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Der Frühling Hier in München liegt noch Schnee. Seit November frieren(smrzavati) wir hier, laufen mit dicken Jacken und Schals umher(o, okolo) und stapfen(gaziti) mit Stiefeln(cizmama) durch den Schnee. Wir warten alle sehnsüchtig(žudno) auf den Frühling. Noch wenige Tage, dann wird es so weit(daleko) sein! Der Frühling ist die Lieblings-Jahreszeit vieler Menschen. Vor allem in Regionen wie unserer, wo der Winter recht lang und kalt ist, freut man sich auf die ersten warmen Sonnenstrahlen(sunceve zrake). Hier in München ist das besonders(narocito) extrem: Auch wenn es nur wenige Grad über Null ist, sitzen die Münchner schon Draußen(vani) auf den Terrassen der Cafés oder am Straßenrand(ivicnjak), trinken Kaffee und genießen(uzivati) die ersten Sonnenstrahlen. Die Cafés kennen das schon – die Betreiber legen extra warme Decken auf die Stühle, mit denen man sich die Beine(noge) zudecken(pokriti) kann. Meistens(uglavnom) kommt der Frühling dann doch ziemlich schnell: Von heute auf morgen wird es warm und freundlich, die Sonne scheint, der Schnee schmilzt(schmelzen, topiti) und die Tage werden merklich(primjetno) länger. Die ersten Frühlingsboten(znakovi proljeca) sind die Krokusse(šafran), das sind kleine Blumen, die sich durch den kalten und harten(tesko) Boden(tlo) kämpfen(boriti), sobald(cim) die ersten Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen(najaviti). Auch die Schneeglöckchen(visibaba) kommen dann hervor(van). Etwas später folgen Tulpen, die fast(skoro) jeder Gartenbesitzer(vlasnik vrta) in seinem Garten gepflanzt(pflanzen, zasaditi) hat, und gelbe Narzissen, die die typischen Frühlingspflanzen sind und auch „Osterglocken“ genannt werden.(zovu se) Ich finde es immer wieder erstaunlich(nevjerovatno) wenn die Natur im Frühling zum Leben erwacht(probuditi). Den ganzen Winter über wirken Blumen und Bäume(drvece) wie tot, als wären sie abgestorben(nekrotizirati, atrofirati). Wenn die Temperaturen steigen(povecati), sprießen(nicati) die Blätter(lisce) und

Der Frühling

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Der Frhling

Hier in Mnchen liegt noch Schnee. Seit November frieren(smrzavati) wir hier, laufen mit dicken Jacken und Schals umher(o, okolo) und stapfen(gaziti) mit Stiefeln(cizmama) durch den Schnee.Wir warten alle sehnschtig(udno) auf den Frhling. Noch wenige Tage, dann wird es so weit(daleko) sein!Der Frhling ist die Lieblings-Jahreszeit vieler Menschen. Vor allem in Regionen wie unserer, wo der Winter recht lang und kalt ist, freut man sich auf die ersten warmen Sonnenstrahlen(sunceve zrake). Hier in Mnchen ist das besonders(narocito) extrem:Auch wenn es nur wenige Grad ber Null ist, sitzen die Mnchner schonDrauen(vani) auf den Terrassen der Cafs oder am Straenrand(ivicnjak), trinken Kaffee und genieen(uzivati) die ersten Sonnenstrahlen. Die Cafs kennen das schon die Betreiber legen extra warme Decken auf die Sthle, mit denen man sich die Beine(noge) zudecken(pokriti) kann.Meistens(uglavnom) kommt der Frhling dann doch ziemlich schnell: Von heute auf morgen wird es warm und freundlich, die Sonne scheint, der Schnee schmilzt(schmelzen, topiti) und die Tage werden merklich(primjetno) lnger. Die ersten Frhlingsboten(znakovi proljeca) sind die Krokusse(afran), das sind kleine Blumen, die sich durch den kalten und harten(tesko) Boden(tlo) kmpfen(boriti), sobald(cim) die ersten Sonnenstrahlen den Frhling ankndigen(najaviti). Auch dieSchneeglckchen(visibaba) kommen dann hervor(van). Etwas spter folgen Tulpen, die fast(skoro) jeder Gartenbesitzer(vlasnik vrta) in seinem Garten gepflanzt(pflanzen, zasaditi) hat, und gelbe Narzissen, diedie typischen Frhlingspflanzen sind und auch Osterglocken genannt werden.(zovu se)Ich finde es immer wieder erstaunlich(nevjerovatno) wenn die Natur im Frhling zum Leben erwacht(probuditi). Den ganzen Winter ber wirken Blumen und Bume(drvece) wie tot, als wren sie abgestorben(nekrotizirati, atrofirati). Wenn die Temperaturen steigen(povecati), sprieen(nicati) die Bltter(lisce) und Blten8cvijece) und man hat den Eindruck(utisak), man knnte sie dabei beobachten(gledati), soschnell geht das. Die braunen und gelben Wiesen(livada, poljana) und Felder(polja) werden saftig(socno) grn, und hier in Mnchen kann man vor allem sehen, wie die Kastanienbume(kesten) ihre riesigen(gigantske) Bltter entfalten(otkriti). Schn ist es auch, die Vgel zu beobachten: Eifrig(revnosno) sammeln sie kleine Stcke(stapici) und Grashalme(vlati trave), um Nester(gnijezdo) zu bauen(graditi) und ihre Eier auszubrten(izleci). Dann sieht man die jungen Vgel bei ihren ersten Flugversuchen(probni letovi), und das Gezwitscher (cvrkut) drauen ist ein wunderbares(predivan) Konzert. Im Nu(uskoro) ist Ostern, und dann steht auch schon der Sommer vor der Tr. Ichgeniee es, vier ausgeprgte(izrazen) Jahreszeiten zu haben. Natrlich nervt mich der Winter manchmal, aber ich wrde nicht in einem Land wohnen wollen, wo es immer warm ist. Jede Jahreszeit hat ihren Vorteil(prednost). Im Winter ist es hier bei uns besonders kuschelig(umiljat), man verbringt(provesti)gerne Zeit zu Hause im Warmen, trinkt Teeund zndet Kerzen(svijece) an(anzunden, upaliti). Im Frhling freut man sich ber die Wrme(vrucina), ber die Bltenpracht(cvjetanje), verbringt(provesti) wieder(opet) mehr Zeit im Freien(besplatno). Im Sommer sind die Deutschen ohnehin(u svakom slucaju) jede Minute drauen, und im Herbst wird es dann langsam wieder gemtlicher und man verabschiedet sich vom Sommer.Wie ist das bei Euch? Lebt Ihr in einem Land, in dem es alle vier Jahreszeitengibt? Welche mgt Ihr am Liebsten?