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NOVEMBER-FESTIVAL

Die Gläserne Manufaktur Home of ID. NOVEMBER

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Page 1: Die Gläserne Manufaktur Home of ID. NOVEMBER

NOVEMBER-FESTIVALErlebniswelte-MobilitätSpannende Einblicke in die Fertigung des Volkswagen ID. und die e-Mobilität im Alltag

Geführter Rundgang & Probefahrten. Täglich geöffnet.

Die Gläserne ManufakturHome of ID.

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Page 2: Die Gläserne Manufaktur Home of ID. NOVEMBER

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Freude, mit Ihnen die besondere Festivalzeit zu erleben und ganz im Sinne des Mottos 2021 den musikalischen Dialog wieder aufzunehmen und fortzuführen.

Ich freue mich auf unser Wiedersehen im Konzertsaal!

IhrJan Vogler

wir spielen weiter! Auch wenn der diesjährige 44. Festspieljahrgang ganz anders als gewohnt stattfindet, freuen wir uns sehr, Ihnen nach dem langersehnten Auftakt – den wir zunächst digital im Mai und dann als eines der ersten internationalen Festivals mit neunzehn Konzerten im Juni endlich auch live feiern konnten – nun im November einen weiteren Reigen an wunderbaren Veranstaltungen der diesjährigen Saison präsentieren zu können. Erleben Sie gemeinsam mit unseren fantasti-schen Künstlern die Kraft der Musik. Nach der langen Zeit der Stille ist es mir eine große

Liebes Publikum,

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Programm

07. NOVEMBER (SO)

Anne-Sophie Mutter & Mutter’s VirtuosiWerke von Chin, W. A. Mozart und Vivaldi19.30 Uhr, Kulturpalast

19. NOVEMBER (FR)

NoaNoa (Gesang und Perkussion), Gil Dor (Gitarre), Hila Karni (Violoncello);»Letters to Bach« und »Best of Noa«20 Uhr, Frauenkirche

20. NOVEMBER (SA)

Classical Beats: Tom Schilling & The Jazz Kids»Neue Lieder über die Liebe und den Tod« 20 Uhr, Schauburg (Sergio-Leone-Saal)

21. NOVEMBER (SO)

Musikvermittlungsprojekt: »Ludwig im Wald«Dresdner Schüler*innen, Universitätschor Dresden, Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, Cathy Milliken (Komposition), Robert Lehmeier (Libretto und Regie)18 Uhr, Zentralwerk (Großer Saal)

22. NOVEMBER (MO)

Fateyeva – Pálfalvi – La Folia BarockorchesterAsya Fateyeva (Saxofon), Tamás Pálfalvi (Trompete), La Folia Barockorchester,Robin Peter Müller (Violine und Leitung);Werke von J. S. Bach, Dieupart, Durante, Geminiani, Telemann und Vivaldi19.30 Uhr, Annenkirche

25. NOVEMBER (DO)

Violinrezital Kevin ZhuPaganini: 24 Capricen für Violine solo op. 119.30 Uhr, Schloss Wackerbarth (Radebeul)

26. NOVEMBER (FR)

»Soundbreaker« Dokumentarfilm über Kimmo Pohjonen mit anschließendem Künstlergespräch (siehe Konzert 27. November; Tickets ab 1. September über www.programmkino-ost.de)18 Uhr, Programmkino Ost

Sergei Nakariakov & Maria MeerovitchSergei Nakariakov (Trompete und Flügelhorn), Maria Meerovitch (Klavier);Werke von Arban, Brener, W. A. Mozart, Poulenc, Rachmaninow und Schumann 20 Uhr, Annenkirche

Bohème 2020Danae Dörken (Klavier), Maëlle Dufour (Tanz), Maria Antonia Schmidt (Medienkunst), Georg Pelzer (Videokunst und Regie)20.20 Uhr, Zentralwerk (Großer Saal)

23. NOVEMBER (DI)

Hagen QuartettSchostakowitsch: Streichquartette Nr. 5 B-Dur op. 92 und Nr. 6 G-Dur op. 101 Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/119.30 Uhr, Annenkirche

24. NOVEMBER (MI)

Klavierrezital Tiffany PoonWerke von C. und R. Schumann17 & 19.30 Uhr, Schloss Wackerbarth (Radebeul)

Erdmann – Vogler – Widmann – KozhukhinMojca Erdmann (Sopran), Jan Vogler (Violon- cello), Jörg Widmann (Klarinette), Denis Kozhukhin (Klavier);Werke von Schubert, Schumann, Weber und Widmann 19.30 Uhr, Annenkirche

28. NOVEMBER (SO)

Kinderkonzert: »Kommissarin Flunke und die Schurken«14 & 16.30 Uhr, Deutsches Hygiene-Museum

Steven Isserlis & Olli MustonenSteven Isserlis (Violoncello), Olli Mustonen (Klavier);Werke von Kabalewski, Mustonen, Prokofjew und Schostakowitsch18 Uhr, Annenkirche

27. NOVEMBER (SA)

Musiklounge: Aoife O’DonovanAoife O’Donovan (Gesang und Gitarre), Jan Vogler (Moderation)20 Uhr, Löwensaal

Classical Beats: Kimmo Pohjonen Akkordeonklang in revolutionären Dimensionen20 Uhr, Reithalle

Danish String QuartetWerke von Adams, Blumenfeld, Charpentier und Schumann sowie skandinavische Volksmusik20 Uhr, Deutsches Hygiene-Museum

13. DEZEMBER (MO)

Till BrönnerTill Brönner und Band20 Uhr, Kulturpalast

* Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesen Konzerten um verschobene Veranstaltungen aus der ursprünglichen Festivalsaison im Mai und Juni handelt, für die bereits Karten verkauft wurden. Tickets sind nach Verfugbarkeit erhältlich.

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Die vielfach ausgezeichnete Stargeigerin Anne-Sophie Mutter konzertiert seit mittler-weile 45 Jahren auf allen bedeutenden Konzert- podien der Welt. Den Erfahrungsschatz dieser beeindruckenden Karriere gibt sie in ihrer Stiftung an die junge Musikgeneration weiter. 2011 entstanden so die aus aktuellen und ehemaligen Stipendiaten bestehenden Mutter’s Virtuosi. Im Rahmen der nun bereits siebten gemeinsamen Tournee machen die große Violinistin und ihr Ensemble Station im Kultur- palast. Neben dem von Anne-Sophie Mutter in Auftrag gegebenen Werk »Gran Cadenza«

der in Berlin lebenden südkoreanischen Komponistin Unsuk Chin steht mit dem Streichquintett Es-Dur Mozarts letztes Kammer- musikwerk auf dem Programm. Eine weitere Klangfarbe bringen Vivaldis Konzert für vier Violinen und dessen berühmte »Vier Jahres-zeiten« ins Spiel, mit denen der Konzertabend fulminant ausklingt.

PRÄSENTIERT DURCH DIE OSTSÄCHSISCHE SPARKASSE DRESDEN

Die israelische Singer-Songwriterin Noa gehört zu den unverwechselbaren und gefeierten Stimmen ihrer Heimat. Zahlreiche Musikerkollegen schätzen die charismatische Künstlerin, und so stand sie schon gemeinsam mit Sting, Pat Metheny, Quincy Jones, Stevie Wonder oder Andrea Bocelli auf der Bühne. Noas Musik ist so ergreifend wie authentisch und zugleich Spiegel ihres Engagements in der Politik oder für die Umwelt. So zu hören auch auf ihrem Album »Letters to Bach«, einer Hommage an den großen Barockmeister, dessen Kompositionen sie als Keimzelle für

07. NOVEMBER 2021 (SONNTAG)

19.30 UHR KULTURPALAST

€ 125 / 110 / 90 / 70 / 45 / 20

ANNE-SOPHIE MUTTER & MUTTER’S VIRTUOSIAnne-Sophie Mutter – Violine und LeitungMutter’s Virtuosi

Antonio Vivaldi Konzert für vier Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo h-moll op. 3/10 RV 580Unsuk Chin »Gran Cadenza«Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett Nr. 6 Es-Dur KV 614Antonio Vivaldi »Die vier Jahreszeiten« Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8/1–4

19. NOVEMBER 2021

(FREITAG)

20 UHR FRAUENKIRCHE

€ 45 / 35 / 20 / 10

NOANoa (Achinoam Nini) – Gesang und PerkussionGil Dor – GitarreHila Karni – Violoncello

»Letters to Bach« und »Best of Noa«

eigene musikalische Arrangements wählte. Im Anschluss daran präsentiert die Musikerin, die für ihr Festspieldebüt in der Frauenkirche gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner, dem Gitarristen Gil Dor, und der Cellistin Hila Karni zu erleben ist, eine stimmungsvolle Auswahl ihrer größten Hits.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE STIFTUNG KUNST UND MUSIK FÜR DRESDEN

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Der Schauspieler Tom Schilling ist nicht nur großartig auf der Leinwand, er singt auch, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes getan. Der Film »Oh Boy« brachte die Initial- zündung und markierte den Beginn der Zusammenarbeit mit der Band The Major Minors. 2017 schließlich veröffentlichten sie unter dem Namen Tom Schilling & The Jazz Kids ihr Debütalbum »Vilnius«. Tom Schillings Kompositionen sind markante Kreationen, die

»Es ist, als ob jeder Baum zu mir spräche«, schwärmte Beethoven bei seinen Aufenthalten auf dem Lande. In Zeiten, in denen Umwelt und Klimafragen aktueller sind denn je, wird der Komponist nun zum Anlass, das Verhältnis Mensch – Natur neu zu beleuchten und zu hinterfragen. Auf Grundlage der »Pastorale«, dem musikalischen Zeugnis von Beethovens tiefer Naturverbundenheit, haben in einem ursprünglich bereits zu Beethovens 250. Geburtstag 2020 geplanten Projekt Dresdner Schüler*innen, der Universitätschor und

20. NOVEMBER 2021 (SAMSTAG)

20 UHR SCHAUBURG (SERGIO-LEONE-SAAL)

€ 30

CLASSICAL BEATS: TOM SCHILLING & THE JAZZ KIDSTom Schilling – Gesang, Gitarre und KlavierThe Jazz Kids:Charis Karantzas – GitarreChristopher Colaço – KlavierLeonhard Eisenach – BassPhilipp Schaeper – Schlagzeug

»Neue Lieder über die Liebe und den Tod«

21. NOVEMBER 2021 (SONNTAG)

18 UHR ZENTRALWERK (GROßER SAAL)

€ 12 / 8 (KINDER)

MUSIKVERMITTLUNGSPROJEKT: »LUDWIG IM WALD«Dresdner Schüler*innenUniversitätschor DresdenStudierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber DresdenCathy Milliken – KompositionRobert Lehmeier – Libretto und Regie

in hinreißender Manier Schlager, deutsche Chansons, aber auch Anklänge an die frühe Phase von Element of Crime, an Weill, Waits und Brecht miteinander verschmelzen lassen – atmosphärisch in Musik gepackt von den Jazz Kids und mit viel Retro-Charme und großer Ausstrahlung vorgetragen. Und welcher Ort wäre geeigneter dafür als das 1927 erbaute Filmtheater Schauburg!

Studierende der Musikhochschule unter der Leitung von Cathy Milliken und Robert Lehmeier ein Musiktheaterstück entworfen und setzen mit dieser Uraufführung ein klingendes Statement gegen Umweltzerstörung und für Nachhaltigkeit und Klimaschutz!

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE STIFTUNG KUNST UND MUSIK FÜR DRESDEN

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22. NOVEMBER 2021 (MONTAG)

19.30 UHR ANNENKIRCHE

€ 45 / 35 / 20

FATEYEVA – PÁLFALVI – LA FOLIA BAROCKORCHESTERAsya Fateyeva – Saxofon Tamás Pálfalvi – TrompeteLa Folia BarockorchesterRobin Peter Müller – Violine und Leitung

Werke von Johann Sebastian Bach, Charles Dieupart, Francesco Durante, Francesco Geminiani, Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi

23. NOVEMBER 2021

(DIENSTAG)

19.30 UHR ANNENKIRCHE

€ 55 / 45 / 20

HAGEN QUARTETTHagen Quartett: Lukas Hagen – ViolineRainer Schmidt – Violine Veronika Hagen – ViolaClemens Hagen – Violoncello

Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92Robert Schumann Streichquartett a-Moll op. 41/1Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 6 G-Dur op. 101

An der Seite der beiden hochgelobten Musiker steht mit dem La Folia Barockorchester eines der besten europäischen Alte-Musik-Ensembles. Ganz im Sinne seines Namens »La Folia« (Toll- heit, Ausgelassenheit) ist so ein frischer und mit unbändiger Musizierlust erfüllter Konzertabend garantiert!

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE GESELLSCHAFT »FREUNDE DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE E. V.«

Wenige verstehen es, die berühmte Goethe-Definition des Streichquartetts – »Man hört vier vernünftige Leute sich unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen« – musikalisch so überzeugend zu untersetzen wie das in den 1970er-Jahren ursprünglich von vier Geschwistern in Salzburg gegründete Hagen Quartett, von denen heute noch unver- ändert und mit unverminderter Leidenschaft drei dabei sind. Schumanns a-Moll-Quartett

aus seinem ersten Zyklus, das zum 23. Geburts-tag seiner Frau Clara Premiere feierte, atmet romantisches Flair. Das Werk wird umrahmt von Schostakowitschs 1953 uraufgeführtem Opus 92, das von eruptiver und zugleich verinnerlichter Schönheit ist, sowie von dem nach Stalins Tod entstandenen Nachfolge-werk, in dem ein heiterer, versöhnlicher Ton durchschimmert.

Wie bedeutend der musikalische Dialog ist, hat die lange Zeit der Stille in der Corona-Pandemie gezeigt. Und wie wichtig und lohnend es ist, Musik und deren Interpreten und Schöpfer zu fördern, wussten schon die Mäzene in der schillernden Zeit des Barock. So vielfältig wie diese Epoche ist auch das Konzert zur Unter- stützung junger Künstler mit den beiden aufstrebenden Virtuosen an Saxofon und Trompete: Asya Fateyeva und Tamás Pálfalvi.

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24. NOVEMBER 2021 (MITTWOCH)

17 & 19.30 UHR SCHLOSS WACKERBARTH (ABFÜLLHALLE), RADEBEUL

€ 35

KLAVIERREZITAL TIFFANY POONTiffany Poon – Klavier

Robert Schumann »Kinderszenen« op. 15 Clara Schumann Sonate für Klavier g-Moll, Soirées musicales op. 6/3 und 6/5 Robert Schumann »Davidsbündlertänze« op. 6

24. NOVEMBER 2021 (MITTWOCH)

19.30 UHR ANNENKIRCHE

€ 55 / 45 / 20

ERDMANN – VOGLER – WIDMANN – KOZHUKHINMojca Erdmann – SopranJan Vogler – VioloncelloJörg Widmann – KlarinetteDenis Kozhukhin – Klavier

Robert Schumann »Fünf Stücke im Volkston« für Violoncello und Klavier op. 102Franz Schubert »Der Hirt auf dem Felsen« für Singstimme, Klarinette und Klavier D 965Jörg Widmann »Nachtstück« für Klarinette, Violoncello und KlavierFranz Schubert »Auf dem Strom« für Singstimme, Violoncello und Klavier D 943Carl Maria von Weber »Grand Duo Concertant« für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 48

2019 war die junge Pianistin Tiffany Poon bei den Musikfestspielen Teil der »Bohème 2020«. Danach sollte die Musikerin eigentlich bereits 2020 ihr pianistisches Feuer bei einem Klavier- rezital auf Schloss Wackerbarth zünden. Doch auch dieses Konzert musste coronabedingt ausfallen. Stattdessen war die mit mehreren Stipendien und Preisen ausgezeichnete, in New York lebende chinesische Künstlerin als

Interpretin wie Moderatorin im 24-Stunden-Livestream »Music Never Sleeps DMF« zu erleben. Nun wird sie ihr Publikum auf Schloss Wackerbarth auch »analog« mit einem eindrucksvollen Programm, das Werke von Clara und Robert Schumann vereint, begeistern.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH SCHLOSS WACKERBARTH

Wenn vier gefeierte Künstler ihres Fachs die Bühne miteinander teilen, ist ein Kammer- musikabend der Extraklasse zu erwarten. Die Sopranistin Mojca Erdmann, der Cellist Jan Vogler, der Klarinettist Jörg Widman, der sich im Konzert auch als Komponist vorstellt, und der Pianist Denis Kozhukhin treten in viel- fältige und klangvolle musikalische Dialoge: Neben den »Fünf Stücken im Volkston« von Schumann, der in jungen Jahren auch Cello- unterricht genoss, erklingen zwei farbenreiche und virtuose Liedkompositionen Schuberts. Dazu wird das Programm mit Widmanns früher Komposition »Nachtstück«, an deren Urauf-führung Jan Vogler mitwirkte, und Webers fulminantem Zwiegespräch zwischen Klarinette und Klavier, dem »Grand Duo Concertant«, um weitere inspirierende Facetten ergänzt.

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Musik ein erstaunliches Instrument für den Dialog ist. Überhaupt ist Musik ein wichtiges Werkzeug, wenn es darum geht, Dinge zum Positiven zu verändern.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass dies schwierige Zeiten für den Dialog sind, sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft. Teilen Sie dieses Gefühl? Oder ist etwas Licht am Horizont?

Als Rezept vielleicht: Was am meisten funktioniert, ist Respekt, Mitgefühl, Freundlichkeit und Liebe.

Nach der Pandemie wollen die Dresdner Musikfestspiele den Dialog zwischen Künstlern und ihrem Publikum neu ankurbeln. Haben Sie diese Dialoge eigentlich vermisst? Wie haben Sie die letzten Monate künstlerisch verbracht?

Gil Dor und ich waren während der Corona-Monate tatsächlich sehr aktiv. Von meinem heimischen Studio aus haben wir viele Live-Übertragungen gemacht. Einige waren dazu da, Geld für medizinische Einrichtungen auf der ganzen Welt zu sammeln und das medizinische Personal zu unterstützen. Und mit anderen Sendungen wollten wir Musik auf unterschiedliche Weise mit unserem Publikum teilen. Es war eine Freude, diese Sendungen zu machen, und sie wurden von Hunderttausenden von Menschen angesehen. Auf meiner Homepage finden Sie sie übrigens noch! Außerdem haben wir ein neues Album aufgenommen: ein Jazz-Album, das Ende März veröffentlicht wurde.

In Dresden sind Sie mit einem älteren Album angekündigt, mit den »Letters to Bach«. Das ist ja auch ein schöner Dialog ... Sie haben

sich dieser Idee lange vor COVID19 genähert, nicht wahr?

Ja, »Letters to Bach« kam 2018 heraus. Es ist ein Album, auf das ich nach wie vor sehr stolz bin.

Was sind Ihre aktuellen musikalischen, aber auch außermusikalischen Ziele und Ideen? Wird unsere Post-Corona-Musikwelt immer noch dieselbe sein? Oder wird es Veränderungen geben?

Ich denke, niemand weiß wirklich, wie die Welt nach Corona sein wird. Es gibt bestimmte Dinge, die sich hoffentlich zum Guten wandeln werden. Viele Ansichten werden sich ändern: Die Menschen werden ihr Leben durch Corona überdenken. Hoffentlich wird etwas Gutes daraus! Ein verstärkt globales Bewusstsein, Solidarität ... Ich hoffe, die Menschheit versteht, dass sie enger als je zuvor zusammenarbeiten muss, um zu überleben. Hier ist übrigens ein Lied, das ich gleich zu Beginn der Pandemie veröffentlicht habe, eine Zusammenarbeit mit dem israelischen Schriftsteller David Grossman. Das Lied basiert auf einem Text, den er geschrieben hat. Darin finden Sie die Antwort auf Ihre Frage!

Das Motto der Dresdner Musikfestspiele 2021, »DIALOGE«, ist mit Ihrem eigenen lebenslangen Engagement eng verwoben. Könnten Sie versuchen, einmal zu beschreiben, welche Rolle der Dialog in der Zeit spielt, in der wir gerade leben?

Für den Papst zu singen. Mit arabisch-palästinensischen Künstlern auf der ganzen Welt zu singen. Bei der Friedenskund- gebung zu singen, bei der Yitzhak Rabin

getötet wurde. Bei zahlreichen Demons-trationen und Kundgebungen für Frieden und Menschenrechte zu singen. In ver- schiedenen Sprachen mit unglaublichen Künstlern aus verschiedenen Kulturen zu singen. Dreißig Jahre auf der ganzen Welt singen. Und schließlich Bach als Jüdin in Deutschland zu singen, nur wenige Jahrzehnte nach diesem schrecklichen Krieg (!) – dies alles macht deutlich, dass

»Musik ist ein erstaunliches Instrument fur den Dialog«INTERVIEW: MARTIN MORGENSTERN

Sie ist die Stimme ihrer Heimat – musikalisch wie auch uber ihr Engagement in der Politik oder fur die Umwelt. Die charismatische israelische Singer-Songwriterin Noa ist zu Gast in der Frauenkirche, die wie kaum ein anderer Ort fur Frieden und den Dialog mit- einander steht.

»LEGAL TENDERNESS«

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Anna Loos ist dabei, Jan Josef Liefers hat Spaß daran, Manfred Krug wurde dafür gemocht, manchmal auch gescholten.

International gehört Jeff Bridges beispielsweise zum Club, Ryan Gosling natürlich und selbst Meryl Streep und Amanda Seyfried haben sich bewährt. Sie alle haben mal kurzfristig, mal für längere Phasen das Fach gewechselt, um statt zu sprechen und zu spielen auch zu singen. Und eigentlich ist die Ausweitung der Gestaltungs-zone gar kein ungewöhnliches Phänomen, sondern nur während der vergangenen Jahr- zehnte hierzulande ein wenig aus der Mode gekommen. Das Entertainment mit seinen Rollentypen trat angesichts des Kunst- und auch des Realitätspostulats in den Hintergrund, die Trennlinien zwischen Ernst und Unter- haltung wurden feinsinniger gezogen als früher, Spezialisten traten an die Stelle von Universalisten.

Für Tom Schilling macht das wenig Sinn. Er hat von Ostberliner Kindertagen an auf vielen verschiedenen Bühnen agiert. Im DDR-Fern-sehen konnte man kurz vor der Wende bereits den sechsjährigen Buben sehen, der in »Die Stunde der Wahrheit« (1988) für eine kleine Nebenrolle engagiert worden war. Als Jugendlicher landete er beim Berliner Ensemble, kam mit Regisseur*innen wie Werner Schroeter, Bernhard Klaus Tragelehn oder Carmen-Maja Antoni in Kontakt, die ihn für klassisch moderne Bühnenrollen besetzten. Künstlerisch vielfältig begabt, spielte Schilling mit dem Gedanken, nach dem Abitur Malerei zu studieren, blieb aber beim Schauspiel, nachdem unter anderem

über Fernsehrollen wie in der Tatort-Folge »Kinder der Gewalt« sich von 1999 an weitere Türen öffneten. Im folgenden Jahr wurde er über die Verfilmung von Benjamin Leberts Coming-Out-Roman »Crazy« einem größeren Publikum bekannt. Über ein turbulentes Lebensjahrzehnt hinweg folgten Filmenga- gements wie in »Verschwende Deine Jugend« (2003) oder »Schwarze Schafe« (2006), ein Studienstipendium in New York und zunehmend prominente Rollen etwa in Produktionen von Leander Haußmann oder Urs Odermatt, der ihn an die Seite von Götz George zu der Tabori-Adaption von»Mein Kamp« holte.

So ging es voran, viel »Tatort«, viel Theater, immer wieder Film, darunter die Malerbio- grafie »Werk ohne Autor« oder aktuell Dominik Grafs Neuverfilmung von Erich Kästners Roman »Fabian«. Zur Musik kam Schilling über das mehrfach ausgezeichnete Schwarz-Weiß-Melodram »Oh Boy« (2002) über zwei ehemalige Studenten, die sich einen Tag und eine Nacht lang durch Berlin treiben lassen. Zum dezenten Nouvelle-Vogue-Touch der Geschichte gehörte auch ein jazziger Soundtrack, gespielt von den Major Minors. Der Schauspieler freundete sich während der Produktion mit den Musikern an, die ihn wiederum darin bestärkten, es selbst am Mikrofon zu versuchen. Ein neues Projekt wuchs heran. Schilling schrieb Texte, zusammen mit der Band, die sich nun The Jazz Kids nannte, entstanden zwei Handvoll Songs, überwiegend Liebeslieder über das mögliche und scheiternde Glück, die sie gemeinsam im Studio mit Hilfe des Produzenten Moses Schneider aufnahmen.

Unsicher sei er gewesen, meinte Schilling später in Interviews zum Debüt-Album »Vilnius« (2017), weil ein musikalischer Anfänger unter Profis. Auch die Showbühne habe ihm den Schweiß auf die Stirn getrieben. Aber dann sei er mehr und mehr in der Rolle des Entertainers aufgegangen. So gehört Tom Schilling nun auch zum Kreis

der praktizierenden Multitalente und ist mit den Jazz Kids und einem Sound unterwegs, der Swing und Soul mit einer Prise Indie Folk und zeitgenössisch nachdenklichem Songwritertum zusammenbringt. In manch moderner Moritat kann man sogar den Geist des Berliner Ensembles erahnen. Wie in jungen Jahren.

Es ist ein Spiel mit vielen Ebenen. Zusammen mit den Jazz Kids schlendert Tom Schilling durch die Innenräume der Gefuhle. Bilder entstehen, wo Töne sind, und so nimmt der Berliner Schauspieler sein Publikum mit in eine Welt zwischen den Kunsten.

TEXT: ROLF DOMBROWSKI

Tom Schilling & The Jazz Kids – die jungen Jahre

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Wohl dem, der in Zeiten geschlossener Konzertsäle eine digitale Fange-meinde hat! Tiffany Poon hat es

jedenfalls geschafft, sich neben ihren Live- Konzertauftritten eine Online-Community in den sozialen Medien aufzubauen, die sich sehen lassen kann: Mit ihren »Get Ready with Me«-Videos, in denen sie Einblick in ihr Leben als Musikerin gibt, und ihren Übungsvorlagen (etwa, wie man vom Blatt spielt) hat die junge Pianistin eine Netzgemeinschaft mit über 280.000 Abonnenten kreiert. Ihre digitalen Formate führen Social-Media-User an klassische Musik heran und schlagen eine Brücke zu einem »modernen Auditorium«, wie sie es selbst benennt. So hat etwa ihr »Andante spianato et Grande Polonaise brillante op. 22« von Frédéric Chopin, das sie am 16. Mai 2020 bei dem »Music Never Sleeps DMF«-Konzert im Netz interpretierte, bis heute auf YouTube über 139.000 Aufrufe!

Die in Honkong geborene und in New York lebende Künstlerin wurde bereits als Acht- jährige in das Pre-College-Programm der Juilliard School aufgenommen und studierte später bei Emanuel Ax und Joseph Kalichstein. Nicht nur, dass sie auf ein abgeschlossenes Studium in Philosophie verweisen kann – sie wurde von der Columbia University auch als »John-Jay-Stipendiatin« für ihre hervorragenden akademischen und künstlerischen Leistungen ausgezeichnet. Erfolge, die ihr hohe Anerken-nung verschaffen – auch in der traditionellen Klassikzunft, die sich mit dem viralen Hype um die Pianistin und Influencerin gelegentlich schwertut. Klar, es trifft nicht auf jedermanns Wohlwollen, wenn bei einem 24-Stunden-

Wo – und wer – ist Tiffany?TEXT: CHRISTIANE FILIUS-JEHNE

Streaming-Konzert wie »Music Never Sleeps«, die Fangemeinde der Musikerin im Chat mit digitalen Dauer-Einwürfen wie »Where is Tiffany?« eine unmissverständliche und alleinige Fokussierung auf ihren Star zeigt. Aber der elektronische Austausch lässt sich bei Bedarf wegklicken, und am Ende ist es doch für alle ein Gewinn, wenn das Klassikpublikum um eine Gruppe von Menschen erweitert wird, die bislang vielleicht keinen unmittelbaren Zugang zu dem Genre hatte.

Tiffany Poon wuchs offenkundig ganz mühelos in die digitale Welt hinein. Bereits im Mai 2019 gab sie – damals als Teil des Projektes Bohème 2020 – bei den Dresdner Musikfestspielen ein Livestream-Rezital auf Facebook, zu einer Zeit, in der »Inzidenz« und »Lockdown« noch als Fremdwörter gelten durften. Ihre neueste Unternehmung, entstanden 2020 mitten in der Pandemie, heißt »Together with Classical« und ist eine virtuelle Plattform für Künstler*innen und Publikum, auf der gleichzeitig wohltätige musikalische Organisationen mithilfe von eingeworbenen Spenden unterstützt werden. Wer also mit der vielseitigen Musikerin in Kontakt treten will, dem bietet das Netz viele Möglichkeiten. Ganz »klassisch« ist Tiffany Poon während der Dresdner Musikfestspiele am 24. November auf Schloss Wackerbarth zu erleben – mit einem vielschichtigen Klavier-programm, das eine eindrucksvolle Verbindung zwischen den Werken von Clara und Robert Schumann herstellt. Und alles analog.

Wie ein Fisch im Wasser bewegt sich die Pianistin Tiffany Poon in zwei Welten – auf den internationalen analogen Konzertbuhnen wie im weltweiten digitalen Netz.

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25. NOVEMBER 2021

(DONNERSTAG)

19.30 UHR SCHLOSS

WACKERBARTH

(ABFÜLLHALLE), RADEBEUL

€ 35

VIOLINREZITAL KEVIN ZHUKevin Zhu – Violine

Niccolò Paganini 24 Capricen für Violine solo op. 1

26. NOVEMBER 2021 (FREITAG)

20 UHR ANNENKIRCHE

€ 45 / 35 / 20

SERGEI NAK ARIAKOV & MARIA MEEROVITCHSergei Nakariakov – Trompete und FlügelhornMaria Meerovitch – Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Violine und Klavier Nr. 21 e-Moll KV 304 (arr. für Flügelhorn und Klavier) Robert Schumann »Kinderszenen« op. 15Uri Brener »Two Psalms« für Trompete und Klavier Robert Schumann Adagio und Allegro op. 70 (arr. für Flügelhorn und Klavier) Sergei Rachmaninow Nr. 3 und Nr. 4 aus »Six Moments musicaux« op. 16 Francis Poulenc »C’est ainsi que tu es« aus »Métamorphoses« (arr. für Flügelhorn und Klavier) Jean-Baptiste Arban Variationen über ein Thema von Bellinis »Norma« für Trompete und Klavier

Dass dem jungen amerikanischen Violinisten eine Spitzenkarriere bevorsteht, lässt sich nicht nur daran ablesen, dass Kevin Zhu 2018 bei dem nach dem italienischen »Teufelsgeiger« benannten internationalen Violinwettbewerb »Premio Paganini« den Ersten Preis und drei Sonderpreise gewann. Der Musiker tritt mittler- weile regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt auf, wie etwa in der Carnegie Hall in New York, der Royal Festival Hall in London

und der Forbidden City Concert Hall in Peking, und hat sich als einer der führenden Instru-mentalisten der kommenden großen Musiker- generation etabliert. Die 24 Capricen für Violine solo von Niccolò Paganini sind genau die richtigen Werke, um seine unvergleichliche technische Brillanz unter Beweis zu stellen.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH SCHLOSS WACKERBARTH

Werke aus den Epochen Klassik und Romantik stehen auf dem Programm dieses ungewöhnlichen Rezitals in der Annenkirche. Der aus Gorki, dem heutigen Nishni Novgorod, stammende Sergei Nakariakov gilt als derzeit vielleicht virtuosester klassischer Trompeter der Welt. Darüber hinaus bringt er mit seinem zweiten Instrument, dem Flügelhorn, das er gleichermaßen brillant beherrscht, eine weitere musikalische Farbe in den Konzertsaal. Gestalten wird er sein Programm gemeinsam mit der ebenfalls in Russland geborenen und mit renommierten Preisen ausge-zeichneten Pianistin Maria Meerovitch – selbst eine gefragte Solistin und Kammermusikerin in den europäischen Musikmetropolen.

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20 21

26. NOVEMBER 2021 (FREITAG)

20.20 UHR ZENTRALWERK (GROßER SAAL)

€ 20,20

BOHÈME 2020Danae Dörken – KlavierMaëlle Dufour – TanzMaria Antonia Schmidt – MedienkunstGeorg Pelzer – Videokunst und Regie

27. NOVEMBER 2021 (SAMSTAG)

20 UHR LÖWENSAAL

€ 35

MUSIKLOUNGE: AOIFE O’DONOVANAoife O’Donovan – Gesang und GitarreJan Vogler – Moderation

»... denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit« (Friedrich Schiller)

2014, als die Idee der »Bohème 2020« entstand, lautete das Motto der Dresdner Musikfestspiele »Goldene 20er«. Die 20er-Jahre der letzten Jahrhunderte waren stets eine besondere Quelle künstlerischer Inspiration – Monteverdi, Bach, der späte Beethoven und der junge, aber reife Schubert haben in den 20er-Jahren des 17., 18. und 19. Jahrhunderts mit besonderer Energie Bahnbrechendes geschaffen und

Die Singer-Songwriterin Aoife O’Donovan gehört zu den aufregendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Als Mitbegründerin der Alternative-Bluegrass-Band Crooked Still und des Folk-Trios I’m with her (mit Sara Watkins und Sarah Jarosz) oder auch als Sängerin auf der »Grammy«-prämierten CD »The Goat Rodeo Sessions« von Yo-Yo Ma, Stuart Duncan, Edgar Meyer und Chris Thile konnte sich die

US-Amerikanerin mit irischen Wurzeln als vielseitige Stimme in der Musikszene einen Namen machen. Musikalische Inspiration findet sie bei Bob Dylan, Joan Baez oder Joni Mitchell. Die Sängerin mit der unnachahmlichen Stimme gibt nun in dem neuen Format »Musik- lounge«, moderiert von Jan Vogler, im zu einem hochklassigen Veranstaltungsort umgebauten Löwensaal ihr Live-Debüt bei den Festspielen.

Meisterwerke komponiert, die mit neuen Impulsen ihre jeweilige Zeit geprägt haben. Auch die berühmten »Golden Twenties« haben eine solche Inspirationswelle ausgelöst. Nun sind die 20er-Jahre des 21. Jahrhunderts erreicht – bricht jetzt eine neue kreative Ära an? Was ist die Inspirationsquelle des 21. Jahrhunderts? Dieser Frage widmen sich im Großen Saal des Zentralwerkes die Künstler*innen des mittler- weile achten »Bohème 2020«-Jahrgangs.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE GESELLSCHAFT »FREUNDE DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE E. V.«

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27. NOVEMBER 2021 (SAMSTAG)

20 UHR REITHALLE

€ 30

CLASSICAL BEATS: KIMMO POHJONENKimmo Pohjonen – Akkordeon

28. NOVEMBER 2021 (SONNTAG)

14 & 16.30 UHR DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM

€ 12 / 8 (KINDER)

KINDERKONZERT: »KOMMISSARIN FLUNKE UND DIE SCHURKEN«Die Schurken: Stefan Dünser – Trompete Martin Schelling – Klarinette Goran Kovačević – AkkordeonMartin Deuring – Kontrabass

Lilian Genn – SchauspielMurat Üstün – Komposition und ArrangementTeresita Colloredo – Regie

Wer Kimmo Pohjonen hört, darf mit Fug und Recht alles vergessen, was er bisher über das Akkordeon gewusst hat. Der in einem finnischen Dorf geborene und aufgewachsene »Akkor-deon-Punk« (»Die Welt«) wird auf den inter- nationalen Bühnen als Ausnahmekünstler gefeiert. Pohjonen, der bereits als Kind Akkordeon spielte, entdeckte später sein Instrument für sich neu, indem er begann, dessen Grenzen und Möglichkeiten zu sprengen – durch klangliche Erweiterungen (Samples, Loops und Elektronik), stilistische Vielfalt (Folk, Klassik, Rock, Techno) und atem-

beraubende Bühnenshows, wovon sich auch das Publikum nun in der Reithalle überzeugen können wird. Akkordeonklang in revolutionären Dimensionen!

»EXPERIENCE«: »Soundbreaker«, der preisgekrönte Dokumentar-film über Kimmo Pohjonen, wird am 26. November um 18 Uhr im Programmkino Ost gezeigt. Im Anschluss daran findet ein Gespräch mit dem Künstler statt. Karten zu 9 € sind ab dem 1. September im Programmkino Ost bzw. über www.programmkino-ost.de erhältlich.

Die »Schurken« spielen Trompete, Klarinette, Kontrabass und Akkordeon und gehen in diesem schwungvollen Kinderkonzert zusammen mit Kommissarin Flunke auf Spurensuche. Was ist passiert? Vier Mafiosi wollen ihr erstes Konzert geben, aber nichts funktioniert. Alles klingt chaotisch, der Rhythmus stimmt nicht, und beim Tempo ist man sich auch uneinig. Eine Blamage steht im Raum. Da muss ein Profi her – Musikkommissarin Flunke. Die kennt sich damit aus, wie gemeinsames Musizieren funktioniert. Da braucht man nicht nur Noten!

Am Ende kommt es zu einem musikalischen Versteckspiel, das gespickt ist mit Slapstick-Einlagen, Chansons, Tanz und vor allem: mit guter Musik. Diese hat der Komponist Murat Üstün eigens für das Stück in einer Mischung aus Jazz, Klassik und Weltmusik komponiert und arrangiert. Eine Stunde Musikspaß pur.

Für Kinder ab 6 Jahren

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE SPARKASSEN-VERSICHERUNG SACHSEN

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28. NOVEMBER 2021 (SONNTAG)

18 UHR ANNENKIRCHE

€ 55 / 45 / 20

STEVEN ISSERLIS & OLLI MUSTONENSteven Isserlis – VioloncelloOlli Mustonen – Klavier

Dmitri Borissowitsch Kabalewski Sonate für Violoncello und Klavier B-Dur op. 71Olli Mustonen Sonate für Violoncello und KlavierSergej Prokofjew Ballade für Violoncello und Klavier c-Moll op. 15Dmitri Schostakowitsch Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40

28. NOVEMBER 2021 (SONNTAG)

20 UHR DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM

€ 45 / 35 / 20

DANISH STRING QUARTETDanish String Quartet: Frederik Øland – Violine Rune Tonsgaard Sørensen – ViolineAsbjørn Nørgaard – ViolaFredrik Schøyen Sjölin – Violoncello

»An Alleged Suite« – eine vom Danish String Quartet kuratierte Tanzsuite mit traditioneller Musik und Tanzsätzen von Marc-Antoine Charpentier, John Adams und Felix Blumenfeld Robert Schumann Streichquartett A-Dur op. 41/3Skandinavische Volksmusik

Steven Isserlis und Olli Mustonen verbindet eine langjährige Musikerfreundschaft. Die kammermusikalische Begegnung der beiden Instrumentalisten verspricht nicht nur aufgrund der Vertrautheit, die bei ihren Konzerten zu spüren ist, eine ganz besondere zu werden – auch das Programm, das die beiden renom-mierten Künstler vorstellen werden, ist außer- gewöhnlich: Kabalewskis eindrucksvolle, 1962 für Mstislaw Rostropowitsch komponierte Cellosonate op. 71 wurde 1962 in Moskau urauf-

geführt, mit Kabalewski selbst am Klavier. Aus dem Jahr 2006 stammt die für dieselbe Besetzung geschriebene Sonate von Olli Mustonen, der damit an diesem Abend auch als Tonkünstler in Erscheinung tritt. An ganz frühe Kompositions- versuche knüpft Prokofjews Ballade c-Moll op. 15 aus dem Jahre 1912 an. Den Schlusspunkt bildet Schostakowitschs erstes großes Kammer- musikwerk, die beliebte und 1934 uraufgeführte Sonate für Violoncello und Klavier op. 40.

Die vier unkonventionellen Herren des Danish String Quartet mischen seit vielen Jahren die Quartettszene gehörig auf. Kennengelernt und zusammengetan haben sich die damals ganz jungen dänischen Musiker in Sommerkursen, und seitdem vermitteln sie gegenseitige Freundschaft und Freude, sei es im Gespräch oder auf der Konzertbühne. Die musikalischen

Grenzgänger, die vom dänischen Volkslied bis zur Moderne alles im Repertoire haben, ohne dabei »Klassiker« wie Schumann zu vernach-lässigen, spielen nie in Anzug oder Frack. Und so herrlich unverkrampft ist auch ihr Klang, von dem im Hygiene-Museum eine erfrischende Kostprobe zu erhalten sein wird.

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13. DEZEMBER 2021 (MONTAG)

20 UHR KULTURPALAST

€ 75 / 60 / 45 / 30 / 20

TILL BRÖNNERTill Brönner – Trompeteund Band

Kartenverkauf ab 6. September 2021 (Vorbestellungen sind nicht möglich)

BESUCHERSERVICE

Ticketservice im KulturpalastSchloßstraße 2, 01067 DresdenMo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 9 – 14 Uhr

Informieren Sie sich bitte über ggf. aktualisierte Öffnungszeiten

TELEFONISCHER VORVERKAUF

T +49 (0)351 656 06 700, Mo – Fr: 10 – 18 Uhr

KARTENVORVERKAUF ONLINE

print@home unter www.musikfestspiele.com (gebührenfrei) [email protected]

SCHRIFTLICHE BESTELLUNGEN

Besucherservice der Dresdner MusikfestspielePostfach 10 04 53, 01074 Dresden

GRUPPENBESTELLUNGEN (ab 10 Personen)

T + 49 (0)351 478 56 20, [email protected]

GEBÜHREN

Für die Zusendung der Karten fällt eine Pauschale von 3 € und ab 7 Tickets von 5 € pro Auftrag an. Für telefonische oder schriftliche Bestellungen via Post oder E-Mail wird eine Bearbeitungsgebühr von 1,50 € pro Auftrag und für Gruppenbe-stellungen (ab 10 Personen) eine Servicepauschale von 1,50 € pro Karte erhoben.

ERMÄßIGUNGEN

gelten nur gegen Vorlage des entsprechenden Nachweises beim Erwerb der Karten. Ermäßigungen sind nicht kombinierbar. Beim Einlass ins Konzert sind die entsprechenden Nachweise unaufgefordert vorzulegen.50 % Ermäßigung für Schwerbehinderte ab 80 % Behinderung (GdB) und deren eingetragene Begleitperson, Inhaber*innen des Dresden-Passes und Empfänger*innen von Arbeitslosengeld und Leistungen nach 3. und 4. Kapitel SGB XII sowie nach Asylbewerbergesetz.25 % Ermäßigung für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Wehrdienst-leistende, Personen im BFD oder FSJ. Bei nicht ausverkauften Konzerten erhält dieser Personenkreis 20 Minuten vor Konzertbeginn LAST-MINUTE-TICKETS zu 9 €.

Seit Till Brönner 1993 mit seinem ersten eigenen Album »Generations of Jazz« auf Anhieb den »Preis der deutschen Schallplattenkritik« erhielt, zählt er zu den herausragenden Jazzgrößen weltweit. Mittlerweile hat der Trompeter eine Reihe beeindruckender Alben eingespielt, ist Professor für Jazztrompete an der Musikhoch-schule in Dresden und tourt überaus erfolgreich durch die Welt. Spätestens seit seiner zwei- maligen Teilnahme als Jurymitglied und Mentor bei der Castingshow »X Factor« genießt der Ausnahmemusiker Starpopularität. Als erstem

Künstler gelang es ihm, mit dem »ECHO Pop«, dem »ECHO Klassik« und dem »ECHO Jazz« die dreifache Preiskrone zu erlangen. Zusammen mit seiner Band wird er im Konzertsaal des Kulturpalastes neben weihnachtlichen Klassikern Stücke aus seiner neuen CD »On Vacation« vorstellen und das Publikum mit der ganzen Bandbreite seines Könnens begeistern.

PRÄSENTIERT DURCH DIE OSTSÄCHSISCHE SPARKASSE DRESDEN

Karten

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ImpressumDresdner Musikfestspiele, Hauptstraße 21, 01097 DresdenT +49 (0)351 478 56 0 — F +49 (0)351 478 56 [email protected] — www.musikfestspiele.com

INTENDANT — Jan VoglerREDAKTION — Martin Künanz, Ana Maria QuandtLEKTORAT — Christiane Filius-Jehne lektoratundmehr, Sophia SchulzTEXTE — Christiane Filius-Jehne, Ana Maria QuandtART DIREKTION — BOROSSATZ & GESTALTERISCHE UMSETZUNG — Agentur Grafikladen, Dresden DRUCK — Druckerei Thieme, Meißen, www.druckereithieme.de

BILDNACHWEISE

U1: Titelmotiv © BOROS, S. 1: Jan Vogler © Marco Grob; S. 2: Asya Fateyeva © Marco Borggreve, Jan Vogler © Marco Grob; S. 3: Danae Dörken © Ervis Zika, Olli Mustonen © Heikki Tuuli; S. 4: Anne-Sophie Mutter © Stefan Höderath/DG; S. 5: Noa © Ronen Akerman; S. 6: Tom Schilling & The Jazz Kids © Alexandra Kinga Fekete; S. 7: Ludwig van Beet- hoven (Lithografie, 1834), Quelle: www.wikimedia.org/Uta Trepte (Grafikladen); S. 8: Asya Fateyeva © Marco Borggreve, Támas Pálfalvi © Thomas Odenkirchen; S. 9: Hagen Quartett © Harald Hoffmann; S. 10: Tiffany Poon © Sid Baker; S. 11: Mojca Erdmann © Felix Broede; S. 12: Noa © Ronen Akerman; S. 13: Noa © Roberto Rocco; S. 15: Tom Schilling & The Jazz Kids © Alexandra Kinga Fekete; S. 16: Tiffany Poon © Sid Baker; S. 18: Kevin Zhu © Guy Braunstein; S. 19: Sergei Nakariakov und Maria Meerovitch © Thierry Cohen; S. 20: Bohème 2020 © Oliver Killig; S. 21: Aoife O’Donovan © Rich Gilliga; S. 22: Kimmo Pohjonen © Egidio Santos; S. 23: Lilian Genn und Martin Deuring © PR; S. 24: Steven Isserlis © Jean-Baptiste Millot; S. 25: Danish String Quartet © Caroline Bittencourt; S. 26: Till Brönner © Gregor Hohenberg

Stand: Juli 2021. Änderungen vorbehalten.

KLASSIKPARTNER

DIE DRESDNER MUSIKFESTSPIELE SIND EINE EINRICHTUNG DER LANDESHAUPTSTADT DRESDEN UND WERDEN MITFINANZIERT DURCH STEUERMITTEL AUF DER GRUNDLAGE

DES VOM SÄCHSISCHEN LANDTAG BESCHLOSSENEN HAUSHALTES.

PROJEKTPARTNER

KULTUR- UND MEDIENPARTNER

PREMIUMPARTNER

KOOPERATIONSPARTNER

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WWW.MUSIKFESTSPIELE.COM

DRESDEN

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