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Der Bonifausbote Pfarrbrief der Pfarrei Böhmfeld Dezember 2016 In dieser Ausgabe Der Pfarrgemeinderat stellt sich vor Interview mit Pfarrer Schatz Das letzte Los Kirchenrenovierung Dorf- und Kirchenge- schichte Weiberfasching Termine Pfarrei St. Bonifaus

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Der BonifatiusbotePfarrbrief der Pfarrei Böhmfeld

Dezember 2016

In dieser Ausgabe

Der Pfarrgemeinderat stellt sich vor

Interview mit Pfarrer Schatz

Das letzte Los

Kirchenrenovierung

Dorf- und Kirchenge-schichte

Weiberfasching

Termine

Pfar

rei S

t. Bo

nifa

tius

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2 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Kontakte

SeelsorgerPfarrer Anton SchatzTel. 08406 225KirchenpflegerDieter BöhmTel. 08406 1663

Vorsitzende des PfarrgemeinderatsAngela KollerTel. 08406 1761

Pfarrbüro St. Bonifatius, BöhmfeldHauptstraße 2685113 BöhmfeldTel. 08406 225Pfarrsekretärin Frau Marianne DunzMi von 9 bis 13 UhrDo von 8:30 bis 13 Uhrweitere Termine nach Absprache möglichE-Mail: [email protected]: www.boehmfeld.bistum-eichstaett.de

Redaktion: Stefan Schweiger, Roland SuggBilder, soweit nicht anders vermerkt: Stefan Schweiger, Roland Sugg, Wolfgang Koston

Foto Pfarrbriefservice: Factum ADP

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Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld 3

„Du bist ein Geschenk“ – so lautete das Thema des diesjährigen Einfüh-rungsgottesdienstes der Ministranten. Das Thema „Geschenk“ hat mich die letzten Wochen begleitet, liegt nahe, weil ja Weihnachten vor der Tür steht. Jesus war und ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen. Das feiern wir an Weihnachten. Aus Freude über dieses Geschenk von Gott an uns, beschenken wir uns gegenseitig. Die Tradition des Schenkens entstand in Deutschland erst ungefähr im 19. Jahrhundert – also noch gar nicht solange. Viele von uns denken sicher schon lange drüber nach: Was kann ich wem schenken? Manche, besonders Eltern von älteren Kindern, machen sich da vielleicht nicht mehr so viele Gedan-ken: Geld ist eine gute Wahl – nur, und darüber denke ich in letzter Zeit oft nach: Welche Wertschätzung bringe ich meinem Gegenüber dar? Ein Geschenk, über das sich zwar der andere, in dem Fall das Kind, freut, ist schön. Trotzdem bleibt bei mir ein Beigeschmack, denn eigentlich setzt man sich ja mit dem anderen nicht mehr wirklich auseinan-der. Geldgeschenke sind schön und gut, aber eine einfache Lösung. Ich stelle mir die Frage: Zeige ich meinem Kind mit dieser „einfachen Lösung“, dass

VorwortDu bist ein Geschenk

es ein besonderes Geschenk ist, ein Geschenk von Gott an mich/uns – ein Gottesgeschenk? Das soll jetzt nicht so klingen, dass Kinder das ganze Jahr über nicht wertgeschätzt werden, und nur an diesem einen Tag diese Liebe spüren sollen. Nein, dazu ist die Liebe viel zu groß. Aber Weihnachten ist ein Geschenk Gottes an uns und somit etwas ganz Besonderes - aus diesem Grund beschenken wir uns ja gegensei-tig, und deswegen soll es auch beson-ders bleiben.Ich denke, jeder Erwachsene, jedes Kind spürt, mit welcher Wertschätzung Geschenke vorbereitet und verge-ben werden. Ich überlege (und höre auch das ganze Jahr immer wieder genau hin , wenn einer was braucht, sich wünscht, ....und hoffe, dass ich es nicht vergesse....) mir immer eine Kleinigkeit, die dem zu Beschenkenden gefallen würde – und die finanzielle Spritze gibt es bei Bedarf obendrauf. Noch schöner wird das Jahr, wenn das

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4 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Beschenktwerden nicht nur an be-stimmten Tagen stattfindet: Jemand, den Sie gern haben, freut sich sicherlich über die eine oder andere Kleinigkeit von Ihnen – wie gesagt es muss nichts Großartiges sein, einen kleinen selbstgebackenen Kuchen, einen Blumenstrauß (wenn er vom Urlaub heimkommt), eine schöne Karte (vielleicht sogar selbstgebastelt), oder einfach nur ein paar nette Zeilen, ein lieber Händedruck, ein schöner Spaziergang.... da fällt Ihnen sicher

noch viel ein. Das schönste und auch ein sehr einfa-ches Geschenk ist, wenn einer sagt: Ich brauch dich – ich hab Zeit für dich – Du bist toll -Du bist ein Geschenk.....

Auf diesem Wege wünsche ich Ihnen viele kreative und wertschätzende Ide-en für Ihre Geschenkvorbereitungen auf das Geburtsfest unseres Herrn.

Angela Koller

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Wir arbeiten an unserer Kirche vor OrtDer Pfarrgemeinderat Böhmfeld stellt sich vor

Die MitgliederDer Pfarrgemeinderat Böhmfeld wurde 2014 gewählt. Aktuell gehö-ren dem Pfarrgemeinderat folgende Mitglieder an: Joseph Bauer, Luise Bauer, Beata Bus-singer, Maria Dieling, Michael Gloß-ner, Birgit Gratzer, Anja Meyer, Stefa-nie Meyer, Angela Koller, Heidi Pfäffl, Stefan Schweiger, Jutta Stadlmeier, Kristina Strauß und Roland Sugg.

Das Leben in der PfarrreiUm was kümmert sich der Pfarrge-meinderat Böhmfeld alles?• Organisation von Veranstaltungen wie z.B. Pfarrfest, Pfarrfestparty, Mis-sionsessen und Fronleichnam.• Öffentlichkeitsarbeit wie Pfarrbrief,

Aushänge und Homepage.• Tatkräftige Unterstützung wie Re-novierung des Bodens des Pfarrsaals, Kirchenrenovierung• Unterstützung bei ökumenischen Bibelabenden, Seniorennachmittagen, Frühschoppen nach der Kirche• Gemeinsame Planung und Organi-sation der Weihnachtsgottesdienste zusammen mit weiteren Gemeinde-mitgliedernIn Zukunft:• Verstärkung des Kontaktes zu den Nachbarpfarreien - in Bezug auf die Seelsorgeeinheit• Planung eines Pfarrausfluges (z.B. nach Fulda) Angela Koller, Roland Sugg

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6 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Boni’bote: Wieso ist die Pfarrei Böhm-feld nur noch eine halbe Pfarrstelle? Sie haben doch sonst keine zusätzli-che Pfarrei? Böhmfeld wäre, ganz unabhängig von meinem Aufgabenbereich in der Kinderpastoral (KiPa), auch sonst nicht mehr mit einem „ganzen“ Pfarrer besetzt worden; dafür ist die Anzahl der Gläubigen zu gering. Die meisten Pfarreien in unserer Größenordnung werden inzwischen „mitversorgt“: von anderen Pfarreien, oder z.B. von Priestern, die an der Uni ihren Doktor machen; oder eben, wie in meinem Fall, die eine zusätzliche Aufgabe ha-ben (wie etwa auch in Schelldorf).

Boni’bote: Was bedeutet überhaupt „Kinderpastoral“? Das lateinische Wort Pastoral bedeutet wörtlich „Hirtendienst“, also Seelsorge. Ich bin im Bistum Eichstätt grundsätz-lich Ansprechpartner für Seelsorge mit Kindern - und natürlich alle, die mit Kindern arbeiten, wie KiGa-Personal, Eltern, Familien, Kindergottesdienst-Teams u.a.

Boni’bote: Wie - mit einer halben Stelle zuständig für alles, was im Bis-tum an Kinderpastoral geschieht??? Niemals! Seelsorge für Kinder machen

Unser Pfarrer und die KinderpastoralWo ist unser Pfarrer eigentlich, wenn er wieder mal un-terwegs ist?

Hunderte und Tausende, haupt- wie ehrenamtlich. Jeder Familiengottes-dienst, jede Martins- und Nikolaus-feier, jeder Schulgottesdienst, jede Kinderkrippenfeier, .... ist Seelsorge mit Kindern, genauso wie soziale Akti-onen, Kinder machen einen Basar oder pressen Obst für einen guten Zweck ... das ist schier unerschöpflich.

Boni’bote: Und was machen Sie dann ganz konkret?Das ist sehr unterschiedlich. Ich nen-nen Ihnen mal ein paar Beispiele. Ich biete z.B. eine ganze Reihe von re-ligiösen Fortbildungen an für Pfarreien und Kindergärten; Themen sind u.a.: Was antworte ich auf die religiösen Fragen meines Kindes? Wie erkläre ich Kindern das Sterben, den Tod, die Auferstehung? Wie erschließe ich die Wundererzählungen der Bibel mit Kindern? Wie feiere ich einigermaßen sinnvoll Advent mit Kindern?Dann halte ich mit einem Ehepaar, das religionspädagogisch sehr fit ist, einen Wochenend-Jahreskurs zur religiösen Erziehung von Kindern. Gerne biete ich Einkehrtage, religiöse Oasentage für KiGa-Teams, da steigt die Nachfrage stark; ein absoluter Renner war da heuer auch die Erzie-

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herInnen-Wallfahrt nach Bettbrunn, da haben ja die Böhmfelder mit Fahr-diensten geholfen. Immer wieder gebe ich Schulungen zur Gestaltung von Kindergottesdiensten, in diversen Pfarreien/Dekanaten, dem-nächst auch wieder im Priesterseminar für die Kapläne/Diakone/Pastoralrefe-renten ...

Boni’bote: Arbeiten Sie auch direkt mit Kindern?Im Förderzentrum Eichstätt bin ich so ein bisschen Schulseelsorger, halte die Schulgottesdienste und auch Erstbeich-te einschließlich Vorbereitung; ebenso spring ich, wenn‘s zeitlich geht, bei manchen Kindergärten für Kinder-/

Familiengottesdienste ein, wenn dort kein Pfarrer verfügbar ist.

Sehr fordernd sind die seelsorglichen Sondersituationen; so wurde ich in diesem Jahr fünf- oder sechsmal in Kindergärten gerufen, wo es Todesfäl-le gab (von Erzieherinnen, von Vater oder Mutter, in einem Fall von einem Kind, das überfahren wurde); da spreche ich dann mit Kindern/Team/Angehörigen darüber, feiern meist auch einen kindgemäßen Trauer-/Hoffnungsgottesdienst ... Es gab/gibt da aber auch sehr Erfreuli-ches: In Eichstätt hab ich heuer z.B. ein Vorschulkind getauft, im Beisein seiner KiGa-Gruppe; demnächst kommt so-

Wanderung mit Kindern - Sommer 2016, Foto: Andi Weiß

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8 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

was evtl. auch im Förderzentrum.

Oder meine Schöpfungswanderungen mit Kindern - wo wir draußen sozusa-gen live mit erleben, wie Gott den Kos-mos entstehen lässt; die Böhmfelder haben‘s im Sommer-Ferienprogramm auch schon gehabt - das sind auch für mich immer wieder „emotionale Highlights!

Bei all diesen Angeboten, das ist mir sehr wichtig, geht‘s mir nie einfach um einen Stoff, den ich vermitteln möchte, sondern um das Glaubens-leben von Kindern wie Eltern/Erzie-henden.

Boni’bote: Wie kriegen Sie das alles auf die Reihe, zusammen mit der Pfarrseelsorge? Sehr beansprucht sind halt meine Abende und vor allem die Wo-chenenden; da sind ja auch, v.a. im

Frühjahr und Sommer viele pfarrliche Anlässe, Feste, Hochzeiten, Taufen etc.; da wird‘s manchmal ganz schön eng. A bissl spüren das ja auch die Böhmfelder, wenn immer wieder mal ein Gottesdienst ausfallen muss. Oder wenn ich einfach mal nicht kommen kann zur Adventfeier vom Frauenbund, weil da grad eine 2tägige Bundesta-gung in Norddeutschland ist ... Aber insgesamt lassen sich beide Aufgaben schon arrangieren; denn abgesehen von den Wochenenden sind meine KiPa-Termine überwiegend nicht auf feste Termine fixiert, sondern werden meist direkt persönlich verein-bart, so dass ich das ganz gut steuern kann.- Und an den pfarrlichen „Hoch-Zeiten“ wie Weihnachten und Ostern ist‘s in der diözesanen KiPa eh ziemlich ruhig.

Interview: Stefan Schweiger und Roland SuggFoto Andi Weiß

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Altpapiersammlung ein voller Erfolg - 16 Tonnen Altpapier für guten Zweck gesammelt

Anläßlich ihres 60. Geburtstag wurde unserer guten Seele und Pfarrsekretärin Marianne Dunz ein Geschenk überreicht.

Geburtstagsüberraschung

Volle Ladung

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Weltmissionssonntag

Foto: Andrea Beck

Foto: Andrea Beck

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Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld 1111Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Zum Ersten, zum Zweiten und zuuum Dritten. Mit der Versteigerung des letzten Loses von Frl. Walli geht eine Ära zu Ende.

Seit mehr als 60 Jahren hat Frl. Walli in ihrer Freizeit kleine Lospakete zusam-mengestellt und diese zu verschiedens-ten Anlässen und Feiern in Böhmfeld verkauft. Der Erlös ging dabei meist an den Kindergarten oder die Pfarrei. Pfar-rer Schatz hat am Missionssonntag das letzte von vermutlich tausenden, wenn nicht sogar zehntausenden von Losen ersteigert. Das Los mit der Nummer 325, eine grüne Schüssel gefüllt mit Süßigkeiten, soll bei ihm in Pfarrhaus einen Ehrenplatz erhalten, schließlich hat Frl. Walli mit ihrem Engagement viele Kinderherzen höher schlagen lassen und viele Feste und Veranstal-tungen bereichert.

Stefan Schweiger

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Ausräumen der KircheAm 14.10. schepperte und krachte es in der Kirche. Viele Helfer waren spontan zusammengetrommelt wor-den, um die Kirche für die anstehen-den Bauarbeiten vorzubereiten. Dazu mussten alle Kirchenbänke beiseite geräumt und vieles abgedeckt werden. Wenn man nun die Kirche betritt sieht es so gar nicht nach Advents- oder Weihnachtszeit aus, sondern eher nach einer Baustelle in der ein großes Gerüst den Raum dominiert. Die Got-tesdienste finden daher bis auf weite-res im Pfarrsaal statt.

Früher BaubeginnDer frühe Baubeginn dürfte die meis-ten Böhmfelder überrascht haben, schließlich hatte die Diözese erst im Frühjahr beschlossen, alle Bauvorha-ben durch ein Baumoratorium auf Eis zu legen. Lange sah es so aus, als ob wir 2016 nicht mit den Bauarbeiten beginnen könnten, obwohl alle Un-terlagen fristgerecht und bereits vor dem Moratorium eingereicht worden waren. Der Hartnäckigkeit unseres Pfarrers Anton Schatz und unseres Kirchenpflegers Dieter Böhm haben wir es zu verdanken, dass die Diözese unser Bauvorhaben nach einigen Ver-handlungen als förderwürdig einstufte

Gerüstet für die ZukunftÜberraschend schneller Beginn der Arbeiten zur Kircheninnenrenovierung.

und grünes Licht für den Baubeginn gab.

Vorteile durch das MoratoriumDas Moratorium brachte übrigens einen unerwarteten Vorteil mit sich. Viele auf Kirchenbau spezialisierte Firmen leiden derzeit unter einem Auf-tragsmangel, weswegen sie Bauleis-tungen günstiger als erwartet anbieten und zudem auch relativ kurzfristig starten können. Die Gesamtkosten der Innenrenovierung werden derzeit auf ca. 490.000 € geschätzt, davon wird die Pfarrgemeinde ca. die Hälfte (etwa 250.000 €) selbst schultern müssen. Wegen vieler noch zu klärenden Punk-te ist derzeit noch nicht klar, ab wann wir unsere Kirche wieder benutzen können. Fest steht jedenfalls, dass wir Weihnachten nicht in unserer Kirche feiern können. Familie Stadlmeier stellt uns daher dankenswerterweise ihren Stadel zur (siehe nebenstehenden Artikel) Verfügung. Stefan Schweiger

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Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld 13

Unsere Kirche steht uns wegen der Kircheninnenrenovierung für die Gottesdienste am 24.12. nicht zur Verfügung. Wir weichen daher für die Kinderkrippenfeier um 16:00 Uhr und die Christmette um 22:00 Uhr auf den Stadel der Familie Stadlmei-er in der Schelldorfer Straße 15 aus. Der Stadel ist nicht beheizt, daher ist warme Kleidung ratsam. Liedzettel werden bereit liegen. Sie brauchen also kein Gotteslob. Verschiedene Gruppen und Personen haben diesen in der letzten Tagen und Wo-chen dafür hergerichtet. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Familie Stadlmeier und allen freiwilligen Helfern.

Weihnachten im StadelWeil der Pfarrsaal für die Gottesdienste am 24.12. zu klein ist, feiern wir Heilig Abend im Stadel.

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14 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Es gibt kaum konkrete Hinweise, was in Böhmfeld nach 1060 passiert ist und wie es sich entwickelt hat. Mögliche angedeutete Veränderungen lassen sich durch keine Quellen belegen.

Davon auszugehen ist, dass das Kloster Sankt Walburg in Eichstätt in der folgenden Zeit versuchte, seinen Besitz zu erweitern. Üblich war damals, dass Adelige, Bürger und Bauern ganze Güter als Seelgerät (1) der heiligen Walburga vermachten. Damit erhoffte man sich einen sicheren Weg in das himmlische Jenseits. Als dies nachließ und ganz aufhörte, war man auf Käufe angewiesen. Hinzu kam, dass die eintretenden Ordensfrauen im Gegensatz zu früher mehr mit Geld als mit Grund-besitz ausgestattet wurden. Vor Ort gab es Amtmänner des Klosters, die sich um die Einhaltung der Rechte kümmerten. So entstand das Geschlecht der Pemfelder oder Pennefelter, die im Ort sicher einen gehobenen Status innehatten. Der erste davon, Ulrich von Pennefelt, ist im Jahr 1149 genannt.

1149 Udalrich von Huttenhofen, Ministerale des hl. Willibald, gibt als Seelgerät sein Gut Tuberfelt zum Altar der heil. Walburga durch den Advokaten Gerhard; seine Tochter, die Klosterfrau Hermegart soll die Nutznießung für ihr Leben haben.

Da der Besitz des Klosters deutlich angewachsen war, wurden ab dem Jahr 1300 in der Schreibstube des Klosters in Eichstätt in so genannten Kopialbüchern (2), die heute noch vorhanden sind, alle Zugewinne und Veränderungen an Besitz genau erfasst. Dies diente auch der Rechtssicherheit bei möglichen folgenden Streitigkei-ten.

Für Böhmfeld ist im Jahr 1310 die erste Beschreibung einer Besitzveränderung unter der Äbtissin Offemia aufgeführt.

1310 3. September. Chunrat und Hadmar, Ulrichs von Pemvelt Söhne, verzichten auf alle Ansprüche, die sie gegen die Äbtissin Offemien wegen 11 halbe Hub zu Pemvelt hatten.

1311, 26. Januar. Adelheit Otten von Pemvelt verzichtet für sich und ihre KinderOtilien, Chunraden und Adelheiden auf alle Ansprüche gegen Äbtissin Offime an

Wie ging es weiter mit Böhmfeld nach der Kirchenweihe um 1060?

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Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld 15

dem Mairhof zu Pemvelt, den nun bauet Chunrat bei dem Brunnen, und den Hu-ben, von denen eine baut Fridrich der Weihringer, die andere Hartwich der Swen-kel, die dritte Rudeger der Wideman, die vierte Heinrich der Peham.

Insgesamt gab es bis 1502 88 Besitzveränderungen in Böhmfeld in den drei Kopial-büchern des Klosters. Das Kloster hatte danach zwölf Huben, wobei eine Hube den gesamten Hof einschließlich der Gebäude, Felder, Wiesen, Wälder und des darauf wohnenden Personals umfasste. Huben konnten auch geteilt werden.

Bearbeitet wurden die Kopialbücher um 1889 von Adam Hirschmann, dem dama-ligen Pfarrer von Schönfeld. Seine Ergebnisse wurden im Sammelblatt des Histori-schen Vereins Eichstätt veröffentlicht.

Rudolf Nieberle

(1) Als Sammelbegriff dient das Wort für alle frommen Taten, mit denen man sich im Himmel einen Schatz erwirbt, sogenannte „Gute Werke“, womit verschiedene fromme Leistungen zusammengefasst bezeichnet werden. Seelgerät kann auf verschiedene Weise entstehen, durch die Stiftung eines Altars, einer Jahrzeit (auf Grund eines der Kirche gestifteten Messstipendiums jährlich begangene Seelen-messe) oder durch Vermächtnisse an soziale Einrichtungen.

(2) Ein Kopialbuch wurde vom Urkunden-Empfänger angefertigt, um der Beschädigung (zum Beispiel durch häufige Benutzung) der wertvollen Originale vorzubeugen. Außerdem sollten Kopialbücher einen schnellen und genauen Überblick über Rechtstitel und Besitztitel ermöglichen, was die Verwal-tungsarbeit vereinfachte. Nicht zuletzt wollte man durch ein Kopialbuch auch Verlusten wichtiger Besitztitel (etwa durch Brand oder Kriegseinwirkungen) vorbeugen.

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Alljährlich an Weiberfasching ist es so-weit. Unser Pfarrsaal verwandelt sich in eine mystische Dschungellocation, in eine brasilianische Partymetropo-le oder, wie in diesem Jahr, in einen Flower-Power-Hippie-Treff der 60er Jahre. Doch egal welches Motto aus-gerufen wird, eines ist immer gleich: Die unvergleichlich tolle und lockere Atmosphäre, die entsteht, wenn 100-150 gut gelaunte Damen zusammen Spaß haben und den Saal rocken.

Ausblick auf 2017

Weiberfasching in Böhmfeld

Weiberfasching 2016 - Foto: Simone Sassmannshausen

Unabhängig vom Alter feiern die alten Hasen zusammen mit den jungen Hühnern und die Ur-Böhmfelderinnen mit den Zugereisten. Und sogar viele Damen aus den umliegenden Gemein-den gehören zu den Stammgästen. Das musikalische Rahmenprogramm lieferte im letzten Jahr erstmalig DJ Mobile, den wir auch heuer wieder gewinnen konnten. Partymusik zum Tanzen, Mitsingen und Schunkeln war also auch 2016 wieder garantiert.

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SISTER ACTion - Foto: Simone Sassmanns-hausen

Tolle Showacts lockerten den ganzen Abend nochmal zusätzlich auf. So haben die Dance4Fun-Mädels und die Faschingsgruppe SISTER ACTion für uns das Tanzbein geschwungen, das Damenduo Marianne Dunz und Maria Lodermeyer haben unsere Lachmus-keln strapaziert und natürlich war auch der alljährliche Auftritt vom Pfarrer Anton Schatz eines der Highlights des Abends. Kulinarisch verwöhnt wurden wir wieder mal von Marianne Dunz und Marianne Schuster und ihrem Team, die mit viel Liebe und hervor-ragender Kochkunst selbst gemachte Spezialitäten angeboten haben. Das Team der Cocktailbar rund um Daniela Sperling hat uns wie in jedem Jahr mit super leckeren alkoholischen und auch antialkoholischen Drinks verwöhnt. Vom Caipirinha bis zur Erdbeerbowle war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch das klassische Sektchen schien heuer besonders lecker gewesen zu sein. Doch ganz gesittet, wie wir Da-men nun mal sind, war das beliebteste Getränk Mineralwasser :-)

Der Eintritt war wieder frei, jedoch war jede freiwillige Spende willkom-men. Ein Großteil der Einnahmen aus Spenden und dem Verzehr von Speisen und Getränken wird traditionsgemäß gespendet und kommt verschiedenen Böhmfelder Gruppen zu Gute.

Ein absolut gelungener Abend, den die Planungsgruppe rund um Charlotte

Bauer jedes Jahr auf die Beine stellt. Ein dickes Dankeschön aber natürlich auch an alle Helfer. Egal ob in der Vor-bereitung, am Abend selbst oder beim Reinemachen. Ohne die vielen fleißi-gen Hände, wäre eine Veranstaltung dieser Art einfach nicht möglich!

P.S.: Unbedingt vormerken! Die nächs-te Weiberfaschingssause findet am 23. Februar 2017 statt!

Simone Sassmannshausen

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18 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Veranstaltungshinweis zum Vortrag:

Hilfe, ich verstehe mein Kind nicht mehr!Pubertät: Wenn Eltern nicht mehr weiterwissenMittwoch, den 25. Januar um 19:30 Uhr im Böhmfelder Pfarrsaal

Manche Söhne oder Töchter entwi-ckeln sich mit der Pubertät zu „Pro-blemkindern“. Sie terrorisieren ihre Geschwister oder andere Mitmen-schen, halten sich an keine Regeln und lassen nicht mit sich reden. Auch in der Schule nehmen die Schwierigkeiten zu. Die Eltern sind überfordert und wissenweder ein noch aus. Wird das Familien-leben besser, wenn ein solches „Prob-lemkind“ nicht mehr daran teilnimmt? Was kann man tun? Um Antworten auf diese Fragen zu finden ist Martin Pohle, Schulpsycho-loge aus Ingolstadt, in den Böhmfelder Pfarrsaal eingeladen.

Veranstalter: KDFB Böhmfeld in Kooperation mit der KEB Eichstätt

Ein schönes Weihnachtsgeschenk Eine CD vom Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Böhmfelder Pfarrkirche vom 25. September ist ab sofort gegen eine kleine Spende im Pfarrhaus oder bei Frau Anja Lindner zu erwerben. Der Erlös der CDs kommt eben-falls der Renovation zugute.

Foto: Martin Pohle

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Freud und Leid in der Pfarrei 2016

TaufenLeopold Bauer, Celina Göllnitz, Ella Heilmeier, Paul Heilmeier, Josefine Knitl, Mika Sassmannshausen, Maria Schmidt, Julian Schuster

ErstkommunionTobias Bauer, Johannes Bussinger, Cedric Eibisch, Tim Fischl, Marie Göllner, Marc Hörmann, Isabell Kleber, Alexander Lajos, Barbara Much, Georg Ponschab, Pia Prüser, Franziska Regensburger, Andreas Vranjes

Firmung Melissa Beck, Laurin Binder, Alicia del Granado, Sabrina Escherle, Lukas Gloßner, Corinna Hafner, Stefanie Klameth, Stefanie Köstler, Theresa Koller, Anna Natzer, Lukas Natzer, Johannes Regensburger, Linda Reuthlinger, Lukas Ritter, Patricia Stelz, Jonas Strehler, Johannna Tratz, Gabriel Uçak, Lina Zanker, Mona Zanker

Trauungen Natascha und Maximilian Böhm, Veronika und Eduard Rupp

Verstorben sind Richard Nadler, Karl Wild, Nikolaus Regensburger, Ludwig Lindl, Leonhard Adlkofer, Barbara Janich, Maria Schießl, Josef Tratz, Paulus Schneider, Barbara Schneider, Galina Roppenecker, Paula Zeller, Karin Strauß, Corinna Mauch, Max Mackle

Foto: Pfarrbriefservice, Peter Weidemann

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20 Pfarrei St. Bonifatius Böhmfeld

Termine10. Dezember 2016 18.00 Uhr Vorabendmesse musikalisch mitgestaltet von

der Saitenmusikgruppe17. Dezember 18.00 Uhr Vorabendmesse musikalisch mitgestaltet vom

Franz von Sales Kinderchor23. Dezember 8.30 Uhr Schulgottesdienst vor Weihnachten24. Dezember 16.00 Uhr Kinderkrippenfeier im Stadel der Fam. Stadl-

meier, Schelldorfer Str. 1522.00 Uhr Christmette im Stadel der Fam. Stadlmeier

25. Dezember 9.30 Uhr Pfarrgottesdienst im Pfarrsaal 17.00 Vesper

26. Dezember 9.30 Uhr Pfarrgottesdienst (Choralmesse)31 . Dezember 16.00 Uhr Jahresschlussandacht (keine Abendmesse)01 . Januar 2017 ab 14.00 Uhr Neujahrsanblasen (Am Bogen 4)

18.00 Uhr Neujahrgottesdienst06. Januar 9.30 Uhr Gottesdienst mit den Sternsingern07. Januar keine Vorabendmesse08. Januar 14.00 Uhr Andacht mit Kindersegnung, anschließend

herzliche Einladung an alle Familien die 2016 ein Taufkind hatten

13. Januar 20.30 Uhr Plattenparty im Pfarrsaal