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LANDESJÄGERTAG LANDESJÄGERTAG Zeugnisverteilung Rehwildsituation Berg – Mensch – Wildtier Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, August 2014 Ausgabe 216, 43. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

Der Kärntner Jäger

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Page 1: Der Kärntner Jäger

LANDESJÄGERTAGLANDESJÄGERTAG • Zeugnisverteilung • Rehwildsituation • Berg – Mensch – Wildtier

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, August 2014 Ausgabe 216, 43. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Aktuelle Spa

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Ein spannendes Frühjahr ist nun vor-über, alle Wahlen in den Hegerin-gen, Bezirken und letztlich auchauf dem Landesjägertag sind gutüber die Bühne gegangen und esist wieder eine ausgewogene Mi-schung aus Generationswechselund Kontinuität gelungen. Ich be-danke mich mit meinen Stellver-tretern, dem Vorstand und demLandesausschuss für das beein-druckende Vertrauen, verbundenmit dem Versprechen, unsere Ar-beit im Sinne der Jagd in Kärntenfortzuführen und vor allem die ne-gativen, von außen kommendenEinflüsse auf die Jagd nicht ausden Augen zu verlieren.

Ein wenig Einblick in solchenegativen Einflüsse hat bei derletzten Sitzung der „MariazellerErklärung“ im Juni Forstsektions-chef DI Mannsberger gegeben, alser berichtete, welche Institutio-nen, Ausschüsse und sonstige,ziemlich alle von Umwelt-NGOsbereits unterwanderte, sogenannte„Fachorgane“ in Brüssel sich mitdem Thema „Jagd“ auseinander-setzen und zum Teil auf abstruse,mit unserer gewohnten Jagd nahe-zu nichts mehr zu tun habendeIdeen kommen, denen mit vollerVehemenz entgegenzuwirken ist.Selbstverständlich bauen diese ih-re „Kompetenz“ immer auf denWildschäden bzw. dem für den„Biotop tragbaren Wildbestand“auf, weshalb das Thema „Wild-standsregulierung“, ob es unspasst oder nicht, unser Hauptthe-ma in Zukunft bleiben wird.

Aber auch in Österreich wird esimmer enger, wenn den Landes -jägermeistern zur Kenntnis ge-bracht wird, dass das Umwelt-bundesamt in Wien in seiner„Biodiversitätsstrategie Öster-reich 2020“ von einem bis dahin„an die naturräumlichen Verhält-nisse angepassten Wildtierbe-stand“ spricht, der zu erreichenist.

Das gibt natürlich Spannungs-potenzial für die Zukunft. Ganzbesonders, wenn dann noch dazuin der „Mariazeller Plattform“, inder sich die höchsten Jagd- und

Forstvertreter Öster-reichs gegenübersitzen,festgestellt werdenmuss, dass trotz stetigsteigender Abschuss-zahlen beim Schalen-wild die Wildschädennach wie vor im Steigenbegriffen sind, zumal jadas Abstoppen dieserdie Hauptaufgabenstel-lung von „Mariazell“ist.

Wo soll das hinfüh-ren, wenn immer mehrMenschen in ihrem Freizeitdrangdorthin vordringen, wo bisher un-ser Wild seinen ruhigen Einstandhatte, dieses dann in Aufregungversetzt wird und dadurch Schä-den verursacht?

Hier gibt es lokal aber schonhervorragende Ansätze, wie etwaim Lesachtal, wo Grundbesitzer,örtliche Jägerschaft, Ortspolitik,Fremdenverkehr und vor allemder Österreichische Alpenvereingemeinsam eine Strategie entwi -ckelt haben, wie man gelenktenTourismus mit dem Wild und sei-nem Lebensraum in Einklangbringen kann – ein herzlicherWeidmannsdank diesen Pionie-ren, die uns ermuntern, für ganzKärnten eine solche Vorgangs-weise einzuleiten.

Es gibt viele gute Ansätze undviele Jägerinnen und Jäger, diesich Gedanken machen, wie wirdiesen Weg in die Zukunft gestal-ten sollen, um den gesellschaft-lichen Ansprüchen gerecht zuwerden und damit auch der Poli-tik ganz klar zu erkennen zu ge-ben, dass wir selbst sehr wohl imStande sind, zukünftigen Gesell-schaftsobliegenheiten zu entspre-chen.

So wie auch beim Thema „blei-frei“, wo die Entscheidungsge-walt hierüber ausschließlich beimParlament in Wien liegt. Wir Lan-desjägerschaften haben unsereAufgabe in dieser Frage ernst ge-nommen, nämlich das Problemerkannt, uns positioniert, aufge-klärt und informiert und vor al-

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S PA LT E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 3

Aktuelles

Aktuelle Spalte 3Mariazeller Erklärung 4

66. Landesjägertag 5

Berichte

Rehwild 14Jagdschutz 16

Jahr des Auerwildes 17

Aus dem Jagdrecht

Vereinsmitgliedschaft 19Pilzverordnung 21

Wald – Wild – Schule 22

Kaliberübersicht bleifrei 24

Berichte 26

Weitwinkel 30

Bildungsplattform 34

Schießwesen 36

Hundewesen 38

Informationen derLandesgeschäftsstelle 40

Kundmachung 41

Termine 43

Personalia 44

Bücher 45

Impressum 46

Totentafel 47

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

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4 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 A K T U E L L E S

Zweite Jahresbilanz zur MariazellerErklärung des Forst & Jagd-DialogsMit der Mariazeller Erklärung habensich die höchsten Repräsentantender Forstwirtschaft und der Lan-desjagdverbände Österreichs zuausgewogenen wild- und waldöko-logischen Verhältnissen und zu ei-ner Trendumkehr der Wildeinflüsseauf den österreichischen Wald be-kannt.

Nach nun zweijähriger Tätigkeitim Rahmen des Forst & Jagd-Dia-logs wurde von den Dialogteilneh-mern folgende Bilanz gezogen:

Generell gilt für den Dialogpro-zess auf Bundesebene:� Exzellentes, breites Experten-wissen wird mit äußerst hohemEngagement transparent aufbe-reitet.

� Der Dialog ist von besondererSachlichkeit, der gebotenenwechselseitigen Wertschätzungund dem nötigen Verständnis fürdie Standpunkte des Gegenübersgeprägt.

� Die Probleme sind identifiziertund klare Forderungen an die je-weiligen Akteure formuliert.

� Der Dialog wurde zur „Chefsa-che“ erklärt.Zur Verbesserung der Informa-

tion, Kommunikation und Motiva-tion wurde mit der Evaluierung derAusbildungsinhalte für Jungjägerund Forstleute begonnen und eswurden erste Vorschläge für die Op-timierung der Aus- und Weiterbil-dung unterbreitet. Eine Expertenli-ste für Vortragende bei Fachveran-staltungen, wie z. B. Bezirksjägerta-gen, ist im Aufbau. Den Instrumen-ten zur Selbstbewertung der nach-haltigen Jagdwirtschaft kommt ei-

ne bedeutsame Rolle zu. Dazu wur-de ein Pilotprojekt im Rahmen derFörderung der Ländlichen Ent -wick lung realisiert.

Die Berichterstattung über denFortschritt in den Arbeitsgruppenist in den Fachmedien und beiFachveranstaltungen erfolgt undwird in bewährter abgestimmterWeise fortgeführt. Für alle Dialog-teilnehmer wurde eine Intranetseitemit sämtlichen Arbeitsunterlageneingerichtet, öffentlich zugänglichePublikationen durch die Arbeits-gruppen werden in Betracht gezo-gen.

Zu Fragen des Wildeinflussesund betreffend Wildschadensbe-wertungen wurden umfassende Ar-beitsunterlagen über die Metho-denpalette erstellt. Die methodi-schen Grundsätze und vorliegen-den Ergebnisse der Österreichi-

schen Waldinventur und des Wild-einflussmonitorings werden vonden höchsten Repräsentanten aner-kannt. Zur Verbesserung des wech-selseitigen Verständnisses habenauch Besprechungen und Exkur-sionen vor Ort stattgefunden. EinPilotprojekt zur Optimierung derAbstimmungen zwischen Jägern,Grundeigentümern und Behörden-vertretern wurde im Bezirk Kirch-dorf gestartet. Dadurch soll derForst & Jagd Dialog von den Füh-rungsebenen der Jagd und derForstwirtschaft auch auf die Be-zirksebenen ausgeweitet werden.

Eine Evaluierung der jagdge-setzlichen und forstrechtlichenGrundlagen hat zur Identifikationvon hemmenden und förderndenFaktoren zur Optimierung ausge-glichener wild- und waldökolgi-scher Verhältnisse geführt. Es gilt

lem von der Politik erreicht, unsfür die Erfüllung dieser gesell-schaftspolitischen und auch medi-zinischen Notwendigkeit die nöti-ge Zeitspanne für die Umstellungzu geben; mehr können wir für un-sere Jäger momentan nicht tun –wir werden natürlich weiter infor-mieren, letztendlich ist die Ent-scheidung aber eine rein politi-

sche. Viel Freude soll uns aber dieJagd in den Sommer- und Herbst-monaten dennoch machen, Reh-brunft und Hirschbrunft sollenauch in der Regulierungsphaseniemals zu kurz kommen und dieFreude an einem schönen Erlebnisund einer guten Trophäe ist aus-schließlich uns Jägern vorbehal-ten, darum können uns alle ande-

ren Naturnutzer nur beneiden,denn Jagern ist einfach schön!

Genießen Sie jeden Moment derJagd, dies wünscht Ihnen mit ei-nem kräftigen Weidmannsheil Ihralter und neuer

LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

Die höchsten Repräsentanten der Forstwirtschaft und der Landesjagdverbände haben nach zwei-jähriger Tätigkeit im Rahmen des Forst & Jagd-Dialogs Bilanz gezogen.

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 5

66. Kärntner Landesjägertag

nun, diese Erkenntnisse in der Pra-xis weiter umzusetzen. Ein äußerstkooperativer Informationsaus-tausch mit den obersten Vertreternder Landesjagdbehörden konnteerfolgreich eingeleitet werden.

Im kommenden Arbeitsjahr wirdFolgendes angestrebt:� Geeignete Strategien weiterent-wickeln, die sicherstellen, dassdie Inhalte der Mariazeller Er-klärung die Verantwortungsträ-ger auf allen Ebenen erreichen

und diese in ihrem Bestreben derUmsetzung adäquater Maßnah-men gestärkt werden.

� Evaluierungsprozesse über Wild-einflussmonitoringsysteme un -terstützen und die vereinbartegemeinsame Interpretation derErgebnisse auf Bundes-, Landes-und Bezirksebene bestmöglichfachlich fundiert voranzutreiben.

� Gemeinsam mit den bei Jagd-und Forstgesetzen für Legistikund Vollzug Verantwortlichen po -sitive Erfahrungen weiter iden ti -

fizieren, die fachpolitisch Verant-wortlichen informieren und diefür die Optimierung ausgegliche-ner Wald-Wild-Verhältnisse nöti-gen Maßnahmen vorantreiben.Über den Fortschritt bei der Um-

setzung dieser Maßnahmen wirddie Öffentlichkeit wieder entspre-chend informiert.

LJM DI Dr. Ferdinand Gorton,DI Martin Höbarth, Dr. PeterLebersorger, DI Dr. JohannesSchima (Steuerungsgruppe

Forst & Jagd-Dialog)

Der jagdlich dekorierte Festsaaldes Rathauses in Kötschach-Mau-then bildete einen wunderschö-nen Rahmen für den 66. Landesjä-gertag. Musikalisch begleitet wur-de die Vollversammlung vom Chorder Kärntner Jägerschaft und vonder Jagdhornbläsergruppe „Köt-schach-Mauthen“.

Im Rahmen der Eröffnung der Vollver-sammlung freute sich Landesjäger-meister DI Dr. Ferdinand Gortonsehr über die Anwesenheit von 213stimmberechtigten Delegierten undaller Bezirksjägermeister. Er be-grüßte die zahlreich erschienenenEhrengäste, an der Spitze Landes-rat Jagdreferent Mag. Ragger, Lan-desrat Dipl.-Ing. Benger, LAbg.Zoppoth, LAbg. Dipl.-Ing. Johann,LWK-Präsident ÖR Ing. Mößler,Bürgermeister Hartlieb, für dieLandesforstdirektion DI Matitz,MMag. Scherling vom Amt derKärntner Landesregierung, OberstDullnig, Landesfeuerwehrkom-mandant-Stellvertreter Irrasch, denEinsatzleiter der Kärntner Berg-wacht Huber sowie dessen Stellver-treter Maier, Mag. Kugi (Landesob-mann des Österreichischen Natur-schutzbundes), DI Gfreiner vomÖsterreichischen Alpenverein sowieSuperintendentialkuratorin The-lesklaf.

Besonders freute es LJM DI Dr.Gorton, dass er drei seiner Kolle-gen, nämlich LJM ÖR Brandmayr/Oberösterreich, LJM Dr. Albrich/Vorarlberg sowie LJM DI (FH) Lar-cher/Tirol, begrüßen durfte.

Die Anwesenheit zahlreicher Eh-renmitglieder, wie von Ehrenbe-zirksjägermeister Ing. Ebner, Eh-renbezirksjägermeister Ofö. Ing.Knafl, OFM DI Mattanovich, Alt-BJM-Stv. Koch, Alt-BJM Dir. Mack,Ofö. Ing. Kulterer, ÖR Puck und DINeuper, zeugte für den Landesjä-germeister von großer Treue zurKärntner Jägerschaft.

BJM-Stv.Bruno Maurerbegrüßte dieAnwesendenin Vertretungvon BJM Ing.Carl Gresselund war stolz,dass der dies-jährige 66.

Kärntner Landesjägertag, gestaltetzum Thema „Auerwild“, im BezirkHermagor stattfand. Für die pas-send zum Thema handgefertigtenAuerwild-Anstecker bedankte sichBJM-Stv. Maurer herzlich bei Jo-hannes Obernosterer. Anschließendstellte er den Jagdbezirk Hermagorkurz vor. Die angrenzenden Dolo-miten und Nordhänge der Karni-schen Alpen stellen eine besondereHerausforderung für die Jagd dar.Ein besonderes Problem ist dasWechselspiel Tourismus-Mensch-Wildtiere, für welches das Projekt„Berg-Mensch-Wildtier“ einen Lö-sungsansatz bietet. Auch erwähnteBJM-Stv. Maurer das Projekt„Wald-Wild-Wissen“, das jährlichrund 250 Kindern die Themen Waldund Wild näherbringt.

LJM DI Dr. Gorton führte in gewohnt souveräner Weise durch die Veranstaltung. Fotos: KJ

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6 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

B ü r g e r -meister Wal-ter Hartliebverwies inseinen Gruß-worten dar-auf, dass dieJagd in derRegion großeTradition hat,

sie sei Kulturgut und stelle einenTeil des Sozialgefüges dar. Bürger-meister Hartlieb bedankte sichbeim Bezirksjägermeister, bei derKärntner Jägerschaft sowie bei al-len Jägerinnen und Jägern für diegute Zusammenarbeit. Jäger stellenden Einklang zwischen Natur undKultur her und erfüllen einen we-sentlichen gesellschaftspolitischenAuftrag mit hoher wirtschaftlicherBedeutung.

BESCHLUSSFÄHIGKEITVon 245 Stimmberechtigten (237

Delegierte und 8 Bezirksjägermei-ster) waren 221 anwesend und da-mit konnte die satzungsgemäße Be-schlussfähigkeit festgestellt wer-den.

TOTENEHRUNGIn einer Gedenkminute und un-

ter den Klängen von „Jagd vorbei“wurde der im Vorjahr verstorbenenMitglieder gedacht. Stellvertretendfür viele erwähnte LJM DI Dr. Gor-ton den erst jüngst verstorbenen Dr.Max Martinz.

RECHNUNGSABSCHLUSS,VORANSCHLAG,

RECHUNGSPRÜFUNGFinanzre-

ferent Mag.Rossbachere r l ä u t e r t eausführlichden Rech-n u n g s a b -schluss 2013( s i e h e„Kä r n t n e r

Jäger“, Ausgabe 214/ 2014, S. 5). Beidieser Gelegenheit bedankte er sichbei allen Mitgliedern für die rascheÜbermittlung des Mitgliedsbeitra-ges. Dass wir von mehreren Stellenüberprüft werden und die Ord-nungsmäßigkeit bestätigt wurde,macht ihn sehr stolz.

Anlässlich einer Anfrage berich-

tete der Finanzreferent über dieAufteilung der Mittel für die Jäger-wallfahrten.

Zu den Bankspesen erläuterteMag. Rossbacher, dass 15.000 Bu-chungen über die Banken laufenund die Spesen bereits bestmöglichausverhandelt sind.

LJM DI Dr. Gorton ergänzte zueiner Anfrage zur Versicherung fürgroße Beutegreifer, dass diese prä-mienfrei in der Polizze Deckungfinden.

R e c h -nungsprüfer-StellvertreterD i e t h e l mPipp attes -tierte, dassder Rech-n u n g s a b -schluss 2013für in Ord-

nung befunden wurde. Der Rech-nungsabschluss 2013 und die Ent-lastung des Vorstandes wurden – beizwei Gegenstimmen – vom Landes-jägertag genehmigt.

VORANSCHLAG 2015Der Finanzreferent legte in wei-

terer Folge den Voranschlag 2015(auch abgedruckt im „Kärntner Jä-ger“, Ausgabe 214/ 2014, S. 5) dar.Der Voranschlag 2015 wurde – beilediglich zwei Gegenstimmen – vonden Delegierten angenommen.

Abschließend bedankte sich Fi-nanzreferent Mag. Rossbacher beiGF Mag. Burgstaller-Gradeneggersowie den Mitarbeitern Frau Uko-witz und Herrn Kornprat für dietatkräftige Unterstützung.

LJM DI Dr. Gorton bedanktesich beim Finanzreferenten für diegewissenhafte Arbeit und merktean, dass dieser mit dem Jahr 2014für die Jägerschaft die 30. Bilanzerstellt habe, was mit großem Ap-plaus der Anwesenden honoriertwurde.

TÄTIGKEITSBERICHTLJM-Stv. Sepp Monz berichtete

eingangs über die Abschusserfül-lung beim Rotwild. Trotz Frischvor-lage konnte ein gutes Ergebnis er-zielt werden, wobei insbesonderedie Monate Juli und August 2013auf Grund der Hitze für die Beja-gung schwierig waren. Beim Gams-wild liegt die Abschussplanerfül-

lung bei 34%,wobei mansich hier ge-meinsam et-was überlegenmüs sen wird:E n t w e d e rwird der Be-stand falscheingeschätzt,

ist die Abschussplanung nicht reali-stisch oder aber es sind die passen-den Altersstrukturen nicht vorhan-den. Auch die Schwarzwildsitua-tion stellt nach wie vor ein Problemdar. LJM-Stv. Monz erwähnt dies-bezüglich Präventivmaßnahmen inSchwerpunktgebieten, wobei Land-wirtschaft und Jäger zusammenar-beiten müssen.

Im Rahmen der Aus- und Weiter-bildung sprach LJM-Stv. Monz an,dass auf eine gute Jungjägerausbil-dung in Kärnten großer Wert gelegtwird. Zur Qualitätssicherung wur-de eine Zertifizierung der Jagd-kursanbieter eingeleitet.

Weiters berichtete er, dass dieBildungsplattformveranstaltungenvon den Jägerinnen und Jägernsehr gut angenommen werden undman diesbezüglich auch noch mehrin die Bezirke gehen wird. Unteranderem verwies LJM-Stv. Monzauf die Schießseminare, die Veran-staltungen zum Thema „Bleifrei“mit breiten Diskussionen sowie dieäußerst intensiv angenommenenZerwirkkurse.

Die Funktionsperiode geht zuEnde und LJM-Stv. Monz bedanktsich bei allen Jägerinnen und Jä-gern sowie der Landesgeschäfts-stelle für die freundliche Aufnahmeund gute Zusammenarbeit.

Für die Zukunft sollten wir unsweiterhin Ziele setzen. Dass dieJagd einen Wirtschaftsfaktor dar-stellt, daran denkt kaum jemand, soabschließend LJM-Stv. Monz under führte an, dass allein in Kärntendie Jagd einen volkswirtschaft-lichen Wert von über € 20,5 Millio-nen habe, wozu noch ein Betrag vonüber € 5,5 Millionen für Jagdpach-ten und € 4,5 Millionen für Jagdbe-darf kommen, was allein in Kärn-ten einen Wirtschaftswert von rund€ 30 Millionen ausmacht. Für dieZukunft ist es notwendig, sich ge-schlossen in der Gesellschaft zu po-sitionieren.

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LJM-Stv.Dr. WalterBrunner be-leuchtete ei-nige aktuel-le Rechtsthe-men. Ein-gangs ging ernäher aufden Pilzve-

rordnungsentwurf ein, zu dem dieKärntner Jägerschaft eine negativeStellungnahme abgegeben hat, weiler in der derzeit vorliegenden Fas-sung äußerst negative Auswirkun-gen auf das Wild habe.

LJM-Stv. Dr. Brunner verwiesauf internationaler Ebene auf dieIUCN-Erklärung 2000, wonach dieJagd eine nachhaltige Naturnut-zungsform und damit angewandtenNaturschutz darstelle. Auf Euro-paebene verwies er auf die Be-richtspflichten und die Problema-tik der Diskussion um den „günsti-gen Erhaltungszustand“ verschie-dener im Fokus stehender Wildar-ten. Erfreulich sei, dass die Euro -päische Kommission die Situationder Raufußhühner als zufriedenstellend erachtet.

Unverständlich findet er die For-derung des Naturschutz-Landesra-tes nach einer Abschaffung der Fal-lenjagd – gerade im Hinblick aufden Wild- und Naturschutz.

LJM-Stv. Dr. Brunner erwähnteauch den Wolfsfall im Oberkärnt-ner Raum und die besonnenen Re-aktionen der Landesräte; lediglichein Landesbeamter habe das Klimavergiftet – in Deutschland hätte einErleger auf Grund dieser voreiligenSchlussfolgerungen sogar mit demLeben bedroht werden können. DerLJM-Stv. erachtete daher über-schießende Reaktionen in einemsolchen Zusammenhang als äußerstproblematisch.

LJM-Stv. Dr. Brunner wies aufdie Problematik der Schadener-satzregelungen im Kärntner Jagd-gesetz hin: eine Schadenersatz-pflicht für ganzjährig geschonteWildarten sei, wie auch der Anlass-fall eines Falken, der Brieftaubengeschlagen hat, zeigt, auf Grundder geänderten Umstände nichtmehr zeitgemäß.

Zum Umgang mit Schalenwilderwähnte er die Mariazeller Erklä-

rung. Im Rahmen der Wildschaden-reduktion ist eine Fokussierung aufTrophäenträger kontraproduktiv,der Rotwild-Jäger muss schlauerals seine Beute sein.

LJM-Stv. Dr. Brunner schlossmit der Bemerkung, dass uns radi-kale Lösungen, wie „entweder Wildoder Wald“, dem Ziel nicht näherbringen werden.

In seinemBericht kün-digte LJM DIDr. Ferdi-nand Gortoneingangs an,dass esnächstes Jahrwohl wiedereinen Dis -

kussions-Landesjägertag gebenwird, was aufgrund der Wahlen die-ses Jahr leider nicht möglich ist.

Die Wald-Wild Problematik istkein kärntenspezifisches sondernein österreich- und europaweitesProblem, dem man mit unter-schiedlichen Methoden begegnenmuss, wobei nicht nur die Wildstän-de Wildschäden verursachen, son-dern auch die Beunruhigung – diesist wiederum ein gesellschaftspoli-tisches Problem. Mit Sorge wurdeauch festgestellt, dass bei Zunahmedes Abschusses Wildschäden nicht

automatisch abnehmen. LJM DI Dr.Gorton bedankte sich bei allen Jä-gerinnen und Jägern für den Weg,der eingeschlagen wurde. Es ist derrichtige, doch wir sind noch nichtam Ziel. Wichtig ist, dass Jägerin-nen und Jäger aller Altersklassenan einem Strang ziehen, eine Re-duktion erfolgt nur über Tiere undKälber. Nach Aussagen der Wissen-schaft leistet sich Österreich diehöchsten Rotwildstände in ganzEuropa. Auch darf das Fütterungs-thema nicht außer Acht gelassenwerden. Die ArbeitsgemeinschaftMariazell hat gezeigt, dass letztlichalle Landesjagdgesetze die erfor-derlichen Voraussetzungen bieten,insbesondere ist der § 61 des Kärnt-ner Jagdgesetzes („Fütterungspara-graf“) ein moderner. Die Politik hatauch auf Bundesebene erkannt,dass das Thema nicht ins Parlamentgehört; daher habe der MariazellerProzess auch eine so große Bedeu-tung.

Auch das aktuelle Thema „Blei-frei“ behandelte LJM DI Dr. Gortonin seinem Bericht. Bereits vor 12Jahren ist dieses Thema vom dama-ligen Minister aufs Tapet gebrachtworden und danach über die Er-kenntnisse der WHO über Brüsselletztendlich in die Forderung ge-mündet: „Blei raus aus der Natur!“.Nun wissen wir, dass kleine Men-

Am Landesjägertag waren 221 der 245 Stimmberechtigen anwesend.

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8 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

gen wohl keinen Schaden anrich-ten; es geht aber nicht darum, ob„viel oder wenig Blei“ in der Naturoder im Fleisch; unser Ziel mussletztendlich, der gesellschaftspoliti-schen Forderung folgend, „tunlichstbleifrei“ lauten. Seit dem Jahr 2007fragen Minister regelmäßig bei denLandesjägermeisterkonferenzenan, welche Maßnahmen die Jäger-schaften im Hinblick auf die Blei-problematik setzen. Die Jagdpolitikhat hier – durchaus erfolgreich –auch auf den Zeitfaktor gesetzt;spätestens aber seit Erlassung derBleischrotverbot-Verordnung inFeuchtgebieten im Jahr 2011 istklar, dass am Thema „Bleifrei“ keinWeg mehr vorbeiführt. Die Kärnt-ner Jägerschaft beginnt mit demkontinuierlichen Umstieg im Jahr2015; das heißt, die Umstellungmüsste – einer 5-jährigen Über-gangszeit entsprechend – bis2019/2020 erfolgt sein.

Der Landesjägermeister verwiesnach den in den 134 Hegeringenund 8 Bezirken durchgeführtenWahlen auf die „Altersstatistik“,wonach das Durchschnittsalter derFunktionäre erfreulicherweise nun-mehr bei 54 Jahren liegt.

Es freute LJM DI Dr. Gortonsehr, dass angesichts der Neuwahlennunmehr wohl auch ein Bezirksjä-germeister im Vorstand der Kärnt-ner Jägerschaft mitwirken wird.

WORTMELDUNGEN ZU DENBERICHTEN:

Nach einer kurzen analysieren-

den Wortmeldung von DI ChristianMatitz zur Abschussstatistik ergriffDI Rudi Fritzer das Wort und dank-te LJM-Stv. Dr. Brunner für die vonihm behandelten Themen. Der Zu-griff der Gesellschaft auf Jäger-rechte sowie Rechte der Grundei-gentümer nimmt zu. Er kritisiertauch das Verhalten eines Landesbe-amten zum „Wolfsfall“ und plä-diert im Hinblick auf die Verpflich-tung zum Wildschadenersatz fürgroße Beutegreifer für das „Salz-burger Modell“. Im Kärntner Jagd-gesetz ist klar zu stellen, dass Jägerfür durch ganzjährig geschonte Tie-re verursachte Schäden nicht zu-ständig sind. DI Fritzer denkt, dasssolche Schäden immer mehr zuneh-men werden und auch der Unmutder Geschädigten immer größerwerden wird.

HRL Peter Fleissner kritisierteden komplizierten Ablauf im Zu-sammenhang mit den Wildbretan-hängern. Auf Ersuchen von LJM DIDr. Gorton erläuterte Mag. Burg-staller-Gradenegger, dass es denLandesveterinärdirektionen leidernicht gelungen ist, eine österreich-weit einheitliche Lösung zu finden.In Kärnten wurde bewusst längergewartet, um – gemeinsam mit Dr.Remer – die „bestmögliche Lösung“zu finden und wurden auch erfah-rene Praktiker bei der Erarbeitungeiner möglichst unbürokratischenLösung eingebunden.

Dieter Steiner erwähnte die Pro-blematik der Wirkung der Windrä-

der auf die Raufußhühner und dassinsbesondere eine fehlende UVP-Pflicht problematisch sei. Jäger ha-ben die Pflicht, das Auerwild zuschützen. Steiner hat eine Unter-schriften-Aktion gestartet undübergab die Unterschriftensamm-lung Mag. Burgstaller-Gradeneg-ger.

HRL Johann Ramsbacher störtes, dass die Wölfe nach Kärntenkommen. Im Hinblick auf die Schä-den gäbe es keine Lösung.

WAHLENDer Landesjägertag wählte No-

tar Dr. Josef Schoffnegger zumWahlleiter sowie eine 4-köpfigeWahlkommission.

Gemäß Satzungen der KärntnerJägerschaft waren zu wählen:� der Landesjägermeister und � die sonstigen Mitglieder des Lan-desvorstandes

� die neun Referenten (Sachbear-beiter) und ihre Stellvertreter

� die Rechnungsprüfer und ihreStellvertreter

� die Mitglieder des Disziplinarra-tes sowie

� der Disziplinaranwalt und seinStellvertreter

Da jeweils nur ein Wahlvor-schlag vorlag, wurde vom Landes-jägertag auf Vorschlag des Wahllei-ters entschieden, die Wahlen per

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Chor der Kärntner Jägerschaft und der JHBG Kötschach-Mauthen.

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Akklamation (durch Handheben)durchzuführen.

Es wurden alle Funktionäre na-hezu einstimmig gewählt. DasWahl ergebnis (Funktionäre in allenFunktionen) ist auf Seite 13 abge-druckt.

Der Landesjägertag stimmtedem vorliegenden Vorschlag für ei-nen fachkundigen Laienrichter undein Ersatzmitglied im Sinne von §90a Abs. 3 Kärntner Jagdgesetz zuund damit werden der Landesregie-rung Ofö. Gerd Rössler und als Er-satzmitglied Kurt Thelesklaf vorge-schlagen.

Der mit überwältigender Mehr-heit (94 %) wieder gewählte Lan-desjägermeister bedankte sich imNamen aller gewählten Funktionä-re beim Wahlleiter und bei derWahlkommission für die gewissen-hafte Durchführung der Wahlen so-wie bei allen Delegierten für dasentgegengebrachte Vertrauen.

GRUßWORTE DEREHRENGÄSTE

Als beson-derer Ehren-gast wurdeOberös t e r -reichs LJMÖR JosefBrandmayr ,derzeit Vor-sitzender derÖsterreichi-

schen Landesjägermeisterkonfe-renz, von LJM DI Dr. Gorton umGrußworte ersucht. ÖR Brandmayrgratulierte zunächst seinem LJM-Kollegen sehr herzlich zur Wieder-wahl und begann seine Rede mitder Bemerkung „Kärnten ist einStück Paradies, das der liebe Gottvom Himmel fallen ließ“. ÖRBrandmayr wies auf gesellschafts-politische Änderungen hin, wonachmittlerweile der Jagd von allen Sei-ten erklärt wird, was sie zu tun ha-be. Ausführlich nahm er dazu Stel-lung, dass man Probleme nur lösenkann, wenn man Aufeinander zu-geht. Nachhaltige Jagd braucht Ver-bündete in der Land- und Frost-wirtschaft und der nichtjagendenBevölkerung; es bedarf aber gewis-

ser Spielregeln und kann zum Bei-spiel nicht sein, dass „alle zu jederTages- und Nachtzeit durch die Na-tur laufen“. LJM ÖR Brandmayrappellierte für ein Bekenntnis zurJagd, denn „nur wer innerlichglüht, kann andere anzünden“.

M a g .Klaus Kugiüberbrachteden Dank desÖsterreichi-schen Natur-schutzbundesfür die kei-n e s f a l l ss e l b s t v e r -

ständlichen Leistungen seitens derKärntner Jägerschaft und die lang-jährige gute Zusammenarbeit. Nurmit Hilfe der Kärntner Jägerschaftkonnten bereits über 300 ha Grundmit Biotopen und seltenen Pflanzenerworben werden. Der so genannte„Naturschutz“ müsse oft als „Prü-gelknabe“ herhalten: Hier sollenMissverständnisse ausgeräumtwerden. Im Hinblick auf mittler-weile 50 Jahre ausgezeichneter Zu-sammenarbeit mit der Kärntner Jä-gerschaft wünschte Mag. Kugi eingelungenes Jagdjahr und verab-schiedete sich mit einem „Weid-mannsheil“.

Für denÖsterreichi-schen Alpen-verein ergriffDI JoachimGfreiner dasWort. Er stell-te – alsGrundbesit-zer, Jäger, be-

geisterter Alpinist, Mountainbikerund Skitourengeher in Personalu-nion – mit großer Freude fest, dassim Le sachtal Grundbesitzer, örtli-che Jägerschaft, Ortspolitik, Frem-denverkehr und der ÖsterreichischeAlpenverein gemeinsam eine Stra-tegie entwickelt haben, den Tou-rismus mit dem Wild und seinemLebensraum in Einklang zu brin-gen. Dieses Modell, welches in en-ger Zusammenarbeit und Pflegevon Gesprächskultur fundierte Lö-sungen bieten kann, könnte nichtnur auf ganz Kärnten, sondern so-gar darüber hinaus umgelegt wer-den, so abschließend DI Gfreiner.

Er ruft die Jagdfunktionäre auf, ansolchen Modellen mitzuwirken.

Gruß- undDankesworteder KärntnerL a n dw i r t -schaftskam-mer sprachP r ä s i d e n tIng. JohannMößler. Ergra tu l i e rt e

einbegleitend allen Neu- undWiedergewählten und zitierte einenBauernspruch: „Die Leit werd’nimmer g’scheiter, die Zeiten immerblöder.“ Im Medienzeitalter fühltensich alle berufen, mitzureden. Esmüsse aber der Hausverstand imMittelpunkt bleiben, die KärntnerJägerschaft ist der Partner für dieLandwirtschafskammer. PräsidentIng. Mößler ersuchte Probleme inHegeringen zu lösen, den Jagdver-waltungsbeirat stärker einzubin-den und auch die Grundeigentüm-errechte zu stärken. Er ist dankbarfür die Fütterungsdiskussion, wel-che die Kärntner Jägerschaft führeund rief in schließenden Worten zurJagd auf.

Den nächs -ten Grußred-ner, LAbg. DIMichael Jo-hann, ersuch-te LJM DI Dr.Gorton als„G r ü n e n “ ,der grünenGilde Zuge-hörigen und Eigenjagdbesitzer umGrußworte. DI Johann dankte denJägerinnen und Jägern für ihr eh-renamtliches Engagement und plä-dierte im Lichte der guten Zu-sammenarbeit zwischen KärntnerJägerschaft und Naturschutz für„Bleifrei“. Vor allem habe die Jä-gerschaft einen Auftrag zur Kom-munikation und er ersuchte die Jä-ger, die Zeit für einen freiwilligenUmstieg zu nutzen, um für einebleifreie Zukunft fit zu sein. Im Zu-sammenhang mit der vermehrtenWahrnehmung von Bär, Luchs undWolf ist es gut, dass es seitens derKärntner Jägerschaft eine Versiche-rung gibt und ist wohl auch nichtjedes Schaf ein Zuchtschaf, es darfaber auch nicht „zu bürokratisch“

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10 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

werden. DI Johann stellte die ausseiner Sicht geschätzten Ausgabenfür große Beutegreifer in Höhe von€ 23.000 in Relation zu Rotwild-schäden an Bäumen in der Höhevon € 20 Millionen. Allerdings habees durch die Kärntner Jägerschaftviele Maßnahmen, wie etwaSchusszeitveränderung etc. gege-ben, die auch umzusetzen sind. ZurPilzverordnung erläuterte DI Jo-hann, dass diese eben dem Schutzder Pilze und nicht „dem Schutzder Brunftplätze“ gelte.

Beim Artenschutz sieht sich derNaturschutz als Partner der Kärnt-ner Jägerschaft; ein vielfältigerWildbestand mache auch bei derJagd Freude, so DI Johann.

LAbg. Jo-sef ZoppothüberbrachteGrüße vonLH Dr. Kai-ser. Er sprachden KärntnerJäger innenund JägernRespekt für

ihre Leistungen aus, die mit vielVerantwortung erbracht werden. Esgeht ja nicht nur ums Jagen. DiePolitik tut sich leichter, wenn sieLösungsvorschläge von der Kärnt-ner Jägerschaft bekommt. Ab-schließend gratulierte er zur Wahlund wünschte guten Anblick.

LandesratDI ChristianBenger gratu-lierte alsAgrarreferentund über-zeugter Jägerdem Landes-jägermeisterund seinemTeam zur klaren Wiederwahl. Beim66. Landesjägertag gewählt zu wer-den bringe ihm ein Udo JürgensLied in Erinnerung. Die KärntnerJägerschaft habe viel gemacht, hatsich geöffnet und blickt nach vorne,um die Vermeidung von Wildschä-den voranzubringen. Es ist einegroße Leistung, dass die Mariazel-ler Erklärung zu Stande gekommenist! Die größte Herausforderungheute ist die Zunahme der Wildpo-pulation, der Wildschäden und derWaldbenützer bei gleichzeitiger

Abnahme von Lebensraum undHabitat für das Wild. Als Kammer-rat und Forstausschuss-Obmannhat er sich 14 Jahre lang einge-bracht und teilt die Meinungen vonLJM DI Dr. Gorton, sowie einemWildbiologen wie Dr. Zeiler. Ersprach der Kärntner Jägerschaftein großes Kompliment aus, dass sieThemen ernst genommen habe, denJägern Konzepte an die Hand gibtund einen Rahmen geschaffen hat,beispielsweise den „Topf“, wodurcheine Reduktion von weiblichemWild möglich ist. Gleichzeitig er-suchte der Landesrat, hier stärkereinzugreifen. In der Kärntner Kul-turlandschaft spielt die Landwirt-schaft eine große Rolle und stelltdie Grundlage für Tourismus, Roh-stoffe und Lebensmittel dar, ohnedie Jagd aber geht am Land nichts,sie ist Teil der Landeskultur. Lan-desrat DI Benger sprach sich fürden Schutz gefährdeter Wildartenaus und dankte den Jägern, dass sieihrer Verantwortung zur Regulie-rung des Wildbestandes nachkom-men. Unter Bezugnahme auf den„Wolfsfall“ merkte der Landesratan, dass dies für den Menschenauch anders ausgehen hätte kön-nen. Die Herausforderung ist es,Themen sachlich, emotionslos undkonstruktiv zu bearbeiten, einesaber sei klar: „Es gibt nur Wald mitWild und Land- und Forstwirt-schaft mit Jägerschaft“. Abschlie-ßend ersuchte LR DI Benger, deneingeschlagenen Weg weiter zu ge-hen, damit wir alle noch mehr Freu-de beim verantwortungsvollen Ja-gen haben.

Zuletzt er-griff Landes-rat Jagdrefe-rent Mag.C h r i s t i a nRagger dasWort undstellte fest,dass wir allean der Um-welt teilnehmen und bemüht sind,der Jagd und dem Naturschutz Ge-nüge zu tun.

Es muss eine Verhältnismäßig-keit bestehen und kann umgekehrtauch nicht sein, dass ständig dasWild in Mitleidenschaft gezogenund durch Beunruhigung immerscheuer wird. In diesem Zu-

sammenhang ist auch der Entwurfder Pilzverordnung absolut kontra-produktiv, da die Schwammerlsu-cher in die hintersten Winkel derWälder vordringen. Unter Berück -sichtigung des Europarechtes undauch der Wildökologischen Maß-nahmen für die Raufußhühner wür-den diese im nächsten Jahr wiederfrei gegeben werden. Für den Jagd -referenten ist der Jäger auch ein„Naturpolizist“. Mag. Ragger willeinen Artenschutzfonds etablieren,da es nicht sein kann, dass für eineTaube als Haustier Schadenersatzvon bis zu € 30.000 zu leisten ist.Eine Versicherung sollte Ziel derPolitik sein; Landesrat Mag. Raggerspricht sich für eine gesetzliche Ver-ankerung (gemeinsam mit demAgrarlandesrat) aus: „Wolf, Luchs,Bär können nicht einfach entferntwerden. Hier gibt es diverse Regel-werke wie das Washingtoner Arten-schutzabkommen, die Berner Kon-vention etc.“. Die Politik muss vor-sorgen. Im Rahmen der Fischotter-problematik im Gurktal wird dasLand Elektrozäune zahlen. In derSteiermark hat der zuständigeLandesrat versucht, den Fischotterzum Abschuss frei zu geben …

EINGEBRACHTE ANTRÄGEDie fünf fristgerecht an den Lan-

desjägertag herangetragenen An-träge wurden allesamt statutenge-mäß bzw. rechtskonform behandelt.

EHRUNGENVerdienstabzeichen in Bronze:

Dietmar Wallner hat über vieleJahre die Datenbanken der Kärnt-ner Jägerschaft höchst professio-nell, innovativ und serviceorientiertentwickelt und betreut und mitdem maßgeschneiderten Programmdie Arbeit der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sowie auch somancher Funktionäre wesentlicherleichtert. Für diese jahrzehnte-lange Tätigkeit, die nunmehr ausge-laufen ist, erhielt Herr Wallner diedementsprechende Anerkennung.

Verdienstabzeichen in Silber:BJM Franz Kohlmayer, seit Jahr-

zehnten passionierter Jäger, geprüf-ter Jagdaufseher, Vereinsobmannund seit mittlerweile über 5 Jahrenäußerst aktiver Bezirksjägermeister

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Kärntner Jägerschaft unzähligeFunktionen und war unter anderemReferent für Falknerei, Jagdrecht,Jagdliche Aus- und Fortbildung,Disziplinaranwalt, Disziplinarvor-sitzender-Stellvertreter und Hege-ringleiter-Stellvertreter. Besonde-res Anliegen war ihm gerade auchals Präsident des Falknerbundesder Tierschutzgedanke. Nun wurdeseinem jahrzehntenlangen Einsatzund Engagement für Wild und Jagddurch die Ehrung besondere Aner-kennung gezollt.

ÖR Dietmar Egger übte über 20Jahre lang die Funktion des Hege-ringleiter–Stellvertreter und 11Jahre des Bezirksjägermeister-Stellvertreter aus bevor er 2002 Be-zirksjägermeister des JagdbezirkesKlagenfurt wurde. Diesen leitet ermit großer Sorgfalt und unter derbesonderen Herausforderung desjagdlichen Managements eines vonvielen urbanen Bereichen gepräg-ten Bezirks.

DI Gundrich Natmessnig, Inha-ber eines weithin agierenden Be-

bringt aber auch als Vortragenderbei Jungjägerkursen sein reichesFachwissen ein.

Verdienstabzeichen in Gold: Dr. Walter Magometschnigg, seit

Jahrzehnten begeisterter Jäger, er-folgreicher Buchautor und Notar inPension, bekleidete innerhalb der

des größten Kärntner Jagdbezirkes,wurde für seinen täglichen Einsatzum die Jagd in Kärnten dement-sprechend gewürdigt.

„Jetzt erhält eine Frau eine Aus-zeichnung, die gar nicht damitrechnet, aber heute auch als zweiteFrau in ihrer neuen Funktion alsJagdrechtsreferentin in den Lan-desvorstand eingezogen ist. Selbstwenn die Jägerinnen und Jägermich nicht kennen, die Frau Mag.kennt jeder, sie ist die Seele desHauses“. Mit diesen Worten desDankes bat der Landesjägermeisterdie sichtlich überraschte Ge -schäfts führerin, Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger auf dieBühne.

Als nächstes wurde eine Persön-lichkeit auf das Podium gebeten,die nicht nur seit vielen Jahren ak-tiver Hegeringleiter und Vorsitzen-der des Raubwildausschusses son-dern auch tragende „Praktiker-Säule“ der Bildungsplattform undunzähliger Wald-Wild-Schule Pro-jekte ist. Der Geehrte, Gerald Eberl,

Dr. Magometschnigg erhielt für seinen jahr-zehntelangen Einsatz für die Jagd in Kärntendas Verdienstabzeichen in Gold.

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Gorton allen Funktionären, denMitarbeiterinnen und Mitarbeiternder Kärntner Jägerschaft und denMitwirkenden am Landesjägertag.

WEIDMANNSDANK

� BJM Ing. Carl Gressel� BJM-Stv. Bruno Maurer� BGS-Sekretärin Elisabeth Wie-denig

� den Hegeringen Würmlach, Mau-then und Kötschach (für die Vor-bereitungs- und Abbauarbeitensowie die Dekoration im Saal)

� der Gemeinde Kötschach-Mau-then mit Bgm. Walter Hartlieb

� dem Chor der Kärntner Jäger-schaft und den JagdhornbläsernKötschach-Mauthen

� Johannes Lenzhofer mit seinemTeam vom Party Service Lenzho-fer, Elfriede Salcher

� Gärtnerei Stangl (Blumendeko-ration)

� Malerei Ernst Wieser, Transpa-rent

� den Ausstellern Christoph Jäger,Eric Leitner und Johannes Ober-nosterer

� den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern der Landes- und Bezirks-geschäftsstellen

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger,

Angelika Schönhart

sein umfassendes Fachwissen her-vor. Nicht zuletzt sei auch das Gro-ße Goldene Ehrenzeichens des Lan-des Kärnten, welches Landesjäger-meister DI Dr. Gorton im Jahr 2012verliehen wurde, Ausdruck der An-erkennung gewesen. Die KärntnerJägerschaft könne über einen Lan-desjägermeister dieses Kalibers nurfroh sein. Mit diesen Worten über-reichte Dr. Brunner unter großemApplaus aller Anwesenden das Ver-dienstabzeichen in Gold.

Mit einem großen Blumenstraußdanke LJM-Stv Monz auch FrauGorton in herzlichen Worten für ih-re Unterstützung und ihr großesVerständnis für die zeitintensiveFunktionärstätigkeit ihres Mannes.

Ehrenmitglied der Kärntner Jäger-schaft:

Spät, aber doch wurde dem mitseinen 91 Jahren nach wie vor hochaktiven ehemaligen Bezirksjäger-meister-Stellvertreter von Klagen-furt, der gleichzeitig viele Jahrehindurch in mehreren Fachaus-schüssen sein großes Wissen einge-bracht hat, die Ehrenmitglied-schaft verliehen. Bereits im Jahr1984 hatte Dr. Gerald Frick für allseine Tätigkeiten und Verdiensteum die Jagd in Kärnten das Ehren-zeichen in Gold erhalten.

Im Anschluss dankte LJM DI Dr.

Mit den Ehrungen fand der Landesjägertag 2014 seinen würdigen Abschluss.

triebes, waren als BOKU-Absolventdie land- und forstwirtschaftlichenAnliegen immer ganz besondere. 15Jahre lang bekleidete er die Funk-tion eines Hegeringleiters bevor erim Jahr 2004 zum Villacher Be-zirksjägermeister gewählt wurde.Sein Amt hat er nunmehr aus be-ruflichen Gründen für die neueWahlperiode zur Verfügung gestellt.

ÖR Hans Drescher, geprüfterJagdaufseher, führt mit großer Ver-bundenheit zu bäuerlichen Anlie-gen in entsprechend geerdeter Formseit 2003 den Jagdbezirk St.Veit/Glan. Reviergestaltungsfragen,Öffentlichkeitsarbeit sowie dieJungjägerausbildung sind ihm be-sondere Anliegen.

Dann übernahm – für LJM DIDr. Ferdinand Gorton überra-schend – LJM-Stv. Dr. Brunner dasWort und würdigte in kollegialerVerbundenheit in einer anerken-nenden Rede das jagdpolitischhöchst geschickte und von großerUmsicht geprägte Wirken des zumvierten mal wieder gewählten Lan-desjägermeisters. Dr. Brunner zollteden Leistungen seines Kollegen Tri-but und hob dessen ausgezeichneteKontakte in alle Bereiche von Poli-tik und Gesellschaft, seine Wortge-walt und blendende Rhetorik sowie

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WAHLEN 2014:

Funktionäre im Dienst derKärntner JägerschaftBeim Landesjägertag wurden folgende Personen in die angeführten Funktionen gewählt:

MITGLIEDER DES LANDESVORSTANDES:

Landes-jägermeister: Dipl.-Ing. Dr. Ferdinand Gorton

(Referent fürÖffentlichkeitsarbeit)

1. LJM-Stv.: Dr. Walter Brunner

2. LJM-Stv.: Josef Monz(Referent für Aus- undWeiterbildung, Jagdmusik)

Weitere Mitglieder: Mag. Wolfgang Rossbacher(Referent für Finanzen)

Claudia Haider-Hoffmann(Referentin für Brauchtumund Jugend)

BJM Ewald Pertl

Johannes Thurn-Valsassina(Vertreter der Land- undForstwirtschaft)

Bernhard Wadl(Vertreter der Jagdschutzorgane)

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger(Referentin für Jagdrecht)

Disziplinaranwalt: Dr. Helmut ArbeiterStv.: Dr. Sabine Gauper-Müller

DISZIPLINARSENAT:Vorsitzender: Dr. Wilhelm Eckhart

Stv.: Dr. Herbert Müller

Beisitzer: Dr. Erich Bresztowanszky

Dr. Georg Jörger

Dipl.-Ing. Baurat h.c.Hubert Anton Steiner

Mag. Johann Weishaupt

RECHNUNGSPRÜFER:Mag. Dr. Josef Weinländer

Mag. Gert Hofstädter

Stv.: Diethelm Pipp

Ing. Hubert Hofer

MITGLIEDER DES LANDESAUSSCHUSSES:

Alle Landesvorstandsmitglieder

Dipl.-Ing.Gerolf Baumgartner (Referent für öffentliches

Forstwesen)

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger (Referentin für Jagdrecht)

Thomas Gadner (Referent für Schwarzwild)

Gerald Hopfgartner (Referent fürJagdhundewesen)

Ing. Stefan Kulterer (Referent für Rotwild)

Mag. KurtMatschnigg (Referent für Niederwild und

Veterinärwesen)

Walter Pucher (Referent für Berufsjäger)

Ing. Josef Schnabl (Referent für Reviergestaltungund Naturschutz)

Mag. Heimo Wolte (Referent für Waffen- undSchießwesen)

BJM Hans Drescher

BJM ÖR Dietmar Egger

BJM Ing. Carl Gressel

BJM Franz Kohlmayer

BJM Ing. FranzKoschuttnigg (auch Referent für

Gamswild)

BJM Ing.Wolfgang Oswald (auch Referent für Rehwild)

BJM Ewald Pertl

BJM Ing. Walter Theuermann

KOOPTIERTE MITGLIEDERDES LANDESAUSSCHUSSES:

Dr. Harald Barsch (Referent für Falknerei)

Gerald Eberl (Referent für Raubwild)

Thomas Huber (Referent für Raufußhühner)

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Rehwild in KärntenUm es schon einmal vorweg zu neh-men – dem Kärntner Rehwild gehtes nicht schlecht! Aber wie könntees auch anders sein? Das Rehwildist unsere kleinste, aber auch an-passungsfähigste Schalenwildartund alle Experimente, die im Laufeder Jahrzehnte national und inter-national an ihm vollzogen wurden,hat es unbeschadet überstandenund sich stückzahlenmäßig gut ent-wickelt. Es hat sich als weitgehen-der Kulturfolger in guter Koexi-stenz mit dem Menschen angesie-delt und sich seiner urbanen Struk-tur angepasst. Es präferiert viel-schichtige Bereiche mit vielenRandzonen und profitiert von derheutigen Waldwirtschaft mit seineroffenen Struktur und den geschaf-fenen Licht-Schattenzonen mitüppiger Randlinienstruktur. Es istein Meister im Verstecken und da-her nur dort oft gesehen, wo Ruhe,geringer sozialer Stress und hoheBiotopbonität zusammentreffen.Ein ausgewogenes Geschlechter-verhältnis ist ihm ebenso zuträglichwie geringere Wilddichten – sowohlim Hinblick auf die eigene Spezies,als auch auf andere Schalenwildar-ten.Aufgrund ihres territorialen Verhal-tens hat im Prinzip jedes Revier sei-ne „eigenen“ Rehe und hat es –durch geeignete jagdliche, wie auchbiotopgestalterische Maßnahmen –selbst in der Hand, wie die Güte„seiner“ Rehe aussieht. Wer hoheDichten mit verschobenem Ge-schlechterverhältnis hin zu denGeißen bevorzugt, wird mit man-

gelnder Sichtbarkeit, geringerenWildbretgewichten, höheren Fall-wildzahlen, mehr Krankheiten undschließlich auch schwacher Tro-phäengüte „belohnt“ werden. Die-jenigen, die sich dem Aufruf hin zueinem ausgewogenen Geschlechter-verhältnis und geringeren Dichtenangeschlossen haben, erfahren hin-gegen, dass in kurzer Zeit die Güteder Rehe einen positiven Trend er-fährt und auch die Sichtbarkeitsteigt.

ABSCHUSS ZEIGT WENIGWACHSTUM

Die Jägerinnen und Jäger Kärn-tens haben sich in den letzten Jah-ren in ihrem Bewusstsein weitge-hend hin zu einer rehwildgerechtenPlanung und Abschusserfüllungentwickelt. Betrachtet man die Ab-solutzahlen der Abschussentwick -lung seit 1950 (siehe Grafik 1), soerkennt man einen stetigen Anstiegbis Anfang der 90er Jahre, sowie inFolge einen schwankenden Verlaufum eine mittlere Entnahme durchdie Büchse von rund 21.000 Rehenpro Jahr. Bis in die 1970er Jahregibt es im Schnitt alle sechs Jahreeinen deutlichen Einbruch der Ab-schusszahlen, dessen Abstände sichdann aber deutlich erhöhen undmit 2009 zeigt sich erst nach vier-zehn Jahren wieder ein massiverEinbruch. Momentan scheint wie-der ein leichter Trend nach oben zusein, da 2012 mit rund 23.300 Re-hen der drittgrößte Gesamtab-schuss seit 1950 erzielt wurde. Seit

2005 haben wir es mit deutlichenSchwankungen zu tun, die durchden zweijährigen Abschussplan be-gründet sind, da im ersten Jahr derAbschuss gewöhnlich geringer aus-fällt und erst im zweiten Jahr derPeriode versucht wird, Versäumtesaufzuholen. Wobei mit Juni 2014erst 20% des Abschusses des Ver-gleichsjahres 2012 erreicht sind,was bedeuten würde, dass wir mo-mentan einer Gesamterfüllung un-ter 80% der laufenden Planperiodeentgegensteuern. Da ist noch eini-ges Engagement gefordert, um auchdas schwache Ergebnis des Vorjah-res noch zu kompensieren.

POSITIVER TREND

Positiv anzumerken ist, dass wiraufgrund unserer permanentenAufklärungsarbeit über Wilddichteund Geschlechterverhältnis, sowohleine Verbesserung der Erfüllung inAbsolutzahlen wie auch beim Ge-schlechterverhältnis (Bock zu Geiß)in der Planung und im Abschuss er-reichen konnten. Lag die Abwei-chung der Planzahlen zu den Ab-schusszahlen im Jahr 2005 noch beiüber 10.000 Rehen, die laut Plannicht erlegt worden sind, so ist die-se Zahl 2012 auf rund 2.300 gesun-ken.

Ebenso ist in diesem Zeitraumdas Geschlechterverhältnis im Ab-schuss deutlich verbessert worden.Sind 2004 noch um knapp 3.000Böcke mehr in Kärnten erlegt wor-den, so waren es 2012 nur mehr 148Böcke, die gegenüber den Geißen zu

Grafik 1: Entwicklung der Rehwildabschüsse Grafik 2: Bock- und Geißabschuss

14 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B E R I C H T E

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B E R I C H T E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 15

viel erlegt wurden (siehe Grafik 2).Noch deutlicher wird dieser positi-ve Trend, wenn man die Revierenach ihrer Erfüllung aneinanderreiht und in Beziehung mit demAbschuss der Geißen setzt (sieheGrafik 3). Waren es 2009 nur um die60 Reviere in Kärnten, die 100%Erfüllung oder mehr (aus dem Topferlegt) hatten, so sind es 2013immerhin 251 Reviere.

Während damals ein signifikan-ter Anstieg des Bockanteils mitschlechter Erfüllung einherging,sind jene Reviere, die vornehmlichnur die Böcke erlegen und sichnicht um den Geißenabschuss küm-mern, zunehmend am Schwinden.Dennoch ist dem Geißenabschussweiterhin große Aufmerksamkeitzu schenken, da sicher das Ge-schlechterverhältnis in den Reh-wildrevieren noch deutlich ver-schoben ist, was sich auch aus denFallwildzahlen ableiten lässt, wo-nach der Geißenanteil wesentlichüber dem der Böcke liegt.

PROBLEM KITZABSCHUSS

Um dem Problem der Kitzverlu-ste, vornehmlich durch Mähtod, inder Planung einen Platz einzuräu-men, wurde der Abschuss vonGeiß:Bock in der Planung auf 1:1gesetzt und der Kitzanteil bei ho-hen Verlusten flexibel dazu gesetzt.Damit muss der Kitzanteil nichtzwingend 1/3 betragen, wie es füreine artgerechte Planung erforder-lich wäre, sondern kann im Be-darfsfall als Kompensation der Ver-luste entsprechend flexibel nachunten hin korrigiert werden. So hates sich nunmehr eingependelt, dass

Grafik 3: Bockabschuss und Abschussplanerfüllung Grafik 4: Entwicklung der Kitzentnahme

der geplante Abschussanteil derKitze bei rund 26% liegt statt beiden optimalen 33%.

Dennoch gilt als Richtlinie, dassfür eine ausgewogene Rehwildbe-wirtschaftung 1/3 der jährlich ge-setzten Kitze zu entnehmen sind.Tatsache ist aber, dass das Argu-ment der hohen Verluste zweimalverwendet wird, da die Abschusser-füllung im Schnitt seit 2003 bei denKitzen bei nur rund 59% liegt, undals Grund für die schlechte Erfül-lung wiederum die hohen Verlusteangeführt werden. Also einmal inder Planung gespart und ein weite-res Mal beim Abschuss. So ist es zuerklären, dass gegenüber der ei-gentlichen Abschussrichtlinie trotzAbschuss hohe Stückzahlen bei denKitzen im Bestand übrig bleiben(siehe Grafik 4).

Berücksichtigt man dabei dieAbgänge durch Straßenfallwildund sonstiges Fallwild (vornehm-lich Mähtod), so bleiben jährlich ca.2.300 Kitze dem Bestand zusätzlicherhalten, das sind seit 2001 rund30.000 Rehe, was mehr als einemJahresabschussplan in Kärntenentspricht!

VORSCHAU

Speziell in Anbetracht der nega-tiven Einflüsse von hohen Dichtenauf den Rehwildbestand selbstdurch Unruhe und Sozialstress be-steht eine hohe Verantwortung aufden Wildeinfluss bei der Vegetation.Da das Reh ein wesentlicher Verur-sacher der Entmischung der Wald-struktur in manchen Gegenden istund sich daher beim Wildeinfluss-monitoring als oft negativ nieder-schlägt, dürfen die Entwicklungenbeim Kitzabschuss nicht unberück -sichtigt bleiben.

Mit Jahresende läuft das Ver-suchsprojekt in Klagenfurt aus, indessen Rahmen in den letzten vierJahren die Variante „ein- undmehrjährig bei den Böcken“ eva -luiert worden ist. Nach Vorliegender Projektergebnisse werden dieseausführlich im Rehwildfachaus-schuss diskutiert und wird über dieZweiklassenteilung, wie sie bereitsin Niederösterreich praktiziertwird, nachgedacht.

BJM Ing. Wolfgang OswaldRehwildreferent

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16 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B E R I C H T E

Zum wichtigen Thema „Jagd- und Wildschutz“ haben zwar bereits die Bezirksjägermeister – viele selbst auch ausgebildeteJagdschutzorgane – im Rahmen ihrer Berichte für den Landtag Stellungnahmen abgegeben, an dieser Stelle soll aber aucheinmal – nicht zuletzt als Ausdruck des guten Einvernehmens – die Tätigkeit des Kärntner Jagdaufseherverbandes auf Basiseines Berichtes des Obmannes dargestellt werden.

Jagd- und Wildschutz in KärntenBevor auf die konkreten Tätigkeitenund Leistungen der haupt- undnebenberuflichen Jagd- und Wild-schutzorgane eingegangen wird,wird einleitend kurz die Definitiondes Jagdschutzes in unseremBundesland erläutert.

„Die wörtliche Bedeutung desBegriffes Jagdschutz legt eineUnterscheidung zwischen Jagd-schutz und Wildschutz nahe, daJagd landläufig als Verfolgung,Fang, Erlegung, allenfalls noch He-ge des Wildes verstanden wird. Die-se enge Auslegung stellt also dasWild als Objekt jagdlichen Hand-lungen gegenüber. In diesem Ver-ständnis könnte man durch das gel-tende Kärntner Jagdgesetz zu-nächst bestärkt werden. Dessen 6.Abschnitt trägt den Titel „Jagd-und Wildschutz“. Aber schon dermit „Verpflichtung zum Jagd-schutz“ überschriebene § 43 nor-miert in seinem zweiten Absatz denSchutz des Wildes als Teil des we-sentlich umfassenderen Jagdschut-zes. Jagdschutz ist also ein sehr wei-ter Begriff, der die ambivalenteStellung des Jägers wie gleichzeitigdes Hegers verdeutlicht.“

So definierte Alt-LJM Dr. Ger-hard Anderluh den Begriff „Jagd-schutz“ einleitend zu seinem hoch-interessanten Artikel „Der Jagd-schutz in Kärnten“ in der Ausgabe3/2002 des „Kärntner Jagdaufse-her“.

AUSREICHEND, DAUERNDUND REGELMÄßIG …

Soll der Jagdschutz effektiv sein,kann er nicht nur gelegentlich er-folgen. Daher bestimmt das Jagdge-setz (§ 43 Abs. 3), dass der Jagd-schutz regelmäßig, dauernd undausreichend auszuüben ist. DieseForderung ist vor allem für dasnebenberufliche Jagdschutzorganvon Bedeutung, da dieses aufgrundseines Berufes und Wohnsitzes dieGewähr bieten muss, den Jagd-schutz entsprechend der obigen

Formulierungen auszuüben. 1783beeidete Jagdschutzorgane (Förster,Berufsjäger und nebenberuflicheJagdschutzorgane) sind als Organeder Hoheitsverwaltung für die jagd-liche Ordnung in Kärntens Revierenverantwortlich. Der Jagdschutz-dienst wird von diesen drei Perso-nengruppen ausgeübt. Die „neben-beruflichen“ Jagdaufseher stellendabei die zahlenmäßig größteGruppe in Kärnten dar. Sie üben ih-ren Jagdschutzdienst in der Freizeitaus. Dieser hoheitlichen Tätigkeitgeht eine intensive Ausbildung imRahmen des jährlichen vom Kärnt-ner Jagdaufseherverband (KJAV)im Auftrag der Kärntner Jäger-schaft ausgerichteten Jagdaufse-her-Vorbereitungskurses voraus.Danach folgt eine schwere undstrenge Prüfung. Für die Prüfung2013 haben sich 71 Kandidaten(darunter 3 Berufsjägeraspiranten)bei der Kärntner Jägerschaft ange-meldet. Davon haben 60 am Jagd-aufseher-Vorbereitungskurs desKJAV teilgenommen. Im Rahmender Prüfungsfeier 2013 im JägerhofMageregg wurden 52 erfolgreichenPrüflingen und zwei Berufsjägerndie Zeugnisse überreicht und diesein ihre neuen Aufgabengebiete ent-lassen.

DER KJAV SEIT 1973 ALSVERTRETUNGSORGANISATION

IN KÄRNTEN TÄTIGDer seit 1973 existierende Ver-

band der „Jagd- und Wildschutzor-gane Kärntens“ umfasst heute et-was mehr als 2.000 Mitglieder undarbeitet eng mit der Kärntner Jä-gerschaft zusammen. Ca. 90 % derin Kärnten existierenden Jagdauf-seher gehören dem Verband an. DerLandesjägermeister ist einmal jähr-lich als Gast bei einer Landesvor-standssitzung und der Vollver-sammlung mit seinem jagdpoliti-schen Bericht präsent. Der Verbandorganisierte für seine Mitglieder imJahr 2013 acht Bezirksversammlun-

gen und richtete im April 2013 inMillstatt seine 40. Vollversammlungaus. Zu den Serviceleistungen fürdie Mitglieder zählen ein Recht-schutzfonds, die laufende Informa-tion und Weiterbildung über eineeigene Verbandszeitung und diekürzlich ins Internet gestellte Ho-mepage, Leistungen aus einem Zek-kenschutzimpffonds, aktuelle Infor-mation über jährliche Bezirksver-sammlungen und eine Landesvoll-versammlung etc. Im Jahre 2011wurde darüber hinaus eine umfang-reiche Fortbildungsoffensive mitjährlich drei Seminarenveranstal-tungen gestartet. Ende April 2014konnten bei der ersten Veranstal-tung in Ruden wiederum 100 fort-bildungsinteressierte Jagdaufseheraus dem Unterkärntner Bereich be-grüßt wer den. Bei diesen Veranstal-tungen wird stets Fach literatur zustark verbilligten Preisen angebo-ten. Über die auf der Homepage derKärntner Jägerschaft eingerichteteWildrissdatenbank erfolgten vonJuni 2013 bis Mitte Mai des Jahres11 Meldungen, die in Presseaussen-dungen an die Kärntner Medienweitergeleitet wurden. Es folgteneinige umfangreiche Presseberichteüber die Problematik mit wildern-den Hunden und eine intensive Di-skussion zu diesem Thema in Formvon Leserbriefen in allen KärntnerTageszeitungen. Eine Verschärfungder derzeit völlig unzureichendenVerwahrungs- und Strafbestim-mungen für verantwortungsloseHundehalter ist das Ziel dieserMaßnahmen. Die seit 2009 beste-hende, enge Kooperation mit derKärntner Bergwacht manifestiertesich im Jahr 2013 mit einer infor-mellen Besprechung in Finkensteinund einer gemeinsame Staatsgrenz-begehung im Bereich der Karni-schen Alpen. Seit 2004 vertrittBernhard Wadl als Mitglied desLandesvorstandes die Interessenund Anliegen der Jagdschutzorganein vielen Belangen. Bernhard Wadl

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Im Frühjahrsheft (April) wurde im„Kärntner Jäger“ von den Verhal-tensweisen rund um die Balz desAuerwildes berichtet. Mittlerweileist es Sommer geworden und dieErgebnisse einer erfolgreichen Balzsind mit der Henne unterwegs unddamit beschäftigt, die Jahreszeit zunutzen und kräftig zu wachsen.

WÄHREND DIE HAHNENNOCH BALZEN ...

Doch erlauben wir uns einenkurzen Rückblick und folgen demGeschehen nach der Balz. Was ma-chen die Hennen, während die Hah-nen nach dem Tretakt noch längereZeit weiterbalzen? An sich wären eseinige knappe biologische Daten,doch diese sind immer in Verbin-dung mit lokalen Faktoren zu se-hen.

Auerhennen beginnen die Eiab-lage normalerweise wenige Tagenach der Paarung, der Zeitpunkthängt jedoch vom Ernährungszu-stand der Henne ab. Frühere Aus-aperung bedeutet auf Grund besse-rer Zugänglichkeit der eiweißrei-chen Nahrung auch eine frühereEiablage. Im Schnitt werden 7-8Eier gelegt, wofür die Henne etwa11 Tage benötigt. Erst mit dem En-de der Eiablage beginnt die Hennezu brüten. Bis zum Schlüpfen derKüken dauert es rund 26 Tage.Kommt es zu einem frühen Gelege-verlust, kann es zu einer Nachbrutkommen, jedoch mit einer geringe-ren Anzahl an Eiern.

Wie alle Raufußhühner ist auchdas Auerwild ein Bodenbrüter, dieNester werden gerne entlang vonmarkanten Randlinien wie Bestan-desrändern („Hennenschlagerl“)oder in der Nähe von Forststraßenangelegt; oft am Fuße eines Baum-stammes oder bei Strukturen wieWurzelstöcken oder Asthaufen. DieHenne verwendet keinen allzu gro-ßen Aufwand in die Nestgestaltungund dessen Tarnung. Manchmalkönnen die Nester sogar erstaun-lich gut einsichtig sein (Bild 1 und2). Vor allem in den Bergen liegendie Nester auf Grund der Schneesi-

Auerwild im Sommer: Zeit derJungenaufzucht und Mauser

Bild 1: Auerhennen legen keine allzu große Sorgfalt in Nestbau und Tarnung. Die Nestmulde wirdmit feinem Astmaterial etwas erhöht, dieses dient der Henne beim Verlassen des Nestes auch alsdarübergelegtes Tarnmaterial. Foto: K. Tschernig

tuation (und Höhe der Vegetationals Schutz) oft deutlich tiefer alsdie Balzplätze.

NESTFLÜCHTER, WÄRMELIE-BEND UND WANDERLUSTIGAuerwildküken sind wie alle

Hühnervögel Nestflüchter. Schonnach wenigen Stunden sind die Kü-ken auf den Beinen, allerdings be-wegen sie sich in den ersten Tagennicht weit vom Nistplatz. Doch fürdie folgenden zwei bis drei Wochensind für Gesperre erstaunlicheWanderbewegungen bekannt, wel-che von Tagesverschiebungen vonmehreren hundert Metern bis übereinen Kilometer reichen. DieseZeitspanne erhöhter Aktivitätdeckt sich mit dem Zeitraum, inwelchem von den Küken bevorzugtInsektennahrung aufgenommenwird. Diese Nahrung wiederumscheint wichtig zu sein, um nachdieser Zeit die Körpertemperaturselbst aufrecht erhalten zu können.Auch die Flugfähigkeit über weite-re Strecken wird nach etwa dreiWochen erreicht.

In den ersten Lebenswochen sinddie Küken auf die Wärmezufuhrdurch die Henne angewiesen undmüssen immer wieder gehudertwerden. Bei anhaltend schlechter(vor allem nasskalter) Witterung

kommt eine Negativspirale inGang: die Küken müssen häufigergehudert werden, damit bleibt auchweniger Zeit um zu fressen. Weiterssind bei solcher Witterung auch dieInsekten weniger aktiv, wodurchinsgesamt weniger Nahrung zurVerfügung steht. Fazit: die Kükenverklammen und verhungern bzw.können Raubfeinden leichter zumOpfer fallen. Dadurch kann es zumarkanten Ausfällen kommen, wiees z.B. im Frühjahr 2013 in vielenAuerwildgebieten zu beobachtenwar.

Damit in Zusammenhang stehtein weiteres Faktum: Auerwildkü-ken müssen über den Sommer mög-lichst schnell an Gewicht zulegen,um im Herbst ausgewachsen undfür den Winter gerüstet zu sein.Dies gelingt den Hennen besser alsden jungen Hahnen. Diese müssen,bedingt durch den starken Ge-wichtsunterschied zwischen Hahnund Henne, nahezu doppelt soschnell wachsen wie ihre weib-lichen Geschwister und haben da-her einen markant höheren Ener-giebedarf (bereits rund 30 % mehrim Alter von zwei Wochen!). Ausdiesem Grund ist der Ausfall anmännlichen Küken bei ungünstigenLebensbedingungen insgesamtdeutlich höher! Ein Umstand, der

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Bild 2: Ein Beispiel besonders geringer Tarnung des Nestes am Fuß einer Lärche. Gegen Ende derBrutzeit sitzen Hennen sehr fest. Hier schlüpften die Küken trotz Aufräumen von Schneebrüchenin unmittelbarer Nähe. Grundsätzlich sollten Waldarbeiten in dieser störungsanfälligen Zeit inAuerwild(brut)gebieten unterbleiben. Foto: K. Tschernig

Bild 3: Federnfunde zur Zeit der Mauser im Hochsommer gebenviel Information über die Anwesenheit von Auerwild und die Nut-zung von bestimmten Gebieten. Dieses Wissen ist auch eineGrundlage für Maßnahmen zur Bewahrung und Verbesserung die-ser Lebensräume. Foto: T. Huber

auch jagdlich zu berücksichtigenist.

SOMMERLICHE FEINKOSTWährend Auerwild im Winter

weitgehend mit karger Nadeläsungauskommt, wird die Nahrung imSommerhalbjahr sehr vielfältig.Hennen brauchen im Frühjahr zurEiproduktion sehr eiweißreicheKost, dazu werden z.B. Gräserblü-ten gerne genommen. Während desSommers dominieren in der Nah-rung des Auerwildes Triebe, Blätter,Gräser und verschiedene Blüten.Die jeweilige Zusammensetzunghängt naturgemäß von der Vegeta-tion des Vorkommensgebietes ab. Sowerden z.B. Blätter und Triebe derHeidelbeere in kalkreichen Gebie-ten durch die Himbeere ersetzt. FürJungvögel sind, wie bereits er-wähnt, in den ersten Wochen Insek-ten wichtig, im weiteren Verlauf desSommers nehmen Sämereien in derNahrung zu. Der Anteil an Beerenkann stark schwanken, stärkere Be-deutung erlangen diese in höherenLagen im Frühherbst. Dabei zähltdie Heidelbeere unter den Zwerg-sträuchern eindeutig zur beliebtes -ten Kost des Auerwildes.

ALLES MAUSERT SICH...Der Sommer ist die Zeit der

Mauser. Die Küken wechseln ei-gentlich laufend ihr Federkleid undmüssen dabei darauf achten, trotzihrer enormen Gewichtszunahmeihre Flugfähigkeit nicht zu verlie-ren. Zuerst wird das flaumige Dau-nenkleid gegen das Jugendkleid ge-wechselt, welches im Alter von ei-nem Monat fertig ist. Ab dieser Zeit

ist aufgrund des Gefieders eine si-chere Unterscheidung der Jungvö-gel nach dem Geschlecht möglich.Der unmittelbar anschließendeWechsel des Jugendkleides ins Er-wachsenenkleid erfolgt über denrestlichen Sommer und dauert bisEnde September. Zu dieser Zeit istauch das Wachstum der jungenHennen abgeschlossen, und sie sindäußerlich nicht mehr von der Alt-henne zu unterscheiden. Anders diejungen Hahnen, die erst im drittenJahr ausgewachsen und daher vorallem in ihrem ersten Lebensjahrvon den Althahnen in der Größeunterscheidbar sind. Die Auflösungdes Gesperres erfolgt ebenfalls imFrühherbst.

Die Mauser der Altvögel beginntbeim Hahn mit dem Ende der Balz(Ende Mai) und bei den Hennen mitdem Schlüpfen der Küken (MitteJuni). Die Hauptmauser fällt beibeiden Geschlechtern in den Juli.Wie schon in einer früheren Ausga-be erwähnt, kann die Mauser desAuerwildes dazu genutzt werden,um Informationen über den Auf-enthalt im Revier zu bekommen.Dazu können am besten sonnige,warme Randlinien, wie Bestandes-ränder, Böschungen von Forststra-ßen, kleine Kahlschläge u.ä., vor-sichtig nach Federn und Huderstel-len abgesucht werden. Insbesonde-re über die bevorzugten Lebens-raumstrukturen des Gesperres er-hält man so gute Informationen.

... VERTEILT IM LEBENSRAUMÜber die Raumnutzung des Au-

erwildes im Jahresverlauf ist vor al-lem in unseren Berggebieten wenig

bekannt. Doch soviel scheint sicher:Besonders die Hahnen wechselnvon ihren Wintereinstands- bzw.Balzgebieten in Sommereinstände,wo vor allem die Mauser erfolgt.Die Winter- und Sommereinständekönnen durchaus mehrere Kilome-ter auseinanderliegen. Die weitereVerteilung der Hahnen macht ge -genüber den kleineren Winter-/Balzeinständen auch Sinn, da siefür das Raubwild damit wenigerberechenbar anzutreffen sind. Be-sonders auch in der Zeit der Mau-ser, in der die Flugfähigkeit teil-weise eingeschränkt ist. Auch beiden Sommereinständen verhaltensich Hahnen sehr reviertreu und su-chen über Jahre immer dieselbenGebiete auf.

Anders die Hennen. Diese sindim Sommerhalbjahr einerseitsdurch Brut und Aufzucht der Kü-ken stärker ortsgebunden, nutzenihren Lebensraum jedoch insge-samt deutlich flexibler als die Hah-nen. Die allgemein weitere Vertei-lung des Auerwildes im Sommerwird auch von aufmerksamen Jä-gern immer wieder bemerkt.

VERWENDETE LITERATUR:� Klaus, S., Andreev, A.V., Berg-mann, H.H., Müller, F., Porkert, J.& J. Wiesner (1989): Die Auer-hühner. Neue Brehm Bücherei,Ziemsen Verlag.

� Zeiler, H. (2001): Auerwild – Le-ben. Lebensraum. Jagd. Österrei-chischer Jagd- und Fischereiver-lag.

DI Thomas HuberRaufußhuhnreferent

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ALLGEMEINES

Nach dem Kärntner Jagdgesetz2000- K-JG, LGBl. Nr. 21, zuletztgeändert mit LGBl. Nr. 85/2013,(§ 16 Abs. 2) wird die Möglichkeitder Jagdausübung für Gemeinde-ansässige Jäger insofern sicher ge-stellt, als Jagdpachtverträge vonGemein de jagden die Bestimmungzu enthalten haben, dass sich derPächter einer Gemeindejagd ver-pflichtet, mindestens die Hälfte derjährlich ausgegebenen Jagderlaub-nisscheine (§ 41 K-JG) für in derGemeinde ansässige Jäger auszu-stellen.

Dabei gilt es zu beachten, dassim Falle der Pachtung durch eineJagdgesellschaft – juristisch gese-hen ein Verein nach dem Vereinsge-setz – sowohl der Obmann alsauch jedes weitere Vereinsmitgliedeinen Jagderlaubnisschein benöti-gen (vgl. § 41 K-JG).

Die Entscheidung, ob und gege-benenfalls an welche Personen dar-über hinaus noch – unter Beach-tung der Jägerdichte (§ 19 K-JG) –allenfalls Jagderlaubnisscheineausgestellt werden, obliegt aus-schließlich der Jagdgesellschaftund es besteht – beispielsweise aufGrund der Ortsansässigkeit – inVerneinung eines sog. „Kontrahier-ungszwanges“ kein Anspruch aufAufnahme in einen Jagdverein. Inder Praxis stellt dies immer wiedereinen Streitpunkt dar.

Die gesamte Judikaturlinie desOGH spiegelt jedoch den Grund-satz der Vereinsautonomie wider,wonach der Verein sich selbst Kri-terien geben kann, nach welchen erseine Mitglieder auswählt. Diesefinden erst an der Gesetz- bzw. Sit-tenwidrigkeit (§ 879 ABGB) eineGrenze. Vereinsstatuten können imHinblick auf Aufnahmegesuche ei-ne Ablehnung ohne Angabe vonGründen vorsehen.

Auch ist allgemein anerkannt,dass – sofern Statuten dabei an ob-jektive Kriterien anknüpfen – einautomatisches Erlöschen der Mit-gliedschaft zu einem Jagdvereinrechtlich zulässig ist.

OGH- ERKENNTNIS8OB112/13Y VOM 29.11.2013

Der Sachverhalt (in den wesent-lichsten Punkten):

Der betreffende, beklagte Jagd-verein hat seinen Sitz in der Ort-schaft L* in der MarktgemeindeM*. Das Gemeindejagdgebiet desbeklagten Vereins liegt innerhalbder KG L*. Vereinszweck ist diePachtung von Jagden, um den Mit-gliedern die Ausübung der Jagdaufgrund der gesetzlichen Bestim-mungen und der Vorschriften derSatzungen zu ermöglichen. DieMitglieder des Vereins müssen In-haber der Kärntner Jagdkarte sein,wobei nach den gegenständlichenVereinsstatuten ihre Anzahl durchdie Bestimmungen des KärntnerJagdgesetzes beschränkt ist.

Mitglied kann werden, wer inder KG L* seinen festen Wohnsitzhat.

Über die Aufnahme von Mitglie-dern entscheidet die Vollversamm-lung mit einfacher Stimmenmehr-heit. Die Ablehnung muss nicht be-gründet werden.

Die Mitgliedschaft erlischtdurch … Aufgabe des festen Wohn-sitzes in der KG L*.

AUTOMATISCHESERLÖSCHEN

DER MITGLIEDSCHAFTNICHT SITTENWIDRIG

Durch das hier besprocheneOGH-Urteil (8Ob112/13y vom29.11.2013) wurde unter Verweisauf eine vergleichbare Entschei-dung (6Ob580/92 vom 09.07.1992)festgehalten, dass es nicht sitten-

widrig ist, die Mit-gliedschaft zu ei-nem Jagdvereinvon einem be-stimmten Wohn-sitz abhängig zumachen und diesebei Verlegung desWohnsitzes un-mittelbar mitdem „Aussie-deln“ (hiersogar beiAussiedeln (be-reits) aus einemOrtsteil und nichterst mit Verlegungdes Wohnsitzesaußerhalb einer (Markt)Gemeinde)automatisch erlöschen zu lassen –sofern zwischen dem Wohnsitz undder örtlichen Tätigkeit des Vereinsein sachlicher Zusammenhang be-steht.

Mit dieser Entscheidung wirdletztlich deutlich, dass eine intensi-ve Bindung ortsansässiger Jägerin-nen und Jäger an den örtlichenJagdverein möglich und rechtlichzulässig ist.

Im konkreten Fall wurde in denVereinsstatuten als maßgeblichesKriterium für die Ortsansässigkeit– als Voraussetzung für die Mit-gliedschaft – der feste Wohnsitz ineiner KG festgelegt, wobei es in derbetreffenden politischen Gemeindedrei Gemeindejagdgebiete undauch drei Jagdvereine gibt und je-des dieser Jagdgebiete jeweils ei-nem Verein zugeordnet ist.

Bereits die ältere OGH-Ent-scheidung (6Ob580/92 vom09.07.1992) hatte ausgesprochen,dass es einem Verein, der die Aus -übung der Jagd in einem bestimm-ten Gemeindegebiet zum Haupt-zweck hat, unbenommen bleibenmuss, die Mitgliedschaft vomWohnsitz in diesem Gebiet abhän-gig zu machen, und eine derartige

Automatisches Erlöschen der Mitgliedschaftzu einem Jagdverein beiWohnsitz-Verlegung nicht sittenwidrig

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Bestimmung in den Statuten nichtden guten Sitten im Sinn des § 879ABGB widerspricht.

Die hier besprochene Entschei-dung geht sogar noch darüber hin-aus, weil auch ein in den Statutenvorgesehenes automatisches Erlö-schen für den Fall des Aussiedelnsbereits aus einem Teil der politi-schen Gemeinde – innerhalb desJagdgemeindegebietes – als nichtsittenwidrig erachtet wird. DerOGH wertete die Anknüpfung aneinen Wohnsitz in der KG L* alssachliches Kriterium angesichtsdes Umstandes, dass der beklagteVerein der für das Gemeindejagd-gebiet L* zuständige Jagdvereinist.

Begründend führte der OGHaus, dass dem Sachlichkeitsgebotnicht nur dann entsprochen wird,wenn in den Statuten vorgesehenist, dass sich der Wohnsitz eines

Mitglieds im betroffenen Gemein-dejagdgebiet oder in der politi-schen Gemeinde, zu der das Jagd-gebiet gehört, befinden muss. Viel-mehr ist diese Anforderung erfüllt,wenn ein ausreichend naheliegen-der Zusammenhang zwischen demJagdgebiet und dem Wohnsitz desMitglieds besteht.

Eine Verlegung des Wohnsitzesaus der KG L* führe daher zumautomatischen Erlöschen der Mit-gliedschaft. Es wurde vom OGH ei-ne Regelung nicht als sittenwidrigerachtet, wonach die Mitglied-schaft durch das „Aussiedeln“automatisch erlischt und es für dasErlöschen keines besonderen Aus-schlussverfahrens bzw. keinerKündigung bedarf.

Die Beendigung der Mitglied-schaft sei daher nicht an die Gel-tendmachung eines (Gestaltungs-)Rechts oder an einen Vollzug durch

den Verein geknüpft, ein Organ-handeln in einem solchen Fall nichterforderlich.

Der OGH sprach in gegenständ-licher Entscheidung darüber hin-aus aus, dass auch ein Verbleib desMitglieds durch ein konkludentesAnerkenntnis der Mitgliedschaftnicht in Betracht kommt.

Zu beachten gilt es bei diesenFragestellungen allerdings jeden-falls, dass geänderte Statuten nurauf Sachverhalte anwendbar sind,die nach der Beschlussfassungdurch den Verein verwirklicht wur-den. Dabei kommt es im Hinblickauf ein dementsprechendesRück wirkungsverbot auf den Zeit-punkt der Statutenänderung undnicht jenen des Eintritts in den Ver-ein an.

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

Der direkte Draht zur KJ9020 Klagenfurt am Wörthersee, Mageregger Straße 175

LandesgeschäftsstelleTelefon 0463/5114 69-0 Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)Fax 0463/5114 69-20 GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)[email protected] Verena Gaber (DW 12)www.kaerntner-jaegerschaft.at Otto Kornprat (DW 11)

DI Christiane Lukas (DW 13)Mag. Gerald Muralt (DW 18)Angelika Schönhart (DW 17)Ruth Ukowitz (DW 14)Elisabeth Wallner (DW 23)Birgit Wascher (DW 26)

Redaktion »Der Kärntner Jäger«Redaktionsmitarbeiterin: Telefon 0463/5114 69-17Angelika Schönhart [email protected]

Anzeigenannahme: Telefon 0463/5114 69-11Otto Kornprat [email protected]

Restaurant Schloss MagereggTelefon 0463/5444 4

Wildpark (Verwaltung) Gerald Eberl

Telefon 0463/5114 [email protected]

In der Landes -geschäftsstellewerden abgegeben:� Autoplakette

� Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig

� Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft

� Krawatten mit Emblem derKärntner Jägerschaft, in vierverschiedenen Mustern

� Jagdgesetz in Frage undAntwort

� Satzung der KärntnerJägerschaft

� Drucksorten

� Wildmarken

� Jäger- und Schützenlieder-büchlein

� Auf Bestellung – Oberbeklei-dung mit Emblem der KJ

� Jubiläumsabzeichen „60 JahreKärntner Jägerschaft“

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Neue Pilz-Verordnung …… zwar Kompromiss, aber aus Sicht des Wildtierschutzes nicht zufriedenstellend

Die ursprünglich für sämtliche Pilzegeplante Ausweitung der Sammel-zeit auf das ganze Jahr konntezwar – nicht zuletzt aufgrund desin Wahrnehmung des gesetzlichenAuftrages zum Wildtierschutz ve-hementen Widerstandes der Kärnt-ner Jägerschaft – verhindert wer-den, die bis dato für alle sammel-baren Pilze geltende zeitliche Ein-schränkung vom 15. Juni bis 30.September ist aber gefallen undgilt nach der nunmehr in Kraft ge-setzten Verordnung nur mehr fürSteinpilze (Boletus edulis, Boletuspinophilus, Boletus aestivalis) undEierschwammerl (Cantharellus ci-barius) mit der Folge, dass alleübrigen, nicht vollkommen ge-schützten (Speise)Pilze – und dassind noch eine ganze Menge! – im

Gegensatz zur „alten“ Pilzverord-nung – GANZJÄHRIG gesammeltwerden dürfen.

In den Erläuterungen zum Ver-ordnungsentwurf wurde u.a. aus-geführt, dass „von der geplantenVerordnungsnovelle nicht nur dieKärntner Bergwacht und die Voll-zugsbehörden (Strafbehörden) son-dern auch die Pilzsammler und-sammlerinnen sowie die Handels-,Pilzverarbeitungs-, Gastronomie-betriebe und Großküchen profitie-ren würden, vor allem deshalb, weiles nunmehr eine abschließendeListe mit „vollkommen geschütz-ten Pilzen“ gibt. Alle anderen Pil-ze, die nicht in der Liste aufschei-nen, dürfen das ganze Jahr über ge-pflückt werden (eingeschränkt in

der oben erwähnten Art undWeise.)“

Die naturschutzfachliche Be -urteilung durch einen – genannten– Pilzexperten habe ergeben, dasssich der Pilzbestand in Kärnten inden letzten Jahren nicht ver-schlechtert habe.

Als Hauptzweck der Verordnungwird „der leichtere Vollzug derPilzverordnung“ angegeben.

– Die Aspekte des Wildtierschut-zes bzw. auch des Lebensraum-schutzes für Wildtiere und die dies-bezüglichen Auswirkungen derÖffnung der Pilzverordnung wur-den dabei außer Acht gelassen.

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

Die wichtigsten Bestimmungen zum Pilzesammeln� Rechtsgrundlage ist die Pilzver-ordnung der Kärntner Landes-regierung vom 1. Juli 2014,LGBl. Nr. 35/2014

Es dürfen � sämtliche wildwachsenden Pil-ze – mit Ausnahme der vollkom-men geschützten Pilze und vonSteinpilzen und Eierschwam-merln –

� GANZJÄHRIG � nur zum Eigengebrauch � nur von 7-18 Uhr � nur in einer Gesamtmenge vonhöchstens 2 kg pro Person undTag

gesammelt (von ihrem Standortentfernt), erworben, weitergege-ben, befördert, gehandelt und feil-geboten werden.

Steinpilze und Eierschwammerlndürfen � nur in der Zeit vom 15. Juni bis30. September

� nur zum Eigengebrauch � nur von 7-18 Uhr � nur in einer Gesamtmenge vonhöchstens 2 kg pro Person undTag

gesammelt (von ihrem Standortentfernt), erworben, weitergege-ben, befördert, gehandelt und feil-geboten werden.

Sämtliche oben angeführtenEinschränkungen gelten nicht fürden Grundeigentümer, unter derVoraussetzung, dass er die Pilze1. nur zum Eigengebrauch sowie2. für Maßnahmen, die der zeitge-mäßen, auf die naturräumlichenVoraussetzungen abgestimmtenland- und forstwirtschaftlichenNutzung zuzurechnen sind, ver-wenden darf.

FÜR ALLE PILZESAMMLERGILT:

� Es dürfen nur die oberirdischenTeile (Fruchtkörper) gesammeltwerden.

� Die unterirdischen Teile (Myzel)dürfen nicht gesammelt werden.

� Die Verwendung von Harken,Hacken, Rechen und Gegen-ständen, welche die humushal-tige Bodenschicht zerstörenkönnten, ist verboten.

� Die gesammelten Pilze sind amFundort grob zu säubern.

Im Rahmen des allgemeinenPilzschutzes bestehen darüberhinaus folgende Verbote:

� Das mutwillige Entfernen, Be-schädigen oder Vernichten vonwildwachsenden Pilzen und ih-rer Wurzel-(Myzel-)Systeme istverboten.

� Es ist in der freien Landschaftauch verboten, mutwillig che-mische Stoffe jeglicher Art,Düngemittel jeglicher Art(Kunst- und Naturdünger) undPflanzenschutzmittel (Herbizi-de, Insektizide u. dgl.) ein- oderaufzubringen.

� Das Sammeln wildwachsenderPilze in Naturschutzgebieten,Europaschutzgebieten, Kernzo-nen eines Nationalparks undNaturzonen eines Biosphären-parks ist verboten.

� Organisierte Veranstaltungenzum Sammeln von wildwach-senden Pilzen sind nicht zuläs-sig.

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22 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 WA L D - W I L D - S C H U L E

„Wald-Wild-Schule“ im Kindergarten GoritschachEin Besuch im Kindergarten Gorit-schach unter dem Motto „Wie sagich’s dem Kind“.

Obmann Peter Keuschnig be-grüßte die zuständigen Kindergärt-nerinnen Inge Rossmann und Sie-gried Zitterer, sowie die vortragen-den Jäger Franz Gruber und MaxMendel.

25 Kinder, die im Herbst ihr er-stes Schuljahr absolvieren werden,

erhielten einen Einblick in die Zu-sammenhänge zwischen Natur,Wald und Wild. Es wurden die ge-läufigsten Wildtiere, unter anderemRaubwild, Reh und Feldhase, ge-zeigt und deren Lebensweise erläu-tert. Mit großer Begeisterung ver-folgten die Kleinen die Vorträge derJäger und bedankten sich mit lau-tem Applaus. Abschließend gab eseinen Schokoriegel und Limonade.

HRL Peter Keuschnig

„Wald-Wild-Schule“ in der Volksschule DöbriachIm Rahmen des Projektes der Kärnt-ner Jägerschaft sorgte die Jagdge-sellschaft Döbriach für einen Er-lebnistag mit den Kindern der

Naturschule Bärenhütte„In der Natur von der Natur lernen“,unter dieser Devise veranstalteteder Jagdbezirk Hermagor heuerzum dritten Mal das Projekt Wald-Wild-Wissen. Dabei konnten über170 Kinder Fauna und Flora undderen Zusammenhänge in ausge-klügelten und erneuerten Lehrsta-tionen selbst entdecken.

Die Wald–Wild–Wissen-Projekt-tage in Hermagor sind auch nachdrei Jahren für die Volksschulen des

Volksschule Döbriach und so wur-den 56 Schülerinnen und Schülersowie 5 Lehrbeauftragte und einigeEltern ins Revier eingeladen.

Am 23. Mai 2014 begrüßte Jagd-leiter Heinz Ottacher die Gelade-nen. In Gruppen aufgeteilt wurdenden Kindern die ZusammenhängeWild und Wald, Sträucher und Bäu-me erklärt sowie die heimischenWildtierarten und Vögel, unter-stützt von zahlreichen Präparaten,nähergebracht. Neugierig lauschtendie Kinder dem Hundeführer undJagdaufseher Alexander Doblacher,der Wissenswertes über das Scha-lenwild erzählte.

Jäger und Birdlife Spezialist Ro-land Rauter brachte mit seinenAusführungen über unsere Vogel-welt die Kinder zum Staunen.

Höhepunkt war ein Suchspielnach Abwurfstangen vom Rot-hirsch. Alle Stangen wurden vonden Schülern gefunden und für ih-re Klassen als Andenken sicherge-stellt.

Abschließend servierte Jagd -obmann Willi Sittlinger heiße Wür-stel und Limonade.

Alles in allem war es für alle Sei-ten ein unvergesslicher Vormittag inder Natur.

Heinz Ottacher

Bezirkes unverändert aktuell. KeinWunder, werden doch Inhalt undThemen laufend von den Projektlei-tern Harald und Anita Bachmannaktualisiert. Heuer fand die Veran-staltung zum ersten Mal am Gelän-de der Bärenhütte in Tröpolachstatt. Inhaber Peter Gratzer, er istgleichzeitig Obmann der Jagdge-sellschaft Tröpolach, zeigte sich be-geistert und unterstützte das Pro-jekt mit seinen Mitgliedern undJagdaufseher Thomas Jenul. Erst-mals wurde auch ein Diorama überheimische Wildtiere gezeigt. Diesesließ nicht nur die Kinder staunen,auch Einheimische und Gästekonnten sich bei einem Informa-tionstag daran erfreuen. Natürlichdurften in dieser Ausstellung Bär,Wolf und Luchs nicht fehlen. DerSchwerpunkt der Wissensvermitt-lung lag aber beim Auerwild undbei Wildtieren, die ihre Behausung

unter der Erde haben. Mit der Ta-schenlampe wurde ein künstlicherFuchsbau erkundet und von einemeigens errichteten Hochsitz mit demFernglas die Wildbeobachtung ge-übt. Informiert wurden Schüler undErwachsene auch von Hegeringlei-tern, Aufsichtsjägern und Jägernaus dem Bereich der teilnehmendenSchulen. Besonderes Engagementzeigte Hegeringleiter Erwin Sal-cher, der über den ganzen Zeitraumdes Projektes mit Rat und Tat zurSeite stand. Die leuchtenden undlachenden Kinderaugen waren füralle Mitwirkenden die schönste Be-lohnung. Von der Qualität des Pro-jektes überzeugten sich auch StR.Christina Ball, StR. DI LeopoldAstner, CA Franco Gerbezza ausdem Jagdbezirk Tarvisiano, der Be-zirksobmann des Jagdaufseherver-bandes Walter Fankhauser undBJM-Stv. Bruno Maurer. -brenner-

Foto: Roland Rauter

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24 Kärntner Jäger Nr. 216/2014

Sehr geehrte Jägerinnen und Jäger!

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Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 25

In der letzten Ausgabe des „Kärntner Jäger“ vom Juni 2014, Ausgabe 215, haben wir Sie über die uns bekannten Deformationsgeschoße infor-miert. Diesmal möchten wir Ihnen einen Überblick über die uns bekannten bleifreien Deformations- und Teilzerlegungsgeschoße geben.

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26 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B E R I C H T E

Nun sind es bereits sechs Schuljahre,in denen die Kärntner Jägerschaftin Zusammenarbeit mit der Zeit-schrift MINI-MAX monatlich rund20.000 jungen Kärntnerinnen undKärntnern das Thema Jagd näherbringt. Das Augenmerk wird daraufgelegt, in den Kindern möglichstfrüh die Leidenschaft für unsereNatur und die Jagd zu wecken. Imheurigen Jahr lag der Schwerpunktvor allem auf der Vorstellung dervielfältigen Aufgaben und Verant-wortungsbereiche eines Jägers.

20.000 JUNGE LESERINNENUND LESER

Mit „MINI-MAX – die 1. Kärnt-ner Zeitung für Schule und Frei-zeit“ werden flächendeckend inganz Kärnten alle 8- bis 12-Jähri-gen erreicht. Es ist eine bunte Zeit-schrift, die monatlich in einer Auf-lage von 21.000 Exemplaren er-scheint und in den Schulen direktvon den Lehrern an die Schülerverteilt wird. Ein großer Teil derZeitschrift widmet sich ausschließ-lich Kärntner Themen (Brauchtum,Tier- und Pflanzenwelt, Sagen,etc.), man findet darin aber auch ei-ne einfache Einführung in die Welt-sprache Englisch und natürlich ei-nen umfangreichen Unterhaltungs-teil (mit Geschichten, Rätseln, Ex-perimenten, Basteltipps, etc.) mitdem Ziel, die Lesekompetenz vonSchülerinnen und Schülern zu för-dern.

WAS TUT EIN JÄGERÜBERHAUPT?

Im letzten Schuljahr wurde denjungen Leserinnen und Lesern dieArbeit im Revier – vom Ansprechen,Füttern und Kontrollieren bis hin

zum Instandhalten der jagdlichenEinrichtungen – näherge bracht. Wirzeigten, welche Schäden Wild-schweine anrichten und erklärten,dass es die örtlichen Jäger sind,welche diese Verwüstungen wiederherrichten bzw. die Schäden erset-zen müssen. Die Kinder wurdenüber die Jagd auf Raubwild und dieBedeutung des Schutzes vor Krank-heiten informiert. Und nicht zuletztlernten sie auch, wie man sich imWald richtig verhält um das Wildnicht zu beunruhigen.

GROSSES JAGDGEWINNSPIELWie in jedem Schuljahr wurde

auch heuer wieder ein Gewinnspielveranstaltet, bei dem ein Ausflug inden Tierpark Mageregg verlostwurde. Über 300 Einsender löstendie 12 kniffligen Fragen über dasheimische Wild. Als Gewinner wur-den die 16 Schülerinnen und Schü-ler der VS Deutsch-Griffen gezo-gen. Mitte Juni unternahmen sie ih-ren Ausflug nach Mageregg.

Nach der herzlichen Begrüßungdurch Geschäftsführerin Mag.

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit

Freydis Burgstaller-Gradeneggerging‘s mit Wildparkverwalter Ge-rald Eberl auf die Pirsch. Dabeikonnten die Schülerinnen undSchüler das Rotwild ganz aus derNähe beobachten. Dann hörten sieeinen lustigen und interessantenVortrag in der Jägerschule, schrie-ben Postkarten mit Vorstandsmit-glied Claudia Haider und jeder er-hielt ein Büchlein von der KärntnerJägerschaft. Zum Abschluss ließensich alle die köstlichen „Wildbur-ger“ von Herrn Eberl schmecken.Die Schülerinnen und Schüler wa-ren begeistert!

AUFKLÄRUNG IST WICHTIG!Noch immer trifft man in Teilen

der Kärntner Bevölkerung auf einehartnäckige und generelle Ableh-nung des Themas „Jagd“. Daher istes besonders wichtig, möglichstfrüh den Kindern zu zeigen, dassJagd weit mehr bedeutet, als nurTiere zu schießen, dass aber auchdieser Abschuss absolut notwendigist zur Erhaltung eines gesundenGleichgewichts in unserer Natur.

Schüler aus Deutsch-Griffen waren die glücklichen Gewinner des diesjährigen Jagdgewinnspieles.

Nach der Wildparkführung und einer lehrreichen Stunde in der Jägerschule gab es eine kräftige Stärkung mit hauseigenen Wildburgern.

Page 27: Der Kärntner Jäger

Anlässlich der Woche des Waldes wur-de am 12. Juni 2014 unter dem Mot-to „Der Wald kommt in die Stadt“der diesjährige Walderlebnistag aufdem Neuen Platz in Klagenfurt amWörthersee abgehalten.

Der Walderlebnistag findet jedesJahr in einem anderen Bezirk statt.Hauptorganisatoren sind die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter derBezirksforstinspektion. Nebenzahlreichen Mitwirkenden präsen-tierte sich auch der Jagdbezirk Kla-genfurt mit einem Informations-stand. Kinder wie auch Erwachseneinteressierten sich für die ausge-stellten Präparate und fragten mit-unter „ob diese auch alle einmal le-bendig waren“. Der Stand wurde

B E R I C H T E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 27

Walderlebnistag in Klagenfurt

Wie uns der Jagdverein „HubertusGlanhofen“ mitgeteilt hat, hat HerrFranz Kraut mit dem Jahr 2013 sei-ne 65. Jahresjagdkarte gelöst.

Als Gründungsmitglied des 1970gegründeten Jagdvereines Huber-tus Glanhofen hat Herr Kraut über44 Jahre sowohl das Jagd- als auchdas Vereinsgeschehen immer positivgeprägt. Aus diesen Anlässen habender Obmann und sein Stellvertreterden Jubilar besucht, stellvertretendfür alle Jagdkameraden die Glück -wünsche zu diesem besonderen Ju-

biläum überbracht und sich für dielangjährige treue Mitgliedschaftbedankt. Im Anschluss wurdeHerrn Kraut die Ehrenmitglied-schaft des Jagdvereines verliehen.

Der Nachmittag fand in ge -mütlicher Runde bei einigen„Gschichtl’n aus den letzten paarJåhrlan“ seinen Ausklang.

Zu diesem besonderen Jubiläumgratuliert die Kärntner Jägerschaftsehr herzlich und wünscht mit ei-nem kräftigen Weidmannsheil allesGute und vor allem Gesundheit!

Kärntner Jägerschaft gratuliert zur 65. Kärntner Jagdkarte

Von links nach rechts: Obmann Karl Buttazoni, Jubilar Franz Kraut(44 Jahre Vereinsmitglied) und dessen Gattin, Obmann-Stv. RobertKrassnig

Bezirksforstinspektor DI Pokorny mit BJM ÖREgger am Stand der Kärntner Jägerschaft

von Bezirksjägermeister ÖR Diet-mar Egger, Hegeringleiter GeraldEberl sowie der Sekretärin desJagdbezirkes, Ruth Ukowitz, be-treut.

Bezirkshauptmann Mag. Johan-nes Leitner, Landesforstdirektor DIGerolf Baumgartner, der Leiter derBezirksforstinspektion Klagenfurt,DI Bernhard Pokorny, sowie derEhrenpräsident des KärntnerForst vereines, Forst rat h.c. DIChris toph Habsburg-Lothringenbeehrten den Stand der KärntnerJägerschaft mit ihrem Besuch.

Gerald Eberl wurde von zahlrei-chen Kindern begrüßt, welche ihnbereits von einem Besuch im Rah-men des Wald-Wild-Schule Projek-tes im Wildpark des Schlosses Ma-geregg her kannten. In gewohntprofessioneller Manier hat Eberlden Kindern das Wissen rund um„Wald und Wild“ näher gebracht.Die Kinder fühlten sich am Standder Kärntner Jägerschaft sichtlichwohl und wurden auch mit Geträn-ken und Jause versorgt.

Zur besonderen Freude fand sichauch Landesjägermeister DI Dr.Ferdinand Gorton am Stand einund brachte den dort versammeltenKindern gemeinsam mit BJM ÖRDietmar Egger die „Wildtier-Bro-schüre der Kärntner Jägerschaft“näher, welche von den Kindern undauch von den Erwachsenen begei-stert mitgenommen wurde. DieKinder lauschten aufmerksam denWorten des Landesjägermeistersund des Bezirksjägermeisters.

Die Jagdhornbläsergruppe Bä-rental, unter der Leitung von Ob-mann Erwin Bister, besuchte unteranderem ebenfalls den Stand derKärntner Jägerschaft und gab zurFreude aller einige Stücke zum Be-sten. Wettergott und Petrus warender Veranstaltung gewogen und soendete der Walderlebnistag amNeuen Platz in Klagenfurt beistrahlendem Wetter und hohenTemperaturen, welche Besucher,Kinder und Veranstalter gleicher-maßen zum Schwitzen brachten.

Text und Fotos: Ruth Ukowitz

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28 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B E R I C H T E

Am 27. Juni fand die Zeugnisvertei-lung im Schlosspark des JägerhofesMageregg statt. Das anfänglichnoch trübe Wetter konnte nieman-den von der Feier abhalten und sowar der Schlosspark schon bald biszum letzten Sitzplatz gefüllt. 256Jungjägerinnen und Jungjäger ha-ben in diesem Frühjahr die Jagd-prüfung erfolgreich abgelegt undkonnten im Beisein von zahlreichenVerwandten und Freunden ihr Prü-fungszeugnis entgegennehmen unddiesen freudigen Anlass in der neu-eröffneten Gastronomie des Schlos-ses Mageregg ausgiebig feiern.

Landesjägermeister DI Dr. Fer-

Zeugnisverteilung Feier der bestandenen Grünen Matura in Mageregg

dinand Gorton konnte unter denAnwesenden Jagdreferent Mag.Christian Ragger sowie zahlreicheVorstandsmitglieder, Mitglieder derPrüfungskommissionen und Be-zirksjägermeister begrüßen. Im Be-sonderen freute sich Landesjäger-meister DI Dr. Gorton aber über diehohe Anzahl an Jungjägerinnenund Jungjägern, die die Bedeutungder Jagd für junge Menschen deut-lich aufzeigt – wenn auch die Al-tersspanne vom Schüler bis zumPensionisten reichte. In seiner An-sprache gratulierte DI Dr. Gortonallen recht herzlich und zeigte denzukünftigen Jungjägern mit ein-

dringlichen Worten die anstehen-den Tätigkeiten ihres zukünftigenJägerlebens mit allen Freuden aberauch Pflichten auf.

Direkt nach der Ansprache fanddie Zeugnisverteilung an die Jung-jäger statt. Diese wurden durchLandejägermeister DI Dr. Gorton,Jagdfreferent Mag. Ragger, Vor-standsmitglied Haider-Hofmannsowie den jeweiligen Bezirksjäger-meister überreicht. In diesem Jahrhaben auch sechs italienische Jägermittels Simultanübersetzung dieJagdprüfung absolviert und konn-ten im Rahmen der Veranstaltungebenfalls ihr Zeugnis in Empfangnehmen.

Mit dieser Zeugnisverteilungliegt die Anzahl von Kärntens akti-ven Jägerinnen und Jägern bei ak-tuell 12.074 Personen. Bei den er-folgeichen Prüflingen ist der hoheFrauenanteil von fast 36 % auffal-lend.

G.M.

Die Kärntner Jägerschaftwünscht allen Jungjägerinnen undJungjägern ein kräftiges Weid-mannsheil und – getreu dem Leit-spruch der Kärntner Jägerschaft„Jagd ist Verantwortung, Jagd istFreude“ – einen erfolgreichen aberauch verantwortungsvollen Start indas neue Jägerleben.

LJM DI Dr. Gorton und LR Jagdreferent Mag.Ragger gratulierten herzlich

Die zufriedenen Prüflinge des Jagdbezirkes Völkermarkt mit BJM Ing. Koschuttnigg

Aus dem Jagdbezirk Feldkirchen konnten 35 Jungjägerinnen und -jäger ihr Zeugnis entgegen-nehmen.

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B E R I C H T E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 29

Durch das ernährungsphysiologischhochwertige Wildfleisch erzeugtder Jäger ein wertvolles Nahrungs-mittel.

Sauberer, fach- und weidgerech-ter Umgang mit dem erlegten Wildzeugt von Wertschätzung und er-höht die Wertschöpfung.

Im Rahmen des Jägerinnen-Stammtisches lud Claudia Haiderzum Weiterbildungsseminar „Zer-wirken – Vom Revier in die Küche“.Gerald Eberl öffnete die persönli-che Schatzkiste seines Wissens.Theoretisch und praktisch erfuhrendie Teilnehmerinnen viel über dasküchengerechte Verarbeiten dererlegten Wildstücke. Beigeistertvon der engagierten Seminargestal-tung genossen die Jägerinnen dasgemeinsame Verkosten der zu-

bereiteten Fleischteile. Claudia Haider-Hofmann

Brauchtumsreferentin

Die JHBG Maltatal beging am 24. Maiihr 15-jähriges Bestandsjubiläumim Alpenhotel Pflüglhof. Mit einemökumenischen Gottesdienst und ei-ner feierlichen Jagdandacht durchden evangelischen Pfarrer Mag.Hinrichs und den katholischen Ka-plan Hajtajer begann die Jubi-läumsveranstaltung. Der ökumeni-sche Gottesdienst wurde von derEs – Horngruppe Hörnerklang AlpeAdria musikalisch umrahmt.

Zahlreiche Ehrengäste, unter ih-nen LJM-Stv. Dr. Walter Brunner,Landtagsabgeordneter Ing. Ferdi-nand Hueter, BJM Franz Kohlmay-er und der Bürgermeister der Na-tionalparkgemeinde Malta, Mag.Klaus Rüscher, hielten die Festan-sprachen und beehrten die JHBGMaltatal mit ihrer Anwesenheit.

Im Zuge des Jubiläums wurdenSabrina und Florian Preimel durchdie Kärntner Jägerschaft mit demJagdhornbläser-Ehrenzeichen inBronze ausgezeichnet.

Weiters gab es mit Veronika Gen-ser und Elisabeth Koch zwei Neu-

aufnahmen in die Gruppe.

Nach dem Festakt begann dasSchaublasen und das Jagdhornblä-ser – Mannschaftsschießen.

Daran nahmen 17 Jagdhornbläs-ergruppen aus Kärnten teil. Den 1.Platz des Jagdhornbläser-Mann-schaftsschießens erreichte dieJHBG Feldkirchen. Der begehrteWanderpokal wurde vom letztjäh-rigen Sieger (JHBG Stockenboi) anden diesjährigen Sieger weitergege-ben.

Im Anschluss daran gab es auchfür zwei teilnehmende JHBG ausSalzburg (Werfenweng und Ra-mingstein-Thomatal) ein Jubi-läumsschießen.

Das Ehrenscheibenschießen ge-wann die Bad Bleiberger Jagdhorn-runde.

Durch die zahlreichen Gönnerund Spender war es möglich, wert-volle Preise (Wildabschüsse, Jagd-einladungen, usw.) im Rahmen ei-ner Tombola zu verlosen.

Auf diesem Wege bedankt sichdie JHBG Maltatal recht herzlichbei allen Sponsoren, Ehrengästen,

Vom Revier auf den Teller – Zerwirkkurs

15 Jahre Jagdhornbläsergruppe Maltatal!

Begeisterte Jägerinnen beim Zerwirkkurs

bei beiden Pfarrern, bei der Kärnt-ner Jägerschaft, bei den Katschta-ler JHB, sowie beim Hegering 81und 82 für die Teilnahme undUnterstützung am 15-jährigen Be-standsjubiläum. Herzlichen Dankan alle freiwilligen Helfer, die tat-kräftig und maßgeblich am Erfolgdes Festes beteiligt waren.

„Horn auf!“Hermine Preimel, Obfrau

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Rezept

Wildburger Schieres faschiertes Wild-

fleisch zu Laibchen formen,

grillen/anbraten und in eine

halbierte Semmel mit einem

Salatblatt und Zwiebelringen

geben. Danach salzen, den

Deckel hinauf geben und ge-

nießen.

Mahlzeit!

Im Alpenhotel Pflüglhof wurde das 15-jährige Bestandsjubiläummit zahlreichen Festgästen gefeiert.

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30 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 W E I T W I N K E L

Internationale Jagdkonferenz 2014

Unter den Teilnehmern der IJK befand sich auch LJM-Stv. Dr. Brunner.

Die Internationale Jagdkonferenz, dievon 3. bis 5. Juli in Münster (NRW)stattfand, mündete in folgender

SCHLUSSERKLÄRUNG:

Trends in Politik und Öffentlichkeitverbreiten sich weltweit (www.)dank moderner Kommunikations-mittel rasend schnell. Insofern be-einflussen sie auch die Entwicklun-gen der Jagd und die Gefahren fürdie Jagd in den teilnehmendenLändern massiv. Aus dieser Er-kenntnis heraus widmete die Inter-nationale Jagdkonferenz ihre dies-jährige Tagung, die vom 3. bis 5. Ju-li 2014 auf Einladung des Deut-schen Jagdverbandes und des Lan-desjagdverbandes Nordrhein-West-falen in Münster stattfand, demThema “Jagd – Politik - Öffentlich-keit“ als Lagebericht zur jagdpoli-tischen Situation in Europa.

Es wurde festgestellt, dass in al-len teilnehmenden Ländern von derPolitik einschneidende Veränderun-gen im Jagdgesetz diskutiert wer-den und teilweise bereits vollzogensind. Gleichwohl haben repräsenta-tive Umfragen bei der nichtjagen-

den Bevölkerung eine deutliche Ak-zeptanz der Jagd ergeben.

Diese Erkenntnis macht es erfor-derlich, die Kommunikation inner-halb der Jägerschaft und in dienichtjagende Bevölkerung hineinweiterhin zu verstärken. Nur sokann der Gesetzgeber davon über-zeugt werden, dass es tatsächlichkeiner gravierenden Änderungenmit massiven Verschlechterungenbedarf.

Jagd und Jäger befinden sichweiterhin in der Mitte der Gesell-

schaft und erfüllen für diese ihreAufgabe mit Engagement und Lei-denschaft.

Durch einen Blick über dieGrenzen und eine bessere Vernet-zung zwischen den Jagdverbändenkönnen und müssen Erfahrungeneffizienter ausgetauscht und damitEntwicklungen schneller vorherge-sehen werden.

Um diese Thematik weiter zuvertiefen, treffen sich die Mitgliederder Internationalen Jagdkonferenzim nächsten Jahr in Tirol.

Page 31: Der Kärntner Jäger

B E R I C H T E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 31

übt. Die touristische Zielausrich-tung beider Gemeinden geht klar inRichtung eines nachhaltigen odersanften Bergtourismus.

WILDTIERE UND STÖRUNGWildtiere reagieren unterschied-

lich auf die Anwesenheit von Men-schen in ihrem Lebensraum. Rudel-wild wie Rot- oder Gamswild rea-giert stärker auf Beunruhigungenals z.B. Rehwild. Im Projektgebiet(wie auch im restlichen Bezirk Her-magor, mit wenigen punktuellenAusnahmen) wird Rotwild im Win-ter nicht gefüttert, ruhige Winterle-bensräume sind daher grundlegendnotwendig, nicht zuletzt um auchWildschäden zu vermeiden.

Raufußhühner haben vor allemim Winter wenig Spielraum: siekönnen kaum Energievorräte anle-gen, sind auf tägliche Nahrungs-aufnahme angewiesen und müssendarum ihren für sie optimalen Le-bensraum nutzen können.

Wegen ihrer hohen Ansprüche anden Lebensraum und der Störungs-empfindlichkeit wurden die beidenSchalenwildarten Rotwild undGamswild als „Zeigerarten“ sowiedie Raufußhühnerarten Auerhuhn,Haselhuhn, Birkhuhn und Schnee-huhn gewählt.

FREIZEITAKTIVITÄTENIm Rahmen des Projektes wur-

den alle raumrelevanten Freizeitak-tivitäten im Gebiet, für Sommerund Winter getrennt, recherchiertund in Karten eingetragen. Die vor-

einer touristisch genutzten Regionzu verbessern, die Vielfalt an Wild-tierarten zu erhalten und für Gästeund Besucher der Region gleich -zeitig ein attraktives Angebot anTourenmöglichkeiten anzubieten.Durch die Einbindung aller Inter-essengruppen in die Erhebungen,Planungen und die Umsetzungwird eine zeitliche und räumlicheEntflechtung der Interessen ange-strebt. Erreicht werden soll diesemittels Informationstafeln vor Ort,Infobroschüren und geführten Ex-kursionen.

Die Kärntner Jägerschaft über-nahm die Projektträgerschaft, Pro-jektpartner waren die GemeindenKötschach-Mauthen und Lesachtalund als wichtige Vertreter der alpi-nen Vereine der Österreichische Al-penverein und die Naturfreunde.

DAS PROJEKTGEBIETDie beiden Gemeinden Köt-

schach-Mauthen und Lesachtal ha-ben eine Fläche von 34.000 ha, da-von sind 28.000 ha Berggebiet. DieRegion ist wirtschaftlich geprägtvon Land- und Forstwirtschaft,Kleingewerbe und Tourismus. Rund120.000 Nächtigungen pro Jahr zei-gen den wichtigen Stellenwert, dender Tourismus für die Bewohner indiesem wirtschaftlich abgelegenenGebiet darstellt. Aktivitäten wieSkitouren-und Schneeschuhgehen,Wandern, Mountainbiken undKlettern sind der wichtigste Sektorim touristischen Angebot und wer-den auf der gesamten Fläche ausge-

Berg – Mensch – Wildtiere... Freizeitaktivitäten im Lebensraumvon Wildtieren: Konflikte sind vorpro-grammiert, würde man denken. Dassdies nicht zwangsläufig so sein muss,zeigt das Projekt der wildökologi-schen Regionalplanung im oberenGail- und Lesachtal. Ziel des Projekteswar es, ein gutes Miteinander vonWildtieren und Freizeitnutzern zu er-möglichen. Die „Zauberformel“ dafürist eine offene Kommunikation undEinbindung aller Beteiligten von Be-ginn an: Gemeinden und Tourismus-verbände, alpine Vereine, Jagd undGrundbesitz sitzen an einem Tisch.

Fast jedes Projekt beginnt mit ei-ner längeren Vorgeschichte. So auchhier. Im Gail- und Lesachtal warenim Laufe der letzten Jahre mehrereProjekte zum ProblembereichWald-Wild durchgeführt worden.Bei vorgeschlagenen Maßnahmenzur Umsetzung lag der Schwer-punkt in den Bereichen Land- undForstwirtschaft sowie der Jagd.

Der konkrete Beginn einer „Be-sucherlenkung im Bergland“ er-folgte 2006 mit der Wegverlegungeines Abschnittes des KarnischenHöhenweges im Angerbachtal amPlöcken. Zwischen der SektionKötschach-Mauthen des OeAV(Obm. Sepp Lederer) und demGrundbesitzer des Angerbachtals(BJM Ing. Carl Gressel) wurde ver-einbart, den Wegverlauf des viel-begangenen Höhenweges aufgrundeines Einstandsgebietes für Rot-wild zu ändern und die neue Routedementsprechend zu markieren. ImJahr 2011 folgte ein weiterer Teildieser Zusammenarbeit: die Mar-kierung einer Schitourenroute aufden Polinik – zum Vorteil für dasBirkwild.

BJM Ing. Carl Gressel war esauch, der sich dafür einsetzte, dasThema auf größerer Fläche, in denGemeindegebieten von Kötschach-Mauthen und Lesachtal, zu behan-deln. Dies gelang im Rahmen einesProjektes der Naturschutzabtei-lung des Landes Kärnten mit derProgrammschiene LE.NA (Ländli-che Entwicklung Naturschutz).

Ziel des Projektes „Berg-Mensch-Wildtier“ war es, die Le-bensraumsituation für Wildtiere in

Das obere Gail- und Lesachtal bietet schon aufgrund seiner abwechlungsreichen Topografie einehohe Vielfalt verschiedener Lebensräume für Wildtiere.

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32 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B E R I C H T E

rangige Aktivität im Winter ist dasSkitourengehen, deutlich nachran-gig das Schneeschuhwandern. ImSommer steht Wandern/Bergstei-gen bei den Aktivitäten deutlich imVordergrund, danach kommt dasMountainbiken. Das Wanderwege-netz ist dicht. Bei den Mountainbi-ke-Routen zeigte sich, dass viele be-

fahrene Routen aus Internetseitenstammen und keine offiziellen, mitden Grundbesitzern abgesprocheneRouten darstellen.

ERHEBUNG DER WILDLEBENS-RÄUME UND ERSTELLUNGVON „KONFLIKTKARTEN“Zur Erhebung der Wildtierarten

wurden Revierkarten an die Jagd-ausübungsberechtigten ausgege-ben, mit der Bitte, die Kernlebens-räume der Zielwildarten sowohl fürden Winter als auch für den Som-mer einzuzeichnen. In mehrerenDurchgängen wurden diese Anga-ben gemeinsam besprochen und perLuftbild und im Gelände kontrol-liert. Daraus wurden Karten mitder Winter- und Sommerverbrei-tung der Wildtiere erstellt und an-schließend mit den Karten der Frei-zeitaktivitäten verschnitten (GISBearbeitung: DI Roland Gutzingervom büro waldplan). Dadurch ent-standen Karten, die mögliche Kon-flikte zwischen Routenverläufenund Lebensräumen räumlich dar-stellen.

Diese Konfliktkarten wurden -getrennt für Sommer und Winter -mit Vertretern der alpinen Vereine,der lokalen Tourismusverbände, lo-kalen Bergführern und Vertreternder Jagd wiederum in mehrerenDurchgängen besprochen und eineErgebniskarte „Wildtier- und na-turverträgliche Routenführung“ er-arbeitet.

MASSNAHMENAuf dieser Grundlage erfolgte

die Umsetzung im Rahmen der Pro-duktion von zweisprachigen Infor-mationstafeln (deutsch/italienisch)jeweils für Winter und Sommer, diean den Ausgangspunkten der ver-schiedenen Routen aufgestellt wer-den. Auch hier erfolgte eine engeAbstimmung der textlichen undgraphischen Gestaltung mit allenInteressenvertretern. Die Tafelnenthalten Empfehlungen für dieRoutenführung, kurze Informa -tionen über Wildtiere und ihre Le-bensräume sowie Verhaltensemp-fehlungen.

Zusätzlich wurde ein zweispra-chiger Informationsfolder mit aus-führlicheren Informationen zu Aus-wirkungen von Störungen erstellt,welcher zukünftig an Gäste undBesucher der Region ausgegebenwird. Weiters wurden Exkursionenvor Ort durchgeführt, Vorträge ab-gehalten und Artikel zum Projektveröffentlicht.

Bei den Besprechungen vonKonflikten zwischen Wildlebens-räumen und Freizeitaktivitäten im

„Konflikttafel“ Winter: dargestellt sind alle aktuellen Routen und die Winter-Kernlebensräumeder behandelten Wildtierarten. Diese Karte bildete die Grundlage für die gemeinsamen Diskus-sionen zur Ausweisung der empfohlenen Routen im Winter.

Das Ergebnis der gemeinsamen Planungen: die empfohlenen Routenführungen für Skitour- undSchneeschuhwanderungen

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B E R I C H T E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 33

Beispiel einer zweisprachigen Informationstafel: empfohlene Routenführung, Grundinformation über Wildtiere im Winter und Verhaltensweisenfür Touren im Lebensraum

Winter zeigte sich, dass die Vertre-ter der alpinen Verbände und Berg-führer einen Teil der Skitouren -routen aus mehreren Gründen nichtempfehlen wollen: Geringe Attrak-tivität/Frequenz (viel Waldbereich,kurze Abfahrt), flache und langeTalzugänge sowie zu anspruchsvol-le und lawinengefährliche Routen.

Im Hinblick auf die Wintersitua-tion ergaben sich für einige Berei-che Konflikte zwischen Routenfüh-rung und Wildtierlebensräumen.Für diese Bereiche wurden jeweilseigene Maßnahmen im Geländevorgeschlagen u.a. Aufstiegsspuranlegen, Auflichten einer Trasse,Kennzeichnen im Gelände und wei-teres Beobachten der Entwicklun-gen.

Die Thematik der Freizeitakti-vitäten und deren möglichen Folge-wirkungen für Wildtiere mussweiterhin in der Öffentlichkeit, inden Medien und im Rahmen vonWeiterbildungen präsent bleiben.Von größter Wichtigkeit ist weiter-hin die im Rahmen dieses Projektesbegonnene, konstruktive Zu-sammenarbeit der verschiedenen

Interessenvertreter. Solche Vorha-ben sind als Prozess zu verstehen.Die gemeinsam erarbeiteten Rou-ten sind Empfehlungen, jede aufge-stellte Informationstafel wirkt ne-ben der Darstellung der Route auchlaufend als ein Teil der Öffentlich-keitsarbeit.

Seitens der alpinen Vereine undder Jägerschaft wird diese Vor-gangsweise der Planung, Diskus-sion und Maßnahmensetzung zumWohl des Wildes sehr unterstützt.

DI Monika Pfeiferund DI Thomas Huber

Projektbetreuer

Page 34: Der Kärntner Jäger

34 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B I L D U N G S P L AT T F O R M

Kostenlose SCHIESSFORTBILDUNGauf bewegte Ziele und jagdliche Disziplinen auf 100 – 300 m

ORT: SCHIESSANLAGE IM FREIZEITPARK 9843 GROSSKIRCHHEIMTERMINE:

� Samstag: 20. September 2014 � Sonntag: 21. September 2014Schießzeiten an allen Tagen jeweils von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr

FOLGENDE DISZIPLINEN WERDEN ANGEBOTEN:Schießkino: Schießen mit eigener Waffe mit Laseraufsatz und/oder scharfer Munition auf bewegte

Ziele – Rot- und SchwarzwildSchießtunnel: Schießen mit scharfer Munition auf unterschiedliche Wildscheiben aufgelegt und ange-

strichen, Distanzen 100, 200 und 300 m

Für das Scharfschießen mit eigener Waffe empfehlen wir die Mitnahme von kostengünstiger Übungsmuni-tion in ausreichender Anzahl.Es stehen auch Leihwaffen und dazugehörende Munition zur Verfügung. In diesem Fall sind die Kosten je-doch vom Schützen zu übernehmen!An beiden Tagen bieten wir zusätzlich Tipps, Informationen und Hilfestellung vom staatlich geprüftenSchießtrainer LSR Mag. Heimo Wolte und einigen erfolgreichen Jagdschützen an.Eine Fortbildungseinheit dauert 2 Stunden und beinhaltet das jagdliche Kugelschießen (aufgelegt, fixerund freistehender Bergstock) sowie Bewegungsjagd im Schießkino.Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Anforderungen neuer Jagdmethoden – Bewegungsjagden –zu entsprechen. Dies ist auch Grund dafür, dass die Kärntner Jägerschaft die Kosten sowohl für die An-mietung der Schießanlage wie auch für die Bereitstellung geschulter Betreuer übernimmt.

Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertig und gutorganisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung (Termin und Uhrzeit) möglich!

Anmeldungen: entweder direkt auf der Homepage oder bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17,E-Mail: [email protected]

SCHIESSFORTBILDUNGim jagdlichen Flintenschießen

ORT: SCHIESSANLAGE Töplach/Längsee – St. Veit

TERMINE:Freitag: 11. September 2014 (14.00 bis 18.00 Uhr)Samstag: 12. September 2014 (10.00 – 12.00 Uhr) und (14.00 bis 18.00 Uhr)Sonntag: 13. September 2014 (10.00 – 12.00 Uhr)

FOLGENDER ABLAUF JE TRAININGSEINHEIT (2 STUNDEN) IST GEPLANT:� Einführung - Grundstellungen und Bewegungsabläufe beim Flintenschießen� Praktische Schießeinheiten auf Jagdparcourstauben

Für das Schießen wird empfohlen, die eigene Flinte zu verwenden, Leihflinten stehen zur Verfügung. Die Kos -ten (Munition/ Wurfscheiben usw.) für diese Fortbildung werden von der Kärntner Jägerschaft übernommen.An beiden Tagen werden die Schützinnen und Schützen von einem staatlichen Trainer oder erfahrenenWettkampfschützen betreut. (Wolte, Wagger, Grayer, Polainer)Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Umgang mit der Flinte bei Gesellschaftsjagden sicherer zugestalten und vor allem auch bewusst bewegte Ziele zu treffen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertig und gutorganisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung (Termin und Uhrzeit) möglich!Spezialtermin Samstag: 16 bis 18 Uhr Damenrunde (dieser Termin steht speziell für Jägerinnen offen!)

Anmeldungen: entweder direkt auf der Homepage oder bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17,oder E-Mail: [email protected]

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36 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 S C H I E S S W E S E N

Manfred und Maria Struger sowieHans Toplitsch mit Helfern ganzbesonders aus.

Diese beiden Jagdparcoursschie-ßen und das Neujahrsschießenzählten als Qualifikation für dieBundesmeisterschaft. Als Mann-schaft für das diesjährige Schießenin Oberösterreich qualifiziertensich P. Wolte, H. Poleiner, Mag. H.Wolte, F. Kampl, St. Tschinder, M.Buttazoni; an Stelle des Mann-schaftsführers Mag. Wolte startetAugust Polanez.

Der 3. Jagdcup und die Landes-meisterschaft fanden am 5. Juli inRadweg bei Feldkirchen statt.

Der Wettkampf war wieder ge-

Ein Teil der Jagdschützen nach der Siegerehrung in Radweg

prägt von den einzelnen Mann-schaftsleistungen aus den Bezirkenund den flott (manchmal zu flottfür die Schrote) abstreichendenjagdlichen Traptauben.

Gleich zu Beginn der Siegereh-rung wurden zwei Schützen geehrt,die wegen ihres besonderen Einsat-zes für den Schießsport diese Aner-kennung längst verdienten. Es sinddies Hans Valent, ehemaliger Spit-zenschütze und seit 47 Jahren Herzund guter Geist des SchießstandesRadweg, und der Landwirt undParcoursreferent Franz Wagger, dernoch immer zur Spitze bei Par-coursveranstaltungen und zu denPionieren der Weiterentwicklungdes jagdlichen Schießens in Kärn-ten zählt. Herzlichen Dank im Na-men der Kärntner Jägerschaft fürdas bisherige Engagement auf demGebiet des Jagdschießens!

DIE SIEGER DER LANDES-MEISTERSCHAFT 2014:

Beste Mannschaft war St. Veitmit 1176 Punkten (Karl Striessnig216 P./2. Platz, Franz Kampl 207P./4. Platz, Reinhold Grayer 201P./14. Platz, Karl Wagner 186 P./29.Platz, Peter Nagele 185 P./31. Platz,Stefan Tobernig 181 P./33. Platz)vor Spittal mit 1167 Punkten undFeldkirchen II sowie Klagenfurtmit 1157 Punkten. Auf den weiterenPlätzen folgten Feldkirchen I undVölkermarkt, Wolfsberg I und

Über 60 Schützen nahmen auch heu-er wieder an der größten Schießver-anstaltungsserie der Kärntner Jä-gerschaft teil, die seit 1983 jährlichdurchgeführt wird. Diese Wett-kampfserie besteht aus drei ver-schiedenen Wurfscheibendiszipli-nen (Jagdlich Trap, Jagdparcoursund Compacsporting) und denjagdlichen Kugeldisziplinen. Aus 3Schießen in verschiedenen Schieß-stätten Kärntens zählen die zweibesten Ergebnisse, um den Jagd-cupgewinner zu ermitteln.

Begonnen wurde mit dem 1.Jagdcup in St. Paul am Johannes-berg;wie auch in den letzten Jahrenmit besten Organisationsstrukturenund einem attraktiven Compac-sporting-Programm. Dank gebührtan dieser Stelle Dir. Johann Maier,Thomas Rabensteiner und demWolfsberger Team. Sieger warenAugust Polanez vor Uwe Erlacher,Stefan Tschinder, Franz Kampl undHorst Polainer.

Der 2. Jagdcup in Pakein beiGrafenstein wurde als Jagdpar-coursschießen durchgeführt undwurde von Patrick Wolte vor FranzKampl und Mag. Heimo Wolte ge-wonnen, auf den weiteren Plätzenlandeten Horst Poleiner, ManfredButtazoni und Karl Striessnig. Beidiesem Schießen auf dem moderns -ten WurfscheibenschießstandKärntens zeichneten sich das Team

Der Jagdcup: 32 Jahre erfolgreiches Jagdschießen

Feierliche Umrahmung der Siegerehrung durch die Jagdhornbläsergruppe Feldkirchen

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9. JugendtrainingVom 29. Mai bis 31. Mai 2014 fand das9. Jugendtraining mit vielen Damen,guter Stimmung und vielen Erfolgs-schritten im Flintenschießen im Bur-genland statt. Besondere Unterstüt-zung erfuhr diese Veranstaltungdurch den Landesjägermeister desBurgenlandes, DI Peter Prieler.

S C H I E S S W E S E N Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 37

EINLADUNG zum

20. Hegeringmannschaftsschießendes Jagdbezirkes Klagenfurt

am Samstag, den 6. September 2014, Schießstätte in Pakein

Schießzeit: 8 bis 12 UhrMannschaft: 4 Schützen pro Hegering, alle Schützen werden ge-

wertet Nenngeld: € 20,– pro Person, inkl. Standgebühr und 1 Essen am

SchießstandBewerb: 2 Schuss auf die neue Rehscheibe – sitzend frei

2 Schuss Gamsbock – stehend angestrichen2 Schuss Fuchs – liegend aufgelegt(Jagdgewehr ab Kaliber 222 Rem)15 Wurfscheiben des Jagdparcours

Damenklasse: mit eigener WertungAllgem. Klasse: Jäger bis zum 65. LebensjahrVeteranenklasse: Jäger ab dem 65. Lebensjahr mit eigener WertungSiegerehrung: nach Ende des Bewerbes auf dem SchießstandSchießleitung: Bezirksschießreferent Manfred Struger

Im Zuge des 20-Jahr Jubiläums wird ein Teilerschießen auf eine ver-kleinerte Rehbockscheibe, Entfernung 100 m sitzend aufgelegt, durch-geführt, an dem jeder teilnehmen kann. 3mal Nachkauf möglich. 1Schuss € 5,–.

Die Auswertung der Scheiben erfolgt elektronisch. Zugelassen sindnur Jagdgewehre ab Kal. 222 Rem, keine Matchgewehre, keine Var-mintläufe. Die besten Teilnehmer erhalten wertvolle Sachpreise.

Geschossen wird nach den Regeln des Verbandes der Jagd- und Wurf-scheibenschützen Österreichs. Zur Teilnahme ist ein gültiger Jagd-schein erforderlich.

Wie jedes Jahr werden die Mannschaften (Hegeringleiter) gebeten,einen vierteiligen Anerkennungspreis pro Mannschaft mitzubringen!

Hans Valent und Franz Wagger wurden imRahmen des 3. Jagdcups für ihre Verdiensteum den Schießsport geehrt.

Wolfsberg II. Bemerkenswert andieser Stelle ist, dass die Mann-schaft von St. Veit nach vier Jahrenwieder gewann.

Einige der Mannschaftsmitglie-der verließen nach dem Bewerbenttäuscht den Schießstand, in derAnnahme, aufgrund ihrer Wurf-scheibenergebnisse keine Gewinn-chancen zu haben. Umso größerwar ihre Freude bei der Sieger -ehrung, als sie zum KärntnerLandesmeister gekürt wurden!(Leider gibt es deshalb auch keinSiegerfoto der erfolgreichen Mann-schaft).

In der Einzelwertung startetewieder einmal August Polanez imletzten Schießen durch und gewannnicht nur die Landesmeisterschaft,sondern auch den Jagdcup. Weitereerfolgreiche Schützen beim 3. Jagd-cup: Als Zweiter nur einen Punktdahinter Karl Striessnig, vor demunverwüstlichen Ehrenfried Thon-hauser und Franz Ottmann.

DIE REIHUNGEN IM JAGDCUP:August Polanez 426Karl Striessnig 425Franz Kampl 421Horst Polainer 414Mag. Heimo Wolte 412Manfred Buttazoni 411Patrick Wolte 409Stefan Tschinder 408Alfred Moitzi 406Uwe Erlacher 406

Genauere Reihungen vom Neu-jahrsschießen sowie den 3 Jagdcupsund der Landesmeisterschaft sindauf der Homepage der Kärntner Jä-gerschaft unter „Schießwesen –weiterlesen“ zu finden.

Abschließend ein herzlichesWeidmannsdank an all jene Firmenund Unterstützer, die für die Sach-spenden verantwortlich waren so-wie für die helfenden Hände, diefür das leibliche Wohl oder die kul-turellen Ergänzungen zuständigwaren!

Herzliche Gratulation an alleSieger und ein kräftiges Weid-mannsheil bis zum Jagdcup 2015!

Mag. Heimo Wolte Landesschießreferent

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38 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 H U N D E W E S E N

TERMINE HUNDEWESEN

ÖSTERR. CLUB FÜR DEUTSCHE JAGDTERRIER � Schießen: Samstag, 30. August, 9 bis 15 Uhr, Schießstätte Johannesberg

KJPV� Feld- und Wasserprüfung: Sams tag, 27. September

� Vollgebrauchsprüfung: Sams tag, 18. Oktober und Sonntag, 19. Ok toberNähere Informationen finden Sie auf der Homepage des KJPV unter

www.kjpv.at oder bei Frau Carmen Piessnegger, Telefon: 0664/3748 395,E-Mail: [email protected]

Das Treffen der Schweißhundeführermit der Jahreshauptversammlungfand heuer in Kötschach-Mauthenim wunderschönen Gailtal statt.Die alljährlich in einem anderenBundesland abgehaltene Klausurwar heuer von einer Neuerung ge-prägt. Dem Gebietsführer GünterBaier und seinen vor Ort in Köt-schach sehr umtriebigen Organisa-toren, allen voran Walter Zojer, ge-lang es, ein etwas anderes Pro-gramm auf die Beine zu stellen: pa-rallel zur Vorstandssitzung fand einsehr lehrreicher Nachmittag fürHundeführer und Züchter statt.Das Züchterehepaar Kröll vomZwinger Spanriegel brachte an-hand vieler toller Fotos und einesüberaus interessanten Berichtes ihrLeben mit den Hunden sowie dieZucht, aber vor allem die Aufzuchtder Welpen näher. Das Ehepaar er-läuterte, wie ein wirklich zucht-tauglicher Zwinger aber auch dasgesamte Umfeld aussehen sollteund so ernteten die wirklich per-fekt vorbereiteten Ausführungenvon ROJäger Stefan Kröll großenBeifall. Danach war Tierärztin Dr.Elisabeth Stöger gebeten, einigeTipps aus der Tiermedizin zu geben.Frau Dr. Stöger bindet die Natur-heilkunde stark in ihre Tätigkeitein und viele staunten nichtschlecht, mit welchen Kräutern ausder Natur man Krankheiten behan-deln kann. Die interessierten Teil-nehmer konnten an Hand mitge-brachter Proben beim Riechen undSchmecken der Kräuter testen, obihre Sinne noch in Ordnung sind.Neben all dem wurde die schnelleErste Hilfe bei einem Unfall odereinem Schlangenbiss bei unserenvierbeinigen Begleitern wieder inErinnerung gerufen. Auch der Vor-

KORREKTUR BEI DENBEREICHSHUNDESTATIONENAufgrund einer korrigierten

Meldung bei den Bereichshunde-stationen im Bezirk St. Veit/Glan(Ausgabe des „Kärntner Jäger“215 – Juni 2014, Seite 32) lautetdie richtige Telefonnummer vonHerrn Helmut Lassnig:

0660/5228 081.

trag von Frau Dr. Stöger wurde mitviel Beifall belohnt. Kurz gabenauch unsere Zuchtwarte HerrGrießmayer (HS) und Herr Ton-gitsch (BGS) eine Stellungnahmezu der tollen Idee einer Weiterbil-dungsmaßnahme bei einer Jahres-hauptversammlung ab. Beide wer-den sich dafür einsetzen, dass so et-was alle Jahre stattfinden soll.Nach einer kurzen Pause gab es ei-ne umfassende Abendveranstaltungmit gutem Essen und einigen kultu-rell attraktiven Beiträgen aus derRegion. Als Höhepunkt des Abendstrat dann noch der „EdelgreißlerErtl“ auf, der als Vor- und Querden-ker über die Landesgrenzen hinausbekannt ist und alle mit seiner be-kannt zynischen Art zum Lachenbrachte. Für einige war es eine sehrkurze Nacht, in der noch lange überdas vergangene Jagd- und Nachsu-chenjahr geplaudert wurde. Amdarauffolgenden Tag fand im schöngeschmückten Rathaussaal in Köt-schach die Jahreshauptversamm-lung statt. Obmann Reiter konnteviele Ehrengäste aus Politik, Wirt-schaft und Jägerschaft begrüßen.Nach den Ausführungen der Funk-

Jahreshauptversammlung des ÖSHV

tionäre des Schweißhundevereinesund den Grußworten der Ehrengä-ste wurden verdiente Hundeführergeehrt. Die gesangliche Umrah-mung gestaltete ein Quintett ausder Region, bei dem auch Hauptor-ganisator Walter Zojer mitwirkte.Nach dem Ende der Versammlungfand auf der angrenzenden Wiesebeim Gasthof Erlenhof noch einePfostenschau statt, bei der die BGSund HS von ihren Führern vorge-stellt wurden. Begleitet von fach-lichen Kommentaren der beidenZuchtwarte wurde allgemein fest-gestellt, dass der ÖsterreichischeSchweißhundeverein ein sehr gutesZuchtmaterial zur Verfügung hat.

Nach der überaus interessantenSchau bedankte sich GebietsführerBaier bei den Hundeführern, ihrenBegleiterinnen und den Gästen, diezahlreich zu dieser Veranstaltunggekommen waren. Hoffentlich se-hen wir uns bei der nächsten Jah-reshauptversammlung im Piesting-tal in NÖ im kommenden April ge-sund wieder.

Ho Rüd Ho und Weidmannsheil Heinz Hofer

Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildete eine Pfostenschau bei der die BGS und HSvon ihren Haltern vorgestellt wurden. Foto: Schusser

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H U N D E W E S E N Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 39

� Giulina de Passemarais, EPI,Mag. Nadolph Diana

Bei der Bringtreueprüfung wa-ren 10 Hundegespanne gemeldet,davon sind 9 angetreten und haben5 die Prüfung bestanden. � Fieke vom Bauckhof, DDR,Bauck Ilsabe� Biene vom Saggauspitz, DDR,Ing. Kuchling Günther� Duke von Wonneberg, KLMÜ,Makovec Peter Johann� Dorofeja vom Sauboden, LRET,Piessnegger Carmen� Batida Annika van Silvanson,DRP, Nadolph Tamara

Doris Kloiber

Am 26. und 27. April 2014 fand im Zil-lingtal, Burgenland, bei strömen-dem Regen und sehr viel Wind dieAnlagenprüfung für alle Vorsteh-hunderassen unter PrüfungsleiterKlaus Kloiber statt. Zu dieser Prü-fung sind insgesamt 24 Hundege-spanne angetreten. Ein herzlichesDankeschön an den Revierinhaber,Herrn Adam, welcher dem Kärnt-ner Jagdhundeprüfungsverein jedesJahr das Revier zur Durchführungder Anlagenprüfung zur Verfügungstellt.

Am 22. Juni 2014 fand in Eitwegbei Wolfsberg die Schweißsonder-prüfung mit Richterbegleitung so-wie die Bringtreueprüfung unterPrüfungsleiter Öfo. MF Ing. AntonFieger bei wunderschönem Wetterstatt. Ein recht herzliches Danke-schön gilt den Revierinhabern derGemeinde Eitweg.

Zur Schweißsonderprüfung wa-ren 8 Hundegespanne gemeldet, da-von haben 4 die Prüfung bestanden(1 I Preis und 3 III Preise).� Fibi vom Ehrenhof, GRMÜ,Pichlkastner Bernd� Fieke vom Bauckhof, DDR,Bauck Ilsabe� Biene vom Saggauspitz, DDR,Ing. Kuchling Günther

Anlagenprüfung, Schweißsonderprüfung und Bring-treueprüfung des Kärntner Jagdhundeprüfungsvereins

Unter Prüfungsleiter Klaus Kloiber (li.) fanddie Anlagenprüfung im Revier von HerrnAdam (re.) im Burgenland statt.

Schweißprüfung des ÖsterreichischenJagdgebrauchshundeverbandes

Die 34. Schweißprüfung des Österreichischen Jagdgebrauchshunde-verbandes findet am 18. Oktober 2014 in Reith bei Kitzbühel in Zu-sammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband und der Nachsuchesta-tion Kitzbühel statt.

Standquartier: Landgasthof – Hotel - Reitherwirt, Familie Jöchl,A-6370 Reith bei Kitzbühel, Dorf 16, Tel. 05356/65418,E-Mail: [email protected]

Page 40: Der Kärntner Jäger

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40 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: ganzjährig geschontEichelhäher***: ganzjährig geschont Elstern***: ganzjährig geschontKolkraben***: ganzjährig geschont

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Hau -bentaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes

** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (inneha-bend) ist, zu verstehen

*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf den Raum Vil-

lach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligen-blut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sichdarüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mond- Mond- Mond-aufgang untergang aufgang untergang phasen

3.8. 5.46 20.31 13.18 23.47 4.8. �

10.8. 5.54 20.21 19.51 5.28 10.8. �

17.8. 6.03 20.10 23.56 14.01 17.8. �

24.8. 6.12 19.57 5.07 19.05 25.8. �

31.8. 6.21 19.45 12.12 22.24 2.9. �

7.9. 6.30 19.31 18.20 4.17 9.9. �

14.9. 6.39 19.17 22.35 12.49 16.9. �

21.9. 6.48 19.03 3.58 17.36 24.9. �

28.9. 6.57 18.49 11.08 21.05 1.10. �

5.10. 7.06 18.35 16.51 3.11 8.10. �

12.10. 7.16 18.22 21.14 11.33 15.10. �

Anmeldung zur JagdprüfungPrüfungstermin Frühjahr 2015

Anmeldeschluss zur nächsten Jagdprüfung – Früh-jahrstermin 2015 – ist der 30. September 2014. Das An-suchen ist unter Verwendung des Formulars an die zu-ständige Bezirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zurichten. Weiters sind bei der Anmeldung eine Manipula-tionsgebühr von € 25,– sowie die Prüfungstaxe von €75,– zu entrichten. Anträge sind bei den Bezirksge-schäftsstellen oder in der Landegeschäftsstelle erhält-lich, wo auch Auskünfte erteilt werden.

Es besteht auch die Möglichkeit des Herunterladensdes Ansuchen-Formulars sowie näherer Information(Kursanbieter, Details zur Jagdprüfung) von unsererHomepage: www.kaerntner-jaegerschaft.at

Wer im Rahmen der Jagdprüfung auch zur Beizjagd-prüfung antritt, hat sich mittels Ansuchen-Formular ge-sondert anzumelden.

Die mündlich-praktische Prüfung findet im April2015, die praktische Schießprüfung Mitte Mai 2015statt.

Ein Kursbesuch ist nicht obligatorisch, wird jedochsehr empfohlen.

Page 41: Der Kärntner Jäger

K U N D M A C H U N G Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 41

VORBEREITUNGSKURSUm den Kandidaten die Vorbereitung auf die

Jagdaufseherprüfung zu erleichtern, veranstaltetder Kärntner Jagdaufseherverband im Auftragder Kärntner Jägerschaft einen Vorbereitungs-kurs. Details dazu finden sie auf Seite 42.

K U N D M A C H U N Gbetreffend die Bekanntgabe der

Prüfungstermine für die Ablegungder Berufsjäger- und Jagdaufseher-prüfung.

Gemäß §§ 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12 und14 des Gesetzes über die Berufsjä-gerprüfung und die Jagdaufseher-prüfung, LGBl. Nr. 50/1971, zuletztgeändert durch LGBl. Nr. 85/2013,werden die nächsten Prüfungster-mine für die Ablegung der Berufsjä-gerprüfung und der Jagdaufseher-prüfung vor den bei der KärntnerJägerschaft eingerichteten Prü-fungskommissionen wie folgt fest-gesetzt: Schriftliche Prüfung: Dienstag, 7. 4. 2015Mündliche Prüfung: 5. 5. – 13. 5. 2015Zum Nachweis der gemäß §§ 7

und 14 Abs. 2 des Gesetzes über dieBerufsjägerprüfung und die Jagd-aufseherprüfung erforderlichenVoraussetzungen sind dem schrift-lichen formlosen Antrag auf Zulas-sung zur Prüfung beizulegen:1. Geburtsurkunde (vollendetes 18.Lebensjahr)

2. Staatsbürgerschaftsnachweis3. Abschlusszeugnisse der besuch-ten Schulen

4. Strafregisterbescheinigung (nichtälter als 3 Monate)

5. ärztliches Zeugnis über die kör-perliche und geistige Eignungzum Jagdschutzdienst

6. Jagdprüfungszeugnis7. für die Jagdaufseherprüfung

außerdem:a) eine Bestätigung über eine

mindestens 3-jährige Verwen-dung im Jagddienst (z. B. Jagd -erlaubnisschein);

b) Vorlage der Jagdkarte (Originaloder Kopie) samt Nachweisüber die Einzahlung der Jagd-kartenabgabe für die gesamteZeit der nachgewiesenen Ver-wendung im Jagddienst sowieNachweis über die Einzahlungdes Mitgliedsbeitrages zurKärntner Jägerschaft und derPrämie für die Jagdhaftpflicht-versicherung. Wenn nicht vor-handen, kann dies auch vor Ort(Landesgeschäftsstelle derKärntner Jägerschaft) über-prüft werden.

8. für die Berufsjägerprüfungau ßer dem:a) eine Bestätigung über eine

Jagdaufseher- und Berufsjägerprüfung 2015mindestens dreijährige haupt-berufliche Verwendung alsJagdpraktikant in einem aner-kannten Praxisbetrieb (mit Ta-gebuch). Auf diese dreijährigePraxis sind Zeiten eines er-folgreich abgeschlossenen,mindestens 10-wöchigen Kur-ses an einer forstlichen Lehr-anstalt oder an einer forst-lichen Ausbildungsstätte zurHeranbildung für die Aufga-ben als Forstschutzorgan (§ 11Abs. 2 lit. c des Kärntner Lan-desforstgesetzes 1979, LGBl.Nr. 77, i.d.g.F.) und Zeiten einererfolgreich abgeschlossenenForstfachschule (§ 117 desForstgesetzes 1975, BGBl. Nr.440, i.d.g.F.) anzurechnen; ge-gebenenfalls sind daher ent-sprechende Nachweise (Zeug-nisse oder Bescheinigungen)hierüber vorzulegen;

b) Nachweise (Zeugnisse oder Be-scheinigungen) über den er -folg reichen Besuch von zweijagdlichen Fachkursen für Be-rufsjäger;

c) Nachweis einer der gemäß § 11Abs. 2 lit. b bis d des KärntnerLandesforstgesetzes 1979,LGBl. Nr. 77, i.d.g.F., notwendi-gen Voraussetzungen für dieBestätigung als Forstschutzor-gan, soweit dies nicht schon ge-mäß Punkt a) erfolgt ist;

d) den Nachweis, dass der Prü-fungswerber während der Ver-wendung als Jagdpraktikantmindestens durch volle zweiJahre im Besitz von gültigenJagdkarten war (Vorlage derdiesbezüglichen quittiertenEinzahlungsnachweise) bzw.wenn bei Verwendung als Jagd-praktikant in einem anderenBundesland: entweder einediesbezügliche Bestätigung derzuständigen Bezirksverwal-tungsbehörde oder die Vorlageder diesbezüglichen Jahres-jagdkarten (Original oder Ko-pie).

e) Falls der Prüfungswerber fürdie Berufsjägerprüfung die Vo -raussetzungen zu Punkt a) undb) nicht erfüllt, jedoch mindes -tens 10 Jahre im Jagdschutz-dienst tätig war, kann er einenAntrag auf Nachsicht von den

Voraussetzungen zu Pkt. a) undb) an den Landesjägermeistervon Kärnten stellen, dem eineBestätigung über eine mindes -tens 10-jährige Verwendung imJagdschutzdienst anzuschlie-ßen ist.

Der Antrag und die Beilagen sindgemäß § 14 Gebührengesetz 1957,i.d.g.F., entsprechend zu vergebüh-ren (Antrag € 14,30, Beilagen je Bo-gen € 3,90, jedoch nicht mehr alsinsgesamt € 21,80, soweit diese Bei-lagen nicht schon früher vor-schriftsmäßig vergebührt wurden).Mit dem Zulassungsbescheid wirdein Zahlschein für die Entrichtungder Gebühren mitgesandt.Der Prüfungsstoff für die Berufsjä-gerprüfung umfasst die in den §§ 4und 6, für die Jagdaufseherprüfungdie in den §§ 4 und 7 der Verord-nung des Landesvorstandes derKärntner Jägerschaft vom 4. No-vember 2004, Zl. JABJP/76/1/2004,zuletzt geändert mit der Verordnungvom 17.2.2005, Zl. JABJP/318/1/2005, mit welcher nähere Bestim-mungen über die Berufsjägerprü-fung und Jagdaufseherprüfung er-lassen wurden, angeführten Gegen-stände. Die Prüfung gliedert sich ineinen schriftlichen und einenmündlich-praktischen Teil.Spätestens vor Beginn der Prüfungist die Einzahlung der Prüfungsge-bühr in der Höhe von € 60,00 nach-zuweisen.Der Antrag auf Zulassung zur Prü-fung ist ab Kundmachung spätes -tens bis zum 15. Oktober 2014 andie Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Strasse 175, 9020 Klagenfurt, zurichten.Über die Zulassung zur Prüfungentscheidet der Landesjägermeistervon Kärnten mit Bescheid aufGrund der Bestimmungen des Ge-setzes über die Berufsjägerprüfungund die Jagdaufseherprüfung.

Der Landesjägermeister:DI Dr. Ferdinand Gorton eh.

Page 42: Der Kärntner Jäger

42 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

Hegering 206073 (Mallnitz) – WAHLAUSSCHREIBUNGZu wählen sind der Hegeringleiter-Stellvertreter und ein Delegierter zum Be-zirksjägertag. Diese Wahlen finden anlässlich der a.o. Hegeringversammlungam Samstag, dem 13.9.2014, um 19.00 Uhr, im BIOS Nationalparkzentrum Mall-nitz, statt.Die wahlberechtigten Mitglieder des Hegeringes Mallnitz werden gesondertrechtzeitig und schriftlich zu dieser a.o. Hegeringversammlung eingeladen.Wahlvorschläge müssen bis zum Ablauf des achten Tages vor dem Wahlterminbeim Hegeringleiter eingebracht werden.Als Tag, der als Stichtag (§ 48 Abs. 2 lit. d der Satzung) gilt, wird der 1.7.2014 be-stimmt.

WildbretpreiseDer Wildbretmarkt entwickelt sich nur zögernd. Die Wildbretpreise

sind in den letzten Monaten konstant geblieben. Nach Rück sprache in denBezirken wurden gegen Ende Juli folgende durchschnittliche Wildbret-preise je Kilogramm in der Decke erzielt:

Rehwild: 6 bis 8 kg € 1,50 8 bis 12 kg € 3,00 über 12 kg € 4,00

Rotwild: € 2,30

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,00

unter 20 kg und über 80 kg € 0,70

Die Preise verstehen sich ohne MWSt.Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf

können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass essich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssendaher bei Erscheinen der Ausgabe nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wirerinnern daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalenwild,das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhän-ger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Verkei-mung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet wird. Straßen-fallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.

VorbereitungskursJagdaufseherprüfung

Um den Kandidaten die Vor-bereitung auf die Jagdaufse-herprüfung zu erleichtern, ver-anstaltet der Kärntner Jagd-aufseher-Verband im Auftragder Kärntner Jägerschaft einenVorbereitungskurs.

Der Kurs für die Jagdaufse-herprüfung 2015 beginnt imJänner und endet im März. Die16 Kurstage werden an 8 Wo-chenenden (Samstag undSonntag) jeweils in der Zeitvon 8.15 bis 17 Uhr in Mage-regg abgehalten. Die schriftli-che Einladung zum Kurs er-folgt rechtzeitig durch dieKärntner Jägerschaft, dieserliegt ein Erlagschein für dieEinzahlung der Kursgebührbei. Die Einzahlung des Kurs-beitrages gilt als Anmeldungzum Kurs.

Weitere Informationen fin-den Sie auf der Homepage desKärntner Jagdaufseher-Ver-bandes unterwww.jagdaufseher-kaernten.atbzw. erteilt telefonisch ErichFurian, Tel.: 0463/3758 3; auchper E-Mail [email protected]

Winter-Verbissschutzmittelaktion der Kärntner JägerschaftFür die diesjährige Winter-Verbiss-schutzmittelaktion stehen wie bis-her wieder Verstreichmittel undSchafwolle zur Verfügung. Die Ver-streichmittel werden in Einheitenvon 2,5 und 5,0 kg, die Schafwollein Säcken zu 1,0 kg in allen nach-stehenden Lagerhäusern erhält-lich sein.

Vom Waldbesitzer ist sowohl fürdas Verstreichmittel wie auch fürdie Schafwolle ein Kostenbeitragvon € 0,80 je kg zu entrichten. DieAktion ist zeitlich begrenzt. DieAusgabe beginnt ab 15. Septemberund endet am 30. November 2014bzw. solange der Vorrat reicht. Allegeförderten Einheiten sind mit ei-nem grünen Aufkleber mit derAufschrift „Verbissschutz - Aktion

der Kärntner Jägerschaft“ verse-hen.

Wir bitten die Jäger und Wald-besitzer, künftig mehr auf das Na-turprodukt Schafwolle zurückzu-greifen. Die Eigenjagdbesitzerwerden wieder um Verständnis er-sucht, wenn die Kärntner Jäger-schaft sie bittet – im Interesse derKonzentration der zur Verfügungstehenden Mittel für den Klein-wald – von dieser Aktion keinenGebrauch zu machen. Waldbesit-zer, die heuer schon geförderteSommer-Verbissschutzmittel er-halten haben, haben auf den ge-förderten Winter-Verbissschutzkeinen Anspruch mehr. Da die ge-förderten Wildverbissschutzmittellängst nicht für alle Forstkulturen

reichen, gilt die Aktion nur, solan-ge der Vorrat reicht. Ein Rechtsan-spruch besteht nicht.

Die Winter-Wildverbissschutz-mittel werden in folgenden Lager-häusern abgegeben:

Bleiburg, Eberndorf, Feldkir-chen, Ferlach, Friesach, Hermagor,Kötschach-Mauthen, Grafenstein,Klagenfurt, Gmünd, Spittal/Drau,Lurnfeld, Greifenburg, Obervel-lach, Winklern, Paternion, Villach,Rothenthurn, Velden/WS, Straß-burg, Treibach, St.Veit/Glan, Völ-kermarkt, Wolfsberg und St. Pauli. L..

Ing. Josef SchnablReferent für Reviergestaltung und

Naturschutz

Page 43: Der Kärntner Jäger

T E R M I N E Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 43

Veranstaltungenin den BezirkenBEZIRK HERMAGOR

� Jägerinnen-Stammtisch: Mittwoch,22. Oktober, 19.30 Uhr, „Vom Waldauf den Tisch“, Wildbrethygiene-Aktuell mit Tierarzt Mag. ThomasWaysocher, Gasthaus Augstan, Rei-sach 5.

Kontakt: Dietrun Riedel-Wayso-cher 0676/5398 554

Jägerinnen-Stammtische 2014

� Dienstag, 9. September: 16 Uhr,Schießstätte Pakein, Schrot-schussseminar

� Samstag, 4. Oktober: Naturse-minar

� Dienstag, 11. November: Koch-kurs

� Samstag, 29. November: Tradi-tioneller Weihnachtsbrunch

WortanzeigenWortanzeigenVerkaufe Bockbüchsflinte Heym Ka-liber 5,6 – 50 Schrott 16 sehr guterZustand. Nachfrage unter Tel.0664/4566 960. Preis nach Anfrage.

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Handzahme junge Jagdfrettchen zuvergeben. Tel.: 0664/2525 570

Kleinkalibermunition günstig zu ver-kaufen. Federal Champion, Standardplus bzw. Rifle Match. Tel.: 0664/2326 291

Deutsch Drahthaar Rüde, Milo von derMöhringerleiten, geworfen am10.6.2008 mit AP, Btr – muss wegendes Ablebens seines Besitzers abge-geben werden. Tel.: 0676/7154 800

Verbiss-Schutz – Trico und Trico S –Schälschutz – WipoxGegen Sommer- und Winterwildver-biss an Forstpflanzen ist Trico (Spritz-mittel) in 5 und 10 l Kanistern eine per-fekte Lösung. Besonders geschätztwird die rasche Ausbringung mit Rü -ckenspritzen, wodurch erheblich Kos -ten eingespart werden können.

Trico: kann unverdünnt sowohlauf frische Maitriebe (Sommerver-biss), als auch bis in den Spät-herbst hinein (Winterverbiss), auftrockene Pflanzen aufgebrachtwerden. Trico ist auch ein Fege-schutzmittel, wobei die Pflanzeeinseitig mit Flachstrahldüse vonoben bis zur Hälfte des Stammesbehandelt wird.

TRICO S: Das streichfähige Produkt wird

einfach mit Handschuhen auf denTerminaltrieb aufgebracht undbietet einen langanhaltendenSchutz gegen Wildverbiss anLaub- und Nadelholzkulturen biszum Beginn des Austreibens im

Frühjahr. Die pastöse Formulie-rung wird im handlichen 5-kg-Kü-bel angeboten. Trico S ist ge-brauchsfertig, also nicht mit Was-ser anzurühren. Die Aufwandmen-ge kann durch die Geruchskompo-nente deutlich gesenkt werden,wodurch Kosten im Verbiss-Schutzeingespart werden und ist abhän-gig von der Pflanzengröße. DiePflanze bleibt atmungsaktiv undtreibt im Frühjahr ohne Verzöge-rung aus. Angewendet wird Trico Snach Verholzung der Pflanzen vomHerbst bis in den Frühwinter hi -nein.

Wipox: Gegen die Schälung vonJungkulturen. Die Z-Stämme wer-den in Äserhöhe rund 1,5 m rund-herum eingespritzt. Die Wirkungerfolgt auf Geruchs- und Ge-schmacksbasis. Je nach Wilddruckmuss die Behandlung nach 3 bis5 Jahren wiederholt werden.

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Page 44: Der Kärntner Jäger

Am 8. Juli wurde dem ehemaligenVorstandsmitglied und hoch ver-dienten Funktionär der KärntnerJägerschaft, Dr. Reinhard Sladko,die seltene Ehre zuteil, unter Anwe-senheit nahezu aller Ehrenmitglie-der der Kärntner Jägerschaft unddes fast vollständigen Landesaus-schusses, von LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton die Ehren-mitgliedschaft der Kärntner Jäger-schaft verliehen zu bekommen.In herzlichen Worten skizzierteLJM DI Dr. Gorton das wertvolle,ohne viel Aufsehen geleistete Wir-ken des jagdbegeisterten Ehrenmit-glieds, welches sich ganz besondereVerdienste im Rahmen der Belei-hung der Kärntner Jägerschaft undauch mit seinen umsichtigen Bei-trägen als Vorstandsmitglied erwor-ben hat.Die Kärntner Jägerschaft wünscht

44 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 T E R M I N E / P E R S O N A L I A

Am 1. August vollendeteder verdiente Jäger-schaftsfunktionär ErnstMack seinen 85. Ge-burtstag.

Geboren in Hörzen-dorf im Glantal, schluger die Lehrerlaufbahnein und war als Lehrerund späterer Schuldi-rektor im Lavanttal tä-tig. Nachdem er 1947 die Jagdprü-fung ablegte, war er vier Jahre langals Hegeringleiter und dann als Be-zirksjägermeister-Stellvertreter tä-tig. Auch als Jagdhundeführer und

Leistungsrichter beiHundeprüfungen hat ersein reichhaltiges Wisseneingebracht. Von 1964 bis1988 stand Ernst Mackdem Jagdbezirk Wolfs-berg als Bezirksjäger-meister vor. In seinenFunktionen pflegte ergute Kontakte zu Bau-ernschaft, Ämtern, Be-

hörden sowie zum Naturschutz.Durch die besondere Revierstruk-tur und die oft unterschiedlichenAuffassungen in der Rotwildbe-wirtschaftung hatte er keine leichte

Aufgabe zu bewältigen, was für ihnaber durch seine langjährige jagdli-che Erfahrung kein Problem dar-stellte.

Als Dank für all seine Tätigkei-ten und Verdienste um die Jagd inKärnten erhielt der verdienstvolleFunktionär 1981 das Verdienstab-zeichen in Gold. Im Jahre 1989wurde ihm die Ehrenmitgliedschaftverliehen.

Die Kärntner Jägerschaft gratu-liert sehr herzlich und wünscht demJubilar auf diesem Wege viel Glück,Gesundheit sowie ein kräftigesWeidmannsheil. AS

Ehrenmitglied Ernst Mack ist 85

Ehrung von LAD a.D.Dr. Reinhard Sladko

15 Jahre Chor derKärntner Jägerschaft

Mit der Jågdüber’s Jåhr

Einladung zu den Bezirkskonzerten� Bezirk Spittal/Drau Freitag, 17. Oktober

Ort: Lendorf 20 UhrDen Abend gestalten: JHBG Malta

Quintett Petzen

� Bezirk Feldkirchen Freitag, 31. OktoberOrt: Amthof 20 Uhr

Den Abend gestalten: JHBG Feldkirchen„FINA PLUS“ –die jungen Stimmen

� Bezirk Wolfsberg Freitag, 14. NovemberOrt: St. Stefan im Lavanttal, 20 Uhr

Den Abend gestalten: JHBG Wolfsberg(Kleingruppe namentlich noch nicht fixiert)

Franz Ferstner bringt Kärntner Jagdgeschichtenund Marterln

Eintritt: € 12,–

WEITERE TERMINE IM JAHR 2015:6. März Bezirk St. Veit/Glan

27. März Bezirk Völkermarkt17. April Bezirk Hermagor8. Mai Bezirk Klagenfurt

29. Mai Bezirk Villach

Alle Jäger und Freunde der Jagdmusik sindherzlich eingeladen! Das frisch gebackene Ehrenmitglied mit LJM DI Dr. Gorton im Kreise von Kollegen Foto: KJ

ihrem neuen Ehrenmitglied einkräftiges Weidmannsheil und gra-tuliert auf das Allerherzlichste!

Foto: Dkfm. G. F.

Page 45: Der Kärntner Jäger

B Ü C H E R Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 45

KG, Pfizerstraße 5-7,70184 Stuttgart, Tel.:0711/2191-0 (Zentrale),E-Mail: [email protected], Internet: www.kos-mos.de

Bewegungsjagdenwerden für die effek-tive und schonendeBejagung unseres

Schalenwildes immer unverzichtbarer,denn nur so kann es zeitlich konzentrierterlegt werden. Der Erfolg solcher Jagdensteht und fällt mit professioneller Planungund Organisation. Welche Formen der Ge-sellschaftsjagd wann sinnvoll sind und wiesie erfolgreich durchgeführt werden, zeigtdieses Praxisbuch. Damit beim Jagderfolgnichts dem Zufall überlassen bleibt.

Darum Bracken!Der ideale Hund für Bewegungsjagd und Nach-suche

Erich Pitzl, ISBN: 978-3-7020-1464-3, € 19,90, Be-stellmöglichkeit: LeopoldStocker Verlag, 8011 Graz,Hofgasse 5, Tel.: 0049/316 8216 36, Fax: 0049/316 8356-12, E-Mail:[email protected], Internet:http://www.stocker-ver-lag.com

Warum ausgerechnet Bracken? – Darum! Indiesem Plädoyer für die Bracke werden dieaußergewöhnlichen Fähigkeiten der tradi-tionsreichen Rasse auch in spannende Jagd -erlebnisse verpackt.

„Echte“ Jäger sind sich einig: OhneHund keine wirkliche Jagd. Einen der„klassischen“ Jagdhunde, die Bracke, stelltErich Pitzl im Buch „Darum Bracken!“ vor.Hauptaugenmerk lenkt der Autor dabei aufdie Nachsuche, für die es keinen geeignete-ren Hund als die Bracke gibt, egal ob derJäger nun eine Brandlbracke, eine Steiri-sche Rauhaarbracke – beide werden in demBuch besonders genau behandelt – eine Ti-roler Bracke oder eine AlpenländischeDachsbracke führt.

In diesem Plädoyer für eine der tradi-tionsreichsten Jagdhunderassen erfährt derLeser alles über die richtige Ausbildung desHundes, die bereits in der Prägephase be-ginnen sollte. Auch dafür gibt es die ent-sprechenden Expertentipps. Schilderungenvon Jagderlebnissen mit der Bracke werfenein gebührendes Licht auf die Fähigkeitender Rasse, die sich in der schwierigen Nach-suche, beispielsweise im „Maisdschungel“,aber auch bei Bewegungsjagden voll entfal-ten. Gerade aus diesem Grund sollte dieBracke in der heutigen Zeit eigentlich anBedeutung gewinnen – weidgerechtes Ja-gen, und dazu gehört nun einmal eineNachsuche für den Fall des Falles, zähltmittlerweile zur Selbstverständlichkeit,

Herausforderung RotwildHubert Zeiler,ISBN: 978-3-85208-118-2, € 33,00, Bestellmög-lichkeit: Österreichi-scher Jagd- und Fische-rei-Verlag, 1080 Wien,Wickenburggasse 3,Tel.: 01/4051 636-39,Fax: 01/4051 636-59,E-Mail: [email protected],Internet: www.jagd.at

Ob Norwegen oder Schottland, ob Slo-wenien oder Frankreich, ob Schweiz oderÖsterreich – Rotwild nimmt in Europa zu.Und die Jäger sollen das Rotwild reduzie-ren. Meist versuchen sie dies auch ernsthaft,aber oft genug mit untauglichen Mitteln.Denn die Erfahrung zeigt: Wer nur einfachmöglichst viel Rotwild auf den Bodenbringt, ganz gleich ob Hirsch oder Tier, dererleidet Schiffbruch. Wenn man nicht aufdie Altersstruktur im Bestand und auf dasGeschlechterverhältnis achtet, dann gehtder Schuss nach hinten los.

„Herausforderung Rotwild“ – HubertZeilers neues Buch räumt mutig mit kapita-len Missverständnissen der jüngeren Ver-gangenheit auf. Es zeigt an Fallbeispielen,wie in den letzten Jahrzehnten Beständedurch falsche Bejagung regelrecht nachoben geschossen worden sind. Zum Beispieleben, indem man nur auf die Abschusszah-len geschaut hat und nicht auf die Strukturdes Bestandes.

Glasklare Antworten finden sich in demBuch unter anderem auf folgende Fragen: – Wie sieht eine sinnvolle Rotwildbejagungaus?

– Wie reagiert Rotwild auf intensive Beja-gung?

– Wie reduziert man wirksam Rotwildbe-stände?

– Was bewirkt Fütterung? – Welche Überwinterungskonzepte gibt es?

Hubert Zeilers Antworten sind durchund durch der Praxis verpflichtet. Nach ei-nem grundlegenden Einstiegskapitel zurDynamik von Rotwildbeständen zeigt er inhandfesten Praxisbeispielen, wie man Rot-wild massiv und trotzdem wildschonendzurücknehmen kann. Und das Ganze, ohnedass dabei der Jagdwert der Reviere verlo-rengeht.

„Herausforderung Rotwild“ ist einBuch, das längst fällig war. Es empfiehlt ei-ne Kurskorrektur in unserem Umgang mitRotwild und gibt dem Jäger – und auch demlesenden Forstmann – das nötige Wissen andie Hand, seine Rotwildprobleme wirksamzu lösen. Damit ebnet das Buch auch denWeg zurück zu einer freudvollen Jagd.

Treibjagd, Drückjagd,StöberjagdEberhard Eisenbarth, Ekkehard Ophoven

ISBN: 978-3-440-12550-2, € 23,60, Bestellmög-lichkeit: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.

und steigende Wildbestände erfordern im-mer öfter Bewegungsjagden zusätzlich zumAnsitz.

Aufgrund der packenden Erzählungenerfüllt das Buch zwei Funktionen in einem:Es ist ein spannendes Lesebuch über außer-gewöhnliche Jagden mit Hund auf der einenSeite. Es ist auf der anderen Seite aber auchein lehrreiches Buch für alle Brackenführerund diejenigen, die es noch werden wollen.

Der Autor: Erich Pitzl arbeitet bereitsseit über 30 Jahren mit Bracken. Als Be-reichshundeführer hat er mit seinenBracken über 1000 Nachsuchen absolviert.Er ist Vorstandsmitglied und Leistungsrich-ter des Österreichischen Brackenvereins.

Horscha - Jagdliche HeimkehrFriedrich Karl von Eg-geling, ISBN 978-3-85208-111-3, € 29,00,Bestellmöglichkeit:Österr. Jagd- und Fi-scherei-Verlag, 1080Wien, Wickenburg-gasse 3, Tel.: 01/4051636-39, Fax: 01/4051636-59, E-Mail: [email protected], Internet:www.jagd.at

Er hat das jagdliche Handwerk wirklichvon der Pike auf gelernt: Friedrich Karl vonEggeling. Im Alter von zwölf Jahren über-trug ihm der Vater die jagdliche Verantwor-tung für 600 Hektar des familieneigenenGutsbesitzes in Schlesien. Dort durfte erhegen, jagen, Jagdgäste führen. Mit demZweiten Weltkrieg war die Herrlichkeit zuEnde: Der Besitz ging verloren, und fortanregierte dort das DDR-Regime.

1996, ein paar Jahre nach der Wende undder Wiedervereinigung Deutschlands, kauf-te Friedrich Karl von Eggeling einen Teildes ehemaligen Familienbesitzes zurück.Mit großem Verständnis und großer Leiden-schaft für Jagd und Forst begann er – derlange Jahre Geschäftsführer des DeutschenJagdschutzverbandes gewesen war - seinenzurückgewonnen Wald nach eigenen Vor-stellungen umzubauen.

In mittlerweile siebzehn Jahren hat erviele Erfolge gefeiert, aber auch bittereStunden durchlebt. Die jagdlichen Geboteder Stunde waren die Zurücknahme desRehwildbestandes, der Versuch, dem Rot-wild eine freundliche Heimat zu bieten undauch dem Damwild, und, besonders wich-tig: das Schwarzwild fair zu bejagen. Man-che Aufgabe wurde durch das Auftauchender Wölfe in der Lausitz nicht gerade leich-ter. Andererseits sorgten dafür Seeadler,Kranich & Co für höchst freudvolle Stun-den im geliebten Revier.

Das Buch „Horscha – Jagdliche Heim-kehr“ ist das Buch eines hochklassigenJagdpraktikers, der sein Handwerk verstehtwie kaum ein zweiter. Jeder Jäger, auch derösterreichische, wird dieses Buch mit Ge-winn lesen.

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Page 46: Der Kärntner Jäger

46 Kärntner Jäger Nr. 216/2014 B Ü C H E R

Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft. Redaktionsteam: Mag. Freydis Burg-staller-Gradenegger (Gesamtverantwortlich für den redaktionellen Inhalt), Mag. Gerald Muralt. Red.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17, [email protected]. Anzeigenverwaltung: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11, [email protected]. MEDIA-DATEN und Tarife gültig ab 1. 1. 2012. Anschrift Redaktion:siehe Herausgeber anschrift. Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20. Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31, 2544 Leo-bersdorf. Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Fe bruar, April, Juni, August, Oktober, Dezember) Für Mitglieder kostenlos. Titelfoto: Dietmar Streitmaier. Redaktionsschluss ist je-weils am 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November

Die Homepage der Kärntner Jägerschaft:

www.kaerntner-jaegerschaft.atAuf der Homepage finden Sieunter anderem aktuelle Infor-mationen, Termine, Berichte;auch Formulare zur Ausstellungder Jagdkarte, Anträge für Jagd-gastkarten sowie diverse Pro-jektanträge etc. stehen zumDownload bereit.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdprüfungsbehelf18., neubearbeitete Auflage

Michael Sternath(Hsg.), ISBN: 978-3-85208-117-5, € 73,00,Bestellmöglichkeit:Österreichischer Jagd-und Fischerei-Verlag,1080 Wien, Wicken-burggasse 3, Tel.:01/4051 636-39, Fax:01/4051 636-59, E-Mail: [email protected],Internet: www.jagd.at

Bereits der Großvater studierte darinSeite für Seite. Gestandene Jäger greifenbis heute danach, wenn ihnen ein Vogel imRevier spanisch vorkommt oder eine Patro-nenbezeichnung Rätsel aufgibt. Und für an-gehende Jungjäger ist dieses Buch ohnehinweit über die Prüfungsvorbereitung hinausdie Bibel: der Jagdprüfungsbehelf.

Die bereits 18. Auflage dieses Buch-Klassikers bietet wieder Jagdwissen in ge-ballter Form. Von der Altersbestimmungbeim Rotwild bis zur Eiablage bei der Krik-kente. Vom Schrotdurchmesser bis zum Pa-rallaxe-Fehler beim Zielfernrohr. Von denSignalen bei der Treibjagd über die verpön-ten Jagdtage bis zur brauchtumsgerechtenStreckenlegung. Neben altbewährtem Wis-sen, das ergänzt und auf den letzten Standgebracht wurde, reihen sich aber auch Ka-pitel mit brandaktuellen Themen: Was än-dert sich durch die EU in der Jagd? Welcheengen Beziehungen gibt es zwischen derWildtier und Wald? Und wie muss ein Jagd-hund gehalten werden?

Der Jagdprüfungsbehelf ist nicht nurunverzichtbare Lernunterlage für jedenJungjäger, sondern beantwortet kompetentall jene Fragen, die sich im Lauf eines Jä-gerlebens stellen.

Noch mehr Jäger kochen Wild –Band 2

Weitere Rezepte undAnekdoten leiden-schaftlicher Jäger, Li-sa Lensing, JosephGasteiger-Raben-stein, Paul Lensing,ISBN: 978-3-7020-1418-6, € 39,90, Be-stellmöglichkeit: Le-opold Stocker Ver-lag, 8011 Graz, Hof-

gasse 5, Tel.: 0316/8216 36, Fax: 0316/8356-12, E-Mail: [email protected], Inter-net: http://www.stocker-verlag.com

Immer mehr Jäger jagen auch für denKochtopf. Wenn sich nun leidenschaftlicheJäger bei der Zubereitung ihrer liebstenWildgerichte in besagte Töpfe, auf die Fin-ger und in ihre privaten Refugien blickenlassen, macht das neugierig – wie das ersteBuch von Lisa Lensing und Joseph Gastei-ger-Rabenstein eindrucksvoll bewiesen hat.

Dieser Erfolg fordert eine Fortsetzung,und so wird schon das zweite Mal zumSchüsseltrieb in die Küchen prominenterJäger geladen! Rezepte von Jägern für Jägerund andere Genießer!

Prominente österreichische und deut-sche Jäger verraten ihre liebsten Wildrezep-te, „gewürzt“ mit Anekdoten rund um dieJagd und ein bisschen Jägerlatein.

Jagdprofis wie Hartwig Fischer (Präsi-dent des deutschen Jagdschutzverbandes)oder Ferdinand Gorton (Kärntner Landes-jägermeister) stellen ihr Können in der Kü-che ebenso unter Beweis wie Philipp Prinzvon Thurn und Taxis oder Graf AlexanderKottulinsky, Moritz von Bismarck oder Ba-ron Georg Pereira-Arnstein. Und KatharinaSturzeis, Martina Höller oder KatharinaSchneider, um nur einige der jagenden Da-

men zu erwähnen, erweisen sich in der Kü-che als ebenso kreativ wie im Berufsleben.

Die Palette der Köstlichkeiten reichtvon Damwildrücken im Brotmantel überRehleberkäse mit Kartoffelgratin bis hin zurustikalem Wildschweinrollbraten. Hase,Rebhuhn, Wachteln und Schnepfen dürfenauf der erlesenen Speisekarte der Naturauch nicht fehlen. Und einige Ansatz-schnäpse sowie Desserts runden den Wild-bret-Schmaus erst so richtig ab!

Überraschung für JasperBärbel Haas, ISBN:978-3-8-85208-104-5, € 19,00, Be-stellmöglichkeit:ÖsterreichischerJagd- und Fische-rei-Verlag, 1080Wien, Wicken-burggasse 3, Tel.:(01) 4051 636-39,Fax: (01) 4051 636-59, E-Mail: [email protected], Inter-net: www.jagd.at

Jasper, der kleine Hund, ist ratlos. Wa-rum nur benimmt sich seine geliebte Fami-lie auf einmal so komisch? Wollen sie ihn et-wa nicht mehr bei sich haben? Aber warumnur? In seiner Verzweiflung überlegt er so-gar, die Familie zu verlassen. Doch dannmacht eine ganz erstaunliche Entdeckungihn wieder zu einem überglücklichen Hund.Ob die Familie allerdings genau so glück -lich ist, das darf bezweifelt werden. Ein ent-zückendes Kinder-Hundebuch der renom-mierten „Sendung-mit-der-Maus“-AutorinBärbel Haas! Hervorragend geeignet auchfür erste Schritte zum Selberlesen-Lernender Kinder!

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T O T E N TA F E L Nr. 216/2014 Kärntner Jäger 47

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk HermagorSagmeister Peter, Rattendorf

Bezirk KlagenfurtDir. Gräßl Peter, PischeldofOblasser Erich, StrauStadler Andreas, PischeldorfMag. Thaler Wilfried, Wölfnitz

Bezirk St. Veit/GlanNagele Ernst, GrasdorfRainer sen. Werner, LaunsdorfRegenfelder Walter, Hörzendorf

Bezirk Spittal/DrauBasler Klaus, Spittal/DrauEgger Adolf, EisentrattenGammerer Hubert, StallHeist Udo, DeutschlandLiebhart Johann, Winklern

Bezirk VillachMicelli Franz, UnteraichwaldProf. DDr. Veselsky Ernst Eugen, VeldenIng. Wagner Alfred, VillachWochinz Franz, Latschach

Bezirk VölkermarktGanzer Johann, Bad Eisenkappel

Osina sen. Karl,Bad EisenkappelSchrattel Philipp, GriffenSorger sen. Martin, GallizienSturm Florian, Eberndorf

Bezirk WolfsbergMaurer Friedrich,St. MargarethenPolsinger Hubert, Maria Rojach Steinkellner Franz, Wolfsberg

Bezirk FeldkirchenGrafschafter sen. Arnold,Himmelberg

Ofö. Hans Schober verstorbenAm 27. Mai verstarbnach langer schwererKrankheit Ofö. Ing.Hans Schober, langjäh-riger verdienstvollerFunktionär der Kärnt-ner Jägerschaft, im 87.Lebensjahr. Schoberwurde in St. Margare-then i. R. geboren. SeineSchul- und Jugendjah-re verbrachte er inWölfnitz auf der Saualm. Nachder Rückkehr aus dem Kriegs-dienst trat er in die Fußstapfenseines Vaters und schlug die För-sterlaufbahn ein.Er absolvierte die Bundesförster-schule Bruck/Mur und legte 1953die Staats prüfung für den För-sterdienst ab. Von 1951 bis zu sei-ner Pensionierung 1987 leitete erdas Revier Saualm der FamilieLeitgeb. Die großzügige Auf-schließung der Wälder, sein wald-baulicher Weitblick und die spar-same Betriebsführung brachtenihm große Wertschätzung derGutsfamilie ein.

Ofö. Schober gehörte jener För-stergeneration an, die überzeugtwar, dass neben einer pflegendenHand des Forstmannes ein arten-reicher Wildbestand zu einer in-takten Waldgesellschaft gehört.Auf Grund seines Weitblickes wa-

ren Wald, Wild undJagd für ihn von An-fang an untrennbarmiteinander verbun-den. Seine Fachkompe-tenz, seine hohe Jagd-ethik und sein Gespürim Umgang mit dernichtjagenden Bevöl-kerung, haben ihmweit über seinen Hei-matbezirk Völker-

markt hinaus hohes Ansehen ein-gebracht. Sein Name ist besondersmit der Hege und Bewirtschaf-tung des Rotwildes auf der Sau-alm untrennbar verbunden.

Ofö. Schober hat sein Wissenund seine jagdliche Erfahrungauch der Kärntner Jägerschaft zurVerfügung gestellt. 23 Jahre war erder Vertreter der Jagdschutzorga-ne im Landesvorstand, ebensolange war er Mitglied der Jagd-prüfungskommission. Darüberhinaus war er viele Jahre Mitglieddes Rotwild-Fachausschusses, derBewertungskommission und desBezirksjagdbeirates von Völker-markt. Gemeinsam mit den dama-ligen Referenten Dr. Otto Zernattound Dr. Valentin Leitgeb hat ermit großer Gewissenhaftigkeit dieRotwildtage mit den Abwurfstan-genschauen in Mageregg mitorga-nisiert. Vielen Jagdgästen war er

ein umsichtiger und gewissenhaf-ter Pirschführer. In all seinen Be-mühungen waren ihm die Erhal-tung der Kärntner Jagd in volks-verbundener Art und auf Basis desGrundeigentümer-Reviersystemsein großes Anliegen.

In Würdigung seiner Verdiensteseien hier noch seine Tätigkeitenund Funktionen im KärntnerForstverein, der Kärntner Berg-wacht und im Allgemeinen Öster-reichischen Försterbund, dessenBundes- und Landesobmann erviele Jahre war, zu erwähnen.

Für sein Tun und Wirken für dieÖffentlichkeit, den Försterstandund die Kärntner Jägerschaftwurde Ofö. Ing. Hans Schobermehrfach ausgezeichnet. So warer Träger des Silbernen Ehrenzei-chens der Republik Österreichund Träger des Ehrenzeichens desLandes Kärnten.

Die Kärntner Jägerschaft hatden verdienten Funktionär mitdem Ehrenzeichen und dem Ver-dienstabzeichen in Gold ausge-zeichnet. Ofö. Schober war Funk-tionär aus Leidenschaft undÜberzeugung und hat seine ganzeKraft dem Wild und dem Weid-werk gewidmet. Dafür sagt dieKärntner Jägerschaft aufrichtigWeidmannsdank!

WK

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