerbeitrag stabil. Es istübrigens mit großem Abstand der nied-rigste Kammerbeitrag im bundesweitenVergleich der Zahnärztekammern. Mehrals 16 Prozent fließen ab an die Bundes-zahnärztekammer. Dennoch bieten wirein überdurchschnittliches Dienstleis-tungsspektrum an, von der Niederlas-sungsberatung bis zur GOZ-Beratung,vom Qualitätsmanagement bis zum BuS-Dienst – übrigens alles kostenfrei für dieTeilnehmerpraxen –, von der Fortbildungbis zur Weiterbildung, um nur wenigeBeispiele zu nennen. Nein, wegen desNeubaus wird der Kammerbeitrag nichtsteigen. Das scheint zum heutigen Zeit-punkt sicher, weil wir einen festen Zins

über die komplette Laufzeit des Finanzie-rungsdarlehens vereinbart haben.

Dr. Klaus Kocher: Wann wird die Kam-mer dann endgültig aus dem Zahnärzte-haus in der Fallstraße ausziehen?

Prof. Dr. Christoph Benz: Nun, ganzausziehen wollen wir gar nicht. In denletzten Jahren hat unsere EuropäischeAkademie für zahnärztliche Fort- undWeiterbildung, die eazf GmbH, einenhohen sechsstelligen Betrag zur Moder-nisierung ihrer Einrichtung investiert.Daher wollen wir den Standort für diezahnärztliche Fortbildung beibehalten.

Lediglich das Seminarzentrum mit Fort-bildungsangeboten für die Mitarbeiter/innen unserer Praxen wird an den neuenStandort umziehen. Dafür können wirden angemieteten Standort in derBoschetsrieder Straße aufgeben. Auchdie Kantine im Zahnärztehaus wollen wirweiter nutzen. Das liegt im Interesse derKZVB ebenso wie im unsrigen. Sie sehen:alles in allem eine sehr durchdachte Ent-scheidung, die der Effizienz unsererArbeit als Bayerischer Landeszahnärzte-kammer nutzt.

Dr. Klaus Kocher: Vielen Dank, Herr Präsident.

Frühjahrstagung des KVZDin Düsseldorf„KompentenzVerbund zahnärztlicher Dienstleister”

Der KVZD lädt am 28. + 29.03.2014zum „Frühjahrs- Gipfeltreffen“ nachDüsseldorf ins Congresshotel Lindnerein.

FREUEN SIE SICH auf:Dr. Peter Esser, Stefanie Weitz, UteSimon, Wolfgang Schulz und HerrSchulte-Tigges, die zu aktuellen TOP-Themen referieren:Praxisbegehung, Materialwirtschaft,Datensicherheit, QM in der Abrech-nung, neue und alte Richtlinien undZertifizierung im QM-Dschungel.

Zum Netzwerken und Kennenlernenfindet am Freitagabend ein „Cometogether“ im Restaurant „La Contes-sa“, ca. 12 Gehminuten vom HotelsLindner entfernt, statt.

Die KVZD-Webseite wird aktuell über-arbeitet. Für Ihre Anmeldung erhaltenSie alle notwendigen Informationenper Mail. Bitte schicken Sie hierzu Ihre Anfrage [email protected].

Der KVZD Vorstand freut sich auf SIE.

12 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

F O RUM

Der wissenschaft-liche Teil desZahnärztetags be-

gann Freitagmorgen miteinem echten Knaller:der renommierte Volks-wirtschaftler Prof. Dr. Dr.hc Oberender stellte klar,woran das Staatswesenin den „westlichen“ Län-dern krankt – auch undinsbesondere die Sozial-systeme. Da entscheidendiejenigen, die gar nichtszum Gemeinwohl beitra-gen, denn Politiker schie-len stets nur nach dernächsten Wahl, und

wenn die Mehrheit der Wähler Nutznie-ßer des Sozialstaats sind, dann wird dieMinderheit der Zahlenden – die arbeiten-de Bevölkerung ebenso wie „Kapitalis-ten“ – einfach ignoriert. Jeder aufmerk-same Beobachter wird dies so bestätigenkönnen: Politik wird nicht für die Leis-tungsträger gemacht, im Gegenteil. Diesließ den Vortragenden schließen, dass dieIdeen des Perikles (Wahlrecht nur fürSteuerzahler) doch wohl nicht so übelwären. Das ist provokativ, und es warwohl auch provokativ gemeint.

Oberender legte aber noch nach: für Rau-chen und Urlaub würden 48 Mrd. € jähr-lich ausgegeben, für Alkohol weitere 38 Mrd., nur für die Gesundheit, da hatman nur läppische 22 Mrd. € übrig. Dar-aus folgert er, dass die Zahnärzte grund-sätzlich Honorarverträge abschließensollten, je schneller desto besser raus ausder „Staatsmedizin“, so die Devise. Kannman auch bestätigen – wer findet heutenoch einen Anwalt der nach RVG undnicht nach Honorarvertrag abrechnet?Wenn überall der Geldbeutel locker sitzt,weshalb sollen sich dann die Zahn(Ärzte)einer Kostenbremse fügen? Ist ja überalleine komische Diskussion: da soll Wohn-raum „bezahlbar“ bleiben (ist er dasdenn nicht? Immerhin hat der Deutscheim Durchschnitt den höchsten Wohnflä-chenverbrauch weltweit! Bei ein bisschenBescheidenheit ist die Wohnung natür-

lich „bezahlbar“!), auch die Energie soll„bezahlbar“ bleiben, wobei gerade insozial schwachen Haushalten Energiebesonders verschwendet wird (gibt sogardie Regierung zu). Und dann soll natür-lich „Gesundheit“ umsonst geliefert wer-den, trotz aller Bemühungen der Leute,möglichst häufig und schwer zu erkran-ken (Rauchen, Übergewichte, Bewe-gungsmangel, Fehlernährung, usw.).

Kein Wunder dass sich die Kostendämp-fung seit den 80er Jahren zur Rationie-rung von Gesundheitsleistungen entwik-kelt hat. Das soll zwar durch Gesetzverhindert werden (neueste Idiotie: eingesetzlicher Anspruch innerhalb von vierWochen einen Facharzttermin zu bekom-men), was zeigt, dass – ebenso wie amWohnungsmarkt, Stichwort Mietpreis-bremse – durchaus die Probleme gesehenwerden, nur an echten Lösungen nie-mand interessiert ist (siehe oben: dieWähler bestimmen, und die Mehrheitzahlt eben nicht in den Topf der Staats-finanzen). Dabei haben z.B. die Optikeres geschafft: die Brille als „Kassenleis-tung“ ist passee, es geht also auchanders. Oberender ist ein entschiedenerGegner der heutigen GKV. Das frühereMitglied des Sachverständigenrats derBundesregierung befürwortet eine Basis-versicherung für Jeden, mit Versiche-rungspflicht auch wirklich für jeden, mitlediglich Grundleistungen, und darüberhinaus zahlt jeder selber. In der aktuellenSituation könne die GKV niemals überle-ben: 4 Mio. Hartz IV Empfänger sowieweitere 6 Mio. Geringverdiener, dassprenge die Finanzierungsbasis der GKV,das könnten die Beitragszahler nichtmehr leisten. Wenn das Ruder nicht her-umgerissen würde, würde die Rationie-rung von Gesundheitsleistungen immerdeutlicher werden.

Das waren durchaus deutliche Worte, dieder Fachmann da geäußert hat. Auch dasist am Rande interessant: immer mehrVolkswirtschaftler (und das sind ja nunmal die Fachleute, wer sonst?) sind unzu-frieden mit der aktuellen Politik und war-nen vor den Folgen – da wurde sogar eine

Deutscher Zahnärztetag 2013, Frankfurt

eigene neue Partei gegründet (AFD), Vorsitzender: ein Volkswirtschaftler undHochschullehrer des Fachs –, und an-scheinend wachen auch etliche Wählerauf, immerhin ist die AFD nur knapp ander 5% Hürde gescheitert.

Dass Professor Oberender wohl kaumUnrecht haben dürfte hat der aktuell(November 2013) vorgelegte Bericht der„Wirtschaftsweisen“ gezeigt, in demunverblümt die Wahlgeschenke, die dieKoalitionäre zu verteilen gedenken, als„Rückschritt“ verdammt werden.

Dabei wird die Brisanz wohl weiterzunehmen: der Zustrom an Flüchtlingenaus Afrika (Stichwort Lampedusa) nimmtweiter rasant zu, und da gehen die Strö-me bevorzugt nach Deutschland – natür-lich, nirgends sonst gibt es so großzügigeSozialleistungen. Wenn dann noch dieSchleusen der Grenzen nach Osteuropa(Bulgarien, Rumänien, um nur zweiBespiele zu nennen) geöffnet werdenwird es kaum noch ein Halten geben.

Die Zuwanderer – es wird wohl kaumJemand dem Innenminister der letztenRegierung, Friedrich, ernsthaft wider-sprechen wollen dass es sich fast aus-schließlich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die in Europa ein besseres Lebensuchen – kommen in schlechtemGesundheitszustand zu uns, und wasnoch schwerer wiegt, sie integrieren sichoft nicht oder nur ungenügend, sie bildenParallelgesellschaften. Damit behalten siedie Sitten und Gebräuche ihrer Her-kunftsländer auch über mehrere Genera-tionen bei, was sich auch auf ihreGesundheit auswirkt.

Darüber berichtete Prof. Dr. AnahitaJablonski-Momeni von der UniversitätMarburg. Sie spricht von der frühkind-lichen Karies mit der zunehmenden Ten-denz zur Polarisierung (sie tritt insbeson-dere bei Risikogruppen auf) als echterHerausforderung für die präventionsver-wöhnten Zahnarztpraxen und öffent-lichen Einrichtungen der Gruppenpro-phylaxe. Hauptursache sei der Gebrauch

Dr. Gerhard Hetz

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 13

FORUM

der Nuckelflasche mit kariogenen Inhalts-stoffen, deren fatale Wirkung man beiuns schon fast vergessen hat, danebensehr frühe Infektion mit S. mutans unddie mangelhafte Mundhygiene. DieseKombination sei insbesondere bei Famili-en mit niedrigem sozioökonomischenStatus vorzufinden. Die durchschnittlichePrävalenz liegt den Angaben aus Mar-burg zufolge bei 10 bis 15 Prozent,jedoch in sozialen Brennpunkten stiegedie Häufigkeit auf 40 Prozent. Die beson-dere Problematik liegt auf der Hand: Pra-xen in solchen Gegenden mit diesemKlientel werden ganz rasch Wirtschaft-lichkeitsprüfungen ausgesetzt sein, dennder Therapiebedarf liegt ja dann weitüber Landesdurchschnitt. Jablonski-Momeni betont, dass die Polarisierungnoch schlimmere Dimensionen ange-nommen hat: 12 Prozent der Kinder hät-ten demnach 95 (!) Prozent aller Karies-erkrankungen. Kleine Kinder zeigen niedie notwendige Compliance um gründ-liche Sanierungen zuzulassen. Folglichbleiben die Defekte erst einmal unver-sorgt. Die normale Praxis ist mit solchenProblemfällen überfordert – die Behand-lung findet folglich in Kliniken oder spe-zialisierten Kinderzahnarztpraxen statt.Wenn überhaupt wird lediglich eineSchmerzbehandlung vorgenommen.

Meist suchten die Eltern den Zahnarztnur auf wenn akute Schmerzzuständevorlägen – die regelmäßige Konsultationdes Hauszahnarztes sei in bestimmtenKreisen nicht üblich: dazu gehören geringGebildete, Angehörige instabiler Famili-en, Sozialhilfeempfänger, Migrantensowie – pikantes Detail – auch Alternati-ve. Anhänger der Öko-Bewegung hättenebenfalls zunehmend schlechte Zähne.Zusammenfassend bezeichnete die Refe-rentin Karies als „soziale Krankheit“.

Die Karies befand sich in stetigem Rück-zug: IDZ (2006), sowie Pieper 2010haben dazu berichtet. So konnte in 2009noch ein dmft bei Dreijährigen von 0,7festgestellt werden, ein Wert, der weitüber den Vorgaben der WHO lag. Nunjedoch steigt der durchschnittliche dmft

wieder an – und das treibt natürlich dieKosten. Leider kann ein Kind erst ab demvollendeten sechsten Lebensjahr indivi-dualprophylaktische Leistungen inAnspruch nehmen, da ist es jedoch fürdie Kinder aus Hochrisikogruppen längstzu spät. Die Gruppenprophylaxe greiftebenso wenig – gerade die Zuwandererbehalten ihre Kinder zuhause, um ver-meintlich schädliche Einflüsse fernzuhal-ten. KiTaS sind für Außenseiter kaumattraktiv. Und im Kindergarten ist es zuspät, da sind die Gebisse bereits weitge-hend zerstört. Nuckel-Flaschen-Karies(nursing bottle syndrome) ist durch einendmft von 8,12 beschrieben. Da kann mansich vorstellen, welche Kosten auf dasGesundheitswesen zukommen. Darausresultiert die Forderung, die Prophylaxe inden Gemeinschaftseinrichtungen durchgesetzliche Maßnahmen zu verbessern(in KiTas wird derzeit kaum Präventionbetrieben) und die Frühprophylaxe beimZahnarzt von derzeit 2,5 Jahren auf sechsbis acht Monate vorzuziehen. Allerdingswird dies das Grundproblem der Parallel-kultur nicht lösen können, die ja durchdas „Betreuungsgeld“ noch gefördertwird. Und dann gehen die Kinder ebennicht mit drei Jahren in einen Kindergar-ten, sondern liegen auf dem OP-Tisch zurBehandlung, die anders nicht mehr mög-lich ist. Hier muss nachgebessert werden:es müssen Maßnahmen gefunden wer-den, die die zahnärztliche Prophylaxeauch bei Hochrisikogruppen möglichmacht.

Weitere Probleme sind von der PAR-Frontzu erwarten. Die DMS IV hat ja eindrucks-voll gezeigt, dass die PAR-Erkrankungenzunehmen. PD Dr. Bettina Dannewitz hatdazu Fakten zusammengetragen. Indivi-duen mit gesunden Parodontien (CPI 0)gäbe es verschwindend wenige. Ein CPI 1würde jedoch mit zunehmendem Altersich weiterentwickeln zu CPI 3 oder gar4. Nun stellt jedoch das Alter an sich keinRisiko dar, so die Botschaft. Vielmehrseien es die lebenslang angehäuftenNegativfaktoren, die den Anscheinerweckten, im Alter käme es leichter zueiner therapiepflichtigen Parodontaler-

krankung. Hier wird insbesondere „Rau-chen“ genannt, daneben seien mangel-hafte Bildung sowie Geschlechtszugehö-rigkeit (Männer schneiden schlechter abals Frauen) als bestimmende Parameteridentifiziert. Leider funktioniere eine PAR-Therapie, die in der Klinik gute Ergebnissezeigt, in der Praxis beim Niedergelasse-nen kaum bis gar nicht. „Die Effektivitäteiner Parodontitistherapie in der Praxis istfraglich“, so die klare Aussage. Hier fehl-ten auch jegliche Instrumente zu einerbesseren Compliance. Das viel gerühmte„Bonusheft“ sei ein Irrsinn, denn, da wirddas Ziel „Zahnersatz“ belohnt und nichtdie Zahnerhaltung. Während es gegendie Karies die passive Intervention mittelseffektiver Zahnpasten und andererMundpflegemittel gäbe, hätte man dieseMöglichkeit bei PAR-Erkrankungen nicht.Eine PAR-Therapie funktioniert jedochnur, wenn die Mitarbeit des Patientengesichert ist, und dazu bedarf es einerguten Motivation (die gibt es derzeitnicht) sowie weiterer Hilfen, die auchpassiv, also ohne aktive Handlungen derPatienten, einen Effekt zeigen. So fällt diePrognose trübe aus: wir müssen miteinem weiteren Anstieg der PAR-Morbi-dität rechnen. Und mit steigendenKosten auch aus dieser Ecke…

Dr. Gerhard Hetzwww.dental-observer.de

Etwa neun Prozentaller Menschen inDeutschland erhal-

ten Geld vom Staat inForm von Sozialhilfe.Überwiegend sind dasArbeitslose, ein Teil erhältAufstockung auf Renteoder Arbeitseinkommen.Die Zahl der Leistungs-empfänger hat neuenZahlen entsprechend ge-genüber dem Vorjahrnicht abgenommen.Allerdings sind die Aus-gaben für Asylbewerbergestiegen, was insgesamtdie öffentlichen Haushal-

te nochmals mehr belastet. Laut statisti-schem Bundesamt hatten wir letztes Jahr7,25 Millionen Bezieher von direktenSozialleistungen in Form von Hartz IV,Rentenaufstockungen oder Leistungenfür Asylbewerber. Etwa 39 MilliardenEuro wurden als soziale Mindestsiche-rungsleistungen gezahlt. Rein rechne-risch entsprach dies Ausgaben von 486Euro je Einwohner. Weder die Zahl derEmpfänger noch die Summe hat sich imVergleich zum Vorjahr verändert, jedochgab es Verschiebungen: Die Zahl der rei-nen Hartz IV-Empfänger (ALG II) ging um1,3 Prozent auf gut sechs Millionenzurück, gleichzeitig erhielten jedochmehr Menschen Sozialhilfe – deren Zahlstieg um 6,3 Prozent auf gut eine Million,wobei der stärkste Anstieg bei Asylbe-werber-Leistungen feststellbar ist – aufrund 165.000.

Für die Sozialhilfe – z.B. Aufstockung fürRentner, oder Einwohner, die dauerhaftnicht arbeiten – wurden 5,6 MilliardenEuro ausgegeben. Die Zahlungen anAsylbewerber betrugen 800 MillionenEuro.

„Hartzer“ bzw. Sozialhilfeempfänger fin-den sich in Ostdeutschland inklusive Ber-lin zu 13,4 Prozent – alte Bundesländer7,9 Prozent. Erwartungsgemäß findenwir die meisten Sozialhilfeempfänger inBerlin (19,5) und Bremen (16,7), diewenigsten in Bayern (4,4) und Baden-Württemberg (5,0).

14 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

F O RUM

Wenn man weiß, dass in der Arbeits-agentur irrer Druck aufgebaut wird umdie Mitarbeiter dazu zu bringen, so vielals möglich Arbeitssuchende aus der Sta-tistik herauszubekommen (da werden60-Jährigen Fortbildungskurse aufge-drängt – wer in so einem Kurs befindlichist wird nicht mehr als arbeitslosgezählt –, da werden Ältere in die Früh-verrentung gezwungen, es findet ein per-manenter Wettlauf zwischen Kranken-kasse und Arbeitsagentur statt, wer denndie Arbeitslosen, die sich krank gemeldethaben – Krankengeld ist höher als ALG,so versuchen Arbeitssuchende sich einenkleinen Vorteil zu verschaffen – in seinerLeistungsstatistik zu listen hat, usw.),dann erschrecken die Zahlen. Unterstelltman, dass auch Menschen im Land leben,die aufgegeben haben und gar nichtmehr in der Statistik aufscheinen, könnenwir Schätzungen abgeben, die an die 9 Millionen heranreichen. Setzt man diesin Relation zu der arbeitenden Bevölke-rung, so ist auch hierzulande beinahejeder vierte Arbeitsfähige davon betrof-fen (als arbeitsfähig wird hier derjenigenicht ausgeschlossen, der sich mittelsärztlichen Attests Sozialleistungen aneig-net).

Parallel dazu ist Deutschland mit 2 Billio-nen direkt verschuldet, weiter 3 Billionenschlummern an langfristigen Verpflich-tungen in den Büchern.

Aus diesem Zahlenmaterial erschließt sichunschwer, dass es eigentlich gar keinenSpielraum für weitere soziale Wohltatengibt. Umgekehrt wäre es dringend not-wendig, den Vorbildern Schweden oderNeuseeland zu folgen und Sozialleistun-gen drastisch zu kürzen. Dazu wärejedoch die Berechnungsgrundlage für„Bedürftigkeit“ zu ändern. Armut wirdderzeit in Deutschland relativ definiert,als Prozentsatz dessen was das Durch-schnittseinkommen ist. Berechnungenvon Wissenschaftlern haben ergeben,dass die absolute Armut bzw. das absolu-te Minimum, was man zum Lebenbraucht, weit darunter liegt. Es wäre also,bei politischem Willen, durchaus mög-lich, hier gravierende Einsparungen zubewirken. Allerdings müsste die Bevölke-

Dr. Gerhard Hetz

Deutschland – reiches Land?!

rung hier mitgenommen werden – undVoraussetzung dazu wäre naturgemäßein Ende der Verschleierung der Realität.Die Wahrheit müsste auf den Tisch!

Denn: durch die enormen Umverteilun-gen werden die Arbeitenden zunehmendüber Gebühr belastet und brechenzusammen – der deutliche Anstieg anpsychischen Erkrankungen, der unseresozialen Sicherungssysteme auch ver-stärkt beansprucht, ist ein deutlichesIndiz dafür. Es ist nachvollziehbar: weilimmer mehr Menschen ohne einen eige-nen Beitrag zum Sozialwesen finanziertwerden müssen, haben die Leistungsträ-ger eine immer größere Last zu schultern.Die früher einmal propagierte 35-Stun-den-Woche ist längst Geschichte (wererinnert sich noch daran?), die 40-Stun-den-Woche ist für Viele eine unerfüllbareUtopie, die arbeiten (ohne finanziellenAusgleich) 50 und 60 Stunden wöchent-lich. Bis sie zusammenbrechen.

Wenn man jedoch die Beanspruchungder Leistungsträger reduzieren möchtemuss man bei den Leistungsempfängerneinsparen, das gibt die Mathematik vor.Dazu läuft jedoch die Uhr ab: es muss janicht nur das Ausgabenniveau reduziertwerden, es besteht die titanische Aufga-be, endlich von der Staatsverschuldungherunterzukommen. Die Taktik, die Zin-sen immer weiter abzusenken – es wirdschon von Negativzinsen auf Einlagengesprochen – wird nicht dauerhaft zuhalten sein. Und dann?!

Dr. Gerhard Hetzwww.dental-observer.de

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 15

FORUM

Dr. Gerhard Kluge (München) ist derneue bayerische Landesvorsitzen-de im Berufsverband der Deut-

schen Kieferorthopäden (BDK Bayern).Am 11.01.2014 wählte die ordentlicheLandesversammlung Kluge in Müncheneinstimmig zum Nachfolger von Dr. ClausDurlak (Bayreuth). Durlak war zuvor nach16 Jahren als Landesvorsitzender Bayernaus persönlichen Gründen zurückge-treten.

Der neue bayerische Landesvorsitzendeist seit 1994 in in eigener Praxis in Mün-chen-Waldtrudering niedergelassen. AlsLehrbeauftragter der LMU München gibtder 52-Jährige seither sein kieferorthopä-disches Fachwissen an den zahnärzt-lichen Nachwuchs weiter.

Auch auf berufspolitischem Gebiet ist Dr. Kluge seit vielen Jahren aktiv. Ab 2000unterstützte er die Arbeit des BDK-Landesvorstandes als stellvertretenderLandesvorsitzender. Seit 2011 ist Dr.Kluge Vorsitzender des Aufsichtsrats derAbrechnungs- und Beratungsgesellschaftfür Zahnärzte eG (ABZ eG).

Dr. Gerhard Kluge will den Kurs seinesVorgängers im BDK Bayern fortsetzenund sich für eine starke Vertretung derberuflichen Interessen der rd. 400 bayeri-schen Kieferorthopäden einsetzen. Erarbeitet gemeinsam mit dem Vorstands-team aus Dr. Guntram Wetzel, Dr. Michael Tewes, Dr. Jochen Waurig undDr. Uwe Kretzschmar daran, in engerZusammenarbeit mit den Obleuten desBDK Bayern den Mitgliedern seines Ver-bandes kompetente Ansprechpartnerund eine effektive Unterstützung anbie-ten zu können. Ein besonderer Schwer-punkt soll darin bestehen, die Verbands-arbeit für jüngere Fachzahnärzte und vorallem auch für Kolleginnen einladendund transparent zu gestalten.

Dr. Claus Durlak hat zwar sein Amt alsLandesvorsitzender aufgegeben, wirdaber auch weiterhin als KFO-Referent derBayerischen Landeszahnärztekammer(BLZK) für die Kieferorthopäden in Bayernaktiv sein. Sein Ausscheiden aus der Vor-standsarbeit des BDK Bayern nahm dieLandesversammlung mit großem Bedau-ern zur Kenntnis. Durlak war 16 Jahre

Vorsitzender und arbeitete 30 Jahre imVorstand des BDK Bayern. Für sein außer-ordentliches Engagement wählte ihn dieLandesversammlung einstimmig zumersten Ehrenvorsitzenden des BDK-Landesverbandes Bayern. NachfolgerKluge machte deutlich, dass Durlak „diegesamte standespolitische Wahrneh-mung meiner Generation in Bayern vonAnfang an geprägt“ habe. Unter Durlaksmaßgeblicher Mitwirkung wurde für dieGKV-Versicherten die Möglichkeit ge-schaffen, außervertragliche Leistungen inder Kieferorthopädie in Anspruch zu neh-men. In seiner Ägide entstanden unteranderem die GOZ-Servicestelle des BDKBayern und die Initiative Sprechende Kieferorthopädie „Orthoparlando“.

Anita Wuttke, media-dent, Tel. 089/7 20 69 022,E-Mail: [email protected]

Presseinformation des Landesver-bandes Bayern im Berufsverband derDeutschen Kieferorthopäden (BDKBayern) vom 13.01.2014.

Bayerns Kieferorthopäden unter neuerFührung

Zahnärzte fordern weniger Bürokratie imGesundheitswesenVollversammlung der Bayerischen Landeszahnärztekammer 2013 in München

München – Die Bayerische Lan-deszahnärztekammer (BLZK)begrüßt die Ankündigung

des Bayerischen MinisterpräsidentenHorst Seehofer, in der laufendenLegislaturperiode grundsätzlich kei-ne neuen Gesetze und Verwaltungs-vorschriften auf den Weg zu bringen.Kammerpräsident Prof. Dr. ChristophBenz kündigte in der Vollversamm-lung der BLZK an, die „Paragrafen-bremse“ an der „Realität für die zahn-ärztliche Praxis zu messen“.

Auch mit Blick auf den Koalitionsvertragvon CDU, CSU und SPD forderte Benz:„Wir brauchen dringend weniger Büro-kratie, weniger Regulierung, damit Zahn-ärztinnen und Zahnärzte ihren verant-wortungsvollen Beruf ohne Gängeleiausüben können.“ Dabei ist der Bayeri-schen Landeszahnärztekammer bereitsseit Langem die regelmäßige Wiederho-lung der Fachkundeprüfung nach § 18aRöntgenverordnung ein Dorn im Auge.

Benz: „Wir brauchen keinen Nachhilfe-

unterricht zum Röntgen. Wir brauchenvielmehr Rahmenbedingungen – auch imHinblick auf die Vorschriften zum Medi-zinprodukterecht –, die nicht jedes Jahrneue Regeln erfinden oder bestehendeRegeln verschärfen.“

„Selbstverwaltung brauchtSpielräume des Handelns“

Vorstand und Vollversammlung der Kam-mer fordern in einer „Agenda BLZK“, diezahnärztliche Selbstverwaltung insbeson-

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F O RUM

dere im Hinblick auf Beteiligungsformenund demokratische Willensbildung wei-terzuentwickeln. Außerdem müsstenAnreize vor allem für jüngere Zahnärztin-nen und Zahnärzte geschaffen werden,sich in der Selbstverwaltung zu engagie-ren. Wörtlich heißt es in dem Papier, dasdie Vollversammlung am 29. November2013 einstimmig beschlossen hat:„Selbstverwaltung braucht Spielräumedes Handelns und darf nicht zum Spiel-ball der Politik werden. Die Überfrach-tung mit staatlicher Regulierung stellt dieFreiberuflichkeit der Zahnärztinnen undZahnärzte wie auch den Kern der Selbst-verwaltung infrage. Dagegen wehren wiruns.“

Gegen Ökonomisierung und Versozialrechtlichung

Besonders kritisch sieht die Kammer diezunehmende Ökonomisierung desGesundheitssektors. Der Gesetzgeberfordere Wettbewerb, übernehme inWirklichkeit jedoch zunehmend dieSteuerung des Systems selbst, beispiels-weise durch Einflussnahme auf die Bei-tragssätze und die Beitragsgestaltung dergesetzlichen Krankenversicherung. Benz:„Staatliche Überregulierung und Kompe-tenzverlagerung auf wissenschaftlicheInstitute degradieren die Organe derSelbstverwaltung, wie zum Beispiel denGemeinsamen Bundesausschuss, zumreinen Vollzugsorgan.“ In diesem Zusam-menhang warnt die BLZK auch vor einerzunehmenden Versozialrechtlichung der

Berufsausübung. Die Verlagerung zahn-ärztlicher Berufspflichten ins Sozialge-setzbuch sei ebenso ein Irrweg wie dieFestlegung von Qualitätsstandards durchden Gemeinsamen Bundesausschuss.Dies führe zu einer schleichenden Aus-höhlung der Freiberuflichkeit von Ver-tragszahnärztinnen und -zahnärzten.Hier seien insbesondere die Kassenzahn-ärztlichen Vereinigungen aufgerufen,den Weg in die Staatsmedizin zu stoppenund sich nicht weiter zum Werkzeug desSozialgesetzgebers zu machen.

Patientenberatung von Zahn-ärzten, nicht von Kassen!

Die Kammer reklamiert für sich die Kom-petenz bei Fortbildung, Qualitätsförde-rung und Patientenberatung. „Der Ein-griff Dritter in diese Kernbereichezahnärztlicher Kompetenz mussgestoppt werden. Insbesondere imBereich der Patientenberatung muss derGrundsatz gelten: Fragen zur zahnmedi-zinischen Behandlung können nur vonZahnärzten, nicht von Kassen, nicht vonVersicherungen und auch nicht durchBeratungsstellen ohne zahnärztlicheKompetenz beantwortet werden.“

Im Hinblick auf eine angemessene Vergü-tung zahnärztlicher Leistungen fordertdie BLZK eine deutliche Anhebung desPunktwertes in der Gebührenordnungfür Zahnärzte, der seit mehr als 25 Jahrenstagniert. Das Bekenntnis der Politik zurFreiberuflichkeit durfe nicht zum Lippen-bekenntnis werden.

Presseinformation der BayerischenLandeszahnärztekammervom 3. Dezember 2013

Für Fragen: Peter Knüpper, Hauptgeschäftsführer derBayerischen Landeszahnärztekammer,Telefon: 0 89/7 24 80-112,Telefax: 0 89/7 24 80-444, E-Mail: [email protected]

Die Pressemeldung finden Sie unterwww.blzk.de/pressemeldungen

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FORUM

Leserfragen

Frage: Gestern hatte ich in der „DZW” einenArtikel gelesen in dem beschrieben wur-de, dass Patienten sogar nun „Online dieLeistungen des Arztes und des Zahnarz-tes abrufen” bzw. einsehen können?Stimmt denn das wirklich? Die Patientenkönnen oder könnten dies doch in kein-ster Weise beurteilen, oder? Ich fragemich was das bringen soll? Macht dasdenn (sofern dies stimmen würde) über-haupt jemand?

Antwort:Ich hab den zitierten Artikel nicht gele-sen. Es würde jedoch vollständig demDatenschutzgesetz widersprechen wennuneingeschränkt Einsicht online in sensi-ble Patientendaten gewährt würde. Leis-tungen eines (Zahn)Arztes sind ja leichtdechiffrierbar als Krankheiten. Es istdurchaus vorstellbar dass einzelne Kassenihren Mitgliedern diesen „Service“ anbie-ten (wollen), sie würden jedoch wegender gegebenen Unsicherheiten vonOnlineinhalten (bisher ist niemand undnichts sicher, siehe NSA!) m.E. gegen denSchutz persönlicher Daten verstoßen.(Zahn)Ärzte genießen wenig Schutz, aberPatienten. So ließe sich die Online Aktivi-tät mit Hinweis auf Patientenrechte aus-hebeln.

Der zitierte Artikel stammt vom4.1.22013, Titel „Patientenquittungonline abrufbar“ – es wird auf eine Akti-on der BEK verweisen, ohne Kommentar.

Auf der im Artikel angegeben Internetsei-te der BEK findet sich folgender Text:

PatientenquittungWer es wünscht, kann von der BARMERGEK oder von seinem Behandler einePatientenquittung erhalten, in der überdie während des Arztbesuches oder derKrankenhausbehandlung erbrachten undmit der Krankenkasse abgerechnetenLeistungen und vorläufigen Kosten infor-miert wird.

In der gesetzlichen Krankenversicherunggilt das so genannte Sachleistungsprin-

zip. Danach rechnen die Leistungserbrin-ger die Kosten für die medizinischenBehandlungen mit den Kassen(zahn)ärzt-lichen Vereinigungen oder direkt mit derBARMER GEK ab. Deshalb könnenPatientinnen und Patienten nicht auto-matisch nachvollziehen, welche Leistun-gen zu welchen Kosten abgerechnet werden.

Zur besseren Transparenz hat der Gesetz-geber die Patientenquittung eingeführt.Wahlweise kann sich der Patient vombehandelnden Arzt direkt nach demArztbesuch eine so genannte Tagesquit-tung ausstellen lassen. Oder er bekommtspätestens vier Wochen nach Ablauf desQuartals, in dem die Leistungen inAnspruch genommen wurden, eineQuartalsquittung. Wer sich für eine Quar-talsquittung entscheidet, bezahlt dafüreine Aufwandsentschädigung in Höhevon einem Euro zuzüglich ggf. anfallen-den Versandkosten.

Die Krankenhäuser sind ebenfalls ver-pflichtet, die Patientinnen und Patientenauf Wunsch schriftlich und in verständ-licher Form über die während der Kran-kenhausbehandlung erbrachten und mitder Krankenkasse abgerechneten Leis-tungen zu informieren. Hierfür ist eineFrist von vier Wochen nach der durchge-führten Krankenhausbehandlung vorge-sehen.

Der Gesetzgeber ermöglicht auch denKrankenkassen, auf Antrag des Versicher-ten eine Aufstellung zu den ärztlich oderzahnärztlich erbrachten und abgerechne-ten Leistungen einzuholen.

Eigener Kommentar

Bei dem angesprochenen Verfahrenhaben wir gleich mehrere Probleme: weildie Abrechnung ja erst zum Ende dasQuartals erfolgt und die Abrechnung erstnoch bearbeitet werden muss dauert es 6Monate bis bei der Kasse die Daten vor-liegen. Bei solch einem zeitlichenAbstand ist das Angebot idiotisch – wel-

cher Patient weiß nach 6 Monaten nochwas gemacht wurde?! Die können das jameist nicht mal sofort verstehen.

Und viel wichtiger scheint mir der Daten-schutz: dann weiß jeder Kassenangestell-te alle personenbezogenen Versicherten-daten auch bezüglich Behandlung. Unddas ohne ärztliche Schweigepflicht. Dasbedeutet im Extremfall, dass ein Kassen-mensch am Wochenende in der Discoausposaunen kann wer alles AIDS hat.Das kann doch nicht wahr sein!

Ist so, wie die Standesführung bei Einfüh-rung der Gesundheitskarte richtig ge-warnt hat: der gläserne Patient ist Reali-tät (damals haben die Kassen behauptet,es gäbe keine personenbezogenenDaten!).

Es ist überhaupt kein Problem wenn ein(Zahn)Arzt seinem Patienten eine Quit-tungsausstellt, besser wäre eine Rech-nung, die der Patient zur Erstattung beider Kasse vorlegt, wie in Frankreich,Österreich und anderen freiheitlichenLändern der Fall ist. Aber den Leistungs-inhalt online von der Kasse?! Da kann dieKasse „teure“ Patienten systematischmobben, reicht doch schon dass dieKassen bei einer Erkrankung die Diagno-se erfahren und dann die „Krankge-schriebenen“ tyrannisieren, was inzwi-schen alltägliche Routine ist. Das ist einweiterer Schritt in die Gesundheitsdikta-tur – und wer stoppt diesen Wahnsinn?!

Dr. Gerhard Hetzwww.dental-observer.de

18 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

4) 3-Tages-Röntgenkurs(24 Std.) zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse imStrahlenschutz

Ref.: Dr. Klaus KocherEUR 290,00 (für Verpflegung istgesorgt)

Kurs 711Fr./Sa. 30./31.05. und Mi. 07.06.2014,jeweils 09.00 – 18.00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

Kurs 712Fr./Sa. 10./11.10. und Sa. 22.10.2014,jeweils 09.00 – 18.00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

5) Prophylaxe Basiskurs

Ref.: Frau WiedenmannEUR 550,00 (inkl. Skript und Verpfle-gung)

Kurs 524Kursort: BAYR. GMAIN Beginn 09.05.2014Fr. – Sa. 09.05. – 10.05.2014,(9 – 18 Uhr)Fr. – Sa. 16.05. – 17.05.2014,(9 – 18 Uhr)Mi./Do./Fr. 04.06./05.06./06.06.2014,(Praktischer Teil) Gruppen A/BMi. 25.06.2014 (9 – 15.30 Uhr)Ort: Wird noch bekannt gegeben!

Kurs 525Kursort: MÜNCHEN Beginn 14.11.2014Fr. – Sa. 14.11. – 15.11.2014,(9 – 18 Uhr)Fr. – Sa. 21.11. – 22.11.2014,(9 – 18 Uhr)Do./Fr./Sa. 11.12./12.12./13.12.2014,(Praktischer Teil) Gruppen A/BMi. 17.12.2014 (9 – 15.30 Uhr)Ort: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

Aktuelle Seminarübersicht ZBV OberbayernDie Veranstaltungen/Kurse finden nach den Leitsätzen und Punktebewertungen von BZÄK und DGZMK statt.

Manchinger Straße 29, 85077 Manching/Oberstimm

HOFSTETTEN: Kurs 870Do. 03.04.2014, 19:30 bis 21:30 UhrOrt: Landhotel Zur Alten Post, Westernschondorfer Straße 15, 86928 Hofstetten

MÜNCHEN: Kurs 871Mi. 09.04.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

MÜNCHEN: Kurs 872Mi. 14.05.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

MÜNCHEN: Kurs 873Mi. 09.07.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

MÜNCHEN: Kurs 874Mi. 01.10.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

ROSENHEIM: Kurs 875Fr. 17.10.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Western-dorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

Weitere regionale Termine in Planung.

3) 1-Tages-Röntgenkurs(10 Std.) zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse imStrahlenschutzNur für ZFA, die ihre Röntgen-prüfung zeitnah wiederholen muss

Ref.: Dr. Klaus KocherEUR 130,00 (für Verpflegung ist gesorgt)

Kurs 612Sa. 22.02.2014, 09.00 – 18.00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

Kurs 613Sa. 02.08.2014, 09.00 – 18.00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,

2) Aktualisierung der Kenntnisse imStrahlenschutz für das zahnärzt-liche Personal,

Ref.: Dr. Klaus KocherEUR 30,00 (inkl. Skript)

ROSENHEIM: Kurs 868Fr. 14.03.2014, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Western-dorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

MANCHING: Kurs 869Do. 27.03.2014, 19:00 bis 21:00 UhrOrt: Hotel Landgasthof Euringer,

Seminare für zahnärztlichesPersonal

Seminare für Zahnärztinnen/Zahnärzte:

1) Aktualisierung der Fachkunde imStrahlenschutz für ZÄ

Ref.: Dr. Klaus Kocher

EUR 50,00 (inkl. Skript)

ROSENHEIM: Kurs 153Fr. 14.03.2014, 18:30 bis 21:30 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Western-dorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

MÜNCHEN: Kurs 154Mi. 09.04.2014, 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

MÜNCHEN: Kurs 155Mi. 09.07.2014, 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

MÜNCHEN: Kurs 156Mi. 01.10.2014, 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

ROSENHEIM: Kurs 157Fr. 17.10.2014, 18:30 bis 21:30 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Western-dorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 19

AUS - U ND F O R T B I L D UNG

6) Vorbereitungskurse auf dieAbschlussprüfung zur ZFA„Zahnersatz kompakt”

Themen: ZE – festsitzend, heraus-nehmbar, kombiniert festsitzendund herausnehmbar (Rep.)mit prüfungsrelevanter Abrech-nung

Ref.: Dr. Tina Killian, ZÄ; Fr. Christine Kürzinger, ZMF

EUR 50,00 (inkl. Skript, Mittagessen u.1. Getränk)

Kurs 9005Sa. 22.03.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof-Hotel Höhensteiger, Westerndorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

Kurs 9006Sa. 29.03.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthaus Zum Löwen, Landshuter Str. 66, 85356 Freising

Kurs 9009Sa. 17.05.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

7) Vorbereitungskurse auf dieAbschlussprüfung zur ZFA„Fit für die praktische Prüfung”

Erarbeitung und Präsentation vongestellten Aufgaben, einzeln undin Gruppen (learning by doing)

Ref.: Dr. Tina Killian, ZÄ; Fr. Christine Kürzinger, ZMF

EUR 50,00 (inkl. Skript, Mittagessen u.1. Getränk)

Kurs 9007Sa. 05.04.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof-Hotel Höhensteiger, Westerndorfer Str. 101, 83024 Rosenheim

Kurs 9008Sa. 10.05.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthaus Zum Löwen, Landshuter Str. 66, 85356 Freising

Kurs 9010Sa. 24.05.2014, 09:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

8) KOMPENDIUM-ZFARef.: Dr. Tina Killian, ZÄ; Fr. ChristineKürzinger, ZMFjeweils EUR 50,00 / VertiefungsseminarEUR 80,00 (inkl. Skript, Mittagessen+ 1 Getränk)

Block I, Teil 3 – Kons, Endo

Kurs 9011Sa. 25.10.2014, 09:00 bis 18:00 Uhr

Ort: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

9) ZMP Aufstiegsfortbildung2014/2015 (in München)

Termin: März 2014 bis November 2014 Ref.: Dr. Klaus Kocher, ZA;Fr. Ulrike Wiedenmann, DH;Fr. Katja Wahle, DH, Praxismanagerin;Fr. Annette Schmidt, StR, Pass;Dr. Catherine Kempf, Ärztin

EUR 2540,00 (alle Bausteine)

zuzügl. BLZK Prüfungsgebühren

EUR 1990,00 (ohne Baustein 1) zuzügl.BLZK Prüfungsgebühren

Kurs 416Termine:Baustein 1: 13.03. – 15.03.2014, 28.03. – 29.03.2014Baustein 2.1: Beginn 03.07.2014Baustein 2.3: Beginn 06.11.2014Baustein 2.2: Beginn 26.11.2014Ort: ZBV Oberbayern, Seminarraum,Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock, 80999 München-Allach

10) Notfallsituationen in Ihrer Zahnarztpraxis

Ref.: Johann Harrer, RettungsassistentEUR 400,00 Praxispauschale bis 10 PersonenKurstermine nach Vereinbarung.

Alle Seminare können online unterwww.zbvoberbayern.de unter derRubrik „Fortbildung“ gebucht werden.Hier finden Sie auch detaillierte Erläu-terungen zu den jeweiligen Seminaren.

Darüber hinausgehendeInformationen zur verbindlichenKursanmeldung erhalten Sie bei Frau Ruth Hindl, Grafrather Straße 8, 82287 Jesenwang, Tel. 0 81 46-9 97 95 68, Fax 0 8146 -9 97 98 95,[email protected]

20 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

Anmeldebogen Bitte alle Angaben IN DRUCKSCHRIFT und vollständig!

Name Kursteilnehmer: Vorname Kursteilnehmer:

Geburtsdatum: Geburtsort:

Anschrift privat:

Telefon privat: E-Mail privat:

Name Praxis:

Praxisstempel:Die Anmeldung ist nur verbindlich, wenn die jeweiligen Anlagen beigefugt werden (jeweils nur in Kopie!):

Zahnärztliches Personal:für Röntgenaktualisierung: Röntgenbescheinigungfürr Röntgenkurs (1-/3-tägig): Helferinnenurkunde/-brieffür Prophylaxe Basiskurs: Helferinnenurkunde/-brief

und RöntgenbescheinigungfürZMP: 1.) Bescheinigung u�ber mind. 1 Jahr Berufserfahrung

2.) Helferinnenurkunde/-brief und Röntgenbescheinigung3.) Nachweis eines absolvierten Kurses u�ber Maßnahmen in med. Notfällen (mind. 16 UE)

Zahnärzte: für Aktualisierung-Röntgen: nur möglich mit vorhandener deutscher Fachkunde!

Verbindliche und schriftliche Anmeldung per Einzugsermächtigung über die Kursgebühren an:

Verwaltung der Fortbildungen des Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberbayern

Ruth Hindl, Grafrather Straße 8, 82287 Jesenwang, Tel. 0 81 46-9 97 95 68, Fax 0 8146 -9 97 98 95, [email protected]

Sepa-Lastschriftmandat (Einzugsermächtigung) für Zahlungsempfänger (ZBV Oberbayern)Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtende/n

Kursgebühren für folgende Fortbildung/Kurs: für Teilnehmer(in):

in Höhe von € ca. 4 Wochen vor Beginn der Fortbildung zu Lasten meines/unseres Kontos:

Konto-Nr.: BLZ: Bank:

BIC: IBAN:durch Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitur an, die vom ZBV Oberbayern auf mein Konto gezogene Last-schrift einzulösen

Datum, UnterschriftName und Anschrift des Kontoinhabers (ggf. Praxisstempel)

Kursbezeichnung:

Kursdatum: Kursort:

Kursnummer: Kursgebühr:

nur von Zahnärzten/-innen auszufüllen: � Röntgenskript zusenden� Deutsche Fachkunde vorhanden

Anschrift Praxis: Telefon Praxis:

Gläubiger-ID: DE07ZZZ00000519084. Mandatsreferent: Erhalt mit der Ankündigung zum Sepa-Einzug (Pre-Notification) Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des ZBV Oberbayern

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 21

AUS - U ND F O R T B I L D UNG

Fortbildungen im ZBV Oberbayernfür ZFAs + Azubis Stand September 2013Kompendium ZFA gemäß des Qualitätsstandards des ZBV Oberbayern

• Prophylaxe, PAR• Vertiefung Prophylaxe, PAR, Chirurgie, Implantologie• Zahnersatz BASICS• Zahnerstatz SUPREME

Abschlussprüfung ZFA • Zahnersatz kompakt• Fit für die praktische Prüfung• GOZ-Powerlearning

‘ Für Auszubildende 2. + 3. Lehrjahr

‘ Zur Prüfungsvorbereitung geeignet

‘ Für berufstätige ZAH’s/ZFA’s / Wiedereinsteiger

Das bewährte Prinzip „FACHKUNDE +ABRECHNUNG“ kommt hier zurAnwendung.

Alle Kurse sind einzeln buch-bar

Zertifizierung?

Am Ende jedes Blockes findet eineAbschlussprüfung statt. Sie erhaltendafür ein Zertifikat. Wenn Sie alle Blöcke besucht und die 3 Abschlussprü-fungen erfolgreich absolviert haben, erhalten Sie das

GESAMTZERTIFIKAT KOMPENDIUM– ZFA

Nach Beendigung der 3 Blöcke begin-nen die Seminare wieder bei Block IKCH, so dass jederzeit der Einstieg insKompendium möglich ist.

Das bewährte Prinzip „FACHKUNDE + ABRECHNUNG“ kommt hier zur Anwendung.

Block I: KONS 20141. Hygiene- und Notfallkurs

2. Röntgen – Fachkunde

3. Grundlagen GKV + PKV, SOKO, rote Abrechnungsmappe, Kons, Endo

4. Update Kons + Endo: Basics + Specials

Block II: ZE 2013/20141. Zahnersatz Basics GKV + PKV

2. Zahnersatz Supreme GKV + PKV

3. Update Zahnersatz:

Basics + Specials GKV, PKV, SOKO

Block III: Ch-Im-PA 2012/20131. Chirurgie, Implantologie I

2. Prophylaxe,Parodontologie

3. Update Chirurgie, Prophylaxe

Implantologie II + Befundklasse 7

Topaktuelle BASIS-SEMINARE für die PraxisFrischen Sie Ihr Wissen auf und bilden Sie sich weiter.

Wie? Suchen Sie sich Themen aus dem Angebot aus oder nehmen Sie am kompletten Kompendium-ZFA teil und erhalten neben einer Gesamtzertifizierung umfangreiches Wissen für Ihren Praxisalltag.

22 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

REFERENTEN

Dr. Klaus Kocher, 1. Vorsitzenderdes ZBV Oberbayern

Dr. Tina Killian, ZÄ

Christine Kürzinger, ZMF

Johann Harrer, RA

Alle Seminare können online unter www.zbvoberbayern.de unter der Rubrik „Fortbildung“ gebucht werden.

Hier finden Sie auch detaillierte Erläuterungen zu den jeweiligen Seminaren.

Darüber hinausgehende Informationen zur verbindlichen Kursanmeldung erhalten Sie bei Frau Hindl, Tel. 0 81 46-9 97 95 68, Fax 0 8146 -9 97 98 95, [email protected])

25.10.2014 München Block I – Kons-Endo – Grundlagen GKV * PKV, SOKORote Abrechnungsmappe, Eons-Endo

Termine Fachkunde und Abrechnung in:

80999 München ZBV Oberbayern Elly-Staegmeyr-Straße 15

83024 Rosenheim Gasthof Höhensteiger Westerndorfer Straße 101

85356 Freising Gasthof zum Löwen Landshuter Straße 66

Kursorte

Kompendium-ZFA 50 Euro (inkl. Skript + Mittagessen + 1 Getränk)

Kompendium-ZFA: Vertiefungsseminar 80 Euro (inkl. Skript + Mittagessen + 1 Getränk)

ZE-kompakt, Fit für die praktische Prüfung, 50 Euro (inkl. Skript + Mittagessen + 1 Getränk)Praxisverwaltung

GOZ-Powerlearning Teil 1 + Teil 2 je 80 Euro (inkl. Skript + Mittagessen + 1 Getränk)

Kursgebühren

Anmeldung

Die Termine finden Sie rechtzeitig unter www.zbv-oberbayern.de und im ZBV-Infoheft

Abschlussprüfung ZFA � zusätzliche Prüfungsvorbereitung

Die Abschlussprüfung rückt näher? Sie wollen Ihr Wissen überprüfen und vertiefen?Der ZBV Oberbayern bietet Ihnen drei verschiedene Kurse, die Ihnen dabei behilflich sein könnten:

Zahnersatz kompaktZahnersatz: festsitzend, herausnehmbar, kombi-niert festsitzend und herausnehmbar (ohneandersartige Versorgungen und ohne Befundklas-se 7) � Fachkunde & Abrechnung.

Sie haben wenig oder keine Erfahrung mitZahnersatz? Hier sind Sie genau richtig!

Referenten: Dr. Tina Killian, Christine Kürzinger

Termine:22.03.2014 Rosenheim29.03.2014 Freising17.05.2014 München

Fit für die praktische Prüfung!Erarbeitung und Präsentation von gestellten Aufga-ben (Fachkunde und Abrechnung) einzeln und in klei-nen Gruppen (learning by doing) zur zusätzlichen Übung für diepraktische Prüfung ZFA.

Üben Sie die Prüfungssituation und testen Sie Ihr Wissen!

Referenten: Dr. Tina Killian, Christine Kürzinger

Termine:05.04.2014 Rosenheim10.05.2014 Freising24.05.2014 München

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 23

AUS - U ND F O R T B I L D UNG

Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung im Bausteinsystem des Zahnärztlichen BezirksverbandesOberbayern

Terminübersicht:

Kursgebühren: EUR 2.540,00 alle Bausteine (1 – 2.3), zuzüglich Prüfungsgebühren der BLZKbzw.EUR 1.990,00 ohne Baustein 1 (bei Anerkennung des Prophylaxe-Basiskurses als Baustein 1 durch die BLZK)zuzüglich Prüfungsgebühren der BLZKKursgebühren zahlbar jeweils 4 Wochen vor Beginn des jeweiligen Bausteines

Fortbildung ZMP – MünchenZahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in 2014/2015

Kursort: München, ZBV Oberbayern, Elly-Staegmeyr-Straße 15, 80999 München Änderungen vorbehalten. Kursbegleitend wird ein Testatheft geführt, Sie werden darüber noch genauer informiert.

€ Referenten Datum Unterrichtszeiten VoraussichtlichePrüfungstermineder BLZK

Baustein 1 550,00 Fr. U. Wiedenmann, DH 13.03. – 15.03.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr Prüfung Teil 1(5 Tage) 28.03. – 29.03.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr 13.05.2014

(Anmeldeschluss: 22.04.2014)

Baustein 2.1 1020,00 Fr. U. Wiedenmann, DH 03.07.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr(14 Tage) Fr. Annette Schmidt, StR 04.07.2014an 3 Tagen werden Fr. Dr. C. Kempf, Ärztin 05.07.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhrdie TN in Gruppen Fr. U. Wiedenmann, DH 17.07.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhreingeteilt

Fr. Annette Schmidt, StR 18.07.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrHerr Dr. Kocher, ZA 19.07.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrFr. Annette Schmidt, StR 23.09.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrFr. U. Wiedenmann, DH 24.09. – 27.09.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrFr K. Wahle, DH, PMFr. U. Wiedenmann, DH 15.10. – 17.10.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrFr K. Wahle, DH, PM jeweils von 9:00 bis 18:00 UhrFr K. Wahle, DH, PM 18.10.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr

Baustein 2.3 420,00 Fr. K. Wahle, DH, PM 06.11. – 08.11.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr(3 Tage)

Baustein 2.2 550,00 Fr. K. Wahle, DH, PM 26.11. – 29.11.2014 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr Prüfung Teil 24 Tage) 21.01.2015

(Anmeldeschluss: 17.12.2014)Bausteine 2.1, 2.2, 2.3werden zusammengeprüft

Prakt. Prüfung27.03.-28.04.2015Mündl. Prüfung17.04.-18.04.2015(Anmeldeschluss: 17.02.2014)

24 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

Anmeldung zur AufstiegsfortbildungZMP 2014/2015Name: Vorname:

Geburtsdatum: Geburtsort:

Anschrift privat:

Telefon privat: E-Mail privat:

Name Praxis (AG):

Anschrift Praxis:

Telefon Praxis:

Anmeldeunterlagen liegen bei: • !! NEU !! Bescheinigung über eine mind. 2-jährige Berufser-fahrung !! NEU !! (Datenangabe erforderlich!)

• Nachweis einer erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung (voreiner Zahnärztekammer) zur Zahnmedizinischen Fachangestelltenoder eines gleichwertigen, abgeschlossenen, beruflichen Ausbil-dungsgangs (Feststellung obliegt der BLZK)

• Nachweis eines absolvierten Kurses über Maßnahmen in medizinischen Notfällen (mind. 16 Unterrichtsstunden, nicht älterals 2 Jahre)

• Nachweis der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz i. S. d.§ 18 a Abs. 3 RöV

• Falls das erfolgreiche Ablegen des Prophylaxekurses als Baustein 1 zur Fortbildung zur/m ZMP anerkannt wurde, muss diesdurch eine entsprechende Bescheinigung der BLZK nachgewiesen werden.

Es gelten die Allgemeinen Geschäfstbedingungen für Seminare des ZBV Oberbayern.

Sepa-Lastschriftmandat (Einzugsermächtigung) für Zahlungsempfänger (ZBV Oberbayern)Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtende/n Kursgebühren für die Aufstiegsfortbildung zur ZMP der Teilnehmer(in):

in Höhe von 2.540,00 € bzw 1.990,00 € ohne Baustein 1, (unzutreffenden Betrag bitte durchstreichen) jeweils 4 Wochen vor Beginn des jeweiligen Bausteines,zu Lasten meines/unseres Kontos:

Konto-Nr. BLZ: Bank:

BIC IBANdurch Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ZBV Oberbayern auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.

Name u. Anschrift des Kontoinhabers (ggf. Praxisstempel) Datum, Unterschrift

Verbindliche und schriftliche Anmeldung per Einzugsermächtigung über die Kursgebühren an:Verwaltung der Fortbildungen des Zahnärztlichen Bezirksverbandes OberbayernRuth Hindl, Grafrather Straße 8, 82287 Jesenwang, Tel. 0 81 46-9 97 95 68, Fax 0 8146 -9 97 98 95, [email protected]

Praxisstempel:

Gläubiger-ID DE07ZZZ00000519084. Mandantsreferenz: Erhalt mit der Ankündigung zum Sepa-Einzug (Pre-Notification)Es gelten die Allgemeinen Geschäfstbedingungen für Seminare des ZBV Oberbayern.

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 25

AUS - U ND F O R T B I L D UNG

Anmeldebogen Bitte alle Angaben leserlich und vollständig!!

Kursteilnehmer

Name:

Vorname:

Beruf:

Praxisstempel:

Verbindliche und schriftliche Anmeldung per Einzugsermächtigung über die Kursgebühren an:

Verwaltung der Fortbildungen des Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberbayern

ZBV Oberbayern, Elly-Staegmeyr-Straße 15, Tel. 0 89/79 35 58 81, Fax 0 89/81 88 87 40, [email protected]

Sepa-Lastschriftmandat (Einzugsermächtigung) für Zahlungsempfänger (ZBV Oberbayern)Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtende/n Kursgebühren für folgende Fortbildung/Kurs:

Ein Jahr Patientenrechtegesetz für Teilnehmer(in):

in Höhe von 50,00 € ca. 4 Wochen vor Beginn der Fortbildung zu Lasten meines/unseres Kontos:

Konto-Nr. BLZ: Bank:

BIC: IBAN:durch Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitur an, die vom ZBV Oberbayern auf mein Konto gezogene Last-schrift einzulösen.

Datum, UnterschriftName und Anschrift des Kontoinhabers (ggf. Praxisstempel)

Kursbezeichnung: Ein Jahr Patientenrechtegesetz

Veranstaltungsdatum: 26. März 2014

Kursort: Elly-Staegmeyr-Straße 15, 80999 München, 2. Stock

Kursgebühr: 50,00 EURO

Gläubiger-ID DE07ZZZ00000519084. Mandantsreferenz: Erhalt mit der Ankündigung zum Sepa-Einzug (Pre-Notification)Es gelten die Allgemeinen Geschäfstbedingungen für Seminare des ZBV Oberbayern.

Im Februar 2014 wird das Patientenrechtegesetz ein Jahr alt. Welche Erfahrun-gen haben Zahnärzte und ihre zahnärztliche Berufsvertretung damit gemacht?Wird es eine „Fortschreibung“ der Patientenrechte durch den Gesetzgebergeben? Der Hauptgeschäftsführer der BLZK, Rechtsanwalt Peter Knüpper,weist auf die Fallstricke für Zahnärzte hin und steht Rede und Antwort.

Inhaltlich werden die verschiedenen Aspekte des Patientenrechtegesetzes für Zahnärz-te/innen unter die Lupe genommen. • Aufklärungs-, Dokumentations- und Informationspflichten• Umgang mit Behandlungsfehlern• Versichertenrechte

Ein Jahr PatientenrechtegesetzVeranstaltungsort:Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. OG,80999 München

Veranstaltungsdatum:Mittwoch, 26. März 2014, 18:00 Uhr

Kursgebühr: 50,00 Euro

Die Teilnehmer/innen haben während dergesamten Zeit der Veranstaltung dieMöglichkeit, Fragen zu stellen, die direktbeantwortet werden.

26 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

Prophylaxe-Basiskurs

Fortbildung für ZahnmedizinischeFachangestellte nach der Fortbildungs-ordnung der BLZK

Kursgebühr:EUR 550,00

Referentin: Fr. Ulrike Wiedenmann, DH

Termin:Bayerisch Gmain,09.05.2014 – 25.06.2014

München, 14.11.2014 – 17.12.2014

Nähere Informationen/Datensiehe Ausschreibung.

Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutzfür Zahnärztinnen/Zahnärzte

Die Veranstaltungen/Kurse finden nachden Leitsätzen und Punktebewertungenvon BZÄK und DGZMK statt.

ROSENHEIM – Kurs 153 Fr. 14.03.2014 – 18:30 bis 21:30 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim

MÜNCHEN – Kurs 154 Mi. 09.04.2014 – 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

MÜNCHEN – Kurs 155 Mi. 09.07.2014 – 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

MÜNCHEN – Kurs 156 Mi. 01.10.2014 – 18:30 bis 21:30 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

ROSENHEIM – Kurs 157 Fr. 17.10.2014 – 18:30 bis 21:30 UhrOrt: Gasthof Höhensteiger, Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim

Weitere regionale Kurstermine sind noch in Planung.

Referent: Dr. Klaus Kocher Kursgebühr: EUR 50,00 (inkl. Skript)

Aktuelle Seminarübersicht ZBV Oberbayern

Kleinanzeigen Ertragsstarke und renommierte Praxisvor den Toren Salzburgs

im Berchtesgadener Land in Toplage, 3 BHZ mit weiteren Umsatzpotenzialen abzugeben.

Auch als Zweigpraxis oder für 2 Behandler(innen) bestens geeignet.Erstkontakt: F. Hoffmann Sachverständigenbüro

Mail: [email protected] Telefon 0 86 51-95 22 055

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 27

AUS - U ND F O R T B I L D UNG

Wichtige Mitteilung –Aktualisierung der Kenntnisse imStrahlenschutz für ZFA/ZAHBetr.: Zweite Rö-Aktualisierungnach 2007

ZFA/ZAH die im Jahr 2008/2009 IhreKenntnisse im Strahlenschutz aktua-lisiert haben, müssen diese nun(2012/2013) wieder aktualisieren!

Nach § 18a Abs. 3 Satz 2 i. V. m. Abs. 2der Röntgenverordnung in der Fassungder Bekanntmachung vom 30. April2003, sind die Kenntnisse im Strahlen-schutz regelmäßig, alle 5 Jahre durcherfolgreiche Teilnahme an einem von derzuständigen Stelle anerkannten Kursoder einer anderen von der zuständigenStelle als geeignet anerkannten Fortbil-dungsmaßnahme zu aktualisieren.

Bitte prüfen Sie, ob die Bescheini-gung noch gültig ist.

Kurstermine 2014 zur Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz f. ZAH/ZFA

ROSENHEIM– Kurs 868 Fr. 14.03.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof-Hotel Höhensteiger, Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim

MANCHING – Kurs 869 Do. 27.03.2014 – 19:00 bis 21:00 UhrOrt: Hotel Landgasthof Euringer, Manchinger Straße 29, 85077 Manching/Oberstimm

HOFSTETTEN – Kurs 870 Do. 03.04.2014 – 19:30 bis 21:30 UhrOrt: Landhotel Zur Alten Post, Westernschondorfer Straße 15, 86928 Hofstetten

MÜNCHEN – Kurs 871 Mi. 09.04.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

MÜNCHEN – Kurs 872 Mi. 14.05.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

MÜNCHEN – Kurs 873 Mi. 09.07.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

MÜNCHEN – Kurs 874 Mi. 01.10.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: ZBV Oberbayern, Seminarraum, Elly-Staegmeyr-Str. 15, 2. Stock,

80999 München-Allach

ROSENHEIM – Kurs 875 Fr. 17.10.2014 – 16:00 bis 18:00 UhrOrt: Gasthof-Hotel Höhensteiger, Westerndorfer Straße 101, 83024 Rosenheim

Weitere regionale Kurstermine sind noch in Planung.

28 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AU S - U ND F O R T B I L D UNG

Kompendium ZFAgemäß des Qualitätsstandards des ZBV Oberbayern

GKV Zahnersatz: Arten + Versorgungsart

In der Rubrik „Nachgefragt im Kompendium-ZFA“ werden kurz und im Protokollstil Fragen aus dem Kompedium-ZFA gestellt und beantwortet – natürlich nach dem Prinzip Fachkunde + Abrechnung / Verwaltung mit der neuen GOZ

Weitere Informationen: www.zbvoberbayern.de. Fragen an die Referenten: [email protected]

Um zu entscheiden, wie die Abrechnung von Zahnersatz erfolgt, mussbeachtet werden, um welche Art des Zahnersatzes es sich handelt. Es gibt vier Arten von Zahnersatz:

Dem jeweiligen Mundbefund wird eine Regelversorgung zugeordnet.Der befundbezogene Festzuschuss wird auf Grundlage dieser Regelversorgung für den medizinisch notwendigenZahnersatz einschließlich Suprakonstruktionen ermittelt.

Aus dem Mundbefund ergibt sich die Regelversorgung.Je nachdem, ob die Regelverorgung der tatsächlichen Therapieplanung enstspricht oder nicht, wird der tatsächline Zahn-ersatz als Regelversorgung, gleichartige Versorgung oder andersartige Versorgung eingestuft:

Regelversorgung:Therapieplanung = RegelversorgungGebührenordnung: BEMA und BEL IIFormular: Heil- und KostenplanAbrechnung über die KZVB, eventueller Eigenanteil

Gleichartige Versorgung:Therapieplanung ≠ Regelversorgung; ZE-Art bleibt gleichGebührenordnung: Regelversorgung nach BEMA, die zusätzlichen Leistungen (die die Gleichartigkeit betreffen) nach GOZ,ebenso die ZT-Leistungen BEL II und § 9 GOZ (BEB)Formular: Heil- und Kostenplan mit Teil 2Abrechnung über die KZVB, den Eigenanteil mit dem Patienten

Andersartige Versorgung:Therapieplanung ≠ Regelversorgung; ZE-Art ändert sichGebührenordnung: GOZ (BEB GOZ und § 9).Formular: Heil- und Kostenplan mit Teil 2.Beispiel: an Stelle der Modellgussprothese wird festsitzender Zahnersatz gewähltAbrechnung: Direktabrechnung: die GOZ- Gesamtrechnung des Zahnarztes wird vom Patienten beglichen. Der Festzuschuss wird nach Vorlage dieser Gesamtrechnung und des abgerechneten Heil- und Kostenplanformulars direkt von der Krankenkasse an den Patienten ausbezahlt!

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 29

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

ZMP-Ausbildung mit Hingabeund Knowhow:Investieren Sie in Ihre Zukunft –Werden Sie zahnmedizinische Prophylaxeassistentin!

Der Sommer ist vorbei: Das Jahr 2013nähert sich. Im Frühjahr startet die neueStaffel der ZMP-Ausbildung des ZBVOberbayerns.

Machen Sie mit! Profitieren Sie von unse-rer Erfahrung! Spüren Sie den Spaß,mehr zu wissen und zu können als ande-re! Genießen Sie die Wertschätzung„Ihrer“ Patienten und Ihrer Chefs sowieChefinnen!

Der ZBV Oberbayern engagiert sich seitJahrzehnten für zahnärztliche sowie Mit-arbeiterInnen-Fortbildungen. Speziell seitvier Jahren bietet er die begehrte ZMP-Aufstiegsfortbildung an.

Das Referententeam arbeitet fächerüber-greifend, tauscht sich regelmäßig ausund liest die jeweiligen Skripte gegen. EinKonzept, das sich bewährt hat.

Vier Damen und ein Herr:

DH Ulrike Wiedenmann, die Frau derersten Stunde für die Bereiche Theorieund Praxis rund um die Karies (erst dieEntstehung, dann welche Tests undBehandlungen machen Sinn?) und dieParodontologie (Grundlagen, Tests, Indi-zes/Befunde, Strategien, Recall/UPT): tat-kräftig, klar, strukturiert – ohne Wennund Aber – Sie hält die Zügel fest in derHand: Was ist zu optimieren? Wie istmehr Benefit für die Teilnehmerinnen zugewinnen? Welche Inhalte sind mehrauszubauen bzw. zu üben? So gibt sie ihrWissen und Können nicht nur im Bau-stein 1 weiter: Auch in Baustein 2 ist sieseit diesem Jahr wieder aktiv, um das klei-ne, rundum funktionierende Team zuerhalten.

DH und PM Katja Wahle aus Freiburgunterstützt die praktischen Bereiche:gegenseitige und Patientenprophylaxe,Abdrucknahme und Provisorienher-stel-lung sowie Fissurenversiegelung. Der Partder Kommunikation mit Psychologie wirdebenfalls von ihr mit Erfahrung, Elan und

Beispielen umgesetzt. Wie etablieren wirbei unseren Patienten eine neue Alltags-Routine? Bei ihr läuft die gesamte Theoriezusammen und wird zu einem Ganzengeführt.

Studienrätin und PAss AnnetteSchmidt lässt ein Kopfkino in den Teil-nehmerinnen entstehen, damit sie jeder-zeit bibelfest sind: A für Anamnese, Bbeinhaltet alle Befunde inklusive Bera-tung, Betreuung und Behandlung.Mundreinungsverfahren und Techniken(Schall-, Ultraschallgeräte, Handscaling,Polituren) mit anschließenden Wirkstoff-Therapien werden intensiv aufbereitetund anhand altersgerechter und befund-bezogener Patientenfälle geübt.

Anästhesistin Dr. Catherine Kempfhat die Bereiche Pharmakologie undAnamnese inklusive Konsequenzen über-nommen. Um speziell diese Themenlebendig werden zu lassen, hat der ZBVden Unterricht um einen halben Tagerweitert. Lebhaft und anschaulich wer-den die Praxis-relevanten Konsequenzenvermittelt: Blutdruck messen, Blutzuckerbestimmen, Sauerstoffsättigung wäh-rend des Rauchens erfassen etc.

Zahnarzt Dr. Klaus Kocher engagiertsich von Anfang an leidenschaftlich in derZMP-Aufstiegsfortbildung. Er ist unserSpezialist in Sachen Anatomie, Histolo-gie, Pathologie, Mikrobiologie undHygiene. Des Weiteren unterrichtet er dieFächer Rechtskunde und Qualitätsmana-gement. Wer anders kann diese Inhaltemit so viel Erfahrung, Über- und Weitblickbesser vermitteln als „der Mann imTeam“?

Gesundheit und Geld sind ein erfolgrei-ches Paar: Die Worte Aufstiegsfortbil-dung und finanzielles Investment bringenebenfalls die Vorteile auf den Punkt.

Der ZBV Oberbayern investiert ebenfallsin Sie: Ein funktionierendes Referenten-team – ein akzeptabler, fairer Preis – fach-

liche Qualität und nur dasBeste für Leib und Seele.Also. Schnuppern Sie inunserem Kursprogramm!Lernen Sie uns alle imRahmen anderer Fort- undAusbildungskursen ken-nen.

Wir warten auf Sie: DieZukunft beginnt heute.

Dr. Klaus Kocher

Ulrike Wiedenmann

Katja Wahle

Annette Schmidt

Dr. Catherine Kempf

30 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

Nachruf

Mit großer Bestürzung mussten wirerfahren, dass unser Kollege Dr. ViktorJais am 23. Oktober 2013 nach kurzer,schwerer Krankheit gestorben ist. SeinTod traf viele seiner Freunde und Weg-gefährten unerwartet. Wir verlierenmit ihm nicht nur einen überaus kom-petenten, zuverlässigen und aufrichti-gen Kollegen, sondern auch einenMenschen, der für die oberbayerischenZahnärztinnen und Zahnärzte in vieler-lei Hinsicht ein Vorbild war und demwir viel zu verdanken haben.

Geboren am 15. Januar 1942 machteKollege Jais im Jahr 1970 sein Examenund erhielt die Approbation als Zahn-arzt in München. 1973 erfolgte dieNiederlassung als Kassenzahnarzt inNeuötting. Bereits frühzeitig engagier-te sich der Verstorbene in der zahnärzt-lichen Selbstverwaltung, so unteranderem als Mitglied des Vorstandesdes ZBV Oberbayern (1982 – 1992), alsDelegierter zur KZVB (1982 – 1994),zur KZBV (1984 – 1988) und als Dele-

gierter zur BLZK-Vollversammlung(1982 – 1998).

Als Mitglied des Freien Verbandes Deut-scher Zahnärzte (seit Januar 1975) istsicher auch sein berufspolitisches Enga-

gement als Bezirksgruppenvorsitzen-der des FVDZ Oberbayern herauszuhe-ben (1982 – 1988), vor allem auchdurch seine über 30-jährige Tätigkeitals Obmann im Landkreis Altötting-Burghausen (1981 – 2013).

Für seine vielfältigen Verdienste umden Berufsstand wurde Viktor Jais2012 mit der Silbernen Ehrennadel derDeutschen Zahnärzteschaft der Bun-deszahnärztekammer geehrt.

Sein beständiges Interesse an der Freiberuflichkeit der Zahnärzte, seinimmer gezeigter Wille, die Zahnheil-kunde mit vielen regionalen Fortbil-dungsveranstaltungen auf ein hohesNiveau zu bringen und die stetige, nienachlassende Kollegialität von Dr. Viktor Jais bleiben uns unvergessen.

Dr. Eberhard SiegleNeumarkt St. Veit

Behandlung von Risiko-patientenImmer häufiger wird der ZBV Oberbayernvon Kollegen, Patienten, Altersheimenund der Presse kontaktiert und um Infor-mationen gebeten, welche Zahnärzte fürdie Behandlung von Risikopatientengezielt ausgestattet sind. Gerne könnenSie uns kontaktieren, wenn Sie in diesemBereich tätig sind und besondere Praxis-ausstattung hierfür besitzen.

Kontaktdaten:Tel. 089/79 35 58 81E-Mail: [email protected]: 089/81 88 87 40

Dr. Peter Klotz,2. Vorsitzender ZBV Oberbayern

Faxnummerngefragt!Verehrte Kolleginnen und Kollegen,

wir bitten Sie im Zuge einer verbessertenKommunikation, so z.B. im Rahmen vonFaxaktionen, mit denen wir wichtigeInformationen zu Kursen und Weiterbil-dungsangeboten an Sie und Ihre An-gestellten übermitteln möchten, uns Ihreaktuellen Faxnummer und E-Mail-Adresse Ihrer Praxis mitzuteilen.

Dies bitte formlos und einfach per Tele-fon, Fax oder E-Mail an den ZBV Ober-bayern melden.

Ihr Ansprechpartner ist Frau Claudia Fies (Mitgliederverwaltung)Tel.: 089-79 35 58 82Fax. 089-81 88 87 40Email: [email protected]

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 31

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

Meldeordnung ZBV Oberbayern

Jedes neue Mitglied ist verpflichtet sichbei einer Tätigkeit oder des Wohnsitzes inBereich Oberbayerns sich beim ZBV Obbzu melden, dort erhalten Sie auch denMeldebogen zur erstmaligen Meldung,sowie die Personalbogen. Diesen sind dieApprobationsurkunde und ggf. die Pro-motionsurkunde und die Fachgebiets-anerkennung beizufügen.Diese bitte in beglaubigter Kopie.

Für alle anderen Mitglieder möchten wirgerne die Meldepflicht noch mal Nahelegen, die in der letzten Zeit leider nichtmehr sehr beachtet wird.Dies ist auch in Bezug auf die Beitragsein-stufung, Ihre Beiträge, Zustellung vonMitteilungen und Infopost in Ihrem Inter-esse.

Mitteilung über Änderung bei:

• Niederlassung und sonstige Auf-nahme der Berufsausübung

• Aufgabe oder ausscheiden auseiner Praxis, bitte auch Assistenten,angestellte Zahnärzte Vertreterusw.!

• Sonstige Vorübergehende oderdauerhafte Aufgabe der Berufsaus-übung, Zulassung beendet, Ruhe-stand.

• Arbeitsplatzwechsel

• Änderung der Hauptwohnung, bit-te auch mit aktuellen Angaben zuIhrer telefonischen Erreichbarkeitgerne auch Handy.

• Änderung in Ihren Praxisdaten wieTel. oder Fax Nummern, aber auchPraxisverlegungen.

• Änderungen des Nachnamens,Kopie z.B. der Heiratsurkunde.

• Bei Erwerb einer Promotion, bittebeglaubigte Kopie zusenden, beiErwerb einer Ermächtigung bitte ineinfacher Kopie an den ZBV Ober-bayern.

• Bei Änderung Ihrer Bankdaten oderEinzugsermächtigung haben wirfür Sie Vordrucke im ZBV vorliegen.

Bei Fragen oder Unklarheiten stehen wirIhnen gerne zur Verfügung, gerne perTelefon, Fax oder Email.

Claudia FiesTel: 089 - 79 35 58 82Fax: 089 - 81 88 87 40EMail: [email protected]

Meldeordnung der Bayerischen Landeszahnärztekammer

Jedes neue Mitglied ist verpflichtet sichbei einer Tätigkeit oder bei einem Wohn-sitz im Regierungsbezirk Oberbayern(außer München Stadt und Land) beimZBV Obb zu melden, dort erhalten Sieauch den Meldebogen zur erstmaligenMeldung, sowie die Personalbögen. Diesen sind die Approbationsurkundeund ggf. die Promotionsurkunde und dieFachgebietsanerkennung beizufügen.Diese bitte in beglaubigter Kopie.

Auch für alle anderen Mitglieder möch-ten wir gerne an die Meldepflicht er-innern, die in der letzten Zeit leider wenigBeachtung findet. Bezüglich Beitragsein-stufung, Zustellung von Mitteilungenund Infopost ist die Beachtung der Meldepflicht auch in Ihrem Interesse.

Mitteilung über Änderung bei:

• Niederlassung und sonstige Auf-nahme der Berufsausübung

• Aufgabe oder Ausscheiden auseiner Praxis, bitte auch Assistenten!

• Sonstige vorübergehende oderdauerhafte Aufgabe der Berufsaus-übung, Zulassung beendet, Ruhe-stand.

• Arbeitsplatzwechsel

• Änderung der Hauptwohnung, bit-te auch mit aktuellen Angaben zuIhrer telefonischen Erreichbarkeit,gerne auch Handy.

• Änderung Ihrer Praxisdaten wie Tel.oder Fax Nummern, aber auch Pra-xisverlegungen.

• Änderungen des Nachnamens,Kopie z.B. der Heiratsurkunde.

• Bei Erwerb einer Promotion, bittebeglaubigte Kopie zusenden, beiErwerb einer Ermächtigung bitte ineinfacher Kopie an den ZBV Ober-bayern.

• Bei Änderung Ihrer Bankdaten oderEinzugsermächtigung haben wirfür Sie Vordrucke im ZBV vorliegen.

Bei Fragen oder Unklarheiten stehen wirIhnen gerne zur Verfügung, gerne perTelefon, Fax oder E-Mail.

Claudia FiesTel: 089 - 79 35 58 82Fax: 089 - 81 88 87 40EMail: [email protected]

32 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

Bonitätsabfrage

Ich bitte um eine Standardauskunft der© CEG Creditreform Consumer GmbH zu folgender Person

Z a h n ä r z t l i c h e r -Bezirksverband

O B E R B AY E R NKörperschaftdes öffentlichen Rechts

Name:

Vorname:

Geburtsdatum:

Straße:

PLZ/Ort:

Mit meiner Unterschrift versichere ich, dass ich ausschließlich Daten für den beruflichen Bereich erfrage.Die Kosten der Abfrage in Höhe von 7,50 € können vom ZBV Oberbayern unter dem Stichwort Bonitätsabfrage vonmeinem

Konto Nr.: BLZ:

IBAN: BIC:

durch Lastschrift eingezogen werden. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ZBV Oberbayern auf meinKonto gezogene Lastschrift einzulösen.

Gläubiger-ID DE07ZZZ00000519084

Mandatsreferenz: Bonitätsabfrage

Ort, Datum

Unterschrift für Abfrage und Einzugsermächtigung

Anfragen, bei denen die Unterschrift der Zahnärztin/des Zahnarztes und/oder Praxisstempel oder Bankverbindungfehlen, können leider nicht bearbeitet werden.

Praxisstempel (gut lesbar)

© ZBV Oberbayern, QM-Referat, 2008

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 33

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

Weniger Forderungsausfälle dank Bonitätsprüfungen

Das Risiko, auf Behandlungskostensitzen zu bleiben, nimmt stetig zu.Anne Schuster, Leiterin des zahn-

ärztlichen Honorarzentrums büdingen-dent, erläutert, warum es keine Alternati-ve zur Bonitätsprüfung gibt und wiePatienten darüber informiert werden sollten.

Rund 6,6 Millionen Verbraucher inDeutschland sind uberschuldet oderhaben eine schlechte Zahlungsmoral.Somit liegt die Schuldnerquote inDeutschland bei 9,65 Prozent. Das ergabeine Analyse für den „SchuldnerAtlas“,den die Creditreform Boniversum GmbHjährlich erstellt. Welche Relevanz dasThema Bonität besitzt, bestätigen dieErfahrungen zahnärztlicher Verrech-nungsstellen, die trotz Bonitätsprüfun-gen und eines professionellen Mahnwe-sens durchaus selbst Forderungsausfällehinnehmen müssen.

Zahnärzte, die nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben wollen, sollten angesichtsder nachlassenden Zahlungsmoral vorBehandlungsbeginn unbedingt die Boni-tät ihrer Patienten überprüfen lassen.Dadurch bewahren sie sich vor bösenÜberraschungen, zu denen es kommt,wenn der Zahnarzt bereits behandelt hatund erst später die Bonitätsprüfungdurchgeführt wird. Bei rechtzeitiger Boni-tätsprüfung halten zahnärztliche Hono-rarzentren ihre Ankaufsgarantie fürzahnärztliche Forderungen bis nachBehandlungsende aufrecht. Bonitätsprü-fungen erleichtern Zahnärzten auch dieEntscheidung, in welchem Umfang siePatienten Leistungen und Zusatzbehand-lungen anbieten können, die von Versi-cherungen nicht übernommen werden.

Zudem können Zahnärzte ihre Zahlungs-modalitäten – abhängig vom Ergebnisder Bonitätsprufung – kundenindividuellsteuern. War beispielsweise ein Patientbereits wegen Zahlungsschwierigkeitenvor Gericht, ist der Zahnarzt gut beraten,sich seine Leistungen, mindestens dieLaborkosten, per Vorkasse bezahlen zulassen. Stellt er dem Patienten dennoch

eine Rechnung aus, wird diese von einemzahnärztlichen Honorarzentrum in derRegel im Treuhandverfahren behandelt.Das Ausfallrisiko verbleibt beim Zahnarzt.Ist die Auskunft hingegen positiv, über-nimmt der Dienstleister automatisch dieRechnung und somit das Forderungsaus-fallrisiko.

Ein zahnärztliches Honorarzentrum bie-tet seinen Factoring-Kunden in der Regelkostenfreie Bonitätsprüfungen an. GuteDienstleister ermöglichen mithilfe ent-sprechender Bonitäts-Onlinetools rundum die Uhr eine sekundenschnelle Über-prüfung der finanziellen Solidität vonPatienten.

Im ersten Schritt wird überprüft, ob dieAdresse, die ein Patient bei seiner Anmel-dung genannt hat, korrekt ist. Nach derAdressvalidierung und Identifizierung derPerson ermittelt das System die Bonitätdes jeweiligen Patienten. Das Ergebniswird wie bei einer Ampel dargestellt. DieFarbe symbolisiert, wie wahrscheinlich esist, dass ein Patient seine Behandlungs-kosten nicht bezahlen wird. Wenn einPatient in der Vergangenheit negativ auf-gefallen ist, weil er seine Rechnungennicht beglichen hat, weist das Onlinetoolauf diese Negativdaten hin. Gute Anbie-ter von Bonitätsprüfungen sorgen dafür,dass ihre Adressqualität stets gewährlei-stet und der Datenbestand tagesaktuellist. Nur so lässt sich auch der Aufwandsenken, wenn eine Forderung trotz einervorausgegangenen Bonitätsprüfung ein-getrieben werden muss.

Vereinzelt kann es passieren, dass Patien-ten ihren Zahnarzt auf die Bonitätsaus-kunft ansprechen. Diesen Patienten sollteder Praxisinhaber erklären, dass es auchin ihrem Interesse ist, wenn eine Überprü-fung der Finanzen stattfindet. Schließlichkann keine Praxis Forderungsausfälle ver-kraften. Dem Patienten ist deutlich zumachen, wie vielfältig und hoch die Pra-xiskosten sind. Nur dann versteht dieser,dass ein Praxisinhaber die Begleichungseiner Behandlungen sicherstellen muss.Außerdem ist zu betonen, dass die Prü-

fung seriös und unterBerücksichtigung des gel-tenden Datenschutzeserfolgt. Wichtig ist derHinweis, dass der Gesetz-geber Zahnarztpraxenerlaubt, Bonitätsprüfun-gen durchzuführen.

Vorteile einerBonitätsprüfungauf einen Blick

• Weniger Forderungsaus-fälle, da Rechnungen nurfur Personen ohne vorlie-gende negative Zah-lungserfahrungen erstellt werden.

• Die Abwicklung ist datenschutzkon-form, da keine Informationen zur Artder Erkrankungen weitergegeben wer-den.

• Explizite Einzel-Entscheidungen durchden Arzt sind möglich.

Autorin: Anne Schuster

Anne Schuster ist Abteilungsleiterin vonbüdingendent, einem Geschäftsbereichder Ärztlichen VerrechnungsStelle Büdin-gen.

Kontakt und InformationÄrztliche VerrechnungsStelleBüdingen e.V.Ärztliche GemeinschaftseinrichtungAnne SchusterLeiterin büdingendentGymnasiumstraße 18 - 20�63654 Büdingen��Telefon: +49 6042 882 209�[email protected]�http://www.buedingen-dent.dehttp://www.meine-idee-voraus.de

Anne Schuster

34 DER BEZIRKSVERBAND I 2-2014

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

ObmannsbereicheObmannsbereich FFBund Zahnärzteforum imLandkreis FFB

Stammtischtermine Germering 2014

Dienstag, 11.02.2014, 19:00 UhrGermering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 11.03.2014, 19:00 Uhr Germering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 29.04.2014, 19:00 Uhr Germering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 03.06.2014, 19:00 Uhr Germering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 15.07.2014, 19:00 UhrGermering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 16.09.2014, 19:00 Uhr Germering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dienstag, 18.11.2014, 19:00 UhrGermering, Ristorante „La Bruschetta“(das frühere „Isola Antica“)

Dr. Peter Klotz,Freier Obmann im Obmannsbereich FFB

Börse für Praxis-abgabenVerehrte Kolleginnen und Kollegen,wenn Sie für Ihre Praxis einen Nachfolgersuchen bzw. die Übernahme einer Praxisanstreben, können Sie sich an den ZBVOberbayern wenden und uns dies mittei-len. Bitte vergessen Sie aber nicht unsmitzuteilen, wenn Sie einen Nachfolgergefunden haben bzw. eine Praxis gefun-den haben, damit wir Sie dann aus derListe wieder streichen können.

Dies bitte formlos einfach per Telefon, Faxoder E-Mail an den ZBV Oberbayern mel-den.

Ihr Ansprechpartner ist Herr Wolfgang SteinerTel.: 089-79 35 58 81Fax. 089-81 88 87 40Email: [email protected]

Ihr ZBV Oberbayern

Aktuelle Kursangebote des ZBV München 20141. TEAM-PROGRAMM

Prophylaxe Basiskurs –Der KlassikerKursnummer 2018: 20.05. – 25.05.2014

Kursnummer 2019: 23.09. – 28.09.2014

Kursnummer 2020: 18.11. – 23.11.2014

PAss – Prophylaxeassistentin –Der kompakte Weg zum ProfiKursnummer 2021: 14.03. – 16.03., 28.03. – 30.03., 11.07. – 13.07.2014

Röntgenkurs – 10 StundenKursnummer 3015: 21.03.2014Kursnummer 3016: 31.10.2014

Röntgen – AktualisierungKursnummer 3013: 26.03.2014Kursnummer 3014: 22.10.2014

2. ZA/ZÄ-PROGRAMM

Aktualisierung RöntgenKursnummer 4006: 26.03.2014Kursnummer 4007: 22.10.2014

Compakt-CurriculumParodontologieTermine 2014 folgen in Kürze

Compakt-CurriculumEndodontologieKursnummer 88014: 21.07. – 25.07.2014

Informationen zu den jeweiligen Kursenfinden Sie online unter www.zbvmuc.de.Die verbindliche Kursanmeldung findetüber Frau Jessica Lindemaier, Fallstr. 34,81369 München, statt.Tel. 089/7 24 80-304, Fax 089/7 23 88 73Mail: [email protected]

2-2014 I DER BEZIRKSVERBAND 35

AMT L I C H E M I T T E I L U NG EN

Eine ganze Palette von City-CarsNissan bietet mit Note, Micra, Jukeund Leaf attraktive effiziente Klein-wagen und Kompakte an

Wendig sollen Stadtautos sein, schickaussehen und sicher sein wie Große. Sieknausern beim Verbrauch und sindunschlagbar bei der Parkplatzsuche. Siesind – zumeist jedenfalls – preiswert inder Anschaffung und günstig im laufen-den Unterhalt. Nissan hat eine ganzePalette solcher City-Cars zu bieten, alle-samt mit modernster Technik an Bordund schickem Outfit. Der Kunde kanndabei wählen zwischen den beiden Klein-wagen Note und Micra, dem Klein-SUVJuke und dem Elektro-Fahrzeug Leaf.Letzterer gehört nicht zu den Kleinwa-gen, ist aber aufgrund seiner Antriebs-technik gerade für den Stadtverkehr prädestiniert. Beginnen wir beim Note: Das fast alsnonkonformistisch zu bezeichnende Vier-meter-Auto Nissan Note ist seit 2006 aufdem Markt und gibt einen kleinen Vanmit entsprechend guter Rundumsichtund relativ hoher Sitzposition. Jetztkommt ein Nachfolger auf den Markt,der mit der ersten Generation des Fahr-zeugs nur noch wenig gemein hat. DerNote II basiert auf der Plattform des neu-en Clio vom SchwesterunternehmenRenault und avanciert mit seinen Assis-tenzsystemen schon fast zum Technolo-gieträger. Er hat sich zudem vom Micro-Van zum schicken Kleinwagen ent-wickelt. Sein Design hat sich entspre-chend gewandelt. Sowohl in Reihe einsals auch im Fond ist erstaunlich viel Platz.Und der ist variabel: So lässt sich dieRückbank um 16 Zentimeter vor oderzurück schieben – dadurch verfügen ent-weder die Fondpassagiere über mehrBeinfreiheit, oder das Gepäckraumvolu-men erhöht sich um knapp 100 Liter.Auch der Gepäckraum ist deutlichgegenüber dem Vorgänger gewachsen.

Es werden jetzt im „Normalfall“ 325 statt280 Liter untergebracht. Das so genann-te Flexi-Board-System schafft dabei durcheinen zweiten Einlegeboden einen vonaußen nicht einsehbaren Stauraum imGepäckabteil. Und wenn es hart auf hartkommt, kann der Gepäckraum nach eini-gen leichtgängigen Umbauten 2012 Literschlucken. Als Antriebe für den Note (ab13.990 Euro) stehen ein 1,2-Liter-Drei-zylinder-Benziner, der als Saugmotor 59kW/80 PS und als Turbo 72 kW/98 PS aufdem Kasten hat, sowie ein 1,5-Liter-Die-sel mit 66 kW/90 PS zur Wahl. Letztererweist mit 200 Nm das stärkste Drehmo-ment der Baureihe auf und verbrauchtmit 3,2 Litern Kraftstoff auf 100 Kilome-tern am wenigsten. Was den Note einzig-artig macht in seinem Segment, ist dasSicherheitssystem mit Kameras ringsumund einer Fülle von Sensoren.

Der neue Micra gefällt mit ganz neuerOptik und moderner Technik. Bislang ister vor allem in Japan und Europa verkauftworden – rund sechs Millionen Kundenhat er in nunmehr 30 Jahren gefunden.

Es ist damit ein für den japanischen Her-steller sehr bedeutendes Fahrzeug. DieMicras der nunmehr vierten Generationwerden nun weltweit angeboten. Er hat-te im Laufe der Jahre so ein bisschen anGesicht und Charme verloren – umsoerfreulicher, dass der Fünftürer zumGrundpreis von 11.250 Euro nach seinemFacelift ein fast völlig Neuer ist. Sein Out-fit ist komplett verändert worden – dashat dem Micra echt gut getan. Modern,keck und markant tritt er auf, mit denneuen typischen Nissan-Design-Linien.Im Innenraum fällt vor allem die neugestylte Mittelkonsole auf. Dort ist dieKlimaanlage platziert, und wer eine ent-sprechende Ausstattung wählt, findet andieser Stelle auch das Navigationssystem,das über eine Online-Verbindung verfügt.Damit lässt sich das anzusteuernde Zieldirekt vom heimischen Computer auf dasNavi übertragen. An den Maßen hat sichnichts geändert. Durch den niedrigerenSchwerpunkt und die in den Ecken desAutos platzierten Räder konnte ein ver-hältnismäßig langer Radstand realisiertwerden. Damit bietet der Micra rechtgute Platzverhältnisse. Der Gepäckraumfasst 265 Liter, und durch Umklappen derRückbanklehnen kann das Volumen aufbis zu 1132 Liter erweitert werden. AlsAntriebe stehen die bekannten 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner zur Wahl. Die Saug-version leistet 59 kW/80 PS, die per Kom-pressor aufgeladene Variante bringt 72kW/98 PS Leistung und ein Drehmomentvon 147 Nm. Beide Motorversionen sindmit Fünfgang-Schaltgetrieben kombi-niert. Auf Wunsch ist gegen 1500 EuroAufpreis jeweils auch eine stufenloseCVT-Automatik lieferbar.

Der neue Note ist zum schicken Kleinwagen avanciert.

Nach dem Facelift ein ganz Neuer: der Micra.

IMPRESSUM „DER BEZIKSVERBAND“Herausgeber: Zahnärztlicher Bezirksverband Oberbayern, Körperschaft des öffentlichen Rechts. 1. Vorsitzender: Dr. Klaus Kocher, Wolnzach; 2. Vorsitzender: Dr. Peter Klotz, Germering. Geschäftsstelle: Elly-Staegmeyr-Str. 15, 80999 München, Tel. (089) 7935588-0, Fax (089) 8188874-0, E-Mail: [email protected], Internet:www.zbvoberbayern.de. Redaktion & Schriftleitung: Dr. Peter Klotz, Germering, E-Mail: [email protected]. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder. Es handelt sich nicht um Äußerungen des ZBV Oberbayern. Verantwortlich für amtliche Mitteilungen des ZBV Oberbayern: Wolfgang Steiner, Zahnärztlicher Bezirksverband Oberbayern. – Zuschriften redaktioneller Art richten Sie bitte nur an die Redaktion, nichtan den Verlag. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. Verlag, Anzeigenmarketing, Herstellung & Vertrieb:HaasMedia – Verlag & Agentur für Printmedien, Angelika Haas, Salzbergweg 20, 85368 Wang, Tel. 08761-7290540, Fax 08761-7290541, E-Mail: [email protected]ür Anzeigen verantwortlich: Gerhard Haas, Verlags anschrift. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Jan. 2008 gültig. Soweit vom Verlag gestaltet, liegen sämtlichean Entwurf und Gestaltung (Anzeigen, Aufmachung und Anordnung) bestehenden (Urheber-)Rechte bei HaasMedia. Verletzungen durch ungenehmigte Nachahmungoder Nachdruck – auch auszugsweise – sind unzulässig und werden verfolgt. Veröff. gem. DVBayPrG: Inhaber 100% Angelika Haas, Freising – Gesamtherstellung: HaasMedia – Verlag & Agentur für Printmedien, Angelika Haas – Bezugsbedingungen: Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten. Bezugspreise für Nicht-mitglieder: Einzelheft € 2,00 zzgl. Versand spesen. Jahresabonnement € 26,00 inkl. MwSt., zzgl. Versandspesen. Erscheinungsweise: monatlich.

Nach Mittel- und Kompaktklasse hat derSUV-Boom nun den Kleinwagen erreicht.Immer mehr Hersteller setzen auf Soft-roader mit Stadtflitzer-Technik untermkantigen Blech. Ein solcher ist der Juke,ein eher ungewöhnliches Fahrzeug, dasvor allem junge Leute in großen Städtenansprechen und an den Erfolg desQashqai anknüpfen soll. Die Preise fürden neuen Juke starten bei 15.450 Euro.Das Design des 4,13 Meter langen und1,57 Meter hohen Fahrzeugs ist schonsehr markant. Beispiele dafür sind diemächtigen Kotflügel und großen Rad-häuser, die Gestaltung der bulligen Frontmit hoher Schnauze und eigenwilligenLicht- und Leuchtelementen sowie dieschwungvolle, leicht unruhige Seiten-linie. Mit seiner relativ großen Bodenfrei-heit erinnert die untere Hälfte des Fahr-zeugs an ein SUV, während die obereHälfte sportlich-coupéhafte Züge hat –mit hoher Schulter und nach hintenabfallender Dachlinie. Das Platzangebotfür die Passagiere ist gut, die Kopffreiheitüberdurchschnittlich groß. In den Ge-päckraum passen aber nur eher magere251 Liter, bei umgeklappter Rückbank-lehne bis zu 830 Liter. Für den Antriebstehen zunächst drei Vierzylinder-Moto-ren zur Wahl. Basismotor ist der 1,6-Liter-Benziner mit einer Leistung von 69kW/94 PS; eine stärkere Version bietet 86kW/117 PS. Der einzige Selbstzünder, ein1,5-Liter-Aggregat, leistet 81 kW/110 PS.Diese drei Motoren kommen in der front-getriebenen Version zum Einsatz. Topmo-tor ist der 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder,der es auf 140 kW/190 PS bringt. In Ver-

Besonders markant im Design ist der Juke.

bindung mit permanentem Allradantriebist dieser Motor serienmäßig mit einemstufenlosen Getriebe kombiniert.

Der Leaf – ein reinrassiges Elektromobil –hat in etwa die Maße eines Kompakt- bisMittelklassefahrzeugs. Die Platzverhält-nisse für die Passagiere entsprechen demauch. Der Gepäckraum fasst 330 Literund damit etwa so viel wie der eines VWGolf. Zur Serienausstattung gehörenneben einem umfangreichen Sicherheits-paket unter anderem eine Klimaautoma-tik, ein Navigationssystem, eine Rückfahr-kamera und ein Anschluss für dieSchnellladung, die nach Angaben vonNissan zu 80 Prozent in einer halbenStunde erledigt sein soll. Das Laden ander Haushaltssteckdose dauert rund acht

Stunden. Der Elektromotor des Fahr-zeugs leistet 80 kW/109 PS und entwik-kelt 280 Nm Drehmoment – und das vomStart weg. Damit setzt er den rund 1,6Tonnen schweren Leaf sportlich undohne lokale Emissionen in Bewegung.Die Höchstgeschwindigkeit ist zur Sicher-heit auf 145 km/h begrenzt. Als Reich-weite für einen voll aufgeladenen Leafgibt Nissan 175 Kilometer an. Ganz klarbietet er sich dadurch für den Stadt- undÜberland-Verkehr an. Wer sich für denLeaf interessiert, muss allerdings wissen,dass er aufgrund seines emissionslosenAntriebskonzeptes nicht ganz billig ist:Das Fahrzeug inklusive Batterie ist für 29.690 Euro zu haben.

Eva-Maria Becker

Der Leaf ist eine Kompaktlimousine mit Elektroantrieb. Fotos: Nissan