Feier

n Sie mit uns eine runde Sache!

aus dem UnternehmenDie Hauszeitung der Enzianbrennerei Grassl Nr. 03 – 2012

Zur BrotZeit – Zur MahlZeit – Zu jeder Zeit SpirituoSen von der enZianBrennerei GraSSl

Der Ball ist rundund das Spiel dauert neunzig Minuten, manchmal auch et-was länger, stellte einst der legendä-re Sepp herberger fest.

Seit Wochen jagt ein event den nächsten in der Sportart nr. 1 – dem Fußball. deutschland ist im Fußballfieber – kämpfen doch in polen und in der ukraine momen-tan 16 Mannschaften um den ti-tel des europameisters, wobei von unserer Mannschaft eigentlich der Sieg erwartet wird.Wir haben den Faden aufgenom-men und diesen Boten mit allem, was rund ist, gespickt. die unters-berger Marmorkugeln samt top-fenknödel von der Kugelmühle, sogar die Medaillen der dlG – alles ist einfach rund, und das ist grundsätzlich positiv, rund heißt nämlich ohne ecken, störungsfrei, ohne Fehler laufend etc. Sollten wir nicht europameister werden, geht die runde Welt sicher auch nicht unter. hauptsache bei uns allen läuft es rund, am besten im Superlativ „am rundesten“, das wünscht ihnenihr

… und die Siegerkugel aus Untersberger Marmor gibt es

gratis dazu!

Kleine MarmorkugelØ ca. 25 mm

mit Holzsockelaus der Kugelmühle

an der AlmbachklammAktion gültig vom

22.06.2012bis 20.07.2012!

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Wandertipp

altes Handwerk

Zur BrotZeit – Zur MahlZeit – Zu jeder Zeit SpirituoSen von der enZianBrennerei GraSSl

Wer in Salzburg und reichen-hall nach einer leckeren hei-

mischen Spezialität ausschau hält, der braucht nicht lange zu suchen. er findet sie vielfach angepriesen, die „Mozartkugeln“. Mozart hätte es sich freilich nicht träumen lassen, dass sein Bildnis einmal dieser Süßigkeit der Zuckerbäcker als gängiges Mar-kenzeichen dienen würde.

Kugeln, die eine Salzburger Be-sonderheit darstellten und sich

nicht minderer Beliebtheit erfreuten, gab es jedoch schon zu seiner Zeit:die Kugeln zu Mozarts Zeiten waren nicht süß und zum essen, sondern aus echtem Marmorstein und wurden von den Fremden gerne als andenken gekauft. Schon im 16.  jahrhundert war man im Berchtes gadener und Salzburger land auf den Gedanken gekommen, aus dem schönen un-tersberger Marmor Kugeln zu schlei-fen und ersann dafür eigene kleine Mühlen, die mit Wasser betrieben wurden. Meist waren es die Müller, aber auch andere handwerker oder Bauern, die sich mit der herstellung der bunten Steinkugeln befassten und damit zu einem kleinen neben-verdienst kamen.

die Kugelmüller holten sich das entsprechende Gestein von den

nahe gelegenen Steinbrüchen oder aus dem Geschiebe der Flüsse und Bäche. die herstellung war aller-dings eine mühevolle arbeit, denn die Steine mussten zugehauen wer-den, was große Geschicklichkeit er-forderte. an einem tag konnte man etwa tausend Stücke schlagen. im

Sommer besorgten die Kugelmüller diese arbeit an ort und Stelle, im Winter in den Wohnräumen, wobei oft auch Frauen mithalfen.dann wurden die Würfel auf festlie-gende Mühlsteine (aus hartem Sand-stein) gelegt, in denen sich kreisrunde rillen befanden. Über diese Mühl-steine lief, vom Wasser in Bewegung gesetzt, ein Block aus Buchenholz, von dem die Steine gerieben wurden. Kleinere Kugeln waren schon nach vierundzwanzig Stunden fertig, grö-ßere brauchten drei bis acht tage. an-schließend mussten die Kugeln noch feingeschliffen und poliert werden.

die untersberger Marmorku-geln fanden starken absatz und

wurden bald zu einem beachtlichen handelsartikel. Man verfrachtete sie in großen Mengen auf der Salzach und schickte sie nach hamburg, rot-terdam, amsterdam und london. im Gasthaus Kugelmühle an der almbachklamm hängt ein Fracht-brief der Firma jacob & Schreppel - london, von wo aus die Kugeln der Familie pfnür als gut brauchbarer Schiffsballast bis nach West- und ostindien wanderten, wo sie dann verkauft wurden.

Welcher Beliebtheit sich die un-tersberger Kugeln erfreuten,

geht aus der tatsache hervor, dass es zu Beginn des 19. jahrhunderts im Berchtesgadener land rund 90 Ku-gelmühlen, im Flachgau sogar über 450 Mühlen gab, die im jahr bis zu 5 Millionen Kugeln herstellten.

den einheimischen Kindern wur-den die schönen Marmorku-

geln, für die es die verschiedensten namen gab, zum liebsten Spielzeug:Sie hießen Schusser, Marmeln oder Moaberln, datscher, pekker oder pemperer. außerdem wusste man sich auf die verschiedenste art damit

seit dem Jahr 1683

Die Kugelmühle an der Almbachklamm

die älteste, noch betriebene Kugelmühle Deutschlands

täglich drehen sich die Mühlräder der ältesten Kugelmühle deutschlands… … und Friedl anfang pflegt dieses handwerk wie seine vorfahren.

Wandertipp

Rezepttipp

Zur BrotZeit – Zur MahlZeit – Zu jeder Zeit SpirituoSen von der enZianBrennerei GraSSl

ZUtAtEn für 4 PErSonEn:für die Knödel: 400 g topfen (rahmstufe) 140 g Grieß 125 g Butter 3 eier prise Salz Mehl zum Formen 100 g Semmelbrösel 80 g Butter puderzucker zum Bestreuenfür die Soße: 500 g erdbeeren 4 cl Grassl Fürstpropstlikör 30 g puderzucker 1 pckg. vanillezuckerZUBErEitUnG: die eier trennen, das eiweiß steif schla-gen und kühl stellen. die Butter cremig rühren, mit dem eigelb, topfen, Grieß und Salz verrühren und das steife ei-weiß unterheben. die Masse ca. eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. in dieser Zeit die erdbeeren waschen und vom Grünzeug befreien. dann mit dem puderzucker, vanillezucker und dem Grassl Fürstpropstlikör pürieren, bis die Soße glatt ist.

2 liter Salzwasser zum Kochen bringen und aus der topfenmasse pflaumen-große Knödel formen. diese im Salz-wasser ca. 15 Minuten ziehen lassen. in einer pfanne die 80 g Butter zerlassen und die Semmelbrösel darin anschwit-zen. die heißen Knödel rundum in der Bröselmasse wälzen. auf einen teller die erbeersoße als Spiegel anrichten und je einen oder zwei Knödel daraufsetzen. Mit puder-zucker bestreuen und, falls zur hand, mit einem Melissenblatt dekorieren. Guten appetit!

Dieses „kugelrunde“ rezept wurde von familie Anfang

Gasthaus Kugelmühle kreiert. www.gasthaus-kugelmuehle.de

topfenknödel mit Erdbeer-fürstpropst Sosse

Spezialtiäten zum kugeln!

seit dem Jahr 1683

zu vergnügen, wobei es strenge Spiel-regeln gab. viele Kindergenerationen hatten so ihren Spaß an den Mar-morkugeln, bis sie durch billigere aus lehm und Zement ersetzt wurden, und damit auch die Kugelmüllerei dem ende zuging in unserem tal.

die Kugelmühle an der almbach-klamm besteht seit 1683.

die Familie pfnür führt diesen al-ten Gewerbebetrieb als attraktion für ihre Gäste der Gastwirtschaft und pension „Zur Kugelmühle“ wei-ter und produziert dieses wertvolle Mitbringsel für die daheimgebliebe-nen oder als erinnerung an schöne tage im Berchtesgadener land. Falls Sie heuer nicht nach Berchtesgaden kommen können um sich ihre Kugel zu holen, gibt’s in diesem Boten eine wahrlich runde Sache für Sie – mit einer kleinen Marmorkugel als Gra-tiszugabe für eine Sieger-paketbe-stellung.

Von der Ältesten Enzian-brennerei zur ältesten

Kugelmühle Deutschlandsauf wahrlich historischen hand-werksgenuss kommen Sie bei diesem ausflugstipp auf alle Fälle. nach einer Führung durch die enzi-anbrennerei Grassl und der verko-stung unserer Schnapsspezialitäten bietet sich ein kleiner Spaziergang zur Kugelmühle an. direkt von der enzianbrennerei Grassl gehen Sie durch das Gewerbegebiet zum be-schilderten Fußweg an einem alten Wasserkraftwerk, das noch heute umweltfreundlichen Strom liefert, vorbei. Sie wandern durch den schat-tigen Wald an der Berchtesgadener ache entlang, bis Sie in ca. 30 Minu-ten direkt zum Gasthaus Kugelmüh-le kommen. Familie anfang zaubert köstliche Schmankerl, mit denen Sie sich für den rückweg stärken kön-nen. auf gleichem Weg zurück in der enzianbrennerei Grassl, können Sie eine weitere runde Gebirgsspeziali-täten probieren, bis Sie dann aus dem Betrieb rauskugeln.

Viel Vergnügen!

Grassl Enzian-KugelnFeine Schokoladen kugeln

aus vollmilch- und halbbitter schokolade gefüllt mit

60%-igem Grassl Gebirgs-enzian.125 g – Art.-nr. 13020 für € 2,70

300 g – Art.-nr. 13018 für € 5,20

Grassl fürstpropst 40% Vol. Grassl Fürstpropst ist ein hervorragender Kräuterlikör,

dessen streng gehütetes rezept wohl noch aus der Kloster-apotheke der Fürstpropstei Berchtesgaden stammt. Fast 30 Kräuter kommen zur verwendung, unter anderem sind das: Koriander, angelica-Wurzel, Kardamom, Kalmuswurzel, Safran, Zitronenscha-

le und viele mehr. delikat in seiner anspruchsvollen Geschmackskomposition, hat dieser Kräuterlikör einen wahrhaft fürstlich-festlichen Charakter. Art.-Nr. 10174 • 0,70 l für nur € 14,50

Feier

n Sie mit uns eine runde Sache!

Kicken auf der Almdas Thema Fußball wäre hier am pries-berg, oder früher: „Griesbergalm“ (Gries die Bezeichnung für Geröll und Steine) schnell erledigt. die priesberg-alm gäbe also ein sehr holpriges Fuß-ballfeld. Wenige gerade und diagonale Flächen findet man auf den Berchtes-gadener almen; außerdem ist das Ball-spielen im Gebirge sowieso eine Sache für sich, denn der den Ball holen muss, hat tatsächlich die arschkarte kassiert und kommt erst nach zwei Stunden vom tal zurück.doch der Fußball kommt durch viele Fernsehsportler und Fußballfans von sämtlichen deutschen Clubs als Wan-derer auf die Brennhütte. im priesberg-moos wird zwar keine runde Schnaps ausgekickt (Sumpffußball ist nicht be-sonders aktuell), aber oftmals wird viel über Bundesliga und Co. geredet oder diskutiert. nach der Schneeschmelze fand man den Waldboden und die Wiesen to-tal durchlöchert vor. im jahre 2012 gibt’s wieder sehr viele Mäuse. auch

die kleine Wiese vor der Brennhütte war zerfurcht wie ein Schweizer Käse. der Boden braucht das wohl alle paar jahre und die Mäusefressenden, unter andern eulen, Bussard und Fuchs, dürf-ten einen schönen Sommer haben. So habe ich für mich eine neue alm-Ball-sportart entdeckt: „das Mauslochgolf“, indem ich mit dem Stahlbesen Kiesel-steine einlochte, um die Fläche wieder begehbar zu machen. durchaus könnte so ähnlich Golf entstanden sein.allemal ist das Ballspielen eben nur ein Spiel und spielen sollte eigentlich nur Gaudi sein. aber man sollte trotzdem immer am Ball bleiben, was nicht hei-ßen soll, dass Sie sich gleich die Kugel geben müssen, wenn Sie mal ein ei-gentor schießen. und das ist auch klar: „Wenn Millionen von Menschen über einen verschossenen elfmeter klagen, geht es ihnen verdammt gut.“Sollte ich in diesen tagen zu einem „wichtigen“ Fußballspiel zuhause sein, gaffe ich natürlich auch in die Glotze – und ich wünsche mir viele tore, denn bei jedem treffer gibt’s eine runde en-zian! prost ihr

hubert ilsanker

Der Bergbrenner

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So können Sie bestellen:• postalisch versenden, Bestellkarte zum Brief gefalzt und mit 0,55 E frankiert.• per Fax durchgeben über 0 86 52/95 36 36• per onlineshop unter www.grassl.com • per telefon aufgeben: 0 86 52/95 36-0

Enzianbrennerei Grassl GmbH & Co.KGSalzburger Straße 105 • 83471 Berchtesgaden telefon: 0 86 52/95 36 -0 • Fax: 0 86 52/95 36 36 herausgeber: enzianbrennerei Grasslredaktion: ludwig Schauer, verena oberwiesere-Mail: verena.oberwieser@grassl.comdruck: ortmann team, ainringauflage: 14.000 Stück.

Zur BrotZeit – Zur MahlZeit – Zu jeder Zeit SpirituoSen von der enZianBrennerei GraSSl

im Mai wurde auf dem priesberg die Schalkefahne gehisst und der Meisterwurz (alpengin) mundete.

Grassl Meisterwurz 40% Vol. der Branntwein wird aus der gleichnamigen Gebirgs-kräuterpflanze gewonnen. Zu finden ist die seltene

schierlings artige pflanze auf feuchten Schattenhängen in ca. 1000-1500 m höhe. da der Gehalt an ätherischen

Ölen in den Wurzeln der pflanze ungewöhnlich hoch ist, jedoch anders als beim enzian der

Fruchtzuckergehalt fehlt, erfordert die vollen-dung dieser Köstlichkeit lange und häufige

destillationsprozesse. in mehreren alten Kräuterbüchern schreibt man dem Mei-sterwurz große heilwirkungen zu. Be-ginnende erkältungen kurieren unsere holzarbeiter im Gebirge seit eh und je mit heißer Milch und einem Stamperl

Meisterwurz-Branntwein.

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