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Der offizielle Start der Zuger Chriesisaison 2012 fällt die- ses Jahr auf den Montag, 25. Juni, wenn punkt 12 Uhr die Chriesigloggä der Kirche St. Michael läutet und in der Alt- stadt das vierte Chriesisturm- Rennen ausgetragen wird. PD/AI - Die Zuger Chriesisaison startet in wenigen Tagen, am 25. Juni um 12 Uhr mit dem Leiterren- nen durch die Zuger Altstadt. Erst- mals mit von der Partie ist ein rei- nes Zuger Frauenteam. Als Gast- team rennen die zwei Zuger Baudi- rektoren Heinz Tännler und André Wicki. Den Kindersturm bestrei- ten fünf Teams der 3./4. Klasse Oberwil. Im Anschluss an das Ren- nen findet die Rangverkündigung mit Live-Musik und Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz statt. Neben der beliebten Zuger Chriesi- wurst wird erstmals das neue Zu- ger Chriesibier serviert. Auch ein feines Chriesisturm-Dessert mit einer Chriesigloggä aus Schoggi sowie echter Zuger Kirsch dürfen natürlich nicht fehlen. Eine Tradition, die neu auflebte Im Jahr 2009 startete der Zuger Chriesisturm, das legendäre Lei- terrennen durch die Zuger Altstadt, erstmals wieder nach rund 200 Jahren. Der tückische Parcours mit den 8.10 Meter langen Holzleitern wurde von fünf Teams bestritten und im Anschluss mit dem Chrie- sisturm-Essen auf dem Landge- meindeplatz gefeiert. Ein Jahr spä- ter, im Jahr 2010, im Anschluss an das Rennen der Erwachsenen, startete erstmals der Zuger Kinder- sturm auf verkürztem Parcours durch die Zuger Altstadt. Die Schü- ler der 5. und 6. Primarklasse des Schulhauses Kirchmatt bauten im Werkunterricht Chriesileitern von 4 Meter Länge. Zuger Chriesimärt Ein bekannter Brauch, den es in der Stadt Zug seit 1627 gibt, ist der traditionelle «Zuger Chriesimärt» auf dem Landsgemeindeplatz, wo die Bauern jeden Frühsommer ihre frischgepflückten Kirschen feilbie- ten. Am Chriesimärt werden fri- sche Tafelchriesi sowie weitere Kirschen- und Landwirtschaftspro- dukte aus der Region angeboten. Begleitet wird der erweiterte Markt von unterhaltsamen Attraktionen und musikalischen Interventionen. 15. Zentralschweizer Chriesi- Fäscht Am Sonntag, 24. Juni findet das 15. Zentralschweizer Chriesi- Fäscht auf dem Schluechthof in Cham statt. Von 8.45 bis 16 Uhr werden Attraktionen rund um die Kirsche geboten, wie zum Bei- spiel die offizielle Zentralschwei- zer Meisterschaft im Kirschenst- einspucken, Führungen durch die Obstkulturen, Produktpräsentatio- nen und Degustationen. Um 9 Uhr findet zudem eine Jodlermesse statt. Seite 6 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Die wichtigsten Anlässe zu Ehren der Zuger Traditionsfrucht Die Zuger Chriesi-S aison 201 2 beginnt Programm Chriesisturm Montag, 25. Juni 11.45 Uhr Begrüssung Publikum bei der Liebfrauenkappelle in der Altstadt 12 Uhr Läuten der Chriesigloggä und Start Chriesisturm (Erwachsene) 12.10 Uhr Start Kindersturm 12.30 Uhr Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz mit Chriesiwurst, Chriesibier und anderen Chriesispe- zialitäten, Rangverkündi- gung, Musik «Diagonal» 14 Uhr Ende Festwirtschaft 15 bis 18 Uhr Zuger Chriesimärt Bild: fotolia.com Zuger Chriesiblüete, die Zuger Spezialität. www.aeschbach-chocolatier.ch Bahnhofstrasse 22 6300 Zug Einkaufscenter Zugerland 6312 Steinhausen Riedstrasse 11 6330 Cham

Die wichtigsten Anlässe zu Ehren der Zuger ... · Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 7 Interview mit Martin und Kurt Uster, Geschäftsführer und Geschäftsinhaber

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Page 1: Die wichtigsten Anlässe zu Ehren der Zuger ... · Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 7 Interview mit Martin und Kurt Uster, Geschäftsführer und Geschäftsinhaber

Der offizielle Start der Zuger Chriesisaison 2012 fällt die-ses Jahr auf den Montag, 25. Juni, wenn punkt 12 Uhr die Chriesigloggä der Kirche St. Michael läutet und in der Alt-stadt das vierte Chriesisturm-Rennen ausgetragen wird.

PD/AI - Die Zuger Chriesisaison

startet in wenigen Tagen, am 25.

Juni um 12 Uhr mit dem Leiterren-

nen durch die Zuger Altstadt. Erst-

mals mit von der Partie ist ein rei-

nes Zuger Frauenteam. Als Gast-

team rennen die zwei Zuger Baudi-

rektoren Heinz Tännler und André

Wicki. Den Kindersturm bestrei-

ten fünf Teams der 3./4. Klasse

Oberwil. Im Anschluss an das Ren-

nen findet die Rangverkündigung

mit Live-Musik und Festwirtschaft

auf dem Landsgemeindeplatz statt.

Neben der beliebten Zuger Chriesi-

wurst wird erstmals das neue Zu-

ger Chriesibier serviert. Auch ein

feines Chriesisturm-Dessert mit

einer Chriesigloggä aus Schoggi

sowie echter Zuger Kirsch dürfen

natürlich nicht fehlen.

Eine Tradition, die neu auflebte

Im Jahr 2009 startete der Zuger

Chriesisturm, das legendäre Lei-

terrennen durch die Zuger Altstadt,

erstmals wieder nach rund 200

Jahren. Der tückische Parcours mit

den 8.10 Meter langen Holzleitern

wurde von fünf Teams bestritten

und im Anschluss mit dem Chrie-

sisturm-Essen auf dem Landge-

meindeplatz gefeiert. Ein Jahr spä-

ter, im Jahr 2010, im Anschluss

an das Rennen der Erwachsenen,

startete erstmals der Zuger Kinder-

sturm auf verkürztem Parcours

durch die Zuger Altstadt. Die Schü-

ler der 5. und 6. Primarklasse des

Schulhauses Kirchmatt bauten im

Werkunterricht Chriesileitern von 4

Meter Länge.

Zuger Chriesimärt

Ein bekannter Brauch, den es in der

Stadt Zug seit 1627 gibt, ist der

traditionelle «Zuger Chriesimärt»

auf dem Landsgemeindeplatz, wo

die Bauern jeden Frühsommer ihre

frischgepflückten Kirschen feilbie-

ten. Am Chriesimärt werden fri-

sche Tafelchriesi sowie weitere

Kirschen- und Landwirtschaftspro-

dukte aus der Region angeboten.

Begleitet wird der erweiterte Markt

von unterhaltsamen Attraktionen

und musikalischen Interventionen.

15. Zentralschweizer Chriesi-

Fäscht

Am Sonntag, 24. Juni findet das

15. Zentralschweizer Chriesi-

Fäscht auf dem Schluechthof in

Cham statt. Von 8.45 bis 16 Uhr

werden Attraktionen rund um die

Kirsche geboten, wie zum Bei-

spiel die offizielle Zentralschwei-

zer Meisterschaft im Kirschenst-

einspucken, Führungen durch die

Obstkulturen, Produktpräsentatio-

nen und Degustationen. Um 9 Uhr

findet zudem eine Jodlermesse

statt.

Seite 6 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012

Die wichtigsten Anlässe zu Ehren der Zuger Traditionsfrucht

Die Zuger Chriesi-Saison 2012 beginntProgramm

Chriesisturm Montag, 25. Juni

11.45 UhrBegrüssung Publikum bei

der Liebfrauenkappelle in

der Altstadt

12 UhrLäuten der Chriesigloggä

und Start Chriesisturm

(Erwachsene)

12.10 Uhr Start Kindersturm

12.30 Uhr Festwirtschaft auf dem

Landsgemeindeplatz mit

Chriesiwurst, Chriesibier

und anderen Chriesispe-

zialitäten, Rangverkündi-

gung, Musik «Diagonal»

14 Uhr Ende Festwirtschaft

15 bis 18 Uhr Zuger Chriesimärt

Bild: fotolia.com

Zuger Chriesiblüete, die Zuger Spezialität.

www.aeschbach-chocolatier.chBahnhofstrasse 22

6300 ZugEinkaufscenter Zugerland

6312 SteinhausenRiedstrasse 116330 Cham

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Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 7

Interview mit Martin und Kurt Uster, Geschäftsführer und Geschäftsinhaber der Brauerei Baar

«Ich hätte gern ein rotes Bier, Fräulein» Die einen finden es den letzten Schrei, die anderen bleiben lie-ber dem goldgelben Original treu. Fest steht, dass das neue Chriesibier der Brauerei Baar die Geschmäcker polarisiert. Im Interview geben die Entwick-ler des Biers, Martin und Kurt Uster, spannende Auskunft über das neue rote Trendgetränk.

Die Brauerei Baar hätte den Zeit-

punkt, um das neue Chriesibier auf

den Markt zu bringen, nicht bes-

ser wählen können: In wenigen Ta-

gen beginnt die offizielle Zuger

Chriesisaison 2012 und die ver-

führerischen Kirschen sind in aller

Munde. Am grossen Jubiläumsfest

der Brauerei Baar wurde das erfri-

schende, rote Bier zum ersten Mal

ausgeschenkt und weckte die Neu-

gier. Manche mögens. Manche mö-

gens nicht. Da hilft nur eins: Aus-

probieren und sich selbst ein Urteil

bilden. Die Zuger Woche hat mit

zweien gesprochen, die es nicht

nur mögen, sondern lieben - den

Entwicklern des Zuger Chriesibiers,

Martin und Kurt Uster.

Martin und Kurt Uster, erzählen

Sie uns doch etwas über den Ent-

stehungsprozess des Chriesibiers.

Die Idee ein eigenes Chriesibier auf

den Markt zu bringen, entstand un-

gefähr vor eineinhalb Jahren. Da-

mals machten wir mit anderen

Brauern eine Exkursion ins Elsass

nach Strasbourg und besuchten da-

bei verschiedene Brauereien. Bei

einer dieser Degustationen probier-

ten wir auch ein Chriesibier und wir

waren sofort begeistert. Im Gegen-

satz zu anderen Chriesibieren war

es nicht zu süss und der angenehm

bittere Biergeschmack war immer

noch vorhanden. Kurz entschlos-

sen nahmen wir zwei Flaschen die-

ses Chriesibiers mit nach Hause

und überreichten sie unserem Brau-

meister, der daraufhin unser eige-

nes Chriesibier entwickelte. Natür-

lich wurde unser Vorhaben dadurch

bestärkt, dass der Kanton Zug ein

wahres Chriesiland ist und mit die-

sem Produkt gleichzeitig ein ty-

pisches, regionales Getränk ent-

stand, das sich neben der Zuger

Kirschtorte und der Chriesiwurst

einreihen lässt. Mit jeder verkauf-

ten Flasche werden ausserdem

fünf Rappen für das Projekt «1000

Kirschbäume für Zug» der IG Zuger

Chriesi gespendet.

Wie sind die ersten Rückmeldun-

gen zum Chriesibier?

Die Rückmeldungen sind sehr

unterschiedlich. Es gibt jene, die

davon völlig begeistert sind, aber

auch jene, die die klassische Bier-

variante bevorzugen. Es wird span-

nend zu beobachten, wie sich die

Nachfrage entwickelt. Für uns ist

das Chriesibier eine Art Experi-

ment, denn wir probieren immer

wieder gerne Neues aus.

Ist das Chriesibier mit seiner ro-

ten Farbe ein typisches Frauen-

bier?

Das könnte man meinen, ist aber

nicht so, denn das Bier hat zwar

eine feine Chriesinote, ist aber

nicht übersüsst. Es ist ein Bier für

Jedermann und Jedefrau und wer

weiss, vielleicht heisst es in den

Zuger Lokalen schon bald nur noch

«Ich hätte gern ein Rotes».

In welchen Zuger Lokalen kann

man das Chriesibier denn trinken?

Wir sind nun dabei, die Getränke

zu verteilen und die ganze Logistik

zu koordinieren. Wir erhoffen uns,

dass das Chriesibier überall dort zu

haben sein wird, wo man auch ge-

wöhnliches Baarer Bier bekommt.

Wird das Chriesibier auch am of-

fiziellen Chriesistag, dem 25. Juni

vertreten sein?

Ja genau! Wir werden auf dem obe-

ren Landsgemeindeplatz zusam-

men mit der Etter Distillerie einen

Stand aufstellen, an dem es Chrie-

sibier zu degustieren und zu kaufen

gibt. Ausserdem wird in der Fest-

wirtschaft ausschliesslich Chriesi-

bier ausgeschenkt. Auf dem Lands-

gemeindeplatz gibt es anschlies-

send an den Chriesitag einen drei-

wöchigen Markt, wo man weiterhin

jederzeit Chriesibier kaufen kann.

Interview: Angelika Imhof

Am Jubiläumsfest der Brauerei Baar, am 2. Juni, wurde das Chriesibier zum ersten Mal ausgeschenkt.

Bilder: Angelika Imhof

Martin und Kurt Uster haben passend zur neuen Chriesisaison ein köstliches Chriesibier auf den Markt gebracht.

Das köstlich süffige Bier mit feiner Chriesinote. Frisch im Geschmack, nicht zu süss und im Abgang mit angenehmer Hopfenbittere.

Langgasse 416340 BaarTelefon 041 761 12 [email protected]

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Seite 8 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012

Kulinarische Zuger Erfindungen

Zuger Chriesiprodukte mit WeltbekanntheitSie sind die bekanntesten und beliebtesten Spezialitäten aus der Region Zug: Der Zuger Kirsch, die Chriesiwurst und die Zuger Kirschtorte.

PD/AI - Die «Zuger Kirschen Kultur»

ist nachweislich rund 400 Jahre

alt, die Stadtzuger Bräuche (Chrie-

sigloggä, Chriesisturm, Chriesi-

märt) rund ums Chriesi sind wohl

die ältesten der Schweiz. Ab 1870

wird der Zuger Kirsch in die ganze

Welt exportiert und festigt so den

ausgezeichneten Ruf der Zuger Kir-

schenprodukte. 1915 kommt die

erste Zuger Kirschtorte in den Ver-

kauf und erreicht internationale An-

erkennung. 2009 wird mit der Zuger

Chriesiwurst eine neue Kirschen-

spezialität lanciert, die innert kur-

zer Zeit für Furore sorgt. Die neuste

Erfindung ist das rote Chriesibier

der Brauerei Baar, das erst seit we-

nigen Wochen auf dem Markt ist.

Zuger Kirsch

Der «Zuger Kirsch» ist heute welt-

bekannt und erlebt seit einiger Zeit

eine kulinarische Renaissance. Bei

den traditionellen Mittagessen, die

der Kantonsrat an Sitzungstagen

gemeinsam einnimmt, wird der «Zu-

ger Kirsch» im Gegensatz zu ande-

ren Destillaten vom Kanton spen-

diert, weil es ein Stück «Zuger Kul-

turgut» ist. Einige gewerbliche Dis-

tillerien und zahlreiche bäuerliche

Brennereien stellen heute in der Re-

gion Zug pro Jahr rund 50’000 Liter

«Zuger Kirsch» (Alkoholgehalt 42%)

her. Alleine für die «Zuger Kirsch-

torten» werden jährlich schätzungs-

weise 15’000 Liter benötigt. Zu-

ger Brenner und ihre Produkte wer-

den regelmässig mit Höchstnoten

prämiert und mit Medaillen ausge-

zeichnet.

Zuger Kirschtorte

Die Zuger Kirschtorte ist seit ihrer

Erfindung 1921 schweizweit sehr

beliebt und wird als typisches Zu-

ger Mitbringsel gekauft oder in die

ganze Welt verschickt. Im Kanton

Zug werden jährlich über 250’000

Kirschtorten hergestellt und dafür

rund 15’000 Liter Kirsch verwen-

det. Neben der Kirschtorte sind

gibt es noch andere typische Zuger

Chriesisüssigkeiten: Zuger Kirsch-

stängeli, Zuger Chriesiblüete, Zu-

ger Chriesigloggä, Zuger Chriesis-

türmli, Zuger Chriesiglacé und viele

weitere Spezialitäten.

Chriesiwurst

Angeregt durch die Chriesiakti-

visten Caroline Lötscher und Ueli

Kleeb fertigte Metzger Marcel Rin-

derli Ende März 2009 erste Test-

würste an. Die Prototypen wurden

von Fachleuten und Laien während

mehrerer Wochen in verschiedenen

Varianten degustiert. Die Testes-

ser waren begeistert, die Chriesi-

wurst war geboren. Auch die Bevöl-

kerung hat mit grossem Interesse

auf die neue Zuger Spezialität re-

agiert, gegen 25’000 Bestellung

sind alleine im ersten Jahr einge-

gangen.

Bilder: fotolia.com, ZW Archiv, z.V.g

Der Zuger Kirsch, die Zuger Kirsch-torte und die Chriesiwurst haben weltweiten Ruhm erlangt.

Zuger Kirsch und Zuger Kirschtorte sollen Qualitätszeichen erhalten

Geschützte SpezialitätenDer Zuger Kirsch und die Zuger Kirsch-torte stehen vor einem historischen Mo-ment: Bald sollen beide Produkte eine Zertifizierung für geschützte Spezialitä-ten erhalten.

PD/AI - Die offiziellen Qualitätszeichen AOC

und IGP sind traditionellen Erzeugnissen mit

regionaler Verwurzelung vorbehalten. Nach

der Registrierung durch das Bundesamt für

Landwirtschaft dürfen die geschützten Be-

zeichnungen ausschliesslich für Produkte ver-

wendet werden, welche die Herkunfts-, Verfah-

rens- und Qualitätsbestimmungen des Pflich-

tenhefts erfüllen. Unabhängige Zertifizierungs-

stellen kontrollieren deren Einhaltung.

AOC – Spezialitäten mit Ursprungsgarantie

19 Produkte sind AOC (Appellation d’Origine

Contrôlée)-zertifiziert. Diese Produkte tragen

die geschützte Ursprungsbezeichnung und ga-

rantieren somit, dass von den Rohstoffen bis

zur Produktion alles aus einer klar eingegrenz-

ten Ursprungsregion stammt. Beim Sbrinz

AOC zum Beispiel stammt die Milch aus Lu-

zern, Schwyz, Zug, Ob- und Nidwalden und ei-

nigen angrenzenden Regionen und der Sbrinz

AOC darf auch nur in diesem Gebiet herge-

stellt werden. Aktuell hat der Zuger Kirsch/

Rigi Kirsch beim Bundesamt für Landwirt-

schaft ein Gesuch zum AOC-Schutz einge-

reicht.

IGP – Spezialitäten mit Tradition

Das IGP (Indication Géographique Protégée)-

Zeichen steht für Produkte mit einer geschütz-

ten geografischen Angabe. Bisher sind neun

Spezialitäten als IGP in das Bundesregister

der AOC-IGP eingetragen. Diese Spezialitäten

werden im Herkunftsort entweder erzeugt, ver-

arbeitet oder veredelt. So ist es bei Fleisch-

produkten oft unmöglich, genügend Fleisch

aus der Region zu erhalten, da aus wirt-

schaftlichen, hygienischen und tierschützeri-

schen Gründen die Schlachtung und Fleisch-

zerlegung in wenigen zentralen und moder-

nen Schlachthöfen erfolgt. Beispielsweise

stammt das Fleisch der St. Galler Bratwurst

wohl aus der Schweiz, aber nicht zwingend

aus dem Kanton St. Gallen. Allerdings muss

sich jeder zertifizierte Metzger genau an das

vorgeschriebene Rezept halten, das die tradi-

tionelle Verarbeitung und den Bezug zur Ur-

sprungsregion gewährleistet. Aktuell ist das

Eintragungsgesuch ins IGP-Register für die

Zuger Kirschtorte noch hängig.

www.aoc-igp.ch

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Oberägeri, ZVB-Platz

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k d M ik

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Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 9

Strafanstalt Bostadel

ChriesichrattenIn der Korbflechterei der Strafanstalt Bostadel werden Korbwaren aus Wei-den in Jahrhundertealter Handwerks-kunst gefertigt.

PD/AI - Aus rund acht Tonnen Weiden pro Jahr

produziert die Korbflechterei der Strafanstalt

Bostadel ökologisch sinnvolle Produkte wie

Wäschezeinen, Laubkörbe, Pilz- und Pflück-

körbe, Beeri- oder Chriesichratten, Hutten,

Metzger- und Einkaufskörbe her. Die Möglich-

keiten sind nahezu unbeschränkt. Je nach

Produkt werden rohe, geschälte oder gesot-

tene Weiden verwendet. Nebst dem grossen

Angebot an Fertigprodukten, werden auch

Körbe oder Dekorationsobjekte nach persön-

lichen Wünschen geflochten und Masskorb-

waren für den Privathaushalt oder für den Kü-

chen- und Ladenbau werden hergestellt.

Bild: z.V.g

Sogenannte Chriesichratten werden in der Korbflechterei der Strafanstalt Bostadel her-gestellt.

Publireportagen

Die Zuger Konditorei Treichler kann sich als Erfinderhaus der weltberühmten Zuger Kirsch-torte rühmen. Und obwohl mitt-lerweile etliche Kopien existie-ren, hat es nur eine in das Inven-tar des kulinarischen Erbes der Schweiz geschafft - die Treichler Zuger Kirschtorte.

PD/AI - «Heureka!» schrie Konditor-

meister Heinrich Höhn 1921, als er

zur Hebung der anfänglich beschei-

denen Umsätze in seinem Geschäft

in Zug nach langem Pröbeln das Re-

zept für eine Köstlichkeit erfunden

hatte: die Zuger Kirschtorte. Kaum

jemand ahnte damals, dass die Zu-

ger Kirschtorte ihren Siegeszug

rund um die Welt antreten würde.

Für die feine Spezialität aus Zug gab

es Goldmedaillen zuhauf. Heute - ei-

nige Jahre später - verlassen jährlich

mehrere Zehntausend Zuger Kirsch-

torten die Konditorei Treichler.

Ein erfinderischer Geist

Der Erfinder der Zuger Kirschtorte,

Heinrich «Heiri» Höhn stammte ur-

sprünglich aus Herisau. 1913 eröff-

nete «Heiri» in Zug sein erstes Ge-

schäft. Sein erfinderischer Geist

veranlasste Heiri mehrere Prototy-

pen der neuen Torte zu kreieren. Zu-

sammen mit mehreren dort ansäs-

sigen Gastwirten wurde über Jahre

hinweg degustiert, bis 1921 seine

Kreation schliesslich perfekt war.

Die Kirschtorte, wie wir sie heute

kennen und schätzen, war gebo-

ren. Schon ein Jahr später erhielt

die Torte an einer Ausstellung in Lu-

zern ihre erste Goldmedaille. Nach

zwei Jahrzehnten erfolgreicher Pro-

duktion entschloss sich «Heiri» in

den Ruhestand zu treten. Das Ge-

schäft überliess er seinem langjäh-

rigen Chefkonditor Jacques Treich-

ler, der die Torte zu einem Begriff

in der internationalen Gastronomie

machte.

Bild: z.V.g

Heinrich Höhn tüftelte jahrelang an der perfekten Rezeptur für die erste Zu-ger Kirschtorte - eine Mühe, die sich gelohnt hat.

In der Zuger Konditorei Treichler nahm alles seinen Anfang

Die Geschichte der Zuger Kirschtorte

Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte

Herrlich fein.

Treichler Zuger KirschtorteAufgenommen in das offizielle Verzeichnis

«Kulinarisches Erbe der Schweiz».

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Seite 10 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012

Die beliebtesten Zuger Chriesisorten

Kirsche ist nicht gleich KirscheDie einen werden zu Kirsch-wasser, andere zu Chriesiwurst und viele wandern direkt in den Mund: Die Kirsche ist nicht nur eine köstliche, sondern auch eine vielfältige Frucht.

PD/AI - Jährlich werden Tausende

von Zuger Kirschen abgelesen,

doch die Verwendung und Verarbei-

tung ist nicht bei allen Sorten die

gleiche.

Tafelkirschen

Im Kanton Zug werden auf rund

zwölf Hektaren Tafelkirschen an-

gebaut, jährlich rund 60 Tonnen

geerntet und vermarktet. Tafelkir-

schen werden vor allem in gedeck-

ten Anlagen auf Niederstammbäu-

men produziert, wo sie vor Regen,

Hagel oder Sturm besser geschützt

sind. Eine Ausnahme bilden Tafel-

kirschen von Hochstammbäumen,

bei denen die saisonale Nachfrage

nach Früchten aus dem Kanton Zug

grösser ist als das Angebot. Tafel-

kirschen von Hochstämmern, die

nicht vor negativen Witterungsein-

flüssen geschützt werden können,

sind eine bei Kennern gesuchte

Delikatesse und je nach Wetter rar.

Der Verkauf von Tafelkirschen di-

rekt ab Hof hat stark zugenommen

und sichert den Zuger Chriesibau-

ern bei einem Kilopreis zwischen

sechs bis neun Franken einen Teil

ihres Einkommens. Für ausserge-

wöhnliche Sorten werden sogar bis

zwölf Franken pro Kilo bezahlt.

Brennkirschen

Brennkirschen stammen vorwie-

gend von stolzen Hochstamm-

Kirschbäumen, die das regionale

Landschaftsbild prägen. Im Kanton

Zug werden jährlich über 400 Ton-

nen Brennkirschen aus verschiede-

nen Kirschensorten geerntet und

verarbeitet, was eine Ausbeute von

rund 25’000 Litern Zuger Kirsch

(Alkoholgehalt 100%) ergibt. Brenn-

kirschen werden heute nicht mehr

von Hand, sondern mit speziellen

Schüttelmaschinen geerntet. Heu-

tige Chriesisorten müssen deshalb

gut schüttelbar und fürs Destillie-

ren ergiebig sein. Das 2008 gestar-

tete Projekt «1000 Kirschbäume für

Zug» der IG Zuger Chriesi hat sich

zum Ziel gesetzt, die Anzahl der

Hochstamm-Chriesibäume in der

Region Stadt Zug mit Baum-Paten-

schaften markant zu erhöhen.

Konservenkirschen

Wegen den tiefen Importpreisen

hat der Anteil verarbeiteter Schwei-

zer Konservenkirschen in den letz-

ten Jahren laufend abgenommen. In

der Region Zug werden relativ wenig

Konservenkirschen angebaut und

geerntet. Verwendet werden vor-

nehmlich geeignete Kirschensorten

wie «Lauerzer» und «Dollenseppler».

Dörrkirschen

Die Firma Agrofrucht-inn in Cham/

Merenschwand stellt grössere Men-

gen von Dörrkirschen her, die für di-

verse regionale Chriesiprodukte ge-

braucht werden. Es gibt aber auch

kleine Landwirtschaftsbetriebe, die

Dörrkirschen selber herstellen und

vermarkten. Die «Zuger Chriesi-

wurst» als prominentes Beispiel wird

mit gedörrten Kirschen aus dem Zu-

ger Chriesiland und Fleisch aus der

Innerschweiz hergestellt.

Quelle: www.zugerchriesi.ch

Bild: Ueli Kleeb, Zug

Tafelchriesi-Ernte auf Hochstamm-Kirschbäumen in Oberwil beim Freuden-berg und im Bröchli.

Bild: Ueli Kleeb, Zug

Brennkirschen beim Freudenberg/Oberwil

Offizielle Zentralschweizer Meisterschaft im Kirschensteinspucken

Chriesi FäschtAm 24. Juni findet das 15. Zentral-schweizer Chriesi Fäscht in Cham auf dem Schluechthof statt. Es werden zahl-reiche Attraktionen rund um die Kirsche geboten, die für einen abwechslungsrei-chen Tag sorgen werden.

PD/AI - Am 24. Juni organisiert die Arbeits-

gemeinschaft Zentralschweizer Obstprodu-

zenten (AZO) in Zusammenarbeit mit dem

Zuger Obstbauverein das 15. Zentralschwei-

zer Chriesi Fäscht. Gastgeber ist diesmal die

Familie Sibylle und René Hartmann auf dem

Schluechthof in Cham. Der Hof befindet sich

oberhalb der Papierfabrik Cham. Für einmal

dreht sich hier daher alles um die Königin der

Sommerfrüchte: Die äusserst beliebte, saf-

tige und knackige Kirsche.

Programm für Jung und Alt

Neben der einladenden Atmosphäre auf dem

Schluechthof lässt auch das Programm nichts

zu wünschen übrig. Das Chriesi Fäscht beginnt

um 9 Uhr mit einer Jodlermesse und dauert

bis 16 Uhr. Es werden interessante Führungen

durch die Kirschen-Kulturen angeboten und

Kirschenliebhaber dürfen sich freuen, denn

die Bäume sind dieses Jahr gut behangen und

die Qualität ist sehr viel versprechend. Des

Weiteren gibt es einen tollen Marktplatz, Aus-

stellungen, Degustationen, Produktpräsenta-

tionen und man kann gar dem Brennen von

Kirsch zuschauen. Die Festwirtschaft wird mit

einem grossen Grill- und Dessertbuffets den

Hunger und die Lust stillen. Damit es auch

den Kindern nicht langweilig wird, gibt es zahl-

reiche Attraktionen wie ein Streichelzoo, Pony-

reiten, eine Strohburg und ein Spielplatz. Als

besonderes Highlight findet die offizielle Zen-

tralschweizer Meisterschaft im Kirschenstein-

spucken statt, bei der sich alle Besucher be-

teiligen dürfen. Das Chriesi Fäscht sorgt auf

jeden Fall für einen wunderbaren Tag des Ge-

niessens für die ganze Familie.

Bild: z.V.g

Das diesjährige Chriesi Fäscht findet auf dem idyllischen Schluechthof in Cham statt.

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