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Die neue Kampagne zur Kultur der Prävention 13.06.2018

Die neue Kampagne zur Kultur der Präventionarbeitsschutz.sachsen.de/download/Vortrag_Rahnfeld_BAET_2018.pdf · Das Ziel der Kampagne 6 Unternehmen und Einrichtungen anregen, die

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Die neue Kampagne zur Kultur der Prävention

13.06.2018

Warum brauchen wir eine Kultur der Prävention?

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AU-Rente

Je 1.000 Vollarbeiter

13.06.2018

Warum brauchen wir eine Kultur der Prävention?

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AU-Rente

Je 1.000 Vollarbeiter

Technologie Organisation Mensch

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kommmitmensch - ein Schritt auf dem Weg zur Vision Zero

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Sicherheit und Gesundheit sind Werte für alle Menschen, jede Organisation und die Gesellschaft.

Sie sollen Gegenstand allen Handelns werden. Präventives Handeln ist lohnend und sinnstiftend.

Das Ziel der Kampagne

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Unternehmen und Einrichtungen anregen,

die eigene Kultur der Prävention

zusammen mit den Beschäftigten

zu reflektieren und

kontinuierlich weiterzuentwickeln.

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Die sechs Handlungsfelder

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• Führung

• Kommunikation

• Beteiligung

• Fehlerkultur

• Betriebsklima

• Sicherheit und Gesundheit

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Führungskräfte sind

Vorbilder und machen

Sicherheit und

Gesundheit zu zentralen

Themen im Betrieb.

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Gute Führung

Rahmenbedingungen für gesunde Führung im

betrieblichen Alltag schaffen (Zeit, regelmäßiger

Austausch, Stabilität)

Führungskräfte qualifizieren

Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit im

Unternehmensleitbild verankern und dafür werben

Führungsleitlinien definieren

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Reden ist das A und O –

damit alle im Unternehmen

sicher und gesund arbeiten

können.

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Gute Kommunikation

• Selbstverpflichtung zur Kommunikation: Offenheit, Transparenz,

Wertschätzung

• Verlässliche Kommunikationswege schaffen

• Regelmäßige Team- oder Bereichsbesprechungen

• Mind. jährliche Entwicklungs- oder Mitarbeitergespräche

• Möglichkeiten zum informellen Austausch

• Vor allem: Über sicherheits- und gesundheitsbezogene

Aktivitäten sprechen

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Wer das Wissen aller im

Betrieb nutzt, handelt

sicherer, gesünder und

erfolgreicher.

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Beteiligung: Einbahnstraße oder Buch mit sieben Siegeln?

Mitarbeiterbefragungen: Ergebnisse kommunizieren, Maßnahmen entwickeln und umsetzen

Beschäftigte einbeziehen bei Diagnose, Planung, Durchführung und Evaluation von Maßnahmen

zu Sicherheit und Gesundheit

Kolleginnen und Kollegen aktiv an der Gefährdungsbeurteilung und beim Einkauf von Produkten

beteiligen

Rückmeldung an Beschäftigte, die von sich aus Verbesserungsvorschläge einbringen

Alle einladen, ihre Expertise z.B. über Gesundheitszirkel, Ideentreffen oder andere

Arbeitsgruppen, einzubringen

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Wer Fehler offen anspricht,

kann daraus lernen

und Unfallrisiken vermeiden.

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Was können Unternehmen tun?

Sie schaffen Rahmen, um offen und angstfrei

über Fehler zu sprechen

Sie machen Fehler transparent, bewerten sie

und leiten Maßnahmen ab.

Beinahe-Unfälle werden systematisch

gemeldet und ausgewertet.

Sie informieren über Fehlermeldungen und

-vermeidung.

Kontinuierliche Verbesserungsprozesse

werden eingeführt.

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Ein gutes Betriebsklima

entsteht durch

gegenseitige Wertschätzung,

Respekt

und Vertrauen.

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Gutes Betriebsklima

Sorgen Sie für ein kollegiales und

wertschätzendes Miteinander

Entwickeln Sie Regeln der Zusammenarbeit

Nutzen Sie den informellen Austausch

Suchen Sie bei Konflikten das persönliche

Gespräch

Tun Sie anderen ab und an mal etwas Gutes

Gehen Sie bewusst und konstruktiv mit Diversität

um

Sorgen Sie für Chancengleichheit

Initiieren Sie gemeinsame Aktivitäten

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Sicherheit und Gesundheit

der Beschäftigten werden bei

allen Entscheidungen

mitgedacht.

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Sicherheit und Gesundheit

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• Sicherheit und Gesundheit sind standardmäßige Punkte in Besprechungen und bei

Entscheidungen

• Regelmäßige Schulungen bzw. Weiterbildungen der Beschäftigten zu Sicherheit und

Gesundheit bei der Arbeit

• Investitionen in Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit werden getätigt

• Diskussion des Stellenwerts von Sicherheit und Gesundheit zusammen mit den Beschäftigten

• Stärkung betrieblicher Akteure für Sicherheit und Gesundheit

• Im Zweifelsfall werden Sicherheit und Gesundheit höher gewichtet als Kostenfaktoren

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„Erst sicher und gesund! Dann gut! Dann

schnell! Das ist unser Prinzip, hinter dem alle

stehen. Schwierigkeiten bei der Umsetzung

werden von allen offen angesprochen und

Grauzonen bearbeitet.“

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2017 2018 2019 2020

Dachkampagne

Trägerkampagnen

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Seite 22

Die Handlungshilfe „Selbstverständlich sicher und gesund“

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Handlungsfeldbroschüren

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Die Handlungshilfen in den sechs Handlungsfeldern

je eine einführende Broschüre für jedes Handlungsfeld

Inhalt:

• Einführung (mit Bezug des Handlungsfeldes zu Kultur

der Prävention)

• Was kann die Leitung tun?

• Was können Führungskräfte tun?

• Was können die Beschäftigten tun?

• Selbsttest für den Betrieb

• Wie geht‘s weiter?

• Weiterführende Informationen (Hinweise auf Angebote

der Träger, INQA, GDA etc.)

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Seite 25

Praxishilfen

• jede Praxishilfe zeigt einen

konkreten Ansatz zur Entwicklung

von Präventionskultur

• wird jeweils dem Handlungsfeld

zugeordnet, das dominant ist, alle

anderen spielen aber auch immer

eine Rolle

• die Ansätze werden idealerweise

nicht allein genutzt, sondern fügen

sich in ein Gesamtkonzept zur

stärkeren Verankerung von

Sicherheit und Gesundheit ein

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Quelle: Gebauer 2017, in Anlehnung an Hudson 2001)

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Erklärfilm 5-Stufen-Modell:

https://www.kommmitmensch.de/toolbox/5-stufen-modell/

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Kommmitmensch-

Dialoge

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5 unterschiedliche Karten pro Handlungsfeld13.06.2018 29

3013.06.2018

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Film zu den kommmitmensch-Dialogen:

https://www.kommmitmensch.de/toolbox/kommmitmensch-dialoge/

Seite 32

Vorgehen mit System lohnt sich

Kulturentwicklung gelingt am besten, wenn sie systematisch geplant wird

Was ist notwendig?

• klare Zielstellung benennen (z.B. jeder bei uns soll Sicherheit und Gesundheit „auf dem

Schirm haben“)

• Verantwortliche benennen

• an bestehende Strukturen anbinden/ einbinden (ASA, BGM, SiFa etc.)

• Beschäftigte gezielt involvieren

• Diskussionen anstoßen

• Ansätze entwickeln, umsetzen, evaluieren und weiterentwickeln

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Sicher. Gesund. Miteinander.

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Dipl.-Psych. Marlen Rahnfeld

Institut für Arbeit und Gesundheit der

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Tel.: +49 (0) 351 457 1258

E-Mail: [email protected]

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